^oStnlna plafana v gotovtnl, Deu» Organ für die deutsche Minderheit im Dravabänat •trtftttttme n) Ccrooltaagi $rtiraoDa »ttc» &, l,I»pho» Ri. 21 (tntrrarbas) k B t j a ® » p n 11« für b«» Sihurt i vi«,iljährtg t0 Dt». h-kdjihrig 90 Dia. fnp «mflmSlgungtd metbtn in ki Bcrwaltmmf {• bUIkgftra ®*bflftr*» tutgtptBgauaimti f t*$rtg 160 Dt». gür bat flaaimb (nt(pr«$fnbf «Khih»»g. Clsplnnmmti tin l*W Erschein« wöchentlich zweimal. Donnerstag früh und Samstag friih mit dem Datum vom SountaG Nummer 3 Celje, Donnerstag» den 14. Jänner 1937 62. Jahrgang ZRZ - Versammlung in Celje Sonntag fand in Celje eine Sitzung des JRZ-Ausschusses vom Dravebanat statt. Den Borsitz führte Minister Dr. Kre k. der zuerst einen Ueberblick über die politische Lage gab. Hierauf wurde unter anderem auch die Lösung der Krise im slowenischen Genossenschaftswesen und die Bauernentschuldung be-sprachen. Groher Amnestie'Erlaß Beograd, 11. Jänner. Die heutigen „Sluz-bene Novine" brinqen folgenden Amnestie > Erlaß: Im Namen S. M. König Peters II, von Gottes Gnaden und durch Bolle» Willen König von Jugoslawien, wurde durch Erlaß der könig-lichen Regentschaft auf Vorschlag des Jus'.izministers laut Artikel 30 der Verfassung de» Königreiches Jugoslawien im Gnadenweg eine allgemeine Am-nestle und Begnadigung gewährt. Auf Grund dieser Amnestie werden Vergehen gegen da» Pressegesetz und Gefängnisstrafen bis zu 12 Monaten vergeben und höhere Strafen her» abgesetzt. Der päpstliche Nunzius in Zagreb Zagreb, II. Jänner. In Zagreb traf am Wochenende der päpstliche Nunztus Weihbischof Monsignore Hermengildo Pellegrinetti zu Aufenthalt ein. Er begab sich vom Hauptbahnhofe sofort ins erzbischöfliche Schloß, um , dort an den im Gange befindlichen Beratungen des ! Katholischen Episkopales Jugoslawien» teilzunehmen. Die Beratungen wurden gestern unter Vorfitz des Zagreber Erzbischofs Dr. Bauer fortgesetzt. Hier sind jetzt zwanzig Erzbischöfe und Bischöfe ver. ! sammelt. Verhandlungen zwischen der JRZ und Dr. Macek? Die jugoslawischen Tagesblätter melden, daß es wahrscheinlich sogleich nach den pravo'lawischen Feiertagen zu Verhandlungen zwischen Dr. Äiacek und der Regierung kommen weide und daß alle Vorbereitungen dazu scyvn getroffen seien. Ruhland beschleunigt seine Kriegslieferungen Angesichts der „möglichen" baldigen Einigung im Nichleinmischungsausichuß beschleunigt Rußland seine Kriegs Materiallieferungen nach dem roten Spa-nien. Nach russischer Anregung will die kommuni-slische Regierung in Valencia und Barcelona den vielen zehntausenden Freiwilligen aus aller Herren Länder die spanische Staatsbürgerschaft verleihen, damit sie nun als Spanier kämpfen und bei einer „möglichen" Einigung der Nichteinmischungspaktner nicht mehr als fremde Freiwillige zutückgezvgen werden können. Aber auch aus Frankreich, vor allem aus Marseille gehen täglich Schiffe mit Krieg,-Material nach Barcelona ad. Neue deutsche Kriegsschiffe (A) Berlin. Reuter meldet: Auf der Kieler Werft wird am 14. d. M. der erste von sechzehn neuen Zerstörern, zu 1.625 Tonnen vom Stapel gelassen werden. Die übrigen fünfzehn werden in kürzester Zeit vom Stapel gelassen. 1000 englische Freiwillige bei den spanischen Marxisten (A) London. In unterrichteten britischen Kreisen wird erklärt, daß sich in Spanien an den verschiedenen Fronten derzeit etwa 1000 britische Staatsangehörige befinden. Offensiverfolg der Nationalisten bei Madrid (A) Avila. Der Sonderberichterstatter der Havas meldet: Man kann sagen, daß die Offen-sive der Nationalisten westlich von Madrid von einem vollen Erfolge gekrönt war. Bei den Regie-rungstruppen wurden über 4000 Mann außer Gefecht gesetzt. Die Nationalisten sind in einer Front von 20 km durchschnittlich um 20 bis 25 km vorgedrungen. Auf den Madrider Kriegsschauplätzen ist eine kurze Kampfpause eingetreten. Die Versuche der Kommunisten, die verlorenen Gebiete zurückzuge-winnen, sind restlos gescheitert. Man erwartet eine baldige Fortsetzung der nationalen Offensive. Malaga erlebte bisher den schwersten Flieger' angriff. Sechs nationale Flieger warfen rund 100 Brandbomben auf die Stadt. Gleichzeitig beschossen die Stadt zwei nationale Kriegsschiffe vom Meer aus. In der Stadt gab es über 300 Tote und mehr als 1000 Verwundete. Sie wird fast aus-schließlich von russischen Truppen verteidigt. Keine deutschen Truppen nach Marokko Eine Erklärung Aber unwahre Tendenzmeld ungen (21) Berlin. DNB meldet: Der Auslands« dienst der Deutschen Nachrichtenbüros wurde er-mächtigt, anläßlich der Meldungen. die im Aus-lande über eine angebliche Bedrohung Spanisch-Marokkos von Seite Deutschlands verbreitet werden, zu erklären, daß sich weder in Spanien, noch in Spanisch-Marokko deutsche Truppen befinden. Alle ähnlichen Nachrichten, die in der französi-schen und englischen Presse veröffentlicht werden, werden in Berliner politischen Kreisen als ein neuer Versuch zur planmäßigen Beunruhigung der internationalen öffentlichen Meinung und als Ausge-burt der Phantasie bezeichnet. Englische Politiler haben die französischen Be-hauptungen untersucht und festgestellt, daß es in Marokko tatsächlich leinen deutschen Soldaten gibt. Die deutsche Presse aber erklärte diese französi-schen Zweckmeldungen als einen Versuch Frankreichs, sich auf diese Art leicht und billig Spanisch Marok-kos bemächtigen zu können. Daraufhin herrschte be-tretenes Schweigen in der ftanzösischen Presse, bis man auf Grund der friedlichen Aussprache zwischen Hitler und dem ftanzösischen Gesandten Franyoi»-Poncets die Gelegenheit wahrnahm, diese peinliche Marokko - Angelegenheit im Sande verlaufen zu lassen. Göring zur Erholung nach Italien Ministerpräsident Hermann Göring reiste am 12. d. M. mit seiner Frau zu einem kurzen Erholung», urlaub noch Italien. Vorher wurde sein 44. Geburtstag mit großen Ehrungen gefeiert. Am gleichen Tag feierte auch Reichsleiter Alsred Rosenberg seinen 44. Geburtstag. Dr. Schacht nach Paris Berlin. In Berliner Wirtschaftskreisen heißt es, Dr. Schart,t werde in der zweiten Jänneihälfte nach Paris - eisen. Neue britische Note Dir englische Regierung hat mit nachdrücklichem Hirweis auf die gefährliche Loge neuerdings an ihre Vertreter in Paris, Rom, Berlin, Lissabon und Moskau gleichlautende Weisungen bezüglich der Freiwilligen- und Kriegsmaterialsendungen nach Spanien ergehen lassen. Die englische Note wurde den betreffenden Regieningen bereits überreicht. Die beste Lösung ii........................" Soweit englische oder französische Kritik an der Stellung laut wurde, die Deutschland im gleichen Sinn wie Italien zur spanischen Freiwilligenftage eingenommen hat, bezog sie sich, wie man in Berlin mit Beftiedigung feststellte, auf Einzelheiten oder aber auf frei erfundene „Hintergedanken". Man habe, so heißt es in Berlin, in England und Frank-reich durchaus richtig begriffen, daß der deutsch-italienische Standpunkt zwar Bedingungen geltend macht, die angesichts des Zwielichte» über Spanien zur iilärung dringend notwendig erscheinen, daß aber diese Bedingungen den Weg freimachen sollen zu einer „integralen und totalen Behandlung des Nichteinmijchungsproblems", wie es in der italienischen Note heißt, bzw. zu der „besten Lösung de» Frei-willigenproblems", die im Schlußabsatz der deutschen wie der italienischen Antwort eindeutig formuliert erscheint. Da England und Frankreich aufrichtig es begrüßen, daß keine der beiden sogenannten faschistischen Mächte sich der energischen Mitarbeit an der Aufgabe entzieht, den Londoner Nicht-einmischunngsausschuß schleunigst wieder flottzumachen und auf den rechten Weg zu bringen, dann, so hofft man in Berlin, wird man sich im Westen auch der Einsicht nicht verschließen können, daß tatsächlich nur eine Totallösung für Spanien in Frage kommt. Wenn allerdings in diesem Zusammenhang die Londoner „Times" von der „unermüdlichen Ab-lehnung" spricht, die England der Lehre entgegen-setzen werde, „daß es für Spanien ebenso wie für Europa nur die Wahl gebe zwischen den Ertremen der Rechten und der Linken'" so gehen nach Berliner Ansicht solche Beteuerungen an der Schlußfolgerung der deutschen wie der italienischen Note völlig vorbei. Dort war nämlich nirgends die Rede von der künftigen Regierungsform Spaniens, wohl aber davon, daß es die „beste Lösung" wäre, „wenn es sich ermöglichen ließe, alle nichtspanischen Teilnehmer an den Kämpfen, und zwar einschließlich der politischen Agitatoren und Propagandisten, au» Spanien zu entfernen, um so den Zustand vom August vorigen Jahres wiederherzustellen". Wir zstieren diesen Kernsatz aus der deutschen Note, doch findet er sich in der italienischen genau so wieder, nur daß dort der deutliche Begriff der „politischen Frei-willigen" erläuternd eingefügt wurde. Aus dem übrigen Inhalt der beiden Noten geht hervor, daß der Londoner Nichteinmischungsausschuß nun wirklich ganze und ungestörte.Arbeit tun muß, fall» er sich nicht als völlig ungeeignet erweisen soll. Deutschland und Italien verhehlen sich jedoch nicht, daß ein von England und Frankreich im August vorigen Jahres abgelehntes, jetzt aber gefordertes militärisches Freiwilligenverbot beim heutigen Stand der Dinge Gefahr läuft, „allein der bolschewistischen Partei in Spanien zugute zu kommen, die offenbar hinreichend mit fremden Freiwilligen aufgefüllt ist." Die Zustimmung — wir folgen wieder dem deutschen Wortlaut — zur aktiven Verhinderung de» Zustroms von Freiwilligen wird deshalb abhängig gemacht, nicht nur von der jelbstvei ständlichen Voraussetzung daß die andern beteiligten Staaten sich zur gleichen Haltung entschließen und eine unbedingt wirksame Kontrolle der zu vereinbarenden Verbote zustand« kommt, sondern auch davon, daß „die Lösung der sonst noch mit der indirekten Einmischung zusammen-hängenden Fragen unverzüglich in Angriff genommen wird." Alles läuft also, von Berlin und Rom au» gesehen, auf die Totallösung hinaus, an dem sich der gute Wille der interessierten Alächte nach dem Motto „Spanien den Spaniern" endlich bewähren muß. Höchst merkwürdig hat daher an deutschen verantwortlichen Stellen der au» Berlin gegebene Kommentar einer großen ftanzösischen Agentur be- Seile 2 Deutsche Zeitung Nummer 3 rührt, wo es u. a. heißt: „In der deutschen Ant-wort wird der Begriff der indirekten Einmischung nicht näher umrissen. Sie nennt auch nicht die Mittel und Wege, durch die die demokratischen Regierungen ihre Freiwilligen zurückrufen könnten. Denn diese haben ja nicht gleiche Kontrollmöglichkeiten wie die autoritären Regierungen über die Freiwilligen." Hier erscheint von französischer Seite das internationale Unbehagen über die Zweideutigkeit der bisherigen Nichteinmischungsauffassung des Westens, das auch in Paris ebenso wie in London mehr und mehr gespürt wird, in geradezu zinischer Weise gerechtfertigt. Eine römische Zeitung hat bereits mit aller Schärfe darauf hingewiesen, daß der o«n gewisfer Seite lancierte Gedanke einer Seeblockade um Spanien praktisch Passagefreiheit aus Frankreich für die Roten bedeuten würde, da man dann „längs der dichtbewachjenen, schwer kontrollierbaren Pyrenäen-grenze machen könnte, was man will." Es scheint notwendig schon heute daraus hinzuweisen, daß man auch in Berlin, wo die die diplomatischen Sonver-aktionen Englands und Frankreich» an die Adresse dritter Staaten das gleiche Befremden erregt haben wie in Rom, dringend erwartet, daß nicht nur Eng-land, sondern auch Frankreich nunmehr mit der Nichteinmischung auf der ganzen Linie ernst machen. In einer englischen Schiffswerft wurden aber-mals Spionagefälle aufgedeckt. Vorläufig wurden 8 Beamte entlassen. Man vermutet wieder kommu-nistische Spionage. Eine Gruppe englischer Fliegeroffiziere besucht zurzeit Deutschland. Dr. Friedrich vraiii Einst und jetzt XV. Zbelovo — Plantenstein . (Fortsetzung) Die nächsten Verwalter waren Ulrich Grasel, (auch Grasfel, Graßl, Gresal geschrieben), welcher mit Erfolg gegen die Ungarn unter Szekely focht (1446), und dessen Sohn Anton (1460). Um 1478 erhielt die Burg samt Urbar und Landgericht der Bürger von Celje Gilg Prandlner unter der Bürgschaft des Cillier Burghauptmannes Andreas Hohenwarter und des Jägermeisters Wenko Lustal. Er übernahm 1489 die Pflege von Anderburg, und so erhielt die Verwaltung von Plankenjtein samt Amt in Lemberg (oei Poijcane-Pöltschach) Pongraz Puchsteiner (Luchssteiner) für 360 Pfund jährlich. Ihm folgten mit «leicher Amts-gewalt Sebastian Mindorfer (1493), Wilhelm Kell» manikh (Kalmönitz, Kalmanitz 1500), Franz Pra-ger (1500), Johann Swetkowitz (1509); Letzterer für ein Darlehen von 1500 Gulden. Während seiner Verwaltung brach 1515 der erfte slowenische Bauernaufsland aus. Die Rebellen erstürmten die Burg und plünderten sie, doch fehlen geschichtliche Daten über eine größere Beschädigung. Unter Kaiser Mar 1. kam die Beste samt den Aemtern in Lemberg und St. Marein (ömarje pri Eine zweite Note Belgiens an Spanien Belgien droht mit dem Abbruch der Beziehungen Das belgische Außenministerium hat am Sams-tag die Note veröffentlicht, die die belgische Regie-rung am Donnerstag durch Vermittlung des bei-zischen Geschäftsträgers Vicomte Berryer an die spanischen Bolschewisten gerichtet Halle. Der Wort-laut der Note bestätigt, daß die belgische Regierung die roten Machthaber in Valencia verantwortlich macht für den Mord an Baron de Borchgraoe, der seit einiger Zeit die belgische Botschaft in Madrid geleitet hatte. Unter Hinweis auf die Grundsätze des Völker-rechtes werden dann zum Schluß der Note folgende Forderungen erhoben: 1. Die roten Machthaber sollen offiziell und schriftlich ihre Entschuldigung und ihr Bedauern aussprechen. 2. Sie sollen die Ueberführung der Leiche sicher-stellen und der sterblichen Hülle des Ermordeten militärische Ehren erweisen. 3. Sie sollen der belgischen Regierung eine Enl-schädigung von einer Million Franken für die Hin-lerbliebenen überweisen. 4. Sie sollen die Bestrafung der Schuldigen vornehmen. Da die Roten auf diese 1. Note nicht geant-wortel hatten, schickte die belgische Regierung am Dienstag eine zweite kurzbefrislete Note ab und droht mit dem Abbruch der Beziehungen. Neuer kommunistischer Aufstand in China Nachdem der erste Aufstand des chinesischen Obergenerals Tjchanghsüeliang glücklich beigelegt wurde, haben sich jetzt mehrere Tschanghsüeliang-untergeordnete Generäle mit ihren Truppen gegen die Zentralregierung erhoben und wollen gegen diese unter kommunistischer Flagge kämpfen. Die Lage ist wieder äußerst gespannt. Kommunistischer Umsturz in Japan vereitelt Tokio. DNB berichtet: Das Innenministerium hat eine Mitteilung ausgegeben, derzufolge eine kommunistische Verschwörung aufgedeckt worden ist. Im Zusammenhang damit wurden 350 Kommu-nisten verhastet. Seil längerer Zeit bereiteten Kom-munisten in Japan, auf Formosa, in Korea und in Shanghai einen Putsch vor. Wichtige militärische Objekte und Bahnlinien sollten zerstör!, sämtliche Rundfunkstationen besetzt werden. Das Befinden des Papstes Rom, 11. Jänner. Wie Havas berichtet, hat sich der Zustand des Heiligen Vaters etwas verschlechtert. Heute morgen blieb Prof. Dr. Milani länger als gewöhnlich beim Papst. Er gab dem Patienten mehrere Injektionen. Die Umgebung des Papstes verbirgt ihre Besorgnis nicht. Jelsah) an den königlichen Türhüter und Oder-förster in Körnten, Kram und Görz, Johann Pre-singer, später ob seiner Verdienste geadelt. Sein Nachfolger mil lebenslänglicher unentgeltlicher Be-nützung war fein Sohn Balthafar (1529). Zu dieser Zeit war an Türkensteuer von je 60 Gulden Wert ein Gulden zu entrichten. Die Reihe der Verwalter schließt Balthasars Schwester Gertraud Presinger (1564), welche dem Kaiser Marimilian II. 6000 Gulden geliehen hat. Schon Johann Presinger verließ die unwirtliche und beschränkte Wohnung in der Beste und erbaute am Nordfuße des Burgberges am linken Ufer der Davinja - Drann ein neues Schloß, eigentlich nur Verwaltungsgebäude. Es ist abgebildet in Bischer'? Schlösserbuche von 1681. Das Bild zeigt einen viereckigen ummauerten Hof mit einem Stall am Fluße und einem größeren Gebäude mit 8 Zim-mern auf der entgegengesetzten Seite an der Straße. Schutz boten gegen Osten zwei runde Türme, gegen Westen aber ein sechseckiger Turm; diese Wehranlagen werden jedoch einem anstürmenden Feinde keinen besonderen Widerstand geleistet haben, da sie nicht sehr kräftig gebaut sind. Später wurde die Anlage umgebaut und erhieU im Jahre 1840 ihre jetzige Gestalt. In ihrer Nähe, jenseits des Wassers, sprudelt ein Quell, welcher im Winter warm, im Sommer eiskalt ist, aber trotz mineralischer Bestand-teile nur für Wäschereinigung benützt wird. Am oben erwähnten Bilde wird die Burg be-reits als Ruine dargestellt. Sie ist demnach bald Neujahrsempfang bei Hitler < A) Berlin, 11. Jänner. Reichskanzler Hitler empfing heute um 12 Uhr das diplomatische Korp» zum Neujzhrsempfang. Nach dem Empfang der Glückwünsche der Wehrmacht empfing der Führer das Diplomatische Chor. An Stelle des erkrankten Doyen verlas der französische Gesandte Franko!»-Poncet die Ansprache an den Führer, die dieser dann erwiderte. Verwendung der aufgebrachten spanischen Schiffe Entgegen der verschiedentlich geäußerten Ver-mutung ist auf das deutsche Ultimatum an Valencia, binnen drei Tagen den Passagier des Dampfers „Palos" und die restliche Ladung herauszugeben, keine Antwort eingegangen. In Berlin sieht man darin eine weitere Bestätigung des unheilvollen Ein-flusses der Komintern-Organe auf die Entschlußfreiheit der sogenannten spanischen Autoritäten in Valencia und Bilbao. Wie bereits angekündigt war, sind nun, nachdem die dreitägige Frist abgelaufen war, die vom Kreuzer „Königsberg" aufgebrachten zwei Schiffe entsprechend verwendet worden. Der Zwischenfall ist damit für Deutschland erledigt, ab-gesehen van der scharfen Warnung für alle künftigen Fälle von Seeräubern. Eden lehnt den Antrag wegen des „Palos"-Borfalls ab (A) L o n d o n. Im Verlauf einer Unterredung mit dem spanischen Botschafter erklärte der britische Außenminister Eden, er sehe keine Möglichkeit, daß der Nichteinmischungscktlsschuß mit der weiteren Prüfung des Zwijchenfalls betreffs des Dampfers „Palos" befaßt werde, wie dies von der Regierung in Valencia beantragt worden sei. Bekanntlich batte die Valencia Regierung vorgeschlagen, der Wtchl-einmischungsausschuß möge seine Vertreter mit der Ausgabe betrauen, festzustellen, ob die beschlagnahmte Schiffsladung des Dampfers „Palos" als Krieg»-Material anzusehen sei oder nicht. Entgegenkommen Paris' gegenüber der Türkei Ankara. Außenminister Dr. Ruschdi Ära, betonte in einem l^cposee vor dem Abgeordneten» klub der Regierungspartei die Bereitschaft, welche die französische Regierung bezüglich der ernsten Lage der Jskenderum - Frage zeige, und den Wunsch der Regierung in Paris, möglichst rasch zu einer günstigen Lösung zu gelangen. Völkerbundrat Genf. Der Zusammentritt des Völkerbundrate» wurde auf Ersuchen Frankreichs und der Türkei auf den 21. d. M. vertagt. Mit den russischen Schiffen, welche Kriegs- und Kriegermaterial nach Spanien bringen, werden spanische Kinder gewaltsam nach Rußland verschleppt. nach der Errichtung der unteren Anlage dem Ver-falle überlassen worden. Im Jahre 1580 verkaufte Erzherzog Karl die Herrschaft dem Fceiherrn Jodst Johann von Thurn. Sie verblieb bei diesem Geschlechte, welches später in den Grafenstand aufgenommen wurde, bis zum Jahre 1870. Damals hatte die Herrschaft nach dem Urbar von 1524 drei Aemter: Plankenstein, Lemberg» Neudorf und Pachern, an dessen Hängen sie viele Bergrechte besaß: 1—3 Eimer Wein jährlich von jedem Bergholden. Solche Rechte übte die Herr» schaft auch bei den Bergholden in Lemberg, Polj-Jane-Pöltschach und Lipoglava aus. Zur Zen der Häuserzählung vom Jahre 1754 war die Herrschaft bereits in einen Grazer und Cillier Anteil geschieden. Letzterer wurde von der in der Stadt erbauten Grafey aus verwaltet. Beid« Anteile blieben jedoch beim selben Geschlechte, wenn auch in verschiedenen Linien. So besaßen seit 1869 den Cillier Anteil Hyizinth und Gustav Thurn al» Besitzer der Herrschaft Radmannsdorf (Radovljica), den Grazer Teil Georg Johann Douglas. Josef und Friedrich Thurn als Bestandteil der Fidei-kommisherrschaft Bleiburg. Bei Aufhebung des Untertanenoerdandes betrug das Entschädigung?-kapital 52.792 fl 50 kr. Beide mittlerweile verminderten Anteile verkaufte Gustav Graf Thurn als Vertreter der Familie dem Bürger von Konjice-Gonobitz, Johann Walland zu Ende des vorigen Jahrhunderte?. (Schluß folgt.) Argumente wie dte oven angeführten von der an-geblich mangelnden Kontrolle über „Freiwillige aus demokratischen Staaten" finden deutscherseits kein Verständnis. Wird eine» Tages, so fragt man sich in Berlin, anhand der schönsten Theorie von der „demokratischen Sowjetunion", auch noch behauptet werden, Moskau habe über die russischen Truppen in Spanien wie über Herrn Rosenberg und die zahllosen bolschewistischen Organisationen in Valencia. Barcelona und Bilbao leider keine Kontrolle? Die Beschlüsse des italienischen Ministerrats Rom. Der italienische Ministerrat beschloß auf Antrag Mussolinis, die enge Bindung zwischen Staat und Partei nach außen hin auch dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß der Generalsekretär der faschistischen Partei von jetzt ab den Rang und die Befugnisse eines Ministers erhält. Ein weiterer Beschluß betrifft den Schutz der weißen Rasse und das Verbot des Geschlechtsverkehrs zwischen Weißen und Farbigen. Um die Leistungen und Fortschritte Italien» in seinen Kolonien zu zeigen, soll alle drei Jahre eine Kolonialausstellung statt-finden, erstmalig 1938. Zur Rasseschutzverordnung bemerkt das „Gior-nale d'Italia": „Die Reinheit der Rasse sei wert-voll wie ein kostbares Metall oder ein Edelstein. Nummer 3 Deutsche Zeitung Seite 8 Stichtag: 30. Januar Durch verschiedene Meldungen ewiger auslän-discher Blätter sind wieder einmal eine Reihe von Gerüchten in Umlauf gekommen, die wissen wollen, daß zum bevorstehenden 30. Januar mit wichtigen Veränderungen in der inneren Politik des Reiches zu rechnen fei. Der 30. Januar ist der Jahrestag der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus, der seit diesem Tag zu einem der bedeutendsten Erinnerungstage seiner politischen Geschichte gemacht hat. Die Wiederkehr dieses Tage» hat alljährlich zahlreiche Kombinationen über die Veranstaltung einer Reichstagssitzunq, über Berkündung grundlegender Staatsreformgesetze u. a. entstehen lnssen. In allen Einzelheilen wurde auch im verflossenen Jahr von einigen Berliner Ausländskorrespondenten in ihren Blättern berichtet, mit welchem politis tien Auftrag sich der Reichstag am 30. Januar 1937 versammeln würde und welche neuen Richtlinien der deutschen Politik bei dieser Gelegenheit festgelegt werden sollten. Man mutz daran erinnern, daß diese Berichte unzutreffend gewesen sind und der 30. Januar des vorigen Jahres zwar Erinnerungs-feierlichkeiten der Partei sah, aber keine außergewöhnlichen politischen Ereignisse. Das scheint in diesem Jahre wieder ähnlich zu sein. Nur daß die Kombinationen vielleicht noch weiterreichen und von noch größeren Plänen wissen wollen. Von einer völligen Umbildung der zentralen Regierungsgewalt in Deutschland ist die Rede. Es heißt sogar, daß Adolf Hitler sich auf die Stellung des Staatschef zurückgehen wolle, um die Leitung der Regierungseiekutioe dem Ministerpräsidenten Göring zu überantworten. Es ist müsfig, alle diese Gerüchte und Kombinationen aufzuzählen, da nicht der geringste Anlaß vorliegt, an ihre Richtigkeit glauben zu können. Sie entbehren, wie es scheint, famt und sonders der Begründung, gar nicht erst zu reden von der Phantasiemeldung, die behauptet, der deutsche Führer und Reichskanzler werde sich am kommenden 30. Januar zum Kaiser von Deutsch-land ausrufen lassen. Nun verlockt freilich die vierjährige Wiederkehr des Tages, an dem das Dritte Reich begründet wurde, in besonderem Maße dazu, sich in Vermu-tungen zu ergehen und über politische Möglichkeiten ^u kombinieren. Bei der Machtübernahme hatte ztatj 4>ul« vom deutschen Voll eine erste Frist von vier Jahren verlangt, um sein staatspolitijches Aufbauwerk zu gestalten. Da diese Zeit jetzt um ist. liegt allerdings die Vermutung nahe, daß deshalb, zum Beginn des fünften Jahres nationalsozialisti« scher Politik ein besonders umfassender Rechenschaft«-bericht gegeben werden soll. In welcher Form, ob unwahrscheinlicherweise durch Einberufung des Reichs-tages, das bleibe dahingestellt. Das vor vier Jahren vom damaligen Reichstag beschlossene weitgehende Ermächtigungsgesetz läuft im kommenden Frühjahr ab. Doch ist damit noch keineswegs gesagt, daß im heutigen deutschen Führerstaat zu seiner Verlange-rung wiederum ein Reichstagsbeschluß erforderlich wäre. 176 Stunden im Schneesturm Die Rettung der beiden Bergsteiger aus der Watzmann-Lstwand Die Rettung der beiden Bergsteiger Frey aus München, die am Neujahrstag trotz mehrfacher Warnungen eine Winterdurchsteigung der 1800 m hohen, fast senkrecht über dem Königssee aufschießen-den Watzmann-Oftwand unternahmen und infolge plötzlichen Wettersturzes in Bergnot gerieten, ist vom ganzen deutschen Volk nicht nur mit begreiflicher Spannung verfolgt worden, sondern auch mit tiefer Befriedigung über den keine Mühe, keine Kosten und keine Lebensgefahr scheuenden Opfermut derer, deren Mitwirkung an der Rettungsarbeit verlangt wurde. Alle modernen technischen Mittel wurden eingesetzt, um die leichtsinnigen zwei Opfer der Berge dem fast sicheren Tod zu entreißen, die schließlich infolge Schneesturms bis an die Hüften im Neu-schnee staken und wegen Vereisung der Felsen und Lawinengefahr weder vor- noch rückwärts konnten. In den deutschen Bergen besteht die sogenannte Bergwacht, ein Bereitschaftsdienst, der bei alpinen Unglückssällen alles Nötige unternimmt, ärztliche Hilfe alarmiert und Rettungseipeditivnen zusammen-stellt, die aus den erfahrensten Bergführern der Umgegend oder wie in dieftm Fall aus deutschen Alpinisten von Weltklasse besteht, die sich schon bei Besteigungen im Kaukasus ausgezeichnet haben. Außerdem versucht man, den Verunglückten vom Flugzeug aus Lebensmittel und Decken zuzuwerfen, was aber infolge der Steilheit der Wand mißlang. Da sich das Wetter immer mehr verschlechterte, mußten ganz gewaltige Mittel ausgeboten werden. Es wurden 50 Mann der Reichenhaller Jäger herbeigerufen, die für die aus 12 Mann bestehende Rettungseipedition 1000 m Seil sowie Proviant und Ausrüstungsgegenstände auf den Watzmann-gipfel bringen mußten, der Führer und Reichskanzler selbst stellte einen geländegängigen Kraftwagen zum Transport der Gepäcknassen bis möglichst weit hin-auf zur Verfügung, eine Funkverbindung zwischen dem Tal und der Wimbachgries-Hütte wurde her-gestellt, und das alles binnen weniger Stunden. Die Retter, die das noch einzig mögliche Mittel versuchten, die Verunglückten an Seilen zum Gipfel hinaufzuziehen, mußten eine ganze lange Winter-nacht in einer Eishöhle verbringen, um dann am nächsten Morgen völlig erschöpft einen, glücklicher-weise nur vorläufigen Rückzug anzutreten, immer in Silvesterfeier des Männergesangvereines Gerade der letzte Jahresabend war immer ein nicht ganz leichtes Problem für den „Cillier Deut-schen Männergejangverein". Die mannigfachsten Versuche wurden unternommen, keine Kosten wur-den gescheut, aber es stellte sich unzweifelhaft her-aus: Unser Publikum lehnt an diesem Abend alles Ernste, abgesehen von der Neujahrsrede, ab; jeder will sich nur unterhalten. In diesem Zeichen steht unser Silvesterabend daher schon durch einige Jahre. Diesmal verstand Emo, unter welchem Zeichen sich niemand anderer verbirgt als unser ideenreiche un-crmüdliche Regisseur Mar Oswatitsch d. I. dem Silvesterabend trotz kurzer hindernisreicher Vor-dereitungen eine ebenso eigenartige als zweckmäßige Note zu geben. Zunäst sang der gemischte Chor des Cillier Deutschen Männergesangvereines unter der Leitung des jederzeit bewährten Ehrenchormeisters Dr. Fritz Zangger den „Du-Du" Walzer aus der Fle-dermaus; eine ewigjchöne für ein Verbrüderung»-fest wie geschaffene Musik. Frau Lotte Stiger fang die Rolle der Adele, und der musikalisch Ver-ständige merkte mit Freude, wie sehr der helle So-pran der Sängerin in der hohen Wiener-Schule an Kraft, Wohllaut und Biegsamkeil gewonnen hat. Besonders zu loben ist die deutliche Tertau»-spräche. Der Schwank „Die tote Tante" war ein Voll-treffer. Das rentensüchtige Ehepaar, dargestellt durch Frl.S idi Znidarsic und Herrn Ferdinand Wusfer, der junge Fackelbräu de» Herrn Doktor Hans Hönigmann, vor allem die „tote Tante" selbst — Herr Werner Stiger ließ ganz ver- gessen, daß sich Liebhaber auf der Bühne bewegen. Alles war naturecht und als das Riesengebirge der „toten Tante" in ganz gefährlicher Lebendigkeit auf-tauchte, lachten wir uns selbst fast zu Tode. Fornarini von der Skala in Mailand täuschte die hochgespannten Erwartungen nicht. Die berühmte Szene aus Othello, frei gestaltet nach Shakespeare - Verdi, löste Lachstürme aus. Fräulein Sidi Znidarsic fügte sich als unverfälschtes tiroler Desdemontscherl ganz ausgezeichnet in die traurige Lage. Freilich war die Sache ein bißchen gefährlich, denn Othellos-Fornarinis rasende Eifersucht, verblüffend echt, ließ schon das Aeußerste befürchten. Aber es ging doch noch alles gut aus — wie im Märchen. Und zum Schluß prügelte die wieder zum Leben erwachte Desdemona ihren Schwarzen unter den Klängen des Radetzkymarfches mit einem Regenschirm hinaus. Sehr^apart und stimmungerzeugend sang Frau Lotte Stiger zu Beginn der Othelloszene den Schlager „Venedig um Mitternacht" mit einem eigenen Tut. Als Intermezzo wurde die Nußknackerjuite von Tschajkowsky von der immer entzückenden Erna Kovac und vom Herrn Mar Oswatitsch d. I. sehr fein getanzt. Die heikle Musikbegleitung besorgte Herr Heinrich Aab einfühlsam und aus-drucksvoll. Zum Schluß gab es in einem von Henn Mar Oswatitsch d. I. erdachten „Silvesterspuk". Es gab da einige Herren. Jeder hat ausgerech-net am Silvesterabend irgend ein Pech, obendrein wird jedem der Schampus gestohlen, den er sich für diesen Abend zugelegt hat. Ader gegen Mitternacht, als sich die Unglücklichen im Atelier ihres Freundes Kleks ihr Leid klagen, kommt der Died selbst, im schwarzen Do-mino, mit einem Revolver bewaffnet. Zarte Geister, Ungewißheit, ob die beiden Gesuchten, die keine Antwort mehr gaben, noch lebten. Nach einer neuer-lichen heroischen Anstrengung, zu ihnen vorzudringen, wurden die Verunglückten, nachdem sie 176 Swn-den in der Wand überdauert hatten, auf den Gipfel hinaufgeseilt. Es spricht für die Widerstandskraft der jungen Generation, daß sie noch im Stande waren, den Abstieg größtenteils mit eigenen Kräften zu unternehmen, obwohl beide Erfrierungen an den Füßen bezw. an den Händen aufwiesen und ob-wohl sie drei Tage ohn? Nahrung gewesen warm. Auch die Rettungsmannschaften sind nicht ohne größere Frostschäden davongekommen. Opfermut und Kameradschaft, kurz die Idee der Einsatzbereit-schaft, haben hier einen Sieg über tobende Natur-gemalten errungen, der in die Geschichte nicht nur der Bergsteigerci eingehen wird, sondern auch ein schönes Beispiel des Gemeinschaftsgeistes im Dritten Reich ist. Deutsche Luftsperre zwischen Oder und Warthe Im Deutschen Reichsanzeiger erscheint eine Polizei-Verordnung, durch die der Luftraum zwischen Oder und Warthe für Luftfahrzeuge mit Ausnahme solcher der Luftwaffe gesperrt wird. Diese Maßnahme ent-behrt, wie wir hören, sensationeller Bedeutung, sie liegt im Zuge des Bestrebens aller Regierungen, den Flugverkehr über ihre Grenzen im Interesse einer besseren Kontrolle über besondere Abschnitte zu leiten. Weitergehende Kombinationen werden schon dadurch widerlegt, daß solche Ueberfliegungs-Vorschriften von ollen Ländern so ziemlich an allen Grenzen in Kraft gesetzt worden sind. Zusammenkunft Dr. Schuschniggs mit Otto Habsburg? Wien. 2n gutunterrichteten Kreisen werden Nochrichten verbreitet, daß der österreichische Bundes-kanzler Dr. Schuschnigg, der die Weihnachtsseiertage in Tirol verbracht hatte, an der schweizerisch vorarl-bergischen Grenze mit Otto Habsburg zusammen-getroffen sei. Beive hätten in einem Grenzhotel über zwei Stunden konferiert. Der Zusammenkunft hätte zeitweise auch der österreichische Monarchistenführer und Wiener Advokat Dr. Wiesner beigewohnt. In amtlichen österreichischen Krei>en wird diese Meldung dementiert, doch heißt es allgemein, daß sie richtig sei. In der letzten Zeit entfalteten die österreichischen Monarchisten eine starke Propaganda. Die englandfeindliche Haltung der Araber in Palästina wächst rasch an. Der Panarabische Kongreß fordert für Palästina eine nationale Regierung und Verbot der jüdischen Einwanderung in Palästina. die Mädels der Künstler, umtanzen ihn und kre-denzen den bestohlenen Freunden Sekt, natürlich au» den gestohlenen Flaschen. Endlich Demaskierung und Auflösung im Wohlgefallen. Ein Punsch wird ge-braut, und der Dichter unter den Künstlern spricht den Neujahrsspruch. Die jungen Künstler, dargestellt durch die Herren Werner Stiger, Erwaldu», Ferdl Ausser, Dr. Rudolf Zimmer und Mar Oswatitsch d. I. lösten ihre nicht einfache Aufgabe mit guter Laune und großer Gewandtheit. Eine höchst gelungene, im besten Sinne komische Leistung bot Herr Dr.'Zimmer, der seine ganz« Rolle in ein Rezitatio seines herrlichen Basses auf-löste und seiner Verzweiflung durch die Arie „In diesen helligen Hallen", natürlich mit einem dem Stück angepaßten Tut, Ausdruck gab. Stürmischer Sonderbeifall folgte dem herrlichen Sänger. Reizend war der Tanz der Mädchen. Elly Hotko, Irmy Schwifchay und Ada Äusser unter der Führung der ausgezeichneten Erna Kovac. Die Klavierbegleitung lag auch hier in den be-währten Händen des Herrn Heinrich Aab. Herr Wusser als Dichter sprach den von Herrn Mai Oswatitsch d. I. erdachten, von bestem Gemeinschaftsgeist durchglühten Siloesteripruch mit echter Empfindung, unter dem weihevollen Ge-läute der nahen evangelischen Kirche und in aller-bester Stimmung wünschte sich alles ein glückliches Neues Jahr. Nicht vergessen sei des Konferenzier» Werner Stiger, der die einzelnen Teile des Abends durch echten Humor einzuleiten verstand und bei der den Saal zum erdrücken füllenden Zuhörerschaft immer wieder verständnisvollen Beifall fand. Bei den flotten Klängen der Ronny -Jazz aus Ljubljana wurde bis in die Morgenstunden unermüdlich getanzt. I Seile 4 Deutsche Zeitung Nummer 3 Wollen Sie nicht mit „Graf Zeppelin" zum Nordpol fahren? Kurze Nachrichten Das Ergebnis der dritten Eintopssammlung de» Winterhilfsweikes 1936/37 im Deutschen Reich be-trägt über 5,600000 Mark. Der erste Eintopfsonn-tag ergab 5,455.564 82 RM, der zweite Eintopf-sonntag 5,503.718 61 RM. Die drei ersten zusammen über 15 und eine halbe Million RM oder rund 300,000.000 Dinar. Nach dem Pariser Blatt „Echo de Paris" be-finden sich zur Zeit schon über 47.000 Freiwillige au» Frankreich bei den spanischen Kommunisten. Diese Zahl aber wächst immer rascher an. * Die Zahl der Streikenden in der amerikanischen Autoindustrie ist schon auf 130.000 gestiegen. Es kam auch schon zu schweren Zusammenstötzen mit der Polizei. Der italienische Propagandaminister ist in Pari» eingetroffen. _ Aus Stadt und Land Celje Besitzveränderung. Das mehr als 40 Jahie am hiesigen Platze bestehende Kaufhaus Franz Kardeutz ist dieser Tage durch Kauf an die Warenhausfirma Rudolf S t e r m e c k i überge-gangen. Aufruf zur Verpflegung armer Kinder. Die Stadthauptmannschaft erlätz« im Auftrage des Banatsamtes einen Aufruf an gutherzige Familien zur kostenlosen Aufnahme und Verpflegung armer verlassener Kinder. Der Aufruf ist am „Schwarzen Brett" angeschlagen. Der Antitubertulofenverband in Celje veranstaltet Montag, den 18. Januar, um 8 Uhr abends, im Ziahmen der Volkshochschule (in der städtischen Bürgerschule) einen Bortrag mit Lichi-bildern. Der Chefarzt des Sanatoriums am (Bolnik, Herr Dr. Robert Neubauer spricht über „Die moderne Medizin im Kampf gegen die Tuberkulose". Der Vortrag geht alle an! Eintritt frei. Die Jahreshauptversammlung des An» tituberkulosenverbandes findet Donnerstag, den 28. d. M., um 8 Uhr abends im städtischen Sitzungssaale statt. Auch dazu sind alle herzlich eingeladen. Anmeldung von Fahrzeugen! Alle im Bereiche der Stadtgemeinoe Celje sich befindenden Fahrzeuge, wie Fahrräder, Autos und Wagen müssen bis Ende Januar bei der städtischen Polizei, jene im politischen Bezirk Celje aber bei der Be-zirkshauptmannschaft angemeldet werden. Bei Ver-jpätung wird die breifache Tore verlangt. Zinsheller, Kanalifierungs- Wasser, zähl, und Kraftfahrzeugsteuer sind fällig. Die Zins- und Kanallsterungsteuer für das erste Vierteljahr 1937. die Wasser- und Zählsteuer für den Zeitraum vom 1. Oktober 1936 bis zum 31. Dezember 1936 und 4. (lebte) Rate der Kraftfahrzeugsteuer. Alle diese fälligen Steuern müssen bis zum 10. Februar 1937 gezahlt werden. Bahnbaufragen. In einer Kundgebung verlangten die beteiligten Einwohner den Bau einer Eisenbahn Kamnik—Gornji grad. Begründet wird dieses Verlangen mit Notwendigkeiten des Touristen-verkehrs. Die Bezirksstadt Gvrnji grad ist von der nächsten Eisenbahnstation etwa 30 km entfernt. Kaufleute meldet eure «eidenbestände an. Das Finanzministerium gab einen Erlah her-aus. der es den Kaufleuten zur Pflicht macht, ihre Seidenbestände zwecks Verzollung und Besteuerung anzumelden. Die Strafen lauten von 10.000 bi» 200.000 Dinar; d^halb erkundige sich jeder über die Art und Bedingung der Anmeldung, die aus einer ausführlichen Bestimmung am „Schwaben Brett" (Razglas, stev. 260/1937) der Stadt-hauptmannschaft ersichtlich ist. Sin bedauernswerter Mann in sehr zer-fetzter Bekleidung und Beschuhung ist in den letzten Monaten in den Hauptgassen unserer Stadt täglich zu sehen. Derselbe, noch dazu hochgewachsen, ent-stammt einer alten Familie aus der früheren Umgebung, daher nun nach Grofz-Celje zuständig. Dieser, wahrhaftig bemitleidenswerte Mensch, ist nicht zudringlich, eher harmlos und erwerbsunfähig. Verköstigt wird er von guten Menschen, wo ec aber nächtigt, ist unbekannt. Dieser Mensch hat nach menschlichen Gefühlen auch ein Recht auf dauernde Unterbringung in einer der drei Anstalten unserer Umgebung. Diese Matznahme erheischt die Nächstenliebe, wie auch das Ansehen und der gute Ruf unserer Sannstadt als Fremdenstadt. Kino Union. Donnerstag: „Du bist mein Glück". Freitag: „Einer zuviel am Bord". Kino Metropol. Donnerstag: „Seine offizielle Frau". Freitag: „Konfetti". M a r i b o r Amnestie. Auf Grund des Amnestie-Erlasses wurden aus der Mariborer Männerstrafanstalt 43 Sträflinge entlassen. Sitzung des Gemeinderates. Die Tages-ordnung der nächsten, kommenden Freitag stattfin-denden Sitzung des Gemeinderales ist umfangreich. U. a. werden der Bauausschutz für das laufende Jahr und das Disziplinargericht gewählt werden. S. K. Rapid hält Dienstag, den 19. d. M, im Hotel „Zamorc" seine diesjährige Hauptversamm-lung ab. Beginn um 20 Uhr. Die Elektrifizierung des Grenzgebiets ist nun vollzogen. Da jetzt auch die Installation»-arbeiten, welche die Mariborer Firma Sprager durch-führte, beendet sind, leuchteten Donnerstag in der landwirtschaftlichen Hauihaltunqsschule in Sveiina zum erstenmal die elektrischen Lamven auf. Das Steueramt teilt mit. dast bi» zum 15. Jänner die Zoxt für alle ständigen Reklamen, An-zeigen usw. beglichen werden mutz. Bis zum 31. l. M. ist die Schanktoie sowie die erste Vierteljahrs-rate der Uebertmgungstaie zu erlegen. Grohfeuer bei Ormoj. Den 11. d. M. nachmittag wurde das Dorf Lopareic bei Ormoz von einer Feuersbrunst heimgesucht. Im Haus des Landwirts Anton P u k l a v e c brach aus bisher nach nicht ermittelter Ursache ein Brand aus, der auf die benachbarten Gehöfte der Landwirte Anton Trop, Tomaz Zibart und Franjo Horvat übergriff. Obwohl die Feuerwehren der Umgebung bald auf der Brandstätte erschienen, und den Kampf gegen das wütende Element aufnahmen, brannten die vier Gehöfte vollkommen nieder. Dagegen ge-lang es. ein Weitergreifen des Brandes zu ver-hüten. Der Schaden wird auf etwa eine halbe Million Dinar geschätzt; er ist nur zu einem kleinen Teil durch Versicherung gedeckt. Ptuj Amtliche Richtigstellung der Wähler, listen. Wir machen unsere Leser darauf aufmerk-sam, datz in der Zeit bis zum 25. d. M. von Amtswegen die Wählerlisten richtigstellt und ergänzt werden und bitten jeoen, dag er sich in den Amts» stunden beim Stadtmagijtwt überzeugt, ob er in die Wählerliste aufgenommen ist oder nicht. Zollte dies nicht der Fall sein, so kann bis zum 25. Jänner d. I. unter Vorlage der notwendigen Dokumente (Heimatschein. Taufschein, die zu diesem Zwecke stempelst« ausgestellt werden) über mündlichen An-ttag die Eintragung veranlagt werden. Also nützt die Frist di» zum 25. d. M. au»! Sport Siiklub Celje Sonntag, den 17. Januar Zugendskitag in Lisce. Wie schon kurz erwähnt, finven am Sonn-tag, dem 17. d. M., vorausgesetzt, dah es bis dahin Schnee gibt, die Jugendmeisterichaften für Kna° den und Mädchen in Lisce bei Celje statt. Die Wettbewerbe werden in verschiedenen Gruppen ganz-tägig durchgeführt. Am Vormittag, 9 Uhr, findet der Langlauf für Buben über 12 Jahre und der Abfahrtslauf für Mädels über 12 Jahre, am Nach-mittag, 2 Uhr. Sprunglauf auf der kleinen^umge-bauten Schanze für die Buben und der Torlauf für Mädchen statt. Außerdem wird am Nachmittag, um 3 Uhr, ein Wettlauf für Buben und Mädchen im Alter von 6—11 Jahren veranstaltet. Startrecht haben alle Jugendlichen bi» zum 18. Jahr«, deren Eltern ausübende oder unterstützende Mitglieder des Skiklubs sind, andere Jugendliche werden aus der Konkurrenz gewertet. Die Wertung findet nach Punk'en statt und wird Jugendmeister, der in den Gruppen oon 12—18 Jahren die meisten Punkte erzielt. Alle Gruppensieger, sowohl Knaben als Mädchen, werden mit Erinnerungs-Urkunden bedacht. Als zweite und dritte Preise sind praktische Ge-schenke gedacht. Verlautbarung der Ergebnisse und Preisverteilung im Gasthof Petricek nach den Wettbewerben. Der Skikur» auf der So. Planina. welcher mit 10. d. M. beginnen sollte, jedoch wegen Schnee-mangels abgesagt wurde, findet im Februar vom 10.—17. ebendort statt, entsprechende Schneeverhält-nisse vorausgesetzt. Turenkurs im Praßberger- und Smrelovec» gebiet vom 7.—14. Februar. Tägliche Pension in der Smrekooechüttc Din 30.—. Aufstieg von Mozirje über die Mozirska planina. Der Kurs ist so organisiert, datz auch schon das erste Mittagessen am Aufstiegstaq als Pension gerechnet wird, fodah mit leinen Nebenausgaben. autzer Getränke und Fahrt gerechnet werden mutz. Hierzu kommt noch der Vorteil, datz bei einem eventuellen Ausflug zur zweiten Hütte ob Mozirje und einem Mittagessen oder Uebernachlen dort, dies ebenfalls als Pension gerechnet wird. Nähere Auskünste gibt der Siiklub Celje, bezw. die Herren Paidasch oder Gratschner. Wirtschaft 500-Dinar.Geldscheine. Die Nationalbank brachte mit dem 1. Januar 1937 Banknoten zu 500 Dinar in Umlauf. Dieser Entschluß wurde auf den Wunsch der Wirtschaftskreise nach einer Bank-noie zwischen 100 und 1000 Dinar gefaßt. Der Geldverkehr wird durch diese Matznahmen nicht ge» steigert, sondern es werden einige schon lange im Umlauf befindliche Banknoten eingezogen, bzw. wird mittels gesetzlicher Vorschriften bei regelmäßigen Bankgeschästen (Devisenverlehr usw.) entsprechend vorgegangen weiden. Durch diese neue Matznahme wird dem Wunsch vieler Kreise entsprochen, da der Geldoerkebr grotze Erleichterungen erfahren wird. Die Banknote erscheint mit dem Datum vom 6 September 1935 und in ver Größe 100X169 mm. Deutschlands Maschinenindustrie. Die Umsätze der deutichen Maschinenindustrie betrugen im J-chr 1936 rund 3 Milliarden Reichs-mark. Auch das Ausland»g-lchäst der deutschen -lZiaschinenindustrie hat 1936 eine weitere sehr be-achtliche Zunahme erfahren, teilweise wurde hier der Stand von 1928 überschritten. Der Gesamtumsatz der deutschen Maschinenindustrie liegt um 20"/, höher al» 1935. Fahrräder Ober VTiiuer in Aufbewahrung, ferner Reparaturen, Feueremaillierung, Vernickelung and Verchromung, übernimmt billiget Mechaniker R PERDAN, C«lje, Murlborak» eeata 11. 6 Kinder 81 ubeiunädcheD wird für lofort gedacht. Zeugniste mit LohnantprQehen sind zu richten an Dr. Ito K enfelj, Advokat und Notar, UjakoTo, Slawonien. 4 Inserieret In der „Deut«<-lien Zeitung"! Abgeschlossene Zwei-Zimmerwohnung mit Radeximmer in der Stadt oder in nächster Umgebung wird gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 8 BUCHBINDERARBEITEN aller Art liefert bestens, sehneil und billig Bnelidmckerel „Celeja" in Celje Itutf«, V«b0« u«D fctrauM«: «Wie. sürden und „tranm»«!.*« echnftUito: Jal°b Prat, * Wie Jfir die Druckern nenultwottlud: Gabriel «zeuch! m fceltf.