Deutsche Macht Keräusgeßer: Gerhard Kamöerg. Tie Idtl^r Wacht erschein: jeben eonntaq ur.O r©**nfl«Q wwg*:ii und tostet (sannt ber Hon«toH»t<»lag« D i e E S d « « r t» .EM wOllea solche bdn Ver»»lter der fürn ©. Oech«. H«ü»tPlatz 4, L Etock abgegeben werben. Aeaß«rfte jjtift: Mittwoch nnd Gamftog 10 Uhr v««Kt«». Eprechkunbnl »« 11-lt Bfr gwritttftl «tf »#b 8 » ttöt wachsn g • und ' mittckg« (mit »a»nah«t der So«-» und Knerrage.) — «eclamattonen f!md portofrei. — Berichte, deren Berfofier de« Herausgebe? »ndefa«»t si»b, rönnen nicht de.ua^chrrgr nerie». Nr. 104 Cilli, Donnerstag den 29. Dezember 1892. XVII. Jahrgang An unsere Leser! Von Neujahr ob wird die Deutsche Wacht ihre» Abnehmer» ctnc neue Monat» beilag- bieten: Allgemeine Mittheilungen über Haus- und Landwirthschaft. Tie ge-win zahlreichen Lesern bochwilllimmene Monats b^lage wird von eine» hervorragenden Fach-manne geleitet und ist mit lehrreichen Abbildungen »ersehen. Trotz dieser Bereicherung des Inhalte« wird der Bezugspreis der Deutsche» Wacht nicht erhöht. ^ I» unserer Sonntagsbeilage Die Süd« mark hat soeben ei« neuer, höchst spannen-der Roman begonnen: Die Dorfprinzessin. Zu Neujahr eintretenden Abnehmern der Deutschen Wacht werden die bis dahin er-schienen» Fortsetzungen dieses neuen Romanes kostenfrei nachgeliesert. Tie Bestellungen für den neuen Jahrgang 1893 mögen umgehend erfolgen, damit in der Anstellung des Blattes leine Verzögerung eintrete. Hochachtungsvoll Aie Verwaltung der Deutschen Wacht Die Edetinge von Tüchern. Unter dem Titel .Teharski plemia" hat die Laibacher slovrnische Bühne ein Singspiel I aufgeführt, das hier in keiner Wei?e besprochen > werden soll, sondern dessen Inhalt nur zu den nachfolgenden Bemerkungen insoserne Anlaß gibt, als die Tücherner darin al» ..Edelleute- vor-kommen. Es ist dies keine Prahlerei, aber ein Märchen ist eS, daß die Grasen von Cilli den Tüchernern den AdelSbries ausstellten. Sie brauch-ten ihn nicht, denn sie kämm schon als .Freie", als .KriegSleute" >nS Land, ebenso unsere Tuchiner. lind zwar kamen sie als sueoische i KriegSleute. Daß sie Sueoen waren, dasür bürgen unS die Namen Tüchern und Tuchin. Denn aus den hundert Gauen der aus oer-schiedenen Nationen bestehenden Sueoen befindet sich auch dir Tuchurin (zwischen Saale und > Elster» und Tuchini (einige Stunden nördlich von Leipzig). Während sich bei uns die beiden Gaunamen ziemlich rein erhielten, änderten sie sich im Stammlande und man findet deshalb im heutigen Sachsen anstatt Tuhurin den Orts-namen Teuchern. und anstatt Tuhin den OrtS-namen Taucha. Indessen haben alte Gaukarten ..Slovenien." Die Deutsche Wacht hat in ihrer letzten Nummer eine wortgetreue llebersetzung deS Manifestes gegeben, das die Abgeordneten Bianchini, Dapar, Laginja, Peric und Spincic an ihre Wähler erlassen haben. Der neue Club der unabhängigen Croaten und Slooenen ent-wirkt in dieser Erklärung sein Programm. .Im Rahmen der Habsburgischen Monarchie sollen alle slovenisch-eroatischen Länder vereinigt werden." Das heißt mit dürren Worten: fünf slavische Abgeordnete versuchen es, sich populär zu machen, indem sie das Schlagwort von der Gründung eines Königreichs S l o v e n i e n in die Menge werfen. Es ist geradezu haarsträubend, mit welcher Frivolität von den nationalen Gegnern Politik getrieben wird. Das tschechische Volk verlangt sein StaatSrecht. FluaS rollt auch das südslavische Völkchen die Frage eines Staatsrechts aus. damit die Verwirrung noch gesteigert und der bisherige Zustand noch unleidlicher werde. Daß die Aus-reizung zu nationalem Größenwahn unselige Folgen haben muß, kümmert diese Volks-Vertreter nicht; sie wollen eine politische Roll« spielen und sie stellen sich auf den Schemel eines „StaiSrechteS', damit man sie bemerkt. Das flovenische Volk, das zum großen Theil «iS ehrlichen, ruhigen und arbeitSsamen Menschen besteht, wird auf unverantwortliche Art verhetzt und nutzbringender Thätigkeit ent-fremdet. ES ist in der That tragisch mitanzu-sehen, wie Tausende die Lpjer einzelner ge-wissenloser Streber werden! Wenn eS auch nicht geschichtlich erwiesen wäre, der Anblick blauäugiger, blondlockiger Daß sie Kriegsleute waren, sagt unS Ta-citu«, denn nack seiner Mittheilung betheiligten sich die den Römern „seit langen Zeiten er-geben?« Sueven", die in Noricum (diesseits der EnnS) wohnten, an dem Feldzuge gegen Vitel-lius. Tie Sueven standen unter ihren Königen Sido und Jtalicus. (Der Familienname Sidow, gesprochen Zido, kommt in Pommern vor.) Die Sueven haben, wie angedeutet, ihre Heimat nicht diesseits der Donau, sondern in Mitteldeutsch-land. Taß wir Theile derselben hier vorfinden, beruhte auf der Eigenthümlichkeit der Sueven, alljährlich Tausende von jungen Leuten aus Beutezüge auszusenden, Ihre Schaaren tauchten bald da, bald dort auf und blieben oft jähre« lang in einer Gegend, je nachdem man sie in Ruhe ließ oder belästigte. Daß sie sich in der Steiermark dauernd festsetzten, — es kommen dort nämlich noch heute verschiedene suevische Gaunamen vor, — beruht aus der guten Freund-schaft der Römer, denn diese waren in Jllyrien gerade so Fremdlinge, wie die Sueven ; sie hatten Illyrien erst seil etwas länger als einem halben Jahrhundert unterjocht und die Jllyrier waren anfänglich sehr zu Ausständen geneigt; außerdem waren auch die sarmatischen Jazygen eine Slovenenkinder würde eS schon danhun, daß in den Adern dieser Wenden ebenso viel germanische«, als slavisches Blut rinnt. Die Slooenen sind Mischlinge von Kelten, Germanen und Slaven. DeShald ist ihnen auch der Haß gegen das Deutschthum nicht im geringsten angeboren, er muß ihnen künstlich und mühsam eingeimpft und anerzogen werden. In dieser Richtung haben die Pervaken allerdings schon manchen traurigen Erfolg erzielt. Der Frieden zwischen Deutschen und Slooenen ist ihnen ein Greuel, weil er sie wieder zu jener unbedeutenden Stellung in der menschlichen Gesellschaft verur-theilt, die ihnen gebührt. Sie brauchen den Kampf, um selbst etwas zu gelten. Und dieser schamlosen Eitelkeit opfern sie die Interessen ihres Volkes, indem sie es durch nationale Ab-sonderung vor Allem wirtschaftlich auss Aergste schädigen. Die Wühlarbeit geht luftig fort. In Marburg soll eine südslavische Bank ge-gründet werden, die den Zweck hat. Bauern und GewerbSleute in ein AbhängigkeitSverhältniS zu den Slovenenführern zu bringen. Ein flo-venischer Gewerbeverein will seinen Sitz in der deutschen Stadt Cilli aufschlagen, um von hier aus seine Netze auszuwerfen und mög-lichst viele Gimpel durch verlockende Verfpre-chungen zu sangen. Der nationale Eigendünkel wird durch die Hoffnung auf das Zukunftsreich S l o v e n i e n geweckt und geschart, und die hohe Regierung weist die deutschen Gemeinde-Vertretungen von Cilli und K l a g e n s u r t an. slovenische Eingaben slovenisch zu erledigen. Diese Ministerialverordnung erscheint umso un-glaublicher, als noch niemals den slovenischen Ge- fchlagfertigen Sueven brauchbare Hilfsoölter ab-gaben. Nun sagt uns TacituS aber auSdrück-lich, daß einige Schwadronen und Cohorten, so« wie die junge Mannschaft der Noriker detachiert wurden, um das Ufer deS AenuS zu besetzen, der zwischen dem Gevine der Rhätier und No-riker fließt. Die Wohnsitze der Sueven waren demnach, was sich auch aus andere Art fest-stellen läßt, damals ziemlich weit von Tüchern und der Tuchin entfernt. Dies würde natür-lich die Möglichkeit nicht ausschließen, daß Tucherin bei Cilli und Tuchin bei Stein in Krain damals bereits von Sueoen besiedelt waren; in diestm Falle aber müßte man annehmen, daß einer der beiden Könige (entweder Sido oder JtalicuSj südöstlich vom AenuS seine Vasallenherrschast ausübte, der andere aber etwa vom heutigen Tüchern bis in die Tuchein seine Leute augesiedelt hatte. Das ist, wie »esagt. immerhin möglich. Ader in diesem Falle bestände kein Gegensatz zwischen „Freien" und „Unfreien", und nur aus eincm solchen kann sich, meiner Meinnng nach, die Sage aufgebaut haben, daß die Tücherner Cde-linge sind. „Unfreie" können z. B. Kriegsge-fangen« gewesen sein, und daß solche in der rr»tr - rr% «. » l f J.i 2 meindtn die Erledigung deulschLL Eingaben in deutscher Sprache aufgeiragen worden ist. Die deutsche Sprachinsel Cilli da« sich bis jetzt wacker gehalten. Memals - haben ihre Bewohner die Zusammengehörigkeit mit dem übrigen deulschen Volke in Oesterreich vergessen. Wir hoffen deshalb und verlangen, daß sich jetzt die Blicke der deutschen und deutschfreund» lichen Politiker nach den Alpenländern richten; daß man über die Bedrängnis der Deutsch» böhmen unsere Bedrängnis nicht vergesse. Die Deuischnalionalen meinen eS ja gewiß gut mit ihren StammeSgenossen >« steirischen Unter» lande. Aber so oft wir uns nach Wien wenden, hören wir von der Uneinigkeil der verschiedenen deutsche» Parteien und, warten vergebens auf nationale Hilfe. Und Hilfe thut uns noth. Die neuest»« Schädigungen des Deutfchthums in der Südmark müssen verhütet oder wettgemacht werdeu. Dazu bedarf es der Einigkeit aller Deutsche» in Oesterreich. Daß diese bald er» reicht werde, sei unser inniger NeujahrSwunsch. Umschau. Wahrend der WeihnachtSferien hat der Ministerpräsident Graf T a a f f e den Minister Kautsch darüber nachdenken lasse», auf welche Art eine parlamentarische Medrheit gebildet werden tonne. Baron Gauisch,'eulwarf ein Programm, da« vom Grafen Taasse gut« geheißen wird. Es beginnen somit die Verband» lungen mit den einzelnen Parteiiührern. Die Immunität der Abgeordneten. In der letzten Nummer der Allgemeinen öfter» reichischen GerichtSjeiiung finde» sich ein Aufsatz von I. o. W. iWaser), welcher in scharf-sinniger Weis« die Frage der Immunität der Abgeordneten in materiell rechtlicher und pro--cesfualer Richtung erörtert. Bei der Unklarheit der Anschauungen, welch, über diese Frage herrscht, ist diese Erörterung von doppeltem Interesse. Todesfall. Der Reichsrathsabgeordnete Prof. Fuß ist infolge eines längeren Leidens gestorben. DoS Grazer Tagblatt sagt in seinem Nachrufe für Prof. Fuß: Bis auin letzten Athemzuge war er der geliebten, großen Nation uniertha» und ergeben. Wer am 2. Sept. 1891 die schlichte und feurige Sedanrede dieses ManneS gehört hat, der weiß, welche unendliche Fülle von nationaler Begeisterung das Herz er-süllte, daS nun auSgeschlagen hat. Seinen varg schmückt der ritterliche Degen deS KämpserS für Volk und Vaterland, und auf fein Grab legen die Deutschen Oesterreichs einen Jmmonellen-Kranz, dessen Immergrün gleich dem «heueren Andenken des Frühocschiedenen nicht verwelken wird. ist eine Vermuthung, die ich bei einer anderen Gelegenheit bereits ausgesprochen habe, wobei mir die Tücherner Ueberlieferung eine gewisse Bestätigung bot. Ich nehme nämlich an. daß in der Tuchin, und zwar bei St. Martin, denn dieser ist unzweifelhaft ein fränkischer Patron, um 69 n. Chr. und zw. nach der unglücklichen Schlacht zwischen dem oitellianischen germanischen Heere und den oespasianischen Truppen Kriegs-gefangene geradeso angesiedelt wurden, wie um Cilli. und daß in beiden Fällen sueoische Krieger zur Beaufsichtigung der Kriegsgefangenen, also zu einem Geschäfte verwendet wurden, zu welchem man die Legionäre deS römischen Staates doch nicht gut verwenden konnte. In der Tuchein läßt sich »er Beweis für «in« frän» kifche mit einer gleich daneben befindlichen fuevifchen Ansiedlung mit einer Bestimmtheit aus den Cultstättrn führen. Dir Tücheiner Gegend kenne ich »ich» fo genau und kann deS-halb mit voller Sicherheit heute noch kein Ur-theil abgeben. Aber immerhin spricht schon die Urb«rli«ferung der Tücherner, sie seien Edelinge, für die von mir vertretene Ansicht, daß sie al« AufüchiSoraane angesiedelt wurden: denn als „Deutsche Wacht" Gegen die politische Tcklaffheit der Wiener weidet sich Freiherr von Dum« reicher in einem Aufsätze deS Neuen Wiener Tagblatts. Der heutige Wiener wird folgender» maßen gekennzeichnetIhn kümmert wc?er das Zunehmen der Tschechen noch das Zunehmen der S l o v enen. Wenn die Regierung eines TageS'eme deutsche Stadt, wie Kla«eniurt. für eine gemischtsprachige erklär«, wiewohl dort nur Nichtdeutsche leben und auch diese Wenigen der deulschen Sprache fast alle mächtig sind, so zieht er daraus keine Folge für Wien. Die nationalen Kämpfe in den Sudeten und in den Karawauken haben für ihn dieselbe Bedeulung. wie die Schlacht von Marathon für die Stämme am Congo. „Wien bleibt Wien" und »Der Wiener geht nicht unter", so geht das schläferige ' Lied, welches ihm ein angeborener Localpatrio« tisnius vorsingt und so träumt der politische Insulaner, der Robinson, hin. DaS Erwachen wird einst furchtbar fein, und zu spät wird er die Flulh hereinbrechen sehen, welche sein herrliches Eiland unierwäscht. Aber wenigstens das ivirtbschastliche Interesse sollte er reiten, daS ihn mit dem deutschen Elemente allerwarts, mit dem im Reiche besonders, auf das en^vte vei knüpft. Deutscher Robinson, reite Dich, während es noch Zeit ist! Reichender?». Die Liberalen hatten be-kaniitlich gegen die Wahlberechtigung der mit der Rechnunglegung der Gemeinde für 189 l betrauten Personen Einspruch erhoben, weil die Vorlage verspätet erfolgt ist. Die böhmische Statthaltern hat nur dem Einsprüche bezüglich des früheren Bürgermeisters Dr. Schücker und des gewesenen Vicebürgermeisters Prade stattgegeben, so daß diese das active und passive Wahlrecht verlieren, während die sechs Stadträthe, deren Wahlberechtigung eben-falls angefochten ivurde. das Wahlrecht behalten. (!) Steiermark und Indien. Die Deutfch« Wacht hat in ihrer vorletzten Ziummer den Wort-laut der Petition mitgetheilt, die P r t t a u und Rann an das Abgeordnetenhaus gerichtet habe». Es handelt sich darin u«n den Ausbau der im Gesetze vom 17. Mai 1873 in Aussicht genom-nienen Bahn in den Thalstrecken RadkerSburg-Peltau croatische Grenze. Aus Anlaß dieser Petition bemerkt nun der Standard: Wird die Bahn Wien-Novi, von der einst so viel die Rede war, endlich eine Thatsache und weiter ein Anschluß von Serajevo nach Salonichi hergestellt, dann kann es nicht zweifelhaft fein, welchen Weg künftig die in-difche Post zu nehmen haben wird; nämlich über Wien, Steiermark und Croatien. Paris. Der Panami-Scandal, nimmt eine solche Ausdehnung an. daß die Zerrrümme» rung der Republik und die Wiederaufrichtung der Monarchie m das Reich der Wahlschein-lichkeit gerückt wird. D>e Ertutteruna des Volkes gegen die bestochenen Beamien und Deputierten ist ungeheuer. a:i halb unabhängig anerkannten Königen stehend, waren sie .Freie", o. h. Edelinge. und d e>er Titel bildet gerade den Gegensatz zu ,Un-«reun-, zu Gefangenen oder in Knechtschaft Be» findlichen. Nur a»S dem einstigen Bestehen eineS solchen VerhällnisseS. welches in Zeilen der .^rohndienste und Bauernaufstände — nalurge-mäß verdunkelt durch die Ueberlieferung vieler Jahrhunderie — immer wieder auflebte und schließlich als bloße Redensart erschien, für die man «inen plausiblen Grund (die Adels-ertbeiluni durch die Grafen von Cilli) suchen zu müssen glaubt, läßt sich die Sage von den „Freien" in Tüchern erklären. Schwer wird «S aber sein, nachzuweisen, wer in Tüchern noch darauf Anipruch erheben hitn, ein unverfälschter Nachkomme der Sueven aus dem Tuchurini-Gau Mischen Saale und Elster und au« diesem Grunde Edeling z» sein. Die Möglichkeit, daß saalisch« Sueven zur Zeit der Völkerwanderung sich hier seftsetzten. ist kaum denkbar. Sueoische Völker zithen zwar, etwa zwanzig Jahre nach AttilaS Tod«, raubend durch Pannonien g«g«n Dalmatten, — ab«r solche .^üae bearündelen wobl leine dauernden 189? ' Kie Arbeiterstämme! n. $)ie Prii'i Dienen sich jedesmal, solange in alt r oder in neurer Zeit Politik ge machk wird, ane die unleren Volksschichten geworfen um m t ihrer Hilsvam Ruder zu bleiben. Unsere- ^eudal Clericalen gehen genau aus die» selbe Weise vor: der untere Gewerbt'tand hat. den Rückwärts,»» ;n einem Theile sich zur Ber» fügung «e'lelll. Dasselbe zu erre-chen wurde auch bei den Arbeitern versucht. Dort mißlang jedoch dieses Bestreben lrotz Handedrücken u. s. w. vollständig. Nur der unzufriedene Kleingewerbe-«reibende der sich überdies gar nicht mehr zu helfen weiß, der w.ndet sich an die .Führer", der ist eS, welcher ihre Leibgarde bildet. Aber auch die Arbeiterführer haben ein Jnreress? daran, sich die Truppen, mit denen sie ihre Feldzüge machen, zu erhalten. Nur fo läßt es sich erklären, daß die „Führer- selbst gegen wohlgemeinte Vorschläge sich ablehnend verhalten. In der Arbeiterschaft ist jedoch die Widersetzlich-keil genen ei»« solche Diktatur der Führer viel lebhafter als im Kleing«!v«rbestande. Da ist die Frag. der A r b «i t « r k a m m e r n. mit welchen ein Organ geschissen werde» sollie, das den Wünschen und Ansprüche» der Arbeiierschafl sowohl Ausdruck als auch durch ein ossicielleS Organ Nachdruck verschaffen konnle. Die „Führer' waren rasch mit der Verwerfung bei der Hand, obwohl diese Forderung früher o^n der Arbeiterschaft selbst erhöbe» worden wir und obwohl so vielfach in der Arbeiterschaft der Grundsatz vertreten wurde: Nehmen, was jj« bekommen ist, und von wem immer — waS zerlweilig iogar zu einer Annäherung zwischen den A'beiter» und den Clericalen gesührl hatte. Diese Zurückweisung der Arbeiterkammern wird von der Ardeiterichan nicht ruhig hingenommen ; sie wird von der Opposition gegen die Führer inS Treff, n geführt. Ein Metallarbeiter, namens Hollen sprach am Stef^nitaae in Wien bei der „Bretzc" in Neulerchenielo und jagte üd-r die Arbeiter» ka-nmern nach einem Berichte der Deulsche» Zeitung ^Zuerst hielt sich Dr. Adler an die damals überlegene radikale Fraktion und spielte den Radikalen, um ten Radikalismus zu er» würgen. Der Doktrinarismus deS Dr. Adler hat die Arbeiterschaft wirtschaftlich schwer geschädigt. Der P l e n e r'sche Antrag aus di« Ein-fütining von Arbeiterkamm» rn wurde oon Aller a lehnend besprochen und doch hätte diese Inniiuiiou die verheerende » Wir» kungen der ProductionSweise ab-geschwächt. Dc Adler ia u. das Proletariat müsse vollständig degeuerie en, aus der Sklaverei wer.'« die Freih.it hervorgehen. Dem ist nicht so. Ein versklavtes Bolk kann Gewaltakt« v«r» üben, aber nicht sich befielen. Dr. Adler will nicht das erreichbare, t; will gleich daS allae-meine Wahlrecht. d«n Umsturz der Gesellschaft, unterdessen aber oerkomnien wir immer mehr. Die Reformen perhorreSciert Dr. A d l e r: er kenn« allerdings keine Noth, wir aber woll'N nehmen. waS irretchbar ist. Ohne den DoarinariSmuS de« Dr. Adler hätten wir die Arbeiterkammern bereits erreicht, seinem ver-dtrblichen Wirken ist eS zuzuschreiben, daß eS mit den Reformen so lang'am vorwärts geht, daß wir immer mehr verelenden. (Stürmischer Beifall.) Jiürl! Pismarck und Aürlier; bilchof Koyn. Allgemein hat Fürst BiSmarck bisher alö ein Gegner der Juden gegolten, während man den neuen Olmützer Erzbifchof, schon mit Rücksicht auf frinen Namen, für einen Judenfreund hielt. Ueber die Stellung deS Fürsten BiSmarck zum Antife-mitismus sagt nun dir Münchener Allgemein« Zei» tung, BiSmarck habe in Frankfurt mit dem alten Rothschild, in Berlin mit Herrn v. Bleichröder in sehr guten Beziehungen gestanden, und der Letztere bewahr« dem Fürsten auch heute noch eine Er-gebenhest und dankbare Anhänglichkeit, an welcher viele „patriotische" christlich« LandSleut« sich «in Muster nehmen könnten. Diefer dürst« wissen, wie Fürst BiSmarck über die Btstrebungen des 18 t'2 sein, wenn man dem Fürsten Bismarck die Üaier; schaft für die Stellung zuschriebe, welche die Juden heute gesetzlich und verWungS« echtlich in Deutsch-land einnehmen. Fürst Jismarck habe ihre Emanzipation durch das Gesetz vom 3. Juli 18«9, welche«! gegen seinen Willen nie zu Stande ge« kommen wäre, erst vollendet, wie er es auch ge-wesen sei der in Artikel 3 der Reichsversassung die Gleichberechtigung der Consessionen mit der verfassungsrechtlichen Bürgschaft umgab. Die Ham-burger Nachrichten bemerken zu dieser Aus-lassung deS Münchener Blattes, die sie an der Spitze der ersten Seite wiedergeben: Wir halten das für zutreffend. Dagegen theilen clmcaU Blätter eine Stelle auS den lithographierten lateinischen Vorlesungen mit, welche Dr. R o h n seinerzeit an der Olmützer theologische» Facultät über das .Ins cunonicnm hielt. Er verdammt allerdings jenen Antisemitismus, welcher den Rassenhaß predigt, führt aber dann fort: „Hätten die Katholiken gehörig die Weisungen der heiligen Kirche betreffs des Verkehrs mit Juden beamtet, so wären jetzt keine bürgerlichen Umwälzungen, keine Streitigkeiten und keine Auf-regung der Bürger zu befürchten. Der Krieg, der heute gegen die Juden geführt wird, ist nicht so sehr eine Strafe der Juden als die der Christen, die, weil sie die Gesetze der heiligen Kirche ver-achte«, jetzt unter jüdischer Knechtschaft (Judneorum smvftut«) seufzen. Die eisernen Fesseln, mit denen die Christen gebunden sind, schmiedete ihnen der Ungehorsain gegen ihre heilige Mutter. Die Kirche nämlich, diese beste und liebenswürdige Mutter, war gleich im Anfange voll Besorgnis, es könnten ihre Kinder am Glauben Schaden leiden und durch den Verkehr mit den Söhnen einer anderen Multer (Synagoge) verleitet werden, entweder aguz die liebende Hand der Kirche zurückzustoßen oder doch die Mutier minder zärtlich zu lieben. Mag sein, daß die heilige Kirche den Juden gegenüber Toleranz übte, ja daß sie diese sogar in Schutz nahm. Nie gab sie aber ihre Zustimmung, daß Katholiken ohne Verletzung des Gewissen« mit Juden wohnen. Sehen wir nun das kirchliche Gesetzbuch, wenig-stens einige Paragraphen, näher an: ») Juden können nicht bloß keine Sklaven im eigentlichen Sinne oder Sklavinnen (Muncipiu Christian») haben, sondern die Juden dürfen auch nicht zum Dienste der Famlie und des Hauses Christen heranziehen, noch können Christen ihnen sort-während gegen Lohn ihre Dienste leisten, b) Speciell und strenge war es verboten, daß Christinnen bei Juden Ammendienste verrichten, c) In Krankheiten bürstn Christen keine jüdischen Aerzte her-beiziehen noch eine von jüdischer Hand bereitete Medizin annehmen. hme ohne die Krücken das Gasthaus, also ein Zeichen, daß er durch den Wein geheilt worden ist. (?) Der Wirt lies dem Fremden nach und übergab ihm die Krücken. Selbstverständlich hat dieser Vorfall- unter den übrigen Gästen sehr viel Spaß verursacht. -sch- Enttäuschung Wir erhalten folgende Zuschrift: Am Sonntag den 25. d. M. wurden hier Placaie vertheilt, welche ankündigten, daß das schönste und billigste Weihnachtsgeschenk in C. KludSky'« Menagerie umsonst zu haben sei, und zwar sollten bei der Nachmiltags-Vorstellung, die gut besucht war, 2 prachtvolle Papageien verlost werden. Jeder Besucher der Menagerie sollte umsonst ein LoS bekomme«». Zum Schlüsse enthielten die Anzeigen noch die Mit. theilung, daß der Eigenthümer diese Veranstaltung zum .Andenken an den Aufenthalt seiner Menagen- während der WeihnachlS-Feiertage hier gratis zum Besten gibt." . . . Die« war alles gedruckt — aber in Wirklichkeit hat kein Besucher ein LoS zu Gesichte bekommen; die« daS Andenken an KludSky'» Menagerie in Tilli. —k. Die Tüfferer Liedertafel veranstaltet am 31. December l. I. im Saale des GasthosS Horiak eine Sylvester-Feier mit einer sehr reichhaltigen Vortrags-Ordnung. Eine Trambahn soll, wie die Deutsche Wacht erfährt, von Cilli nach N e u h a u « gebaut werden. Ein solches Unternehmen wäre aufs Wärmste zu begrüßen. An genügendem Verkehr ist nicht im mindesten zu zweifeln, da erwiesenermaßen neue Verkehrsmittel stetS den Verkehr fördern und oft denselben geradezu schaffen. Gra» 26. Dezember. Während der Feier» tage fand hier unter Theilnahme von 60 Bevoll-mächiigten die erste sozial-demokratische Landesconferenz statt. Zweck derselbe» war die Organisation der sozial-demokratischen Partei. 4 all, wo eine größere Zahl Arbeiter vorhanden ist, Localvertretungen zu errichten; diese unterstehen BezirkSoeNretungen und einem LandeSauS-schusse in Graz. der in der Conferenz gewählt wurde; behufs Aufbringung von Agitation«-Mitteln werden wöchentliche Beitröge gesammelt, von deren Ergebnis 25 Percenl an den LandeS-auSschuß, 15 Percent an die ReichScentrale in Wien und »>0 Percent an die BezirkSvertretnng abgeführt werden. Gleichzeitig tagte hier eine Versammlung der Ilnabh än g i q en Sozia-l i st e n. in welcher der Führer RiSman« Dr. Adler und Genossen als Nachahmer der deutsche» Sozial-Demokraien bezeichnete und dieselben sehr abfällig beurtheilte, dagege sehr beifällig aufgenommene Scene 's Hoamwed von Franz B l ü m e l, welche von mehreren Mitgliedern in köstlicher Gewandung und übersprudelnder Laune gespielt und ge-sungen wurde. Bis zum Morgen hielt hierauf fröhlicher Tanz die Thetinebmer fest. Nicht ver-geffen sei der von den Damen des Bereines arrangierte. lehr hübsch ausgestattete Glücks-Hasen, der e>n besonders reiche« Erträgnis sür die nächste Christbaumfeier in die stets in Anspruch genommene Casse des Vereines ab-lieferte. Gin Staattanwalt al« Duellant. Ein Siaatsanwalt in Bnunschweig war mit einem LandeSgerichlSdirector wegen amtlicher Vorkommnisse in Zwistigkeiten gerathen. Der SiaatSanwalt, der Reserveofficier ist, glaubte, in dieser Eigeiischaft mit den Waffen seiner ver-letzten Ehre Genugthuuna verschaffen zu müssen und forderte den Gerichtsdireclor auf Pistolen, der indessen die Forderung ablehnte. Hiezu bemerkt das Braunschweiger Tagblatt mit den Worten Hamlets: Ehedem wir da« paradox, doch heute bestätigt es die Zeit. — ES streiten sich da zwei Seelen in einem .ttörper. der Neserve-ossicier und der Siaatsanwalt. Der eine stützt sich aus seine Standespslichten. der andere aus die StaaiSgefetze. zu deren Schutz gerade er berufen ist. Der »ine thut und muß thun, was der andere verdammen muß und bei jedem anderen auch rücksichtslos verdammen wird. Es liegt hierin ein hochtragischer Conflict. Wie der Betreffende sich auch entscheiden möge, immer verletzt er die eine Pflicht, indem er der an-deren gehorcht! Und leider — die Strafe, welche die Verletzung der SiandeSpflicht nach sich zieht, ist die mehr gefürchteie. Und somit siegte auch, wie in so viele» Fällen, für welche dieser typisch ist. in dem Widerstreit — der Reserveofficier. Daran liegt'S, das zwingt unS stillzustehen. Welch grelles Schlaglicht fällt da auf unsere Verhältnisse. Neben dem allgemeinen Strafgesetze darf sich, der Verfassung zum Höhne, welche alle Staatsangehörigen mit gleichem Maße miß», ein StandeSrech« breit machen, mächtig genug, selbst den berufenen Schirme? des Gesetzes zum Gesetzes» Vertreter zu machen. Du bist ein Bierjunge! Eine hei-tere und dabei psychologisch interessante Episode aus der Krankheitsgeschichte des Präger Sängers Sieglitz. der seine künstlerische Vollkraft wie-der dem Theater widmet, wird allgemein in Prag erzählt. Sieglitz lag aus der Klinik im Delirium und der Professor hane ihm Chloral-hydrat zur Beruhigung verschrieben, aber der Patient wehrte sich aufs heftigste, da« Glas an ___'»_ Lnftav____X*. Vf. 1892 Weile vergeblich. Da fand sich ein junger Arzt ein. der zu den Couleurbrüdern des Sängers gehörte; rasch gefaßt, erboi er sich, Hilfe zu schassen. Er ließ sich ei» Glas Bier bringen, stellte daS Glas mit der Medicin var den Kranken hin und donnert» ihm zu: Du bist ein Bier junge! Sofort regte sich in dem Fieberkranken die alte studentische Disciplin uns er leerte daS GlaS b:S auf den Grund. itimst, Schrifttbum, Wkne. Die »ein Abgeordneten E. Perner st orfer herausgegebene Zeitschrift Deutsche Worte ist eine wahre Oase in der Wüste der politischen Zeitschriften-Literatur in Oesterreich und verdien» ob einer Reibe von Borzügen nicht nur beachtet und gelesen, sondern auch abonniert zu werden. Ihre Lebensaufgabe besteht in der ernsten, unparteiischen u»d ooruNbetlSfreien Erörterung der großen Zeit-fragen. Sie thut die« jedoch nicht von einem klein-lichen jtirchlburmgesicht»punki« au», sondern mit freiem, weiten Blicke, ausgestattet mit dem Rüstzeuge der modernen Wissenschaft und der neueren For-schungen. Da» besondere Gebiet der Deutschen Worte ist die Sozialpolitik. H er hat diese Zeit-schrift thatsachlich schon einen bedeutenden Namen, und man begegnet auch in jedem Hefte sozialpvliti» schen Aufsätzen, wie sie keine zweite Zeitschrift bietet. Von den Aufsätzen dieser Gattung beben wir hervor : Ueber die Fortbildung de« Arbeit»vertrage», Bor-trag, gehalten im niederösterreichischen Gewerbever-eine von Prof. Dr. Loui« Brentano. Ein Wiener Hauthalt in Beziehung zu den indirekten Steuer-lasten von H. Raunig. Leere är de« Wiener industriellen Club«, seine Arbeit, die von dein Abgeord-neten Neuwirth in seiner Red« über die Baluta-reguliern«? in auszeichnender Weife citiert wurde». Zur Fortbildung der Arbeiter - Versicherung in Oesterreich von Doctor A. Wenzel, Malthu» und die Sozialogie »on Dr. R. Ulbnig, sowie dessen Kritik de» neuen Buche« von Prof. Wolf in Zürich unter dem Titel: start Marx widerleg« ? Die Lage de» Wiener Schuhmachergewerbe» von Prof. Dr. H a ck n e r und viele andere, »ber die Zeitschrift ist nicht eine ««»schließlich socialpolitische. Eine Reihe von größeren und kleineren Artikcln beschäftigt sich mit der ..Frauenfragesowie populär geschriebene philosophische Aufsätze e» versuchen, dem wieder allgemeiner werdenden Interesse an philo-sophrichen Fragen gerecht zu werden. Damit ist der Umfang de» geistigen Horizonte» der Deutschen Worte nur angtdeute». Der abgeschlossene Jahrgang 1892 umfaßt 816 Seiten. Da die hier veröstent-lichten Arbeiten einen dauernden Werth haben, io ist der Bezugipret» von 4 Gulden wobl nicht doch zu nennen. In den Literarischen Anzeigen, die jede» Heft schließen, sind gegen ÜOO Schriften in kurzen Besprechungen d.m Leser vorgeführt. Der Herau»-geber hat auch für da» kommende Jahr vor, zum mindesten die Zeitschrift auf der Höhe, die sie mit den» abgelaufenen Jahrgange erreicht h»t zu erhalten. Man kann die Deutschen Worte in Wien. VIII., Langegasse 15, beziehen. GtenttliAe tue «turveUtre 9il4« sink iu deiche» in d» fcnfc . Jhnrft- ««» NnftfnUf» • fonUunq Frlli Rftark in ' Arieikalen. Herrn I M- L a i b a ch. Besprechungen unserer Festschrist y e l e j a enthalten d>e Tage»-p o st vom 1. und '2. Dezember, da» Grazer T a g b l a t t vom 1. Dezember, die Marburger Zeitung vom ll. Dezember, die Salzbürger Zeitung vom Ir». Dezember, da» Salzburger B o l k » b l a t l vom 20. Dezember, die Deutsche Zeitung vom 2l. Dezember, da« Obersteir er« b l a t t vom 'J'2. Dezember, die Reue freie Presse vom 23. Dezember, die Tri -esterZeitung vom 19. Dezember, die Fr eie» Stimmen »om 25. Dezember und die Pett a u e r Zeitung vom 21. Dezember. An alle Mitarbeiter. Wir bitten, alle Eigennamen und Fremdwörter (wenn solche nicht vermieden werden könne») doppelt d. h. mit deutschen und lateinische» Buchstaben zu schreiben. Ttit 9,i fJ f r it » • * f r f ft fstr UrriAte ift T^fnftaa 1892 „Yeut5che Wacht' 2jT©-ojalirs- (Jratulations- Karten in erster A um wall I zu den l> 11 11 g*tcn PrcUcn hei 1.8*2—2 Fritz Rasch in Salt-Seidenstosse von 55 fr. blS fl ss> per Mklrr - (ca. MO uerfrti. Des) in» nn» Sorben) - «il. t»bea »,» 1 ilJuicifc Dorlo- unk joBfro »>« Sodr« Aadril G. Kknn rdkr« {St. ». St. Jjiofll(rtonl), Zlriid «»flst aagctKab. Pries« loflta in It. V»il«. * k tliei Welten. Spielen l und TeatninentoiiyAl de» Cillier Stadt Verein««. |jjJ5 |„THE GRESHA1"1 Ijebensverslclierniiflss-Caesellsehasi in London. Filiale für Oesterreich : Filiale für Ungarn : Wien, X., O 1 ■ i lt 11 r « 11 • 1., Budapest, Franz-Joaefsplatz 6 & im Hause der Geeellkchaft. im Haua« der OeM>U*chast. e. 117.550.797 — 20.725.201)-- Activa der Gesellschaft am 30. Juni 1891 ...... Fred .la'ireseitinahme an Prämien und Zinsen am iiO. Juni 1H91 , Auszahlungen für Veralcherungs- und Kanten-Verträge ur.d für Rückkäufe etc. seit Bestehen ci«r Gesellschaft (1848) . 5i493l 1.440'— In der letaten zwillfmonatlichen Geschäftsperiude wurden hei dar Gesellschaft fDr 61,37 L.000.— neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesainmtbotrag der seit Bestehen derGeswllschaft eingereichten Anträge sich auf, 1.728,lH4.ftfcir— stellt. — Pruspecte und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Policen ausstellt, sowie'Antragsformulare werden unentgeltlich ausgefolgt durch die Herreu Agenten und durch die €*«'il.lf Marek: ferner bei L. Leo Hunak, Dro- gue»-Handlung. Milan Hocevar, Frau* Janesch. Traun ik öliger. .1. Wurm-itb. (einlniiuuii sum Almunrmr»! auf die „Deutsche Ieitun g". Die ..Dtuliche ?eil»aq" trttr mit dem Aalender SB«bi>I in da» 23- Jatr ihre« Bestandes Die „Teutsche Zeitung" dient nach wie vor den Inlereijen txs schiff«,»«» Blirgerttumes. der Isrllchnllkiche» -!»I-»ichfunfl »nd den imtioHdsrn 3alrr«is«it »er Deutschen als ein uössiq anattänqiqe« Organ. unabhängig nach oben wie nach unten. Sin ausgebreitetes 11t ß der Äerichteiftnltung sichert der „Teutsche,i Zeitung" d^n reichsten Inhalt und die bedeu-trubfle jotirnaliitil'dvr Leistungsfähigkeit. Dem Unter»!«» wenden wir eine besonder« eifrig« Psteii« zu, durch dir vielen iustimmenden Zuschritte» aus der Mitte unserer Abonnenten in unserer lleher»eugung destÄttt, da» ti dem Publikum erwünscht ist. in jrdem ein^etnen Falle nicht blos unsere eigene Stellung, londer» auch die SRnnuug der Unteren,nie» ui erfahren Da» >ruil«icn der ,.?eutsch«ii Zeitnug" bringt Beiträge der beliebleflrn deutschen Schriftsteller. Wir nennen von den Leyteien blos: P .« Rosegger. Ludwig Gangkofer, Vinnni (Säiowai. Hermann Pa ir. Sldols Pickler. Äarie von tZduer-Eschendach. Ola Hansso». I. B Widmann. Hans Hopie«. ffltorimiliaii Schmidt. Baron Roberts, von Äaps> Sffenther. Sofie von .«ihuenberg. .isein'ich No«. Freiherr von Moltke Dr. M. Land««. Eugen Gu^lia. Ädam Müller-Guttenbrunn. Hans Erasbergcr. Zheodor öet>n. ^tan» .höUrigl. O. ^ann-Bergler, ^r. L !> Perli«. Varis. Madrid. -Lrüssti. ^to» und L^»p«nl»aqe» ünd wir in der Lage, ein getreue« und volli'andigeS Bild der modernen iulturrllcn Enlwidlung in Europa zu geben Der »»m»r ist fernerhin durch die drastischen, originellen und urwüchsigen Sonniagc'-Plaudereien der >rau Kepherl. welch« längst «in« typische Fiaur de» Wiener Bolksleben^ ist. und durch die satynschen Wochenglossen von M«»b«rl vertreten. Inserat« finden durch die „Dniische Zeitung" in allen, »ameuilich >» d.n «nduiiriellen und Fam^lientr.isen wirt samsle jlerbrelwnci. Tie „Teuliche Zeitung", welche täglich als Morgen- und Abend Ausgabe aidjeiat. dielet ihren Lesem folgende, von sachtüchtigen Peritnlichkeiten rediairle Ziachilttteri „^itera:ur-Zeitung". „Fachblatt der Eisindunnen". „LandwirihschastS Zeitung". „Karten Zeitung". „Fag»,Zeitung", „Schul-Zeitung", „Säugee.Zeiiiuig-. „Toaristen Zeitung". Turncr-Zettung", „Militar.Zeitung". „Beamten Leitung", „grauen Zeitung". — Ueberdies >eden Sonntag eine ilulrirte UnterhaltungS-Beilage: Sonntagsbtatt der ..Deutschen Zeitung". (Fin besonderer Hpitbril bietet sich den Abonnenten der .,De«ts«t»en Zeitung" durch die mit dem Beenge be» Blattes koste»!»» verbundene Anfall- He rsicherung eine t^inriebtuna, dur«t» welche jeder Abonnent diese» Blatte» bei der „Internationale» Unsall-'ver» sichrrung»-G»! Ziehungen. Haupttreffer H mal Kr. 600000, mal 3"0000, 6 mal * 0000, il mal 25 000 <> mal 20000. ß mal 100OO 18 in-» 1 tiOon. U6 in« I 30i<0, I" mal 2"00, tm mal 1260 168 mal 1000. ."'300 mal -iOO. Jedes Loos wird mit wenigstens 100 Fr. gezogen und in Gold a 72.» (Mk. - H)i prompt in Fraakfurt aasbe-zahlt. Monat], Eini. mit vollem Ge-winnrecht von dieser Ziehung an auf I gac.zes Originalloos Mk. 4 n allen ?nc:rrei. nnh .Deutsche Macht" 1S92 ! tz I ! I 5 >.< Seit dem Jahre 1N6* bewährt Berger's medicuunciie << > ♦ ►A durch madtc. CapafHitaa «impften, wir«! in d*n Mi fiiaiaadem Erfolge an^aMeoö,'. cgan Kaut-Ausschläge al!er Art, iaaba*ond*r» ffgan cbromxjua »».I y.bwpj.. nttn^U«, kraUa Grffrdaod»*raaitaraAasar.kl4*a. —» « zc«p4«r»w»-. fr»»»-baataa. 8chv*iia(li4i>. Bartvcbat pao. — llorirer*N Tli*er»«rlf«» «ruluilt €•••/. VI«»l*ih«»«*r uo.l utiWx Watdat ■ich araaantlieb **n allen u*n Ib»«e»»tt«i, d»* - Sar y«*rü I li^t-rkr I xar Kwviiigaau *lkr Uiireiiillf ili-tt ilc» Teint«. ri,B Ilant- and K*pf)iii«*bfci.'<> fii »Irr Mmic ab ftiidt-ertnifTjfceb* toaar V« •W W HARLANBER ZWIRNE werden an I4 Qualität von keinem anderen Fabricate erreicht. avd tUinfi. irende «ifat Irlttliyolfeeil* {*trm Hb«om*-llatn«» «ad Oaich'wAlMi Koiiiia<*rnproiiH< iiafll«i «Ohr rlrk»n. I nnnia* a*itr f*f*n äll«BaUa l>b»rmwroil«r|i«n »V» » IMJ. Depots in Cilli bei ■ n llerren: A|>otti«»'. ri. .tf it|(< J. Kupfer-schinid. PeMer iu drn Apthukin zu IUoi>. Win.l.- K. i»tritx anil Wiml Lundsber/, eowie in alleu Apotheken der Steierm.irk 23^.—5H> i p — _ li^__A A A A—_ Ph. May far th & Co. Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen TX7"ien, II. Taborstraes© ISTr. 76. Etabliert 1872. 7- 600 Arbeiter. •ü——Stellungen. Fertigen die betten 896-10 Schrotmühlen, Rübenschneider, Dresch-Maschinen für Hand-. GGpel- und Dampfbetrieb, Göpel, Häcksel-Futterschneider, Grünfutter -Pressen Pflüge, ein,- zwei-, drei- und vierocharig, Eggen u. Walzen für Feld und Wie*en. Pressen für alle Zwecke, sowie für Wein "und Obst. Dörr-Apparate für Obst und Gemüse, sowie für alle industr. Zwecke. Selbstthätig»' Patent Reben- und Pflanzenspritzen. -— Catalofle gratis. — pat. Blunt Getrelde-Putz-mslhlen, Maisrebler, transport. Sparkessel-Oefen als Futter-Dämpfer und Industrie-Wasch-Apparate. Vertreter erwünscht. —— Illustrierte Zeitung für Mode und Handarbeiten. Die elegante Mode lltnu;t; Kroimliolz bucheneß, schön und trocken, stets zu haben lei CARL TEFPEI am Holzplatz, gegenüber dem Gasthofe „zur grünen Alles Zerbrochene Glas, PorteUan, Hol, u. f. w littet Viif 2tauftr|SiveihseI und feuchtem Weller periodisch wiederkehren• Wirkt auch belebend und Harkend aus die Muskulatur Preis: 1 Flacon 1 fl, per Post für 1—1 AlaconS _ 20 fr. mehr für Emballage wMT Nur echt mit nebenstehender Schutzmarke. 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Wo '< ragt di« Verwaltung. 109C—4 Zu Folge Geineinde-AuSschuß-Beschlusse« ddo. 2. December 1892 wird die vormal« Higer«perger'sche von der Stadtgemeinde erworbene Realität am Laisberg, jedoch mit Ausschluß des Walde« an den Meistbietenden mit Vorbehalt der Bewilligung de« Gemeinde An«-schufst« verpachtet. Diesbezügliche Offerte wollen bis längsten« 31. December 1892 beim gefertigten Stadtamte überreicht werden. Ttadtamt (fitti, am 15. December 1892. 1191— Der kaiserl. Rath und Bürgermeister: Dr. Neckermann. tiörx. Bild TfiOVi} Winter. Cororte. se.-. «i Soin:nefc, % Eine Ufnhnnnn a *r. in Gabetie bei Cilli, er» äattungen TTion- i,!> 2. Stock. Hauptplatz Kr. 20, be^Hi end au« 4 Zimmern. Köche, Spei» sammt Zageliör ist zu vermiethen. Anfragen in der Seifen-Niederlage des Herrn Josef Costa, Rathhaus-guu. R. Nowak's ttnf ttfrt'i zeugt nach Wunsch alle öfen und (Sparhcrdkacheln t ch neuester Fagon am feuerfestein Ma cri&le. 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