Nr. 83. Donnerstaa am 13. April 1883. Die „kaibach» Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und tostet sammt den Beilagen , gnt »nlerrichtctcn Kreise» wird eben w,edcr dauon gesprochen. ^Itoch in dicscm Monat soll eilt allcrh. Erlaß erscheinen, welcher die Anfhc-bung dcS Provisoriums in Ungarn im Laufe dcs Monats Mai anordnet, und in dicscm allerhöchsten Schreiben soll auch dcr Zeitpunkt der Einberufung des Landtages schon im Vorans angedeutet werden. Es wird hinzngcfügt, die vor einigen Wochen errichtete Landtags« Sektion dcr nngarischcn Hofkanzlci habe dic Wcisnng erhalten, ihre Arbeiten derart zn beschlen« nigcn, daß dieselben längstens im August d. I. vollendet scicn, nm sie dann sofort der Berathung im Ministerralhc und der Sanktion Sr. Majestät nntcr-lireitcn zn tonnen. Trifft alles Dieß zn, so wäre dcr Zusammentritt des nngalischen Landtages für Anfangs Dezember zn erwarten, nnd so schr anch ein früheres Zustandclommcn zn wünsche» gewesen wäre, so wird dic jetzt in Anssicht genommene Session wenigstens dcn Vortheil dielen, daß die Mitglieder dcr beiden Hänser des nngarischcn Landtages, welche dcr nlicrwic^ndcn Vichrzahl »ach anch Lcmdwirthc sind, sich il)rel' politische!! Viissiun uillerzichcn löiulcn, ohne dadlüch ihren wnhrcnd des Winters ohnehin lnhendcn ökonomischen Geschäften Abbruch zn thun. Ueber dic Ausführung der Scptembcr'K'onvcntion nnd dcn Abmarsch dcr Franzosen ans Nom liegen verschiedene Gerüchte vor. Wahrend von einer Seile geschrieben wird, daß cm Theil der französischen Truft» pen Nom nach dcn Ostcrwgcu verlassen werde, läßt sich der „Voltsfrcund", von dem mau gewiß über-zcngt ist, daß cr über römische Angelegenheiten Nach» richten aus sicheren Quellen erhält, melden, daß Napoleon seine Truppen von dcn römischen Grenzen zu« rückziehe; man thut dies; unter allerlei Vorwäuocn, so heiße cs z. Ä. bezüglich Vitcrbo'ö (nordöstlich von Civitavecchia gelegen), daß Unzufriedenheit zwischen dcr Garnison nnd dcn Bewohnern herrsche. Dic Papst« liche Ncaicrnna habe hinrcichcndc Trnpvcn jetzt im Anacnblickc nicht zur Verfügung. In Vitcrbo werde es zn einem llcincn Spcklaicl kommen, die Piemon-tcscn, dic jetzt schon nahe dabei ständen, würden angeblich, um Nnhc herzustellen nnd znm Schutze des heil. Vaters, gemäß dcr Konvention vom 15. September in Vilcrvo einziehen nnd dort bleiben. Man meine, es sci dic Absicht, in dieser Weise nach nnd nach dic Grenzen den Picmontcscn zu überliefern, denen man ja anch, ohne die päpstliche Regierung zn fragen, bcrcits gestaltet habe, Briganli ans das römische Gebiet zn verfolgen. — Erwähnt mag hier anch werden, daß einem Telegramm dcs „Wanderer" znfolac, Kaiser Napoleon dem Orzbischof von Pari»; die Erlaubniß zur Ncise nach Nom, wohin ihn dcr heil. Vater licschicdeu, verweigert haben soll. Fürst Cousa hat den Befehl erlassen, nach wcl< chtln cr dcn Minister des Aeußern, Herrn Valancsco, bevollmächtigt, mit Oesterreich cin Auoliefcrungscartcl abzuschließen. Um dieses Cartel, dessen Vortheile allerdings allein auf österreichischer Seite sind, bemüht sich die kaiserliche Regierung seit zwei Jahren, ohne dasselbe durchsetzen zu können, da dic walachischc Regierung allerhand Schwierigkeiten machte. Das letzte ernstliche Auftreten dcr Mächte scheint dcn Hospo-darcn dcr Walachei und Moldau indeß gefügiger gc-macht zu habcn, Für Oesterreich ist das Cartel besonders deßhalb von Wichtigkeit, wcil ans Sieben-bürgen und Ungarn eine Mcngc von jungen Lenten, sobald sie militärpflichtig warm, sich dcr Aushtwmg znm Dienst dnrch die Flncht nach dcr Walachei entzogen, woselbst sie so lange verblieben, bis sic daö Alter, in welchem sie zu Soldaten tanglich sind, überschritten hatten. 'Oesterreich. M3ic... Ueber die Gründe, welche dic Abbe-rnfnng des t. hannovcl'schcn gesandten Frclhcnn v. Slockhanscn vrranlaßl habcn, dringt d,c ,.<-on,i. Oeslcrr. Ztg." folgende Mittheilung aus Ha''"/"" : Freiherr v. Slocthanscn ist auf scin eigenes Ansuchen von Wien nach Berlin versetzt worden. D,c ^unde, welche ihn dazu veranlaßten, habcn mit der Polttil nichts zn thun und sind rcin pcrsönlichcr Natur, ^s sind nämlich lediglich Familicnvl'hältnissc, dnrch welche diese Bcrsctznng zn molivncn ist. ^ . Trieft. AuS Albanien erfahren wir, dav dicic türkische, an Dalmatic» grenzende Provinz der Herd italienischer Umtriebe geworden ist, an denen sich lci-dcr auch Dalmatiner bclhciligcn. (im solcher dal-> lnatinischer Agitator wnrdc ncnlich in Scutari aus Veranlassung dcS dolligcn österreichischen Konsuls verhaftet, und zwar im Hanse cincS picmontcsischen Unterthans, jedoch mit Hnzichnng deS picmontcsischen Konsnls. Dic Italianissim! erheben nnn cin Zetcr-geschrci gegen dcn picmontcsischcn ttonsnl, der wohl nichts weniger thun konntc, da die Wolinnngcu dcr fticmontesischen Untertha^ci' r»och leine Asyle für ösler» rcichischc Bcrblccher scin lünncn. Dcr Bctrsfendc ist unter Eskortc nach ^ara aclnacht worden. Dcn Dampfschissstthrt^'Untclnchnulngen iln »nil-telländischcn Mccrc droht einc neue Gefahr. Es wird nämlich in Marseille eine Dampfschiff - Tranöportne-sellschaft für das ganze mittelländische Mccr mit eincnl Kapitale von 200 Älillioncn Franks gegründet, die in Bcrbindnng mit dcn französischen Landtransport- nnd StraßcnbaN'Unlernchnmngcn in dcr Levante dcn anderen Gesellschaften schr gefährlich zn werden droht. Unser Lloyd wird alle seine Kräfte aufbieten müssen, nm einer solchen Konkurrenz die Stange zu halten. Dcr mexikanische StaatSrath Herr Scherzen« lcchncr ist ans Mexiko hier eingetroffen. Der Prä-felt von Miramar, Hcrr v. Nadonctz, hat sich hcnte nach Lacroma bcgcbcn, nm das dortige Schloß dcS Kaisers von Mexiko zu inspizircn. Auch im Schlosse von Miramar wcrdcn Arbeiten ausgeführt, welche jedoch dcr Kaiser bereits vor seiner Abrcisc angc-^ ordnet hatte. Bon dem mexikanischen Oberstlieutenant Kodolich sind Äiiesc hier angelangt, wclchc dic dortigen Zustände in schr roseusarvigem Lichte darstellen; seine Wunde ist nicht gefährlich ycwescn. (O.-D. P.) ! AuS Graz, 9. April, schreibt mau dein ..Foblt." : Hcntc fand dic Ocneralvcrsammlnng dcr Mitglieder^ des Vereins snr Fördcinng der Knnslindustric im Landtagssaalc ^talt. Der mit Akklamation zum Präsidenten des Vereins erwählte Graf v. Mcran theilte dcr Versammlung dic angenehme Nachricht mit, daß Se. Majestät der Kaiser dem Vereine als Gründer bcigctrcten ist und denselben durch drei Jahre mit lc 400 fl. bedenken werde. Auch Se. laiscrl. Hoheit dcr Herr Erzherzog Naincr ist dem Kunstindustric-Vereine, welcher mit dcm Wiener Kunstmuseum in engere Vcrbindnng treten wird. als Grüudcr beige-, treten. Da ciu großer Theil dcS steiermärlischcn Adcls dcm Vereine seine Unterstützung zuwendet, so ist an dessen Prosperireu nicht zu zweifeln und wird! wahrscheinlich dcr außerdem m Graz bestehende Knnst-ucrcin mit demselben eiue Fusion eingehen, da die Zwecke Bcidcr ziemlich analog sind. Dcr Crust der Wissenschaft, mit welchem sich Professoren dcr UiM'crMt befassen, läßt cö doch zu, daß sie von ergötzlichen Einfällen heimgesucht wcrdcn. Bor wenigen Tagen brachte die „Grazer Ztg.", dic „Tagespost" und der „Telegraph" einen Nekrolog zu Ehren des kürzlich verstorbene» RechtSlehrerS G. Sandhaas. Dieser Nekrolog war von Professor Dr. Oskar Schmidt, cincm Nichlöstcrreichcr, verfaßt uud enthielt untcr Andern» dcn Passus, daß Sandhaa« „dcr fleißigste Lehrer" gewesen. Zwci Professoren dcr Ncchtsfatultat, Dr. Bl. und Dr. Schr., waren über diese Acmcrluug sehr aufgebracht, da auch sie sich für fchr fleißige Lehrer halten uud stellten an die Staatsanwaltschaft das Ansinnen, die genannten Blätter wcgcn Ehrcnbclcidigung zu belangen, welche durch das Lob dcö todten Professors dcu lebenden zugefügt wordcu sei. Wir wisscu nicht, ob diese Genugthuung dcu verletzten Professoren zu Theil wird. Die hiesigen Blütlcr wcrdcn sich jedoch jetzt in Acht nehmen, von cincm todten Ehrcinnanuc zu sagen: „Er war der licstc Mensch" — da dic zwei empfindlichen Universitätslehrer, die sich gewiß anch für schr gute Mcu-schcn anschcu, darin ciuc Beleidigung ihrer Ehre finden könnten. Agram, !1. April. Nachdem dic lroalisch-sla-vouische Hoslanzlei über Antrag dcS hiciländigen StatlhaltcreilüllD dcm hier bestehenden Vereine für Geschichte und südslauischc Alterthümer zum Behufe der Ausgrabung der Gräber dcr nalicnalcn kroatischen Könige aus den Trümmern von Solin (ehemals eine ansehnliche Stadt, jctzt ein Dorf in Dalmalicu) einen Geldbetrag von 500 st. aus dcm Ntgnicalar-Foude bewilligt hat, so wurde in dcr jüngst statlgefuudencn Comite-Sitzung dcS benannten BcrciucS der Beschluß gefaßt, bei dem Bürgermeister in Spalalo, Dr. Lauzi, das Ansuchen zu stellen, mit der iu Rede stehenden historisch-wichtigen Nachforschung dieser Alterthümer in Bälde zn beginnen. Ferner wurde von der Vcr« sammlung dcr Bcschlnß gefaßt, dcn in Dalmatien anfässigcn Grafen Medo Pucic zu ersuchen, dcr im Mal in Florenz zu Ehren Dante'S stattfindenden Feier im 'Namen dcS Vereins beizuwohnen, j Vervna, 8. April. Mazziui muß in letzterer wirklich total übergeschnappt und blödsinnig geworden scin, den« die Anläufe, welche cr zur Inszcncsetzlmg dcr von ihm getrimmten (^uur^ lit>oo^u nimmt, qua-llftzircu ihu für das Tollhauö. Daß cr bereits so wclt abgewirthschaslel hat, daß cr selbst gemeine Rim-dcrbanden als Vorlainpfcr der liMilu lj,^<^^ alqui« rill, haben wir bcrcils gemeldet, dcr letzte Plan des-, selben übcrbielcl jedoch Alles an Abenteuerlichkeit. Daß Mazzini in dcn Reihen der piemoutesischen Armee viele Anhanger hat und beinahe in jedem Ncgimente gewandte Agcntkn besitzt, ist eine allgemein bekannte Thatsache. Diese Agenten nun wurden dahin ange-wiescn, mit aller Macht die Desertion in dcr picmon-j tcsischen Armcc zn unterstützen und diese Deserteure zu vermögen, nach Vcnetien zu deserlileu. In Vene» ticn wurden seine Agenten angewiesen, sichere Verstecke für dicse Defcrleurc ausfindig zu machen, aus welchen dieselben dann, wenn der Moment dcr <.Mi't,!l, ii«c,W^ gekommen, hervorzubrechen nud die Fahne dcr Rcvolutiou auszupflanzen hätten. Sehr I stark zahlt Mazzini auch auf die Studeuten dcr Paduancr Universität und arbeitet demnach eifrig daran, die bei ihm schon zur Manie gewordene (^uurw ri«-co^li vom Stapel lausen zu lassen. Ob nun ein Mensch, der scine gesunden fünf Sinne beisammen hat, sich mit ähnlichem Unsinn befreunden können > wird, überlassen wir getrost dem Urtheile jedes Ber-nü«ftigcn — der alle Mann hat sich bereits start überlebt. Uuslcmd. AuS München, 9. April, wird geschrieben: ! „Gestcin war die Abgeordnetenkammer bri unserm ! jungen Könige in dcr Residenz zu Tische. Der Schlachtcnsaal., in dcm kc. To.^ staUstand, mochte wohl nie eine so zahlreiche und zugleich in ihrem Ncußcrn so vorherrschend bürgerliche Tafelrunde ßc-schcn habcu. Außcr dcm Könige, dcr o.ls Oberst sci- :Z4«> MS Chevauxlcgcr-Rcgimentö erschien, war Alles in Zioil. Der schwarze Frack herrschte vor, doch wurden auch bescheidene Gehröcke sichtbar, wic man sie auf dem Landc trägt. Der Speisezettel war reich bcsctzt und in deutscher Sprache verfaßt. Unter den Weinen glänzten vor Allen die deutschen Rheinweine. Die Tafelmnsil führte Musikstücke von Weber, Meyerbeer und Richard Wagner auf. Die Abgeordneten, die von ihrem SitzungSsaalc aus in langer Wagcnrcihc in der königlichen Residenz vorführen, waren fast.alle erschienen, außer wer durch Krankheit oder Abwesenheit verhindert war. Die StaatSministcr saßen zwischen den Mitgliedern des Kammcr-Dirctlorinms. Am Schlüsse des Mahles brachte der König ein Hoch aus auf sein treues Baicrnuoll und dessen Vertreter, die er nm sich zu Tische versammelt, weil er sonst kcinc Gelegenheit gehabt, sich ihnen persönlich zu nähern. Denn die Kammer war nnr vertagt, nnd deßhalb gab ihr Wicdcrznsammcntritt leinen Anlaß zu einer offi< zicllen Eröffnung n. dgl. Diesen Toast des Könige erwiederte der erste Präsident der Abgcordnctenkam-mer in warmen Worten durch Ausbringen eines dreifachen Hochs anf den „jngcndmuthigcn und hochsiu« nigen König", welches begeisterte Aufnahme fand. Während des Kaffees ließ sich der König jeden Abgeordneten einzeln vorstellen und hatte für Jeden freundliche und herzliche Worte. Man erzählt sich heute in zahlreichen Versionen die liebenswürdigsten Anekdoten über die Konversationen des jungen Mon-archcn namentlich mit den vorgeschrittensten Männern der „„Fortschrittspartei"" oder mit den heißblütigsten Pfälzcrn ans den Jahren 1848 und 1840." Lörrach, 7. April. Es ist die sichere Nachricht hierher gelangt, daß Friedrich Hccker, zur Zeit in St. Elairc'Eonnly, Staat Illinois, wohnhaft, von dem Präsidenten der Vereinigten Staaten uon Nordamerika zum Konsul in Zürich ernannt worden ist und wohl noch dieses Jahr nach Zürich übersiedeln wird. Turin, 6. April. Zwei wahrhaft entsetzliche, cm Organen der öffentlichen Sicherheit verübte Blutthaten, welche dieser Tage auf den belebtesten Plätzen der Stadt im Laufe weniger Stunden vorgekommen sind, halten die dnmpfc Aufregung im Publikum fort nnd fort in Athem und haben dicAufmcrlsamkcit der Regicrnna. derart gefesselt, daß man im Ernste nach schlenuigcn nnd energischen Mitteln zu greifen gedenkt, nm der fast ganz gesnnlcncn Achtung vor dem Gesetze dcu Massen gegenüber wieder möglichst Gcltnng zu verschaffen. Die erste Unthat bestand darin, daß am letzten Sonntag Abends 8 Uhr ein patronillirendcr Wachmann, Namens Sclmi, welcher auf dem Platze Savoja, nahe der Kirche der Eonsolata, cincn Orgelspieler, nm den mehrere betrunkene Bursche tanzten und schrieen, anS dem Grunde wegschaffen wollte, weil hier das Orgcldrehcn anf den Straßen schon nach sieben Uhr verboten ist, von hinzuströmenden VollS< Haufen in bedrohlicher Weise daran verhindert, und als er hierauf cincn blinden Schreckschuß in die ^luft machte, von einem Arbeiter mit einem Dolchstiche in die Brnst augenblicklich niedergestreckt wurde. Noch in derselben Nacht wollten andere SichcrhcitSwachcu einen tobenden nnd lärmenden Exzedenten in dcr Straße Sant Ausclmo, der durchaus nicht zur Ruhe gebracht werden konnte, arrctiren, dabei kamen sie mit den herbeigelaufenen Renten in'S Handgemenge und wurden zwei von den Wachmännern mit Messern lödtlich verwundet. Aehnlichc, wenn auch gerade nicht immer so flagrante Fälle kommen säst jeden Abend hier vor, wo man schon bei Sonnenuntergang anf allen Straßen und Wegen nnr zwei Gattungen Men-schen begegnet: Lustdirnen und Getrunkeneu. Nom, 3. April. Es ist stark das Gerücht ucr^ breitet, daß ein Theil der französischen Truppen nach den Ostcrfcicrtagcn Rom verlassen werde. Es sollen bereits die cutbchrlichcu Gegenstände nnd viele Pferde nnd Wagen der betreffenden Dimsion verkauft wer« den. Dagegen aber behaupten Viele mit Bestimmt» hcit, daß der Abzug sämmtlicher Tlnppcnthcilc erst später auf einmal stattfinden werde. Wie dem auch sei, man macht sich jetzt in den politischen Kreise» leine Illusion mehr, daß die Ausführung der Kon« vcntiou unterbleiben werde. Vielmehr ocutt man ernst» lich au Maßregeln, um den Folgen des Abzuges der französischen Armee möglichst vorznbcugcu. Soviel verlautet, bestehen am päpstlichen Hofe zwei Parteien, von denen die eine nntcr Kardinal Anlonclli die Vermehrung der päpstlichen Armee anf 12.000 Mann und das Verbleiben im Vaticau anrüth; die andere Partei, untcr vorwiegend jesuitischeu Einflüssen, dringt anf die Abreise dcö Papstes. Daß man endlich sich zur Vermehrung der Armee entflossen hat, dürfte auch daraus zu folgern sein, daß der beständige Mahner zn diesem Schritte, Herr u. Sartigcs, in letzterer Zeit wieder sehr intim behandelt wird, nnd sogar durch gcuaue Mittheilungen über den Zustand der päpstlichen Finanzen erfreut worden sein soll. Man schreibt der „K. Ztg." ans Paris: ES ist vollständig begründet, daß die Kaiserin Cugcuic an einer Geschichte der Königin Marie Antoinette schreibt. Ein Jesnitcnpater hilft ihr bei dieser Arbeit nnd begibt sich dicscrhalb jeden Tag uach den Tui-lcricu. Vriissel, 8. April. Daö Duell zwischen dem Kriegsminister nnd dem Aiilwcrpencr Abgeordneten Dclact ging Früh acht Uhr in Gegenwart der Herren Generale Guillaume uud Soudaiu dc Nicocrwcrth als Setundantcu dcS Ministers und der Abgeordneten Graf ^indetarle nnd Nothomb als Sekundanten Dclaet's iu einer uorslädtischen Reitbahn vor sich. »Die gewühlte Waffe war das Pistol. Dclact schoß zuerst und seinc Kugel streifte dcn Minister an der rechten Brustseite; Ehazal schoß und fchltc. Wäh< rend der Arzt nunmehr mit letzterem sich beschäftigte, ging Herr Dclaet anf seinen verwundeten Gegner zu und sagte ihm mit edler, versöhnlicher Freiwilligkeit, scinc Opposition beruhe lciüesnicgs auf persönlicher Feindschaft, sondern auf dcm Gefühl seiner Pflicht, worauf der Minister seinerseits Herrn Dclaet sein Bcdaueru über die gegeu ihu gebrauchten Ausdrücke aussprach. Die Gegucr rcichtcu sich alsdann die Versöhnungshand. Die Wnudc dcö Kriegsministers, der am Nachmittag bereits mif dcn Boulevards spa-zieren fuhr, ist ohuc alle Erheblichkeit. ES wird in-tcrcssant sein, zu crfahrcu, c>b die Herren, wie daö Gesetz vorschreibt, gerichtlich werden verfolgt werden. Die königliche Gnade läßt die Gefahr in jedem Falle gering erscheinen. London, 11. April. Einer offiziellen Meldung anS Bombay vom 6. April zufolge haben die Engländer am 2. d. 2H. Dcuaugiri in Bhntcui erobert. Ihr Verlust ist unbedeutend. „Morning»Post" spricht von einer Privalandicnz dcS in Wien ».'eilenden Mr. Hult, welche angeblich seiner Mission höchst günstig gcwcscn sei; hiczn b» merkend, daß demselben trotzdem große Schwierigkeiten zn überwinden bleiben. Kopenhassen, l0. April. Dcr Antrag dcS gcmcinschaf!lichen Ausschusses wurde im ^andsthing angenommen, vom VollSlhing verworfen; cs ist somit der RcgicrnngSvm'schlag, betreffend das Grundgesetz im RcichSrathc gefallen. Die Regierung erklärte sich der VcrfassungSfragc gegenüber noch bcschlnßloS. Die Rcichsrathöscssion wird morgen geschlossen. Aus Konstantinopcl, 2'.). März, schreibt man der „Ag. HavnS" bezüglich der bereits durch dcn Telegraphen gemeldeten Vorfälle in Kleinasien Folgendes: „Ein Türke in Kutagcit war durch einen unglücklichen Zufall im griechischen Quarticr der Stadt gelobtet worden. Die Muselmänner klagten die Ehristen an, ihn ermordet zu haben, und schrillen deshalb zn Hand« grciflichkeitcn gegen sie. Die ^olalbchördc war nicht mächtig genug, diese Uuordnnng zn unterdrücken, nnd die dnrch diese Straflosigkeit ermunterten Muselmänner sprachen von nichts Geringerem, als von ihrer Absicht, iu Kutagat dasselbe zu thun, waS ihre RcligionSgc-uosscu iil Syrien gethan habcu. Via» hat Grund zu ernstlichen Befürchtungen über das Schicksal der Ehristcn dieses Ortes." Athen, 2. April. Wir haben cincn Adjutanten deS Fürsten uon Montenegro hier, der von seinem Herrn hergesandt wurde, um dcm Könige die Ancr-lcnnnna, desselben (!) nnd das Großkrcnz dcS montenegrinischen Ordens zu übe: bringen, Sie können sich denken, wie sehr dies zur Ko n s o li d i rn n g der neuen Dynastie beitragen wird. Lokal- und ProvinM-Nllchlichtcn. Uaibach, 13. April. Gestern Nachmittag starb hier der 82 Iahn alte Oberstlieutenant StandeiSly; ein Vetcra", der seit 1805) fast alle Kriege, welche Oesterreich führte, mitgemacht hat. — Gestern Vormittags nach W Uhr fuhren die Stndivcndcn Josef und Johann Km'liu, Söhnc cincS hicsiycn Gctl-cidchiwdlel's, Heinrich Märn, Sohn cincS NcchmmySoffizial«, Johann Grnl,ou, Sohn cincS MaschinführcrS nnd Weudclin Harich, Schnei-dcrösohn, mit einem Kahne von der Kralan anS durch den Gi'nber'schcn Kanal gegen StcfanSdorf. Bci dein hohen Wasscrslandc fing der Kahn, welchen die jungen ^eutc nicht zn führen verstanden, zn schwanken an. Märn fiel und Harich sprang hcranS; dicscl wnrdc von Fcldarbcitcrn lcbcno herausgezogen, wälj' rend Ersterer in den Wellen verschwand uud ertrank, Dcr itahu ging weiter nnd sti'cß au der StcfanSdor-fer Brücke an ciucu Pfeiler, in Folge dessen die bei' dcn Karlin hcrausslürztcn uud ertranken, während dcr im Schiffe gebliebene Grahou von Landlentcn gerettet wnrdc. Die ^cichcn dcr Verunglückten konnten bis jetzt noch nicht aufgefunden werden. Feuilleton. Zur Geschichte der Hüte. (Schluß.) Wenn sich der Satz, daß man cincn Menschen an seinem Hute erkennen kann, auch nicht so ohuc weiteres uud ganz entschieden hinstellen läßt, zur Äc-urtheiluug eines EharattcrS oder hervorstechender Züge desselben ist er ein ebenso sicheres Hilfsmittel, als die Form des Kelche« zur oberflächlichen Klassifizirung vieler Pflanzen. Gchcu wir aber nun vom Individ dnnm auf ganze Geschlechter über und betrachten wir dcn H»t verschiedener Zcilepochen, so ergibt sich, wenn auch in eiucm allgemeinen Sinne, dieselbe Wirkung des herrschenden Geistes auf die Form der Kopfbc-dccknng, und dieß verleiht der Entwicklung dcS Hutes das erwähnte historische Interesse. Die Entstehung deS Hutes fällt zusammen mit dem Sündenfall, eS war nebst dcr Schürze in eiu- fachster Form daS erste Kleidungsstück, und es scheint dcr ganzen Menschheit mit dem Hut gegangen zu sein, wie dcn kleinen Kindern, die Alles in den Mund stecken, was sie lrrcichcl, lSunen. Tie hat mit allem Möglichen ihren Kopf bedeckt. Wie mannigfaltig ist das Material, welchcö die Natur liefern muhte'. Die Vögc! dcr Luft gaben ihre Federn, die Thiere des Feldes WoUe und Haare, Amphibien ihre Haut, das Schaf, Kamel. Kaninchen, die Hicgc, dcr Hase, vor allem der Biber müssen ihre Felle licfcrn, die Felder FlachS und Baumwolle, die Erde Metall und Steine, das Mccr Perlen, und dcr Mensch hat seinen ganzen Scharfsinn angestrengt, um a»S diesen Materialien eine passende Kopfbedeckung zu schaffen. Wenn man die Masfe dcr Hüte überschaut, die aus diesen Bo mühuugcn hcrvorgangcn sind, so glaubt mau, die Menschheit habe nichts Anderes zn lhun gehabt, als das Problem cincS passenden HntcS zn lösen. Und daS glänzende Endresultat war dcr Eylindcr! Nur die chinesischen Hüte, welche viele StaudcSuntcrschicde bezeichnen, trug man vor lausend Jahren schon, wie so Vieles bei diesem stchcngcbliebcncn Volte von dcr Zeit unberührt gelasstü isl. Die alten Griechen trugtu bereits einen anS Filz gefertigten Hut; sie wußten sehr angenehm zn leben und ließen sich also auch nichl im Sommer den Scheitel sengen nnd im Winter von kaltem Regen waschen. Was die Römer bclrisft, so trugen sie namentlich bei ihren Festen Hüte; nach Ncro'S Ermorduug wnrdc die Sitte, welche zu tragen, allgemein. Untcr dcn nordischen Völkern sind cS zucrst die Angelsachsen, welche Hüte von Stroh tragen, sowie überhaupt im kälteren nördlichen Europa dic Kopfbedeckung frühzci-tig gefunden wild nnd in der mannigfachsten Gestalt. Vange trng man dann dcn eisernen Helm und das Baret, bis der spitze Hnt mit breiter Krempe auö Spanien einwanderte. 1^60 wird dcr erste Hutma-cher genannt. Er lebte in Nürnberg, dieser Wicgc deutscher Indnstric. Die Sitte, dcn Hut mit Federn zu schmücken, wurde damals allgemein lind hat sich lange Zeit erhalten. Jetzt tragen nnr noch Damcn und Soldaten Federn. Daö Bürgcrthum, dcm diese Zeit gehört, hat mit dcm Firlefanz wcnig zu schaffen und nur, wenn cs auS sciucr Bahu geworfen wird, kriegt cs romantische Grillen, wohin die kriegerische Hahnenfeder auf deu Hüten unserer weiland fo gc< fürchteten alten Schntzwachc zn rechne» ist. Im 15). Jahrhundert gab cS bald Hüte wic ein Fingerhnt, bald wic ein umgekehrter Pflastcrstuhl uud wieder für lauge Zeit daö friedliche Barct, jedenfalls eine kleidsamere Tracht, als unsere heutige Schild' mutze. Im 16. und 17. Jahrhundert wnrdc ein un< deutlicher LuxuS in Hüten gctricbeu, cs waren die goldenen Tage dcr Hulmachcr, Fcdcrschmückcr und Goldslickcr. Man trug bald schwarze, bald weiße, rothe, gelbe Hüte, bald dicsc, bald jcnc Verzierung, nie zufrieden mit dcr Mode, und wic die Modc launig, so wechselte auch der Stoff. Jetzt wechselt der Hnt höchstens mit der Jahreszeit. Die hohe» Filzhüte waren Anfangs sehr theuer nnd nnr vo" Vornehmen getragen. Einen dcr schönsten sehen 'vir auf dem stolzen Haupte dcs trefflichen Rudolph r.o» HabSburg, wic cr im Frankfurter Römcr abgcbildcl ist, einfach schwarz mit breitem Rand nnd weißer Feder, RubcuS trug gleichfalls eincn von sehr schö" ncr Form. Berühmt ist der Hut Ludwigs XI., dcr mit zahllosen bleiernen Heiligenbildern verziert war, an die dcr fromme Monarch abwcchsclnd seine Gcbctc richtete. Daneben besaß derselbe eine andere merkwürdige Zier, cine Schnur vou Rubinen, dic der König in Versatz gab, wenn cS ihm an Geld fehlte-Franz I., dcr Freund dcr Künste, lrng eincn farvi-gen Hnt, gewöhnlich uon blauem rammet, mit Per-lcn nnd Metallen gcfchmückt nnd uon weißen Federn umspielt. Heinrich Vlll. schmückte sciucn Hnt mit einer Rose. Die Hüte, welche man au dcn Höft« zu Versailles und London trng in der Zeit öud-wigS XIV., warcn die graziösesten nnd elegantesten, die eS je gegeben hat. Wie edel erscheint diese Kopf" 34R — Gestern Abend wurde hier in der Richtung von Nordost ein starker Feuerschein bemcrlt. — Die Adaptirung dcS LandtagssaalcS in Agram ist vollkommen beendigt nnd sind anch die nöthigen Lokalitäten für daS Präsidium, für AuSschußschungcn und die Landtagslanzlei hergerichtet. — Wic dem „Kamerad" von Seite der kaiscrl. mcz'ikamscheu Gesandtschaft mitgetheilt wird, hat Sc. Majestät Kaiser Maximilian die gegenseitige Vcrrcch-Nling von Privntgclocru zwischen Wien nnd Me^ito gestattet. Alle für Angehörige des österrcichisch-me^ita« Nischen ssrciwilligcntorpö bestimmten Geldsendungen von Privaten können daher bei dein kaiserlich mc^ika» Nischen Herrn Oberst Lcisscr (Wien, Stadt, Fricdrich-straßc ?lr. l;) in Aaarcm (jedoch stets nur in Gold zu ZwanzigsranlSstückcn) erlegt werden, worauf nach crfolgtcr Anweisung die Auszahlung an die Adressaten in Mexiko geschieht. Der Hanptvorlhcil dieser Maßregel besteht für Private in der dadurch ermöglichten Ersparuug des PoslportoS nnd in der Sicherheit von Verlusten. Wiener Nachrichten. - 3»ien, 12. April. Gestern, Dinstag den 11. April, fand das feierliche Leichcubcgängniß weiland Sr. Durchlaucht des gewesenen k. l. Ersten Obersthosmeisters Generals der Kavallerie Karl Fürsten zu Liechtenstein in dcr Pfarrkirche zu Unserer Lieben Fran bei den Schotten, mit den gebührenden militärischen Ehren und auf Allerhöchsten Befehl anch mit dem für die loswürde cincö wirtlichen k. k. Ersten ObcrsthofmcistcrS vorgeschriebenen Zcrcmonicl Statt. — Herr Alexander San dic, Redakteur von „Ost nnd West", ist aus Anlaß eines Artikels, wegen Verbrechen dcr öffentlichen Ruhestörung auf sechs Monate einfachen Kerker vcrurthcilt wordcu. Die Staats, auwallschaft halte 8 Monate schwcrcu Kerker bean» tragt. — DaS Hinderniß auf dcr Nordbahn bei Saitz ist behoben, die Vahn zwischen Luubcnbnrg nnd Brüuu ist für Personen nnd Frachten wieder frei. Vermischte Nachrichten. Als nach dcr bekannten, uom Abgeordneten Grcuter gehaltenen schwungvollen Ncdc einige Ab' geordnete dein huchw. Herrn ihre Glückwünsche darbrachte», sagte u, A. Herr Kuranda zu Grcutcr: „Ihnen lann dcr Bischofsstab uicht ausbleiben!" Herr (Brüter antworte soalcich: „Alsdann würde es mci» Erslcs sci, Sie zn laufen, damit Sic Mmistcr bei' Kultnö wcrdcu lüiuitcn. So erzählt die „Glocke." Die „O. D. P." versichert, daß daö Gespräch theils entstellt, theils erfunden sci. — Vor beiläufig 12 Jahren erregte die Ermo» dung und Beraubung cincS in Schlesien wohnenden BichhäudlerS kcin gcrmgcS Aufsehen; alle Recherchen aber nach dem Mörder blieben resnltatloS. Dcr Verräther jedoch schläft nie! Die Tochter dcS Ermordeten halte in Berlin einen Schlächtermeister geheiratet; beim letzten UmzugS - Termine uud Einpacken dcr Sachen ihres Gatleu ic. fand sie unter denselben eine Geldkatze vor, welche sie für ihren Vater gestickt hatte nnd welche nach dessen Ermordung spurlos ver-schwunden war. Ein dunkler Verdacht stieg in ihr auf, dcr sich jetzt bis zur schrecklichen Gewißheit durch daS Gcstäudniß ihrcS Ehemannes gesteigert hat — letzterer ist der Mörder ihres Vaters! Die Verhaftung dcS Thäters ist bereits erfolgt. — Dcr „Boston Daily Advertiser" vom 16. März meldet: „Professor «gassitz zeigte gestern einer im Zcntral-Mnscnm abgehaltenen Versammlung an, daß er innerhalb ciucr Woche sich auf eine wissen-schaftliche Forschungsreise in die Tropcnländcr begeben werde, begleitet von einer Gesellschaft von acht Herren, dcr zahlreichsten nnd zur Wirksamkeit vorbc-rcitctstcn Gesellschaft, welche jemals auszog, um die Richtigkeit dcr von ihm anfgcstclltcn Gletscherlhconc zu plüfcu, welche, wenn sie sich als richtig bewährt, die Beobachter in den Stand setzen wird, wic auf eiucm Thermometer die Veränderungen dcr Temperatur an» geben zu löunen, welche die Erde vom Anbeginn an durchmachen mußtc. Außcrdcm hofft Profcffor Agassitz von dieser Expedition die größte Menge von Hand-stücken auS den Tropen mitzubringen, welche jemals gesammelt worden ist. Der Kaiser von Brasilien, welcher bereits seine persönliche Theilnahme an dem Mnscum für Naturgeschichte zu Cambridge im Staate Massachusetts durch Geschenke von Hunderten werth-voller Exemplare bewiesen hat, dürfte, wie Professor Agassitz meint, unzweifelhaft der Expedition außcror-dcnllichc Fördcrnng und Unterstützung angcdcihcn lassen. Die Kosten dcr Expedition selbst werben dnrch dic Freigebigkeit cincS Bewohners von Boston, Herrn Nathaniel Thacr gedeckt, welcher sich bei Prof. Agas-sitz um scinc Ansichten über diesen Gegenstand elkun-digtc und, als dicscr sic ihm unter Angabe des wahrscheinlichen BctragcS dcr Auslagen -^ je 2000 bis 2500 Dollars für jedes Mitglied dcr Expedition — mittheilte, dem ^crru Professor seinen Entschluß iu folgender Weise aussprach: „Wählen Sie Ihre Be-glcitcr, organisircn Sic die Expedition, machcn <^ic sich an dao Werk und schicken Sie mir Ihre Anweisungen." — AuS London wird uutcrm 6. April über dic Hinrichtung eines Atkinson, dcr scinc Frau crmor. dcte, gemeldet: Daö Ende dcS GatlcnmörocrS war wic seine TlM gräßlich. Als cr zum Galgen gebracht wurde, war er bleich, aber gefaßt, nur sein unterer Kinn-backen machte konvulsivische Bcwcgnugcn, Während er mit dem Geistlichen betete, befestigte dcr Henker ein Seil an dem Halcn des Galgens und lcglc dem Dclin-qncntcu, der zu diesem Zwctt cmc Veitcr bestieg, die Schlmac um den Hal«. Als dem Unglücklichen mm dao Äl-ctt lintcr den ssi'Ißci, forlnczo^cn ward, zeigte cS slch, daß da5 Seil z>i lang imd lose war, und sclii Körper fiel mit einem ciUsctzlichcn Geräusch in. ucrhalu des GerüslcS zu Boden. Dic zahlreich versammelte VolkSmassc brach in ein lantcS Geheul auS. Viele glauotcu, der Delinquent werde begnadigt wer-dcu, ein alter Aberglaube in solchen Fällen. Niemand vermuthete, cr wcrdc zum zweiten Male ohne fremde Hilfe den Galgen ersteigen können. Dcr Heuler erschien wieder uutcr dem allgemeinen Gebrüll: „Niederträchtiger Schnft!" „Verfluchter Schurke!" und knüpfte znm zweiten Male mit zitternder Hand ein bcdcckuug, welche die Slim nicht verdeckte, dic mit schönen weiße», rothen und blauen Federn gezielt war und daS Auge noch entzückt in den alten Gemälden jener Zeit! Mit dicscu Federn den Boden zu berühren, wic cö die feierliche Höflichkeit erforderte, daS war eine wirkliche Ehre, welche man den Damen bezeigte, ganz anders, als das Lüften deS Eyliudcrs, womit wir heute grüßeu. Von dem Hut der soldatischen Reuommisterei, den dcr 30jährigc Krieg schuf, sprachen wir schon. Mit dem Frieden lehrte eine vernünftige Form zurück, das Extrem kann sich nicht lange auf der Höhe erhallen. Dcr Hnt wnrdc wieder steif und nüchtern. Die Zeit dcr Pcrrückc lau» und jeder Raud wurde lästia, erst auf einer Seite, dann auf zweien, dann anf dreien richtete man ihn auf, wic Friedrich der Große ihn lrua. Die Allongcperrückc war schon schützende Bcdcckuug des Kopfes, dcr Hut ward nur noch Zier und saß ganz oben auf dem Haarwustc; zuletzt lountc die Frisur mit ihrer künstlichen, dcr Schonung bedürftigen Ordnung gar leinen mehr dul-dcu, cr wurde von seiner Höhe herabgestürzt, man klappte ihn wic einen Bogen Pappe zusammen und trug ihn unter dem Arm. Iu dieser Zeit finden wir auch die Anfänge dcS jetzigen DamenhutcS. Darauf beginnt dic^criode des Cylinders. Merk-würdig, cr, dcr in unscrcn Augen etwas Philiströses, KonsclvatiucS hat, während man den niedrigen Filz «ut der Bezeichnung „Zuckerhul" allen Wühlern zu-schob, cr war bei seinem Auftreten ein Zeichen dcr Frcigcistcrci. Mau denke au Goethe nnd Werther, an England und Amerika. Die französische Ncvolu-tlou beschäftigte sich „icht nur ill ihrcr rücksichtslosen Weise mit den Köpfen, sondern auch mit den Hüten; eiuc Zeitlang warf mau ihn gauz uou seinem Throne und setzte die rothe phrygischc Mütze ein; nachher wurde dcr englische Eylinder, in niedriger Form nud mit angeschlagener Krempe, angenommen, und nun drang cr allgemein nach Deutschland. Alle Oppo-sitwn von Oben war vergeblich. Vom Landgrafen von Hessen, späteren Kurfürst Wilhelm 1. wird ciuc Anekdote erzählt, welche beweist, wie schr mau deu Cyliuder als rcuoluliouär haßte; cr ließ die ^uchl. Häusler in rundem Hute gehen. Einige dreißig Jahre später aber prangte cr auf dcm Throne Frantrcichs, auf dcm Haupte Louis Philipp's. Der dreieckige Hut blieb nur noch Gcfähitc des AmlsrockcS und der Uniform. Die Minister von 48 verschmähten ihn, jetzt ist cr bei ösfcutlichcn Handlungen nnd Feierlich-keilen wieder in Funktion. In, Oanzcn aber ist er gefallen' mit ihm Puder, Zopf, Knichose u s. w., w,c nul dcm Eylinder einst der Frack fallen wird. Der runde Hut gelaugte überall zur Anerkennung, uuo wic jchr cr stch festwurzelte auf den Köpfen, obwohl man ihm weder Schönheit noch Zweckmäßig-kclt nachrühmen kaun, zeigt dcr neueste Kampf der Gegenwart, dcu cr mit dcm niedrigen Hut auszu. fechten hat. Dieser, dcr Hut dcr Zukunft, wird zunächst wohl dcu Sieg davontragen. DaS ist im Allgcmeiucn und Großen die Geschichte des HnteS, in dcm sich dic Launcu dcr Völker und Hcitcu abspie-gcln uud dcm noch so viclc Revolutionen nud Wandelungen bevorstehen, als der Menschheit selbst. Wer weiß, was man in 100 Jahren auf dcm Kopfe trägt? ürzcrcs Seil an den Haken. Alle waren iu furcht-barster Spannung, was nun kommen würde. Nach ungefähr einer Viertelstunde athcmloscr Erwartung erschien Atkinson mit dem Geistlichen wieder. Er war fast uuverändert, nnr um seinen offcucu Hals sah man einen brennend rothen Streifen. Wieder stieg cr die Leiter hinan, wieder legte ihm der Henker die Schlinge um den Hals und cinc Sekunde daranf schwebte sein Körper in dcr Lnft. Schauderhafter-weisc aber war dcr Strick zn steif gcwcfcu, die Schlinge zog sich am Hinterlovf in die Höhe und hielt fast nur am Kinn fest. Die Folge war, daß dcr Unglückliche schrecklich strampelte, während scinc Brnst sich krampfhaft hob und fein Gcficht anschwoll. Erst nach cini> gcr Zeit nahmen scinc Bewegungen ab und endlich hing cr regungslos da. Man kann sich dic ?lufrc-gung der Menge denken. Ueber alle Maße» widerlich war cS, daß ein Schwärm Kohlcnarbeitcr aus dcm Flecken Atkinson's ihm zu Ehren fast den Tag über um den Galgen versammelt blieb mid einer so wüsten Trunkenheit stöhnte, wie sic die Ursache zum Verbrechen gewesen, daS ihn au den Galgen gebracht hatte. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Pest, N.April (Abends). Die Donau ist im rapiden Wachsen; man befürchtet eiuc Zerstörung der zur Quaianlage begonnenen Ufcrbauten. Berlin, 11. April. Der „Slaatsanzeiger" meldet: Ein allerhöchster Erlaß vom 8. April bestimmt, daß in Gemäßhcit dcr Ordre vom 18. Dcz. 1861, iu welcher die Errichtung von DWlmälcrn in Berlin, Düppcl nnd Alscn angeordnet war, die Grundsteinlegung dieser Natioualdenlmälcr in Berlin am 18., Diippel am 21, Alsen am 22. April stall-zuftndcn habe. DaS SlaatSmiuistcrium ist mit dcr Bekanntmachung der Ordre beauftragt. Heule Nachmittags wurde hier der Handelsvertrag zwischen Oesterreich und dem Zollverein unter-zcichuct. Berlin, I I. April. Baulicrbricsc lauten: I» Petersburg wurden Brandstifter verhaftet. — Aus den öffentlichen Plätzen brennen, auf sauitätöpolizci-lichc Auordunng, Holzstöße zur Nciuiguusj der Luft. Kicl, 1l. April. (Pr.) Sicherem Vernehmen nach hat Preußen hier seine Absicht, mit dcr Flotten-station uud den Marine-Etablissements von Dcmziy (nnr die Wcrftc ausgenommen) den Hasen von Kiel zu belegen, amtlich angekündigt, und hat demgemäß dcr öslerreichischc Eivillommissär, zur Erwirlnug dcr erforderlichen BerhultungSliefchlc für sich, auf der Stelle nach Wien Bericht erstattet. Paris, l i. April. (Wdl.) Alle wichtige,, Ncisc-proieklc der kaiserlichen Familie sind für den A.mcn. blick aus Anlaß wichtiger Nachrichten aus Ro>„ siftilt D.e Ka>,erin bcharrt auf ihrem Entschluß, selbst nach vlom zu gehen. ^ < > «/ Vydttuhnen, 11. April. (N. Fr. Pr ) ">m benachbarten (Gouvernement Augustow fordert "der Flecktyphus zahlreiche Opfer; die Hauptstadt Suwalki 'st abgesperrt. Dcr Landrath hiesigen leises hat d Postirnng von SllnitnlSwachcu angeordnet New-Aurk, 1. April. Die Armee'dcS Gcuc-! rals Graut hat am Mittwoch ihre Bewegung l.c-gonncn. Dlc Infanterie rücktc am Hatchers - Niver vor, — Shcridan ist vorgerückt, mn die Süoeisen. bahn abzuschneiden. — General Thomas soll von Südwest auf Lynchburg marschiren. ^ Dic Bewc-gung gcgeu Mobile begann am 18. März. — Lin« coln uud Scward befinden sich noch in City point. Markt- und Geschäftsbericht. vaibach, 12. April. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: :'. Wagen mit Hcn nnd Stroh s41 Zentner), 95 Wagen und .^ Schiffe (l2 Klafter) mit Holz, nnd 105) Mctzcn Erdäpfel. (Wochenmarll - Prcise.) Weizen pr. Metzru st. —.—(Magazins.Prcis fl. 3.8l!); Korn fl ____ (Mgz. Pr. fl. 2.5i< >); Gerste fl. -.- (Maz. Pr fl 2 32> Hafcr st- -.- (Mgz. Pr. fl. 1.82); Halbruchl fl ""' (Mgz. Pr. fi. 2.70); Heiden fl.-.-(Mgz. Pr. fl 2 70)-Hi/st fü--- (Mgz. Pr. fl. 2.72) Kl.turntz fl '^' (Vtgz. Pr. fi 2.W); Erdäpfel fi. 2.- (Mgz. Pr. fl. —.—); Luisen ft. 4.— (Maz. Pr. f —-5). Erbsen fl. 3.70 (Mgz. Pr. fi. ^); Fisolen fi. 3.75 (Mgz. Pr. fl. —.—); Nindsschmalz pr. Pfd. kr. 57—«0, Schweineschmalz kr. 44; Speck, frisch kr. 32, detto gcränchert kr. 44; Butter kr. 55; Eicr pr. Stück kr. 1j; Milch (ordinär) pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfnnd kr. 19—21, Kalbfleisch kr. 18, Schwcmc-fleisch kr. 23, Schöpsenfleisch kr.—; Hähudcl pr. Stück kr. 33, Tauben kr. 13; Hcn pr. Htr. kr. 85 bis fl 1 10 Stroh kr. 75; Holz, hartes iX)", pr. Klafter fl' 8 5,0 dclto wcichcS fl. 5.00; Wein (Mg;. P^ rochcr'v/ Eimer von 11 liis 15 fl., weißer von 12 biö n; sl' (Mit Einrechuunc, dcr Vcrzchrungsstcuer) Verantwortlicher Rcdattcur: Iguaz v. Kleiumayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr Kt Fedor'Vamberg inTLaibüch.^ 542 Telegraphische Effekten- und Wechsel Kurse an dcr k. k. öffentlichen Börse in Wien. Dcn 12, Npril. 5'/ Mctalliquta 71.60 1860'er N»l3 4" 5'/. Nat.»«nl.'h. ?630 Silber . . . 1(^,7.^ Va«sc:?til» . 795. - kondon . . 10!« "l« jtrediwltien . Il?3.— K. k. Dukaten 5,16^ Lotto)ichllNgcn vom 12. H.pril: Wien: 7tt «7 tt .52 «7 Graz: )H «O ^i3 ä« V Iremden-Anzeige uom 11. Avril. Htadt Wien. Die Hlnen: Glnn, ^'^» Kanifcha. — Mendcz, Ifaufm^nn, von Wien Wanda, Handlllttgs'Rciscudcr, Voi» Prac,, -ZhlinN'a, Piivat, ron Gl»i^, — Pa«ilin, Güter A>rwaltcr, i,'oll Thm'namhart. — Ücbul, Privat, von Stein, — Ierinmm, Gutsbesitzer, vo» Kah.n« ftcin. Vaicrischer Hof. Die Herren: Lk'laiiachi, Handelömann; ^alla. Holzh.'iurler, und Schöffmann, >^g,!lt, vl.'n Trieft. Mohren. Die He-.',,'»: Haitinaim, M^urermnster. vu» Udine. — Tcrtitsch, l. f. ^oinier, vri, P^idua. (714.2) Nr^tt277 Erekutive Fcilbictuug. Mit Ve^uq auf d«s dießsstrichtliche Eoikt ddo. 11. v, M. Z, 1100. wird i» der Ektkuliol^sachc de^ Herrn Anton Äo> schel uon PIanilni. Lessen Iobann Klrschc von Gora Nr. Üö l"!". 105 fi. 5)0 kr, ». 8. l,'. lnnd gemacht. daß auch dic zweite auf den 7. l. M. angeordnet ^e> wcsl'nc Rcalfeildietun^ fruchtlos gcblic« dcn sei, dahcr zur dritten anf dcn ' 0. Mai d. I, Vormittags 10 Uhr, in loco der Rea» lität zu Gora mit dem vorigen Anbl'N^s und mit dem Vtisahc geschritten, lind daß lci dilscr Tagsa^liüsz ol'igc Ncalität auch n»tcr dem Schählingsmerih? hilttlüige« geben werden niild. z?. r. Vezirköamt Neifniß, als Gc. richt, am 8. April 1865. (710-2) Nr. 187. Erckulive Feilbietung. Von dem k. k. Pczirkeanue Rclfn,^ j,ls Gcricht. wird hicmll dckannt gemacht! Es sci üdcr das Ansnchcn drs Anorca^ ^crjatcl uo» Nlifniß. gcgeu Franz Ho-zlieucr ^)on WeikerSdorf Nr. 7 wegen, an6 den» Vergleiche uom 22. Fcoinm 1850. Z. 990, schnloigcr 84 fi. öft. W, c. ». o. in t?ie crclnlwc öffcnllichc Vcr» sliiglNlng dcr. dcm Lcßlcrn gcl)örigcn. ini Grnliddllche dcr Herrschaft Ncifmh .^u>, Urd »Nr, 107 vorkommenden Re.iliiäi im gcrichllich crhodcncn Schapnnggwerlhc von 1:')l»2 st. ö. W. gcwiliigct. n»d,^ln Vornahme dcrscwcn dic excknliorn Fcl!° l»ielungs'Tagsapllngcn anf den 24. April. 20. Mai und 28, Juni l. I.. jcdcömal Vormittags um 10 Uhr. unr zwar ric crstc und zweite iul Amt^sij)l', die drille in loco dcr Ncalitä't mit dcm Anhange bestimmt worden, dab die feil-znl,'!ltc»dc Realität nur liti der lchlen Fcilbictung anch nnlcr dem Schäßungö» werthe an den Meistbietenden hlnlange. geben werde. Das Schähungsprotololl. der Grund, buchsextrakt und die^izltalionöl>eding»iss, köllucu bci dicscm Gerichte in den gewöhn» lichen Ilmtsstnndcil eingcschen werdcn. K. k. Bezirksamt Rcifniß. als Ge-richt, am 5. März 1865. "(703^3) Nr. 1083. Eretutive Feilbictuug. Im Nachlicmge zu dcm dießamllichcn Edllte vom 16. December 1804, Nr, 4111, wird bekannt gemacht, daß zur ersten Feilbletung der. dcm Johann De» licuz von Sclla l>ci Zhn5navaö gehörigen. >tn Gründliche dcr Herrschaft Klingen» lel^ >ul> Urd.viö 12 Uhr angeordnet, wozu Kauflustige mit dem Beisätze eingeladen werden, daß das Haus um 32» ,,»»«« 2l««l«.<^-ivz»«»,»,«»«'»,«»«'»» Sic nahm rntwcdcr dm Doftprlftcpftstich (sogfiiamilm Zchlußstich), odcr dm Dop-ftclkcttcllstich, lilso^mvmdl'nrzmil N»'il)l',l, Ttcppcil, Ttickc», Besetze»,Wal^ tire», fälteln und sind ^'^schm mit Apparalm zn»i saunn',,, ^lähm der ^nppinihl^ Äliüdl,'i!lfassm, Vordilrm, ^itz^n riii- und anfiiiihi'i!, Soütachirm, ftnll'r Vorrichtliii^m ziiin Gtickm nild Taiudonrirc,,, Aand- und Älsatzaufnäheu, zum Fälteln, Gcmurcn ,>, s. w. zz^H" General-Agelilur für Vesterrcich bei "MO Louis Bollmann in Wien, M^ariahilferstraße Nr. KHH. Seidlitz-Pulver. Central-Pcrsel^ungs-Dcpc»t: Apothckc ^zum S'torch" in Wien. ll^H" ^«n »«««.>.<,„»«. Jede 2cl,achtcl der voll mir evjruateu Teidlitz-^lllver uud jede,» die ei,,zcl„e Pulvcrdosio llnlschliesiendcll Papier ist meine änttllch dcponirtl' Schutzmarke aufssrdruckt. Preitz cincr versiegelten Oriamalichnchtrl 1 sl. 25. tr. iist. W. — Oebr^nch^-Äuwnsnnc, in allen Sprachen. Tiesc Pnlvcr dchanptm d.uch ihrc anszerordeullichc. in dcn inaümssfallissstn, ^ällm rrprMc ^nlsainlrtt nntcr sammüichcii bichcr bclamKm Han^rzenrirn nnbcsirittcn dl'n nst.n Naiiss; nue bmn mclc Tansmdc an« allm Thellrn dc^ ilnoller Perstup fnn z;, Unvcr-danlichlcit und To d brenne n , f^inr l,ci Krämpfen, Ni erenli anthcltcn, vl crvcnleidcn , .Verzilopfru , nervösen Htupfschmer,cn, Blutc°nc,cslioncn, ssichtartissen («lied rr-Äf fccNuncn, endlich l>c> Anlaqc ,nr Hysterie, Hypochondrie, andancrndcm Brechreiz n, s' w. mit dem lirstru Erfolg angewendet werden und dle nachhaltigsten HeilresnUale lieferten. 3!lt^ll'I^llt in Laibach bci Herrn AVi»,<»I„» I?l«^<^, Apotheker „zum goldenen Hirschen." Görz: /^Nktt^i. 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