Deutsche Macht [__(Krüöer „Lissier Zeitung"). W»(im i>»l» to»«rrtl«j unt Wtural an> loget 16t Sioi mit Aus, 7, 11,60, H-N>i«dr>, ff. >->0. gsiiiit"I ff. «.«. ®U einjtln« Kumarr 1 hr. Jntmiu noa Zarif; d«i iftrren Wtt»«rh«l»»z«» ctiti>r«[$titbrt Skoi««. «»»wii»« nelmin dnferai« fiit uaf« «; bei 3a- u>& tulianXI •■. «edorllo» fcmtns. 8. «kmlnlftraiUn H«r»»g. (. »et Re»-ctk»i» ««,lich. mit stutaoime Der Sonn- mi» 5eier»«Qf. °°-> 1 N^i «WM^uä' A. 95. Cilli, Donncrstal;, den 39. November 1883. Vlll. Jahrssllkg. " ihrer Natur nach nicht verstehen, daß es auch in den Zeiten der höchsten politischen Erregung einen Fels geben müsse, an dem sich die überschäumen-den Wogen des Parteigetriebes brechen; daß eS auch in Zeiten, wo jede Stätte vom Streit er-bitterter Gegner widerhallt, einen Tenipel geben müsse, in dem sich der Verfolgte flüchtet, wenn die Entartung des Kampfes jene persönlichen Güter bedroht, die das Gesetz mit seinem Schuhe umgibt: Die Judieatur. Wir hatten an dieser Stelle häufig Gelegenheit darauf zu verweisen, daß den Slaven das Verständniß für bürgerliche Freiheit und Werthschätzung der Person in ihrer rechtlichen Ausfassung fehle; wir finden diese Er-sahruug, die kein Geringerer als Turgenjew be-starist und ein Kriterium des slavischen Volks-geistes überhaupt nennt, auch in dem mangelnden Rechtssinne bestätigt. Wo nicht jedem Individuum ohne Unterschied der Gesinnung und der Partei-angehörigkeit das gleiche Recht — doch nicht nur das gleiche Recht; wir sagen, wo nicht jeder Person die gleiche unverbrüchliche G e r e ch t i g-feit garantirt ist, da ist in der That das Ber-hältniß zwischen Herr und Knecht bereits ringe-bürgert und dieses Verhältniß und kein ande-res ist das Wesen slavischer Staats und Gesell-schastsaufsassung. Ein Wiener Volkssprichwort aus der vormärzlichen Zeit, wo der slavische Po-lizeigeist als Stütze der schrankenlosen Willkür diente, characterisirt das Tscheche nthum trefflich mst der Maxime: „Nach oben kriechen, nach unten treten!" Eine vorzügliche Wahrheit! Mein, man würde den Tschechen Unrecht thun, wenn man sie nur bei ihnen suchen wollte; auch wir können von Vorkämpfern dieser Devise erzählen. Wir können nach den eingangs erwähnten Erpectorationen der gegnerischen Organe davon erzählen, daß man auch die Gerichtsbarkeit unter diese Devise zu beugen hofft. Wir sind in der Lage, dieß zu erhärten. Wir hatten bereits Ge- legenheit, auf die unvergleichlich perfiden Angriffe zu verweisen, in denen sich das Organ des katholischen Preßvereines und der Marburger Versöhnung». Revolver auf den Kreisgerichtspräsidenten Hofrath Heinricher ergehen. Hofrath Heinriche? hat zu allen Zeiten als Ehef der Magistrat»? in Untersteiermark. als einem gemischtsprachigen Lande, den leisesten Schein der Befangenheit mit einer Festigkeit zu wahren gewußt, die ihn über niedrige Verdächtigungen erhaben macht. Die Gegner können diesem Richter nicht einen einzigen Art politischer Parteinahme nachweisen.Aber das genügt ihnen nicht; sie »vollen nicht, daß dieser Mann die Gerechtigkeit ver-walte; sie wollen, daß er sie ihnen au s l i e s e r e. Sie wollen nicht, daß bei der Bildung der Geschwornen-Liste nach dem Gesetze vorgegangen werde; sie wollen, daß man beiläufig nach jenen famofen Grundsätzen verfahre, die man in den letzten Iahren bei Wahlverificirungen practieirte — sie wollen, die Vergewaltigung des Rechtes. Da sie nun am Eillier Forum nicht finden, was sie suchen, so ziehen ihre schleichenden Proccssionen nach dem Justizministerium. Sie haben Erfolge, das läßt sich nicht leugnen; der von der „N. Fr. P." im gestrigen Abendblatte publieirte Erlaß, durch welchen der Mareiner Gerichtsadjunct Hr. Rothschedl unter eine Art polizeiliche Aufsicht seines eigenen Amts-chefs gestellt wird, zeugt davon. Aber ihre Erfolge haben eine Grenze: Wenn sie wirklich glauben, daß Maßregeln getroffen werden, zu Folge deren die Schande des vom Katholischen Preßverein herausgegebenen „Slov. Gospodar" nicht mehr in Eilli abgeurtheilt werden wird — so irren sie sich. Diese „Maßregeln" zu treffen, ist in letzter In-stanz der Oberste Gerichtshof Oesterreichs berufen. Und Hier finden ihre schleichenden Processionen keinen Einlaß. £itu' Wegung des 5ölen Äetvissens. Der letzte Eillier Preßproceß scheint von der tvärzlichen „Versöhnungs" Legion des Unter-oiixs als ein vernichtender empfunden zu wer-in. Die Gegenpartei gewährt seit dem Tage, > die Männer aus dem Volke daS System der jrenmeuchelei richteten, das Bild des auf fri-kr That ertappten Diebes, der sich unter einer ifligen Faust in ohnmächtigem Entsetzen windet k dreht und mit ängstlichen Blicken nach einem chlupfwinkel späht, der ihm die Freiheit und die -legenheit zu neuen Thaten geben könnte. Der heute slhie»cne Marburger Versöhnungsrevolver recapi iltt die Erwägungen, in denen sich die slovenische reffe über die Frage ergeht, wie gewisse geist-hk Patrioten des Unterlandes ihre Thätigkeit, t ihnen die freie Zeit neben der Seelsorge er-iglrcht, der unbequemen Kritik untersteirischer qchworcnen entziehen könnten. Die Summe m Hoffnungen vereinigt sich in der Zuversicht, i das Organ des katholischen Preßvereines it! mehr in Eilli, also nicht mehr in Untersteier-«rf, wo man die christlichen Tendenzen dieser listlichen Spritze kennt, sondern — „anderowo" 3f Beurtheilung finden wird. Die Hetze, welche von den Pervaken-Organen gen den Gerichtshof' und die Geschworenen in li unterhalten wird, ist sür diese Partei unge-nn charakteristisch. Wir wollen der hinlänglich ltnnlcn Tactik der Gegner, welche erst in der Mhc der aus'S Höchste gediehenen Auseinander-lNöbnung ihre Blüthe erreichte, keineswegs neue Seiten abgewinnen; wir constatiren nur, daß die welche von pervakischer Seite anläßlich des pcn Eillier Preßprocesses unterhalten wird, im neuen kostbaren Beleg für den dem Sla-«ms allenthalben eigenen Mangel jedweden »kchtigkeitssinnes bietet. Wir sagen nicht, daß ! fö nicht begreifen wollen, sie k ö n n e n es Potta und Aarndan. ' Heute, wo die Electricität sich mehr und »hr a!§ die universelle bewegende Kraft ver-mt-t. wo sie eine Rolle in der Chemie und i der Medizin spielt; wo sie Schritt für Schritt ii Uebergewicht über das Gas als Erlenchtnngs-»Mit gewinnt, ist es ein Act der Dankbar-jt. jener Geister zu gedenken. welche die iiii'pser all' der Wunder wurden, die sich alt in so reicher Fülle vor unseren Augen Breiten. Das Alterthum kannte von eleetrischen rscheinuiigen nur die Anziehungskraft, welche k durch Reiben erwärmte Bernstein (Electron) »s leichte ftörperchen ausübte. Erst im 16. Jahr-rcCfrt wies der englische Arzt Gilbert nach, auch Glas, Schwefel, Harz und andere »bitanzen durch Reiben eine gleiche Eigenschaft i Anjiehung erlangten, und gab dieser den tuten der elektrischen Kraft. In dieser ge-Mvißvoll unerkannten Weise verlief mehr als > Jahrhundert, denn die bedeutenden Be» Achtungen, die Otto von Guerike machte, der nfcrr anderen physikalischen Absonderlichkeiten, i« feine die Witterung anzeigenden „Wetter-irnichen* nnd in astronomischer Beziehung die anung aussprach, daß die Wiederkehr der imelen sich müsse bestimmen lassen, was iter seine volle Bestätigung fand, wurden » so wenig wie sein größtes Verdienst, die Erfindung der Luftpumpe, wodurch später die ganze Experimentalphysik völlig verändert wurde, beachtet. Man hatte 1650 noch kein rechtes Verständniß d»sür, obwohl die ersten öffentlichen Versuche, die Gnericke auf dem Reichstage zu RegenSburg mit der Luftpumpe machte. viel Aufsehen erregten. Diese erste nach seiner Theorie construirte Maschine befindet sich übrigens heute noch auf der königlichen Bibliothek zu Berlin. Eine wirkliche Entwickelung dieser Wissenschaft bahnten erst Grey und Volta an, denen Galvani. Arago, Ampöre, Davy, Faraday und Andere folgten. Alexander Volta, einer angesehenen ita-lienischen Familie entstammend, wurde am 18. soder 19.) Februar 1745 in Eomo geboren, und schon in seinem achtzehnten Jahre besaß er alle Kenntnisse eineS Professors der Physik jener Zeit; ganz speziell beschäftigte ihn das Kapitel der electrischen Phänomene, denn damals bildete die Electricität in der gesammten Physik nur einen sehr bescheidenen Theil dieser Wissenschaft, nur die Art der Wirkung mittelst des Reibens von Bernstein, Harz :c. umfassend, indem man die Electricität in der Leydenschen Flasche aufspeicherte und durch diese einige wunderbare Kunststücke auszusühren versuchte. Die physikalische Eigenschaft der Leyden'schen Flasche wurde zuerst 1745 von dem Domdechanten Edwald Georg von Kleist (daher auch Kleist'sche Flasche genannt) entdeckt, als er Wasser in einem Glase electrifiren wollte und die Flasche selbst von Mnsschenbroek in Leyden construirt. Dieser elektrische Apparat besteht in einer kurz-halsigen Flasche, deren innere und äußere Fläche bis über die Hälfte mit Stanniol beklebt oder mit Eisenseilspänen im Inneren gefüllt wird. Aus der Flasche ragt mehrere Zoll hoch ein in eine Kugel envigender Messingdraht heraus, dessen unteres Ende mit der inneren Metall-belegung der Flasche in leitender Verbindung steht. Bringt man nun die äußere Metallbelegung mit dem Fußboden durch einen Draht in leitende Verbindung, so ist die innere fähig, viel Electricität agszuuehmen. Dieses Electrifiren der Flasche nennt man ihre Ladung, das Fort-nehmen ihrer Electricität: ihre Entladung. Eine Vereinigung mehrerer solcher Flaschen zur Ver-stärknng der Wirkung neunt man eine electtische Batterie. Rollet war der Erste, welcher Thiere durch den elektrischen Schlag einer solchen Flasche tödtete. Volta machte sich durch mehrere Schriften und die Erfindung einiger Apparate für das physikalische Laboratorium, sowie des EndionieterS, welches gestattete, gemischte Gase zu analysiren, des Elektrophors, des elektrischen Pistols, des Voltameters :c. als einen scharssinnigen Ge-lehrten ersten Ranges bekannt, der nicht im Schalten der Dunkelheit verharren durfte. Seit längerer Zeit war er bereits Prosessor an der 2 Aie AVstinenzfrage. Am 25. d. Mls. fand in Prag eine Ver-sammlung deutsch-böhmischer Abgeordneter statt, um über die Frage der Zweitheilung Böhmens und der Abstinenz schlüssig z» werden. Die deutsch-böhmischen Abgeordneten bilden den Kern der hinlänglich bekannten VersassungspaNei und ihr die Abstinenzfrage betreffender Beschluß fiel so auS, wie eS b.i Angehörigen dieser Partei nicht anders zu erwarten stand — nämlich mit einer ausweichenden Halbheit. In der subtilen Erwägung, daß diese Frage nicht in ein Pro-gramm gehöre, da sie den Act einer unabweiS-lichen Nothwendigkeit involvire, wurde deren Entscheidung der Gesammtheit vorbehalten. In den Clubsitzungen der Gesammtheit aber, deren Vorgänge sich der Kenntniß der Wähler ent-ziehen, werde» unsere „Verfassungstreuen" ohne Zweifel mit einem Ueberflusse subtiler „Erwägungen" gegen die Abstinenz sprechen; es han-delt sich da eben um die fernere Regiern» gs-fähigkeit einiger deutsch-böhmischen Matadore. Sicher ist, daß diese Erwägungen aus den nationalen Interessen des deutschen Volkes in Oesterreich nicht hervorgehen werden; dafür bürgen die dunkle Vergangenheit unserer biede-ren „Verfassungspartei" und die grenzenlosen Mühen, welche eS jetzt kostet, das von dieser Partei seinerzeit erwürgte Nationalbewnßtsei» der Deutschen Oesterreichs wieder in's Leben zu rufen. Der Beschluß der verfassungstreuen Hof-räthe läßt uns übrigens an ihnen eine Eigen-schaft bewundern, die wir stets vermißten — den Muth; freilich ist'S der traurige Muth, den einstimmig laut gewordenen Wünschen eines in seinen nationalen Interessen auf's äußerste bedrohten Volkes entgegenzutreten. Die Deutsch« Böhmen, welche bisher keine nationale Em-pfindlichkeit an den Tag legten, hat eine wirk-liche, nicht erkünstelte, tiefgehende Bewegung er-griffen, die sich am lebhaftesten in dem Begehren äußert, daß die Vertreter des deutschen Volkes in Oesterreich Hinsort nicht mehr einen Boden betreten, auf welchem selbst die Vergewaltigung deS Rechtes nicht geschont wird, um den Deut« fchen jede Aussicht zu berauben, sich gegen die drohende Vernichtung in den gemischtsprachigen Provinzen zu schützen. In diesem Sinne wurden während des vergangenen Sommers in allen Theilen Deutsch-Oesterreichs Resolutionen beschlossen, und die Frage der Abstinenz betreffend, steht das deutsche Volk in Oesterreich einmüthig da — natürlich, wenn man von unseren Verfassungstreuen absieht. Die Geschlechtslosigkeit dieser Partei gegen-über nationalen Fragen und deren widerliche Sehnsüchtelei nach MinisterportfeuilS und Ver-w altungSrathsstellen waren uns stets gegebene Schule zu Como, als er 1779 einen Ruf als akademischer Lehrer an die neugegründete Uni-versität von Pavia erhielt. Diese Ernennung war an Volta gekommen, als er eben von einer Reise in die Alpen zurückkehrte, wo er in Genf den gelehrten Sassure, in Ferney Voltaire und Haller in Bern besucht hatte. Diesem Ausfluge folgte alsbald ein noch längerer, den er 1780 mit Scarpa durch England, Deutschland, Holland und Frankreich machte; überall wurde er von den Gelehrten mit Auszeichnung empfangen, namentlich in Frankreich von Lavoifier und Laplace. Der Verkehr mit diesen beiden be-rühmten Männern führte ihn aus die Unter-fuchung der Ursache der atmosphärischen Elec-tricität; sie erkannten durch fortgesetzte Experimente und mit Hülfe des von Volta erfundenen elec-irischen EondensatorS, daß das Wasser in seiner Verdampfung negative Electricität erzeuge. Djtfe Entdeckung aber, die nicht genau abgeschlossen werden konnte, rief zwischen diesen drei be-rühmten Männern eine Anzahl der bedauerlichsten eifersüchtigsten Streitigkeiten und Beschuldigungen hervor, da Jeder die Erfindung für sein Eigen-thum erklärte. Volta hatte die Beobachtung von Lustblasen, die aus einem stehenden Wasser auf-stiegen, auf die Entdeckung der Lehre von den GaSarten geführt. Daraus construirte er das electrische Pistol, das Eudiometer und die Lampe mit entzündlicher Lust. Als Volta wieder heim- ..Zutsch« Größen. Wir finden auch jetzt ihre Matadore, als dieselben, als welche wir sie während des Ministeriums AuerSperg, als welche wir sie bei der Abstimmung über die Wchrgesetznovelle, als welche wir sie in der Grundsteuerdebatte und als wrlche wir sie im WiMer des JahreS 1881 kennen lernten, da sie die Bildung der vereinigten Linken auf nationaler Basis in perfider Weise zu hintertreiben wußten. Die Emancipation von diesen Speculanten ist der nothwendigste Schritt zur Besserung und wenn eS noch lange möglich sein sollte, daß die Wahrung unserer nationalen Interessen der Fraclion Herbst-Chlumecky anvertraut bleibt, dann hätte daS deutsche Volk in Oesterreich daß Recht verloren, sich über sein politisches Elend zu beklagen. Was uns vor allem wohlthut, daS sind nationale Ab-geordnete. — Mundschau. ISüdslavische P r o f c r ip t i o n e n.Z Jedes Thierchen hat seine Plaisirchen! Die Cleri-calen haben, wie wir bereits oftmals zu constati-ren Gelegenheit hatten, den Herrn Unterrichts und CultuSminister Baron Conrad von Eibesfeld auf's Korn genommen. Die südslavischen Majori-tätsmacher geben es etwas billiger und begnügen sich mit dem Opfer eines Statthalters. Daß aber dieser — und zwar ist es Sr. Erellenz Baron v. Pretis, auf den sie es scharf absehen — geo-pfert werde, darauf bestehen sie mit aller Energie. Ihre publicistischen Organe entblöden sich darum auch schon nicht, Herrn von Pretis zuni Gegen-stände ihrer unfläthigsten Angriffe und Berdächti-gungen zu machen. Sie schlagen gegen den Statt-Halter einen Ton an, der die leider nur zu irrige Meinung zu erwecken geeignet scheint, daß wir in Oesterreich uns einer geradezu unbeschränkten Preßfreiheit erfreuen. Nicht dem letzten k. k. Ac-cessisten dürfte ein deutsches liberales Blatt nach-sagen, was in nationalen Zeitungen von Herrn von PetriS behauptet wird. Versteigt sich doch eines derselben bis zur Verdächtigung, Herr v. Pretis arbeite an der Realisirung des Bonghi'fchen Programmes der Italienisinmg des sür das Kö-nigreich Italien zu reclamirenden Küstenlandes! .....Sonach stehen bereits zwei Persönlichkeiten aus der Proscriplionsliste der Majorität: 1. Baron Conrad, 2. Baron Pretis. Yivat sequens. Alngarn. [Das C iv i l - E h e - G e s e y.) Im bisherigen Verlaufe der Special-Debatte brachte Abgeordneter Jvanvi einen Antrag ein, demgemäß das Cölibatsgelübde vom Staate nicht anerkannt werden solle, so daß Geistliche und Nonnen auch als Katholiken civiliter getraut werden können; dieser Antrag wurde abgelehnt. gekehrt war. nahm er allein seine «Experimente über den Ursprung der atmosphärischen Elec-tricität auf, und wie Sassure, hatte auch er den Gedanken, das Fluidum der Atmosphäre mittelst einer langen Stange, ähnlich dem Blitzableiter, zu erhalten; nur anstatt sich mit der blos oben zugespitzten Stange zu begnügen, ließ er dieselbe mit einem brennenden Dochte endigen, und das Resultat, daS er dadurch erhielt, brachte ihn auf die Idee, Blitzableiter zu construiren, deren an ihrem unteren Ende befestigten Docht man als Schutz im Moment des Gewitters an-zündete. DaS Experiment wurde aber nicht ge-macht: daher kam eS auch nicht zur Entscheidung, welchen Werth diese Erfindung hinsichtlich deS Schutzes der Gebäude haben könnte. Der Ruf Volta's aber als Professor der Phpsik war fest begründet, und seine Autorität über die Elec-tricität stand fest, alS die wissenschaftliche Streit-frage auftauchte, welche Galvani's und VoUa'S Namen der Unsterblichkeit »erwebten. Galvani war Professor der Anatomie an der Universität zu Bologna; er hatte einem Frosch die Haut abgezogen, um das Nervensystem desselben zu studiren, und legte ihn auf das Brett einer Electrisirmaschine, als einer seiner Schüler, die Scheibe drehend, bemerkte, daß bei jedem der Maschine entlockten Funken der todte Frosch aus-zucke, zittere und anfspringe, als sei er noch lebendig. 1883 | Bei §. 38, welcher lau«: „In Betreff der Re-ligion der aus einer Civil Ehe stammenden Kin-der entscheidet das Einvernehmen der Eltern ; wo ein solches nicht zu Stande kommt, folgt der Knabe der Religion des Vaters, das Mädchen jener der Mutter" entspann sich eine längere Debatte. Abt Göndöes trat gegen den Paragraph ein und beantragte, daß sämmtliche aus einer Civil-Ehe stammenden Kinder Christen werden sollen. In glänzender Rede wies Ivanyi den Antrag zurück und verlangte unter allgemeinem Beifall an dessen Stelle zur vollen Wahrung des Elternrechte« hinsichtlich der Religion der Kinder die Bestimmung, daß jeder Revers, der diese Frei-heit einschränken sollte, null und nichtig sei. Um der Unduldsamkeit der Juden eine Schranke zu setzen, beantragte Abgeordneter Kiß, daß Knaben stets die Religion des Vaters. Mädchen jener der Mutter zu folgen haben. Spante«. sR e i f e d e S deutschen Kronprinzen.^ Selbst die französischen Journale müßen nun zugeben, daß die Aus-nähme des deutschen Kronprinzen in Valencia eine überaus glänzende gewesen iei. DaS spa-nische Journal „Provincia" aber sagt, eS habe sich bisher noch kein Fürst in Baiencia eines so herzlichen Empfanges zu erfreuen gehabt, als! der deutsche Kronprinz. Am 23. d. Mts. sühne der königliche Extrazug den Kronprinzen nach Madrid. Auf allen Bahnhöfen, an den Wärter-Häusern und daS Bahngeleise der ganzen Weg-strecke von Valencia diS Madrid entlang standen Doppelposten der Nationalgarde in Parade und erwiesen dem Kronprinzen während der Vorbei-fahrt die Honneurs. Der Madrider Bahnhof war mit Guirlanden und Wappen auf daS reichste geschmückt. Als der Zug in den Bahn-Hof einlief, brach die nach Tausenden zählende, am Bahnhof versammelte Menschenmenge in brausende Hochrufe aus. während die Musik der auf dem Bahnhofe aufgestellten, aus einer Compagnie Infanterie mit der Fahne bestehen-den Ehrenwache die prenßische Nationalhymne intonirte. Der König AlfonS, welcher die Uni-form feines preußischen UlanenregimenteS und das Band des Schwarzen Adlerordens trug, eilte, von einer glänzenden Suite begleitet, auf den Wagen zu. in welchem sich der Kronprinz befand. Der Kronprinz hatte die große preußische Generalsuniform angelegt und trug dai Band des Schwarzen Adlerordens und den Ci«; den vom Goldenen Vließ. Als der Kronprinz den Wagen verlassen hatte, umarmten und! küßten der König und der Kronprinz sich wie-derholt, hierauf erfolgte die Vorstellung des beiderseitigen Gefolges. Im Gefolge des Königs befanden "sich der preußische Generallieutenant und Generaladjutant von Lo«, die Generaladju- Schon seit Jahren hatte Galvani nach dem Einfluß geforscht, welchen die Electricität aus den thierischen Organismus ausübe; nun fand es sich, daß. statt von der Electricität influenntt zu werden, der Frosch nur durch das atmosphärische Fluidum erregt war, durch die bloße Berührung ungleichartiger Leiter, namentlich ungleichartiger Metalle. Hier nun war es. wodurch Volta in der Folge noch seinen Ruhm durch die nach ihm benannte Volta'sche Säule, die er erfand, erhöhte, indem er dadurch die Entdeckung Galvani's dtt Wissenschaft einverleihte, und es 1820 OerstUl nach langer vergeblicher Forschung vieler Ge-lehnen endlich gelang, auch einen Zusammenhang des Electromagnetismus auf einem anderen als dem bis dahin verfolgten Weg« nachzuweisen, nämlich durch die Einwirkung des SchließungS-drathes einer galvanischen Kette aus eine leicht beweglich« Magnewadel. Volta errang durch die Anerkennung seiner vielseitigen Kenntnisse eine Menge von Ehrenbezeigungen. Napoleon, der alt erster Consul wie ganz Paris voll Bewunderung die Darstellung und Wirksamkeit der electro-galvanischen Säule sah, schenkte ihm 60(1» Francs. Die Academie machte ihn 1802 zu« Mitglied. Als er Abgeordneter der Universität Pavia für Lyon wurde, erhob ihn Napoleon in den Grafenstand und machte ihn zum Senator des Königreichs Italien ; er wurde daselbst eine» der ersten Mitglieder der Italienischen Academie 3«r Verhütung von Täuschungen verlange man nur BreSlaner Univerfn« Oscar Silberstein in Breslan. 'w >•<£/ (tin tausendmaliges „Bergest's Gott" dem Herr« Oscar Silberstein kür sei« Mitteln Bre, welche» ihn von eine« langwierigen «Ickitleiden befreite (derselbe war am ganzen Körper coutract und alle sonst «gewandten Mittel blieben erfolglos) und der unr diciem Mittel, wovon er ein Fläsch-chen nach Gebrauch» - Anweisung nahm, feine Herstellung verdank», seinen wärmsten Dank abzustatten, nnd empfiehlt all«» ähnlich Leidende« dasselbe wärmstenö. Jacob Kumpitsch Büchsenmacher in Stevr. wohnhaft 4SS in Aichet. , JfcfaJSi/SWSißtsSU&i ./SU&Je\yS\JEwSVv3bf^ /ooucc;ancaDoaoconaaoaaccacaQaDQaüOD\Jr|ü Hingesandt. Während meiner «»Wesenheit i» Steyr h«tte »ir oft die Gelegenheit geböte», vfieotliche Belobungen M Bre«U u«r Unlvoraam |» lese». Da nuu meine Mutter schon seit langer Zeit immer an (Sicht und Isihenm' nuS gelitte», s« ließ ich »ir ei» Fläschchen von dies« reslauer ll»i»ers»«i »der-senden und ich fam, cht genug Worte des Danket finden, für die Wirkung und Heilkraft dieses Mittels, indem meine Mutter wieder hergestellt n»d kräftig ist. Hier haben wir es mit einem wirklich reelle» Mittel ta thun »ad ich verfehl, nicht, alle Leide»»« aus dasselbe angelegentlichst ausmerksam M mache». ki't »NZK Harrloh, M»schi »»»'»>»?>» M t«r )alti9rf|« |u>l < in Tonaioi» bei Levbe». Obersteier»u«t. u Herrn Oscar Si Die Gefertigte litt seit vielen Jahren au Berf^leimnng, Ath«uvg»be ^.werden und an heftige» nervösen Schmerzen im ganjen Körper, welch«? Uebel sich trotz aller an gewandten Mittler nicht hebe« wollte. Endlich gebrauchte ich noch das Areslauer Universum, und schon nach Gebrauch »weier '<>Wdxn sind die nervSsen Schmerzen gänzlich verschwunden, wie sich auch die Brrfchleimnng und die belästig!»den Aldmungs - Beschwerden vollkommen gehoben habe». Auch körperlich l»be ich mich gekräftigt, und während mir so, st der kleinste (Hang döäiki beschwerlich fiel, kann ich jetzt trotz meiner «l Jahre auch größere Sva «ergänze ohne Ermüdung nnternebmen. — Ich fjjhlc mich daber verpflichtet, verrn Osrar Eitberiiein zu BreSInu snr sei« keilkrüktiges Mittel de» aufrichtigsten Dank öffentlich aucznsprcche». und valli c» für Menscheupslicht. allen ähnlich leidenden de» Gebrauch des BreSlaurr Universums nach bestem Wissen und Gewissen angelegentlichst anempfehlen zu sollen. Marw Wailnwill, Kreisgerichts - Officials Witwe iu Steyr. Geffenttiche Anerkennung. Der Gefertigte litt durch mehr als zwei Jahre m MmOftt. Viele angewendete« Mittel und ärztlich« Beha«dl»»g wäre» vergeb»« Endlich versuchte er daS BreSlaner Universum. Echo« nach der erste« Flasche fühlte er bedeutende Erieichter», und nach dem Gebrauch« von 4 Flaschen dieses vortreffliche» Mittels » er jetzt vollkommen hergestellt. Keichathale? i» St. V»«« d« Ne»aMu-kt j» Wird bMt&tlR«t. Cajitai Rftdltr, Pfa Innigster Dank. ftrrti F K. M,ltch«r i» Lws. Mein Eheweib litt fett zehn Jahre« an eine» sehr IM-artigen R-idelbniche, i» deß«» Iluledung sich mletzt IS eiternd: Wunden bild«»«, welche der Kranken nnead!ich fttaftc Lchmer- zcn vernrs'chtkn und durch den starken Abfluß sie tmmer mehr und mehr schwächten. Alle Mittel blieben erfolglos. Da rieth aaf einer Reise nach Stevr meiner « St. Balemi« verehelichte« Tochter eine Dame Q»: R. Zeller ju»., »»üe-UIar«: v. Prandtftetter, . FrÄLur«»»: Th. Carl Stnchlik, zu haben: Itokrdarb: Schiedmayr, Apotheker, ««ttonm»»»: Frau» Moro. „ SalzbHrr: G. Bernhold, . Sehardtaff: I. Eisfchill, , Srlielbbü: Frau» Kollmau«, , St. Johann: Emench Schilder, » St. Polten: Oscar Haflack, , Seltensteltfn: Anton Resch. . Tarrlit: Johann Siegel, , Vrhkr-Llu: Josef Oppch . Villacfc: Friedrich Schotz, , Waldhorra a. d. »bW: M. Pa»l, . Waizonltirrhen: Rob. Bö«t, . Welz: «ad MaJp, Weyer: «. Ecker, Wel»: «ar allein bei A. Stadlbauer. Wlnsliehcant«»: R. Zell«r. Tkk«: «. Riedl, Preis pr. Flasche, zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, 2 st. 0. W. St»Ä d» R- «rie» »» Zeichen der Vcbtbeit ist der Name „Oscar Silberstein in Breslan" mf jeder Flaschen-Pignette, jeder Siegelmarke, jeder Gebrauchs Anweisung und im Glase jeder Flasche eingebrannt. Dank und Empfehlung. Breilaaer Universum M diese« Leiden ganj »d cm Ich kW« dem Stftabtr bi«W »»rzltglich«, Mittel« iwi«« In»f «PsrHl« dasselbe jede« ltbnlich Leidend«». |jSXXXZXXZXX2BXX2KXXXXX^ Ich M—,»I Binder. 9t§trwrtti*t fei fktbrnJi fh. 13. | £ Seit mehreren Intzren hatt« ich Mnaen- n»d Leb«. , ImtchtSb^ir» «riaarte», litt ,»ei Jahr» m M*c«akrnMpr K leide», welch,« immer schlimmer wurde und sich in letzterer Ze>! n ch bin d«eä> In Gebrcmch Mm »»ei hasche» u so steigerte, daß die Magengegend anschwoll undbe. der leisefteo tf " Berührung schrecklich >chmer»te, auch hatte sich mem Appetit ' ganz verloren. Gegen diese schweren Leiden gebrauchte ich da« n NBrcalaaer XJnlvcraum und muß e« dank-bar anerkenne», daß mir diese« Mittel geholfen hat. Echo« M während des Gebrauches der ersten Flasche spürte ich bedeu H M tendc Erleichterung und bin «im nach Gebrauch der »weite» u n Masche von meinem Uebel besreit uud^anj gesnnd. Auch ^ || mein« 11jährige Tochter, welche gleichfalls an gänzlicher K 2 Appetitlosigkeit. Mattigkeit der Glieder, außerdem »e H »och an einem Flecken-AnSschlaae litt »nd mit mir »»» £ M dem Universum gebrauchte, bekam durch den Gebrauch wieder H ? aesuuden Appetit und ihre früher« Munterkeit, der AuS- y n schlag verlor sich, so daß wir Beide nun durch das Bre< n N lauer Universum »»s«re Gesundheit wieder erhalte» |( laben. N Gesertigter föblt sich daher verpflichtet, dem Herr» O«car K N Silberstein in BreSla» für dieieS Kesfliche Mittel, seine» »S «Srmsien Dank hiemit «uSzudrückcn und allen ähnlich , H Leidenden da« heilsam« BreSlauer Universum beste»« n || anzuempfehlen. |( N Andreas Wüörer in Hernöerg. N Krief - Auszüge. O Kerm Tscar Kitberßein in #5rp.ssnn. «ach Gebrauch von 9 Flasche» Ihre« wirklich Wunder wirkenden BreSlaner U»ide?s»m« fühle ich an meinem gelähinte» Bei»« »erkliche Bess«r»»g. w»iür ich Ihnen ich«« j»tzt »» (ilftten Danke verpflichte! bin. Ciriliek Z-Hrma«» (Sintern), Km-WMrtt US. Tochter meine« mfiotitMn Bruder« htt sert la*flfr Zeit an Mac>e»krä»pfe»: seitdem sie aber da» zS»«» lauer 'jUiive-rCum gen iach< h»t. ist sie schon ganz von besagte» QtM desteit _ Meter Weichold fei Gram, 8*ä HWtj« Herren, »«lche »a,»»leidend waren. sagten mir, daß fie sich durch den Gebranch de« BruUner rnlvenimn anScnrirt haben, »nd ruthe» auch «ir, dieses MiNcl z» gebrauche». Send«» Sie mir daher (folgt Bestell»»«,). $ran] Kolk, t l Hauptmann i P. p U* Gru, L«O»dardllraße Nr. S4 Kmpfebtung. Da« BreSlaner Universum hat meiner Tochter gegen die Ilnfblähunae« und Anschwellung de« ^iaaen«. sowie auch gegen Hniuorrhoideu. a» welchen Allem sie schon seit längerer Zeit gelitten halte schon »ach kur»em Gebrauche bede»te«de Erleichterung«» xr-schaßt, »a« ich dankeid a«erkea«e. Vslsntin M/inklor Oeniddeßher in Ächinber» tri »dtr»tl> (n Ol>ersleler»irt>. WM kH«Ugl. Gemeindeamt Ob«t»*l|, den 11. April 1880. JltcrscßoC, Bürgermeister. o Seit tan Gebrauche de« Br«slin«r C«lT««nms gegen »ein lauajäferige« Knochenfraß - Leiden befinde ich mich ganz wshl; die Knochensplitter gingen schnell heraus, meine Wund«« saugen a« zu heilen und die Knoten, welche sich frisch gebild«t hatte», verschwinden. E« glaube ich, da« »echte 2[ Mittel gesunde» t» daden, und kann das BreSlaner Unt> M versu» a»ch »et««» reeemmandiren. ^ Maria yittmann 0 t l StrimavsseherS- Gattin i» Hegehtbrunn, Steiermark. ^ ^OGOOWOOOO Oeffeutlicher Dank. Seit acht Iahren litt ich an heftige» Gicht-schmerzen, so daß ich mich oft wochenlang nicht rühren konnte und bettlägerig war u«d, kaum vom Bette aufge-flauteli, abermals von heftigen Schmerzen befallen wurde uud meinem Berufe nicht nachgehen konnte. Al« letzten Versuch probirte ich endlich das Branlaunr Vutveranm de« Herrn OScar Silberstein und gebrauchte e« unter >«-wiffeubafter Beiolguug d«r d«m Täschchen beigegeb«»«» Anweisung. — Zu meiuer unaussprechlichen Freude trat biedurch, wa« ich nimmer »n hoffen wagte, ei»e merklich« Besserung ein. nach Gebranch von 2 Fläschchen sind die heftigen Schmerzen fast gauz verschwunden «»d seit drei e» schon war ich nicht »ehr bett-lägerig. — Ach fühle mich daher gedrängt. d«m Herru Silberstein in BreSlau meine« iuuigsleu bervlichsten Da»! hiemit öffentlich auszudrücken, da ich durch sei« trefflich«« Mittel so wnntxrbar von langwierige» Leide« befreit wurde. Also nochmals heißen Dank auS freudig bewegie» Herzen' Alois Ebner Uiterßandler tu e«>arelh - Spttnl» tn Stift. Herrn Oscar Silberstein in Breslau. Der Gefertigte fvhlt sich angenehm verpstichtet, Herrn OScar Silberstein für sein nnübertressliches Mittel: Breslaucr Universum welcles ihn von einem lkjährlgen Fuftiibel (7 offene Wunden) be-freite, und der nur diesem Mittel seine Genesnug verdankt, da alle anderen versuchten Mittel nichts halfen, hiemi: seinen Dank «ffent-iich ouszusprechen. Johann Heber Waff«»sabrikS - Arbeiter. Objert VI, i» FteHr. Preis pr. Flasche, zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, 2 st. ö. W. 1883 Iflntett deS König« und die obersten Hofchargen, i«i dem Kronprinzen befanden sich der deutsche ßcsanbte Graf SolmS und der spanische Ehren-kr M.irh,y h«r „pmtße zv«4t." sacht gesucht werden müsse. Erfreulich ist übri-gens der Umstand, daß die deutsche Industrie mit der französischen thatsächlich bereits auf allen Gebieten concurrirt und daß zahlreiche deutsche Artikel sowohl wegen ihrer überlegenen Solidität als ihrer größeren Billigkeit nach Frankreich importirt werden. Kleine Hyronik. fN o t H-C i v i l e h e i n U n g a r n.| Nach äußerst leidenschaftlichen Redekämpfen, be» denen namentlich die Führer der radikalen Linken des ungarischen Abgeordnetenhauses sich durch hef-tige Angriffe auf das Ministerium hervorthaten, ist das Noth-Eivilehegesetz in der Generaldebatte angenommen worden. Gleichzeitig aber auch eine Resolution genchmigt. welche die Regierung auf-fordert, baldigst ein Gesetz über die obligatorische Civilehe einzubringen. sVictor H u g o] empfing dieser Tage in seinem Hotel in der Avenue d'Eylan den Besuch einer Mormonen-Deputation. welche ihn auffor-derte, ihrer Secte beizutreten und ihm gleichzeitig zwei hübsche Mormonenmädel als eventuelle Ehe-gattinuen vorstellte. Der greise Dichter hat ab-gelehnt. sC a s e r n e n b r a n d.1 In Bojan in der Bukowina ist am Mittwoch die Cavalleriekaserne abgebrannt. 44 Pferde sind verbrannt, 20 be-schädigt. Die Mannschaft flüchtete rechtzeitig. Der Schaden ist sehr bedeutend. sDas GrabdenkmalVietorEin a-n u e l s] wird sich in der Mitte des Pantheon erheben. Auf einem hohen mit vier Löwen ge-schmückten poligonen Unterbau wird sich die aus Marmor nach Weise antiker Kaiserurue» gefer-tigte Graburne befinden und an dem Bau die einfache Inschrift stehen: Dem Vater des Va-terlandes. Bekanntlich ist dus Pantheon dieser schönste Rest des Alterthums. seit 1200 Jahren eine Kirche, man ineint aber, daß der Papst der Errichtung obgenannten MausoläumS sich nicht widersetzen wird. fDas höchsteMouumentderErde) werden die Amerikaner ehenstens aufzuweisen haben. Nach der .Liberia cattolica* wird am Potamac ei» Obelisk auS Marmor, 555 Fuß hoch hergestellt, der zu Ehren Washingtons er-richtet werden soll. Die Cöluer Domthürme meßen 512 Fuß, der Thurm in Straßburg 473, St. Peter in Rom 430, der Stefansthurm in Wien 443 Fuß. sEine neueMordwaffe.s Das Krupp 'sche Etablissement hat soeben ein Patent auf ein flachköpsiges Artilleriegefchoß genommen, welches ein Abgleiten des Geschosses bei einem Einschlagen auf einen Schiffspanzer unter einem zu starken Neigungswechsel verhin- wissenschaftlichen — ihn weniger interessirten als der Inhalt derselben, war bei seiner Lern- und Wißbegierde erklärlich. Seine Freistunden waren gering; jedoch benutzte er jeden freien Augen-blick »md machte schließlich, seinen Wissensdurst zu stillen, bedeutende Anleihen an seine Nächte, um seinen wissenschaftlichen Gesichtskreis zu er-weitern. Vor Allem zog ihn ein neu erschienenes Werkchen an: „Unterredungen über Chemie", das, sehr populär, von der Frau eines Arztes geschrieben war, und dessen Gegenstand ihn auf'S Äeußerste fesselte. So war eS denn um die Buchbinderei geschehen. Physik und Chemie zögerten nicht, ihn aufs Gründlichste zu ver-führen, so daß er dem Kleistertopf den Rücken kehrte. Die nächtlichen Arbeiten aber wurden immer eifriger betrieben, ja er versuchte es, eine Electrisirmaschine und andere physicalische In-strumeute zu construiren, die sein einsichtsvoller Meister einem seiner gelehrten Kunden zeigte. Dance, der ein Mitglied der RoyalJnstitution war, wurde dadurch veranlaßt, den jungen Mann zu den letzten vier Abend - Vorlesungen Sir Humphry Davy's, die dieser im Institut hielt, mitzunehmen. Dort, auf der Galerie sitzend und eifrig sich Notizen machend, hatte er die Aufmerksamkeit Davy'S erregt, und als er endlich, seiner Leidenschaft folgend, ein Man»ls-cript an den gefeierten Physiker sandte, mit Munnf»» seiner Verhältnisse und der bescheidenen 3 dern und namentlich die Panzerschiffe unter der Wasserlinie zu treffen ermöglichen solle, wo für die jetzt gebräuchlichen Spietzgefchosfe mit dem schrägen Auftteten auf die Wasserfläche immer eine Ablenkung von der Zielstelle verbunden ist. Damit die Flugbahn dieser ueuen Geschosse keinen GcschwinoigkeitSverlust erleide, wird dem-selben eine aus dünem Blech oder Holz geformte Spitze hinzugefügt, die mit dem Einschlagen, in Trümmer geht, aber, weil sie mit Oel gefüllt ist, da« sich mit der Zertrümmerung über das Geschoß ergießen soll, die Durchdringungskraft des Geschosses noch steigern würde. sHütet Euch vor Katzen!] AuS Genf wird gemeldet: „Die Frau deS Schuh-macherS Ledcule ließ am 20. d. M. ihr sechs Wochen altes Töchterchen Marie in der Wiege zurück und begab sich in die Werkstätte ihres Mannes. Die große Hauskatze, die schon seit Jahren das Haus mitbewohnte, blieb im Zimmer zurück und als Mme. Ledeule nach einer Stunde wieder heimkam, bot sich ibr ein gräßlicher An-blick. Inmitten deS Gemaches lag. aus seinen Decken herausgerissen, der blutige Leichnam deS KindeS, während ihm die Katze mit wilder Wuth daS Fleisch in Fetzen vom Körper rieß. Nase, Mund und Ohren fehlten gänzlich, die Augen waren aus den Höhlen. Nur mit größter Mühe gelang es. das Thier von seinem Opfer zu trennen. Die Mutter des Kindes machte noch am selben Tage aus Verzweiflung einen Selbst-Mordversuch, der jedoch mißlang. sDer MilzbrandbacciluS.s Die französischen Gelehrten Chambrelent uud Macssous berichteten der Pariser Academie der Wissen-schaften, daß sie in der Milch milzbrandkranker Kühe den MilzbrandbacciluS gefunden, gezüchtet und erfolgreich eingeimpft haben. [Heinrich Heines letzte Tage.] Soeben ist bei Calman Lövy in Paris ein splendid gedrucktes Bändchen erschienen, welches den Titel: „Die letzten Tag« Heinrich Heines" führt unb zum Autor Madame Camille Selben uat, jene reizende und räthselhaste Erscheinung, welcher auch Alfred Meißner freundschaftlichst zugethan war. welche durch ihre zarte Sorgfalt und sanfte Ergebenheit hülfereichen Trost in die Leiden des langsam hinsterbenden Dichters ge-bracht, und die er schmeichelnd seine „bonne, tout gracieuse, sinne mouche" genannt. Heines allerletzte Tage beschreibt die „Mouche* in folgenden bewegten Worten: „Der Monat Februar kündigte sich schlecht an ... . Bei meinem Eintritte war ich durch die fahle Blässe von Heines Zügen betroffen. Ich fand ihn dü-ster, mißgelaunt, abgemattet in der Dämme-rung eines der traurigsten Winterlage. „Da bist Du endlich," sagte er mir. Oft hat er mich mit diesen Worten empfangen, aber heute legte Bitte, ihn womöglich in seinem Laboratorium der Royal-Jnstitution zu beschäftigen, war Davy von der Klarheit und richtigen Auffassung deS ihm übersandten ManuscripteS so überrascht, daß er sofort großes Vertrauen zu der Be-fähigung des Jünglings faßte, ihn, als sich 1813 eine Gelegenheit fand, in sein Laboratorium ein-treten ließ und ihm alSbald den Posten eines Assistenten anbot, den er hoch beglückt annahm. Davy war vom Kaiser Napoleon l>, der sich ganz speziell für die Entwickelung der Physik interessirte. aufgefordert worden, Frankreich und Italien zu besuchen; er nahm Faraday auf dieser Reise, die sich auch nach Deutschland er-streckte, mit sich. Schon auf dieser Fahrt erwarb der junge Mann sich die Freundschaft berühmter Männer, die schon Großes in der Physik ge-leistet hatten, er zählte damals zweiundzwanzig Jahre. Nachdem er Mitarbeiter Davy's ge-worden war, wurde er in Oxford zum Doctor creirt. Im Jahre 182V folgte er seinem, in bester Manneskraft 1827 in Gens verstorbenen Lehrmeister, und trat damit selbst in die Reihe der Gelehrten Europas und der correspondirenden Mitglieder aller Academien. Faraday hatte die Bahn der Physik zu einer Zeit beschritten, wo sie in zwar schnellerer Entwickelung begriffen, manche Probleme löste; doch war n mentlich die Electricität ein noch kaum bebautes physikalisches Gebiet. Davy und ..pe-tsche Wacht." Die Spur seiner Frau verfolgend, kam er nach Chatre«, wo er mit den Chauffeurs Bekannt-schaft machte und sich denselben zugesellte. Al« der Hauptmann seiner Bande gefangen und ge-köpft worden war, übernahm Con6die deren Führung und setzte die Gegend weithin durch seine tollkühnen Streiche in Schrecken. In Char-tres nahm er am hellen Tage einen anßerordent-lichen RegierungS-Commifsär gefangen, führte ihn als Geisel fort und erzwäng dadurch die Freilassung zweier Mitglieder seiner Band». Während seiner Räubereien vergaß er aber fei« ueSwegS seine Rache. Als er erfahren, daß seine Frau mit ihrem Entführer in Dourdan wohnte, begab er sich mit dreien seiner Lente dorthin. Die beiden Unglücklichen wurden aus dem Bett geholt und nackt auf einen Heuhaufen gebunden, den er darauf ansteckte. Beide verbrannten jäm> merlich. Als Polizei und Militär den Banden der Chauffeurs gar zu fest zu Leibe gingen und eine nach der andern aufgehoben wurde, hielt es Conödic für gerathen, nicht bis zuletzt auS-harren. Er verließ seine Bande und flüchtete mit seinem Raub nach Belgien und von da nach England. Dort verlegte er sich auf Getreidehan-del und erwarb sich dadurch einiges Vermögen. Da kein Urtheil gegen ihn ergangen war, konnt« er 1815 unbehelligt nach Frankreich zurückkehren. Er ließ sich als behäbiger kleiner Rentner in Bannes nieder, wo er seither sehr ruhig leble. Welch' f a b e l h a ft b i lli g e Fisch-preise^ sich London gegenwärtig zu erfreuen hat, wird durch die Thatsache illustrirt, daß letzthin nur an einem einzigen Tage die Fischer von Jverneß (Schottland) 70 bis 80 TonS frischen Fanges (I TonS — 20 Centner) wieder inS Wasser warfen, weil bei den dermalen Preisverhältnissen die Waare den Aufschlag der Transportkosten nicht verträgt. jSpitzbuben-Ehre.s Das Spitzbuben-Metier ist bekanntlich in den Vereinigten Staaten zu einer eigenen Kunst erhoben worden und seine Jünger legen ihre ganze „Standesehre" darein, sich iit der Ausübung ihres „Berufs" möglichst zu vervollkommnen. Es ist nichts seltenes, daß z. B. ein Bankraub jahrelang vorbereitet wird und alle Hülfsmittel der Technik in Anwendung ge-bracht werden, um einen sicheren Erfolg zu ver-bürgen. Ein amerikanischer Einbrecher, der auf seinen „guten Namen" etwas hält, wird sich nie an einem Unternehmen betheiligen, welches mit leichter Mühe in Scene gesetzt werden kann. Mit einer gewissen souveränen Verachtung sieht er aus die kleinen Gelegenheitsdiebe herab, die ein zufällig offen stehendes Fenster zum Ein-steigen benutzen, ja er schämt sich ihrer, da sie die „Kunst" in Verruf dringen. Und er hat dabei den großen Haufen auf seiner Seite. Dem Dankee ist nichts so sehr zuwider als ein Pfu- 1883 scher in seinem Berufe, und sollte er seltft einmal ausgeraubt werden, so tröstet er sich mit dem Gedanken, daß er wenigstens nicht aus j dumme Weise zum Opfer geworden ist. Ein solcher Meister seines Berufs ist sicherlich ein! gewisser James White. der kürzlich aus dem Zuchthause zu Fort Modison (im Staate Iowa), wo er wegen Straßenraubes einen längeren Straftermin absolvirte, auSbrach und auf seiner Flucht von dem gekämmten Gcsängnißpersonal verfolgt wurde. Während nun seine Verfolger draußen Wald und Flur abstreiften, kehrte er ganz gemüthlich nach dem Zuchthause zurück, plünderte die Wohnung des Gefängnißaufseher«! auS, ließ seine gestreifte Jacke dort, steckte sich in den Sonntagsstaat deS Beamten, annectirte eine Uhr und eine kleine Geldsumme, um deni harten Kampf ums Dasein mit Aussicht auf Erfolg wieder aufnehmen zu können, und ent-^ kam auch glücklich mit feiner Beute. Es erinnert j dieses Gaunerstückchen beinahe an Hebels „Zun-delfrieder!" [Ein pflichteifriger Rekrutjl Den pflichteifrigsten Rekruten der ganzen preußischen Armee besitzt unstreitig die Garnison Bromberg. Als vorgestern Abend», so berichtet die „Bromberger Zeitung", bei der Vorstellung I „Besten Tons" Herr Kafka als „Major" in voller Uniform die Bühne betrat, hörten die Besucher des „Olymp" plötzlich hinter sich ein klei-nes Geräusch. Ein junger Rekrut, der noch nicht lange vom Lande her in die Stadt gekommen zu! sein schien, und mit seinem Baler, einem allen Bauersmann, der d«n Sohn in der Garnison aufgesucht hatte, einmal die noch nie gesehenen Herrlichkeiten eines Theaters bewundern wollte, schnellte beim Anblick des Herrn „Majors" aus der Bühne plötzlich wie ein Blitz vom Sitze empor und stand mit dem vorgeschriebenen Honeur, den kleinen Finger aus der Hosennaht, kcrzenae rade stramm, „bis der Herr Major ihm abwin-ken würde." Da der Darsteller des Herrn Ma-jors (Herr Kafka) dies nun nicht that, so blieb der pflichteifrige Rekrut den ganzen Act hindurch^ stramm stehen, bis der Borhang fiel und der „Herr Major" verschwand, woraus sich der junge Krieger bescheiden niederfetzte. [Vor dem Friedhof e.^ Eine Blumen-Verkäuferin, die vor der großen Pforte des FriedhofeS ihr Kränzelager etablirt hat, bietet einem jungen M nne, der soeben eintreten will. ( einen mächtigen Grabkranz an. Dieser meint:! „Ich habe auf diesem Fnedhofe keine Verwand-ten." Mit inniger Theilnahme antwortete die Kleine: „Das ist wirklich sehr schade!" [Ein P o s s e n a u t o r, dessen Schwächt gewaltsame Kalauer sind, und der es zu keinem rechten Erfolge bringen konnte, berieth sich mit einigen Freunden über die Wahl eines Pfeudo- 4 er in dieselben einen minder zärtlichen, fast strengen Ton. Die Ungerechtigkeit seines Vor-wurfeS ging mir zu Herzen, ich brach in Thrä-nen au« . . . Auf einmal, als ob er ungeachtet der Dunkelheit, die ihm meine Züge verbarg, meinen Schmerz errathen hätte, rief er mich zu sich und verlangte, daß ich mich neben seinem Lager niederlasse. Die Thränen, die über meine blassen Wangen strömten, schienen ihn tief zu bewegen, „Nimm deinen Hut ab, daß ich Dich besser sehe." Und mit schmeichelnder Geberde löste er daS Baud. Rasch warf ich den Hut ab und ließ mich an seinem Bette auf die &me nieder . . . DaS Schluchzen da» ich vergeblich zunickzuhalte» versuchte, erstickte mich; ich fühlte mich durch die Heftigkeit meiner Gefühle wie vernichtet. Wir sprachen nichts zu einander, aber seine auf meinem Haupte ruhende Hand, schien mich zu segne». So vollzog sich unsere letzte Zusammenkunft . . . Ich war schon an der Schwelle, fast auf der Stiege, als ich seine klare, tönende Stimme rufen hörte: „Morgen, hörst du, komme sicher." Allein ich folgte nicht diesem letzten Rufe. Die „Mouche* erzählt nun wie sie gerade znr Zeit, als Heine sein Leben aushauchte, einen ahnungsvollen Traum, ja Vision hatte. Am 17. Februar, 10 Uhr Mor-genS, sei sie geängstigt zum Dichter geeilt — aber er zählte nicht mehr zu den Lebenden. [Sechs Orden auf einmalig Der junge preußische Premier-Lieutenant v. Reichen-bach hat vor Kurzem an einem Tage die Er-laubniß zum Tragen von sechs Orden erhalten, und zwar je eines rnßischen, spanischen, italie-nischen, belgischen, schwedischen und bäurischen. Dieser OrdenSsegen hat ihm natürlich viele Neider verschafft und doch erklärt sich die Sache ganz einfach. Der Herr Lieutenant hat während der letzten Manöver den Führer einiger fremd-herrlichen Ofsiciere zu machen. [Ein artiges S ü in in ch e«.] Die London- und St. FranciScoBank ist durch ihren Cassirer David um eine Summe von 50.000 Pfund Sterling betrogen worden. Davis ist flüchtig und es ist bisher noch nicht gelungen, feine Spur zu ermitteln. [Ein alter Mann.) Der 109jährige Rentner HveS Eonddic in VauneS in der Bre-tagne ist vor kurzem nach einem sehr bewegten Leben gestorben. Geboren 1774 war er gerade 20 Jahre alt bei AuSbruch der Vendeckriege uud wurde als vortrefflicher Schütze einer der besten Soldaten Cathelinans. Nach dem Kriege verheirathete er sich und betrieb in Brest einen Gewürzkram. Seine Frau ging mit einem Gen-darmen und der Casse durch. Consdic setzte alle Behörden in Bewegung, um die Flüchtigen zu verfolgen ; eil« dieS jedoch nichts nützte, entschloß er sich, selber die Sache in die Hand zu nehmen. mit ihm Faraday wurden sozusagen die Be-gründer dieser Wissenschaft und vermochten sie als Verkündigen» neuer Gesetze zu proclamireu, die vor ihnen noch Keiner geahnt hatte. 1807 machte Davy die Entdeckung der metallischen Basen in den festen Alkalien, die eine Aera in der Geschichte der Chemie bildet. Bis dahin aalt das Natron. wie alle seine Geschwister, die Äcalien und Erden, für ein unzerlegbares Element. Auch das stärkste Torturmittel des Chemikers war nicht mehr im Stande, ihm eine Antwort abzugewinnen; da richtete halb ver-zweiflungSvoll Humphry Davy den galvanischen Strom einer mächtigen Volta schen Säule auf die bis dahin verschwiegenen Stoffe und erhielt die glänzendsten Erfolge; unbekannte Metalle wurden ans Licht gezogen, Alcalien und Erden erwiesen sich als zerlegbare Oxyde, und mit ihnen war eine ganze Welt von Elementen zerstört. Man staunte, daß das Kochsalz aus zwei Elementen, dem giftigen Chlor und dem silberglänzenden Natriummetall bestand; daran dachte damals Keiner, der gemüthlich in fein Salzfaß griff, nun erst wußte man, daß Chlornatrium, Kochsalz oder Steinsalz ein und dasselbe, die Verbindung dieser beiden Substanzen sei. Mit Hülfe des galvanischen Stromes hatten Davy und Lavoisicr auch das Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt, das Wasser an sich f»011<* lUlfni'hnW _um n. C«;.t_ILm_ Phänomene des Lichts, der Wärme, der Elec-tricität zu erklären, nahm man die Existenz be-sonderer Fluida an, deren Wirkungen sich nach speziellen Gesetzen offenbarten. Faraday bewies nun, daß die Erscheinung»» der Wärme, des Lichts, der Electricität nur verschiedenartige Offenbarungen ähnlicher Ursachen seien; für ihn waren die drei Elemente einheitlicher Natur. Von 1821 datirten die Entdeckungen Faraday's über den Magnetismus, von welchen Arago und Querstädt die ersten Gesetze aufgefunden: das Princip der Offenbarung des elektrischen Fluidums der galvanischen Säule. Bis dahin hatte man die noch dunkeln Theorien Volta'S hinsichtlich der Befreiung dieses Fluidums angenommen; Faraday aber kam dahin, mit Hülfe eines von ihm erfundenen Instruments die Quantität der Electricität, durch diesen oder jenen Umstand er-zeugt, zu messen. Die letzten Arbeiten und Ent-dcckungen Faradays hatten die Erscheinungen des elctrischen Lichts zam Gegenstand, daS heute ein Hauptkapitel in der Physik bildet, mit dem Unglaubliches geleistet und fortwährend experi-mentirt wird, eS dem Sonnenlicht nahe zu stel-len, und unter seinem Strahl auch Pflanzen und Blumen wachsen zu lassen. Faraday war eine überaus sympathische Erscheinung; von mittlerer Größe, lebendig, scharf blickenden Auges, von einer unvergleichlichen Geschicklichkeit in der Kunst 1.« /c.------;......i:-----^ i uverlässig in allen seinen Pflichten. Als er in einer Jugend für den Unterricht Davy's Alles zurechtlegte, bewunderte man an ihm, mit wel-cher Präcision er jedem Gedanken, jedem Wort des Lehrers Rechnung trug. Er lebte in seinem Laboratorium, inmitten seinerUntersuchungsinstru-mente. Er begab sich des Morgens früh in sein Studirzimmer und ging Abends eben so pünkt- j lich heraus, wie ein Kaufmann, der den ganzen Tag über in seinem Bureau gearbeitet. Die Offenheit und Milde seines Herzens, seine glü-hende Wahrheitsliebe und seine warme Sympa-tie für alle Erfolge der Wissenschaft und unge-geheuchelte Bewunderung für die Entdeckungen Anderer; seine eigene natürliche Bescheidenheit, wenn es sich um sein Wissen handelte; alle diese Eigenschaften zusammengenommen, gaben seinem Angesichte einen unvergleichlichen Ausdruck der Güte und des Wohlwollens. Sir Robert Peel hatte daran gedacht, ihm eine Pension anzubieten; Lord Melbourne wollte den Vorschlag realisiren und suchte den Gelehr-ten auf. Die Art, wie Lord Melbourne eS that, verletzte Faraday, er zögerte, darauf einzugehen; ein unbedachtes Wort entschlüpfte dm berühmten Gaste und schnitt die Unterredunq ab. Fa> raday refusirte. Der Minister zog sich zurück; aber besser unterrichtet über die Würde eines Gelehrten, beauftragte er einen Permittler, der) - 1883 nyms, unter welchem er seine nächsten Stücke zur Aufführung bringen lassen wolle, in der Hoffnung auf einen durchschlagenderen Erfolg. „Nennen Si>- sich vielleicht einfach „Au", meinte einer der Freunde, „da werden Sie gewiß jeden Abend ein paar Mal —1- gerufen ! Deutscher Schutverein. Marburg, 25. November. Heute fand in Pickerndorf bei Marburg eine Versammlung statt, die von Professor Nagele einberufen war und den Zweck hatte, zur Gründung einer neuen Ortsgruppe des deutschen Schulvereines zu schrei-ten. die den Namen „Bachern" führt und ihren Sitz in Pickerndorf ha». Der Name der Orts-gruppe ist mit gutem Bedacht gewählt, er ent-hält ein tüchtiges Programm, er sagt, daß all-mählig der ganze Zug des ausgedehnten Ba-chergebirges in die Machtjphäre des deutschen und freisinnigen Gedankens gerückt werden müsse. Professor Nagele sprach auch in seiner Begrü-ßungSrede, mit der er die Versammlung eröff-nete, diese Idee in ganz unzweideutiger Weise auS und legte den Versammelten warm an'S Herz, daß jeder einzelne unermüdet in diesem Sinne wirken möge. In seiner Rede verwies er weiter auf den Umstand, daß eS an dieser Stelle ganz unnothwendig sei, mit vielen an° preisenden Worten den Zweck und den Character des deutschen Schulvereines klarzulegen, da man ja nur durch daS Fenster deS Versammlnngslo-caleS zu schauen brauche, um eine That deS deutschen Schulvereines zu erblicken, deren her-vorragende Wohlthat die Bevölkerung der ganzen Umgebung empfindet — nämlich die deutsche Schule, die der Verein unter bedeutendem Kostenauswande in Pickerndorf errichtet hat. Noch bestehe diese Schule wenig mehr als ein Jahr und der Verein hat durch neue, bedeu-tende Geldopfer dieselbe zn einer zweiclassigen erweitert und dadurch die Art und den Um-fang des Unterrichts verbessert. An di-ser Schule sehe man, was der Verein wolle, und daß es nur eine elende Verleumdung sei, wenn die Per-vakenblätter und ihre Anhänger sagen, die Schulen des Vereines seien religionslos oder preußisch. Wir haben kein anderes Interesse, als in dieser Gegend die Kenntniß der deutschen Sprache unter dem Volke lebendig zu erhalten, weil das so im Interesse der armen, gedrückten Bevölkerung ist und weil wir den freundlichen und friedlichen Verkehr zwischen Stadt und Land, zwischen Bürgern und Banern nicht wol-len beeinträchtigen lassen, llnd von diesen un-seren Bemühungen werden wir uns von Nie-mandem abhalten lassen, am allerwenigsten aber Entscheidung bdwegen sollte. „Wie kaun ich das?" erwiderte Faraday, „dazu gehörte, daß der Minister einen Entschuldigungsbrief an mich richtete, oder habe ich keine Berechtigung dazu, das zu verlangen?" Aber der Entschuldigungs-bries kam, Faraday nahm 1836 eine jährliche Pension von 800 Pfund Sterling an, und die Königin gab ihm 1858 eine Wohnung in Hamp-ton Court. Davy. sein erster Lehrer hatte nicht ganz ohne Neid und Eifersucht den Ruhm und die Bedeutung seines Schülers wachsen sehen, er fühlte sich durch ihn verdunkelt. Faraday that, als demertle er es nicht und schrieb die vollständigste und genaueste Biographie seines früheren LehrerS. In dieser Arbeit legte er ein beredtes Zeugniß seiner tiefen inneren Erkenntlich-keit ab, die er für seinen berühmten Vorgänger hatte. Davy war eine nur kurze Spanne Zeit zugemessen; seine Gesnndheit war durch ein gefährliches Fieber, das er sich durch einen Besuch in Newgate zum Zweck der Verbesserung der Ventilation dieses großen verpesteten Gefängnisses zuzog so erschüttert, daß er die Folgen nie ganz überwand, und erst 51 Jahre alt. starb er zu Genf. Faraday hatte daS Glück, daß sein Leben und seine Errungenschaften in der Wissenschaft in gleich edler Weise von Tynadall, einem Gelehrten ersten Ranges, dar-gelegt und analysirt wurden. Faraday starb zu Hampton Court, dem ihm vou der Königin angewiesenen, alten ehemaligen Palais des „Z>-»tfcht Macht." von den Pervaken, die in neuerer Zeit selbst von hervorragenden Männern der slovenischen Bevölkerung in ihrem wahren Character er-kannt, und wie sie es verdienen, gewürdigt werden. Nicht deutsche Blätter allein sind es, die gegen die Wirthschaft der Pervaken ener-gische Worte reden, sondern selbst slovenische. Der „Ljndski glaS", ein slovenischeS Laibacher Blatt, bezeichnet die Pervaken als Streber und Betrüger des Volkes, als Leute, die nicht das Wohl, sondern nur den Ruin deS Volkes erstreben. Zur Versammlung, die fast auSuahms-los von Bauern besucht war, waren auch 6 Vertreter der VereinSmitglieder in Oberlembach erschienen, denen der Vorsitzende für den edlen Opfermuth, mit dem sie einen fo weiten und mühsamen Weg — von Oberlembach über Wolfgang zum „Gusi" in Pickern — nicht scheuten, um an einer Versammlung Theil zu nehmen, die im Grunde genommen nichts an-dereS ist, als ein bedeutsames Dankes- und Zu-stimmungSvotum für die Thätigkeit des von den Pervaken so ingrimmig gehaßten deutschen Schul-Vereines, noch speciell den Dank aussprach. Die Ortsgruppe zählt bereits 51 Mitglieder. Auch von Marburg waren einige Freunde der deutschen Sache erschienen. Wien, 26. November 1883. Die Leitung dieses Vereines ertheilt durch das nachfolgend ver-öffentlichte, an sämmtliche Vorstände der n. öfter. Ortsgruppen gerichtete Schreiben die beste Antwort auf einen versteckten Angriff, der in einem gestrigen Wiener Blatte, anläßlich der Handelskammer-wählen in Nieder-Oesterreich gegen den Schul-verein gerichtet wurde, und der eine sonstige Entgegnung mn so weniger verdient, als dessen Ur Heber nicht die genügende Loyalität besessen haben, sich ari maßgebender Stelle über die Haltung des Schulvereines in dieser Angelegenheit zu erkundigen. Das betreffende Schreiben lautet wie folgt: „Geehrter Vorstand! Die von unseren Ortsgruppen seit dem dreijährigen Bestände des Schulvereines mit aller Gewissenhaftigkeit befolgte, sich aus unseren Satzungen ergebende Enthaltung von jedweder politischer Thätigkeit läßt es nur als eine Maß-regel der äußersten, durch unsere zahlreiche Gegner-schast gerechtfertigten Vorsicht erscheinen, wenn wir uns erlauben, den geehrten Vorstand aufmerksam zu mach.'», daß die Wahlen in die Handelskammer nach dem ausschließlich Schulangelenheiten verfolgenden Zwecke unseres Vereines von jeder Beein-stufsung durch denselben, und dessen Zweigvereine oder Ortsgrupprn ausgeschlossen sind. Wiewohl wir schon eine Einzelnanfrage über diesen Gegenstand mit Schreiben v. 2l. Novemb. 1883, Z. 8335 an unsere Ortsgruppe Groß-Zedlersdorf im obigen Sinne bearbeitet haben, hatten wir doch eine allgemeine Verständigung der geehrten Ortsgruppen Vorstände in Nied.-Oesterreich über den in dieser Angelegenheit einzunehmenden Standpunkt für ge-boten, um einer mißverständlichen Auffassung der dein Vernehmen nach an zahlreiche Ortsgruppen-vorstand Mitglieder, deren Namen aus unseren VereinSmittheilungen Jedermann zugänglich sind, von Interessenten an den Handelskammerwahlen gerichteten Aufforderung zur persönlichen Betheiligung an dieser Wahlen vorzubeugen, und um selbst den Anschein eines Uebergreifens unseres Vereines aus das politische Gebiet hintanzuhalten." Locates und Urovinciates. Eilli, 28. November. [Spende.J Der Kaiser hat zum Baue der Volksschule in St. Andrä ob Heilenstein 400 fl. gespendet. [Die Wahlen in der Gemeinde U m g e b u n ii g C i l l i. j Die in unserer letzten Nummer bezüglich der Wahlen in der Gemeinde Umgebung Cilli veröffentlichte Correfpondenz hatte zur Folge, daß uns von verschiedenen Seiten Mit theilungen zukamen, die, wenn sie sich bewahr-heiten sollten, ein sehr ernstes Nachspiel finden werde». Selbstredend entziehen sich dieselbe» vor läufig nach der Diskussion. Mir können jedoch schon heilte nicht umhim, unsere Bürgerschaft, die bei den bevorstehenden Wahlen auch ein Wörtchen mitzureden haben wird, aufmerksam zu machen, 5 scheuen, das bis jetzt zwischen der Gemeinde Cilli und jener der Umgebung Cilli'S herrschende friedliche Verhältniß zu trüben und letztere zu einem Hort des clerical nationalen Chauvinismus zu machen. Bei den innigen Wechselbeziehungen zwischen Stadt-und Landbevölkerung, ist es daher politische Ehrensache, daß die Bürgerschaft der Stadt mit den liberalen Landwirthen der Umgebung gemein-same Sache mache, und das Treiben jener finster-linge, denen das bisherige fteundliche Einvernehmen zwischen den Gedachten ein Gräuel ist, die gewaltsam eine Verbitterung heraufbeschwören möchten, zu vereiteln. Unsere städtischen Wähler mögen es daher ja nicht versäumen, sich mir den Vertrauensmännern der Umgebung ins Einver-nehmni zu setzen und bei den Wahlen vollzählig zu erscheinen und einstimmig zu wählen. s Marburger Stadtschulrath.j An Stelle deS nach Graz übersetzten Gymnasial-DirectorS Johann Gutscher wurde Herr Josef D. Bancalari zum Mitglied? des Stadtschul-ratheS gewählt. [MarburgerFre»willige-Feuer-wehr.! Sonntag, den 2V. d. beging die Marburg« Feuerwehr das Fest ihres dreizehnjährigen Bestandes. Aus diesem Anlasse wurde Nachmit-tagS 3 Uhr eine Gesammtübung abgehalten, wobei zum erstenmale das kürzlich angeschaffte Sprungtuch in Verwendung kam. Der Uebung wohnte der Bürgermeister Dr. Duchatsch sowie der Gemein.-Rath Dr. Hans Schmiderer bei. Der Abend vereinigte die Feuerwehrleute zn einer Fcstkneipe. (Deutsch gesprochn n.] Am verflossenen Sonntage hielt der steirische Bauernverein zu Söchau im Wahlbezirke des Fürsten Alfred Liechtenstein eine Wanderverfammlung ab. Der-selben wohnten 200 Wähler des genannten er-lauchten Herrn bei. welche einstimmig nachstehende Resolution, die an Klarheit und deutscher Deut-lichkeit wohl nichts zu wünschen übrig läßt, be-schlössen: „Die auf der 2l. Wanderversammlung deS Bauernvereines zu Söchau anwesenden Wäh-ler ans den Landgemeinden diS Feldbacher Bezirkes geben ihrer tiefen Entrüstung Ausdruck über die verletzende Art und Weise, womit ihr Abgeordneter Fürst Alfred Liechtenstein am IG. September d. I. in RiegerSburg gegen sie auftrat. Sie sprechen ihm, den sie nicht als ihren geeigneten Vertreter zu erkennen vermögen, neuerdings das entschiedenste Mißtrauen aus für seine deutschfeindliche, daS materielle uiid mora-lische Wohl des von ihm vertretenen Landvolkes empfindlich schädigende Haltung im Reichsrathe. Sie fordern ihn daher bei seiner Ehre auf, sich nicht weiter als ihr Abgeordneter aufzudrängen und das mißbrauchte Mandat niederzulegen." Für unsere gegenwärtigen Verhältnisse überaus charakteristisch ist eS,daß deranwesende Regierung?-eommissär es sich beifallen lassen wollte, die Abstimmung über diese Resolution zu verhin-dern und daß er erst vom Reichsrathsabge-ordneten Posch an das VereinSgesetz, das sozu-sagen in Oesterreich auch noch existirt, erinnert werden mußte. [Versatzamt in M a r b u rg.s Der Gemeinderath von Marburg beschloß in seiner letzten Sitzung die Sparcasse zu ersuchen, nach dem Vorbilde von Graz ein Versatzamt zu er-richten, für Pretiosen und solche Effecten, welche nicht zu viel Raum einnehmen, nicht dem Ver-derben unterliegen und deren Belehnung nicht durch's Gesetz verboten ist. sCillier Stadttheater/j Mit der Mannstädt'schen Posse „Schusserl der Mann für Alles" begann gestern die Gesellschaft des Fürst-theaters in Wien einen auf vier Abende berech-neten Gastspiel-Cyclus. Die durch die lange the-aterlose Zeit gesteigerte Schaulust unseres Publi kums füllte denn auch das verwahrloste Haus, das noch immer den Namen „Cillier Stadtthe-ater" führt, in allen Theilen. Selbstredend fehlte es nicht an den, lebhaftesten BeifaUe,mit dem na meutlich die Träger der Hauptrollen ausgezeichnet wurden. Die Posse selbst ist ein harmloses Ephe meron, wie solches die Wiener Volksmuse all-jährlich nach Dutzenden zeitigt. Gewaltsame Witze und ab und zu ein rührseeliger Anhauch kachiren den eigentlichen Humor. Leicht und seicht, wie die |C(I.4H V> AM oVllll HIlS rtllffl 6 die Verwicklungen und die Lösung Die originelle und flotte Spielweise der Gesellschaft ließ jedoch wenig Zeit, über die Schwächen der Posse zu grübeln. Man lachte und zwar mit voller Lust sowohl über die derben Witze, wie über die mit-unter geradezu groteske Komik des Possenveteranen G o t t s l e b e n, der als Schusserl durch seine Individualität und seinen Redeschwall alle ernsten Bedenken erstickte. Recht brav war auch im Spiel und Gesang Frl. Kirchhoser als Brom Tau singer und Herr Fischer als Diener Fran?oiS. Herr Kränser, welcher in Wien als Prototyp eines tschechodeutschen Dialektikers gilt, spielte diesmal keinen „Böhm." Er wirkte jedoch auch als Heinrich Biermann durch eine gewißermaßen ver-bitteNe Komik recht drastisch. Stellenweise ließ er es allerdings merken, wie schwer es ihm werde, den zur zweiten Natur gewordenen böhmisch deutschen Jargon zu verbergen. Recht brav waren auch die übrigen Darfteller. Wie bereits bemerkt, kargte das überaus animirte Publikum in keiner Weise mit seinem Beisalle. Wir können daher auch Jedermann, der einige heitere Stunden zu genie-s-en wünscht, den Besuch der noch stattfindenden Vorstellungen bestens empfehlen. s Slovenische Gymnasiasten in Cilli] haben, wie die „Politik" meldet, aus Anlaß der Eröffnung des tschechischen National-Theaters salzendes Telegramm nach Prag ge-sendet: „Wir beglückwünschen die böhmische Nation zur t^röfinungSseier des Nationaltheaters. Dem Brudervolk« möge in Allem ein gleicher Erfolg beschieden sein " Wir finden die Aeußerungen eines lebhaften Nationalgesühls bei der Jugend zu natürlich, um diesen Schritt der slovenischen Schüler des Cillicr Gymnasiums nicht mit einer gewissen Nachsicht zu beurtheilen. Wir miter-scheiden jedoch strenge zwischen dem reifen Theile der Jugend, der seine allgemeine Bildung bereits abgeschlossen hat und jenem Theile, dessen volle Aufmerksamkeit dem Erwerbe derselben auSschließ-lich zugewendet bleiben soll. Wir wünschen auch, daß immer nur diese Unterscheidung statthabe und daß nicht der slavischen Jugend das erlaubt werde, was bei der deutschen Jugend strenge g«-ahndet würde. [Ein abgckühlterPsarrverwescr.1 Wie wir bereits mitzutheilen Gelegenheit hatten, wurde von der Gemeid«Vertretung in Frieda» an den deutschen Ritterorden in Wien das Ersuchen gestellt, den Psarrverweier Siegsried Sporn von Frieda» wegzuversetzen. Das Ersuchet» wurde^va-mit begründet, daß der Genannte gegen die Deu-tschen Haß und Verachtung predige xtnb den Samen der Zwietracht säe. Herr Siegfried Sporn suchte nnn dieser Eingab« dadurch die Spitze ab-zubrechcn, daß «r unter seinen Gesinnungsgenossen Rechtscriigungserklärungen sammelte und süglich gegen den gesannnten Gemcindcrath von Fricdau die Ehrenbeleidigungsklage anstrengte. Heute sand nun vor dem Brzirksgerichte Pettau die diesbezügliche Verhandlung statt, welche, wie man uns von dort telegraphin, mit der Freisprechung der Stadt-Vertretung endigte. Die angeklagte Gemeinde wurde durch Dr. Glantschnigg aus Eilli vertreten. sA r m « Bauern!] Der Wunsch einiger Eervaken nach slovcnisch tcNirten Wechsclblan-quellen wurde vom Finanzminifter erfüllt. Die rasche Wetthcireulation im slovenischen Theile von Unterfteiermark wird dadurch natürlich we semlich gefördert. Nach den bisherigen Erfahrungen ist es nicht minder natürlich, daß diese Eir-culation in den Taschen der slovenischen Bauern ihren Ausgangspunkt nimmt, um in den weiten Taschen gewisser schleichender Hopfenpervaken ihr Ende zu finden. Darnach kann nian freilich von Eirculation eigentlich nicht »»ehr reden. Wenn der sauer verdiente Gulden des Bauers aus dessen .Tasche an das Tageslicht tritt, da sagen gewisse slovenische Patrioten „Guten Morgen" und wenn er in den Taschen dieser Herren verschwindet, dann heißt es „Gute 'Nacht aus Nimmerwieder-sehen." Es geht nichts darüber, die Nationalüco-nomie und die Privatwirthschast in einen nützlichen und angenehmen Zusammenhang zu bringen. sEhecertisicate für An gehörige E r o a t i e n s uud Slavoniens,! die sich außerhalb ihres Heimatlandes, respektive in der diesseitigen Reichshälfte zu verehelichen gedenken, werden zu Folge der Eläisc der berufenen Mini- j>etttsd)( Macht" sterien von der zuständigen Vicegespanschast, be-ziehungsweise dem Stadtmagistraten als politischen Behörden I. Instanz ausgestellt. [E x c t s s e.] Der Schuster Franz Koro-schetz auS Pletowarje (Bez. Marein) hatte am 21. d. mit dem Grundbesitzerssohn Franz Kranz aus Stabil einen Wortstreit in dessen Verlaufe er eine mit Schrot geladene Pistole auf letzteren abfeuerte. Kranz wurde durch mehrere Schrot-körner an der linken Brustseite verwundet. Auch ein dreijähriges Kind wurde durch den Schuß nicht unerherblich verletzt. Dem Grundbe-sitzer Andreas Lffentauschek aus Strasche wur-de am 26. d. bei einer Rauferei das Nasen-dein eingeschlagen. sV e r b r ü h t.) Der zweijährige Knabe Alois Wille stürtzte am 25. d. in seinem Vater-Hause zu Remschnig in einen Kessel, darin sich kochendes Wasser befand. Der Unglückliche ver-brühte sofort zur Unkenntlichkeit. Literarisches. fB rockhauS' Kleines Eonver-fationS- Lexikon, 3. Auflage, in 2 Bänden, ist das anerkannt zweckmäßigst« Nach-schlagebuch zum augenblicklichen Gebrauche, be-sonders für alle denen die Anschaffung eines großen Lexikon zu kostspielig ist. Dasselbe ent-hält nach Angabe der Verlagshandlung 64754 Artikel und mehrere hundert Abbildungen und Karten auf 86 Tafeln und Doppeltafeln. Auf jede Frage gi'it es Antwort; die Artikel sind kurz und bündig und correct: besondere Vorzii-ge dieser unversiegbaren Quelle menschlichen Wissens. Der billige Preis von 15 Mark für das zweibändige, höchst elegant gebundene Werk, der jedenfalls nur in der Voraussetzung weitester Verbreitung so niedrig gestellt werden konnte, ermöglicht auch dem Minderbemittelten die Erwerbung dieses Handwörterbuches. daS unter dem WeihnachtSbaum die geeignetste Fest-gäbe für Jedermann bilden dürfte. Herichtssaat. sSchwurgerichtS-Repertoire.] Außer den bereits gemeldeten Strassällen, kom-mcn in dieser Session noch folgende zu? Ver-Handlung: Freitag, 30. November. Vors. L-G.-R. Levizhnik: Gertraud Trattnik, Kinde«-mord ; Verth. Dr. Stepischnegg ; S a m st a g. I. December. Vors. Hofrath Heinricher: Johann Stuller, Betrug; Venh. k.k. Notar Schwarzen-berg. Montag, 26. November. [D i«b st a h L] Der Taglöhner Franz övau ein wegen Verbre-chens des Todschlages und wegen Uebertretung des Diebstahles bereits abgestraftes Individuum, h tte am 2. September l. I. den vor feiner Keusche sitzende» und in Folge vorher erhaltener Schläge betäubten Andreas Teuöiö mit einem Messer die Uhrschnur abgeschnitten und demsel-den die. Uhr sowie eine Tabakdose entwendet. Franz övan vom Bestohlenen aufgefordert, die genannten Gegenstände zurückzugeben, versetzte dem Eigenthümer einen Hieb mit einem Sessel und entfloh. Nach dem Wahrspruche der Geschworenen wurde Franz Lvan nur wegen Ueber-tretung des Diebstahles zu schwerem Arrest in der Dauer von einem Monate veruNhcilt. ID i e b st a h I.] Der Knecht Johann Breöko aus Polana Gairach war bereits siebenundzwan-zigmale, darunter zehnmal wegen Verbrechens des DiebstahleS abgestraft. Seine letzte sieben-jährige Kerkerstrafe endigte am 30. Juli l. I. Bald nach seiner Freilassung dürste sich in ihm wieder die Sehnsucht nach den Fleischtöpfen des Gefangenhauses geregt haben, denn schon am 17. September drang er in die versperrte Woh-nung des Grundbesitzers Georg Later in Cet« novec ein und versuchte sich dort einen Betrag von 300 fl. zu annectiren. Er wurde indeß durch die Dazwifchenkunf« des Georg Gaifchek daran verhindert, und als letzterer ihn ergreifen wollte, verrenkte er demselben benMittelsinger. Breöko wurde nach dem Verdikte der Geschworenen, wegen deS versuchten Verbrechens deS Diebstah-les und wegen des Verbrechens der schweren 1883 körperlichen Beschädigung in Anbetracht seiner Antecedentien zu schwer«« Kerker in der Dauer von acht Jahren oeruNheilt. FolkswirthschaNlichts fLicencirung der Privathengste.] Laut Kundmachung der fteiermärkischen Statthalter« wird alS AnmelduugStennin für die pro 1884 zur Licencirung bestimmten Privathengste die Zeit vom 20. November 1883 bis I.Januar 1884 festgesetzt. Während dieser Zeit haben diejenigen, welche ihre Hengste zur Pnvatbeschälung im Jahre 1884 verwenden und zu diesem Hweck-die im Gesetze vom 18. Oktober l. I. L. G. B. Nr. 20 vorgeschriebene Licenz erwerben wollen, solches bei der vorgeschriebenen politischen Bezirks-behörde (k. I. Bezirkshauptmannschast, Stadtrath, Stadtamt) schriftlich oder mündlich anzumelden. sGoldagio bei Zollzahlungen in Silber.] Für den Monat December 1883 wurde vom österreichischen Finanzministerium im Einvernehmen mit dem ungarischen Finanzmini-sterium festgesetzt, daß in den Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebühren, dann der Sicherstellung von Zöllen, statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 19'/, Percent in Silber (d. i. '/, Percent mehr wie im laufenden Monate) zu entrichten ist. lT h i er k r a n k h e i t« n.] In Wuchern. Bezirk Windisch-Gra,, herrscht der Rothlaus der Schweine, >n Etschendorf b«i Radkersburg die Pferderäude. sLebensmittel in Papierver-Packung.] DaS Ministerium des Innere» erklärt sich mit einem Antrag« des Wiener Magi-strates auf Erlaß eines Verbotes. Lebensmittel in beschriebenen, bedruckten oder beschmutzten Papieen zu verpacken, einverstanden. Der ge« dachte Magistrat wurde jedoch beauftragt, vor-her genau jene Waaren zu specificiren. für welche daS erwähnte Verbot zu erlassen wäre. fP f e r d e h a n d e l England».] Das englische ..Blaubuch" beschäftigt sich in seiner neuesten Ausgabe auch mit der Pferde-Aus- und Einfuhr Englands. Aus diesem Berichte geht hervor, daß die gegenwärtig zur Aussuhr kom-mendcn Pferd« der Zahl nach drei VieNheile der importirten betragen, daß aber gleichwohl der Gesammtwerth der expoNtNen nahezu das Doppelte der Einfuhrpferde erreicht. Eingesendet.*) sJnteressant] ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glücks-Anzeige von Samuel Hekscher svn. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge einen dermaßen guten Ruf erworben, daß wir Jeden auf dessen heutiges Inserat schon an diese: Stelle auf-merksam machen. Kourse der Mener Börse vom 28. November 1883. Goldrente..........97.90 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 78.95 „ „in Silber . 79.30 Märzrente 5% ........ 93.40 Bankactien........... 836.— Creditactien . ......... 279.80 London wista........120.65 Napoleond'or.......... 959.— k. k. Münzducaten........ 5.71 100 Reichsmark.........59.21 Der Gesauirnt-Auflage (1er heutigen Nummer liegt ein Prospect betreffend „Oscar Silberstei n's RRESLAUER UNIVERSUM bei. *) Jür Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. Attests, M»M, Eifiiiis- mä Daubctali a Anerkennungen. $ rt\ 8«! Folgt vieler ffranfheiten litt ich an enter unA^- L V) tcHrnhUrhrn Hchioäche, gegen welch« «ir b«r Gebrauch J V f »ur einer Wasch' MF'fireafauer Universum "W o J) sebr gut gedient hat. V LL n, dlift»» Gebrauche erfreue ich mich einer fl *T\ G«f»»dh»«t. wie ich sie schon seit drei Jabren nicht mtdr >jv A Witte. Ich kann daher dat Br»«lau»r llniversnm nicht / »«Ichrf dar«, bestaub, daß ich fast leine Speise vertragen konnte, L j b»» ich dnrch den Gebrauch be« .Br»«lauer Uuivcrsuins" voll- r < »aubig befrei, uub so gesuub grwordeu, daß ich meinen V j früheren «ppet» wieder habe uud Alle« g u t vertrage» kaun. L > . Ad ia^. dad» dem Erfiud»r biete« heilsamen Mittel«. > C v*"* Oscar feüberfiem m Brrelau meinen aufrichtigen, tief. L j nrfuqltfften Xunf uub kann das .^rerldiiii liniwrluiti- Allen i < Ceibenb« nur bringend anempfehlt». > y Barbara Schmoll )* * h kd Di frinMrt n ftti. ^ Dank und Anempfehlung. LuFolge starken Blntverlnst»« durch Egelseben hei > lartPaä'Qen Hol« <»n>z>inb»»q schmanben meine Jhäfte so et! lieb, daß ich vcr -chwiiche weder ft l> n noch stehen konnte mich legen mußte. Zu allem Unglück trat noch eine so heftige I «rtige Lchmuug hmzu, daß das Äefüd! au meinem ganzen L besonders aber an Händen uud Füssen, völlig eniorben war ml nicht mebr einen Finger bewegen konnt«. Jeder zweifelte a» meinem Anfksmmen und «nch hatt« schon alle Hoffnung a«f Kenefaug aufftegebe». In biese» mich quälenbeu jammervolle» Zustand«, »«lcher zum Schmerz» »einer Familie stebe» Woche» lang an bat gefesselt. und als mein» Schwäch» schon d»n höchste« «rab m hatt». bSrte ich von ben mit dem Wresl'cruer Wniversm vollbrachten Wundercurkn. Ich ließ nur eine Flasche davon id gebraucht» »< nach BorlchriN uub bin j»tzt, »ach iiiufw»ch»Mli S»hrau«be, wiiber io kräf liß uub «es»«» qeworbeu. daß ich wieö, Mt,u G»ichäst gcd»,i und m»in» Arbeit »»rrichieil kauu, woftr ich il W>ctt dem Erfinder dieses wunderbar»» Mittels. Herrn 0*<«r ( d»rst»i» in Br««lau, meinen innigsten Dauk sage. Ich halte «« aber auch für Menschenpflicht, solches d«ch öffentlich bekannt zu machen uub dieses h il >ri»gend> Universum allen Leidenden angelegentlichst und ans da« tch «mpfibl»». Sternath Haugdrlipr »nd Uhrmodjrr i» iflbkirdi« (IM |mmmmmmm i HessenMcher Dank. I Hm 1. Cctober 1879 befiel mich die Gicht an «ei. •>$ nr« linkem Beine vom obersten Gelenk bis zur Fußwurzel %> derart daß ich fei« ieaer Zeit immer das Nett bitten mußte. M K ja >u bemielben mich »ich- einmal äussren ,.»d rsth.en x M, konnte. Ich suchte vergeblich Hilfe, denn all» ärztlich an- # % aewanblen Mittel blieben fruchtlos. Da riech mir vor bei- jj& i ^ läufig ö Wochen mein Nachbar baS Br»«la»er Nnlv»ifum. V Z Iagc daher dem Erfinder. Herrn O««ar Silber- & W »<>» >» B«sla«. m-inen innigsten Dank für sein ausge- M W Ktchnetei »r»«Untr Univ riam, welch«« ich jede« Lei- M R binden nicht genug ane«vf»hlen kam». Bartholomü Schlojer jj| •nrtktfhcr In 2,i»d r, bei «Driaili I. Bkrrfrtmnir* % §► Obig»« «tib die mit dtr ZBiferbrit gcntaf ifartimilift kcRitlfi. M » Schinder, ba O»«r«»l,. den 86. Mär, 1880. K PfurmMt U «i Udalrloum In $chänb*rg. M ^ Aloi» jlomnur, Pfnrrp»»ifoe ^ Preis pr. Flasche, zum Gebrauche au Innigster Dank. i Mein Ehtweib Maria Haa« litt schon mehr»« Iah» an Ma«e„krampfe« derart, daß si» sast nicht« mrhr esse, konnt» uub groß« Schmerz«» »rliibe» mußt», anch dnrch w» l währ»nd»s Erdrrchen so von Kräften kam, baß si» b«ttlaa«rt» würbe. — Da so viel» ang»wenb«te Mittel nicht« qeho?»» hat>« gebrancht« si» zulctz! das Breslauer Universum "WD »nd dieses bewirkte schon bei« Gebrauch des ersten Flsschch««. 1 daß di« Maaeakrämvf» ganz aufhSele« und d»nn »welle, ^ FlSschchen. baß st» ohne Beschwerde Alle» »fs»n konnt» und die Verlornen Kräfte zurückkehrten. — Ich dank« dah»r G«l ^ d»« Allmächtigen, der dem S>r« ibersu« solch« .&til> , kraft gegeben hat, nnb nächstde« dem Erfinder dieses Miittl«. Verrn L«»ar CUtußiii in vr»«la», von gan»» 1 Johann I (aas 1 In tt/«a«i, Pfarre Schaff?,» in StrrnnerL [ 6 Wochen ausreichend, 2 fl. S. W. Mlogc prr „tXttVSx Ss4u" i Lin einfaches Mittel von überraschender Wirkung ßrßads'chen Rei»ig»»g »e» Olules u»d der Eäftemaffe »«b zum Wiederersatz vertore»er kdrist« ist tz«K Vrv8lsuor Universum am der Fabrik chemischer Produkte vs« Hsccrr Silberstein in Mrestau. I. m Bewußtsein so vieler nutzlo« a«a«n> endete« Mittel nnd Eure» atme» manche Kranke km», welche Hilfe bat Br—lanw «varram »«hon viele» schwer Leidenden gebrach, bat. mid welche Hilfe eS ihnen »» bringe« im Stand« ist. Jeder, der cm«, Bersach damit »»acht, wird sich bald davon überzeugen. daß selbst vtvattet* Leiden, welche vielleicht seit Jahre» scho» »delt. aber .ii»t geheilt worden sind, bei «»wenduag diese» Mittels i» Ilirzesler Zeit ,«r Besserung und vollftäiidigen Teilung gelange«. Zur Anfkläriing diene folgendes: Das erste Ersorderniß im menschlichen Organismus ift retneH ffesnnde« Blut, welche» de« 1 wi, seine« oerfckic denen Geweben ernährt «nd als Träger des Sauerstoffe uosere Nerven deeinflußt. Manzelhafti Blutdereittmg »nd kebierhafle Blutmischong. die Ursache nud Grundlage so vieler Krankbeitt - Erschemuagen, ift der-(rauffcn ir Zn and, wo cvtweder daS Blut an rolde» Blutkörperchen Ma«gel leidet. ärmer an nahrhafte» Bestand,keilen (Faserstoff. » leichter z5nnsi»ssrger and blasser ift (Biutarnnnd, Bleichsucht) oder wo die Blutkörperchen, da» Eiweiß, die Kohlensäure. kurz die Umsetzung»-im Blute überwiese», babcr daS Blnt dwrfel, dick, jn faserig und zur regelmäßige» Emulation »»tauglich ift. «Blutfülle, Vollblütigkeit.) Die Blutarmuth »nd Bleichsucht, woran unsere Generation, besonder» das weibliche Geschlecht dervorrageud leidet, hat ihren Grund lis, i« W*r beides Blitverluften uud Säfteverschweudnnge», sowie in acute«, ba« Blotleden alterirende» Erkrankungen, wie B. Erkältungen schwerer Arbeit. Tan, «. dgl. utib äußert sich Mineist in einer aussollerid blassen Haut, matte» umrwgelle» A»glw h Bleischwere in de Beine». bejond r« bei Treppenneigra nnd Ansäiwellnng derselben die Knöchel. - Da i» be» rotde« Blatkorpercken da» Eisen de» Blutes enthalte« ist. so glaubt um« da» Leiden da»lt i« heile«, daß ilR* verschieden- Mmel uud Sure« recht viel Eise« in deu Körper bringt. SS ist dies aber, lo lang, nicht der Wrnnb beseitigt ift. Deiche» da« Bl«t da» chm überall sich bietende Eise» nicht a^f immt, eme ganz rüg ose Maßregel. Da» Eise« wird «!ch» »erbaut I ^lagendrnckeu Herzklopfen, Kopfs l>amit sie das durch die gewobuteu ?lahrnig«wittel hinlänglich zugeführt» aufnehme» ka-n. kurz — e« regeverirt da« Blut zur «u«üd»ug seiner gnnetioue» i« meuschltche« Orgaui«»»« «n» dewitl» ich die Wiedererlauguug der Gesundheit. Kräfte wie Aussehe« besser« sich zusehend». Entgegengeht beftebt die schlrilcke Blutbeschaffenhelt iu jenem krankhaften Zustande des venösen Blute«, welches ma« früher al« MÄ igleit des Uu, bleibe«. als Stockuugcu i« der Pforlader oder mit dem gemeinschaftlichen Namen häniorrholücn bezeichnete. Diese i »ch durch allerlei Wallungen. durch «!>cke»«»rk,eizung iRackeu-, Kreuzschmerzi, durch Binchaunreibung auck Kolik. Leber, wrllung. Berdauung» Beschwerdeu aller «rt. Jucken am Malldarm, Blasenleiden. FlcchtenanSschläge am Teroium uud After, rrzende Knote» muen am Mastdarm oder aussen, mitunter auch Blutungen derselben beim Stuhlgange (goldene Aber», Verstimmung tztzpo»onveie. Mit besonderer Borliede wende, ma» hier fälschlicherweise die sogenanvle« auflösenden Mittel (Abfübrmittel) au. oder Blutent»iehnnge», bei läri^-rer Fortietzong statt der Blutverbeflerung oft B nlverwässernug bewirken, daher mehr schade» al« nütze». Auch hier «riäbrt das Krevlcruer Aniverfu», mildrr uud sicherer, indem es direet auf die kraukafte Beschaffenheit ftutes und der Blutströmung losgeht, das Blut verdessert u»d dadurch den besten Erfolg erzielt. Verwandt «U HSruo«b«dal-Leideu uud gleichfalls aus krarikhaftrr Blntmtichung > verbrauchten Blntstoffen» beruhend, ist die «,»»» Diese beg'nnt mit Berdanurgolrideri. besooder^ SSnrebilduug. Godbreune», ^logeublschwrrde« allrr Art. macht zeitweilig simbungen «nd «»fsckmiclwng n der Zehr». od,e onderer Knochen «nd «Gelenk.' und bildet zuletzt bückerartig«, ungleiche «nstreibunge», 1lt'iingtn (Connaclureu?, Stetsheiten. Berkriivvrlnngc« der Knockien mit Schwund der ivlusleln «ich Bernuftaltunge« her , wobei di- F-nger krumm stehen, scknef ffezogei, «erden, n, dgl. Zeitweise uuerträglich wird die Gicht, ebenso der chronische Rheuma« n« der Vluskrlu und Gelenke, durch die wüihe«d n bohrendeu Schmerze» nnd deren nächtliche Berschlim»,er»ug. welch« sehr »st Echlaf raubt und lenllro,iigu>>g berbeifübn. Auch iu diese« Leide» weist das Htreslauev ^ntucxfum außerordentliche Erfolge auf. Kerner aus >ltil?chtrr Bluib-fch. sse h.it deruh.ud, sind Seroph.ln wie alle chronischeo Anschwellungen der Lymphdrilseu, hie meisten Geschwüre und HanianStchläge. Die HattnScklgkeit der letztgenannt.» Leiden, die haufiqe Wiederkehr derselben, da« Tag nnd Rächt peinigende Jucke», welch«« »st den Schlaf raubt, hat schon viele PaNeme« der Ver^weiilun>? nahe gebracht. Alle diese Leide» widerstrh.n iitmioli dem 'Zircataucr 2tuit>^rsuwi, mir ift hier ei» längerer Gebranch adtbig. Hervorragende« leistet das ~$lv<*tersum auch bei Frauenkrankheiten, belouders bei den Unregelmäßigkeiten »ud den deS MonetessusseS nnd verlchiedencn krankdaftcu Zustaodcu der weibliche« O.gane wobei es vorzüglich« Wirkungen auszuweisen hat. Alle sonstige., aus schlecht™ Beschaffenheit be« Bluie» und Säitrmasse veruhendeu Leide«, selbst die veraltrtften. werden am igsten vo» dem Gebrauche des Airesler "Z»rrrr>ersu»»rs beeinflußt, wie tanstnfepltigc Erfahrung bewiesen hat. Zahlreiche, jetzt scho» nach Tausenden zädlende Atlrue, AnerkenunngS- E»ipfehlnn««> und Taukschreibr» vo» Geheilte», , umstebeub einige ,um Abdnrck qelanqe«, bekunde» die Überrnscheude Wirkung dieies einfache» Mittels. Die Flasche HSreslcrrrer ^Irrir'ersunr »eds« Gebrauchs Anweisung tostet S ä Dieselbe reicht bei vorschriftsmäßigem Gebrauche i Woche» aus, wonach der rägli^e Verbrauch «ur auf etwa Ü Kreuzer zu stehen kommt Der Verkauf uud Beriandt erfolg, »»«schließlich nur durch die auf der letzten Seite angegebenen Berkaufssielle». .DaS .BreSlaner Uaiversum" ist zu haben in OlXLl. bei Herrn I Kupferschmied, Apotheker. 1883 Deutsche Macht.« GlUcks-Ruf! 'JVrno im k. k. I.otfo atclier durch die neueste Terno-Oewinnliste 1883 des Professors Rudolf v. Orlic^, Westend-Bcrlin, die Jedem umsonst nnd froneo sofort auf Anfrage gesandt wird. 627—10 Viel« glückliche Terwlsten. Haupt-Gewinn event. 500,000 Mark. Glückn-Anzeige. Die Gewinne garantirtd. Staat Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher 9 Millionen 620,100 Mark sicher gewonnen werden mässen Die Gewinn»» dieser vortheilhaften Geld- Lotterie, welche plangtmiUs nur 100.000I.oose ent hält, sind folgende, nämlich: Der grösste Gewinn ist er. 500,000 Mark a » a Prämie 300,000 M. X Gew. a 200,000 M. a 100.000 M a 90,000 M 80,000 M. 70,000 M. 60,000 M. 50,000 M. 30.000 M. 20.000 M. 16,000 M. 10,000 M. 5,000 M. 3,000 M. 2000 M. a Gew. 1 Gew. 1 Gew. 2 Gew, 1 Gew. 2 Gew. a 1 Gew. ä 5 Gew. 3 Gew. a 26 Gew. ä 66 Gew. » 106 l !ew. ä 253 Gew. a 6 t'ew.a 1500 M 516 Gew. a lOOO M 1036 Gew. a 500 M 60 Gew. a 200 M. 63 Gew.» 150 M 29020 Gew. ä 145 M. 3450 Gew. a 124 M 90 Gew. a 100 M 3950 Gew. ä 94 M. 3950 Gew.» 67 M. 3950 Gew. a 40 As. 3960 Gew. a 20 M. im Ganzen 60500 Gewinnste nnd kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur Kicheren Kntsch' idung. Die erst« Gewinnziehung ist am' lieh festgestellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 50 kr-das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr-das viertel Original-Los nur 88 kr. nnd werden diese vom Staate garantirten Ori-ginal-Loose (keine verbotenen Promessen) geg«?n frankirte Kinsendnng: des Betrages selbst nach deu entferntesten Gegenden von mir versandt. Jeder d t Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die KuMM n. Yerseüdaus der KemWlSer erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine PosteinKshlnngskart« oder per recotn-mnndirten Brief machen. Man wende sich daher mit den Aufträgen der nahe bevorstehenden Ziehung halber, bis zum IS. December <1. 3. vertrauensvoll an 577—lti Samuel Hecksclier »v» , Banquier und Wechsel-Comptoir in Hamburg. DAS BESTE GtäaTeU®?"PaPJe^ LE HOUBLON Französisches Fabrikat VOR NACHAHMUNG WIRD GEWARNTjü Nur ächt ist dieses Cigareitcn-Papicr, t\ wenn jedes Blatt den Stempel ^Jt LE HOUBLON enthält und jeder Xf Carton mit der untenstehenden 'j'f Schutzmarke und Signatur versehen ist. *J ~7T PrvpT? du Brevet CAWLEY & HENRY, al.eiaife Fjbrikant«. PARIS «,»/, Ftbricantt brenlt* de« V.-.rrjuot . ?KtlBRAW4#4s Couleur IUU <■"'«((<4 si,porteöTC blase ou Mais ''' (., t!i»V 3SSP22EESS8BBBBBSI 'Pasche Linderung und Beseitigung »>? heflißslen Gichtschmerzen •n«x Rheuma- und Nervenschmerzen, als GesttlSschmerzen, Migräne, Hiftweh tlschia»), Cbrcurct^m, rheumatische Zahnschmerzen, Kreuz n. GelenkSschmerzea, tträmvfe, allgemeiner Muskel-schwälde des ZitternS, sowie theilweiset Erschlaffung oder dteishkit der Glieder und der bet Wiiterungs-wechsei austrelenden Schmerzen in «erheilten Wun-den, partieller Vnhrrntniicn :c. bewirke» schon einigt t?iiiirtifcUBfltn mit dem auS Heilkräntern der Hoch-aipen bereiteten, allgemein als das tiefte, schmerzstillende Mittel anerkannten Pflanzen - F.xtraelea: ft Neuroxyhn:' des Apothekers J. H«*rl»»»>uy in Wien. Anerkenniings-Tchreibkn. «ts-jo Herr» ZilllN« Htidobn«, Apolheler, «Sie». m K fr an Da» »o» Zhne» Viertele m tttmsrflis ha, mich l«n mtl. Bin fchan mehrere Wach»» «»■ ballenden «de»»»»»»»« le fielt. Schon u.ich cifjtttgifKin Wtbtauäe birse« ccrtrefftiäim Wittel« tonnt! ich »lebn taufen. na« ich jch»» fast Mtleiitt hatte. Xdhee fühle ich mich >»,» 8tS%ten Xante ven>f>>ch!el weide auch ftel» bemiih« fei», anbeic« ?eideu»^efth«en diese« voiz»gliche Mittel an,ue»ihe«. gisn, Alfcher. Wiefemh«! bet Äadlon, a. Reiße. 25. Jamtec ,«». Ta ba« ti.tt Ohn«» bejooene «entorilln schon 3i«ije «on Ihren «ichtlelden lli»»Ilch »edeill h»>, f« eisnchlen »ich die t'rnt« immer I»iet«r, diese« wirksame Hettmlllel tüv fU l« bestellen. — (Bitte bähet totebet »m 6 KI«!che» ftSrteier Sstle irr Nachnahme. Sritzenhof, P. St. Hit»« am Äigeri, S9. 3inu 1883. Jtmiä Wolf, ei»b«»«rfta»». »lir nach ,n>ei i^Iaichen per Paft ,» sende«. St. Veit !«iirirten>, t. December taas. E« mtian Stau Ihr Neurorilin «am int gcb«t kr., per Post . . ... Jede r " " " •20 fr. Emballage, t*- Jede Flasche trüQt als Aeichrn der Gchtheit die «den beigedruckle behördlich prot. TchnlMarke, ans die wir zu achten ditte«. ~9G Centrat-VrrscndunKs-Dcpo! für dieprovinzen: Wien ApoWe „m Barnüieraiteit" des <1. Ilerlinln»}, Neubau, Kaiserstrasse 90. Depot» ferner bei den Herren Apothekern: derg: H. itz: I V> Müller. j?eld Kr< Cilli: Z. Äupfrrftftmid, Baumbach'S ffrben, Apolh Deutsch LandSberg: H- Müllet bach: I. König. Konobiy: I Pospischil. Kraz: Anlon Ncdwed. Leibnitz: O- Rußheim. Marburg: G- Bancalari. Pettau: E. Behrdalk, H, Eliasch. 9kadker0. — Halbjährig fl. —.80. Einzelne Nummer 10 kr. Sldministration: (killi, Herrenqaffc )tr. 6. Vroöevrä'tter gratis u. franco Gasthaus - Übernahme. Ich beehre mich hiemit crgebenBt anzuzeigen, dass ich das tl« i i'scbe käuflich Übernommen habe und selbe» fortführen werde. Ich empfehle den Herren Reisenden und dem P. T. Publikum meine netten Passagierzimtner, wie e« auch stets meine Sorge sein wird, durch gute, schmackhafte Köche and vorzügliche Getränke allen Wünschen gerecht za werden. Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll^ Alois Tischler. BROCKHAUS' Kleines Lexikon in 2 Bänden. Mit Karten und Abbildungen W3.Aufl.qeb. I5M. J Weihnachtsgeschenk. Stets am Lager: Neuestes in Papierconfection BriMtn&tapoitaM in prächtiger Ausstattung bei JOHANN RAKUSCH. YorztWich geeignetes ffeitmacblsEesclient. Im Verlage von Baumgürt.ner» Buchhandlung in Leipzig erschien und ist in jeder Buchhandlung zu haben: Geographisches Lotto. Eil Gesellitkttaspiil (ir 2—& Ptmim. 4. Auflage. 1883. In cleg. Rasten. Preis 4 M. Von die«eni in ganz Deutschland u. Oesterreich bekannten und beliebten Spiele ist soeben die neue Autlage in eleganter AuRstattnnir er* schienen. Dieses unterhaltende Spiel, welches acht sorgfältig in Farbendruck »«»geführte Land-Karten enthält, ist zugleich das beste Lehrmittel, um »ich in kürzester Zeit eingehende Kenntnis» der hervorragendsten Hauptstädte, Linder, Flösse, Üebirge, Meere, Inseln etc. zu verschaffen. Jeder Spieler erhält > ine Karte mit roth ausgezeichneten geographischen Punkten (Bayern, Ostsee, Alpen, Wien u. s. w.). Einer der Mitspielenden ruft die Namenskärtchen aus und die Spielenden besetzen mit kleinen Blättchen die ausgerufenen Punkte. Wer zuerst eine ausgemachte Anzahl von Punkten besetzt hat. ist K'iMg, Als äusserst amüsante und zugleich in hohem Maasse instructive Unterhaltung för die Winterabend kann es Alt nnd .tung nicht warm genug empfohlen werden und sollte in keiner Familie suhlen. 617- 4 Deutsch- Macht." 1883 Kalender liir IM in atierreichster Auswahl zu Is-atea». "cci J, Rakusob M llcrrriiKaNMr Hr. (i. MKÄY» Mw - Ltaät-Ideater in (M. Hin Lehrjunge »in! för das Gemischtwaaren-Geschäft des Unt-rzeich- netea aufgenommen. , Nur Knaben aus gutem Haute und genügender Schulbildung finden Aufnahme. 624—2 Alltoil Jaklin, Weitenstein. Geschäfts-Bücher aus der renomirten Fabrik von F. Rollinger in Wien zu Original-Fabrikspreisen bei Mm Musen, PapMlni, ■lrrr«n(a*Rr Kr. «. ______________«nwe Dr. Behr S r Nerven Gxtract, rin aus Heilpflanzen nach eigener Methode bereileur Estract, welcher i sich feit vielen Jahre» als vortreff-'! Iiche» Mittel gegen Nervenkrank» heiten, wie: Nervenschmerzen, Miqräne, Ischia«, .«reu,« *'♦ und Ritckenmarkschmerz««» -----^ Epilepsie,Lähmungen,Tchwä- ckeznstände u. Pollutionen bewahrte. Ferner wird Dr Behrs Nerven- Srtracf mit bestem Er-tolge angewendet geaen: Micht und Rheumatismus. Steifheit der Muskel», Gelenks-und Muskel - Rheumatismus, nervösen Kopfschmerz uud Ohrensausen. Dr. Behr'S Zjervin-Esfract wir nur äußerlich angewendet. Preis einer Flasche mit genauer Gebrauchsanw.: 90 kr. ö. II'. HiupiversendullgS-Tepot: Kloqgnitz, R.-Lest., in Julius Bittner's >1». Apotheke. Depot in i>> dk« Apoihelei: I. Kup- ferschmid; Ad. Marek. ™ NB Beim Ankaufe dieses Präparate« wolle das P. T. Publikum stets daraus achten, daß »ede Flasche aus der äußeren Umhüllung beige-druckte Schutzmarke sichre. 649—25 Mj Wichtig für Aemter, Notare, Advocaten, Speditions- und Handelshäuser etc. nii* 4 eUulaid. dauerhafter und billiger als Metall* oder Kaatschnkstempel. Patcntgcsuch eingereicht. CeH-a.loid. winl seit mehreren Ju' rei. — besonders in Frankreich, England nnd Amerika — zn ClicbiS» verwendet und hat »ich widerstandsfähiger und dauerhafter erwiesen, als Kupfer oder Metall, da selbst bei einer Auslage von einer halben Million kaum merkliche Spuren vnn Abnützung sich zeigten. Celluloid gestattet die Verwendung aller Farben, selbst wenn dieselben ätzende Findigkeiten enthalten, also auch von unvergänglichen Firnis»- (Buchdruck-) Farben oder Copirtarben. während bei vulkanisivtem Kautschuk nur die leicht verwitternden Anilinfarben Anwendung finden können. Celluloid-Stampiglien künneu daher auch in der Buchdruckerpresse »erwendet werden. Stampiglien aus Celluloid empfehlen sich besonders dort, wo deren Abdruck unvergänglich bleiben »oll (asf Vollmachten, Ccissionen, Urkunden etc.); also vorzüglich bei Aemtern. Notaren, Advocaten, Spediteuren, Handlung»-häusern u. s. w. Nachdem »ich ferner auf Tuch, Leder oder Leinwand gut« Abdrücke erziel, n lassen, so empfehlen »ich diese Stampiglieu auch für Gewerbetreibende zur Jtarkirung ihrer Erzeugnisse. _ Preise von 2 fl. aufwärts. Bestellungen fUr Cilli und Umgebung bei Johann Rakusch, Cilli, Buchdruckerei, Papier- und Schreibmaterialienhandlung. Prtiseonrante urttli nnd franco. "W> 9 £>■ O9 % •\ öS LO B K bß Q co M P Ä 7i 9 Zj a 1 o Ö •rH ft co* • QÖ aH & so C C=J E m 622-3 Gastspiel w Hopfenstangen, daueihaftes Alpoah.oiz, verkauft >»2 !—2 Anton Jaklin, Weitenstein. der jugendlichen Eleven ans Gras unter der artistischen Leitung de* Director» 6. Löcs. Samstag, den 1. December: „Min Däumling." Beginn 71/» Uhr Abends. Sonntag, den 2. December: ff Gr ©no v ©fa." Beginn 4 Uhr Nachmittags. Montag, den 3. December: „Der gestiefelte Kater. " Beginn 7 Uhr Abends. Vormerkungen auf Logen und Sperrsitz« bei Joh. Rakusch, Papierhandlung. Herren?»»»« Nr. 6. SOCHOH, Stadtpfarr-Organist in Cilli, absolvirter Prager Conservatorist, (128—2 ertheilt nach der neuesten Methode Unterricht im Cl&vier, Violine, Violoncell, Sologesang und Mnsik-theorie. Za sprechen täglich von 8 bis 10 Uhr Vormittag und von 2—4 Uhr N.iehmittag Messnereigebäude II. Stock. Gasthaus „zum Mohren". Pettauer, weist»........der Liter 24 kr. Guter Tisch wein.......„ „ 40 kr. Kother Tiroler........, „ 49 kr. Kaiser Josefswein, lS40er . . „ „64 kr. Vorzügliche warme und kalte Köche, »«wie aufmerksamst« Bedienung. 650—2 Achtungsve.ll Anton Skoberne. Kin ]?Iiulrlieii für ein Lotto-Geschäft, der deutschen u. slovenischen Sprache in Wort und Schrift mächtig, wird sogleich ausgenommen. Die in diesem Fache »chon bewandert, wird bevorengt. — Anfrage Lotto-Collectur Wienerstrasse Nro. t. 623—3 Z. 3878. Edikt. «20—3 xx zzzl Bom k. f. Bezirksgerichte Franz wird bekannt gemacht: Es seien über Ansuchen der Firma Pfeiffer & Kugy in Liquidation in Trieft behufs Bornahme der execntivm Feil-bietung der gegen E. 3. Seeder, Handelsmann in Gra;, mit execntivem Pfandrechte belegten und auf 439 fl. 72 kr. geschätzten Fahrnisse, als: Brettervorräthe, Dachziegel, eine größere Partie Schiebkarren nnd Garten-Sessel, Hans- nnd Zimmereinrichtung n. s. w. neuerlich 3 Tagsatzungen, u. zw. aus den 6. December und 20. December 1883, jedesmal von 10—12 Uhr Bormittags, und auf den 7. Januar 1884, von 9—12 Uhr Bor-, eventuell 2—5 Uhr Nachmittags an Ort und Stelle des dem ffijcc cutcn gehörigen Sägewerkes in Heilenstein mit dem Beisatze angeordnet worden, daß die Pfandstücke bei der 1. .nnd 2. Feilbietnng nur um oder über dem Schätzwerth, bei der 3. Feilbietuug aber auch unter demselben g:gen sogleiche Bezahlung und Beschaffung hintaugegebeu werden. K k. Bezirksgericht Franz, am 14. November 1883. Ter t. t. Bezirksrichter. Eigenthum, Umck und Verlag von Johann Kakusc'i i-, Cilli. Verantwortlicher Kedacteu; Max Bescszi. "