< Postnina piMA&ft t gotovini.) Wer Zeitung Erscheint wöche»Mch zweimal: To»»-r«t»g m»d «onntag fr«h. Schriftleitung und ?mrall..ns,: Preiernovaulrca Nr. d. Telephon 21. - Ankünbignngen rwrden in der Verwaltung gegen Berechnung billigster Sebichren entaeae»ae»omme» ^ * tvgtprelse: Für da« Inland vreriel,ähng Tin So--, halbjLhng Im 60-—, ganzjährig Xm ISO*—. Für das Ausland entsprechende Erhöhung, - Einzelne Nummern in tib Nummer 18 ^ Wie verhält e» fich eigentlich in Wna? Gar mancher wird sich diese Frage schon gestellt haben, wenn ihm in den Taxc»b!äilern die sonderborrn Nvßkoacker namen wie Tschavg-Tso-!in, Wu Prj F», Feng f)» Siang, Tschang-Kar schek u'w. vor den Augen herumsch» irren und er eigentlich nicht weiß, wie sich die Tiäger dieser Namen zueinander und zu den „Ftembtu" verhalten oder wa» sür eine Rolle sie im ungeheuren .Land der Mitte*, au» dem gegenwärtig wieder so grausige Nachrichten nach Europa gelangen, eigentlich spielen. In China muß man zwischrn dem Bürgerkrieg, der seit dem Zerfall des Kaisertums niemal» auf-gehört ha», und der fremden feindlichen Bewegung unterscheiden. S«it China Republik wurde, konnte e« niemals wieder vrn einer starken Zentralregierung zusammengefaßt werden. Die heutige Pekinger Re gierung ist n chis al» eine Schaitenfigur in der Hand des Marschalls Tfchana Tso-lin, der mit Hilse seiner Söldnern vppen die Macht an sich gerissen hat. Dasselbe geschah auch in den anderen Provinzen, wo Mililärgouvernenre dunkelster Provenienz — West chinesisch»« Marschälle sollen ihre Lausbahn zumeist al« Straßenräuber begonnen haben — eine »v beschränkte Herrschaft innehaben und unter ein» ander Krieg führen. Sie sind Söldnersührer und müssen in großem Stil Erpressungen ausüben, um ihre Soldaten zu bezahlen. Diese wieder machen sich durch Plünderungen oft genug selbst bezahlt und darum ist dem Chinesen, der an sich der friedlichste »nd genügsamste Mensch der Welt ist, Soldat und Räuber ein und dasselbe. Die „Machtgebiete* verteilen sich heute noch folgendermaßen: In Peking gebietet der Marschall Tschang Tso lin, ein mächtiger Manu, der im Sold der Japaner steht. In der Provinz Honau in Mittelchina herrscht Marschall Wu Pej.Fu, ein Areund Englands. In der in den letzten Tagen so viel besprochenen großen Hasenstadt Schanghai an der Ostküste sowie in meiere« umliegenden Provinzen lebietet Sun Tschuan Fang, ein Bluimensch, der bieser Tage seiner Freundschaft zu England Hun- Sonntaq, den 6. März 1927. ( 52. Jahrgang Antersteirifches Keimatstted. (U e b e r le d u n g ) Milde strahlt der Mond und helle, Ich gedenk der Heimat mein »ad eS >ieht in meine Seele »ehwutSvolle» Heimweh et». Ach, e« trenne» viel« Stunden, Berge, Wässer mich von ihr; Ewig bleibt mein Her» »erband«», Iß&t, traute Heimat, dir I >. Wambrechisamer. Fergättte Kreude. Ich freute mich innig manch langen Tag, die Heimat der Väter zu grützn». Sa »ah die Erfüllung oft vor mir lag, ßetS warb ste mir wieder entrissen. Mein Her» hat »or Sehnsucht gezittert wie toll Zum Ziel,, so weit ihm entfernt; «nd j'tzt, da ich endlich zur Heimat soll, hat« müde da« Freue» verlernt _ >. Wambrechtsamer. deute von abgeschlagenen Söpsen der Streikagitalore» und der nationalistischen Sindevten in Shanghai darbrachte. Im Nordwesten von Peking, unweit von Kalgao, steht mit seinen Truppen der chinesisch national und russensreundlich gesinnte sogenannte ..christliche General" Feng Iu-Siang, augedl ch ei« Ungar aus Lasch, u; wenigsten« will ih» Tr. Feugya mit Bestimmtheit al» seinen Bruder erkannt haben, der vor Jahren al» amerikanischer Kapitän nach China gekommen war uud dort, wie im Märchen, eine Prinzessin geheiratet hatt,. Dieser ungarische Chinese rührt sich nicht; er scheint bei Kalgan auf ..Reiabliernnp" zu stehe». Da» war schon immer eine unheimliche Sache denn wenn er genug auf „Relablierung" trar, pflegt er plötzlich ans dem Kampfseld aufzutauchen und gehörige Hiebe auSzu teilen. Tichang Ts» lin, Wu Pej Fu und Sun. Tschuan-Fang sind Verbündete. Doch ist Wu Pej Ju uuver'äßlich und keiner traut ihm. Ene starke Regierung hat sich in Südchiaa g freundlichen Gene-ale immer mehr zu Zugeständnissen au den NaiioualiSmu» genötigt. In die vorderste Reihe de» Kampfe» wurde durch die j>cmder.semdltche Bewegung die Frage der fremde» Niederlassungen gerückt. Um die Bedeutung Hrleöntsse eines Jägers. Bon August FaleSchini, Libna. in. Da sich Jenseit« diese« Sadearmc» die grobe städtiich' Hutweide ausdehnte, welche al« Enklave zur haifchafiUdKn Eigevjrgd Wnbtna gehörte, war diselbft stet« et» lehr schöner Siehstand zu beobacht«» und da palsieite e« in einer kalten mondhelle» Win lern acht, daß ein junger Rebbock luftwandelnd über die zuge-sichren« St'U^a sitzen und da« städtische User erreich«-wellie' doch in der Mine de« »iemllch breite» Arme« da« da« arme Tier ein, konnte nicht weiter und s agte jämmerlich, so d^itz der dteuftbabeird« Wachmann in der Siadt daraus aufmeiksam wurde und Nachschau Hut». Bald entdeckte er da« arme Wil» zwi chen den Et«ich«iit>, rief den Rachlwächter zu Hilfe, beide gab.n sich sodann mit Brettern und einer langen geiler zur Umsallftelle und e« gelang ihnen nach anstrengender »ibeit, da« ermattete Tier ohne Widerstand in die Stadt und zwar in d n Grmeindearreft zu b>Ingen, wo der Bcck eine alte Decke al« Lager bekam, da er nicht fähi^ war, stch auf den Läufe» zu ei hallen. Al« am nächsten Morgen der Wachmann durch da« Guckloch in da« Aireftlokal blickte, stand der Bock ganz munter aut der Pritsche; nach getaner amtlicher Mldung er» hielt er von mir al« Oberhaupt der Sta« den Auftrag, den Beck wieder in Freiheit zu setzen, aa« j »och nicht so leicht war, denn er wiedersetzte sich, mutzte mit einer Suite ges.sselt und auf diese Weise in die dieser Frage zu verstehen, muß man sich vergege». wältigen, daß eS in China jetzt mehr als 40 „Ber-tragShäfen" gibt, d. h. See- und Flußhafenstädte und auch einige Binnensiädte, in denen die Fremd«n ihre besonderen Niederlassungen besitzen. Bor dem 19. Jahrhundert durslen Fremde nur in Kanto» mit Chinesen Handel treiben und erst im Jahre 1842 wurden dem fremden Handel fünf Häfen e öffnet: Kanion, Schanghai, Amoy, Foochow und Ningpo. Durch weitere Verträge wurde die Zahl dieser Ber-tragShäsen immer größer. Dabei hat man Konzessio-e» und Niederlassungen zu unterscheiden. Ja den Koi» Zessionen ist das G«biet, welches dem Aufenthalt der Fitmden dient durch einen Vertrag zwischen der chinesischen Behörde uud dem Konsul einer siemde» Regierung pachtweise abgetreten. Die Benvallung diese« GebieleS, darunter auch B«rkauf oder Weiter-Verpachtung von Grundstücken auf demselben, hängt vom Konsul der betreffenden Macht ab. Die An-siedlung eines Ausländer» auf dem Gebiete einer Konzession, der nicht zur Staaiszugehörigkeit der die Konzession innehabenden Macht gehört, ist nur aus Grund einer Erklärung zulässig, derzusolge der be. treffende Fremde sich de» Bestimmungen der Ber» tretung der KonzessionSmacht unterwirft. In den Niederlaffnngen aber erhalte» die Ausländer die Grundstücke die sie brauchen, entweder von den eingeborenen Eigentümern direkt oder aus Grund eine» Preises, der von den chinesischen Behörden und dem ausländischen Konsul sür eine Reihe von Jahren festgestellt und von Zeit zu Zeit geändert wird. So gibt e» z. B. in Schanghai seil 1863 eine inter« nationale Niederlassung, daneben s,it 1862 eine be-sondere französische Konzession. In einigen Städten sind die fremden Nieder-laffungen nicht auf Grund eine» förmlichen Abkommens zwischen den chinesischen und den fremden Behördk» zustande gekommen, sondern durch still-schweigende Ueber ein kunst wurde den Fremden ein gewiffe» Gebiet überlassen. Die bedeulendste unter den fremden Niederlassungen in China ist die von Schanghai, wa» sich daraus erklärt, daß die Stadt Schanghai allmählich zu einem der mächtigste» wirtschaftlichen Mittelpunkte der Welt geworden ist. E» gibt wenig Plätze in der Welt, die sür den Handel so günstig gelegen sind wie Schanghai infolge seiner Werbina delördert wi den. Der amtlich« Fiührapport jene« Tage« häite daher lauten müssen: .Ein junger Rehbock wurde wegen nächtlicher Raheftöruag arretiert, üher Nacht im Amst b. halten und nach übe,standen«! Strafe und einem Bilwei« nächste» Morgen wieder laufe» gelassen." »l« noch jung r Jäger beteiligte ich mich einmal aa ei»er Fuchsj»,d in der sozeuaanten Kusova-Werbt»« mit BZacken, welch« ihrer Giitze und Färb« nach ähnlich eine« Fach« waren. Mein Slaad war ganz frei aa der vade; bald nachdem der Trieb begann, sah ich einige Male au« dem dichte» Sebüfch einen Schädel herautsticken und schnell wieder einzi h:a, wa» ich immer für «ine» Hiu,d«schädet an'prach und mich daher nicht zu schietzeu traute; al» ich jedoch ei»mal einen solchen Schädel al« FuchSichädel erkannte, war e« schon zu spät, denn er zog stch rasch wieder zurück; da» Relaliat war, datz am selben Tag« kein Fach» g«> schess n würd«. Nach Schlutz der Jagd b«sah ich mir genau di Hunde, animierte die nächste Jagd für de» folgenden Tag mit den gleichen Hunde», bezog wieder meinen alte» Stand und nach kurzer Zeit zeigte stch scho» der Schädel au der bewatzten Hielt», welcheo ich sofort al» Fuch« erkannte uud durch «t»e» wohlgeztelte» Schutz zur Strecke brachte. »uf einer Herbstjagd mit Treiber» in Globok» wechselte da« Wild über ein« langgestreckte Wiese, welche ringsherum vom Wald« eingeschlossen war ; di« Schütze» standen alle auf «iner Läng«seil« dieser wie«» im Bogen; tS war daher möglich, datz stch di« Schütze» Gelte 2 CtUiet Zeitung «»»»er 18 Lage an der Mündung de« gewaltigen Jangsekiang, welcher bi» auf mehr als 1200 englische Meilen von der Mündung hinaus für große Seedampfer befahrbar ist und durch ein Gebiet fließt, auf welchem ungefähr der zehnte Teil aller auf unserer Erde wohnenden Menschen lebt. Ohne die Ausländer wäre diese Entwicklung natürlich nicht denkbar. In „Groß-Schanghai" sollen jetzt etwa vier Millionen Einwohner leben. Im ganzen werden in Schanghai jetzt mehr als 250 nach modernen Grundsätzen eingerichtete Fabrikunternehmnngen gezählt, welche zusammen etwa 300.000 Industriearbeiter beschäftigen. Fast die Hälfte des ganzen chinesischer! Außenhandels geht durch Schanghai, ungefähr die Hälfte der Zollemkünfte EzinaS werden in Schanghai eil genommen. Da» macht selbstverständlich die auS> ländische Niederlassung in Schanghai zn einem wirt schaftlichen Mittelpunkt von gewaltiger Bedeutung. Auf dem Gebiet der internationalen Niederlassung in Schanghai leben gegenwärtig ungefähr 700) Engländer, 2000 Amerikaner, 300 Franzosen, mehr als 13.000 Japaner, 3000 Russen und etwa 5200 Bürger anderer fremder Staaten. Uebrigen« bilden in der ausländischen Niederlassung die Europäer und Amerikaner zahlenmäßig eine verschwindende Minderheit, denn es wohnen dort nicht weniger als 800.000 Chinesen. Ebenso wohnten im Jahre 1925 auf dem Gebiet der französischen Konzessionen in Schanghai neben 6919 Europäern 232.261 Chinesen. Die internationale Niederlassung in Schanghai wird von einem besonderen Gemeinderat verwaltet, dessen Mitgliederzahl nicht weniger als fünf und nicht größer als neun fein darf. Der Gemeinderat wird jährlich durch die in der Niederlassung wohnenden Ausländer gewählt, die entweder Grundbesitz im Wert von 500 Tael (chinesische Münzeneinheit) besitzen oder einen Wert von nicht weniger als 500 Tael versteuern. Gewählt kann jeder Ausländer werden, der jährlich eine S:euer von nicht weniger als 50 Tael zahlt, bzw. als Hausbesitzer euen Wert von 1200 Tael versteuert. Die chinesischen Einwohner der fremden Niederlassung besitzen bis jetzt trotz ihrer Ueberzahl weder aktives noch passioe« Wahlrecht und erst im April vorigen Jahre« wurde, nachdem die nationalistische Erregung in China io stark wurde, von einer Versammlung der Wähler zum Gemeinderat der Beschluß gesaß, den Chinesen das Angebot zu machen, die Zahl der RatSmitglieder um drei chinesische Vertreter zu vermehren. Endgültig ist diese Frage aber bis jetzt noch nicht gelöst. Schon jetzt wohnen übrigen« Ausländer manchmal außer halb de« Gebietes der Niederlassungen. Die vertraglich geschützten Angehöriger, fremder Staaten genießen da« Recht der (^territorialität, d. h. sie stehen unter der Gerichtsbarkeit des Vertreters ihres Staates, der nach den Gesetzen feine« Landes entscheidet. Hingegen schmälerten die Mächte die Rechte der Chinesen in den Konzessionen, so viel sie konnten. Da« Endziel der Kanton-Regierunz ist, mit diesen Zuständen allmählich ein Ende zu machen und die volle Oberhoheit China« über Inländer und Ausländer herzustellen. Der britische Schahkanzler Winston Khurchii'l über die Deutschen im Weltkrieg. gegenseitig beobachten konnten und da war e« ein seltener, mir stet« Im Gedächtnis bleibender >r blick, al« fast gleichzeitig ein R-hbcck, mehrere Hasen und ein FuchS »um Schuß kamen und auch erlegt wurden. Bet einer Hasen« und Fuchsjagd tm Articer Revier mußten wir Jäger wegen ungünstig?» Winde« einen schon abgetanen Trieb passieren! eine J5ger grupp: ging plaudernd vor mir einen Waldweg, ich einige 20 Schritte allein hinter ihnen und da bemerkte ich eine aufgebäumte starke Katze »wischen ,wei (Babel Ssten eine« Baume« am W.'grande, schoß dieselbe herab und ste fiel mitten in die Jlgergrupp;, w.lche höchst-überrascht auseinander stob, da niemand von ihnen die Katze bemerkt hatte. >l« die Saveauen noch dichte«, fast un»ugänglich«S Dorngestrüpp in größeren Flächen enthielten, war hier auch die Wildkatze Standwild; und da ereignete stch «ine» Tage« in Loibenberg nachstehende«: Einige Hau« hühner hatten ihre Schlafstelle in der offenen Streu-Hütte; in der Nacht hörte die Wnj!rin Hühnerspektak.l, hielt Nachschau, die Hähner waren voll»ählig und s«dann wieder ruhig; nach kurzer Zeit war der Spektakel noch ärger, die Winzerin ging nochmal« hinau», nahm aber diesmal die Hühner von ihren Sitzstangen herab und sperrte ste im Hühnerstalle et«, um Ruhe »u haben; al« ste aber am nächsten Tage die Lagerstellen der Hühner abging, wußte ste, daß einige Hühner ihr Nest in einem dichten großen Strauch tzer japanischen Outtte hatten, al« ste nun htneinbltckie, sah ste weder etne Henne noch Eier, aber dafür In der ..Deutschen erschien dieser Tage der >emeinen Zeitung" chlußaufsatz erner längeren Aussatzreide der Erinnerungen de« britischen SchadkanuerS Winfton Churchill über den Weltkrieg. Wir zitieren darau« nachfol-gende Schlußworte: Es ist nicht Sache der lebenden Generation, den Weltkrieg zu verurteilen. Auch da« deutsche Volk war einer besseren Würdigung wert al« die Greuelmeldungen der ihm feindlichen Propaganda. Wenn diese Propaganda wirksam war, so lag da« daran, daß ihr Echo auch deutschen Ohren angenehm klang und Mißstimmungen weckte, die schon vorhanden waren. Vier Jahre Hungerblockade, vier Jahre Kamps gegen überlegene Massen und Hilf« quellen hatten die Lebenskraft des deutschen Volkes unterhöhlt. Das rebellische Flüstern wurde so zum offenen Bekenntnis von Millionen. Seit Men schengedenken hatte niemand einen solchen Kraftausbruch erlebt wie den des deutschen Vulkans. Bier Jahre lang kämpfte Deutschland, trotzte es fünf Kontinenten zu Land, zu Wasser und in der Luft. Die deutschen Armeen hielten die schlotternden Verbündeten aufrecht, traten in allen Kriegsschauplätzen siegreich auf, behaupteten jede« Stückchen eroberten Lande» und fügten ihren Gegnern doppelten Blutverlust zu. Um ihre Kraft und Gefchicklichkeit zu brechen, mußten die größten Nationen der Welt aus dem Schlachtfeld erscheinen. Ueberschüssige Volkskraft, unbegrenzte Hilfsquellen, maßlose Opfer und nicht zuletzt die Seeblockade wurden über 50 Monate lang angewandt. Kleine Nationen waren überrannt worden; ein riesiges Reich in nicht wieder erkennbare Stücke zerschlagen. Fast 20 Millionen Menschen vergossen ihr Blut, ehe der schreckenSvollen Faust das Schwert entwunden war. Wahrlich, ihr Deutschen, eure Taten gehören der Geschichte an! Aus die lange Front in Frankreich und in Flandern fiel der Vorhang. Zeit und Natur haben, zusammen mit einer friedlichen Industrie, alle Kraterselder und Kampflinien, die von den Vogesen bis zum Meer das liebliche Antlitz Frankreichs verzerrten, mit sorgsamer Hand ausgeglichen. Die HSuiertrümmer sind wieder ausgebaut; die zersplitterten Bäume durch neue Anpflanzungen ersetzt. Nur die riesigen Friedhöfe mit prunkenden Denk-mälern und schlichten Holzkreuzen und hier und da ein eingefallener Graben oder ein weiter Minenkratersee mahnen den Wanderer daran, daß hier 25 Millionen Soldaten gekämpft und 12 Millionen ihr Blut vergossen haben. Fast zehn Iahe sind verstrichen seit dem gewaltigsten Streit der Menschheit. Mitleid und Vergessen möchten die Vergangenheit in maite Schleier hüllen, aber Krüppel humpeln vorbei und suchen mit allen, die trauern, das Zwielicht der Erinnerung zu durchdringen Neue Jugend 2 leuchtende Seher («ugen). lief schnell um den Winzer mit den Worten: „Nndreje. nekova poZast (Scheusal) je na g«e»du", er nahm feine Flinte, gab einen Schuß in jmer Richtung und herauSwat»te stch ein« schöne große Wildkatze, welch« nach Vertilgung der Eier noch auf di« Henne «artete. Da die Wildkatze sehr wenig vn letzt war, fp«nd«tt ich ste dem LandeSmuseum nach Sraz. D e Wildkatze beunruhigte daher schon in der Nacht daS Geflügel und lauerte dann am hallen Tage auf di« Hühner in nächster Räh- de« Wohnhause«. >1« stch nach Jahren die Jagdgesellschaft aa« de» Hauptgrund auflöste, weil die Herrschaft Rann nicht mehr mittun wollt« und auch Rehzeiße in ihrer Eigen« jazd abschießen ließ, weil ein obergescheiter Forstge-lehrter nach sogenanntem forstwirtschaftlichen Grundsatz« dir Thes« ausstellte, daß sich die Jagd mit der Forstkultur nicht »erträgt, pachteten die einteilten MitglteSer selbständig Gemeindejagden und auch un« stel die Ge meindejagd Bidem »u; diese« Jagdlerrain war eine« der besten, da e« alle Wildgattungen, die bei un« vorkomme«, enthielt; besonder« schön war aber der F» sauen-, Rebhühner« und Rchftand. Um eine« Fasan zu erlege«, brauchte ich nur eine« Epagiergang in die Werbin» gegenüber von Loibenberg »u machen. Interessant war die Fasanjagd mit einem Brackhand« der Jstrianer Rasse. Dieser Hund, sobald er frei gelassen wurde, stöbert« sofort eine« Fasa« auf, welcher sodann regelmäßig aufbäumt«, der Hund umkreiste Laut gebend de« betreffenden Baum, d«r Fasan duckte stch sichernd, strich nicht ab und ich erhebt sich uud verlangt ihr LedenSrecht und der ewige Strom fließt wiiter, selbst in der alte« Kampfzone, al« ob alle« nur ein Traum gewesen sei. Ist da« nun da« Ende? War alle« nur ein Abschnitt in einer grausamen und sinnlosen Er-zählung? Soll eine neue Generation wiederum den dunklen Sagen eine« ewigen Kampfes zwischen den Teutonen und Galliern lauschen? Sollen unsere Kinder dereinst noch einmal in zerstörten Ländern verbluten und verröcheln? Oder soll ein Frühling aussteigen au« der Glut de« Streite« und die drei gewaltigen Kämpfer zusammenführen, auf daß ihr Geniu« sie verbinde in Sicherheit und Freiheit und der stolze Bau Europas sich aufs neue glanzvoll erhebe? TAVANNEJWATCHß & CYMA WELTBEKANNTE Schweizer Präzisionsuhren Politische Rundschau Inland. AVsctzung der stowenischen Hbkrg,spä>e. Wie der Ljubljanaer „Slovenec' meldet, wurde am 3. März der Uka« unterschrieben, mit dem zum Obergespan in Ljubijana Dr. Vodopivec und zum Obcrgespan in Maribor der Ger ichiSrat Dr.Schaubach ernannt wurde. Bei der Ernennung drs Marburger ObergespanS handelt eS sich also nicht, wie die Blätter ursprünglich meldeten, um den Advokaten Dr. Schaubach au« SlovenSka Bstrica, sondern um den GerichtSrat gleichen Namens in Maribor. Der Innenminister erteilte den bisherigen Obergespäne» Dr. Baltik und Dr. Pickmajer den telegraphischen Auftrag, den neuernannten Obergespäne» sosort die Amisgeschäfte zu übergeben. KiniguagsSestreSungen der Hppolltion. Die Anklagedebatte gegen den Innenminister Maksimooiö scheint jene oppositionelle Parteien, die sich deshalb, weil sie noch aus der Zeit der Regierung»-täiigkeit der selbständigen Demokraien einige Hühnche» miteinander zu pflücken haben, bisher äußerst feindlich gegenüberstanden, der Idee eines einheitlichen Vorgehen« gewonnen zu haben, denn zwischen de» Herren Davidovie und Pribiöevi« fand dieser Tage durch Vermittlung der Muselmanen eine sehr bemerkte Aussprache statt. Auch Stephan Radii macht in letzter Zeit seinem ehemaligen Todseinde Pribi-icvie mit großen LobenSerhebungen den Hof. E« iß leicht möglich, da« Stephan Rabiü, ebenso wie er au« einem begeisterten Republikaner zum begeisterte» hatte Gelegenheit, auf diese Weise viele Fasane ,« schießen. Nur einmal glaubte ich der Hund hätte stch getäuicht; er umkreiste eine« ziemlich großen belaubte» Nußbaum, immer Laut gebend, ich trat hinzu. besichtigte den Baum von alle« Seite«, konnte j doch nirgend« einen Fasan entdecken und nachdem mir die Sache schon ,« lang« dauert, sah ich eine« «ir »er-dächtt» vo> kommenden «st, schoß darauf und et« schöaer Fasanhaho fiel mir »u Füßen. Al« ich «ach d«m Sch«ß di« Stelle am Baume nochmals genau betrachtete, war dort ein kur>er Aftstummel zu flhen, der Fasan faß auf diesem, »og de« Kopf gegen de« Stamm et«, duckte stch, während er seineu Stoß nach außen streckte und auf diese Weise täuschend thun trockenen schwarz«» Ast markierte. Sehnlich war auch nachstehender Fall. >l« ich eioe« Abend« im Winter auf der Entenjagd in Bid«» war, strich vom aodere« Ufer de« Savearme« in der erste« Dämmerung ei« Fasavhaha direkt über meine« Stand und ließ stch hinter mir auf einer Wies« «i«d«r ; ich beobachtete ihn genau, konnte ih« aber «ach de» Einfalle« nicht mehr entdecke»; ich sah wohl eine trockene Baumwurzel liege«, dachte mir, da« kann doch der Fasan nicht sein, hielt da« Gewehr immer i» Anschlag, »ar daher schon müde, und da »« auch scho» dunkelte, gab tch auf di« vermeintlich« Wurzel etne» Schuß und di« Wurzl «ar wieder ein schöner Fa-sanhaha. Räumn lf CiHier Zeitung Seite 8 Monarchisten würd-, au» dem „unversöhnlichen" Feinde des Herrn Pribikee, welch letzterer den Bauerntribunen übrigen» ehrlich haßt, zu dessen begeisterten Freunde wird. Kerr ?«celj über die ehemaligen Aundesgenosse». Am 2. März sprach tu der Budgetdebatte der frühere Minister Pucelj. der in seiner Rede die radiale Partei hnug angriff. So erklärte er unter anderem, die Radikale Partei sei nach der Aussage ihrer eigenen Mitglieder „eine Zufluchtsstätte von Gaunern und jkorruptionisten". Diese Worte Pucelj» riesen bei den Radikalen starken Protest hervor. „Da« ist ei» Skandal!- riefen die radikalen Ab-geordneten. „Schämen Sie sich so e»wa» zu sagen!" „Entfernl ihn von 6er Tribüne!" „So kann nur ein Fleischh^cker sprechen!" rief ihm Abg. B ngulac zu. Die Lärmszenen nahmen einen solchen Umfang an, daß der Vorsitzende die Eitzung unterbrechen mußte. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erklärte Dr. Subotic, daß Abg. Pucelj durch seine Worte die Radikale Partei schwerbelridtgt habe. Er müßie ihn wegen dieser unparlamenta ifchen Ausdrücke mit dem Au«schlusfe au« drei Sitzungen bestrafen. Jedoch mit Rücksicht darauf, daß Pucelj In« vor kurzem eine hohe Stellung in der Regierung bekleidete, be-strafe er ihn nur mit einer Rüge. Abg. Pucelj setz'e sodann seine Rede fort, in deren weiterem verlause er auch die Slowenische Bolk«partei heftig angriff. Abg. Dr. Otto Gavnlovi4 vertrat den Standpunkt der Regierungsmehrheit, erwiderte auf die Angriffe Pucelj« und führte au«, daß dieser ein Budget, an dem seine Partei mitgewirkt habe, nicht kritisieren könne. Auch verteidigte er die Slowenisch« Volk» partei gegen die Angriffe Pucelj». Vertagung der KeStetsversammlungen. Die GebietSveisammlungen in Ljubljana und in Maribor wurden beide dieser Tage auf unbestimmte Zeit vertagt. Im allgemeinen kann man mit ihrem Verlaufe zufrieden fein, denn e« hoben stch au« ihnen trotz der vielen üb«rflü>figen Reden immerhin die Konturen der Arbeit ab, die man sür da« Land zu leisten für notwendig hält. Ob und wieviel sich von der guten Absicht wird verwirklichen lassen, werden die nachfolgenden Tagungen und vor allem die Tätigkeit der Gtbiet«au«schüsft lehren. Jedenfall« steht fest, daß gerade die flowenfchcn GedietSoer-Sammlungen die Möglichkeit in sich besitzen, tm Rahme» der Möglichkeit unter alle» anderen Gebiet« Versammlungen Musterhafte« zu leisten. Ausland.. Atalien^tÜstet zum Krieg. Da« engUfch« konservative Wochenblatt ,Re» feree" veröffentlichte dieser Tage einen Artikel, in welchem sensationelle Angabe» über italienische Krieg«-rüstungen gegeii Frankreich gemacht wurden. Darnach sind zwischen Aosta und Bentimiglia 15.000 erstklassige und glänzend bewaffnete Kämpfer ausgestellt, hinter welchen da« reguläre Heer und 300.000 faschistische Milizler stehen. In Aosta ist die beste Division, die sich au« dem Bezirk Navarra rekrutiert, stationiert. Jede Division zählt 10.000 Ardbi uud Sturmtruppe» mit 15 di« 20 fliegenden Batterien. Diese Armee bekommt jeden Tag neue Verstärkung«»; bald wird sie vollkommen gerüstet sei». Die Mitteilungen de« englische» Blatte« hade» in den politischen Steife» der mieressterten Staaten beträchtliche« Aufsehen hervorgerufen. Zvarum Atalien rüstet. Da« »Giornale d' Italia« veröffentlichte dieser Tage einen Artikel, i» welchem gesagt wird, daß schon längere Zeit verstärkte RüstungSmaßnahmen einiger Staaten i» Mitteleuropa zu beobachten wäre». Besonder«. Frankreich führe, eine ledhaste Milltärpolitik und habe mit einten Staaten Verträge abgeschlossen,, deren Hauptbestimmungen sich vor alle» auf die Generalstab«, auf die Heere« leitungen, auf militärische Miiwirkung und Ber- Krgung mit SriegSmaterial beziehen. Da« Blatt hauptet, daß Frankreich Jugoslawien bewaffne und Marineiustnlktvreu.nach Pola schicke. Die Tscheche slowakei und Jugoslawien führten eine imperialistische Politik die mit 3.ein halb Millionen.Deutschen »och »icht genug hab«, sondern^ nach territorialer Ber größerung und der direkten Beidiudung mit Jugoslawen, strebe. Jugoslawien liege e« im Sivn, feine Grenzen aus de» Balkan zu erweitern. E« habe »ersucht, auf dem Weg.der Saloniki Eisenbahn einen neuen Au«gang zum Meer über Griechenland zu gewinnen, ferner auch die albanische Grenze zu überschreiten, we«halb dieser Staat mit Italien den Vertrag von Tirana habe schließen müffen, der seine politische und territoriale Abhängigkeit garantiert. Au« allen diesen Gründen dürse auch Italien nicht auf da« Recht und die Pflicht verzichten, sich zu seiner Verteidigung zu bewasfaen. Trotzki zum englifch-rujfifche« Notenwechsel. Dieser Tage hielt Trotzki zum erstenmal seit vier Monaten wieder eine öffentliche Rede. Von Beifallsstürmen begrüßt, führte Trotzki zum russisch, englischen Notenwechsel aus: Wir werden beschuldigt, un« in Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen, während England, Amerika, Frankreich, Italien und Japan ihre Truppen nach Ehina schicken. Diese Mächte haben e» gewagt, uns zu beschuldigen, während sie selbst die chinesische Freiheitsbewegung zu ersticken suchen. Wir dürfen und wollen darüber »icht im unklaren sein, daß England« diplomatische« Gezänk mit Rußland nur al« Schleier für da« von England angestrebte blutige Geschehen gedacht ist. Aus Stadt und Land. Todesfall. Am 3. März ist in Eelje Herr Otto Suster im Alter von 65 Jahren gestorben. Der Verschiedene entstammte einer alten E,llier Familie und spielte in früheren Jahren im gesellschaft liehen und öffentlichen Leben unserer Stadt eine geachtete Rolle. Todesfall. Am 22. Februar l. I. ist in Leitmeritz der Konireadmiral d. R. Herr P. Ri«bek von Gleichenheim gestorben. Der verstorbene ist ein Bruder der in Maribor lebenden HauptmannSwitwe Frau Marie Suhn. Evangelisch« Gemeinde. Sonntag, den 6. März, findet um 10 Uhr vormittag« im Gemeindesaal« der vom Präsidenten der Synode, Herrn Senior Dr. Popp au« Zagreb, gehaltene Go>te«d,enst, um 11 Uhr der Sindergotiesdienst statt. Eröffnung «wer öffentlichen Stobt blbltoth.l». Der Stadtmagistrat E«lje verlautbart: Am Donnerstag, dem 3. März l. M., wurde die öffentliche Stadtbibliothek, die sich im Ei d^elchoß de« Stadtmagistrat« befindet, eröffnet. Sie ist zweimal wöchentlich geöffnet, an Sonntageu von 10 bift 12 Uhr, an Donnerstagen von 18 bi« 20 Uhr. Milzlied der Bücherei wird jeder, der sich hinreichend legitimiert. Die «inschreibgebühr beträgt 5 Dio, sür Studenten, Schüler und Lehrlinge 3 D»n. Die Leihgebühr für da« einzelne Buch richtet sich nach seinem Preis. Ausgeliehen wird bkß auf Au«-wei«karien, die man bei der Einschreibung erhält. Wer'diese Karte verliert, ist verantwortlich für ihren Mißbrauch. Die Bücher werden aus 14 Tage au«-geborgt. Diesen Termin kann der Bibliothekar ver» längern, wenn stch der Leser diesbezüglich bei ihm meldet. Die Bücherei, die ständig ergänzt wird, zählt über 2000 slowenisch«, serbokroatische und deutsche Literatur- und wissenschaftliche Werke. Staatsbeamtenabbau. Mit 1. März d. I. wurden beim Agraramt in Maribor solgende Beamten reduziert: Dr. Dragotin Alkovii nach 16-jähriger Dienstzeit, Ingenieur Albnt Bedernjak nach 21-jähriger Dienstzeit, Geometer Dragoiin Faj» diga nach 6 jähriger Dienstzeit und der Forstge-noffenschastSreserent Roman Bende nach 4 jähriger Dienstzeit. An ihre Stelle kommt Marko Gregoroviö au« Groß Beökerek. Die vorgenannten Beamten wurden plötzlich und ohne vorherige Kündigung entlassen. Am 23. Februar bekamen sie anstatt ihre« Gehalte« da« Entlaffung«dekret. Da« Gesetz über die Pensionisten wurde, wie d«m »Slovenec" au« Beograd gemeldet wird, dieser Tage auf einer Sitzung de« Finanz auSschuffe« verhandelt. Da die Regierung beschloßen hat, das Gesetz über die Pensionisten einzureichen und die Pensionistenfrage mit einer besonderen Ber. ordnung tm Fmanzgefetz geregelt werden wird, wurde darüber nicht ringehender verhandelt. Nteue Stempel. Der Finanzminister hat bewilligt, daß mit 1. März die neue Emission von Stempeln zu 0.10, 0.20 und 0.50 Din dem Ver-kehr übergeben werden. Die alten Stempel der bis herigen Ausgaben bleiben in Geltung, bi« sie au«-verkauft sind. Unnötige Stempel. Zahlreich« Arbeit«, geber und auch Arbeu«nehmer versehen ihre Ein« gaben an da« Kreiiamt oder an da« Zentrala« für ArbeitSveisicherung mit Stempeln. Die« ist nicht notwendig, denn räch § 18S de« Gesetze« übn die Arbeiterverlicherung sind alle Eingabe von den Taxen aller Arten befreit. Bdaab» von ftaatllch-n Subvention», eberu. Der Obergespan in Maribor verlautbart: Da e« gelungen ist, wieder einige Mittel für den obigen Zweck sicherzustellen, werden im Monat Mai einige staatliche Subvention«eber zu den üblichen Bedingungen abgegeben werden. Wer sich dafür iniereffiert, mag sich beim Bezirk«referenten für Viehzucht (A w tStierarzt od«r O«konom) wegen der Detailinformationen melden. Dort ist auch die vorgeschriebene Drucksorte für da« Gesuch erhältlich. Die Gesuche müffen bi« spätesten« 15. April bei den BezirkShauptmannfchaften fein; später einlangend« können nicht berücksichtigt werden. Der Eiperanro Klub in CC*lfe beab sicht'gt einen Esperantokur« für Deutfchfprechende zu eröffnen, jedoch nur unter der Bedingung, daß stch zu diesem Auise eine gewisse Anzahl von Teilnehmern melden. Anmeldungen werden in der B«r Haltung de« Blatte« entgegengenommen. Der Kur« dürste voraussichtlich ansang« März beginnen. L'Z»nzier«nq von Stieren. Ja der Zeit vom 7. JWJrz »'« »ode Mai findet die die,jährige Lizenzierung der Stier« tn allen Orten d«I Marburger verwaltungSgebiete« statt. Da die Lizenzierung der Stiere da» wichtigste GM45fl d«r G> biet«verw«ltu»g auf dem Gebiet der Hebung der Viehzucht ist, maß auch di« weitere Öffentlichkeit dafür interessiert werden. Der Zweck der £i|«n|tcrung ist folgender: lu« der Gesamtzahl der Stiere «erden jene au«gewSHU, die nach ihrem Au«Iehen und ihre, Abstammung dem Zveck der vnbefle,ung der Viehzucht reukommen Mit* sprechen. Nur dir Besitz« solcher Stier« bekommen den Zulassuog«ichei» und damit die Bewilligung. ste für allgemeine Zuchtzwccke gegen entsprechend« Entlohnung verwenden ju dürfen. T>»S Zulassen von nichtiizenzterten Stieren ist verboten und wird mit etnrr Geldstrafe von 10—250 Din brstraft. Daher ist «» notwrndig, daß Jedermann feinen über 1 Jahr alten Stier ,ur Ueberplüfung und Lizenzierung auftretbt. Um jenen opferbereiten Landwirten, welche gute Zachlstier« halten, die im Interesse d«» allgemeinen Wohlstand«« über nommen« Bürde ,u erleichtern, werdrn Geldpreis« bestimmt. Al« Shrena»«iken»u»g für die Züchter der schönsten Stiere stnd Diplome d«» Acknbaumiui fterium« und Belobungen de» Obcrgespan« bestimmt. Gelegentlich der Lizenzierung stad«t überall auch ei» kür»« fachlicher Bortrag über die Richtlinien der Hebung der Bühjucht statt. Dafür solle» sich auch jene Wirte interessteren, die selber keinen Stier habe». Boa gritzlrr Wichtigkeit ist die St erltzcnzieruog auch für alle Gemeil.devoistehungen. Zu den Hauptaufgabe» der Gemeinde» gehört auch die Sorge für di« ge-rügende Anzahl lizenzierter Stiere. Da« steirische vi hältniS von 1:5 blond sein. Die Zahl der Blonden muß also sehr schnell abnehmen und ist dem Unter-gang geweiht. Da man aber alle seltenen Dinge besonders schätzt, so erklärt sich daraus die Vorliebe, die besonder« die lateinischen Rassen in Europa sür den blonden Menschen haben. Kleine Nachrichten au» Tlowrnien. Der BezirUschulinspektor Herr Ludwig ^erne in Celje, ein ausgezeichneter Schulmann und hervorragender Pädagog, wurde nach Vollendung seiner Dienstjahre in den Ruhestand versetzt. — Die Bries-träger Herr Johann Groß, Martin Bidic und Fr. Koitomaj wurden in den Ruhestand versetz?. — Die OberstaatSanwaltschaft in Ljubljana hat die ErhaltungSlpesen eine» Sträfling« in der Straf anstalt in Maribor mit 17-50 Din täglich und für die Frauenstraf- und ZwangSarbeitSanstalt in T'e gnnje mit S SO Dia angesetzt. — Der Postdiener Ivan Povh in Maribor, der beschuldigt wurde, am 23. Dezember v. I. bei der Uebersührung von Postwertsendungen aus der Magdalenavorstadt zur Hauptpcst 5000 Din in barem und 12 rekommandierte Briefe entwendet zu haben, ist trotz hart-näckigen LeugnenS zu 6 Monaten schweren Kerker verurteilt worden. — Auf der Aschenablagerung«-stelle im Winkel, zwischen Güdbahn uud Kärntner-bahn in Maribor, welche wegen der ausströmenden Wärme von Obdachlosen öfter» zum liebernachten ausgewählt wird, ist am Dienstag der Leichnam de» AlteisensammlerS Karl Prik gefunden worden; der Unglückliche, dessen Bruder vor einem Jahr an der- Jelben Stelle erstickt aufgefunden wurde ist der Zergiftung durch die Kohlengase zum Opfer ge> sallen. — In LeilerSberg bei Maribor ist der Besitzer Herr Georg Teichmeister im Alter von 84 Jahren gestorben. — In Pension getreten sind in Celje nach langjähriger Dienstleistung der ©beruf fizial de« Krei»gerichte« Herr Breüko und der GerichtSdiener Herr Jernej Sivka. — Die Steck-bearbeitung«gesellschast .Granitolom" in Celje erhielt mit Zustimmung de« Ministerium« für öffentliche Arbeiten den Auftrag, die Straßen in Maribor zu pflastern. — Ueber dem Vermögen de« früheren Kaufmann« Herrn Ludwig Petek wurde der feiuerzeit verlautbarte Konkurs aufgehoben, weil sich Herr Petek im Konkursverfahren mit feinen Gläubigern einen Zwangsausgleich abgeschlossen hat. — Mit Erlaß de» Innenminister» wurde Herr Anton Logar, Sekretär beim Obergespan rn Maribor, in den Ruhestand versetzt. — Zum Nachfolger de» nach Skoplje transferierten bisherigen Stadtkommandanten von Maribor General Peter Kosiö wurde Herr Oberst Spasic, bisherige? Kommandant des 45. JR., ernannt. — In Maribor starben in der vngangenen Woche 24 Personen. — Der neue Weg am linkeu Sannuser zwischen dem Parksteg und der Kapuziner brück« in Celje ist bis zur Hälfte angelegt; die Arbeiten werden bis zum Sommer beendet sein; der neue Sannweg wird viel zur Verschönerung der Stadt beitragen. — Im Ort Bobovec bei St. Peter pod svetimi gorami beging die Baueru» samilte Mareniii mit einigen eingeladenen Nachbarn den sogenannten .Furosch"; al» um 4 Uhr morgens der Schmaus zu Ei.de war, wollte der eine Sohn noch einen halben Liter Wein, wa» aber die mit ihren beiden Töchtern am Ofen sitzende Mutter verbot; der Sohn wurde darob erbyst und wollte die Mutter verprügeln; um diese zu schützen schlug die Tochter Ancka dem Bruder mit einem Eichenbrett auf den Kopf, so daß er sich mit zertrümmertem Schädel niedersetzte; der jüngere Sohn, welcher glaubte, daß die Schwester den Bruder erschlagen hab«, verfolgte mit einer Axt die im bloßen Hemd In» Freie flüchtende Schwester; er holt« sie aber nicht ein und sie blieb verschwunden, bi» nach 10 Tagen die Gendarmen ihren Leichnam au» dem Brunnen de« Nachbar« zogen, in den da« Mädchen in ihrer Verzweiflung gesprungen war; während der ganzen Zeit verwendete dre Nachbar«familie da» Wasser zum Kochen und Trinken; die Mutter wurde über den Tod der Tochter wahnsinnig; der Sohn wurde in» Spital geführt, wo wenig Hoffnung auf Heilung feine» zerschlagenen Schädel» besteht; auch w«nn er auskäme, würde er ein Idiot bleiben. — In Slavina an der steirifchen Grenze an der Sotla kam et zwischen einer Schwiegermutter und einer Schwiegertochter zum Streit; die Schwieg«, mutter ergriff in ihrem Zorn ein Messer und stieft e» der Schwiegertochter sünsmal in di« Brust; in» H«rz getroffen stürzte diese tot zusammen. — Ja der Nacht von Montag auf Dieu»tag wurde hl die ZollvermittlungSkanzle, Jaklitfch in«aribor. Melj»ka cesta 1, ein frecher Einbruch verübt; die Eisbrecher hatten die Kanzlei mit Nachschlüsseln geöffnet uud sich sosort an die Arbeit bei der Werthe mkasie ge-macht; sie hatten bereit« ein Loch durch die gepanzerte Wand, al» sie durch rrgendetwa» vertriebe» wurden; von dea 18.000 Dinar, die sich rn der Kasse befände-', nahmen sie uichA mit; ebenso aü-ging ihnen eine noch reichere Beute, nämluh eine Briefmarkensammlung, die augeblich 300.000 Dinar wert ist. — Der bisherige Gekent der Lentralfpar-kasie in Ljubljana Dr. Marusö wurde abgesetzt und an seine Stelle der RechtSanwalt Dr. Ablest ernannt, der gleichzeitig Abgeordneter der Gebiet»-Versammlung und Mitglied dec Slowenischen Vslll-Partei ist. — Ja Maribor ist die NotarSwitwe uud Kmobesitzerin Frau Lina Dr. Gustin gestorben. Am vorigrn Mittwoch verschiede» in Ccij« Frau Ludovika Höhnet, Privat«, im Alter vou 80 uud Frau Maria Teruoviek, Eiseubahner«gatli», aa Alter von 81 Jahren, in Lopata bei Eelje aber Frau Autouia Mrrnik, Besitzerin, im Alter vo» 72 Jahren; am Freitag starb im Allg. Kraule»-Hause der Invalide Herr Aloi» Tm«. — Die BezirkSstraßeiiauSschüsse in Slowenien werde», ®« cer Ljubljanaer „Slooeuec • berichtet, in die Kompetenz der Gebiet»auSschüsse übergehen. >,(5ontlnental" Schreidmaschlnen neuestes Modell, eingelangt. Vorführung kostenlos und unverbindlich. Alleinverkauf für Slowenien Joau Legat, spezialist für Büromaschinen, Mari bor, VetrinjSka ulica 30, Tel. int. 434. Bei Luckerharnruhr gibt es kein des-sere» Hrtl- und Linderungsmittel al« Wt Radeliter Heilquelle. Man trinke 3 Via» täglich. Aurze Nachrichten. Am FaschingSkors» in Split nahmen MttfQr 8000 Maeken teil. — Ja einem Kohlenwerk In Omn (England) sind 23 M«an einet Explosion von schlagenden Wittern zum Opfer gefallen; 28 ward«» verschüttet und e« besteht wenig Hoffnung, ste zu retten; ein zweiti» gleiches llnglßck ereignet« stch in NbbewaleS, wo 55 Bergleute den Tod fanden; daS neu« Berg-Werk BiiSihorpe i» Roninghampshir» ist erhoffen. — Der ramlnifche fi.i ist von 2.70 PIStzlich auf S 90 gestiegen..— Jugoslawien hat tn einte «ltzMWM Hchiff»bau»erft drei Unterseeboote bc steil I; «tat lefwuter« jugoslawische TOtlildtkoorariffion, die zumeist an« «he» maligcn »fleueichifchtn Marineoffizieren befiehl, »eilt zur Zeit in London, nm bi« Krag« Basen* jjlettett-uuibjuc« z» studieren. — Die slowenisch« TUdgeria Rath Bavpoiic, di« stch auf etaer lonrnee in 6»«rint b.findet, Minde nach ein«« Vorstellung in Madrid tot di« Loge d«4 spanischen KdntgSpaan» gerufen, w» st« M» den MajcstSnn mit einer sehr schmeichelhafte« »»sprach« beehrt reut#«. — Der radiiianisch« «»geordnete De. Lazarli.k. der in der »nkUgededam gegen de* Jmxo* minister UzuoOO« diesen bekanntlich verteidig»« deshalb von {einen »labt» gegen auf da» g> üblichste bcschlmpft wurde, hat seta Mandat zurückgelegt; bi« Leitung der Partei hat dar Rückin« angenommen und da» PartamenrSprtftdi«» davon verständigt. — et,,« Bericht de» hygienische» 3:nmüinttttni» waren« am 8. Kibruar im ganzen Staat 19.008 Pcrwnen an ippe erkrank; m der ZU o«n 8. bi» chstc Fcbruar steigerte stch di« Zahl Ut fi krankten ans 4(3.192 Perw.en; tote meisten Krantc» stnd tm Bit*l maliungSotdiei Ofij t, die »engsten« m VirwaUung»» gcblet Ljadljrna. tat 1000 Minner toauw» t» Jugoslawien 1039 Fianen. — Mtlte fcbiut gab t» in D.jteneich '^41.ül3 «rbciiSlafe, davon in Sin 116.244, in «Sraz 25.184; ste alle genösse» Mt staailich« «rbeitalosenualerftüAnnA. — Wie utf 9U*4m > gcrneld t wird, ist an« Sien in Moskau die RachrSch» über die «nerkennuvg der Sowjelregierienz durch di» lüdilawisch« Regierung ««getrosten, «in« amtlich« fe* stäiigung vieler Nachricht l en schritten gar fitt samlich bie Meisterin unb ihr« blonde List tm strengen Sonntagsstaat. Wenn bie Biere weiter draußen zwischen Feldern »ob Wiesen ober auf stillen Waldwegen dahingingen, spazierte auf einmal der Meist,r mit ber Meisterin behäbige« Gange» hinterdrein und weil vorne lust »anbelle S st wie im Traum neben dem schmucken Paul Hammerfj Ib. „Er stellt stch recht gut an, hat viel Geduld und wird im Handwerk einmal etwa» leisten/ tat Meister Thomas feiner Ehehälfte dar. „Er war wohl anfangs ei» bissel ungeschickt mit der blessierte» Hand. I tzl hat er« aber schon so weit gebracht, daß ste ihm schön pariert. Und da« war gar kein leichte« Stück.' Die beiden jungen Leutchen erzählten stch unterdessen aus Vergangenheit unb Gegenwart alles, wa« ihnen »ur irgenb in ben Sinn kommen mochte. Uab Beide konnte» stch eine« schöner» SonnlagnachmillagS in Ihrem ganzen Leben nicht erinnern. »Du bist manchmal so still und versonnen, List, sag' mir, wa« dir am Herzen liegt." Sie ferkle das Köpsche». „Ich hab« bem Vater und der Müller nicht gesagt unb keinem Mensche» auf der ganzen Well. Dir kan» ich« nicht verschweigen, Paul, Du sollst mir ja mehr fei» al« Vater unb Mutter.* Bei den litzten Worten war fie ein wenig verlegen geworden. „Du weißt, baß tn unserem Hau» der Vetter Leopold lebte und be« Bater« bester Geselle war. Er ist auch sonst ein guter Bursch unb allzeit wohlgelaunt gewesen. Nur war er gar oft eigenwillig, hitzig unb unüberlegt. Die Mutter unb ein paar Nach-barivae» haben auch geglaubt, baß ich ihn nehmen werde. Ich selber hab' gar »ie daran gedacht und nicht« davon gewußt. Denn wie ba« ist, eine» Man» so gern haben und gar nicht ander« können al« ihm gut fein, weiß ich erst kurze Zeit. Al« damals die Werber diüben vor der Grafei faßen, kam Leopolb auf einmal zu mir tu den Garten und sagte, ich müsse ihm sogleich ver» iprechen, baß Ich sein Weib werden wolle, sonst geh« er unter die Soldaten. Ich sagte, daß ich ihn al« Vetter gerne hätte, ihn aber darum nicht zum Manne nihm?« wolle, such wenn er gleich zu den Friedlän-dischen liefe DaS schien ihm schreckbar zu Kopfe zu steigen. Ich hab' gedacht, daß er zu weinen anfangt; doch lief er wie der Sturmwind davon und al« er wiederkam war er ein Wallensteinischer Kriegsknecht geworden. Der Abschied war ihm freilich schwer. Aber er Hai stch dabei tapfer gehalten. Und wie die Kunde von seinem Tob g>kommen ist, hat« mir um ihn gar weh unb leid getan. Aber feine Frau hält' ich nicht werben mögen, auch wenn er wieber lebenbig worden wär'. Ich hab' ihn nicht gern hab.'» können; ab:r ber Vorwurf trifft mich doch, daß er darum in den Krieg und in den Tod gelaufen ist. Ich hab' viel weinen müssen. Und auch j tzl noch wird« mir manchmal schwer um« Herz." Paul schwieg lange, al« sei aller friedliche Sonnenschein um ihn verblichen. Trotz allem aber kam endlich boch ba» rechte Woil au» seiner Seele. »Schau, List," sprach er wiich unb innig. „Wenn ihm deine Li»be nicht beschieden war und er stch deshalb anwerben ließ, so kann man doch dir nicht die Schuld dran geben, daß ihn ein Schwed' vom Pferde stach. Denn genau so hätte er auch Glück habe» und zu Ehren kommen können. Im Kampfe fallen die Los« unerbittlich. Um be» einen sorge» stch bie Eltern unb Geliebte unb er muß bahin. Ein ariderer hat niemanden auf Erden und bleibt »rvtrsehit. Wir wolle» an den Better denken und sür ihn beten. Aber bir bie Schuld an seinem Tnbe beimefsen, mußt du nicht. E« hat zuletzt auch da« so komm»» müssen.* Beide waren tiefernst geworden. „Du willst sür ihn beten, Paul?" fragte List ein wenig unsicher. „Er war doch Katholik unb ein Kaiserlicher. Du aber bist Protestant und Schwede." »Doch beten wir zum gleichen Gott und unsere Liebe ist dieselbe/ au« Paul« Worten sprach tiefe Dankbarkeit und Ueberzeugung. „Glaub' mir, wer alle«, wa« er liebte, verlieren mußte, wer scheitern und »er brechen sah. worauf er traute, und stch schon in de« Tode« Krallen wähnte, der lernt über viele Dinge ander« denken. Entwurzelt ward ich au« der Heimat Schoß und wa« ich dorten liebte, ist gestorben. Um einer großen Sache zu dienen, die mir selbst nicht nahe stand, zog ich dem König nach in« Deutsche Reich. Lo» meinen Freunde» ward ich dem Feinde ausgeliefert, und schon dem Tod verfallen, nähme» mich deine Eltern i» ihr Hau«. Ihrer Güte und deiner treuen Wartung dank' ich mein neue« Leben. Und our durch dich hat« wieber Wert unb Sonne. Ich kan» ganz euer sein, weil mich nicht« mehr aa mein L b.n vor dem schweren Siechtum bindet. Mein Arm ist untauglich zum Klieg«di«nst unb meine Freunbe habe» mich verlasse»." Wohl schlug ListS Herz in stolzer Freude, al« Paul sein neue« Leben ein Geschenk aus ihren Hände» nannte. Unb trotzdem legte fie ein Wort für feine Freunbe ei». „Schilt doch bie Beidrn nicht so unbarmherzig, Paul l Ich weiß, du hast ste lieb gehabt wie deine Brüder unb hast von Kinbhelt aa so Freub' al« Leid m l ihnen ge eilt. Du hingst vielleicht nur viel zu sehr an beinen Freunden. Doch schau, der Knecht, mit dem du hergefahren bist, ha Jj erzählt, baß ste ben Fet»d hart an ben Fersen hallen. Wenn alle« bie« nur eine Prüfung deine« Vertrauen» wäre, du hättest ste nicht gut bestanden, Paul.' Aber in seiner Seele tobte, wieber einmal wach» gerüttelt, boch rioch ber wilde Schmerz um seine Jugend» freunde und darum, daß ihr Bild nicht rein in feine» Herzen stand wie einst. „Wa« geb' ich aufg Gewäsch von dem besoffene» Packknecht!" sagt« er rauh. List schm'egte stch ganz leise an feinen Arm. Da war mit einem Mal der Sturm verflogen uud der Sonntagnachmittag mit allem Sonnenschtin umfing ih» wieder auf der weiten, bunten, duftenden Wiese. Nachdem fie eine Weile still nebeneinander hinge» wandert waren, nahm Paul wieder da« Wort. „Der Bader hat mir« zugetragen, daß die Kap»» ziner und dir Minoriten, gleichwie auch manche streu»-gläubige Rachbarn und Bürger, mit scheelem Aug' auf deinen Laier sehe», weil ein Lutherischer in seinem Haus« lebt. Ich will da« nun nicht länger so beschaffen wisse», wc f« nur zu böse» Hänbeln führen kann. Doch fühl, ich e« in llefster Seele, daß derselbe Goll aus den Worten meiner Mutter baheim in Schweben zu mir sprach, ber au« deine» Augen so f,omm unb lauter i» die meine» schaut. E» ist ein uab berselb« Gott, der überall au« Himmel und Erde und au« de» Täte» guter Menschen spricht. Gleichviel wie fie iha nenne» und verehieu. Ich will getrost den Glauben, den da haft, auch zu dem meinen machen." Boa diesem Tag aa konnte List wieber singe», baß Eltern unb Rachbar«lente, ber frohen Lieder lang entwöhnt, verwundert die Ohre» spitzte». Kett 6 Tillier Zeit»»» 18 Vertreter «um Besuche vou Privatkunden für guten Artikel aufzunehmen gesucht. Voranstellen: Celje, Hotel Unipn, Zimmer Nr. 24. Aufnahme findet Gärtner tflchtig in allen Kulturarbeiten, wo-möglich auch Obst- und Weinbau (Eheleute, falls Gärtners Weib in Hauswirtschaft behilflich, haben Vorzug). Bewerber wenden «ich an Karl Moser, Wein-, Obst- u. Gartenbau, Zemun III. Lohnansprflche zugleich bekanntgeben, Zeugnisabschriften erw iinacht. Nichtzusagendes wird nicht beantwortet. Export- ii. Ortsschlächterei Grenzstation; zur Finanzierung u. Mitarbeit wird tüchtiger Selcher und Fleischhauer mit genügend Kapital gesucht, um ein zukunftsreiches Unternohmen führen zu können. Anträge unter „Zukunft Nr. 32503* an die Verwltg. d. BI. J>ie führende Marke! 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Für die aufrichtigen Beweise der Teilnahme sowohl während der Krankheit und anlässlich des Ablebens unserer innigstgeliebten guten Gattin, besw. Mutter, Tochter, Schwester, der Frau Hella Stern, geb. Potzner sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Ganz besonders unserem geehrten Herrn Senior Johann Baron aus Maribor für die ergreifende liebevolle Grabrede, allen teilnehmenden Freunden und Bekannten, weiters für die schönen Kranz- und Blumenspendeo, sowie für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse sagen wir unseren tiefgefühlten, herzlichsten Dank. Celje, im Mär» 1927. Familien Stern-Potzner. Dr. Schaefers Epilepsan gegen die Epilepsie-Krämpfe, Fallsucht Seit 15 Jahren bestens bewährt. Täglich eingehende Anerkennungen. NAhere Auskunft und Versand durch: Apotheke Sv. Stjepan, Mr. M. FiSter. Osijek III. Gratismuster von Xndian-Pasta allerfeinstes Schuhputzmittel. In alle« Geschäften zu baben. Mein lieber Gatte, herzensguter Vater, beziehungsweise Bruder, Herr Otto Küster ist am Donnerstag den 3. März um '/.10 Uhr abends nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden im 96. Lebensjahre sanft entschlafen. Daa Leichenbegängnis des teuren Verewigten findet am Samstag den 5. März um 5 Uhr nachmittags von der städtischen Leichenaufbahrungshalle aus statt. Die heilige Seelenmesse wird Montag den 7. März um 8 Uhr früh in der Marienkirche gelesen. Celje, den 4. März 1927. Marie Küster, Gattin Herta Küster, Tochter Julie Zorelni, geb. Küster, Schwester ffigentQtttr, $rrauifi«bti «ab 6nitWt«: Frmt» Schauer i» Cttye. — Druck unb teilan: Hc«m«bu4bnicfer