edmftltituüQ: Viathausgasse Nr 5 Z>l«pd-» »ii. »». intnittaa. C TS,N>» <»>> >a«a°»«« d«, Soiui- ». K*in->»,«> Ml II—1«B(« tonn. fton>l» aagch VtsutHch . * l l» •fcttttmtla ...»» — H»«ttll>rtg . ... K 1*.— für« Ratlenk rr»e»« »«,a,»g«dildi,a amblt dü^etta VnfcBtaaat-flktttm. «iivjtldKtr Ikaaroacatl Idtca til jat »ibifttQanj. Ar. 80. Ml, Wtttwoch. 9. Mrj 1910. 36. Jahrgang. DasGrhrimnis derCillier Esitsse. vls die Greueltaten des Laibacher Pöbel« im September 1908 in der ganzen zivilisierten Welt Abscheu und Empörung hervorriefen, als ma« die Ueberzeugung gewinnen mußte, daß die serbische Kultur siegreich ihren Einzug in der alpenkroatifchen Metropole Laibach vollzogen hatte, da sah man e« als ganz selbstverständlich an, daß in den deutschen Städten Marburg und Eilli ein Rückschlag, eine Gegenäußerung ersolgte. Diese Gegenäußerung hielt sich in dem harmlosen Rahmen einer Demonstration gegen windische Fensterscheiben, wobei nngesähr 5 oder 6 kleine Firmatafeln beschädigt wurden. Die Gerichte allerdings faßten die Sache sehr ernst auf. Es wurden hochnotpeinige Unter-fuchungen eingeleitet, in Eilli hauptsächlich auf Grundlage einer Massenproduktion von Anzeigen, welche die Unterschrist des ObmanneS der Narodna stranka des Dr. Kukovec trugen. Herr Dr. Kukovec avancierte förmlich zn einem Ehren-mitgliede der Eillier Staatsanwaltschaft. Er machte mit kurzem Federstrich den Stadtamts-vorstand zum Arrangeur, die Spitalsärzte und angesehene Bürger der Stadt zu Mitschuldigen der Exzesse und heule noch sind die fabrik«> mäßigen Ehrabschneidnngen nngesühnt, ein RechtS-zustand, der uns ebenso wie die Laibacher Greuel-taten nach Serbien versetzt. Den lanzsamen Gang, den die Justiz in diesem Falle ging oder nicht ging, zeigte sie uns nicht in dem Verfahren gegen von Dr. Kukovec Verdächtigten. Mit einer Rücksicht«' losigkeit, die in allen Fällen, in denen der Staat an seiner Existenz bedroht ist, üblich ist, wurde gegen Otmar Derganz und Genossen und andere harmlose Zuschauer mit fieberhafter Hast da« Strafverfahren eingeleitet. Die Unter-fuchungshaft schwang ihre Geisel in der Stadt. Die erste Instanz sprach ihr Urteil mit dra-konischer Strenge, mit jener Strenge, dir in solchen Fällen nur deutschen Richtern eigen ist, und^ der oberste Gerichtshof sagte dann ein milde« „ES war nichts". Da« Ende vom Liede war ein allgemeiner Freispruch. Inzwischen sind auch die ö beschädigten Firmatafeln wieder hergestellt worden. E« ist so ziemlich alle« in Vergessenheit geraten, nur hie und da wird noch in der windischen Presse eine tränenvolle ReminiSzenz an die gräßlichen Eillier Exzesse dazu benützt, um daS, was die Eillier «indischen Politiker mit den von ihnen selbst arrangierten Exzessen beabsichtigten, wieder neu ausleben zu lassen, nämlich den wirt-schastlichen Boykott gegen die deutschen Geschäfts-leute. Auch wir müssen heute zurückgreifen auf diese „SchrcckenSzeit", weil sich eben erwiesen hat, daß die Windischen da« Fenster-einschlagen in Eilli selbst besorgten. Ein Malergehilfe namens Jovan auS Krain, ein Fanatiker schlimmster Sorte, ist kürzlich mit den Gerichten in Konflikt geraten und bei dieser Gelegenheit legte dieser Mann ein Geständnis ab, daß er im September 1903 in Eilli einen gtoßen Teil der Fensterscheiben und Firmatafeln eingeworfen habe. ES liegt nahe, daß dieser Mensch, welcher auch schon in Laibach tätig war, in Eilli nicht au« abstrakter Zerstörungswut gegen sein eigene« Aas Konzert des Hillier WuftK-Vereines am 18. Wärz 1910. Die BortragSordnnng dieser Veranstaltung wird von Beethoven beherrscht. Werden doch zwei seiner erhabensten Tondichtungen zur Aufführung gebracht: Die 111. Syhonie (Eroika) und die Koriolan-Ouverture. Die Idee zur Eroika ist bekanntlich aus dem Wahne des Meisters hervorgegangen, daß Napoleon Bonaparte — damals noch Konsul der französischen Republik — berufen und gewillt sei, das republikanische Staatsideal Beethovens zur Wirklichkeit zu machen. Eben sollte die sauber geschriebene mit einer Widmung ver-sehene Symphonie nach Paris abgehen, als die Kunde kam, Napoleon habe sich zum »aiser der Franzosen ausrufen lassen. Unter Verwünschungen beseitigte Beethoven die Widmung und warf die Symphonie in eine Ecke. Erst lange Zeit später wurde das Werk wieder in die Welt geschickt. Der Name Napoleon aber war von dem Titelblatt? verschwunden; an seine Stelle waren die Worte getreten: »Um das Andenken an einen grvßen Menschen zu feiern." Die beste Einführung in das Werk hat Meister Richard Wagner im fünften Bande seiner „Gesammelten Schriften und Dich, tungen" gegeben. Dort heißt eS: Der erste Satz umfaßt, wie in einem glühenden Brennpunkte, alle Empfindungen einer reichen menschlichen Natur im rastlosesten, jugendlich tätigsten Affekte. Wonne und Wehe. Luft und Leid, Anmut und Wehmut. Sinnen Fleisch und Blut, nämlich die windischen Fenster« scheiden und Firmatafeln gewütet habe. ES liegt nahe, daß er ein in die Exekutive hin-übergreifender Agent Provokateur der windische.i Macher war, die tatsächliche Folie zu den romanhaften Anzeigen des Dr. BekoSlav Kukovec, Poesie und Prosa zusammenwirkend, in dem einen großen Gedanken: die sried-liebende deutsche Bevölkerung Eilli« als eine revolutionäre Bande zu verdächtigen, die windischen Be-wohn er der Stadt alsOpser der Volk«-wnt, al« bedrückte Heloten, deren Leben und Eigen nicht sicher ist, hin-zustellen und die windischeBolksseele zu einer recht kräftigen Reaktion gegen bi• angeblichen deutschen Bedrücker aufzustacheln. E« wird von größtem Interesse sein, fest-zustellen, falls eS nur irgendwie möglich ist, wie in diesem Falle Kukov:c und Jovan zu-sammen gearbeitet haben. ES wird aber gut sein, diesen Tatbestand festzustellen für den Zeit-Punkt, in dem etwa der Sokolverein sein panslawistische« AuSflugöfest abhalten wollte, jene« Fest, welches al« eine Teil-Veranstaltung de« großen Panfla-wistenkongreffes in Sofia gedacht ist und bei welchem die oben angedeuteten Tendenzen der windischen Geschäftspolitik sicherlich wieder ihre bekannten Orgien seiern würden, wenn die Behörde die Abhaltung des Feste« in Eilli oder in Gaberje, wa« in diesem Falle ganz gleich-bedeutend wäre, gestatten würde. und Sehnen, Schmachten und Schwelgen, Kühnheit, Trotz und ein unbändiges Selbstgefühl, wechseln und durchdringen sich so dicht und unmittelbar, daß, während wir alle diese Empfindungen mit-fühlen, keine einzelne von der andere» sich merklich loslösen kann, sondern unsere Teilnahme sich immer nur dem einen zuwenden muß, der sich uns eben als empfindungsfähiger Mensch mitteilt. Doch gehen alle diese Empfindungen von einer Hauptsähigkeit aus und diese ist die Kraft. Diese Kraft, durch alle Empfindungseindrücke unendlich gesteigert und zur Aeußerung der Ueberfülle ihres Wesens getrieben, ist der bewegende Hauptdrang dieses TonstückeS: sie ballt sich — gegen die Mitte des Satzes — bis zu vernichtender Gewalt zusammen und in ihrer trotzigsten Kundgebung glauben wir einen Welt-zermalmer vor uns zn sehen, einen Titanen^ der mit den Göttern ringt. Diese zerschmetternde Kraft, die uns mit Entzücken und Grauen zugleich erfüllt, drängt nach einer tragischen Katastrophe hin, deren erliste Be-dentung unserem Gefühle im zweiten Satze der Symphonie sich knndgibt. Der Tondichter kleidet diese Kundgebung in das musikalische Kleid eines Trauermarsches. Eine durch tiefen Schmerz gebändigte, in feierlicher Trauer bewegte Empfindung teilt sich uns in ergreifender Tonsprache mit: eine ernste männliche Wehmut läßt sich aus der Klage zur weichen Rührung, zur Erinnerung, zur Trän-der Lieb«, zur innigen Erhebung, zum begeisterten Ausrufe an. Aus dem Schmerze entkeimt eine neue Kraft, die uns mit erhabener Wärme überfüllt: als Nahrung dieser Kraft suchen wir unwillkürlich wieder den Schmerz auf; wir geben uns »hm hin bis znm Bergehen im Seufzer; aber gerade hier raffen wir abermals unsere vollste Kraft zusammen: wir wollen nicht erliegen, sondern ertragen. Der Trauer wehren wir nicht, aber wir selbst tragen sie nun auf den starken Wogen eines mutigen männlichen Herzens. Wem wäre eS möglich, in Worten die unendlich mannigfaltigen, aber eben unaussprechlichen Empfindungen zu schildern, die vom Schmerz bis zur höchsten Erhebung und von der Erhebung bis zur weichsten Wehmut, bis zum letzten Aufgehen in ein unendliches Gedenken, sich berühren? Nur der Tondichter vermochte dies in diesem wunderbaren Stücke. Die Kraft, der — durch den eigenen tiefen Schmerz gebändigt — der vernichtende Uebermut genommen ist. zeigt uns der dritte Satz nun in ihrer mutigen Heiterkeit. DaS wilde Ungestüm in ihr hat sich znr frischen, munteren Tätigkeit gestaltet; wir haben jetzt den liebenswürdigen frohen Menschen vor nnS, der wohl und wonnig durch die Gefilde der Natur dahinschreitet, lächelnd über die Fluren blickt, aus Waldhöheu die lustigen Jagdhörner er-schallen läßt; und waS er bei alledem empfindet, das teilt nnS der Meister in dem rüstig heiteren Tonbilde mit. das läßt er uns von jenen Jagd-Hörnern endlich selbst selbat sagen, die der schönen, fröhlichen, doch auch iveichgefühlvollen Erreguna des Menschen selber den musikalischen Ausdruck geben. In diesem dritten Satze zeigt uns der Ton-dichter den empfindungsvollen Menschen von der Sciie 2 Ruuim.r 20 Drr Fall Brschanossky. Das Unterrichtsministennin tastet bekanntlich auf den« Konto der deulschfreiheitlichen Parteien; der gegenwärtige UnterrichtSministcr Gras Stürgkh gehörte im Reichsrate und im steirischen Landtage der Partei des verfassungstreuen Großgrnndbesitzes an nnd galt als Liberaler. Als er zum Nachfolger MarchetS, der wirklich ein deutscher Liberaler war, ernannt wurde, zählte man ihn den dentfchfreiheit» heillichen Ministern zn und der sogenannte deutsch-freiheitliche Besitzstand im Ministerium — lncus a non Inc.ondo — war pro forma gewahrt worden. Allein sehr bald »ach seinem Amtsantritte machte» die dentschfreiheitlichen Parteien, deren Vertrauert iu die freiheitliche Ueberzengnng Stürgkhs von Anfang an sehr gering war, die Erfahrimg, daß Graf Stürgkh fei» Wohlwollen aus jene Seite hi» verschwendete, der er vordem als verfassungstreuer Gegner gegenübergestanden war. Zahlreiche Beschwerden über die klerikalisiereiide Richtung der Unterrichlöverwalttmg wurden laut, aber auch die Rücksicht aus Wahrung wvhlbegriindeier deutscher Interessen liefe Graf Stürgkh vermissen und so entstand begreiflicherweise zwischen den deutschfrei» heitliche» Parteien und dem Unterrichlsminister eine mehr nnd niehr sich vertiefende Mißstimmung. Minister nnd Parteien rückten immer mehr von-einander ab, und die Spannung wurde noch erhöht, da Gras Stiirgkh im Verkehre mit deutschen Abge-ordneten es liebte, iu auffallender Schroffheitj-die Autorität des Ministers hervorzukehren uud einen brüsken Ton anzuschlagen. Man ivird es daher sehr natürlich finden, wenn endlich die angehäufte Mißstimmung gegeu den „deutschfreiheitliche»" Unterrichtsminifter scharf zuni Ausdrucke kam. Den unmittelbaren Anlaß dazu gab der Fall Leschauofsky, der mit Rücksicht ans das ohnehin gespannte Ver» hältnis zwischen den deutschfreitieitlichen Abgeord« neten nnd der Unterrichtsverwaltnng eine gewisse politische Bedeutung erhielt. Die dem Laudesschnl« inspektor Leschanofsky angedrohte zwangsweise Pen-sioniernng mußte umso größeres Aufsehen erregen, als dieser Schulmann die beste Qualifikation besaß, und seine Dienstleistung vont Unterrichlsminister selbst als eine anSgezeichnete anerkannt worden war. Leschanofsky hatte, obwohl dem politischen Leben und den politischen Parteien fernstehend, nie ein Hehl aus seiner freiheitlichen Ueberzeugung gemacht. Sowohl ans diesem Grunde, wie insbesondere auch deswegen, weil er mit aller Strenge an der Beach-tung und Anwendung der für das Schulwesen be« stehenden gesetzlichen Vorschriften festhielt, war er dem Tiroler Landesschulrate, dessen nicht dem Beamlenstande angehörigen Mitglieder zum aller» größten Teile Christlichsoziale respektive Klerikale sind, äußerst nnbeqnem geworden, und man drang auf seine Pensionierung mit der Begründung, daß er kränklich nnd sehr nervös sei und die normale Dienstzeit bereits überschritten habe. Herr Lescha-nofski) lehnte es ab, um die ihm „nahegelegte" Seite, welche derjenigen entgegengesetzt ist, von der er ihn uns im vorangehenden zweiten Satze zeigte: dort der tief und kräftig leidende, hier der froh und heiter tätige Mensch. Diese beiden Seiten saßt der Meister nun in dem vierten — letzten — Satze zusammen, um uns endlich den ganzen, harmonisch mit sich einigen Menfchen in den Empfindungen zu zeigen, in denen selbst daS Gedenken des Leidens sich zu Trieben edler Tätigkeit gestaltet. Dieser Schlußsatz ist das nun gewonnene, klare uud unverdeutlichende Gegenbild des ersten Satzes. Wie wir dort alle menschlichen Empfindungen in den unendlich mannigfaltigsten Aeußerungen bald sich durchdringen, bald heftig verschiedenartig sich von sich abstoßen sahen, so einigt sich hier diese mannigfaltige Unterfchiedenheit j» einem, alle diese Empfindungen harmonisch in sich fassenden Abschlüsse, der sich in wohltnender, plastischer Gestalt uns darstellt. Diese Gestalt hält der Meister zunächst in einem höchst einfachen Thema fest, welches sicher «nd bestimmt sich vor uns hinstellt und der unendlichsten Entwicklung, von der zartesten Feinheit bis zur höchsten Kraft, fähig wird. Um dieses Thema, welches wir als die feste männliche Individualität betrachten können, winden und schmiegen sich vom Anfange des Satzes herein all die zarteren und weicheren Empfindungen, die sich bis zur Kundgebung des reinen weiblichen Elementes entwickeln, welche« endlich an dem — durch das ganze Tonstück energisch dahinschreitenden — männlichen Hauptthema in immer gesteigerter mannigfaltiger Teilnahme sich als die überwältigende Pensionierung einzuschreiten, darauf wurde ihm ohne viel Umstände amtlich aufgetragen, binnen drei Tagen fein Gesuch uin Versetzung in den Ruhestand zn überreichen. Diesen brutale» Vorgang brachte Abgeordneter Dr. Perathouer, nachdem er zuerst vergeblich beim UaterrichtSmiuister selbst Vorstellungen erhöbe» hatte, zur Kenntnis des NatioualvcrbandeS, welcher' sich sofort mit allem Nachdrucke des bedrohten Beamten — uud wie sich zeigte — mit Erfolg annahm. Der Fall Lesch.wofsky gab die Veranlassung, daß ans den Reihen der deutsch-nationalen Abgeordnete» insbesondere gegeu die UiitervichlSverwallnug, aber auch gegen andere Ver-waltnngsresforts zahlreiche Klagen erhoben uud verschiedene Mißstände aufgedeckt wnrden. Der Vor» stand des deutschen Nationalverbandes legte diese Beschwerden unverweilt dem Ministerpräsidenten mit dem Verlangen vor, ihre Ursachen zn behebe». So hatte der Fall Leschanofsky. der übrigens mit Unrecht zu einer politische» Angelegenheit ersten Ranges aufgebauscht wurde, auch noch die gute Folge, daß den Verwaltungsbehörde» die anfmerk-same parlamentarische Kontrolle vor Ange» geführt wurde. Was die Oentschfreiheillicheu Parteien wollen, das ist die Gerechtigkeit und Unparteilichkeit der staatlichen Verwaltung, die ja bekanntlich Baron Bienerth selbst als da?> Prinzip seiner Regierung wiederholt verkünde: hat. Politische Rundschau. Inland. Abgeordnetenhaus. Zn der 27. Sitzung wurde die erste Lesung des Fi » anzpla » eS in Angriff genommen uno über dcn DringlichkeitSantrag bezüglich dcS Eisen-bahnunglückes in UherSko verhandelt Die neue Geschäftsordnung wird derart in Angriff genommen, daß eigentlich zwei Parlamentssitzungen stattfinden, eine für die Regierungsvorlagen und rine für die Dringlichkeitsanträge. Außer den Haussitzungen be-schäftigt sich daS HauS sehr intensiv mit Partei-und AuSschußsttzungen. Zm Namen deS deutschen Nationalverbandes sprach Abg. Damm. Gegen die Weinsteuer. Am 6. d. fand in Wien eine vom niederöster-reichlichen Bauernbund und vom Reichsweiiibanverein einberufene Versammlung statt, die, von £>000 bis GUOO Teilnehmern besucht, gegen die Weinsteuervoe-läge Stellung nahm. IMe Versammlung nahm einen Beschlußantrag an. in welchem die Regierung aufge» fordert wi>d, die Weinsteuervorlage welche im Falle ihrer Gesrtzwerdnng den österreichische« Weinbau dem Versalle preisgeben und somit die Existenz tau sender Hauerfamilien vernichten würde, bedwgungs los zurückzuziehen. Als Agrarier gaben Solidariiäts-erkläruiigeu ab: Der deutschnationale Abg. Brunner namens der Weinbautreibenden in Südmähren und Macht der Liebe offenbart. Diese Macht bricht am Schluss« des Satzes sich volle, breite Bahn in das Herz. Die rastlose Bewegung hält an und in edler gefühlvoller Ruhe spricht sich die Liebe ans, weich nnd zärtlich beginnend, bis zum entzückenden Hochgefühle sich steigernd, endlich das ganze männ. liche Herz bis auf seinen tiefsten Grund einnehmend. Hier ist es, wo noch einmal dieses Herz das Ge-denken des Lebensschmerzes äußert: Hoch schwillt die liebeerfüllte Brust, die Brust, die in ihrer Wonne auch das Weh umsaßt, wie Wonne und Weh, als rein menschliches Gefühl ein »nd dasselbe sind. Noch einmal zuckt das Herz und es quillt die reiche Träne edler Menschlichkeit; doch ans dem Entzücke» der Wehmut bricht kühn der Jubel der Kraft hervor, der Kraft, die sich der Liebe ver-mählte und in der nun der ganze volle Mensch uns jauchzend das Bekenntnis feiner Göttlichkeit zuruft. Nur iu des Meisters Tonsprache war aber daS Unaussprechliche knndzntuu, ivas das Wort hier eben nur in höchster Befangenheit andeuten konnte. Die Aufführung dieses außerordentlich schreie» rigen Werkes durch den Eillier Musikverein ist eine bedeutende und mutige Tat, durch die sich der Musikverein die dankbare Anerkennung aller Musik» begeisterten Deutschen in Eilli erwirbt. (Fortsetzung folgt.) der deutschen Ag> »sparte!. Abg. Kodolitich namens der Weinbautreibenden von Steiermark, Abgeordneter Sorosee namens der slowenischen Volkspartei, Abg. Ploy namens bis Verbandes der Südilaweii. Abg. Guggenberg namens der Weibautrcibeuden aus Deutich Snvthol, Abg. Silinger namens der Ische-chische» Weinbauern aus Mähren. Ritter von Hohemblum erklärte namens der agrarischen Zentralsten«, daß alle Agrarier sich einS mit Der Entschließung erklären. Der Versammlung wohnte auch unser Abg. Herr MarchHl bii. Der deutsche Nationalverband. Dieier Verband hielt gestern eine Sitzung ab. Zn derselben wurde zunächst die Landsmannminister» jrage erörtert. Zm Lufammenhauge mit der Meldung daß Freih. von ieuerth die Besetzung der Lindsmannministerpyilen not vor Ostern beabsichtige, wurde die Frage aufgerollt wie sich der ocntsche Nationaiverband dazu verhalten solle. Ein alpeu-ländlicher Abgeordneter hat Im aus verwiesen, daß zu dieser Frage ei» bestimmter Beschluß des Ver-bandeS bereits vorliege, in dem die rhemögltchste Wiederbesrtzung des deutschen LaudSmannuiiuisier. Postens verlangt wuide. WeirerS wurde die Stellung nähme des Verbandes zn der Behandlung der Finanz voi lagen besprochen. Der ^iiianzplan dür'te nicht in seiner Gänze die Zustimmung des Verbandes finden. Einen großen Raum in der Wechsel rede n .buu» die Aniuchen einer großen Anzahl von Lehr« vereinen ein, die die Gleichueuung der Bezüge der Lehrer-schaft mit denen der Staatsbeamten der vier unterste» Rangsklasse» verlangen. Der Verband beschloß eilten Antrag aus Aenderung des § 55 Reichsvotksichul gesetz ein zubringe», um eine Besserstellung der Lehrer herbeizuführen. Weiler gelangte die Maßregelung von deutschen Finanzbeamten zur Sprache. Das Verhältnis zu Rußland. Der ..Lokal-Anzeiger" meldet aus Paris: Zn dortigen politischen Kreisen betrachte man die Ver-ständigungSversnche zwischen Rußland und Oesterreich als endgiltig gescheitert nnd die Lage ans dem Balkan infolgedesse» kritisch. Rußland fordere ostentativ die Slawenkuiidgebuiige» der Balkaustaale», was als ein Umstand der Beunruhigung zu betrachte» sei. Die überreizte öffentliche Meinung von Bulgarien träume von allem eher, als vo» der Aufrechterhaltung des bisherige» Zustandes aus dem Balkan Iungtschechischer Parteitag. Die Jungtschechische Partei beruft für den 2. uud 3. April d. I. eine« Parieikongreß »ach Prag ei», der sich ». a. mit der Frage einer Mittelstand»-Politik und der Parteifinanzen befassen soll. Slawische Hotelkäufe. Der Kanf der großen Hitelpenfton Grignano in Trieft ist dnrch die Witwe Feder a» ei» stawi-scheS Konsortium abgeschlossen worden. Drei slawische Triester Kreditinstitute, Posojilnica, die Adriatiiche Bank nnd die Kaufmännische gewerbliche Vereinigung, habe» Grignano um 450 000 Kronen erstanden. Schon in den nächsten Tagen wird sich die Hotel-aktiengesellschaft Grignauo-Miramar konstituieren und Aktien für eine Million ausgeben. Die neue Unter-nehmung rechnet hauptsächlich auf tschechische Ab-nehmer. Grignano soll namentlich zu einem Kurorte für Nordslawen gemacht werden. Ausland. Besuch König Peters in Wien. Zur Zeit werden über einen Besuch des Königs Peter am Wiener Hofe Behandlungen gepflogen, damit König Peter auf seiner Reise nach Petersburg oder kurz nach dieser von Kaiser Franz Joseph ein« psangen werde. Einige Blätter melden, daß der Besuch durch den österreichischen Thronsolger Erz» herzog Franz Ferdinand in Belgrad erwidert werde. Die Türkei verkauft nichts. Trotz der serbischen Dementis soll der Minister Milowanowitsch bei seinen Konferenzen mit dem Großwesir die Frage des eventuellen Ankauf« des Saudschaks Novibazar seitens Serbiens berührt, jedoch einen entschieden ablehnenden Bescheid er-halten haben. Die Korruption des Hamid-Regiments. Wie im Ministerium der frommen Stiftungen wurden nunmehr auch im Kriegsmiuisterium riesige Unterschlagnngen, die während deS Hamidischen Re-giments stattgefunden haben, konstatiert. Die unter-fchlagenen Summen betragen viele Millionen. Am meisten wurde während der Ministerschaft Risa aschaS, des letzten Kriegsminister» der absolutistischen errschaft. gestohlen. Die gestohlenen Gelder sollen jetzt von den Schuldigen eingetrieben werden. 7ta*mer SO Addul Hamid In Henftoittinopcl. Die „Kölnische Zeitung" meldet anS Konstanti« nvpel. daß der Exsnltan Abdnl Hamit trotz aller Ableugnungen tatsächlich mit den Prinzessinnen in einer Verkleidung in Konstantinopel eingetroffen sei, lmd dort im alten Palast gefangen gehalten werde. Griechenland. Die „Bossische Zeitung" meldet aus Wien: Bon durchaus verläßlicher Seite erfahren wir nach' triglich von folgendem Vorfalle auf dem letzten Hofballe in Wien. Der Wiener griechische Gesandte war mit mehreren griechiichen Offizieren auf dem Hofballe erschienen, von denen einige den, Militär-Kunde angehöiten. Sie halten den Wunsch ausgesprochen, dem Kaifer vorgestern zu werde». Bei dem diplomalifchen Cercle sprach der Kaiser sehr freund-lich mit dem Gesandten Herrn Manos, dem er unter anderem sagte: „Ich bedaure, daß sich die politische Lage und die StaatSgeschäfte in Griechenland infolge der Einmischung der unverantwortlichen Mililärliga verschlechtert haben." Die anwesenden griechischen Offiziere beachtete der Kaiser nicht. Tpanien. Die Schlußrechnung für daS Sebahrungvjahr 1909 weist ein Defizit von 30 Millionen Pesetas aus. __ Aus Slilkit und Land. Todesfall. Am 5. März starb in einer Heilanstalt bei Graz der plastische Arzt nnd lang-jährige Bürgermeister in W«itenstein, Dr. Rudolf Lau tu er, eine in Untcrsteier weit bekannt« nnd beliebte Persönlichkeit. Selbst als Sohn eine» renommierten Arztes in Weimisteiu im Jahre >849 geboren, erfreute er sich als Arzt eines weitver-breiteten Rufes uud wurde als solcher von nah und ferne zn Rate gezogen. Seine Studien hatte er in Graz vollendet, woselbst er ein lwchbeliebtrs Mitglied des akademischen Gesaiigvereincs war, dem er einstmals als schmücke» Fahnenjunker angehörte und später als „alter .Hm" eine rührende Anhäng, lichkeit bewahrte. Seiner persönlichen Liebenswürdig keit nnd feinee l,eiteren Temperamentes wegen hoch» beliebt, wird sei» Ableben insbesondere außer Weitenstein in Eilli nnd Gonobitz allgemeine Teil-nähme hervorrufen. Zn politischer Hinsicht ein strammer Deutscher, bekleidete er durch fast SO Jahre die Stelle eines Bürgermeisters iu Wkitrn stein und trug als solcher wesentlich zur strammen völkischen Gesinnung dieses Marktes bei. Allen, denen Lantner im Leben naliegestanden, wird er unvergeßlich bleibe» und bleibt ihm das ehrenvollste Andenken gesichert. — (gestern sand in Weitenstein unter großartiger Beteiligung der Bevölkerung daS Leichenbegängnis statt. An demselben beteiligten sich anßer der OrtSfenenvehr, Abordnung«» der Wehre» von Eilli. Hochenegg. Nenhans nnd Graio bitz, der Gouobitzer Gesangverein nnd viele Trauer« gäste ans den meisten Orten des Unterlandes. Die öffentlichen Gebäude, in denen der Berstorbeue seine Tätigkeit, entsaltete ivaren schwarz beflaggt. AlS Vertreter des akademischen GesangvernneS waren die Herren Schwarzl und Eggersdvrser d. I. aus Eilli erschienen. FMtoitl Trauung. Morgen wird in d«r evangelischen «ilche ,u Cilli der t. T. Richter in Tüffer, Herr Dr. Friedrich Kratter, ein Sohn de« verftorbenni Lande« gerichttrat«« Rupert Kratte^ uud Neffe de« Stekior« Univeistiäteprvsessor« Dr. Skalier, mit FrärUei» tkärhe Kupferschmidt getraut. Promotion. Moutag den 14. d. Ivlid in Wien der Neffe d.-S hiesigen ?iirgermeistelS Herr Leo Kummer zum Dr. der gesamten Heilkunde promoviert. Zweites Symphoniekonzert des Eillier Musikvereines. Wir macheu ans die ni der heutigen und nächste» Nummer erscheinende Vorbesprechung der beim Konzert zur Aasfübrung gelangenden Werke aufmerkfam. Nach den eingehende» und sorg-fältigen Proben zn urteilen, verspricht das Konzert einen glänzenden Verlaus, umsomehr al» das Orchester durch einheimische Musikfreunde und Mnsiktr aus Graz, Marburg »nd Lail»ach ans 50 Manu verstärkt sein wird. Die Konzertführer von Breit-kvpf und Härte! mit Erläuterung der drillen «um phonie von L. v. Beethoven sind eingelangt und werden zugleich mit den Karte» bei Herr» F. Krick und an der Abendkasse zu L4 Heller abgegeben. Jagaball. Am Samstag boten die Räume des Deutsche« Hauses ein fremdes, »»gewöhnliches aber auch ein prächtiges Bild, ei» Bild voll Lebe« »nd Farben. Ans »ah und fern waren viele Freunde Deutsche Macht des deutsche» Sanges, deutscher Fröhlichkeit und Gemütlichkeit herbeigeeilt, um beim Jagaball des Eillier Männergesangvereines einige srohe Stunden zu verleben. Die Beranitaltungen des Eillier Männergesangvereines erfreuen sich des besten Rufes nnd so ist eS denn ganz erklärlich, daß am Samstag sich nicht nur alle Stände der deutscheu Bevölkeniug Eilli» im Denlsche» Hause ein Stelldichein gaben, daß wir auch das Berguiigen hatten, deutsche Sangesbrüder, deutsche Volksgenossen von anSlvärtS in großer Zahl begrüße» zu könne». Bor allem müssen wir der wackeren Brncker Sänger gedenke», die den weiten Weg nicht gescheut habe» n»d herbeigeeilt find, um z» beweisen, daß sie an dem innigen Freund-schastSbande, das die beiden Brudervereine binden, treu festhalten wolle». Aber auch die andere» Orte blieben nicht zurück. So sahe» ivir Gaste aus Graz. Marburg, Wiudisch - Graz, Wöllau, Schöusteiu, «ilenstei». Store, Hochenegg, Weitenstei», Gonobitz, iisser, Steinbrück. Hrastnigg. Trisail. NenhauS und viele» anderen Ollen. Es wird aber a»ch wohl niemanden gereut habe», den Jagaball besuch! zu habe», den» mehr zu verlaugeu, als das. lvas uns der Mänuergesangverei» am Samstag geboten ha», wäre »»bescheiden. Schon die Ausschmückung der Räume bol uns aus Schritt und Tritt Ueber« raschunge». Der große Saal war iu eine Wald-laiidschasl umgewandelt. Auf der Buhue sahe» wir eine Gebirgslandschasl. aus deren Hiiüergrund mit Eis und Schnee bedeckte Alpe» herubergriißle» >»'d aus einem Garten ertönte» die Weise» der Eillier Milsikvereiusiapette. I» einem lauschigen Haine hat sich die „Trudiuger"'Bauernkapelle niedergelassen, die unter der Leitung des Herr» Stauek (Jnipressario Herr Wvstri> unermüdlich aufspielte. Der kleine Saal war der leibliche» Atzung vorbehalten. In hiibschen, äußerst geschmackvoll hergestellten Bude» versorgten liebenswürdige Frauen und Mädchen die vielen Gäste mit Speise und Trauk und ums das Herz sich nur wünschen konnte, war da zu haben. Im „l. Trieb" kredenzten die FrauenPnlan, Bauer, Htidn'er. Piuter und die Fräulein Mina Jelleuz, Mizi Pelle nnd Renischnigg den schäumenden Gersten-sast. Im Mitteltriebe' boten die Frauen Eharwat, Hauswirth, Hönigmann, Praschak, Schwarz und Stauek leckere Flerjchivareu preis. Eine» großen Zn-iprucheS erfreute sich die Weiubnde und sehr bald hörte mau hier das Knalle» der Schau« weinpsropseu. Hier wirkten die Frauen Rauscher, Dr. Hvfuiauu, Holzl und Stiger. Ein Freund vo» Süßigkeiten fand beim „süßenDirndl" die ausgesuchteste»Leckereien, welche dir Frauen Wehrhau, List, © rinschegg und den Verireler der Presse und teilte svdan» die Eliiläufe mit. Unter diese» besand sich ein «(treiben in welchem vorn Genossenschafter» strilkior im Einvernehme» mit dem Gewerbeför-deruugSiustilute in Graz die Abhaltung eines Jnformativuskurfes für GeuoffeiifchaftSfunktionäre in Eilli in Anregung gebracht wird. Im Kurse, Ver durch 4 bis Wochen dauern soll, werden Verträge über das Genossenschaftswesen, Gesellen-nnd Meisterprüfungen, Geschäfts- nnd L^ssage-bahrung der Genossenschaften, LehrliugSarbeiten nnd Fortbildungsschule, HilsSarbeiter und die Gewerbe-gesetzgebnng gehalten werden Darüber entwickelt sich eine lebhafte Wechselrede, namentlich über die Zulassung der Gehilfe., zu diesem Xnrse. AmtSvor stand Dr. Ambroschitsch empfiehlt die Zulassung der Gehilfen mit der Begründung, daß ein harmonisches Zusammenwirken der Meister mit der Gehilfen fckaft für die Gcwerbeiörderuug nur gedeihlich fein könne. Der Obmann wird schließlich beauftrergt, daS nötige zur Veranstaltung dieses Kurse» zu veranlagen. Hierauf erstattet der Sekretär Herr Stryeck den Tätigkeitsbericht. In dem Berichte wird der verstorbenen, verdienstvollen Mitglieder, der Heiren Wallentfchagg, Gradischer, Pvtnik und Eichberger gedacht und ihnen ein ehren-der Nachruf gewidmet. Der Verein zählte 92 aus-übende, 10 unterstützende nnd 1 Ehrenmitglied. Aus dein Berichte geht hervor, daß der Gewerbebund keine Gelegenheit unterließ die Interesse» des Deutsche» Gewerbebundes zu wahren. Der Bericht schließt mit DankeSworlen für die Tätigkeit des A«SschusseS. Der Bericht des Säckelwarte» Herrn Joses Jicha wird geprüft und für richtig befunden und dem Säckelwart die Entlastung erteilt. Ueber Antrag des Herrn Dr. Ambroschitsch werden in den VolksratSauSsch»ß sür Lehrliugserziehung als Ver-treter des Gewerbestände» die Herren Johann Berna und Jofef Jicha gewählt. Hierauf hält der al« Gast alliveselide k. k. Steiicrassisteirt Herr Gorinschegg einen längere» Vortrag über Steuer angelegen heilen mit besonderer Berücksichtigung des Geiverbestandes. Herr Dr. Ambroschitsch fügt hiez» ei»ige anfklärende und ergänzende Bemerkungen. Beim Punkte All-fälliges stellt Herr Nasko wegen des Schul baue» in Gaberje eine Anfrage und es wurdet» ihm darüber vom Obmann« und Herrn Dr. «mbrofchitsch be-sriedigeudc Aufklärung«» gegeben. Nachdem noch Herr Potzner die Lage der Gewerlietreibendcn be-spricht, schließt der Vorsitzende die Versammlung. Der Bahnbau Rann—Rohitsch—Ru-dolfswert. Der Eisenbahnansschuß Ran»—Ro hitfch—Rndolfsiverl besteht znm größten Teile aus Slowene» beider Paiteirichtnngen »nd zum geriu-gereu an» deutsche» Vertretern von Rann und Ro- Certe 4 Deutsche Macht Nummer 20 hitsch; sie wurden von den im Ausschüsse vertretenen Gemeinden gewählt. Dieser Ausschuß hat zielbewußt durch fast zwei Jahre eine emsige Tätigkeit entfaltet, wurde jedoch bezüglich der Projektserwerbung auf unverantwortliche Weise von einem Außen-stehenden hingehalten. Die stille Wut des Dr. Benkovic, daß er von keiner Gemeinde seines ReichSrats-Wahlbezirkes in diesen Ausschuß gewählt worden war, kam plötzlich im September vorigen JuhreS mit elementarer Gewalt in Form eines Flugblattes zum Ausdrucke, in welchem er dem bestehenden Ausschüsse Untätigkeit und Sonderinteressen vorwarf. Trotzdem Dr. Benkovic später sich als Verfasser dieses Aufrufes bekannte, hatte er nicht genügend persönlichen Mut, seinen Namen unter diese Flug-schrift zu setzen, sondern zeichnete anonym als vor-bereitender Ausschuß, der tatsächlich damals noch nicht bestand. Der wirkliche Eisenbahnausschuß ant-wortete auf diesen anonymen Angriff mit einem Rundschreiben vom 2. Oktober v. I., in welchen, er die gänzlich unbegründeten Angriffe zurückwies und hervorhob, daß es nicht sein verschulden ist, wenn gewisse „arbeitSfreudige uud einflußreiche Persönlichkeiten", über deren Nichtausnahme sich Doktor Benkovi! in seinem Flugblatte besonders beschwerte, nicht dem Ausschüsse angehören, weil die Gemeinden ihre Vertreter selbst gewählt und ganz richtig er-kannt haben, daß rein politische Hetzer in einen wirtschastlichen Ausschuß nicht hineinpassen. Der Ausdruck „rein politische Hetzer" wirkte auf Doktor Benkovic wie ein roteS Tnch auf einen Stier. Wa-rum wohl? Im ersten Sturme überreichte er sosort eine Preßklage, die vor dem Geschwornengerichte in Rudolfswert zur Austragung gekommen wäre und bezichtigte mehrere Mitglieder des geschäftsjührcnden Ausschusses, sie hätten ihn durch auf ihn passeude Kennzeichen nnd Merkmale fälschlich unehrenhafter Handlungen geziehen (HZ 488 und 491 St.-G), indem er deu Ausdruck politischer Hetzer aus sich bezog. Um jedoch der ganze« Sache auch den An-schein einer wirtschaftlich notwendigen Großtat zn gebe», suchte Dr. Beukovic die Gefolgschaft einiger Volksgenossen, beider Parteirichtungen, aus die der Ausdruck politischer Hetzer durchaus nicht passen konnte. Ein großer Apparat wurde in Bewegung gesetzt, der Untersuchungsrichter fuhr acht Tage lang über Land und verhörte alle möglichen und unmöglichen Personen. Dann schmiedete Dr. Ben-kovic die eigentliche Anklage, gegen die Verfasser «nd Verbreiter des Aufrufes, welche frank und srei dem erhebenden Untersuchungsrichter sich als solche sosort bekannt haben. Die Begründung der Anklage wurde in juridischen Kreise» mit bedenklichem Kopf-schütteln ausgenommen und man fragte sich allseits wer der Beleidigte sei, worin die Beleidigung be-stehe und wieso gerade Dr. Benkovic sich getroffen fühlte. Die von Dr. Benkovic aus seinem bekannten Feuer gekochte Suppe erlitt aber bis zum AuS-löffeln eine ganz bedeutende Abkühlung; als das k. t. Oberlandesgericht Graz dem gegen die Anklage eingebrachten Einspruch Folge gab und daS Straf-verfahren einstellte, wobei es in der Begründung daraus hinwies, daß den Klägern die aktive «läge-legitimation abgehe und daß eS überhaupt an Gründen fehle, nm die Beschuldigten einer straf-baren Handlung verdächtig zu halten. Die nun schon sehr abgekühlte Suppe wird demnächst zu einem ganz hübschen Eisblock erstarren, den Doktor Benkovic jahrelang zur Abkühluug benützen kann, wenn ihm der Kostenbemessungsbeschluß zugestellt werden wird. Die «eisrige Tätigkeit" als ReichsratS-und Landtagsabgeordneter scheint Dr. Benkovic nicht soviel Zeit übergclasse» zu haben, daß er die seinem Gedächtnis scheinbar entschwundenen einschlägigen Bestimmungen des Strafgesetzbuches nachgelesen hätte; in der Eile scheint Dr. Benkovic es auch unterlassen zu haben, seine gewesene rechte Hand, Sollizitator Agre» um Rat gefragt zu haben, denn dieser würde ihn gewiß ans die Grundlosigkeit der Anzeige aufmerksam und ihm damit die juridische Schlappe erspart haben. Wenn Dr. Benkovic noch weiter auf einen Ministersessel Anspruch erhebt, so kann ihm nnr das Jnstizportejenill.- anvertraut wer-den; allerdings müßte in diesem Falle Agw** SektionSchef werden. Dom Schwurgerichte. Für die zweite Schwurgel ichtSsitzuug im Jahre 11)10 bei dem Kreis gerichte in Cilli wurde» als i-orsitze»der des Ge ichworenengetichleS der Hofrat und Kreisgenchtsprä fideut Anton Edler von Wurmser und als dessen Stellvertreter die Oderlaiidesgerichtsrüte stranz Gar zarolli Edler von Thurnlack, Adalbert Kotzia» und LandesgeiichlSrol Dr, Adolf Roichanz berufen. Fremdenverkehrsausschuh Cilli. Da die Zeit der Vermietung von Sommerwohnungen allmählich herannaht und die Anfragen von auswärts sehr stark einlaufen, ergeht hiemit an alle Parteien, die Sommerwohnungen zu vergeben gedenken, das Ersuchen, sie bei den unten angegebenen AnSknnfts-stellen, wo entsprechende Drncksorten aufliegen, unverzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Parteien, die überhaupt die Absicht haben, im Laufe des Sommers Räumlichkeiten an Fremde zn ver-mieten, wenn anch der Vermietetem!» im Juni nnd Jnli erst erfolgen kann, werden ersucht, ihre An» Meldungen schon jetzt zn machen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Eintreffen durch Briefwechsel passende Wohnungen sichern. Die Wohnungsvermittlung geschieht kostenlos, nur ersucht der Fremdenverkehrsansschnß jene Parteien, die eine bereits angemeldete Wohnung vergeben oder ander-weilige Verfügungen getroffen haben, diese sofort bei der A n mcldungsstelle anzumelden, um dem Ausschusse iu rücksichtsvoller Weise seine Aufgabe zu erleichtern. Auskuufisstellcn sind: Fritz Rasch, Buchhandlung; KafseehanS Merkur und Anton Stryeck, Stadtamt. Die Narodni godba in Tilli kann sich nicht mehr hallen. Der „Slov Narod" jammert darüber in beweglichen Tönen und sagt, eine slowenische Musikbande könne sich i» Eilli leicht halte», wenn die berufenen Slowenen ihre Schuldigkeit täten. ES scheint alio wenig Kunstliebhaber im gro ße» Wendtnvolke zu geben. Windischc Musiker gibt es überhaupt feine, man kann höchstens jene hinzuzähle», die uns bei Bauernhochzeiten in Eilli manch» mal zur Verzweiflung bringen. Cemazar will durchaus Pfarrer werden. Die Pfarrerstelle in Tüchern ist feit längerer Zeit auSgefchriebe». Um dieselbe hat sich besonders der Tücherer Kaplan C?ma;ar, der bekannte Hetzer beworben. Er schrieb sogar an alle seine geistlichen Kollegen und machte für sich Stirn mung. Die Pfarre war ihm schon gewiß da wendeten sich mehrere Psarrkinder an den Bischof und erklärten ihm, daß sie. sofort aus der katholische» Religion auttreten, wenn Eemazar Pfarrer wird. D es genügte. Die Pfairerstelle wurde neuerlich ausgeschrieben. Eisenbahnunfall bei Trifail. In der Rachl auf den 2 März ist der von Tricst nach Wien vei kehrende Silzug Nr. 6 zwischen Sager und Trifail in einen Felsblock gefahren, der von einer Felswand auf das Geleise gestürzt war. Die 2 fomotivi wurde beschädigt. Ein andere? Unglück ist nicht geschehen. Plötzlicher Tod. AuS Luttenberg wird ge-meldet: Am 4. d um halb 4 Uhr nachmit'ag wollte der Steuei Verwalter i. R. Herr Thomas Z i g r o s s e r in bester Laune mil seiner Tochter einen Spazier-gang machen, uls er zu Boden sank. Der sofort ge-rufene A zt konnte nur mehr den eingetretene» Tod feststelle». Ei» Herzschlag hatte dem Lebe» des 87jährige», bis zur letzten Minute rüstigen Mannes ei» Ende bereitet. Er war seit 42 Jahren in Lnt-tenberg und erfreute sich in der Bevölkerung großer Beliebtheit. Der Verblichene war ein stramm deutscher Mann. Tod eines weiblichen Sonderlings. Aus Pettau, 7. d., wird berichte«: Heute früh starb hier die Haus- und Realilätenbesitzerin Frau Anna Höchsmann im Alter von 73 Jahren. Die Verstor-bene war ein Sonderling. Sie hatte seit beiläufig 30 Jahren ihre Wohnung nicht mehr ve» lassen und seit 7 Jahren mit niemandem mehr gesprochen. Die Bedienerin mußte daS Essen vor die Tür stellen, von wo es der Mann der Verblichenen dann ins Zimmer trug. Tiefer hängen! Folgende Unratablagerung im slowenischen Hetzblatte „Mir" sei tiefer gehängt: „Die deutschnationale Kuller zeigt sich von Jahr zn Jahr aus orientalischere Art. die bei gebildeten Na-tionen nicht Gewohnheit ist. Wie schon so oft, halten auch in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar zwei ilnbekannie (!) deutschnatiouale Gebildete vor dem Hause des Hermogarasvereiues in Klageufurt die Merkmale ihrer Gestunkenheit gelassen und die Torlliuke mit deutschnationalem Wohlgeruch bestrichen. Eine gewisse Materie, die wir bei den Deutsch»»-tionalen in Worten und Werken beobachten, wird allmählich zum Merkmale der Dentschnatioualität werden!" Solcher ZcitnngSnnrat wird in der slo-wenischen Hetzpresse von katholischen Geistlichen zu-sammengetrageu. Und diese haßerfüllten Rohlinge nennen dann noch das Wort Kulter eitel. Tiefer hängen genügt! Für die Tuberkulosenheilstätte in Hörgas. Wir erhalten folgende Zuschrift: Die fortschreitende Kultur der Gegenwart bat es sich zur Aufgabe gestell', die Bekämpfn,>g der Krank- heiten als Sache der Allgemeinheit anzuerkennen- Am wirksamsten uud mannigfaltigsten hat sich diese Erkenntnis gegenüber der weitestverbreiteten und gefährlichsten aller Volkskrankheiten, der Tuberkulose, bestätigt. Zur Bekämpfung der Tuberkulose wurden Heilstätten ins Leben gerufen, welche ihren Zweck vollauf erfülle». Die steirische Tuberkuloseuheilstätte in Hörgas, welche vom Vereine zur Bekämpfung der Tnberkulofe ins Leben gerufen wurde, liegt im Tale von Rein, wenige Kilometer von der Bahn-statiou Gratwei» entfernt. Die Heilanstalt HörgaS hat eine» Bestand von 104 Betten, und ist vor-läufig nur männlichen Kranken zugänglich. Obwohl Staat, Land, verschiedene Korporationen usw., zur Errichtung erwähnter Heilanstalt beitrüge», so ge-nügt dieS »och nicht, um dieselbe den Bedürfnissen entsprechend auszugestalten. Darum ist es unbedingt notwendig, daß alle Schichten der Bevölkerung zur finanziellen Unterstützung herangezogen werden. ES bildeten sich iu unserem Heimatlande Zweigvereine, welche eS sich zur Ausgabe stelle», Wohltäter und unterstützende Mitglieder zu sammeln, Auch der politische Bezirk Cilli wollte nicht zurückbleiben. So wurden im Laufe von 2 Jahren der namhafte Be-trag von 14 229 K 94 h gesammelt. Dieser Betrag gibt beredtes Zeugnis von dem gesunden Sinn der Bevölkerung. Nachbenannte Korporationen etz. spen-beten den Zweigvereine zur Bekämpfung der Tuber-kulose Beiträge und zwar: Gemeinde Gomilsko 20 K, Gemeinde Fraßlau 20 K, Gemeiude Maria Rieek 10 K, Gemeinde St. Paul 10 K, Sparkasse in St. Mai ei» 100 K. Schüler der deutschen Volks-schule in Hrastnik 20 K, BezirkSlehrerkonferenz in Steinbrück 130 X 43 h, Obtrl Slanc 10 l£, Baron Karl Frechen v. Schwarz 100 X, Beamten des k. k. Steneramtes in Cilli 17 X 50 h, Schulleitung Franz 6 K, Pfarrer I. Kolaric 5 X, Berg, und Hütteuweik Store 1000 X, Pfarrer F. Zdolsek 100 K, Dr. I. ZuZa in Tüffer 5 X, Beamten des k. k. Steuerreserates Eilli 20 X, Ortsschulrat u»d Lehrköiper in St. Marein bei Erlachstein 50 X, Schulleitung St. Veit Grobelno 10 X. Schulleitung Gomilsko 4 X, Bezirkslehrer, konferenz in Praßberg 52 K, Genossenschaft der Bergbaue im Revierbergamtsbezirke Eilli mid des Bergbaues Sagor 500 X, KonzeplSbeamten der f. k BezirkShauptmannschaft Cilli 79 X. Pfarrer F. Oglizek 3 X, Dr. I. HraSovec 10 X. Gemeinde Fiaßlau lOJ K, Lehikörper Ljubeeno 4 K, Direktor R Diermaher iu Hrastnik 100 X, Volksschule Satsenseld 6 K, Schulleitung Zidika 9 K, Deutsche Volksschule Store 8 K, Schulleitung St. Lorenjen 2 K, Schulleitung Laak 3 X, Schulleitung Ponigl 0 K, .'chuUeitung St Hemma 2 X, Schulleitung St. Peter im Bäreniale 3 K, Schulleitung Greis 7 K, Volksschule Tüchern 9 K, Schulleitung Reichenstein 3 K, Schulleitung St. Paul 6 X, Schulleitung Dodrna 5 X, Bierbiauerei Tüffer 30 K, Schulleitung Kalobje 2 K, Schulleitung Liboje 2 K, Dr. I. Benkovic 100 X, Mädchenschule St. Georgen 8 X. Oberlehrer F. Zopf 3 X, Oberlehrer F. Zidar 2 X, Lehrköiver St. Georgen 4 K, Lehrkörper Süßenberg 0 X, Volksschule in Gutendorf 3 K, Gemeinde Lakk 145 X, Gemeinde St. Hiero-nimus 100 X, Dr. Sernec in Cilli 200 X, Lehrerin L. Hocevar in St. Mai ein 100 X, ve-meinde Gomilsko 5 K, Notar M. Jezovsek in Kranz 25 X, I. Karba in Cilli ö X, Pauer, Kaufmann in Fraßlau 100 X. Volksschule St. Peter 3 X, Dr. I. Hrasovee 40 K, Volksschule «lernstein 4 K, OrtSschulrat Ljubeeno 5 K, Gemeinde Pletrovic 100 X, Psarrer R. Baelavnik, St. Gertraud 5 X Volksschule in Reuhaus 4 K, Dr. L. Gregorec 5 X, Sparkasse in Heiltnßtin 10 X. Gemeinde B>oi, a 10 K, Gemeinde Umgebung Praßberg 5 K, Gemeinde Umgebung Cilli 10 X, Bezi>ksve>tret»»g Cilli 250 K, Gemeinde Schleinitz 10 K Gemeinde Lausen 100 K, Pfarrer G. Preseenik 2 X. Bezirksausschuß CiUi 5 X Psarr-iHiit Fraßlau 110 X, F. Burger, Großindustrieller » Hrastnik 100 K. Dr. S. Hagenauer, Cilli 5,0X, Gemeinde Maria Rieck 10 X, Bezirksausschuß St. Mai ein 50) K, Bruderlade Tiisail 1»JOO K, Notar A. Drucker, Oberburg 20 X, Ortsschulrat Liboje 5 X, Gemeinde St. Chnstoph 10 X, Lehrer K. Majcen 1 X, Volksschule iu Heilenstein 2 X. Volksschule in Rosenlal 2 X, Gemeinde Markt S.ichienseld üO X, Volksschule St. Slefan 2 X, O'tslchuliat Rabcndorf ^7 li, Volksschule Ponigl 2 X, Genossenschaft deS RevierbergamlsdezirkeS Cilli ^ und Bergbau? Sagor und Store lOOo X, Volksschule Umgebung Cilli 7 X, Anlon Turnsek, Kaufmann, Rozaret 100 X, Bezirksausschuß Tüsser 500 X, F Rollet in Sachsenseld 100 X, Volksschule Ober Ponigl 2 X, Volksschule in Bocna 3 X, Volksschule Nummer 20 Deutsche Wacht Seite 5 in Schlei,,itz 17 X. Bezirksausschus, Oberburg 500 K, M. Sribar in Süßeuheim l K, Pfarrer V. Kolar 13 K 55 h, Dr. MravlagS Cammel-bogen 275 K. P. Mojdic in Cilli 1000 K, Dr. I. Jpavic in St. Georgen 20 X, P'arrer B. Mi-Iu* in St. George» Lt> K, F Kartin. Kaufmann in St. Georgen 20 X, R. Orac in St. Georgen 5 X. F. Pranusais in St. Georgen 5 K, Hermann Zell in St. Georgen 5 K, M Sches .l erko in St. Georgen '20 X, P. R Ratej 2 X, Th. Rüpschl 2 X. Gemeinde Sußenheim 5 X, Dr. Zpavic in St. George» 30 X, Sammelbogen deS Herrn Johann Killer 67 X Gemeinde Wei'xeldorf 10 X, Deutsche Volksschule in Hochenegg 4 X Baronin Emma de Seppi lj X, Gräfin Zrm von Nenhans 10 X Pfarrer I Zupancic 5 X, Trifailer Kohlei.-werksgesellschast 000 X, Pfarramt Greis 5» K, Hubert Galle, Schloß Lcmlierg 10 X. Pfarrer E. Ianzek 5 X, Pfarrer A. .vijcher 3 X. Baron 5!. Puthon in Sallach 10i> X, Pfarrer A. Veleriiik ö X I. strammer in Trifail 5 X. Pfarrer A. Mojzizek 5 X, Pfarramt Leutsch 10 X, Oberlehrer A. Farcnik 5 X. $. GajSek in Sützenheirn 5 X, Sparkasse in Dol 10) X, Gemeinde Morst Franz 100 X. Gemeinde Dol 10 X, Ortsschulrat Dol ö K, 3 Lcuko in St. Peter 50 X I. Kramberger Sammlung 15 X 65 h, Norbert sanier in St. Paul 100 X Gemeinde Trifail 1000 X. Gemeinde Hochenegg 5 X. Gemeinde Tüchern 5 X. Baum» wollspinerei in Pragwald 20 X. Steinbrücker Ze° ment'abrik 200 X, A Dolnicar in Trifail 10 X, A. Westen in Cilli 500 X. Dr. G. Hrasovec öO X, Sparkaffa in Franz 100 X, Bezii kslehrer-konierenz in Prafiderg 52 X, Bezirkslehrerkoiiferenz in Steindruck 50 X, Pfarrer R. Vaclavik 5 X, Pfarrer F. Kukovic 5 K, K. Ritter von Haupt Straaßenegg 10 X, Inqenienr PH. Kraßnigg 5 X, Pfarrer I Krajnc 5 X, Fabrik der chemischen Produkte in Hrastnik 100 X, Sparkasse in Kraßlau 30 X, Rudolf Graf Fünfkirchen in Radkersburg 100 X. Fl. Ras in Fraßlau 100 X. Pfarrer G Presecnik 2 X, Lehrkörper in Greis 2 X, Spar-fasse der Siadtgemeinde Cilli 100 X, L. R. Schütz, Majolika-Fabrik 100 X, Dechant I Hridernik 10 X. Nachdem aber der ausgewiesene Betrag noch lange nicht ausreicht, »m eine Stiftung zu ermög-lichen, werden alle Menschenfreunde eingeladen, dem Zwrigvereine mit einem möglichst namhaften Betrage beizutreten, bzw. den bisherigen Betrag zu erneuern. Bemerkt wird, daß alle Beiträge in der Union Bank in Cilli deponiert sind nnd ebendort Einzahlungen gemacht werden können. Gonoditz. (Liedertafel.) Die vom Man-nergesangsvereine am 6. d unter Mitwirkung des hiesigen Mitgliederorchesters (Dr. Kadiunig) gegebene heitere Liedertafel fand einen dichtdefetzten Saal. Die flotten Darbietungen versetzten die Zuhörer rasch in die heiterste Stimmung. So insbesondere „Der Traum eines Mameluken". Die -Klavierbegleitung besorgte Frl. Pirch. DaS PreiSkrapsenessen erregte ebenfalls große Heiterkeit. Gäste waren aus Windisch Feistritz, Weitenstein, Cilli, Rötschach. Oplotnitz u.s.w. erschienen. Die Wirtin Frau ftathi Werbnigg hatte für Küche und Keller bestens gesorgt. Am 13. d. wird „Der Traum eines Mameluken" in Oplotnitz ausgeführt. Südmärkische Volksbank. Stand zu Ende des vorigen Monates: AnteilSvermögen 618.280, Spareinlagen zu 4'/, v. H. 4,495.338, Konto-Korrent-Einlagen zu 4'/, v. H. 1,105.622, Darlehen 3,605.260, Wechsel und Devisen 850.144, Bankgnthabungen 1,214.722, Wertpapiere 398 911, Bankgebäude und Liegenschaften 261.720, Reserve souds 108.651, Geldverkehr im Horunng (Februar) 1,265.5>97 Kronen. Der Vorstand der Bank hat in der Sitzung vom 2. d M. einhellig beschlossen, aus dem Reingewinne des Geschäftsjahres 1909 nebst anderen völkischen Spenden einen Rosegger-Banstein im Betrage von 2000 Kronen dem Demschen Schul vereine zu widmen und diesen Antrag in der dem nächst stattfindenden Hanptversammlnng der Mit-glieder zu stellen. Ein Kalb in Buldoggeftalt. Au« Mar bürg, 4. d. Mi., wird gemeldet: Heute wurde im hiesigen Schlachthause ein Kalb geschlachtet, daS wohl eine seltene Abnormität war. DaS Tier war twa fünf Wochen alt und hatte den vollkommen entwickelten Kopf von einer Buldvgge. Die Nase, beziehungsweise die Schnauze war gespalten, der Unterkieser trat sehr stark heraus nnd der Kopf war kurz. Infolge des eigenartigen Kvpibaues war die Nahrungsaufnahme etwas erschwert, wodurch das »ialb, das ein Händler ans den Windisch Büheln gebracht hatte, im Wachsen zurückgeblieben war. Steirisches Sanitätswesen im Jahre 1906. Im Verlage der steiermärkischen Statthalter« ist soeben der im SanitätSdepartement verfaßte Sanitätsbericht „Das steiermärkische Sanitätsiveseii im Jahre 1906 mit Rückblick ans die letzten zehn Jahre", erschienen. Der Bericht gibt ans 268 Groß-guartseiten und zwöls Tafeln eine eingehende Dar-stellung der Entwicklung der sanitären Verhältnisse des Landeö in den Jahre» 1897 bis 1906 und llmsaßt die Abschnitte: A Die Bewegung der Be-völkeruug. It. Die Infektionskrankheiten nnd die Epidemien. C. Die Heilanstalten. 1). Die Hnmani-tätsanstalten. K ilnrotte und Mineralquellen, l' Die SanitätSpflege. >». Der Sanitätsdienst und II. Allgemeine nnd lokale sanitäre Verhältnisse in den Gemeinden. Der Bericht kann unmittelbar von der Statthaltern oder dnrcb alle politischen Be-Horden 1. Instanz zum Preise von 10 Kronen pro Exemplar, durch die Buchhandlungen zum Preise von 12 Kronen pro Exemplar bezogen werben. Windisch-Feistritz. (W ählerversam m-luug.) Am 2. d.M. sand in Neuholds Saal eine vom Bürgermeister Stiger einberufene Versammlniig der Landtagswähler statt. Huv Vorsitzenden wurde Bürgermeister Stiger, znm Schriftführer Sparkasse-bnchhalter Watzek gewählt. Der erschienene Landtags-abgeordnete Langer gab in einer dreiviertelständige» trefsliche» Rede ein Bild der Landtagstätigkeit. Er zeigte sich als scharser Gegner der nint,villigen slo-weuischen Obstruktion und bewies an der Hand von Daten, welchen wirtschaftlichen Schaden oiese für n»S Deutsche wie auck für die Slowene» mit sich bringen wird. Seine lichtvollen Anssührnngen, die oft mit Witz und Humor gespickt waren, er° zielten allgemeinen Beifall nnd Zustimmung. Bür-germeister Stiger uud die Lehrerschaft unterbreiteten dein Abgeordneten die Bitte, sich einziiscHen. daß die hiesige Lehrerschaft in die erste Ortsklasse ein-gereiht »verde. Landtagsabgeordneter Langer erbrachte durch die Zusicherung den Beweis, daß er ein Lehrerfreund im wahrsten Sinne des Wortes ist. Er versprach anch. sich für das Straßen Projekt Windisch'Feistritz—Oplotnitz, für die POambulauz ans der Kleinbahn Windisch-Feistritz und snr die Errichtung eines modern angelegten Weinkellers in Graz, der den Weinbauern Gelegenheit geben soll, den Wein leicht nnd preiswert an den Mann zn bringen, einzusetzen. Dr. Mühleiseu stellte an Abgeordneten Langer die Anfrage, wie er sich zur Zwei-teiluug des Laudesschnlrates verhalte. Die Antwort befriedigte die Versammlung vollauf. Die Versamm-lung nahm hierauf folgende Entschließung einstimmig an: „Die heute anwesenden Landtagswähler sprechen ihrem Abgeordneten Langer ih? vollstes Vertrauen nnd den Dank für seine Ausführungen ans und fordern ihn ans. in Znknnft energisch einzutreten, daß die von slowenischer Seite unbegründete und in frivoler Weise begonnene Obstruktion durch kein Zugeständnis irgend einer Art'abgekauft werde nnd daß die deutsche VerhandlungS- und Geschäftssprache bei de» LandtagSsitznngen festgelegt werde." Mit dem ..Deutsche» Weihelied" wurde die Versammlung geschlossen. Schaubühne. DaS Glücksschweinchen, Operette in vier Bildern von Leo Stein nnd Karl Lindau. — Musik vou Edmoud Eysler. Sonntag den 6 d. M. wurde diese Operetten-uenheit ans der hiesigen Bühne znm ersten Male ausgeführt. Wenn man anch, abgesehen von dem nicht gar bedeutenden Kunstwerte dieser Operette, die Doppelrolle des Fräuleins Jda Ruschitzka als Bebe tiiib Blnmenhändleri» Bibi mit Verständnis und Ehic als wiedergegeben bezeichnen muß, so er» achten wir es doch als einen Mißgriff, das ganze Glück einer Operette vou einer Person abhängig zn machen, die ganze Last der Aufführung aus eine »rast jit übertragen. Wenn eben ein Stück har-monisch durchgeführt sein foll, so müssen eben der Hauptperson eines Stückes gleichwertige Kräfte zur Seite stehen, was bei der Aufführung dieser Ope-rette nicht der Fall war. Es geschah ein grober Mißgriff in der Besetzung der Rollen. Wir zollen zwar der schauspieleriscyeu Tüchtigkeit deS ersten Bouvivankeu Herrn Oskar Braun uuserc volle Anerkennung, aber als Operettenkraft wird und kann er sich eben mangels einer Gesangsstimme nie bewähren. Auch die Besetzung der Rolle der Mutter Margot durch Lina Saldern war ein für das Publikum nnangenehmer ZwangSgriff der Spielleitung. Demnach wäre es der leitenden Stelle an-zuraten, Stücke, für deren Rolle» es ihr a» geeig-neteii Kräften gebricht, überhaupt nicht zur Auf-führnng zu bringen. Die Musik war znsriedenstellend, nur schade, daß Eyslerschc Musik ein solches Libretto finden mußte. Hingesendet. Deutschvölkisches Spar- und Kredit« Institut Wien. Unserer heutigen Nummer liegt ein Ausruf samt Beitrittserklärung des genannten Institutes bei, woraus wir unsere geehrten Leser hiemit aufmerksam machen und besten Berücksich-tignng wir empfehlen. Der ffliip nacb m m lockt die Menschen ins Freie, wenn der Himmel auch nur ein bißchen freut» ich aussteht — und oft bezahlt man die klei»e Erhol.nq mit einer lang» -»ierigen Erkältung Man muß also besonders vor-sichtig sein und auf solch einrm «paziergang ein paar Fayi ätte Sodener M>neral>Pa,till?n im Munde zergehen lasten. Man wird dann die aus-gezeichnete vorbeugend« Wirkung der Eodener ganz schä»en lernen Fay» äch-e sodener Mmeral-Past'Uen kosten nur K l.LS die Schachirl und sind in allen einschlägigen ^esckäsien zu haben. Nachahmungen aber weise man ganz entschieden zurück. Generalrepräsentanz für Oesterreich Ungarn: W.Th Guntzert, k. u. k. Hoiliejera.it, SBien IV/I, Groll« Neugaffe 17. « Ausweis über die im städt. Schlachthaus« in der Woche vom 28. Februar bis 6. März 1910 vorgenommene» Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung deS eingeführte» Fleische». Name des Fleischers Rukschek Jakob . Cölesiin .... Friedrich .... Ärenka Johann . eanschek Martin unger ..... ÜNf§ ..... ttofjär Ludwig . LeSkoschek Jakob. Payer Samuel . Planinz Franz . Redeuichegg Joses EeUak Franz . . Etelzer..... Suppan .... Umegg Rudolf . VoUgruber Franz Gastwirte.... Privaie .... Schl-chi»»»-» d,». I» eingeführtes Fleisch in Kilogramm •x 1 e U) Q « ■ « ■ ■e iO £ OQ 1 7 76 51 «0 10 1'2 144 Seite 6 KteichHe i^acht Nummer 20 Jahreswohnung gesucht für ruhige Partei (3 Personen) im engern ßtadtbereiche Cilli» gelegen, beziehbar mit 1. Mai 1910, preiswert, tuwrlässig trocken, recht sonnig, in recht ruhiger Umgebung. 3 Wohnriume, Yorraum, Kdche, Diemtbotenraum usw. Anträge bis 80. Män an A L T h e e r, 6 0 r i, Cono P. G. 41. Geschäftsraum und Wohnungen zu 2 tiud 3 Zimmern, Dachzimmer, teils sosort, teils 1. Juui zu vermieten, Kirchenplatz 4. Anfragen beim Eigentümer daselbst im I. Stock. 3»/4 HP. samt Beiwagen sehr gut erhalten, billig zu verkaufen. Zu besichtigten bei Johann Friedrich, Fleiacherroeister, Cilli, Am Kann. Suche ein Mädchen gesetzten Alters oder Frau zur vollständige» Bedienung des 8uchera und zur Wirtschaftsführung im Hause bei 5 bediensteten Personen. 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Stock. tfichtig und solid, werden bei höchster Provision f. meine bestrenomniierten Fabrikate in llalsrouleaux u. Jalvualen aufgenommen. KKNHT GEYGB Braunau. Böhmen. 15183 ZI. 1875. Kundmachung. Im Grunde des § 47 des Gemeindestatutes für die Stadt Cilli vom 21. Jänner 1867, L.G.B1. No. 7 wird untersagt, lluiMle In öflriKllche L«kul«>, wie <«Ji»wt- und Kutfe«»-hüuNpr u.s.w. mitzunehmen. Die Uebertretung dieses Veibotea wild mit Geldbussen bis zum Betrage von 100 K oder im Falle der Zahlungsunfähigkeit mit Arrest bis zn 10 Tagen bestraft Stadtamt Cilli, am 23. Februar 1910. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich von Jabornegg. Grösstes Spezialgeschäft in Nähmaschinen nnd Fahrräder. Vollkommenste KAYSER II der Gegenwart! . Bogenscliiff (SchwlngschifT vor' u. rU. lwilrts nähend) Kaysei u. m^RMN uiincin Kayser Ringschiff Kayser Central Bobbin ,tof{rad? K"ns*sticfcerei sehr geeignet. Singer Nähmaschinen schon m 70 K aufwärts. Grosses Lager bei Anton Neger E55B Cilli Grosse Reparatar-Werkat&tto für alle Systeme, fachmännisch gut und billig. Staatlich« Bestandteile, Nadeln, Oel, Schiffchen etc. sowie auch eftmtliche Fahrradbestandteile. — Ratenzahlungen. BXrs. Boyd ist nach achtmonatlichem Aufenthalt in Amerika wieder hier. Selbe bat ihre Tätigkeit begonnen nnd ist an Wochentagen von 1 bis 2 Uhr zu sprechen. 163 >3 „ftume Cognac jViedicinal (t garantiert reines Weindestillat y^0. öeutscke MotkSWDlN In gewaltiger Kraftanstrengung versuchen unsere nationalen Gegner nunmehr nicht nur im politischen Kampfe allein uns Deutsche i» Oesterreich zu überflügeln, sondern ihr Hauptaugenmerk ,st seit langer Zeit darauf gerichtet, uns Deutschen in Oesterreich anch in wirtschaftlicher Hinsicht den .«ang streitig zu machen, während sich die nationalen Kämpfe zwischen Deutschen und Slaven m der alten Ostmark in politischer Hinsicht vor aNer Oeffentlichkeit abspielen, vollzieht sich in aller Stille em geschäft-licker wetikampf zwischen den deutschnationalen und internationalen Finanzkreisen, der sogar unter Mithilf« deutscher Kapitalien uns in nationaler Hinsicht umso schwerer treffen soll. Die gewiß rührige Arbeit der tschechischen Minorität, vor allein in Wien und Niederösterreich, müßte uns Deutsch« anspornen, die Wahrung unserer wirtschaftlichen Interessen nicht länger mehr so wie bisher der fremde» Hand anzuvertrauen, sondern auch selbst mit allen Mitteln dahin zu arbeiten, daß wir auf wlrtschasi-liebem Gebiet.» dem nationalen Gegner erfolgreichen Widerstand leisten. Wohl ist in jüngster Zeit gegenüber den wirtscbaftlichen Leistungen der Äivnostenska banka, deren Aktienkapital qo Millionen Kronen beträgt, und ähnlichen tschechischen Instituten, unter deren Kundschaft sich leider gar viele Deutsche befinden, durch Gründung deutscher Bank- und Kredit-Institute «in wirksames Gegengewicht geschaffen worden, doch würd« es der vielgerühmten wirtschaftlichen Kraft unseres Deutschtums kaun, entsprechen, wenn wir nicht auch durch kleinere Institute in erster kinie das Gebiet unseres wirtschaftlichen Gebens berücksichtigen würden, dem man sich heute noch zu wenig zugewendet hat. während nun Tschechen, Pole» »nd Slovenen ihr« eigenen nationalen Banken und geno sen> schaftlichen Spar- und Kredit-Institute besitzen, habe» über 8 Millionen Teutsche iu Oesterreich kein m Be-zug aus die Höhe des Aktienkapitals, speziell jenem der Wiener Großbanken gleichwertiges deutschvölkisches Sank-institut, den» einem Aktieukapitale der Wiener interuationalen Groß-Vauke« vou 592 PlHlioiten steljeu zwei kleine deutsche Institute mit mir 14 Millionen Kronen entgegen; wir besitzen kein einziges genügend kapitalskriiftiges, nationales, genossenschaftliches Ä r e d i t - I n st i t n t, das auch nur bescheidenen, gewerblichen und kommerzielle,, Ansprüchen entsprechen könnte. von diese», Gesichtspunkte aus sind auch nationale Kreise im Bezirke währing (Wien) an die Schaffung eines Kredit-Institutes gegangen. Ls soll zunächst ein dentschvolkischcs Spar- nnd «redit-Institut ans genossenschaftlicher Grundlage geschassc» werden, eine Gründung, die ohne grihen Kapitale-n»d Spese,,auswand möglich ist. Zeigen wir, daß wir geu«ge»d Straft und Mut besitze«, auch nnsererseitS eine Organisation deS Kapitales herbeizuführen; schaffe« wir mit vereinter Krast diese» Werk, dem die (krrichtnng von Zweiganstalteu iu alle» deutschen Städten Oesterreichs jolge» soll, nm ein Gegengewicht herzustellen gegenüber jenen Geldmäclite», die dir Wohltat des billigen Kredites immer nur den großen, oh,>ehi^ kapitalskräftigen Kreisen oder ihre» tschechischnational«» Stammesgenossen zukommen lassen. Der gefertigte Griiuduugs «»Sschnsi ladet somit höflichst ein. sich durch Zeich,inng von ««teil-scheine» an der Gründung deS geplanten Finanz Znftitnte« z» beteiligen und bittet außerdem Alle, die hierfür Interesse haben, in ^renndeskreise» siir eine möglichst zahlreiche nud ausgiebige kapitalistische Beteiligung zn wirke». Deutsche Uolksgenossen ! Lerne» wir von unseren Gegnern, deren politisch« Bestrebungen Hand in Hand gehen mit der Förderung der wirtschaftlichen Intereffen ihrer Stammesgenossen, liebwerte Volksgenossen^B«d,nk«I, daß abgesehen von der überaus großen Zahl der tschechischen Spar- und vorsämßkassen vier derselben u. zw. „Cyrill und Methud" und die Ustredni svaz hospodarskych m Brünn. ferner die teska zaloina in Bndweis und die Oböanzka zaloina in Chrudim bei einem ver-hiltnismäßig geringfügigen Anteilschein-Vermögen von zusammen nur . . . 043.80© Kronen allein schon Spareinlagen im Betrag« von.......... 62|60ö«000 ^trOttClt ausweisen. Organisieren auch wir uns nuumehr auf siuauzwirtschastlichem Gebiete? Jeder grohjiihnge i Vder deutsche Mann inVesterr-ich erachie jts als seine nationale £brcuyjUcht, unserem ViutschvölKifchkn Spar- und Rnkdit-HnVtilutr r G. m. b k?. durch Zeichnung ei»»» Anteilscheines von X 50 — als HiiUltcJ beizutreten, doch ift eine grißere Zeichnung erwünscht. Lispar niffe soll.» in Kinkuusl unserer Ansialt anvertraut werden, deren Leitung sich in sichere« und dcwSIirte« Hiude» destndei deutsche Mann beteilige sich je nach seine» Mitteln, jiumindeftcn« aber durch Zeichnung eine« Anteilscheine« von St) Kronen an der Gründung des Deutschvölkischen Spar- und Aredit Institutes reg. Genossenschaft mit beschr. Haftung, «'iugcwinn sattungsgemiist l.V/. für deutschvötkische Ulol,lfahrt«»,vecke »« vermrude« find. 1 Pie Einzahlung sann entweder voll geleistet oder mit 10 Kronen für jeden gezeichnete» Anteilschein beangabt werden; in letztcrem Falle ist der Rest in vier gleichen monatlichen Teilzahlungen zu leisten. Zeichnung? erklärungen beliebe man entsprechend auszufüllen und samt der Einzahlung an den Gri!»di»igS«Äusschnsi zuhanden der Bank- und Kommiffionsfirma Arnn; Kapun & (sie. Wien. IX i, Maria TherelienKraße 3. welche diese Gründung in unserem Auftrag« vorzubereiten und durchzuführen hat, einzusenden. Alit treudeutschem Gruße Für den Kründungsansschnh: ~i>l &e* 6oufschttitfioittisctt lV?irft$perrinc? Wakiring in ^Ttcn: aitchrtf» Müllfchitzky, Gutsbesitzer, Obmann; Karl Luft, Beamter, Obmann Stellvertreter; Dr. Leopold Waber, k. k. Finanz-Kommissär. Vorstandsmitglied; «arl Schwaiffer, Hausbesitzer, vor-stanösmitglied; Hans Wein, Kanzleileiter des deuts«b»atio»alen Vereines für Oesterreich, Vorstands-mitglied: »>ritz Kaher, f. f. Offizial, Vorstandsmitglied: «l»iS Vrbe«, Sekretär der deutscknadikalen Parteileitung, Vorstandsmitglieds Robert Sthimpke, Vorstandsmitglied; Richard Reber. k. k Offizial^ Vorstandsmitglied; »sl.io Siedler, f. f. Assist-nt. Vorstandsmitglied. _mi Anbetracht des außerordentlich nationalen Zweckes des geplanten Unter-nelnnens und nach genauer Prüfung der Satzungen empfehlen die Gefertigten allen Gesinnungsgenosse» den Beitritt aufs wärmste. Oeuifchrabikale Kereinignng öes Abgeorönetenhauses. Rafael Pacher, K. H. Wolf, von Strausty, Dr. Rudolf Sommer, Rudolf LStzl, Kranz Bernt. Dr. Josef Herold, Josef Kafpcr, Johann Kopp, Vinzenz Krau». Vtto Kroy, Dr. Viktor Michl, Dr. Albert Ritter von Mühlwerth. Aür be» ?^tiatioiuilctt Mereinez? für Oesterreich. #. H. Wolf, Eduard von StranSky. ^ie ä?attöesparteileiillng und Vertrauensmänner der öeutschraöikalen Partei fämtsiefter .^ro«tlanöer. stmu. Phmrm. Qcbert Berger, Dr. «mit vanseuweia. ,ur. Crnst Sturm, Dr. Engen Krumpholz, Dr. Johann ttiiflft, Dr. Viktor valdan», Dr. Hans Wenin, Karl Kollarz, Dr. Jofef JnlinS Binder. Paul Pogatfchnigg, Edwin Landwehr von Pragenau. yr»»» .. »o« fc Wngti H »im. DkutWvölkifchcs öpnr- und Nrkdit-Ittl^itut rrg. Gkliofsrnschaft' m. b. - Wien, IX/I, Maria Therrstenltraße S. is==== An den Gründungs-2tusschuß des Deutschvölkischen Spar- und Kredit-Justitutes, reg. Genossenschaft m. b. f}. in lvien, i. zuhanden des Bank- und ^iommissionsdauses Franz Aapun Cte., Wien, IX 1, Maria Jyerestenliraße fttnrvrtMtüt: IÄ6M. PoftiparKalsrn - Lonto -|lr. tuMliiuftn 31003. Beitritts- und HMnmtgserKlänmg. ^ erkläre hiemit, dem KeutfchvölKischen Spar- nnd Kredit-Jnfiit»Ue. reg. Genossenschaft m. b. in Wien, als Mitglied beizutreten und zeichne: Stiicf Anteilscheine dieses Institutes zum Nennwerte von l^ 50'— für jedes Stiicf, demnach Stiicf Anteile im Gesamt Nennwerte von Kronen „nd verpflichte diesen Betrag in Barem in der satzungsmäßigen Frist einzuzahlen. Als Anzahlung folgt der Betrag von Rronen ersuche um Zusendung von Erlagscheinen und erfläre— gleichzeitig, die Satzungen des Institutes zur Aenntnis genommen 311 haben Unterschrift:________________________________ Gliszug »US dkn Sstzungrn öes „Oeutschvöskischen Apar- nub Kreöii-Inftiiuts, r. H. m. b. H." in tat. » 1. Mm« un» 6i«i »er SriKiffeiifitiaft . , MMMM* Spar. im» «rebittiiftit.i,. wjlfhserte Genossen. ta>aft mi beschränkter Hastung". iR tinc im Si»»e »e» gseieöe» »VW> P. April >b?H: die^e beim f. f. Hondefs^eeichte i" Wie« reg,Ä»itrie «eriiautifl Hot 16 teil Sitz in Wien ,»d können rodi »««f «„cd -liMjg. mrbttlanangen miiftfet werden. . * '■ Ä»«if »«» Uitierntbaitii*. ®" ®<«»II*iiM«rt beweist bi( Unteistiitziing in»b« weiblichen, Ioin«er,iellen. iudustri-ll-n und saudwirtfchas lichen »liitetneh. innvgen durch «ew^hiung vo» Sredit m allen K.'r«e» »II istre Mitglieder, ^wie durch Eruinuieruog »in Spanamteit buich «»»ahme von verzinsliche» . ^ i 1 *«tt«t »et SutofVttUiaft. ®ic Dauer der (HentffenMiaft ist eine int bestimmte. .. ... I ' «Utm*8«ii »er «lm«nraf-1;«ft. . . D" vöhe de» «enossenschoslövermoge-iö ist iuib-!chrSnli »»d wird »»»ilbet durch: ») bi» «»schösifanteile der Mitglieder, dere» ««»»»eil mit je K SO' seflgeie#« ist: b) die Refetvefo»d« (RMbgen); •) jene Reservefonds, dir fir besoubeie Zwecke gebildet werdeil. «V ™ ? •«♦«»'»•■Hitol »«« «»»»ffenschast. Di« Bktrieb»mit«e> werde» «»bilde«: »> bnrch Einzahl»»» der Senosfeuschafrer auf ihn «»«»ilschnn»: b> »»ich br, Spareinlngen: «) »uich ReeSkonte von Wechseln! i) durch Bulnoliitf ton Anoden «.. k ' # Mt««!ie»er »«« OI Spar. nnd B»rsch»h.«kno»>e»schaslen. vereine IM» Anstaue», welch« anf deutschvölklichet Krnndlage benihe» Al» M.tglieber können nicht aiefgenommen werde»: >!»> Lonknrse befindliche Peisoneu rder solche, welche Wege» eines verbrechen« bestraf« wnrde» . . .»."'^1 >if ^lisachen um Ausuadme .1« «riglie» entscheidet der vor. stand I 8. Der Borstanb (8er»«tt«na»rchniins er die Snhuirae» für -ich ?'*. eechtiverbrndlich »diuna auf de» deti»iu»jl-wc.se die »>> en»eide»de» «»leill»ei,ie seifte. Die Ril«liedschafi wird daher d»rch ErsirllllUft dieser beide» Be-dm>u»ge» der »irfnadwe «rworde». . ,* «W«, w«che- die volle Tinji-»l»na der «nlrilscheine zu >ei«e» ist. d«trigt t Mo«»le »ach betairnlgeaedener Annahme, K»» aber »o» ?»r«a»de i»i ei»,eln»n fall« bi» auf ft Monale derlingerl werde». « ». PNicht», der Mitglieder „ pr'5* Wiljlif» haftet Itr die Erfüllung der ?-rbiiidI>chke!len d«r ««»»fleiilchaft. »»sirweil »ie -liioe» ?e«I.Indc »er «enofirnscha't »irfi(c seiner «»teile, u. gleichg Itia. .b diese Inteile «»«einaezahlt sind »der wi.tii »»d »b diese ««»»>! chueane« ,nr Eintrrtte« schon brstarden haben oder erst »«hrrnd feiner Ril-gliedlchast jiit Snlslehuiig gelaugi sind. Die Mitglieber «üste» ' »j miiidefteii« ei»e» Ai!l«i»ch«,» »,werben, ». zw. W„ h>, >»» ». 1« K fiii jeden «»teil binnen u Taxen »»d be» «esl binnen » Minale» b,s!eh»»gswrise binnen der von dem Vor««»de deftlinmle» I«»»eie» ftrrst (j ») ei»,»lil«n: b) «ch de» Satzung->i nnd der «eschSfKordmm« der Se»,ff«nfch-f, «»lerord»?»; «) die fi» jeden «iileii vor«esr>eb«»e ?ertriltcxcdli>>r leiste«. Die Höhe d«, «»i«ntt»ge»slhr wild »lljährlich »II,ch di» «oll. »erf«Iiml>iilg bestimmt. « 10. «echt« der tfittftllefeet. Ied«» Mrt«lied hat d,i- Recht: »> an der Benvaltiin« »nd Uebernitchung der »eschif»«iilt»i>»e>t aewiii ß B7 deS i?efeh«S vom s. «pril lS73 teifz»ieeh»e»: *0 «IVchiii »um »t« ein» reiche»! «) Anleide» bei »er c»«n»Isknfch«ft gemih b«r S«»i>ss»nf»asl».«at»»aen und »er GeschAits-^rbnung »» m«chni! ^ >««, «fiioHniiiJa'tlKicii Seiindgen und den Nutzungen »«»selben m» SeifiHlinHc Srili«r Anteilscheine leilziinehluen Milglieder», weiche Weiler« Anteile erwerbeii wollen. ! a n n der Vorstand i» rückncht«n,»rdigrn stillen die Aahliin« »er BeitrilUgedShr s»eiiosnosl!»fchaftiih»le» irrist (big Ablaufe von 8 Monale» »ach Aonftitnieriina) erworbe» h^be» ohne Suirichtiin« ter (im , »« an»eitid>teu> !pei«r>ll«»edul,r zu deired«». .. Mitglied verliert, in »alle »I tu der S. »»hlung i.'vwig ist <> »). *0 Pro»»» des «r,»>chn«»r,i vetraze« ,» «iinile» be« «elerv.-fond». » „ i " »u»IchlI«h»«S »an «irgliedeer Der »«stand <«erwa«nngSral> fanu »»«schließe»: »> solch« Mitglieder, welche die Äenoslenschaft »n strafgnichtliche« Schritte» ihnen gegenibrr genitigt habe»! b) di« °»f irgend »i»« Werfe die Eianun« »u, Mitglieds,ft verloren h-deri Dr, Borst-»» ist nicht verpftichtet, die Au»schlieiui>«»grii»d« aozufvhren. Den nach b; »»«geschlofteukn Miiglieder» ist da» »erufi»!g»?e«dl "• '»,« »«» «t»»»,»«». »> , •""!? ■"<«!'«» kanu -»« der «en»s>enlch.7fl mit Sude rillt« ied«» ««rwallnngt-iahre» «»«treieu, jedoch nur na» »>>ra»gegaügen»r schrii,sicher «Undipun« »o» «iMhfn««« :> «°»°l«n voe 3°*«.,'.Iu.fi Tod »».-geiretene «l,gft«> i>der h»ssen Srbeu verdleide-r »och ein Ich» tan« i,»ch Ablauf »«« betreffenden «eschichinn,eN l,asl»flich»ia. ., Da? »»»lretende Mitglied «itti für feinen Anteilschein die Be-t'iiixfl in leuer Höhe, welche sich nach der Vilan» de« letzi vorangegangene» ergid! ad.iitgsjch »«', fftr de» im ij x, seiiig»«el!,en ev-jial.««ierve-an» und hal triuru «nipru». auf «in»n «nl»ii an de« «»ichiftsveiiuögtn BW ^ AirOja^siiug «rfolg, «ach Erlrl«chung »«r «baesa.len * ' 3«W««#f« «m »»U« »«i' '»u|Mf«u« yui .Volle drr Aiiflisnnq »er «r «sfenschafl l>»n »ie Ril>t»alilu»g der Auleil.chone und e>,e Verteilung de» e^lroxiiiise? derieibe» erst »ich Ab«««» e>«<« Jahr«« erfolgen, flciertirct nein tage der Siustallung der teuiflliaKa »uiidmachinrg in der ..Wiener Zeitung" »der de» von »er iHe-»»steusch st hieftr befti»«,«» Ze,,«»ge». J ,a ««schift« »«» «rll«fllMlch)|,. Dr« u»«»»ss«»lchall »} r»(ciilin, »ijelile. mit akje»l>«rte Zra'ieu. Luchforderiinatu und offene Rechnungen filr derella gelcistele arbeite»! bi »rwährt Verlonal. ?a>iti»»«- und Baulredite u»,er den vom B»r-»a»d« iverwoltung»ra>«) »U bestimwenden Sicherheit«»! «1 erteilt Darlehen gegen gr»»dhlch«rlrch« «rcherstel!»»-: «> belehrn Wertpapiere! «s iibeminn»! Wertpapiere in »e,Wahrung und «erwaltml»! t) Übernimmt BinUijen ,nr Srr,i«si!ng iu lausender «echnunit und »orte»« Schober'? Inhaber von l«usende» Rrchnuitge». l»»„«. *) iidernimnrt Spareinlagen gegen auf Namen lautende Sinlagebstcher Die Sinla-ebstcher fSmieu nicht durch einfache vedergabe. sondern »irr durch Abtretung Zession) stbertragen werden. . Der «elrieb der i» »-5 bezeichneten ch«schSste ist aus die Mrtalitder » »'e»it.».w»b'»«g. D»> «ewthrung v»n Pers-ua»re»ileu ist die Beibriiguu, »»» »wer ,ahl»»g»,»»» de« Gesch»ft«fii!,,»,« (Di-eJ,oi«j u-ch «--«chrrf, »e« ^.»deldgeletze« eine genone »I.n». »nd «ew.n..«».echnun^ de» V-rstai.de (verwaltun^Arate) ^tüfKssa vorzuleben < 84. fluftriluna »«« «et„,«w,»»e». WäIL,'f"L. fr»''l,en Reingewinne wird juiiischst ei» e»,sprechende-Betrag zur »'»ahlun, »er Sprozerrtigen Zinsen f»r »je von »en Mital.-dern auf ihre «»Ie,Uch«.»e ei»ge»»i»l,e» »^nal«b«lrSge in Ab»,, gebracht. Der Rest »e« Vewinue» wirb sola-rid-rmaßen verwendete 8V'. füx de» «llge«einen Reservefon», v:, für Bildung ei»e» Spe,ialr»Iervef°,»<. iVI, «l» »»berorderitliche Z-blun« an die Mitglieder »er «eaossen. schaft »ach MaKgabe ihrer Anteile. 8d'/, an die Mitglieber »es Borstaude« i SetWi>[tuna»rolt») l''i< 0» »ie Zensoren filr ihre Milhewolniug. i'l, dem «-ichijftsfuhrer iDirektor). ti'U sstr deulschv-lkische Wohsiafirt-znierte. I 8d »«seeoe» an» 80', de» erziel««» Reingewinne»! d) au« 5' • sstr »«n Spetialre^rvefond: e) ».« d-u verfalle»-» Xr , '«ehe, M) be»w. 80-,. »er «»teil« ... ait»g«Ich>ed«»rii Milglieberu: <«> au» den b'.igeir Zinse» un» Divi»«n»e» der Anteilscheine, w-lche »on den Mitgliedern innerbald drei I-hr-n »ich« behob-, werde» und »ie «»gunste» »er «enoffrnschiif« verfalle». ollgenieine Reservefo»» ist dar» bestimmt, dai tkapstal >« Kai« von Verluste» wieder,» ergi»»en. Di« Verwendung »er,»« de» erurl,»» «..»g.wrnrr- ou«».fche.de,»en Ib°, »Ur »rutschvdltjsch« «°hlsah.,»»w«i»-Wir» dem Ermessen de« Barstaude« ubrrlassen. I^rmo .D«»t» oder eir»m »orstandimiiglirde »»d de« «>» der Prokura.Serligrin- dev»llmächti«te» «»elchistoführ», ,D'r«kt»r) oder Neomten ge»eich»et, ind«« di-sell-en der Kir«a ihren Namen deifetze». <80 Berwolt«»« Die Berwaltung der i-se>l«IIenschoft besorgt in erster ki»ie d«r B». stand s!i die Vollversammlung, d) die Z.,»reu der o»«r »i« 0>»fchaf,«fith,ec iDirektormm), 6) die R«viso?t» (ll«»«r»riisrr), t 50. Biirklanb iB«rwalNing»r«t>. Der Borftan» s«»rw»l,una»tali destebk a»« »»iidesteu« «-den Mi,, «lied ni. welch« veu den ««» wi« «»»fccher «limmenmehehei«' ««IHN werben un» welche »»»ahl d"i» Ne»ausnah«ie leiten» be» Vorstände» kverwalt»»,«rate»! »i» ,,r nbchsten Bollveisauiuilung nach Vebarf vermehrt wer»«n kann. » 8t. - . . ?,f . "0I* »«' «>»eprSsi»e»t »nn«n sstr .Hr. «er. ' Senvsf-ulchafr aufnehmen, noch bei A»leh«n viirgschafl . i M. Bost»«tsiii»i«J»n®. Die Mitglieber der Aenoss^uschast Üben ihr Ltiniiitrecht in der Bol. »ttsantrnluug au». Jede« Mitglied i« stimmdettchiial. I « Die Vollversammlungen sind oidenlliche »nd auh«r»>»enll>che » 8« . . orden,IkJi» S-llv-rsammsung studei jährlich i»»«ste»» im Monat« April statt. Dr« «inbcruftiiM geschieht d»rch den Vorstand <«-r»°lIuug«r,» uuter Belanutgabe der Tage«-rbit»iig burch stnnbmoch»»g i» der „Wiener .j-itung" und mich iiiindeste»« 8 Zag- vorher vetdffentlich, werd«» un» be» Ct», de» !-» u»d die Stnude »et Äddallung -ulhalle»! die erst- «rdeut. liche Vollversammlung wird spülest«»« im April Ml a»«-halte» I 88. Jede Vollversammlung ist deschlutsähi», wenn st« gedtng einberufen wurde. (AttSnahme % 6» n.) I 40. He Beschlüsse drr Bol»rersam«lung werde i »rt e,»focher SNmmen. »ehrheit «»ficht. Bei Stimmengleichheit gilt ieiie Meinung für ange»o«m«n welcher b»r »arsttzend« d»i,rtr»te» ist. Der «»rfiyend« stimmt immer mit' . t «8 Zum wirf»iig»!i-lS der B-llversauimlung gehör,: l. Wal» de« Bor. stände» iv«r>v»l>»ni»tale«), der Revisoren »Nd »e« Z»usclia'ljberichl: 8 SahungSinbetunge»! «. Aiistofitii« »er i»e»ofieufchof,! J Sefllesuiig be» v»r>i«beerag»« ber »0» einem Mitgli-»- ,u desttzeudeii ««eschäi^anteile; e. «bschreibuna vo, de, Sesch»st»anlei>en. Vers-guiig der Nach»ahlung ans di-felde»! 7. S»tich»idung iider Beschwerde« gegen die Verwaltuu««o ga»e! 8. »estfl. Die Rev!s»ren priifer>, w-lche ihr Amt al» Shr,»g», aitSiib«», werben alltihilich vou ber Vollversammlung «»» den Mitglieber, gewsthlt. i M Wufldfir*j »er i«er,i>fs-»schal« DaS .DeuIIchvollischr Tpar- u»b «lebil-Instrl»,, registrier,e Se» noftenschaft mit b«sch>iintiet H.flnng- wirb ausgelöst: ») wtnn die Bellvers-mmlung mit Zweidr-.ileimehrhei« b«i Auwes«»h«it der verfiel»». v°» »we> Drittel de» »-itoffenschosukapilal» »ie A»st«»ng beschliesi«: b) wenn »er Refervelond und die j>h>ft« »er «Seschill»auleile verloren wurden — »nrch Beschlnh der Vollveriainni!ui.|i mit einfacher Mehrheit; c) wen» »ber da» cÄnioif-niIiasiSveriudg-n der «onknr« eroffne» wir»!