^ 124 Kreltag, den 7. November 187Z. xir. Jah»sa«s M«dMMU __ ^ ________ vi« .«ar»«,«« S«»«,,» «schelitt j«d«n «»»««a,, «ittwoch und S«tta,. Vnil« — sSi Mardurg: g-njjihri, S »..h-lbjihrl- » A., «wteljihii» 1 wi SM««», _Ms Haus monatlich lo tr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vterteliährtg 2 fl. Insertionßgebühr 6 kr. pr. Zeile. Me FlachverlMt der Kirche. (Schluß.) Man sollt« meinen.. die Wahrnehmung deS immer weite? und tiefer greifenden „AdfaUeS von der Kirche" muffe den speziellen,Leilera und Bcr. tretera derselben eine Mahnung M. ernster Selbst» Prüfung und zur Erörterung der Frage f^in: oi» denn nicht etwa, die Ursache de< sichtlichen Ber, folles d«r Anstalt in dem innersten Wesen ditser Anstalt selbst zu suchen sei. Es ist doch gewiß! eine zum ernstestcn Nach-denken auffordernde Sache, doh die katholische Kirche auch hinjlchtlich der Bekennerzahl keine Fortschritte mehr, sondern, im Gegentheile ganz entschiedene Nückschritte'macht. Während sie etnst ^wenige kleine Sekten aus« genommen) aUe „Christen- in sich vereinigte, verlor sie. zunächst die ^griechischen Katholiken-, dann die „Protestanten", und jej^t betragt die Zahl ihrer Vekenner nicht einmal die Hälfte der auf Srb^n lendluden „Christen.-. Von 390 MiU. „löhristen" sind: 192 Mill. römische «atholiktN, 108 Mill. Protestanien. .80 Mill. Griechen und 10 Mlll. sonstige Christen. Erwägt man nun, daß gerade die zivilislr-testen und »äch'.igsten BSlker vorzi:gSwkisk „protestantisch" find, daß in fast allen .(auch den ganz „k'itholischtN'') Ländern, der gebildeie, maßgebende Bevölktrungstheil eigentlich (innerlich) gar teiaer positiven Rillglon met^r angehört, und daß endlich die Zahl, der Austritte aus der katholjsHen Kirche jene der Eintritte «n jährlicher Progreffioa Welt überragt 7^ fa ergibt stch der klare Hchlub. daß die Kirche auch hivstchitich ihre» „Menschen- Koittor Nti«har>. Bon F. L. Reimar. Die Strahlen der Rlichmlttagssonne fielen^ in einen geichmackvoll angelegten blumenersüllien^ Garten, und während sie aaf der griinen Sammt-decke der Rasenslücke, dem reichen Flor der Bette spielten, zeigten sie beide in ihrer vollen enlzitcken-den Krühlingepracht. . Auf den staltllchen Mann jedoch, der über die breiten KieSwege datilnlchritt, machte stchtllch Sie. letztere keinen Eindruck, und er schien um ganz anderer Dinge willen, als um Sounenschieia und Blüihenstor, in den Garten gekommen zu sein, wenigsten« verriet!) jein suchender Blick, Sah er nach elnem besonderen Gegen-stände spähete, und es zeigte sich bereits ein AllS' drul? leichler Ungeduld aus seinem Gesicht, als ihm dnlelde immer. noch entging. Endlich fielen seine Augen auf einc Laube, die in einer enk-fcrnttn Ecke deS Gartens angebracht ivar, und als müsle er nun jedenfalls den Loijn seines SuchknS. finden, richtete er enlschloffen seine Schritte dorthin. Seine Erwartung hatte ihn nicht getäuscht; auf eine» Nuhebank, unter einem dichten Laubdach von Klematis und wilden Rosen, saß ein junges Materials- sowohl quantitativ als qualitativ zurückgeht. Wie sie nach solchen Mißerfolgen unter den ,,Christen" auch noch über die ganze nichtchristliche Menschheit „triumphiren" will, daS ist schwer zu begreifen! Den 390 Millionen l!hristen und speziell den 192 Millionen Katholiken stehen heute, d.h. eintausend achthundert deeiundsiebenzig Jahre noch Beginn der „Erlösung deS Menschengeschlechtes" noch völlig „unbekehrl" gegenüber: 6 Millionen Inden, 85 Millionen Mohamedaner, 770 Mlll. „Heiden"; Mithin zusammen 860 Mill. Nicht-christen. Auch die BerzweiflungS-Prahlerei einiger guten Prediger U"d schlechten Statistikkr: von cillen einzelnen .Religionen" habe die römlsch-katholtsche doch vie melst n Bekenner — ivirv grausam zunichte vor der Thatlache, daß der heidnische Buddhismus gegen ö00 Millionen, also fast dreimal so vi.le Anhänger zählt, als der Katholizismus. Dieser uiigeheuren Zal)l nichtchristlicher Menschen gegenüber erweisen sich alle Anstrengungen der M'ssionäre als Völlig nutzlos. Was diese kost' spieligeu „Apostel" (oft in moralisch höchst zwei-felhaster Weise) auch hie und dl, für die Kirche gewinnen, bildet nur einen ivinzigkleinen Bruch-theil d'ffen, was den ,Heiden" alljährlich durch Bevölkerungszuwachs zugute kommt. Bon einem „Fortschritte im BekehrungSwer-te" kann füglich nicht vie Rede sein, und es zerfällt damit auch die Hoffnung der Kii^che: die ihr ourch die Kuitnr-Fortschrlite der „Neuhtiden" iM Westen geschaffenen Verluste durch iLroberungen Mädchen, daS hier vielleicht sür seine Traumereien, denen eS. ganz hingegeben zu sein schten, »in ungestörtes Aiyl glsucht hlitte. Dieselben stimmien aber offenbar ived,r zu ihren Jahre», noch zu der sonnigen Umgebung, denn es lag ein e'nster, fast ichwermüthlger Ausvruck auf ihren lieblichkn jZügen. Der Herr, welcher am Eingang der ^Laude stehen gkbllei)en war, hatte sie schon einige Augenblicke schiveigkNd und forschen) betrachtet,, ehe ße tl)n bemerkte; als sie dann aber aufblickte, sagle sie srcundlich: „Ai), Sie sind eS, Herr Doktor!" und stand auf, um ihm zum Gruß die Hand zu bieten. „Man sagte mir, daß ich Sie im Garten finden lvürde, F/äulein Eva", entgegnete er, „uad da hade ich den EinbtUch liier und in 3!»re Gt-danken gewagt — wollen Sie ihn mlr vergelien?" „Vergeben?" lächelte si?. ^W's'stn Sie, d^ß ich in diesem Augenblick an S>e dachte, und daß ich — aber zuerst sagen Sie mir, ob Sie bei meiner Tante lvaren und wie Sie diestlde gefunden haben. „Der Frau Mihin geht eS gut, und ich werde tie in ivenigen Tagen ganz auS meinrr Cur entlassen könnm", erwiderte ver Angeredete, indem er. dabei daS junge Mädchen noch ihrem Sitz zurückführte und selbst an ihrer Seite Platz nahm. 3yre Haud behielt er iu der seinigen, und die. Unbefangenheit, mis welcher sie ihm bei den alten Heiden im Osten wieder auszugleichen. Auch nach dieser Richtung hin laufen ihr jene Kultur-Faktoren, welche der Papst als die „Verbündelen Feinde der Kirche" bezeichnete, un-abivendbar den Rang ab. Daß sich die Kirche bei all' ihrer Unversöhn-lichkeil gegen die modernen Einrichtungen der Welt in ihrem BerzwelflungSkampfe doch keineswegs blos auf die Kraf: ihrer eigenen „ewigen" Einrichtungen oder gar auf eine Intervention der „himmlischen Gewalten" verläßt, das beweist uns die höchst „weltliche" Ferligkeit, Mit welcher sie die politischen Wechselfälle zu ihrer .Reltung" auszubeuten sucht. Welcher Jubel aller Pfaffen über dle .Fusion", über jeden „Sl^a" drS Don E-rlos! Und doch könnte selbst vie Restauralion der Bourbonen in Frankreich und Szianien der Kirche nur einen witizigen Bruchtheil alt' der „Rechte" und Güter wieveraringen, die sie einst in diesen besttatholi-scheu Ländern besessen. Eine Wiederherstellung jenes .GoltesreicheS auf Erden", tvie eö einst gewesen und. wie eS die Kirche konsequentermaßea immer und immer wieder verlangen muß, wäre selbst unter Bourbonen und iu ven gläubigsten Ländern der Welt ein DiNg der Unmöglichkeit. Wie würde sich der fromme Bauerntroß, dem jetzt alle Kirschbäume voll „heilige Zungfrauen" Hüngen, doch ernstlich, gegen die Wieder« einführung des Zehnten, Robot und hundert ähn-ilcher „Rechte der Kirche, odtr gar gegen eine neue Auftage der „heiligen Inquisition" verwahren! Wie energisch würden die jetzigen, wenn auch so srommen B.sitzer ehemaliger Kirch,nMr die Herausgabe diese» „Eigenthum GotteS" verwei- dieselbe ließ und. als er mit ihr sprach, zu ihm ausblickte, verrieth, daß i'le ihm die Rechte eineS allen Bekannten einräumte. „Also Sie dachlen an mich, Fräulein Eva?" suhr er fort — und eS lag ein weicherer Ton in der Frage, alS in jener Antwort — „aber dann lvaren Ihre Gedanken nicht freudiger Natur, denn Ihr Blick. war traurig, alt ich zu Ihnen trat!" „O, eS mischten sich viele Erinnerungen hinein", entgegnete sie. „«SS ist hrute ver Ge-burtStag meiNeS VatrrS, an welchem er vor einem Jahre noch bei mir war. Wenige Monate später geleiteten Sie mich an sein Krankenlager, nachdem die Nachricht von seiner Erkrankung mich von dem Besuch bei der Freundin heimgerufen hatte. )ch iah ihn in der Stunde zum letztenmal, Venn iN detsrlbea Nacht noch starb er." „Ich weiß, ich weiß!" sagte der Doktor, belnüht, seiner eigenen Bewrgung Herr zu werden, als er aus die sollenden Thränen deS jungen Mädchens, sah. „Sein Tod kam auch mir überraschend — eine iinerwartete Wiederholung deS Schlaganfalls — ln lveaig Augenblicken war alllS vorüber!" „Und mich wlckte die Nachricht, daß ich keinen Bater mehr habe", entgegnete sie traurig. „ArmtS Kind l^ slüsterte er und sah mit liefer Theilnahme aus sie nieder. geru l^Und wie wenig würde» die frommen Aö< nige und Würdeaträger geneigt sein, die ^von Gott verordnete" siirstliche und richterliche Oberhoheit des Papstks faktisch anzuerkennen! Gewiß, auch die allerärgste Reaktion könnte dt? Kirche nimmermehr zurückgeben, waS sie einst „nach dem Willen und zur Ehre Gottkt" besessen; — selbst die trenesten ihrer Getreuen sind — wenn auch unbewußt ^ schon weit über den Kulturstandpunkt hinautgeralhen, von welchem au« allein ein völliger „Triumph der Kirche", eme Umkehr zur „alten, guten GlaubenSzeit" möglich wäre. Alle politischen Jntrignen und Handstreiche 0er Kirche werden daher zwar noch manchen Kampf und großes Unglück, aber nimmermehr ttne „SiegeSpalmen" bringen können, die Pius IX. nun schon so oft „im Geiste gesehen", weil er sie eben — wünscht. Der Wunsch ist der Gater de» Glaubens; der Gang der Welt aber richtet sich nicht nach den Wünschen der Menschen und folglich auch nicht nach ihrem „Glauben". Zur Hefchichte des Hages Die Thronrede, mit welcher der Kaiser den Steichsrath eröffnet hat, zeigt mehr Schwung als die früheren Ansprachen dieser Art. Die 9!?» glerung läßt es an schönen Versprechungen nicht fehlen und wird es die Wicht des Reichsrathes sein, aufs „Halten" zu dringen. Die Masse der angekündigten Gesetzentwürfe bedingt emsiges Schaffen und bürgt die staatsrechlliche Opposition sowie die äußerste Linke dafür, daß die schönen Tai^e der Gemütjflichkeit nicht wiederkehren. Dte Vermehrung der Banknoten über die gesetzlich beslimmte Grenze spottet des sprüchwörllich gewordenen „Langsam voran". Während nach dem letzten AuSweiS diese Grenze um zehn Millionen Gulden überschritteu war, burägt die Vermetirung j tzl schon zweiundzwanzig Millonen. Der ReichSrath wird nun die fragliche Bewilligung des Ministeriums beurtheilen; die große Mehrheit, welche in beiden Heusern des RerchSratheS sür die Regierung eintritt, läßt das ltsgebniß mit Bestimmtheit vorausjehen. In Frankreich ist nun die Machtverlängerung des Präsidenten die wichtigste Streitfrage. Praktisch kommen nur die zwei großen Parleien—Republikaner >nd Vonopartisten — in Betracht; erstere besürworten eine Machtverlängerung auf drei Monate, weil bis dorthin die Nachwahlen stattgefunden, von welchen diese Partei die nöthige Stärkung erwartet; die vooapartisten »Ich hätte ihn nur einmal, o, nur «och ein einziges Mal sprechen mögen", fuhr sie fort, «ivenn auch nur um eines schweren Räthsels willen, das mir seine letzten Worte auf die Seele gewälzt haben, und welches ich mik immer noch nicht zu lösen vermag." Er erwiderte nichts und fie bemerkte den Schatten von Unruhe nicht, der eitlen Moment über seine Züg flog. Plötzlich aber wandte fie ihm ihr volles Gesicht zu und sagte: „Ich weiß nicht, »vie eS kommt, baß mein Herz in dieser Stunde so offen ist wie noch nie seit meines Baters Tode; vielleicht, weil ich noch nie wieder so allein Mit Ihnen gerrdet habe, der Sie meineS VaterS Freund tvaren und — mir auch jenes Räthsel lösen könnten. Nein, nein, unterbrechen Sie mich nicht; ich muß Ihnen in dieser Stunde sagen, waS mich so lange gequält hat, denn ich weiß, daß ich Ihnen alleS vertrauen darf.^ „Das dürfen Sie l" sagte der Doktor warm. „Nun denn : als ich meinen Bater wiedersah und weinend an seinem Bette kniete, jagte er Mit seiner schwachen Stimme, indem er r^ir beide Hände auf daS Haupt drückte: „Vergiß nie, dem Doktor Reinhard zu danken, ihn zu lieben als nnseren theuersten Freund, denn er hatte unser Glück, weine i^hre gerettet!" „Es waren fieberhafte Gedanken, Phantasien eines schwerkranken, sterbenden Mannes, die er dagegen wünsche» eine solche Verlängerung auf drei Jahre und sehen in Mae Mahoi: nur einen Platzhalter sür Kapoleon den VI. Bermifchte Nachrichten. (Schisfbruch-Register für 1872.) DaS Gchiffbruch-Regisier für l872, welches vom englischen HandelSamte herauSaeaeben worden, stellt ein trauriges Kapitel der Gefahren ans dem Meere dar. Nach diesem Berichte haben 1872 an den englischen Küsten und in den Gewässer« der englischen Inseln Z331 Fahrzeuge aller Art Schiffbruch erlitten — 454 metir alS im Vorjahre. Von diesen Schiffen waren l878 englische, 430 gehörten anderen Ländern und Staaten an. 590 Menschen gingen bei diesen.Schiffbrüchen zu Grunde. (M ä dchene rziehu n g.) In Worms besteht eine HandelS-Gewerbe- und HanShaltungs-schule für erivachsene Mädchen. Der linterricht umfaßt weibliche Handarbeiten, Weihzeugnähen, Stricken, Flicken, Sticken und Bügeln, praktische Unterweisung in der Küchensührunt,, Borträge über Milchwirthschast, Sinmachlehr^, Aufbewah-rung»lehre,MahrangSmilteUehre Zt.; auch wird die einfache Buchführung gelchrt und in Anfertigung von GeschästSauflätien, geschäftlicher Korrespondenz, mit besonderer Berücksichtiguli^ der Wechselkund,, unteriviesen. (Ungarische StaatSwirthschaft.) Im dritten Vierteljahr 1873 sind die Äaatsein-nahmkn Ungarns um 6,800.000 st. hinter dem Boranschlage zurückgeblieben. (Landwirths chaft. Die Goldafler-Raupe.) Seit dem Monate August sieht man auf vielen Obstbäumen eine Art von Raupen, welche große Verheerungen anrichtet. Diese Rau» Pen verfertigen an den obersten Spitzen det glveige ein dichtes, sehr festes Gespinnst, welches ihnen zur Wohnung dieilt. auS ivelcher sie bei günstig r Witterung auslaufen und weit herab die Blätter so sehr benagen,, daß dieselben ganz grau und ab^ gestorben aussehen. Meistens ist eS das Oder-häutchen des Blattes, welches sie abnagen. Zur Nachtzeit und bei ungünstiger Witteruirg ziehen sie sich in ihr filziges dilhteS Blockhaus zurück. Die Raupe, die durch ihr immer gi^ößer werden» deS Gkspinnst und daS Benagen der Blätter den Bäumen äußerst schädlich ist, hat wohl ihren Feind an der Meise, welche im Herbste im Alach« lande erscheint und über Winter dableibt. S»e kömmt aber im Herbste zu spät, da um diese Zeit die Raupen schon aus den Eiern des Schmetterlings ausgeschlüpft sind und fich eingespouaen in gesunden Standen nie wiederholt haben ivürdel" rief der Doktor in unverkennbarer Aufregung. „Nein, nein! llr war in dem Augenblick nicht als e»n Sterbender anzusehen, vielmehr bei vollem, klarem Betvußtfein; und ich hätte auch damals eine Erklärung seiner Worte vernommen, wenn Sie uicht hinzugetreten wären und dem Bater jede Erregung, jedes weitere Wort verboten hätten. Mich selbst aber führten Sie hinaus, und ich habe ihn lebend nicht wieder gesehen. Darum aber sind Sie mir jetzt die Erklärung ichnldig geworden, Doktor, und Sie müssen mir sagen: was dedeuten jene Worte? Ich mnß Ihnen ja danken können, wie es meines Baters Wille war", sügte sie bewegt hinzu. Er war aufgestanden und trat jetzt vor fie hin, indem er ihr beide Hände hinreichte. „Eva", rief er, „Sie sind mir keinen Dank schuldig! Ich gebe Jhuen mein Wort, daß es nur eine krant-yaste EinbÜdung tvar, welche Ihren Bater dazu brachte, mich als einen Retter seiner Ehre hinzustellen; dieselbe war so rein und makellos wie die Ehre des besten ManneS, und es ist Niemandem in der Welt eingefallen, sie anzutasten. Darum verscheuchen auch Sie jeden Gedanken, der einen Zweifel an ihm hervortnfen könnte, denn ein solcher wäre eine Versündigung au seinem Andenken!" Sie sah ihm mit innigem Ausdrucke ins haben; allein fie verfolgt und vertilgt die lltaupe in ihrem festen Neste, da fie dieses Mit de» Schna« bel zerreißt und dessen Inhalt verzehrt. Darnm findet man im Frühjahre viele Nester von Raupen ganz leer. Man wartt aber mit der Entfernung der Raupennester uicht bis zum Frühjahr, sondern gehe gleich im Herbste daran, ehe noch ein größerer Schaden den Obstbäumen zugefügt wird. Man wird die Raupe sehr bald durch ihr Gespinnst und die darunter befindlichen abgenagten und abgestorbene» grauen Blätter gewahr. Durch Besteigen der Obstbäume wird man die Nester dieser Raupen kaum erreichen, da sie an den Spitzen der Zweige fich brfinden. Die besten Dienste wird eine Raupenscheere leisten, welche so eingerichtet ist, daß fie die eingesponninen Zweige nicht abreißt, sondern scharf abschneidet. Mit dem Abbrechen und Abreißen fügt man den Zweigen des Baumes großen Schaden zu. Uebrigens hege nnd schütze man die Meijen im Herbit und im Winter; was von den Raupen noch an dem Baume haftet, werden fie so viel als möglich vertilgen. Es ist eine Versündigung gegen die Obstbaumzucht, wenn man, »vas leider noch sehr üblich ist, die Meisen in aufgestellten jkästchtn abfängt. Sie find im Obstgarten die thätigsten Gehilfe« bei der Reinigung der Bäume von Ungeziefer. (Besnch der Wel ta usstellung.) Die Gesammtheit der Besucher von Beginn bis Ende der Weltausstellung belies sich a«f7,SS4.678 und wurde« im Ganzen 1.950.211 fi. Eintrittsgebühr gezahlt. Marbzzrgee Bseichte. (Gewerbe.) Im verfioffene« Moaat wurden bei der hiesigen BezirkshaMmannschast folgende Gewerbe augemeldet: Schmiede i« U«te»-Pnlsgau, Gregor Hlaptschitsch Geschirrhandil in Uttter-Pulsgau, Joseph Kopitsch. Gasthäuser wurden erröffnet in : Oder-Pnlsgan, Jakob Grker — Koschak, Joseph Kermeg — Gießkübel, Iohaun Potjauerjchet — Armsdors, Johann Krischan — Krottendorf, Rudolf Stützt Peruitzen, Johann Pavaletz. (Sparkasse.) Im Oktober wurden von 545 Parteien 194.480 fi. 97 kr. eingelegt und von 6U Parteien 192.140 fi. 26 kr. herausgenommen. Die Darleijea auf Hypotheken acht an der Zahl — betrugen 18.450 fi. Ans sechs Faustpfänder wurden 3.595 fi. dargeliehen. Die Zaht der eskomptirten Wechsel belief fich anf 31 im Werthe von 32.428 fi. 20 kr. . (Schadenfener.) In Unter - Täubling Gesicht. „Das Bild meines Baters lebt heilig in meinem Herzen, aber se»t dem Tode hotte sich ein Nebel davor gelegt, der mich die theuren Züge nicht immer klar erkennen ließ, uud weuu ich ich Ihnen denn keinen anderen Dank schuldig sein soll, so daake ich Iljnen wenigstens dafür, daß Sie diesen Nebel verschencht haben. Ich 'verde Ihnen das nie vergessen!" „Und doch möchte ich, taß Sie dies alles vergäßen, Eva, daß überhaupt von gar ^keinem Danke gegen mich die Rede wäre, denn wrssen Sie, daß ich gekommen bin, um etwas ganz Anderes von IhaeA zn hören!" Sie sah ihn eben so erstannt wie erwar-tnngslßoll an; er aber nahm auf's Nene ihre Hand und suhr mit bewegter Stimme fort: „Eva, seit dem Tode Ihres Baters ist das Haus Ihrer Tante Ihre Heimat geworden — könnten Tie den Gedanken faffen, anch diese Heimat wieder zu verlassen, um dafür einem Maune anzuge« hören, deffeu Herz feit Ihrem KindeSalter sür Sie'schlägt?" Ihre stumme Frage lag in ihren Augen, ihre Hand aber zitterte in der seiuigen. „Eva, ich selbst bin der Mann, der Sie liebt, dessen höchster Wunsch eS ist, Sie sein nennen zu dürfen, und d?r Sie in dieser Stunde sragt: können, wollen Sie ihm Ihre Hand reichen?" Gitten Augenblick stand fie erschrocken, soft wurde kürzlich die Winzerei deS Grundbesitzers Johann Mertschnit eiagkäschert. Das geuer ist wahrscheinlich gelegt worden. a « b « or d.) Am 2. November Morgent wurden in Schlomdorf bei Pettau der Grundbesitzer Joseph Mrbaß und seine Gattin Maria im eigenen Hause tovt ausgefundm und zeigte sich, daß ein Doppelmord verbunden m>t Raub verübt worden. Als Thäter werden zwei Viehhändler ge nannt, welche Fürbaß in jener Nacht gastlich ans genommen und beherbergt. (Roß und Wagen.) Dem Grundbesitzkr Jakob Mts^inschek in Plankenstein-Berg wurden ein Steirerwagen und zwei Pserde im Gesamml» werthe von 3ö0 sl. gestohlen. Die Stallthür war nur mit eine» Holzriegel versperrt. (Zur wirthschaftlichen Stellung der Unterlehrer.) Die Volksschule in Air» kovetz ist zu einer zweiklasfigen erweitert worden und wird die Stell? deS Unterlehrers jetzt ausgeschrieben. Außer den gewöhnlichen Bezügen (240 st. Gehalt, 60 fl. Zulage aus dem Landes-sond . . .) wird dem Bewerber auch eine Zulage von 100 fl. aus de« OrtSschulfool)e gesichert. Auch Zahriug hat seinem Unterlehrer eine Zulage aus Lokalmitteln bewilligt. (Männergesangverein.) Bei der Hauptversamlung des Männergesaugvereins vom 4. d. M. wurde die Wahl der Bereinsleitun; für das neue BereinSjatr vorgenommen. Bezuglich der Wahl des Vorstandes und des Vorstand-Stellvertreters beantragte Herr A. Scheikl, daß die bisherige» Vorstände mit Aeelamation neu ge-wählt werden. Herr Prof. Jonasch erklärte jedoch» die Wahl wegen Mangels an Zeit nicht annrh-men z« könne». Herr Afseffor Nagy dankte für das Vertrauen und bat, seine Stelle einer jüngeren Krast zu übertragen. Da be»de Vorstände bei ihrer Erklärung verblieben und auch Herr Ruhri jede Wahl aus Gesundheitsrücksichten ab. lehnte, so wu!de Herr Nagy erwcht, die Stelle noch etwa 14 Tage provisorisch zu behalten. Bei der hierauf mittels Stimmzetteln vorgenommenen Wahl des Vorstand-Stellvertreters wurde Herr A. Lankus mit Stimmenmehrheit gewählt. Dle übrigen Wahlen fielen auf dieselben Herren, wie im Vorjahre; es wurden .nämlich mit Aeelamatisn gkwählt die Herren; H. Neckheim zum ersten <^hormeister, W. «Snig zum Kassier, A. Scheikt zum Otkonom und F. Pfeiffer zum Arhivar. Durch Stimmenmehrheit wnrden ferner gewählt die Herren, Schuster zum zweiten Lhormetster, Unger zum Sekretär un!> Saria zum Sekretär-Stellvertreter. Zur Anwerbung unterst^eader Mitglieder wurde ein Komite von fünf Mitglie- dern gewählt. RechuungSzensoren bleiben die Herren Garia und Pfeiffer. (Kunstpflege, garbe ndruckb il-d e r.) Unter den „Öelgemälde-Jmitationen durch Karbendruck" zeichnet fich die Weiß'fche in Wien Vortheilhaft auS und befindet sich gegenwärtig ein Bertreler di-ser Anstalt auf einige Tage hier im Tasthofe „zur Stadt Wien", wo Proben einge^ «s^hen und Bestellungen gemacht werden können. Die Kritik hat fich über die treue Darstellunt« und vollendete AnSsührung dieser Bilder lobend ausgesprochen und alS einen Vorzug derselber anerkannt, daß sie von wirklichen Oelgemäld,N schwer zu unterscheiden. Es sind durchwegS Nachbildungen berühmter Meister und waren viel, auch in Wien ausgestellt. Die Preise sind ver. schieden von vier biS vierzig Gulden. (Ernennung.) Der HandelSminister hat den Leiter deS hiesigen Telegraphenamtes Herrn Johann Kral zum T'legraphcaamtS-Berwalter ftr Marburg ernannt. (Fahrendes Postamt.) Am 10. No-vember tritt zwischen Marburg und Franzentseste ein zweites fahrendes Postamt bei den Personen» zügen in Wirksamkeit. (Station Wi ndisch-g ei st ritz.) Am 12. November wird die neue Bahnstation Win-disch-Aeistritz dem allgemeinen Verkehr übergeben. Letzte D«n Mitgliedern d,r staatsrechtlichen Opposttivv ist durch Varteideschluß freigestellt worden, die Frage der Skeichsrathsbeschietung je nach besonderen Wünschen unv Interessen des betreffenden Landes zu entscheide». Die Regierungsvorlage über die Besse-runa der wirthschastUchen Verhältnisse soll am »0. November eingebracht werden. . ^ Berner Regierung hat eine Anzahl katholischer Vfarren neu besetzt. Die Bevölkerung ist ruhig. Eingesandt.* Oesfentlicher Dank. Der k. t. Hauptmann Herr Heinrich Liebe-zeit vom vaterländischen Infanterieregimente Nr. 47 hat im verflossenen Sommer die hiesige Mtli' tärjchwimmschule geleitet. Der überaus rege Eifer, welchen dieser Herr bei den Vorbereitungen zur Eröffnung bethäligt; die musterhafte Ordnung und Reialichkeit, welche fortwährend in der Anstalt geherrscht und das freundliche Entgegenkommen, welches die Besucher bürgerlichen Standes immer gesunden, verpflichten uns, hiemit den wärmsten Dank za sagen. Durch Anfall verspätet. Die «ed. gelähmt von seiner Erklärung, die ihr so gänzlich unerwartet und ungeahnt entgengebracht wurde. Ste hatte in dem viel älteren Manae, ver das Doppelte ihres ach»zehnjährtg«n LebenS zählen mochte, stets nur eine Art väterlichen Freundes erblickt, wie sie denn ja auch wußte, daß er ihrem eigene» Vater srenavschastlich nahe gestanden, fir hatte ihm ihre großen nnl» kleinen Angelegenheiten vertraut und ftch i» ihrer Rechnung auf seinen Schutz, seine Theilnahme nie detrogrn. Und nun stand dieser Mann plötzlich als ein Bittender vor ihr, stellte sich gewissermafse« unter sie, indem er von ihrer Entscheidung sem Lebensglück abhängig «achtel Sie war gar nicht sähig, das alles zu fassen, und er sah, wie ihre Wangen bleich wurden. Ihr Schweige» machte ihn besorgt, und Mit erregter Stimme suhr er fort: »Habe ich «ich getäuscht, Eva, als ich Ihr Herz frei wähnte und deshalb wagte, um Sie zu werben, oder fühlen Sie in fich niidt die Mög-lichkeit Mich lieben zu können, so sprechen Sie ein Wort und ich trete zurück, denn ich will Ihr Glück, wie ich das meine will t- Sie hatte sich, während er sprach, gesammelt »nd wagte jetzt znm ersten Male die Augen gegen ihn auszuschlagen; fie sah die seinigen aus fie gerichtet, diese ernsten Augen, die jetzt einen wunder-bar warmen und weichen Ausdruck hatten, uud es war ihr als ginge in diesem Moment ihr Herz auf und in demselben ein nenes nie gekanntes Gefühl. Warum sollte fie diesen Manu, der deffer und edler war aiS alle Menschen, die fie kannte, seit »hr Vater gestorben war, nicht nuch mehr lieben können als alle anderen Menschen, fast ivie fie den Vater selbst geliebt hatte? Auch ein flüchtiger Gedauke an die Wolte deS Sterbenden zog wieder durch ihre Seele: war jetzt Nicht der Augenblick gekommen Sie, Eoa» besitzt ein ander Mann Ihre Neigungfragte de« DoktorS tiefe Stimme auf's Neue .,Nein", entgegnete sie. immer noch in halber Berwirrnng, „sie ist mein sreieS Eiaenthum, und sie stockte. „Nuusragte er gespannt. Statt der Autwort legte fie ihre Hand in die seinige. „Sie «vollen fich mir geben, Eva?" „3a l" sagte sie leise. Er machte eine Bewegung, alS ob er sie in seine Alme ziehen wollte, aber er bezwang fich und sagte nur ml» einer Stimme, die von innerer Bewegung säst zitterte: „Nein, Eva, S,e sollen, Sie dürfen sich nicht übereilen mit Ihrer Entscheidung! Es wäse unrecht, fie in dieser Stunde, die Sie, wie ich mir sagen muß, überrascht hat, von Ihnen zu fordern. Ich gebe Ihnen so viel Die Militärschwimmschule tvar Heuer a«ch von Seiten der Bürgerlichen uugeibihnllch stark besucht ; die oben erwähnten Eigenschaften deS Herrn Leiters geben uns die Gewlßhelt, daß diese Anstalt anch künftig ihrer Bestimmung entspreche» wir.), für die Männer einer zahlreichen Bevöl-ker nz eine viel benützte Stätte der Gesnndheits-pflege zn sein. Marburg, »m Oktobe« 1878. Mehrere Besucher der Militärschwimmschnle im Nomeu Aller. Eingesandt. A» de» »erkippl» Mtiii lieb» MipdiS», >»»» Sie fich »«ch >» dl» Mantel d«r Anoasmitit «i»hditii, s» ichait doch zur Gmügt d«r Wrdcsuß »»t» demselben heraus. Ihr Eingesendet schwächt nicht im Geringste» oen Werth der patriotischen Gabe und die vo» allen Bürgern, welche nicht durch BsSheit »nd parteiliche Leidenschaft verblendet il»d, anerkannte uneigeanützige Opferwilligteit deS Herr» Renter ab, welcher selbst von dem Z. 51 des Gemeinde. statuteS, nach ivelchem allen GemeinderathSmit-gliedern daS Recht zusteht, eine» Ersatz s»t alle -nit der Geschäftsführung verbnndene» bare» AuSlageu zu beansprnchen, niemals Gebrauch gemacht hat. Eben so wenig dürfte Ihnen der plumpe Anwurf der Unwiffenheit nnd Pflichtverletzung gegen die RechtSsektioa, den rechtskundigen Heer» Bürgermeister und den geprüsteu Amtsvorstand gelingen, welche den einstimmige» nnd »ach Ihrer, von wenig juridischem Talent zeigende» Ansicht, „gesetzlich nngiltigen" Beschluß hätte» zurückhalte» müssen. Wissen Sie nicht, dav iter Viee-Bürgermeister die Pflichten und Rechte deS Bürgermeisters hat? und daß in I. 30 der Viee-Lürgermeister anS« drücklich hätte ausgeschlossen werden müssen? Gott bewahre unseren neurn Gemeindrath vor solchen juridischen Kapizitätenl Wäre dieser Beschluß ungiltig, warnm wurde deiln bei den Wahlen hieraus in einer so nnver-lchämten Weise Kapital geschlagen? Und wie kam es denn, daß die gesetzlich giltige Erhöhung der FunktivuSgebühr des vür« germeisters hiemit in Ve'vinduug gebracht und va» „ge^vifseu Gemeindeangehörig.n- überall alsAnf-yetzungSmiitel benützt wurde? Spiegelberg l wir kennen Dich. Mehrere Bürger. Zeit zur, ruhigen Prüfuag IhreS Heizens, wie viel Sie verlangen, und werde keinen Versuch machen, Sie zu gewianen, wenn Sie mir sagen, oaß Sie Mich nich! lieben könne»; dagegen fordere ich Ihre ganze ungktheilte Liebe, wenn Sie einmal dtiS dillvende Wort gespiochen haben; »ch dais sie fordern jür die Hingabe meines eigenen stanzen Lebens. Bor allen Vingen seien Sie daher ausrichtig gegen mich wie gegen fich selbst, ob Nicht vielleicht vaS Btlv eineS anderen Mannes in ihrem Herzen Platz gefunden hat, das ftch von dem meintgen nicht verdrängen ließe!" Sie lächelte und erröitzele zugleich. ,Die Verfichernug kaiin ich Ihnen geben denn daß ich als vierzehnjähriges Mädchen einmal iN tu-dljcher Weise sur meinen Better Adaltiert ge-schivärvt habe, werden Sie m»r nicht anrechnen wollen l" „Für ihren Bettler fragte er fichtlich ui», angenehm betroffen, „und er?'' „Ach, das war'S ja eben, sagte sie halb lachend; „er sah mich gar nicht an, hatte keine Ahnung davon, ivie seine kleine öonsine ihn bt-wunderte, uad nur Augen für erwachsene Damen, bei denen der schöne jilnge Marine-Äientenant denn anch Glück genug machte!* „Aber wie ward eS, seit auch Sie eine erwachsene Dame geworden find, Eva?" (S»ris,»»,g sslgt.) G'kM»» ite», ll»u»ds«it-sf, xidt »Usll Vor-vkQiltva uvÄ L«Ir»vQtev ckis döedit b«trüb«o6o X»ot»rioi»t voa üom Lliv»edsi6ov «eiosr ioviAit-xoliobtsn (Z»ttiv, 6er k'r»u ^osvfs Ueu, >vo!cll0 vsoil läaxsrsm I^si6sv am 6. Ä. vm 1 Vdr ill ikrsm 32. I.sd6Qq)»dro sslix im Rerrv vorsokioäoa i»t. I)»8 I^siodoobe^kllg^visi 6sr tksuvrsn Da-!»illß^v»ot»ie6ou«ll üaüst k^rgital? Äea 7. ci. um 4 Ddr Ikacdmittsx vom eixsusn Hause iv üsr I^»x6»Isvavor«t«ät »u», auk 6sm stäät. t'rjo6!iofs statt. va» doil. Requiem virä 3»m«tax üsn 3. 6. Atl. um kalb 6 llt»r iu 6sr Lt. klA^i^aleva-ktarrllireks x^olsiou iv«r6ov. k'risäs ikr»r ^ivlis! Illarburx, am L. Xovvmder 1373. II. »t«i«rm. I<»ieIloo»«fd»I»rvli?»- a. LevräiiaOss>'^o«t»It. vis (gl0 xrö^ste uni! seliöniile.^U8V»l!l V0Q »vKvkimxslleQ uuä 5«rtixeu Tapisserie - Augeyör - Artikeln ompkvdlt 2U äoubilliZstsu ?rvisev O»rl Lsrroosllssv, .»«w SoIua«tt«rU»S". ^vts llr v«uil«i»I EpTTSw bklkkKSw MWSWSKI von vUlül-Wel. MM. ?ilIl!W M M» lu veuv8tsr I'a90v, mit und oimo ?el?ver-brkmuvz, von 8et»v^erom I'uel» unä Fainmt, in allen m> AliwipMiiin. Indem ich für daS mir bisher gcschenkle V«rtrauen herzlich danke, bitte ich das hiesige ?. I'. Publikum, mir noch fernerhin Ihr Wohl» wollen, zu schenken; erlaube mir gleichzeitig mein wohlsortltteS Lagrr von Damtu- ««d Killderschohto eigener Erzeugung zur Abnahme bestens zu empfehlen und werde ich stctS bemüht sein, meine verehrten Kunden mit nur solider und dauerhafter Waare zu den billigstm Preisen zu bedienen Mein BerkausSgewölbe btfindct sich am Burgplah Nr. S, „schwarzen Adler Hochachtungsvoll G. Wetfehko. v. Aufträg« «ach Auswärt» werden schnell und genau aegen Nachnahme effektuirt und genügt zur Maß ein paffender ge-tragener Schuh. (673 über die heilsame Wirkung de< Amthttii-Mmdwissm von Vr. I. G. Popp, k. k. Hof«3ahnarzt. in Wien, Stadt. Bognergasse Rr. 2. Der Unterzeichnete erklärt freiwillig mit Vergnügen, da^ sein schlvammig leichtblutendeS Zahnfleisch, sowie die lockeren Zähne durch den Gebrauch des Anatherin-Müudwasser» von Dr. I. T. Popp, k. k. Hof-Zahn-arzt>jn Wien, erstereö seine natiirliche Farbe wieder erhpjten hat. sowie daS Bluten gänzlich behoben und die. Zähne ihre Kestigkett erlangten, wofür ich meiuen iiningsten Dank sage. ! ^ Zugleich gebe ich ganz meine Cinwillignng, von di^en Zeilen den nöthigen Gebrauch zu machen, da»^ mit die hctlsume Wirkung deS Anatherin-Mundwassers Mund, und Zalinkranken bekannt werde. , Kandum. Alr. H. äs Oarpsvtior. Zu haben: ^ardurx in Lavealari'« ^potkelc«, dsi kvrru Kouix, ^xotkslcv ?u Ililariickilf, döi Herli» lä. Ickoriö unü in 'I'auokmavQS Luustkau61uve; (? i 1 li: dei (!rispkr uuä ia Laum-baodg ^potds«v; voutsok-l^anäsbsr^: l^. UüUer, ^potdelrvi", OIviotlvni,srx: k'.v.^olü» liaeti, X^otk.; (Zouobit?: (?. k'Isiscksr, ^potb.; I^vilavitZ!: lirotTix's ^pc»tk.; ^uttva- derx: I'r. kssgialc, ^polltvksl'; ^lurso^: 1.i.v. 8tvint,sre, ^potkskvr; l' vttnu: L.kivitdammsr, i^pott'.; ersdurx: I'. Xxotdsico, lunü >Veitz:iiixvr; R»un: Lokniaervoditiot»; kokitsvli: Lrispvr.^j^ttlel!.; Lausrdruva: ^l>otdelks; Ltainzi: V/timouLekelc, ^potbe^sr; VViuä. I'vistrite: »l. Divnos, ^votti.; ^inä. vra?: «j. I^aiixsritkck; Wiad. 1^anll»d«rx: Vkssulisclig ^potdelte; ^arasäin: Laltvr, ^pstkvkor. l)iv l»v8te unll Kröijijtv ^uMitlil ßreai^eßtetv? llßrrsicklviävr, unc^ 8iv^ Wein-Lizitation. Am >?. November RS?A Vormittags von V UHr angefangen, werden mit verlobbehördlicher Bewilligung in I»a»lVR»?ßx, im Marie v. Schragl'schen VerlasseS-Wein» garten ß>» sie» Sul», Gemeinde (10 Minuten nordöstlich vom Marburger Südbahnhose) SßVQ Nilmer UuTvr diesjähriger und älterer Fechsungen ohne Fässer gegen Barzahlung öffentlich ver« steigert, lvozu Kaufelirbhaber hiemit fteundlichst eingelad n sind._(905 Kirchenwein - Lizitation. Am Martinitage. HD. Atovember d. I., VomüttagS von 9—12 Uhr werden bei der Winzerei in Ebenkreuz 12 Startin St. Margarethner Kirchenweine lizitando veräußert. wozu Kauflustige hiemit eingeladen sind. (899 von Weinstein, Hadern. Messing, Kupfer, Zinn. Eisen, Blei, Leder-und Papier:Abfüll-n, Borsten, Roß- und Schweinshaaren. Schc»f-, Kalb- und Hasenfellen, allen Gattungen Rauhwaaren, Schafwolle, Knochen und Klauen, ncbst allen anderen LandeSprodukt:n und Antiquitäten zu den höchsten Preisen. Jakob Schlesinger, 841 Burgplah. Nr. 8 Vi« j««ger Ma««, welcher letztere Zeit alS CommiS servirt hat, wünscht in einem Eomptoir oder Kanzlei unterzukommen. Gefällige Zuschriften erbittet man unter 300" an die Expedition diefts Blattes._ (892 MMjr VtchiMig der zum Nachlasse der Frau Katharina Langer gehörigen Fahrnisse zu Marburg, KLrtnergasse Nr. 211. Samstag den 8. November 187Z: kleine GeräthschaftkN. Getreide und andere Feldfrüchte; ' Montag den 10. November: Pferde. Pferdegeschirr, Wägen, dann Weine (Pickerer 1868 und 1869); Dienstag deu 11. November: Zimmereinrichtung. Teppiche, Porzellan- und GlaS,Service. Das Verzeichniß der zur Feilbietung gelan-gcnden Effekten kann in der Kanzlei des Advokaten Dr. Duchatsch in Marburg, Nur »gasse Nr. 141 eingesehen werden, an welchen auch Anfragen lvegen Ankauf dcS gleichfalls zur Veräußerung gelangenden HauseS Nr. 211 in. der Kärntnergasse und der Villa zu richten find. Der Zeitpunkt des Verkaufes dieser Objekte wird später bekannt gemacht werden. (898 Wichtig flr Jamell! Zur herannahenden Saison erlaube ich mir den ?. ?. Damen meine grsße Auswahl von fertigen Wiatkr-Paietots, Cal«a5 und Jacht» zu den billigsten Preisen ^u empfehlen, da ich in der Lage bin. stetS daS Meuefte ngch Pariser und Wiener Moden zu bieten. Gestützt auf daS biShtr genossene Vertrauen der hiesigen und auS' wältigen Damen, bitte ich Sie, mich mit Ihren werthen Aufträgen zu beehren. Mich Ihnen bestens empfohlen haltend, zeichne 867) hochachtungsvoll Holz-Lizitation. 3n Folge Bewilligung deS Gemeindeamtes OberpulSgau vom 31. Oktober 1873 Z. 117 findet am Montag den 9. November 1873 Vormittags 10 Uhr beim Gefertigten in Ober-PulSgau die freiwillige Veräußerung von ca. 120 Klaftern 36zöll. Buchen-Scheiterl^olz gegen gleich bare Bezahlung statt, wozu Kaufs-liebhabe? freundlichst eingeladkn find. OberpulSgau, 3. November 1873. (904 Mi>1 Kchaik vlg. Kt«ba»rr. Kundmachung. (901 wird dkn Herren Fleischhauern von Marburg und Umgebung hiemit bekannt gemacht, daß Samstag den 8. November 1873 um 4 Uhr Nachmittag in meinem Hause zu grau he im bei KranichSfeld ein wohlgemü steter Stier lizitando verkauft wcrden wird. Tainvl«. AirchtWtin-Ltzitation heuriger Fechsoug von St. Barbara und St. Martin bti Wurmberg findet am IK. November o. I. im Orte St. Barbara um 10 Uhr VormitlagS statt. Es werden 30 Startin sammt neuen Gebinden von bester Qualität gegen gleich bare Bezahlung öffentlich veräußert, wozu Kauflustige höflichst eingeladen werden. St. Barbara b. Wurmberg, 3. Nov. 1873. 900) Die Kirchenvorstehung. Sogleich zu vergeben : Ein Stall für 3 Pferde, eiue Wagenremise, ein Heuboden. Auskunft im Comptoir dieses BlatleS. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag vo»; Eduard Janschitz in Marburg. S. R. G». G: