Cchriftleiting: «atkausgass« Skr. » «»r«chi>aa»i: »»!!» ratu Mnlv 6n e«n»- a. 8d«- taqc) »m 11—11 Qt> • >». wiki ixchi ISTlldjCfcbftu Tl«Blt«(tk ?t» imhrn«ii,g»»gk»i v»»ch >f« V«ft emtdisiii« . . r i n Aanittti« . . . K CM «aiUiUn« . . . . » lt'M «Ist! »»«.fufUDaa« iai H«a«: noimttia . . . k i-i c W«tel|ätrl« . , i I »•_ , . . . K «•— . K ir- gllt« Hullaa» crtolra stch »,, »f(an»srt*i!tfnuin»lt 6ftms fIcrfcikimgt'MnrM. •Miadrtttt» *b»nn«ntn:t oefl»» M» mt St>M!<2'jn . Ar. 7S Hisst. Samstag, 5 Septemöer 1908 «3 Jahrgang. Rtichsrutsabgrordnrtrr Richard Marckhl und dir Südmark. An bit Hiesige Südmarkortsgruppe ist nach-lohende Luichrift des Herrn Reichsratsabgeordneten Marckhl auÄ Klagensurt eingelangt: An die verehrliche Leitung der Züdmark«Orts-gruppe Cilli! Da ich erst vor Kurzem einer schweren Ope-ratica mich unterzieheil mußte und infolge dessen das Krankenheim noch nicht verlassen kann, bin ich zu meinem größten Leidwesen verhindert, als Delegierter der verehrlichen Ortsgruppe an der Hauvtversammlnng in Villach teilzunehmen. Ich benutze die Gelegenheit, um meiner vollsten Zustimmung zu dem jüngst gefaßten Beschluß der «nhrlichc» Ortsgruppe so wie der Gaugründung in der Erwartung Ausdruck zu geben, daß sich die Hauvlleitung den richtigen Erwägungen, auf die indes zurückzuführen ist, nicht verschließen und dem entsprechend handeln wird. Mit treudeutschem Gruß hochachtungsvoll R. Marckhl, Reichsratsabgeordneter. Slageniurt, den l. September 1908. Aas Md von der Htocke. Festgeheftet au den Locken L'.-rk: die Form auS Filz und Band. N'.IN luc schönste aller Glocken, T n;nfcllcn, seid zur Hand! Eure Frau, die schick, braucht manch teures Stück, iMdschuli, Seidenstrümpse. Roben — Doch das Teuerste sitzt oben! Denn, wo Geschmack sich mit der Mode, Wo Wahnsinn paart sich mit Methode, Gibt'« einen Hut von erstem Rang. Drum prüse, wer sich ewig bindet, Ob sich nicht noch ein schön'rer findet — Die Mod ist kurz, das Jahr ist lang! Lieblich in der Braute Locken Spielt der jnngsräuliche Kranz, Doch ein Hut in Form von Glocke» Leiht ihr erst den rechten Glanz, Ach. des Lebens reichste Freier Nah n sich erst mit kühnem Mut, Wenn dem Gürtel, wenn dem Schleier Zugesellt ein Glockenbut. Wohltätig ist der Mode Macht, Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Doch furchtbar wird's, wenn in Paris Tie plötzlich Maß und Ziel verließ Und baut zu aller Menichen Qual Die Hüte vierdimensional. Wehe, wenn sie losgelassen, Wachsend ohne Widerstand. Im Theater dich umfassen Wie ne ungeheure Wand. Allflavische Wirtschaft-polilik. Bom Reichsrats«,bgeordneteu I. W. Dobernig. Die Presse uud die Politiker Dentschöfter-reichS haben merkwürdigerweise ein Vorkommnis der letzten Zeit, welchem Bedeutung beizumcssen ist, übersehen: Die Berichterstattung des Abge-ordneten Dr. ® r a in a r in Prag über die Er-gebuisse seiner Reise nach Petersburg. Die inner-politischen TageSfragen und die vielfach ver-schlnngcne und keineswegs geringe Kleinarbeit der deutschen Abgeordneten lassen bei der Mehr» zahl derselben das Interesse für Weltpol,tik nicht aufkommen und am allerwenigste!! zeige», die dentfchbürgerlichen Parteien Lust, sich um den Zusammenhang und die Entwicklung der Geschehnisse in der europäischen und Auslands-Politik länger zu kümmern, als die Lektüre des MorgenblatteS dauert. Dies drückt sich auch in den, Auftreten der Deutsche« in den Delrga-tionen auS; kaum daß einer oder der andere sich auf das heikle ausländische Gebiet wigt uud wenn er eS tut. so fiudet er an den slavischen, tschechischen und polnischen Delegierten viel gewiegtere uud eingeweihtere Gegner. So lange übrigens die Rede,, deS Herrn Doktor Kramnr nur hübsche Phantasien waren, biauchten Hörst du's wimmern ans der Szene? Dort spielen jene! Doch der Hnt Hemmt den Blick, Und dn knirschest voller Wut: „Ich verlang' mein Geld zurück." Der Mann muß hinaus Mit den Goldsüchsen rücken, Muß zahlen, o Graus, Zu Tod« erschrocken, Um die Herrin vom Haus Zn beglücken, zu beglocke». Und der Gatte mit trüben, Blick Rimmt zur Hand sein Portefeuille? Ueberzählt noch Stück für Stück Und mit Seuszen berappt er schnell, Einen Blick — Nach dein Grabe— friner Habe Sendet er dann noch zurück. Entfernt sich danii als armer «nabe. Was die Modistin ihm geraubt. Ein süßer Trost ist ihm geblieben: Er blickt aus's Haupt von seiner Lieben, Und sieh', es ist ein teures Haupt. Schwer nach Haus Schwankt die Gattin, Doch sie geht gleich wieder aus, Denn sie hat ihn?..... pic Schachpartie mit dem Teufet Der RathauSkellerwein hatte mir ausgezeichnet gemnndet »nid ich mußte etwas mehr als gewöhn- lich von demselben getrunken haben, denn als ich die schönen gastlichen Räume verließ, dröhnte eben sie nicht sonderlich ernst genommen zu werden. Mit dem Alter kommt die kühlere Ueberlegun und die Einsicht von dem Werte einer realereg Betät'iguug, als sie der Rahmen der verschiedenen Parteigebilde ermöglicht. Als der Abgeordnete Dr. Kramar nur die staatsrechtlichen Theorien mit Eifcr verkündete und die nationalen Beute-ziige d.r Tschechen in deutsche Gebiete hitzig verteidigte, war er nicht sehr gefährlich. Erhöh-tere Aufmerksamkeit verdient er seit seiner Petersburger Reife, weil diese, wie es den An-schein hat, der Ausgangspunkt eines neuen, ge-wältigen Borstoßes des österreichischen Slaven-tiimS, und zwar eines Vorstoßes gegen die Wirt-schaftliche Stellung des deutschen Bolkeö in Oesterreich sein wird. Hören wir zunächst, welche Eindrücke Kramar ans Rußland mitge-bracht hat. In der Präger Rede vom 20. Juni er-klärte Kramar, die slavische Delegation — ihrer drei, neben dem Führer bekanntlich Bürgermeister Hribar aus Laibach und der Ruthene Hlibovicki — sti Zeugin einer Begeisterung gewesen, wie er sie bisher noch nie erlebt habe und vielleicht nie mehr erleben werde. Eine solche Begeisterung werde nur im Lenze großer Ereignisse geboren. Trotzdem würde er darauf nicht so fest vertrauen, wenn er nicht die reellen Grundlagen gesehen hätte, aus denen sie erwachsen sei. „DaS, was in Petersburg geschehen ist", sagte der Redner, die Mitteuiachtsstuiide von dem Rathausturme hernieder-. Es war eine wundervolle, sternenhelle Sommernacht, die Lust so klar und durchsichtig, daß mir die funkelnde« Sterue näher zu treten schienen, und dabei durch den aus dem Rathaus-park herüberströmeudeii Dust der Blüten und Blumen so würzig, so schmeichelnd, so wohlig, daß ich nicht umhin konnte, vor dem Schlafengehen »och eine« kleinen Umweg über die wohlgepflegten Wege des Parkes zn machen lind die köstliche Nachtluft in vollen Zügen zu genießen. Ich mnßic wohl alle Wege abgeschriten haben, denn plötzlich sühlte ich n^ch ermüdet und setzte mich ans eine Bank gegenüber dem Wetterhäuschen, um zu ruhen, »achzudenken und schließlich — ein-zuschlnmmern. Plötzlich weckte mich ei» leises, etivas heiseres Kichern und als ich die Augen aufschlug, gewahrte ich aus derselbe» Bank einen Mann sitzen, der mit tief in die Stirne gedrücktem breitkrämpigem Stroh-hnte und einem halb zurückgeschlagenen Wetter-kragen einen säst unheimlichen Eindruck machte. Mehr als ich es sah, fühlte ich. daß seine Augen aus mich gerichtet waren und daß sich seine schmalen Lippen zn einen» etwas höhnischen Lächeln verzogen. „ES ist doch schade, mein Herr", sprach er mich an. „daß Sie diese wunderbare Nachtstnnde so rierschlnmmern. Man kann doch eigentlich was Besseres tnn, als ans einer Parkbank einzuschlafen." „Was geht das Sie an, Sie Grobian", lag mir anf der Zunge, aber der Mensch sah mich so sonderbar an, daß ich ganz verblüfft schwieg, während er gelassen fortfuhr: „Ich habe Sie schon öfter in diesem oder jenem Ease schachspielen gesehen und Ihnen gekibitzt, ohne von Ihnen bemerkt zu werden. Sie patzen zwar manchmal gräulich, aber hie und da habe» Sie doch eine gute Idee und machen einen Zug, der eine« bei Ihrer son-stige« beschränkten Spielweise überraschen kann." Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 72 „war kein Zufall. Es war die Logik großer Weltereigniffe, es war die einfache Logik, daß sich daö ganze Slaventuni aufgerafft und gegen den gemeinsamen Feind zusammengeschlossen hat." Dieser gemeinsame Feind ist natürlich das Deutsche Reich samt den Deutschen in Otster» reich, Kramar besprach die Wiedergeburt Ruß» laudS, deu Anbruch einer neuen Zeit für das russische Reich, die nicht mehr auf den alten, von der Autokratie und Orthodoxie und dem Starkebewußtsein Rußlands geschaffene» und getragenen Grundlagen deö PauslaviSmuF be-ruht, sondern ans den neuen, demokratischen der Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit aller Sla-ven. Und die slavische Delegation aus Oesterreich könne sich rühmen, die Kluft zwischen dem .alten PanslaviSmuS und der künftigen slavischen Be> wegnng, dem NeuflaviSmuS, überbrückt zu haben. Dies sei insbesondere auch deshalb gelungen, weit die Russen in den letzten Jahren — nach ' den furchtbaren Niederlagen — ein starkes Bedürfnis nach Sympathie empfinden und für Beweise einer solchen überaus dankbar seien. Dann sehe man auch in Rußland das Bor-dringen der Germauisation auf dem Balkan und in Kleinasien. Man sehe die offenkundige Kolonisation des deutschen Elementes und er-kenne, daß ein solches Bordringen zäher wirt-schaftlicher und kultureller Arbeit, wenn auch im friedlichen Wege, bedrohlicher und gefährlicher sei als ein offener Krieg. Trotzdem wünschen die Russen keinen Konflikt mit Deutschland. Die Slave« machen überhaupt keine Katastrophen-Politik. Aber es sei die höchste Zeit, daß der kulturellen und ökonomischen deutschen Organi-sation eine gleich starke slavische gegenüberstehe. Erste BorouSsetzung dieser gemeinsamen Slavenpolitik sei die Regelung deS Verhältnisses der Russe» zn den Polen Dieses Problem werde schwer zu lösen sein, aber es müsse gelöst werden ; denn alle Slaven seien in gleichem Maße daran interessiert, daß eine wirtschaftliche An-nähernng, eine Zollunion zwischen Deutschland und Oesterreich nicht zustande komnie. Oesterreich müsse aufhören, für den deutsche» Drang nach dem Osten den Borkämpfer abzugeben. „Herr! Warum sind Sie so grob mit mir?" fuhr ich jetzt auf. „Grob.? Das ist ja nur die Wahrheit, doch regen Sie sich nicht auf. die Wahrheiten sind übrigens immer ein bischen spießig. Machen wir lieber ein Spielchen miteinander, sehen Sie. das Schlachtfeld liegt bereits vor uns, die feindlichen Heere einander in Schlachtordnung gegenüber und wir können ansangen. Sie haben „weiß", folglich gebührt Ihnen der erste Zug. Also: E» avant." Ich griff nach meiner Stirne, denn wir saßen wirklich wie durch Zauberschlag in, Safe Reichsrat an einem gemeinsamen Tischchen und das Schach brett stand mit den geordneten Figuren zwi schen uns. „Nun also, fangen Sie doch endlich an," drängte der Unheimliche, nnd trotz meiner begreif-lichen Verwirrung machte ich, als müßte ich seinen Besehlen Folge leisten, den «blichen ersten Zug mit dem Königsbauer c2—e4. „Aha, der Bauer soll d»e erste Kastanie aus dem Feuer holen, nn ja, der Bauer gilt bei den Menschen gewöhnlich nur als Gimpel, der Brot bauen, Steuer zahlen und geschunden werden darf, aber gebt nur acht, wenn der Gimpel einmal wild wird, kann er auch zum Aasgeier werden, der euch alle anffrißt. Hier am Schachbrett steht der Tölpel jeder anderen Figur im Wege nnd schützt seinen sogenannten König, der als echter Duodez-fürst immer so matsch ist, daß es keine Kunst ist, ihn matt zn machen. Der arme Kerl kann nur einen einzigen Seitensprung in jeder Partie mache», bei der Rochade nämlich nnd auch dazu ist er ost zn faul und läßt sich lieber von seinen Schranzen bedienen." Trotz des Geschwätzes meines Partners ging die Partie ziemlich rasch von statten nnd Zug um Zug solgte ohne vieles Nachdenken. „Wir haben uns — schloß Kramar — in Petersburg nicht in großen Schlaqwo.ten vcr> lore», wir haben die Wolken und Nebel veilaffen und sind ans die Erde herabgestiegeu, wir habe» auf dieser aber auch gehe« gelernt". Und nun zählte Kramar die praktischen Dinge auf, über welche in Petersburg verhandelt wurde, als da sind: Eine allslavifche Bank als Gegengewicht gegen die Deutsche Reichsdank, eine allslavische Ausstellung in Moskau 1911, eine Organi-sation der Journalistik, der Verbände für Volks-bildung, Sokoltnms, der Touristik und des Büchermarkte«. Mit voller Absicht wurden diese Stellen ans dem Berichte des Dr. Kramar wiederge geben. Daö neueste Petersburger Programm kann den Deutschösterreichern nicht ost und eindringlich geling vorgehalten werden. Denn eine ihrer Schwächen ist die Unterschätzmig des f tischen Gegners. Sie vertrauten uud vertrauen zu fehr auf die weltgeschichtliche Stellung, auf die Größe ihres Volkes, auf feine wirtschaft-liche niid kulturelle Bedeutung und haben über dem gedankenlosen Nachreden dtS Bismarckschen Wortes vom „Nicht-Bangemacheu", der Mah-nungen BiSmarckS über daö Verhalten zu an-deren Völkern vergessen; sie haben nicht reale Politik getrieben wie der Kanzler, der doch der größte Realpolitiker seines JahrhnndertS und einer der größten aller Zeiten war, sie haben, entgegen den Lehren des Kanzlers, noch immer nicht ausgehört, deu Gegner zu unterschätzen, statt dessen kulturelle und wirtschaftliche Fort-schritte genau zu beobachten und darnach zu handeln. Die statistischen Ausweise der Gelehrten in allen Ehre» — aber sie scheinen mit ihren untrüglichen Nachweisen der überragenden wirt-schaftlichtn Stärke der Deutschen in Oesterreich nur geeignet zu sein, unser Volk einzulullen und sein Vergnügen, das im Verbrauch der ganzen wertvollen Kraft in Fraktiouökänipfen besteht, nicht zu stören. Wie ein greller Feuer-schein leuchtet die Rede vom 20. Juni hinein in die Gefahr, die den Deutschösterreichern droht. Daö Deutsche Reich wird diese Ralliiernng der Slaven ruhig mitansehen können; doch wir Deutschösterreicher dürfen dies nicht, denn sie vollzieht sich auf unsere Kosten. Das slavische Kapital will und wird in Oesterreich zur G?l> hing kommen, oder offen herausgesagt, wir ver-püren es fast überall, in Steiermark, iu Kärnttn, in Kn>i» und im Küstenlande, um nur von den uns räumlich näheren Ländern zu reden. Oder sind die zahlreichen Güter» und Wald-ankäufe in reiu deutschen Gegenden, die mehr oder minder glückliche» Gründungen und vor allem jene Erscheinungen, welche in Trust zu »eobachten sind, nicht ernste Vorstöße des all-lavischen Kapitals, welches immer und dient' halben, wo es in den Bordergrund tritt, mit .einen wirtschaftliche» EroderungSversuchen auch iiatioualpolitische Zwecke verbindet. Der Bürgn« meister von Laibach war im Gefolge des?ok-tor Kramar. Er Hat allen Grund, de» Tschechen dankbar zu fein für die kapitalistische Förderung seiner Ideen; er ist auch ein beharrlicher An-Hänger des NeuflaviSmuS und wenngleich Hribar politisch isoliert scheint, wenngleich die slovenischen Klerikalen ihn bis aufs äußerste bekämpfen, die vom NeuflaviSmuS vertretene Sammet- und Bor' stoßpolitik gegen die Deutschen wird man ihmn g.wiß die eifrigsten Förderer finden. Im Kampfe gegen unö sind alle einig! Die Petersburger Eindrücke des Doktor Kramar und die Agramer Artikel slovenischer Politiker ergänzen sich. Hier wie dort ist der allslavijche Gedanke das Leitmotiv. Deshalb sei den dentschösterreichischcn und insbesondere den alpenländifchcn Deutschen abermals gesagt, daß die unaufhaltsame BoivärtSentwicklung ter sla-vifchen Völker, auch der Slovenen, eine möglichst zweckmäßige nnd zielbewußte Bereinigung unserer wirtschaftlichen nnd kulturellen Mittel nötig macht. Mit Witzen und Schimpfereien über minder' wertige Völker erzielt man billige Augenblick» erfolge. Die Deutschen sind nicht auf solche an-gewiesen. Sie sind in jeder B^ziehnng stärkn als die Slaven, also müssen sie diesen auch in jeder Beziehung vorauseilen, vor allem in dn Umwertung ihrer kulturellen uud wirtschaftlichen Ueberltgenheit für nationale Zwecke. Hiefür wäre aus der Rede Kramars einiges zu lernen. Als ich zum erstenmal die Königin inS Gefecht brachte, lachte mein Partner heiser auf. ..Nun ja die Dame! Die soll Sie jetzt aus der Klemme retten. Hihihi! Daö einzige Weibsbild unter all dem Schachgesindel hat am meisten Macht nnd Mut. Sie läßt sich wohl sehr gerne von einem der gegnerischen Reiterosfiziere attackieren nnd mit nntcr anch kappern, nm neben dein Schachbrette ein Schäferstündchen verbringen zu können, aber Tapferkeit kann man dem rundlichen Ding nicht absprechen, denn sie schlägt sich mit dem lumpigsten Gesinde! ganz wacker herum, sogar mit den aus-dringliche» Schmocks, die die Menschen „Läufer" nennen. So ein Kerl laust von Anfang bis zu Ende wie ein Reporter in allen Winkeln des Brettes herum, taucht aus nnd verschwindet, nm gleich daraus zurückzukommen und allen anderen Figuren lästig zu fallen. Da lasse ich mir meine Großkapitalisten, die Türme, gefallen, das sind wuchtige Kerle, die alles ans die Seite räumen, was ihnen im Wege steht. Darum versteckt sich anch der König so gerne hinter sie und klammert sich an sie, wenn irgend eine Gefahr auftritt. Sie haben zumeist, wie die menschliche Hantefinance, das letzte Wort zu sprechen, denn Macht ist Geld und Geld ist Macht." Während der Umheimliche so sprach, hatte er mir schon drei Figuren weggerafft, denn er machte mich dnrch sein Geplapper ganz verwirrt. „Ja. Herr," rief ich unwirsch, „wenn Siejv fortfahren, werde ich nicht weiter spielen. Sie gewinnen ja die Partie mehr dnrch Ihr Mund werk, als durch Ihre Kombination." „Ach, wer wird denn das Schachspiel so ernst nehmen?" lachte der Kerl. „Die dummen Leute nennen das Theater die „weltbedeuteuden Bretter" lind in Wirklichkeit ist nur das Schach brett das richtige weltbedeutende Brett. Darum soll man es von der leichten, lustigen Seite nehme«, schachmatt muß man ja einmal doch hier und dort werden." ..Sie scheinen sonderbare Ansichten vom Sieben zu habe». Sind Sie vielleicht Demagog oder Anarchist?" „Fragen Sie doch nicht so albern und mache» Sie anch keine so albernen Züge wie die letzter, sonst sind Sie sofort kapnt. Sie stellen ja Dame in den Bereich meines schwarzen Cb« schmocks. Wenn Sie inir sagen, um welchen Preis wir eigentlich spielen, gebe ich Ihnen diesen Zug zurück." „Um welchen Preis wir spielen?" fragte ich erstaunt, „n,ln ich dächte, um die Ehre des Te> winnes!" „Ehre! Kommen Sie mir nicht mit dieser Poselivare! Ehre ist Schmarrn. Schund, Bloftfin.i. für das der Jude nichts gibt. Habe ich Sie de«-wegen hierher gebracht, um durch einen solcher Schachpatzer Ehre einznheimsen ? Sie sind ja ohne-hin gleich matt.' „So, und das wollen Sie jetzt benutzen, uin mir Geld heranSzuschwindcln." „Geld ganz nnd gar nicht, ich brauche kein«. Aber Ihre Seele will ich haben." „„Zum Donner, das gebt über den spax' Sind Sie denn des Teufels?" „Des Teufels nicht, aber---" Ich unterbrach ihn dnrch Helles Anstachen, deu» der Kerl schnitt eine Grimasse, die mir univider stehlich komisch schien. „Vielleicht gar der Teufel selbst." .Und wenn ichs wäre?" „Dummheit! Wo haben Sie denn IhreHinei. Ihre «rallen, das Bocksgesicht und den Pferdes „Dummkopf!" schrie mich jetzt der Grobian an. „Glanben Sie, der Teufel modernisiert sich ntdji MM. Glätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. $o«»taQS0risslg< der „pevtscheu Wacht" in Killi. Er. 36 „Die Südmarl" erscheint jeden Sonntag al« unentgeltliche Beilage für die Leser der »Deutschen Wacht". — Einzeln ist «Die Südmark" nicht käuflich- 190« In den Il'uten. Roman von I-nn? Hirsch. <5. Fortsetzung.) Melnik juckle die Schultern. „Gertrud hat unS das gesagt, au» dem Munde meiner Schwiegermutter habe» wir es nicht erfahien. Aber selbst angenommen, daß es sich so verhält, so liegt in der Heimlichkeit, mit welcher sie die Sache umgab, schon der Beweis dafür, daß sie ihr »ich» ganz geheuer schien. Sie konnte Gertrud nichts abschlagen, hatte eine Vorliebe für die Försterfamilie und befand sich über Georg Eltester im Irrtum. Er hat sie, wie Gertrud, sehr schlau zu täuschen gewußt." „Was wirft man ihm vor? ' „Er ist ein durch und durch verlogener und w» dorbener Mensch!" rief Melnik laut, .eS war meine hei-lige Pflicht, die Zchivester meiner Frau vor ihm zu be-wahren und ich habe keine Muhe gescheut, ihr die Binde von den Augen zu reißen." Noch näher an den Inspektor herantretend, erzählte er ihm im gedämpften Tone, als scheue er sich, von solchen Dingen laut zu sprechen, wa5 er von Georg Eltester er-fahren und aus welche Weise er sich in den Besitz der ihn in seinem wahren Lichte darstelle, den Briefe gesetzt habe. .Und Sie gaben diese Briefe dem jungen Mädchen ?" „WaS blieb mir übrig?" fragte Melnik. dem die leise Mißbilligung im Tone des Inspektors nicht entging. „Gertrud ist ein sehr eigenwilliger Charakter; sie hat eS mir, so unglaublich das klingen mag, nie recht verziehen, daß ich ihr ihre Schwester entführt habe und im Herzen derselben den ersten Platz einnehme; ich mußte mit starken Mitteln wirken." .Und e» ist Ihnen gelungen?" .Ja, ich hatte mich in ihrem Charakter nicht getäuscht; ste hat jeden Belkehr mit dem Elende» abgebiochen." .Sind Sie dessen so ganz gewiß?" »Ihre Frau Gemahlin und Sie e> wähnten wiederholt die langen Waldspaziergänge, welche die junge Dame ge macht; sollte sie da dem jungen Forstbeamten nicht begegnet sein? Vielleicht hat man sich »ersöhnt und zusammen die Flucht ergriffen." Herr von Melnik antwortete nicht sogleich Er trat an das Fenster und blickte hinaus in die Landschaft über den See, der jrtzt im heißen, grellen Sonnenlichte glitzerte und funkelte; dann wandte er sich um und sagte bestimmt, doch in einem eigentümlich gepreßten Ton«: .Sie ist nicht mit ihm geflohen: dazu ist sie zu offen und auch zu stolz. Hätte sie geglaubt, e» sei Georg Eltester Unrecht geschehen, so würd« sie mir das ins Gesicht gesagt und erklärt haben, daß sie jetzt erst recht an ihm festhalten werde." „Und wenn er, tiotzdem sie diese Ueberzeugung nicht gewonnen. Verzeihung von ihr erlangt hätte?' „Niemals, niemals! Sie kennen eben diesen herben, trotzigen Charakter nicht; aber — ich — fürcht« etwa» anderes —" Er schwieg und kämpft« sichtlich mit stch, ob er weiter reden sollt«. „WaS fürchten Sie?" „ES wird mir schwer, sehr schwer, meiner Vermutung Ausdruck zu geben. Es liegt meinem Charakter sehr fern, einen Menschen verdächtigen zu wollen " ..Ich begreif« daS vollkommen und ehr« «S, aber ich kann nur hoffen, Licht in die dunkle Angelegeah it zu bringen, wenn Sie mir rückhaltloses Vertrauen schenken." ..Nun denn; ich vcrmute eS nicht nur, sondern glaube es bestimmt zu wissen, daß er Gertrud nachgeschlichen und daß sie ihm auSgetvichen ist. Er wird sie aber doch über' rascht haben und eS ist zum Wortwechsel zwischen ihnen gekommen, und Eltester wird allgemein alS ei» leiden-schaftlicher, jähzorniger Mensch geschildert." ..Sie trauen ihm zu. daß er stch an der jungen Dame vergriffen, daß er sie ermordet hab« ?" rief der Inspektor überrascht und dachte dabei au die Andeutung, welche ihm die alte Köchin gemacht halte. „O. ich möchte daS nicht fageu; ich möchte nicht eine so grauenhaft« Beschuldigung aus sprechen!' rief Herr von Melnik mit erhobenen Händen. Aber —" „Genug, genug, Herr von Melnik, wir versteh«» u»S", untribrach ihn der Inspektor. »Haben Sir denn nicht so-gleich, al» Sie da» Fräuloin vermißten, auf der Försterei in Segefeld Nachfrage halten l ffen ?" „Da« ist geschehen. Mein Gärtner war dort. Er hat de» Bescheid erhalten, man hätte da» Fräulein nicht gesehen!" „Wer hat ihm denselben gegeben 1" Melnik griff stch an die Stirn. „Ich weiß e« nicht mehr; vielleicht habe ich auch gar uicht danach gefragt. ES erschien mir unwesentlich, da ich bestimmt wußte, daß Gertrud nicht in Segefeld sein könne!" „Ich möchte den Mann wohl sprecht»; wollt» Sie ihn htrbeirusen?" „Er wird mit Ihren B«amten wieder ausgegangen fein", antwortete Herr von Melnik, zog aber doch die Klingel. Der Gärtner war soeben iurückgekommen und nnfe «»schien, betn Wtffblt Ulnr« £>«tm fnl(pr«i»ntb, im Spels«ttmmer. .Wir baden nichi«, rein g-r »ich!« gesunde,>, gnädiger Herr-, berichtete er traurig. „ich bin »ach Hause gegangen, well ich beziehen muh, man kann bei der Hitze doch »ich! alle« verkomme« lassen." „Echo» gut, Halbenetz", unterbrach ihn lein Herr. „Ttx Herr Inspektor wollte nur gern von Ihnen wissen, bei wem Sie sich in Segeseld nach dem gnädigen Fräulein erkundigt haben." .Bei der Frau Förster!». ES waren schon c.lle Läden dicht und fest zu. als wir hinkäme», und sie mußten im tiefsten Schlaft liegen", btrichlttr d«r Mann. .Den» trotz dem ich stark klopst« und auch die Hunde laut heulte», dauert« e« sehr lange, ehr uns jemand höite." „Dann kam die Frau Försterin und lieh Sie «In; wer war sonst noch da?" fragte der Inspektor. ,,E« war niemand weiter da, uud fit lieb mich auch nicht ein", war die Antwort. .Sie stieß nur den Lüden auf uvd fragte rtcht verdrieblich, w«r denn hier b«i nacht-schlafender Zeit solchen Lärm mache, und wa« e» gäbe. Als ich mich dann erkundigte, ob daS gnädige Fräulein nicht da sei, sagte sie, sie hält« Fräulein von Kauffel schon seit Wochen nicht gesehen, und wie man nur auf den Einfall kommen könne, die »verde über Nacht bei ihr in Segeseld bleiben. Dann schlob sie den Lad«7 wieder und lieb mich stehen." Der Inspektor und Herr von Melnik tauschten einen Blick und dieser sogt»: .War die Frau FSrstcrin nicht lher erschrocken über daS Verschwinden deS gnädigen Fräu sein« ?" .Da« konnte ich eben nicht sagen, gnädiger Herr, erwiderte Halbenetz, .sie schien nur ärgerlich über die Störung und machte schneü den Lad n wieder zu „Und den Sehn habe» Sie nicht gesehen?" „Hiin, niemand als die Frau Försterin." „Es ist gut, Sie können gehen", sagte Herr von Melnik. «l« die Tür sich hinter dem Gärtner geschlossen hatte, wandte er sich sehr lebhaft an den Inspektor: .Finden Sie da? nicht sehr, sehr auffallend? Die För sterin die immer behauptet hat, sie liebe Gertrud wie ihr eigene» Kind, hörte die Nachricht von ihrem Verschwinden 9>eichmü^g an?" Der Inspektor zuckte die Achseln. «Sie hat der Sache im Augenblick vielleicht keine so grobe Bedeutung beigelegt " „Aber sie mub jetzt bereit« erfahren, d-b Gertrud noch immer vergeblich geiucht wird, und weder sie, noch ihr Sohn, noch der Förster Dorn, dem sie jetzt da» Hau?« wesen führt, haben sich sehen lassen, um Srkunndigunge» einzuziehen." „Da« gibt allerding« zu denken", versetzte der In-spekior bedächtig, .Inde« haben sie sich vielleicht meinen Leuten angeschlossen. Ich werde jetzt zunächst nach Segeseld g«h«a und dort Umschau halten. Von dem Eindruck, den ich da gewinne, und von Berichten, den mir meine Leute erstatten, müssen wir weitere Schritte abhängig machen." .Herr Inspektor, eine ehrliche Antwort auf eine offene Frage: glauben Sie, dab wir Gertrud wiedersinden?" fragte Herr von Melnik, ihm die Hand vertraulich aus die Schulter legend. „Lebend schwerlich!" „Meire Ansicht, ganz meine Ansicht I" stöhnte Herr »on Melnik. Dann richtete er seine vor Kummer ganzen stch zusammengezogene Gestalt straff auf und sagte: .Sie niufc gefunden »»erden, toi oder iedeüdig I Sparen ®i» keine Mühe, keine «osten. Sie wissen, «erirud ist reich, wir sind e« auch. Setzen Sie eine große Betobnnng au« für jeden, der etwa« über ihren Verbleib angeben kann, erlassen Sie Bekanntmachungen in allen Zeitungen und — lassen Sie Georg Eltester nicht au« den Auge» " „Verlassen Sie sich auf mich," sprach der Inspektor und wandte sich zum Fortgehen, »ich kehre, ehe ich wieder nach Eulin fahre, »och einmal hieher zurück." „Sie werden mich von allem unterrichte», ich selbst will nicht mützig sein; Gertrud« Vormund iu Hannover mub ebenfalls benachrichligt werden. Wir wolle» Hand in Hand gehen." Er begleitete den Inspektor bis zur EingangStür der Villa und verabschiedete sich dort von ihm mit kräftigem Händedruck. .Wie da« Unglück die Mensche» doch geschmcidlg macht," dachte der Inspektor im WeiUrschreiten; „der al« so hochmütig versch>iee»e Herr von Melnik ist heute die Leutseligkeit selbst." 4. Aus Feld, Wiesen und Seen lag glühender Sonnen-brand; au» dem reiiende» «oru stieg ein süßer, betänbender Duft empor; e» regte stch kein Blatt, tiefe Stille lag über der Natur. ES war die Stunde, wo die Phantasie de» einsam bei seine» Herden weilenden Schäfers aus den wachtttdt» »ehren d-S MittagSgespenst auftauchen zu sehen glaubt. Inspektor Dietel hat die Villa auf dem Godenberg verlassen und ging schnelle» Schritte« de» nach dem Walde führenden Fuhpsad entlang. Er achtete nicht darauf, dab die Sonne aus seinen Kopf brannte und ihm den Schweiß aus allen Poren trieb, zu sehr war er mit de», Rätsel beschäftigt, deffe» Lösung man von ihm eiwarteie. Immer wieder suchte er die ihm gemachten Mitteilungen anein ander zu reihen und immer wieder durchzuckte ihn der Gedanke, dab in dieser Kette einige wichtige Mitglieder zu fehlen schienen. Würde er diese in der Försterin finden? Jetzt hatte er den Wald betreten und unwillkürlich blieb er stehen, tat einen Atemzug, nahm de» Strohdut vom Kopfe und trocknete stch da» Gesicht mit dem Taschen' tuch. Schnell ging er dann weiter. Auch im Walde war e» heib und ganz still; die Mittagsstunde hielt die Sommer-gäste, welche ihn sonst belebten, i» ihren Wohnungen sest. Dietel war ein rüstiger Fubgänger. und die Spannug und Aufregung, in welcher er stch befand beflügelte noch feine Schritte. So hatte er nach einer halben Stunde da« Ziel seiner Wanderung erreicht. Die Försterei Segefeld war ein einzel'.e» Gehöf, da« tief versteckt im Walde lag. Da» ziemlich lang gest^eckie graue Wohnhaus hatte nur ein einzige« Stockwerk und unter dem breiten, hohen, weit vorspringenden Dach «in paar Giebelstuben; «S würde recht unscheinbar ausgesehen habe», wen» eS nicht einen reizenden Schmuck bes ssen hätte. An den Wänden rankte» die Klettcrosen empor, die jetzt in voller Blüte stan-en Wir duftige Kränze umramte» die rosa und weiben Vlumen die blankgeputzten Fenster, hinter denen blendend weihe Gardinen zu sehen waren. In einiger Entsernung vom Hause unter einer breitästigen Linde, deren Blüten stch soeben erschlossen hatten und von honigsammelnden Bienen umsummt wurden, standen au» Holz gezimmerte Tische und Bänke, aber nirgend« war ein menschliche« Wesen zu sehen. Ji.spektor Dietel schritt auf die in der Mitte de« V»„te« em|>er(ß»renben 6UlnfluN In blt ttti ; no<# »alle er aber blt Hanb nicht auf ben TrO friedigt, wenn Sie mir gestatte», in diesem angenehmen, kühlen Zimmer unter den prächtigen Blumen zu rasten." Er ließ sich dabei in den mit schwarzem Ledertuch über-zögerten Lehnstuhl nieder, den ihm die Frau zurechlgeschoben balle uud schaute sich wohlgefällig und prüfend im Zimmer um. ein wenig verlegen, wie er seine Frage einleiten sollte, „Sie haben von dem seltsamen Verschwinden des Fräuleins v. Kauffel gehört, Frau Förster!»," entschloß er sich endlich, di« Frau, welche erwartungsvoll neben ihm stehen geblieben war. ohne jede Einleiiung zu fragen, und eS wollte ihn dünken, als geh« «in .'«ich!«» Zucken durch ihren Köiper. Sie antwortete inde» mit ganz ruhiger Stimme: „Gewiß, man hat sie ja hier gesucht. Aber Fräulein Gertrud verirrt stch nicht, die wird jetzt längst wieder zu Haufe fein." „Da» ist eben nicht der Fall. Das Fräulein ist ver-schwunden und ich bin beauftragt, nach ihrem Verbleib zu forschen. Ich bin der Polizeiinspektor Dietel au« Eutin." Da« feine Gesicht der Förstrrin war blSssrr geworden, die Lippen zuckten, sie schien heftig bewegt, mußte aber eine grobe Herrschaft über stch besitzen, denn sie sagte ge-lassen: „Fräulein v. Kauffel ist wirklich nicht wieder zum *»ort<»elii rem«i«i ♦ rann 3»nrn reinen anbeten «eichelb «e»en, Jetr JnipeNor, al« ben ir» (<*on beute nacht den beuten gab. die hier nach ihr fragte,,: ,ch habe Gertrud v Kaufset seit Woche» nicht gesehen." „Da« Verschwinden dcr jungen Danr« scheint Sir gar nicht zu erschrecken, Frau FSrstertn, entschuldigen Sie, da« s«tzt mich in Verwunderung. Man hat mir erzählt, Si« hätten sie von frühester Kindheit an gekannt " „Eben deshalb erschreckt e« mich nicht", entgegnete die Frau und nahm Platz Dem Inspektor wollte e« scheinen, alS rücke sie den Stuhl so, dab er ihr nicht gerad« in da» Gesicht schen konnte. Gertrud ist besonnen, vorsichtig und sehr selbständig. Ich bin überzeugt, sie hatte ihre Grärrde für eine sofortige Abreise gehabt, und eS wird wohl heute ein Brief oder ein Telegramm eintrrfftn, dab st« in Hannov«r angekommen ist." „Ste irren sich; iai Fräulein hat weder Geld noch Kleidungsstücke mitgenommen." „AlS ob sie das nicht alles in ihrer Wohnung in Hannover vorfand« ; so viel Geld um die Reis« zu bezahlen, wird sie wohl bri sich gehabt haben," bemerkte die Förflerin mit leisem Lachen. Dietel stutzte, daS war eine naheliegend« Vermutung, er wundert« sich, daß er noch nicht darauf gekommen war. „Weshalb sollte ste das getan haben?" »Da» müssen Sie Herrn und Frau v. Melnik fragen, nicht mich," erwiderte die Försterin mit einem lrichten Anflug von Ungeduld. „Sie wird wohl ihr« Gründe ge-habt haben, sich dem ferneren Zusammenleben zu entziehen," „Hat sie ihnen d>ese vielleicht mitgeteilt", fragte der Inspektor schnell und sah ihr scharf in» Gesicht. „Ich habe Ihnen bereit« gesagt, dab ich Fräulein Gertrud seit Wochen nicht gesprochen habe," erwiderte die Frau und machte sich dabei an dem ihr zunächst stehenden Blumentopf zu schaffen, von dem ste einige welke Blätter ablas. »Sie hat aus gewichtigen Gründe» mit ihn« gebrochen," versetzte der Inspektor mit Betonung. Mit einem schnellen Ruck wandte sie sich um, und nun klang eS bitter: »Ah, man hat Sie bereit« von den stattgehabten Vorgängen unterrichtet! Nun ja, ich war — ich bin," verbesserte sie sich, »im hohen Grad« erzürnt auf Gertrud. Wir hatten das nicht um si« verdient. Sie hat unverantwortlich mit meinem Sohn gespielt." „Sie sind erzürnt auf ste," warf Dietrl «in. Die Försterin warf den Kopf zurück. „ES ist ja g.rnz unmöglich daß sie an daS geglaubt hat. was ihr Schwager ihm zur Last legt. Dazu hätte e» doch der Be» weise bedurft." „Die hat ste erhalten." „Man verurteilt niemand ungehört. Sie hätte meinem Georg nicht verweigern dürfen, sich zu verteidigen l" rief die Försterin, und jetzt blitzte ihr Auge; die tief gekränkte Mutter kam zum Vorschein. »Man sagt, Ihr Sohn habe stch die größte Mühe gegeben, diese Gelegenheit herbeizuführen, er fei dem Fräu-lein überall nachgeschlichen " (Fortsetzung folgt.) Mekehrendes, H^rnktisches, Keiteres etc. ^ W >m ™. n in "iiiiiMi >-.............. | Balten-Land. Baltenland! Tu gleichst der Föbrr, Die der Wintrrsturm dnr»brust; Wolken schlingen Traueiflöre Um die Krone, arg zerzaust. Eitrrstarri sind Seen, Ouepen. Deutsches Herz, du pochst allein. Wenn in Nächten. traumeShellen Winket des Polarlichts Schein. Bleiche Strahlen aufwärts schießen — Wasfnen sie ein Geistrr-Heer? Funken leuchtend daraus sprieße» — Schließ' den Bogen HimmelSwehr! Sind eS nicht die Ordens Streiter, Die bei Tannrnberg ihr Blut Einst vrrströmt? — Sie kämpfen weiler Für die Heimat voller Mut. Und der goldne Himmelswagen Weiset noch den Meerefpsad, Wie zur Zeit, da ohne Zagcn Sich der Hansa Schiff genaht Teutsches Nordland l Nicht vergessen Wird sein Kind da» Mutterland. Schmach und Schnurz das Herz uuS pressen. Sind der Sühn« Unterpfand. _ Karl P r 811. GoldkSrner. Ein Menfchenherz ist wie die Blume, Die blühend auf dem Feld« st«ht, Dir heute luftig prangt und duftet, Di« morgen febon dcr Wind verweht. Die Blumen waren «Insten» Stern« Und flammten hell In h«il'ger Pracht, D'rum weinten auch die Blumen alle In sternenheller Sommernacht. — Ein Mtnfchtnhcrz ist ein vom Himmel Hrrabgrfunk'ner, lichter Sie», D'rum fühlt da» Herz «in t!«fl» Sehnen Nach «iu«r Heimat, di« ihm fern! Gut ist gut, Wenn man gut mit ihm tut. Um Eiweiß schnell steif zu schlagen, fügt man «in« Miffrispitze voll Salz hinzu. Zu beachten ist, daß die Temperatur de» Eic» eine große Rolle beim Schneeschläger« spielt; je niedriger dieselbe ist, desto schneller bildet sich der Schne«. Den Eßbestecken hastet nach dem Genusse von geräucherten, besonder» aber von gesalzen'» Fischen, oft ein recht unangenehmer Geruch an; derselbe wird schnell entfernt, wenn man einen Brei von Lauge und Asche bereitet und die Messer und Gabeln damit abreibt. Man kann sich dazu eine» Läppchens bedienen, da« an einem Holzstäbchen befestigt ist. Bet Heringen bi.tet übrigen» der mehr oder weniger strenge Geruch ein Kennzeichen zur Beurteilung ihre» Alter«, bi wirklich neue Matjesheringe an den Bestecke» nur einen fo leichten Geruch oder Geschmack hinterlassen, daß derselbe dem einfachen Abwischen weicht. Um einen Erdölfleck au» Zeichnungen herauszubekommen muß man diS Papier recht« und links mit Benzin be-upfen, das vorher auf ei» WatlebZuichchen gegossen wird. Doch muß diese Reinigung bei Tage vorgr nommen werden (wegen der Gefahr bei Licht). Auch Bestreuen mit Talkum oder Borax auf bridrn Seite» hilft etwa«. Im allgemeinen ist eS für den Laien schwer, solche Flecke auS Papier zu entfernen, und wir empfehlen, Zeichnn» gen, wenn sie wertvoll sind, lieber einer Reinigungsanstalt anzurertrauen. Wir sind Maschinenteile»»! Rost zu schützen? Will man blanke Maschinenteile vor Rost schützen, so bestreiche man diese mit einer Lösung Wach« in w,rmrm Terpentinöl. Die angewandte Menge Wjch» muß so groß sein, um mit dem Terpentinöl eine ziemlich steife Masse zu bilde,'. Der Urberzig ist kaum sichtbar und muß von Zeit zu Zeit erneuert werden. Gebackene Schwämme (Pilz-linge). Die Hüte von Schwämme» werden mit Salzwaffer abgebrüht, dann einpaniert und in heißem Fett auSge-backen. Vorzügliche Garnierung für Fleischspeisen. langten zu einer Insel, welche »och herrenlos sei» soll.' — Backsiichche»: „Herrenlos? Ach, da» muß eine schreckliche Insel sei»!" Kein Liebhaber davon Er: „Fräulein Marie, glauben Sie auch au die Wahrheit de» allen Spruche»; Ein Kuß ohne Bart ist wie ei» Brod ohne Schmalz!?" — Sie (zögernd): ,Da» kann ich Ihnen wirklich nicht sagen, Herr Feurig, denn ich habe in meinem ganze» Leben--!* — Er: „Na, na, Fräulrinche» nur kri»e Ausflüchte! — Sie: „--»och sein — Schmalzbrot gegessen Ein Mustrrwrib, Meine Frau ist in allem zu H>use, in der Musik ist sie zu Haus«, in der Literatur ist ste zu Hause, in der Kunst ist ste zu Hause, nur den eine» Fehler hat ste: zu Hause ist st« nie l" Ankündigung. Eine Witwe, die bereits drei Töchter verheiratet hat, wünscht auch ihre jüngste an einen braven Mann zu verheiraten. Referenz: die drei Schwiegersöhne. Immer Mathematiker. Professor (zufällig einrn Strckbrirf lesend): „Der Drfraudant hat X Brin« . . . Welcher Unsinn ! Ein Mrr.sch hat doch bestimnrt zwei Beine!" Stoßseufzer einer alte» Jungfrau .Nun bin ich schon sünfunddrrißig Jahre alt und habe immer noch keinen Mann. Aber wehe dein, de» ich kriege!' Summ« 72 Politische Rundschau. von unserer „deutschen" Politik. Dir Politik der Deutschen in Oesterreich ist unverbesserlich; sie ist immer wieder nur daraus angelegt, gerade den nationalen Widersachern zu helie» und sie ist auch von dem Einflüsse der fremd-völkischen Zwecken dienenden Presse nicht sreizude-kommen. Ein Schulbeispiel der hirnverbrannte» Logik, von dcr sich die politischen Kreise leiten lassen, haben die letzten innerpolitischen Ereignisse gebracht. Die Vergebung der Präger Röhrenlieferung eröffnet einen Abgrund von politischer Vcrlvtteruug und deckt die amtlichen Machenschasten tschechischer Minister und deren willsährigen Setlionschefs ans. Ein tsche-chischeö Panama ist gegeben, aiiS den, die deutsche P-'I-tik bei ruhigem, einlieitlichem nnd eutschiedeuem Einsetze» - aptt.u sür ihre Stellung schlagen könnte. Was dem Minister Dr. Fiedler und dem Sek-twnsches 8iößler nachgesagt wird, ihr aktives Ein» neun für die Schranbenjabrik in Budweis, ihr passives Verhalten l>ei Vergebung der Liesening in Prag, ist das stärkste, was von amtlicher Stelle an — sagen wir einseitigem — Vorgehen geleistet wer-den kann. Eine» Mann, dcr als Minister so dasteht wie Dr. Fiedler nach den Enthüllungen des Herrn »estranei und nach den Beschlüssen der Prager WasserleitungSkommission znm sofortigen Rücktritte zu bewegen, erscheint als Selbstverständlichkeit. Aber man spricht aus deutscher Seite gar nicht dämm! Mit einigen gewundenen, mit sichtliche»» Schuld' bewnßtfein abgegebenen amtlichen Erklärungen soll alles abgetan nnd von X>r. Fiedler und dessen Machenschasten keine Rede mehr sei»! Die Deutschen iiabrn ja wichtigeres zn tun. Sie müssen sich um die Frage streiten, ob der Handelsvertrag mit Ser-dien aus Gnmd des Ermächtigungsgesetzes zu akti-vieren war oder nicht. Das Wesen des Vertrages selbst «ritt in den Hintergrund. Und als in der Hiye des Gefechtes zwischen deutsch-agrarifcher und deutsch-industrieller Ausfassung gar ein deutscher Münster zum Rücktritte sich genötigt suhlt, da ist Kis tschechische Panama, das eine ganze tschechische Partei mitsamt ihrem Minister sür immer verschlingen ivllte, abgetan. Ein deutscher Minister soll fallen! Ah! Das ist Wasser ans die Mühle der — deutsche» Politiker! 4&iö ist gegen eine solche Aussicht das tschechische Panama, was wiegt eine Niederlage der ganze» tschechischen Politik gegen eine Niederlage 1de§ deutsch-agrarischen Ministers! Mit Vergnügen läßt die deutsche Politik die ganze tschechische poli-tische Zippschast, die sie sest in Händen hätte haben formen, lausen, und freut sich, dafe es gelungen ist, wi Ackcrbanimuister in schlau gelegten Stricken zn ebenso, wie das ganze menschliche Gesinde!? Hinter jedem noch so reich besternten Fracke, unter der glänzendsten Uuisvrm, unter dem Arbeitskittel oder in dem schäbigsten Kastau kann der Tensel stecken. Mi: dem alten Popanz kann man keine kleinen «inder mehr schrecken, anch die Könige lausen nicht mehr mit Zepter, Krone und Stern herum. Darum ha: anch der Teusel andere Formen angenommen, aber seine Kraft und Macht über das Erdenpack ist dieselbe geblieben. Im nächsten Zuge setze ich Dich schachmatt. Du Spottgeburt aus —" Ich sprang aus und warf die Figuren blitz-schnell durcheinander. „Selber eine Spottgeburt, da hast Du Tölpel Deine Partie, mache mich nun mall, wenn Du kannst!" Im selben Momente hatte mich der Kerl bei der Kehle und ich sühlte mit Entsetzen, wie sich seine höllenheißen Krallen in meinen Hals ein-gruben. »Zu Hilse!" wollte ich schreien, doch schon versagte mir die Stimme nnd ich fiel in Ohnmacht. „Entschuldigen Sie mein Herr," hörte ich vlötzlich eine ganz andere, artige Stimme, „da es ichon 3 Uhr geschlagen nnd der Tag zu dämmert« beginnt, wäre e» doch angezeigt, sich in Ihr Bett zn begeben. Zudem wimmelt es hier von . Leichen-fledderern." Verwundert schlug ich die Augen aus und sah den Helm eines freundliche» Sicherheitswachmannes rai erste» Frührot blinken. Der Tensel und das Casc waren verschwunden. So, so, dcr Wein im lathauskeller mußte etwas stark gewesen sein. Na gut, daß ich keine Kopfschmerzen habe, aber mit dem Tensel spiele ich nie mehr Schach. DaS schwöreich. Th. v. Binder. („Deutsches Volksblatt"' Wien.) Kevische Azcht sangen. Daß Dr. Ebenhoch gehen soll, weil der Zentralplauderer der Agrarier seine Stellung er-schütten hat, findet die deutsche Politik selbstver-ständlich, ebenso selbstverständlich findet sie es aber auch, daß Dr. Fiedler, der tschechische Minister, bleibt, trotz Prag, trotz Budweis. trotz Kestranek und Rößler! Und bei solch „deutscher Politik" klagt man über die Lage des Deutschtums? Glossen zum Prager Röhrenskandale. Als die Tschechen in Obstruktion gegen das Ministerium Koerber standen, gelang es doch ein-mal, den Eiser dcr tschechischen Abgeordneten im Zertrümmern von Pultdeckeln zu unterbrechen und sie zu einer Abstimmung zu bewegen. Beschlossen wurde damals die Bewilligung von 15 Millionen Kronen ans Staatsmittel» sür die Stadt Prag zn Assanierungszwecken". Der Ban eines „Revräsen-tativush.iuses" z»i» Empsange rnssischer Generäle uud französischer Mnnizipalräte, die gründliche Aeu-deruug in den Ausschristcu auf Straßen, Plätzen nnd öffentlichen Gebäuden und noch andere „Rot-wendigkeiten hatten Prag finanziell start hergenommen. So bewilligte deu» das Abgeordnetenhaus »ach einem Referate des Abgeordneten Dr. Steinwender 15 Millionen für die Stadt Prag zu Afsaniernngs-zwecken. Diese Millionen aus Staatsmittel» habe» es der Gemeinde Prag ermöglicht, an die endliche Schaffung einer Wasserleitung zu denken. So ist eS zur Ausschreibung dcr Röhrenlieferung gekommen, die jetzt so vicl Aussehen macht. Woher man das Wasser eigentlich nehmen w>rd, weiß man noch nicht bestimmt, es müssen die Quellen wohl erst ans ihren nationalen Gehalt gründlich geprüft werden. Eilig hatte man es nnr mit der Vergebung der Röhren« liesening. Diese mußte ersolgen. solange ein Tscheche Handelsminister ist. Eiu anderer als Herr Doktor Fiedler, vielleicht ein Beaniter, hätte ja leicht Hera»?-finden können, daß zwischen der Bewilligung der 15 Millionen aus Staatsgcldern und der Verwendung dieser Millionen doch ein gewisser innerer Zn-sammenhang besteht, daß sich dcr Staat damit, daß er Geld gab, auch ein bestimmtes AnfstchtSrecht über die Verwendung des Geldes erworben hat. Dann hätte es geschehen können, daß man in der Regie» rnng der Anficht huldigte, es gehe nicht an mit Millioneil aus Staatsmitteln französische Eisenwerke zn sördern, damit die österreichische« geschädigt werden. Es war also Gejahr im Verzüge und so wurde die Röhrenliesernng sür die Wasserleitung vergeben, obwohl man noch kein Wasser hat. .Xus SwiN und Land. Cillier Gemeinderat. E i l I l, am 4. September 1908. Bürger meisterstell Vertreter Dr. Gregor I e s e n k o eröffnet nach Feststellung der Beschlußfähigkeit und Beglaubigung der Berhandlnngsschrist der letzten GemeiiideatiSschiißsttzung die Sitzung. G.-A. Dr. Schurbi berichtet namens des RechtSauSschusses über die Eingabe der Kirchenvvr-stehung St. Joses bei Cilli nm Bewilligung der gnindbücherlichen Einverleibung der zweiten Kapelle am Kalvarieuberg als Kirchengut. Weiters stelle die Kirchenvorstehnng das An-suchen, einen zur Josesskapelle führenden Privatweg als öffentlichen zu erklären nnd als solchen gründ-bücherlich einzutragen und außerdem, daß särnt-liehe Kapellen eigene Parzcllennummern erhalten und der Kirche zugeschrieben werden sollen. Der Berichterstatter stellt namens des RechtSunterauö schnsses den Antrag, zur Klarstettnng der bezüg-lichen Eigentumsverhältnisse durch das Stadtamt eingehende Erhebungen pflegen zu lassen. iAngenom-inen.» Die Eingaben um Zuertennnng des Heimats-rechtes in dcr Stadt Cilli werden wie folgt erledigt: Der Anna Schmier wird das Heimatsrecht zuer-kauut, die Eingaben der Anna Schöninger nnd des Josef Hodurek werden zwecks weiterer Erhebungen an das Stadtamt rückgeleitet. Die Eingabe des Dominik Fabiani nm Weiter-belassnng des Schleiferstandvlatzes wird zustimmend erledigt und ihm das Standgeld von 30 t> aus 20 >, herabgesetzt. lieber die Angelegenheit betreffend die Abänderung deS Wasserleilungsgeletzes und die Vorloge der Waffer leituugSordnung berichtet der Bürger-meister Dr. v. Jabornegg und weist daraus hin. daß der Äemeindeausschuß in seiner letzten Sitzung entgegen den vorn Wasserleitungsansschuße gestellten Anträgen beschlossen hat, daß die Kosten der Her» stellung der Röhrenleitung von dem Hauvtrohre bis ®eite 3 zur BefitzeSgrenze nicht vom Hauseigentümer, son« dern von der Stadlgemeinde selbst zu tragen seien, j urch diesen Beichlu» haben sich die Kosten für die Wasfeileitungsanlage um rund 100.000 K erhöht, sodaß stch die Äefamikosten der Wasserleitung nun« mebr nicht mehr auf 700000 K sondern aus 800.000 K belaufe». Eine Folge dieser Erhöhung sei, daß die Stadtgemeinde mit der im Wasserlei» tungsgesetze vorgesehenen 4%igen Wasserumlage das Auslaugen nicht finden könne und daß der sür die Wasierabgabe bestimmte Betrag von 30 l> für den Raummeter nicht ausreiche, sondern aus 20 l, erhöht werden müsse. Bevor jedoch in die Beratung über die Abänderung des Gesetzes eingegangen werde, sei es notwendig, vorher die Wasserleitung?-Ordnung einer Beratung zu untergehen. Der Gemeinceausschuß einig, tich über Vorschlag des Vor-sitzenden. Bürgerineisterstellverireter Dr. Zesenko dahin, daß die Abstimmung über die einzelnen Ab-sütze der genannten Ordnung in der ^'eise zu er-solgen habe, daß jene zum Vortrag gelangten Absätze, gegen welche eine Einwendung nicht erhoben wird, als genehmigt anzusehen seien. Der Bürgermeister verliest hierauf vollinhaltlich die 44 Absätze umsasseude Wasserleiningsorduuug und es wird dieselbe znin Beschlusse erhoben. Hiebei bringt GA. Siemens Prost in Anregung, daß in den Hansleitnngcn sogenannte Wasserregnlatoren ange-bracht werden mögen, um die Stoßkraft des au» der Leitung hervorschießenden Wassers abzuschwächen und nm es zugleich zu ermöglichen, daß Ausbesse-rnngen an den Hähnen der Leitung vorgenommen werden können, ohne die ganze Leitung absperren zu müssen. (Diese Anregung wird vorläufig zur Kenntnis genommen.) Hierauf verliest der Bürgermeister den Absatz 2 und beantragt, daß die in demselben in Aussicht genommene vierpronzentige Wasserumlage aus eine sechSprozentige erhöht werde, welcher Antrag ein-stimmig angenommen wird. Weiters beantragt der Bürgermuster zn 8 5 des Gesetzes, daß der Nor-malpreis für den Raummeter Wasser (Wassergebühr) von 20 aus 30 Heller erhöht werde. Auch dieser Antrag wird einstimmig angenommen. Der Bürger-meister weist sodann daraus hin, daß infolge dieser beschlossenen Gesetzesabänderung auch die bezüglichen Absätze der Wasserleitnngsvrdnung eine Abänderung dahin zu erfahren haben, daß die Wassernmlage mit sechs Prozent und die Wassergebühr mit 30 Heller sür den Raummeter eingestellt werde» müsse und stellt die bezügliche» Anträge, die einstimmig znm Beschluß erhoben werden. Nach beschaffener Abänderung des Wasser-leitungsgesetzes und der WosserleitungSorduung be» merkt der Bürgermeister, daß er stch veranlaßt sehe, daraus hinzuweisen, daß diese Gebühren zur Ver-zinsung und Amortifiernng des Anlagekapitales not-wendig seien, daß aber in dem Falle, als die Stadt-gemeinde dnrch diese Einnahmen einen lleberschnß erziele, es ja selbstverständlich sei, daß die Stadt-gemeinde eS nicht verabsäumen werde, die Wasser-umlage und die Waffergebür entsprechend herabzu-setzen, wozu sie ja auch verpflichtet sei. Es übernimmt nunmehr Bürgermeister Dr. v. Jabornegg den Vorsitz und teilt folgende Ein-laufe mit. Der Hotelier T e r f ch e k teilt in einem Schreiben vom L7. d. M. mit, daß er bemüßigt war, seinen Besitz zu verkaufen und Cilli zu ver-lassen, aus welchem Grnnde er fein GeineindeauS-fchnßmandat und auch fein Amt als Kirchenprobst zurücklege. >Wird zur Kenntnis genommen.) Der Bürgermeister begrüßt bei diesem Anlasse daS neu einberufene GemeindeauSschußniitglied Joses Jicha ans daS Herzlichste. In einem an den Gerneinderat gerichteten Schreiben bringt Steinmetzmeister Kullich den Dank für die erfolgte Ausnahme in den Gemeindeverband znni Ausdrucke. Für deu Bauausschuß berichtet G.-A. Dr. K o v a t s ch i t s ch. Ueber seinen Antrag wird die Fertigstellung der den Sirchengrnnd der evangelischen Gemeinde umschließenden Straßen beschlossen. Nach einem Amtsberichte werden sich die bezüg-lichen Herstellungskosten auf 598 K belaufen, von denen ein Teil auf die evangelische Gemeinde entfallen werde. Bei dieser Gelegenheit teilt dcr Berichterstatter auch mit, daß zwischen dem Stadt-bauamt und dcr evangelischen Gemeinde Unterhand-lungen wegen Herstellung einer paffenden Einfrie-dnng des KirchengrnndeS gepflogen werden. lieber gestellten Dringlichkeitsantrag wird dem Ansuchen des Karl Bahn um Genehmigung der vorgelegten Parzellieningspläne seiner Grundstücke zugestimmt. Seite 4 Deutsche Wacht Nummer 73 Für den Gewerbeausschuß berichtet dessen Obmann G.-A. Karl Mörtl nnd es wird über seineu Antrag beschlossen: I. DaS Gesuch des Georg Zwetan um Bewilligung eines Standplatzes zum Zuckerwarenverkaus abschlagig zu bescheiden, L. bezüglich des Johann Fischer, der um Verleihung einer Trödlergewerbekonzession bittlich geworden sei. die Vertrauenswürdigkeit auSzusprechen, 3. die Ein-gäbe des nationalen Verlags in Cilli mit Rücksicht aus den Mangel jeglichen Lokalbcdarss abzuweisen, 4. dem Franz Ttschetschek die angesuchte Fiaker-konzessiv» zu bewilligen. Ueber von G.-A. Mortl gestellten Dring. lichkeitSantrag wird gegen die Bewilligung der von der Gemeinde Groß Pireschitz geplanten ucnen Viehmärkte Stellung genommen und das Ansuchen des Leopold Lndwa um Verleihung einer Konzession für Lohnsnhrwerkerei zustimmend erledigt. Schluß der öffentlichen Sitzung, dcr eine ver» trauliche folgt. - Evangelische Gemeinde. Mm gen Sonn-tag vormittags tO Uhr findet, in der hiesigen EhristnSkirche ein üssenllicher Gottesdienst statt, welcher durch die Aufführung von Neanderä herrlichem Choral „Sieh hier bin ich Ehrenkönig", vertont von Max Gulbins. verschönt werden wird. Das Solo wird von Frau Gussenbauer, die Violinstimme von Herrn Kapellmeister M. Schachenhoftr zum Vortrag ge-bracht werden. Sedan. Dienstag jährte sich zum 38. Male der Tag von Sedan, an dem durch das geeinigte deutsche Heer die Franzosen entscheidend geschlagen wurden und Kaiser Napoleon 111 Gesangener des Königs von Preußen wurde. Mit „Blut und Eisen" Wurde hier das neue Deutscht Reich geschmiedet. Es war ein Ringen, wie eS die Welt noch nicht geschaut hatte. Zwei mächtige Völker rangen um die Vor-herrschest in Europa. DaS Kriegsglück entschied zu Gunsten des deutschen Volkes. Und als am Abend des 1. September 1870 die Sonne zur Rüste ging und mit ihren letzten Strahlen das blutgetränkte Schlachtfeld beschien, da war ein Erfolg errungen, wie ihn die Kriegsgeschichte bisher nicht kannte. Ein ganzes Heer, mit seinen Marschälle» und Generalen und mit dem Franzosenkaiser an der Spitze in die Gefangenschait der Deutschen geraten, unermeßliche Beute an Waffen und Kriegsgeräte war gemacht worden «Welch' eine Wendung durch Gottes Fügung" drahtete in echt deutscher Bescheidenheit der greise König Wilhelm an seine Gattin. Und dieser blieb bekanntlich nicht der letzte; von Sieg zu Sieg schritten die deutschen Scharen bis Paris, das „Haupt der Welt", wie es sranzmännischer Uebermut nannte, sich dem deutschen Sieger ergeben mußte. In Feindesland würd bald daraus ein Kaiser der Deutschen gekrönt. Sedanfeier in Cilli. Am Mittwoch fand im großen Saale deS Deutschen Hauses in Cilli eine Sedanfeier statt, die die Ortsgruppe Cilli deS Deutschnationalen Handlungsgehilsenverbandcs zum Veranstalter hatte. An ihr nahmen alle Kreise der Bevölkerung, sowie Gäste aus der näheren und ent> sernteren Umgebung CilliS teil. Herr Richard S p a r o w i tz aus Gra; konnte in seiner Begriißungs-anspracht Herrn Bürgermeister Dr v I a b o r n e g g, Herrn Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Jesenko, Herrn Siadtamtsvorstand Dr. Ambroschitsch, den Verband deutscher Hochschüler, den Deutschvölkischen Gkhilfenverband, die Vertreter des Turnvereines, des Gewerbebundes, der beiden Schutzvereine, sowie Gäste aus Stor6, Heilenstein, Tiisser, Pettau, Marburg und Gra; begrüßen. Mit reichen Beweisen der Sympathie begrüßt, betrat nunmehr Herr Pfarrer M a h n e r t aus Marburg die Bühne, um in ernster, tiefgründiger Rede die Bedeutung des Tages zu feiern. Seine Auslührungen gipfelten in der Gegen? Überstellung des sittlich zermürbten FranzoftnvolkeS, das mulwillig einen Krieg heraufbeschwor, und des von heiliger Begeisterung und Vaterlandsliebe durch-glühten deutschen Volkes, dem der Sieg durch seine sittliche Ueberlegenheit von vorneherein verbürgt war. Die in eine selten schöne, poetisch verklärte Spracht gekleideten Ausführungen des beliebten Redners hinterließen einen tiefen Eindruck. Nachdem der jubelnde Beifall, der der weihevollen Rede folg e, verklungen war. wurde die „Wacht am Rhein" angestimmt und von allen in der Runde stehend mitgesungen Vorträgt der Musikvereinskapelle ver-schönten die eindrucksvolle Gedenkfeier. Die Orts-gruppe Cilli des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbandes hat sich durch diele völkische Veranstaltung wohlbegründeten Anspruch aus allseitigen Dank und warme Anerkennung erworben. Die Marburger Zeitung ereifert sich über unseren letzten Leitaufsatz, zu dem uns auS allen Teilen UntersteiermarkS Zustimmungserklärungen zu-gekommen sind. ES liegt uns vollkommen sern mit einem Blatte, dessen Kampfweise in den deutschen Reihen UntersteiermarkS schon so viel Unheil ange-richtet hat. un» in eine Polemik einzulassen. Wir wollen nur einige besonders starke Verdrehungen, mit denen das Blatt seine ^sachlichen" „nationalen Erwägungen" spickt, richtig stellen Die Marburger Zeitung behauptet, daß »ach dem Antrage der Cillier Männerortsgruppe der Südmark die Besied-lungsardeit vom Arbeitsfelde der Südmark so gut wie ausgestricheu werden soll. Diese Behauptung ist eine freie Erfindung, die durch den Wortlaut des Cillier Antrages inS richtige Licht gestellt wird i» welchem eS heißt, daß die Hauptleitung der Süd-mark ausgesordert werde die bisherige Besiedlungs-tätigkeit so weit einzuschränken, d-ß dabei die notwendige und keinen Aufschub erleioende Für-sorge sür die bedrohten Orte des Kampfgebietes nicht vernachlässigt wird. Der Antrag der Cillier Ortsgruppe bezieht sich nicht allein aus Cilli. sondern er hat daS ganze nationale Kampsgebiet im Süden im Auge Das, ivaS wir verlangen ver-langen wir nicht für Cilli allein, sondern ebensosehr sür Pettau, für Friedau, für Gottschee, Laidach, Aßling, Ncumarkt, Völkermarkt usw usw. Wenn die Marburger Leitung so glücklich ist, darauf hin-weisen zu können, daß die Lage Marburgs durch einen schönen Kranz deutscher und deutschfreundlicher UmgebungSgemeinden (z. B Brunndorf) gesichert ist, so macht sie uns damit die erfreuliche Mitteilung, daß Marburg eben noch nicht bedroht ist, wobei man aber immer darüber staunen muß. daß bei der Zusammenstellung der Reichsrats-Wahl-bezirke sich die Marburger Zeitung so lebhaft gegen die Einbeziehung der deutschen Gemeinde Brunndorf aus dem deutschen Kranze der Umgebung in den ReichSrats-Wahlbezirk gewehrt hat. Diesen herrlichen deutschen Edelstein auS der Umgebung Marburgs haben die Cillier aus sich nehmen müssen, uar damit ihren Reichsratswahlbezirk zu schmücken, wir sind aber sehr gerne bereit diesen Edelstein an Marburg ab-zuliefern, wenngleich wir ihn im Reichsrats-Wahl-kämpfe dermalen noch vertragen können. Verband deutscher Hochschüler Tillis. Der verband deutscher Hochschüler Cillis veranstaltet heute Samstag, den 5. d. um halb 9 Uhr eine ge-mütliche Lusanimenknnsl im Deutschen Hause. Mor-gen Sonntag, den 6. d unternimmt der Verband einen Ausflug aus die Bismarckhöhe zur neuerworbenen Gailwirtschast des Bismarck. Hoffentlich wird der Verband, wie bei allen seinen Ver-anstaltungen. auch diesmal viele seiner alten Herren begrüben können. Durch Äerbandsmitglieder einge-jährte Gäste sind herzlich willkommen. Zusammen« kunst: Case Merkur 3 Uhr nachmittags. Vom Verband deutschvölk. Arbeiter. Morgen Sonntag. 7 Uhr abends findet im Gast-hose »zum Stern" die Monatsversammlung deS Verbandes statt. Bürgerliche Schützengesellschaft. Morgen Sonntag findet kein Schießen statt. Befitzwechsel. Frau Anna P r a s ch e n hat das dcm Stcueroffizial Hcrrn Alsons Sorg-l e ch n c r gehörige Landhaus käuflich erworben. Zur Gründung eines Hausfrauen-schulvereines in Cilli. In einer am 7 Jul> abgehaltenen?» Besprechung, an der die Damen: Frau Emilie Bayer, Slaatsaiiwallsgattin. Frau Erika Edle von Klimbacher, Hanplmannsgattin, Frau Antonia Moßman», Kausmaniisgattin, Frau Susine Regn, Private, Frau Marie Pacchiaffo, Juweliers-gattin, Frau Hilda Pinter, Spartassenbuchhalters-gattin, Frau Elise Pospichal, Prwate. Fräulein Josefine Po'pichal, Private Frau Marie Prost, Gymiiasialdirektorsgattin. Frau Leopoldine Rausch, GroßkuufmannSgattin. Frau Belty Rauscher, Apothe-kersgatti». Fräulein Auguste Remschnigg. Arbeits-lehrerin. Frau Marie Smolej. LandcagerichtSrats-gattin, Frau Marie Waller, SchiistleiterSgattin. ^rau Ella Zangger, Großkanfmannsgatlin. ferner Bürgerschuldireklor Herr Othmar Praschak al« Ein-berufet und StadtamtSsekrelär Her, HanS Blechinger als Schrislsührer teilnahmen, wurde «i einstimmige Beichluß gefaßt, in Cilli einen Hausfrauen» s ch u l v e r e i n ins Leben zu rufen. Der Zweck dieses Vereines ist die daueurde Erhaltung und Verwaltung einer HauSsrauenschule in Cilli. Die HauSsrauenschule soll jenen Mädchen, die der Schulpflicht entwachsen sind und die «ich keinem be-stimmten Berufe widmen wollen, die Gelegenheit bieten, sich in solchen Fächern und ArbeitSzweigen auszubilden, die zur einsichtsvollen Führung eines geordneten Haushaltes und zur Hebung und Ver- vollständigung ihrer allgemeinen Bildung beitrage» können. Die HauSsrauenschule wird mehrere Abtei lungen umfassen, die je nach Bedürfnis eingerichtet werden sollen, und zwar: l. die Nähstube, 2. die KleideranfertigungSschule. 3. den Kurs für Feür-Wäscherei, 4. den Kurs sür HaushaltungSkunde, 5. den KurS für GefundhcitSlehre und Kinderpflege 6. die Kochschule, 7. den KurS für Tanz- un» Anftandslehre und 8. den KurS 'ür Modistenarbetea. Für daS kommende Schuljahr ist nur die Eröffnung der Nähstube in Aussicht genommen. Der Unlerricht in der Nähstube wird sich auf daS Hund- uns Maschine,mähen und auf das Zuschneiden, Auftrugen und Ausbessern aller Wäschegegenstände erstrecke». Unterrichtszeit von L bis 12 Uhr Vormittag un» von 2 bis 4 Uhr Nachmittag. Zur Aufnahme in die HauSsrauenschule ist lediglich der Nachweis zu er-dringe», daß die Bewerberin das 14. Lebensjahr zurückgelegt Hai. Zn die Hausftauenschule weiden selbstverständlich auch Mädchen von auSwärts ausge-nommen. Diese finden in dem Mädchenheim H a u se«-bichl, das sich eineS langjährigen und ausgezeich-neten Rufes erfreut, bei mäßigen Preisen die sorg-fältigste Aufsicht und beste Verpflegung, außerdem wird den im Mädchenheim Hausenbichl in Wohnung und Kost stehenden Mädchen durch ersahrene geprüfte Lehrkräfte in den verschiedensten Gegenständen Nach hilseunterricht erteilt. Da die Satzungen des HauS-frauenschulvereineS von der hohen Statthalter« in Gra; bereits genehmigt sind, so steht seiner Bildung nichts mehr im Wege: ES wird daher an die Be-wohner unserer Stadt, namentlich aber an unsere deutschen Frauen und Mädchen die herzliche Bitte gestellt, diesem Vereine, der berufen erscheint, durch seine aus das Praktische gerichteten Bestrebungen sehr segensreich zu wirken, als Mitglieder beizutreten. Ordentliche Mitglieder zahlen jährlich 2 K. Förderer 5 K, Stifter dtn einmaligen Betrag von 30 B. Anmeldungen zum Beitritte nehmen die mit der Vereinsgründung betrauten Damen Frau Leovoldine Rakusch und Frau Beity Rauscher entgegen Urne« zu ermöglichen, daß die HauSsrauenschule schon mit Beginn des kommenden Schuljahres eröffnet werde, ist eS notwendig, den Beitritt ungesäumt anzumelden. Die gründende Persammlung wird Mittwoch den 9. September um 4 Uhr nachmittags in der Mädchenschule stattfinden und eS wird ersucht, sich an dieser Versammlung zahlreich zu beteiligen. Die Tagesordnung umsaßt solgendes: l. Verlesung der mit Statthallereierlaß vom 30. Juli 1908, Zahl 2452/5, genehmigten Satzungen des Hausftauenver-eines. 2. Wahl des VereinSausschusses. 3. Ver-lesuiig und Genehmigung des Lehrplanes der >nS Leben zu rufenden HauSsrauenschule. 4. Die Be-stellung der Lehrkräfte sür die HauSsrauenschule. 5. Wünsche und Anträge. Slatin Pascha in Cilli. Wie wir er-fahren, wird Slatin Pascha zu Ansang der kommenden Wocht zum Besuche dcr ihm befteundeten Familie Dietrich auS Cairo auf einen Tag m Cilli eintreffen. Slatin Pascha ist bekanntlich ein geborener Wiener und machten seine wechselreichen Schicksale seinerzeit viel von sich reden. Gegenwärtig kommandiert Slatin Pascha als General die englische Armee im Sudan. Der Leitminister Ehrenbürger von Gutendorf. Der Gemeindeausschuß von Guten-dorf bei Sachsen'eld hat in seiner Sitzung von 2.d. den Ministerpräsidenten. Baron Beck. der in der Gutendorser Gemeinde daS Schloß Plewna besitz«, zum Ehrenbürger gewählt. The Wonder Bio L. Geni erwies auch in den neuen Bilderreihen seine Zugkraft im gleichen Maße, wie bei der ersten. An jedem Abende wurde uns viel Interessantes geboten; prachtvolle Aus-nahmen von Naturschönheiten, wichtiger Ereignisse und sonstige Aufführungen in bunter Abwechslung. Ei'ii > und Humor kommen in gleicher Weife zur Gellung. Jedes Bild ist außerordentlich klar, alle flimmernden Störungen sind beseitigt, das Auge wird gar nicht ermüdet. Von heute an gelangt ein ganz neues Piogramm zur Aufführung, dessen beste Nummern folgende sind: FrohnleichnamSprozession in Wien unter Teilnahme des Kaisers, Eisenbahn-bau, Wintersport in der Schweiz usw. Außerdem teilt uns dir Direktion des Unternehmens mit. daß von heule an täglich ein neues Programm ausgeführt wird. Wir können den Besuch dieses Kinemalogr« phen nur bestens empfehlen. Don der Wach- und Schliehgesellschaft. Die Organe der Cillier Wach- und Schlicyanstalt haben vom 22. August bis 4. September d. Z. in 38 Fällen interveniert und zwar wurden vo» den Wächtern 20 Haustore, 2 Garten. 4 Hof- und 2 Bodenküren offen gesunden nnd geschlossen. Außer- Kummer 72 tan janb man nachts ein Sesselhaus, einen Lager-Mh, einen Eiskeller und ein« Wagenremise offen. £k Organe verfügten die Schließung derselben. Die Wächter nahmen auch 3 Diebe fest, von denen Sri der Gendarmerie übergebe», der dritte dem siher selbst angezeigt wurde. Zweimal wurden «ch Pferde in den Ställen losgebunden angetroffen üb vom Wächter versorgt. Auch nächtliche Ruhe-ßircr wurden von deu Wächtern zur Ruhe verhalten, fco trvy großer eigener Vorsicht oft nicht alles idmvacht werden kann uud vergessen wird, so ist jSnn der Anschluß an die Wach- und Schließari-stall zu empfehlen, zumal dcr kleinste Geschäftsmann tat sehr geringen Abonnementbeitrag leicht ver-schmerze» kann. Kanzleieröffnung. Herr Dr. Fritz Zangger tqmni seine Kanzlcithätigkeit am I. Oktober l. I. Eine wackere Schulvereinsortsgruppe ta>p Store. Die Zahl der Mitglieder ist in er-smilichem Wachstum begriffen und betrug bei der letzten Hauptversammlung der Ortsgi uppe bereits 84. auch sonst ein rühriges Leben entfaltende Orts-p«vpc widmete dem Deutschen Schulveiein einen | Gckrderbeitrag von i "0 >i Ein Kind ausgesetzt. Die L5 Jahre «lte. in St. Paul in Steiermark geboreue und nach iilli zuständige ledige Magd Julie Divjak, die seit 6. August dienstlos war und in Kandia bei Rudolfs-«n wohnle, wurde am ^9. August von der Kendirmerie verhaftet und dem Preisgerichte in Ziirdol'swert übergeben, weil sie am 26. August ihr «nqedoreneS Sind männlicheü Geschlechtes in einem Lalddickichi in dcr Nähe des Rudolsswerter Bahn» aussetzte un» dorr umkommen ließ. Sie de-der Gendarmerie gegenüber, daß das Kind schon tot zur Welt gekommen sei. Stand der Hopfenanlagen. Tem k. k Antouministerium sind über deu Stand der Hopfenanlagen in der Steiermark Ende August f»lgfr.be Nachrichten zugekommen: Erstes Produk-Oststeiermark: Die Pflücke von Früh-hopsen ist zumeist befriedigend abgeschlossen. Im ilzeireink'.i kann der E'trag nur als gut mitlel «gesprochen werden — Zweites ProdukiionSgebiet: CtoNriermarf (Sanntot): Di« Ernte der F^üh-tooiensone hat hinsichtlich der Quantität wenig be-frotyzt. Die Pflücke von Spä'hopfen ist derzeit in K'Jf«i Zuge. Die Ernteaussichten sind besser«, »lj dies beim Frühhopfen der Fall war und ste Wnzum Teilt ziemlich gute Ertrüge erwarten. Der Sanntaler Hopfen erzielt heuer nur lifiii lehr schlechte» Preis, außerdem blieb die Aus-beute diesmal stark hinler dem Vorjahre zurück. In z»lg« der trüben Erfahrungen werd n viele Hopsen, dran &ft Sonntales ihre Anpflanzungen auflassen. Der Kongreß slawischer Journalisten in Laibach. Trotz der durch die slowenische Presse inszenierten Reklame sür den Kongreß und der durch den l'aibacher Gcmeinderat dargebotenen Mittel zum trp'ange und zur Bewirtung der slawische» Gäste hingt, toi.' man aus Laibach schreibt, die Bevölkerung tasmi panslawistische» Unternehmen, aus dem ihr mr kosten und keinerlei Vorteile erwachsen, gar lein Jntei esse entgegen. Um den Schein ui Bftbnt, als ob der Gemcinderat Steuergelder zu p»lu»cheo Zweiten verwrnde, beriet der Bürgermeister ti»t iluheioideutliche Sitzung ein, und bewilligte dem !z»dlsvkrdande zur Hebung des Fremdenverkehrs «fonto der ihm für das künftige Jahr in Aussicht zchelllni, oder noch gar nicht bewilligten Subvention ta» Keirog von 500 St. zum würdigen Empfange dir slawischen Gäste! Die Bevölkerung wird ausg?' fudeit, die Stadt festlich zu beflagge» und für die »ulommki!«» Käste Wagen beizustellen. Wie bei all di» panilawistischen Unternehmungen jüngster Zeit v-rdcn auch die Deutschen in zudringlicher Weise belästigt ui>d gedrängt, Wagen beizustellen, sowie ihre Häuler zu beflagge». Lcidcr gibt es manche, die aus übertriebenem Entgegenkommen oder aus Furcht vor Schikanen dem unverfrorenen Verlangen Folge leisten. Lom Handelsgerichte. Eingetragen wurde in dos Cillier Register für Giiwfsenschaflssnme» tei der »firma: Wöllaner Vorschußkassenvercin >ür ^e Gemeinden Wöllan, St. Egydi, Skalis, St. Johann und Andrä, registrierte Genossenschaft mit uüdiichränktcr Haftung: 1. Die bisherige» Satzungen »o» 29. < ez-mder 1901 werde» außer Kraft ge-i^^t. J. Eingetragen werde» di« neue» Satzunge» »°ai 7. April 1907 Sitz der Firma: Wöllan. ^rmazeiajining: bleib« die alte. Tag dcr Eintra-zuig: !t8. Augu? 190H Letztwillige Vermächtnisse zugunsten des Deutschen Scyuloereines. Abermals lunti von treuen Volksgenossen berichtet werden, die i» ihrem letzten Willen des Deutschen Schulvereines vcntsciie Macht gedachten. So vermachte ihm dcr kürzlich verstorbene Dr. Josef Mayer in Wicn 10Ö0 Ä Ehr« seinem Angedenken! - Anläßlich des Ableben« der Frau Mikulaschek. Obmannstellvertreterin der St«rudtrg«r Frauen- und Mädchenortsgruppe des Deutschen Schulvereines spendeten deren Töchter dem genannte» Bereine 20l) A Dadurch wurde der im Leben stets volkstreuen Frau, deren nur allzusrühen Heimgang der Schulverein aufrichtig betrauert wohl das schönste Denkmal gesetzt! Der hrutigl-n ^rsamloiiflage liegt ein Proipelt des Htnn I. R. Jrbsrii, Bosrl-Bo>tmiugelmüblt (Sitiwriz) bei, in wclchcm n ,i f seine viele» Etsolge i» der Behandlung von Tuberkulose. Haut- und Geschlechtskrankheiten, Gicht usw. hinweist. Wir empfehlen die Beilage dcr b.sonde>eii Anfmerksiunleit itiisrrel Leser Schönstein. «tudevo»steher u»o befreite den Gesesselie» erst, als ihm dieser über sei» Verlange» fünf Kronen cmsiolgle. Gegen Belle wurde die Anzeige wegen Einschränkung der persönlichen Freiheit und der Er-Pressung erstattet und er selbst verhaftet. Rohitsch-Sauerdrunn. (Die Fröhlich. Gedenktafel auf dem Donati) Am 8. Sep-tembcr findet die EnlhüllungSjeier der vom österr. Touristcnklub gewidmeten, neue» Fröhlich-Gedenkiafel am Donati Die Abfahrt der Wagen von Rohitsch Sauerbrunn ist aus 7 Uhr Früh festgesetzt. Auswäitige Teilnehmer an dieser Fei>r, zu der sich auch die Sauerbrunner Kurgäste zahlreich einfinden dürften, sind willkomme». Hohenmauthen. (Deutsches Volks-f^e st.) DaS am US v. M. von den völkischen Schutzvereins - Ortsgruppen Saldenhosen, Hohen-mauthen (Drautal), Mahrenberg und Fresen in Hohenmauthen veranstaltete deutsche Volksfest konnte sich trotz deS strömenden Regens am Vormittag und des unficheren WeUerS in den NachmittagSslunden eines recht zahlreichen Besuche» erfreuen. Auf der waldumkränzten, zu einer Buden- und Zeltstadt um-gewandelten F'slwiese herrschten gleich zu Beginn des Festes die fröhlichste Stimmung und das regste Leden, die von Stunde zu Stunde wuchsen. Die heiteie Stimmung wurde nur zeitweise gestört, wenn die strammen Männer deS Gesetzes, F Schautz und K Spöckmoser, einen der Festgäste in den nahen Gemeindkotter abführten, aus dem er sich durch ein kleines ».'ösegeld loskaufen konnte. Schallende Heiterkeit erregte auch der kö'Uiche Photograph dcS Herrn Hrepeunik. Recht lebhaft ging es auch vor' den beiden Bierbuden her, in denen reizende Frauen und Mädchen als Münchener Kindln den schäumenden Trank verabreichten. Besonders großen Zuspruch sand das von der Oi isgruppe Mohrenberg in liebeuS-würdiger Weise übernommene Weinzelt, wo hübsche stcirischc Dirndln tcs Lchenkamtcs walteten. Im Champagner- und Papierzelt bemühten sich Frau E. Erber und Frau Jng. G Morawetz Der herrlich ausgestattete Glückshafen erregte allgemeine Bewunderung und brachte ein schönes Erträgnis ein. Stark in Anspruch genommen waren auch die der Leitung deS Herrn Bezirksrichters Roth anvertrauten Schieß, buden. Aus dem improvisierten Tanzboden drehten sich fröhliche Paare nach den Klängen einer Streich-mufik, während unsere Gewerkskapelle und der Sängerbund Hohenmauthen mit ihren Weisen die Pausen in trefflicher Weise ausfüllten. Reichlichen und wohlverdienten Beifall ernteten der Turnverein Mahrenberg uud die Vertreter des Marburger Turn-Vereines „Iahn" für ih--e glänzenden Leistungen. Zur allgemeinen Ueberraschung kam plötzlich ein Wagen mit Zigeunern angefahren, die stch daran machten, unter treiem Himmel zwei feiste Hammeln zu braten und ihre seurigen Weisen ertönen zu Seite 6 Deutsche Wacht Nummer i2 lassen. Allerdings entstammen sie nicht den Pußten Ungarns, iondnn unserem lieben Nachbarorte Mah-renberg Mit einem von Herrn Bajek abgebrannten Feuerwerk endete die in allen Teilen gelungene Feier. Aufrichtiger Dank gebührt allen, die sich um daS Ge-lingen des Weites verdient gemacht haben, besonder« dem Obmann deS Festausschusses, Herrn Landtags» abgeordnete» Otto Erber. Gerichtssoat. Ivan Radej. Am DonnerStag stand Zvan Radej, von dessen Heldentaten am Rann wir kürzlich bcrichlelen, alS Angeklagter vor dem hiesigen Bezirksgerichte. Die Klägerin Frl. Leopoldine Weiß hatte sich leider dem Appell an ihre Milde nichi entziehen können und so nahm denn die Geschichte für Radej, der ob seiner wüsten Drohungen eine» empfindlichen Denkzettel verdient hätte, einen glimpflichen Abschluß. ES kam zu einem 'vergleiche, in welchem Ivan Radej die Verpflichtung auferlegt wurde, der klägerischen Partei Abbitte zu leisten und ihr den Dank 'ür.die bewiesene Schonung in de> „seitlichen Wach" und der „Domovina" zum Ausdruck zu bringe». Was sagt Jhr nun zu meiner Bergpartie? MDen'I nur. ick, die sich sonst bei jedem Windhauch erkältete, daß ilt> kein laute» SVou heiuortiing'n MB kann und Hal^'chmerzk» gut n ckt to-? werde ich war o!>e>> au? der ^vg'Viyc und in --inern Hunde^ WWW wet:«>. Und bat mir nidt* aiiati. Ursache? Ich Huabe ,Vau* echte sod>a>t gci»a»iei A|lOlli«>kc. |>rOf«'ll«' oder m nfiierulwawMi'rliuiidluiu bade». ffl*n tolrordWntauj für Otatci reirh - !?»«»> u: Tb. W. «ianum, Wir» IV|I, Qh.tc Weu^ntJelT SARG, wiEN Billige Bettfedern 1 Kilo graue geschlissene K 2 — hal'weisse K 2 80, weiMe K 4 — pr ml» ilau'H'iiweiche K S—, Hoch-prima Schlei«« he-te Porte K 8'—, Daunen grau K 6*—. weisse K 10-— Bnistflaum K >2—, von 5 Kiln im franko Fertige Betten ans dichtifidigem, rot, blaa. g«-lb odrr weitem Inlet (Nanking), 1 Tochent, _ Grüatc nOXHO ctu. samt 2 Kopf- » polster, dies-- SOX58 > ra, genügend gefällt, mit > eiien grau. n gereinigten, fullkräftigen nnd dauerhaften Federn K IS—. Halbdaunen K 20*—. Daunen K 24-—, Tacbent allein K 12'—, 14 16'—, Kopfpulxter K 3 —, 3-50 ncd 4*—. versendet gegen Nachnahme, Verpackung grnflr, tod 10 K au frauLo >Iu* Berger in De*chenits 62, Bohraerwalil. Nicht-konvenierendea umgetauscht oder Geld TtXoiT. 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Porto! „DU Rat«? heilt, der Wr»< kl n*r »ofslr zu sorgen, »ab »iefe« mSglich ist ! »er «r,i »st ■ir »er Biene» Kt Natur. «ich« kr Herr " ilMf Wahrheit hat vor Jahrtausende, schon Hppokrate« erkannt und jene» loilvnich getan, aber »och heute »er-kr den thaaten von zahlreichen Aerz-v» stttbtl»m«ni« verordn«!, die da« seUtestrebeu der Natnr hindern, ihr |li 4|nn In die Arme fallen und so Un stianten schädigen, anstatt ihm die aftlBk hilf« zu bringen. Man denke tu: sc die zahllosen Arznei-Verzifiu» f». »on denen Prosessor Robert bform Lehrbuch der Intoxikationen «änlich sag»: .Unter Mediztual-Ber. tOwige» verstehen wir solche 8er. jirtnjm, deren Schuld wir Aerzte p tt-zkn haben. Ihre Zahl Ist Le-|l»t' >m schlimmsten sieht «» in »leset veziehung bei der Tuberkulös«. ichublang -»«. Die bloße H«rzählung der i-jin dieselbe empfohlene« Mittel wtin eine» dicken va»d tollen Die stärksten »iste n»erde» •i»«k«ähjg ist, aiemal« etaea Schwindsüchtigen hellt«, und in dea «eilten gtlleu direkt gefähtUq wirkt D'»»°ch ist »I« Tuberkui.se (»chwi-dsucht) heilbar, «uch «e», »»«Krankheit schon ziemlich wett vorgeschritten ist? ab«, »Ä' brich Gewaltmittel Die lub«rk»lä>en Geschwür« heilen au«, resp, csitn, nschbeji ii« nach Vernichtung der Krankheitsstosse zu« Stillstand jni.chi siid, von der Salut mit »wer kalkartigen Masse umgebe», die \r:-: \^ÜJo Lehen, das? offnung, £ Basel-Bottmingermühle (Schweiz) „Villa Maria' bebandelt Lungentuberkulose (SchwükUncht), Asthuiu, Bleichsucht nnd Blutarmut. Kpl-Ifpsle {Fallsucht), offene Ileliiseliftden. Mraiiipf'adergesclmfijre, Hautkrankheiten. fliUpus(fre8sendeFlechte),Geschlechtskrankheiten,Glchtn.Rheumatlsiuus WM" mögllch«t ohne d«M l'atlent zu Bette Hegt. "WW ?ur Belehrung für kranke und deren Angehörige. stch au< dem Blut absondert. Da« ist ein sicherer Beweis dafür, deß sich di« Natur selber hilft, w«aa der Mensch ihr nur kein Hindern!« in den Weg legt, iieußere and Innere Be-Handlung müsse» Hand in Hand geh«» wenn der Eriolg drr Kur der gewünscht« lein soll Tausende l«be« uud si«d alt geworden, die vor g«hre« tuberkulös waren. Die durch mein Heilinstitut gegen Tuberkulose verordnete« Mittel find keiue «,Heimmittel nnd vor allenDinge» völlig giftfrei Etwaige Medikamente werden in österreich. «pothete augefertigt, wodurch an Zoll und Porto erspart wird. Ti« Kur-melhod« ist dies«lb«, mi»t«It welcher schon mrin verstorbener Vater, Jebsen Nen Wühle, vorIahren »achwei»lichvie ten demstcherenTodeVersalleaen. »ou den Herzte« aufgegebene« Me»IchenG«s«»dhettu.L«be«»l«st wieder grgede« hat. — So lange ich eine bessere Heilmethode «ich« ke««e, hab« ich absolut keinen Grund neu«, noch nichtgenügeaderprobteMitirl Anwendung zu bringen and hierdurch meine Patienten zum Versuchskaninchen herab zu würdigen, vi«lm«hr halte ich a« der alte« bewährte« Methode fest. — Wem «ott «nd die Natur die Zähigkeit znm Heile« gegeben hat. der soll diese a«ch znm Heile seiner Mitmensche» ««tze«. Di« wahr« Autorität ist da« Wissen und dt« Befähigung. Der Rach»»>« hi«rin wird nl« in d«r Theorie sonder» immer in der Praxi« gebracht. Die Nraxi« ist stet« besser al» die Theorie, und nicht« vermag bester zu beweise», daß di« vo» mir ausgrft«lll« Vehaavtung den Tatsachen «ntjpricht, al« dl« täglich in großer Zahl einlaufenden Heilberichte und Danksagungen au» allen T«ilen Teutschland« und weit über dessen Grenzen hinau». — Natürlich ist e« mir uicht mflglia}, all« dies« Danksagungen abzudrucken, «in« gering« Anzahl lass« ich nachstehend folg««- Di» Original* Derselben s,»i« Hunderte »eiterer Dankschrebrn, weiche »» rig«»« sämtlich »»msgcfirdert mir >»gin«e». lieg»»,»j»der-«,»»« «iistcht stet« »ei «ir »ereil Di« Da»ks»gu»g«u sind «aUrieH degla»»igt Hinter jeder Danksagung hab« ich in Klammer hinHugtfügi, um welche« L«id«o »« stch im b»treff»»d«» Fall« handelt« Jebien. s * B r ■ n v 9 » 3 £ 9 9 1 ■ r 9 0 r < n S » 1 t B ■0 S N •1 9- a t z 9 sr i W«U Htiliaftitnt steht, wie dieses das schweizerische Gesetz vorschreibt, uuter »era«tw örtlich er >!« Briefe sind zu richten an: fleiltnsmut J. N. Jebsen, Bas»! (Schweiz) Postfach 6731. Anerkertnungssdireiben aber Heilerfolge bei ümgensdUDindfocht, Bleidisudit usw. Art. Juftiua (Sratzer iii WeicrSbichl Ar. I ( Post Kroß Höllenstein a d ^bbe. N-Ocsterr -ie werden :>erz«Iben, wen« mein Brief jp«ii bei Ihnen eintreffen tot«. Bor 14 Tagen «och «ie-»erzrichl»,»n »ad »anrig, tz»»t» »oller Zrendc. leite ich foatw »it. dos ich Ich»» |«m gesund kl» und l»iu» Rcbisamrnl» wehr »rauche. Wir her Medizin und ben Tropfen werde ich noch di« Mtitc Fedruar au«re>chen, wa« meine vollständige Heilung berbeiführ»» wird. Schon »» b. Teze N'ch Z«Wendung der v»n Ihn»» »trarburlr» IKi !e> waren sie Schmerzen in Brnt ant Kücken sowie in Wr Seite weg, auch der Appetit hat sich sehr it' t :rtifl eingestellt, mal mich wieder z» »ruft! ihn. Sie haben einen: jungen Mädchen 'eiUt.»^«>I und Lebenslust wieder gegeben, wa« deren Aerzten unmöglich schien, da« haben Sie . ister Herr Tottor zustand» gebracht. Daß ich »un von meinem bösen Leiden erlist bin. wenn ich denk», wie krank ich war, nn» wie gesund ich »ich je»t fühl», so dah Ich wilder jede Arbeit ohne Beschwerde »errichten kann. Empfangen Hie den innigsten Dank eine» jnnge» Radchen«. Saft Sie in schnell und durch so geringe Saßen »an ihren Leiden erlöst haben. Ich werde S- ist der stovficknnerz nur di« erste Zeit schwach niijgelrcteu, weicher jedoch nach Einreibung der verordneten Salbe gleich wieder verschwand und tritt überhaupt jetzt aar nicht mehr a»j. nehmen Si« meinen besten Tank dafür. Da Ihre w. Anordnungen meinem Sohn, trotzdem ich schon bei verschiedene« Herren Dotlorrn betreff« diese« geveien bin, ohne jedoch nur di« geringste Hilfe er»ielt zu haben, so setze ich in Sie mein ganze« vertrauen, (©lutarmnt) Herr Josek Vgger. Uauertsohn am Schwert- I'auerugul« >u Vn«hr habe g«heo f5nr.cn, ohne mich wi«d«r nieder zu setzen, von Ard»it«n k«iu« Red« bei der schönsten, gesunden Mailufl Der Arzt, »»■ »em Ich »orher gebraucht habe, hat zn anderen Leuten gefaßt, »atz ich kaum ein halte» Jahr «ehr leben werde, wo« ich jetzl in meinem besseren Zustande sür gewiß erfahren hab«, und ieh hab« H selbst auch gekannl Ich habe durch die Zeitung ein Profpekl bekommen und enifchloß mich, in meiner Berzweistuna an Si» zu »enden und nach 9 Wochen bat die Besserung lo weite Fortschritt» gemacht, fo daß ich wieder Leden«lust und ein wenig arbeiten hab können und von Tag zu Tag bester geworden ist. Hiermit spreche ich Ihnen meinen herzlichsten Tank an« und ver-vstichte mich, zn jederzeit jeden derart leidende» Mitmenschen St« anst Gew>is«nhafl«fte zu «m-pfehlea <8ung»niat»rfnl«U.) Frl. Agathe Ttaudaedrr tu Ulm a/®. Heiuistr 31. Kann Ihnen di« freudige Mittel» lung machen, daß ich nun «anzlich »o« »eine» eei»»n befreit bin Ach lief »ich »an nnferm OauJarjt grii>»lich nnierfuchtn, et erklärte «ich für gefnnd Fühle mich wieder ganz wohl und kann meinen Geschäften wieder nachgehe» vin ganz erstaunt, wie schnell mir Ihre Behandlung geholfen hat Ich sage Ihnen hiermit meinen herzlichsten Dank für die ichuelle Heilung und werde Sie allen ähnlich Leidenden auf« beste emp'chlcn. tLungentuberfulafe.» Frl. Kunigunde Griii»ihaler in DeiuS-dork Post HartmannSbos 'Bayern). Ich muß Ihnen heule nun >chr»ib»n, daß « mit mir sehr put geht uud fühle mich Ihnen heute zum größten Danke verpflichtet. Ti« Schmerzen sind ver. Ichwunden und muß Ihnen heute nun mm» besten Dank autsvcechen indem ich jetzt von»» nem Schweren beiden erlöst !>in Die Schmerz» im Mäzen und »«» Zieche» auf »er linke» M ist »trUBandea Äutii(ih«»rjt«, Schuintd i Hust war ich »iel zeplUgt nnd ist alle? znrgiist »erli»t»n»den auf die kurze Zeit, wo ich jetzttt» Medizin nehme Rnif»nf$nirr;rii, JRattiilml jetzt alle? »ergangen. Ich bitte. Sie möt» diese geile» der Oeffentllchteit übergeben. 3t werd« Sie jedermann weiter em»'ed>" »»4 nur kann Ich wünsch«, Gott mög« Sie PA für Zett und Ewigkeit. ta m»inem Wurmleiden din ich befreit un» iznA meinen herzlichsten Tank au« (Seit 5 ^trn Wnrmleiden » Frau Wildelmiua » Freude »it, daß Ich naa einer ^wöchentliche» I» »an «eine» Sluterbrechen, und mein« W befreit hin Ich sage Ihnen für Ihre groi«ti» und jchnei.« xiUIe besten Dank und bin de« Sie allen ähnlich L -den auf« wärmste » «»pfehlen Markt Nr. Die Dankbariett »i-mgl nch Ihnen mitzuteilen, daß ich mich na» chren lq» Medikamenten al» g»d«.!! betrachte, denn lch W »ich so »«hl nn» («lau», »atz i» lagen 'in. ich »in gefan» und ich will auch tic'feu, daß «in stlankbeit nicht wieder zurückkehrt. Ohn« Zi» Hilfe wäre ich sicher nicdt so wett. Gewiß »it e« Sie freuen, wieder einmal von eine« »k»»; ragenden Erfolge Ihrer Mittel zn höre». H sage auch Herr Dr. «einen Heiken Dank füt ü Ihr« werte Mühe und ireyllchen heilaM ?l» armnl nn» Ner»«sii^!.) ttnerkennuagssÄreibei» über fieiler/olye bei ollenen Seinscköäen, krampfaäergesckwüren, Hautkrankheiten, Cupas (Greifende Jlechte), Sickt, Rheamatistras usw. Herr Eduard Prav«r in M«ffe»dorf Nr. 84, Post greudeitthal (O»st«rr--Schl«l ) Im Na-men meiner Eheg»!>ui ,u Qlder-fum kLstfriedland). Die Medikamente habe» fofort grholien. die Fl«ck»n im Gesicht sind vollsienöig v«rschw».»d«u, wofür ich meinen besten Dank au«-spreche fSchuppenstechle.) Frau »uua ««fett tu ynckuftadt. Pfarr-tirchstr. 3 Ich teile Ihnen mlt, daß ich jetzt ge-lun» »in. Meinen besten Dank für die große Hilfe, die Si« an mir g«tan haben, («npu« ) Her? Joh. Taute. Hau-b«fitzer in Selteu-dors. Bez Ire«den Trotzdem mein« Tochter de-reit« icii Novem. 1V07 aui Ihr« Patlenteuliste gestrichen, gestatte ich mir doch nochmal«, in dieser «ugelegen^eit darauf zurückzntvmmen Znjörderst unsern aufrichtigsten Dank von nn« allen Wa« keiner Epezial-Antoriiät gelungen ist, ist Ihnen geglückt, hostnnng«!»» lag sie darnieder, die Am-»ntaiion »e» eine» Beine» war zweisev»«, nur »a« „Uran" war eine Frage der Zeit, nnd heute? fi» Ist »»llstöndig zeheitt Sie kann marschiere», möcht« gern eiwas verdiei'.«», »a ste 6 »olle Jahre etwerUnnjjhig Wenn di« rouh« Jahreszeit vor-über, werd« ich mir erlauben, sie den Herren Medizin«n, die fi» fo sehr entstellt, vorstellen, um zu zeigen das, noch Menschen leben, welche auch etwa« versteh-!. Ein« möcht» ich noch »r» »ahnen, ich gehöre schon längere Zeil einer Kraut»nkaffe al« Vertreter an, hab« in »in«r der letzten Sitzungen diesen Fall zur Sprach« gebracht, woraus der Vorsitzende den Fall prototollltren li«ß, nm Ihn zur Senntnt« der Aufsicht»b«hör»e (gelangen zu lasten, nm damit die Leute auch ehe», daß da« Heil nicht allein von Allopathen ausgeht «>tz Ihre geschätzte Verordnung noch seit« *ort, » mir dies» gut zusagt sollte sich die Sftooftd vielleicht einmal wiederholin. so werde ich mt mit ve-tranen an Sie wenden wie b»her. A statt» Ihnen gethrter Herr Doktor meiliea ieös Dank. (v?.>.'ch»nilrchte.> Frau Ltmalia ^ötzmett in ^ürdatch Lesterr-Schles. Riug 11. Ihr w. £ tr;<»«»» Ich «ilhallen und v«rpst!chte mich. Ziinc» da» den allerbesten nnd heizUchsten Dant uu;zuijtrtn für die rasche Hilf», dt» S»e wir lr.':«rp» log die Keilrmg m»ine« Betn»«, »» ich Ich»» 4 M» hindurch gditttn habe na» lau« eich (»ünch aas eine (iriinsg hatt»,\»ie Ich jetzt akir «rz Sie gefixten habe. Ich :»erde ste» bemsbi Wz Ei« all«n Leidend i ans« best« i- inMl t»ra»»>ave>,e!ch!n»i » Frau Her». Rademacher >:, Ha» lebe» d. Neuwegersieoeu i. sa. Gr»Z!c-i«t Da» Gesicht meiner Tachier ist wi»»er »teser^cha gehkilt. »it KSukStu find all» zn. Sir Ei« auf'» wärmst» w»>I»r »inpfcV - Reu« Fdinu in Wiarkirch Seb»r(u. lu. Ta mr i» «leihten >» »leierst«^ Zeit »edrti»u»fc n Un, i ihe Ihn»» dT^ verbindlichsten Dank Ich had« jcho» »iel- l« angewandt, aber keine« war so erfolgreich l Ihre Salve >Schn»»entIrcht» ) »H?»»»^»»»»»««t»W*»Wj| 4 1"' iiir: . i l .ffmaicn» \ouraSM « hl ri- Ii 41» L tIxrriMt'.raiantSH 0 i' • >»m Drqoktm(r»o in An'iie« wu itencn » 0 ?. ml. den il.u. ' rjf»»inw;<5 (i»I > J. \ :-l tr« LitawM» ä *>"i 0 !>»»»!, 4»» »citu> A(inl f iiitiliiilW | 0 ttduLlit (• 17. M.) * / 3)t. fböii* |md IS. September 1908 vormittags von 8 bis IS Uhr in der Direktionskanzlei der Mädchenbiirgerschule statt. i4>sg Studtschulrat Cilli, am 4. Septemberl908. Der Vorsitzende: Dr. v. Jnborueqq. wegen Auflassung des Geschäftes verkaufe zu bedenterd herabgesetzten Preisen feinde Xjlüszöre 15-jährigen Slivovitz Kronawetter feinsten franz. Kognak verschiedene Arten v. Flaschen-veinenaus den ersten Kellerein, Dessertweine, Konipote n Konserven. National Registrier - Kassa Johann Terschek Hotelier. 14592 20 Zitherstücke m nur I Krone. 1. lttnd: F.rntt, 20 der schönsten Vor-ki;ttt9eke, Phantasten 1 K. 2. Band; . 2> ii4571 L. Geni, Direktor u. Eigentümer. werden aufgen mmen. Nachhilfe von einem Vorrogsschiller der fünften Gymn.isial-klasse. Aoskuntt in der Verwaltung diese« Blatte«. 1454.1 Möbliertes Zimmer mit Dienerzimmer wird zum 15. September zn mieten gesnclit. 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