Nr. 300. Dienstag, 31. December 1 »01. Jahrgang 120. Mbllcher M Zeitung. In,««f. »s, ,n « «eU»n l« l>. «l»««, P»l Z»U» 1» ": eel 5ft,»n «<'b«rh,l»»«n, pn 8«ll' « l», »<, .««l»«ch« Zelt«,«» «schein« t««U F«»«t«« »<< »»i«»ß»«««» »»fi»b«« »«»»«tt«», Nnfl«nNn-« »rill, »«bn, nicht »»gen«»»«,, »««««<»<»», «lcht p»^»«WHM >W- Des h. Neujahrs-Festes wegen erscheint die nilchfte Nummer Donnerstag den 2. Jänner. Amtlicher Theil. Seine k. und k. APostolisch e Majestät sind den 27. d. Hl. abends von WaIlse e in Wien eingetroffen. __________ Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Merhöchstem Handschreiben vom 2!l. December d. I. dem Grafen von Presslmrg Stefan Grafen P ü l f f y die Würde eines Geheinren NatheZ taxfrei aller-gnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15, December d. I. den Hofrath des Obersten Gerict)tS' und Cassations» Hofes i. N. Dr. Karl Pelser von Fürenberg zum Mitgliede des Reichsgerichte?- auergnädigst zu ernennen geruht. Koerbe r m. p. Spen tz m. p. Auf Grund Allerhöchster Entschließung vom 23. December 1!X11 »vird das t. l. Ministerial-Zahlmnt ntlfgelöSt und vom 1. Jänner 1902 an mil der l, t. Staatscentralcasse vereinigt, welche von diesein Zeit^ punkte an auch die Geschäfte des Ministrial-Zahlanttes in der von letzterem bisher beobachteten Weise besorgen wird. Kundmachung des Finanzministeriums vom 1<5. December 190l, betreffend eiiu' Abänderung des mit dm- .Mmdmachnng vom 4. October 1^7, N. G. Bl. )ir. 2^il;, verlaut harten Verzeichnisses der Tchntzungsbezirt'e ,;ur Per sonaleinfommenstcuer. Die Allzahl der Müglieder der fiir den Schätzungs» bczitt „politischer Vezirl Adelsberg" zur Veranlagung der Personaleintommensteuer bestellten Bchätzungs< commission wird von l2 auf l! herabgesetzt. Hiernach ist das mit dem Finanz nnnisterial erlasse I vonl 4. October 1697, N. G, Hl. Nr. 5«. kundgemachte Verzeichnis der Schäkungsbezirte zur Personal einlommensteuer richtigzustellen. V ä h m in. p. Den 28. December 1901 wurde in der l. l. hol' und Staats« drullerei da« XNV.. xc>V. und X0Vl. Stück des Nelchsgesetz. blatte« in deutfcher «u«gabe ausgegeben und versendet. Ven 29. December t90l wurde in der l. l. Hof- und Staat«' druckerei da« XOVIl. und XKVlll. Sllul de« Reichsgejehblattes in beutjcher Ausgabe und das XOVll. Sttlck in böhmischer «us^ gäbe ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 28. und W. December l901 (Nr, 29» und 299) wurde die Weiterver» breitimg folgender Presserzeugnisse verboten: Nr. 348 «Ostdeutsche «undjchau» (Vbenb.?lusg»be) vom 19. December 1901. Nr. 16 «Neue Wiener Rundschau, vom 20. December 1901. Postkarte, eine Frauensperson und einen Schwan dar« stellend. Nr. 269 «8!ä» vym 16. December 1901. Nr. 1200 und 1201 «Xv«,!!», Genf, vom 21, Decem» ber 1901. Nr. 286 «Tiroler Tagblatt» vom 12. December 1901. Nr. 148 «Oorrior« a«l I^uu» vom 23. December I9VI. Nr. 51 «Komotauer Bote> vom 21. December 1901. Nr, 22 und 23 «Deutsches Nezirlsblan» vom 22. Decem« bei 1901. Die im Verlage dc» p^l..!^» V^einc» «Deutichel danc»' Wine-Äulld» erschienene Drucljchllfl - «bitweiser de« politischen Vereines Deutscher Uandwirte.Vund auf das Iahl llwzi», Dr,»cf von Ferdinand Verger in Horn. Nr. 51 «Aollszeitung» vom 20. Decenüier 1i)0l. Die von der Firma: «Johannes haacle, Lichtdruck.Uuftalt und PoftkarteU'Verlag, Berlin 9 42, Ritterstr.» ohne Angabe des Dructortes und de3 Namens des Druckers und des Verlegers versandten Ansichtstarten viererlei Gattungen. Nr. 20 »Vraunauer Deutsche Zeitung» vom 20. December 1901. Nr. 51 «8ovuroüo»K/Uelulll» vom 21. December 1901. Nr. 51 «Wahrheit, vom 19. December 1901. Nr. 341 «Xuljvl ln<^,Ki» vom 9. December 1901 Nr. 570 «554k»l, l»ul«ll,«» vom 6. December 1901. Nr. 52 «iloniws» vom 22. December 1901. Nr. 11 se. Die innc'» sä>e Amtssprache lei ohne Berücksichtigung der dem» schen ^ordcrunü, der natioualm Abc;ret«zung der Ve-zirle, nicht einnwl dllrchsül)rbar. letztere ^ordrrimcz sei deöbalb gar nicht zu umgehen, und darnue» folge, das?' auch die anderrn deutschen Forderungen, Thei» lnng der obersten Instanzen ?c., von der Verhandlung nicht ausgeschlossen werden lölmon Weem man sich ül'kl den bmlptpuntt, die Sorache der staatlich^i Be< Förden, einigen könnte, so niclft scli eine dauerhoite Grundlage > nation.«!^.. .,... deri in Böhmen ^u gewinnen. Tazu müsse aber der Wille vorbanden sem. und dieser iev > 3tnto so lange.;>< be^weifelli. al^. die C^s< «'»ifftellen, dere>»Vewislissunss fu> .<, liisse begehrcli. Tes deutsch ^;' ,_ ,^.... ., iiu, düicl, »oerliselseitlsse /.usteständnisje zu schlickt,»,,. W«,n cine Htaat?'UlNwäl,;nng einträte, würde nn ' herbeigefichrt. unter d?m bri^ Nationali: leiden hätten. Tie „Politif" ^ad in einer Betrachtung über diesen Gegenstand ,.u. dasi> bei liinftihrunss der czechi» scheu A,nt5'spl(icl>c dnci Gebiet umgrenzt werden lilnio. Feuilleton. Die Landtagsabgeordneten des Herzogthumes Kram seit dem Jahre 1861—1901. Vom Lanoschaftssecretär Josef Pfeifer. (Schluss.) X. Landtagsperiode 1901. ilceuwahlen angeordnet n>it lais. Patente vom 1l> 7. lWl, N.G. Vl.Nr. 1()9. Allgemeine Wahltage i Landgemeinden 1^.9. lWi, Städte, Märkte, Handelskammer !9.9.1W1, Großgrnndbesitz W. !1. llilil. Landeshauptmann: Dctela Otto, Edl. 0., ernannt mit 3l. H. (5>itschl. vom ^l.7. MN. Landeshauptnlann < Stellvertreter: Liechtenberg Leopold, Freih. o., ernannt mit A. H. Entschl. vom 2l. 7.1901. Landtags-Sessionen: 1. 30.12.1901. .^. V i r i l st i m m e : Fürstbischof Ieglii> Anton Boncwentnra. tt. G r o f; g r n ndbesil^ : Apfaltrern Otto, ^reih. v., Gutodcichel-, ,^>enz coclfchuncv?tren. ^1.9.19l)l), Barbo ^osl-f Anton, (^l'af, Gutsbesitzer, «llroisenbach (verfassnng^treu. ^l. 9. ^>01). Langer ^ranz, N, v., Gutsoesitzel-, Wcrschlin (verfassungstreu, 24.9.1901), Liechtenberg Leopold, Freih. v., Gutsbesitzer, Habbach (verfassungstreu, 24.9. I9M), Luclmann Uarl, Director der kminischen Industl'ie-Gescllschnft, Iauerburg l verfassungstreu. 24.9. M)1), Ncchbach ^riedricl,, 7neih. v.. Gutsbesitzer, itrentberg luerfassnngstreu, 2. Handels - u n d G e >o e r b e t a ,u n> er : >lu«ar ^osef, Handelsmann, Laibach (national-fortschrittlich, 19.9.1901), ZupmMi- Philipp, Bau-lneister, Laibach lnationalfortschrittlich, 19.9.1901) «. Landgen! einden derGerichts. bezirke: 1.) Laibach Umgebung. Oberlaibach: öusterki? Johann, Dr.. Advocat. Laibach (tatholischnational l^. 9 1901), Pov^ Franz. Gutsbesitzer, Ha3 ?l^ thollschnmimml, 13,9. IM). 2.) Stein, Egg: Meja/' Andreas, Realitäten, besiher, ^aplavae llcitholischnational, 12. 9.1W1). ^.) Xirniuburg. Neumarttl, Bischoflall: Detela Otto, (tdl, n„ Gutsbesitzer. Lmbacl» ilatholischnationci. 12.9. 19l)1), Brejc Johann, Dr„ Advocatur^ > <5«>,. didat, Laibach ikatholischnational, 1^. 9.1901). l.) Nadtuannsdors. ^ronau: Pogai'nil Joses, Ncalitätnibesiher, Podnnrt lkcitholischnational, 12. l>. 1V1). 5.) Adelsberg. Loirsch, Senosetsch, Uans, ?5ei. stritz, Zirtnitz: Kret Johann, Dr., Theol.-Professor, Laibach llntholijchnational, 12.9.1901), Drolmiö Fran,,, ^ealitätenbesiver, Neudorf bei Vloke sfatho-lischnational, l2.9.1W1). ti.j Wippack, ^.dria: VoM Johann, Realitäten, besiher, Podraga lnationalfortschrittlich, 12.9.190!). 7.) Rudolfswert. Lmidstrcch, Wurffeld: Dular ^iosef, Recüitätenbesiher, Iurfendorf (latliolischnatio< nal, 12.9.1901). 8.) Treffen, Weiä^elburg, Seisenberg. Nassenfntz, Littai, Ratschnch: ,^o^as Franz, Nealitäwtbefitzer, Groklupp ltatholischnntional, 12. 9.1lL)l), Schweitzer Wilhelin, Dr., Advocawre.iiandidat, Lnibach llatho» lischnational, 12. 9. M»l). l^itnif ,>gnaz, Dr.. Welt< Priester. Laibach llatholischuational. 12. 9.1W1), 9.) Gottschee. Neisnitz, Gro^laichitz: PaNi Pri-muö, Realitätenbesitzer, Zanwstec treffs einer Verständignng sei bedingt von der Aus» ficht auf die Möglichkeit einer Einigung: der jung-und altczechische Chorus klinge aber bisher nicht er> mnthigend." Tie „Reichswehr" fordert eine größere. Berücksichtigung der Landtage, weil dort die Lust zu pro-ductiver Thätigkeit vorhanden war mro diese auch überall dort zur Geltung gelangte, wo sie sich geltend machen konnte. Tie nationalen Gegensäue wurden in den Landtagen wiederholt zurückgedrängt, weil die gemeinsame Noth dringendst zur gemeinsamen Arbeit aufforderte. Auch in Böhmen fanden sich speciell die Vertreter der czechisck^en wie der deurscl^en Ballern» schaft oft zusammen, weil die identischen Interessen der landwirtschaftlichen Bevölkerung beider Natio nalitäten Böhmens zn laut nach der ihnen so lange vorenthaltenen Berücksichtigung riefen. Politische Uebersicht. Laibach, 30. December. Der Bu dg eta u s schuss wurde zur ^ort' sctzung der Verhandlung des Staatsvoranschlages für den 8. Jänner einberufen. In der am 27. d. M. abgehaltenen Abendsitzung des Görzer Landtages wurde die Verification der Wahlen vorgenommen. Tie Wahl des Abgeordneten illauiar (slovenisch'clerical) und desAbgeordneten Dr. Treo lslovenisch'liberal) wnrde nicht verificiert. Hiebei kam es zwischen den Slovenisch'Clcricalen und Slovenisch»Liberalen bezüglich der gegen den Ab» geordneten KlcwAar gerichteten Angriffe zu einer erlegten Tebatte. Tie Italiener hatten für die Annllie rung gestimmt. Hierauf wurde ein dreimonatliches Pudgetprovisorium beschlossen. Nächste Sitzung am 2 Jänner. Aus Sofia, 28. December, wird gemeldet i In der heutigen Sitzung des Sobranje verlas Mini- terpäsident K ci r a v e l o v einen fürstlichen Ukas, mi: welchem die Session des Sobranje bis 2^. Tecem-ber a. St. verlängert wird. Die Ministerkrise ist noch nicht gelöst. Aus Paris wird gemeldet: Die Legislatur« pcriode, der 5t a m m e r, die sich in der zweiten Hälfte dec Jänner wieder versammeln foll, wird im letzten Tritte! des März ihr Ende erreichen. Tie neueKammer so,/ Anfangs Juni ihre Tagung eröffnen. E» wird aus leiner Seite daran gezweifelt, dass das jetzige Eabinet die Neuwahlen leiten wird; »nan halt es aber auch für höchst wahrscheinlich, dass Herr Waldeck-Nous-seau, möge sich das Ergebnis dieser Wahlen wie immer gestalten, nach denselben zurücktreten wird. Wie der Londoner Eorrespondent des „Tundec Advertiser" erfährt, hat sich Campbell Banner« Ul ann als der wirkliche verantwortliche Führer der liberalen Partei mit Lord N o s e b e r y in Verbindung gesetzt in der Hoffnung, die Einigkeit in den Neihen der Liberalen wieder herzustellen. Wie der Correspond dent weiter erfähi-t, sei Nosebery jedoch liitschlossen, in seiner abgesonderten Stellung zn verbalen. Tel' russische „Invalid" meldet: Se. Majestät Baiser Nikolaus überlieh den A m u r Truppen als Belohnung für die Helden lnuthigen Tienste der Kosaken dieser Truppen bei Vertheidigung des Amnr»Landes gegen die Ehinesen den südlich von dem Flusse. Seja ani linken Ufer des Amur ge lcgenen sogenannte,: transseijanisäM Rayon zur An» siedet un g. Tagesueuigleiten. — (Des Heaters Fluch.) Aus Tokio übermittelt der Telegraph einem Londoner Älatte folgende tragisct)« Geschichte: Im Dorfe Asalawamura hatte vor etwa» über vier Jahren ein gewisser Aosule Nalamura mit einigen gleich-gesinnten Freunden einen schwarzen itater scheußlich gequält und schlichlich umgebracht. Die arme Cieatur hatte den grau samen Peiniger noch in ihren letzten Augenblicken mit so wüthenden Blicken durchbohrt, dass Nalamura eü bis heule nicht vergessen lonnte. Das glühende Auge des Katers verfolgte ihn wie den Katzenhenler der Poe'schen Schauergeschichte auf Schritt und Tritt und lieh ihm selbst in seinen nächtlichen Träumen leine Muhe. Nun begab es sich in letzter Zeit, dass die Gattin des ilatzenpeinigers aus der Leihbibliothek ein Nuch nach Hause brachte, das die alte japanische Erzählung vom itatzcnfluche im Hause des Fürsten Arima ent hielt. Es wird nicht näher über das Familienleben des Herrn Vosule Nalamuia berichtet und muss daher dem Gutbiinlrn des Lesers überlassen bleiben, ob er annehmen will, dass der Katzenquäler auch in seinen vier Pfählen und seiner besseren Hälfte gegenüber entsprechend angenehm aufzutreten pflegte und sie vielleicht, um ihn an seinem verwundbaren Punlte zu kitzeln, ihm das Nuch in die Hände spielte. Jedenfalls las Nalamura die Geschichte vom Katzenfluche und empfieng in seinem bereits überreizten Nervenzuflande einen so starten Eindruck, dass er alsbald in rasende Tobsucht verfiel. Er fiel über seine Frau und seine Schwägerin her, verwundete beide lebensgefährlich und wurde nur mit Mühe überwältigt und in eine Irrenanstalt untergebracht, wo man seinem baldigen Ende entgegensieht. Der schwarze Kater ist gerächt, und man sieht wieder einmal, dass mit dem Kater nicht zu scherzen ist. — (Heber einen wunderbaren H Y p » c> t i seur) wird au» Newyorl berichtet: Professor Quactenboh. dessen Vortrag über die erfolgreiche Hypnotisierung eiiic» Schauspielerin so viel Aufsehen erregte, hat sich natürlich auch interviewen lassen. Ei sagte, der Hypnotismus wäre eine ungeheure Macht, die nicht nur den Menschen, sondern auch Thiere, sogar Insecten, beeinflussen tonne. Die Gelehrten ständen erst an der Schwelle dieses geheimnisvollen Reiches. Mit Bezug auf den Fall der Schauspielerin erllärte er, er hätte selbst ihre Nolle studiert und sich mit ihrem Geiste gesättigt. Dann versetzte er die Scl)auspielerin in einen hyp-notischen Schlaf und suggerierte ihr. dass sie wirtlich der Charakter wäre, den sie spielen sollte. „Sie befindet sich ciuf der Vühne nicht im .Trance', aber die Kraft jenseits der Grenzen des Bewusstseins in ihr wirb herrschend, und da-Selbftbewusstsein ist ausgelöscht." Seine Behandlung besteht darin, die schlafende psychische Macht zu beeinflussen. Er oel-leiht nicht Nissen, sondern das Verstehen bekannter, aber halb lxraessener Dinge, sowie eine auszcrordcntliche Zuversichtlich lcit. Der Professor erzählte ferner, dass zahlreiche Geistliche ihn regelmäßig besuchen. Er lässt sie nicht an sich. sondern an den durch sie sprechenden Geist Gottes denlen. mit dem Ergebnisse, dass viele von ihnen gewaltige Predigten halten, von denen eine vor kurzem die Aufmerksamkeit der Presse erregte. Diese Predigten werde» gleich nach dem hypnotische» Schlafe gehalten. Unter anderem hat der Professor einen bl rühmten Sänger und einen gleichfalls berühmten Violinisten „gemacht" und einen Studenten befähigt, sein Examen zu bestehen, wobei sein Wissen vollkommen war. Local- und Promnzinl-Nachrichtell. Rrainischer tandtag. 1. Tihnn«, 30. December lUUl. Vorsitzender: Landeshauptmann Otto Edler von Detela. Regierungsvertreter: Seine Excellenz l. l. Landes Präsident Victor Freiherr v. He i n; l. t. Aezirtshauptmann Wilhelm Haas. Schriftführer: Landes-Secretär Josef Pfeifer. Der traimschr Landtag trat gestern vormittags »ach einer hl. Messe, welche Herr Canonicus K ajbiž in der Domlirche celebrierte. zusammen, um über das Budgetprov'-sorium Beschluss zu faisen. An der Sitzung nahmen alle Landtagsabgeordneten einschließlich Seine füistbischöfl^ Gnaden Dr. Iegliö theil. Seine Excellenz Landespräsideni Freiherr v. Hei" ^ gri.ßt in beiden Landessprachen die Abgeordneten und the' > mit, dass Seine Majestät der Kaiser den Landtagöabgeord neten Otto Edlen v. Detela zum Landeshauptmanne zu ernennen geruht hat. Seine Excellenz betont, er sehe "^ Freuden diesen Herrn Landtagsabgeord»« ^ ^ ' "^ auf welcher e; eine Ntihe von Jahren hi^ lichem Eifer und vollster Objectiviln! die Äc.,,..!^ Lc.ndtages geleitet habe. — Redner begrüß! w Vcn.deshauptmann - Stellvertreter Freiherr« Lcopolv um Liechtenberg. von dein er überzeugt ist. dass er du^) freundliches Entgegentommen und durch vollste Objectwlla ten günstige» Forlgang der Berathungen des Hauses fordere nxrde. Die 3'erhandlungen haben sich i» der abgelausei" Slssion durch Ruhe und Sachlichkeit ausgezeichnet; bit Sachlichkeit sei die beste Bürgschaft für den Erfolg. Sew Excellenz ist der Hofsnuna. dass auch in dieser Sessw" v-scharfen Gegensätze sich milder» und dass sich alle Parteien ' ern'tcr Arbeit zum Nutzen dt5 Landes vereinigen wervc^ Sylvesternacht im Berggehöste. Von Zlranz Zvanetiö. Gleichwie die Christ« und Dreilönigsnacht, wird von den Aelplern auch die Sylvesternacht als heilige Nacht hochgehalten nnd dnrch Beobachtung Verschiß dener, von den Vorfahren ererbter Gebräuche festlich begangen. Dein Sprüchlein gemäh: Herrscht zur Iahreswend' Ordnung und Reinlichkeit im Haus' so bleibt im Neujahr der Segen nicht aus, werden am Vorabende dee NeujaHrstages in jedem Hause die Stuben gekehrt, Bänke und Tische sowie das Knchengeichirr gescheuert und beim Anbruä^e der Tämmerung die Wandbilder mit Tannengeäst oder Mispelzlveigen geschmückt. Eine Stunde vor dem Gebetläutcn gehen die Mägde in den Stall, um die Hausthiere zu füttern. La es heißt: „Soll das Glück vom Stalle nicht weichn, so muss man zur Jahr wende die Thiere des Hauses mit Edeltraut und Nock-lein speisen", so werden ihnen an diesen, Abende Anschien, vom besten Heu nnd tn» Oberste von den Speise alc ssurter verabreicht. In manchen Häusern besteht auszerdem die Sitte, don Schnnnen Hans nnd eine Hciustvolt SchiMnllvcr, den Schafen und Kühen hm-gegen einige Stückchen Weizenbrot nnd Weihsalz in den Trog zu legen. Man thut dies. um dadurch dir Thiere qrg^n Krankheiten zn seien. Sobald oasAbend. glocklein vom ttirchthnrme. ertönt, versammelt sich da" gesammte Gesinde vor dein im ^ichterglanze erstrcch' lcnden ttripplein. um dcio Iahrwendgobet zu ver-richten. Nach Beendigung desselben wird der übliche Umzug gehalten, an welchem sich unter Vurantritt deö jüngsten Hirtentnaben, der eine grobe, brennende Laterne in der Hand trägt, alle Iamilienmitglieder bctheiligen. Während dco Umganges werden Stuben nnd Kammern, Flüche und Keller, Stall und Hof mit Wc>ihholz beräncl)ert und mit Weihwasser besprengt. (5o lM;t: Steigt beim llmzug der Rauch in die Höh', bleibt dem Hause ferne jegliches Weh, schleich! er dagegen am Äoden herum, drohen dem Hause Stürme ringsum. Nach der Nüclt'chr in die Stnbr spricht der Bauer oa5 Schlusögebet, worin er mif Haus und Sippe Gottes Schnh herabfleht, dann nber auch aller jener freunde nnd Bekannten gedenkt, welche im abgelaufe» nen ^ahre von hinnen geschieden nnd nun im Gotws-gärtlein einer gnadcnvollen lll-ständ harren. Meist klingt das Gebet in die Worte ans „Gott schaff uns alien zcitliclies nnd ewiges Wohl. Er halte ferne von nns allr 5^inde nnd lehre oinon jeden, wie er's zu seinein ,^ried' nnd Segen inachen soll." Hierauf bringt die Kuchetdiru das Abendessen m«f den Tifch, das aus Selchfleisch mit Nüben und O'ebildbrot wie Nenjalirsliörndl. Christstollcn, Weizen^ flcclcn n. dgl. besieht, llittl'i- du' Schüssel, die znerst lUij den Tisch gestellt wird. wird von der Bänerin ein Silberling gelegt. Als Getränk wird zumeist Aepsel-cder Birnnwjt aufgetischt, ^n manchen Höfen ist es Titte, dass an diesem Abende jeder Hausgenosse auch ein Mahl Kiüssc oder Kastanien als sogenannte Sylvestergabe erhält. Nach dem Nachtmahle lanfen Burschen und Mädchen zum nächsten Garten- oder ^eldzaun, um die Zukunft zu erforschen. Man sagt: Wer krachen Hort beim Zaun, wird Freude schau'n . Wer wimmern Hort lxim Zaun. Nmd haben im Neujccht schlechte Laun'. ttnistert's drin im Busch ober Zaun, thut dem Horcher das Glück entgegenschau'n. Hört man Geriesel beim Zaun, ^ wirb der Schnee bald thau'n. Herrscht Stille rings um den Zaun. darf man auf nichts Sicheres bau'n. Das Gleiche gilt vom „Baumhorchen", "'^ftel dem Aushorchen der alten ^inde im H"^"" ^„ « des stämmigen Apfelbnnmes initten im ^^/ , ,^5 Erhalten die BnrsclMl nnd Mädchen l'"" "^ ^ .^„ ^»annanssragen keinen günstigen Beschc'"- ' ^ sie sich zum nächsten Holzschuppen, "" ''^. Beschas' rathelvohl nach Scheiten langeil. >''!"!„„..,, c^„tc fenheit der erfafsten Scheite haben 5" 1" " ' Heil oder Unheil zu gewärtigen. Man Pflegt zu sag"' Knorriger Stock schafft Le'b. glatter Stock bringt Freud. Oder! ^, ., Knorriger Ast deutet auf s«"^ ^' glatter Ast deutet auf Fr.ed und holde Rast. ^ ^u Hause m,gekon,nn..', l.nfe. die Mm^ Ofenloche, un. zu horche», ob Osens glinun^'de Wnrzelslock prassele. Es hecht n>nann beinerlt sodann, er brauche ini Hinbliclc auf seine langjährige Thätigkeit im Landtage wohl nicht sein Programm zu entwiäeln; es bestehe in der Treue >?um Baiser, zum Volle und zur Heimal. Er wolle dasselbe Ulmerdar hochhalten zur Ehre und zum Nutzen des Herzog lhumes »rain. Was gethan worden sei, habe er bereits in der Schlusösihung der verflossenen Session hervorgehoben; heulc betone er nur den Umstand, dass trotz der riesigen, von Jahr äu Jahr wachsenden Ausgaben der Landtag die Umlagen auj dir directcn Steuer» nicht hab? erhöhen müssen. Im Ge ^'»'theile, die llmlngcn. »uelche beispicls^neise im Jahre l87? ^')>, betrugen, sind nunmeNr auf 19 ^> gesunlen; dies sei l/Nuptsächlich der .'Zierauslage, der Nrantwci» und der Ver ztlnungssteuer zu verdanken. Die Frage der Universität in Laibach berührend, bemerlt der Landeshauptmann. es lönne heute füglich wohl die b«.'sfnung ausgesprochen werden, dass die Negierung die An-gllcgenheit, für welche sich das ganze Land interessiere, be-niclsichtigen werde. — Zu den Vertretern des Großgrund-Besitzes gewendet, glaubt Redner, von denselben annehmei zu dürfen, dass sie wie bisher dem Landtage ihre träftige Unterstützung werben angedeihen lassen. Der Landeshauptmann gcdcnlt sodann der Verlobung Ihrer l. und l. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzher-zogin Elisabeth mit dem Prinzen v. Windischgrätz. welche Verlobung von der Vcvöltcrung Drains umso sympathischer begrüßt werde, als die Familie Windischgräh in >lrain ausgedehnte Besitzungen eigen hat und deren Mitglieder des öfter«,, in ilrain verweile». Dcr Vater des Prinzen Windisch grätz war zwei Jahre hindurch nationaler Reichsraths-Ab geordneter des Landes Krain. Gott segne die hohen Ver. lcbten! (Lebhafte Zustimmung im ganzen Hause). Der Landeshauptmann lade! 'zum Schlüsse die Ver-sammlung auf. den Gefühlen der Treue. Ergebenheit und Liebe zu Seiner Majestät dem K aiser durch'cin dreifaches Slava und Hoch Ausdruck zu geben. Dcr Landtag leistet dieser Aufforderung beqeiiterl Folge. Abg. Freiherr von Liechtenberg verspricht bl< alisälliger Leitung des Landtages strengste Objectivitäl ein ^'halten und ersucht hiebei um Nachsicht des Hauses. Hierauf leisten die Abgeordneten der Reihe nack in die Hand des Landeshauptmannes ihre Angelobung, Aba. »nd stellt namens des Landesausschusses folgende Anträge: !. Hur Bedectnng der Abgäln^c beim Landesfondc sir.i) vcm 1. Jänner I'>02 an bis zur endgilligen Feststellung d»>s Lundcsvoranschlaqes fiir das Jahr NM nachstehend' Üandesumlager cinzuheben: 1,) Ein 40 ^.iger Zuschlag ',ur ^erzehrungssteuer vom Wein, Wein- und Qbstmost. sowi.' drm Flasche. 2.) Eine selbständige Landesauflage auf den Nierverbrauch mit 2 Ix, per Hektoliter. 3.) Ein 40 ^iger Zuschlag auf alle directen Steuern mit Ausnahme der Per sonaleinlonuncnsteuer II. Der Landesausschuss wird beauftragt, dem Beschlusse ,^»>!> !. die Allerhöchste Genehmigung ZU erwirken. lerlheben. In dei, Zwischenpausen trctti, einzelne ^lndchrn an die Brüstung irgendelueo 5"N'tero, u,n eine Wl'ilo ins ^reie.zu schanen, Ta5 Mädchen. da<' ^w,n .^il»mel cmc SternschnnPPe zur Erde fallen sieht. l"ird iin neuen Ial,re eine grosze Freude ei leben. ^)en, Mädchen dagegen, dac' eine ^c'uergarbe durch die !^ufi schwirren sieht, steht in, fonnnendcii I.ahre nichlc ^'!w5 bevor. Wahrend die '.n.'ädchen oraleln, sind anch, '"^ Vurschen uicht müs;lg, Sie eilen ,',ur Tonne oder "us den Dachboden hinauf. n>u vo» dort auszulugen.! ""ch dein nnlden Gejaid. ^c- heisjt! ^°lt sich zur Iahrwend' der wilde Mann seine Veutc unter, Getös und heulendem Sturmwind, '" «edliht ,m nächsten Jahre alles gut. Aller. Feld, Wies' und Mind. ^ndessen die Hanogenosse» dem Spiele obliegen ""'l' allerlei ^zntnnst^Pläne schmieden, hockt die ante '^le Alnidl (^)loj;n!llttcl-> ans deni Ofendäütlein und !'^N den bindern Spliichlein vo>'. nne! We"» zu Neujahr die Glocken klingeln. '"Us6 man im Sacke mit den ttreuzerlein klimpern, da»n hat man das ganze Jahr Geld g'nug. killen und krauser Sinn zur Iahretzwend' ^«n erst am Schluss des neuen Jahr's zu End'. ^" Mi Iahrwcnd' thut zanken und streiten, "ut sich »,,d d,ni Hause nur Unheil bereiten. ^'er am S»)lvestcrabend find't eine Nad'l, "n, entschlüpft ganz sicher im Neujahr ks Glücks Madl. ^ler am Sylvesterabend sieht waschen die Töbin am Back. "" lann überfallen ein bös Geschick gar stach (jäh). ""d andere l^l'sänchtlein, die sie mit de,m Verochrn ^ 'chlics;,. Abg. Dr. ^ uster ^ i<" spricht zunächst sein Bedauern darüber aus, dass man sich seit einer Reihe von Jahren mit Provisorien behelfe, und dass der Landtag von der Ceniral-regirrung gewissermaßen bagatellisiert werde; die Landtage sollten Gelegenheit haben, alljährlich ihre Voranschläge orw nungsmäßig zu erledigen. Redner bezeichnet die Votierung des Budgetprovisoriums als eine Vertrauensfrage gegenüber dem Landesausschusse und erklärt, dass die katholisch-nationale Partei der Mehrheit des Lanbesausschusses lein Vertrauen entgegenzubringen vermag, »veil sich dieselbe im Verlaufe de> letzten sechs Jahre nicht die Interessen des ganzen Landes, sondern vielmehr parteiische Interessen vor Augen gehalten habe. Redner bespricht die seitens des Landesausschusses erfolgte Nominicrung von Vertretern in die Strahenausschüsse und Bezirksschulrats. Man habe nicht auf persönliche Qualification oder auf das der betreffenden Person von der Bevölkerung entgegengebrachte Vertrauen ge sehen, sondern sich von rein parteipolitischen Rücksichten leiten lassen und nur Anhänger der liberalen Idee in die genannte» Vertremnge» entsendet, woselbst die besten und dic objectivsten Männcrsitzen sollten. Es sei aber noch mehr ge-schehen. In der letzten Wahlcampagne habe ein Repräsentant der Mehrheit des Landesausschusses für seine Partei damit agitiert, dass er gesagt habe: Wenn ihr mit uns wählen werbet, so werdet ihr auch etwas erreichen, wenn nicht, dann eben nicht — „I.ili'/i'l'Iccm ^«'ok, Ivll'i ilv^ltü-iu !<»><)!." (Pfui.Rufe bei den .Uatholisck, Nationalen). Worte von so unverschämtem Cynismus seien kaum je gehör! worden-------- Bei diesen Worten des Abg.Dr.kusterki?, welcher bereits im Laufe seiner Rede durch scharfe Zwischenrufe unterbrochen worden war. entstand einerseits im Saale und anderseits auf der Gallerie ein lärmender Tumult; es wurden Rufe laut. Abg. Dr. l^usterkii"' müsse die letztangcführten Worte wider rufen, sonst dürfe er nicht weiter sprechen, Dr. Husterüii'' setzte inzwischen seine Rede fort. blieb aber unverständlich; der Landeshauptmann gab mehreremale ohne Erfolg daö Glocken, zeichen. Endlich trat rinigermahen Ruhe ein. Landeshauptmann v. Detela spricht sein Bedauern über die vom Abg, Dr. Husterüi«'- gebrauchten Worte aus und bemerkt, er werbe den Redner im Wiederholungsfalle zur Ordnung rufen: auch werde er die Gallerie räumen lasse». Abg. Dr. 6 uster 5 i ,"> bemertt in Fortsetzung feine? Rede. dass die citierten Worte des betreffenden Lanbescms-schuss Beisitzers im ganzen Lande und auch überall dort. wo noch ein Rechtsgefühl vorhanden sei. berechtigte Entrüstung hervorgerufen haben, und beton! sodann, dass man im Lanbcsausschusse nicht mit liberalem Gelde, sonder» mit dem Gelde des Landes, der Bauern, der Gewerbetreibenden, zu disponiere» habe. Wir protestieren gegen ei»e solche Gebarung und wissen, dass unser Protest überall begeisterten Wiederhall finden wird. Die citierten Worte seien bisher nicht widerrufen, sondern noch sehr oft wiederholt worden. Der Landesausschnss habe sich nicht veranlasst gesehen, dieselben .?„ desavouieren, lie sei freilich jehr angenehm, al» Mit-glied der Mehrheit im Lanbescmeschusse zu sitze,, „nd über Gelder zu disponiere», die übrigens zu drei Vierteln cleri calen Ursprunges seien. (Widerspruch bei den National-Fort schrittlichen. Lärm.) Dass wir unter solchen Umständen zur Mehrheit des Landcsausschusses kein Vertrauen haben, ist Iricht begreiflich. Die logische Folge wäre es nun. dasb die tatholisch-nationale Partei gegen das Provisorium stimmen würde. (Rufe: So stimmen Sie dagegen!) Sie wäre auch zl. anderen Schritten berechtigt, und das Voll würde sie bis ins kleinste Detail ratificieren. Aber die Partei wolle nicht mit den Traditionen des erhaltenden Eonscrvatismus brechen. Die Anträge des Landesausschussee sollen bereits morgen in Wien sein; wir wollen nicht das Odium auf uns Seid nur fröhlich, ihr lieben iUndlein. heut segnet Perchtl eure Betllein mit ihrem Zauverruthlein, damit ihr in der Nacht träumen thut vom lieben Jesulein, dem schönste» Blümlein von der Himmelsau. Mcmchmlil liescyiedt eo, dnso am Sylvestern den de Viinder der Ncichbm'Slentc der Hrm, Mutter ein qlücl» lichl'5 Neujobr wnnschen tmnmen. Sie briuqen ilire Glückwünsche unaeMr »nil den Worten dm': ..Wir wünschen euch ein srendenreiche», neues ^.ahr. (Ylück und (Hesundlieit, Segen in Wald und ^eld. Schmalz in, Topf. Krapfen in der Pfann', Wurst in der 5lmn. iner. Wein in der ^lasch', Geld in dcr Tasch'. die Tchennen lwll Gctreid'. die Schupfen voll Hen, den Stall voll 5tühe, die kästen voll Kleider. Da.5 alte ^aln- liört auf, das nenc fangt an. VIcibt mi5 aewogcu wie im alten, so auch im neneii Jahr. Und zum Schlüsse l,lil.'t lein Verdnisc-, und habt 'chr wo-> nicht recht vernommen, wir »vollen ec> liesser machen, wenn wir zu Dreikünia wiederkommen." i^ür die cinpfan. aencn (^al'en danl'eu sic mil den Wortm: Das göttliche Kind im hölzernen ttripplein segn' euch und eure Leut' mit seinem himmlischen Händlein. ^.nMischen rüclt die Mitlernachtostunde immer nal,er heran. Sobald feierliche Gwclenstinnnen den Anbruch derselben vertünden, richtel der Besitzer eine lurze Ansprache an die Insassen dc5 Hanseo, in welcher l"- ihnen für die im vergangenen Jahre geleisteten Ticnsle dankt nnd die er mit den Worten beschließt, „biotl »volle NN5 die Gnade geben, ein rechl srolie<> '.'.'enjahr <'," erleben. Sollten jedoch ^eid und Nummer iiber un5 kommen, dann möge er uno mit seinen, Trost nnd seiner ^rast zur Seite stehen. Unscrew i^ bend Leitspruch laute: Ziel llttannl. i^aft gespannt. Volt vornn. Hnz ol»«nnn!" mhmen. als hätten wir die Veschlussfafsung gehilibert. Red »er erklärt, seine Partei wolle noch nicht alle Konsequenzen aus der Situation ziehen, sie wolle eine abwartende Stellung einnehmen. Aber wenn sie nicht als Vertreterin der überwiegenden Mehrheit des Volles respectieri werden sollte, so werbe sie gezwungen sein, den Weg drr rücksichtslose» Oppo-! sition zu betreten und alle Consequenzni zu ziehen. (Lebhafter Beifall bei den Katholisch-Nationalen, Wweispruch bei den National-Fortschrittlichen.) Landeshauptmann v. Dr < ela erklärt, der Lanoes-ausschuss habe sich nicht veranlasst gesehen, die Worte des Lanbescmsschuss-Veisitzers Dr. Tavc-ar zu desavouieren; drr Lcmbesausschuss sei für Aeußerungen irgendeines seiner Mitglieder nicht verantwortlich zu machen. Seine Ercellenz Landespräsident Freiherr von Heil' reagiert auf die Bemerkung des Abg. Dr. Husterki^. dass die Centralregierung den Landlug bagatellisiere. Der Grund, dass der Landtag nicht früher einberuft» werden tonnte, ift in den traurigen österreichischen parlamentarische» Ver-hältiiissen zu suchen. Ueberiaschenb aber komme dieser Vor-wurf gerade vom Vorredner, der sich im Vereine mit den an-blccn Parteien bemüht habe, die Einberufung des Landtages sogar zu der heutigen Sitzung hintanzuhalten. Vor-redner hätte sich nämlich damit begnügt, base das Budget-Provisorium einfach vom Lanbesausschusse beschlossen uns der Allerhöchste» Sanction unterbreitet worden wäre. Abg. Dr. Tavöar bedauert vorerst die Art und Weise des Auftretens dei, Führers der tatliolisch-nationalen Partei. Blsher sei immel Gewicbt auf eine ruhige und sachliche Ve? hc.ndlung im Landtagt gelegt worden; Dr. .««lustelkl«' habe sich gegen d,eseb Princip versündigt. Die Bedeutung des An sturmes lasse sich übrigens in die Worte zusammenfasser': Wir wollm leinen Eicese. aber wir warten darauf. Di« latholisch-nationalc Partei irre sich indessen, wenn sie glaube, n> der Landesstube die Herrschaft ausüben zu löü!>-(Widerspruch und Zwischenrufe ori den itatholisch ^ ! l.alen.) Wak Nopf und Zahl anbelangt, tonnen wir u»5 ,- politische Partei ouftreie; lein.' Parlei werde «'lwab thur. waü? ihr Schaden brcichte. Wäre Dr. Huster^i«'' Landeshaup^ n.ann. so würde er sicherlich nichts veranlassen, was den H» »>cn. — Redner schloss mit den Worten, dase, wenn in dei Politik eine Ehrlichkeit bestehe, er sich darüber von Tn. «u slll.i: ,.Ich habe Geld hergegeben, Sie lassen sich aus Landeömiltel» zahlen!" Gelächter.) Abg. Hribar sagt, Abg. Dr. 6uiler«i«' hätte, we,,, er einen Halbwege guten Wille» gehab» hätte, den heutige E:andal nicht hervorgerufen. (5r habe geglaubt, Dr. Küste, ^ii" werde concrete Fälle von unbilliger Geschäftsführu», dc5 Lanbesausschusses anführen; aber der „heil. Geist", vo, dcm er gelegentlich gesprochen, habe ihn gründlich im Stich gelassen sDr. ^uster^i«'-! Hören Sie doch schon endlich einmal a»s mit sc»lche» Eseleien; die können Sie allen Weibern vor. erzählen!) Dr. ^ilster^i«'- habe von clencalen Gelbern ge-sprocl)en! solche gebe es überhaupt nicht. Wenn übrigens die tfintheilung „liberale«t und clericales Geld" gebraucht »oerde, s? sei zu bedenken, base die Stadt Laibach sowie Städte, die Großindustriellen. Großgrundbesitzel mehr : > ern entrichten als alle Clericalen zusammengenommen, Sl.lä^e Behauptungen seien nur zur Blendung der Volks-n'asse. welche leine eigene Meinung besitze, bestimmt. Aus dem heutigen kreißenden Berge sei eine ganz llein« Maus her vorgelrochen. Abg. Dr. T a v <' a r beantragt Schluss der Debatte. Angenommen. Abg. Dr. 6 u st e r5 i,"' meldet sich zu thatsächlichen Berichtigungen, indem rr bedauert, dass durch Schluss der Dlbatte ein Attentat cms die Redefreiheit ausgeübt wordei sei, Gegenüber Seiner Ercellenz dem Landespräsibenten er-, llärt Rebner, er habe allerdings die Ansicht vertreten, dase dicse Session unnothwendig sei, weil das Provisorium ohm hi,, durch den Landesausscbuss zur Allerhöchsten Sanction durgelegt worden wäre. aber er constatiere hiebei, das^ di? pc.rlamentarischen Verhältnisse nicht die Einberufung der Landtage verhindert haben. Die Centralregierunc, möge ein fach das Parlament, das zu nichts tauge, nach Hause schicken und das allgemeine Wahlrecht octroyieren. —Geflen Doctor ^siv^ar gewendet, erllärt Redner unter anderem, er / ' zur Nenntnis. dasZ sich Dr. Tav,'-ar gewissermaßen ?„' diät habe i'.nd in>, Lanbe^auLschusse unparteiisch s. walte. Auf die Worte beb Abg, Hrivar von ErmtN zurüälommend. ' .l. ee sei bei weile,, dl.löstr. nxnn ein Lo> ,us», Vfisitzer die ^ l<>^'"!'' kl.'^t sprichl. ale wen,! ,m Lnndi !n> s<«„^<,«>, lila» s"' ' Laibacher Zeitung Nr. 300._____________________________________2542________________________________________ 3 l. December 1901. schiebene Zwischenrufe.) Redner ruft schließlich der national-f^rtschrittlicken Partei ein ^V i-iveciorei! zu. Berichterstatter Grass elli bemertt, es habe sich ill Marita zu den Anträgen des Landesausschusses lein Gegen-rednei gemeldet; er habe also eigentlich nichts zu erwidern, wolle aber doch auch einige Anwürfe reagieren. Dass diese Partei dem Landesausschusse lein Vertrauen entgegenbringe, sei lein Wunder (ironische Bravorufe bei den Kaiholisch-Na tionalen); das wäre zu viel verlangt, soviel christliche Üiel« besitzen die Herren nicht. Der Vorwurf, die Mehrheit des Landesausschusses nütze die Situation zu Parteiischen Interessen aus, sei ungerechtfertigt. Was an diesen In tcressen Politisches sei, lönne ganz ruhig quittiert norden, die Gegenpartei bedauere eben, dass sie nicht in der gleichen Lage sei (Stürmische Oho - Rufe vti den Katholisch-Nationalen), aber gegen den Vorwurf, als ob der Landesausschuss mit Landesgeldern parteiisch manipuliere, müsse er mit aller Entschiebenheit protestieren. — Rebner sagt des weiteren, dass, wenn Dr. uufter^is- er-tlärt habe. seine Partei werbe nur gezwungen den Weg der rücksichtslosen Opposition betreten, ihr ganzes Verhalten schor: beute gezeigt habe, dass sie solche Wege auch ungezwungen telrete. — Im übrigen empfiehlt Redner die Annahme der Anträge. Bei der Abstimmung werden die Anträge des Landes-cmsschusses einstimmig angenommen. Seine Eicellenz Freiherr von Schwegel stellt folgenden von allen drei Parteien gefertigten Dringlichleits-anlrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1.) Der Landes ausschuss wirb ermächtigt, den Netrag von 60.000 X als Beitrag des Landes Kram zur Herstellung der durch die Karawanten und durch die Wochein zu führenden Eisenbahn-rcrbinbung mit Trieft der t. l. Regierung mit der Aestim l'!ung zur Verfügung zu stellen, dass dieser Netrag für den Ausbau der zum Zwecke des Bahnbaues im Baöathale und im anstoßenden Tunnel bringend erforderlichen Zufahrts strahe von Nischoflack über Eisnern bis zur Üanbesgrenze bei Petrovo brdo und zum Anschlüsse nach Podbrbo ver-landet werde. 2.) Die Auszahlung dieses Beitrages hat aus cem Landesfonde in fünf Jahresraten und unter den zwischen drin t. l. Eisenbahnministerium und dem Landesausschusse zn vereinbarenden Modalitäten zu erfolgen. 3.) Der Landes-llusschuss wird beauftragt, auch die Interessenten längs des psuen Stratzenzuges zu entsprechenden Neitragsleisiungen für diesen Straßenbau nachdrücklichst aufzufordern. 4.) Nacl, Fertigstellung dieser Straße sind behufs Kategorisierung der-sclben als Lanbesstrahe dem Landtage die erforderlichen Anträge zu unterbreiten. Die Begründung des Antrages wirb auf den Nack-mittag verlegt und die Sitzung bis 3 Uhi unterbrochen. » Nach Wiederaufnahm« der Sitzung begründete Seine Excellenz Freiherr von Schwegel den oben angeführten Dringlichleitsantrag. Derselbe wird mit einer Resolution des Abg. Dr. Krct, bass die Negierung beim Straßenbaue Pobro^t'Podbrdo das Gesuch der Gemeinde Z«rz in Betracht ziehen möge. angenommen. Ueber Antrag bes Abg. Seiner Excellenz Freiherrn von Schwegel werben zu Ordnern die Abg. Pirc und Freiherr von Apfaltrern. zu Verificatoren die Aba. Dr. Schweitzer und Dr. S ch a ffer gewählt. Der Bericht des Landesausschusses, betreffend die neuen allgemeinen Wahlen für den Landtag des Herzogthumes Kram, wird dem V^rificationsausschusse zugewiesen. In den Lanbesausschuss werden gewählt: u) als Mi! alieder: aus der Curie des Großgrundbesitzes mit 51 Stimm«n Dr. Schaffer (1 Stimme entfiel auf den Grafen BarboX aus der Curie der Städte und Märtle mit 8 Stimmen Dr. Tav<' a r (1 Stimmt erhielt Dr. Husteröiö. 1 Stimm zcttel leer), aus der Curie der Landgemeinden mit 14 Stimmen Povke (1 Stimme erhielt Dr. Tavl-ar. 1 Stimmzettel leer), aus dem ganzen Hause mit 19 Stimmen Gras -selli (15 Stimmen erhielt Dr. Kret. 2 Dr. Nrejc. I Dr. Ferjan^ie); l>) zu Stellvertretern: aus der Curie des Großgrundbesitzes mit I Stimmen Graf Narbo (I Stimmzettel leer), aus der Curie der Städte und Märttc »'lit 9 Stimmen Dr. F t r j a n <- i <"> (1 Stimmzettel leer), cue der Curie der Landgemeinden mit 1A Stimmen Dr. Nrejc (2 Stimmzettel leer), aus dem ganzen Hausr mit 20 Stimmen Ku«ar l15 Stimmen erhielt Ialliö, 1 Stimme Dr. Nrejc). Der Abg. Dr. 5 u st e r ü i»' und Genossen stellen an Ceine Excellenz den Herrn Landesprä'sibenten eine Inter plUlltion. welche in den beiden nachstehenden Punkten gipfelt: 1 ) Warum wurde der Empfang der in der Sitzung vom 2?. December 1N98 gewählten Lanbesbeputation. welche sick, zum Allerhöchsten Throne begeben sollte, um Seiner Majestät dem Kais?i bit ergebene Bitte des Landes ttrain bltreffend die Errichtung einer Universität in Laibach, zu i'^rreichen. bisher v-rhinberl? 2.) Will die l. l. Regierunq b^ichungsweise ber Herr Lanbespräsibent. Schritte thun. damit die Deputation in allernächster Zeit ,^ir Audienz be srl'sen werbe? — Die Abgeordneten Hribar. Grasselli nnd G<' nossen brina/n folgende zwei selbständige Anträge, betreffen^ b:e Errichtung einer Universität in Laibach, ein: Der Lanbtag wolle beschließen: Die k. k. Regierung wirb im Hindus auf die Beschlüsse des lrainischen Landtages vom 28. Februar und 28. December 18W dringend ersucht, allk Vorkehrungen zur Errichtung einer Universität mit eine' theologischen, juribischen und philosophischen Faculiät in Lcnbach zu förbern und ehestens vom Rtichsrathe bie El richtung einer solchen Universität zu eiwirltn. 2.) Unter der Führung des Landeshauptmannes ist tine Deputation rcn zwei weiteren Mitgliedern de2 Lanblagts zu b«m Zweclc zu wählen, dass dieselbt eine Audienz b«i Tr. MajtM dem stalse, «Mil und «n d,n Vlus,n 5<» Alltlh. Thrvn»» vi< unteilhänigste Vitte um Eirichtung einer Universität in Laibach niederlege. 3.) Aus dem Landtage ist eine dreigliedrige Section zu dem Zwecke zu wählen, dass dieselbe in ein permanentes Universitäts - Comitö eintrete, in welchem in gleicher Anzahl der Laibacher Gemeinderath, die «Slov. Ma-t,ca", der Vtrein „Pravnil" und das Professorencollegium des frrsldischöfl.Teininars inLaibach vertreten sein sollen. Dieses Comit« soll in anget^essener Weise auch mit den Vertretern bei slov. alabemischen Jugend auf der Wiener und Grazer Universität in Contact treten. 4.) Aus dem Landesfonbe wird ein Netrag von 2000 K angewiesen, welcher dem u<1 3.) abgeführten Universitäts-Comilö zu dem Zwecke auszufolgen ist, dass dieses zwei Preise ä 1000 lv für die zwei besteil wissenschaftlichen Arbeiten, und zwar juridischen und philoso-Plüschen Inhaltes, im Ausmaße von wenigstens 5 Druckbogen auszahle. Di.>je Summe ist dem Comitö nur dann auszufolgen, wenn es sich verpflichtet, die Herausgabe der preis, gekrönten Arbeiten zu besorgen. — Der zweite Antrag lautet: Die l. t. Regierung wird aufgefordert, »nit Rücksicht auf die mit der gegenseitigen Ner» sicherungs-Gesellschaft „lluiu (^lNl'ulicu" gemachten traurigen Erfahrungen alle ihre Aufmerlsamleit der Geschäfts fl.'hrung der Vün^mnu uuvui-uvulni«« v I^ukiMni zuzuwenden und erforderlichenfalls rechtzeitig noch alle Vorkehrungen zu treffen, damit die Versicherten vor Schaben lewahrt bleiben. — Die Begründung der beiden Anträge wirb zufolge Anordnung bes Landeshauptmannes in einer der nächsten Sitzungen erfolgen. Ueb.'r Einladung des Vorsitzenden werden die Ersatzwahlen für die ausgeschiedenen Mitglieder, beziehungsweise Stellvertreter der Ertveiosteuer-Landescommission für .Nrain gnvählt. Hiebei werden wiedergewählt Dr. Danilo M a -jaron, Advcicat in Laibach, als Mitglied, dann Antoa Belc, Spengler in St. Veit bei Laibach, und P. S t r e l. Hausbesitzer in Laibach, zu Stellvertretern. Hierauf wird zur Ersatzwahl der Mitglieder und btren Stellvertreter in die Personaleinlommensteuer -Belufungscommission für Kram geschritten. Hiebii wurden gewählt zu Mitgliedern die Herren: Leopold Freiherr v. Liechtenberg. Gutsbesitzer in Habbach, Dr. Ivan T a V «', a r. Advocat in Laibach. Peter Gras-selli, Hausbesitzer in Üaibach. Franz PovHe. Guts bcsitzer in Laibach; zu Stellvertretern: Josef Kukar. Handelsmann in Laibach, Franz .^ o « a l, Realitäten-btsitzer in Großlupp. Dr. Ianio Brejc, Aduocaturs-Can bibat in Laibach. Anton Ulm. Gutsbesitzer in Mingenfels. Se. Excellenz der Lanbespräsident Freiherr v. Hein erklärt infolge Allerhöchsten Auftrages d.'n Landtag für verlegt, worauf der Landeshauptmann die Sitzung mit Neu-jahrswünschen an die Versammelten schließt. — (Br ief po stverle h r zu Neujahr.) Behufs Erzielung einer beschleunigten Äriefbeftellung zur Neujahrs-pniode 1902 und zur thunlichsten Erleichterung der damit verbundenen Manipulation, wird das Publicum bringend ersucht, die Nriefmarlen nur in der rechten oberen E a e der Adressseite der Britfsendungen aufzukleben. — Es ist gestattet, auf Visitlarten. lvelche zum Drucksachentarife versendet werden sollen, Glückwünsche. Danksagungen und andere Höflichleitsformeln. die in höchsttns fünf Worten b<' stehen ober durch bit herkömmliche Abkürzung (,». t'. usw.) ausgebrückt sinb. beizufügen, desgleichen auf Neujahrskarten handschriftliche Widmungen anzubringen. Auch können mit oer Bezeichnung „Correspondenzlarte" oder „Postkarte" ver-sttienc Karten gegen bie Drucksachentaxe befördert werden, nenn diese Bezeichnung beseitigt ober durch den Vermerk „Drucksache' ersetzt sind und auf der Karte keine anderen al5 die auf Drucksachen überhaupt zulässigen Abänderungen und Zusähe angebracht sind. — (Militärisches.) Das Verordnungsblatt, mit-t?lst welchem die Ernennungen der Reserve-Cabetttn zu Lieu, tcimnten dti Reserve und der gewesenen Einjährig-Freiwilligen zu ReserveCadetten, Cadet.Officiers-Stellvertrttern, r.nd zu Lieutenante» in der Reserve vcrlautbart werden, ge^ langt moia/n zur Ausgabe. Die nächste Nummer unseres Nlcttes wird diese Ernennungen auszugsweise tüthalte». — (M i l itä r: sche 5.') Der römisch-katholische We't-Auster Johann Franke der Erzdiöcese Görz wurde zum Militär-Kaplcm ll. Classe iil der Ersatzreserve des Infan tllic-Regimentes Nr. 17 ernannt. — (Der Laibachtr Tu ill verein „Solo l"1 veranstaltet heute abends 8 Uhr im Turnsaale bes „Narobni Dcm" eine Sylvesterfeitr, auf deren Programm sich Gesangs t.ummern und Musilvorträge sowie komische Auftritte befinden. Um Mitternacht erfolgt eine Ansprache mit Allegorie; hierauf Tanz. Dic Musik wirb von ber bürgerlichen Kapelle l-^orgt werden. — (Sylvester-Feier.) Der Laibacher deutsche Turnverein veranstaltet heute im großen Saale des Cajino eine Iahrwend-Feiner unter Mitwirlunc der hiesigen Militär-Musik. Ordnung: l.) Morgenwanderunq (Gedicht: E. Geibel), Chor niit Clavierbegleitung von Hein rich Esser. 2.) Jung Werner (Gedicht: I. V. v. Scheffel) ßhor von Josef Rheinberger. i.) Neuer Wein (Gedicht: R Baumbach). Chor von Mai v. Weinzierl. 4. Keulenschwingen, ausgeführt von ausübenden Turnern, li.) Stilleben (Gedicht in bairischer Mundart: Georg Eberl). Chor von A. Kirchl. f>) Gstanzeln mit Jodler (Gedicht: I. Castelli) von Anton ^chamann. 7.) Lied d«r Deutschen in Oesterreich (Gedicht-Rlinhold Fuchs), Chor mit Clavierbegleitung von Rudolf Neinwurm. 8.) Ttabgruppen. ausgeführt von ausübender Turnern. 9.) Im Bremer Keller. Heiteres Singspiel voi' Karl Moire. Musik von Leopold Schulz. 10.) Tanzlianzcht,', E'niritt für die Person 1 X. Familienlarten. 3 Personer (.1U? fiir Mitglltw erhälilich). 2 X, NichtmUfllifb»r müsse,' — (Der katholische G e s e l l e u b c c e i n) vel< anstaltet morgen in den Vereinslocalitäten eine Neujahrs« feier mit Gesangsnummein und einem Theaterstücke. Beginn tt Uhr abends. — (Die s'italnica in K r a i n b u r g) feiert di>- Jahreswende durch ein Sylvesterfest, das abends uir> l/2l> Uhr beginnt. Auf dem Programme steht die Aufführung biS dreiactigen Lustspieles ...Nmematograph" von Blumenthal lhal und Kabelburg, worauf sich bis zur Mitternachtsstund, eine freie Unterhaltung anschließt. Nach der zwölften Stunde leginnt ein Tanzlränzchen. - Der Eintritt ist Mitgliedern l nd voll ihnen eingeführten Gästen, ersteren gegen ei» Entree von 40 l>. letzteren gegen ein solches oon 1 k für Person, gestattet. —in-^ — (SYlve sterfeier i n L > t tai.) Der Lefevertin !„ Littai veranstaltet für seine Mitglieder am 31. b. M. eine Eylvesterfeier im Gasthaust zur Post in Grazdorf bei Li mit sehr reichem Programme. Beginn 8 Uhr abends, -"'k. — (F a sch i n g sch r o n i t.) Die Section Laibach ber Angestellten des Hotel-, Gastwirte- und Kaffeesiedel' Gewerbes Oesterreichs veranstaltet Donnerstag, de» 9. Jänner 1902. im Casino-Glassalon ihr drittes Aunde« lränzchen. Musillapelle des l. und t. Infanterie-Regiments Nr. 27. Beginn '/^9 Uhr. Entree 1 X 20 l,. Einsah Tcilette erwünscht. — (Todesfall.) In Graz starb dicsertage der Oberstlieutenant - Auditor des Ruhestandes. Herr Raimund E nd lischel. im 70. Lebensjahre. Der Verewigte war t«n geborener Laibacher und diente in den Jahren 1871 bl» 1879 als Auditor l. Classe beim Nrigabegerichte in Laibach. — (Sani täts districts - Vertretung Veichselburg.) Infolge Todesfalles bes Ausschussn"'-gliebes Anton Stepec, Hanbelsmanneä in Weichselburg. wurde bei der jüngst stattgehabten Ergänzungswahl Io>^ Gori 5 et. Grundbesitzer in Metinc. als Ausschussmitglied m die Sanitätsdiftricts-Vtrtretunci Weichselburg gewähl'' —jk. — (Scharlach - Diphtheritis.) Wie aus Obel/ gurl berichtet wird, ist in der Ortschaft Trebimgorica b" Scharlach - Diphtheritis zum Ausbruck)e gelangt. Aon den 7 bisl>r erkrankten Personen sind drei gestorben. toahreN" bio übrigen Kranken der ärztlichen Behandlung zugtfu^ wurden. —'llc. — (Schadenfeuer.) Am 22. d. M. früh vrannle ^lli: isoliert stehende, unbewohnte Wohn- und Wirtschaf 7 cicbäube bes Besitzers Johann ttamnitar in Iavor. Gerich^ ve^irl Umgebung Laibacl» total nieder. Der Schaden be-"^ 800 X. die Versicherungssumme 1400 li. Das Feuer duN" gclcgt worden sein. -(Aufgegriffene Irrsinnige.) Laut M- theilung des Gemeindeamtes Oberloitsch wurde baseM ">> etwa 50 Jahre alte Frauensperson von kleiner Stawr aU, gegriffen, welche offenbar an Irrsinn leibet und a"aM. a^ Ic'stfovo zu stammen. Milthtilunc,en über die "lle»s" irgendwo abgängige Irrsinnige sind an das genannte meindeamt zu richten, "^^ „ " (K i n desle iche.) Gestern vormittags ""'^<>!,< cinem knapp an d7.ii Nasser gefüllten Gralicn'ohnc jedwede Bedeäunss ^' Weichthtilr des Halses fehlten, und es machte den ^'""^' «l? ob ditselbtn von einem Thiere abgerissen worden ^ >^ Ulber die vordere Hälfte des rechten Armes verlaust ^ /.iemlich tiefe Hautwunde. Jedenfalls liegt ein Verbrechen — (Zwei jung c Einbreche r.) Am 29. l>. ^^ nachmittags bracl>n der zehnjährige Leopold /orx "'^^ zwölfjährige Matthios Vojsla in die Baracke der ^ Sovc in dtr Linhartgosse ein und entwendeten de > Ess- und Zuckerwaren und 1 K 1(i Ii. ^ ^„ ^ (3 » ^5 uß rund i! m EllroPa.) H"^z„ropa Hanslian. der sammt seiner Familie zu ^"^ i2len b.'lti?t. trifft morqen in Laibach ein. Derselbe ist " ^gh,i Sc^tember 1900 aus Wien aufqebrochcn und ^^mtzlia" ^9.800 km zurückgelegt. In Laibach wird sich Hell V i'ln einen Tag aufhalten. __ ^___» Theater, Kunst und Literatur. - (Deutsche Biihn e.) Wie wir dein ^," .^ ^per jeres Theatcr-Rtfclenten eninehmen. errang ^""^der sind ..Hoffmanns Erzählungen" einen vollen Krfolg Ntsvrt' wir infolge Stoffüwrfülle l^eutr nicht imstande. ctung des geistvollen Werkes zu veröffentliche". .^z.) — (Aus der deulfchen ^he"^ °^v heu^ U»i das alte Jahr recht lustig zu beschien. ,^„n dcr Schwank ..Charleys Tante" gegeben werden. ^ ^^^ d,r herzlich lachen will. möge nicht ""!«"""> ^,^ »^ Vorstellung, welche bereits um 6 Uhr "y 8 Uhr endet, zu besuchen, , , Kais"" -iUdel-Quartett.)D°e^ noch besten« bekannt, Udel-Q«°rlett verm fta a^ ^. l^n qstaqe nachn.ittags '/^' Uhr n^,T°"h°'^t! h«ti< Comert. Der große Erfolg, welchen ^ ' Q"^" '. di-rfte den vielen gewonnenen Freunben noch ",tlt führen. __ Mittwoch den 1. Jänner ^ieuja^^ des Herrn) Pontificalamt um 10 Uhr: .'1 ^^ Festmesse von Anton Foerster, ^"d"«! V . Frl. Kapsch 2 K. Unbenannt 4 X. Un-benannt 4 X. Unbeuannt 4 X, W. lt. u. tz. 6 X, Unbenannt 1 X 30 1>, M. I. 2 X. durch Herrn Kraupp von einer Tisch> Gesellschaft in Iaueiburg 12 X, Unbenannt 2 X, Unbenannt 2 X, N. N. 1 X, zusammeiM X 50 n. — Im Namen der Witwe tausendfaches «Vergelt's Gott» den edlen Gönnern. M. Schega. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehöhe 306 2 m. Mittl, Luftdruck 736-0 mm. g0s^^^40-^ ^__^9 » Nb. 744 8 2-4 S. schwach bewölkt_____ ^l?»F. 745 6 j 0 2> windstill > Nebel > 0 0 Das TageSmittcl der gestrigen Temperatur 2 3°, Normale: —2-6«. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. Antikatarrhalische Pastillen des Apothekers Piccoli in Laibach Werden angewendet bei katarrhalischen Affectionen der AthinungHorgane. Husicn und Heiserkeit. 1 Schachtel 50 h, 10 Schachteln 4 K. Auswärtige Aufträge werden prompt gegen Nach-|J>ahmo des Betrages effectuiert. (4013) 9 Vine Vsterreichische Tpeeialitiit. 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(4513) 10-4 Apotheke Piccoli, Laibach, WienerstrasBO. Auswärtige Aufträge;gegen Nachnahme. Einladung \ zum i III. Bundes-Kränzchen der Section Laibach. der Angestellten des HAtel-, Gastwirte-und Kaffeesieder>Gewerbes Oesterreichs welches Donnerstag, den 9. Jänner 1902 im Glassalon des Casino stattfindet. (4761) Musikkapelle des k. u. k. Infanterieregimentes Nr. 27 Leopold II., König der Belgier. — AnfaDg halb 9 Uhr. Entree K 120. — Einfache Toilette erwünscht. IDsta Comitö. Auskünfte und Zuschriften werden an den Gassier des Comites Josef Schrey, Hotel Lloyd, erbeten. Tiefbelrübten Herzens geben wir allen Ver» wandten und Bekannten die traurige Nachricht, dass unser innigstgeliebter Cousin, blzw..Onlel, Herr Franz Pavlin städtischer Lehrer i. P. nach langem schmerzvollen Leiben am 29. b. M. ver» schieden ist. Das Leichenbeaängnls d es theuren Verblichenen findet am 31. d. M. um 3 Uhr nachmittags vom Siechenhause an de^iNadehlystraße aus statt. Laib ach am 30. December 1901. Die trauernden Hinterbliebenen. Danksagung. Für die überaus zahlreichen Beileidsbezeigungen, die uns von Seite der Freunde und Bekannten anlässlich deS HinscheidenS unserer theuren, innigst, geliebten Mutter, beziehungsweise Schwiegermutter, Großmutter und. Urgroßmutter, der Frau Marie Krainer Private in so wohlthuender Weise zugekommen sind, für die vielen prächtigen Kranzspenden',' für das zahl» reiche ehrende Geleites zur,.(letzten Ruhestätte der unvergcsSlichen Verblichenen und lden gecbrten Herren SäligernMr den ergreifenden Vortrag sprechen den herzlichsten, wärmsten'HDanl aus die tieftrauernden Hinterbliebenen. Laibach am 30. December 1901. Union Vlaier, l. l. Vezirleschulinspector, gibt im eigenen sowie im Namen seiner Vemahlin Anna die erschütternde Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, sein innigftgeliebtes Tiichterchen Mitzi Schülerin ber V. Llasse der l. l. Uebungsschule im zarten Alter von 11 Jahren nach kurzem Leiben in ein besseres Jenseits abzuberufen. Die irdische Hülle unseres Lieblings wirb Mittwoch, den 1. Jänner 1902. um 4 Uhr nach. mittags vom Trauerhause, Rain Nr. 16. aus auf den Frirbhof zu St. Christoph überführt und daselbst in der Familiengruft zur letzten Ruhe beigesetzt. Laibach am 30. December 1901. (4770) Oott dem Allmächtia/n hat rs a/fallm. unsere innigstgeliebte, unvergeßliche Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Marie Gestrin brute nachmittags nm halb 5 Uhr in ihrem 67. Lebens» jllhre, veisthen mit ben heil. Sterbesakramenten, nach kurzem Kranleulager zu sich abzuberufen. Das Leichenbegängnis findet am I. Jänner um 4'/< Uhr nachmittags vom Slerbeyause Congress, platz Nr. b aus statt. Die heil. Seelenmesfm werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Die theure Verstorbene wirb dem frommen Andenken und Gebete empfohlen. Laibach am 30. December 1901. Die trauernden Hinterbliebenen. Vesoudere Part« werben nicht ausgegeben. Danksagung. Allen werten ssreunden und Vslannten, die unZ bri dem Hinscheiden unserer inniysta/lisbten Schwester, beziehnngsweise Tante unb Schwägerin, des Fräuleins Ottilie Jeneiö ihre Theilnahme in so liebevoller Weise bezeigten, wie auch jenen, welche ber theuren Verewigten das Grlrite zur lihteu NuhestäXe gea/ben haben, unb drn Spendern dcr schönen Kränze sprechen wir unseren herzlichsten uud wärmsten Dank aus. Laibach am 30. December 1901. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. 1- Tiefbetrübten Herzens geben wir allen Ver» wandten, Freunden unb Bekannten die traurige Nachricht, dass e» dem Nlmächtigen gefallen hat, unseren innigstgeliebten Gatten, beziehungsweise Vohn, Bruder und Schwager, Herrn MM Josef Mar Messerschmied unb Vicycle^Fabrilant nach langer, schwerer Krankheit, versehe« mit ben heil. Sterbesacramenten, im 34. Lebensjahre Freilag, den 27. d. M, um 6 Uhr abends ins bessere Jenseits abzuberufen. Das Leichenbegängnis des Verblichenen hat Sonntag, drn 29, d. M., um 4 Uhr nachmittags vom Lrauerhaust Äathhausplatz Nr. 9 aus auf den Friedhof zu St. Christoph stattgefunden. Die heil. Seelenmessen weiden in ber Dom-lirche gelesen werben. Der unoergessliche Verstorbene sei dem frommen Gebete und freundlichem Andenken empfohlen. Laib ach, den 30. December 1901. ««loifia Kolar. Gattin — Lnbmilla. «lavla. ss(4?72) Tochter. Danksagung. Für die herzliche Theilnahme währenb der Krankheit unb beim Ableben unseres innigftgeliebten Gatten, bezw. Sohnes, Bruders und Schwagers, des Herrn Josef Kolar sagen wir aus diesem Wege allen unseren mmystln Danl. Insbesondere banlen wir für bie scl/ Kranzspenden unb sür da« zahlreiche, ehrende « s»w°r'i. >, l, No!« Ill, Feisttih (bestot'g!, und °» ^H^ St.Iweitreler Herr «n^'^ K, !, ü»»be«»°rich» L»ib«ch, M'h,'"' »m 19, December lsUl.