Schriftlrituag: RathnuSgasse Nr. 6 Zkl-rd-n Nr. »l, intmntan. E : rechstunde: TägUS (ntls «»«»ahme t« gönn- u. yeier» ««!> II—um« vorm. Ha«tiSrei»,n udil>»»gr>» »lnnirt ii« 4»ll. lie ®«tl- tilAdnl Itffit MM» »ch ant abäiM. P»Ni»art»Ise^.Sa„l« SO «K>. Nr. 58 GM.-Kamstag. 3 Auli 1909. Berwaltuos,: RathauSstafse Nr. 5 Trlrpli»» Rr. ti, tilcrurd»». vczukSdedinqunge« Durch die P»st tezogeu: ?i«-lell«t'iz . . . K S M H«Idj!liri,i . . . . K «'40 lynn-! lj. : , . . , K UM KSr 9 i 11 i mit .4u|:cSaat ml H-u» > ■iNontttliA . . . . K 11» «derlei lOhrt» . . . K f— »«Itiijhril, . . . K 6--Ömiuatirit . . . K lt.— RUtt flulliiil) -,»»»«« flrfi »ie utrea »i> die 44||. :tn »>erle>!»il»,l»-i»el>ü»ren. #ln4«ifitrte «d»ir e«e>n» veltcii bit i-ii 11 b.'iteQuiij. 34. Jahrgang. Hril Deutschem Sangr! .Heule feiert unser Cillier Männergefangvereiu sein 60. Wiegenfest. Der würdige imd schöne Ber-lauf dieses Festes ist eine Herzenssache für die Deutschen CilliS und für alle jene Sängerkreise, die dem Jnbelvereine näher stehen. Die Stadt legt ihr deutsches Festgewand an und Hunderte und Hnn-derte von deutschen Säng:rn wallen hin zur kämpf umwbten Grenzfeste, um dem Jubelvereine den Zoll der Freundschaft und den uationalen Kämpfern unserer Stadt den Treueschwur gemeinbürgschaft« lichen Sinnes darzubringen. Die hohe Bedeutung dieses deutschen Sänger« festes liegt darin, daß es nicht nur ein Sängerfest, getragen von der stolzesten Tradition, sondern auch eiu deutschnationales Fest ist, das beruseu ist, die Stärke des Deutschtums in unserer Stadt und den Wohlklang auszuweisen, den der Name Cilli in deutschen Landen hat. Der deutsche Sang ist nicht nur ein Labsal unseres Herzens, er ist nns in schweren Zeiten ein Paladinm des Kampfes geworden. Wie einst vor mehr als 2000 Jahren der Sänger TyrtaeuS die Spartaner durch die Zauber» gewalt seines Liedes zum Siege führte, so sind wir Deutschösterreicher zu Beginn der achtziger Jahre im Zeichen des „Deutschen Liedes" in den völkischen Per neue Kcrr. Bon R. Alex. Hermann. Die Damgels, Mann und Frau, waren muster-hafte Hausmeistersleute, welche in der Ausübung ihrer Funktionen keinen Spaß verstanden. Dank ihrer unermüdlichen Wachsamkeit waren die Mieter ausgezeichnet bedient; und es gab deren so viele in dem Hause, worin die Damgels so wichtige Leute waren, denn es glich mehr einer Kaserne. Zahlreiche schwarzgedruckte Gebote aus weißen Papptafeln, die neben und über der Hausmeister-wohnung angebracht waren, enthielten alle die-jenigen Bestimmungen, über deren strikte Einhaltung die Damgels sich anheischig gemacht hatten, ans das strengste zu machen. Man las da in großen Buch-staben: „Den Lieferanten ist das Betreten des Hauses nach 10 Uhr morgens untersagt.' „Es ist nachdrücklich verboten, auf die Treppen zu spucken." „Man reinige die Füße vor dem Hause und auf der Strohmatte neben dem Eingange." „Nach 11 Uhr nachts hat jeder heimkehrende Mieter bei dem Portier zu schellen und seinen Namen anzugeben." „DaS Teppichklopfen, das Halten von Hunden und Kindern, sowie das Klavierspielen nach 8 Uhr abends ist verboten." „Der Aufenthalt auf dem Hofe ist untersagt." Und die Damgels verstanden sich anf DiS-ziplin! Jeder Lieferant, welcher nach 10 Uhr morgens kam, wurde umbarmherzig hinausgewiesen. Der Teufel holte den Mieter, der die Treppen bespickte oder vergaß, sein Schuhwerk vor dem Betreten des Hauses zu säubern. Der Herr Hausmeister lief ihm nach und zwang ihn, wieder umzukehren und sich der gedruckten Borschrift anzubequemen. Hunde und fliegende Artisten, welche die Kühn-heit hatten, sich iu den Hof zu schleichen, wurden mit dem Besen hinausgejagt, wobei die Damgels Kampf hinausgezogen, so ist die „Wacht am Rhein" zu einem völkischen Hör»- und Weckruf geworden, so sammeln sich heute die deutschen Kämpfer mit den herrlich vertonten Liedern Kernstocks aus der völkische» Wallstatt. Seit einem Meuschcualter kämpsen die Deut-scheu Cillis einen schweren Kampf, mutig, ohne einen Zoll zurückzuweichen, mit einem mächtigen Gegner und wir können es bezeugen, daß in diesem Kampfe das deutsche Lied seineu großen und wertvollen An-teil hat als herrlicher Weck- und Sammelruf. Iu diesem Geiste rusen wir dem Jubelvereiue ein treudeutsches Heil zu. In diesem Geiste begrüßen wir alle die auswärtigen Sänger und SangeSsreunde mit alldeutschem Willkommrufe. Mögen die festlichen Stunden nicht nur herrliche Liedergaben, mögen sie auch jene herzinnige Berbrüderung bringen, die bisher keinem deutschen Feste in Cilli gefehlt hat. Heil dem deutschen Sänge! Die i'i)luUlrnl)!i Hrilenstrin—Möttnik. Die windischen Politiker haben einen ungeheueren Erfolg zu verzeichnen. Während sie mit den tfche-chifchen Agrariern im Bunde durch fünf Dutzend DringlichkeitSanträge, einer lächerlicher und ivahu« witziger als der andere, die Erledigung volksfrennd-licher Aufgaben durch das Abgeordnetenhaus uumög-lich machen, wirft ihnen der Eisenbahnminister eine Gabe in den Schoß, die als eine der wertvollsten und wichtigsten Errungenschaften in dem Kampfe um die wirtschaftliche und politische Konsolidierung der slovenischen Landesteile anzusehen ist. Die Lokalbahn Heilenstein—Möttnik, die wei-ter nach Stein ausgebaut werden soll, ist eine neue wirtschaftliche Abflnßader, welche das steirische Unterland organisch an Krain angliedert und daniit in der augensälligsten Weise jenen landeSverräterischen Bestrebungen Rechnung trägt, welche auch auf die politische Zerreißung SteiermarkS und die Abtrennung des Unterlandes abzielen. Für den Bahnban Heilenstein-Möttnil sind in dem dem Abgeordnetenhause vorgelegten Lokalbahn« gesetze an Bankosten 3,600.000 Kronen in Aussicht genommen. Es ist selbstverständlich, daß das Land Steiermark zu diesen Baukosten einen Beitrag nicht leisten wird. So tief kann keine Mehrheit im stei-rischen Landtage sinken. Es ist auch von den Be-zirten und Gemeinden und anderen Jnteresfenten ein Beitrag nicht z« erwarten, weil diese Bahnstrecke durch eine in landschaftlicher Beziehung sehr wenig ertragreiche und auf industriellem Gebiete ganz nu- nicht den geringsten Unterschied zwischen Mensch und Tier machten. Das Haus war soeben verkauft worden. ©am* gels erwarteten den neuen Herrn nicht ohne eine gewisse Unruhe. Unter dem alten waren sie Allein« Herrscher gewesen; würde der neue auch von so günstiger Beschaffenheit sein? That is tho questioo. Die Damgels warteten also und warteten — bis eines Nachmittags ein Wagen vor dem Hanse hielt und ein sehr eleganter Herr ausstieg. „Putzen Sie Ihre Stiefel ab! Wohin wollen Sie?" knurrte der Portier den Eintretenden an. „Ich bin der neue Besitzer des Hanfes," sagte der Fremde. Aüs diese Antwurt erhob sich Herr Damgel, wie von einer Sprungfeder emporgeschnellt, und verneigte sich bis zur Erde. „Sie sind Herr Blausoth?" „Mein Name ist Blaufoth." Frau Damgel kam eilig herübergelaufen und knickste ihrerseits auf das untertänigste. „Und ich uahm den Herrn für einen simplen Mieterbesuch und sorderte ihn aus, seine Stiesel ab-zuputzeu!" stotterte Herr Damgel; „entschuldigen Sie mich nur, Herr Blaufoth." „Aber weshalb denn? Sie haben ganz recht getan. Ich bin durchaus Anhänger einer guten Hausordnung." „O, der gnädige Herr können ganz ohe Sorge sein. Ich halte darauf. Sehen Sie nur diese Tafeln!" „Wahrhastig — ausgezeichnet Z Ich mache Ihnen mein Kompliment." „Der gnädige Herr wünschen gewiß das ganze Haus zu sehen?" „Jawohl. Bor allen Dingen möchte ich mich versichern, ob die Mieter zufrieden sind; ob es dringende Reparaturen gibt, die sie wünschen . . . „Der Borgänger des gnädigen Herrn wollte davon nichts hören." „Das ist indessen nicht meine Manier." Mit der Mütze in der Hand begleitete der Portier den neuen Herrn, indem man im ersten Stocke anfing. Der Besitzer befragte jeden Mieter selbst. „Wünschen Sie irgendeine Reparatur?" „Ob wir Reparaturen wünschen!" riefen fast alle. „Die Tapeten sind verblichen, schmutzig, zer-rissen! Der alte Wirt wollte nie etwas machen lassen!" „Ich aber nehme Kenntnis davon und werde Ihnen die Handwerker schicken." Die Mieter erschöpften sich in Danksagungen. Im zweiten Stockwrekc beklagte sich ein Mieter, daß die Oefeu rauchten. „Bei Regenwetter kann nian überhaupt kein Feuer ankriegen. In solchen Zeiten ist die Wohnung absolut unbrauchbar." Der neue Eigentümer wendete sich zu Damgel: „Sie werden in meinem Austrage den Osensetzer kommen lassen und daraus sehen, daß er alles tut, damit die Oefen wieder guten Zug haben." „Und das kann nicht früh genug geschehen," fügte der Mieter noch hinzu, „eines Morgens hätte man mich beinahe erstickt gefunden." Im dritten Stockwerke erklärte ein Mieter, daß die Fenster nicht schlöffen und es daher be-ständig Zugluft gäbe. „Gut," sagte der neue Eigentümer. „Herr Damgel, Sie werden dafür sorgen, daß das ge« ändert wird." Ueberall nahm er die Bitten der Mieter um Reparaturen wohlwollend auf, sagte jedem zu und rief überall den besten Eindruck herror. „Ich bin sehr zufrieden," sagte er am Ende zu den Portiersleuten, „ich behalte Sie." Die Damgels dankten entzückt. „Apropos." fragte er schließlich, schon zum Gehen gewendet, „haben Sie schon alle Mieten er« hoben ?" „Jawohl, gnädiger Herr," beeilte sich Damgel zu antworten. „8500 Mark. Nur zwei Parteien sind noch im Rückstände, aber es ist nichts zu sürchten." ittfC * produktive Gegend führt, durch verarmte Bezirke, durch verarmte Gemeinde«, durch ein Land, wo Jnteresfenbeiträge ausgeschlossen sind, weil es keine Interesse» gibt. Es ist eine Bahn, welche für die Bevölkerung deS Gebietes, durch welche sie siihreu soll, gar keinen positiven Wert besitzt, eine Bahn, welche nur politische» Bestrebnngeu dient. Abgeord-neter Marckhl hat in der gestrige» Sitzung des Dentschuatioualeu Verbandes in der treffendsten Weise die rein politische Bedeutung dieses Bahn-baues beleuchtet und wir protestieren mit aller Ent-fchiedenheit gegen ein derartiges Geschenk an die Windischen. Man kann nicht genug darüber staunen, daß in einem Ministerrate, dem drei deutsche Mi-nister angehören, gegen eine solche Porlage nicht die ernstesten Bedenken geltend gemacht wurden, gegen eine Vorlage die in kritischer Zeit für die Deut-scheu nur als casus Kolli aufzufassen ist und die geeignet ist, das Gefüge der gegenwärtigen Reichsratsmehrheit zu zersprengen. Wir erwarten von allen deutschen Abgeordneten, daß sie diese Vorlage mit allen gesetzlichen Mitteln bekämpfen. Mit der ganz u u g eh e ur l i ch e n B e v o r z u g u u g d e r W i n d i s ch e n aus allen Gebieten des öffentlichen Lebens mnß es einmal ein Ende nehmen. Es geht nicht an, daß man eine fri> vole Obstruktion mit Zugeständnissen belohnt, die nur dem politischen Größenwahn der windischen BolkSverführer neue Nahrung gab, nnd künstlichen Bedürfnissen, denen jede Voraussetzung fehlt und in erster Linie nichts anderes sind als Merk st eine ans d e in W e g e zum p o l i t i f ch e u P a n-f l a v i s m n S. # • • Die normalfpurige Lokalbahn Heilen stein— Möttnik ist eine Teilstrecke der projektierten Eisen-bahuverbindung von Heilenstein »ach Stein, die 13 Millionen erfordern würde. Die ungefähr 19 Kilometer lange Bahn beginnt bei der Station Heilen-stein—Fraßlau der Lokalbahn Cilli—Wöllan und führt vorerst auf eine kurze Strecke parallel mit derselben in der Richtung gegen Cilli. Hierauf wen-det sie sich nach Siidwesten, übersetzt den Sannfluß „Holen Sie mir diese 8500." Der Portier holte schleunigst das Geld herbei. Der neue Hcrr schloß es nachlässig in seine Brief-tafche und stieg wieder in den Fiaker, der ihn her-gebracht — als er sich noch einmal umwendete: „Ich habe in einem Bankhaus« 9000 Mark zu deponieren," sagte er, „mir fehlen 500. Könnten Sie sie mir vielleicht im Augenblicke leihen? Sie möge» sie von der noch ausstehenden Miete gleich zurückbehalten." „Aber mit Vergnüge»! Es ist mir eine Ehre!" entgegnete Dampel dienernd nnd holte aus dem im-terstc» Grunde eines Schubfaches aus seiner Woh-nuug fünf Hundertmarkscheine, die er dem neuen Eigentümer übergab, der im Davonfahren nochmals freundlich zürückgrüßte . . . „Ich glaube, wir haben bei dem Wechsel nicht verloren," sagte der Pförtner zu feiner Frau, als beide wieder in das Haus gingen. „Er ist nicht so zugeknöpft wie der andere," erwiderte diese. „Wir werden ihn um eine Zulage angehen können." Drei Tage darauf trat ein kurzatmiger. fett-leibiger, pauspäckiger Mau« ohne Umstände in die Portierloge. „Wohin wollen Sie denn? Sie denken wohl, Sie sind auf der Straße?" schrie ihn Herr Dangel an. „Ich denke, ich bin bei mir. Ich bin nämlich der neue Hausherr," versetzte der Eindringling. „Ach was?" rief der Portier, indem er ihn von unten bis oben höhnisch mit de» Augen mu-sterte. Hatte jener doch durchaus nicht das Aussehen danach. Auf dem Kopfe einen Hut wie eine Zucker-meloue; in einem Jackettanzug, der ihm zu kurz war, glich er mehr einem Maurer als einem Rentier. Damgcl blinzelte feiner Frau zu. „Also der Herr ist der neue Hausbesitzer?" „Er selbst. Ich habe uicht früher kommen können." _Deutsche Wacht und gelangt bei Gomilsko an das linke Ufer des WolSkabacheS. Im weiteren führt die nahezu parallel mit der Reichsstraße führende Bahn über Franz nach Lotfchitz, worauf die Linie in das Tal des RecabacheS eintritt und in diesem entlang der Be-zirkSstraße ansteigt, die Grenze zwischen Steiermark und Kraiu überschreitet und schließlich aus kraiiiischem Gebiete die oberhalb des Marktes Möttnik auzu-legende Endstation gleichen Namens erreicht. Um das Ermschligungs- grseh. Kaum hat das HauS des allgemeinen Wahlrechtes feine Kraft an der Erledigung des Budgets erprobt, stauen sich neue parlamen-tausche Widerstände an dem handelspolitischen ErmächtigungSgefttze. Dem österreichischen Par» lamente wird häufig der Borwurf gemacht, daß es für wirtschaftliche Fragen weder Sinn noch Zeit habe und sich gänzlich in politischen Kämpfen aufreibe. Nun steht aber eine wirtschaftliche Angelegenheit — eine solche ist doch ohne Zweifel das Ermächtigungsgesetz zum Abschlüsse der Handelsverträge — zur Entscheidung und Parlament und Bevö kerung sind aufgewühlt im Streite für und widcr. Nicht allein die In» tereffen ganz bestimmter wirtschaftlicher Gruppen werden von einer teuiperoiuentvollcn, oft überS Ziel schießenden Agitation i»S Treffe» geführt, nicht allein die Gegensatze zwischen Erzeugern und Verbrauchern, zwifck.n Luidwirtfchaft und Städtebevölkernng, zwischen Industrie und Agrariertnui prallen aneinander, sondern eö zeigen sich auch recht deutlich die Gegensätze zwischen einer Wirtschaftspolitik, die auch Oester-reich auf den Weltmarkt drängt, und der engeren Anffaffung, die im eigenen zollgeschützlen Staats-gebiete ein genügend großes Gebiet der wirtschaftlichen Betätignng erkennt. Nun kann eS sich, wie bei jeder richtigen Lösung einer Wirt-fchaftSfrage nicht darum handeln, daß der eine „Der Herr hat das HauS gekauft?" „Ich habe es Ihnen schon gesagt." „Der Herr will es vielleicht sehen?" „Ans der Stelle!" „Warten Sie, ich werde Sie begleiten." Der Portier nahm seine Frau beiseite. „Das ist ein ganz infamer Spitzbube," flüsterte er, „schon an seinem ganzen Auftreten sieht man das. Ich habe in der Zeitung gelesen, daß ei» Kerl sich in den Häufern, die den Besitzer wechseln, als den neuen vorstellt. Nimm deinen Besen. Ich werde ihn in den Keller führen und dort einsperren, während d» zur Polizei laufst." Frau Damge! bewaffnete sich mit ihrem Besen nnd ihr Hcrr Gemahl nahm einen riesigen Knüppel zur Hand. „Ich werde damit ansangen, daß ich Ihnen den Keller zeige," wendete er sich an den Unbe-kannten zurück. „Meinetwegen; fanden wir mit dem Keller an." Herr Damgel ließ ihn vor sich hinabsteigen. „Der Herr will gewiß auch die Mieten haben?" „Natürlich — sofort!" „Da kannst d» ja unten gleich nachzählen," murmelte der Portier höhnisch in sich hinein. Laut aber fügte er hinzu: „Zwei Parteien sind noch nicht bezahlt." „Das will ich nicht. Ich liebe keine Nach-zügler." Beide waren aus der letzten «stufe d« Kellertreppe angekommen. Danuiel öffnete die Tür und stieß dann plötzlich den Besucher heftig hinein, während seine Frau mit wuchtigen Beseuhiebeu nachhalf. „Hilfe! Hilfe!" schrie der also Uebersallene. „Siehst du wohl — jetzt haben wir dich!" triumphierte Herr Damgel, indem er noch zuguter-letzt mit feinem Stocke zuschlug. „Mörder! Hilfe! Hilfe! DaS ist eine Falle Ich jage Sie zum Teufel!" Der Portier schloß lachend zu. Nun-ri 53 oder andere Teil absolut recht behält, sondern eS muß auch in dieser Frage eine Ausgleichung der anSeininderlaufenden Interessen herbeigeführt werden, eS darf also der Borteil, den der eine Teil erlangt oder zu erlangen hofft, nicht zum Nachteil für den anderen Teil auSfchlagen. Dieser Weg der Interessen Ausgleichung ist schon bei )en Handelsvertragsverhandluneu mit sen Balkanstaaten damit betreten worden, daß die Einfuhr vo» lebendem Vieh, um die heimische Viehzucht vor Schaden zu bewahren, überhaupt ausgeschlossen und nur geschlachtetes Fleisch in bestimmtem Ausmaße und nur unter strenger veterinärpolizeilicher Kontrolle gegen Entrichtung des BertragSzollcS zugelassen werde. Eine andere Maßregel zur SchadloShaltung der heimischen Landwirtschaft wurde durch die Gesetzvorlage über die Errichtung einer Vieh« verw^rtuugSzeutrale vorgesehen, weitere Aus-gleichungsmaßregcln sind im Znge, so daß man, wenn auch von agrarischer Seite alle bisherigen Kompensationen als ungenügend erklärt wurden, nur sagen kann, daß die Schädigungen der Landwirtschaft, welche auf agrarischer Seite be-sorgt werden, ihr Gegengewicht in einer Reihe von Schutzmaßregeln finde«, deren richtige Ans-nützung anch der Städtebevölkernng wieder zu-gnte kommen muß. Wenn die ablehnende Hal-tnug der Agrarier gegen die Fleischeinfuhr überall in der städtischen Bcvölk inng mit einer oft ungerechten Härte verurteilt wird, so ist die« in erster Linie daraus erklärlich, daß die Stadt-bevölkeruug, irregeführt durch die Ausschreitungen einer uufympathifchen Agitatiou, die Agrarier für die bestehende Teuerung aller LebeuSmittel verantwortlich macht, die natürlich jeder Einzelne, jede Familie schwer empfindet. Die Preise von Fleisch, Gemüse, Mehl steigen nicht nur in Wien, sondern in allen größeren Orten uuiuS-gefetzt und vielleicht noch mehr als der Pro-letarier wird der Mittelstand von dieser Preis-steigernng betroffen. Es ist nun sehr begreiflich, daß jede Möglichkeit eines FallenS der Lednis- „Du jagst uns zum Teufel? Schade, daß du zu spät gekommen bist! Wir kennen den neue» Be-sitzer schon. Aber du bist es nicht, du Dickwanst!" Inzwischen war die Fran zur Polizei gelaufen und hatte die Geschichte atemlos erzählt. Man gab ihr zwei Schutzleute mit, die den Gefangenen in Gewahrsam nehmen sollten. „Schurken!" brüllte der Fremde, als er, übel zugerichtet, aus dem Keller auftauchte, indem er wutentbrannt auf die beiden Portiersleute losgiug — „sie haben mich ermorden wollen l Arretieren Sie sie!" Der Wachmann hielt ihn zurück. „Sie sind es, den ich arretieren soll!" „Ich'?" „Sie sind ein Gauner. Diese Leute kennen den neuen Besitzer." „Ein Gauner? Ich? Hier sind meine Papiere; Balthaser Blausoth, Bauunternehmer." Der Wachtmeister stutzte. „Und was haben Sie mir erzählt?" wendete er sich an den Portier. „Der neue Wirt war hier — vor. drei Tagen," stammelte Damgel, aschfahl: „ein sehr seiner Herr! Er hat das ganze Haus besucht! Sogar die Mieten hat er mitgenommen!" „Mieten mitgenommen?!^ schrie der richtige Eigentümer, denn diesmal war er «f wirklich. Mieten mitgenommen?! Und Sie sind dumm genug gewesen, sie ihm ,n gebend' „Und 500 Mark obendrein, die er vo» nur geborgt hat. Meine ganzen Ersparnisse!" Während Frau Damgel in Ohnmacht siel, raufte sich der Portier die Haare. „Der Schuft! Der Elende! Und er war so höflich! Jeder hat sich dadurch täuschen lassen! Allen hat er Reparaturen versprochen!" „Dann sind Sie gar nicht zu entschuldige» l" unterbrach in der Wachtmeister. „Daran schon hätten Sie erkennen müssen, daß eS nicht der wirkliche Eigentümer war!" MM. ©läffrr zur Unterhaltung und SrlchrunA für Haus und Familie. Kountagsveilage der „Veutsche« Macht" iu Lilli. Nr 27 Die Südmart" «icbeint jeden Sonntaq al» unenwelilich« Beilage fstr die Leser bet .DeutsSen Wacbt-. — Einzeln ist „Die ©stbmarl" nuSt (äuflidb- 1909 Diplomatenränke. Romnn von Mar Pemberton. lZ«. Fortseyunq.) s*«,4*ta« lnM(n> Er dachte eine knrze Zeit nach und begann dann ihrer beider Geschichte zu erzählen, wie wenn er glaubte, daß eine solche Erzählung das verbindende Glied in dieser Kette der Gedanken, die er schmiedete, bilden müßte. „Sie sandten Leute nach St. Giron und haben sie dann desavouiert, denn hier in den Bergen kann man für die geringste Snmme Lumpen mieten und irgend etwas ausführen lassen. Heute behaupten sie, daß mein Haus von einer Räuberbande überfallen wurde, während ihre eigenen Agenten in Wirklichkeit die Angreifer waren. Sie behaupten, dich befreit zn haben und stellen sich als Ritter hin, die ans Tugend und Ehre sehen. Nachdem sie dich in die Stadt ge-bracht hatten, glaubten sie, ich würde folgen. Und ich bin auch wirklich hergekommen, aber durchaus nicht in Furcht und Schrecken! Ein Mann muß sehr gute Karten haben, wenn er nm Thron nnd Reich spielt; er muß seiner Trümpfe sicher sein. Ich glaube nicht, daß Javiers Hand so stark ist, wie er sich es einbildet. Heute wird sich das zeigen. Ich werde an meine Mit-bttrger appellieren, und sicherlich nicht vergebens. Nur ein Mann ist gegen mich, und jetzt gilt es: er oder ich! — Sage mir Esther, wie haben sie dich denn be» handelt? Was ist dir denn ans dem Wege passiert?" Er ging so schnell zn einem anderen Gegenstand über, weil er ihren Fragen znvorkommen wollte. Artnr verstand ganz richtig die Maßnahmen seiner Gegner; nnd der wechselnde Ausdruck seines Gesichtes, die zu-sammcngezogene Stirn, die schnellen Blicke zur Rechten und zur Linken verrieten seine Aufmerksamkeit. Esther hätte soviel mit dem Gatten zu sprechen gehabt, und doch erwähnte sie nichts über die augenblickliche Lage, weil sie die persönlichen Gefahren, denen der Geliebte entgegenging, nicht erwähnen wollte. Arthur war das ganz recht — er wünschte, daß sie nur von sich er-zählen sollte' „Sag mir, was ist auf dem Wege vorgekommen? Wie hast du daS Schloß verlassen? Wer brachte dich hierher?" drängte er von neuem. „Als du mich im Schlafzimmer zurückließest, ver» schloß ich meine Türe nicht, ich war erregt. Irgend jemand schrie unten in der Halle ans, und ich dachte, du wärst es. Da eilte ich hinunter. Das ganze Hans war voll von Soldaten, lind sie stritten. Bor meinen Augen wurde einer erstochen. Dann mußte ich ohn-mächtig geworden sein. DaS Nächste, dessen ich mich entsinne, war daß ich auf dem Rücken eines Pferdes mich befand und einen Mann neben mir reiten sah. In Bic-DessoS hielten wir vor dem Gasthaus an, und man gab mir Frühstück. Ich habe mich nicht vor ihnen gefürchtet. Es schien mir, als ob sie im Ans-trage irgend einer Person handelten." „Natürlich taten sie daS ? Xavier hat sie für eine Handvoll Kupfer gekauft und ihre Arbeit dann mit einem Stricke belohnt. In Bic - Defsos bist dn einem Husarenoffizier und seiner Truppe begegnet. Wie hieß er?" „Gras Foix. Wenigstens stellte er sich so vor. Aber er sagte mir so viele Lügen, daß ich wirklich nicht weiß, wer er eigentlich ist." „Es wird der Graf gewesen sein. Spanier ver-stehen zu lügen. Es ist eine der nationalen Tugenden. Foix ist durchaus kein schlechter Kerl. Die meisten dieser Offiziere sind bestochen worden, aber ich glaube nicht, daß er Geld nehmen würde. Ich habe den Grafen sehr gern und bin der Ansicht, er würde zu meiner Partei treten, wenn ich ihn sprechen könnte." „Dann darf ich also nicht unfreundlich von ihm reden! Uebrigens behandelte er mich sehr gut und ich glaube nicht, daß ich jemals vorher in meinem ganzen Leben mich so gefreut habe, einem Manne zu be-gegnen." „In deinem ganzen Leben?" 2 „Du weißt doch, was ich meine, Liebling! Ueber-lege doch, ich wnßtc ja nicht einmal, ob du lebtest oder tot warst!" ■ Er küßte sie. „Frauen ängstigen sich immer zur falschen Zeit — sie erwägen die Wahrscheinlichkeiten nicht richtig. Wenn du Verständnis für die hohe Politik hättest, würdest du alles besser gewußt haben. Mein Tod könnte lavier nicht so viel nützen wie mein Leben. Die Volks-gnnft ist ein gefährliches Ding. Sie vergibt einem Manne der tot ist, viel, nnd außerdem muß man auch seine Erben berücksichtigen. 2Jfeiti Bruder, Prinz Ferdinand, würde Frankreich nm Hilfe angerufen haben. Wie die Sachen also stehen, wird der alte Fuchs einen besseren Weg finden. O, ich sehe jetzt alles klar! Es wird irgend ein Scheingericht im Stadthaus abgehalten und ich werde als schwerer Staatsverbrecher angeklagt werden. Und dann wird sich der Graf als mein Freund auftun — eine neue Art von Mcphisto-Figur! Wenn er das Volk dazu bringen kann, so wird er vielleicht mein Leben nehmen — eS hängt von seinem Glücke und von der sranzösischen Regierung ab. Die Verbannung fürchte ich jetzt nicht mehr, Esther; aber ich müßte ein Feigling sein, wenn ich mein Land ohne Kampf aufgeben würde. Hier liegt die Gefahr. Ich muß meine Freunde zusammenrufen, und dann soll daS Schwert entscheiden. Anders darf es nicht sein — du wärst ja anch die Letzte, die das wünschte." Esther gab sich ganz dem Einflüsse dieses echt männlichen Vertrauens hin, denn nichts bewundert das Weib am Manne so sehr wie den Mut. Und was er auch sonst für Fehler hatte, Arthur von Eadi durfte niemals ein Feiglmg genannt werden. Esther selbst wußte so wenig von seinem Volk und dessen Angele-genheiten, daß vieles, von dem er jetzt sprach sie in Er-staunen versetzte. Dieser ganze Kampf erschien ihr wie der Streit eines tapferen und ehrlichen Mannes gegen die verborgenen Kräfte des Diplomaten und Ränke-schmiedeS, und diese Ueberlegung ließ sie für Arthurs Sicherheit erzittern. ..Natürlich muß das Schwert entscheiden Arthur!" sagte sie mit ungewohntem Ernst. .Aber versprich mir, daß, was immer sich auch ereignet mag, es sich nicht ereignen darf, weil du mich liebst. O, ich weiß, was dich dieser Kampf kostet! Bisweilen möchte ich sagen: „Laß mich weggehen — vergiß mich, vergiß, daß ich gelebt habe!" Ist nicht dein Glück alles sür mich —" Er erlaubte ihr nicht, fortzufahren, sondern rief, sie plötzlich in seine Arme schließend, aus: „Nein, das will ich nicht hören! Wenn ich gelernt habe, tapser meine Rolle zn spielen, verdanke ich daS nicht dir? Soll das wertvollste Stück meines Besitzes für eine Chimäre aufgeben? Für einen Schein von Stellung und Macht? Nein, teures Weib, wir wollen der Welt zusammen trotzen, und jeder Sonnenstrahl des Glücks, der auf mich fällt, soll auch dein Gesicht beleuchten. Möge das Ende gut oder schlecht sein — mein Heim ist hier in dem Herzen des WeibeS, das ich liebe!" Sie stritt mit ihm nicht weiter darüber, und sie hatte auch nicht den Mut, auf ihrer Meinung zu be« stehen. Seine leidenschaftliche Liebe zu ihr war so sehr zum Herren ihrer Handlungen geworden, seitdem Dr. Xavier sie in Paris verließ, daß sie auch jetzt ihr nicht wiederstehen konnte. Sie wußte, daß er die Wahrheit sprach, daß sie ihm alles war, und daß ohne sie das Leben für ihn keinen Reiz besaß. „Ich habe keinen Willen als den deinen, Liebling," sagte sie. „Gott möge uns helfen, zu tun, was gut ist! Aber ich muß den Leuten antworten. Was soll ich sagen? Was soll ich ihnen berichten? „Daß sie Feiglinge seien, wenn sie mein Weib in dieser Frage zu mir senden — daß ich über ihre Drohungen lache nnd ihre Autorität nicht anerkenne! Sage ihnen daS nur ganz ruhig und erkläre ihnen, daß ich auf meine Freunde rechne und auf daS Ehrgefühl meines Volkes, und daß ich verstehen werde die-jenigen zu verteidigen, die treu bei mir ausharren. — Wenn irgend jemand dich beleidigt, dann halte seinen Namen fest, denn ich schwöre dir, er soll mir Rede stehen! Wirst du dich an das alles auch erinnern?" „Ich erinnere mich an nichts als an deine Liebe." Die Stunde ging schnell ihrem Ende entgegen. Noch Cheleute in der ersten Zeit des Honigmonats, vergaßen sie beide die rauh« Wirklichkeit. Jeder suchte sich mit den Gedanken zu trösten: „DaS Schlimmste kann nicht eintreten, wir werden schon einen Ausweg finden." Lippen preßten sich ans Lippen, die Hände schloffen sich fest ineinander. Sie waren wie Kinder des Frühling, immer voll Hoffnung auf den nahen Sommer. Wenn Esther sich des Schattens, der über ihnen schwebte, erinnerte, wenn die Wirklichkeit in der Sounenglut der Liebe sie zu erschauern ließ, dann ver-schloß sie die Augen davor und machte die Ohren taub. Es konnte nicht sein, daß das Geschick so mit ihren umspringen und erklären würde: „Hier müßt ihr Lebewohl auf ewig sagen!" Als Oberst Barez die beiden überraschte hallte ihrer beider Gelächter im Hose wider, und hätte der Soldat daS Talent eines Malers besessen, erhätte in dieser Szene ein unschätzbares Motiv für ein Gemälde gefunden. Eolonel Varez war ein Mann von strengen Grund-fätzen, der seine Pflicht unbeirrt tat, aber doch, wenn er dieselbe erfüllt hatte, auch für Enthusiasmus em-pfäuglich war. Seine Treue für den Fürsten war ge- 5 radc so groß, als daS Gesetz des Land»» eS erlaubte'. Er hatte seine Besehle von dem Rat empfangen nnd wagte nicht, daran zu deuten oder selbständig sie zu erweitern. Er kehrte zu dem Hofe zurück, als genau sechzig Minuten vergangen waren, ohne irgend welche Fragen zu stellen besahl er Esther kurz, ihm za folgen, nnd gmg geraden Weges zum Palast. Die Stadt wachte jetzt allmählich auf, und in den Cafes wurden eifrig die Ergebnisse der Nacht und die Entscheidungen besprochen, die der Tag bringen sollte. Ueberall schienen Truppen zu sein. Teils übten sie auf den Marktplatz oder in den Kasernen, teils marschierten sie mit fliegenden Fahnen und klingender Musik durch die Straße oder ritten, einen Minister eskortierend, zum Versammlungsorte vor dem Rathaus. Ueberall herrschte Bewegung und Unruhe. EstherS schneller Blick entdeckte die Barrikaden vor den Läden. Sie bildete sich ein, in den Gesichtern der vorbeikom-menden Personen lesen zu können, und glaubte, daß alle nur eine Frage beschäftigte: Wie wird daS Schick-sal des Fürsten sich entscheiden? Wird das Volk den Sohn jener Männer verdammen, die fünfhundert Jahre lang die Freiheit dieses Staates verteidigt hatten, oder wird eS die traditionelle Loyalität bewahren und ihn retten? Der Wagen, in dem neben Esther Colonel Barez schweigsam und streng saß, fuhr schnell dahin, wie wenn der Kutscher ein Erkennen fürchtete. Im Hofe des Palastes bemerkte Esther zum erstenmale, daß ihr jetziger Bestimmungsort nicht die Wohnung war, die sie verlassen hatte. Man fuhr sie zum südlichen Flügel, dem alten Viertel des Schlosses, welcher — was sie allerdings noch nicht wußte — da« ..Gefängnis' genannt wurde. Massive Wälle und lochartige Fenster sprachen von dem Alter dieses Teiles. Es war die Wohnung der Fürsten von Cadi vor fünfhundert Jahren gewesen, und in den Tagen der Inquisition hatte mancher Ungläubige seinen letzten Seufzer in diesen düsteren Hallen ausgehaucht. Hier im Parterre war für Esther ein Zimmer hergerichtet worden, so schmucklos und so kahl, daß keine Gefängniszelle deut-licher von Gefangenschaft hätte reden können. Die feuchten Wände zeigten keine andere Verzierung als die von Schwertern und verosteten Rüstungen, und mit Ausnahme eines Fensters, durch daS man den Platz vor dem Rathause überblickte, waren alle anderen bloß Löcher in den dicken Mauern. In einem mächtigen Kamin brannte ein Feuer. Die Luft roch unangenehm feucht. Ein einziger Sttihl stand an einem Tisch, der nicht einmal einer Küche zum Schmuck hätte gereichen kännen. Die Sonnenstrahlen, die auf den kalten Erd-boden sielen, sammelten sich in breiten Lichtkegeln, in welchen der Staub der Jahrhunderte in wirbelndem Fluge erschien. Ueberall zeigte sich die eigentliche Be-stimmuug der Zimmer: eS war ein Gefängnis, nicht mehr als das, und Colonel Barez gab das auch zu. „Der Graf, mein Herr, bedauert sehr, daß das Ministerium ihnen kein besseres Zimmer gestattet, Madame — sein Einfluß war nicht imstande, etwas anderes anzuordnen. Ich will Ihnen nicht verheimlichen, daß Ihre Beziehungen zur französischen Regierung für diese Strenge verantwortlich sind. Man wird an Sie bezüglich derselben noch heute Fragen stellen, aber bis daS geschieht, habe ich den Befehl, Sie als Gefangene in diesem Hanse zu halten." Er trat zur Seite, und in die Zelle hineingehend, betrachtete sie ihn eine Weile mit offenbarem Erstaunen. Vielleicht zog sie diese offene Erklärung der Feindschaft den verschämten Höflichkeitsphrasen von gestern vor. Jetzt wußte sie wenigstens die Wahrheit ihrer Lage, und da ihr Humor ihr geblieben war, konnte sie über die Torheit lachen, die sie als einen Diener Frankreichs betrachtete. „Ihr Ministerium ist sehr verständig — ich bin froh zu bemerken, daß ich eine so wichtige Person bin. Wenn diese verkehrte Anklage etwas klarer geworden ist, dann werde ich bereit sein, mich zu verteidigen. Ich muß doch eine außerordentliche Frau sein!" Er verbeugte sich ernst — niemand hatte Oberst Varez jemals lächeln sehen — rief einen Soldaten herbei, der wartend auf der Treppe gestanden hatte, nnd befahl ihm, Papier und Feder zu bringen. „Ich bin nur Diener, Madame, der erhaltene Befehle ausführt. Gestatten Sie mir daher, jede Be-weisführung abzulehnen ... Der Graf erwartet Ihre Antwortet in einer Angelegenheit, welche dringend ist. Bitte, schreiben Sie dieselbe sobald als möglich nieder. In einer halben Stunden bin ich wieder da!" Barez ging aus dem Zimmer hinaus, und die schwere Türe schloß sich hinter ihm mit einem Krach, der durch das leere Gebäude laut widerhallte. Der Soldat hatte einen Bogen Papier, Feder und Tinte auf dem Tisch zurückgelassen, und eine Zeit lang stand Esther da, ohne zu wissen, was sie schreiben sollte und welche unbekannte Folgen daS haben konnte. Sie trug noch den Pelz, welchen sie auf der Zitadelle angelegt hatte, und ihre erste Tat war, ihn abzunehmen und über den hölzeruen Stuhl zu werfen, und zwar mit dem Futter von rosa Seide nach außen, wodurch etwas Farbe und Leben in diesen öden Raum kam. (Fortsetzung folgt.) 4 Mel'ehrendes, praktisches, Keiteres etc. Heimkehr. Bor der Tür meiner Lieben Häng' ich auf den Wanderstab; Was mich durch die Welt getrieben, Leg' ich ihr zu Füßen ab. Schwalben kommen hergezogen — Setzt euch Böglein, aus mein Dach! Habt euch müde schon geflogen, Und noch ist die Welt nicht wach. Baut in meinen Fensterräumen Eure Häuschen weich und warm! Singt mir zu in Morgenträumen Wanderlust und Wanderharm! Wilhelm Müller. Koldkörner. »Wen niemals hat das Glück ge-stört Beim Frohnen oder beim Bummeln, Nicht an den Spieltisch der Völker gehört, Man würde ihn unr beschummeln." — Deutschösterreicher, bleibet nnr tugend-hast! Ersolg ist der Einsatz der eigenen Kraft; Bescheidenheit möge ench zieren. Ihr habt bald nichts zu verlieren. Karl Pröll. O Brotkrumen sammeln mit hungriger Hast Ein Knabe vom Tische. Du Bettler-gast, Du fürchtest im voraus die Schläge. Erwischt man dich auf dem Wege, Der einzig dem stechen Gesinde erlaubt, Dein Auge spähet, du senkest dein Haupt. Karll Pröll. Praktische Mitteilungen. Blüte und Wetter. Kühles und feuchtes Wetter wirkt in jeder Beziehung ungünstig. Es verzögert den ganzen Vorgang des BlühenS und gibt dadurch den Blütenfchäd» lingen Gelegenheit, ihre Verwüstung der Blüten eine längere Zeit hin« durch fortzusetzen. Der aus die Blüten fallende Regen verdirbt aber auch diese direkt. Denn unsere Obstbäume besitzen nicht die Fähigkeit, die wir bei vielen anderen Blüten wahr-nehmen, sich wiederholt zu öffnen und zu schließen, und insbesondere bei Nacht und bei schlechtem Wetter sich zu schließen, wodurch die inneren Blütenorgane geschützt werden. Die Blüten, der Obstbäume bleiben viel-mehr bei jeder Witterung offen, nach-dem die Knospen sich einmal geöffnet haben. Deshalb kann der Regen in sie eindringen, er verdient den Nektar der Blüten nnd wäscht ihn heranS, er spült von den geöffneten Stanstbeuteln den Pollen ab und verdirbt ihn, und er verwässert und verdünnt die von der Narbe ausge-schiedcue klebrige Flüssigkeit. Am meiste» sind noch die Blüten der Süßkirsche gegen die schädlichen Einwirkungen des Rege»i geschützt, weil sie mit ihrer Oeffuung meistens nach nuten geneigt sind, also der Regen ihr Inneres nicht trifft, oder sich doch nicht darin halten kann. Die Blüten der Birnen und Aepsel sind bei ihrer austechten oder schräg nach oben gerichteten Stellung den Un-bilden des Regenwetter« schutzlos preisgegeben, jedoch sind die Birn-bluten weniger empfindlich gegen das-selbe: die geöffneten Staubbeutel schließe» sich wieder, wenn sie vom Regen benetzt werden, und wenn eine verregnete Blüte später wieder ab-trocknet, so kehrt sie wieder vollständig in den normalen Zustand zurück. «HritereS. Vorsichtig. Fremder Herr (sich vorstellend): „Habe ich die Ehre, Herrn Bankier Meyer zu sprechen ? — Bankier: „Mein Name ist Melker — mit wem habe ich eventtiell die Ehre?'." Großartig. Fremder (unschlüs-sig): „Wieviel kriegen Sie gewöhn-lich sür das Stieselputzen?" — Haus-knecht: „Wenn ich reise, gebe ich nicht weniger als 75, Pfg!" Fatale Offenherzigkeit. Gast (im Restaurant gegenüber dem Gerichtsgebäude): „Bringen Sie mir 'mal noch eine Flasche Champagner, Herr Wirt!" — Wirt (vertraulich): „Freigesprochen worden?" — Gast: „Nein — Ossenbarnngseid geleistet." Ansporn. „Alle Wette, deine Braut tischt" aber auf, wenn du sie besuchst!" — ..Nicht ohne Absicht; ich habe ihr nämlich verprochen, so-bale ich 200 Psnnd wiege, wird ge-heiratet!" Sprechstunde. Junger Rechts-anwalt: „Ist jemand im Warte-zimmer?" — Diener: „Jawohl; vier Gläubiger und ein alter Spitz-bnbe, der Sie konsnltieren will." — Rechtsanwalt: ..Lassen Sie den Herr» eintreten, nnd die anderen Kerls schmeißen Sie hinaus!" Durch die Blume. Gast (dem Oberkellner ein Brathuhn bezahlend): „Das Geflügel scheint bei Ihnen besser behandelt zn werden, als die Gäste!" — „Wie meinen der Herr das?" — „Na, mein Hnhn hatten Sie so ziemlich nngerumpft gelassen!" Nnmmer 53 Deutsche Wacht Seite 3 mittelprcise begrüßt wird und zu diesen Mög-lichkeiten wenigstens ist die Oeffnullg der Balkan« grenzen für die Fleischeinsuhr gewiß zu rechnen. Den Widerstand der Agrarier gegen die Fleisch-einfuhr empfindet daher der Städter, direkt als ein gegen seine Tische gerichtetes Attentat, ohne zu bedenken, oder zu wissen, daß in derselben Zeit, wo in Wien das Kilo Rindfleisch mit Kronen 2•— bis Kronen 3 60 gekaust werden muß, die Bauern klagen, deß sie ihr Vieh nur zu den schlechtesten Preisen verkuufeu könne» oder wegen Futtermangels zu Notschiachtungeu gezwungen sind. Die Ursachen der Flcischteuerung haben ganz andere Faktoren auf dem Gewissen, als die Agrarier und gegen diese aufzutreten, wäre verdienstlicher und nützlicher, als den Agrariern das Recht abzusprechen, ihre wirtschaftlichen Interessen zu wahren. Eine andere Frage ist eS freilich, ob die Art und Weise, wie die Agrarier sich zu schützen suchen, die richtige ist. Leider treiben die Hetzreden des Referenten der agrarischen Zentralstelle, der im Vollgefühle seiner politischen Unverontwortlichkeit den starren agra-rischen Egoismus predigt, nur das Wasser auf die Mühlen der Eozialdemokratie nnd vornehm» lich dieser polternden Agitation ist eS zuzuschreiben, wenn die Kluft zwischen Stadt und Land eine tief zu bedauernde Erweiterung erfährt. In der absichtlichen Hervorkehrung und Verschärfung dieses Gegensatzes ist vielleicht die be-denklichste Erscheinung des Kampfes um das Ermächtigungsgesetz zu erblicke», weil auf di.se Werfe das (Deftige der bürgerlichen Mittelstands-gruppen, zn denen auch die Agrarier gezählt werden müss n, gelockert wird und Gesellschaft«-schichten, die ans derselben Ordunug beruhen und berufen sind, miteinander und füreinander zu arbeiten, in eine mißtrauische und feindselige Stimmung gebracht werden. DaS liegt aber sicher nicht im Willen der bürgerlichen Städteoertreter, auch nicht in» Willen der agrarischen Abgeordneten, und die Tatsache», welche dem zollpolitischen Streit zu Grunde liegen, sind am wenigsten geeignet, die Trennung der bürgerlichen WirtschastSgrnppen in zwei feind-selige Lager zu rechtsertigen. Wenn zwei sich streite», freut sich der Dritte und dieser ? ritte ist die Sozialdemokratin die auch jetzt schon olle Austalten trifft, um in einer Reihe von Landgemeindenbezirken, die einen starken Prozent-satz industrieller Bevölkerung haben, die Jagd nach dem künftigen M-ndat einzuleiten. Es liegt in den Berhäitnissur unseres Parlaments, wenn auch in dieser wirtschaftlichen Frage po-litische und nationale Erwägungen mitspielen. Die Obstruktion, welche Südstaven und tschechische Agrarier' angekündigt haben, gilt nicht einem sachlichen Kampfe, sondern politischen, jr sogar persönlichen Zwecken. Man hegt jedoch die Hoffnung, daß diese Obstruktion der Slaven zu überwinden sein wird und cd wird im Jute-resse der Allgemeinheit liegen, wenn durch die parlamentarische Erledigung des handelspolitischen Ermächtigungsgesetzes freundliche Handelsbezie-hnngcn zu den Balkanstaaten eröffnet werden. Pulilischr Nundichnu. Die ungarische Krise. Der Kaiser empfing am 1. d M. den Ge-Heimen Rat Dr. von LukacS in besonderer Audienz. Von der Hofburg begab sich Dr. von LukacS zum Minister deS Aenßern Freiherrn von Aehrenthal. Ueber die Audienz beim Kaiser äußerte sich von LukacS: „Ich habe dem Kaiser über meine Ber-Handlungen mit der UnabhängigkeitSpartei Bericht erstattet. Eine Entscheidung ist nicht gefallen. Der Monarch hat mich ersucht, vorläufig noch in Wie» zu verbleiben. Die Kretasrage spitzt sich zu. In der Kretaftage ist noch keine Einigung zwischen den Schutzmächte» erzielt worden. Frank-reich und Italien wünsche», daß die Truppen bis zur endgiltigen Lösung bleiben, während England nnd Mußland ihre Abberufung befürworten. In Frankreich wird befürchtet, daß infolge dieser Uneinig« seit schließlich Deutschland und Oesterreich abermals den Ausschlag geben werden. Die Türkei rüstet. Der Kriegsminister beschloß, sämtliche Redifs aller Bezirke am Marmarameere und am Bosporus ein-zuberusen. Biele Abgeordnete halten den Krieg mit Griechenland wegen Kreta sür unvermeidliche Der König von Griechenland soll den VermittlungSvor-schlag der Schutzmächte abgelehnt haben. Darnach sollte Kreta fortan ein Staat unter türkischer Oberhoheit, aber unter der Verwaltung Griechenlands sein. Der König wurde daraus aufmerksam gemacht, daß durch die Ablehnung möglicherweise ein Krieg entstehen könne; er habe aber kühl erwidert, daß dieser notgedrungen angenommen werde. Oesterreich-Ungarn und Deutschland werde den Bestrebungen, die eine baldige Beilegung der kretischen Frage her-beiführen, ihre moralische Unterstützuug leihen. In Konstantinopel aber macht sich eine anwachsende Strömnng bemerkbar, die eine tatsächliche Oberherr« schast der Türkei über Kreta anstrebt. Sowohl die Türken als auch die Griechen verstärken ihre Greirzen. Dringlichkkitoantritg drs Abgeordneten Marckhl. Die Abgeordneten M arckhl uud Genossen haben gestern einen Dringlichkeitsantrag, betreffend die infolge der vorjährigen und heurigen Trocken-heit in Untersteiermark eingetretene Notlage eingebracht. Durch die vorjährige Dürre nnd die dadurch bedingte Futternot kam die auf den Ertrag der Landwirtschaft uud insbesondere der Viehzucht an-gewiesene Bevölkerung UnlersteicrmarkS iu eine drückende Notlage, die durch die im Borjahre und im Lause des heurigen Jahres durchgeführte Not« standsaktio» nur zum geringen Teile gemildert wurde. Die Hoffnung, daß die heurige Heuernte eine wenigstens teilweise Besserung herbeiführe» werde, erfüllte sich nicht. Die Wirkung der vor-jährigen Dürre macht sich gegenwärtig noch äußerst empfindlich fühlbar, zumal auch Heuer bis vor wenigen Tagen Niederfchäge nur in sehr großen Zwischenräumen und änßerst spärlich zn verzeichnen waren. Die Wurzeln des Grases und des Klees haben sich infolge der heurigen Trockenheit nicht nennenswert erholen können. Infolgedessen blieb der Ertrag der heurigen tkiiernte sowie die Fntterergiebigkcit der Alpen und leiden um mehr als 50 Prozent hinter dem ohne-hin schon schlechten vorjährigen Futterertrage zurück. Die davon betroffene Bevölkerung Uutersteiermarks, insbesondere die Gerichtsbezirke Windischseistritz, Gonobitz, Mahrenberg, Windischgraz, Luttenberg, Rohitsch, Tüfser, Rann, Schönstein usw., die aus den durch die vorjährige Futternot ohnehin schon bedeutend herabgesetzten Ertrag eiuer bescheidenen Viehzucht angewiesen ist, befindet sich daher in einer äußerst traurigen wirtschaftlichen Notlage, aus der sie sich ohne ausgiebige Hilfe aus Staatsmitteln nicht zn rette» vermag. Der Ertrag der heurigen Heuernte ist an und sür sich ein Minimum. In zahlreichen Gegenden wird noch dazu die Einbringung der Ernte durch die Niederschläge der letzten Tage vereitelt. Eine Besserung in der zweiten Mahd zu erwarten wäre verfehlt, da durch die angeführte» Umstände ein ansgiebiger Ertrag in der zweiten Mahd nicht zn erboffen ist. Außerdem ist die Notlage eine derartige, daß die Bevölkerung nicht mehr zuwarten kann. Die Unterzeichneten stelle» daher den Antrag, das HauS wolle beschließen, die Regierung werde aufgefordert, die durch die vorjährige und heurige Trockenheit in den erwähnten Gegenden hervorgerufene Notlage schleunigst zu erheben und den be-treffenden Besitzern obne Säumnis eine ausgiebige Unterstützung aus Staatsmitteln zukommen zn lassen. In formeller Beziehung wird beantragt, diesen Dringlichkeitsantrag mit allen in der Geschäfts-ordnnng vorgesehenen Abkürzungen zu behandeln. Dichtergrutz den Mngern. Seid hochwillkommen, liebe Sänger. Willkommen tausendmal. Erscheint Ihr doch als Herzenfänger Zn unsrem grünen Thal? Die Ihr aus so viel deutschen Gauen Uns echte Freude bringt. Seht nur, wie Äugen holder Frauen Hell leuchten, wenn Ihr singt Und wir der Männer Brnst sich weilet. Wenn Euer lied erklingt, Veredelnd ins Gemüt uns gleitet, In jede Falte dringt. Das gibt der Sangeskunst die Weihe, Das; sie den Geist beschwingt Und wie zum lied der Töne Reihe, JSnch Herz zu Herzen zwingt. Im schönen treuen Cilli hauset Ein greiser Sängersmann, Vom Sturm der Welt einst arg nurbranfet, Bis Ruh er hier gewann. Vehml gütig ein Erinn'rungszeichen, Das er für Euch ersann: Ein Scharlied ist's, noch ohnegleichen; Und Heil Euch, Wann für Wann! Wollt Ihr den Sang dem Meister geben. Der ihn beflügeln kann, Dann sollt Ihr Frende auch erleben, Stimmt hochgemut!) Ihr an: (Deutscher Männerchor.) ,.O Männerchor, brichst du hervor. Du Edelguell im Reich der Töne Und rauschest du an unser Ohr In reiner Schöne, Dann strahlet jede« Äuge hell. Ist doch, was kaum verklungen. Schon tief ins Herz gedrungen. JRl» Inbelsang, als Feierklang, Ja selbst im Slreit uns zu erheben. Zn Freud und Drang am Erdengang, Beim Safi der Neben, Bist du uns weihevoll Geleit; Du fügst der Herzm Flammen Zum heil'gen Brand zusammen. So brich hervor, du Männerchor, Sing leid und £ust der deutschen Söhne; Zum Himmel schmetternd steig empor Und grolle, dröhne, Weck' Widerhall in jeder Brust; Die Schar durch dich begeistert, Wird nimmermehr gemeistert!" _ IvUIieim Nord. Todessall. Heute starb nach langem, schwere» Leiden der Hausbesitzer und Seifensabrikant terr Josef Costa im 72. Lebensjahre. Herr ofta ein strammer treuer deutscher Volksgenosse er-freute sich der Achtung und Wertschätzung aller »reise der Bevölkerung. Die Erde sei ihm leicht! Lichtbilderaufnahmen vom Gesangs-vereinsfeste. Der Lichtbildner Herr Perissich wird Aufnahmen vou den Festlichkeiten des Cillier Männergesangsvereines am 4. Juli machen, die Licht-bilder (Postkarten) werden bereits am Sonntag abend beim Sängerfeste und auf der Festwiese uud beim Frühschoppen außerdem aber schon am Montag in der Buchhandlung F. Rasch erhältlich sein. Die Festkarten für das «0 jährige Bestandesfest des Cillier MSnnergesang-Vereines können von heute an nur mehr rn der Festkanzlei im Deutschen Hause (Turmzimmer) gelöst werden. Seite 4 Deutsche Macht Nvtnrer 5? Aus Stadt und Land. 2000 Kronen — 2 Millionen. Liebwerte Volksgenossen! Deutsche Gemeinden! Die Gemeindevertretung deS uralten deutschen Marktes PerchtoldSdors bei Wien hat in ihrer öffent-lichen Ausschußsitzung vom 16. Juni 1909 aus Antrag ihreS Mitgliedes. deS Herrn Institutsdirektors Franz Salzlechner. beschlossen, an alle deutschen Gemeinden Oesterreichs mit der Bitte heranzutreten, sür die Rosegger-Sammlung des Deutschen SchulvereineS einen kleinen Beitrag zu leisten. Gemeinden bis zu 1000 Einwohnern zahle» durch süns Jahre jährlich 10 Kronen, das sind in süns Iahren 5>0 Kronen; Gemeinden mit 1000 bis 2000 Einwohnern zahlen durch süns Jahre jährlich 20 Kronen, da» gibt in süns Jahren 100 Kronen; Gemeinden mit 2000 bis 8000 Einwohnern jährlich 30 Kronen usw. Ls sollen also alle deutschen Gemeinden Österreichs durch fünf Jahre sür je 1000 Einwohner 10 Kronen zeichnen. In Niederösterreich ergäbe das in fünf Jahren ungefähr 200.000 «ronen. in Osterreich überhaupt mehr als eine Million Kronen. So ist dann die 1 Millionen-Stisung für den Deutschen Schulverein gesichert. Die Beiträge sind jährlich unter dem Titel „Für die Rosegger-Slistung" an die Hauptleitung ees Deutschen SchulvereincS in Wien, I., Bräunerstraße 9, abzuliefern. Wir hoffen zuversichtlich, daß sich keine deutsche Gemeinde ausschließen wird. Hier darf es keine Parteiunterschiede geben, sondern nur Gemeindever« triter, die ihr Bolkstum zu schützen bestrebt sind. Das sind wir alle unseren Eltern und unseren Kin» der» schuldig. Treudeutschen Gruß. Perchtoldsdors. im Juni 1909. Joses «ollmann, Bürgermeister. Dr. Beter Rosegger schreibt an Herrn Direktor Franz Salzlechner: Krieglach. 19. Juni 1909. Sehr geehrter Herr! Ihr Antrag: Einladung der Gemeinden zu einer kleinen, fünf Jahre langen Beisteuer sür unsere deutsche Schulstiftung vervollständigt meinen Plan, wie ich glaube, aus das glücklichste. Meinen herzlichsten Dank und Segenswunsch _Peter Rosegger. Cillier Gewerbebund. Wie es ja allge-mein bekannt ist, wurde vor kurzem der allgcachtete und allverehrte Altbürgermeistcr Herr Julius Rakusch in Würdigung seiner unvergeßlichen und unschätzbaren Verdienste sür das Gemeinwohl zum Ehrenbürger der Stadt Cilli und von den deutschen Bereinen zum Ehrenmitgliede ernannt Heute über-reichte ihm eine Abordnung des Cillier deutschen Gewerbebundes, bestehend ans den Herren Karl Mörtl, Johann Kvrvschetz, August de Tvma und Anton Kossär die bezügliche Urkunde. Herr Mörtl dankte hiebei als Obmann des Gewerbebundcs Herrn Rakusch für sein opsennütiges und selbstloses Eintreten für den Gewerbestand nnd bat ihn, auch fernerhin dem Gewerbestande sein Wohlwollen ent-gegenzubringen. Hocherfreut und stchtlich gerührt dankte Herr Rakusch sür die Ehrung nnd versicherte, daß er für alle Zeit ein ebenso warmer Freund des Geiverbestandes bleiben werde, wie er es bisher war. Deutscher Bolksrat. Der Deutsche Bolks-rat sür Untersteier hielt im Deutschen Hause in Pettau eine Vollversammlung ab, die aus allen deutschen Gebieten der Untersteiermark beschickt war. Anwesend waren unter anderen die ReichsratSabge-ordneten Dr. Hosfmann von Wellenhos, Heinrich Marckhl, Landesausschnßbeisitzer Stallner. die Landtagsabgeordneten Ornig, Neger und Langer und Bürgermeister Stiger. Der Obmann des Deulichen BolksrateS. RechtSanwalt Dr. Gu^'av Delpin aus Friedau. begrüßte die aas Vertretern aller deutschen Städte und Märkte und aller Berufskreise d-S Unterlandes bestehende Versammlung, der Landtags-abgcordneie Ornig als Bürgermeister von Pcltau den Willkommgruß der Stadt entbot. Dr. Delpin erstattete den Jahrestätigkeitsbericht deS Deutschen BolksrateS. Man konnte dem Jahresberichte ent« nehmen, welche hingebende aufopfernde Tätigkeit der Deutsche BolkSrat im Interesse der deutschen Be-völkerung des Unterlandes entfaltet, eine Tätigkeit, t • sich auf alle Zweige des öffentlichen, nationalen iir) wirtschaftlichen LebenS erstreckt. Der Bericht der BolkSratleinmg wurde mit lebhaften Beifall aufge-nommen. An den Rechenschaftsbericht schloß sich eine lange Wechselrede, in der mehrere Redner zum Worte gelangten, die in ihren AuSsührnngen eine lange Reihe brennender Angelegenheiten behandelten und der Leitung des Deutschen Voltsrates viele wertvolle Anregurgen gaben. Den Säckelbericht erstatlete Rechts-anwalt Dr. v. Plachki. der genehmigend und unter dem Ausdrucke des DankeS zur Kenntnis genommen wurde. Dem Obmann Dr. Delp n wurde ebenfalls der wärmste Dank für seine aufopferungsvolle Tätig-keit ausgesprochen. Deutsches Studentenheim Cilli. Die Studienerfolgt der Zöglinge sind, wie feit l^t Jahren, lo auch am Schluß de« heurigen Schuljahre» recht be-friedigende zu nennen denn von 78 abklassifizirten Schüleru wurden r.ur 7 »um Aufsteigen nicht geeignet befunden, 2 erhielten eine Wi-dtrholung«prüfung au« einem Gegenstände, 6v Zöglinge wurden zum Auf steigen geeignet erklärt, darunter 17 mit vorzüglichem Erfolgt und zwar: Gat tri nger Edmund. Gtigtr Johann (7. Klaffe), Gat tri nger Friedrich, Geiger Richard, P r o ch a »t a Gustav (5. a «lasst), Gtigtr Ludwig, Sorgt r Viktor (5. >i Klaff«), Lang Karl, Lotz Han« (4 Klasse), Kantz Georg, Mayer Artur (3. Klafft), Becher Richard, Grillich Robert. Lang Otto. Leikauf Jofts (2. Klafft), K itzer Friedrich (1. Klasst), Woztlka Ferdinand (Vorbtrei-tung«k lasst). Die stattliche Anzahl ron BorzugSfchültin und der großt Prozentsatz dtr zum Aufsteigen Geeig-neten beweist zur Genüge, daß im dtutsch«» Studenten-Helme, weicht« stit drr im Jahre 189 > erfolgten Gründung von Herrn Karl D u f f e k, t. t. Proktsfor am EtaatSgymnastum in Cilli, gtltilet wird, sehr gt» wissenhaft und recht intensiv gtarbritet wird. Auch txr Unterrichi in der slovrnisch.» Sprache, welchest Oberlehrer an der deutschen Schule in Stört Hcrr Zmtrtschek in zwei Abteilungen crletite, weist sehr gute Erfolge aus, denn von 39 Zöglingen, wtlchc ditsen KurS besuchten, «hielt«» dit Note vorzüglich 8, lobenswert 19, befriedigend 8, genügend 4. Wach- und Schliehanstalt. Wochenbericht: In dieser Woche wurden von Wächtern offen gtfundtn und gesperrt oder deren Sperrung vmnl.'ßt: 15 Hau«; tore, 9 Einfahrtstore, 4 Gartrr»ü«n. 3 Geschäfts fensttr, 1 Rollbalktn, 1 GastwirtschaftSküch«, 1 Fa brtkSior. Ein neues hochsiovenisches Wort. „Brizgunc", SüdslavischtS R-ichSpaltn«. Erfindtr: Dr. Janko Bilfan, Radmann^dorf in Krain. In der Rtstauratio« „Zum Iran" in Radmannsdoif vtilangit dtr dortigt Bürgrrmtister Dr. Villa», ein b«i allen Drutsch-n Oberkrain« sattsam btkannttr Dtutschensiesser, von der Kellnerin ein Viertel .brngauc". Nach dem dritten Viertel verlangte er noch rin viertes, mit dem Vermerk, „«twaS wehr Sodawasser hineinzume. gen.' Die Kellnerin Marjana ab«r mrinte, sie hätte die früheren drei Male puren Wein gebrach«. Der toktor, ein Choleriker schrie sie wild an: »Ja, sind Sie denn taub, ich habe doch .brizganc* vtrlangt," worauf ihn Marjana, tint ältlich«, robuste Stockrberkrainerin glatt abführte: „Kdo znstop to. braganc? — spricar jest zastoptn * Nachdem nun die Slovenen eln stove-nischeS Wort für „Spritzer" haben, werd«» sit wohl bald tinen Auedruck für .Spritzleder" bekommt". Die «indischen Sprachbildntr in Laibach mögt« sich nnr an Dr. Vilfan in RadmannSdorf wenden. Der Mann ist tüchtig. Ein Masseverwalter selbst wegen Krida augeklagt. Bekanntlich befindet sich unter den in drr letzten Zeit verkrachten «indischen Finanz-großen Schönsteins auch der dortige Advokat und ehe-malige Obmann dtr Posoiilniea Dr. Franz May«r, d«r durch mißglück!» Spekulationen binnen kurzem sein ganzes Vermögen vtrlor. Außerstandt sich d«m An-stürmt seiner zahlreichen Gläubiger zu erwehren, war Dr. Mayer im Borjahre genötigt. Schönstein zu ver« lassen und in Cilli einen Konzipirntcnposten anzu-nehmen, nachdem vorher schon die b«i ihm vorgenom-menen Pfändungen mangels tin«s Vermögens «rgtbni« los gebliebenen waren. Schließlich gelang eS ihm doch mit Hilse seiner Verwandten einen Ausgleich zustande zu bringen, durch welchen die Gläubiger 2t) Prozent ihrer Forderungen rettete«, und vor einiger Zeit über-nahm er wieder die Leitung seiner Kanzlei iu Schönstem, die während seiner fast ein ganz«« Jahr langen Adwesrnheit vom Sollizitalor Planinschek verwaltet wordtn war. Wir wissen nicht. ob sich ditstS Borgthtn Dr. Mayers mit den DiSziptinarvorschriften de» Anwaltstandes in Einklang bringen läßt, die Advokaten kammtr wtnigstenS fcheinl ktintn Anlaß gtsunden zu haben, gegen Dr. Mayer rinzufchreiten. Kürzlich wurde «un von der Staatsanwaltschaft Eilli gegen ihn die Anklage weg«» Vergehen» nach § 486 St.-G. (Krida) erhobt», von welch« Anklagt allerdings das KreiS-gericht Cilli — fo unglaublich da« klingtn mag — keine Kenntnis zu haben scheint, denn nur so können wir eS un« erklären, Daß Dr. Mayer von dem gt-nannttn Gerichte neurrlnngS trotz drr gtgtn ihn er-hobtnen Anklage in einrm Konkurs« zum Maffroerwaltrr brstrllt wurde. Wir sind eS zwar schon gewöhnt, daß unsrre nationalen Gegner von den Behörden immer mit ganz besonderer Schonung behandeil wtrdtn, allein in diesem Falle hat die Oeffentlichkeit wohl ein Recht darauf, zu erfahren, welche Gründe dem KmSgerichte Eilli maßgebend waren, Dr. May«r zum Mafftv-r-Walter zu bestellen, beziehungsweise ihn noch läi.ger in diesem Amte zu belassen. Evangelische Gemeinde. Morgen, Sonn-tag findet der GolleSdienst in der Shristuskirch« au»-nahmSweise um hilb 19 Uhr vormittag» statt. Der Kindergotte»dienst entfällt. Fleischer- und Selchergenossenschaft. Am 2H. v. hielt die Genossenschaft der Fleischer und Eelchermeister von Eilli und Umgebuug im Hotel „Post" ihre diesjährige Hauptversammlung ab. Der Vorsitzend« Iosrf Rebeuschegg eröffnete di« V«rsammtung und de-grüßte den Vertreter der Behörde, StadtamtSsikretär Herrn Han» Blechinger und die zahlreich erschi«ntn«n Mitglieder. Nachdem da» Protokoll der legten Haupt« Versammlung genehmigt wurde, wurde d«r Gtichäfte-und Kafftbkricht sür da« abgelaufene BcreinSjabr >908 entzegengenommkn und d«r Borstehung die Entlastung ertrilt, worauf dann m«hr«re gknoffenschasllich« Ange-ltgenhtiltn erledigt wurden. An dtn dtessälligen Wtch-ftlredtn btltiligttn sich die Herren Rebeuschegg. Umek, Flitß, LtSkoschel und Vollgruhtr. Dtr Vorsitzendt schloß die Versammlung mit DankeSwdrten an die Mitglieder für ihr zahlreiches Erscheinen, namentlich an jene oon auSwärtS, wie Sachsenfeld, Heilenstein, St. Georgen >r.T., GomilSko und Fraßlau. Nach der Verhandlung fand die Freijorechung von 6 Lehrlingen statt. Monatsausweis des Einlagenstandes gegen Kassenscheine und EinlagSbücher der k. k. priv. Böhmischen Unionbank: Stand per 29. Mai 1909 . . K 70.216.537 69 „ 30. Juni 1909 . . „ 69,561.9,7-23 daher Abnahme K 564.590 46 Die deutsche Sprache als verständi-gungsmittel der Slaven. DaS Komitee der Industriellen, der Handels- und Gewerbetreibenden, das sich sür die Erledigung des handelspolitischen Ermächtigungsgesetzes noch im Lause der Zommcr-saison des ReichsrateS einsetzt, hat sich an alle in-teressierten Körperschaften Oesterreichs mit einer Zuschrift gewendet, um eine gemeinsame Aktion in dicser Angclcgenheit herbeizuführen. An die nichtdeutichen Korporationen wurde das Schreiben in der Geschäfts-spracht der betreffenden Körperschaft abgefaht. An die slovrnischen Bereine wurde mangels eine« slove-nischen Dolmetsches daS betreffende Schreiben in tschechischer Sprache gerichtet. Die Zentralorganiialion der Industriellen uud Gewerbetreibenden von Krain in Laidach schickte nun das betreffende Schreiben mit der Bemerkung zurück, daß sie die tschechische Sprache nicht verstehe und daher ersuche, das Schrift-stück in deutscher Sprache auszusertigen Ans das in deutscher Sprache an di« Zentralorganisation gerich-tetc Schreiben drückte diese «bcnsalls in deutscher Sprache ihre Bereitwilligkeit aus, an der Aktion teil-zunehmen. Vorriickungen bei der Südbahn ab 1. Juli. In die höhere Gehaltstufe rücken vor: Karl Hren, Oberrevident, Josef Heiden reich, Revi--dent, Josef Opelka, Adjunkt, Oskar Longera. Ad. junkt, Peter Poc, Adjunkt, Franz Kervina, Adjunkt, Georg Steiner, sämtliche Marburg Hauptbahnhof, Johann Balent. Assistent, Kärntnerbahnhof. Karl Frischenschlager, Marburg Kärntnerbahnhof. Zum Assistenten wurde» ernannt: Kaspar Doleiie. Sia» tionsexpedient, Marburg Kärntnerbahnhof. In di« höhere Gehaltsstufe rücken vor: Benjamin Sperber, Adjunkt, Wilhelm Lahn, Adjunkt. Hugo Willmann, Adjunkt, Otto Holzgruber. Adjunkt, sämtliche in Pragerhof. Zum Adjunkten wurden ernannt: Franz Wuchte, Assistent in Pragerhos In die höhere Ge-haltSstuse rücken vor: Josef Bald«, Assistent, Ariur Ricci, Assistent, Johann Jaschke, Assistent, Richard Lorenzi. Assistent, Franz Schroll, Assistent, sämtlich« in Marburg. In die höhere Gehaltsstufe rücken vor: Franz Sketh, Adjunkt in Petiau, Franz Stix, Adjunkt in Pettau. Zum Assistenten wurden ernannt: Andreas Haleda, Stationsexpedient in Petiau De-sinitiv angestellt wurden: Fortunat Sink, provisorischer Assistent in KranichSseld-Frauheim. Johann Küster, provisorischer Assistent in St. Georgen In die höhere Gehaltsstufe rücken vor: Bikior Adamic. Adjunkt in Windischseistritz, Karl Jndra, Assistent in Windischseistritz. Valentin Brenee. Assistent in Pöltschach, Eduard MareS, Assistent in Ponigl. Zum Assistenten wurde ernannt: Johann Malgaj, Nummer 53 Deutsche Wacht Seite 5 Stationsexpedient in Grobelno. In die höhere Se-haltSstnfe rücken vor: Theodor Pugel, Ädjunkl, Georg Labek. Assistent. Franz Porzer. Assistent, sämtliche in Cilli Zum Assistenten wurden er-nannt: Hans Tischner, SlationSexpedient in Cilli. In die höhere Gehaltsstufe rücken vor: Josef Jireik, Resident in Triiail, Jranz JSda, Adjunkt, Joses Moborko. Adjunkt, Johann Skoijanc. Adjunkt. Si-gismund «rajcick, Adjunkt, sämtliche in Steinbrück. Zum Adjunkten wurde ernannt: Ernest JeraS, Assi-stent in Steindruck. In die höhere Gehaltsstufe rücken vor: Einest Franke. Assistent, Johann Derzic. Assistent, beide in Steindruck, Joies Grilc, Asilstent in Markt Tüffer, Rudolf Fistar, Assistrnt in Saöor. Desinitir angestellt wurde: Andreas Klawora, provisorischer Assistent in Sagor. Baudireklio»: In die höhere GehaltSstuie sücken vor: August BiUtemcycr, Ingenieur, Bauoberkommissär, Marburg K.-L, Viktor Brabenec. Ingenieur, Bauadjunkl. Marburg K.-L., Franz Murr. Ingenieur, Baukommissär, Marbrrg S.-L.. Josef Tröster, Ingenieur, Bau-adjunkt, Cilli, Viktor Radier, Ingenieur, Bau adjunkt, Cilli. Zum Kanzleiadjunkten wurde ernannt.- Ferdinand .7.tibenegg, »anzleiassistent. Cilli. Ik- Bezirkslehrerkonferenz. Am 28. Juni fand in Marburg die Bezirkslehrnkonferenz der Stadtschulberzirke Marburg Eettau und Cilli statt. Der Vorsitzende Schulrat Frisch wurde zu Beginn namenS der Lehrerschaft vom Bürgerschuldirektor V. Philippe! zur kaiserlichen Auszeichnung beglückwünscht. Dann hielt der Vorsitzende eine Festrede anläßlich der Feier des vierzigjährigen Bestandes des ReichS-VolkSschulgefetzes mit einem dreifachen Hoch aus den Kaiser schließend. In seinem Berichte ge^ dachte der Vorsitzende in ehrender Weise zunächst deS in den Ruhestand tretenden Direktors Johann Fersch und der UebungSschullchrerin sträulein Rosa Bock. Er bezeichnete die Leistungen der Lehrerschaft als sehr zusriede»stellend. Nicht entsprechende Leistungen weisen nur drei Prozent der Leh> Personen au'. Die Herren Joses Hoivath (Cilli), Franz Hallecker (Pettau) und FräuWin Anna Hödl (Marburg) besprachen einge« hend folgende Fragen: . Wie könnte man die Schüler zur regen Mitarbeit im Unterrichte veranlassen?" — „Wie kann die Unterstufe den schriftlichen Gedanken-ausdruck vorbereiten?" — „Ueber DiSziplinar-klaffen." Sämtliche Fragen regten interessante Wech-selreden an. Zum Schlüsse dankte Direktor I Fersch als Stellvertreter des Vorsitzenden diesem namens der Konferenz für die umsichtige Leitung. Zum Brande in St. Peter i. S. Beim großen Brande in St. Peter beteiligten sich außer der« genannten Feuerwehren auch die Freiw. Fabriksfeuerwehr von Heilenstein und jene von Fraßlau In hervorragendster Weise. Der Hauptmann der Heilensteiner Wehr Herr Edelhoser drang mit zwei Mann in ein brennendes Hans ein, und rettete daS Bargeld eines Besitzers, das dieser in einer Kiste verwahrt hatte Kaum kameu die mutigen Wehrmänner auS dem Hause als eS zu-sammenstürzte. Heil der mutigen Wehrmannstat! Der Wein ist ausgegangen. Am Mitt-woch kam eine größere Anzahl Tschechin, die an der „Feier" eines Laibacher Arbeiler-Gesangvereines teil» genommen hallen nach Trieft. Am Südbahnhose und aus dem Wege zum „Narodni dorn" wurden in der frechsten Weise »indische Hetzlieder gesungen. Am Abende hätte bei Berger unter dem Kastell ein Fest-komme's stattfinden sollen; doch mußten die zahl-reichen Gäste »»verrichteter Dinge abziehen, da man sie einfach nicht bediente und „der Wein ausgegangen war" (!). Wie sich die Windischen vor ihren „nor-bischen Brüdern" schämten, das kann mau sich bei» läufig vo> stellen! Eine seltene Naturerscheinung war dieser Tage vormittags in Marburg zu erblicken: ein Sonneimng Um halb 10 Uhr vormittag wurde daS Phänomen zuerst erblickt; eS war ein großer breiter ÄreiS um die Sonne, der in allen Farben des Spektrums erglänzte, späterhin, gegen Mittag, an Faibenkrast verlor und um halb l Uhr mittags, als der KreiSmittelpunkt gerade über der Stadt war, noch als gewaltiger blasser Ring von großem Durch-messer zu sehe» war. Natürlich lockte diese Erfchei-nung große Menschengruppen auf die Straßen und wer kein rauchgeschwärztes Glas hatte, dem taien bald die Augen schmerzen von den Strahlen der Sonne. Daß manche Leute dieser physikalischen Lich-brechungserscheinung allerlei schlimme Bedeutungen beimaßen, ist nicht allzu verwunderlich. Am späten Abend wies der Mond eine ähnliche, aber nicht so aussagende Erscheinung auf. In anderen Städten wurde dieses Phänomen nicht gesehen. Aufregende Szenen im Marburger Gefangenhause. Aus Marburg schreibt man ans: Wie seinerzeit berichtet wurde, verurteilte das Marburger Geschworenengericht am 2 April nach lweitägiger Verhandlung den 30jährigen Franz Ploy, Kaufmann in Polanzen bei Pettau, wegen des Verbrechens des Betrüge» trotz feines entschiedenen Leugnens zu drei Jahren schweren Kerker und den Mitangeklagten Franz Marin, Schmied in Werstje, zu einem Jahre. Die gegen dieses Urteil eingebrachte Nichtigkeitsbeschwerde blieb erfolglos, das vom Ver» leidiger daraufhin eingebrachte Ansuchen um Wieder» aufnähme der Verfahrens wurde abgewiesen. Vor einigen Tagen hätte nun Ploy vom Gesangenhause des Preisgerichtes in die Marburger Männerstras-anstalt gebracht werden sollen. Der Aufseher, der dem Ploy hievon Mitteilung machte, sand ihn in der Zelle fast ganz entkleidet auf feinem ^'ager liegen. Ploy weigerte sich, sich anzuziehen und mit-zukommen. Nun wurde ein zweitrr Aufseher gerufen und beide begannen an ihm Hand anzulegen. Ploy aber erwehrte sich aber beider, fchrie fortwährend, daß er unschuldig vo» den Geschworen verurteilt wurde, daß nian Raubmörder sreilasfe während man ihn, den Unschuldigen, zu drei Jahren schweren Kerker verurteile. Nun kam noch ein dritter Ausseher und als Vierter der Kerkermeistersiellvertreter Goriup. Alle vier packten nun den Ploy und wollten ihn in die Zwangsjacke stecken, was ihnen aber nicht ge-lang. Man begnügte sich schließlich, nachdem die An-zahl der zu seiner Bezwingung ausgebotenen Aus-seher bereits aus sechs gestiegen war, ihm die Schließ-ketten an zulegen. Nun wurde ein Wagen herbeige' holt, um Ploy in die Männerstraftanstalt zu bringen. Vier Mann begleiteten darin den Gefesselten, die während der Fahrt ihre ganze Kraft aufbieten mußten, um Ploy jestzuhalten. So langte der Trans-porl mit dem Gefesselten in der Strafanstalt an. Beiläufig zehn Aufseher und Beamte erwarteten dort den Wagen. Ploy weigerte sich den Wagen zu ver-lassen. Es mußte »un neuerdings zur Gewaltanwen-dnng geschritten werden. vom Handelsgericht. Eingetragen wurde in das Cillier Register, Abteilung Sitz der Firma: Cilli. Firmawortlaut: Jakob Bukschek Be-triebigegenstand: Fleischerei. Inhaber: Jakob Buk-schek. Tag der Eintragung: 18. Juni 1909. Die Heuschreckenplage. Beim Ackerbau-minister soprach der Abg. Marckhl wegen Be-kämpfung der Heuschreckenplage in verschie-denen Gebieten Untersteiermarks vor und erhielt eine günstige Zusage. _ Aus dem Anterlande. Windisch - Feistritz. (Auszeichnung.) Der steiermärkische Landesausschuß hat dem hiesigen Baumeister Bersolatti für die erfolgreiche und uneigennützige Tätigkeit beim Bahnbaue der Klein bahn Windischseistritz seinen schriftlichen Dank auSge drückt und mitgetrilt, daß er Anlaß nehmen wird, die Verdienste deS Genannten um die Durchsührung des Bahnbaues iu dem Berichte an den Landtag beson-der« hervorzuheben. W'r sreuen uns herzlich an dieser hohen Auszeichnung, umsomehr als es nur Bersolatti zu verdanken ist, daß das Land mit den vorhandenen Mitteln das Auslangen fand. Windisch-Feistritz. (Ernennung. — Bon der B e z i r k S k r a n k en k a f fe.) Zum Be-amten der hiesigen BezirkSfparkasfe wurde HanS Wal land ernannt. — Bei der Wahl des Ob-manneS und dessen Stellvertreters wurden Herr Rudolf Kaufte, Friseur und Hausbesitzer, zum Obmanne nnd Hcrr Konrad Neuhold zu deffen Stellvertreter gewählt. Die beiden genannten Herren bürgen, daß auch in Hinkunst die Kasie sich eines steten Aufschwunges erfreuen wird. Hölldorf. (Großes Entgegenkommen für Biehverkäufer.) Montag, den 5. Juli 1909 findet in Hölldorf auf Station Pöltfchach großer Viehmarkt statt. Die Viehbesttzer sind einge-laden recht zahlreich da» Vieh auf den Markt zu bringen, da keine Standgelder eingehoben werden; außerdem bekommt jeder für jede? Stück Rind, welches an diesem Tage auf den Markt gestellt wird, einen halben Liter guten Naturwein umsonst. Für zahlreichen Besuch der Käuser ist gesorgt. Aus Oberdrauburg wird uns berichtet: Das Hoch st adelhauS am aussichtsreichen Hoch-stadel 'im Kärntner - Oberland (Unholdengebiet) ist seit 27. Juni geöffnet und bewirtschaftet. Der Hauptzugangsweg über Pikkach und andere Wege wurden nachmarkiert und mit neuen Weifungstafeln versehen. Der einstündige Talweg von Oberdrau-bürg bis Pirkach ist fahrbrr. An dem ZugangSweg von Birnbaum (Lessachtol) über die Schartenalpe wird gearbeitet; er dürfte, da die dankenswerte Zu-stimmung der Grund- und Jagdherrn zum Wegbau bereits erfolgte, bis Mitte Juli fertig fein. Um diese Zeit erscheint auch der lang ersehnte Führer durch die Lienzer Dolomiten" von Lothar Patera: der Führer ist gegen Einsendung deS Preises samt Postgebühr (K 3.20) durch die Sektion Oberdrauburg des Oesterr. Touristenklubs zu be» ziehen; ebenso Rabls Führer an der neuen Dolomitenstraße und durch die gesamten Dolomiten (K 6 94 samt Zufendegebühr). Der Hüttenbau des Oesterr Gebirgsvereines im Hoch-kreuzgebiet schreitet rasch vorwärts. Windisch-Feistritz. Die Bezirks kr an-kenkasse hielt am 20. dS bei Neuhold die Ke-neralversammlung ab. Der Obmann Herr Heinrich Grill berichtete über die Kassagebaruna. Die Kasse nimmt von Jahr zu Jahr größeren Ausschwung und besitzt heute einen Reservefonds von mehr als 9000 Kronen. Gewählt wurden in den Vorstand von den Arbeitgebern: Konrad Neuhold. Anton Arsenscheg sen., Rudolf Kaufte; von den Arbeitnehmern: Anton Hillert. Ruppert Jeglitfch, Heinrich Mattufch, Max Osimitfch. Matthias Paderitsch, AloiS Watzek; in den UeberwachungSausschuß von den Arbeitnehmern: Ant. Krautdorser, Karl Wutt, von den Arbeitsnehmern: Felix Lorber, Theodor Lorber, Mathias Menzinger und Jgnaz Zaloznik. In das Schiedsgericht wurden Josef Rasteiger. Johann Gumser. Ludwig Lorber. Karl Kukowitsch und Georg Zeder gewählt. Ueber Antrag des Herrn Kiter wurde beschlossen, mit Rücksicht auf die Weite Entfernung sür die Orte Ober- und Unter-Pulsgau, Gabernik. Kohlberg und Buchberg einen eigenen Kassenarzt aufzustellen. Herr Dr. Hermann Langger in Ober-Pulsgau wurde als solcher bestimmt. Pettau. (Ein angehender windischer Hetzer.) Bei der hiesigen deutschen Firma Leopold Slawitsch starb seit ungefähr drei ^Jahren ein Lehr-junge namens Franz Vidovic, Sohn sehr anständiger Eltern aus Pobretsch. in Verwendung. Der-selbe wurde in diesem Hause erzogen und selbstver-ständlich immer des dort herrschenden deutschen Geistes teilhaftig. Seit längerer Zeit wurde jedoch bemerkt, daß dieieS Bürschchen gegen d-»S Gejchä!t»» interesse und auch gegeu alleS waS deutsch ist, ziem-lich entrüstet tat, außerdem nur mehr mit windischen Hetzern Verkehr unterhielt und schließlich auch den Geschäftsinhaber geradezu herausforderte, sich in zynische Frechheit kleidete und von einem Gehorsam nichts mehr wissen wollte. Bei einer solchen Ge« legenhcit riß Herrn Slavitsch die Geduld und der junge Manu erhielt feinen Lohn in Form einiger Ohrfeige» und wurde überdies auS dem Hause entfernt. Vidovic betrat gegen den elterlicher» Willen den Klageweg wegen Mißhandlung, ließ sich von dem äußerst tüchtigen Dr. Dimnik vertut«», welcher ih.i natürlich anch windisch verteidigte, jedoch eS half alleS nichts, der Angeklagte Herr Slawitsch, wurde freigesprochen. Das Köstlichste an der Sache kommt aber erst. Denn jeder verünstige Mensch wird denken, daß Vidovic, der noch ein Jahr zu lernen hat, zu den Windischen gegangen, beziehungsweise von diesen mit offenen Armen empfangen worden fei. Nein, bei weiten« nicht; ein deutscher Kaus-mann hat ihn, ohne sich vorher zu erkundigen, aus-genommen und zwar Herr Franz H., welcher jetzt nur drei Lehrjungen, darunter zwei windische im Geschäfte hat. Vidovic war anfangs seiner Lehrzeit bei der Firma I. Scholger, wurde von dort weggejagt und über die Bitte seiner Eltern bei L. Slawitsch ansgeuommen, später jedoch auch von hier entlassen und nur über abermalige inständige Bitte seiner Eltern zurückgenommen. — Nun zum Schluß noch eine bescheidene Frage. Ist es überhaupt notwendig, solche Individuen inS HauS zu nehmen und zu er. ziehen, damit man sie später alS völkische Gegner hat? Sind denu noch immer nicht genügend Bei-spiele da? Wir brauchen nur den unter der Kon-trolle stehenden Hawelka, den tief abwärt« gestiegenen Loncarec, den halb fertigen Mahoric. dann den bereits verdufteten Seligo und schließlich den noch jetzt aus dem Bilde als deutsche» Turner mit der schwarz-rot-goldene» Schärpe sichtbaren Fana-tiker S e n c a r zu nennen. Wo haben sich die Leute ausgebildet? Und was tun sie jetzt? Hier wäre eS notwendig, einzugreifen und deutsche Lehrjungen den Geschäften und dem Handwerkerstände zuzuführen, damit diese Stände in völkischer Hinsicht gesichert sind. Aber bald bevor eS zu spät ist! Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 53 Eingesendet. Mit der höchsten Auszeichnung ..Gol-dene Medaille"» der einzigen ut der Branche, wurden Globus Putz.Extrakt, Polo — flüssiger Metallputz, Globin, Globeline, Brillant-Glanzstärke, Globus-Rostflecken-Entserner, Strohutrciniger und alle anderen Erzeugnisse der Fritz Schulz jun. 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Juli um 2 Uhr nachmittags von der Leichenhalle des städtischen sriedhofes aus statt. Hie Seelenmesse wird Montag den 5. Juli um 8 Uhr früh in der Deutschen Kirche gelesen. Cilli, am 3. Juli 1909. Seit dem Jahre 1868 in Verwendnng! ßerger's medic. Teer-Seife, durch hervorragende Aerzte empfohlen. wird in den meiste» Staaten Europas mit glänzendem Erfolge angewendet gegen Hautausschläge aller Art, insbesondere gegen chronische und Schuppenflechten und parasitäre AuSIchläge sowie gegen «upfcrnase, Frostbeulen. Schweißfühe, Kops« und Barl,cduppen. Berger'« Zttr* seife enthält 4» Prozent Holzteer und unterscheidet sich wesentlich von allen übrigen Zeerseifen de» vandels. Bei hartnäckigen Hautleiden wendet man auch die sehr wirksame Berger's Teerschwefelseife. Als mildere Teerseif« zur Beseitigung Zonuenbra»d, Sommer sprosse», Mitesser und andere Hautübel. Prei» per Stuck jeder Sorte 70 samt Anwrisung. 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In der letzten Zeit wurde die Bemeikung gemacht, dass in vielen Häusern der Stadt mit dem Wasserleitnngswasser eine argo Verschwendung getrieben wird; insbesondere kommt es vor, dass zur Erzielung eines recht kalten Trinkwassers die Auslaufhähne den ganzen Tag Aber offen gelassen werden. Dies ist nach den Bestimmungen der Wasserleitungsordnung für die Stadt Cilli strenge verboten und es wird daher die Bevölkerung aufmerksam gemacht, dass die Stadtgemeinde Cilli in den Häusern, in denen dieser Unfug fortdauern sollte, die Wassermesser einstellen wird. Stadtamt Cilli, am 28. Juni 1909. 16534 Der Bürgermeister: Dr. von Jabornegg. Innsbrucker Handelsakademie, Schuljahr 1909/10 a) Kommerzieller Fachkar» für MitteUchul-Abiturienten (Abiturienten-kurs). Inskription am 5. Oktober; Kollegiengeld K 120 pro Semester. b) Handeln-Akademie (bestehend aus 4 Klassen und einem Vorbereitungskurs). Einschreibung am 16. September; Schulgeld 60 K pro Semester. c) Handelsschule für Mädchen (zweikUssig), Einschreibung am 16. September; Schulgeld 25 K vierteljährig. Sprechstanden während der Ferien; Dienstag u. Freitag 9—11 Uhr vorm. Nähere Auskünfte erteilt Die Direktion 15480 der Innsbrncker Handels-Akademie. Obstpressen = =Weinpressen mit Doppeldruckwerken .HERKULES* für Handbetrieb Hydraulische Pressen = für hohen Druck und grosse Leistungen ObstmüMen, TratibenmüMen Komplette Mostereianlagen, stabil u. fahrbar Fruchtsaftpressen, Beerenmühlen, Dörr Apparate für Obst und Gemüse, Obst-Sohäl- und Schneidemaschinen neueste aelbnttütige Patent- tragbare und fährbare 15477 Weiigarteu-, Obst-, Banm-, Hopfen- und Hederich-Spritzei „SYPHONIA" Weinberg-Stahlpflüge und alle landwirtschaftlichen Maschinen fabrizieren und liefern unter Garantie als Spezialität in neuester Konstruktion PtL Maysartb. dks Co. Maschinen-Fabriken Eisengiessereien und Dampfhnmmerwerke Hlen II/I, TuborNtruMfte Nr. 71. 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