sir. 241. Montag, 20. Oktober 1913. 132. Jahrgang. Mbacher M^IellMll Die «liaibuchrr Zeitung» erscheint täglich, mit »usiuchme der 3rnn- >i,ü ^ric^üsss. T>, ^v»lnlft««N«» befinde sich MilllliiäNrllhe Nr, 1K: dle P»>«KN»A VllNstteVrafil N». 1«, Lvllchwindlii der H>>bl,tl!sr»te : b<» zu di« geiln, t»V b, grvhere per gelle l« d; bei ««ei-en WitdeldKlnnssl!! per Zeile 8 l>. ^ «,l«ph«« Pr. »»» P«>«k««« 32. Amtlicher Geil. Nach dem NmtSblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. Ottobcr 1913 (Nr. 241) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß erzeugnisse verboten: Nr. 278 «Oorrier« liellu, 8er»» vom b. Oltob« 1913. Nr. 17.056 «II 8l>eolo» vom 6. Oltober 1913. Nr. 276 «II 6iarn»!o 6i Vene»!» — 6»«vtt» äi Venvli»» vom «. Oktober 19,8. 8 Nnfichttzlarten, darstellend die Dolomitenstrnße mit dem Fnlzarego.Posse. str. 41 «lisäla^llr»6«ek« s02tl!<^7» vom 10. Oktober 1913 Nr. II <>V obronio prllvä^» vom November INI3. Nr. 41 .Vorwärts» vom II. Oltober 1913. Einladung zur Seelenmesse zur Erinnerung an den Tod Eugen Kvaternils. MchtcrmMcher Geil. Die türkische Marine. Mail schreib! der „Pol. Korr." aus London: Ei! steht nunmehr fest. daß die türfische Regierung auf die bei Nickers und bei Armstrong in England für türkische Rechnung in Bau liegenden N.000 Tonnen ' Linien-schlachlschiffc Mahmud Reschab V." und dessen Schwe-sterschiff, die im Septelnbcr l. I. vom Stapel liefen, re. flektiert, und es wurden auch weitere Anzahlungen auf diese starken, mit je zehn Stück 34,5! Zentimeter zu armierende» Neubauten geleistet. Ferner wurden neue Verhandlungen mit Armstrong in Elswick eingeleitet, um eventuell auch den dort für Brasilien in Bau liegenden 28.000 Tonneu-Dreadn ought „Rio t>o Janeiro" zu erwerben. Diese Nachricht ist schon im Frühjahr aufgetaucht, wurde dann von beiden Seiten dementiert und wird jetzt von englischer Seite neuerlich verbreitet. Dic vor dein Kriege mit Italien in Frankreich bestellten neun Torpedoboote werden 1914 übernommen; drei derselben, „Dnral-Reiß", „Zssa-Reiß" und „SiderReiß" sind fer tig und werde» noch heuer übernommen. Außerdem ist eine Kommission nach Italien und Frankreich entsendet worden, um über neue TorpcdobootsbcstcNungen zu ver- handeln. Ein englisches Konsortium bemüht sich dagegen nm die Erwerbung des alleil türkischen Scearsenals im Goldenen Horn, zwecks Errichtung eines industriellen Etablissements, wobei nebst einem Kaufpreis oon zwei Millionen türkischen Pfunden noch das weitere Angebot gemacht wurde, zu Ismid im Marmavameer eine moderne, vollkommen seegeschütztc Arscnalsanlage zu bauen und auszugestalten, um auch große Kriegsschifse daselbst in Bau legen zu könne». Diese Pläne beweisen, dah die Pforte gewillt ist, für den Flottenbau große Opfer zu bringen. Aus Konstantinopcl wird »och zu diesen» Gegenstände berichtet: Dcr Korvettenlapitän Rcus Bey, Kom-rnandant des uiclgcnannlrn Kreuzers „Hamidic", hat vor kurzem mit drei anderen Offizieren eine europäische Reise angetreten, die, wie es heißt, den Ankauf eines fertigen Kreuzers und die Anwerbung uon ungefähr zwanzig Marincunteroffiziercn i» England zum Zwecke hat. Es verlautet jedoch auch, daß er mit der Aufgabe betraut ist, zwei große Kriegsschiffe uon dcr argentinischen Republik zu erwerben und sich zu diesem Zwecke nach Südamerika zu begeben, ein Plan, von dem schon seit bangem die Rede ist. Frankreich und Spanien. Aus Paris erhält die „Pol. Korr." folgende Mit-teilung: Wenn man auch zu der Feststellung berechtigt ist, daß die Vande der Sympathie zwischen Frankreich und Spanien durch den Besuch detz Präsidenten Poiucar^ in Madrid enger geknüpft worden sind, so ist doch die Behauptung unzulässig, daß bei dieser (Gelegenheit eine bestimmte Vereinbarung abgeschlossen worden sei. Es ist daher zumindest verfrüht, von einem Bündnis oder auch bloß von einem allgemeinen Einvernehmen zu sprechen. Auch die Eventualität, daß Frankreich und Spanien in Marokko die Bahn militärischen Zusammenwirkens einschlagen, ist nicht als wahrscheinlich nnzuschen, cs können jedoch hinsichtlich oicsrs afrikanische» Gebietes über Son-derfragcn gcwissc Abmachungen getroffen werden, wie etwa über den Bau und Betrieb dcr dortigen E>sr»bah-ncn. Außerdem bedürfen rnanche Punkte des französischspanischen Vertrages über Marokko einer genaueren, den Bedürfnissen dcr beiden Staaten besser entsprechend«» Fassung. Das Zustandekommen ergänzender Bestimmun^ gen darf somit als eine Wahrscheinlichkeit gelten. Des weiteren lft vorauszusehen, daß man Bemühungen aus-, bieten wird, nm dir Handelsbeziehungen zwischen Fnmt-reich nnd Spanien, die mit vielfachen Mängeln behaftet sind, durch einen Vertrag günstiger zn gestalten. Über diesen Rahmen werden aber die Pläne zur Her-stelluny eines Einvernehmens zwischen den beide»! Staaten vorläufig nicht hinnusgreifen. Nirberländisch-Indien. Man schreibt der „Pol. ilorr." aus dein Haag: T>a« Werk der politischen Emanzipation der eingeborenen Bevölkerung auf Java stößt auf mannigfache Schwierigleiten, d,c insbesondere de» bei den eingeborenen Häuptlinge» fortdauernd bestehenden Vorurteilen entspringen. Diese Führer vermochten sich bisher nicht Mlt dem Gedanke» zu befreunden, daß sie ihre Untergebenen jetzt nicht mehr i» gleicher Weise wie früher behandeln dürfen und vo» ihnen nicht mehr die gleichen Beweise der Unterwürfigkeit wie ehedem verlangen /ömie». Da aber i» dein Eingeborene» das Bewußtsein des persönliche» Werles und die Erkenntnis der politischen Rechte, die ihm infolge des neuen Standes der Dinge zukommen, sich immer entwickeln, so befreit er sich allmählich vo» 5>en Gewohnheiten und Bräuchen, die nn bisherigen Feudalsystem wurzelten. Aus diesem Gegensatze ergeben sich viele Konflikte, deren Beilegung das Eingreifen der niederländischen Regierung erheischt. Es werden bei diesen überans häufigen Klagen von eingeborenen Beamten über ungebührliche Behandlung seitens ihrer Vorgesetzten so-wie Veschwcrden von Eingeborene» über das verletzende Verhalten dcr Europäer ihnen gegenüber eingebracht. In Anbetracht dieser Umstände hat der Genrralgouverneur uon Nieociläiloisch-Indicn an alle heiter der Regional- Feuilleton. Herr Beinahe. Slizzc von Mclptistc (Berlin). (Aachbluö uerboit».i ^»err Beinahe ist eine wichtige Persönlichkeit. Ihm l^hs.' die halbe Welt. Ihm, seiner Frau und seiner ausgedehnten Familie. Oder man muß das eigentlich eine Dynastie nennen. Herr Beinahe hat cmcs Abends Appclit anf Kaviar. Er kann sich leinen Kauiar leiste», aber bci»ahc könnte cr es. Er tritt i» ei» Delikatesscilgcschäft. „Ich habe da sibirischen Kaviar," sagt der Kommis. „Er ist zwar blutrot, aber cr schmeckt bcmahc wie der feinste Malas-sol. Und das Pfu»d lostet »ur scche Marl." Herr Beinahe lauft. Oder aber cr geht in das nächste Automatcnbüsett nnd ersteht dort für zwanzig Pfennig ein Ei mit Elbkaviar, auf dem gehackte Zwic beln gestreut sind. Es ist beinahe genießbar. Herr Beinahe ist befriedigt. Er hat beinahe Kaviar gegessen. Er ist beinahe ein Schlemmer. Herr Beinahe ist der Mann, der fortwährend um die Grenzen der höheren Lebensgenüsse herumschleicht und auf Abfälle lauert. Andere Leute, die ebensoviel Geld haben wie er, gehen in ihre Stammkneipe zu Abend essen, lassen sich ein Eisbein geben, trinken ein Bier dazu und werden satt. Herr Beinah« hat einen anderen Geschmack. Ihn lockt die biedere Kneipe alten Stils nicht; für ihn sind die riesigen Restaurants gebaut, in dc»cn es so viel Marmor, Messing, Mosaik und Holzschnitzerei aibt .hier ist er König. Er diniert in einem wahren Köniasvalast Daß noch fünftausend andere Könige mit ihn7t°feln stört ihn nicht. Er ist nicht erllusiv, nicht im cr kann es beinahe ebenso vornehm in der glänzenden höheren Welt. Aber unter dcr Bedingung, daß er sich mit fünftausend anderen Menschen zusammentun läßt. Manchmal gcht ^r aber anch i» andere Lokale. Auch in dcr Ehampagiicrlncipe kann ina» cine» schwarzen Kaffee trinken. Oder uon Zeit zu Zeit kann sich Herr Beinahe mit zclhn Namens- und Zunftbrüdern koaliere» nnd cinc Flasche Sekt trinken. Von jenem Sekt. dcr eigene, für Herr» Beinahe erzeugt wird. Nämlich von dem beinahe sranzösischc», der „in Luxemburg aus Flaschen gefüllt wird" odn wenigstens „Grenzsekt" heißt. (Wenn Hrrr Bcinahc aber zn Hause ein Fest gibt, setzt cr scillci/Gäste» Obstschaumwein vor. Eine Flasche Mo scl ist »icht teurer, hat aber lcincn Silbcrhals und knallt nichl.) Übrigens macht Hcrr Acinahc in seiner äußeren Erscheinung auch dem vornehmsten Scktlolal keine Un-chrc. Es gibt gewiß Gchcimrätc und Diplomaten, die am Abend auch oh»c Smoking ansgchen. Hcrr Beinahe aber trägt nnwcigerlich cinc» Smoking. Eine» fertig getauften, ohne Scidc»rcvcr5, nbcr mit cincr ticf. uiolctte» Weste mit Goldknöftfcn. Herr Acinahc wird bci seiner lüsternen Promenade um die Grenzen dcr gute» Gesellschaft oder dessen, was cr sich darunter vorstellt, uon einem Heer williger Diener unterstützt. Für ihn fabriziert man all den Schund, dcr aussieht, als ob--------. Für ihn nennt man das Tanzvergnügen in dcr Vorstadt „Kavallierbau" oder „Elite-lränzchen". Er findet allc Torc offcn, oder bcinahc alle Tore. Wenn cr rauchen will, kann cr sich Zigarren kaufen, die „nach Havanaart" in Posemuckel fabriziert worden sind und eine, mächtige Bauchbinde haben. (Die beim Rauchen natürlich nicht abgenommen wird.) Wenn cr sich eine billige Krawatte lausen will, kann er das in einem Geschäft tun, das „Maison dc Lure" oder „High-Üisc-Shoft" heißt. Der Ring, den er trägt, ist nicht etwa folsch. Nein, Hochprima goldplattiert. mit einem synthetischen Edelstein. Herr Beinahe trägt nämlich bestimmt einen Ring. Millionäre können sich diesen Schmuck ver- sagen, Herr Beinahe würde sich degradiert fühlen, hätte cr ih» nicht an der Hand, die aus dcr Straße mit einem imitierte» Wildirdechandschuh bedeckt ist. Botschafter und Minister Hal »in» schon ohne Handschuhe gesehen, Herrn Beinahc nie. Ebenso, wie er im Sommer bestimmt einen Panama trägt. Einen beinahe echte». Hcrr Beinahe ist nicht mit dem vornehm tuende» Spießbürger zn ucrwcchscl». Er ist cine Klassr für sich. Er ist »icht ans Stolz, sondern aus Demut dae, was er ist. Er glaub! an ein Ideal. Er glaubt an das High Life. Natürlich vor allein an seine leersten Äußerlichkeiten. Er würde alles darum geben, in St. Moritz rodeln zn dürfe». Im Stadtwäldchcn kann der Schnee noch so verlockend aus Abhänge» glcmzen, es wird Herrn Beinahe nicht einfallen, eine Rutschpartie zu mach«,, ^m Wald ist ihm überhaupt nicht wohl. Auf dcm Sportplatz eher. Der schäbigste Rablerverein ist immer noch etwas Ab' geschlossenes, cin „Klub" beinahe wic der Kaiserliche Automobilklub. Das alles in einer Zeit, die über Begriffe wie „High Life", „Kavalier" und dergleichen doch eigentlich zn' lächeln uersteht. In der die Grenzen verschwinde». Aber .Herr Beinahe will ja gar nicht, daß die Grenze» verschwinden. Man gebe ihm die Möglichkeit, auf einer dunklen Galcrieecke verdeckt einen, Hosball beizuwohnen, und die Hoffähigkcit wird keinen begeisterteren Verteidiger haben als ihn. Jede Lebenssfthäre. der er 'ich beinahe nähern kann, ist ihm heilig. Nur die nicht, n der er mit beiden Beinen steht. Es gibt Kastenmen-chen, die sich niemals freiwillig ans ihrem alten Kreis 'ntfernen. Reich gewordene Bürger, die weiter in die alte Destille gehen und sich dort französischen Sekt in die große Weiße gießen lasse». Herr Beinahe ist auch ein anatischer Anhänger dcr Kaste, aber immer derjenigen, der cr nicht angehört. Er ist beinahe dcr Hrrr der Welt. Es wäre beinahe zu wünschen, daß er einmal entthront würbe. Laibacher Zeitung Nr. 241. 2220 20 Oktober 1913. Verwaltung in Java ein Rundschreiben gerichtet, in dem ihnen zur Pflicht gemacht wird. die europäischen sowie die eingeborenen Beamten zur Wahrung aller der eingeborenen Bevölkerung gebührenden Rücksichten aufzufordern. Infolge der ihm zuteil werdenden Aufklärung sei sich der Eingeborene über seine verbesserte gesellschaftliche Stellung klar geworden und verlange, daß dieser Veränderung Rechnung getragen werde. Es sei nun die Pflicht der eingeborenen sowie der europäischen Beamten, sich in ibrcin Benehmen diesem Zustande anzupassen. Volttische Uebersicht. Laibach, 18. Oktober. Das „Fremdenblatt" erklärt: Für die Leitung der österreichisch-ungarischen äußeren Politik ergab sich die Notwendigkeit einer Demarche in Belgrad, da die Belgrader Meldungen, sowie die dein Ministerpräsidenten '^iö zugeschriebenen Äußerungen im altradikalen Klub über eine Abänderung der albanischen Grenzen, die in striktem Widerspruch mit den früheren Erklärungen Pa-'k'' standen, kein Dementi erfuhren und von den Organen der serbischen Regierung selbst übernommen wurven und Serbien tatsächlich albanisches Gebiet besetzt hält. Eine ähnliche Demarche wurde, auch von den Vertretern Italiens und Deutschlands unternommen. Wenn auch bisher ein gleichartiger Schritt der übrigen Mächte nicht erfolgte, so berechtigt doch nichts zu der Annahme, daß man in Petersburg, London und Paris von den mit Stimmeneinhelligkeit gefaßten Beschlüssen der Londoner Notschafterreunion abzugehen gedachte, und angesichits dessen muh der Erwartung Ausdruck gegeben werden, daß Serbien, das ja seinerseits wiederholt die Erklärung abgab, die Londoner Beschlüsse zu achten, diese Erklärung nunmehr ohne allzuviel Zogern in die Tat umsetzen werde. In Wirklichkeit ist auch kein Grund für den weiteren Verbleib der serbischen Truppen auf albanischem Gebiete vorhanden, da nach amtlichen ser-bische?' Quellen der albanische Aufstand vollständig niedergeschlagen und Serbien von dem autonomen Albanien keine Gefahr droht und die Anwesenheit der Kontrollkommission, dic keine andere Aufgabe hat, als die in den Karten des Protokolles eingezeichneten Grenzen nunmehr auch im Terrain selbst zu fixieren, Bürgschaft genug ist. Präsident Poincaro erhielt per Post vom französische,! Konsul in Cartagena die Antwort de§ Königs von England auf das ihm nach dem Vesucke auf dem englischen Kriegsschiffe „Invincible" gesandte Telegrarmn. In der Antwort, die nach der Abreise des Präsidenten eingetroffen war, spricht der König seine Freude über x„ Besuch des Präsidenten und des Königs Alfons an ^ord des „Invincible" aus. den er mit Vergnügen zur Begrüßung des Präsidenten entsendet habe, und knüpft darm, die Bemerkung, er schließe sich aus ganzem Herzen den herzlichen Freundschaftsversicherungen des Präsidenten und des Königs von Spanien an. Aus Petersburg wird gemeldet: „Rjo5" er-fährt, daß die Perhandlungen des russischen Botschafters in Konftatttinopcl mit der Pforte über die Revision des russisch-türkischen Abkommens vom Jahre 1900 im Zusammenhange mit den Frankreich erteilten neuen Eisen-datmkonzessionen in Kleinasien ihrem Ende nähen,. All unterrichteter Stelle werde zugegeben, baß das Abkommen in den nächsten Tagen unterzeichnet werden wird. Einzelheiten darüber werden vorläufig geheimgehalten, dach sei bekannt, daß das neue Abkommen nicht bloß den russischen, sondern auch den französischen Interessen strengstens entspreche. Tagesncmglciten. — (Orientierung von Luftschiffen.) In jedem Jahre werden des öfteren eine Anzahl Ballons und Luftfahr' zeuge infolge der Unmöglichkeit, sich im Nebel oder in der Dunkelheit zu orientieren, über dte Grenzen verschlagen oder gar auf das offene Meer hinausgetrieben. Das Mißgeschick des nach Frankreich abgetriebenen deutschen Luftschiffes hat neuerdings das Interesse der Orien« tierungsmöglichkeit zugewandt, und man hat eine Anzahl von Instrumenten und Methoden vorgeschlagen, die unabhängig von Witterung, Tageszeit und Entfernung dem Luftschiffer seinen Ort über der Erde möglichst genau melden können. In erster Linie ist die drahtlose Telc-graphie berufen, den Kontakt des Luftfahrers mit der ihm aus den Augen gerückten Welt zu erhalten; eingehende Versuche haben zu einem Telefunkenkompaß geführt, einem Aufnahmsapparat für elektrische Wellen, der nach außen nur ein Zeigerwerk aufweist, dessen E,n-stellung genau die Richtung angibt, in der gewisse drahtlose Sendestationen liegen. So würde eine genaue Orientierung möglich sein, vorausgesetzt, daß ein dichtes Netz von übrigens ganz kleinen und automatisch betriebenen Sendestationen über das Land, vorzugsweise an den Grenzen, ausgebaut wird. — lSzene in der Elektrischen.) Der Kampf gegen Nadelstiche — durch überstehende Hutnadeln — ist sicher sehr ernst und wird vün vielen mit grimmiger Wut ge» führt. Und es ist gut, daß die Rufer im Streit sich bald zurückziehen können. Der Sieg ist ihrer. Aber es gibt Ausnahmen; Hartnäckige, deren Hüten wir uns fernhalten müssen. In Düsseldorf faß eine biedere Hausfrau in der Elektrischen, eine gemütliche Dame mit vollgefülltem Einholtorb auf dem Schoß, ein Bild der Behaglichkeit — wenn nicht oben von ihrem Hute die heimtückische lange Nadelspitze gefahrdrohend geblinkt hätte . . . Der Schaffner, eingedenk seiner modernen Pflicht, den Blick statt auf den Fahrkartenblock zuerst auf die Hüte der weiblichen Fahrgäste zu werfen, ließ den gerechten Ausweisungsbefehl ergehen. Einen Augenblick dachte die trotz der vorschriftswidrigen Nadel brave Alte mit kummervollem Blick an den langen Fußweg nach ihrer Behausung, dann flackerte gleichsam ein rettender Gedanke aus ihren Augen. Ihrem gefüllten Marktkorb entnahm sie eine lange gesunde Kartoffel und steckte sie an den stählernen Dolch ihres Rosenhutes . . . Der Schaffner reichte ihr lächelnd den Fahrschein. — Mn elfjähriger Organist.» Man schreibt aus London: Der elfjährige Harry Alban Chambers ist ein musikalisches Wunderkind, und so hervorragend sind seine Leistungen, daß man den Knaben bereits zum Organisten der Kathedrale von Leeds gemacht hat. Das Kind, das seit seinem siebenten Jahre Musikunterricht hat, machte erstaunliche Fortschritte, Bereits mit acht Jahren komponierte Harry ein Lied und spielte in der Sonntagsschule die Orgel. Als der Organist der Kathedrale krank wurde, vertrat ihn der Knabe und füllte seine Stelle so vortrefflich aus. daß man ihn nun zum ständigen Organisten gemacht hat. Harry ist glücklich darüber und erklan, er spiele viel lieber auf der Orgel, als mit anderen Kindern. — (Pariser Wohnungsnot.) Herr Cochon, der vielgenannte Schutzpatron der Pariser obdachlosen Familienväter, erschien diesertage nachmittags, umgeben von einer großen Anzahl armer, wohnungsloser Familien, dtc ihre Habseligkeiten auf Handkarren mit sich führten, auf dem Opernftlatze. Auf ein Zeichen Cochons wurden Tische, Stühle, Schränke und Betten aus den belebten Fahrdamm gestellt. Der Zweck, durch eine Verkehrsstörung die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf die trostlosen Pariser Wohnungszustände zu lenken, war «reicht. Wie immer, fanden sich auch diesmal Leute, die den Wohnungslosen vorläufige Unterkunft verschafften. — (Das Frühstück eincö Gelehrten.) Professor Meenikov, der in Paris lebende bekannte russische For-scher, unterhielt sich biesertage mit einem Mitarbeiter des «Eclair" über neue Entdecker auf dem Gebiete der Bekämpfung des Krebses und sagte bei dieser Gelegenheit unter anderen. Folgendes: „Seit fünfzehn Jahren behaupte ich immer wieder, daß die Krebsmikroben in den Organismus eindringen, weil wir zn viel rohe Speisen genießen. Die krebsartigen Auswüchse und Geschwülste am Gesicht verschwinden, seitdem überall, auch auf den Dörfern, der Gebrauch der Seife verbreitet ist. Man ficht jetzt weit weniger alte Leute mit von ungesunden Geschwüren und Geschwülsten zerfressenem Gesicht; solche Geschwülste zeigen sich eben meist auf schlecht gewaschenen Gesichtern. Leider aber haben wir diese Hygiene des Gesichtes nicht auch auf unsere Verdauungsorganc ausgedehnt. Und daher kommt sicherlich das ganze Unglück. Man soll also nicht mehr von erblichem Krebs sprechen. Wenn in derselben Familie oder in demselben Hause der Krebs mehrere Opfer fordert, so geschieht das dämm, weil alle, welche unter demselben Dache wohnen, gewöhn lich auch dieselbe schlechte Hygiene haben .. ." „Sie glauben also, daß man sich gegen den Krebs schützen kann?" fragte der Journalist. „Ganz sicher", erwiderte Professor Moönikov, „und das Rezept ist einfach: man genieße keine rohe Speisen und befolge cin paar einfache Vorsichtsmaßregeln. Hier sehen Sie z. B. ein paar Bananen die ich mir soeben gekauft habe, um sie nach Hause mit» zunehmen. Weil diese Frucht mit einer dicken Schale bedeckt ist, glauben viele, daß die Nmwne leine Mikroben habe. Weit gefehlt! Die Banane reift erst wenn gewisse Kenne das Fleisch dar Frucht erreichen, nachdem sie durch dte Hchale, die es schützt, gedrungen sind. Bei mir werden daher die Bananen immer erst ,gcbrüht' bevor sie gegessen werden. Ich tauche sie etwa eine Minute lang in kochendes Wasser, und die, Frucht verliert dabei nichw von ihrem Wohlgeschmack. An der Flamme eines Bunsenbrenners oder eines Rostes lasse ich immer Messer, Gabeln, Löffel .ausbrennen', und ich röste das Brot, um die Mikroben, die auf seiner goldbraunen Kruste sitzen können, zu vernichten. Alle Gerichte werden gebraten oder gekocht. Die Salate müssen angewärmt werden; das Wasser filtriert und gekocht. Weiter verbanne ich von meiner Tafel alle rohcn Gemüse und Früchte. Ich esse niemals Erdbeeren, und ich rate denen, welche sie gern essen, die Früchte in einen Durchschlag zu legen und sie dann eine oder zwei Minuten lang in kochendes Wasser zu tauchen. Das alles ist natürlich ein bißchen mühsam und geeignet, Leute/die nicht daran gewönht sind, abzuschrecken. Aber man gewöhnt sich rasch an ein hygienisches Leben, wenn num gesund bleiben und sein Leben verlängern will . . ." — (Humor des Auslandes.) Als der Gouverneur Dick Oglesby eines Tages das Staatögefängniö in Io-lict besichtigte, fand er in itachdruM Uhr früh in kombinierten Verbänden (Rekruten nur jene des Dragonerrcgiments Nr. 5) aus Ursache ihres Regimcntsfeiertages) untcr dcm Kommando des Herrn Obersten Karl Zahradniczck, Kommandanten des Landwchrinfantericrrgimentb Ni. 27, anßcrdcm das Kricgerkorfts mit Fahne und Musik auf diesen, Platze Front nach Norden gestellt, Schlag 0 Uhr verkündeten Hornsignale die Ankunft Seiner Exzellenz dcs Herrn Fcldmarschallcutnants K n s m a n c l, der nach seiner Ankunft die Meldung entgegennahm, die Fronten der aufgestellten Truppen abritt und sich nachher mit dcr Suite zu dem vor dcm Radctzlydcnkmal aufgestellten Kaftellenzelte begab. Dort waren bereits folgende Herren anwesend: Seine Exzellenz Landesfträsident Freiherr v. Schwarz mit dc» Räten und Veamten der Landesregierung; der hochwürbigste Fürstbischof Dr, I c g l i»' mit niehrcren Vertreten, der Geistlichkeit; Landesgerichtsprästdent Elsner, Vizepräsident Hofrat P a j k. Erster Staatsanwalt Ritter von Luschan und Oberlanbesgerichtsrat Haussen; Finanzdireltor Hofrat K lime n t; Finanz-Prokurator Dr. Pessiack und Oberfinanzrat Dr, von Tho mann; Polizeiobertommissär Slubl; die Landesausschuhbeisitzer Graf Barbo, Dr. Lampe und Dr. Zajec; Vizcbürarrmeister Dr. Triller; Generalmajor i, R, Edler von R i e o l, ferner zahlreiche Damen, unter ihnen Ihre Exzellenz Frau Baronin Schwarz und Frau Gräfin N a r b o, endlich sämtliche hier eingeteilten Offiziere und Militärbcamten. Herr Militärfelbkurat Mara<"i<- zelebrierte sodann eine Feldmesse, bei der die Musikkapelle des Infanterieregiments Nr. 27 weihevolle Weisen spielte. Während der Messe wurden kompanieweisc drei Gencraldcchargen abgegeben und unmittelbar nach jeder Gcneraldecharge von den auf dcm Schloßbcrge postierten zwei Fcldkano-nen je acht, nach Neendigung der Messe 2l) Salutschüsse gelöst. Nach beendeter Fcldmcsse stieg Seine Exzellenz der Herr Truppendivisionär zu Pferde, die ausgerückten Truppn leisteten - währenddessen beide Musiken die Volkshymne spielten — die Ehrenbezeigung, worauf sich die Truppen zur nachfolgenden Defilierung formierten. Die Defilierung erfolgte von der Ursulinerinncn-kirche aus gegen die Tonhalle in nachstehender Reihen-folge: Infanteriebataillon Nr. 27 mit Fahne samt Ma-fchingewehrabicilunss, 1,/17. Infanteriekompanie mit Ma-schingcwehrabteilung, Landwehrkompanie Nr. 27 mit Maschingcwehrabteilung, Batterie dcs Fcldlanonenrcgi-mcnts Nr. 7, halbe Dragoncreslaoron. Kriegerlorps mit Fahnc und Musik. An, k, k. Ersten S l a a t s g y m n a s i u m i n Laibach wurde der 18. Oktober in folgender Weise begangen. Nach einem vom Herrn Kanonikus Dr. S v e-tina in der Anslaltskaftcllc abgehaltenen Festgottes-dicnste bei welchem der heimische Komponist »nd Regens-chori in der Laibacher Domlirche, Herr Stanko P rcnlr l, aus Freundlichkeit das Orgclspicl besorgte, vcrsanuncl-ten sich dic Anstaltsangehörigen der Lehrkörper i» qroßer Galaunifonn, dic Schüler in Fcstklcidung — in der Turnhalle, wo eine vollständig eingerichtete Theater, bühne aufgebaut worden war. Untcr Leitung dcs Gc^ sangslehrers der Anstalt, Herrn Prof. M. Ba j u k, trug der an 70 Kehlen zählende Schülcrchor das Lied „Lcpa na^a domovina" („Du unser schönes Heimatland!") vor, worauf Herr Anstaltsdircttor Dr. L. Po5ar in kurzer Eröffnungsrede auf die Bedeutung des Festtages hinwies, das Regime Napoleons über Kram untcr historisch getreuer Aufzeignng der Licht- und Schattenseiten dieser vorübergehenden Herrschaft würdigte und in einer dem jugendlichen Härerkr^is angemessenen Weise den bedeutsamen Umstand hervorhob, daß Krain mit dem Festtage der Niederwerfung Napoleons die Hundertjahrfeier seiner abermaligen Zugehörigkeit zu», erhabenen Herrscherhause festlich begehe, zu dcm cs jederzeit in unwandelbarer Treue gehalten habe. Nachdem sich der Beifall gelegt, brachte der Eängcrchor Premrls eigens für dieses Fest nach einem Sondergedicht dcs Herrn Anstaltsprofessors Dr I D^bcvec komponierte Kantate „Kranjska zopet z Ävtriio!" l Kram abermals mit Österreich!") zum Vortrage und l»ste einen wahren Sturm begeisterten Bei-falle« a,,3 Der Kompm.ist begleitete den Vorlrag semes wirkungsvollen Stückes persönlich auf einem Pianino hinter der Bühne. Sodann meldete ein kostümierter Herold in launigen Versen das Festprogramm, worauf sich als erstes lebendes Bild die nach dem im Landes-museum hängenden Gemälde „Ilirlja o^ivljena" („Das ins Leben gerufene Illyrien") mit künstlerischem Geschmack malerisch und höchst effektvoll gestellte Szene darbot, auf der der von seinem militärischen Gefolge umgebene Bezwinger Europas zu fehen ist, wie er der auf seinen Weckruf hin erwachenden auf dem Boden lagernden, von lrainischcn und kroatischen Bauern und Bäuerinnen umgebenen Frauengestalt — einer Personifikation des Napoleonischen Illyrien — die Hand reicht, um ihr auf die Beine zu helfen, während Klio den Vorgang auf einem Denkstein inschriftlich festhält. Zwecks Erläuterung des Szenrngchalles deklamierten zwei Schüler passende Bruchstücke dcs Vodnikschcn Gedichtes „Ilirija >,"!vljcna". Die Begeisterung, die das ausschließlich von crlcscnen Schülern und Schülerinnen dcr Anstalt in historischen Kostümen und echten Volkstrachten gestellte Bild hervorrief, war unbeschreiblich groß; der Vorhang muhte sich immer wieder austun. Hierauf schilderte .Herr Prof. Dr. I. Debevec in weitausgrcifender, von dichterischem Schwung getragener Rebe Napoleons Ausstieg und jähen Fall, besprach die naftoleonischen Verhältnisse in Krain, in Osterreich sowie ,n Europa überhaupt, begründete den Jubel der krainisäfen Bevölkerung, als vor hundert Jahren in ganz Krain Friedensfeste veranstaltet wurden und die Wiedervereinigung mit dem erlauchten Herrscherhansc Habsburg gefeiert ward, und schloß seine Rede mit der Aufforderung, einzustimmen in den Hochgesang auf den allwcisen und allgütigen Herrscher Kaiser Franz Josef «,, dem das Voll der Slovenen in unverbrüchlicher Treue ergeben ist, wie es mit Gut und Blut an seinem erlauchten Herrschcrhause hängt. Die hinter der Bühne postierten Sänger stimmten die Vollshymne an, auf der Bühne aber wurde als zweites lebendes Bild, gleichfalls ausschließlich von Studierenden der Anstalt in echten Volkstrachten und Uniformen gestellt, eine Hul-digungsszene sichtbar: die Krainer bringen dem durch ein in einem Haine stchcndcb Monument versinnbildlichten Kaiser Franz Josef I. ihre Huldigung dar; Klio ist im Begriffe, aufs Nüstenhaupt einen Üorbeerkranz niederzulegen; junge Bäuerinnen in den malerischen kraini-schen Volkstrachten winden ein Blumengewinde, um damit das Denkmal zn schmücken; das männliche Volk, bestehend aus Aauernburschen und je einem Vertreter der Geistlichkeit, des Soldatcnstcmdes, dcr Beamtenschaft und der zivilen Intelligenz, schwenken die Hüte. Auch dieses ebenso meisterhaft gestellte Bild löste jubelnden Beifall aus mid mußte wiederholt gezeigt werden. — Hiemit fand dic Feier ihren Abschlnh. Das gesamte Arrangement, einschließlich die Idee der Veranstaltung, den Aufbau der mit künstlerischen, Geschmack aus stimmungsvollem Kulissenmatcriale gefügten Bühne, die Anordnung dcr Programmnummern und die Stellung der gehalt-und wirkungsvollen lebenden Bilder, lag in den Händen des Herrn Anstaltsprofessors Fr. Kobal. - Die bei« den lebenden Bilder wurden photographisch aufgenommen und werden in Forin von Ansichtskarten und Photographien erhältlich sein. Weil von vielen Seiten das Bedauern ansgesftrochen wurde, daß drr außerkalb der Schule stehenden Öffentlichkeit keine Möglichkeit geboten worden sci, sich die Darstcllnngen auch milanzusehen, werden oic beiden lebende» Äilder in geeigneter Nahmen. Veranstaltung von Schulwegen in den nächsten Tagen aus dcr lanbschastlichrn Thealrrbühne von den nämlichen Darstellen, gestellt werden. Die Jahrhundertfeier am Zweite» Stants-gymnasium in Laib ach nahm folgenden Verlauf: Um 9 Uhr vormittags fanden sich allc Mitglieder dcs Lehrkörpers sowie die gesamte Schuljugend in festlicher Kleidung im geräumigen Turnsaale der Anstalt ein Das reiche Festprogramm wurde mit cincr Festrede dco Dircltoro der Anstalt, Herr» Anton " t r i t o f, er-öffnet In wohl gefügter Rcdr erörterte dcr Vortragende dic geschichtliche» Ereignisse >"" die Wende und die rrstc» fünfzehn Jahre des vorigen Jahrhunderts, deren Mittelpunkt die gewaltige Perfönlichtcit Napoleons bildet, Nn, dic Bedeutung cines Fclbhcrrngenies. wie es Napoleon war, entsprechend zu beleuchten, holte Red-»cr writ !» der französischen Revolution aus, besprach die vier großen Koalitionslriege, den für Napoleon so verhängnisvolle» Feldzug nach Rußland und schilderte dann eingehend die Kricgscreignissc dcs Jahres 181A, namentlich das weltgeschichtliche Ereignis auf dem Schlachtfelde bei Leipzig und ocsscn mmnttelbare Folgen für unser Vaterland. In seinen lichtvollen Ausführungen berührte er auch die Kricgscrcignisfe m unserem Heimatlnnde Krain und verstand cs, mit seiner eindrucksvollen Rebe die Aufmerksamkeit der Zuhörer rege zu erhalten. Mit dem Hinweise darauf, dvß ,nan nur mit vereinten Kräften, im Sinne des Wahlspruches unseres erhabene» Monarchen große bedeutungsvolle Taten durchsetzen kann, beschloß er seine mehr als cinstündigc Rede. Dcr Män-ncrchor unter Leitung des Herri, Gesangslehreis Ios. Vedral brachte Ncdvebs „Avstnja, ti oom si moj!" und der gemischte (5hor Nedvcds „Slovensla de5cla" zum Vortrage. Der Katechet der Anstalt, Hcrr Dr. Alois Mcrhar, hatte für diese festliche Gelegenheit cinen Monolog „Napoleon v Moslvi" gedichtet, der vom Sez> taner Grdcn zum Ausdruck gebracht wurde. Ein Madrigal von Drdla für Violine und Klavier bildete den instrumentalen Teil des Festprogramms. Das regste Interesse der Schülerschaft weckte naturgemäß dab dramatische Bild „Selacijon", das vom Herrn Pfarrer F. X. Finigar eigene, zu diesem Zwecke aus seinem Volksschau-sftiele „Na^a lri" entnommen und zu einer wirkungsvollen, abgerundeten dramatischen Einheit umgestaltet worden rrmr. Die Darsteller, durchgehends Schüler der fünften und fechslen Klasse, hatten sich in ihre Rollen gut eingcfunden und brachten sie mit überraschender Dilet-tantcngewcmdlheit zur Darstellung. Namentlich gut gelangen die Ensembleszener,. Um die ganze Inszenierung hatte sich .wrr Professor Adolf Nobida Verdienste erworben, dcsscn Vermittlung es auch zu danken ist, daß die nötige Szenerie, Kulissen und Kostüme vom „Ljudsti oder" beigestellt worden waren. Mit der Absingung der Vollshymne fand diese interne Schulfeier, die dritthalb Stunden dauerte, ihren würdigen Abschluß, —^< — Das l. l. Staatsgymnasium mit deutscher Unterrichtssprache in Laibach beging am 18. Oktober d. I. das Gedächtnis an die siegreiche Völkerschlacht bei Leipzig und die Wiedervereinigung des Kronlandcs Kram mit dcr altehrwürdigen yabsburgi-scheu Monarchie durch einc würdige Schulfeier. Um 6 Uhr früh versammelten sich die Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums lm Festraum, wo sich die Büste Seiner Majestät zwischen Blattgrün und Blumen crhob. Eingeleitet wurde das Fest mit dem Liede von Mohaupt „Segne das Vaterland", Text von Seibl, das von der Sängerschar dcr Anstalt weihevoll vorgetragen wurde. Hierauf folgte die längere, wohlgesetzte und formvollen« dctc Festrebe des Herrn Prof. Dr. O. Jauler, in welcher er die ganze Geschichte der Vollserhebung gegen dcn französischen Zwinghern, und Österreichs rühmlicher, Anteil an der großen Leipziger Schlacht sowie die Ereignisse, welche die Wiedervereinigung Krains mit der österreichisch-ungarischen Monarchie herbeiführten, in gedrängter Zusammenfassung behandelte. Daran schloß sich das Streichquartett von Josef baydn, Op. 1, Nr. 1 in V-Dur. das von dcn vier Anstaltsschülern Baron Gottfried Sckwarz, Erik Zeschko, Karl Krisch und Odo Mahr trefflich zu Gehör gebracht wurde. Nun deklamierte der Schüler der sechste» Klasse Hans Roger Arndts Lied „Die Leipziger Schlacht" mit warmem Gefühl und großem Vcrftändnjsse. Anknüpfend daran wies dcr Direktor, Herr Alexander P u c s k o, in feiner Ansprache darauf hin, daß auch den an der Schlacht bei Leipzig beteiligten Fürsten und unter ihren ruhmreiche»? Nachkommen auch unserem Heldenkaiser Franz Josef I. Preis und Ehrc gcbührc, dcr zudem scit der Wiedervereinigung unsercs schönen Kronlandes mit der glorreichen habslmlgischen Dynastie namentlich die studierende Jugend mit seiner stets väterlichen Fürsorgc durch die Förderung des Schulwesens beglücke, so daß sie ihm und dem erlauchten ErzHause in dcr glühendsten Liebe und in unverbrüchlicher Treue anhänge. Der begeisterte Ausdruck für diese Gefühle war in ein vom Direktor ausgebrachtes dreimaliges „Hoch" auf unseren allcrgnädigsten Kaiser Franz Josef !., in das die Anwesenden mit brausenden Rufen einstimmten. Zu», Schlüsse erscholl die ewig schöne und stets erhebende Volkshymne. Die Jahrhundertfeier dci Völkerschlacht bei Leipzig wurde an der k. k. Staatsoberrealschule in Laibnch folgendermaßen begangen: Die Schüler ver« sammelten sich um 8 Uhr in der festlich dekorierten Turnhalle. Dic Kaiserbüstc, umgeben von grünen Blattpflanzen, zu bcldeii Scite» die Bildnisse des Fürsten Karl Schwarzcnberg und dcs Freiherr» Johann von Hitler, n/zcichnel von, Herrn Professor Anton K o / e l j, schmückten den schwarz-gelb gehaltenen Hintergrund. — Der Schülcrchor stimmte das Licd von Theodor Körner „Gebet vor der Schlacht" an. Hierauf betrat der Direktor. Herr Regierungsrat Dr. Rudolf I u n o w l c z, die Red» nerbühne und ersuchte nach einer kurzen Ansprache den Geschichtslchrer, Herrn Professor Robert Kr » d a, einen Portrag zu halten. Hcrr Professor Kenda wußte durch seine von patriotischem Geiste durchglühte Schilderung dcr hohen geschichtlichen Bedeutung der Völkerschlacht bei Leipzig für die weitere staatliche Entwicklung Europas und für die Wiedervereinigung des Landes Krain mit Ofterreich die jugendlichen Zuhörer zu fesseln, Mit dem Absingen des Kaiscrlicdes schloß dic patriotische Schulfeier. An der k. k, Lehrer- und Lchicrin»en-B i l du n gs anftalt in Laibach fand die Feier um 9 Uh vormittags statt. Daran beteiligten sich außer de» Zöglingen der beiden Anstalten auch die Schüler der Übungsschulen, die >n dem mit Tannenrcisig und den Reichswappen festlich geschmückten Turnsaale Ausstellung nahmen. Vor drr mit Fahnen und Blattpflanzen dekorierten Kaiserbüstc wurbc zunächst unter Leitung des Herrn Musiklehrer» A. D e k l e v a ein Festmarsch zum Vortrage gebracht, an den sich der gemischte Ehor „Leva na^a domovina" anschloß. Dann betrat Hcrr Professor Dr. I. Orel das Podium und berührte zunächst die Ereignisse vor der Völkerschlacht bei Leipzig, schilderte hierauf die Schlacht selbst und ging dann auf die Zustände in Illy-rlen und insbesondere in Kmin über. indem er auf die Kämpfe mit den Franzofeu in Krain und auf die Wiedervereinigung Krains mit dem Hause Habsburg.Loth-ringcn hinwies. Scholl 630 Jahre, begann der Redner, bildet Krain einen Teil dcs mächtigen Österreich. Schon damals schwuren unsere Ahne» dc» Söhnen Rudolfs von Habsburg den Eid der Treue, und diesen Eid bewahrten sie Jahrhunderte hindurch in ihren Herzen. Eng verbunden mit ihrem Herrscher, teilten sie Leid und Freud; tapfer und kräftig verteidigten sie seine Rechte und zogen gen, in den Kampf für Ehre und Vaterland. Überall, wo gelämpft wurde, floh auch jlovcnisches Vlut. Auf b«n Ruf des Kcnscrs Franz !. eilten unsere Ahnen in die Laibacher Zeiwng Nr. 241. 2222 20. Oltober 1913. mörderische Schlacht vor Leipzig. Nur durch das tatkräftige Eingreifen Österreichs gelang es, den gewaltigen Korsen zu besiegen. Auch unsere Väter bewahrten die Treue zum Herrscherhause. Dasselbe Gefühl der Treue lind Liebe zu unserem erlauchten Herrscher, der ein weiser und gerechter Vater seiner Völker und Untertanen ist, geht heute durch unsere Herzen. Es ist unsere heiligste Pflicht, daß auch wir in Liebe und Treue Seiner Majestät unserem allergnädigsten Kaiser Franz Josef I. ergeben sind. Mit dem Wunsche und der Bitte zum Allmächtigen, daß Seine Majestät noch viele Jahre die Geschicke Österreichs sicher und segensvoll lenken möge, schloß Herr Prof. Orel seine Rede, und mit herzenswarmcr Begeisterung stimmten sohin die Anwesenden die Volks-linmne an. Die Festfeier an der P r i v at - L e h r e r i n n en-bildungsanstalt bei den Ursulinerinnen in Laibach, an der sich auch die üungs- und die Bürgerschule beteiligten, hatte einen doppelten Charakter: sie verherrlichte die Wiedervereinigung Krams mit Habs-burgs edlem Herrscherhause und ließ unser teures Vaterland aus dem Kampfgewühl bei Leipzig im Glänze der Siege hervorgehen. Nachdem den Schülerinnen die Bedeutung der Feier schon tagsvorher erklärt worden war, vereinigten sich nach dem üblichen Gottesdienste Lehrerinnen und Schülerinnen mit der Frau Oberin-Direktorin und dem Herrn Spiritual an der Spitze im festlich geschmückten Turnsaale. Vor der geschmackvoll dekorierten Vüstc unseres geliebten Kaisers brachten die Schülerinnen in Deklamation und Lied die Doppelfeier in würdiger Weise zum Ausdruck. Die weihevolle Kaiserhymne gab der patriotischen Kundgebung einen begeisterten Abschluß. Die Jahrhundertfeier an der deutschen Privat - Lehrerinnenbildungsanstalt des Laibachcr Schulkuratoriums nahm schon Freitag den 17. d. abends ihren Anfang mit einem Vortrage, den der Direktor der Anstalt, Herr Schulrat Dr. Binder, den versammelten Zöglingen hielt. Er schilderte zuerst die Kämpfe des innerösterreichischen Korps zurNefreiung von Krain und Küstenland (von Mitte August bis Anfang Oktober), dann die kriegerischen Vorspiele zur Völkerschlacht und endlich diese selbst, unter besonderer Hervorhebung des Ausschlag gebenden Anteiles, den das österreichische Heer und seine Führer daran hatte, so in den Kämpfen bei Lindenau, Markleeberg, um Wachau, Gül-dengossa, Liebertwolkwitz am 16. und in denen um Lößnig, Probstheioa, Stunz und Möhlau am l8. Oktober 1813, wo die österreichischen Fahnen am linken Flügel, im Zentrum wie am rechten Flügel die Kerntruftpen der Hauptarmce zu Heldentum und Siegen führten, bis sie mit Kaiser Franz am 19. Oktober in die erstürmte Stadt einziehen konnten. — Die eigentliche Feier fand Sams-iag den 13. vormittags im Fcstsaale der Anstalt statt, wo sich die Zöglinge, festlich gekleidet, versammelten. Der Direktor eröffnete die Feier mit einer Ansprache, in der er dic weittragende Bedeutung der Völkerschlacht für Volk und Vaterland beleuchtete; hierauf sang der Chor unter Leitung der Frau Prof. Nebcnführer ein älteres, volkstümliches Lied auf die Leipziger Schlacht, zwei Zöglinge trugen Gedichte vor, Fräulein Karesch Körners „Lützows wilde Jagd", Fräulein Czerweny ein Gedicht auf das Heldentum der Völkerschlacht, Daran knüpfte der Herr Direktor das Schlußwort, indem er darauf verwies, wie die Zöglinge einst als Lehrerinnen und Erzieherinnen berufe,! sind, die heranwachsenden Geschleckter zu erziehen würdig der Ahnherren vor 100 Jahren, indem sie frühzeitig in die Herzen der Kinder Liebe und Treue zu Volk und Vaterland einpflanzen, daß sie in den Tagen vaterländischer Bedrängnis es den Kämpfern vor 100 Jahre» gleichtun an Opfermut und Kampfesfreude. So würden sie dem Vaterlandc am besten dienen. Mit dem beyeisten gesungenen Kaiserliede nahm die erhebend verlaufene Feier ihr Ende, Am Samstag um 8 Uhr vormittags versammelte sich der gesamte Lehrkörper des M ä d ch e n l y z e u ms und der Vcreinsvolksschule ..Mlatnka" mit den Zöglingen und Schülerinnen beider Anstalten im Turnsaale, um den Gedcüttag dcr großen Völkerschlacht bei Leipzig und die Wiedervereinigung Krams mit Osterreich zu feiern. Nach Absingen dos Liedes „Pozdrauljam. domovma. te" deklamierte Nada Kol ^ ck. Zögling dcr fünften Lyzeal-klasse, Vodniks Lied ..Nadovolini brambovci". Hierauf wußte Fräulein Frida K l e <- in ihrer Festrede die Bedeutung des Tages gehörig zu würdigen, (Newiß ist die Schlacht bei Leipzig durck die Teilnahme dcr Österreicher gewonnen worden, deren Kaiser sogar gegen den eigenen Schwiegersohn zu Felde zog. Dcr krainische Bauer aber wai glücklich, als er von der harten französischen Steuerlast befreit wurde und wieder unter Osterreich kam. Alle Anwesenden lauschten den schönen patriotischen Worten des Fräuleins Kleö mit großem Interesse. — Nach der Festrede brachten die Kinder der „Mla-dika" das Lied „Domovje moje, Avstrija" zum Vortrage. — Auch diesmal improvisierte Fräulein Marie Gro-^elj einen hübschen ad hoc verfaßten Dialog, den die Schülerinnen der „Mladika" vortrugen. Die Illyria ist glücklich, daß die großen Schlachten vorüber sind, und unterwirft sich wieder der Austrija, worauf ihr diese Huld und Liebe versichert. Die beiden Kinder machten ihre Sache ganz brav. — Mit dem Absingen der Volkshymne fand die schöne patriotische Feier ihren Abschluß. 5s, — (Personal»u»chrlcht.) Der städtische Polizeiarzt in Laibach Herr Dr. Franz Illner tritt mit 1, November über eigenes Ansuchen in den dauernden Ruhestand. Dr. Illner trat am 1. Oktober 1878 in den Dienst der Staotgemcinde Laibach und kann somit auf eine .^jährige ersprießliche Dienstzeit zurückblicken, sowie er sich ob seines konzilianten Wesens allgemeiner Wertschätzung zu erfreuen hat. — (Vom Mittelschuld ienfte.» Der k. k. Landesschul« rat für Krain hat den Probekandidaten am Staats-» gymnasium in Tropftau Josef Rothheiser zum Suftplcnten am Staats gymnasium in Gottschee bestellt. — (Vom Voltsschuldienste.) Der t. k. Bezirksschulrat in Gottschee hat die absolvierte Lehramtskandidatin Iosefa Iaklitsch zur Supplentin an der Volksschule in Nesseltal bestellt. - Der k. k. Bezirksschulrat in Adelsberg hat die absolvierte Lehramtslanbidatin Franziska l> trenar zur provisorischen Lehrerin und Leiterin der einklassigen Volksschule in Ostroöno brdo ernannt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Stein hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Angela I an 5a die gewesene Suftplentin in Moräutsch Katharina K o -^i^a zur Supftlentin an der Volksschule in Iar^e bestellt. — (Neuer Apotheler.) Die k. k. Landesregierung hat dem Magister der Pharmazie Vinzenz Prohazka die Konzession zum Betriebe der von ihm angekauften ehemals I. Eilmärschen Apotheke „Zum goldenen Adler" am Iur^platz in Laibach verliehe». Gleichzeitig hat Apotheker I. l' i 5 mar die Konzession zum Betriebe beb Apothekergewerbes zurückgelegt. — (Einige Hausbesitzer,» bezw. ihre Bestellten, haben bis heute die Konslriptionsbogen für die heurige Schulmatrik noch nicht abgegeben, bezw. vorgelegt. Alle diese Säumigen werden nochmals auf diese ihre Pflicht mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß die ausgefüllten Bogen unverzüglich im städtischen 5ron-skriptionsamte (Haus Galle) abzugeben sind, um eventuellen Unannehmlichkeiten vorzudeuqeii. I«'—. — (Laibacher Deutsch« Turuverein: Turnertneipe.) Am vergangenen Samstag wurde die Eröffnungstneipe abgehalten. In deren geschäftlichem Teile wurden allgemeine Vereinsangelegenheiten besprochen, die Wahl der Smterführcr vorgenommen, während im gemütlichen Teile Scharlieder und heitere Vorträge wechselten. Wegen der am gleichen Tage stattgcfundencn Festvorstellung im deutschen Theater und um allen Turnern Gelegenheit zu geben, den Vortrag über die denkwürdigen Tage der Schlacht bei Leipzig zu hören, wird Herr Eckulrat Doktor I. I. Binder seinen Vortrag bei der nächsten Kneipe halten, die für Freitag den 24. d. M. festgesetzt wurde. Beginn des Vortraget pünktlich um 10 Uhr nach dem Turnen der Stammriegc; Ort der Zusammenkunft Iahn-zimmcr. — (Schauturnen.» Das an: vorigen Sonntag anläßlich der Feier des 5>0jährigen Bestandes des Laiba-cher Turnvereines „Sokol" im hiesigen „Narodni dom" vorgeführte Iubiläumsschauturnen wurdc gestern abends ebendort bei ermäßigten Eintrittspreisen wiederholt. Der Besuch war diesmal, wie zu erwarte» stand, bedeutend geringer als bei der ersten Produktion- während am vorigen Sonntag übcr 1000 Eintrittskarten gelöst worden waren, wurden für gestern abends nur rund A50 abgegeben. Die schon letzthin ob ihrer Präzision gelobten turnerischen Vorführungen lösten auch diesmal großen Beifall aus, zurnal die sehr gefälligen Turntänze, deren einer, dcr Walzertanz nach Gounods «Faust", wiederholt werden muhte. Die Musik wurde gestern von Herrn Niko 5 tritof auf einem vollklinaende» Klavier in vorzüglicher Weise besorgt. - (Ein lebensgefährlicher Stich.) Diesertage kam es zwischen einein Elsenbahnbediensteten und seiner Ehegattin in Aßling zu einem häuslichen Zwiste, in dessen Verlaufe die Ehegattin ein Küchenmesser ergriff und dem Manne einen tiefen, bis zur Lunge reichenden Messerstich in den Rücken versetzte. Theater. Kunst und Ateratnr. ** (Kaiftr Franz Ioseul,.Inl,ilämnstheater.j Aus Anlaß der Jahrhundertfeier der Völkerschlacht bei Leipzig fand Samstag eine Festvorstellung bei glänzender Ne leuchtung des Zuschauerraumes statt, der Ihre Exzellenzen die Herren Landespräsident Baron Schwarz, Divisionskommandant Feldmarsckalleutnant Kusma-n e k, Lcmoesausschußbeisitzer Graf Narbo fowie andere Honoratioren aus Zivil- und Mllitärkreisen und ein zahlreiches Publikum anwohnten. Der Abend wurde mit der vom Orchester vorgetragenen Volkshymnc eröffnet, die das Publikum stehend anhörte und lebhaft akklamierte. Es folgte sodann die Aufführung der Oper» „Caoalleria rusticana" und „Bajazzo", die eine,: durchschlagenden Erfolg errangen. Besonders erfreuten sich die Gäste des Iubiläumstheaters aus Klagenfurt großen ehrenden Beifalles. Ein ausführlicher Bericht über die Oper folgt. — Gestern abends gelangte Offenbachs un-verwüstliche Operette „Die schöne Helena" zur Aufführung. Die launige Vorstellung versetzte die Zuhörer in fröhliche Stimmung, die sich stellenweise in Heiter-keitsausbrücken kundgab. Den größten Beifall fand Herr Ausim für seinen fcinausgeführtcn Paris; Fräulein Ehrenfeld war eine verführerische Helena; die Her^ ren Deisenhofer und Torelly hatten die Lacher auf ihrer Seite. Kostüme und Szenen waren geschmackvoll. ,i — (Erstes Mitssliedertonzert.) Die Philharmonische Gesellschaft in Laibach veranstaltet heute um halb 8 Uhr abends ihr erstes Mitgliederkonzcrt. Leitung: Herr Musikdirektor Rudolf von W c i s - O st b o r n. Klavier: Herr Julius V a r g a. 1.) Zweite Sinfonie D-dur für großes Orchester, Op. 73, von Johannes Brahms! 2.) Konzert für Klavier und Orchester Nr 4, G-dur Op. 58, von Ludwig von Beethoven, .<) Ouvertüre zur Oper „Oberon", für großes Orchester, von Karl Maria v. Weber. — (Das Konzert der .Masbena Matic.,") findet morgen um M Uhr abends im großen Saale des Mesmi dom" statt. Mitwirkende: Frau Paula Lov^e (Vole), Koiizcrtsängerin. Herr Iaroslav Kocian, Violinvirtuose aus Prag, Herr M. Eisne r, Konzcrtpinnist aus Prag, und Herr Anton T r o st, Konzertpianist aus Lai-liach. Programm: 1.) P. I. ('.'ajkovslij: Violinkonzert in D-Dur, Op. 35 (Herr I. Kocian). 2.) F. Mendelssohn: Introduktion und Fuge mit Choral in EMoll (Herr M. Eisner). 3. n) O. Dev: „Kan-ylica"; l>) I. Prochazka: „Poslcdnja no5"; c) Dr. G. Krcl: „Ali ve^"; ) I. Straus: „Pmnladni glasi"; li) P. Eornelius: Pojdi z inano", Lieder (Frau Paula Lov^e). 6. u) A. Dvorak: Slavischer Tanz Nr. 7; l>) I. Kocian: „Lullaby"; «,-) Smctana-Ondril'ek: „Sto^na" aus dcr Oper „Die verkaufte Braut" (Herr I. Kocian). 7. a) Nitcslav Novak: „Serenade"; !i) Josef Sut: „V roz-touxcni"; s») Smetana: Polka in Fis-Dur (Herr M Eisner). 8. n) Dr. G. Krek: „Zaprta so njena olenca"; k) I. Pav5i<': „Padalc so cvctne sanje"; c) A. Lajovic: „Pesem o tkalcu"; ,1) E. Adami<': .Iczdcc", Lieder (Frau Paula Lov>e). 9.) Paganiili:" „Hexentanz" (Herr I. Kocian). Die Klavierbegleitung der Gesangsnummern besorgt Herr Anton Trost. - Preise der Plätze: Sitzplätze zu 4, 3 und 2 /<, Stehplätze 1 X 20 /«, Twdentenlarten 60 k. Die Eintrittskarten sind in dcr Trafik Tolenc in der Pre^erengasse und abends an der Kasse erhältlich. Liedertexte ebendort zu 20 /,. — („Lovec".» Inhalt dcr 10. Nummer: Jagd: Fr. Lokar: Über Fasanen, Fr. Krm sen.: Einige Daten aus dcr krainischcn Haufttjagdstalistik für das Jahr 1010. Julius Vu^-ar: Die große Wildente. — Fischerei: Pros, Ivan Franke: Die Regenbogenforelle und die Notforelle in Krain. — Feuilleton: Anarchist: Aasjäger. — Aus dem Iägcrrucksacke. — Beilage: Astronomischer Kalender. — Fragen und Antworten. — Kleine Anzeigen. Briefkasten. — Anzeigen, Lacht Dir Herz nicht, verehrte Hausfrau, IflUltltttfllMIlllllllllllUUHIIlilifllllllllfttlllillllltlllllllllillllllilltnitfffflllJ^lf IlllllMi;illl!1111flllfll||ll|llttlll4IIIHIII111ll11!JlfllII wenn Sie Ihren schimmernd weissen Wäscheschatz betrachten? Und ist es nicht kostspielig und ärgerlich, diese teure Wäsche mit schlechter, nur scheinbar billiger Seife zu zerstören? Durch SCHICHT - SEIFE, Marke «HIRSCH" wird die Wäsche nicht nur schnell und mühelos gereinigt. Sie bleibt infolge der verbürgten Unschädlichkeit der „HIRSCH-SEIFE" viete Jahre wie neu« ist stets blendendweiss und duttet angenehm« Iaibllcher Zeitung Nr. 241. 2223 20. Oltober 1913. — <„Dom in Svet".) Inhalt der 10. Nummer: 1.) F. 2. Fin/, gar: Die Magd Anöla. 2.) Alois Remec: Der Morgen. 3.) Josef Lovrenöi 5: Frag. mente aus dem Zyklus „Der Student aus der Trenta". 4.) Josef Loorcn <> i 5: Die Tuberose. 5.) Dr. Ivan Stele: Die Kunst. 6,) Isidor (5ankar: Reiseerinnerungen. 7.) Milan Küret: Selbstporlrät. 8.) Ivan Gruden: L'Italia futurista. 9.) Alois Remec: Eommcrsonett. 10.) I. Mohorov: Das Feldkreuz. N.) Andreas Kalan: Friedrich Ozanam. 12.) Alois Reinem Die Lerchen. 13.) Dr. A. Nreznil: Die lHntwicllimn der ne»leren slovenischen Schreibweise und Levec' «Pravoftis". 14.) Wissenschaft und Kunst auf den, Kntholikenlongresse. 15.) Literatur. — Das Heft enthält 12 Illustrationen vom Katholikcnloncrreffe und «ne Reproduktion der Skulptur „Die Last des Lebens" von Franz Raonikar. Telegramme des l. l. Telegraphen-Korrespondenz'Aureaus. Vom Valkan. Belgrad, 19. Oktober. Der österreichisch ungarisä)< (Geschäftsträger Herr v. Storck hat im hiesigen auswärtigen Amte eine Verbalnote überreicht, in welcher die Forderung ausgesprochen wird, daß die serbischen Truppen binnen acht Tagen das Gebiet des autonomen Al lianicn vollständig geräumt haben müssen. Wlen, 19, Oktober. Das k. k. Telegraphen-Korro svondenzburenn ist zu dcr Mitteilung ermächtigt, daß die Demarche des österrcichisch'UNgarischen Geschäftsträgers in Velnrad gestern mittags erfolgt ist und daß somit von diesem Zeitpunkte an die achttägige Frist läuft, innerhalb welcher das Gebiet des autonomen Albanien von serbischen Truppen vollständig geräumt sein muß. Verlin, 19. Oktober. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt in ihrer Wochenrunbschau: Die Verhandlungen zwischen der Türkei und Griechenland haben ln dieser Woche erfreuliche Fortschritte gemacht. Beider, stits s6)eint sich danach der Wunsch zu befestigen, die Differenzen zu einer friedlichen Lösung zu bringen. Ernster ist die Lage, die durch das Vorgehen Serbiens in Albanien geschaffen wurde. Die Serben begnügten sich nicht mit dcr berechtigten ZurucfNKisnng albanischer Nbcrgrisfc, sonder» besetzten i» den letzten Wochen wesentliche Teile Albaniens und richteteil in einigen Plätze» bereits scr bische Verwaltung ein. Die Begründung dco selbständige» Staates Albanien beruht auf cincm europäischen Ve-schluh, der erst nach langwicriac» Verhandlungen zustande nclommc» ist. Sämtliche Mächte sind dara» interessiert, dak das von ihnen geschaffene Werk erhalten bleibt. Ein besonderes Interesse daran haben aus oft erörterten Gründen OsterrciclMngarn und Italien. Daher ist es selbstverständlich, daß Deutschland für die volle Aufrechterhaltung des Londoner Beschlusses eintritt, Die deutsche Regierung hat in den letzten Tagen in Belgrad ebenso wohlgemeinte wie nachdrückliche Vorstellungen erhoben, um die serbische Regierung zu schleuniger Zurückziehung der Truppen und voller Respektierung dcr Londoner Ab' machungcn zu veranlassen. Die serbische Regierung, die wiederholt Beweise politischer Klugheit und richtiger Wertung der Verhältnisse gcgcben hat, hat es in dcr 5?and, durch unverzügliches Einlenken die Situation zu klären. Hiczu ist Serbien um so eher in der Lage, als die Mächte dc» Verhältnissen in Albanien alle Aufmerksam' leit zuwenden. Die internationale Kontrollkommission hat ihre Arbeiten bereits begonnen und mit dcr baldigen Wirksamkeit der internationale» Gendarmerie ist bestimmt zu rechnen. Daß Serbien nach dem reiche» Gebietszuwachs, der ihm zugefallen ist, weiterer territorialer Erwerbungen nicht bedarf, ist anch serbischerseits ausgesprochen worden. Nach allcdci» ist zu erwarten, daß Serbien rechtzeitig Entschließungen fasse» wird, die dc» Forderungen der Mächte entsprechen. Talonichi, 18, Oktober. Alle Klöster auf dem Berge Athos haben gestern in fcicrliclic'r Weise die Annexion des Berges Athos an Griechenland proklamiert. Eine diesbezügliche llrünkde wurde von den Vertreten, aller Klöster untersckri.'ben. Verantwortlicher Redakteur: Antun F u n t ? k. Neuigkeiten vom Büchermärkte. IolleS Dr. Herman» und Geller Dr. Jos. P Iudi-tatenbuch imd Spruchrepetiturium des obersten Gerichtshofes k 160; Orhler. M,< Geschichte des deutsch?» Nitterorocnö' zweiter Vand : dic Errichtung des Ordensstaates un dcr Ostse/ 1< 3 60; Oehler M., Geschichte des deutschen Ritterordens' erster Band: die Anfänge des Ordens bis zum Eintritt in den Preuhenlampf. K 3 60; Kroug Wolfgang, Die akademische Vereinigung, ihr Zweck und Wesen. Eine programmatische Er» tlclrnnn. X 72; Ganghofer Ludwig, Hubertusland. drosch. l^'40. «ed. X 360; Seidels kleines Armeeschema 9ir 71: Ma, 1912. k 1--; Seidels lleincs Armeeschema Nr, 72: Member 1912, X 1-; Duchamp Henry und Ienning ?^ ',^"/""''" Wörterbuch für Überschung der Speise-A l( 2 40; Penck Walter, Naturgewalten im Hochgrbirge. r^'w^^.5^' «elhaaen und itlasinqs Volks-buch« Nr. 38: Volksbücher der Erdlundc : hürstel Wilhelm der Gardasee. k -72; Schellendorf ssritz Vronsart von Novellen aus der afrilamschrn Tierwelt, lirosch. k 2 40 aed k 3 60; McinzingenDr. Franz. von nnd PauerDr ssranz' Die Wohnungsfürsorgegesetze nebst einschlägigen Aerordnungm und Publikationen, K 5^0; Velhaaen und Kl as sin as Volksbücher Nr. b?: Volksbuch Nr. 57: Wmtscher Ä.. Das Landhaus, K —72; Schmidt Dr. Friedo und «eon ha rot Otto, Die Verwendung des Polizeihundes im Dienst, geb. X 3 — ; Oesteren Friedrich Werner von, Christus nicht Jesus, zwei Vände. k 9 60; Welten Heinz, die Sinne der Pflanzen, drosch. X 1 20, geb. X 2 16; Heimlultur, 3. Jahrgang. Heft I, II — 72; Wagner Richard, sämtliche Schriften »nd Dichtungen. Volksausgabe. 1. Lfg.. X —60. Vorrätig in der Vuch., Kunft. und Mufilalienhand» lung Jg. ». »leln«» '° 9U. Ab. 41 8 6 b! NW. schwach . i 7U. F. 412 1 0!S30.schwachi «ebel ,00 19 2 UN. W 2 11 b, NO. schwach heit« 9U. Ab. 39 3 5 2j SO. schwach ! 20.l7N. F. 39» 3 8 windstill Nebel ! 0 0 DaS Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 6 5>°. Normale 10-1°. vom Sonntag 5 9», Normale 9 9'. Das Miletisnnt [ranz Dokerlet; > Laibach, Franziskanergasse Nr. 8 | \ empfiehlt Möbel jeder Art in solider » 1 Ausführung und zu billigem Preise | Malztee Marke Sladin Dr. T. TrnkoczTS Malztee, Urquell aller Malrprodukte. 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Oktober, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in ihrem 75. Lebens-jähre sanft entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Dienstag, den 21. Oktober nm 10 Uhr vormittag vom Trauer-hause aus anf den Ortöfrietchof statt, wo die Vei» sesiung im eigenen Grabe erfolgt. .heilige Seelenmessen werden in der Pfarrkirche gelesen werden. Sittich, am 19. Oktober 1913, Saibadjer ßeitung Sir. 241. 2224 20. Dftobeu 1913. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. l«ltf«lilt|«i !«¦•¦ Eliltltllfllir ttf \m Riitt - limit; ¦¦wlhm| via Irttfltn, Etkiaiti m WiiIiiIb iti. We der K. K. priv. Oesterreichischeo in Laibach Crelit-lttlt iflr Handel uod 6ewerhe Prešerengasse Nr. 50. «»» Reserven: 95,000.000 Kronen. Kant, Vtrkirt o. Bilikiuf na Wiri- Mplinni BlruurirMi Virvaltiig vin Depiti; Sift-ttitith; itlttlr- UilratikiDtliBia etc, Kurse an der Wiener Börse vom 18. Oktober 1913. Schlnflknrs Geld I Ware Allg. 8taat8sehald.-------------- Proi. - |(Mai-N0V.)p.K.4 79 56 80 16 s *°/o J .. >, P. U.4 79-9» 80 16 i k. rt.K.)(JIn..Jnli)p. K.4 79 96 8016 I ,, ,. p. A.4 19 91 SO It 3 *'8«/ta.WJ«6 **"/* «U-l«/.,, „ ., „ p.A.48 S2'96 88-16 Lc«e V.J.1860ia600fi.ö.W.4 /658 1686 Loee v.J.18flOr.ilO0n.O.W.4 446— *46 — Lom ».J. 1864m 100 B.B.W___ 694 — 706 — Loeev.J. 1864m 6OB.0.W___it:-— 862— $t.-Do«n*ii.-Ps lMfl.SOoF.ft — •— —— Oesterr. Staatadiald. tst.StaatM«hatzach.atfr.K.4 96 60 86 7b eitGoldr.stfr.Gold Kasse. .4 104 80 106— ,, ,, ., p.Arrgt. 4 10490 '06 - .eet.R»ntel.K.-w.stfr.p.K..4 ton 8036 ; „ „ i, ,, „u..# #0/« w-« OMt. Ren te 1. K.-W. stenersr. (1WI) p. K. .,,..!...:. *ö- «0 iO v'««t. Rente i. K.-W. lUoerfr. a»l8) p. U............ so— toco .•eat.loT« t.-Rent.ttfr p.K.ii/, 11 60 7iS0 Frini Joa«Ub.i.Silb.(d.S.j5Vi tor 60 104*0 Qalii.KariLadwig.b.id.St.U SfQ» 9t0t Nordwb.,«.u.tUdnd.Vb.(i3.S.U 9120 SSSO KadoUkb. i. K.-W.ctfr.(d.S.)4 tros «0» Ym ifute i. Uklii« tken. Ht*«itoka-PH*riato-Okllx. -^hm. Nordbahn Em. 188* 4 — •- — ¦— ;öbm.WMtbahn En. 1886 .. S2 90 »f90 Böhm Wettb.Em. l886i.K. 4 «rto «2 00 ; »rd.-Nordk.E. 1886(d.8.)-•* »* ?« *-»'7» dto. E. l9O4(d.St.)K____4 S+— 81 — Franr J(Mes»b.E.1884(d.y.)8 4 Si 90 »4-90 GUiz.KariLodwigb. (d.8L)84 «/7« 8ti6 Liib.-SUinLkb. 2OOa. 1000fl.4 »17» Bt?A SchJoflkor« Geld I W^T Pro*. Um.-Czer.-J.E. 1884(d.S.)K.4 «0-60 */-«o NoHwb., Oeat. 100 fl. Silber 6 9S76 99-76 dto. L.AE.190l(d.8.)K8'/, 76- 7«--Nord«b.,Ueat. L. B. 800 H. S. 6 99-4» 100-«8 dto. L. B.E.I tK)3 (d.8.) KB Vi 7640 76 40 dlo. E.1885 20On.lOO0fl.S. 4 ««76 *¥ 76 RudolhbahnE. 1884 fd.S.)S. 4 SS60 «160 SUalaei«inb.-G.500F.p.St. 3 *60 — t60 — dto. Erez.-NeU500F.p.St. S i44— 147'•— SOdaorddeuUcheVMgb.fl. S. 4 £2-60 «j-eo UBf.-f«J.E.E.1887»OO8ilber4 WffO «r60 Ung. SUateflchtld. Ung.StaaUkuaenach.p.K.AVi t9'e0 ^-*« Un|. Rente in Gold ... p. K. 4 S*-«0 s«-«o Ung. Rente i.K. stfr.T.J.1910 4 75-7« 7.996 Ung. Rente i. K «tfr. p. K. 4 79-76 7SSi Ling. Fränien-AnlehenalOOfl. «.0— 469- U.Theigg-R.n.Sreg.Pnn.-O. 4 **«•— &6- - U.GnmdenUa«tg.-0bl|.o.W. 4 80-46 si4t Andere öfTentl. Ailehen. Bi.-herr. EU.-L.-A.K.190« 4>/. I«- **• Wr.Vorkehnanl.-A. verl K. 4 «o-9« #/¦'>« dto. Em. 1900 verl. K____4 <0'7C */70 r.aliritihe« v. J. 1883 vorl. K. 4 tf66 S3Sb Krala.L.-A.v.J.1888Ö.W. .4 _¦_ »4n> MähriMheaT.J. 18B0T.C.W. 4 gew S7-60 A.d.St.Badap.v.J. 1901 v.K. 4 79-to SO-to Wien (Elek.; f.J. 1900 t. I. i Sf76 82-7t WUn(IoTMt.W.J.1909v.K. 4 «4- «ft- Wleay.J. 18Wv.K.......4 «/-00 sttio Roai.St. A.l906r.lOOKp.U. 6 tOftO iOtSO Bal.St.-Goldanl.1907 100K 41/1 86-26 Sf26 Psaidbriefe ud KomiBiiftlobllgatittieB. Bodenkr.-A.öat.,5OJ. 5. W. 4 Si 40 S140 B»denkr.-A.s. Dalmat. v.K. 4 _•— —-B*hm.HypothekenbankK .. 5 100 it tot it dU. Hypothbk, I.67J.T.K.4 **7« 4»'76 SchlnBkur« Geld I Ware trot. Böhm.Lb.K.-ScholdBch.,50J.4 84— St — dto. dto. 78J.K.4 88-60 Si-60 dto. E.-Schnld»ch. 78 J. 4 8S-6C 84-eo GaJiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 SO-60 !>i-60 dto. inn. 50 J. verl.K. *»/i *'- w- GalU.LJuideBb.5lViJ.v.K. 4>/! »^«« »«-73 dto. K.-Obl.III.Em.48J. 4«/i »0- 9V— Istr. Bodenkr.-A. 86 J. 6. W. 6 »«•— M-- Ißtr.K.-Kr.-A.i.68V,J.v.K. •«/. 8860 f>9-60 Mähr. Hypoth.-B.Ö.W.n.K. 4 ^-.90 8490 Nied.-tot.Land.-Hyp.-A.66J.4 81-60 84-60 Oe«t. Hyp.-Bank i. 50 J. verl. 4 82-26 stzt Oe«t.-nng.baak6üJ.v. ö.W. 4 M-zo W20 dto. 50 J. v. K..........4 S7-— SS-- Centr. Hyp.-B. on«. Spark. 4l/. 60 — *>•— Comrebk.,Pett. UBg.41 J. 4'/, 91-26 »2S6 dto. Cono.O. i. 50«/, J. K 41/, 6076 ai-76 Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K4«/i 89-76 90-76 Spark.Innent.Bud.i.60J.K4Vt Bo~ «"•— dto. inh. 50J.T.K.....4V4 8lbO sZ-60 Spark.V.P.Vat.C.O.K ..4V, «'7» »0-76 Unf. Hyp.-B. in Pert K . .. 4V» 90-60 ano dto. Kom.-Sch. i.60j.v.K4i/, 9$-2t 64-2t Eisenbahn -Prior.-Oblig. KaBch.-Oderb.E.188»(d.S.)S. 4 8040 si-40 dto. Em. 1908 K (d. 8.)... 4 80-60 gf60 Lemb.-C«er.-J.E.1884IOO8.8-6 7B»0 76-tO dto. 100 S........... . 4 81-SO 62-60 StaaUeisenb.-Geaell. E. 1896 rd. St.) M. 100 M........8 «27« »i-76 Sttdb. Jan.-J. 500 F. p. A. 8*6 **«#- 146— UnUrkrainerB.(d.S.)Ö.W. .4 »f— 92-60 Diverse Lose. Bodenksfot.E.lHKOalOOB.BX »"«J 2A76C detto E. 1889a 100fl___3X «?« 167-86 Hypo th.-B.ung. Präm. -Schv. 1100 fl................4 »84 60 X4460 Serb.Prtmien-Anl.ä 100Fr. 8 10960 into Bud.-Baailica(Domb.)6fl.ß.W. »f— tS — SRhlnfikurs Geld I Ware Gred.-AnBt.f.H.a.G.lOOfl.ö.W. 472— 4Sz — Laibach. Präm.-Anl.SOfi.ö.W 64— vh-~ Rot«nKrcni,ö«t.G.v.lOfl.o.W 61-zn 662« detto ung.G.v. .. 6i.ö.W. «0— 14- Ttlrk.E.-A.,Pr. O.4O0Fr.p.K. 22.-40 2H-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. «76-_ 4S6— Gewineiach. der B«/o Pr.-Sch. derBod.-Cr«d.-An«t. E. 1880 86-60 89-60 Uewiniteoh. der 8«/, Pr.-äeb. derBod.-Cred.-Anat. E. 1889 88— 6.9-tiewinsUch. der 4t//n Fr.-Sch. der ung. Hypotheken -Bank zu— 80— Traneport-AktiPB. Donau-Dampf.-G. 600 fl. f.;. M. /K« — /2J« — Ferd.-ls'ordbahn 1O(K) fl. C. M. 4790— ««20 — Lloyd, österr.........400 K es« 60 6.Q/— StoaU-Eiab.-C. p. U. 800 fl. S. 68t 60 6S860 Södbahn-G.p.U. ...500Fra. /0*— 109 — Baak-Aktien. Anglo-Ö«terr.Bank J80fl. 18K »8460 886 60 Bankver.Wr.p.U. 2000.80 „ e/;-eo 6/280 Bod.-C.-A.allg.ÖBt. 300 K 64 „ ii6f> — 1171 — Credit-Anst. P- U. 580K88 „ e/9-6Cr 620-60 Credit-B.ung.alls. SOOfl.48 „ stf— 816— Eakompteb. iteier. 8000.88 ,, 664— 66T-- Eskomr>te-G.,n. t>. 4O0KS8 ,, 784— 737— Länderb.,ört.p.U. aoofl. 88 „ 6/.T?« 614-76 Laibacher Kreditb. 400 K 88 ,, 410— 412- üeat.-ungar.B. 14O0K90I0 ,, tO6!>-— 107.9 — Unionbnnkp.U.. . tO0fl.»8,, tsuto tHltO Verkehnbank,allg.i4Ofl.80,, 866-60 86T60 «•ivnoiten.banka lOOfl. 14 „ M4-— M6-— IndHHtrie-Aktiei. Berg-n.Hflttw.-G. fat. 4O0K H16 — nt7— HirtenbergP.)Z.n.M.K. 400 K /»/«•— /»26 — Konifrsh.ZemenUFabrik 400 K 8tS— 864-60 LcnienseldwP.-C.A.-G.aMK tou-— ltilO SchloBkars Geld | Ware Montanges.,ü«t«rr.-alp. lOOfl. #t6—\(tti-~ PerlmooBor h. K. n. 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