Nr. 156. Donnerstag, 11. Juli 1912. 131. Jahrgang. Mbacher Mum "" °, groycre per Zc,l«> 12 l,; bci ofteirn Wiedellioluunr» prr Zci,e 8»,. Die «Laibnckrr Zeitung» erscheint täglich, niit «lüsüalime der So»»- und sseieltagc. Die Nl>n>in: die Acdallüon MillMöstraße ilir. 2«, Sprechstunde» der Nedaltio» vun » bi« 10 Ubl vormittags, Unfrnnlierte Briese werde» nicht anneiiumnien, Mlluuslnvte nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 32. Amtlicher Geil. i. Apostolische Majestät geruhten bm zü Äass^' """"'b'nd' Allerhöchste Handschrei- Lieben bei'^tt"? ^)rer Bitte bewillige Ich Euer eines ^.. ^"^bl'ng vom innehabenden Dienstposten könn m^ /''"'p"t°rs "ud Landesverteidignngs-Ober-! "" ^"'Uen ,n Tirol und Vorarlberg, den ans Gr. N'"dl)e,tsrnckstchten erbetenen einjährigen Urlaub, ""cn, am 29. Inni 1912. Franz Joseph rn. z). All."3s^ ^ ""^ l' Apostolische Majestät haben mit b fr^? ^tschließnng vom 24. Juni d. I. die Ru^l^?.^b"ston Gerichts- und Kassationshofes "udolf Schor g hnbe r, Ladislaus Alexander M ü n-N lch und Wladimir W ilte Zu Senatspräsidenten die-,»-3 ^er.chlchofes allergnädigst zu ernennen geruht. Hochenbnrger in. p. 9M ^'/''' '' "'^ ^ Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juni d. I. dem ^unate des Obersten Gerichts- und Kassationshofes -"uchael von Ezarnecki den Titel und Eharakter nnes Senatspräsidcnten allergnädigst zu verleihen ^ncht. Hoch e n b'n rger n». i>. Seine t. nnd l'. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juni d. I. dem "zeprasidenteu des Obcrlandcsg^richtes in Prag Franz ^lnesch d<.„ Titel und Charakter eines Senatspräsi-^"ten allergnädigst zn verleihen geult. Hochenburger m. ^. ^<^","^""'^'N"nster b"t nn Personalslande der Ni-edÄ!^ ^" Sekretär Josef Kunz in Laibach znm Adi».,n ^.'" ^'^ siebenten Nangsllasse, ferner den ^d lttt^ ^^,^ h^^^ky in Laibach zum ^lietar ernannt. Der k. k. Landespräsident im Herzogtume Krain hat dem provisionierten Bergarbeiter Anton Vidie in Idria die mit Allerhöchstem .Handschreiben vom 18. An» gust 1898 gestiftete Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste zuerkannt. Dm 1. Juli 1912 wurde in der Hof- und Staatsdnlckerei das 1.1. Stück und am 2. Inli das I.II. Stück des Rcichsgeseh-blattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 2. Juli 1912 wurde in der Hof° und Staatsdruckerei das XXXIV. Stück der italienischen, das XXXVI. Stück der pol. nischen und ruthenischen und das XXXVII. Stück der ruthe» nischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1912 ausgegeben und versendet. Den 3. Juli 1912 wurde in der Hof° und Staatsdiuckerei das XXXI11, und XXXIV. Stück der rumänischen, das XXXV. Stück der polnischen, das XXXIX. Stück der polnischen, rumä« nischen und slovemschen und das X1.IV. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1912 aus-gegeben und versendet. Den 5. Juli 1912 wurde in der Hof» und Staatsdruckerei das I^III. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. ________ Den 5. Juli 1912 wurde in der Hof' und Staatsdruckerei das XXVIII. Stück der rumänischen, das XXXVII Stück der kroatischen und slovemschen. das XI.. Stück der böhmischen, das XI^III. Stück der slowenischen, dae XI.IV. Stück der lroa» tischen und slovenischen und das XI.VII. Stück der kroatischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1912 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeiwng» vom 2., 3. und 4. Juli 1912 (Nr. 148, 149 und 150) wurde die Weiterverbrei» tung folgender Preh^zcugnisse verboten: Nr. 25 «Wladderadatsch» vom 23. Juni 1912. Nr. 25 «^HZil nloxa» vom 20. Juni 1912. Die in Prag erschienene Druckschrift: «K. u. l. Oberleutnant i. P. im Ehrennotwchrzustande Ladislaus Hanus. Nn das t. u. t. Kriegsmiuisterium Wien. Prag, am 7. Juni 1912. M«Iu,nti-icI>' Prag, Selbstverlag. Die in Prag erschienene Druckschrift, überschrieben: «Euere Majestät» und endigend «Euer Majestät treugehorsamster Unter« tan Ladislans Hanus», k. u, k. Oberleutnant i. P. im Ehrennot» wehrznstande und t. k. Postmeister i. P., Prag, am 7. Juni 1912, .ZielÄNtricll', Prag, Selbstverlag». Nr. 26 «U1ä.<1on«o» vom 28. Juni 1912. Nr. 73 «^ilwöonl«; list)» vom 26. Juni 1912. Nr. 75 «OsvstH liäu. vom 22. Juni 191^. Nr. 75 «Teplitzer Zeitung» vom ^3. Juni 1912. Nr. 70 «Illlik liäu» vom 24. Inni 1912. Nr. 5)2 «Ostschlchschc Post» vom ^4. Juni 1912. Die in Lemberg erschienene, das Grabmal des Selbstmörders Peter Czornij enthaltende Ansichtskarte. Nr. 23 «^Vporod» vom ^'2. Juni 1912. Nr. 79li «?l)sl!2rp3,t8liaj3, liu», vom 22. Juni 1912. Nr. 23 <>V8ed6(!. vom 22. Juni 1912. Nr. 3264 <>Violl Non)'» vom 24. Juni 1912. «luuo popolar« (lolla Looißt^, 6jun»8tielno, 2»lÄ». Nr. 15 «c!rvoi>l>, Urvatgkk» vom 26. Juni 1912. Nr. 454 «II 1.ibortario» ddto. Spezia, 20. Juni 1912. Nr. 56 und 61 «!.' lutorua/ionkl«» ddto. Parma, 18. und 21. Juni 1912. Nr. 26 «1.i<1» vom 27. Juni 1912. Die in Prag erschienene Druckschrift: «I'rninomarik», An Seine Exzellenz den Herrn k. u. t. General der Infanterie und Fcldzengmeister Moritz Ritter u. Auffeuberg, l. u. l, Kriegsminister usw. usw., Wien. Gedruckt bci Molantrioli', Prag. Selbstverlag. Die in Prag erschienene Druckschrift: «An das k, u. t. 14. Korpstommando Innsbruck. Gedruckt bei ,Uolautric!l', Prag. Selbstverlag». Die in Prag erschienene Druckschrift: «An das l. u. l. 8. Korvslommando in Prag. Gedruckt bei Molantrioli', Prag. Selbstverlag. Die in Prag erschienene Druckschrift: «An das l. u. k. Neichskricgsministeriunl, Wien. Gedruckt be, Melautricll', Prag. Selbstverlag. Nr. 26 «LtrüH liäu» vom 26. Juni 1912. Zeitschrift: «KrHiovslilAÜyekl; ro2kl«<^> vom 28. Juni 1912. Nr. 73 «Deutsche Zeitung» von, 26. Juni 1912. Nr. 10 <^0v)l p«ztovni odxor» vom 30. Juni 1912. Nr. 26 «Nu, xcllll-» vom 26. Juni 1912. Flugschrift: «Do I^Kwoscl miuZW lirallova,» äüto. Juni 1912. Nr. 145 «IIIu8t,rowau7 linr^or Oocixionii?» vom 28. Juni 1912. Nr. 175 .Näiu08t> vom 24. Juni 1912. Nr. 6 » vom 15. Juni 1912. Zeitschrift: nng. Geben Sie mir die Idee frei. Ich mach' damit, Was ich will--------— " „So etlrxl, ja, aber . . ." „Also! Ist dann das Kunstwerk, das Pctersen ge-schaffen, Ihr Werk? Herr, ich finde die Ansicht ver-messen. Ich bin nicht sicher, daß Sie nicht auch noch an-dere Zu Nichtern ausrufen werden. Sie haben vielleicht schon im geheimen Memoiren vorbereitet, in denen Sie der crslannten Welt mitteilen, daß Petcrsen, 6ria> sen, daß alle unsere Großen Ihnen den Nuhm stahlen .." Der Mann in dem eleganten Salonrocke rückte aus dem Stuhle hin und her. . . „Aber meine Ideen!"'rief er. „Nur verhunzt, verdorben! Meine Ideen!" „Meinetwegen Ihre Ideen! Handelsartikel, wie die Krümer sie feilhalten, wenn Sie wollen ein Stück Roheisen, aus dem ein Künstler das herrlichste Kunst-werk schmiedet. Und Ihnen wurde das Stück Roheisen bezahlt! ..." - ^ ! „Bezahlt, bezahlt! Läßt sich so ctlvas bezahlen?" „Dann schmieden Sie selbst; wer hieß Sie denn, ein Krämer zu werden?" „Ich habe keinen Namen, ich habe kein Glück —" „Weil Sie kein Talent haben! Ich werde Ihnen einen Rat geben: Beweisen Sie mir, daß Sie was können, schaffen Sie selbst ein Werk. . ." „Ja, ja, werde ich auch! Sie sollen vun mir hören!" Er eilte davon. Ich halte die Begegnung fast vergessen, als nnr etiua ein Jahr später eine Karte mit solliendcm Inhalte ins Hans gebracht wurde: „Mein Herr! Nach zehn Monaten Mühen und Ringen weiß ich, daß ich nur das Talent habe, anderen zu nützen. Nachdem ich aber nicht gleichzeitig anch die Kraft besitze, mich von dem, >oas ich gab, loszulösen, nnd es nicht ertrage, daß mein Werk nicht in mir, sondern in anderen Zum Können wird, schleiche ich mich sachte aus der Welt. Ich bleibe der Namenlose, der ich war. Namenlos sollen meine Ideen, mein ganzes großes Nol» len in jenen Werken fortleben, die Glücklichere geschrie. ben haben. Sie habcn mir einmal die Wahrheit gesagt, lassen Sie sich jetzt selbst mit ihr dienen: Mr, die nichts schaffen können, wir tragen die großen Werke in nnse-rcm Empfinden; manchmal anch in unseren Köpfen, und mitunter äußern sie sich in dem und jenem, lvas wir tun, lvas wir reden. Gold, das wir ans die Straße werfen! Die Werte, die Ihr schafft, find aus den Spu« ren zusammengetragen, die von uns herrühren. Ihr könnt nichts als dem, lvas wir wollten — und nur nnndeln zn Tausenden und aber Tausenden auf Erden — die Form geben, anssprechen, lvas Tausende vor Euch dachten nnd empfanden. Und zumeist erhaltet Ihr all dies gratis. Selten, daß einer, wie ich, einen Lohn fordcrt, weil er Euch die Schätze wies. Und so habt nicht Ihr Encr Werk geschaffen, sondern die tausend nnd aber tausend Namenlosen, die alles, lvas je geschrieben wurde, Tag um Tag bis in den letzten Gedanlen hin» ein vorbereiteten. Seid meinetwegen stolz auf Eure Namen! Sie sind nichts, nichts, gar nichts! Nichts als irgend eine Bezeichnung für die Tausende, die (5un-Werke geschaffen haben. Leben Sie wohl." — ^ Ob der Narr nicht am Ende recht hat? Laibacher Zeitung Nr. 156. 1510 11. Juli 1912. Nichtamtlicher Heil. Die Monarchenbegegnung in Baltischport. Von unterrichteter Seit? wird der „Pol. Korr." aus Paris geschrieben: Die Monarchcnbegegnung in Baltischport ist durchaus nicht als ein Ereignis zu uo trachten, das Frankreich unter irgend einem Gesichts» pnnkte Anlaß zn uuruhiger Spannung oder gar Zu Vcr» stimmung geben könnte. Man wird an der Zusammen» knnft des Kaisers Nikolaus mit .Kaiser Wilhelm nichts Überraschendes finden tonnen, wenn mall sich vor Augen hält, daß sie den Überlieferungen der Courtoisie ent» fpricht, die zwischeu den Herrscherfamilien der beiden Staaten seit langem besteht, und man wird es nur als eine natürliche Erscheinung ansehen können, daß die beiden Monarchen bei solchen Anlässen von leitenden Staatsmännern begleitet werden, da hicdurch eine sehr geeignete Gelegenheit geboten wird, die freundschaftlich? Regelung von Fragen, die zwischen den beiden Kaiser» reichen schweben, dnrch mündlichen Meinungsaustausch zu fördern. Kein besonnen urteilender Politiker wird auf die Vermutung geraten, daß dnrch solche Zusam» menkünftc möglicherweise die Grundlagen der internano» ualen Verhältnisse in Europa eine Verschiebung ersah» ren, und insbesondere ist die Erörterung des Gedankens unzulässig, ob von den Besprechungen in Baltischport eine Nüctwirkung auf das franzö'sisch.russische Bündnis ausgehen könnte. Der intime Charakter dieses Allianz-Verhältnisses betnndet sich gerade gegenwärtig in der Tatsache daß das Petersburger Kabinett es als eine Pflicht betrachtete, die französische Negiernng über den Verlauf der iu Valtischport gepflogenen Unterredungen ohne Säumen zu unterrichten. Wenn bei diesen Erör° terungen zutage getreten ist, daß zwischen Nußland und Deutschland in keiner Hinsicht eine Meinungsverschiedenheit besteht, ans der sich die Möglichkeit nachteiliger Wirtungen auf die Erhaltung des europäischen .Frie» dcns ergeben könnte, so steht dieses Ncsnllat mit den Friedenstendenzen der französischen Politik in vollem Einklang. Jede Vermutung anderer Ergebnisse, die etwa eine Veränderung der europäischen Konstellation mit sich bringen würden, ist aber eine mühige Kombi, nation. Politische Uebersicht. Laibach, 10. Juli. Das „III. Wiener Extrablatt" zitiert die Stimmen englischer Blätter, welche dem Kaiser Franz Josef gegen» wärtig Worte der tiefsten Verchruug widmen nnd weist darauf hin, daß überall, wo der Sinn über die Vor» gange des allerengslen Kreises hinausreicht, Verstand» ms vorhanden ist für den Entwicklungsweg unserer Zeit, der Name unseres Kaisers mit ehrfürchtiger Be-wunderung genannt wird. Und in Österreich selbst, mit seinen vielen Nationen und so verschiedenartigen Interessen und Zielen — iu einem Punkte treffen sich all die Völker, welche Sprache sie sprechen, welcher Kultur sie angehören — in der bewundernden Liebe zu unserem Kaiser. Am 8. nnd 9. d. M. fand in Wien eine gemein» samc Mnnsterkonfcrenz statt. Es wnrden die Budgets des Ministeriums des Äußeru, des gemeinsamen Fi» nanzministcrinms, des Kriegsministeriums sHeer und Marines sowie des gemeinsamen Obersten Rechnungshofes dnrchberatm und endgültig festgestellt. Diese Budgets, insbesondere dasjenige des Kriegsminister,» ums nnd des Marinekommandos, bewegen sich iu dem Nahmen der vor zwei Jahren den Delegationen bekannt» gegebeneu Vereinbarungen. Überdies wurde die Unter» offiziersfrage besprochen und auf Grund der Anträge des Kriegsministers prinzipiell geregelt. Die Ausarbeitung der Details für die Lösung diefcr Frage wird im Laust' des Sommers erfolgen, so daß den Delegationen hier» über bereits konkrete Vorschläge vorliegen werden. Die „Neichspost" fordert die maßgebenden Krel>c auf, jetzt, wo in Ungarn die Wehrreform erledigt ist, mit der Wahlreform endlich Ernst zu macheu. Es könne den breiten stenerlragenden Schichten nicht weiter zu° gemntet werden, daß Ungarn in der Erteilung der poli» tischen Nechle an seine Bevölkerung selbst hinter der Türkei zurückbleibt. Ferner müsse Kroatien seine Ver» fassnng wieder gegeben werden. Wenn die, Monarchie von den Völkern das Ihrige bekommen hat, ist es ihr Interesse, daß auch den Völkern gegeben werde, was den Völkern gebührt. In einer Pariser Zuschrift des „Neuen Wiener Tagblalt" wird in bezng auf die Entrevue in Baltisch» Port ausgeführt! Man müßte die Tatsachen in Abrede stellen, nm das Interesse zu bestreuen, das die Deutschen und Nüssen darall haben, im Einverständnis, ohne Ver» nachlässignng ihrer respektiven Engagements die Fragen zu regeln, die ihnen ihre Nachbarschaft in Europa auferlegen. Eines der ersten Ergebnisse der Entrevue dürste darin bestehen, Deutschland zu bestimmen, der Türkei gewisse Natschläge zu Gehör zu bringen, die die deutsche Negieruug nun leicht geben kann, seitdem Freiherr von Marschall seinen Pusten verlassen habe. Die Konstatie-rnng des guten Einvernehmens Deutschlands mit Nuß» land hat sicher dazu beigetragen, dicse Wandlung in der Haltung Deutschlands zu bestimmen. Man kann schon deshalb nicht bedauern, daß die Entrevue stattgefunden hat, die doch ein spezielles Nesullat erzielen kann. — An die heftige Kritik anknüpfend, die ein französisches Blatt gelegentlich der Entrevue in Valtisch.Purt an der franzosisch.rnssischen Allianz übte, bemerkt das „Deutsche Vollsblatt", Frankreich habe in der Tat den Nutzeu, den es von der Allianz mit Nußland erlvartete, nicht erlangt. Das Verhältnis zwischen Nußland und Deutschland blieb ungestört. Die Entrevuen von Potsdam und Ba1tisch°Port waren deutliche Demonstrationen dafür, daß Nußland mit Deutschland in freundschaftlichen Be» ziehlingen bleiben will. Die „Zeit" erklärt, wenn sich die Nachricht bestäti» gen sollte, daß Italien mit Frankreich und England feste Abmachungen zur dauerndeil Negelung der Machtver-haltniffe im Mittclmccr getroffen habe, hätte man es mit einer Extratour zu tun, die sich mit dem Bestand der bisherigen Bundesbeziehungen schlechterdings nicht mehr vertrüge. Österreich-Ungarn könnte sich mit einem Bundesverhältnis nicht zufriedcu geben, das dem Ver» bündcten gestatten würde, auf eigene Faust über die Machlverhältuisse im Mittclmeer Verträge zu schließen und uns dabei rücksichtslos beiseite zu schieben. Tllgcsncmgtcitctt. — (Die Schwalben nehmen ab.j Aus verschiedeneu Landschaften Deutschlands ist berichtet worden, daß in diesem Jahre Schioalben bedeutend seltener vorhanden sind als im vorigen Jahre und früher. Die gleiche Klagt wird nun, in anderen Ländern, wo die Schlvalbcn i^ Sommer nisten, laut. Frankreich und England klagen auch über die Abnahme der Schwalben. Daß es sich niü eine vorübergehende Wirkung des trockenen Sommers des vorigen Jahres handelt, ist wenig wahrscheinlich denn die Mauersegler, die ähnliche Lebensgewohnheiten wie die Schivalben haben, sind ill diesem Jahre besoN' ders zahlreich nnd überdies läßt sich die Abnahme del Schlvalben schon vor dem Jahre 1911 feststellen. Das „Journal des Dcbals" hat ^ V. von einem Beobachter erfahren, daß er an seinem Hause in diesen, Jahre u»l zwei bewohnte Schwalbennester hat, während früher be> ihm regelmäßig 15 bis 20 Schwalbenpaarc nisteten. Aus Bordeaux meldet ein Freund der Schlvalben, daß el von 1897 bis 1907 regelmäßig fünf bewohnte SclMil' bcnnester an seinem Hause hatte. Seitdem aber I)abcN die Schlvalbenpaare.bei ihm dauernd abgenommen, und jetzt ist nnr noch ein Nest besetzt. Ähnlich wird aus ?cl Pieardie berichtet, und ebenso ist es in England, ja l>l Oxford, wo früher an vielen Häusern zahlreiche Schwol' bennester waren, sind die Schwalben stellenweise ganz> verschwunden. Woran das liegt, weiß man nicht sicher. Die Anklagen gegen die Wellentelegraphie, die einig? Vogclfreunde erhoben haben, entbehren bisher jeder Ve« gründnng, und daß die vermißten Schlvalben den Vogel' füngern in Italien znm Opfer gefallen sind, ist auch nicht recht gut denkbar. Dein«, wenn auch tatsächlich in Italien Singvögel sowie Schlvalben auf dem Dnrchzuge gefangen werden, so weiß man doch, daß nur ein kleincl Bruchteil aller Schlvalbcn während der Wanderung den Weg über Italien einschlägt. — lDie Nache des Ehemannes.) Dos Testament des bei der „Titanic"»Katastrophe untergegangenen Colonel Astor, der im Falle der Wiederverheiratuug seiner Frau den Verlust ihres Erbteils sestfetzte, ist viel besprochen worden; aber wenn es auch vielleicht eine Härte gegen die jnnge Witwe enthalten mag, so ist es doch weit ent' fernt von der grimmigen Nache, die andere Ehemanns testamentarisch genommen haben. Eine französische Wo> chenschrift, die einige solcher posthumen Atteutate an» führt, zitiert den folgenden letzten Willen eines tief« verbitterten Ehemannes: „Da meine Frau dreißig Jahre lang keinen Tag hat vorübergehe», lafscn, ohne mir --übrigens höchst langweilige Geschichten zu erzählen, deN ganzen Stadtklatsch ansznkramen und schlechte Witze zU machen, hinterlasse ich ihr eine Nentc auf Lebenszeit von 7500 Franken jährlich, unter der Bedingung, daß sie mit ihrer Mutter zusammenlebt, deren Zunge ebenso giftig ist wie die ihre und gegen die sie einen eben solchcN Haß hat wie gegen mich. Mnltcr nnd Tochter müssen zusammen den Ersten jedes Monats in Begleitung mei< nes NechtsanwallB mein Grab bcsnchen und erklären, daß sie es bedauern, mir durch ihre böse Laune, ihre Heuchelei, ihre Dummheit und GeisicZenge das Leben vergiftet zu haben. Ein anderer Testator verfügt: „Da du, meine tenre Gattin, mir jeden Sonntag durch dein Gezänk verdorben hast, so vermache ich dir nach Ver-dienst eine lebenslängliche Nente von 25 Franken die Woche, die du jeden Montag mittags ausbezahlt erhal' ten sollst. Da ich deine Uuordentlichkeit und Unspar' samkeit kenne, so weiß ich bestimmt, daß du am Sonn' tag keinen Pfennig mehr haben und diesen Tag in Trauer und Entbehrung verbringen wirst." Schlimme Nachc nimmt ein Amerikaner an seiner koketten und putzsüchtigcn Frau, der er ein Vermögen von IV2 Mil-lionen Dollar hinterläßt mit der Bestimmung, daß sie je 1000 Dollar bezahlen müsse, wenn sie einmal' ull-verschleiert gehe, mit einem Manne tanze oder einein Manne zulächle. „Vor «inem Jahre ist meine Fra»> ruiniert!" schließt er triumphierend. Leben heißt kämpfen. Roman von A. Oourthü - Mabl'cr. (Nachdruck verboten) Bettina Gerold stand am Eckfenster des schönen, vornehmen Speisezimmers. Die hübsche, stattliche Frau, eine angehende Vierzigerin, schaute mit lebhafter Spall» nung über die weiten Nasenflächen des Gartens hinüber nach dem Fabriksgebäude der Firma Fritz Herbig. Es »var Mittagszeit. Vor wcuigen Minuten hatte anhaltendes Pfeifeil in der Fabrik den Beginn der Mittagspause angekündigt. Nun quoll ein Menschen» ström ans dem breiten Tore. Die Arbeiter und Arbei» terinnen hasteten den Weg hinab, der am Gartenzaun der Villa Herbig vorbciführte. Diefe Villa bewohnte der Besitzer der Fabrik, Fritz Herbig, mit seiner verwitwe-ten Schwester, Bettina Gerold, und deren einzigem Sohn, Bernhard Gerold. Fritz Herbig war Iuuggeselle. Seine Schwester führte ihm seit acht Jahren, so langr war sie Witwe, den Haushalt. Er war achtunddreißig Jahre alt nnd hatte, wie er seinen Bekannten lächelnd versicherte, bisher noch keine Zeit gehabt, sich eine Lc-bensgefährtiu zu suchen. Zum Teile entsprach das der Wahrheit. Herbig hatte vor zehn I«hren von seinem Vater die Fabrik übernommen. Damals bestaub sie aus eiuem niedrigen Hause, in dem schlecht und recht auf einigen Webstühlen billige Möbelstoffe gewebt wurden. Fritz Herbig besaß Unternehmungsgeist, Schaffenskraft nnd einen klaren, weiten Blick. Er faßte dir Sache besser an als sein kränklicher, überängstlicher Vater. Uud der Erfolg hef» tete sich an seine Arbeit. Fünf Jahre nach dem Tode seines Vaters wurde bereits das große neue Fabrils» gebäude aufgeführt, und das Jahr darauf ließ er das kleine, altcrsfchlvache Wohnhaus zu einer hübschen, vor» uehinen Villa umbauen. Statt der vierzig Arbeiter schafften jetzt vierhnn° dert iu den großeu, luftigen Fabritssälen, und in einem mit Oberlicht versehenen Zeicheusaale saßen mehrere Künstler und Künstlerinnen, die mit dem Entwerfen neuer Muster beschäftigt waren. Der ganze Betrieb hatte sich außerordentlich gehoben, und die Firma zähllr zn den ersten im Lande. Herbig sorgte immer wieder für aparte Neuheiten und stilgerechte Dessins, und seine zahlreiche»: Kunden wußten, daß die Firma Herbig in dieser Vcziehnng die Icistnngsfähigste tuar. Bei Fritz Herbigs rastlosem Schaffen und Vor» wärtsschreiten lvar ihm tatsächlich nicht viel Zeit für die holde Weiblichkeit geblieben. Da ihm seine Schwester in geradezu musterhafter Weise den Haushalt führte, cut» behrle er anch cine Frail bisher nicht. Bettina Gerold tat alles, was sie ihrem Bruder an den Angcn absehen konnte. Freilich nicht ohne selbstsüchtige Gründe. Sie war arm. Ihr kleines Vermögen, welches ihr bei ihrer Verheiratung ausgezahlt worden war, reichte gerade bis zum frühen Tode ihres Mannes, der in seiner Stel» lnng als Negierungsbeamter nur sehr geringes Gehall bezog. Sie wäre mit ihrem sehr kleineu Witwengeld in große Not geraten, hätte sie der Bruder nicht zu sich genommen. Und nun hatte sie sich an das gute Lebeu im Hause gewöhnt und wünschte durchaus nicht, daß el eine junge Frau heimführle. Zu diesem Wunsche halle sie auch noch eine viel größere Veranlassung. Sie liebte ihren Sohn grenzenlos, lvar er doch das einzige, lvaH ihr aus ihrer kurzen, sehr glücklichen Ehe geblieben lvar> Und sie wollte diese», Sohne das Erbe seines Oheims sichern. Herbig sollte sich als Junggeselle so wohl fühlen, daß er gar nicht auf den Gedanken kam, sich eine FraU zu suchen. Visher hatte ihr der Bruder auch keinerlei Ver' anlassnng zn Besorgnissen gegeben. Fand er einm^ flüchtiges Wohlgefallen an einer jungen Dame, danN verstand es Bettina, ihm diese schnell aus den Augen ZN rücken oder ihm gesprächsweise so viel schlechte Eigen» schaften der Betreffenden aufzuzählen, daß er alles In» teressc verlor. Fritz Herbig blieb zwar nicht lauge über derartige kleine Manöver im unklaren. Er lächelte darüber in> slillcu. Da aber sein Intcrefse nie groß genug lvar, gab er sich den Anschein, als sei er von ihr überzeugt worden. Nun lvar aber seit einigen Monaten eine talent-volle, junge Zeichnerin angestellt worden, die Bettina einige Unruhe verursachte. Nach ihrer Ansicht beschäftigte sich ihr Bruder viel mit der jungen Dame. Zunächst loar das freilich eine ganz harmlose Veranlassung. Oh»e selbst zeichnen zn können, ersann Herbig die originell' sten Entwürfe. Er gab seinen Zeichnern dann mit elnx^ ungelenken Strichen die einzelnen Leitgedanken an, und diese führten dann die Zeichnung aus. (Forts, folgt-1 Aaibacher Zeimng Nr. 156. 1511 11. Juli 1912. >...^ lD" brave Einbrecher.) Die Korrespondenz .^"lormat.on berichtet ein Geschichtchen aus Nelvyort, "on dem man wun,chcn inöchte, daß es anf einer guten '""bit von einem Einbrecher nan ns Higgms der stch trotz seines Berufs oder gerade a/Ä.^ ein braver Mensch erwies. Higgins hatte er "^ s,"?^?^^'it Et. Louis gewählt'Hier lebte dak .^ n'i ^? ^s recht von allerlei Einbrüchen, ohn. ^ >.. M '""^' So stattete er denn eines Nachts Nes >.!. .s K"r"^ ^s Pfarrers Jakob Vernthal einen ^r m'.nf'' ^"lM"d 'r arbeitete, bemerkte er, daß der ^ cpplnslur und die Korridore von Rauch erfüllt wur° sliös.. '^ ^ ".'" in, .Hause brenne. Anstatt nun zu cheinlich ^ 5 ^s '.""' "'" '""" Zilnftgenossen lvayr-Stell ? Zcwn haben würden, blieb er an Ort und nun. . "'?' s""^ ^" Pfarrer, in dessen Woh. 2.. m n5^'"".^''^''' Als der Pfarrer Lärm d3^ ' . ^'^"^^ H'Wins ihn daral/f aufmerksam, 3br^> n,.7. "'^ ^"^" üu Haufe in Gefahr wären zu b "its , ^/'" ""ß"' Teil des Trepp nlauses stand Newnw"w5^!!7"' ^'Wins nahni nlm ei rig teil am er wäl?? ^ / >""d "achte wahre Kletterkunst stücke, die in V ftlldelen^^'"b"tätigkeit gelernt' l)atte,' uin Bcwolni?i ^ c^ - "bnuligen zu gelangen und die Pfarrer alar. ,'ächlick all, ml r Feuerwehr. H.ggins gelang es tat-au K ß a^ ?"? ""W"v.cken und .um Teil sogar lick schon , .^ ^ ^^u. Das Treppenhaus war näm° MögN, ' ^'unen in Flammen gehüllt und bot keine del S deZ' U^l"^ so Hren die Bewohner Wohnungen bis zum Eintreffen der nicht ,., .v Ä < "der verbrannt, wenn der Einbrecher fübrt b^ ^desvcrachtung sein Rettnngswerk ausge» Einbv'?.??' ^rohdem wurde er nachher'wegen seines festgenommen. Die angesehensten abo ^n V .7^^' ^"'an die geretteten Familien, haben des s? f /^^) an den Präsidenten um Begnadigung n,/^brechers abgesandt. Es ist als sicher anzuneh» w,,^. .^ H'gglns die Strafe erlassen wird. Außerdem einp s« Ä "' ""gesehensten Bewohnern von St. Louis l3f>^« Ä""""lnng veranstaltet, um dem Einbrecher ein ^..,""f,Mnk für seine Heldentat zu überweisen. Die Sammlung rrgab 12.000 Dollar, so daß sich der Ein-l^' / ^ ^'u Pfarrer Vernthal für Higgins wirklich wynte. Es lvar „sein schönster Einbruch"/ ^ lEine seltsame Toilcttenkunkurreuz.j Ans New-lM'l Wird über eine sonderbare Wette zweier Lebemän. ncr in dein Badeorte Long Beach ber,chttt. Einer der Zerren wettete, ,daß die Dame, die er bewunderte, mehr Valltmletten besitze als eine andere Dame, dlren Ritter le'n freund n.x,r. Beide Damen gingen anf die Wette em, um fortwährend und immer wieder in neuen To,-leiten zn erscheinen. Nach dem fünfnnddreißigsten Male wurden die Pansen immer länger. Die eine der Damen "närte schließlich, ,daß mit der neununddreißigsten Toi» U'ttr lhre Garderobe erschöpft sei. Die andere Dame aber "Men in einem vierzigsteil Kostüme, das freilich in N? Aclinelligteit von einer geschickten Zofe aus einem ^oekustümc und einem seidenen Übcrwnrf hergestellt >"". ^hr Ritter gewann die Wette, weil die Dame den U«uzcn Abcnd in diesem Kostüm durchtanzte, ohne daß nV< '>! "Nen Teilnehmer des Vallfestes, während dessen n) dle,er Wettbeloerb ereignete, besonders daraus ans. "°eil,am wurden. Lotlll- und Provinzilll-Nachlichtc». Schuluachrichten. f i w? Jahresbericht des k. k. I. Staa t s gy m n a ° ^loll ^. ^ Laibach veröffentlicht an leitender nxn,'" dk" Arj^i „Heinrichs I. voii Rosenberg Ver° ^ °Mst mit dem .Habsburger Albrecht I." von Prof. ten ?>' Matthäus Klimesch, dann Schulnachrich-wrs 35^ Lehrkörper zählte mit Einschlnß des Direk° oblia^i "^irlrafte für die obligaten und 9 für die nicht Cch i s Lehrfächer. Die Schillerzahl zn Ende des betrug 654 öffentliche Schüler und 13 Pri» II '. ,, ^". 47^6, I. l> 49, I. e 43, II. ^ 44>5, 30^3 i<7^' e ^, HI- " 49^ 4, III. l, 48, IV. „ VI ^/2 v 32, V. ^ 36>4, V. d 32, VI. a 27^1, 2"). Die M1 prufu'na erbi/'lt.'» ?""'^igung zn einer'Wicdcrholungs» Tos Schulgeld botr,I' "^ klassifiziert 4^3 Schüler. An Stipendien b«? '" beiden Semestern 12.160 X. uon 11.758 Iv 94 ,^" "^ Schüler den Gesamtbetrag 3107 X 91 li Einn^ D" Untcrstütznngsfonds hatte gaben. ^lnnahmen und 1837 X 14 li Aus« nas?.7mNi^ "ftes Wörterbuch zu ()„ ?^ "" lateinisch-slove. ^<'"„ nach Hneiners AnsWb ^"-^r Nae.i e",^ 3'penbach er liernachV^^aßt "°n ^r. Josef lifter zälüte a n Schl^ ss^I^'>chr'ch Der Lehr-des DiH e^ Schuljahres mit Einschluß Lchrkräf f^. ^ nich ^l " ^e obligaten nnd 7 Zahl der 27 ^"' b"n g am Jahresschlüsse' 397 (1. " . ^V. . 2., IV. d 24, V. 42, VI. 21, VII. 27, VIII. 29). Die Muttersprache lvar bei 385 Schülern die slovenische, bei 6 die böhmische, bei 5 die kroatische, bei 1 Schüler die deutsche, das Religionsbekenntnis bei 395 das römisch-katholische, bei 2 das evangelische. Zum Auf» steigen in die nächsto Klasse »varen 33 vorzüglich gee»g» nct^ 247 geeignet, 30 im allgemeinen geeignet, 66 nicht geeignet! 15 Schüler erhielten die Bewilligung zn einer Wiederholnngsprüsung, 6 blieben unllafsifiziert. Das Schulgeld belrug in beidm Semestern «760 K. An Su° pendien bezogen 25 Schüler den Gesamtbetrag von 4123 I< 5 li. Der Unterstütznngsfonds hatte !792 X 20 I> Einnahmen und 1388 X 76 li Ausgaben. Der Jahresbericht des k. k. Kaiser Franz I 0 sePh ' Gym na s i um s i n K ra in b u r g briiigt drei in slovonischer Sprache geschriebelic Artikel, und zwar „Wozu dieneil die physikalischen Übungen und wie sind sie zu regeln? von Dr. Simon Dolar, „Das Königreich der Bienen" von Max Pi rnal und „Eine Studentenreise von Triesl nach Venedig" von Dr. .Karl Eapnder, sohin Schnlnachrichlen. De^ Lehrkörper bestand mit Einschluß des Direktors aus 22 Mitgliedern für dü' obligaten und aus 6 für ,die nicht obligaten Lehrfächer. Die Schülerzahl zn Ende des Schilliahres betrug 309>19 sl. n 23>6, 1. d 27, II. n 25-1-4, II. b 26, III. u 28->8, III. d 31, IV. <^ 25, IV. d 27, V. 37, VI. 25>1, VII. 24, VIII. 11). Die Muttersprache lvar bei 304-j-19 die slovcnische, bei 4 die deutsche und bei 1 die böhmische, das Religionsbekenntnis bei allen das römisch.kathulischc. Zum Aufsteigen in die nächste Klasse luaren 42-i-2 Vorzug« lich geeignet, 189-^11 geeignet, 18^1 im allgemeinen geeignet, 42-i-3 nicht geeignet; 18-^-1 Schüler erhielten die Bewilligung zu einer Wiederholungsprüfung. Das Schulgeld betrug in beiden Semestern 4080 Iv. Sti» pcndisten gab es 35, alle Stipendien betrugen 7117 X 47 !,. Der Unterstütznngsfonds hatte 1166 X 76 k Einnahmen nnd 574 X 72 K Ausgaben. In der Stu-dcnteiiküche erhielten zu Beginn des Schuljahres 62, an defstn Schlusfe 45 Schüler die Kost, und zlvar im ganzen 11.346 Portionen Mittags- und 11.386 Por° tionen Abendkost, wofür sich die Gesamtausgaben auf 5225 X 44 li beliefen. Ausgratmugcn in Gmona. Vierundzwauzigster Bericht. Von Dr. Walter Schmid. Haus VII. Die Erforschung des letzten Hauses anf dem Deut» schen Grunde brachte auch mit Rücksicht aus dessen Um» gebnng sehr wichtige Ergebnisse. Das schon in seinen Größenverhältnissen s102,5 X 71,6 Meter) imposante Haus nimmt die Südwestecke der römischen Stadtscstung ein nnd ist mit der Stadtmauer beiderseits durch 50 Zcn» timeter breite Maucrn verbunden, die bereits in der ältesten Periode errichtet wurden. Dad.urch wnrde schon in augusteischer Zeit das im Süden 16,65 Meter breite Pomörinm zum Hanse dazugezogen nnd nur vom Innern des Hanses zugänglich. Dem Hanse war im Norden ein 47,70 Meter brci» ter und 71 Meter langer Hof vorgelagert, der später mit einigen Kammern von unbekannter Bestimmung und niit Kanälen ansgestattct wurde. Daran schloß sicy im Süden das 49,10 Meter lange nnd 33,60 Meter breite Haus, dem nach Norden eine 3,90 Meter breite, mit grobem Estrich belegte Vorhalle vorgelegt war; ihr Dach wurde von hölzernen Säulen gelragen, deren Stcinuntcrlagcn mit den charakteristischen Einschnitten noch erhalten blieben. Das Haus selbst lvar ein PerisliMns; der zentral gelegene Hof lvar mit einem Portikus, einem Umgang versehen, dessen Dach ebenfalls hölzerne Säulen trugen. Doch waren die Pseilerunterlag^n ans gemauerten, fast ein Meter hohen, 65,70 Zentimeter breiten viereckigen, in Gußwerk ausgeführten Blöcken gebildet, die an der oberen Fläche mit einer dünnen Mörtelschicht bedeckt waren; an den Längswändcn swnden je sechs, an der Breitseite je vier Blöcke. Bemerkenswert ist, daß dieser Umgang in sehr später Zeit angelegt wnrde; ursprünglich war der Hof einfach nnd schmucklos und mit einem Lehmestrich, gemischt mit Schotter, belegt. Auch fand in einer mittleren Periode eine Einengung des westlichen Teiles des Hofes statt, der zn Wohnrämnen umgestaltet, mit Mörtelestrich belegt und mit einem Hcrdc versehen, später aber wieder zum Hose dazugczogen wurde. Die Räume des Ost-, Nord- nnd Westtrattcs waren jeden-falls Wirtschafts, und Vorratsräume; die eigentlichen Wohnräumc lagen im Süden, wo drei Heizanlagen, ill der üblichen Weise mit Ziegelpfeilcrn ausgestattet, ge» snnden wurden. Sie waren mit schöner, farbiger Deko» ration versehen, von der noch zahlreiche Reste, darunter aitch Bruchstücke von Stuckgesimsen mit Eierstab und Palmcllc sowie das Bruchstück des Armes einer Frauen» figur, geborgen werden konnten. Ein Raum lvar anch mit sjetzt zerstörtem) schlvarz-weißem Mosaik belegt. Ein anderer Raum wies als Bodenbelag das Fischgräten. Pflaster auf, Hochkant gestellte halbe Plattenziegel; bis-her das erste Beispiel dieser Pslaslerungsart in Emona. Ail der Westfront des Hauses befand sich ein großer, mit Mörtelestrich belegter Raum mit einer einfachen. Trittschwelle, dessen Veslimmnng vollständig nnerllärt blieb. Der Bau stand ursprünglich ganz frei und wurde erst in späterer Zeit mit einer Mancr mit dem Haupt» gebäude verbunden, an deren Südseite gleichzeitig ein Brnnncn errichlel wurde. In der Umgcbnng des Hauses wurden noch einige wichtige topographische Einzelheiten beobachtet. Der Ka» nal der Straße D begann vor dem Hause VII in der Mitte der nach Norden führenden Sackstraße C!, die hier säst ganz den Charakter einer geschotterten Straße verloren hat. Der Kopf der Kloake nxir zu einem vier» eckigen Troge ausgestaltet worden, der mit einer qua» dratnn'tergroßen Platte zugedeckt lvar, deren 33 Zentimeter breite Öffnung mit einem großen, konisch znge» hanenen steinernen Stöpsel geschlossen in «i<« gesunden wurde. Diese Vorrichtung diente sicherlich zur Spülung des Kanales, da sie von dem üblichen Einstcigschachte, wie er vor drei Jahren beim Ban des Deutschen Thea» ters nntersncht werden konnte, vollständig abweicht. Der Beginn des Kanales ist ausgezeichnet erhallen und wurde an einer so günstigen Stelle aufgefunden, daß er bei der Errichtung des „Museum Emonense" in nner ziemlichen Länge bloßgelegt, gereinigt und als ein ausgezeichnetes Schanobjell im Sinne der Intentionen des hochsinnigen Hoch- nnd Deutschmeisters Seiner k. und k. Hoheit des hochwnrdigst-dnrchlanchtigsten Herrn Erzherzogs Engen lieben wiederaufgebauten römischen Heiz» und Brunnen» anlagen nnd anderen Bestandteilen des römischen Wohnhauses ein anschanliches Bild römischer Kultur in der. Provinz bieten wird. Die vorgenommene Bloßlcgung und Reinigung der bereits früher konstatierten Türme an der Stadtmauer ergab, daß ein Tnrm «5,60 X 5,60 Meter) der West-front das Fundament des Gartenpavillons der Frau Hcrmine Paichel bildet, der andere dagegen an der Ver» bindungsmauer zwischen dein alten und neuen Hause Paichcl steht. Ihr Interturrium lMtfernuug von Mitte zur Mitte, des Turmes) beträgt 81,6 Meter. Während die bisher beobachteten Türme sämtlich quadratisch lL. 5,6 Meter) sind, kam an der Außenseite der Südwestecke ein r unde r Turm zum Vorschein, der alls ciuem ecki» gen Sockel ruht. Das Interturrium des runden und des benachbarten Turmes an der Westfront beträgt 81,3 Meter, das des rnnden und des benachbarten Turmes der Südfront 65,15 Meter, das Intertnrrinm zwischen dem letztgenannten nnd dem Turme am westlichen Süd» tor ebenfalls 65,20 Meter. Die »loch sehr gut erhalte» nen drei Türme in dem dem Deutschen Ritterorden gc» hörigen Teile der Stadtmauer werden nach ihrer Bloß« legung ein imposantes Bild der einstigeil römischen Be> festigungsanlagen bieten.'' Die Funde ergaben manch interessante Ergänzung der.bisherigen Beobachtungen. Unter mehreren Fibeln ist besonders eine Spätlalönefibel bemerkenswert, die auf eine Fortdauer einheimischer vorrömischer Formen anch in der Kaiserzeit hinweist. An Werkzeugen sind ein eiserner Krampen von vorzüglicher Erhaltung, ein Dolch mit Veinhefl und die Hälfte eines Wagebalkcns aus Bronze zn erwähnen, die eine dreiteilige Gliederung ausweist. Wertvoll ist eine Tunlampe mit einem Frauen» bildnisse des 4. Jahrhunderts, der Kopf eines Trachcn aus Brouze und ein altetruskisches Beschlagplättchen mit der Inschrift: lüorpus viv«» in I)<>o. — lMandatc'niederll'.qung.) Seine Erzellenz Frei» Herr Josef von Schwegel IM wegen hohen Allers sein Landtagsmandat niedergelegt. An seine Stelle wnrde Graf Va r bo » Wa rc n ste i n zum Obmann des Klubs der Abgeordneteil des verfassungstreuen Großgrundbesitzes im Krainer Landtage gewählt. Ob» mann°Stellvertreter ist Graf Rudolf Margheri. — lDie neuen slussichiöwa.q.qons) der kanadischen Pacific-Eisenbahn, deren Fertigstellung sich wegen des Streiks in der Nesselsdorst'r Waggonfabrik verzögert hatte werden einer Salzburger Meldung znfolgc im nächsten Monat in Verkehr gesetzt werden, und zluar soll die erste Fahrt damit am Geburtstage Seiner Ma» Mat des Kaisers stattfinden. Dle Aussichtslvagen werden zunächst anf den Strecken Salzbnrg.Tricst und Wien-Vudlixis verkehren. — lHeranziehung von Eisenbahn-Bediensteten z«r Wllffeniibung.) Scitcns des Kriegsministerinms wurde folgender Erlaß hinausgegeben: „Die Bahnvcrwaltun» geii müssen Vorsorge», daß nicht während der Zeit der Miffenübungen durch gleichzeitige Heranziehung einer größeren Zahl waffenübnngspflichtiger Bediensteter der regelmäßige Betrieb ins Stocken gerate, insbesondere liegt es anch im militärischen Interesse, daß zn jener Zeit, wo größere Militärtransvurte abzuwickeln sind sz. V. am Schlüsse der großeil Übungen), den Bahnen nicht infolge der Waffenübungen eine allzu große Zahl ihrer Bediensteten fehle. Zn diefcm Zwecke lmrdcn die Anträge auf turuusweise Einberufung der nicht» aktiven Mannschaft zu den periodischen Waffenübnngen * Für die technische Ansnahme und zeichnerische Fixierung des runden Ecktnrmes fühle ich '""b ^""' Prof. Jug. I. Fo er st er zu bindere.,. Dm'le ver Pflichtet, der die schwierige Tcrram!,k,zze mit uejon derer Sorgfalt aufnahm. Laiöacher Zeiwng Nr. I5tt. 1512 11. Juli 1912. mittels der Ausweise nach Beilage 7 der Dienstvorschrift Ende Febrnar gestellt. Zur Zeit, wo diese ver» faßt werden, ist es den betreffenden Valmverivaltnngen zumeist noch nicht bekannt, n.xmn die Waffellübni^c'-Perioden tatsächlich stattfinden. Die ssestellten Anträgr sind — soweit nnr irgeild tunlich — zu berücksichtigen. Die Waffenübungszeit sür diese Leute ist im allgemeinen so feftzusetzeil, daß sie gcmz oder doch zum größten Teil in jenen Monat fällt, sür den der Betreffende ve> aillragt isl. Soloeit es geht, sind hiebei die normalen Nbungsperioden einznhallen, doch tonnen solche Leim auch außerl)alb dieser Perioden herangezogen werden. Die Heranziehnng während der Zeit der ErnleurlaulX' ist jedoch tuulichst zu vermeiden. Jedenfalls isl auch zu vermeid^,, daß eine große Anzahl Bediensteter vo,. ein uud derselben Vahn anf einmal die Wast'enübnng mitmacht." — sTodesfall.) Heute nachts verschied hier nach lan> gen« Leiden der Statisnschef i. N. Herr Franz Sterle im 71. Lebensjahre. Der nunmehr Verblichene hatte an verschiedenen Stationen in Innerlrain, dann in Calloch uud eudlich in Eagor als Bahnvorstand gediellt. Seine letzten I^ahre verbrachte er in stiller Zurückgezogenheit in Laibach. — lPromotiou.) Herr Josef Stegn, k. k. Bezirks» tierarzi im Aclerbanmiuisterium, wird am 13. d. M. im Festsaale der k. nnd k. Tierärztlichen Hochschule in Wien zum Doktor der Veterinärmedizin promoviert werden. — jDie Negllln'runsssarbeiteu am Grnberlanale.) Während des abgelaufenen Atonales wcir bei den Regu» lierungsarbeilen an der Abzweigung des Gruberlanales nur ein kleiner fortschritt zu verzeichnen. Dagegen isl endlich das definitive Schleusenwehr am Grnberkanak-mit seinem elektrisch angetriebenen Anfzngsmechanis» mus vollständig montiert. Diese Wehranlage dieill schon gegemuärlig znm ^tüctstan der Wässer des Laibachflnsfes. Hinkünftig werden mittelst dieser Schleuse die Wasser« stäude der Laibach je uach Ersorderilis höher oder tiefet gespannt werden. Die Durchlaßfähigkeit des genannten Schlensenwehrs sowie des Grnbcrkanals ist so namhaft, daß die bevorstehenden Regnlierungsarbeiten des Lai» bachflußbetlev ini Bereiche der Stadt vor Hochnxlsser' gefahren gesichert sind. Selbstverständlich wird aber zn» vor das am Laibachflnsse geplante provisorische Schleusenwehr iu der Tirnauer Vorstadt hergestellt werden niüssen, nm dort das Eindriilgen ,der Hochwässer hint» anzuhalten. Die letztere provisorische Schlensenanlage wurde zwar schon im Vorjahre an beiden FInßufern in Form von starken Svnndwänden in Angriff genommen, gelangte aber seitdem nicht znr Vollendnng. Inzwischen bürste auch heuer die sür solche Wasserbanteil günstigere Sommerszeit mit ihren niederen Wasserständen ablau° sen, ohne daß die Vorbereitungen und Hilfsaulageu Zur Regulierung des Laibachflusses in der Stadt her» gestellt sein werden. — s.Kaiscr Franz Iosef-Krankenasyl in Laibach.) In dieser von der Kraiuischen Sparkasse gestifteten nnd im Jahre 1910 eröffneten Anstalt siir uuheilbare, mittellose Kranke ans >Krain befanden fich am 31. Dezember v. I. 5U Pfleglinge s24 Männer, 26 Franen). Im ersten Halbjahre 1912 kam lein Sterbefall vor- 2 Männer wurden anf eigenes Verlangen und l Mann wegen grober Aerletznng der Hansordnung entlassen. An Stelle dieser 3 Männer wurden 3 von den bereits vorgemerkten Gesuchstellern aufgenommen, so zlvar, daß mit Schluß des ersleu Halbjahres !9l2 wieder 50 Pflegliuge iu der Anstall untergebracht sind. - sDrnmatischo Produktionen.) Gestern abends fand in der Arena des „Narudni dom" die erste der auf zwei Abende anberaumten dramatischen Produktionen der Privatzöglinge des Mitgliedes der hiesigen sloveni-schen Äühne Herrn Milan Skrbin^et statt, wobei unter Mitwirkung der Fräulciu Nakar uud Navnik Artur Schnitzlers Dreiakter „Liebelei" zur Aufführung gelangte. Die Vorstellung, zu der sich so zahlreicher Besuch eingefunden halte, daß alle Sitze beseht »varen, verlies, von Längen abgejehen, in recht zufriedenstellen» der Weise, die Zöglinge des Veranstalters, zumal de^ Darsteller des Theodor, wiesen eine ganH trefflich zu nennende Schnlung aus und holten sich für ihre ancr» kennenswerten Leistungen warmen Beifall, desgleichen der in der Ansführnng mitwirkende Leiter, deffen Um» sicht nnd Sachkundigleit sich iu seinen Zöglingen so vor» teilhast abspiegelte, und die mitwirkenden beiden Damen, die sich recht gut iu den Rahmen der Aufführnng ein» fügten. Der Eiudruck wäre uoch günstiger gewesen, wenn mit gewissenhafter Pünktlichkeit begonnen nnd die Pausen nach Tunlichkeit abgekürzt worden wären. — Freitag abends folgt die Zweite Prudnktion, bei der drei Ein° akter, darunter eine heimische Novität, zur Aufführung gelangen. —o. — jPromenadekonzert.) Das von der „Slovenska Filliarmunija" heute von halb 7 bis halb 8 Uhr abends in der Sternallce stattfindende Prumenadelonzert enthaft nachstehendes Programm: 1.) Zitta: „Ciaon-ciaou", Marsch. 2.) Wagiler: Pilgerchor und Gebet der Elisa» beth ans der Oper „Tannhäuser". 3.) Dvorak: „Sla° vischer Tanz Nr. 1". 4.) Puccini: Szenen aus der Oper „Madame Butterfly". 5. n) Ipavec: „Zvezda", d) Po-toc-uik: „Zvouilarjevn Krainburg.) Am Kaiser Franz Ioscs'Staatsgymnasium in Krainbnrg fand die uiünd» liche Maturilätsprüsuug unter dem Vorsitze des Herru Laudesschuliuspeklors Frauz Hu bad am 10. d. M. statt. Dazu n>aren folgeilde ncuu Kandidaten erschienen, die alle für reif erklärt wnrden: Josef Iereb ans Unter» Fernig bei Zirklach, Franz Kosel alls Ncumartll, Antoll Oblak aus Srcdnje brdo bei Pölland, Franz Podrekar alis Krainbnrg, Priiuus Siinunic' aus Plu5nje inl Klislenlailde, Ignaz <^ilar ans Scheralluitz, Joses ^ilih ans Wöllau in Steiermarl, Vinzeuz Tavöar aus Neu» markll nnd Ignaz Zupau aus Lc5e. —t?. — jDer Gemcinderat der Stadt Kraiuburg) hieli am 5. d. M. unter dem Vorsitze des Herrn Biirgel-Meisters Ferdinand Polak eine, ordentliche Monats-sitznng ab. Der Biirgermeisler teilte mit, daß die er. ledigte Gemeindeselretärstelle dem Herrn Josef Kmigovec verliehen »ourde. Für die iu Kraiuburg stattgehabte Pserdeprämiieruilg hatte die Stadtgemeinde den Ve» trag von 50 X beigesteuert. Anläßlich d«'r Enlhüllnng des Teilkmales des böhmischen Politikers, Geschichtschreibers und Patrioteil Franz Palacty wurde au die Stadt-gemeinde Prag ein Begrüßnngslelegramm abgesendet. Für die Abbrändler wurde über Ausruf der k. k. Ve°' zirkshanptmannschaft in Krainbnrg eine Geldaushilfc voll 100 X votiert. Gegen das Gesuch des Ioh. Pr. Lainprel um Erteilung der Konzession für Dienstver-mittlnng »onrde lein "Widersprnch erhoben, abgelehnt aber wnrde das Gesuch desselben Petenten nm Verlei. hnng der Konzession für ein Informationsbureau sowie für Plakatiernng, und zlvar in it Rücksicht auf die lokalen Verhältuisse, die die Errichtnng eines zlucitcil Iufui. mationsbnreaus nnd eines Plakatierungsunternehmeus nichl erfordern. —S. ^ lDnrch Blitzstrahlen scheu geworden.) Als gestern gegen Mitternacht" der Besitzer Michael Korxu" ans ^r-nu^e einen mit zwei Ochsen bespannten Wagen durch die Kastellgasse lenkte, wurden die Ochsen durch das fort» währende Blitzen schen nnd rannten gegeil den Binder-sleig. Der Vaner fiel vom Wageu, auf dem eiu Faß lag, uud verletzte sich so schwer, daß er über polizeiärztlichc Anordnnng mit dem Rettungswagen ins Krankenhans überführt werden mnßte. — lK. t. Postsparkasse.) Im Monate Juni betrugen in Krain die Einlagen im Sparverlehre 122.109 X 54 I>, im Schcekverfehre 8,460.763 X 70 !,, die Rück-zahlnilgeil iiu Sparverkchre 61.124 X, im Scheckverkehr« 5,877.782 i< 48 l>. — sGastliause^zef;.) Am vergangenen Sonntag nachmittags entstand im Gasthanse des Johann Gregorin in Anßer.Goritz zwischen dem dort anwesenden Knechte Franz Haler nnd dem Taglöhm'r Antun Ko^ir wegen einer Geringfügigkeit ein Wortwechsel, in dessen Vcr» laufe Ko^ir seinem Gegner einen kräftigen Stoß in die Brust versetzte, worauf er die Flucht ergriff. Haler vcr» folgte ihn mit einem offenen Taschenmesser in eiuen Bauernhof, wohin sich Ko3ir geflüchtet hatte, »rxirf ihn zu Boden nnd bearbeitete ihn mit dem Mefser derart, daß Ko^ir liegeil blieb und nach Hanse gelragen werden mnßle. Er hatte scchs Messerstiche in die Vrnst nnd in den Rücken erhalte». Der Schwerverletzte wnrde ins Landesspital nach Laibach überführt, der Messerstecher aber verhaftet nnd dem Landesgerichte eingeliefert. — iMchtliche Überfälle.) Der Schnhmachergehilfe Anton Ianxck wurde am vergangeilen Sonntag abends in der Grünen Grube vou drci jungen Burschen ans unbekannter Ursache überfallen und mißhandelt. Er er» litt schwere Kopfverletzungen uud es stellte sich bei ihm Schwerhörigkeit ein. — Weitcrs wurde am selben Abende der Vesitzc-rssohn Anton Kr^i^nik ans Stransla vas, als er mit seiner Schwester nach Hanse ging, anf dem Wege anßerhalb der Ortschaft von zwei heimischen Burschen, die anf ihn gclanert halten, ohne jedwede Ursache überfallen, zu Boden geworfen nnd mißhandelt. Der Überfallene erlitl mehrere leichte VerleUnngen. — lTaschendiclistähle.) Anläßlich des am 1. d. M. in Dornegg abgehaltenen Johrmarltes kamen mehrere Tascheudiebstähle vor, ohne daß man dem Täter auf die Spur hätte kommen können. So wurde einer Besitzerin ans Prem eine Geldtasche mit clu>a 100 Iv, einer Ans» züglerin ans Harije eine in ein Sackluch eingewickelte Vriestasche mit 20 X, eiuer Besitzerin aus Tominje ein Geldtäschchen mit 32 X 60 li nnd einer Besitzerin alls Istrien ein Geldbetrag von 23 l< gestohlen. — ^Verhaftung einer Diebin.) Tneserlage lam in das Gasthalls des Matthias Ribariö iu Dorllegg eine uubekaunte Frauensperson, niietetc ein Zimmer und ließ sich iu das Fremdcnbnch als Pasqnalina Ftt<:at, Schueider'iu in Sn^ak, eintragen. Sie machte sodann noch Spaziergänge und da sie bis zur Sperrstuude nicht zu» rücllam, tonnte sie dort nicht übernachten. Am folgenden Morgen kam sie wieder in Ribari^schc Gasthaus, begab sich in den ersten Stuck, entwendete dort ans einem Zimmer ein Paar ueue Frauenschuhe, während sie ihre allen Schnhe dort znrückließ und entfernte sich aus dem GasllMlse mit der Vemerknng, daß sie bald znrückkum-men werde. Mittlerweile wurde aber der Diebstahl ent» deckt. Ein Gendarm versulgte die Diebin nnd es gelang ihm, si> in der Nähe der Eisenbahnstation Killenbcrg zu verhaften. Sie uannte sich dem Genvarmen gegenüber Maria Vnlkovn-. Die Diebin wnrde dem Bezirksgerichte in Illyrisch-Feistritz eingeliefert. — Mnvrnchsdiebsta'hl.) Der Besitzerin Maria No» zina in Strmole, Gemeinde Roßbüchel, wurde uu> laugst, ivähreild die Hausleute auf dem nahen Acker ar» beiteten, aus eiilem Kasten, der gewaltsam anfgebrochen wilrd^, eine Geldtasche mit 83 X und ein zweites Geld» täscl)chen mit 7 X gestohlen. Der Täter brach auch eiuen hölzernen Koffer auf und durchsuchte alle Betten, saud aber uichls Nennenswertes. — lFahrraddieustahl.) Am vergangenen Samstag abends wnrtn' dem Besitzer Anton ^>o<'evar aus Obcl' 8i^ka eiil Fahrrad eutweudet, das cr vor einem F"> seurgcschäfte stehen gelasseil hatte. Das Nad ist SOB Puch, schl^rz lackiert, mit Vollscheibe und mäßig n"ä abwärts gebogeiler Lenlslailge, jedoch ohne Bremse »»b ohne Signalglocke. " Mne rohe Frauensperson.) AIs Montag m"' mittags eine Besitzerin aus Udmat cnlen nlit Möbeln beladenen Nxigen dnrch die Zaloger Straße lenkte, ivollu sie bci der Mant keiile Pflastcrmallt bezahlen. ^ widersetzte sich dem Maulanfseher uud beschilnpfle ih» anf solche Weise, daß mail einen SicherheitsilXlchman» rief, der sie mit Gelualt auf die Sicherheits)lxichtstub< anl Hrvatski lrg brachte, >vo sie »lach der Identiläts' feststellnng entlaffen wurde. — lVerhaftung.) Gestern lollrde in St. Veit »ü Laibach der 54 Jahre alle Taglöhner Vartholomäus Rak ans Neu!, Bezirk Stein, wegen Wachebeleidignng nnd Laildslreicherei verhaftet nnd dem zuständigen M' richte eingeliefert. ,, " sExzcdenten.) Gestern nachts zogen durch die Kir" chengasse mehrere betrnnkeile Arbeiter, die die nächtliche Rnhe so sehr störten, daß die Bewohner die Fenster öfs' neteil. In der Floriansgasse »vnrde eiil exzediercndel Diener angehalten nnd in dell Arrest gebracht. — lWochcnvichmartt in Laibach.) Anf den in Lai« bach am 3. d. M. staltgefnndenen Wochenviehmarkt wur< den 272 Ochsen, 144 Kühe nnd 50 Kälber aufgetriebcl,> Darunter befanden sich 250 Schlachirinder. Die Preise notierten sür Mastochsen nüt 80 bis 90, für halbfette Ochsen mit 70 bis 80 X sür 100 Kilogramm Lebend' gewicht. " sVerloren.) Zwei Fünfzigkronennolen, eine Brief' lasche mit 20 X und eiil auf deu Namen Franz Trontelj lauteuder Waffenpaß, eine Zehnkronennote, cm Geld« täsclxhen lnit 5 Mark und 5 X, eine weiße Vlnse, mit goldener Brosche uud eine Vrillantbroschc. * gestohlene Gurkeu.) In einer der lctztell Nächte wurden der Besitzerin Maria äarc aus ihrem in del Karuugasse befindlichen Garten Gnrken ilil Werte voN 4l> X abgefchilitteu und davongetragen. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Gemeinsame Ministcrkonfcrcnz. Wien, 10. Juli. Die Verhandlungen der letzten gc» meiusameu Koufereuz gabeil Veraulassuug zu den ver« schiedenstcn, oft abenteuerlichen nnd uurichtigeu KoM» mentaren. Hiezn gehörten speziell die Darlegungen» welche unsere Feldartillerie als minderwertig hinstellten. Demgegenüber sei festgestellt, daß dieselbe der Qualiwt und technischen Ausgestaltung uach den zeitgemäßen An« furdernngen entspricht. Was besonders das Rohrmaleria! betrifft, sei konstatiert, daß dasselbe vollkommen ein« nxindfrei uud speziell für den Feldgebrauch vorzüglich geeignet ist. Der italienisch-türkische Krieg. ! .Konstantinopel, 10. Juli. „Ieuue Turquie" will er»/j fahren haben, die Italiener hätten beschlossen, zwölf Unterseebole nach dem Archipel zn entsenden, um die tür-tische Flotte zu überUiacheu. « Demission des türkischen Kriegsministers. Konstantinopcl, 10. Juli. Kricgsmiuister Mahluud Schefket Pascha l)at demissioiliert. Der Marineministcr ist mit der Leitnng des Kriegsmiilisterinms betraut worden. Äonstantinopel, 10. Juli. In seinem Demissions» schreiben erklärt Kriegsminister Mahmud Scheftet, nach' dem Kammer uud Senat das Gesetz, wollach den Ossi' zieren polilifche Betätignng verboten wird, votiert ya< ben, werde mit der Durchführung begonnen werden. Da er feit drei Jahren Kriegsminister fei, halte er es ovor< tnner, daß das Gesetz von einem neueu Kriegsminister durchgeführt werde. Im übrigeil fühle er sich infolge del vielen Arbeiten in der letzten Zeit ermüdet. Das Dekret über die Annahme der Demifsion trägt das Datum des gestrigen Tages. Die Hitze iu Amerika. Newyork, 10. Juli. Die östlich und zentral gele< genen Gegenden leiden fortgesetzt unter großer Hitze-Elf Persoucu siud iufolge der Hitze gestorben, in Phi' ladelphia erlagen sechs, in Chicago neuu. Desgleichen sind mehrere Fälle vou Selbstmorden aus ebenderselben Ursache zu verzeichnen. Abgesandte des Dalai Lhassa ermordet. Kaltntta, 10. Inli. Nach Gerüchten, die hier uM' laufen, sind die Abgesandten des Dalai Lhassa ermorde! worden. Wie der Staatsmann behauptet, wnrden sie in einem Kloster von Mönchen ermordet. Andere Zeitung?" berichten über diesen Fall, Dalai Lhassa sei von dieser' Nachricht so sehr erregt, daß er entschlossen sei, nicht mehr nach Indien zurückzukehren. Laibacher Zeitutw Nr. 156. 1513 11. Juli 1912. Neueste telephonische Nachrichten. aum.mönÄ!..,^' ^"'' Dic ^'rüchl. übcr .i.N'n »n- ^ S ä < '" ^l)'"siui.m'd d.5 (5^bisch.ss ^ardi.m,. . '^ b^l'/ ""^^"M'^nl^ü»du»q >,ln'rs!a.,d.» ^ d N' , '^"" Ep^l"aänq<> »ntt'vnchnu'n. A», ! Mcssc'. "^"'NcN der (5rzbiscl>f fcine dianmntciu^ 329 qem','^1-'^''''' ^'^,^<>mmov nahm qchcvn mit! '"st bei l - ^'"" dc,li.,nut, daß das m'ue Gch'n ^ «ecanlwortlich« RedÄie^r? Antm. » untek Meteorologische Veob°^tm7geu ii^Laibach. ______2eelM^306^Mttl. Luftdruck 73« 0 mm. N ? n " ^ ^ 2^-3^ NW.schwach Gewitter_____ D /'<5^ ^'^^ ^'^' SO. schwach ^ halb bew. , 0'5 2' 5.°. Normal??9""°" b" «estrissnl Teuiperatur beträgt Ttcier^f «- ^'' Wtttervolllussac,c für dm N. Juli für "° m l^l.M^"'' ^"'" "'d Trieft: voitcr, uubestunmt, u«d iik^. ^'' '""'Ngc Winde. - Für Vudupch: War.ncs u«o überwiegend trockenes Wetter zu erwarten. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkemvartc. (Gegniüdet vo„ der itrai,iischrn Sparlnsse 1887.) lOrt: Gebäude der l. l. Staats°Ob?rrra,schule.) ^a«e: Nördl. Breite 46° 03'; M. Limye von Greenwich 14' 3,'. ^, m,^^"""lzeichnuttssen: ^lm 7. Juli um II Uhr ^ Knuten Nahbebcuaufzeichnuug in Nucca di Papa; .'lm »«l^«« "'" 6 lW Allfzeichuungen in Rocca di Papa Rom und Moncalieri. .,., Vebenberichte: Nm 6. Juli um li Uhr und ^ Uhr "u Mmuten"' Erschütterung in Messina; Am 7. Juli um d Uhr 45 Minuten Erdstoß VI. Grades in der Provinz (iaserla, Vo deuunruhe: Schwach, Autennenstüruussen: Am 10. Juli um 1^ Uhr ^ ?^iinuten III4"". Am 11. Juli um 7 Uhr 112. ^ Funlenstärle: Am 10. Juli um 19 Uhr 30 Mi. nuten rf. do» y»'..^" hcilaiigabe» beziehe» sich auf mitlelem'opäische sseit und werde» ^ittleriillcht liis Ä1liltel„acht »u„ 0 Uhr l>iü!i4 Uhr gezählt. II .^,»»..^^"' b" Hldru»ue,,: l »ieyr seiln,» icde <ü, bi« ''U, M.mte. «V .,^ ^ n ^ ^° ^' ^uulte; III «häusi«. jcde Miim«» 2 bis 2 S,«>.»gen: iede <-c,,,.,^'^K', >°^ b. bis 10. T.'lmidr lintladungeil; V «iortdaueiüd» fas« d»b»»ll > «»I ''l 'U!i»»lcrbr<,che>,. „ljammeichanncnbe Geräusche mi, ,^,!nie»- ",F°''°>"> Aüiruue und (irde oder Lauk'ü !,n Hörlelepl,»,!. 4 «slarl. ü ,l k s^""'a''"' ^ '^^ schwach», 2 .schwach», 5l «mähi« starl», e 'schw^k'"^^ ^^""lci'spriiche.- » .launi uerliehmbar., b «sehr schwach», '"""an,., (2411) 8-6 Photographische Npparate für Hilettauten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, das seit 1854 bestehende Spczialhaus photographischer Bedarfs« artikcl der Firma U. Moll, k, u. t. Hoflieferant, Wien 1., Tuch« laubcn 9. uud die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die anf Wunsch ungerechnet verschickt wird. (4626»,) Hiemit geben wir allen Verwandten, Freunden und Äctauuten die traurige Nachricht vom Ableben nnseres innigstgeliebten Gatten, Vaters, Schwieczer. vaiers und Onkels, des Herrn Antun Mayr Dberloudulteurs der Endbahn i. P. welcher am l). Juli um 12 Uhr mittags, verschen mit den hl, Sterbesakramenten, «ach langem und schwerem Leide» sanft im Herrn entschlafen ist. T"as Leichenbegängnis des teueren Verblichenen findet heute, den 11. Juli l. I. um 3 Uhr nach-mittags vom St. Josef Spital, Nadehlystraße, anf den Iriedhof zum Hl. Urruz statt. Laibuch, den 11, Juli 1012. 2952 Die trauernden Hinterbliebenen. Separate Parte werden nicht ausgegelien. Danksagung. Anläßlich des schweren Schicksalschlage?, der uns durch den so frühen, höchst schmerzlichen Verlust unseres innigstcicliebtcn Gatten, Vaters, Sohnes und Bruders, Herrn Alois Eamlt techn. Denmlen d»r Kramischrn Mugesellschafl so furchtbar hart getroffen hat, sind uns so viele Vcn'eise aufrichtiger und herzlicher Teilnahme zu-gekommen, das; wir uns tief verpflichtet fiihllN, hiesür fowie für die schönen lkranMendm, die ehrend,' Beteiligung am Leichenbegängnisse und auch gmiz besonders für den Vortrag des erhebenden Traunchoirs der geehrten Beamtenschaft der 5trai nisch,n Ballgesellschaft uud allen jenen, welche durch ihr M'itnnpfiudm uuscren Schnurz zu lindern bestredt waren, unseren wärmsten, innigsten Dank auszusprechen. At lilfliMllckil WMicklllll. Unlerrofellbnch.uailmlh, am 8, Juli 1912. Namesto vsakega posebnega naznanila. v Potrtega srea naznanjamo vsem prijateljem in znancem zalostno vest, da je danes ponoèi po dolgem trpljenju umrl gospod Franc Sterle naèelnik železniške postaje v p. P°greb predragega pokojnika bo dne 12. julija ob 5. uri popoldne iz hiše žalosti v Franèiškanski ulici št. 2 na pokopa-llsöe k Sv. Križu. cerk ' ^Vete maäe zaduSnic(' s0 bo^° tiarovale v franèiSkanski V Ljubljani, dne 11. julija 1912. Franèiška Sterle soproga. Rudolf steile ckr.deZelnoaodni8votnikvGorici sin. Antonija Ravnihar roj Sterle Mima Funtek, roj. Sterle hèeri. Magda Sterle sneha. Dr. Vladimir Ravnihar Anton Funtek zeta. Ktatt jeder besonderen Anzeige. Tiefbetrübt geben wir allen Frennden nnd Bekannten die schlnerzlichc Kunde, daß heute nachts Herr Lranz Sterle Stationsvorftand i. R nach langem Leiden verschieden ist. Das Leichcilbegängnis des teuren Verblichenen wird am 12. ^uli um 5 Uhr nachmittags 'vom Trauerhansc, 1^un:izic:u,8!ca uli«^ 2, aus nach dem Friedhofe zum Hl. Kreuz stattfinden. Die hl. Seeleumefsen werden in der Franzlskanerlirche gelesen werden. Laibach, am 11. Juli 1912. Franzisla Sterle Gattin. Rudolf Sterle t. t. LanbesgeriäMat in Görz Sohn. Antonia Ravnihar geb Sterle Mima Fuutek geb Sterle Töchter. Magda Sterle Schwiegertochter. Hr. Vladimir Ravmhar Auto« Fuutek Schwiegersöhne. saibacher Zeiwng Nr. 156. 1514 11. Juli 1912. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 28. Juni bis zum <». Juli '912. Es herrscht: die Wutlranlheit im Bezirle Adelsbcra, in der Gemeinde Planina (1 Geh.), Wippach (2 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Adclsbera. in der Gemeinde Dornegss (2 Geh.); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Altcnmartt (2 Geh.); der Notlauf der Schweine im Bezirle Ädclsbera, in der Gemeinde Ädelsberg (l Geh.); im Bezirke Gotlschee in der Gemeinde Mitterdors (1 Geh.); im Bezirke ttrainbnrg in der Gemeinde Flodnia. (1 Gey.); im Bezirke Littai in den Gemciildeu Polica (1 Geh,), St. Veit (l Gch,); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Rakel (l Geh.); im Bezirke Rad-mannsdorf in der Gnnrindc Lecs (l Geh.); im B^zirlc Rn-dolfswert in der Gemeinde Grohlack (2 Gel).)' die Tuberkulose der Ninder im Bezirke Rndolfswert in der Gemeinde Tüplitz (1 Geh). Erloschen ist! die Schweinepest im Bezirle Adelsberg in der Gemeinde Senosetsch (I Geh.); der Rotlauf der Schweine im Brzirle Adelsberg in der Gemeinde Zaqorjc (1 Geh.); im Bezirk»' Gottschee ü, der Gemeinde Reifuih (1 Geh,); im Bezirle Gurtfeld in den Gemeinden Hl. Kreuz (! Geh). St, itautian (1 Geh,); im Be° zirle Laibach Umgebung in den Gemeinden Obcrlaibach " (3 Geh.). Presser (2 Geh), Racna (I Geh); im Bezirk Radmannsdorf in der Gemeinde Aßling (2 Geh.); im Äe° zirle Tschernembl in den Gemeinden Draschitsch (1 Geh,^, Müttling (3 Geh.). Ft. li. Hclndl'Vrl'gil'rlmc; für ^krc^in Laibach. am li, Juli N)12. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Asan Peter, Der tote Part. X 2,40; Asmus-s e n Georg, Die Nastlosen, K 6.— ; A y a I a Rninon Perez de, A. M. D. G.. X 4,80; Vati Julius. Lyrische Porträte, K 3,—; Vach Dr. C., Bemertungeil ^nr wissenschaftlichen Ausbildung der Ingenieure und <^ur Frazie de^ weiteren Ausbaues der technischen Hochschulen, Kl,20; B a ch m a » u E., Englische Handelskorrespondenz nebst Prioatkorrespon-denz, K !,20; Französische Haudelslorrespondenz, K 1.20-. Bade, Dr. E.. Der Kanarienvogel, seine Pflege, Aurich' tuug und Hucht, l< l,20; Baden liei Wien und seine Schwefelquellen, herausgegeben von Dr. Marimil. ivlichc>, l< 1,— ; Va ! Iewsti Albert - Lewiu C. M., Der Fa-brilsbetrieb, geb. K 7,20; B a u e r Prof. C. ^ D e i s^ E., Probenahme und Analyse von Eisen und Stahl, gebunden K 10,30; Bauer Wilhelm 0; Vött. I icher Georg, Bom Uberweiblichcn, heitere Glossen zur Frauenfrage. X 2,16; VuettIicher Maria v., Büchlein für deutsche Knaben. X —.60; V ra u d l e r - P r a ch t Karl, Die Neugedankenlehre. X 1,20; Vrandt-Caspar i Alfred, Lieder eines Musilers. X 4,20. Vorrätig in der Buch», Kunst» und Musikalienhandlung Jg. v. Kleinmayr K Feb. Vambera in Laibach, Kon» gretzplatz 2. ^^^ Angekommene Fremde. hutel ..Ollfaut". Am 8, Juli. Ihre Exzellenz Baronin v, Rcchbacl,, k. n. l. Feldmaischallcntn, Gattin; Raschla, Beamter; Huf, Rsd,, Graz, - dc Este, Private, s, Familie, lNine. -- Reinhart, l. n. t, Oberst, s, Familie; Müller, Nfm.; Winter, mu^. pl>:irm.; Duschet, s. Gemahlin. Beran. Blau, Dukatenzähler, Franl, Keßlrr. Binss, Rsde.. Wien. — Golf. k, l. Statthaltereirat, Zara-- Sliuec, Lehrer, s. Gemahlin. Görz. — Prusen, Bergbau» assistent, 2t, Ruprecht. «chwalba. Beamter, s. Tochter nnd ^lichte, Fiumr. — Luusin, Podboj. ^iriuatc, Reifnih. - - Honig' mann, Kfm,. s, Gemahlin; Chmel, Professor, s. Gemahlin, Gott-schee, — Löueustein. Ufm.. Zalacgerszeg. — Boncinelli, ztfm., Trieft. — Schröder, Bischof, Mte,, Magdeburg. - Kveder, Rsd,, Cilli. - Zonfaly, Nsd., Praa. - Inhacz. Rsd,. Bnda« pest. — Slwart, Inspektor, s. Familie, Mähr. Ostran. — Hosi< mann, Chausfenr, Tobrn (Böhmen). Grand H»tel Union. Am 10. Juli. Cvimt», Weiß, Polly, Zaloler, Nuhe, Bondy, Reiner, Baß. Lobsteiu, Hancisc, Drucker, Rsde.; Hansler, Meißner, Lihtwih, itflte,. Wien. ^ Scigothclli, Kfm.; Bah, Ingenieur; Glasaucr, Baumeister, Trieft. - Colorianu, Prv' fessor, s. Familie, Bukarest, — Ermolli. Kfm., Mailand. — von Raies, t. u. k. Major, Ugitra. — Kotulinslh, Ingenieur, Hannover. — Dr. Äistup, Rcgimmtsarzt, Laibach. — Baron Born, Gutsbesitzer; Stern. Rsd.. Budapest, — Eerny, Rsd., Prag. — Dr. 5korosce, Reichratsabgeordiieter, Marburg. -^ Kreppcr, Privat. Weinih, — Dr. Jenny, k. l, Statthaltereirat, Graz. — Solar, Privat, Dobraoa. — Dr. Azman, Profeffor. Rudolfswert. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. Kauf, Verkauf und Beluhnung vonWurl- »apleren; Börjenordrei; Verwaltung ran Depots, Safe-Depoilti etc, Filiale der K. K. priv. Desterreicbischen 1835) in Laibach Credit-Hnstait für Mandel uni Ue Franz-Josef-Straße Nr. 9. Reserven: 95,000.000 Kronen. Escompte von Wechseln u, DövIibd j B*l'' elniagon sbb. EinlagibDcher u.lm Kinti* Korrent; Mi(ltflr-Helr«tskaut)aaen •"• Kur so an der Wiener Börse vom 1©. Juli 1913. Schlußkurs Geld | Ware Ailß. Staatsschuld. Fr..». u j(Mai-Nov.)p.h.4 87-90 ss-io 3 *'/i) I ,. >• P- U.4 97-90 SS-10 L k. bt. K.jfjäti.-Juli; p. K.4 87-90 S8-io _• I „ „ p. A .4 S7 90 SS-10 S 4-2°/0tt.W.Not.Kob.Anis.|i.K.4-SS 9126 9145 * *'8°/o .. .. .. .. P-A.4-Ü 9126 91-46 9 4-a°/(1 ,, rillb.Apr. -OM.I..K.4-S! {J/-.VS 91-66 * «"a'/c „ „ ,, „ P.A.4 2 .efab. i. iäilb.(d.S.;.)ti-io 'Ho. K. l0O4(d.St.)K____4 SS-tib 94-66 K:ai>7. J<)Hol'sli.E.18M4(d.i? )S v 9010 9110 Giliz.Karl Ludwigb. (d.Sl.jS 4 8920 90 20 Lai b.-Stein Lkb. aOOo.lOOOfl.4 9276 9376 Schlußkurs Geld |Ware Pro;:. «rri.-Czer.-J.E. 1800 F.p.St. a 368 — 57^ — p. Henle i. K ntfr. p. K. 4 8816 88-36 l'ng. rrümiom-Anlehen filOüll. •>(/«¦— 427 — U.Theiss-R.'i.Szeg. Frm.-O.4 r«a-— Ä)ß--IJ.' run.lflilluKtg.-Oblg.ii.W. 4 88-26 89 26 Ander«1 ölfrnt]. Anlehen. lib.-liur/.. Ei« -L.-A.K.lU0a+74 flö70 S7-70 Wr.V'oi'kuhraanl.-A. verl. K. 4 lilanl.m07iOOK4»/i i>4'™ ysi'7ö (Mumlbriefe und KouiiituualohJigatiunco. H"ilftjlkr.-A. out., 5UJ. ö. W. 4 HfSO 92-60 lio.lenkr.-A. f. Dalmat. v.K. 4 9795 9896 Ri'hni.HypuiriekonbankK ..5 101— 102-— ilto. Hypothbk., i.67J.v.K.4 92-60 9350 Scliluflkurs Geld | Ware Pro/.. Böhm.Lb.K.-SchuldBch..si0j.4 so 76 91-76 dto. dto. 78 J. K.4 90-75 91-76 dto. K.-Schul'lBCb. 78.1. 4 .00-76 91-76 Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 110-- -¦ — dtc. mh.ftOj. verl.K. 4% »7-60 98-50 Galh.Lan)>ank,allg.t40(l.a0 „ 374— 376- — Živnosten.bunka 100(1.14,, 28f— 282'— Indostrie-Aktien. Herg-u.H11tlw.-G., öst. 400 K 1236-— 1240- — HirtenborRP.,Z.u.M.F. 400K 1216 — 1225-— KönigBh.Zement-Fabrik 400 K 390-— 396-~ LonguiiscKlerP.-C.A.-G. 260K 223'— 227-— Schluflkw^ Geld ] Wjire. Monianges.,oätarr.-alp. 100fl. 983-76 984-7* Perlniooser h. K. u. P. lOOsl. 485¦— 489--' PragerEisenind.-Gesell. 500 K 3146--- 3156-'' R.imamur.-Sal«ö-Tarj. loofl. 762-76 763'^ .Salgö-Tarj. Stk.-B.....loofl. 76.?-— 757-' Skodawerke A.-G. Pila 200 K 75375 764-1* WarTen-F.-G.,östorr... lOOll. loso-— 108^ WeißenfelsStahlw.A-G.300K 78O-— 790-^ Wustb.Bergbau-A.-G. lOüfl. ess-— 66S -" Devisen. Kurze Sichten und Seheckri. Deutsche Bankplät/e....... 117"-* n?*:i It-ilienische Bankplüt/.o..... 94-46 94-$ London................. 24-11 2*'^ Paris ................... 96-50 95-6F Valnteii. MUnzdukaten............. 11-39 1V& ÜO-Francs-Stürko.......... 19-12* 19-13* L'O-Mark-Stücke........... 2.?-65 23-60 Deutwehe Rekihsbanknoton .. 11780 US--' Italieniücho Banknoten..... 94-60 94'$ Rubel-Noten ............. 2.54 2.64* Lokalpapiere u»ch Friv&tnotier. d. Filiale d. K.K. iiriv.üest.Credit-AnsUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 235— 246-" Hotel Union ,, 500 ,, 0 —•— —"" Krain. Bangen. „ 2OO,,12K 200'— 210-^ ,, Indnalxio ,, 1000 ,,90,, 2200' — 2300'^ ünterkrain.St.-Akt. KlOfl. 0 70- 90^ Bankrinsfuß »";„ Die Notiernng sämtlicher Aktien and der „Diversen Lose" versteht sich per StUck