39-6T. 25-69. M 18 mi Verla« and Sdiriltleitanc Martait «. i. Orn. ladwm Ni. •. Finntf: fr. 2 (tadicfa «oBei SamsUK ist die Stftrirtleltag wmt Mf Mtanf Nt. 3t^ ______ ■idit r&duesandt. Bei simtlldiao Aafratea Ist i*t^d9«rt« tilialiwa fmdwAlraatw: Wlea Hr. 94.60t. Ocscuinssteilea in CUM. Uarktplats Nr 12. Ferantf Ifr T. lai« Ii rattn. OBcartomaae Rr 2. Perantf Mr. 6i STEIRISCHEN HEIMATBUNOES ErsCketBi «erktfclick als Mortaascitaiut. BezocsvTeU (ia voran« 7alilbar) moaatli«* RM ^.io emsdiheBlicb lt.t R»t fotmlttncBtebafer; M tiefenniff !■ SUeifbaad taxacllch Poito: bei Atholeo io der oeseülftsstelle KM 2.—, AltrciA darci foit aMsatliik RM 2,10 (eiaadil 18.8 Rpf PostxcitaacsaebüIir> asd 36 Ror Zf^teu-teMfef Efamlaaaiaufa «erdca aw raea Toretacendnac des Einzelpreises and der rortoaasiacea Aicesendet. Nr. 41/42 —^ 85. Jahrgang Marbnrg-Drau, Samstaf/Somitag, 10711. Februar 1945 Einzelpreis 10 Rpf V Zum Befehlsempfang bei Stalin Ein zerstörtes Konzept — Die deutsche Lawine — London nervös X Marburg, 9. Februar Pflichtschuldigst und devot sind Roo> •evelt und Churchill bei ihrem Herrn und .Meister« Stalin zum Befehlsempfang am Schwarzen Meer erschienen. Sie dachten sich diese Zusammenkunft, die die drei Kriegsverbrecher mit der seriösen Bezeichnung einer „Dreierkonlerenz" belegen möchten, eüs eine recht fein eingefädelte Sache. Aber inzwischen ist ihnen das schöne Konzept arg verdorben worden, und sie selbst werden mit schlecht verhehltem Grimm zugeben müssen, daß ihrem Schwindelfuhrwerk, kaum daß die Lügenfahrt begonnen hat, einige recht unliebsame Pannen passiert sind. Da ist zunäthst einmal Sir Walter Cltrines — er hat erst kürzlich eine britische Gewerkschaftler-Delegation cm die Gräber der von der ELAS gemordeten und verstümmelten Opfer nach Athen geführt — mit einer Erklärung über den Zusammenkunftsort am Schwarzen Meer höchst iinprogrammgemäß und unerwünscht gekommen und hat dieses streng gehütete Geheimnis vor aller Welt gelüftet. Fast zugleich hat de Gaulle, verärgert darüber, daß man ihn nicht miteinlud. in ähnlicher Weise aus der Schule geplaudert. Und so geschah es, daß die drei Kriegsverbrecher schon vorzeitig eine Meldung von sich geben mußten. Sonst pflegen sie erst am Schluße ihres hinter den Kulissen abgehaltenen Tauziehens mit ihren Proklamationen und Beschlüssen vor die Öffentlichkeit zu treten. So war es beispielsweise in Teheran gewesen, wo ihr mühseliger Schacher durch einen Agitationsrummel um die damalige Benesch-Reise noch besonders getarnt wurde. Aber diesmal war die wachsende Unsicherheit und Ungeduld der anglowunerikanischen Öffentlichkeit vorzeitig geweckt worden und verlangte nach Beruhigung und Befriedigung. Ein Kommunique wurde also verlaatbart — und enttäuschte selbst die an mancherlei gewöhnten Briten und Nordamerikaner durch die phrasenhafte Armseligkeit, mit der da einige verstaubte Sätze über den Weltfrieden zusammengestümpert waren. Vor allein aber hatten Stalin. Roose-velt und Churchill "die Absicht gehabt, „einen psychologischen Schlag gegen das deutsche Vo*k zu richten, um dadurch dessen Moral zu einem Zeitpunkt zu erschüttern, an dem die Sowjets sich Berlin näherten." Offen gab man den geplanten Schwindel nach dem Muster des Wilson-Betruges von 1918 zu. Aber die deutsche Führung war auf der Wacht. Sie hat rechtzeitig Kunde von dem Vorhaben der drei Völkerverderber erhalten und sofort die deutsche Öffentlichkeit und die übrige Welt über diesen Plan aufgeklärt. Diese Aufklärung hatte einen vollen Erfolg. Sie nahm den Verlautbarüngen. die vom Schwarzen Meer herkojnmen sollten, den letzten Schimmer von Sensation und erfüllte das deutsche Volk, das überdies eben vernahm, mit welch teuflischer Mordgier tmd mit welch hemmungslosem Verbrechertum die bolschewistischen Soldaten im deutschen Osten wüteten, mit heller Empörung. Der neuerdings angebahnte WMson-Be-trug traf auf ein Volk, das entschlossen war, noch fanatischer zu arbeiten, noch aufopferungsvoller seine Pflicht zu tun und noch härter zuzuschlagen. In diesem Zusammenhang irerdient eine Auslassung Globereuters Erwähnung, der deutlich die Nervosität anzu- i mrken ist, die di6 Londoner Kreise angesichts der Dematkierung der drei j Kriegsverbrecher durch die unentwegt nidderrollende ^deutsche Aufklärjogs-lawine ergriffen hat. Vor allem werden die klaren deutschen Feststellungen, daß am Schwarzen Meer »die Feinde Europas« die Verewigimg des Krieges festlegen wollen, und die Bezeichnung »crel Hauptkriegsverbrecher« al« äußerst unangenehm empfunden. Was die Zusammenkunft weiter betrifft. so verdient eine United-Press-Meldui^ aus London Beachtung, aie unter anderem besagt, die Wahl eines Ortes im Gebiet des Schwarzen Meeres zur Besprechtmg sei eine Kompromißlösung, da Stalin sich weigerte, nach einem weit von der Sowjetunion gele-j genen Ort tu reisen, während Roosevelt i und Churchill um ihr — ohnehin gesun-! kenes — Prestige fürchteten, weim sie I wieder Stalin zu Gefallen wären. Aber Stalin habe sich durchgesetzt, Churchill ! und Roosevelt seien schon, was di» I Wahl des Treffpunktes anlangt, einef neue? Blamage vor der ganzen Welt ' ausgesetzt. Und im Anschluß daran erwähnt der United-Press-Bericht die Meinung verschiedener britischer Stellen, daß mit der Wahl dieses Ortes Im Schwarrmeergebiet Stalins Absicht, seine Einfluß-Sphäre noch weiter südlich bis zu den Dardanellen auszudehn?*i, in ganz deutlicher Weise in den Vorder-1 grund gerückt wurde. Noch mehr als 1 bisher werde sich zweifellos die ulti-t mative Verhandlungsführung Stalin-s ! durchsetzen-. . . { Eine üble Voraussane für da«, was Roosevelt und ChurcWll von diesem Befehlsempfang bei Stalin nach Hause bringen werden. MSrJer snii rriedensspriicEien Die Sowjet-Schändtaten im deutschen Osten zeigen die wahren Ziele Stalins und seiner beiden plutokr atischen Trabanten Aus „befreiten" Ländern Wiederaufleben des ELAS-Terrors dnb Bern, 9. Februar Die Ausgleichsverhandlungen zwischen der griechischen Regierung und den ELAS-Delegierten sind zwar am Donnerstag wieder aufgenommen worden. Sie standen aber im Zeichen eines Wiederansteigens der Aktivität der ELAS-Terroristen. Wie Reuter berichtet, hat die Untergrund tätigkeit der ELAS in Athen wieder zugenommen. Am Mittwoch wurden geheime Proklamationen in Umlauf^ gebracht, in denen General Plastiras, angegriffen und den ausländischen Korrespondenten mit Ausweisung gedroht wurde, weil sie die Schreckenstaten der ELAS veröffentlicht hätten. Auch gegen General Scobie wurden heftige Angriffe gerichtet. Desgleichen wurde am Mittwoch in einer Athener Straße eine Bombe geworfen. Der Reutervertreter meint, daß die ELAS offenbar mit ihrer gesteigerten Agitation die griechische Regierung bei den Verhandlungen unter verschärften Druck setzen wolle. Nach einer Mitteilung des Londoner Nachrichtendienstes habe die Gewerk-»chaftsvertretung, die Athen besuchte, in Ihrem Bericht die Lage in Athen als ' entsetzlich bezeichnet. Die politische Lage sei in einer Weise verworren, die man sich kaum vorstellen könne. Jeder zweite Mensch, den man treffe, sei Sekretär irgendeiner politischen Partei. Die ELAS stehe fast völlig unter dem Einfluß der Bolschewisten. Inzwischen sind neue Greuel der ELAS entdeckt worden. 13 Leichen bekannter ____4 Tapfere lettische ff'Regimenter dnb Berlin, 9. Februar Der Führer verlieh auf Vorschlag des Reichsführers-ff zwei Waffen-ff-C^ena-dierregimentern in der 19. Waffengrena-dierdivision der ff (Lettische Nr. 2) die Namen Voldemars Veiß imd Hinrich Schuldt. Die Verleihung erfolgte in Würdigung des besonderen tapferen Verhaltens der beiden Itegimenter bei den Schlachten in Kurland. Außerdem wurde durch die Verleihung das Andenken an den ff-Standartenführer Voldemars Veiß und an den ff-Brigadeführer Hinrich Schuldt geehrt, die im Kampf gegen den Bolschewismus den Heldentod fanden. An die Helden tob Schneidmfihl dnb Berlin, 9. Februar Der Reichsführer-ff Heinrich Himmler hat an den Kommandanten der Festiing j Scimeidemühl. Oberstleutnant Remlin-ger, folgenden Funkspruch gerichtet: ,jhnen und den braven Soldaten der Festung Schneidemühl für ihre Haltung Im Kampf und ihre Opferwilligkeit, mit der sie außerdem eine Million Reichsmark dem Deutschen Roten Kreuz zum 30. Januar spendeten, meinen Dank und meine Anerkennimg. Haltet mir Schneidemühl weiter! H^l Hitlerl Euer H. Himmler, Reichsführer-ff." griechischer Persönlichkeiten, die in dem Dorf Arahora. in der Nähe von Livadia, begraben waren, wurden idei\tifizicrt Sämtliche Leichen sind stark verstümmelt. Bei der Untersuchimg eines Maesen-grabes. d^s mit Opfern der ELAS-Or-ganisation angefüllt war, wurde auch die Leiche der griechischen Schauspielerin Helena Papadakis unter mehreren hundert Toten identifiziert, die Schauspielerin war durch Nackenschuß getötet worden. Anhaltende Krise Tito—^Peter dnb Berlin, 9. Februar Wie Reuters diplomatischer Korrespondent meldet, hält der Streit um die Männer des Regentschaftsrates zwischen König Peter und Tito an. Die Suba-schitsch-Reglerung werde aber trotz dieser Krise in den nächsten Tagen' nach Belgrad abreisen. Die USA sind augen-scheinlich bemüht, in der alliierten Verratspolitik Churchill stets den Vortritt zu lassen. Staatssekretär^ Grew erkltrte im Weißen Haus auf eine Frage wegen des Konfliktes über die Personen des Regentschaftsrates, die USA würden sich mit den beteiligten Persönlichkeiten in keine Besprechungen über Punkte einlassen, in denen Meinungsverschiedenheiten bestehen Britische Abfuhr für Bonomi dnb Genf, 9. Februar ,J>aily Mail" stellt fest, daß die antialliierten Gefühle in der Presse Bonomi-Italiens neuerdings scharfen Ausdruck fänden. Diese neue Woge der Unfreundlichkeit nehme in manchen Fällen die Form abfälliger Bemerkungen über die britischen Truppen an. Demgegenüber müsse man ausdrücklich betonen, daß Italien ein erobertes Land' sei. Das britische Blatt spricht von italienischer Unverschämtheit und' erklärt. Italien müsse verstehen lernen, daß England durchaus nicht geneigt sei, irgendeine Nation • sanft zu behandeln, die gegen England gekämpft habe. Damit hat zugleich Bonomi mit seinen Bestrebimgen, von den | Anglo-Amerikanern eine Art gleichberechtigter Anerkennung zu erlangen, erneut eine deutliche Abfuhr erhalten. , | Sie sind enttiascht fibcr Holland dnb Stockholm, 9. Februar Ein Vertreter der holländischen Emigrantenclique in London gab einen, Be- | rieht über seine Eindrücke in den von • den Anglo-Amerikanem besetzten nie- ; derländischen Gebieten, in denen er sich einige Wochen aufgehalten hat Der holländische Berichterstatter kann nicht verheimlichen, daß unter der Bevölkerung unverkennbar „nationalistische Vorstellungen", wie er es nennt rorfaerr-•eben. Er kommt auch nicht um die Beobachtung herum, daß er unter den Holländern einen „gewissen Antisemitis-BUS" habe feststellen mfissen. Dieser Sprecher der niederländischen Emigranten tröstet sich damit, daß man mit der holländischen Bevölkerung ..noch etwa« Geduld" haben müsse. Schandurtefle am laufenden Band ■rd Köln, 9. Februar Der immer stärker werdende heimliche Widerstand der deutschen Bevölkerung im Aachener Land macht den Angloamerikanern so große Sorgen, daß sie die Verurteilungsmaschine ihrer Militärgerichte auf ziemlich hohe Touren bringen. Entgegen ihrer bisherigen Gepflogenheit sind sie jetzt dazu übergegangen, die"^ Urteile gegen deutsche Männer und Frauen als „warnende Beispiele" zu publizieren. Allein vom Militärgericht Kornelimünster wurden in der letzten Zeit 57 deutsche Zivilisten zu schweren Freiheitsstrafen verurteilt Meist handelt es sich um Bagatell-Vergehen, wie Verstöße gegen das Ausgehverbot, Befahren der Hauptstraße mit Handwagen -und Fahrrädern usw. Eine Frau Marie Jensen erhielt sechs Jahre Gefängnis, weil sie angeblich Unterlagen der NS-Frauen-Schaft nicht abgeliefert habe. Der Tenmi^fickte Stab Churchills dnb Stockholm. 9. Februar Der Absturz eines britischen Flugzeuges mit Teilen des Stabes von Churchill hat in London große Verstimmung hervorgerufen, meldet „Expressen" aus der britischen Hauptstadt Während die einen glaubten, deiß Motorschaden die Ursache des Unglücks gewesen sei, sind andere der Auffassung, daß das Flugzeug aus Benzinmangel abstürzte. Der Funker des Flugzeuges meldete 15 Minuten vor dem Absturz: „Wir sinken — wir sinken!" Das Flugzeug stürzte ins Meer und zerbrach in zwei Teile Unter den Getöteten hätten sich „vielversprechende Kräfte des englischen Außenministeriums" befunden. Bezeichnende Wahl in Kanada rd Bern, 9. Februar Der kanadische Kriegsminister, General Mac NaugChon, der im Spätherbst letzten Jahres den im Verlauf einer Kabinettskrise zurückgetretenen Kriegsminister Ralston abgelöst hat, ict nun bei einer Neuwahl in« kanadische Unterhaus, bei der er als Regierungekandidat auftrat, durchgefallen. Der Vertreter der progressiv-konservativen Partei, Gaxde-nes, der etwa ein Fünftel Stimmen mehr erhielt als Mac Naugthon, wurde gewählt. Der Wahlkampf war mit äußer-•ter Härte geführt worden. Ministerpräsident King, der während de« Wahlkampfes damit gedroht hatte, er werde unverzüglich Neuwahlen ausschreiben, falls der Kriegsministei von den Wählern kein Vertrauensvotum erhalten sollte, hat bereits einen Rückzug angetreten, will von «einer Droheng nichts OBhr wissen und gab bekannt, ef wOrden keine Nenwahleo etattfinden. da es bei der Wahl nor darum gegangen eei, dmm Kriessödnlster ein« »parlamentariscbe Gruadlage« n gebea. dd Berlin, 9. Februar Die Völker, die sich noch genügend Mut und Verstand bewahrt haben, um Wahrheit und Schwindel zu unterscheiden, wissen, was s4e von Roo'^evelt, Churchill und Stalin und den von ihnen vertretenen Mächten in Wirklichkeit zu erwarten ist Die letzten Zweifel darüber. soweit sie noch bestanden haben sollten, zefstöreli die authentischen Berichte über die bestialischen bolschewistischen Greueltaten im deutschen Os»ten. Neun Bände füllt die Sammlung des Materials bisher. Sie ist noch längst aic^it abgeschlossen, und wieviel Verbrechen dieser An werden überhaupt nie bekannt werden, weil nicht nur ihren Opfern, sondern auch all ihren Augenzeugen der Mund für immer verschlos sen bleibt So wie diesen von den Sowjets zu Tode gequälten und gehetzten Men^schen, wird es ganz Europa und darüber hinaus allen Völkern der Erde ergehen, wenn die Bolschewisten an ihrem Vorhaben nicht gehindei.. werden. Die Anglo-Amerikaner sind dazu weder fähig noch willens. Roosevelt und Churchill sind, wie schon der Tagungsort erkennen läßt, Trabanten Stalins. Das, was sich jetzt im deutschen Osten ereignet hat, ist die blutige Wirklichkeit, die zum befolge der Feinde Deutschlands gehört, wo immer sie auftieten. Diese Wirklichkeit steht in schreiendem Gegen •.riiz zu Jen Sirenenklängen vom Weit/rieilen, die bei der Zusammenkunft der niel Kriegsverbrecher angestimmt werden. Frieden sagen sie, und Mord meinen s'.e. Das Schreien der geschändeten Frauen, das Blut der gemordeten Kinder und Greise entlarvt die Heuchler der Gangsterkonferenz. Ein Schrei des Entsetzens müßte in allen Ländern der Erde ei-tönen, wenn es so etwa« wie ein Weltgewissen gäbe. Ein einziger Schrei nach Rache erfüllt die deutschen Lands. Die an unseren Schwestern und Brüdern ord an so vielen Angehörigen anderer Nationen begangenen unmenschlichen Grausamkeiten dürfen und werden nicht un-gesühnt bleiben. Das deutsche Land im Osten muß wieder frei werden. Wir wollen zugleich alles tun, um das übrige Deutschland vor dem entsetzlichen Schicksal zn bewahren, das die von unseren Gegnern besetzten' Gebiete erdulden müssen, und um ganz Deutschland wieder freizukämpfen. Angesichts der bolschewistischen Schär>dimqen und Massenmorde ermessen wir die Wahrheit des Führerwortes, daß alle Lasten des Krieges leicht sind im Verhältnis zu den Leiden, die unsere Feinde uns zufügen, sobald sie dazu Gelegenheit f:n-den. Wer SS noch nicht gewußt haben sollte, was für jeden von uns auf dem Spiele steht, kann es jetzt aus dem bestialischen Treiben der vertierten Bolsrhewistei) entnehmen, über das wir drei weitere Berichte von Augenzeugen folgen lassen. Vor den Augen der Eltern Der schwer kriegsbeschädlgte deutsche Füeger Karl Schwarl gab zu Protokoll: „Ich fuhr nüt einem deutschen Auto aus Elbing und nahm noch ein Ehepaar mit Tochter sowie ein alleinstehendes Mädchen mit. Auf der Fahrt nach Dan-zig. wo ich mich melden sollte, geriet ich hinter einer Kurve an dem Dorf Grödem bei Elbing plötzlich vor zwei sowjetische Panzer. Sie hielten den Wagen an und zwangen uns mit Fußtritten in den Befehlsstand der Panzereinheit. Dort nahmen sie uns zuerst die Uhren und dann die übrigen Wertsachen ab. Das alleinstehende Mädchen wurde in einen Nebenraum gezwungen und dort von drei Bolschewisten vergewaltigt. so daß ihre Schreie bis zu uns drangen. Nach zwei Stunden kam sie völliff zerzaust und aufgellt, weinend zurück. Darauf wurde die Tochter des Ehepaares in den Nebenraum gezwun- gen. Die Eltern erklärten, daß sie zusammengehörten, worauf ihnen die Begleitung der Tochter höhnisch gestattet wurde. In dem Nebenraum wurde sodann zuerst die Tochter und dann die Mutter vor den Augen des Vaters ver-, gewaltigt. Während dae Ehepaar m't Tochter auf Nimmerwiedersehen verschwand, fragte ich, was mit mir und dem alleinstehenden Mädchen geschehen solle, worauf ich die Aiitwoi t enncit, wir sollten in Richtung Eiiiing zurückgehen. Ich gelangte darm über da!> Haff auf die Nehrung und von dort nach . Danzig." »Ihr könnt froh sein'« Die 28jothrige Ehefrau Olga Zmiler geb. Jabus gab folgendes zu Protokoll »Am zweiten Tage nach dem Eindringen der Bolschewisten in Kattowitz verlieü ich in der Abenddämmerung meine Wohnung, um nach me:ner schwer erkrankien Mutter zu sehau, die ich in den Tagen des Kampfes nicnt halte aufsuchen können. Ich war in großer Sorge um sie. Als ich auf di-ui V/cge zu ihr an .einem Bohniiberyang eine bolschewistische Sperre passieren mußte, wurde ich' lestganommea und zusa.nmen mit anderen Frauen in den Festsaal einer Gastwirtschaft der Stadt gebracht. Wir wurden unterwegs von den uns eskortierenden Soldaten bflästigl, gestoßen, gekniffen und unzüchtig berührt. Zusammen mit etwa 70 anderen Frauen, darunter 14- und 15jährigen Mädchen, würden wir von drei Bolsche wistmnen in Uniform mit umgeschnalllten Revolvern körperlich taxiert und in verschiedene Gruppen geteilt. Emes der bolschewistischen Weiber sprach gebrochen deutsch. Sie eröffnete uns, wir soUlen froh und dankbar sein, daß man uns hier zusaramengeholl habe, wir würden wenigstens zu essen und zu 'rin'isn haben. Ich hatte bereits von einigen anderen Fräuen, die seit zwei lageu furchtbarste Vergewaltigungen übar sich hatten ergehen lassen müssen, erfahrun. daß wir in Frontbordel'e gebracht werden sollten. Man nt^hm uns alle Hand-taschenutensilJen, Kämme. Feilen usw. ab, weil eine junge Mutter von drei Kindern in Erwartung ihres Schi'.ksals sich mit einem Spiegelscherben die Pulsadern geöffnet hatte. Nachts gegen 2 Uhr wurden wir von betrunkenen Rotarmisten in Lastwagen verladen. tJn:er-wegs, als der Wagen einmal halten mußte, sprang ich entschlossen hinunter und kormte in der Dunkelheit entkommen.« Ein ungeheuerliches Blutbad Der Baue; Siegfried Becker aus Glau-sche, Niederschlesien, gibt zu Protokoll: »Als die Bolschewisten in Glausche eindrangen, marschierte gerade ein großer Flüchtlingstreck 'mit mehreren hundert Wagen auf dei Straße durcft unser Dorf. Der Treck führte viele Verwundete mit, derm er war vorher aus niedriger Höhe von bolschewis*ischen Tieffliegern durch Bomben und Bnrd-waffenfeuer angegriffen worden. Die. Bolschewisten kamen mit Panzern, auf denen Infanterie aufgesessen war. Die Panzer fuhren rechte und Units der Straße über die gefrorenen Felder am ganzen Treck vorbei und beschosser mit Kanonen und Mabrud» In einem Bericht der Londoner ,,Daily Mail" wird mitgeteilt, daß die Sowjets beabsichtigen, nach dem Kriege nicht weniger als zwei Milliarden Dollar aufzuwenden. um den Bolschewismus in der ganzen Welt zu verbreiten. Mit einem Teil dieses Betrages soll auch« die französische Filmindustrie finanziert werden. Die bolschewistisc4ie Agitation durch den Film soll so stark sexuell gewürzt werden, daß selbst Hollywood „der Atem Stocken" würde. Seite 2 » Nr. 41/43 * Samstag/Sonntag, 10711. Febmar 'l9tt MARBURf?^F1^ ZEITÜHG Das Sinei unsere Kästeoiestungen am Atlantik Verriegelte Häfen in Frankreich — Front 1000 Kilometer hinter der Feindlini« untere Geleite entlang der französischen ' im Vorfeld Torhanden war, kat der Fein# Nun clnd schon Monate vergangen seit den Tagen, da sich der 700 bis 1000 Kilometer breite Gürtel Feindesland rwischeÄ die deutßchen Stützpunkte am Atlantik und die Heimat legte. Seither halten deutsche Soldaten mit den französ^scben Seehäfen einige der Kanäle versperrt, durch die die Armeen Eisenhowers ihr» Kampfkraft ansaugen sollen. Vor allem Dünkirchen, Nantes, Bordeaux and St. N-azaire sind es, deren Absperrung von den Anglo-Amerikanern schmerzlich emp-hmden wird. Insgesamt wird von unseren Festungen am Atlantik — durch besetztes Gebiet und durch*die Reichwelte unserer Geschütze — ein Kästenstreifen blockiert, der in der Luftlinie über 360 Kilometer mißt. Schiff an Schiff könnte In diesen Umschlagplätzen Kriegsmaterial für unsere Gegner löschen. Außerdem aber kamen die vielen Werften für Schiff^neubauten und Reparaturen sehr weöentl'ch in Betracht. Gironde-Süd und -Nord Den Südpfeiler der deutsch«! Atlan» Inkstellung bilden die Sperrforts an der Gironde, cäeren Batter'en weithin das atlantische Küstenvorfeld und die breite Mündung des Stromes beherrschen- Im Raum von »Gironde-Süd«, der nach Land KU durch eine ausgebaute Riegelstellung gesichert wird, war inmitten von Dünöi, Kiefern und Sumpfgelände der Seebahnhof von Le Verdon das einzige größer« Bauwerk — heute ein Haufen von Betonbrocken, an dem in diesem Kriege kein Transporter mehr anlegen wird. Jeneeits des Stroms, von der Südfestung als schmale Silhouette zu eehen. Hegt »Gironde-Ncrd« im Raum des früheren Seebades Royan, dessen Promenaden läncTst hinter Slacheldraht und Igeln verschwunden sind. La Rochelle Der andere Verteidigungebereich der Südbarriere dehnt sich um das alte La Rochelle. Die in weitem Umkreis angelegten Stellungen schützen gemeinsam mit den Batterien der Inseln R6 und Oleron zugleich den modernen Hafen von La Pellice. In der Festung leben heute t noch etwa 15 000 Franzosen. In Wochen unermüdlicher Auebildung hat der Fe-etungskommandant, Vizeadmiral Schir-litz, aus den im InfanterJekampf meäst unerfahrenen Soldaten von Küstenbatterien und Funkmeßstationen, aus Bootsbesatzungen und Werftkompanien, au« Heeres- und Luftwaffeneinheiten eine Truppe geschweißt die oft und oft in kühn geführten Vorfelduntemebmungen ihre Schlagkraft bewiesen hat St. Nazaire und Lorient Im Gegensatz zu den ausschließlich von französischen Maquis-Verbänden eingeschlossenen Festungen im Südteil kämpfen im Vorfeld der bretonischen Küsten-etädle auch amerikanische Truppen, vor allem Panzer- und Aufklärungsverbände, Artillerie und Werfer. Sowohl in St. Nazaire wie in Lorient gestattet die Stärke der Besatzung die Verteidigung einet ausgedehnten Vorfeldes, dessen landwirtschaftlicher Ertrag für die Versorgung von Bedeutung ist'. Daraus ergibt sich eine erhebliche Tiefe des Vorfeldes. An den Außensicherxmgen ißt es wiederholt zu heftigen Kämpfen gekommen, vor allem ,al6 es der Besatzung von Lorient gelang, ihre südliche Sicherungslinie bi» an das Seen- und Sumpfgeb et des Etel-Fiusses vorzuverlegen. Zu den Festungsbereichen der Nord-barriere gehört auch die vor Lorient gelegene Ile de Croix und die Belle Ile — halbwegs zwischen Lonent und St Nazaire —, deren kahle Steilküste wie eine Wand aus dem Wasser ragt. Eine kleine Festung für sich bildet an der gegenüberliegenden Festiandküßte der Stützpunkt der schweren Marinebatterie voä Plouhnrnel, der die sichelförmig ins Mee» vorspringende Halbinsel Quiberon «i-chert. Dadurch erhält die Küste in diesem Raum eine erhebliche Abwehrkraft, Kanalinseln und Dünkirchen Unter den Stützpunkten im Westen neh_men die Normannischen Inseln (Al-demey, Guemsey und Jersey) eine Sonderstellung ein. Der Besitz dieser Inselgruppe war zu der Zeit, als noch Küste fuhren, unentbehrlich. 9&h«r ihre starke Befestigimg und Bestückung, die bisher jeden Gegner auf Distanz gehalten hat. Als nach dem Durchbruc^ hei Avranches der Krieg erneut in Bew'e gung geriet, blieben die Inseln hinter der kämpfenden Front auf sich gestellt. Also ging die Besatzung daran, ihre Rationen herabzusetzen, um den. An-schloiB an die nächste Ernte auf den Inseln zu erreichen. Das Dünkirchen an letzter Stelle 'gs nannt wird, besagt nicht, daß der Kampf» längst in • systematischem Artilleriebeschuß' zerstört. Hiazu kommen die in einer Festung stets schwierigen Ver-pflegungs- und Bekleidungsverhältnisse. Außer den wiederholt mit starker Panzer-onterstützung vorgetragenen Feindangriffen herrscht Nacht für Nacht Sto^ trupptätigkeit In dem verschlammten Haüptkampffeld ist tagsüber keine Bewegung möglich. Hinzukommt das nahe-xu ununterbrochene schwere Feuer der feindlichen Artillerie nnd rege Jagd-bomhertätigkeil Trotz allem aber sperrt auftrag dieser Festimg weniger wichtig, ■ Festungsbesatzung unter der Füh- ihr Ringen weniger hart wäre. Im Gegenteil! Die geringe Ausdehpung des Vorfeldes, die eine landwirtschaftliche Nutzung nicht mehr zuläßt, und der große Materialeinsatz des Gegners gebeu &er dem Alltag besonders ernste und harte Züge. Wenn jüngst aus der Festung geschrieben wurde, es sei dort wie im Osten zur Zeit der Schlamm- rung des Vizeadmirals Frisius nach wie vor den großen Hafen, dessen Wert vom .Feind besonders hoch veraosi^agt wird. Was in allen Festungen den Alltag charakterisiert, ist die Begrenztheit der Vorräte auf vielen Gebieten, die weitgehende Improvisation und geschickte Aushilfen erfordert. Von Guemsey worden z. B. Versuche gemeldet, aus Toma- periode, so kennzeichnet dieser Ver- ten — Bier herzustellen; in St. Nazaire gleich die Situation. In Stellungen und gfrwann ein Chemiker Narkose-Äther Ein-Mann-Löchem, In denen nur zu oft , aus Kognak. In den Werften der Kriegs-das Wasser steht, halten die Soldaten marine entstanden Panzerschrecks und die vorderen Linien. Was an Häusern Infanteriesturmabzeichsn, (^erations- An der Oder Sowjetbrückenköpfe beseitigt Wieder schwere bolschewistische Panzerrerlust« — Starke Felndan griffe aus dem Raum ron Steina« Seestreitkräfte unterstützten die Besatzung von Eibin^ — Kanadier bei Nimwegeo im Angriff Die zahlreichen, zum Teil starken Angriffe der Sowjets am Mittwoch gegen unsere Stellungen und Sperriegel füiir-ten nur an einzelnen Stellen zu geringfügigen Verschiebungen, die ohne Einfluß auf die Gesamtlage blieben. An der harten und entschlossenen Abwehr unserer Divisionen zerbrach der feindliche Ansturm abermals. In mehreren Abschnitten gingen unsere Truppen nach Zurückweisung der anreimenden Bolschewisten zu Gegenangriffen über und entrissen dem Feind zeitweise verlorengegangenes Gelände. U. a. wurden im südlichen Pommern Ortschaften wieder befreit und auch an der mittleren Oder einige sowjetische Brückenköpfe im Gegenstoß beseitigt. Der OKW-Bericht ( Führerhauptquartier, 9. Februar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: »Die Besatzung von Budapest hält immer noch die Stadtteile vor der Burg gegen die noch stärker werdenden teiud-lichen Angriffe. Südlich des Veieacze-Sees warfen Einheiten der Waffen-die Sowjets aus einer £inhruchss;ello und vernichteten i6 Panzer. In der Slowakei und nördlich der West-Beskiden setztan die Bolschewisten ihre Angriffe ohne nennenswerten Erfolg fort. Durch zähen Widerstand verhihdertea unsere Tn^pen nördlich Ratibor und im Raum von Brieg die vom Feind erstrebte Ausweitung seiner beiden Brückenköpfe und schössen hierbei 38 sowjetische Panzer ab. Aus dem Raum von Steinau traten die Bolschewisten zu starken Angriffen an. Im bisherigen Verlauf der schweren Kämpfe, die sich bis an den Ostrand von Liegnitz airs-dehnten, wurden 80 feindliche Panzer vernichtet. An der Oder-Front zwischen Fürstenberg und Oderbruch gelang es, mehrere feindliche Brückenköpfe im Gegenangriff einzuengen und zu beseitigen. Die harten Abwehrkämpfe Im Raum von Pyritz, Arnswalde und bei Deutsch-Krone dauern an. Die Besatzungen von Schneidemühl, Posen und Elbing behaupteten sich gegen heftige Angriffe der Bolschewisten. Der schwere Kreuzer »Lützow« und die Torpedoboote T 33, T 28 und T 8 unterstützten am 8. Februar durch ihr wirkungsvolles Feuer die tapfer kämpfende Besatzung von Elbing. Ferner nahm dieser Verband sowjetische Stellungen und Aufmarschstraßen am Frischen Haff unter schweren Beschuß. In Ostpreußen wurden bei Landsberg tmd Kreuzburg erneute feindliche Durch- brachsversuche in aiWttvrtea KÄmpiea verhindert und 57 Panzer abgesch(j«sen. , Truppenan&ammlungen und der Nach- \ schubverkehr der Sowjets waren ta Schlesien und in der Neumark das An I gnffsziel starker deutscher Fliegerver- { bände. Nach den bis jetzt vorliegenden ' Meldungen wurden 40 feindliche Panzer imd 71 Geschütze außer Gefecht gesetzt sowie 600 motorisierte und be&pannta Fahrzeuge zerstört. ; Im Westen sind kanadische Verbände gestern vormittag nach sechsstündiger I Feuer Vorbereitung gegen unsere Stel- | lungcn südöstlich Niemwegen zum An- ' griff angetreten. Nach heftigen Kämofen konnten sie in einzelne Ortschaften eindringen, blieben dann aber in unserem starken Abwehrfeuer liegen. Im Abschnitt Vossenack und Schleiden verlor der Feind 12 Panzer, ohne weiteren Geländegewinn zu erzielen. In der Schne»-Eifel setzte die 3. amerikanische Armee ihre starken Angriffe" fort Während der Feind nördlich I^uem einige.Fortsrhnlte machen konnte, wur^e er westlich und südwestlich der Stadt im Gegeostoß wicMier geworfen oder zu Boden gezwungen. An der Oure und Sauer wird noch um einige kleine feiiulliche Brückenköpfe gekämpft- Im oberen Elsaß gelang , es unseren Truppen^ ■ sich in heftigen ■ Gefechten der starken Angriffe zshl- ' raichar frso^^si^cher wd umerlkanl-scher Divigioaea zu erwehren und ohne größere Verluste an Kämpfern und Material eisen engen Brückenkopf westlich von Neueoburg einz:unehmen. Aa der italienischen Front warfen unsere Truppen die Amerikaner aus klelaeren Einbrucj-i«8tel3en an der liguri-schoc Küste südlich Massa. Am Serghio-Abschnitt blieben erneut« feindliche Angriffe in unserem Feuer liegen. V/estlich Mostar in dar Herzegowina sind Abwehrkämpie mdt starken feindlichen Kräften im Gange. In Nordsl.iwo-nien machten .\ngriffe unserer Trup^n zur Säuberung des Gebietes südlich der Drau gute Fortschritte. Anglo-amerikanische Tiefflieger und Bomberverbände trafen mit ihren Angriffen in Westdeutschland und am Oberrhein wieder hauptsächlich die Zivilbevölkerung. Nordamerikanische Terrorflieget warfen Bomben auf Städte in Südostdeutschland. In der vergangenen Nacht waren der norddeutsche Raum, die Reichshauplstadt und das Ruhrgebiet Ziele britischer Bomber. LuJtverteidi-gungskräfte brachten 39 anglo-amerikanische Flugzeuge, in der Mehrzahl viermotorige Bomber, zirm Absturz. Du Vergeltungsfeu^r auf London, wurde fertgesetzt. Die Frage der USÄ^Soldafen »Wofür kämpfen wir eigentlich?« dn¥ Genf, 9. Februar Ein Kerrespeadent der nordamerikanischen Zeitschrift „Time", der soeben von einem zweijährigen Aufenthalt bei der USA-Armee in Europa nach den Vereinigten Staaten zurückgekehrt ist, erwähnt als eines der schwierigsten Probleme, über die sich der amerikanische Soldat den Kopf zerbreche, die Frage, wofür er eigentlich kämpfe. Es sei del' Regierung und der Armee bisher nicht gelungen, den kämpfenden USA-Soldaten haltbare politische Ziele zu zeigen. Roosevelt kann den USA-Soldaten, die sich entgegen seinen Versprechungen in Europa verbluten müssen, natürlich nicht sagen, daß sie alleUi für die Interessen der jüdischen Wallstreet-Hyänen jenseits des Ozeans in Kampf und Tod geschickt werden. Verfinstenm^ ia Nordamerika dnb Genf, 9. Februar Wie „News Chromcle" aus Washington erfährt, stehen die USA-Behörden vor der Notwendigkeit einer allgemeinen öffentlichen Beleuchtungsbeschränkung, um Kohlen für Rüstungsbetriebe sicherzustellen. Zunächst sollen sämtliche Schaufensterbeleuchtungen eingestellt werden. Daraus hoffen die USA eine Kohlenersparnis von jährlich zwei Millionen Tonnen zu erzielen. Auch in Ohio und Cleveland mußten Notstandsmaßnahmen angeordnet werden, die sich aus dem katastrophalen Kohlenmangel ergeben. In zahlreichen Städten wurde die Schließung von Geschäften, Gaststätten und öffentlichen Einrichtungen angeordnet und die Beleuchtung eingeschränkt. Auch das Gemüt der Bevölkerung der Vereinigten Staaten wird sich infolge dieser Maßnahmen weiter verhnstem, besonders in Erinnerung daran, daß ihr Roosevelt doch versichert hatte, daß die Söhne Nordamerikas den Krieg zu Hause „ganz friedensmäßig" führen würden. Zahlreiche anglo-amerikanische Bombenflugzeuge Wberflogen am Donnerstag abend Süd- und Westschweden. Ein Bomber stürzte über Heisingborg ab. iampea und Gesciifitabetittiigen, wurden Wasserbomben zu Panzermiaeo uaage-baat Salzgewinnung, Kaffee-ßisatz, Köhlereien machten neue Überlegungen notwendig, desgleichen tausenderlei andere Dinge die die Festung braucht. »Die deutschen Widerstandsn^ter am Atlantik bilden eine Waffe, die ihre t$e-deutuog im psychologischen Krieg besitzt. Wichtiger ist jedoch, daß* durch diese Widerstandsnester die Münduagen .der Loire und der Gironde geschlossen sind.« Dies erklärte dieser Tage der J Oberbefehlshaber der französischen | Streitkräfte im Westen, der General de Larminat. Für unsere heldenhaften Truppen bedarf ec allerdings nicht solcher Bestätigungen durch den Fe^nd, um sie von dexa Sinn ihres Kampfes zu | überzeugen. Anläßlich eines Gefange- ! nentaustauschs vor einer unserer Kü- j stenfestungen wurden fünf Offiziere, ; neun Unteroffiziere und 40 Mann, die : das Unglück hatten, verwundet in die i Hand des Feindes zu fallen, von den | Engländern gefragt: »Jiier bleiben hinter I dem Stacheldraht und nicht mehr kämpfen oder im Austausch zurück 'n den I Stützpunkt?« Für die Männer gab es keinen Zweifel. Alle wollten' zurück. Der britische Stacheldraht entließ sie und sie gingen in ein Lager, dessen Zaun tausend Kilometer Feindesland ist. Hanns H. Reinhardt »Todaasiraltt lur Utiuiscaiimd« dnb ^»locichaim, 9. it'eoruai Die Doiacbewisusche „Iswesiija" uixiunt in einem tvuxzunentar zur „Dreier Koiiiereo«' äteiiuug und iegi dobel eine Oxieniiurz^.s.eit aia aen Tct|^ ujC aiie Zweiiti; aus Jer weit schaifU Dd» Biait laßt das c^xidziei der ooische-Wistiscnen Politik ^egsnuber iJeuiich-land zu^aniriien uxiu legt mit üiutaler lüuiichkeii den Pian vor, den der Kreml zu verwii'k.uJ:iea erstrebt, falls es gelänge, Deutscniand in die Knie zu zwangen. „In der Endpliase wird die Todesstrafe, die von der ge&amten freiheits-hebenden Menschheit über Deutschland verhängt wurde, durchgeführt werden", so schreibt „Iswestija". Mos kaus Ziel ist also die Auslöschi|ng de» deutschen Volkes, das wird hier eiiimti.1 klar 'und unmißverständüd vom führenden bolschewistischen Blaii bestätigt. Es ist kennzeichnend, daß das engl! sehe Reuterbüro vom „Iswestija"-Kom mentar gerade diesen einen Satz verbreitet. Das bedeutet, daß England da» bolschewistische Krie^sziel gutheiß» und rrüt allen Mitteln unterstützt. Dies« Erkenntnis ist für uns Deutsche nicht neu, aber jede ^Bestätigung gibt uns irrdTier wieder die Gewißheit, daß wii mit einer geschlossenen Feindfront zu rechnen haben, wenn es sich darum handelt, Deutschland zu venüchten, da» deutsche Volk zu dezimieren und seine Männer als Arbeitssklaven zu depor Heren. Unsere Antwort auf diesen Knech tungs- und Ausrottungsplan haben wii dem Gegner tausendmal ins Gesicht geschleudert. Was auch immer Stalin unc* seine plutokratischen Komplizen Roosevelt und Churchill bei ihrem Dreier treffen aushandeln, es wird nicht an den Feindplänen ändern, und wir werden dem nur noch eine fanatischere Entschlossenheit entgegen-stellen. Daß Wir um unser Leben kämpfen, ist uns gerade in den letzten Wochen, da die bolschewistische Flut gegen das Deutsche Reich anbrandet, klarer denn je geworden. Daß wir aber diesen Kampf entschlossen bis zur letzten Entscheidung durchstehen, darüber dürfte es im Feindlager keinen Zweifel geben. Kein Sowjetpanzer kam daTon dnb Berlin, 9. Februar In den Kämpfen zwischen Donau und Plattensee konnte eine sowjetische Kampfgruppe mit 18 Panzern in die Batteriestellung eines Artillerieregiments der ^^-Panzerdivision „Totenkopf" einbrechen. Kaltblütig ließen sich die ijf-Kanoniere überrollen, drehten dann ihre Rohre und jagten Granate um Granate hinter den Sowjets her. Dabei wurden acht Panzer in direktem Beschuß vernichtet Bei einem von deutschen Panzern geführten und von der Batterie wirksam unterstützten Gegenstoß wurden schließlich die übrigen zehn Panzer abgeschossen und so der mit überlegenen Kräften geführte feindliche Angriff auf die Batterie mit dem Abschuß aller 18 angreifenden „T 34" völlig zerschlagen. »Daily Telegraph« beklagt die durch die Rückwirkungen des deutschen Fein-beschusses hervorgerufene geringe Arbeitslust der Londoner Ausbesserungsarbeiter. Das unbegründete Fembleiben, das schon in den Kohlenbergwerken verheerende produktionslähmende Folgen gezeitigt habe, sei hier in noch gefähr-*licherem Umfange festzustellen. Zur Ernennung des 34jährigen Präsidentensohnes Elliot Roosevelt zum bri-gadegeneral schreibt die USA-Zeitschrift »Time«, daß dieser junge Mann, als er bei Kriegsausbruch in die Wehrmacht eintrat, keinerlei militärische Erfahrungen gehabt habe. Er habe seine Laufbahn in der Luftwaffe gemacht, ohne auch nur gelernt zu haben, ein Flugzeug zu führen. USA-Flieger fragten sich heute ,ob er wohl genau so schnell befördert worden wäre, weim er nicht eir Sohn des Präsidenten wäre. Druck nnd Verlae Marbmeet verlacs and Druckerei Ges m. b. H. — Verlassle'tnne Eeon KauoiKaTUiei Haoptscliriftleitoiic Anton 0«T*chack beide h< MarbtifK s d Dr^n. Badeasse 8. Presscreeisternunne KPR72S Äus vergilbten Olfiziei^ - Schicksalf T< vordem Grossen Krieg Fünf Novellen von Rudoli v. Eichthal 20. Fortsetzune Hauptmann Weinzcttl „Ihre Kompagnie sieht gut aus, Herr Hauptmann. Das freut mich. 21eigen Sie mir Gewehrgriffe!" Weinzettl läßt sich' Zeit. Mit vollster Gemütsi-uhe reitet er vor die Front, so daß ihn jeder von seinen Kerlen sieht, hebt den Säbel und kommandiert: „In die — Balance! Beim — Fuß! Schul — tert!" Ruck! Ruck! Ruck! Viel hat der alte Kaiser gesehen In seinem langen Leben, aber so was hat er noch nicht gesehen. Es ist, als ob ein einziger Mensch die Griffe machte, als ph diese ganze Kompagnie nur ein untrennbarer Organismus wäre. „Bajonett — auf! Bajonett — ab!" Die schwierigen Griffe klappen wie diei^ Funktionen einer Präzisionsmaschine. „Herr Oberst, wie heißt der Hauptmann?" fragt der Kaiser. »^ViTeinzettl, Majestät! Quotvultdeus Weinzettl!" Der Kaiser lächelt kaum mCTklich. „Herr Hauptmann —, Weinzettl! Führen Sie die Kompagnie im Laufschritt vor!" „Kompagnie Laufschritt — marsdh!* Die Kompagnie läuft taktmfißic. leicht, federnd auf den FuBspltzen. Jeder vlw-'.c Cclir-tt unmerklich bctozjt. damit die Leute nicht aus dem Takt kommen Der Oberst reißt die Augen auf. Der Brigadier, Divisionär, Korpskonunan-dant schütteln erstaunt die Köpfe. ,3err Oberst, wie hält sich der Hauptmann sonst? Scheint mir sehr tüchtig zu sein" „O gewiß, Majestät. Ein ganz vorzüglicher Offizier!" Der Kaiser galoppiert der Kompagnie nach. „Herr Hauptmann Weinzettl! Während des Laufschritts aufmarschieren!" All gütiger! denkt der Oberst. Da« Schwierigste, was es gibt. Nun schmeißt er sicher um. Aber Weinzettl läßt sich nicht irre machen. Er reitet dicht an die Kompagnie heran, verständigt sich zuerst durch Zeichen ,daim gibt er das Kommando. Schwer atmend, aber im gleichen Tritt rücken die Züge In die Front eirL Die Linie steht wie eine Mauer. Keine Kappenrose wackelt. ,JSehr schön,* Herr Hauptmann! Sie haben" Ihre Kompagnie voll in der Hand! Jetzt schießen!" Abermals läßt sich Weinzettl Zeit. Dann gibt er in Riihe die Kommandos. Rrum! kradite die erste Salve. Rrum! die zweite. Rrum! Rrum! Rrum! die nächsten. Runde, kurze Schläge, als feuerte immer nur ein einziges Gewehr. „Ganz vorzüj^ch. ganz vorzüglich!" sa^ der'Kaiser zum Grafen ÜxküIL rtJawohl, Majestät! Ganz vorzüglidil'* beeilt si^ dieser tu versichern. „Ist Ihnen dieser Hauptniiann schon früher aufgefallen?** „Gewiß. Majestät I Sogar mehrfachr* „Herr Hauptmann Zeicen Sie mir no^ einen Gefethtsmomentt* Quntvuldeus bedenkt sich efnen An-■enblirk. -breitet dann die Arme mm md macht „Sstl" Die Kompagnie flattert | blitzartig auseinander und schmeißt sich ins Gras. „Achtung!" ruft er. ,45ie Kompagnie liegt hier in schwerem Gefecht. Uns knapp gegenüber am Alleerand der bedeutend überlegene Gegner. Der Hauptmann und alle Offiziere sind schon gefallen. Eben kommt der Befehl zum Rückzugl** Mehr sagte er nicht. Aber seine Leute verstehen ihn. Einer nach dem andern steckt sein Bajonett auf. Plötzlich bläst der Hornist Stimn, da Signal, das jedem das Herz durdizuckt, der es einmal im Leben gehört. „Vorwärts!" brüllt einer der Unteroffiziere. Auf springen die Leute, rasselnd schlägt die Trommel nnd mit jubelndem „Hurra!" stürzen die braven Kerle vor, in die entsetzt zurückweichenden Zuschauer. Au<^ den Kaiser durchzuckt es. Alte Erinnerungen ruft diese Schla(Atmusik in ihm wadi, an die Jxigendzeit bei Santa Lucia und ^Iferino. Er läßt die Obung einstellen und Weinzettl rufen. „Herr Hauptmann", sagt er ihm, ,4ch gratuliere Ihnen zu der ganz vorzügU-dien Ausbildung und prachtvollen Haltung Ihrer Kompagnie. Es ist mir eine Freude zu eehen, wie Sie Ihre Leute in der Hand haben. Ich würde mich glücididi - schätzen, l^uier eo tüchtige Hauptleute Im meiner Armee zu haben, wie Sie. Ich danke Ihnen!" Und zum Korpskommendanten ge-wendet: Jlch wünsche, daß solche Offiziere vor ihren Kameraden elchtbar bevorzugt werden. Verstanden?** ,^awohl, Majesatr beeilt sich In bester Stimmung wohnte der Kaiser nun noch der genialen Übung Rych-liics bei. Sie lief progranamäßig ab, wie auf dem Theater. Zum Schlüsse vergaß der ^Allerhöchste Herr sogar den Umschmiß der beiden ersten Kompagnien und bei der Besprechung sagte er: „Ich sehe, es steckt viel ewrliche Arbeit in dem* Regiment. Ich bin zufrieden, Herr Oberst. Erhalten Sie im Regimenie jene musterhafte Disziplin, jenen freudigen Gtehorsam und jenen guten Soldatengeist, den der Herr Hauptmaim Weinzcttl in so mustergültiger Weise bei seinen Leuten zu wek-ken verstanden hat. Ich danke, meine Herren!" — Mit fliegender Fahne und Radetzky-marsch rückte das Regiment ein. An der Spitze mit hochgeschwellter Brust Oberst Rychlik, aber gleich hinter der Musik,Hauptmann Weinzettl, der Held des Tages, mit seiner Kompagnie. Am Nachmittage erhielt die Dreizehnte die versprochenen zwei Fässer Bier und außerdem noch jeder Mann vom Obersten einen Silbergulden. In der Offiziersmesse aber ging es hoch her imd die Passanten der Ringstraße hörten zu ihrem Staunen gegen Abend aus den Fenstern der Kaserne ein Lied erschallen, dessen ,Refrain lautete: „Du verflixter Polizeispitz. Heira - tju - tju - tjuuu! Du kannst mir mit deiner NasMi Paprika ins Antlitz blasen." _ - f * * Im darauffolgenden Herbst mußte Weinxettls Beschreibung neu verfaßt werden. Sie lautete mm: ,3ei hervorragender Begabung und FthlgksMen msOgUcfa militärisch veranlagt, von beispielge bender Dienstesfreudigkeit und uner müdlicher Pflichttreue. Führt die Kompagnie geschlossen unc im Gefecht vorzüglich, hat auch da* Bataillon wiederholt mit hervorragendem taktischen Geschick, Umsicht und Verständnis geführt. Seine Kompagnie ist in jeder Hinsicht in mustergültiger Verfassung. Im Dienste gegen Untergebene wohlwollend, aber dienstfordemd, gegen Vorgesetzte voll Ehrerbietung und männlicher Festigkeit. Außer Dienst von vorbildlichem Lebenswandel, ein leuchtendes Beispiel für seine Kameraden. Seiner Gesamtindividualität nach berechtigt er zu den schönsten Hoffnungen. Zur Beförderung außer der Rangtour hervorragend geeignet." • • • Hauptmaim Weinzettl wurde bald darauf Major, später Oberstleutnant und Oberst. Als Kommandant einer Landsturmbrigade zog er 1914 in den Krieg und ließ es sich nicht nehmen, im allerersten Gefecht, als seine Brigade nicht recht vorwärts kam, mit dem Säbel In der Faust die stodkende Linie zum Sturm vorzureißen. „Hurra, für unsem Kaiser!" rief er eben, da traf ihn die Kugel eines russischen Schützen mitt«i in die Stime. Jetzt liegt er irgendwo unter dem gali-zischen Sand und kein Mensr»' "«nß die Stelle... Nur diese Geschidite eoU seirjcn Namen noch Mmnul nennen, bevor er Im Lärtn des Alltags für tanmer verklingt hiAMkiURiiER Z£ll UNG jUinitog/SoiiPlag« 11712. Februar 1945 ♦ Nr. 41/42 * Seite 3 Ein Buchdrucker zu Wien In den bangen Septembernächten dea Jahres 1529,, in denen die Wiener beim spaiiichea Schein ihrer Laternen aui den Mauern und Schanzen iieberhait dauxU beschäftigt waren, die Breschen duszu-füllen, die der Türke tagsüber mit seinen wütenden Anstürmen auf die wehrhafte S^dt geschlagen hatte, oder die Mujteu, die er untei' -den Basteien 'gegra-be/i riatte, durch Gegenminen unschäd-Uch zu machen — in diesen Nächieu ^ pflegte der Hieronymx« Vietor, seine» ^ Zeichens Buchdrucker, allemaJ aus den Reihen seiner Mitbürger zu verschwänden. Man vermutet«, ei Mi heungegan-gen., um lich aufs Ohr su legen, und Diemand mil^änntt dem Wackeren die poar Stunden der wohlverdienten Ruh«. Wer aber In solcher Nacht durch di« Weihburggasse ging, ^wo Vietor seine kleine Werkstatt hatte, der gewahrte hinter den versLhlossenen Fensterläden Licht und konnte aus den Geräuschen der Arbeit entnehmen daß die Druckerei in vollem Betrieb war. Das dünkte manchen absonderlich genug, denn was es inmitten der schwerbedrängten Stadt so eiiig zu drucken gäbe, das vermjcn>.e man «ich nicht zu reimen. In der lat stand Hieronymus Vietor rmt seinen ^ beidöJi Gesellen allnächtlich in der ; Wenkstatt, und sie schoben emsig Leitet um Letter in den Winkel und fügteu säuberlich Zeile an Zeile Vor Jahren war dieser Vietor aus a«n Rcich« die Donau hei>ab yeiwandsrt Jleich seinem Meister, dam Rheinländer ohanne« Wuitsterburgar, und diese beiden waren die ersten Buchdrucker, di« »ich in Wien seßhaft gemacht hatten, denn man muß wissen, daß hier di« schwarze Kunst Gutenbergs bisher nur von fahrenden Buchdruckern geübt worden war, die ihre Lettern und Werkzeuge, in Fässern verpackt auf Donau-echiffen mitbrachten und nur solange verweilten, als es Arbeit für sie gab, | Fleiß und Geschicklichkeit hatten dem ' Hieronymus Vietor endlich zu einer ^ eigenen Werkstatt verholfen, ohne daß , er es jedoch bislang zu sonderlichem Wohlstand gebracht hätte. Nun aber j arbeitete er in den nächtlichen Stunden für die Wianer helmlich an einer Überraschung ganz eigener Art, während er tagsüber draußen auf den Wällen upd Basteien kämpfte mid sich allenthalben, wo Gefahr im Verzuge war, dem Feind der Christenheit mit einer Kühnheil entgegenwarf, die den greisen Grafen Miklas zu Salm, den heldenmiitigeu Oberkommandanten der Besatzung, schon j mehrfach auf ihn aufmerksam gemacht ' hatte. Dann kam jählings das große Wunder; In allei Hast brachen die muselmanischen Heerscharen ihre Zeltstädte ab und fluteten mit blutigen Köpfen nach Ungarn zurück, denn Sultan Soliman hatte nach einem letzten verzweifelten Ansturm das Vergebliche dieser Belagerung begriffen. Und genau zehn lag« später — man schrieb den 25. Oktob^ dieses für alle Zeiten denkwürdigen Jahres — erschien in der. DrucJLerei des Hieronymus Vietor ein Büchlein mit dem Titel »Belagerung der Statt Wiene«, darinnen alie Tage, «dieser bedrängten Wochen säuberlich bnchiiebeji staaden. Die staunenden Wiener konnten da les», wie es zugegangen war, was alles der Türk« unternommen hatte, tun ihrer Stadt und damit des ganzen Abendlaa-des habhaft zu werden, und mit walchea heddischdn Taten «i« leinea StOnnen und Anschlägen begegnet warea. Das alles entsprach «Seite um Seit« TAllig d«r Wahrheit, denn die lebendige Schilderung stammt« ja iroo einem Manne, der dabei gewesen war, der mitgekämt>Ct hatte imd also Bescheid wußte. Gewifi, dieser schlichte Buchdrucker Hieronymus Vietor war kein Dichter und wuBte 6o schöne Worte nicht zu gebrauchen, wie sie hernach der Nürnberger Schuster Hans Sachs in seinem langen Gedicht »Historia'der türkischen Belagerung der Stadt Wien« fand. Aber Vietors Cluontk war gleichwohl voll begeisterter Wärdie, denn das Schicksal der I>onaustadt. die seine zweite Heimat geworden war, bewegte mächtig sein deutsches Hera, und darum hatte er ja auch ohne Zögern zu den Waffen gegrUfen, während manch anderer das Heil kleinmütig fas kopf-I loser Flucht gesucht hatte. ; dort, in der schmalen Weih- burggasse, Ober deren elte« Oltchai-gewirr hebte noch wie demale der him-meihohe Wunderbau de« Slephenedimes aufragt, ein Bäckermeister aeinan Laden betnebea hätte, so hätte ea um seine warmen Semmehi keinen solchen Zulaut geben können, wie er jetst um das irung ald Wirklichkeit werden würde. Da «itsclüoB sich Tobias, einen Schritt zu unternehmen, der, wie er hoffte, Ursula, wenn auch nicht gleich zum Nachgeben, so doch mindestens zur Vernunft brihgen würde. Er wollte verreisen, ohne Ursula anzugeben, wohin und für ^'ie lange Zeit, und traf alle notwendigen Vorbereitungen dafür. Am Abend vor seiner Abreise schrieb er ohne jede nähere Mitteilung Ursula nur einen Zettel, auf dem stand: „Ich verreise morgen, bitte, wecke mich um sechs Uhr!** Mit diesen wenigen Worten glaubte er alles in bester Ordnimg. Erst nach Mittemacht ging er ins Bett und sank bald darauf in einen tiefen. ohnmachtähnlichen Schlaf. Als er wieder erwachte, fühlte er sich vollkommen ausgeruht. Im Zimmer stand bereits der hellichte Tag. Erstaunt sah er auf die Uhr: es ging bereits auf elf! Schon wollte er, erzürnt über Ursula, weil sie .ihn nicht geweckt hatte, aufspringen, als In letzter Sekunde sein Blick auf einen in großer Schrift beschriebenen Zettel fieL Er glaubte zunächst seinen Augen nicht trauen zu «ollen, als er las, was Ursula geschrieben hatte. Aber dann mußte er, als v daran dachte, daß Ursula keineswegs tan Unrecht war, sich vielmehr nur an 4hre Abmachung hielt, nach der sie kein Wort sprachen, sondern sich nur schrieben, über den Streich, den sie ihm gespielt hatte, herzlich lachen. Die Worte auf dem Zettel lauteten kurz'und eindeutig: ..Es ist sechs Uhr. Aufstehen!** Kein Wimder, daß dieser Zwischenlall, der Ursulas witzige Schlagfertigkeit bewies und über den Tobias nun sc^on einmal gelacht hatte, sehr bald 9Mr völligen Aussöhnung führte. Stty zu Eulenbtxrg Bildhauer Fritz Klimsch Nach einem Lehen, das ungewöhnlich reidi war an Kämpfen, BnttäutchungaD und Schicksalsschlägaa, wird der «rst als Sechziger zu einmütig«r Anerkennung j^angte Frits Klimsch am 10. Februa% 75 Jahre alt Frankfurter von Geburt, einer bekannten alten Künstlerfamilie' entstammend, wurde er Bildhauer. Er suchte, im Gegensatz zu seinen geistesdürren Lehrern, die beste TradiJLion der Berliner Schule von Schlüter, Schinkel, Schadow . und Rauch zu erneuern und glühte auf, als Adolf Hildebrand den wahren Sinn der plastischen Kunst wieder erkennen ließ. 1894 erhielt «r aus den Händen Adolf Menzels einen Staatspreis der Akademie, der ihm eine Studienreise nach Italien ermöglichte, wo besonders stark Donatello auf ihn wirkt«. 1910 bereist «r (^echenland, und der Olympia tempel das Zeus wurde ihm richtungweisendes Brtebnis. Er wußte von der großen Meisterin Natur XU lernen, ohne si« Je nach-luahmen. J« weiter «r sich von Ihr und Ihren Zufälligkeiten entfernte, desto voU^ «adeter verinnerlichte n sie. Darum gelangen ihm die MSdchengestalten voll träumerischer Musikalität, im reizenden Spiel der zarten Glieder. Darum gehört zum Schönsten seine weltentrückte Psych« von vollendeter Harmonie. Deshalb fand sein Entwurf zu einem Mozartdenkmal in Salzburg auf einer der Ausstellungen im Hause der deutschen Kunst zu München Bewunderung. Anders sind seine männliclven Bildnisse. In sie bannte er das Wesenhafte des Mannestums. Er schuf das herrliche Virchow-Dcnkmal auf dem Karlsplatz in Berlin, die Büsten des Grafen Schliet-fen, des Kunstgelehrten v. Bode, Hin-denburgs, Ludendorffs, dann die unend^ lich vergeistigte Hitlers. Das Städelsche Institut in Frankfurt besitzt seinen „David" und ein ,.Mädchen beim Auskleiden". Fünf große Marraorfiguren zieren das Schinkelsche Treppenhaus des Reichspropagandamini^steriums, eine mächtig wirkungsvolle Brunnenfigur die Gartenterrasse der Dienstwohnung des Reichsaußenministers. Seine Verbundenheit mit den Kräften seines Volkes im Sinne des Nationalsozialismus offenbart sich in seinen besten Werken. Paul Wlttko öport und Lumen Generalmajor a. O. Josipovich iet bei einem der letzten Terrorangriffe auf Wien mit seiner Gattin den Bomben zum Opfer gefallen. Generalmajor Sigismund von Josipovich war ener der hervorragendsten und bekanntesten Vertreter dei> Reitsports in der ehemaligen ö«terrel-chisch-ungarischen Armee und eine maßgebende Autorität auf dem Gebiete der ReLtkunßt In iieiiigenblut wurde vor kurzem «in „Sciii- und Rodeikurs für Verwundete" durchgeführt, der von zahlreichen Kriegsbeschädigten besucht war und «uf Schlitten und Bretteln gute Ergebnisse leiUgta. SA-Winterwebi^impfa lf45. In dar Zeit vom 20. Fetoruar bis 5. April ermittelt die SA-Gruppe Donau in den diesjährigen Winterwehrkämpfen ihre besten Mannschaften im Geländelauf. Diese bestehen jeweils aus einem Führe* und drei Mann, die über eine Strecke von 8 bis 10 km zu laufen haben. In den Lauf eingebaut ist ein Schießen auf Kopfscheiben, ein Handgranatenziel-werfen und das Nehmen von natürlichen Hindernissen. Falls genügend gute Läufer zur Verfügung stehen, soll neben dem Marmschaftsgeländelauf ein viermal 8 km-Staffellauf durchgeführt werden. Pfieffe der Vortumerstunden. Um trotz allen Schwierigkeiten das Gemein-»chafts- und Ausbildungsleben in den NSRL-Vereinen aufrechtzuerhalten, haben die Vereine des Soprtbereiches Mitte erneut den Auftrag erhalten, die Vortumerstunden weiter zu pflegen r WATFEN GEGEN KOHiENKLAU Redit heiß muß es sein, dazu ei.ne scharfe Bürste und ein Stückchen feinen Draht, drei ausprobierte Mittel gegen Kohlenk!aJ. Wasser und Bürste zum gründlichen Reinigen der Gasbrenner, den Dreht zum Saubern dar DüsenöfFnung im Erenr.erkörper. Und dann wieder: Klein gedreht, groß gespart! S«W awf ämr H«l bne Iteii tutl I LICHTSPIEL-THEATE^; | FAMILIENANZEIGEnH □ Für Jugendl- nicht cucclas«. UL! F3r Jugcndl. urter 14 I nichl lugetwen BURG-LICHTSPiELE. Ab Freitag, den 9. Februa brineen wir Mafiita Rükk iD der R'oöen Farh-Revue „Dlt Frau meiner Träumt". □_____ nölTSPtELE BRUNNDORF. Bis Montae, den 12. Februar: „Schwarz auf ___ BURGL!CHT9P(ELE CILLI. Bis 19 Februar: „Oet gebieterische Ruf", mit Rudolf Forster und Maria Holst. AMTL. BEKANNTMACHUNGEN Der Bannbeauftra^t» ites Stai!tkrelses Marburg a. d. Crau. Die Hauptlager-leilerin des KLV-Lagcrs Bad Radetn äst Jeden 1. Samstag im Monate im Stadt-tchulanite Marburs-Drau, Einil-Gucel-Strafic l-I, von 8 bis 10 Uhr sprechen. Tm Monate Februar Samstae. den 17. — Dei Bannbeauftraete: 1. V.: gtz. Hutter.______232 Schui:iaiftr-Varbar«ltungs-L«tirgang. An der LebretinnenhildunKsanstalt ] in Graz. Hasnerplatz 11. findet vom 16. April bis J4. Jrii 1945 ein Vorberei-tunfjslehreanE füt SchulheUer statt. Sein Ziel ist, den) Mangel an Volks-schuüehrkräften aozuheltcn. Diese kurzfristige Auibildune besteht. 1. Aus einem dreimoratisen Vorbereituncslehr-gang: 2. Nach erfolgter erfolgreicher Zuriicklesung desselben aus einer 1 bis 2illir:gen praktischen Erprobung an ei-» ner Vülksschu'*;. 3. hus einem neun-monatigem Absctilußlelfgang mit dem Ziele der ersten Lehrerprüfung für das Lehramt an Volksschalen. Aufnahns-beätngungan für din Vorberaitunft'tlir-gang: Ein Mindesta* er von 19 Jabren, ! ein Höchstalter von 3ä Jahren. Vorbü-» dung: Oberschule (mindest 4 fnassenl, 1 Hauptschule Deutsche Mitt''schule Bei [ nachgewiesener privater Weiterbildung ' in Ausnahmefällen auch VoiKsschule. i Schulgeld: Es ist ketn Schulgcld ra | zahlen lediglich der Unterhalttbeitrag; von 43,34 RM monatlich für Wohnung und Verpflegung. Reich'bcihilfe zum Studium kann in Fil'en nachgewiesener Dürft-gkeit bis zum Betrage \on 80 RM monatlich gewährt weiden Unterkunft und Verpflegung wird im Gemeinschafts-heim, Graz, Hasnerplatz 11. geboten. AuMahmifttucht: Die Gesuche om Aufnahtre in den Vorbereitnngslehr- i gang für Schulheiter sind im Wege der J zuständigen Schulräte einzubringen. Sie"sind zu belegen tnit: 1. einem eigenhändig geschrielMBen. ausffihrlirhen Lebenslauf; 2. einem ausgefüllten Personalbogen; 3. mU zwei Lichtbildern, die auf der Rückseite unterschrieben sein müssen; 4. dem letzten Schulzeugnis (am be'tten in beglaubigter Ab-schriftj: 5 einer Erklärun? der deutsch-blfitigen Abstammung; e. einem amt'i- J chen Gesundheitszeugnis fnicbt älter j als ein Jahr); 7 einem polizeilichen Führungszeugnis fnicht älter als eis f Jahr). DSe Vordrucke füi die Bellagen 2, 5 und 6 können durch das Dezernat für Lehrerbildare in Graz. Hasnerplatz 11. bezogen werden. Die Auf-nahmsantuchen sind so rechtzeitig dem zuständigen Schulrat zu überreichen. daB ei in die Lage kommt, sie termin-gemSB (15. März 1945) abzusenden. Sie mdtsen längstens am 15. März 1045 in Händen des dezemats für Lehrerbildung — niclit Lehrerinnenhil-dungsanstal*. Graz — in Graz Hasner-platz 11/12 SfciB Veispätetti Gesuche können sieht mehr angenommen werden. — Oberschu'»a» Dr Ä Schirfattai. Dezernat für Lehrerbildair beim Reichsstattbalter in der Steiermark Graz._2M ,.SANA"-P>UHSTtfCIC-nKB ata« nllcfe-satt and fiahrliaftf Mit der Sebwarz-brotaurke n erttebca — eine will-koBusena PrBbatflekabwechtlm. 94 MARTIN KRATSCHUN, Kaufmann and Besitzer. und AUSUSTA WIMTER, Besitrerstocbter. grüßen als Vermählte. — Rohlenstein—Oonobltz. 10 Februar 194^. 723 Ix. ticfsUiK Schmerz e«-Km bea vir dia tranrice Nachricht, daS nein cc-liebter Gatic, unser Vater. Sohn. Brodel Scbwascr and Onke Franz Meglitsch Patizai-BaaaHar im 30. Lebensjanre, im Kampf gegen die Banditen, gefallen ist. 652 Leutschach, Marbnrg-Drao. am 5. Februar 1945. In tiefster Trauer Barbara, geb fiolla. Gattin; Edtitraud und Silva, Kinder; Philipp, Vater; Wiir uiid Paul. Brüder; Stafi, Schweiler, FamlTfeo Maglitsch, Brailsctinli, una alle Verwandten. Mahl lieber, taerzcasgn-ter Oatta, anser Vater. Bmdcr «na Schwacer J(>sef Mak fcfelaaaaratitirr Im !■ 91. Lebenslahre tineia feindticbcs Loftanfrilt im Opfar cefalJck. WBllan aa 5 Fcbiua' 1945. la tiafst^r Ttaac : Marfa Mafe, Qattia. laaaf. Sohn; OlBa, Nicht * VIktat. Bruder; Riiaetf Schwager. 213 ^JtF. Unser lieber Sohn, her-pS^ zenstutei Bruder, Schwa-gc und Onkel Ernst Flucher Obartcfraltar hat uns AUe; von 23 Jahren, am 8. Februar 1943. in einem Heimatlazarett für immer verlassen. Die Be-erdieung findet Sonntag. '11. Februar, um 16.30 Uhr am Friedhof in Biunndorf statt. Marburg-Drau« Brunndorf, am 8. Februar 1945 726 In tiefer Tiauec Augnst und Maria FluO'ar, Eltern; Angela. Aogustina Fifer, Christina Ke-schar. Adalf, Geschwister, und alle übriger« Verwandten. TicfersrhQliert geben wir kannt. daB nnser lieber Bruder. Schwacer and unkel. H^rr Hans Skasa lataaiaar mi Basitzar am Montag. 22. Januar, im Alter von 62 Jahren plötzlich verschieden ist. Me BeerdigiuiC fand Mittwoch. 24. lantur. um 15 Uhr. auf dem Städtischen Friedhotc in Schönsteia statt. Schons.ein, am 22. Jan. 1945. Rasi Ku St. Kam Vratachka, Mi (Ii Kesi, Schwest m. und alle übrigen Verwandten. F&i die herzliche An<«:]lnabrae am schwsren Verluste, insbesondere für die Kranz- und Blumenspetiden sowie die ergreifenden Ab3'hiedswo.-te am Grabe danken wit zutiefst. MHUMnaoKBianwaHHH Fli dia aa Ibarau harzH-cha Anteil-^.ahme am schmerzll-ehes Varlostc Beines teuren Oettea nnd 'Taters Herrn PfiANZ KMLEK. danke ich alles, iasbcsoadcre dca vieica Kranz- ned Binmenspendem sowie dca Vertretern der NSKK nad Jigerscbaft nnd Kreisföh-rcr Pc. Strobl Mr die Abschied sw orte aaJs iaulcatc. 711 Paala Paiilar nd Soba. I ZU KAUFEN GESUCHT | Tieferschüttert gebe ich die traurige Nachricht, dafi mein inüigstgcUebter Gatte. unser Vater. Sohn und Bruder, Herr Rudolf Schmauz Batrabslaltar im 47 Lebeosjahre nach langem schwerem Leiden. Mittwoch. 31. Iai.b:'r, verschieden ist. Das Begräbnis fand am 2. Februar 1945 am Ortsfriedhofe in Schönstein siatt. Schönstein. im Februar 1945. Tieflrauer-ibc: Maria Schmain. Gattin; Haas dz« im Felde. Sohti; Brat«, Tochter; Aaialta Schmawt, Muttei. Dlpl.-Ifif. Hans Schmaui, dzt im Felde. Bruder und a:ie übrigen Ver wandten. 246 Zugleich danke ich allen für die übe-ans herzliche Anteilnah-, me und allen, die ihn am letzten Wege so so groBcr Anzahl begleiteten, insbesondere dem Drtsgruppenführer für die rührenden Abschiedsworte sowie allen Kranzspendem. Maria Scbmaai. Oattia. Schmerzerfüllt geben wir Nachricht. daB mein herzensguter Gatte, Vater Großvater. Schwiege r"atfr. Schwager und Ockel, Hvr Franz Pe'^harda tcblassar dar Rtichtbaha I. ■. am 8. Februar IT''', im Alter von 83 lahrea, plDu'ich verschieden ist Die Beerdigung findet Samstag. 10. Februar, um 17 Übt, a» Friedhofe ia Branndorf statt. Marburg Agram. St Michae bei Brack. Laibach, Oraz. am 8. Februar 1945. 730 In tiefer Trauer Jaaanaa Pa-cllarda, Gattin unti alle übrigen Verwandten. 1 Riwtifunkcmp'Kager zu kaufen ge.cuctat. I Bruckiicrgasse 4, Parte te rechts. Mar- I barg-Drau.____738-i I Kaufe jungen SchVfcr- oder Wotfshonil. I Anträge unter „Sofort" an -lie Ge^^ch. m. Z. Pettah.__________212-4 Oat ertaltene Mlhiaaschlna (Hund-schiff) dringend zu kaufen gesucht. — Aazufr.; Bkckarai Feiertag, Windenauer-strada 43 690-4 Kaufe Sessel und versrhierlpne Möbel aller Gattung nnd Jeder V.engr. — f. Pntschko bei Foto Tana". Schiller- straBe_ 20^______713-4 Kaufe DvQamo 1—2 PS. Kapun Anton, Zasscisdorf. Könicsbiunn, Unterpicth. _____ 248-4 Matarrad dingend zn käiifen gesucht bis 18 Uhr täglich; soantags von ! Angebote an dit ..M. Z". unter ..Mo- VERMISCHl'ES .OES WEWBEPUNKr*, die vopiehrae zeitgcmäüe Eheanbahnocg. Frhn Camilla Schmiedel. Wien n. Obere Do-naustraSe 91. 14 (neben Dianabad). Ruf: A 48-8-63. Sprechstunde von 10 Die Oamfl, welche bei mir statt einer go!d( nen eine I Chiomuhr erhielt, mSge Sich umgehend bei mir ciel-, den Eeeer Sattler-meister, Herren-gdsse 13, M»-bur» j (Drau). _ 706-14 j Schnacschu(*e Nr. i 40 eete t Schnee 1 schuhe Nt 36 — : Orgflscn, Orenz-i aasse 71. Rotwein _______678-14 'sio'fknSpft über nimmt wieder Bude 1 felöT. Herrenga'se. Marburg Dt 621-14 Allen, die unserer innigste«-Hebten MABI/ JOVTSCHITSCH die- letzte Ehre erwiesen und ihr Grab mit Kränzen ce-schmückt haben, sprechen wir unseren herzlichsten Dank ans. Marburg-Drap, am *9. Februar 1943. Familien Javtsebltscli. Rakä-vttt, Kriati, Baltfiacfi, La«alt. Unsere ''sb' kleine Erika hat uns am 8 Fe^ar nacB kur::cai Leides fflr immer ver* lassen Die Beerdigung findet Samstag, 40 Fcbmar. um 15.30 Llir. am Städtischen Friedhof in Drauweilei statt. Marburg-Ca«. den B. Februar 1945 736 In tiefer Trauet* Franltka tmd Jaluna Stnik, Elten; LMia, Schwes'er, nnd alla ibricen Venraadtea._ Mein Hrber Solia. uatar ku-ter Bruder Rudolf Sawerschek bat aps Im Alter *oa 30 Jak-rea na S. Fabrnar 1B45 fit immer verlassea. Die Beerdi-' gung fiadci Samstag. 10. Fabrnar, am 17.15 Uhr. am Friedhofe ia Branadort statt. Obarrotweia, am B. fc-braar 1945 In tiefer Trauer: Katfeailaa Sa* waraalialt. Matter; Aagala aa# Jwtaflaa, Schwastcra; IBanaiaa aad Biaalataa«, Brldcr; 3a-BpraaBi, tcbwafar. 10—12 Uhr; Montag geschlocsea. 75 ERST SIEfiEN — DANN lEIBEH! Wena Sie aber jetzt eine kriegswichtige Keisc dorcbzulfihren haben, dann nehmen Sie zur Vermeidung von Übelkeit ia Bberfülltea Zätca % Stunde vor Fahrtbeginn zwei Tablettea P e r e- _m e s ijL — Ia Apotheken erhältlich. BUNDWUNDEN fälsch bcbandela," ergeben einen unnötigen Ausfall aa Arbeitsstunden lud Varbandskoffma-terial. Heata ist Jede Minute wichtigt Wird TE BE GE Tannin-Brand-Gelee sofort aaf die Brandwunde gebracht, ist rasche, narbenlose Heilung verbargt. TE BE QE aus der _^potheke. _______4065 FsaSTBESCHUra^EN. Kälte and Nisse verursachen häutig Frostbeulen und andere Erfrierungserscheinongen Hlevoa werden am meisten Hände und F&Be Nase und Ohren betroffen. Hier empfiehlt sich dei Gebrauch der seit fahren bekarnten Thiosept-Emtüsion. Dieser bewährte Hausmittel ist in allen Apotheken za niedrigen Preisen erhältlich. Man nimmt 1 bis 2 ESiOffel auf 1 Liter heiSen Vasse.s für Bäder ^ nnd Umschläge. Thiosept^Emnlsion steigert die Dnrch-blutucp des vom Frost geschädigten Hantgewebes und beseitigt blerdurcn Brfriemngen m.d die mit ihnea ver-bandenen Begleitcfscheinungea. \ ) COSAli ^kolloidale* füssiger Schwefel geeen Oiditnn) Xscherich, frostsicher aufbewahrten! COSAN-Bezug durch Handel und Oenosseaschaften. — Riede:_j— de Haef> A. 0 ^ Berlin. FRISCH AM WEKKI Zahnpnege nicht ganz venuchllsjiigepl Ein wertvoller Heiter l9t beute „KOSODONT*. das ]a durch seine (tste Fona besonders ergiebig tmd schon ia geringer Menge sehr wirksam Ist — Zaha- torrad". 614-4 I STELLENGESUCH fc | Kaafmaaa. Eisenhändter. 26;ährig. verheiratet; firm, in lohnabrechnung, Verwaltung von Baastelten. Lebensmiltel-GroBhandel. Kassen-Bank-Verkehr. sucht passende Stellung pe' ! Mätz im Croä-betrieb der UntersteicrmaTk. (2 Sprachen: Deutsch. Kroatisch.) Zuschrift, unter „Kaulmaaa" an die ,.M. 2L". 192-5 WIF RCmiRT «UN HOP. tCHUHPOTZ UND fTAUtLAPPlNT Welchen Sie die Sachen 24 Stmden ia gebrauchter Heake-LSsmig eia tmd staawfen Sit die Sticke Br*»i krlftit dorcb. Dana acht fast Schmatz keraas. und Are Reiaigungsfaapea siad schaeü wieder gebratieftsfertig. —> NffNVR naa BlamalcNaa aai Wasaar» aatHirta«. KLEINER ANZEIGER bealitAten aüt 2 Wohaaacea aad groBea Oemlse- n Obstaartea zu verpachten. Ooraikgasse 10. 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Thesen._740-U Brlaftaacha, schwarz, m^t WehrpaB Nr. TO 44-F&hrerscheie 2 KI. und anderem am 7. Februai vom Bahnhof bia Ende MalttacarstfaBc verloren. Abza-gebea gagaa Belotoaag bei Rar M. Z. AhtaataaalM, btaaa, Inhalt: Keithoaa. Koppel, Matte mit Lebensmitfelkarlan, Batuhaltspai lautead auf Schalaaun. Wapatackgasse 5. Thesen. Album, am 5. Fabraat Klopstockawaa—Lateea-gasaa—PattauerstraBa ftrwraa. Abza-gebea gegen gute Betoknaac F»lize*aa-ataa Tbaaaa. 6«5-i3 t / \ Seite 4 ^ Nr. 41/42 # Samstag/Sonntag, 10./11, Febmmr 1943 MARBURGER ZEITUNG /ytfiiififffffrf Xttiiitscfcdii Der letzte Tag! Am Sonntag, 11. Februar, ist der letzte Tag des deutschen Volksopfers. Am 20. Januar begann diese größte aller Sammlungen unseres Volkes auch* in der Untersteiennark und findet nun ihren Abschluß. Was in diesen drei Wochen im ganzen Deutschen Reich an Opfergaben einlief, übersteigt alles bisher Gesehene bei solchen Anlässen. Aber nicht nur im^ Reich, aiich in unserer engeren Heimat stapelten sich die Berge der gesammelten Sachen immer höher und gaben ein stolzes Zeugnis der opferbereiten und» spendefreudigen Bevölkerung unserer südsteirischen Heimat, die jede ihr gebotene Gelegenheit wahrnahm, ihre Zugehörigkeit zum Reich und ihren Dank gegenüber der kämpfenden Front unter Beweis zu stellen. Wir eile können somit auf einen der Zeit würdigen Abschluß der Volksopfer-Sammlung blicken. Mit unserer Bereitwilligkeit und unserem Verständnis der Lage haben wir alle, jeder einzelne von uns, nacli Kräften dazu beigetrag^jn, dem Volksopfer — des diesmal auch vnrk-lich ein Opfer sein sollte — einen einmaligen Erfolg zu sichern. Wir dürfen' darauf auch stolz sein und die Gewißheil, daß wir mit unseren Opfern Tausenden und Abertausenden von Volkssturmmännern die nötige Ausrüstung für ihren Kampf lieferten, soll uns der schönste Dank sein. ^ Bei dieser Sammlung ging es abei auch noch um etwas anderes. Neben dei Ausrüstung für < Männer im Volkssturm halfen wir mii unseren Opfergaben auch jenen unzähligen Frauen und Kindern, die aus dem Ostraum in das Innere der Heimat flüchten mußten, um den Greueltaten der bolschewistischen Horden zu entgehen. Sie alle, die diesen weiten Weg nach Westen antreten mußfen, sind Menschen unseres Blutes, die all das, was ihnen durch ein Leber lang lieb geworden ist, über Nacht verlassen mußten. Sie hatten oft nur das wirklich Allernotwendiqste bei sich, als sie den Marsch begannen Ihnen zu helfen, v/ar daher unsere heiligste Ptlicht. Wir ta'en es gern, weil wir wissen, daß auch sie zu uns gehören, zu unserem Volke das heute um seine Existenz kämpft Wir haben es auch in unserer Heimatstadt nach Bombenangriffen als unsere selbstverständliche Aufgabe angesehen jenen mit Rat und Tat beizustehen die durch feindliche Terrorbomben ohne Hab und Gut blieben Wir nahmen sie in unsere Wohnungen auf und stellten ihnen ein heißes Essen auf den gastlichen Tisch. Wir waren bestrebt, ihnen die ersten Stunden ihres traurigen Schicksals zu erleichtem, soweit dies in unserer Möglichkeit stand. Und der gute Wille half in vielen Fällen über die ersten Schwierigkeiten. Wie sollten wir dann nicht auch mit Herz und Hand bereit sein, jenen beizuspringen. die heute m noch größerer Not sind und die neben Hab und Gut auch noch die geliebte Heimatstadt verlassen mußten? Wir wollen daher den vorletzten und letzten Tag des Volksopfers zu einer nochmaJigen Gewissenser-forschung benützen und — sei es auch nur eine Kleinigkeit in unseren Augen — noch das zur Annahmestelle bringen, was wir heute wirklich nicht unbedingt benötigen. Denn wir allo wollen mit ruhigem Gewissen sager körnen: Wir haben unsere Pflicht und nshr als diese, erfüllt. f^orbert Jeglitsch . Der BQhere und Polizei-fOhrer'und Chief für Banden-bekAmpftxng Im Wehrkreis XVin v«rlieih im Namen des Reichsführers- nachstehen» den Ax^hörigen das WM-R^. Untersteiermark das Banden-kampfabzeichen in Bronze. Oberl Steindl Franz, Rgt Kommandeur, WM-Reg. Un-tersteim.; Otrf. Bach Emst, V./WM-Rgt Ustmk.; TruppL Batinitsch Thomas,^ Futterm^ V./WM-Reg. Ustmk.; Rottenf. Bobek Karl« Gruppexifahrer, III./WM-Regt. Ustmk.; Schart Brodnik Michael, Gruppenführer, L/WM-ßgt. Ustmk.; WM Fiiüc Arthur, Wehrmann, IV./WM-R£t. Ustmk.; Stuimf. Dworschak Ifans, Kompanie-fülirer, V./WM-Reg. Ustmk.; Oberscharl. Gabritach Otto, Zugführer, IV./WM-Regiment Ü€iruk.; S(^arf. Golob Vinzenz, Gnippenfülirer, IV./WM-Rgt. Ustmk.; Oberschf. Harb Johann, Gruppenführer, l./WM-Rgt Ustmk; Tuppl Jart-schitsch Franz, Gruppenführer, I./WM-Rgt.JLJstmk.; Oschf. Je-semik Johaim, Zugfülirer, I.;WM-Rgt. Ustmk.; Oschl Kauschler Joset, Gruppenführer, I./WM-Rgt. Untersteierm.; Scharf. Kreibich Rudolf, Kompanieführer. IV./WM.-Rgt-Ustmk.; Obertruppf. Kreiner Franz, Zugführer, V./WM-Rgt. Ustmk.r Scharf. Lampetei Heinrich, Gruppenführer, IV./ WM-Rgt. Ustmk.; Sturmf. Lütz Wilhelm, Rgt. Adjutant Rgt.-Stab; Truppf. Matul Franz, Zugführer. V./WM-Rgt. Ustmk.; Scharf. Murschetz An- Aufaahme: Foto Pclikaa. Cilli Kreisführcr und Landrat Pg. Anton Dorfmeister aus Cilli, der am 2. Februar 1945 bei Sternstein von Banditen aus dem Hinterhalt ermordet wurde und über de«-sen Beisetzimg in Cilli, an der der Gauleiter persönlich teilnahm wir bereits ausführlich berichteten ton. GnxppenfOhrer, I./WM-BiEt. Ustnik.; Oschl Rados^ Max. Gmppaniührar, in/WM-Rgt. Ustmk.; Sturmi ^tanftl Otto, KompuiiefOturer, I./WM-Rgt. Ustmk.; Rottenf. Rebou . Johann, Gruppenf., III./WM-Rgt. Ustfhk.; Obeitrf. Rottmann Hans, Konv>anieführer IV./WM-Rgt. Ustmk.; Truppf. Skriner Ferdinand, Gruppenführer, I./WM.-Rgt, Ustmk.; Oschf. Schleimer Hans. Zugführer, rV./WM-Rgt. Ustmk.; Scharf. Schunko Theodor, Gruppenführ^, IV./WM-Rgt. U«tmk.; Oberschf. Schuster-schitsch Johann, • Zugsführer, IV. WM-Rgt Ustmk.; Schf. Stertilka Franz, Gnippenfüh-^ rer, I.'WM-R^. Unterstmk.; Oschf. Zuzzi F^tz. Grupoen-führer V./WM-Rgt Ustmk Das Bandenkamp fabzeichen in Bronze wird verliehen für erfolgreiche persönliche Teilnahme an mindestens 20 Nah-kämpfen mit Banditen. Für Tapferkeit vor dem Feinde wurden m:t dem Eisernen Kreuz II. Klasse au€gezeichnet die Gefreiten Staiii-staus Sdolschek Anton Jawor-nik- Karl Andrer»schek. Johann Scho^ann Otto Siver-nich Franz Swetelsrhek Johann Petzko .Josef Skale sowie die Soldaten Josef Kolar und Aloi« Ijupeche, sämtlich aus der Ortsgruppe Erlachstein. Kreis Cilli. Femer aus der Ortsgruppe Jakobstal, Kreis Marburg-Land, wurde Masch Maat Franz Kossi mit dem Eiserner Kreuz II Klasse 3usge7'.eichnen. Bauabschnittsführer G. berichtet Cillfo nener Kreisfährer 8A-Ob«rfUu«r MaycrfaSfer -n nuig daroh 4im GaalHter Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Sig-fried Uiberreither hat auf Vorschlag des Bundesführers Steindl als Nachfolger für den gefallenen Kreisführer Dorfmeister SA-Oberführer Heinz Mayerhöfer zum Kreisführer von Cilli bestellt Außerdem betraute der Gauleiter in seiner Eigenschaft als Chef der Zjvilve: waltung Kreisführer Mayerhöfer auch mit der Führung der Geschäfte des Landrates ii diesem Kreis Im Beisein der Mitglieder der Kreis führung und der Gefolgschaft des Land ratsamtes nahm der Gauieifer am 5. Fr bruar 1945 in Cilli persönlich die Eil führung vor. Aus ötcidl und ! and Marburg. Den Bund fürs Leben ha bei: geschlossen Johann Rull und Ann Fellegg?r, Michacl Eiatnik und Mari Sawerschnik, Alois Boschi^sch und Ki roiine Bresowschek Stefan Putar un Theresia Hriberaik. ErUchstein. Das Standesamt meldt fünf Geburten Auf dem Felde der Ehi blieben Hermann Schrammei. 20 Jah. ait, Rochus Tschaksch Saiidere, 19 Jahi alt, Anton Detschmarin aus Grub, 2 Jahre alt und Josef Wrcschak, 'Weißen berg, 22 Jahre alt. Gestorben sind d' Auszügler Jobann Tschater, der Au^ zügler Georg Kopscha, die AusrrüglerJ Maria Pondeiak. der Auszügler Andre-Fidler, die Landwirtin Marie Kepni) der Landwirt Jakob Skale der Land ^^irt Josef Detschmann. die Landwirli Maria Mlaker die Auszüglerin Mar Jug die Landarbeiterin Franziska Fi 1er, die Landarbeiterin Maria Petek. di Auszügierin Maria Schraml die Land Vi'irtin Miria Gobetz. der Aufi^üglr Blasius Wouk und die Landwirtin ria Fais Versicherungsschutz fßr Rückgeführte. Unabhängig von der Abgeltung der Ansprüche aiif Sachschäden, wie Personenschäden, die durch Kriecjseinwirkunq bei der Rückführung entstanden, ist festzustellen. daß die an die Person gebundenen besl^henden Versicherungen der Rückoeführteu auch weiterhin wirksam bleiben Die Rechte, die h'er an die Le-bensversicherunq, Krankenversicherung. Unfallversicherung und Haftpflichtversicherung bestehen, bleiben also den Rück-geführlen gewährt. i I Verdunkelt wird vom 5.—15. Februar , 1945 von 18 bis 6.30 Uhr! ' Der Stellungsbau an der südöstlichen Grenze ist weiter rasch im Fortschreiten Kei# Unbill der Witterung, weder Kälte, Schnee oder Regen vermögen dem Werden dieses großen Verteidigungswerkes in Böserem Heimatgau Einhalt zu gebieten. Mit tiefem Verständnis für die Notwendigkeit dieser Arbeiten treffen wir die Schanzergruppen, Menschen die aus allen Betrieben und Berufen hier eingesetzt sind und in treuer Gemeinschaft dieses eindrucksvolle Kameradschaftswerl: erstehen lassen zum Schutze der Grenzen. Immer wieder können wir berichten, daß n cht nur die Bauern, die das Land hergeben müssen, damit säch die Verteidi'gungswälle ungehindert durch das Land ziehen können, zum großen Teil auf die Bezahlung verzichten, eon-dern daß auch die Schanzer oft den gesamten Verdienst für diese Arbeit dem Kriegs-WHW und dem Deutschen Roten Kreuz zuführen — ein Zeichen wahrhaft großen Verständnisses für den Ruf dieses Zeit Auf unserem Weg entlang den vielen Panzergräben, Kampfgräben und MG-Feuerstellungen treffen wir den Bauabschnittsführer, der uns manches Intei« essante aus dem Werden dieses Grenzwalles im Südosten zu berichten hat Da i«t es m erster Linie die Organisation, die überaus präzise arbeiten muß, soll keine Fehlarbeit g^'^-stet werden und bei dem Einsatz r großen Zahl der Schanzer kein Leeu-iut der Arbeitskräfte entstehen. Sechs Männer sind es, von denen jeder für ein Arbeitsgebiet verantwortlich ist und die regelmäßig dem Gaubeauftragten für den Stellungsbau Bericht zu erstatten haben Eine der wichtigsten Aufgaben ist die der Bereitstellung der Arbeitskräfte, die ja aus allen Berufftei die Räde Der Körper des Verunglückten wu'"'' buchstäblich in der Mitte in zwei Ha^ ten geteilt. Gr>heimnlsvolier tödlicher Unfall. I Nieder-Kalna bei Juncbunzlau im Protei torat ließen einicje Arbeiter einen Er hälter mit helßern Wasser zugedeckt av dem Fabrikhof stehen. Plötzlich hörte sie einen herzzerreißenden Schrei Sie e ten hinaus und fanden in dem B^isfi' einen iungen Mann, der vorhin ihrer A beit zuaesehen hatte. Trotz ra-sclier ärz' lieber Hilfe starb der Unglückliche ur ter großen Schmerzen. Wie er in da zugedeckte Bdss'n fallen konnte ist u^-geklä'-t geblieben. Harte Winter früherer Zeiten. Vor fün z:g Jahren, im Jahre 1835, hatte sich p der Unterelbe, zwischen der Insel P.' gensand und dem holsteinischen Elbufe eine feste Eisdecke gebildet d e befal ren werden konnte. Das war schon voi her in den Wintern 1880 81 und 1892>" der Fall- Der Winter von l'?95 war au ßerordentlich hart; vom 23. Januar b; lum 17. April waren alle Flüsse gefro .'ea. Schwer© VVagenladungen wurde über Elbe, Eider usw. geführt. Tm Laui« des Jahres trat eine grö'iere Teuerung ein, besonders e'n Mangel an Rog'7^' war zu verzeichnen Die sehr hoher Brotpreise verursachten Unruhen, so daß in Altona und anderen Städten die be waffnete Macht einsthreiten mußte. Ärztliche! SonDta'*sdie«st MArburg. Diensthabende Arzte. Di Franz Radschel, Bismarckstraße 15 (Tel. 25-16), für das linke Drauufer, Dr Daraschio Alexander, Magdaleaengass«" 21 (Tel. 24-58), für das rechte Drauufer Für Zahnkranke: Dentist Persche Karl. Bismarckstraße 24. Dienstdauer: Samstag von 14—16 Uhr, Sonntag von 8 bi* 10 Uhr. Diensthabende, Apotheke: Mr Ph. Albanesche, Hindenburggasse 18. CUIL Dauer: Samstag mittag bi« Montag früh 8 Uhr. Diensthabender Arzt: Dr. Negri Walter, Cilli, Prinz-Eugen-Straße 18. Diensthabende Apotheke: Mariahilf-Apotheke 10^