fro^tnina piaeann ▼ gotonni.) Silier Mona Donnerstag den 27. Mai 1926. 51. Jahrgang •r1*«tx) »«ch»«lich »»rtmli Nnmui nU »m«m Mttz •«tiftleltuxfl >»d e«t®QUu«o: vreienioc« iltcn «r. b. M«ph e.tsvnchend« «rhkhung. - Ein,eine Nummern Tm ! «6 Rummer 42 J__ Hin sozialistischer Diktator. Die jüngst« Tragödie de» polnischen Volke», bcrcn erster Akr mit Donner und BI tz zu Ende gespielt ward«, ist andere» als «in Wiederaus-leben der inneren Zerrissenheit und Selbstze^flelschung. an her da« all« Polen zugrunde ging. Dir Sampf endete mit her Kapitulation de» Slaalsp äftlenten unk feiner Regierung. Er ging in einen W ff-nstill-stand au» und nicht in eine cff ne Diktatur. Der Marfchall P lsndskt errang leinen Sieg unter anderen Bedingungen alS der Doc? Mussol» i Ein Menschen-alter hindurch war er Führer der nationalen B:-»eguvg unter der Fremdherrschaft gewtfen und er ha« sich dabei stet» «it koostituiionSbegtisterten Link». Parteien verständigt, weil die besitzende Rech!» der russischen Duma ein« Au»gleichtpoliiik betrieb. So «klärt sich die Tatsache, haß her erfolgreich' Mar> schall — erfolgreich vor allem deshalb, weil sein ehemaliger Adjatant unh jetzige Hauptgegner, General Sikorski, wegen der Resistenz her Eisenbahner und der Unschlüsigkeit seiner Truppen da» Lemberger Lorp? nicht zv» Entsatz heranbringen konnte — den Aa»p'platz von der Warschauer Straße in die einzuberufende Nationalversammlung verlegte. Mao kann da? Bekenntni» eine» siegreichen R»volutionärS zu der von ih» gebrochenen Verfassung in manchen Fällen als kluge Mäßigung bezeichnen; unter den gegenwärtigen polnischen Berhültnissen stellt man jedoch her »uerkennung her Souveräns äl des Sejm durch hen stet» mit de» Pirlame»t im Kampf lie« genhcn Pilsudski kein günstige» Horoskop. Die Diktatur P>sud!ki hat eine ganz besondere Note. Sie stellt «in« Diktator »il Billigung ja mit tatkräftiger Förderung der Sozialist-n, her Arbeiter-schaft dar. Wir erleben hier da» Schauspiel, haß die Krinnerungen an Att Aettau. Von Augnst Heller s«n. VI. „Kautschitsch I" lies ihm der Wirt zu, .mach Irin« Dummheiten I" „Was geht da» dich an", der Kautschitsch daraus, »wenn mir die H«rr«n «inen Jndian zahlen, dann iß ich ihn.* Allgemeine Heiteikeit auf dirs« derbe Zurechtweisung. Merz »erlegte den Truihahn kunstgerecht, hl« Herren ließen (6 sich wohl schmecken. Wir erhoben un» und auch Kautschilsch mit dem Zuruse: — „Merz! da« sa» ich dir aber, e« muß mehr sein al« wie der da—• indem er auf den Braten wie» — „sonst — weißt, ich versteh' kein Spaß!" Erneute Heiterkeit über dies« Warnung, so daß Vier», der sonst ein seelenguter Mensch war, in die größte Verlegenheit geriet. Der Sam«tag kam. Da e« in der Stadt bekannt geworden war, daß Kautschitsch beim M««elsahrt» R volut oi empfangen ha», lrägt ein übrige» dazu bei. um die positiv ei«-gestellten «rüste de» Lande« verzweifeln zu lassen und den Mut der sozialen Umsturzparteien zu er-Höhen. Eia dritte» Wunder müßte gesch.'hen, ein Wunder, da» sich de« von Versailles und de« von der Weichsel würdig an die Seilt still'. Aber die Wunder in der Geschichte begnaden zumeist nur eine geschlossene Nutan und diese ist in Polen wohl im Fall eine» au»wäriigeu Liiege», aber kau» noch fslc die Umkehr au» dem iunerpolitischen EhaoS vorhanden. Marokko und Amerika. Die Gestalt de» Aila», wie ihn sich die Alten dachten, de« herkulischen Berggotte». der die Erdkugel auf den Schultern trag«, hat in diesen Tagen neue Bedeutung gewonnen. Denn von den Ereignisse« am Fuß de« Iila»gebirge« in Marokko gehen politische «Ist grad im Ofen kommen I" entgegnete der Mer». .So, so — erst Ml?- — begann Kantschitsch überrascht. „Was nur hast? — Bi« die Hrrrn net kommen, is eh nix mit'n Anfangen." .Aha" — der Kautschitsch —, „auf die Herrn soll i warten ? Un wenn'« gar nrt kommen ?' .Dann kannst dn dein Freßmaul heut omol am Nag'l hängen" erwidert« Wimpp«rl Schlosser in seiner ironischen Weis« darauf. Schallende« Lachen allselt«. „Oder wo« beißt mi I" schreit Kautschitsch da »wischen „der Schustervogel g'hört mein l" Zwischen dem heiteren Hin und Her der Säst« trat«» die Ingenieure durch die Gaststube dem Extra-»immer »u. An der Ecke desselben saß Kautschitsch. Die Eintrelenden lächelten, al« ste seiner ansichtig wurden. Heute gab e« für die Herren Entenschmau». „Dir Schwaben sein schon do*. lispelte d«r Schneider Hopfer, indem «r Kautschitsch mit dem Ellbogen anstieß. „ftr, was tst's, Mer»?" l eß sich Kautschitsch lebhaft vernehmen. „Halt« Maul! wird schon kommen, schrei net so". „O, o, wa« — ich hab an Eselshunger". „Bor einer Stund i« nfj*, der Wirt darauf. „WoSP" — d«r Kautschitsch unwillig — „solang halt i« net an«. Da bring mir derweil a Schweinernes.-Die« löste wieder «in unbändige« Gelächter au«, da« im Extrazimmer lebhasten Widerhall fand. „Na, wa« gibt» dabei »u lachen I" »u Mer» sich wendend. „Na, waS schaust mi an al« wia d'Kuh «'neue To» P* Wirkungen au», die die ganz« Erdkugel umspann«!*. Abd el Krim, d«fl«n Auslieferung bei den gelchet-lerieo F iedenSoerhandlung n im Uschda von Sps-niern und Frarzolen ge!o dert, von dnr Aa!yl«a aber v:rw«ijl«rt wU'de u-.d so d a Aostoß zum W>ederautbruch de« Kampfes gib, »st nach den Be-richten der Blätter vo • kr« S airm her Leni U.j-aghel i« Siich gelassen und zur Flucht nach Westmarokko gezwrngen worden, wa» avch aus die übrigen noch käwpfenden R>fst仫e ev m^ i^enk zu wnken scheint. Ein Endsieg h«r Spaiurc u»d Franzosen, von dem bii'ie roch vor kurzem weil entfernt war«n, erscheint damit in den L-reich de» Möglichen geiück». Uid schoi hat diese bloß? Möglichkeit i-> fern-sten Westen, im R p äse? aittr.hau» d-r Bereinigten Staaten, eine für Frank.e-ch günstig Wirkung ge> zeit'g». ES ist : och nicht allzu lange h:r, daß die amerikanischen SiaaiSmäroer, allen voran P äsidem Coolidge, vom frarzSstichen MliitariSmu» nur im Ton strenger Z irechtroeisung zu spricht und sich gegen jeden Mibbiauch de» amerikunischen En«gegen-ko«mei>« IN her tktiegSschuldenjrag« durch eine imperialistische Äs;c{«po.i:ik F.a kreichS nicht nachdrücklich genug zu velwührei» wußten. Aber der Eifolg enisch-ide: alle», auch die poluifch-n Auffassungen amerik^nifch'r Finaüzl u Avd el Si « ist auf der Flacht und icho.» findet Staal»f«kretär Mel?oa im awerikavi chen F nanza.» chuß die syrpaihischesten Tä.ie freaudschafilicher Anteilnahme für da» arme Frankie'ch, da« im Weltkrieg unter Aufopferung so vieler M-nschenleben aus fitarm eigenen Gebiet habe kämpfen müssen und daher nicht so hohe Zinsen zahlen körne wie da» vo» Feind verschont gebliebene Jaland. Und überhaupt bleibe Frankreich eine große W,linai'oa und seine Zokaust sei v«rheißuai»»v0ll. Da» anlagebedürsiige amerikauij che Riesen kapital, da» ist der wahre Hintergrund diese» St!»«ung»u«-schlvunge», will vei der Ausbeutung der wer.vollen Eizlager i» marokkanischen Atlakg biet nicht zu spät kommen, die den Spaniern und Franzosen winkt, wenn ste den R zuführen, der dann für einig« Zeit Stoff zu lachendem Stadtgespräch gah. Sttii 2 Cillier Zeitung KuMMft 42 Politische Rundschau. Zntand. Die zwei letzten Jadiö-Persammlungen. Vor tzem Antritt feineS Urlaubes hielt Stephan Radiö zn den Psingstfeiertagen noch die zwei letz'e» ihm zugebilligten Versammlung?» ab und zvar am Sonntag in Stara Paiova in Syrmien und am Montag in So«bor. Seine Ritzen waren da wie dort uogewöhalich gemäßigt; er prieS den Mi-nistnprästtzenten, tzen B:>kchr»minister und tze» Finanzminister, tzie alle Kintzer serbischer Bauern seien. Tiotz»em kam eö in Sombor zu großen Krawallen von Seite der N itionalisten, welche die anwesenden Ungarn überschrien. Nur den starken Geudamerieab'tilungev ist es zu vertzanken, daß di« Versammlung nicht gesprengt würde. Ji Nova Pi» ftua drängte sich ein junger Mann verdächtig an die Rednerbühne heran. Ec wurde von Gendarmen ae-faßt und eS stellte sich herau». tzaß er eine Ekrasit-bombe in tzer rückwärtigen Hosenta'che b«cett hielt, tzeren Zünder bereit» iieranSgezogen war. Der Jüng. ling, ein Haadelögehilfe namen» Slavko M s:c au» Novisad, wurde natürlich in Gewahrsam gebracht. Fas Gesetz zum Schutze des Staates und die Kemeindewahlen in Palmatien. Wie aus Splii gemelset wird, sind dort 10, in tze., übrigen Orten Dalmatien» zusammen 20 kommunistische GemeinderatSm mtzate auf Grund des Gesetze« zum Schutze de» Siaite» für ungültig erklärt wortzen Diese Annullierung ermöglicht es ia Split, daß der bitherige Bürgermeister Dr. Tartaglia wieder gewählt wr»en wird; ohne das Mittel de» Gesetz S zum Schutze deß Staates hätte ramlich eiu Radiöiaver tzen Bürgermeisterstuhl von Split besetzt. Ausland. Marschall ^ilsudski wird polnischer König? In Warschau sind Nachrichten etngetroffea, deuenzusolge in Wilna und in anderen östlich:» Städten PolenS Mavifestanonen stattg«funtz«n haben, tzie Marschall P Isu!)Ski zum polnischen König anS> riefen, vorläufig hat er, wie die Blätter mel»en, die Kandidatur für die Präsidentschaft angenommen. Wißerfolg der Abrüstungskonferenz. Der Londoner »Daily Telegraph* berichtet, daß tzie AbrüstungSvnhandluvgen in Genf auf unb«. stimmte Zeit verschoben wurde», weil sich zwischen Frankreich und Eagland eine diesbezügliche Verständigung nicht hat erzielen lassen. Frankreich könne, wie tzaS englische Blatt ausführt, noch weiterhin «ine Armee erhalten, tzie sechsmal größer ist al» die tzeutsche, beson»er» was das Flugwesen un» tzie Ar. tMerie aabelang-. Jede Möglichkeit einer praktischen Lösung der AdrüstungSfra^e sei wetzer auf ote längste Bank geschoben worden. Aus Stadt »nd Land Zur Bestätigung der Wegnabme von deutschem Vereinsvermögen in Ma> ribor. Wir haben in unserer Pstugstnummer das Urteil tze» Staat!ratS in Beograd in Sachen der Wegnahme tzeS Vermögens ded Marburger Theater-und Kasinovereine« in deutscher Uebersetzung gebracht. Nachfolgend fei die Vorgeschichte di:se» Falles in die Erinnerung zurückgerufen: Der Theater- untz Kasinoverein wurtze ursprünglich von tzer Polizei-direklio» Maribor aufgelöst, diese Entscheidung würbe dann von der Lande«regieru,g aufgehoben, weil die Polizndilekaon zu einer V.rein»ailstösun^ überhaup' nicht zuständig ist; die LantzeSregierung sprach jedoch al» erste Instanz im eigenen Wirkungskreise »ie Auflöjllng deshalb aus, weil sich der Kasino verein im Jahre 1897, also lang e vor dem Umstürze, dadurch gegen tzaS VereiiSgesetz vergangen habe, tzaß die im Vereine befindlichen Slowenen durch tzaS Lei halte» der deutschen Mi:-glietzer zum korporativen Austritte gezwungen wurden. Tagegen wicS der Theater» und Kasinoverein aus Gruvtz der vorgelegten gedruckten Jih-eSauSweise, in denen jede» Jahr auch die Mitglieder namentlich angeführt stutz, nach, daß überhaup: weder im J>hre 1897 noch in den folgenden Jahren ein korpora-tiver Austritt von Slovinen erfolgte, sonder» daß die gleichen Slowenen nach wie vor, soweit sie nicht infolge Tode» oder Uebersiedlung an« Maribor in Wegfall kamen, Mitglieder geblieben wäre». Welchen Standpunkt der Slaa'.Stat Ins« Tatfoch* gegenüber einnimmt, ist nicht ersichtlich, weil dem Urteile keine Begtüntzung beigelegt ist, sonder» lediglich behauptet wird, tzzß die Antwort de« Minister«, die unbekannt ist, vom StaatSrate für richtig befuatze» wurde. De Kritik eine» Urteile« ist nach unserem Gesetze unzu-lässig, weshalb wir dieselbe unseren Lesern selbst überlassen muffen. Todesfall. Am Malta? ist in einem Sano-tor u« in G az tzer Südbahndirek or i. P. Herr Bkor Braö c verschieden. Geboren in Hrastn k am 13. August 1366, absolvierte er tza» Gymnasium in Wiener Neustatz», wo.auf er im Jahre 1887 in tzen Dienst tzer Südbahn eintrat, wo c, zum größten Teil in Ti>ol. in Wien untz ia Ljadljana, 37 arbeitsreiche Jahre verbrachte, tzie den aaßerordent-lich tüchtigen, al» Eisenbahnfachmaon einen glän-zenden Namen besitzenden Mann z» einer tzer höch-ste« Stellen in der Bahnvecwaltuag empor brachten. N.ch seiner Pensiosierung widmete sich H rr Direktor B oc ö der Erdbebenkuatze. die ihi schon immer interessiert hatte. Mit Pros Dr. B lar wirkte er bei der Errichtung der E»bebenwarte an der Real« schule in Ljubljana mit. Der Verschiedene gehört der in E lj> bekannte» und hochgeschätzten Familie Brack an. Sei»» irtzischen Ueberrest? werde» nach C Ije überführt und hier heute Donnerstag zur ewigen Rn)e bestattet wertzen. Todesfall. Am SamStag ist ia Maribor Herr Josef Roßmann, Wei»aroßhän»ler und Re-alilätenbesttzer, im Alter von 81 Jahren gestorben. Der Verstorbene war Mitches der bekannte» Weinst.ma Piig l & Roßmana und wegen setner deispiel« gebevdeu Tüchii^kett uad l>eb?nSwärtzigen Wesen« im ganzen steirifch'N Unterland überaus geachtet. Todesfall. Am 20. Mai starb im Offiziers-fpital w Beoara» der Gentzarmeriekaperan I. Klaffe Herr V »ko V^S j,k im Altec von 35Jlhren. Der Berslorbene, tzeffen Leiche nach C-lje überführt wurtze, gehört« der bekannten (S ilier Fam l^e Vosijaf an. Todesfall In Zavotzna ist am 22. Mai Herr F aoz Co fisenit, Besitzer, Gastwirt untz p.'a-sionierier Belciedsleiter tzer chemischen Fabrik in Gaberje, im Alter vo« 65 Jahre» gestorben. Todesfall. Ji Zalec ist am Pfingstmontag der B z^rkS und E>>enbahnarzt Herr Dr. R chird Bergmavn im Alter von 45 Iah?.«» geftorb'n. Todesfälle. Am SamStag st irb IN C lje tzer Kaufmann H?rr Fr. Stegu im Alter von 47 Jahren; er litt schon länger, Zeit an einer unheilbaren Kr«a ist bereit, diese» kleine Gebäude tzer Stadtgemeiad« zu überlasten, wenn ihr dafür die enge Gaffe zwischen ihrem Magazin und tzem Hause de» Herr« Robek abgeirrten wirtz. Diese Gaffe muff? an veiden Seilen tzurch eiserne Dopp-lo e abgeschlossen sein, welche tzie Siadtgemeinde anruschzff-n hätte. Da« Durch sizhrtSrrcht v'rbleibt noch weiterhin Herrn Robek. die Gaffe aber ging« in tzen Besitz der F rma Rakukch über. Der Antrag wur»e mit der Bnänderung an-genommen, tzaß an Stelle eines eisernen Güter2 am oberen Eide der Gaffe ein hölzernes ausgestellt werbe; tzi? Siadtgemeinde tritt die Gaffe b!» >uc Grenze ab. tzie tzaS E.rde deS Robek' fche:. Gebäutze» biltzet. Da» kleine Gebände an der Levstikova ulca wird die Gemeintze auf eigene Kaft.n abreißen untz die Slraße erweitern. — Der Gesellschaft, welche Eigentümerin tzer frühered Pa nik-Fabrik ist, wird von Süte der G m->nSe der P otz hinter dem Ge bände in einer Breite voa 5 Metern mit 15 Dinar pro in* v:ikauft; tzaS Vorkaufsrecht für den Geand zwischen der Fabrik und tzer Zlsahristraße nach Sp. Ltoovj wntz j-»och der G^ellichlst nicht zti* gebillig«. — Die S>adt^cmeindk dev-lli^t der Allge» meinen Baugenoffenfchrs. (sploS :a ftied.'ena za^rugo) die Bürgschaft für eine Anleihe vzn 1 M>ü o > D'nar, tzie zim Baa von Wohnhäusern verweaset werden soll. — DaS Ansuche» »er Wei. Händler, mau möge die Gemeindenmlagen aus den W-in, der in den Kcllern eingetrocknet ist, fäc ein halbri Jahr zurück abstreichen, wrd ab^el^hni. — D r Antrag tzer Militärbehörde, die Stadt^emei^di »öge für eine GaraisonSk p lle in C lj' 150 000 Diaar stiften, wirtz abgelehnt. — Di» al» V rkausierlös für zwei Gemeindeobjeke in Sparkaffebüchern deponierte Geltz (!i50.330 Diva ) wiitz zur Abzahlung er Gemeinde-schald bei der stätztijchcn Sparkaff« verwendet werden. — Der Pw'llon im S atz pa ke w^r» re-pariert. — Die Erhöhung be» Mieiz'njeS für die Räume de« EtablmaqistratL im H'uje Radakovic wird abgelehnt; tzer G metoderat verharrt beim erst-maligen Beschlusse bezüglich tzer Jahreimiete von 18.000 Dioar. — Die E-höhung »er Umlagen aus die MietzwSsteuer v.>m 1. April l. I. an wird ab-gelehnt. — Die stästi'chi Beewal ung w.,» nach Sp. L >e«ovz übersiedeln, wo zu tziejem Zwecke ent« spcecheotze Adop'ierungeu vo.gekommen werden muffen. — Die Siadtgemeinde C-lje ttrrt drr Bod-»ikooa brrjia (felbftäntzigdemokratijche Bacher-gesellschast) al« Mitglied bei. — Herrn F lip Vrto v c wird der lokal» B tzarf sür den B erkauf von Giften, Herrn Anton KrempuS für den Aviotaxi-betrieb, Anionia Pi c für ein elektrotechnische« Uiter» nehme«, Herrn Ivan MaUilci für eine Spezial« drvckerei, »er Bach^ruckereigeroffenschafi SlomSek sür den Buchhantzel und der Firma F'ora Lager N-.cker-«ann sür den Berkaus von Büchern zugesprochen. — Mit Rücksicht auf ein» Zuschrift oe« Hrndel«-gremiuT« in C'lje wild bejchloffen, dos Verbot, Waren aus der Straße auszuhängen, bei der Straßen» polizeioetznung in Betracht zu ziehen. — Die An-stellung de« Frarc Zupare al« stätzlifcher Toren« giäber wirtz genehmig». — Unter Ailsäll'gem wird daraus hingewiesen, baß tza« Reinige» tzer Kopirvnici in Dolgopvlje so durchgeführt wertzen soll, tzaß dabin ch nicht tzie Wege v rlegi wertzen; tzie Kutscher »o,en auf tzem Bahnhof nichl die Eingänge verstellen; da« schnelle Fahren der Auiomobile ia der Sladt soll verhindert wertzen; an den Straßen, tzie auS Salee, Boj-iik uutz L i'o nach C lje führe», mö^en Warnungstafeln für langsame« Fahre» an-gebrecht werd»; die Straßen sollen bespntzt witze», um tzie Staubentwicklung zu hemmen; auf Antrag de» GR LeSkorS k tritt au feine Stelle in den Au»-schuf, sür die städti'chen Unternehmungen GR Pa-sav c; da» Wafferleitung»reserat übernimmt GR Franz Koren; die hyjienischeu Verhälfiffe bei» Kinde, gart»n in Gabeaje und aus dem Platze hinter der Kaserne Kralja Aleksandra sollen geprüft werden. — Am Schluß der Sitzung hielt d«r Bürg»r« meister dem in Ljubljana verstorbenen Dr. Karl Triller einen warmempfundenen Nachruf. Wegen der Einstellung d«S Baues der Umgebungsschule hat in der siowenischen Peeffe eine lebhafte Polemik eingesetzt, die sich auch zu Plotestkuntzgebungen der sozialistischen und selb« stäntzigdemokcatischen Parteiorganisationen verdichtete. In einer tzieSbezüglichen Beschließuag der selbst-ständigen Demokraten tu Ga'oerje heißt e», daß sich, wie tzie ganze Zeit vor dem Kriege her, auch jetzt vo lkSsei»dli che Elemente gesunden hätten, tzie auS den gleich«» nationalen Gegensätze» heraus Einspruch gegen die Realisierung tzeS Schulbavpro- Nummer 42 Cillier Zeitung «eile 3 WASCHE A',i «Wf;jjf B1 X~—ZZ J \ ' 7T i ' \ " \ / e^s-.c^H- l J l ___J> I -^=-rr - ~~u* < . - . fe~ .- > -4 ------1 „ *--^sr#- ..tw.r^==n#.w . . w\K Einweichen mit Frauenlob, waschen mit Hirschseife, schont die Wäsche und macht sie wirklich tadellos sauber. teste« erh be». Mit eine» Wort, neben den klerikalen sollen auch die Deutsche» irgendwie schul» sein, daß die Geschich.e mit diesem Schulbau nicht klappen will- Wir sind »er bescheidenen Ansicht, biß mau die D.'utich'n — wenigstens so weit sie politisch und national in Frage komme» — mit einer in dieser Richtung angedichteten Mach?- und Krastrokle verschonen soll. Die Ursachen, welche die Einstellung diese« MillioaeubaueS zur Folge halten, wu d.'n m!« einer «nschaul chk.it, die vich'« zu wünschen üdrig ließ, ta der dekauntea Jaterpellarioa eine« s l o w e n i s ch e u selbständigdemokratischen GemetadeauSschu'MitgliedeS auSeiaandei gesetzt. Da mau nun diesen Man» und auch die andere» G -meindeausschußmitglieder der UngeburgSqemeuide nicht al« „vrotiaarodni elementi" bezeichnen kann, ta wird die Abneigung gegen diesen Bau denn doch bloß aus die in Aussicht stehenden katastiophalea Folgen einer soichen U-iternehmunz jii: die zahlen»» Grme!nde-Insassen zurückzuführen sein. Die Deutsch n stehen ''«« M'll'vnenbau der Volksschule tu nalional'r Be-Ziehung cbfolat platonisch gegenüber, sosehr «L fein Evtzück n sein trag. alS G umndeinsasse für eine ilowenische Schule waht.sian>ge Si'U'rn zahlen zu sollen u?d dabei da« Bewußtsei'» h^den zu müss-a, daß die eigenen Kinder k«iven Unterricht ia ihrer Mutter fp ach« g-aießen Wenn stch die deutschen Be wohier diese« volkifchulbereich-s den i« der er-wähnten Resolution niedergelegten Anstchic» de« slo wer.ischdemokratilch«» G mftndeau»schuß»itgliede«, die zugleich d'e Anficht cller zahlenden flo-venischen G.«eiid?bewohr» ist, anschließ-n, so gcsch eh daS nur, «eil diese Ausich! in wirt-chaftlicher B ziehung vo» zw'ngender Richtigkeit ist. Du« gleiche kü ste ja auch auf die Klerikal:« zutr ff», dena aunehzien zu wollen, daß diese den Bau eiw nofiptndtget» slowenischen Schule auS anderen als au« wirtschaftlichen Gründen bekämpfen könnten. ist eice Ä»nah«e, d.e nur für L-uie genießbar ist. die in dieser Beziehung ia der angenehmen Lage sind, mit Millionen vo» Dinare» zu v.rfügea, die »ich» au« ihren Tasche», sonder» an« den Taschen der anderen zu kommen habe». Müßten sie au« ihren eigenen kommen un» hätten sie dii unheilvollen wirtschaft, lichen Folg'» zu tragen, dau» wfrt zu wetten, daß ste diesbezüglich sofort auch .p o'.ina'vdni elemeuti-wären. Für di« II. ordentliche Scbwurge-richtsperiode in Eelje, die am 7. Jani l. I beginnt, wurden nachfolgende Geschworenen au«ge lost: 1. H^uptaeschDorene: A ö i Mariin, Bsitzer in Lj^dno; Boj ik Gorg, Bauer und Bürgermeister in Loka; Jos: M-chael, Besitzen ia Golovlj'; v.t-ler Anton, Besitzer in Dro^iavas; L^pornik Josef, Besitzer in 2c& : Siez Join, Gesellschafter der „Zlatarka" ia Giberj^; Gooedii Jo!ef, B fitzer und Kansmanu in BranSko; Perwo'er Anton, Be fitzer und Fleischhauer in Gabe: je; Turrick Franz, Besitzer in Breg; Dr. KarlovSek Josef, Asvokat in C'Ij-; Godek Jo>ef, Besitzer ta Kasaz«; Pukmeister AlotS, Schuttdermetster t» Celje; Lorber Jolef ja»., Befitz'r und Fibrikaut in Zilec; Ropaö Ladielav, Klavierbauer in Mcdlog; D.ofentk Alo>?, Kaufmann in C lj •: Ätist Ivan, Besitzer und Schneider in BcaSlovke; Boz ik Mahia«, Bauer m D)draa; Zapanc Anton, Besitzer in Tncnol ci; Robek ««w,. Gastwirt in Celje; Br|U Janko, Äiujmann in Cilje; Lmak Ivan, Besitzer w Sv. Mativj; So schier Franz. Schmiedemeiiter ia Celj,; Dnka Jakob, Bauer in Gomilsta; Mo^ >a Ivan, Direktor der Stadlmühle in C lje; Rjc Joan, Besitzer und Gast. Wirt in Go!o»!je; Molan Josef, B:sitzer und Bilr» germeister in Arnvvoselo; Vrezovsek Georg, Besitzer h Razzorce; L.nart Sandor, Besitzer ta R.jhe«-burg; Hrtberaik Fraiz, Besitzer in Legen; Rak Karl, Besttzee ia Sp. Gz:!'; C?kan Jine<, Besitzer i» Megvj^»ce; Omerzu Josef, Besitzer und Bürger-»elfter m Raztez; K ofl 6 Aloie, Fleischhauer i« C'lje; Urbariiö Adolf, Fleischhauer in Gabnj'; Bolavs k Martin, Besitzer in Bod S'o; Cumer Martin, Kaufmann in Kovj ce. — 2. Eisatz ze» schworene: Koren Franz, B^ckcrmeilter in Celje; Loibaer Ka-l, Laujman» ia Eelje; Krevel Franz, Besitzer und Gastwirt i» Petrovce; Kalan Franz, Holzhändler in Clj:; Rischner Jvhinn, Prokurist tn C'lje; Lekiö'k F>l p, Kaufmann ia KttSnike; Dr. Sern,c Gui»o. Advokat in Cilje; Grad! Gott« fried, Schlofiermeister in C-lj-; Jesernik Karl, Bau-»eister, Zgor. HMrj,. Die Ikegimentsfeier de« 39. Jafaaterie-regimeatS in E-lje stid:t am 28. Mai auf dem G ac t statt. Gin Slowene Generaldirektor der Zölle. Der König hat den biShertgea G H lfen de« G-neraldirek orS ^er Zölle Dr. Konrad S»>d zu» Gencralivlldirektoc ernannt. Generaldirektor Smid iü gebürtig a^S Slooenjzradkc und Sohn des Oberlehrers M. Smid. Orden«au«zeichnnngen für oppositionelle Abgeordnete. Gelegentlich der Ordensverleihung für die Mitglieder deS parla-mentarifchen Finanzausschusses wurden auch die oppositionellen Abgeordneten Pu^erjak (Slow. Volks, parlei) und Dr. Slavko Seeetov (Vavidovic'-Demokrat) mil Orden bedacht. OeffenMche Tombola. Die Ortsgruppe der Kriegsinvaliden in Eelje macht daS P tblikum aufmerksam, daß sie am 6. Juni eine grohe öffent. liche Tombola zu Gaaften ihrer Ärmsten Mitglieder veranstaltet. Karten können ia alle» Trafiken i» Celje um 3 Dinar p o Stück gekauft werden. Da die Brranstaltunz Humanitären Charakter besitzt, wird an die O ffentlichkeit appelliert, fl ißiz Karten abzunehmen. Verkauf von Grabsteinen. Der Stadt-wazistrat Celje verlautbart: A» Dienstag, dem 8. Juni l. I. um 4 Uhr vachmittagS, findet auf de» städtischen Feiedhofe der freie verkauf von Grab-steine«, statt, die an die Sladtgemeinde gefalle» sind, weil die Gebühren sür die Becwendung der Gräber für weitere 20 J,hre nicht bezahlt wurden. Die Versammlung der Jntereffenten tritt zur angegebene» Zeit beim Hiupieiagaoge de» städtische» Friedhof« zusammen. Der Kaufpreis ist sofort an Ort und Stelle zu bezahlen. Die verkauften S^adsteint müsse» bis spätestens 22. Jini I. I. entfernt werden. Der Steg über die Voglajna» den die Stadtgemeiode zu bauen beabsichtigt, wird ungefähr so aussehen wie der voa der letzten großen Ucber-schwem»ung weggerissene. PceiSvoraaschlag und Eat. wurf liegen i» der Zeit der AmtSftundea beim Stadt-Magistrat zur Einsichtnahme auf. Die Bewerber müssen de» Stadimagiflrat ihre Offerte b S spätesten« 31. Mai vorlegen. Bezeichnung de« Wertes auf Geldbriefen. Der Absender eine« GeldbrieseS, der aus ihm eine» geringeren Wert angibt alS der Br^ef enthält, wird, wenn dies die zuständigen Organe kommi sio.iell feststellen, wegen Betrug'S nach dem Strafgesetze verfolgt und überdies mit der Be« zahlung des Z'hnfachen der zu wenig gezahlten Ge bühr bestrafe. Gegen fremdländische Ingenieure. Die einzelnen Sektionen deS jugoslawischen Jige-nieurverbandeS haben der H iupllettuug eine Denk, schrift eingeschickt, in welcher verlangt wird, daß diese a» maßgebender Stelle interverint, d?»it fremde» Ingenieuren, die nicht unsere Staatsbürger sind, die Prox!« verboten werde. Die Sektiotien stehen auf dem Standpunkt, daß nur jugoslawische Staat«» Kürzer in unsere« Staate die Pioxl« ausüben dürsen. Kurkapille in RogaSi'a Slatina. Da« KriezS«wistertum hat sür die laufende Saison in Rogcösa Slatlna die Kapelle der Drandivision in Ljabljana unter Leiiung de» Oberkapellmeist«« Herrn Dr. (5 rin zur Kulkipelle bestimm». Einmal in der Woche werden Symphoniekonzerte i« großen Kurhaulsaal, bei schöne» Wetter allabendlich Ko». zerte i» F-eien gegeben. Ohne Kommentar. Der Ljubljanaer „Slovenec" schreibt: Der „CeljSki do»" hat wieder seine Schziierigkeiten mit dem Pächter. Herr To«c hat nämlich gekündigt und ist nach Ljubijana über« siedelt. Em N lchsolger ist noch nicht do." Der »Jatco" schreibt zu der gleichen Angelegenheit: Der Verein „Ctljtfi do»" in Celje schreibt die Verpachtung de« Hotel« „Union" (Eeljiki dom) aus Ji Betracht kommen nur kapitalkräftige und fachlich au«« gebildete Reflektanten slowenischer Nationalität. Ein Poftkuriosum. Am 22. März 1926 schickte uvS Herr Dr. Rudolf Krug av« Frankfurts. M. einen B ief, auf dessen Umschlag die Adresse stand .JagoUawie», Cillier Z«ttuvg, C-lli*. Wir beka»e» diesen Bries a» 25. Mai in einem anderen Umschlag und mit nachsalzende» Begleitschreiben zugestellt: „Sehr geehrt, H-rrenI In der Anlage übersende» wir Jhaen «wen Brief als Postkariosum, der, ia Frankfurt aus d n Weg gebracht, fälschlicherweise h eher geleitet wurde und ur.s zuging. Hoffentlich gelangt er nun endlich, wenn auch »it reichlicher Verspätung, in Ihre Hände. Wir empfehlen unS mit kollegiale» G'.uß ergebenst..Der Fravksurter Brief hatte nä»lich einen Abstecher nach Chile i» Amerika gemacht, wo er bei der ^Deutschen Zeitung für Chile* in Sanijago eingelaufen war. Von dort wurde er am 27. April aut die oben beschriebene lächelnde Weile zurück nstradiert. und zwar wieder nach ,C lli, V igoslavla". Viellelcht wird jemand be-haupt-n wollen, daß der .Umweg" nicht gemacht worden wäre, wenn die Feanksnrter Postmensche» .C'lje" auf dem Umschlag gelesen hätten. Möglich, aber wir qlanben e« nicht. Nicht einmal einen Kindergarten I Zu unsere» Artikel unter der obige» Ausschnsi wird uvS v2» evangelische» Pfarramt nachsolLeade« Schreiben zur Verfügung gestellt: C,lli, 21. Mai 1926. verehrter Herr Pfarrer I Mit großer Freude lese ich i» der „Ellier Zeitung" den Artikel .Nicht einmal einer, kadergarten", wodurch de» Behauptungen der unS so seiadliche» ZetlungSsippe. daß eS u nferer Minderhiit auf kulturellem G:biet so gut geht, die heuchlerische MaSke vo« salschen, scheinheilige» Gesicht gerissen wird; dieser freudige Anlaß bestimmt «ich. der evangelischen Gemimde ein kleines Scherflei» von baren 30 Dinar, die ich h'er beilege, für irgend einen dringenden Zweck zur Bersügurig zu stellen. Mein Wunsch als Belohnung geht tahi», daß recht viele «s mir nachmache» wöchlen l vrröff-ntl'chu»g dieser Zeilen in der „verhaßte»" Cillier Z-itung wäre mir erwünscht. Hoch-chtungSvollst: Ei» Unge-nannier. Ita, fowas! DaS andere hiesige Blatt ver« öffentlich» u»ter der Ueberschrist „Unschöne E schei-nungeu auf dem Tennikplatz^ nachfolgende Kund-»achuag de« AuSschvsitS des S. K. ia Celje: Wie« verhalt hören wir Beschwerde», daß aus de» Teanie« spie'plr'tz deS S K. im Siadipvt immer Drutsch «eile 4 Cillier Zeitung 5tu»» -i 4? gesprochen wird. Diihalb macht der G. K. darauf aufmerksam, daß unsere Sprache die Umgang«-spräche ans de» Spielplatz ist. Der Ausschuß macht jetzt zum letzten Mal aufmerksam, baß ha? Deutsch-tümel» aufhöre« muß. Wenn aber kiese E Mahnung n!cht< autgeben sollte, wird der Autschuß gezwungen sein, die vetriffcuden Personen in den vlät'eru zu verofsentlicheo. — Wenn nun ((Hj- besitzt ja eine „Touliftvff'ce") der Fall eintrUt oder schon eingetreten wäre, daß irgend ein Fremder oder eine Fremd,, sagen wir ein Engländer oder eine Amerikanerin, auch in der Sommerfrische dem geliebten Tennissport huldigen wollte und zu diesem Z«veck aus den Tennitplotz im Stadtpark eingeführt worden wäre, dann treten an den S. K. die Fragen heran: Muß dieser Fremde im Galopp die „Umgang spräche" erlernen, wenn er spielen will, oder sollen sich die slowenischen Sportfreunde mit ihm durch stumme Zeichen „unterhalten", damit die zarten Nerven der befchwerdeführenden K.bitz« geschont bleiben? Oder darf z. B. eine Engländerin, die mit einem Jugoslawen verheiratet ist und die „Umgang«-spracht" — der Fall ist ja denkbar — nicht 'pricht, wohl aber di« bei unt allgemein verständliche deutsche Sprache, deshalb nicht spielen? Wo bliebe dana die bekannte slownische Gastfreundschaft und Höf-Uchkeit ? Von den Scbackwettspielen in No qoska Slatina. Z'.» Pfingsten wurde in Rcgika Slatina eine gauze St>ch! von Schachoeraiftallungen in Form eineS Schachso^greffe« abgehalten. Dem Kongreß wohnten bet die Schüchkiube Zagreb, Ljub-ljana, Barojdi», Maribor und Karlovac T otz de« regnerischen WetterS und de« U»stavdeS, daß am aleichen Tage in Zagreb die Fahnenweihe der Re serveosfizierivereintgung und in Beograd eire Schach Produktion de« Schachmeisters Koch stattfanden, war die Zahl der Aniflügler vud Kibitz- seht groß, so daß daS £piel einlgemole durch die Ermahnung an die Kibitze, sie mögen Ruhe halten, unterbrochen werden mußte. Sm Samstag, dem 22. Mai. um 8 Uhr abent« fpicfie Großmeister Dr. Bidmar ein Simultanspiel auf 1? Breltan gegen alle Klnbe. Die Partie dauerte drei Slurden uvd erdete mit einem Siege von 19 Punkte». (Dr. Bidmar erhielt 15. 2 Remit und 2 Verluste). Am Sonvlaj, dem 23. Mai. wurde dat Wcti'piel zwischen den Kwben Zagreb und Ljabljana autgetrazen. DaS Wtlt'piel Zagreb Ljubljana gewann nach Heißem Kümpf Ljuvljava mit 4'/,: 3'/,. kiese« Sp'el brachte eine wichtige Entscheidung bezüglich der Staattmeisterschast, die im Jahr« 1926 der Zagreber Schachklub erfochten hatte, für die aber in diesem Jahr der autflchltreichste Bewerber der Laidacher Schachklub ist. Dat Wettspiel Varc^in-Maribor Jewann in sicherer Foim Batojiin mt 0:2. Am lbend wur»e ein SchrielUuruur »elpielt. das mit dem unaufhaltsamen Siege dr« Groß»eistert Dr. Bidmar endet,. Später fand eine Au«°chußsitzu»g deS jugoslawischen Schachverbandet statt, in welcher der wich'ge Beschluß gefaßt wurde, daß da« heurige H au m verbau»? turn ier im Monat August in Ljabijana Na»fi»den wild, während dat rationale Meister-tarnier im September in einer noch zu bestimmenden Stadt abgehallen werde» soll. Die Hiripiveranstaitang fand am Montag, dem 24., statt; fie begann unter Leitung deS Schiedtr'ch'er» P obiemmeister« Jsiior Groß auS Karlov:c um 9 Uhr vo?mittagS und war ein Wettspiel aus 12 Brettern zwischen den Repräsentanzen der slowenischen und kroatischen Ber-waltungigebiete; fie endete mit einem Siege Slo« wenievt (7; 5). Auf de» ersten Brett Remis Dr. Bidmar (Ljubljana), Bukooiö (Zagreb). >of dem dem zweite« schlug Kalabar (Lara^in) Kramer (Maribor); aus dem dritte« siegt Poljanec (Ljubljana) über Ro^ö (Zagreb); auf dem vierten gewann Agopjejev (Zagreb) »>t Jereiov (Ljubljana); aus dem fünften schlägt Pirc (Ljublj ina) den Zagreber Dr. Banekovic; aus dem sechsten siegt Dr. Singer (Zagreb) über C. Bidmar (Ljubljana); auf de« siebenten Brett wird di« Partie Stupan (Ljubljana) und Grrrilartki (Zagreb) mit Remit unttrbrochen; auf dt« achten schlägt Furlani (Ljubljana) de« Zagreber Dr. Deutsch; aus dem neunte« Drnovtik (Ljubljana) den Zagreber FilipI6; auf de« zehnten Bogelair (Ljubljana) den Zagreber DiizinSki; auf dem elfte» Joake (karlovac) den Üitfadjer Baien« ttr.c d; auf dem zwölfte» Zadnek (Ljubljana) den Bara^iner Kaderavik. A» Nachmittag fand ei» Bankett statt, bei welcher Gelegenheit Direktor Dr. Sler als Hausherr die Gäste begrüßte; dann brachte A oßmeifter Dr. Bidmar als Präsident de» jugoslawische» SchachverbandeS einen Toast auf S. M. den Kin'g Alexander auS, dem vo» Kongreß aus ein HuldigungStelegramm geschickt wurde. ES spräche« noch die Präsidenten der einzelnen Klube und dankten der Kmorlverwaltung. besonders Dr. Ster und Badearzt Dr. M Groß, für de» schönen Empfang, schließlich den anwesende» Schachmeistern Dr. Bid»ar, Jsttor G oß und B. Bukov 6. In allen Reden wurde betont, daß eS zum erstenmal geschah, daß nach de« Beispiel anderer Staaten auch in urfere« Staate in eine« Kurort ein größere« Schach«atch abgehalten wurde. Es wurde zur allgraieinen Forderung erhoben, daß im nächste« Jahr in RogoZfa Slatina ein internationale« Schachturnier veranstaltet werde, weil Rogaska Slatina infolge feiner Natur» schönheite« und seiner luxuriösen Einrichtung alle« dazu erforderliche« Bedingungen entsprich'. In an-geregter Stimmung fahre« am «b,nd die Gäste ihren Wohnorten zu, indem sie di« schönsten Erinnerungen on Rozaski Slattna mit sich sortnah««n. Gtsenbahnfohrpreise für Kinder. Bor kurzem fand in S'v.lla in Spanitn «in« S tzung deS interrai oralen E>senbahnrateS statt. Da bisher jeder Staat seine beförderen Vorschriften bezüglich der Ausgabe von Fahrkarten für Kinder hatte, be-schloß der Eisenbahnrat die Ausgleichung dieser Vorschriften für alle Staaten. Hinfort wird im Sinne dieses Beschlusses für Kinder von 4 bis 10 Jahre die halbe Fahrt bezahlt werde« müssen, für Kinder unter 4 Jahren ist die Fihrt frei. Gin Franc Entschädigung. Der Der-leidiger de« Prinzen Wiodischgrätz, Abg. Dr. Ulain, erklärte am 21. Mai in seiner mehrstündigen Ber» tridigungtrede, daß Napoleon in einer Zeit, wo Fiai kreich aus der Hohe feiner Macht und feine« Ruhme« stand, englische« und auch anderes G.'l» hab« fälschen lassen. Man würde die Fälscher be-stimmt richt verfolgen, wenn hinter ihnen zw'i Millionen Bajonette stände«. J'tzt verfolge man sie in Ungarn, wo einige ex,liierte Leute versuchten, ihr Ba>erland zu retten. Ec bitte den Gerichtshof, den Prinzen Windi^chgrStz freizusprechen. Der ver-tretet der Bank voa Frankreich Dr. Auer erklärt«, daß drr französisch: Staat zwar keinen eigentlichen „Citroen" Automobile in der spezial-luxoriösen Ausführung 10/22 HP, 4—5 Sitzplätze, Stahl - Karosserie. Benzinverbrauch aas 100 Km 8 Liter. Konkurrenzlose Preise! Yerlangen Sie Preiskurant bei der Ver-tretung Jago -Auto d. z o. z., Ljubljana. I)unaj eka cesta 36. Telephon int. 236. Schade« erlitten habe, daß ab«r im Aulland infolge der Frankenfälichungen da« vertrauen in die Echt» heit deS franzLfichen Geldes inS Wanken gebracht worden wär,. Deshalb fordere die Bank von Frankreich zur Deckung der entstanden«« Kosten die shm-bolilche Entschädigung von einem Franke». Di« französischen Besatzungen im Ruhrgebiete hätte» nicht Geld gefälscht und für da« Unglück Ungarv» körne nicht nur Frankreich verantwortlich gemacht werben. Der nächste monatliche Viebmarkt In Celje wird cm Montag, dem 7. Juni, stattfinden. Mussolini und Exkaiserin Zita. Au« Paria wir» «ine phantafiilche Nachricht in Umgang ges'tzt. Darnach soll Maffol'ui di« Exka'srrm Zita aufgefordert habe«, als Vormünder»» Oitot und künftige Regeutin die jetzt iu Tirol bestehenden Gieaz,» Italien? zu garantiere«, woiauf Italien Otto helfe» wüide. den ungarischen Thron zu besteigen. Exkaiserin Zita habe dieses Angebot entschieden zurückgewiesen. Die Blätter bemerken, daß diese« Gerücht unglaubwürdig sei und daß fie ,S nur darum mitteilen, wUl eS sich u» eine seltene Kuriosität handle. Arb«it»»naikt vo» 17. bit 23. Mai suchten bei d r ArbeüSbörse in Maribor 808 «ävn» lichc und 781 weibliche zusammen 1589 Personen um Arbeit an; 274 «S"nlichen und 209 weibliche», zusammen 48,'S Personen wurde Arbett angeboten; 8 männliche, 1 weiblich,, zusammen 9 Person,» reiste« ab; in 61 Fällen (27 männlich??, 34 werd-Iicher) hat die Börse erfolgreich v-rminilt; 51 mann« ltche, 109 weibliche, zusammen 160 Personen wurde» außer Evidenz gesetzt. VereinSbnchdrutkerei „C-leja- in Crlje Einladung zu der am 28 Mai 1926 um 8 Uhr abend« i« Hotel Post in Erlje stattfindenden orökuiltHeu Iaßkes^ULtseksammluuS mit nachstehender Tagesordnung: 1. Rechenschaftsbericht de« Ausschusses und Genehmi. gung deS Rechvungsabfchlufje« und der B>l«o>z sür da« Jahr 1925. 2 Anfällige«. Zur BeMußfähigkeir der Hauptversammlung «st er-forderlich, daß in derielben mindestens der zehnte Teil der sämtlichen Stimmen der Vereinsmitglieder vertreten ist. Ist die Versammlung in solcher Weise nicht befchluß-fähig, so findet eine halbe stunde später eine zweite Versammlung statt, welch« bezüglich aller Verhandlungswegen-stände der ersten Persammlung ohne Rültücht auf di, ver» tretcne Stimmenanzahl beschlußrähig ift.