(PoStnma lapesana r gotovini.) pmauilt RfniMM tu ««uttaf f*tt X 1 rr V 3Ht ?>:ri3atu.'A« SattOttru 5i!ci Kt. 6. Import 21. — *it!äablor.*R«« r«rtt« t* da «nwawag g»s« »e?«^»«,a dtilWer Sebührnr entgegengenomme» z g*smW: »ör V« JÄiktd okt »k 30*-, halbs^rift TW so--. acn-ilÄilz »v, litt-. Mir da« «»«land »ntsp«ch«»di «Ädung. .- Einzelne Nummern Tin ltt Rvmmer 72 Sonntag, den 12. September 1926. 51. Jahrgang Deutschlands Aufnahme in den Wlkeröuud. Gens. H. Lcptcmbcr. Tie Löllerbuudver sammlung hat alle drei Resolutionen, die ihr vou der Kommission vorgeschlagen wurden, also: Aufnahme Teutschlands in den Böller-drrnd Zuweisung eines ständigen Siyes an Teutschland und Vermehrung der nichtstän digen Ratssiye vou V auf 9 einstimmig (48 Anwesende) angenommen. Tie Verkündigung des Resultates durch den Präsidenten Riniiö wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen, Zwersello« eine» der bedeut«vdsteu gtschichtl che» Ereignisse, man mag über die inntre und Süßere Stärke deS Völk«rbn»de« denken, wie mau will. Die bloße Talsache, daß Deutschland in eine» verband von Staa'en eintritt, der vom Frieden vzn ver-sailleS herstammt und dessen ureigenllicher Zwick «S ist, diesen „Frieden" bezw. seii.e ungeheuerlichen, hauptsächlich aus Kosten dt« „^esieglen" deutschen Volke« gehender, .Erruvg«nschaf:ea" zu bewahren, ist da« historisch- Eceigni?. Die sreiwillig« An«r-kennurg von Seile Deutschland« und die Verkettung in die auferlegten ver pst chtungen, die darin liegen, find el. Daneben versinken alle Vorteile, die Deutsch-land scheinbar davon hat, in Bedeutungslosigkeit. Wenigsten« für unseren Blick. Aber vielleicht muß sich die künftige Welt so und nicht ander« enttrickeln. Man weiß da« heute noch nicht und es ist daher nicht möglich, große Freude oder gtoße Trauer über diesen Schritt der Vertreter d« deutsche» Volke« zu empfi»deu. Die Befriedigung der freiinameiischku jüdischen Presse allein schon warn« unS davor, sehr glücklich über diese „Aufnahme in die Sem.inschast der Rationen" zu sein, die nun trotz aller .verbrechen" mit Musik erfolgt. Nur eine« ist au der ganzen Seche, worüber man sich schon jetzt freue« kann. Es fatin sein, daß diese« eine schwer aus der Schal« der deutschen Entscheidung gewogen hat. Deutschland, da« bisher gefesselt und ohnmächtig zusehen mußte, wie die ua- Deutsches WtstN. Zum fünfzigsten Todestag «nastasiu» Grün'S am 12. September 1926. Deutsch fein bißt: offne FreundeSarm« Für alle Menschheit auSaeipannt, Im Herzen doch die ewigwarme, Die etnz'ge Liebe: Baterland! Deutsch sein heißt: sinnen, ringen, schaffen, Gedanken sän, nach Sternen spähn Und Blumen ziehn, — doch steiS in Waffen Für das bedrohte Eigen stehn. Anastastus Grün (1806—1876). Erinnerungen an Alt ^ettan. Von August Heller sen. XVtlI. »Der nächste Tag war der TodeStag deS Wcnin-ger. Den Jawmer kann Ich gar nicht erzählen. S'Hcrz kunt ma heut darüber brechn. Aber wo es we^en Begräbnis umging, da hat« ghetßen, der Kupferschmied kann nicht begraben werden, er war a Lutheraner und, o mei, seine Frau und seine Kinder wären alle so got'lose Kalvlener oder Luterianer. Der Stadtpfarrer »rollte daher den Weninger auf den Stadtfrtedhof nicht «wgraben lassen, «b-r nach vier Tagen wurde - tioualeu Minderheit«u in Europa vor den Augen de« solmknkrcmendeu Völkerbund« kujonier», ihrer kultu-rellen uud zum Teil auch der materiellen Güter be> raubt wurden, wird in Zukunft im Bölkerbundrat der Anwalt dieser Minderheiten sei». Freilich darf «an sich nicht vorstellen, daß »un fl ^s alle Minder-heilerbeschwerdeu gesammelt ui>d vou Deutschland auf de» grünen Tisch in Tens gelegt werden können. Da« sicherlich nicht. Aber die gröbsten Sachen werden nach und nach zur freundschaftlichen Sprache kommen und da wird „reparier:" werde» müssen. Für all« Deutschen, die außerhalb der G:erzen der teutsche« Gebiete oIB national« Minderheiten in anderen Staaten leben, und übeihavpt sür alle Au-gehörigen nationaler Minderheiten ist der 8. September 1926 ein E.idpfeiler. An diesem Tag wird vämlich in Europa die Meinung zu Ende gegangen sein müssen, als seien die nationalen Minderheiten vogel srei. Zum Kapitel kulturelle Isolierung. Im Ljubljanaer Tagblatt «Narodni Tnevnif schreibt unter dem Namen „Spektaior" ein be-sorgter Slowene nachfolgendes über die kulturelle Isolierung deS slowenischen VolleS: I n „Narodni Dnlv».k' habe ich ein A'yl sür die Ivee gesunden, daß wir Slowene» au« der kul« tnrellen Isolierung. in die un» die Zeit de« Nach-krieg«natronall«moS getrieben hat. heran« müssen. Der Wiener Korrespondent Herr A. G. hat sich un-geheure Verdienste darum ermorde»', predigt er un« doch sast in jedem Brief, wie leicht <« bei unS wäre, wenn nicht die Tvtenhufaren der Dummheit da« Hauptwort führten: die Chauvinisten. Vorige« Jahr z. B. trug der bekannte Kultmphikosoph Graf Hermann Koyser-lieg i» Wie» und in G az ror. Ec ist ein Philosoph, den die deutschen Nationalisiea gea ähnlich mit un-fteundlichen Bl cke» ansehen: er kann iu seiner starke,, Odjekiivität und al« Derker die deutschen Kultur, srprematie» nicht überireiben. Trotzdem ginge» >ha i» Wien und in Graz die Hochschulkreise, die Elite er devnoch begraben, nachdem man einen kalvinlschen Geistlichen holte, aber ohne Geläut, in aller Stille. Leut gab« diele bei dem Weninger, obwohl rS untersagt wurde, »nd alle azählten, daß der Geistliche eine so schöne Andacht verrichtet hat, diß einige darüber weinten. Run war die Wenlngerin mit ihren zwei Kindern nur aus ihrer Hände Arbeit angewiesen. Sie ver stand aber schöne Hand- und Riharbett, aber man schaute sie als Protestantin an und war ihr und den Kindern nicht gewogen, obwohl diese, besonder« der nunj achteinhalb Jahre alte Hanst, herzensgute Kinder waren, ein Vorbild sür so viele herzlose, ungezogene Rangen, deren manche, im Wohlleben erzogen, Lehrern sowie Eltern kummervolle Stunden bereiten. Hansi dagegen, der sein arme« Mütterlein sowie sein dreijährige» Schwesterlein in so arger Bedrängnis wußte, war unermüdlich Im Schaffen, Hilfen; er fah der Mutter alle« schon au« den Augen ab, schaffte Staubhol, aus d'in Ltadlwalde herbei oder solche«, wa« die Drau auswarf, das aber nur wenig Brennwert hatte, da e« naß viel Rauch aber wenig Hitze abgab. Er machte auch Botengänge, war artig und dienstfertig, wenn e« nur einige Kreuzer zu verdienen gab, die er mit Freuden seiner Mutter heimbrachte. Ost weinte die gute Frau vor Freuden darüber, daß ihr Gott ein so brave« ftird geschickt hake. Ebenso freute er sich, wenn eS ihm möglich war, feinem Schwesterchen eine Freude der Gesellschaft und die akademische Jvgend aller Richtungen anhören. Und Keyserling sprach: Über die Umgestaltung Eurcpa«, über die Vermählung de« Ewpire mit der deutschen Gothik und über den Frieden, der in den Hcroden de« französischen und deutschen Volke« liegt. . . Ljubljana ist ai ch in Eurepa. Zagreb ist »scht iu »sie?. Warum zeigen sich solche Geister nicht in unseren Sälen, damit auch wir den Hauch de« er-frischenden Zephir« de« Neue» Europa spüren kö«nteo. Ich bin überzeugt, daß viele S-lehrte, Dichter u. s. w. gerne unserer Einladung Folge leisten würden. Noch vor zwei Jahre», a!S die C qie der lolen Hand an der R gierung war, war eine solche Juiiiative unmöglich. H:bn Barbusse würte genau so wevig unser Visum bekommen habe» wie TbomaS Mann. Sollen wir tu Unkultur untergehen, weil wir die Woh.heit fürchter. ? Wir Slowenen sind so eng mit der Kultur de« Wester« und — seien wir allsrichtig I — mit der deutschen Kultur verbunden, daß wir ohne da? innige Zusammevltben mit ihr dicht leben können. Entsernt i» unseren Lokalen alle Wiener und Grazer Zeitungen, „reinigt" unsere öffentlichen Bibliotheken, damit sie unserer Intelligenz keine „deutschen Seichtheit««" bieten werden, verbietet die Einfuhr deutscher w fsen» sch,ftlich«r Bücher, vernichtet alle«, wa« »ördlich von St. Zlj geduckt wurde, uud ihr werdet sehen, wie die slowenische Seele anaefichl« eiue« solchen Mangel« rebelliere» würde! Nein, wir Slowenen müsse» die Brücke sein, aus welcher sich die Avräherung zwischen d m deursch?» Norden uud de« slawischen Süden vollziehen soll. Bedeuten, wie wir solch« m deu l'tzteu Jahren gewöhnt waren, müssen sollen. Jetzt handelt e« sich darum, zu ersetzen, wa« wir versäumt habe». Die slowenisch-deutiche Annäherung kann nicht in erster Linie politisch, sondern kulturell sein. Die Glasdena Ma! ca wird «och iu Braz uvd in Wien singen. Und der Wiener Männergesangs-verein wird un« rech auf slowenischem und kroatischem Boden vor singen. Wenn Moiss» .OSwalda" in Moskau, i» Zürich uud in Gens spielen kaun, warum ermöglichen wir »hm da« Debüt nicht vor unserem Publikum, da« darnach hungert und dürstet, iu der gegenwärtigen Monotonie de« Eigenen sich »euigftev« ein paarmal au Fr«md«m zu sättige». Bi« zur po-lttischeu Kooperativ» ist >.S noch weit. Kallurell ist sie schon morgen möglich. Fangen wir an? zu bereiten. Die kargen Mahlzeiten, die man nur all» zu^chwer beschaffin konnte, waren stets der Gegenstand einer Auseinandersetzung zwischen ihm und der Mutter, denn er wollte nie etwa« davon anrühren, bevor er nicht wußte, daß seine Lieben durch sein Mitcssen nicht beeinträchtigt wurden. Angefeindet von so vielen Dummkkpfchen, Duckmäusern und Betschwestern, die laut über dies« brav« Familie Haß und Verfolgungen predigten, um sich dabei in den Augen der Leute her-auSzustreichen, halten die Aermsten nebst bitterster Not noch schwere Berfolgunzen zu ertragen. „Diese tkalbiener" schrie man vor ihrer ärmlichen Behausung ,di«se« lulerische Gesindcll" Am meisten war Hanst der Verfolgung ausgesetzt uud al« der Lehrer die seit« sauren, tugendhasten Anlagen dieses Kinde« erkannte, verbot er e« den Übrigen Schulkameraden streng, sich gegen ihren Mitschüler in solchen Beschimpfungen zu ergehen, allein vergeben«. Als er einmal einen bekannten Rohling wegen schweren Mißhandeln« mit dem Stock Gearbeitet hatte, trug ihm da« noch einen strengen Verweis ein. Die Gemeinde wollte die Wilwe, die in Pettau kein« Zuständigkeit besaß, ein-fach nach Deutschland abschieben. Allein zur damaligen Zeit ging das nicht so schnell, da scwaS nur durch bte Stadthallerei in Graz bewerkstelligt «erden konnt«. So mußten die Armen in Geduld alle« über sich ergehen lassen." Seite 2 Cilli er Zeitung Nummer 72 ZdruZetia stanovska kandidatna lista za volitve v Zboruico za trgovino, obrt in industrijo — Vereinigte Standeskandidatenliste für die Wahlen in die Kammer für Kandel, Gewerbe und Industrie. Trgovinski odsek I. Kategorie. Kandidaten: Jo fip v erlic, Großfaufmaan, fijibljam; Rudolf Stermecki, G oßkausminn und Obmann brfl HancelSgremium« in (Seife; Jurij P icek, Ktufmaso, Novomesto; Lid Murko. Kanfmaun, Muibor. Stellvertreter: Auton Ravnekar, Kiufmann, Ljabljma; Martin vrabl, Kaufmann, Ptuj; Franz Lipej. A.oßkaufmznn, BreZ«; Anton Fazarinc, Kaufmann Clje. II. Kategorie: Kandidaten: Leopold Brudermann, Ktufmaan,jKoaj ce ; Bencellav Breznik, Kaufmann, Ljabljana; Ivan Grofek, Saufmann, Trebrj»; Franz Petfchuch, Kaufmann, Gaberje. Stellvertreter: _ Jojef <ökafar, Kaufmann. B-ltivcl; Jofef Gagel, Kaufmann, Ljubljana; Max Bale, Kaufmann, St, Jernej; Franz Cajnko, Weinhändler, S'ooenjgradec. — Kandetssektion. III. Kategorie. Kandidaten: Slanko Leu atc tc. Kauimtvo,NovavaS b. Rakek; Florian Gajsek, Kaufmann, Loka priZrZiru; August Cadej Kaufmann uvd Obmann des Hrodel«- und G werbevereine«, Ljabljana; Eduard Kukec. Hopferhändler, Zrlec. Stellvertreter: Mathias Rom, Kaufmann und Obmann de« Handelsgremium«, Kcöevje; KrijtofSpanicek^ Kaufmann, Rozasia Slatino: Marko Kardinar, Kutfmann, So. Marj?ta am Draufel»; Rudolf Kovaöie; Kaufmann, Ljabljana. IV. Kategorie. Kandidaten: Ivan Jelavin jan., Kaufmann und Obmann deS verbände« der HandelSgremien, Ljubljana; Anton Stergar, Kaufmann und Obmann des HandelSgremiumS, Kamaik; Franz Korosee^ Kaufmann, Gorvja Radgona; Ianko Tavcar, Kaufmann, Maribor. Stellvertreter: Jofip Petelinc, Kaufmann, Ljubljana; Jofip Lavtij ir, Kmfmaan und Bäcgermeister, Kcarjska gora; DavorinTombach, Kausmanv, Sr. Cib bei Ptuj; Max Turvsek. Kaufmann, Maria Nazarje bet «ozi je. 0drtn! oäsok — Keweröesektion. I. Kategorie. Kandidaten: Jofef Hafner, SägewerkSbesitzer und Bürgermeister, Skofja Loka; Janez Laniii, Spenglermeister, Gor. Radgona; Ivan Rojina, Besta«tunz«anstal», Ljtbjaaa; August Pen, Gastwirt, Trj'c bei Pluj. Stellvertreter: Franz Zavodnik, Ti'chl-rmeister, Glirc? b?i St. vid ob Ljubljana; Anton Lekse, Tischlermeister, Mozirje; Jg»az Sinigoj, Girbermeister, Ljatomer; Ivan Srebot, Schuhmachermeister, Ljabljana. II. Kategorie. Kandidaten: Jernej Lojar, Schneidermeister, Obmannstellv. der Schneidergenofsenschast, Ljubljana; Blaj Zopavc, Friseur, Obmann der Gewerbe« genossenschaft, LaSko; Balerian Spruschina, Speditmr und Me« chaniker, Obmann der Genossenschaft der Me> tallgewerbe und Wagner für den G.-B Piuj; Karl Stupan, Maurermeister, Siov. Bistrica. Stellvertreter: A n t o n B u l c, Fleischhauer u. Gastwirt, Mokronog; Georg Mofer, Fiaker, Ljabljana; Peter Zadravec, Mühlenbesitzer, O; Franz Breznik, Bäckermeister, Mezci. III. Kategorie. Kandidaten: Ivan Ogrin, Baumeister und Z'egeleibesitz-r, Ljabljana; Anton Lipoväek, Gast«irt, Maribor; StefanSukic, Schneidermeister, M art ka Sobota; Ivan Pollak, Gerberei, Obmann der G.werbe-genosfenschaft, Kamnik. Stellvertreter: Franz Pust, Zimmermeister, Ljabljina; Ivan Cerne, Sattler, Lekce; Han« Schuller, Hotelier, Slooeojgradec; Jakob Jat, Oelfabrikant. St. Jlj pod Tnrjakom. IV. Kategorie. Kandidaten: Janez Brecar, Tischlermeister, Sp. Dom^ile; Jakob B a bn ik, Wafferl»itung«installateur, Ljab-ljana: MiloS Höhnec, Bildhauer, Eelje; Franz Koraj ja. Rauchsangkehrermeister, Maribor. Stellvertreter: Jo»ko Topori«, Schneidermeister, Obmain de« Gewerbeverbande«, Trjiö; Stefan Litrop, Tischlermeister, Tarnisö:; AntonBenegalija, Schneidermeister, Ljubljana; Binko Simonie, M-chaniker, Piuj. Flir den Wahlausschuß der Vereinigten Standeskandidatenliften der Kaufleute, Gewerbetreibenden und Industriellen in Slowenien: Ivan Ogrin, m. p. Vizepräsident der Handel« , Gewerbe- und Jndustriekammer. Ivan Jelaöin, m. p. Präsident der Handel«', G.werbe- und Industrie-kammer und Präsident de« verbände« der Handeligremien. Politische Rundschau. Zustand. Amerikanische Stimmen üöer Deutsch-tands Eintritt in den Fötkeröund. Die .New Z),rk ^T'mes" und andere völker« bundfeindliche Blauer beschäftigten sich sehr stark mit den Borgängen in G:»f und schreiben, daß durch den Eintritt Deutschland« in den Völkerbund ei» neue« Europa in Sicht komme. Die Tür sei jetzt weit geöffnet für drei Dinge, nämlich Sicherheit, SchiedSgerichtSbaikeit und Abrüstung. „Herald Tci-bune" bezeichnet Deutschlasd« Eintritt in den Böller« bund al« die Rehab>lilleru»g d 8 R-ich's. D rusch-land werde j'tz' einen pofinoen Einfluß auf die Wellangeleztühiiten uud befonder« aas die europä-ischea Fragen gewinnen. Allerdirg? werde die deutsche Mitgliedschaft dem Völkerbund in noch stärkerem Mrße einen europäisch-u Charakter geben. Aus Stadt und Land gur nochmaligen Aufklärung. Wir haben bereit« in unserer l tz en Folge mitgeteilt, vou wem, wie uvd wann in die Kammer für Handel, G-werbe und Industrie gewählt wird. Zu. zwischen hzben die Wähler von der Wahlkomwiisiou der Handelskammer die Wahltokumente und vo» j:der der beiden Gruppen die Kandidatenzettel für die be-treffende Kategorie, für die der Wähler wähl», bekommen. Deshalb fei heute der Vorgang bei der Wahl rochmal» beschrieben, d»mit kein Fehler geschehe und dadurch die Stimme ungültig werde. — Nehmen wir ein prakiische» Beisp'el! U«ser Wähler, der Gewerbetreibende .* hat des ihm von der Wahl-kommissio» in Ljabljana zugeschickte Wahlmatert«! vor sich liegen. Au« der Wahllegitimattoo ersteht er vor allem, welcher von den vier Kategorien er angehört, den» er darf »ur seine Kategorie wählen. Dann nimmt er die in unserer heutige» Foloe verlautbarte Kandidatenliste zur Hand und steht nach, welche Kandidaten in seiner Kategorie (lagen wir, e« sei z. B. die zweite) verzeichnet stehe». Er st-det die Kandidaten: J-rurj L.'jar. Bü; Zu-mnc, Balerian Spruichina, Karl Srupau. dann die Stellvertreter Anton Bulc, G:org Moser, Peter Zadravrc und Franc Breznik. Na» steht er die Kandidaten zettel an, die ihm je einer von jeder der beiden Kandidatenlisten (Zelaöm-Liste und felbständigdemokratifche Liste) zugeschickt wurde». Denjenigen Zettel, dessen Namen sich mit de» von un« verlautbarte« Nrmen ia seiner Kategorie decken, klebt er aus de» Stimmzettel auf. Hat er au« versehen keinen Kandidate»zettel bekommen oder am Ende nur den demokratische» oder irrtümlicherweise den von einer anderen Kategorie, so werden die Namen der Kandidaten auf den Stimmzettel aufgeschrieben. E« darf jedoch mit Ausnahme der vorgedruckten Daten nicht« auf den Zettel geschrieben werden, vor allem richt der Name des Wählers, den» die Wahl muß voll» ständig geheim fein. Alle Ab weichuuge» vou diese» Vorschriften verursachen die Ungültigkeit der Stimme. Hat man de» Stimmzettel durch Aufkleben der Namen der rich-tigen Kategoriekandidaten oder, fall« «a», wa« feilen vorkomme» wird, keinen gedruckten Zettel bekommen hat, durch Hand- oder maschwenschriftlichit AuSsülle» der vorgedrvcklen Stellen fertiggestellt, dann schließt ma» ihn ia da« kleinere Kuvert mit der settgedruckle» Ausschrist ,samo glafovnic»" nur de» Stimmzettel) ein und klebt da« Kuvert z». Wir wiederholen nochmals: Auf de» Stimm-zettel darf nicht« gefchriebe» werde», »»«der der Name de« Wähler«, noch sonst irgendeine Bemerkung; nur die Namen der Kandidaten und Stellvertreter gehör?» draus, (»(Ueber geklebt oder geschriebe», sooft ist die Stimme ungültig. Diese« kleine Kuvert wird z u s a m m e» mit der Legitimation (und der Vollmacht, fall« man z. B. al« wählender Ge« fchäftiführer eines Unternehmens einer solchen bedarf) in das größere Kuvert gesteckt, da« die Adresse der Wahlkommission (volilua komisija) i» Ljubljana trägt und portofrei persönlich oder durch eine» verläßlichen Menschen bi« späteste»« (I!) 13. September der Post übergeben. Es versteht sich, daß diese Wahl vollkommen geheim ist. daß kein sremder Mensch wissen kann, wie man gewählt hat, weil die kleinen Kuvert« bei der Wahlko«-Mission iu Ljubljana nicht beim Empfang geöffnet werden, sondern di« zum Skrutinium auf eiie» Haufen komme», wo sie dann alle «»ander gleich Nimmer 72 Cillier Zeitung Eeitt 3 sink wie ein Ei dem ander«. — Um allen Mißverständnissen zu begegne», sei nochmals erwähnt, daß für die „Jadustriesek.io»" nur eine Lste ein-gereicht wurde, daß also dort «ich! die Zweiteilung einer Jelocln G uppe uvd einer selbstävdtgdemokca-tischen G.uppe ex stier». Da auf dieser eiizigen List« auch die Namen unserer Kandidaten draus sind, ist sie selbstverständlich auch unsere Lste. Man gebe die Stimmzettel nicht irgendeinem (gesetzwidrigev)^Tammler"indieHa«d, sondern gebe fie selber zur PostI Sosort diese Anaelegenhrit erledigen! „ITC" die beste Zahnpaste. Wähler Versammlung d,r Jelaein-Gruppe sür die Handelskammerwahlen. Am Di«»staa, dem 7. d. M., fand i, der Gambrinu« Halle in Maribor eine sehr zahlreich besuchte Wähler-Versammlung der I leöin-Gcupp; statt, die cirmiHig ihren Willen bekundde, ohne Unterschied der Partei-uad BolkSzugrhörigktit sür den wi tichaftl'ch n Wohl-stand unserer schwer belastet» P oowz zu a»bkitcn m Ge^enf^tz: zu de« Demekcaien, die rein Partei, politisch «ingestellt sei n. Die öersa«mluug «röffaet Hnr Taviar und führt in seiner Rede au», büß die Jelrüi« Liste eine ausgesprochen« S'andealtst« der Handel«, und G^werbetreidende» sei, keine par-tkiliche w!e die der Demokraten, sondern sie habe nur die Wahrung der SiandeLmteressen im Auge. Die P äpoievz »« D mokroten hab« ein gmein-fami« Auftreten aller Gruppen unmöglich ^eirach», und ihre Prisie ergeh« sich nun in den müßlol'st-n und urfiäligsten Angriffen ans die Person I lccin'S. Wie überall v?,s«chen tie Demokraten auch in die Havdelikammer Politik ,u tragen. Ihre Verständ n «lofigkeit und ihre Unfähigkeit richte schon seit sieben Jahren die Wirtschaft Sloweniens zugrunde. Man denke nur an die Mcikurbaak, an die t»t-schiedenen Borschvßkassen, an die Slaver.S?a und SloverSka banka usw. DaSselb? Schicksal würde auch die Handelskammer ereilen. Doch in der Wirtschaft müsse die Politik schweigen. Daher hätten sich alle ErwerbSstäade geUM die Demokraten zu sammeugischlossen, da sie die alleinige Sorge erfülle, die verfallende Wirischast zu rettest. D e« sei ihr gute» Recht, deun feit dem Umstürze sei n'chtS aus wirtschaftlichem G.biele geschehen. Redner Ichließt mit einem Appell an die Wähler, deshalb Hs I lrcin Liste zu wählen. Herr L povsek sagt in feiner Rede, der Wahl'pruch der SlandiSüst« sei: .Mit vereinte« K äsien I UnS vereint k'al S an'ieS b wußtseinl* Die D-mok a'en hätten sieben Jchce lang die Handelskammer geleilet. Den E>solg sähe man, »aß nämlich Sloivenien wirtsch.ist l>ch verfalle. Redner wendet sich ich i ßl ch in scharsen Woite» gegen die Praktiken der Demo traten im gegenwärtigen Wah kämpf. Herr Marko verliest da« Programm der Jelei» Gruppe, da» ie ia der neugewählten Handelskammer durch;:-ühre» gedenke. Herr Baumeister Jiliri« Glaser »grüßt die Versammlung im Name» der deutschen Partei und gibt feiner Freude daillber Ai.«)ri:ck, daß e» gelungen fei, sich mit den übrigen Parteien auf wirtschaftlicher Plaltform zur Zusammenarbeit zu finden. Denn nur der Wirtschaft gehöre die Za kunft. Nun hätleu sich Männer gesunde», die sich mit garzm Herze» sür die wirischastlichen Interessen de» stiefmütterlich behandelten Slowenien einsetzen wollen Nur von einer politisch selbstlosen Emheiic-sroat sei ein E folg zu erhoffen. Dann «st werde Beograd auf die Stimmen au» Slowenien zu hören bemüß'gt sein. Diese Einhei »front müsse nach und nach aber auch die übrigen Lande«te>le umfassen. Der neuen Handelskammer obliege die Lösung vieler wichtiger Fragen, vor allem die Ausarbeitung der Borschläge über die Ausgleichung der Handels- uvd Lteuerges'tze sür die Nationalversammlung. Ji der Wirtschaft dürst es keine U,terschiede geben. Jeder arbeite i» seiner Art für da» gemeinsame Baler. land. Schließlich stellt Redner mit G^nr" ang fest, daß auch Sozialisteo an der Berfammlung «lnähmen, den» auch der Arbeiter bilde einen wichtigen Faktor in der Befamtwirtfchaft. Herr Kor» jj Ja w:>st die Angriffe, die aus die Kandidaten der SlandeSliste gemacht werden, entschiedenst zurück. Herr Krojrc erläutert auSsührlich den Wahlvorgang. Bei der freie» Aussprache meldet sich H rr Haber zu« Wort. ES gebe i» Staate zwei Parlamente: ei» polilische», die Skvp'chiina, und ein wirtschaftliche», die Handeltkammer. Die Wirtschaft müsse aber übeiparteilich und international sein. E^st dann könne «ia wahrer Wohlstand entstehen. Für die Wahrung der wirtschaftlichen Interessen bilde der Name Jelacin die beste Gewähr. Er sei ein bewährter Organisator der Kaufmannschaft. Ja der Wirtschaft müsse man sich gegenseitig helfen, um die Allgemeinheit zu rette». Brausender Beifall folgte den AuSsühruuze» aller Redner. Die .Unpolitischen". In seiner DonnerS-«ag»folge bringt der Ljubljanaer .Jilro" eine lange Notiz auB (Mi?, worin er, weil er aus der Liste Jeloöi» auch die Namen deutscher Kandidat«» für die Sewerbekammer entdeckt hat, an die selbstän-digdemokratische» Sokvlherzeu der Wähler app?!> liert, einer j/oldfen" Liste um Gölte»willen nicht die Stimme zu geben. Ohne natürlich aus dos öde G qratsch, da» u»s schon von jeder politischen Wahl her beim Hals herauswächst, näher eingehen zu wollen, sei nur folgende» bemerk!: Wo bleibt denn da? so oft betonte „Unpolitisch:" dieser »selbständigen Standesliste", wenn ihre Nolizfchceiber an dos Sokolh erz appellieren ? Werden denn die Heiren Petfchuch und Schriller als ehemalige „S t o j er« cianei" in der Handels, und Gewerbekammer in Ljubljana sitzen oder als Kaufleute uud Gast wirte uud Steuerzahler? Die Liste Jelaöin, ihr „U politische»", ist also eine Provokation sür die Slowenen, weil auch die Namen deutscher Gewerbetreibender und ftaisljute draus stehen? Wir betten, daß dieser AuS'pmch d«S C>lli«r No-tizenschreiberS deS „Juso" vollkommen genügt, um jeden deutschen Kaufmann und G werbetrei-denden für eine Liste stimmen zu lassen, die sich vor der deulfch:» „Provokation* nicht gefürchtet hat, nämlich für die Liste JMm. Solche „mannhafte" und „charakterfeste" Leute gibt e» denn doch nicht unter un«, die sür Hirifchafte» stimmen könnten, denen fchon der Nan: eines deutschen Gtwerbetrei. beoden auf einer W ir tfch af tS li ste «ioe essen eingt stänkert Provokation bedeutet; darai.S läßt sich nämlich mit Leichtigkeit schließen, daß unsere Existenz allein schon sür diese gemütlichen Herre» eine Provokation ist. Wir werden ur>» doch lieber an die .Unprcvozierten" halten, an diejenigen, die wirklich so unpolitisch sind, daß fie mit unseren Namen aus ihrer L>ste zu »piovozieren* wagen, an diejenigen, die ebenso wie wir glauben, daß bc au« Ljab-ljana, sür die Sleuerfektio» Georg v. tiffov'c au« Zagreb, sür die WohnungSsektlou Dr. M hajlo Ma« liokoviö auS B-ograd, sür die Kredilsektion (eigene« Gelbinstitut) Direktor Edret aus Zagreb und sür die Agrarsekiion B!cko Aramvait au« Eplit gewählt. Der nächste Kongreß der „Soojma" (so nen»t sich nämlich die ganze Zasammevfassung) wird im Sep-tember 1927 in Split statifiaden. — Am Vormittag hatte im selbe» Saal die Hauptversammlung de« Peovivzverbaude» der Hau«desitz?r für Sloweuieu stattg'sundep. Der Präsident Herr Ivan Frelih teilte mit, daß der Verband 3600 Mitglieder zähle, wa« aber zuwenig sei. Im Laufe der Jahre habe der Verband zum Schutze f«iuer Mitglieder 740 Ein-gaben an die verschiedenen Aiwter eingereicht und 17 Versammlungen abgehalten. Da« v:rein«blatt „Moj dom' („Mein Heim") fei im vergangenen J>hce iu einer Auflage von Nber 3000 Exemplaren gedruckt worden. Bei den Wahlen wurde einstimmig zum Präsidenten deS Verbände» wieder Herr Ivan Frelih, zum vz-präsidenten H:rr Baumeister u»t> Gemeinderat Julius Glaser au« Maribor und zum Kass er Herr Direk or Jcglic gewählt; dir nächste JahreShaup Versammlung wird in Maribor fiatlsindeu. Der Jurtstenkongreß in Ljubljana. Am Danneriiag fand im großen Saal des Hotels „Upion* in Ljabljana die feierliche Eröffnung des II. JuristevkongreffeS durch den Justizminister statt. Ei wurden baun nachfolgende Referate verlesen: 1. Juristischer Charakter und Technik unser Finanzgesetze; Referent: Bürgermeister der Stadt Beograd und ehemaliger Fioanzminister Abg. Dr. Kost» Kumanudi; Korreferenten: Dr. Vida Bl.iftcj v c, Advokat in Beograd; Dr. Ladislau» Pol 6. Abgeo dneter und Univ. P,ofessor au» Zagreb. L. Die Frage der Valorifierung; Referent: Dr. Eduard Pajnii, Rat diS O'oerlandeSgerichtS i» Ljubljana; Korreferenten: Dr. velimir Bajk c, Univ.-Professor in Beograd; Dr. Josef Mudrovic, Rat der Siebenrichte tasel iu Zigieb. 3. Fragen ber Staatsbürgerschaft, Referent: Dr. LadiSlaus Pol ö; Korreferenten Dr. Joau Subotit, Sekretär unserer Lo» doner Gesandtschaft, und Obergespan i. P. Franz Vodop'v c in Ljubljana. ^Reorganisation deL Verwaltnng«gericht«wesenS; Referent: Dr. S:efan Sagadin, SiaatSrat ia Beograd; 5. Entschädigung für ungerechtfertigte Untersuchungshaft; Referent: Dr. Jofip S.lov6, Hoch^chulproslsfvr i. P. (Zagreb); Korre» ferrvten: Univ.Prof Dr.Method Dolerc (Ljubljana) und Konzip'ent Dr. Jssip Befel (Sarajevo). 6. Die Frage de» Notariat«; Reserent: Ivan Gra> S l, Notar (Sranjska goto). — Am Abend sand zu Ehre» des Teilnehmer ein BegiößungSabeud der Siadtgemiind« im I. Stock des „Kasino" statt; am Freitag wurden im Just^zpalast die oben angeführten Themen in Sekiioren verhandelt. Um 8 Uhr abend« gab die »GlaSdena Matic»" ein Galakonzert im groß«n Saal des Hotel« .Un'on". Am Sam«tag wurde der Kongreß mit ber Verlesung der Resolo« lionen und mit der Wahl der n«u«n Kongrtßltiluug geschlossen. Am SamStag fanden mit Sonderzügen Auiflitge nach Bled, C?!je und Mari bor statt. An dem Kongreß hatten über V00 Juristen arS alle» Gegend«« des Staate« teilgenommen. Skandalöse« Vorgehen mit Pensionisten und Witwen. Unter diesem Tiiil schreibt der Ljubljanaer „Jatio" u. a. folgende«: Daß die Anweisung der PensionSgebührtn in d«n ersten Jahren nach dem Umsturz unregelmäßig vor sich ging und viele ein ganzes Jahr auf sie warteu mußten, war nicht so sehe zu verargen, weil die Finanzvnwaltung roch nicht genügend eingerichtet war und sich in gewissen Fällen große Schwierigkeite» und Berwlr-rungen zeigten. Geradezu skandalös aber ist «», daß in dieser Beziehung »och j'tzt, also nach 8 Jahren felb|t-standiger Berwaliung die gleichen, wenn nicht noch größere Unregelmäßigkeit«» herrschen als nach dem Umsturz. Brele Peniiovisten uud Witwen müssen 9 bis 13 Monate warten, bevor man ihnen gnädig die ihnen g«fitzlich zukommend« Pension, die normal im selben od«r dem der Pensionierung nächstfolgend«» Monat angewiesen werde, "^'e, anweist. Die Betroffene» laufen von & bitten um wenig» sten» einen Borschuß a-s ihre Pe. men Krämer gearbeitet hatte, der iu de» Bücher« al« Silberkäuser vo kommt. Um nur auch zur Kor-responderz »tt Mate! 6 zu gelange», Ue in her Wohnung te« Drektoi« oder irgend eine» der B -amten d«S Unternehmers verm>itet wurde, mach!e sich der J-rkp«! or d.'S F^nznzmiaisteriumi Per ( usd der Polizeibeami« kurz zu einer Ha>.S)u,chsuchang b:i» Dirikor der .Z'atarka* auf. Jr seiner Wohnung a»g«langt, träfe» fie einen Beamten drS llntnneh-«er?, der gerade d^mit beschäftigt war, «inen krff-r aus der Wohsung deS Dir.k oi» auf den Dachboden za schaffen. Der Kiffer wurde beschlagnahm» und N'iffret und nun fand man darin 500 Stück Schweizer Uhren, unter diesen 30 goldene und zwar olle bis auf 30 v'ch'puliz er». Da alle edlen M«.'allwar«n, die au« dem Auslande nach Jugoslawien gelang >n, vom Zoilomie geradeaus zum Punziiruag«?mte wart«' d?r», sohir sie eist de» Besteller üderriichi werden, nehmen Polizei und gi,arzbchörde a'S erwiese» na, daft diese Uh en, die einen Wert von einer halb'» M llion darstelle", zu Ui.S geschmuggelt wurden. Dir Direktor der „Zatarka" erklärte, dah er die Uh en ucpurzint i« Uiternehme» gefunden hab« und sie dethalb in feiier Wohvung gehalten hab«, weil in den Räumen deS Uitereehmev« k.in entsprechender Pl. b hiefür do Hauben hevese» sei. Alle »ich p». zienen Uzrcn wurden vc>n der B-Hörde beschlajvahmt, d!« gegen den D rektor ein veisahre» einleitete. Wie wir in diesem Zusammenhang v-rnehmen, soll auch di« Fabrik der »Zlalarka" iu Telje eingestellt werd n. Die Landesausstellung Ljubljana lni Herbst'" erfreut sich in diese» schönen T g-n recht zahlreicher Besucher. Bksoi>d«reS I teresse er-weckl die Auist llung edler Pferde und ver verschiedenen Automobllmaike»^ Uater de» letzteren verdient besonders „Do»«t Zd«l" hervorgehoben zu werd«». SS ist gelu»geo, diesen bekannten franiistschen Aip.-n-wogtv, der sich rn Frankreich. Spavie», i» d«r Schweiz und in Eaglaud g'oßer Beliebtheit nf.eut, nunmehr auch b«i unS «inzuführei«. Di« fü.f Fabriken der Firma, die m hr als 20.000 Arbeiter beschäftigt und jetzt «!ue Produktion von über 50 Wagen p o Tag hat, befUden sich ia Neuilly für Sein« bei Pari?. meint und berechtigt. Um i» Hinkunft jedoch i» ähnlichen Fälle» keinen Zweifel aufkommen zu lasse», werde» den Charakteristiken Erläuterungen bei^egebe» werden. Lor her sage sür Septe» ber:Im allgemeine» schöne« warme« Wetter, hauptsächlich i» den ersten zwei Drittel». Kräftigere Niederschlägt mit hesligeu Luftstölungea sind um den 4. und 21. zu erwarten. Neue Kurse für Maschinenschreiben, slowenische und deutsche Stenographie» Buchhaltung, R ch»e», Slowenisch. Serbokroatisch und D ut,ch blgiune» an der Prwat - L h aastal, Int. Rad. Legat i» Maribor am 4. Ok ob«r d. I AuSküi ff« und Projekte kostenlos im Bü.oartik-l. geschäf! Ant. Rud. L gat & Eo., Maribo-, Slo-ver,Ska ulica 7, Telephon 100. Kl'ine Nachrichten au« Slow nien. Am 1. Ok.ober. wird in K?-anj eine Weberschule e-öffaet werden, in welcher in kurzer Z'it eivheimi. sche Kräfte zu «edmeister» auSg«d>ld«t werd«n sollen. — Ob«rsorstrat Herr öinfo Trav rk wurde von der Marburger Oaergespanschaft zur Bezirk«-har p «anaschaft in E?lj« versetz». — Am l.Ot ober sollen di« Postportoerhöhungea eistreten; man wird für eine» gewöhnlichen Bues 1.50 Dinar, sür eine Korre'pondenz. b-,w. AnfichtSkart« 1 D>nar uvd für die ge-röhnliche Druckforte 50 Para bezahlen müssen; e» h-iß», daß die Erhöhungen sür die Ueberfchwimmin, bestimmt seie» uvd bloß „drei Monate anhalten" werden; da« ist selbstverständlich Mump tz; ste werden genau so ,stä»dig" werden wie die Abzüge von den Teuerungszulagen der Staatsbeamte» ; wenn man die Wirksamkeit der l'ebeu und so heiß ersehnten und so gio^mauligen Rad^iaaer in der Regierung betrachtet, da»» wird e« heute denn doch viele geben, die Je« heiß bedauern, dieser Gesellschaft di« Stimmkugrl gegeben zu haben; mit der Post schickt vhnetie« fein Men'ch mehr «in Pak«!; nur so weiter mit den Erhöhungen aller StaatSleistuagen, während all« pri-vatrn Leistung«» fi»k«a sollen und tatsächlich gesunken find, der Profil wird s«hr gering fein, man wird eben auch weniger Bciese durch diese teure Jastitutio», die Post, besörder» lasse»! — Der meugert ählte evangelische Psarrer von Ljabljana kam dort a» und übernahm sein Amt. — In Maribor ist der 23'jährige Marti« Nova! au« Lapoij« bei Eelje beim Baden ia der Dran ertrunken; die Leiche wurde fortgeschwemmt. — In der Dampsmühle Franz iu Maribor fiel beim Ueberführen voi Mehl-säcken der 4l jährige Hilf«arbeiter J;naz Jerii so unglücklich hi», daß er auf der Stelle starb. — Uater anderen wurde zum Mitglied de« KoiU'.oll. auSfchusseS der Siaailicheu Hypothekenbank in Beograd auch der flowe»ische SektionSchef im Jnnenmiai' Ministerium Dr. Franz Svetek ernaa»t. — Die deutsche Knaben- u»d Mädchenvolksschule i» Maribor wurde heu e wieder um je eine Klasse abgebaut; die Z-it scheint nicht mehr fern zu fein, wo auch dieser Rest di« deutsche» Schulwesen« vollkommen vcraichtet sei» wird; dann wird e« in ganz Säd» steiermark für die deutschen Kiader »ur mehr slo-wenisch« (uod »ich: «,wa atraquistische!) Schulen geben. — Am Dienstag sand in Dol bei Hrastnik die Vermählung de« Bruderladebeamte» i» Belenj« Herr» Mirotlov «obre, Sohn de« B-zebürger-meist»« von Gelse, mit Frl. Elsa Droxler statt: am Mittwoch heiratete ia Ljubljana Herr S:efa» Feravt, U machet und G-meinderat in Eilj«, Frau Cäcilie MeSkic, geb. Slanov c. — Am Sonntag fiel der Angestellte Jakob Pafar de« Gastwirte« H u« Permoser au« Gaberje von dem Wagen, der vo» ^e» durchgehende» Pferde» gegen Eelje gezerrt wurde; er erlitt ernstliche Verletzungen und wurde in« Spital geschafft. — Wer wissen will, wie ma» den Rekord ia Unflat und Ehrabschneidungen bei einer Wohl erreicht, der lese dieser Tage, voran«-gesetzt daß er einen guten Magen hat, den Ljubljanaer »Jmro^; er wird stau»eu, wie Herr Jela-di» und die andere» Minner der Stan»««liste für die Hrndil«. Gewerbe- und Jndustriekammer vo» dem Schutzorgan der ,u»politifcheu* Kandidatenliste der SDL traktiert werden; diese Mänver müsse», aa dn» Haß der Advokaten u»d N,tio»alifle» gi. messen, ga»z einfach prachtvolle Menschen sei» I — In Pettau ist Herr Viktor «Hdella mit Fräulei» Marie Roimarin getränt morde». — In Marburg ist am 6. S-p ember die Private Frau Philomeoa Flieger im 79. Lebentjahre gestorben. — U»s«r kgl. Hof hat, da sich die Fäll« häufen, wo de» König, der Königin und dem tltiae« Kronprinzen verschied«»« Geschenk« geschickt werden, verlautderen lassen, daß kein« Geschenke a»geiommen werde»; in Zakunst würde man fie d«n Absendern zurückschicken. — König Ferdivaid von Rumänie» besuchte dieser Tage unser KöuigSpaar ia Bled. — Eine B c-lj aus Hv. L^nart bei Trdovij'; ste trank «in« Fla'ch: üij'ol au« und wa s sich dann vor d«m sahr«n»«n E>itobahiijU^. — üm 8. Sepiember würd« bet einer Rauferei in St. Pder bei Maribor der bekaurt« Raufbold F avz Postn, ik «istoche». — I» ManKor ist F-au H:rmio« Llchtenstei» im Alter voa 70 Jrhren gestorbe». Kurze Nachrichten. Die am Sonntag geschlossen« 13. Prager Messe hatte, wie die Blätter berichten, eine» Ichlechten Erfolg. — E n deutscher Forscher hat tm tiefsten Inner» «nftra ltenS ein« kleine R.pa'lik «ine« Z«ergvolk» entdeckt. Ctt größte dieser kleinen Herren ist hSchsten« 4 ein halb Fuß hoch; ste stnd von weißer Hautfarbe. Etc waren «uerst bet» Anblick normaler Menschen sehr furchtsam, ,eigt«n sich aber bald »utraulich. Sie l ben ganz im Urjnstand und ernähren sich von BS^ela, die ste mit Pfeil und Bo^en erlegen. — Der bekannte belgische Fiaanjminlster Löwenstein hat in Biarrid »ahl-reiche englische Parlamentarier empfangen. LS.uenstetn erktäit,, daß er sowohl Frankreich wie auch Belgien eine Summe von 10 Millionen Pfund Stnllng fär )tel I^hre zur Verfügung stelle, Frankreich »um Zin« fuß« von L. v. H. und Belgien ohne jede Ber»insung. Später würd« da» Angebot auf 20 Millionen Pfund Sterling erhöht. — Die am Sonntag gefchlossene 13. Pragrr Messe hatte, wie die Blätter berichten, einen schlechten Erfolg. Der Ministerrat hat beschlossen, die erste Sitzung des Parlament«, der 90 Beograd besuchende tschechoslowakisch« Parlamentarier al« Gäste beiwohnen werden, auf den 4. Oktob.r anjusetzen. — Der bekannte ras fische VnjAngungSarjt Dr. Waronow wird auch nach Beograd kommen, um die dortige medljiotscht Fakultät mit der Art feiner Verjüngungen bekannt ju machen. — In «ijwni Berliner >chl wurden die Urheber der gräßlichen Eisenvahakatastrophe in Leiferde, der 21-jährige MustNehrer O.to Schlestnger und der 22 jährtge Mechaniker Willy Weber, vcrhaftet; di« Verbrecher wollten in der Berwirrung des Unglück» die Reifenden und die Post berauben. — Deutschland fällt infolge de» Zufall» de» Alphabet» der Vorsttz im völkerduod-rate ju. — Der tschechisch« Außenminister Dr. Benesch wurde wählend der konferen» der »leinen Entente in Bled von feiner (nationalfozialistifcheli) Partei tele-graphisch aufgefordert »urück,»treten, weil die National-sczialtstcn in die Opposition übergegangen wären i bei dieser Gelegenheit soll nachfolgender Telegrammwechsel stattgefunden haben: ^Lieber Bruder!* (diese ttavalierc nennen sich untereinander „Bruder" und »Schwestcr') Sofort demissionieren ! Der Vollzugsausschuß". Benesch aa die Partei: Lieber Bruder l Euer Telegramm leider nicht erhallen. Benesch". — PräfiSent Masartzck äußerte stch einem Berichterstatter de» „Prager TagblaU" gegenüber: Die Deutschen haben nicht nur da» Recht, son» dern auch die Pflicht, aa der Regierung teilzunehmen. Sobald ste Regierungspartei werden, stelle» stch automatisch die Folgen et», die stch für alle Regierung»-Parteien ergeben. Ich hoffe, daß die Erfahrungen seit dem Umsturz die tschechischen Parteien belehrt haben, Unterricht in Englisch, Französisch, Russisch Konversation u. Grammatik nach bewährter Methode. Alle drei Sprachen seit frühester Kindheit im Umgange geübt. Auskunft erteilt di« Verwaltung des Blatt««. a»o2J Seite 5 Sillier Zeitung Nummer 72 daß daS freundschaftliche Veihältni» »u den Deutschen und die politische Mitaibeit mit ihnen im Interesse der Republik gelegen ist. — Die Faschisten wollen die Londoner, Pariser, Wiener und Newyzrker Mode voll-komme» ausmerzen und eine eigene italienische Mode (a la fafc-o!") einführen; tu diesem Z vecke wurde ein Ausschuß gegründet, dem die Königin, Frau Tittoni, viele Künstler, Industrielle und Damen der ersten Ge» sellschast angehören; dieser Ausschuß wird die neue Mode, aus die alle Evastöchter brennend neugierig find, ausbrüten. — Der Mörder der Gräfin Lambsdorff Böttcher will stch at« richlizer Landru entpuppen; die Bestie Hai voriges Jahr ein 10»jährige« Schulmädchen lustgemordet; der Verbrecher hat über seine Morde, deren er ein Dutzend begangen haben fcH, gmau Buch geführt. — DaS österreichische Komitee dcS Völker« bunde« hat am 8. September unter dem Borsttz Eh im-berlain« die Veihzndlungen mit Bundetkanzter Ramek in überraschend kurzer Z it erledigt; «S wurden die Kreditrechte freigegeben uid die Ausgabe von Schatz scheinen zugestimmt; Oesterreich erfreut stch seiner wie-dergewonnenen Freiheit. — Der Völkerbund hat, tn diesem Fall natürlich debatteloS, beschlossen, die Frage der Zurückziehung der französischen Truppen aus dem Sachgebiet bis zur Wtatertagung »u vertagen. Kino. Stadtkino tn Eelje: „Roman einer T>pp-mamsell', Drama aus der Newyotker Gesellschaft in 6 Akten; ging über die L.iiwand am Donnerstag und Freitag. — ,J n den Wogen de» Niagara, großes Filmverk in 7 Akien; unglaub. lich komische Figuren aus dem amerikanischen Pro-vinzleben; genial« Karrikatur der ersten Eiseubahi, die im Jahr 1835 über die amerikauischen Prairien fuhr. Vorstellungen am SamStag, Sonntag und Moxtaz; Beginn an Werktogen um 8 Uhr adead«, am Sonntag um 4, 6 uvd 8 Uhr. — »D e r M a n n, der sich verlaust hat/ sensationeller Vroß-stidtioman m 8 Akten; in den Hiupttollen Bivian Gibson, Bruno, Aastner, HanS Mierendois und Scich Kaiser Voistellungen a» DienSiag, 14 Mittwoch, 15., und Donnerstag IS. September. Sport. Leichtathletische« Meeting in Am Sonn'a», dem 5. S'p'ember, sand ia Sos inj Verstorbene im August. Ja der S.'adt: H:lene L'pornik, 84 I, Stadt-arme; Scnst Wengust, 46 I., Arbeiter; Joses HomSÄ, 6 I., Arbeiterilind. I« Krankenhaus: Michael Rihelj, 56 I., TaMhner auS Terklje; Maria Lo«, 54 I.. SchuldienerSgattw aus Clje; Beorg D! heljak. 67 I., G-meindearmer Ev. Ja»^ na BinSki gori; Joses SnSin, 47 I, Besitzer aus Zagorje pri Smarju; Martin Sene. 36 I., Zahl, seltner aus Rogaßka Elatina; FranciSka Apih, 62 I, GerichtSoffizialSgaltin aus Okol. Celje; Marta Zupanc, 60 I., StraßenmeisterSzattin aus Okol. Celje; Ursula Pecevnik, 38 I.. Taglöhnerin au« Tolstivrh; Maria Stancol, 37 I., Kutscher«-gatttn ant Petrovöe; Paul Sosaik, 63 I., Tag« löhner auS Solcava; Georg Planko, 70 I., Ge. meindearmer aus GomtlSko ; Ivan Brusenjak. 68 I., Martfirant au» Okol. Cche; Jare Zelkovic, 22 I.. Soldat deS 39. I. R. auS Eelje; Valentin Zupavc, 60 I., B:rgarbe>ter i. R. Zibukovca; Mauda Lira», 51 I., Dienstbote in C'lje; Jakob Muzel. Besitzer au« Novicerkev: Agne« Rcurner, 71 I., Masseurin au« Celje; Rob:rt Pobolvzj, S Monate, Dienst-botenikind au« Celje. m — s n Die denkende, tüditige Hausfrau verw endet kein anderes Waschmittel als das unsdiädlidie, gute „Persir. Sie hat noch nie eine schlechte Erfahrung damit gemacht dc>S Heurige leichtathletisch« Meeting zwischen dem Athletik Sportklub Celje und dem S. ß Sosianj statt. Nachfolgend die erreichten Resultate: 100 m Laus: 1. Blechinger E. (Athl.) 12, 2 Aistrich (Athl) 12.2, 3 «ehrt (S»S) 12.4, Stasettenlaus 4X100 m: 1. S. tk. Sos anj, 2. Athletik. Hochsprang: 1. Ble-chinger R. (Athl.) 1.50 m, 2. Schücker (Mhl.) 1.45 m. 3. «der S»S) 1.40 m. Weitsprung : 1. Ocel (SS-) 5.27», 2. Aistrich (Athl) 5.21m, 8. Schücker (AihI) 4.93 m. Stabhochsprung : 1. In?. Schmoutz (SKS) 2.30 m, 2. SrvirS'k (SLS) 2 m, 3. Blechiaaer R. (Aihl) 1.80 m. D'Skui: 1. Hauke (LSS) 26.52 m, 2. «ols k (SKS) 23.15 m, 3. Aistrich (Athl.) 22.35 m. Speer; 1. »ehrt lS»S) 25 63 m. 2. Hauke (S«S) 25 32 m. 3. Schücker (Athl.) 25 3 l m. Suqel: 1. Aistrich (Athl.) 8.39 m, 2. «ehrt (L»S) 8 20 m, 3. «o'i k (S«S) 8 m. Somit erreichte S. K. So^avj 14 Punkte und der Athlelikspouklub^Celje 10 Punkte. Wirtschaft und Verkehr. Hopfenbericht. Saaz, 8. September. Ruhige Nachftage; Preise unverändert; 3700—4120 Tsche. chokroven pro 50 kg. — Nürnberg, 8. September. Zusuhr 150, verkauft 80 Ballen: ruhig; grüner Hopsen wird ziemlich unverändert verkauft, der übrige Hopsen langsam. Zalec, 7. September. Gestern uvd heute Uebernahme der gekansten Ware; ruhig. Stand der Spareinlagen in unsere« Staate. Nach den statistischen Daten betrug der Stand der Spareinlage« in unserem Staate i» Jahre 1925 bei den heimischen Geldinstitute« 5677.3 Millionen Din (im Jahre 1924 4800 Millionen, im Iahte 1923 3581.5 Million»); bei der Post, sparkasse 348 2 Millionen, (im Jahre 1924 298 8 Millionen, im Jahre 1923 244 5 Millionen); bei der Staatlichen Hyvoihkkevbank 130.5 M>ll-oneu (im Jahre 1924 130 3 Millionen, im Jahre 1923 99.8 Millionen). Daraus geht hervor, daß die Spareinlage« am Ende deS vorigen Jahre« in unserem Staat 6155 Millionen Din betrugen. Diese Ziffer« sind aber nicht vollkomme« genau, weil in ter Statistik die vielen Gevoflenschasten, die Spar-eivlagen sammeln, serner zahlreich- Filialen au», ländischer Banken nicht berücksichnzt sind. Die gesamten Spareinlagen dürften in Wirklichkeit 7 Milliarde» Dinar betragen. , Der Doppelgänger des Herrn Emil Schnepfe. Roman von Karl Schüler. Amerikanisches Copyright bi> Robert Lud in Stuttgart ISIS »Da» ist schnell getan. Ihnen wir eS al» Sie di« Briestasche an stch nahmen, darum zu tun, ein ge» wtfle» Dokument in Ihre Hand zu bekommen. DicS Dokument soll Ihnen bleiben. Aber der andere Jnhilt der Brieftasche geht an wich über. Ich gelte al» der Dieb und erhalte dafür die Beute. Ist das nicht gan, gerecht?" Dvitval überlegte. Dieser Schnepfe war in seiner Forderung bescheidener, al« er angenommen hatte. Aber tx konnte doch dem Mann daS Geld und die Wechsel nicht ausliefern, die er dem L^bwein fortgenommen hatte! Bisher hatte er stch ftet» aa den Gedanken angeklammert, daß er jeden Augenblick dem Bestohlenen sein Eigentum zurückgeben konnte — Emil Schnepfe sah ihm seine Gedanken an. „Sehen Sie mal, Herr von Aimbrüster", sagte er mit ruhiger Freundlichkeit und einem etwa» schul-meisterlich klingenden llnterton, „Sie auälen stch gan» unnötig. Sie wollen möglichst korrekt sein. ES geht Ihnen gegen den Strich, da« Geld und die Wechsel einem anderen zu geben al« dem ursprünglichen Eigen-tümer. Ich glaube, ich kann Ihnen ein wenig behilflich sein, den richtigen Weg au« Ihren Zweifeln zu finden. Beschäftigen wir nn« zunächst einmal mtt der Person diese« Labwein. Der Mann ist ein skiupelloser Wucherer, der die Lektion, die Sie ihm erteilt haben, durchaus verdient. Ware mir dieser Umstand nicht schon bekannt gewesen, hätte ich ihr auS den Schuldscheinen und Wechseln ersehen müssen, die er in seiner Brieftasche mit fiib herumgetragen hat, bis ste glücklicherweise tn Ihre Hände fielen. Da» Schicksal hat e» gewollt, daß die armen Leute, die gezwungen wurden, diese Wechsel und Schuldscheine auszustellen, den HSndea de« Wu chererS entronnen find. Wollen Si« von neuem diese Menschen auf Gnade und Ungnade dem Herr Labwein auSliesern? Rein, da« wollen Sie nicht, ebensowenig wie ich e« will. Wenn ich die Auslieferung dieser Wechsel und Schuldscheine verlangte, so geschah e«, weil ich diese Papiere vernichten will. Lassen Sie un« den Opfern de« Labwein einen glücklichen Tag bereiten. Denken St« nicht nur an fich und Ihr sogenannte« gute« Gewissen, sondern denken Sie auch an da« Glück Ihrer Neben-menschen. Ich gluube, daß dieser Teil meiner Forderung Ihrer volle Zustimmung findet. Ist e« nicht so, Herr von Armbrüster? Wir v-rnicht«n diese Papiere? Sagen Sie j,?" »Sie haben recht", nickte Dorival. „Lassen Sie un« gleich an die Albeit gehen, Ste haben wohl die Güte, die Labweinsch« Brieftasche her-zuholen'. x Dorival ärgerte stch, daß dieser Emil Schnepfe ihm Befehle erteilte. Aber er fügt« fich. Er holt« die Brits« lasche au« dem Nebenzimmer. Hier konnte er nicht unterlassen, die Frage an seinen Gast zu richten: „Wenn e« Ihnen um den Bests der Brieftasche und ihre« Inhalt« ,u tun war, warum haben St« da» Ding nicht gleich behalten, al» Ste vorhin meinen Schreibtisch geöffnet und durchstöbert haben?" Emil Schnepfe lächelte. „Ich wußte ja, daß wir un» einigen würden. Auch stehle ich nicht bet Leuten, dte fich mir gegenüber so nett und höflich zeigen wie Sie, Herr von Arm-brüster. Ich erinnere an unsere Begegnung auf der Treppe im Geschäftshaus de» .PiometheuS". Und dann noch ein«: Es wäre mir peinlich gewesen, wenn die Brieftasche bei mir gefunden werden wäre, fall« Si« «ine Dummheit begangen hätten und zu meinem Empfang hier irgendwo einigt Xriminzlbeamten versteckt haben würden. Ein Mann ia meiner Lage muß vor« stchtig und auf alle« gefaßt sein, besonder« auf die Dummheiten der anderen. Si« sehen da« ein, nicht wahr, Herr von Aimbrüster?* »Vollkommen. Aber ich werde noch heute die Türe meiner Wohnung, die nach der Hintertreppe führt, so fichern, daß weder der HiuSwirt, noch ein anderer Unberufener ste öffnen kann". »Dazu kann ich Ihnen nur raten', tistättgte Emil Schnepfe. »Bitte, geben Sie 'mal den Schwamm her«. Dortval reichte seinem Besucher die Libw.'iaschea Wechsel und Schuldscheine. Ja diesem Augenblick klopfte e« an di- Zimmertür. Schnepfe schob dte Papiere unter die Tischdecke. Dorival eilte zur Tür. .Galdino, bist du e« ?" „Jiwohl, gnädiger Herr'. „Wa« willst du?' .Der H-rr, den der gnädige Herr erwartet, ist noch nicht gekommen'. „Du bist ein Schaf. Du hast wieder geschlafen. Der Herr ist schon längst hier, uad ich wünsche jetzt von niemand gestört zu werden. Verstanden V „Jawohl, gnädiger H:rr". Dortval kehrte zu seinem Besucher zurück. .Mein Diener. Weiter nicht«. Wir werden jetzt ungestört sein^. Schnepfe »ahm di« Papier« wieder in dte Hand uad musterte ste. Er la« die Namen der Akzeptante« und die Namen der Aussteller. »Da» find zwei junge Offizier«. Wahrscheinlich müssen fie den bunten Rock ausziehen, wenn Labweia ihnen die Wechsel präsentiert. Erhalten wir der Arm« zwei Leutnants!" Er zerriß zwei Wechsel in kleine Stücke. Dann fuhr er fort: »Ein Fabrikant, ein Gut«befitzer, die Witwe eine« Major«, «tn penfioaierter Oberst, «in LegatioaSrat und zwei Kaufleute I Euch alle hat au« böser Klemme Herr Dortval von Armbrüster durch einen kühnen Streich gerettet. Ihr würdet ihn segnen, wen« ihr seinen Namen kennen würdet, «ber da die Zeitungen mich al» «ur«n Wohltäter genannt haben, so fällt euer Segen «lf mein Haupt. Nun. ich kann gute Wünsche gebrauchen'. ®«itt 6 Cillier Zeitung Nummer 72 Ltnlagenstand: VW I3.000.000 - I Gegründet 1900 I Geldverkehr: Din 90,000.000'— Spar- und Vorschussverein in Celje registrierte Genossenschaft mit anbeschränkter Haftung Hranilno in posojilno drustvo v Ce!ju registrovana zadruga z neomejeno zavezo im eigenen Hause Glavni trg Nr. 15 übernimmt nc Spareinlagen gegen gGnstigste Verzinsung Dlo Kanton- und InTalidenstouor von den Spareinlagexinsen trSgt dlo Anstalt £ Gewährt Bürgschaft.«,- und Hypothekar-Darlehen sowie Kontokorrent-Kredite mit entsprechender JMcherstelhinif unter den günstigsten Beding u n gen. Vermietet zur Aufbewahrung von Wertgegenatänden Panzerfächer „Safes". Perfekt. Stubenmädchen Mädchen für alles 8 acht Vermittiung taget. Deutsches Mädchen für alles jung, gesund, brav und rein, wird Ton Beamtenfamilie mit einem grösseren Kinde für kleine Wirtschaft gesucht. Anträge an Frau Ljubica Strepacki, Ivanec bei Varaidin. 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