Schriftleit»ng: W«tbsln«flslfTt Nr. 5 (E>i«,e< Ha»».) • »(«Affinlc: Täzli« fmil >,«»»»»>« &rr Senn- l. H»»») »•« U—ls Mt oprm. f«n»fe» satai mit! »«mmtnfc »in-r»«»uA-, iiichi »woot die »«»«lwii, >e>e» ««,«»»»»» kt dttligO M-trttltrn Qkllllitrti ttratgtn. — 9n OMtfttoIuifini jttii. tu „IruHifc Ra4f crf«rtnt jctre 6««rUfl uns £oar.nttnj amgrn«. tfettturrfiflni- »ottio »OM«. Verwaltung: Na»hau«gasse Nr. » <«ge»k» Lezug«bedwguuge>: tmf M« «>|l tqogn; . . . K »to • «ttiHiig . . . K •«mläiitia i ... t it-no BUt «tll« sU .HutteQsiq in« Haiti > ««Mi«* . . . , K MO »«tMjiWj . . . K »•_ »oltlütlia . . . . K «•— öoititöfrnj . . . . K u>— «Ar» «oll3t» «nässn sich dk ®QiMiacMI)te« m tic S«tten ®ttfeiUiu«(i»-®ttsjTtiL ttagrtcttttr Ibocirmrett Klten In« ut U^HeSuH. Ar. 102. GiM. Ponnerstag. 22. Aezemöer 1904 29. Zayrgang. Hin FotKsgericht über die fto-venische Höstruktion. G»g»n das schamlose Treiben der pervati« schen Abg»ordn»l«n, die im steierischen Landtage «it der Obstruktion »insetzien, richtete sich der Bolk«iag, der am Sonntag in Marburg tagte und von etwa lausend Land«ag«wähl»in de< steieri» schen Unlerlande« besucht war. Die Versammlung fand in der großen götzi« schen Bierhalle statt und begann um halb 10 vor« mittag«. Unter den Erschienen,» befanden sich Landlag«wähler aus den verschiedensten Bezirken Die Landtag«abgeordniten Karl P s r i m »1, Etiger und Ornip, Büigermeister Dr. Echmiederer und mehrere Gemeindträte von Marburg. Schriftlich ließen sich entschuldigen die Ab-geordneten Stallner, Einspinner, B u r» g e r. Dr. H o s m a n n v. W e l l e n h o f, W a l z und Reiter. Alt Einberufe? begrüßte Herr Franz Girstmayr die Versammlung. Bor der Wahl de« Vorsitzenden gab der Sozialdemokrat Muchitsch nam,n« der anwesenden Sozioldemokraten die Erklärung ab, daß diese sich wohl an der Versammlung beteiligen, aus die Wahl deS Vorsitzes ober keinen Einfluß nehmen, weil sie von ihrem Standpunkte aus gegen An« dertnationale keine Stellung nehmen können. (!) Er ersuchte aber um unbeschränkte Red freiheit. Aus Vorschlag Girstmay^« wurden Landiag»abge« ordnete? S «iger zum Vorsitzenden und Martin P u ck l, Realitätenbesitzer auS Roßwein, zum Stellvertreter gewählt. Herr Franz Girstmayr, der zuerst da< Wort ergriff, bemerkte zunächst, wenn irgend eine Gesellschaft und ein Staat in den traurigsten Ver. hälimss'N >»»"», so sei dies bei unserem armen Nachdruck nur mit Quellenangabe gestaltet. Z)er gestrenge Kerr Direktor. Au« miinem Komödiamrnlrben. Von Josef Mayr>Kooal«ti. An ein kleine« Siadttheater im deutschen Reiche hatte ich ein Engagement al« Gardist erhalten. Wa« Wunder, daß ich di» Nase gewaltig hoch trug. War ich doch b>« jetzi nur immer „bei der Teilung" gewesen und hatte, so quasi al« .Mädchen für Alle»' in allen Rollenfächern herumge—irri. Und die Gage? Da« war ein undekannie« Ding. War da« Haue — ein Wiri«hau«saal — voll, na da ging« haldwez«, war'« oder leer, wie da« doch nleich eine Rück-wickung aus den odneii guten WlUtn wir wohl hätten, doch e« sehlen die Moneiien' sang ich u>^ war sroh bei Heirn Schwummerl, Tdeatervireklor in einem kleinen Jndustri orie Noro-döhmen«, al« Geiang«kom>ker, Natuibursche und Z triguani und mitunter i > Akten, in denen ich nicht« zu tun hatte, auch al« Soufleur, mein Brot — und Oesterreich der Fall, weil die Einrichtung, die berufen wäre, dem Volke zu dienen, vollständig versagt habe. Die Ursachen dieser Erscheinung seien die jeweiligen Regierungen, die e« mit der unse« ligen Rationalitätenhetze so weit gebrach« hätten, daß der Karren nicht weiter geh». Im Landtage haben sich ein paar slovenische Abgeordnete, die von dem Elende der Bevölkerung keinen Begriff haben, entschlossen z» obstruieren und die Land» tagSarbeiten zu verhindern, besonder« die Adge-ordneten Ploi und Robitsch. Robitsch hat e« al« LandeSau«schußmi«glied zu einem Gehalte von jährlich 6000 K gebracht, einen jährlichen Gehalt bezieht er al« Schulinipektor und hat auch noch andere Nebensporteln. Diese Herren haben be» stimmt keinen Begriff davon, wie groß da« Elend der bäuerlichen Bevölkerung gerade in ihrem Wahlkreis» ist. Zur Ehre der Landtag«abgeord» neien sei »« gksagt, daß diese bi«her nicht gefragt haben, wo Hilfe nötig ist, sie haben die Mittel, soweit sie solch« bewilligen konnten, anstandSlo« bewilligt. Für die Wiederherstellung der durch dte ReblauS vernichteten Weingärten bloß im Unter» land« allein wnrden bisher nahezu zwei Millionen bewilligt, also sür G«g«nden, wo Slovenen wohnen, und man kann sagen, daß der nationale Kamps im Landlage bisher noch nicht Fuß gefaßt hatte. Ander« Angelegenheiten aber, die unsere Landwirte und landwirtschaftlichen Arbeiter schwer empfinden, konnten nicht durchgeführt werden und harren ihrer Erledigung, weil die slovenischen Ab» geordneten sie verhinderte». So die Pößnitzregu» lierung. Aehnliche Zustände sind in der KoloS, wo viele Neuanlagen abgerutscht und vernichtet sind. Und eigentümlich, gerade diejenigen, die Eintracht predigen sollen, mischen sich in den Kampf, da« ist die sloornische G,istlichk«it. die au« der Ver» m.inen« war« wirklich nur Brot — verdienen zu können. Die Gesellschaft war klein und da wurde noch ein Heldenliebhaber engagiert. Ein Friseur warf der au? Liebe zur Kunst, Schere und Brenneisen an den Nagel gehängt hatte. Unser Theattr war in »inem ebenerdigen großen Tanzsaale aufgeschlagen. Die Fenster de« Saale« gingen auf den Hof hinau«, auf dem Hühner, Gänse, Enten und mitunter auch Schwein« lust» wandelten. Gchw>inch«n sonnten sich gerad« heute aus dem Misthaufen, der gerad« unter dem Fenster lag. da« für un« ,Bübnen»in- und Au«gang" war. Und da die Fenster all« offen standen, so mengt« sich in die hochtrabend«» Vers«, die wir in einem alten »Rilterstück' mit vielem Patho« und Stimmen« ausivand deklamierten, da« behagliche Grunzen der vorerwähnten Biersüßler. Der Herr Direktor »Schwamerl. ein kleine« putzige« Männchen, wrlche« dem Friseur gerade bi« unier den A.m reicht», probierte m» ihm »in« Szene. Der Dir«tlor war mit der Leistung de« Friseur« nicht zufrieden und der Friseur, durch die fort» währenden Ausstellungen in seiner Künstlerehre gekränkt. So kam» bald zu einer erregt»» Debatt», in di» wir un» ,ber nichi ,u menqen getrauten. Denn der Friseur war im Zorn ein fürchterlicher Kerl und dabei stark wie ein Löwe. Also gegen ihn Partei nehmen war gefährlich. Für ihn eintreten war aber noch au«stch>»loser. Denn au» wäre eS gewesen mit einem Vorschuß von Seiten de« Herrn Direktor — über 20 Kron»n Vorschuß bekommen dummung«anstalt unter dem Schutz» S»in»r fürst, bischöflich»» Gnad»» d»« Fürstbischof« Dr. Napot» nik hinau«g»h»n »nd di« L«ut« vtrhttz»». (Rufe: „Pfui!**) In ihre« Munde nimmt sich da« Wort Gotte« au« wie ein geweihte« Stück Brol im Rüssel einer Sau. (Di«f« l«tzt«r«n Worl« wieder, holte der Redner auch in slovenischer Sprache.) Herr Girstmayr ersuchte sodann, g»gen di« V«r» h'vung Stellung zu nehmen, zu welchen Zwecke »r di« Virsammlung «inberustn hab», und sord»rle alle, die »ine« guten Willen« sind, auf. dies« Ge» sellschast von Volk«verh«tzern zur Besinnung zu bringe». Herr Karl Psrimer, Bürgermeister»St»ll» Vertreter und Landtag«abgeordneter der Stadt Marburg, erklärte, daß er e« für seine Pflicht halte, einrn kurzen Rechenschaftsbericht zu erstatten, da in der heutigen Versammlung auch viele Mar» burger Wähler anwesend seien, und um zu zeigen, warum der Landtag nicht weitertagen und Vor» lagen, die dem Lande von Nutzen wären, nicht auSsühren konnte. Noch nie hat eS eine mutwil» ligere Obstruktion gegeben, als die der sloveni-schen Abgeordnelen. Diese Herren wußten nichts andere« zu sagen, al« daß nicht alle ihre Wünsche erfüllt werden. Wie soll man den aber alle Wün» sche erfüllen ? Die« zu verlangen, huben die Herren gar kein Recht, wa« ziffernmäßig durch die Steu« erleistung nachgewiesen werde» kann. Denn von der Grundsteuerhauptfumme für Steiermark «it zusammen 14,663.000 K, wovon auf da« Unter» land mit Ausnahme der Bezirke Marburg. Cilli und Pettau nur 1,435.000 entfallen, kommen auf das Unterland nur IL v. H. und ohne Marburg, Cilli und Pettau nicht einmal 10 v. H. Trotzde« hal der Landtag nicht 50.000 X, sondern 190.000 K an llnt»rstützungtn für da« Unt»rland nur dir „Alten' — »au« mit drr freundlichen Ein» ladung zur «inem Schalerl Kaffee mit Bemme", die der Herr Direktor on den einen oder den an-deren richtete, wenn da« Geschäft recht schlecht ging — g u i giug« ohnehin nie. So saßen wir denn in wohldurchdachter Neu« iraliiät, vi»r Männer innig gesellt, stumm da. Die Damen, ebenfall« vier Mann — Verzeihung — vi»r Weib! hoch, hatien ihre Häckelei und Strickerei in den Schob gelegt und wir alle schauten auf die beiden Streitenden. Plötzlich geht Herr Direktor Schwammerl mit erhobener Faust auf den Friseur lo«. Da stoßt die .komische — (im Leben bissig») — Alte' einen Schrei au« und läßi beinahe ihren fetten, aus ihrer Schoß ruhend»» Pinischer fallen und — wir alle starren durch da« Fenster. Wa« war geschehen? Der Herr Friseur hatte den Direktor mit gewaltigen Arm gepakt und zum Fenster hinou«geworsen. sprana über die Rampe und stapfte ohn« un« eine« Blicke« zu würdigen — au» de« Saal. Der Herr Direktor, wir konnten un» de» re-fpektwidriflen Lachen« kaum enthalten, lag mitten auf dem Misthaufen unter den erschreckt quitschenden Borstentieren, und reckte sein» dick»n Beinchen in die Höhe. Dazwischen guckte sein fettige«, zorngerötete« Antlitz hervor und er schrie mit kreischender Stimme dem Friseur die Worte nach: „Sie sind entlassen — augenblicklich entlassen — den» hier bin ich der Direktor.' Gelte 2 _.__ bewilligt, die aber nicht ausgezahlt werden können, weil wir kein bezügliche« Finanzgesetz haben. Di» Abgeordneten der ländlichen Bevölkerung haben den armen Weindauern in Untersteiermark 400.000 K vorenthalten. (,Psui I'.Rufe.) Die slovenischen Abgeordneten verlangen slooenische Bürgerschulen, wie z. B. »ine in Lichtenwald. Demgegenüber ist zu betonen, daß nicht einmal die Volksschulen gehörig versorgt sind; wie will denn ein Bezirk, der im ganzen 42 000 K Steuern leistet, eine Bürgerschule fordern, die jährlich 16.000 bi« 15000 K kostet?! <5* ist den Herren aber auch gar nicht um die Schul« selbst zu tun, sondern nur darum, Lehrer und Agita» loren zu erhallen, die da« Volk verhetzen. Da« ist ihre ganze Tendenz.» — Die bisherigen Arbeiten an der Pößnitzregulierung, zu deren Kosten da« Land 175.000 X und di« Bezirke Friedau und Pettau 39.000 X btitragrn, erweisen sich al» sehr gut. Auf eine Anfrage de« Redner« und de« Abg. Stiger im Landtage wurde die ganze Angelegen« heit wieder in Angriff gennommen; st« mußt« ad«r wrgen d«r Obstruktion lirgen bleibe« und wir ver-liere» dadurch ein ganze« Jahr. Und wenn im nächsten Jahre durch di» Pößnitz wieder »ine Ueberschwemmung eintritt und wir dann wieder kein Heu und Futter haben, so haben wir die« den Herren Robitsch und Hofrat Ploj zu danken. (Viele Rufe: „Pfui Teufel!') Redner komm« auch auf di« Draur«gulierung zu spreche», di« «benfall« dringend nolwrndig ist. Hirfür wollte da« Land 53.000 X bewilligen, da» Gesetz kam aber wegen der Obstruktion nicht zustand», da die Sloveneuführer Robitsch, Ploj, Zickar und aadrre ihre Äiacht zeigen wollten. E» ist empö« rend, wenn solchen Tatsachen gegenüber die «Süd» steierische Presse' sag«, daß die deutsche» Abgeordneten nicht» »un. Man kann sich nicht» Frivolere» denken, al» diese Obstruktion und die namentlichen Abstimmungen, wo e» sich um Er» höhungen von Posten um — 2 £ handelte. Man wollte nur die Zeit vertrödeln, und da erkühnt man sich, zu sagen, daß „die deutschen Abgeord» neten nicht arbeiten'. Wenn der Landtag nicht arbeit»fähig ist, so werden nur die sogenannten ordentlichen Au»gaben verbraucht werden, all« Sudv«ntion«n bleib«» weg und kein «inzig«r Not« stand»gulden kann verteilt werden. Die Leute, die Obstruktion treiben, haben von der wirtschaftlichen Not keine Vorstellung. Sie stellen ihr Parteiin, tereffe über da» Volkswohl, sie wollen einfach her-schen. Wäre da» nicht der Fall, so hätten sie un» bedingt zuerst da» Finanzbudget durchgehen lassen sollen. Daß sich die deutsche LandtagSmehrheit von der Gerechtigkeit leiten läßt, beweist der Umstand, daß für die flovenische Siudemenküche 300 K uud für jene in Pettau 600 X. für die deutschen Studenten« und Mädchenheime aber, die doch Er» ziehung»anftalten sind, zusammen nur 13.000 X bewillig« worden sind. Für slooenische Bürger» schulen, die nicht leben»sähig sind und nicht be» stehen können, können wir un» allerding» nicht erwärmen. Wie notwendig e» ist, daß die Slo-venen in deutsche Schulen gehen und deutsch lernen, beweisen die slovenischen Agitatoren selbst, da sie ihre Kinder sogar nach Deutschland in die Schule schickc«, um sie weiter ausbilden zu lassen. Die slovenischen Agitatoren oerfvlgen nur den Zweck, solange al« möglich zu verhindern, daß da» niedere Volk sich auch mit den Deutschen ver-ständigen kann; denn solange ist e» ihnen mög» lich, im Trübe» zu fischen. Jeder ehrliche Abgt» orduete wird für die Interessen jede» LaudeSteileS eintreten, aber für unnütze Ausgaben, die nur der Verhetzung dienen, wird der deutsche steiermärki-sche Landtag nicht zu haben fein. (Lebhasttr Beifall.) Htrr Vimar (slovenischer Sozialdemokral' spricht ia slovenischer Spracht. Er grtift die Kleri» „WtKtfäj* Wacht- kaltn und den KlerikaliSmu« in fchärsster Weise an und wünsch« alS Elooene. daß die Slovene« auch «sch lernen sollen, weil die deuische Sprache für so notwendig sei, wie daS tägliche Brot. Denn alle Hetzer, voran die slooenische Geistlichkeit, können recht gut deutsch; sie wollen nur nicht. daß auch die Arbeiter deutsch könne» sollen. (Großer Beifall.) Die Volksbildung ist noch sthr rückständig. Wtnn di« G«istlich«n wirklich Frtund« dtS VolktS wären, so müßten ste sür dir Volksbildung eisrig sorgen und mehr Volksschulen errichten. Sie sind aber weder Freunde des Arbeite.S, noch des Bauers. Der Redner beleuchtet in drastischer Weise die volksfeindliche Tätigkeit der Klerikalen, die alle dem Volke nützliche Bestrebungen zu verhindern wissen. Bei der Wahl d»S Abgeordnet»« Eiiger haben die Klerikalen Gott zu Hilft gerufen, besonders im Windisch-Feistritzer Bezirke. Wenn e« nun Sötte« Wille gew«s«n wäre, hätt«» di« Klerikal«» durchdring«» müssen, nicht aber Herr Siiger. (Allgemein» Heiterkeit.) Der Redner wendn sich grgen den Mißbrauch der Re» ligion zu politischen Zwecken; wa« die Klerikalen treiben, sei keine«weg« die Lehre Christi. Mit dem KlerikaliSmu«, de« ärgsten Volk«seinde. woll« man nicht« zu tun haben; man muss« ihm den Kopf z««reten, Nützliches wollen di» Klerikale» nichts schaffen; w»»n sie aber neue Kanonen bewilligt haben, dann gehen sie zu den Bauern hinaus und rühmen sich mit ihren Leistungen für daS — Volkswohl. Der KlerikaliSmuS müsse auch umso hestiger bekämpft werd»», als fein« Gefahr i««er größer wird. D r Redner erzielte großen Beifall. Der Sozialdemokrat HanS Muchitsch (Graz) kennzeichnete den Standpunkt seiner Partei. Herr G i r st m a h r wendete sich in heftiger weife geze» die flovenisch-klerikale Presse und ihr schamlose» Treiben. Hiuter dieser Presse stecke die Geistlichkeit. Hinter der berüchtigten .Südsteirische» Presse' stehe auch ein »Hochwürdiger*, nämlich der bekannte Herr Koroschetz. Er habe ihn (Redner) so beschimpst, wie den elendeste» Lumpen. »Ich werde aber', sagt Herr Girstmaqr, „in der nächsten Zeit an den Fürstbischof einen Brief schreiben gegen diese Gesellschaft. Dies» slooenisch-klerikale Presse, diese Pestbeule, muß ausgebrannt werden. Eine solche Pestbeule, die Spoit treibt mit den heiligsten Dingen, ist die „Südsteirische Presse". Da« Volk muß mittun, um den faulen Verhältnisse ein Ende zu machen." Herr Gregor S k o f f. Grundbesitzer und Ge« meindevorsteher au« Si. Jakob in Windifch-Büheln, spricht ebenfalls über die traurige» Verhältnisse der Landwirtschaft und ersucht, die beabsichtigte Ent» schließung. die sich gegen die Obstruktion richtet, anzunehmen. Im übrigen führte der Redner au«, daß ei»e Gleichberechtigung in nationaler Hinsicht unmöglich ist, weil man doch nicht verlangen könne und e« auch undenkbar ist, daß sich das Große nach dem Kleine» richte» werde. Was soll den» mit einer slovenischen Bürgerschule in Lichtenwald angesangen werden? Wo sollen denn diejenigen, unterkommen, die dort herangebildet werde»? Mit solchen Forderungen könne man sich ni«mer«ehr einverstanden erklären. Herr LandtagSabgeordneter und Bürgermeister Josef Ornig (Pettau) tritt der vom Sozial. Muchusch ausgesprochenen Ansicht enlgtgea, daß die deutschen bürgerlichen Klassen die Nationalitäten» hetze treiben, und beweist darauf, daß gerade di« Deutschen e« sind, die in den deutsche» Sprachinseln fort und fort bedrängt werden. Sie werden daduch genötigt, ihn» nationalen Besitzstand und ihre national« Eigenart zu verteidige». Wenn herüben geschossen wir. müsse auch hinüber geschossen werben. Herr Ornig ka« dann auch aus die beabsichtigte Errichtung einer Vorbereitung«klafl« a« Gymnasium in Pkttau zu sprich«», deren Kosten die Siadtge-meinde trage» wollte. Die VorbereitungSklasse wäre nur den Slovene» zugute gekommen, weil sie den Nummer 108 Zweck gehabt hätte, slooenische Schlüler, die ia» Gymaastu« eintrete» wollten, in der deutschen Sprache so weit vorzubereiten, daß sie imstande gewesen wären, dem deutschen Unterrichte im Gym-nasium zu solgen. Allein diese BorbereitungSklosie wollten die Elovenen selber nicht, und auch Dr. Jur» tela habe dagegen gesprochen. Darau« gehe hervor, daß die Slovenenführer nicht wollen, daß die flove» nischen Knaben deutsch lernen. (Btisall.) Der Vorsitzende. Herr Abgeordneter Stiger. erklärte, er beuütze die heutige Gelegeuheit, u« seiner Wählerschaft für da« ih« bei der LaniagS» wahl entgegengebrachte Verträum zu danken. Er b«t»»t«. daß trotz d«r furchtbarst«» klerikalen H«tz« «r gerade im Wiudisch-Feistritzer Bezirke mehr Stimmen erhalten hab«, al« der slooenisch« Pfarr«?, «in Beweis, daß die Deutschen die Elovenen gewch nicht anfeinde». Der Redner gibt zu erwägen, ob nicht durch eine Aenderung der GeschästSordnung de» Landtage« de« volksfeindlichen Treiben der Slove»e»führer »in Ende gemacht werde» könnt». H»rr Ludwig Kreßnik. Realitätenbesitzer in Kerfchbach bei Wiadisch-Feistrig, beleuchtet in län» gerer Rede gleichfalls die wirtschaftliche Notlage der Landbevölkerung, schildert den großen Einfluß der Geistlichkeit am Land», der»» deulschf»indlich«. hetzerische Täligk«it, namentlich au« Anlaß von Wahlen in die verschiedenen VertrelungSkörper, die Notwendtgktit einer Ausgestaltung de« Wahlrechte«, einer erhöhte» Volk«bild»ng, der Kenntnis der deutsche» Spracht für die slooenische Bevölkerung, die unzulänglich« Vertretung der landwirtschast« liche» und gewei bliche» Bevölkerung und andere Angelegenheiten. Bezeichnend sür die DenkungSart der slovenischen Politiker sei »S, daß man, statt die KenatniS d»r dkutsch»» Sprache unter der sloveni» schen Landbevölkerung zu förder», fvgar de» Ber« such machte in Cilli eine» russische» Sprachkurs z» errichten. Herr Girstmayr beantragte nun eine Ent« schließung. die mit erdrückender Mehrheit angenommen wurde. Bei der Gegenprobe erhob sich nur eine Hand. Die Sozialdemokralen enthielte« sich, ihrer Erllärung gemäß, der Adstimmung. Die Emschließung lautet; „Die heute in der Götz'sche» Bierhalle tagende Wählerversammlung, die au« dem ganzen Unter-lande beschickt ist. spricht den obstruierenden sl«» venischen Abgeordneten hiemit ihre schärfste Miß-billigung und Entrüstung au« und erwartet, daß bei de« neuerlichen Zufa««entritte de« hohe» Landtage« die Arbeiten ««sowenig» gestört werden, al« die meisten Vorlagen, wie z. B. die Pößnitz.Regulierung, die Unterstützung der durch Elementarschäden betroffenen Grundbesitzer un» die Bewilligung der unverzinslichen Darlehen gerade i« erhöhten Maße i« Interesse de« sl* venischen Volke» gelegen sind. Aber auch ander« Vorlage«, wie beispielweis« die Regelung d« Beamtengehalle, sowie die Entschädigung da land«irtschaftlichen Arbeiter und deren Alter«, u. JnvaliditätSversorgung, sind so dringend, bat sie keinen Ausschub mehr vrrtragen." Die Entschließung wurde von Herrn G. Skoff auch in slovenischer Sprache verlesen. An der >b« stimmung hatte» sich nahezu tausend Persooen beteiligt. Zur Versa««lu»g, die der Vorsitzende «l Worten de« DankeS schloß, waren Drahtgrüße v» den ReichSratSabgeordnete» Dr. Wolffhardl und Dr. P o « m e r und von den LandtagSadze» ordnete» Für st. Dietri ch, Fey rer und B-r« R o kitanSky eingelangt. Das Lokal-Museum. Zlvstt an Erinnerungen an die PSarerzeit b überreiches Museum ist an Donnerstage» ant Sonntage» von 9—1 Zlhr geöffnet, an ander« ßagen der Woche von 10—12 Zlhr. J>i< Pf trittsgevühr beträgt 20 KeSer. Nummer 102 Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz. Ja der Mandschurei ist nach mit vor olle» ziemlich ruhig, dagegen wird der Kampf um Porl Arihur forigefetzt. ES liegen nunmehr ausführliche Berichie de« General« Tiössel an den Zaren vor. welche di» wrchtbaren Szenen schildern, welche sich bei den Bemühungen der Japaner, den «Hohen Hügel* zu erstürmen, »r»ignelen. Au« den Drob-tungi» de« muiigen Kommandanien von Port Ariur, di» erst verspätet an ihr« Sir reffe gelangten uno wahrscheinlich von d»n nach Tschifu entflohenen Russen miigebracht wurden, geht hervor, daß die russisch» Bejahung, trotzdem sie ununlerbochen aus ihrem Posten ist, noch immer mit bewunderung»« würdiger Tapferkeit kämpft, so daß die Japaner jeden Zoll breit de« Boden«. d»n sie »rodern, mit Strömen Blut,« d»zahl»n müssen. Die au« Tokio einlangenden Drahtungen berichien, daß die B»la> gerung in den letzten Tagen rasche Fortschritte ge-macht habe. Ein Teil der japanischen Flotie hat feinen Beobachtung»posten vor dem Hasen vtrlassen und macht sich zum Empfange de« baltischen Ge-fchwader« bereit. Der Blockabebienst wird nun zum große» Teilt von lricht armirrten Trantportdampsern versehen. In der l»tzt»n 30 Tagen haben die Japaner drei Torprdoboot» verloren. Die »Zeit" meide» au« London: Die Besitzer d»r Fische» booie, di» an d»r Hullrr Angelegenheit beteiligt sind, erfuhren, daß russische Geheimagenten in Hüll weilten und dieAusaabe halten, die Zeugen de« Zinschenfalle« bei ter Doggerbank durch Bestechung zu beeinflußen. Sie gaben verschiedenen Fischern Geschenke und hohe Geldsummen, damit sie au«sag>en. Ei» hätten im Eino»rn»hmrn mit den Japanern g»hand»lt und tatsächlich japanisch» Torpedoboot» verdeck». Nun stellt» man den ruf-tischen S«ndling«n ein» Fall», in bie sie auch gingen Man sammelte songiam alle Beweise für die Be> ftichung und wird st» der Kommission in Pari« vorlegen. Uotitische Wundschau. Z>ie Einberufung »es Kkirischen Fandtages. Die »Wiener Zeiiung" veröffenilichie am 21. d. in »hrem amtlichen Teile da« kaiferliche Patent, wo-«it der steirisch« Landtag sür den 23. d. einbe-rufrn wird. Zu» der ScUnugswekt. Da» „Gr. Tagbl." bring« in seiner Nummer vom 18. d> sol ende Mitttilung: .Um in »tntn erweiterten und feinen hervorragenden Fähigkeiten ganz »ntsprtche»den Wirkungskreis in Berlin zu tretrn, verließ vorge-stern Herr Hermann Ki« nzl unser« Siadt und schied damit von dem Posten »ine« Ch»f> redakieur« unsere« Blaite«. Der Ausschuß der Drutschen V«r«in»-Druckerei und Verla^Sanstalt Graz sprach ihm bei« Abschiede für sein auf« opfernde«, ersprießliche« Wirken den wä'Nisten Dank au« und stellte fest, daß die U bernahme der Leitung de« „G>azer Tagblatiea" durch Herrn Kienzl zu Ansang 1897 den Be inn »ine« wesentlichen Ausschwunge« de« Blatte« bedeute»,, da« durch ihn zum maßgebendsten O-gane der Deutschen Volk«par»ei in Oesterieich würd», und daß ih« die Hebung b»r Kunstkri»k. b»sond,r« der literarischen und Theat»r-B»richterstaiiung auf ein», eine« Großstadtblatte« würdige Höh» zu danken fei. D-r Ausschuß sprach den Wunsch au«, daß di« s»rneren Lebenswege de« Scheidenden reiche Erfolge feiner glänzenden Belävinung uno Schaffenskraft bringen mögen, ein Wunsch, dem sich die Schriftleitung, der er, jedem ihrer Mit-glieder ein treuer Freund, durch ach» Jadre vor» stand, au» vollem Herzen anschließt. — Der Au«» fchuß d»r Deutschen Verein«.Druckerei und Ber-lag«anstalt Graz bat Herrn A l d »r i Hirth zum »rst»n und Herrn Max Befozzi zum zwriten Hauptschriftleiler de« »Grazer Tagdlatte«" «mannt." $ia« Kceresorganisatiou iu Sicht. Oester» reich soll vor einer Heref Organisation stehen, für die namentlich die Erfahrungen de» russt>ch-j»pa-nischen Kriege» maßgebend waren. Diese Heer««-organtsanon soll sich in d«n Jahr«n 1905. 1906 und 1907 vollziehen. E» sollen drei neue Ariille» rieregim'Nlrr geschaffen werden. Di» Koip«a>>illk'ie wird belassen, doch durch Feldhaub'tzkn»Div>ston«n verstärkt. Liv»if»lhafl ist e» noch, v" man auch Kanontnbatleriea einstellt, weilrr ob man fechs» oder vierpiecig Batterien formiert. Znr Tiro'er Gebirg«art>ll»rie»Dio>ston werben zwei »chmalspu-rige Feldbatterien zu vi»r Geschützen n«u aufge« «W-»tsch- W«ch^- stellt. Für da« Okkupation«gebiet wird zu den be» stehenden »lf GebirgSbatterin »in» neue aufgestellt. Ein» vollständige Neuerung liegt in d»n Belage« rvng«haubitz-Divistonen. Diese werden selbständig« Körper mit eigenen EadreS bilden. Es ist beab« sichtig', für jede« Korp» »in» Haubitze»-Division aufzustellen. B i der Infanterie hat man sich ent-schlössen, die Belastung de« Manne« zu Gunsten einer «rböh'rn Muniiion«oota»io, um ein Kilo-«ramm zu vrnnpnn. An die Truppen wird »in» neu» Type de» Patronentaschen zur Erprobung heiau«geaeben. Die neuen Taschen werden von »>ner Hamburger Firma erzeugt. Äus Stadt und Land. Krueuuung Herr Heinrich S t ü m p f l, ein Cillier, wurde zum Oberinspektor der Südbahn ernannt. Aebersetzuug Der Direktor de« Trifailer Kohlenvertr«. Herr Drach, wurde zu« Werke derselben Gesellschaft nach Gotlsch» übersetzt und sein» Siell» Herr Teutscher» au« Ungarn be» ruf»». Kochßerzige Spende. Frau Dora Gräfin K o t t u l > n « k y ha» d«m LandtSauSschuß mitge-teilt, daß sie sich «ntschlossen habe, zur Erinnerung an ihren Gatten. Herrn Adalber» Grafen «ottu» lin«ky. «in Kapiial von 600.000 Kronen sür di« Erbauung «ine« Rekonoalt«zenienheim« sür Steiermark unier der Bedingung zu widmen, daß diese Siiftung für immerwährende Zeilen den Na« men ihre« unvergeßlichen Gatten tragen möge. Speudeu für da» deutsche Studeuteupei« iu KUlt. Sammelbüchse tm Hotel ,Ltadt Wien" 29 Kronen 70 Heller, serner durch büng» Veran-lassung de« Herrn Proikssor« Kurz 231 Spi»l-mark n u. zw. 153 Me>stng- und 73 Zinkstück» sehr feiner Prägung von Herrn Fritz Rasch. Bei I. Han« P r o «l in Leoben ist soeben für da« Jahr 1905 unter dem Tit.l: „Neu r steir märkischer Ämlstalender ein AuSkuns«» und Geschäfi«-Handduch für Aemter und allt Ständ» erschienen. Da« umfangreiche uno doch billig» Buch ist mit Benützung amilicher Ouelln von C. I. Lanku« zusammengestellt. L»ider finden sich Un-richligt'iien vor. Kuaugetische Weihnachtsfeier. Ein liebliche« Fest ueieinigte «n Den Abendstunden de« letzten Sonntag« wieder die hiesige evang. G m,«nde und deren Freunde: da« Weihnachiefest der evang. Jugend und de« evang. Frauenvereine«. E« war «,n köstlicher Anblick, al« unl«r dem mächiig«n. lichtstrahlendeo Baum« im Altarraum de« Kirchlein« die d-cht^edrängi« Kinderschar ihr« fiöhlichen W-ih> nacht«lteder erschallen ließ und auimerklam den Worten ihie« Pfarrer« lauichie, dabei auf manch» «mgrstrtui» Frag» tapser An,wort gebend. Eingeleiiel wurde birstr «genarlige, schöne Go»i««di>nst durch da« von Herrn Cardinal se«l«nvoll auf der Flöie geblasene Weihnach »Pastorale von Thoma«, von dem trefflich«» Organisten Herrn Int«r» der» er, der e« sür Flöt« und Harmonium «in-gerichtet hatt», meisterhaft beuleil l. Den Schluß bildet« »in warm»r Äppel de« H^rrn Psarrer« May an dir außerordrnilich zahlreich «r,ch>in«nin Ange-hörigen der Gemeinde und «in gemeinsamer Schluß-gesang. Nun ging» hinüber in den Gemeindesaal, wo all die ,H«irlicht«iien" aufgebaut waren, mit denrn der «oang. Fraurnverein feine zahlreichen Armen — evangeliiche und katholische — durch die oußerorteniliche Güie vieler lieben Mensten b«> schere» konni«. Da gab'« Kleider, Schuh« und Wäsche. Backwt-k und Flücht«. Eß-, und Spielwaren. E« war «ine F>«ud«. zu stoen, wie die Äugen der Be-schenkien leuchieien voll Glück uno Dankbarktit. Jn«^efamm> konnirn am Sonn ag un» Moniag über 60 Prrsonen bescher« werden. E« dräng« un« auch an dieser Sielle den Damen, die seit Monaten sür die Armen pearbeiirl halten. inSb-soude«« auch den rührig«« Vorstand, nämlich Feau E. B^yer, Frau I. Lt»dauer und Frau A. May^ sowie oen zahlreichen Spendern im Namen d-r Armen den innigst-n Dank au«zu'p -che» Weihnachten im chisekafpitake. Im Gisela» fpitale ist »er von v»n paudklsange», llt » iür di« armen Ki»der im Lpiial« «efp?>«en Kr .nken eine Freude zu bereiten Milde Gaben sind willkommen. Per Weihuacht» Aamitteuabeud de« Cillier Zweigvereine« o,« B-r »,ide« aipr»>älld»cher Han» d»l«aog'stell>»r, d-r am Sonniag im K-sino fta>>-fa»d. naym in ullen seinen Teilen einen p ächii en Verlauf. Vor allem gebührt unserrr wackeren Mu- Seit- 3 stkverein«kapelle. di« unter der bewährten Leitung de» Herrn M. Schachtnhvsrr stand, «in her-vorragende» Vrrdirnft an drm schönen Erfolge drs Abend». Der Zr»igv»rein hatt» den Verband»-fekretär. Herrn Rudolf R»i d l au» Graz. al» Festredner gewonnen. Nach der Entzündung de« mächtigen Julbaume» ergriff Herr Reidl da» Wort. Er warf einen geschichtlichen Rückblick auf da» Fest und ermahnt, seine Kollegen, treu zum eigenen Volk» zu hal«»n. Seine begeisternden Worte klan» gen in de« Dahnschen Gedichte „Und wenn'» b«« schlössen wäre" au». Da» Fest verschönt«« die rtrschitdenen Vorträgt einiger Mitglieder de« Zweig-vereine». Herr Tilli Bratitsch und H«rr K. G o l l o b sangen unt«r allgemeinem Beifall einige Scherzlieder, teilweise bodenständiger Fassung. Herr Jg. S o » n a w « tz «rgötzi« al« ^Dichter Grünspan", wahrend sich Herr August D «i f i n g «r mit seine« schönen Basse mehr aus Balladen verl«gt«. Nach jede« Vortrage brach großer Beifall lo«. Um 11 Uhr nabm di« Tombola ihren Ansang. Die Veranstalter de« schönen Ftste« haben e« verstanden, sich auch durch schöne. t««lw«if« sehr wertvoll« Gewinnst« di« Anerkennung der Besucher zu errin-g«n. Di« Stunden nach Mitternacht waren de« Tanzvergnügen eingeräumt. Unter den zahlr«ich«n Gästen befanden sich Herr Bürg«rm«ister Juliu» R a k u s ch und die deutsch« Kaufmannschaft d«r Stadt. Aeutschvölkifcher chehitfeuverbaud. Einfach, aber würdig beging der deuischvöltische Gehilfen-verband a« 17. d. seine Julfeier. Dir Obmann, Hrrr F i n d «i s e n , begrüßt« in feiner Eröff-nung»an prache den Vertreter der Gemeinde, Herrn Dr. N e g r i. den Verband deutscher Hochschüler Cilli». d«n Turnverein, den Männergesangver«in „Lirdrrkranz" und all« übrigen Erschienenen, vor allem dir drutschen Frauen und Mädche». Abg. F. Stein, lrbhasi begrüß», hielt unter dem Glanz« de» prächtigen Lichtkrbaume» die Julred», in der er auf di« Bedkutung der Svnn«nw«nd» de« altgermanischen Göllerglaub«"» v-rwrisend, den aUhergebrach«en Brauch de» Julfrste» erörterte und den Zuhörern die Beherzigung zweier Worte, die auch Johanne» Scherr verherrlich» hatt«, «mpsahl: ..Freiheit und Vaterland". Von diesem Grund-g«dai>t«n anstehend, besprach er die Jde« All» dtutschland», für da» der Allm«ist«r der Politik, Fürst B i « m a r ck, den Grund g«l«gt. und schloß mit «em Wunsch«, daß «in Mann «rst^hen möge, der BiSmarck« Werk fortführen und vollend«« möge. Nach beifäQiaft aufgenommenen Liedrroorträgtn de« Männergesangvereine« «Liedtrkranz- und des Herrn M. P ü r st l wurde dem festgedenden Verein durch Herrn P e y « r l «in von «inem ungenannten Spender stammende« prachtvolle« Trinkhorn über» r«tch», aus dem Abg. Stein den deutschen Frauen und Mädchen den ersten Trunk weiht«. Nach Ab» singung einiger Scharlieder schloß der Vorsitzende die schön« F«ier. Kerr Konzertmeister M. Schacheuhofer, der allgemein al« lüchiiger. schneidiger Leiter der MusikoereinStopelle anrrkaunt ist und sich auch sonst großer Beliebtheit erfreut, war gel«g«ntlich d«» Julskste» der Hand«l»angkstklli«n Gegenstand einer herzlichen Ehrung. Der Zweigverein Cilli diese« Verbände» überreichte ihm einen prächtigen Stock mi» Sil"ergriff, auf de« eine Wid«ung eingeritzt ist. Kommt nicht bald das Kßristtiud? So fragen un« schon die Kleinen. Und sie träumen und flüstern vom Christkind, da« allen artigen Kindern etwa» Prächtige» bescheren wird. Goldig» K ind-heiitpvesie wundersam immer wieder verklärt und gehoben durch den nimmer vergehenden Glanz fröhlicher, seliger Weihnacht! Unp allmählich fährt auch in die Großen etwa» davon hinein. Da macht e» sich schon bemerkbar, diese» Tuscheln, Berstecken und Erlpahenwollen Man denkt an die Weihnacht»» geschenkt und sinnt, wa» wohl den Wünschen des lieben Nächsten am meisten entspiechen wird. Wenn irgendwann im Jahre, so ist'» in der Zeit der W'jh"achi«vorsreudt, daß e« dem Menschen al» etwa» Selbstverständliche» erschein»: GtbtN ist seliger, denn neh«en! Aber freilich, so ganz ideal ist'» {. lien im Leben. Hunderte und laufende von ar«en Familien denken : Wenn nur der Winter nichl so hart komm«, ja wenn er nur erst ganz vorbti wär«! Kleidung. Holz. Kohlen. Beleuchtung, alle» kostet im Winikr mehr. Dazu fehl» manche Arbeit»»«!«» gend«'t, di« der Sommer brachie und schwer ist'S, gerade vor Weih, schien gleich (eine passende B«» schafugung zu finden. Av«r auch in gut bürgerlichtn Kreisen ist nicht übtrall ei«, l Sonntnschrin. Da htißi's nicht feilen, mit Kronen und Heller auf» genaueste zu rechnen. Die heranwachsenden Jungen Seite 4 M$etstr*r w*mt* Nummer 102 kosten doch schmählich viel Geld. Für das Mädel möchte auch etwa« zurückgelegt werden. An unvorhergesehenen Ausgaben Hat'S auch in diesem Jahre nicht qefehlt. Einschränken und immer einschränken daS ist die Losung. Wie oft pflegen Vaier und Mutter in seufzenden Tönen solche und ähnliche Beratung! »' ist eben schlecht« Zeit und '» wird diesmal (in knappe» Weihnachten werden! Nun, wann wäre so trüde» Reden nicht gewesen. — aber wann war anderseits die Wnhnachtsfreud« einzig und allein von einem großen Goldiacke abhängig? Nichts törichter freilich, als mit den Weichnachtsgaben über seine Verhältnisse zu geben, so daß dann Aerger und Reue im Hause ist! Weihnachten hatS doch schon oft ge-nug bewiesen, daß auch die kleinste Kleinigkeit Iu-bei hervorrusen kann, wenn nur das Herz bei der Sache ist! Gaben der Liebe müssen es sein; auf die Größe und den Geldeswert kommt an sich gar nicht« an. Also nur nicht das Fest sich vorzeitig verbittert! Und die ganz Armen, die kaum eine warme Stube haben? Di» WeirmachtShoffnung soll auch ihnen nicht fehlen. Christliche Nächsten-liebe kann und wird auch ihnen ein lichte« Fest bereiten und die tröstliche göttliche Weihnachtsdot-schaft vom Christkinde, die große Hauptsache zu Weihnachten, sie will doch ohn» Unterschied in jedes Hauses dringen. Schaubühne. Nicht so ganz auf der Höhe stand die letzte Aufführung von Beyerleins „Zapfenstreich". wie man sie nach dem bisher Gebotenen von unserer Gesellschaft hätte erwarten können. Wohl mag auch der Gesamieindruck unter dem störenden Sprechen und Lachen auf d«r Gal» leri» und im Siehparterre gelitten haben, ein Be-weis dafür, daß grüne Jugend nicht in derartige Stücke gehört. Auch mag die Aufführung darunter leiden, daß man die Leistungen der einzelnen Schauspieler insplge der verhältnismäßig kleinen Rollen der Hauptdarsteller nicht ganz richtig beur-teilen kann. Die beste Darstellung bot Herr K a m » a u f als Sergeant Helbig. der das Rauhe, Polternde des Soldaten, dabei auch den Schmerz des Menfchen vorzüglich zum Ausdrucke brachte. Ihm würdig an die Seite zu stellen ist Herr Weißmüller als Wachtmeister Volkhardt; die Vorzüge diese» Schauspielers kamen fo recht im Schlußaufzuge zur Geltung, in dem er den rächen-den «ater mit wahrhaft »rfchütt»rnd«r Tragik spielte. Herr H a n u s in der Rolle Leutnants v. Lausten hätte etwas mehr auS sich h«rauslr«t»n können, ganz besonders ungünstig wirkte das zu leise Sprechen. Seine Partnerin, Fräulein V a -le rius, als Kläre, hatte diesmal zu wenig Ge-lrgrnheit, ihr» Talente zu entfalten, doch war sie. wie immer, erfüllt von dem Geiste ihrer ^olle und brachte sie demgemäß. Warum ad»r strich man de» schönsten Teil des zweiten Auszuges, in dem Llärchen dem Geliebten bedeutet, auf welche Weis» er wohl sein Leben am besten enden könne, ohne dabei st« se'.bst in Unehren verlassen zu müssen, wobei sie dann meint, daß der Weg, den sie selbst am besten zu gehen habe, ihr wohl vorgezeichnet sei? Köstlich war die Figur des Grafen L hden-bürg mit Herrn Schiller und der Michalek des Herrn Iahn, die für das Erheiternde in der Tragik des Stückes bestens Sorge trugen. Wohl-durchdacht und vollkommen den Absichten des Ber-fassers entsprechend brachte Herr O r e l l seinen Leutnani Höwen. — Die übrigen Darstelln, Herr M a s ch»k als Rittmeister v. Bannewitz, Herr Litztk als Paschke und Herr G l a ß in drr Roll» de» ersten KriegSgericht»rate» fflaten sich gut in da» Ensemble. Daß aber da» Publikum, da» übrigen» sehr viel Brisall fpendrt«, da» Hau» nicht in dich-t»n Reihen besetzt hielt, wird wohl darin gelegen sein, daß dir Vorstellung am Sonntag vor dem Fest? war. P. • • ,! • Am Montag den 26. d. grht.Da» nasse A b e n t r u r r", einr nrur Wirner Posse, über die Breiter. Beginn 6 Uhr abend«. Nokfrachtenverkehr wtyrend ber Meiy. vachtszeit. Da der Frachtrnvrrkrhr während der WeiynachUperiod«, d. i. vom 20. bi» 24. Dezember, jährlich «ine derartige Steigerung ersährt, daß den hiedurch g«st«llten Anforderungen nur durch deson-deren Pflichteifer und Ausdauer der Postbediensteten entsprochen, lrtzterrn aber durch Beachtung der wich-tieften Versendungsbedingungen seitens d»s Pudli-Publikums »in» wesentliche Erleichttrung g»schaff»n werden kann, wollen wir sowohl aus ditsem Grunde als auch insbesonders im Interesse der aufg»b»nden Parteien auf die wichtigsten, dieSfall« in Betracht kommenden Vorschriften aufmerkfam machen: I.Sind di« sogenannten Postkarions bei Sendungrn von größerem Gewicht oder nach weiteren Entfernung«» als Verschluß, «it Rücksicht auf die geringe Halt-barkeit zu vermeiden; 2. Ist unverpakte» (nicht blutend«-) Wild in «inzelnea Slücken, Flaschen, Krüge u. dgl. nur in starken Kisten, Körben usw. zur Ausgab« zu bring««. Ebenso sind srische» Fleisch und Gegenstand«, welch« F«tt oder Feuchiigkeit ad-fetzen (z. B. Fische) tunlichst in Holzkisten zu ver-packen. Ueberhaupt können Srndun5«n, d«r«n V«r-Packung nicht di« H«nüg«nd« Dauerfähigkeit besitzt, nur auf «ig«n« Gtfahr der Abgeber und auch nur dann angenommen werden, wenn hiedurch kein Nachteil sür ander« Postgüter odrr kein« Siörung d«» Betriebes zu besorgen ist; 3. Die Beftftigung d«r Anschrift«»« auf den S«ndungen ist drrart vor-zunehmen, daß «in Abfallen dkrfelden ausgeschlossen erscheint, in«desond«rr «mpsithlt e» sich, bei S«ndun-g«n mit verderblichem Inhalt in da» Innere de» Paket» eine zweit« Anschrift zu hint«rlrg«n, um e» hiedurch bei Abfallen der Adresse der Postverwal-tung zu ermöglichen, die Bestellung de» betreffenden Pakete» anstandslos dewerkstellisten zu können; 4. Die Jnhalt«o«klaration der Pakete ist Wahrheit»-getrru und übrreinstimmend mit den dinglichen Angaben auf den Begleitadressen vorzunehmen, außerdem «mpfiehlt e» sich Eßwartn nach Siädttn, in dknen ein« Verzehrungssteuer «ingehoden wird, möglichst genau spezisiziert anzugeben und 5. wird e» im allgemeinen Jnseresse g«l«gen sein, voluminös« S«ndunf>«n mit v«rd«rblichem Inhalt womöglich in d«n Vormittagsstunden bi« 10 Uhr 30 Min. zur Ausgabe zu bringen, um «in« länger« Lagersrist hintanzuhalten. Eine Aeihe prächtiger Wiesenansichtskarten ist so«b«n im rührigtn Vorlaut d«r heimischen Firma Fritz Rasch erschien«». Die Bilder, bi« in Lichtdruck sowie handkoloriert um billiges Geld zu haben sind, geben di« schönsten Partien Cilli« wieder und zwar künstlerisch vollendet, so daß sie sich auch vorzüglich al« Weihnach!«- und Neujahr»-gäbe «ign«n. Dir Firma hat rigrne Hüllen und Deckel für die Versendung anfertigen lassen, so daß man sicher sein kann, daß diese prächtigen Bilder, die jede« Heim schön schmücken, unbifchädißt an an den Empfänger gelangen. Aeformen Set iet Südbihn. Ueber Anregung de« Generaldirekior» Dr. o. Eger hat dir Südbahn» Griellschaft ihren Angestellten eine angenehme Weih-nacht»überraschung bereitet, die gewiß in allen de» fertigten Kreisen mit Genugiuung begrüßt werdtn wird. Di« neu «rlass«nkn Verfügungen beziehen sich auf ein« immerhin namhoft« Erhöhung der Woh-nung»geld«r (für Beamte je 120 K, für Beamtinnen, Unterbeami« und Diener je 60 K), sowie auf die Bestimmung, daß ab Neujahr die Gehalte im Vorhinein zur Auszahlung gelangen, fo daß End« diese» Monat« die Auszahlung de» doppelten Gehalt» erfolgt. Hin geprügelter Schulknabe Der Ober« lehrn in Tüchern Herr Lorenz S ch l a ch wurde bei der am 2l. d. vor dem hiesigen k. f. Bezirksgerichte Cilli (Einzelrichter Gerichisfekretär Herr Dr. Kottnig) durchgeführten Haupiverha> d-lung wegen Mißhandlung ke« Knaben Martin KreSnik zu einer Geldstrafe von 10 K verurteilt. Die Milde de« Urteil« ist bedingt durch da« im Lause de« Bewei«verfahrenS festgestellte heran«-fordernde frechen Benehmen de« Kna en. Tierquälerei. Ein hiesiger windischer Epeze-reiwaren-, LedenSmit««l-, Eier» und Geflügel-Händler treibt unter andere« auch einen schwungvollen Handel mit unt«rstkir,sch«n Kapaunen. Dagtgen hat selbstverständlich niemand etwa» «in-zuwkndtn, aber empörend ist die A>t und Weise, in der bei der Abschlachtung u, d Zurichtung der Tiere zum Versandt vorgegangen wird. Da die Weihnachisfeiertage vor der Türe stehen, wird mit fieberhafter Tätigkeit gearbeitet. Die Tiere werden sofort nach ihrem Einlangen gelötet und an ihre Bestimmungsorte abgesendet. Der Kapaun wird, nachdem ihm die Gurgel durchgkfchnitten worden ist. ohne daß man das vollständige Verbluten uud Absterben abwartet, noch bei zuckende« Leibe ausgeweidet und gerupft. Diese Rohheit läßt sich auch durch den größten «Ge-fchäslSandrang" nicht entschuldigen und bleibt unter allen Umstände verwerflich. Wie man Z»iebe fingt.. Der Besitz«? d«r Herrschast Goriza bei Cilli b«m«rft« feit längerer Zeit, daß ihm «in« beträchtlich« Meng« Heu und Holz auS feiner» Winfchaftsräumen gestohlen wurde. Die Diebstähle geschahen bei Nacht und wurden so schlau ausgeführt, daß eS trotz aller Wachsamkeit nicht gelang, den Tätern auf die Spur zu kommen. Da verfiel der Gutsbesitzer auf einen guten Einfall. Er verband «ehrer« Holzstücke des im Hofraume aufgeschlichteten Holzstosse» mit Draht. Die Drahtenden setzte er «it eine« Hauptdrahte in Verbindung, der zu dem ia seiner Wohnung befindlichen elektrischen Klingelapparate ührte Sobald eines der Holzstücke in Bewegung gesetzt wurde, «ußte der Klingelapparat m Tätigkeit treten. Die Vorrichtung bewährte sich vorzüg-lich; schon in der nächsten Nacht meldete er einen Died, und dem Guisbesitzer gelang es den Heu-und Holzmardrr dingfest zu machen. D«r Guts-btsitzer war nicht wenig erstaunt, als er in de« nächtlicheu Besucher einen in der Nähe anfäßig«u Grundbesitzer erkannte. Sofort inS Gebet genommen, gestand dieser die Heu- und Holzdieb,.ähl« «in und mußt« gewaltig in den Sack grrifrn, u* d«r strafgerichtlichrn Behandlung zu entgehen. Wie unS von verläßlicher Seite mitgeteilt wird, ist der langfingrige Bauer «in verbissener Narodnjak und eifriger Leset der „Domooina" und des „Slov. Gofpodar*. Wieder ein nener „Leseverein". Die »Do-mooina" gibt in ihrer letzten Nummer bekannt, daß in Spitaliisch bei Gonoditz am Stephanitage nach der vormittägigen Messe die gründend« Versammlung des Vereines »Bralna druitvo" stattfindet. Di« betreffenb« Nolitz ist insofern« von Interesse für uns, als uns durch sie Aufschluß darüber g«g«ben wird, wie biefe „L«st0kr«int" zustand« komm«», wer ihr« Gründkr find und wi« die Mitgliedern gtworbrn werten. Das Blatt schreibt: „Der vorbereitende Ausschuß fordert alle, „gut-gesinnten Pfarrinsassrn'. alle Jüngling» und Mädchen zum Beitritt, auf. Außer einer reichlichen Auswahl von Büchern und Zeitschriften werden den Mitgliedern auch Unterhaltungen und Feste geboten werden.' Also! Einberufet ber Herr Pfarrer und feine Gehilsen. Obmann — der Herr Pfarrer. Stellvertreter — der Herr Koplan. Vereinsdiener der Herr Meßner. Wirkungskreis de« zu gründete« Vereine« — der Pfarrfprengel. Die Zeitschriften kennen wir. Die Bücher sind nur für die Verein«-Vorsteher. Auch die festlichen Veranstaltungen kennen wir. Die Zukunft wird e« lehren, wie viele blutige Köpfe auf da« konto der .veselice* (Festlichkeiten) be« jüngsten „Lefeoereine«* zu schreiben fein werbe». Per Hmniöus der PP. Lazaristen j« St. Assef bei ßilli. Daß der Superioc h« Herren PP. Lazaristen zu St. Josef bei C'lli e»> sehr uniernehmungSlustiger Dien-r de« Herr» ist, wußten wir schon lange; ist er doch bekanntlich unter die Gastwirte gegangen. Nun scheint es auch, er wolle sich der Fiaker« widmen. Seit einiger Zeit sieht man ein eigentümliche« Gefährte durch die Straßen der Stadt Cilli sich zu be« wegen. Ein kleine« niedliche» Wägelchen und davor ein klapperdürre« Grauchen vorgespannt. Daß der hochwürdige Herr Pater Mazur für das lang» ohrige Zugtier, da« «hm ans der Legende ooi der Flucht nach Aegypten bekannt ist, befanden Vorliebe hegt, ist uns gan< erklärlich. Der Auf;»; ist eine ganz nette Staffage für das miluni« monotone Siraßenbild an der Peripherie unser» Stadt und bereitet der lockeren Schuljugend vul Freude. Vorderhand scheint Herr Paier Mazirl mit seiner Fiaker« noch wenig Geschäft« zu« «achen und benützt f«in flo«i«S Zeug«rl nur z,I Reklamzwtcken. Doch werdtn schließlich auch $> fchwestern daraus kommen, daß «S angenehmer:fi zu drm «twaS hochgelegenen „Hotel Mazur" 'ÄI mit drr allerdings etwas biblisch aussehend«! Fahrgrlegenheit hinaus brfördrrn zu lassen. Maznrs Aeugerl ans Auch I Hochenegg hatte man, wie uns von dort muge-I teilt wurde, bereits das Vergnügen, die sl-m! Fahrgelegenheil des Superiors der Herren PP.I Lazaristen zu St. Joses bei Cilli zu bewund«»! vorige Woche kam er mit seinem Liliputgespa» I in Hochenegg angetrabt, wo er dem dortig« I Siechenhause einen Besuch abstattete. Der gut > I leibte Herr mußte aber auf die Rückfahrt »ml zichlen, denn das langohrige Zugtier, an die L«-I förderung solcher Lasten auf so weile Strecke »ch! gewohnt, wollte trotz aller ,Hüh* und .Holt'I nicht von der Stelle. P. Mazur mußte absteigt«I und geduldig — neben seinem Leugerl hei«geha.I Hairach bei Nömervad. (B e r st e i g«r u b ,,J Auf Betreiben brs Arrars find« bei dem Bezirtl«» «richt« in Tüffdr am 14. Jännrr 1905 die Ä«k>I «ig«rung der auf 30.418 K 46 h ge schätz»! Papierfabrik Gairach statt. Das Zubehör ist »I 10.930 K geschätzt. Ho»»ßitz. (Gründung eines Mäßi>-I keitSvereines.) Fürstin Christian« Wmdiich'I grätz gründet« einen Mäßigk«itsv«rein, der Nummer 102 Urzlich bildete. Ja die Verein«leitung wurden ge> \ wählt die Herren Jak. Jurko. Oberlehrer in Tevina, Obmann; Johann Bölc«, Kassier: Anton Toman, Schriftführer: Matth. Grienik und Joh. Plajh. Au«schuvmitglieder. Maria?e«Nift Sei ?etta». (Tötlich er Unfall.) Am 16. d. früh wollte der Bauer und Schneidermeister Bartholomäu« Frangesch «it einem Steirerwägelchen nach Sternthal fahren. Bei der Straßenkrümmung aus dem Berge von Mana-Neustift. wenige Schritte vom Gasthause der Frau Japoditsch entfernt, scheute plötzlich da« Pferd und stürmte davon. Ftangesch fiel kopfüber vom Wagen nnd war aus der Stelle tot. Fran» gesch war ein tüchtiger strammdeutfcher, und hoch-geachteter Bauer. St. Ikoria» »ei Hlohitsch. (Offene L e h r i r st e l l e.) An der hiesigen zweitlaffigen, in der dritten Ort«klafse stehenden Volksschule ist «it Ostern 1905 eine Lehrer». beziehung«weise Lehrerivstelle definitiv, bezw. provisorisch zu be« setzen. Gesuche sind bi« 16. Jänner 1905 an den Ort«scholrat zu richten. St. ?eter »ei Königsberg. Am 12. b. brannte die Keusche de« Franz Geisan in Eagorje, Gemeinde St. Peter ab. In der Keusche wohnte schon seit zwei Jahren niemand mehr. Da sich der Besitzer derselben in Monako befindet. Vor seiner Abreise ließ GerSan die Keusch« aus 2400 K versichern, während sie tatsächlich nur «inen Wert von 500 K hat. Alle Umstände lassen darauf schließen, daß der Brand gelegt worden fei. Müllen. (G e m e i n d e w a h l e n.) Bei den Gemeindewahlen am Montag nachmittag» drangen, wie gewöhnlich, in allen drei Wahlkörpern die flovenischen Wahlbewerber durch. Herichtssaat. Cilli, 20. Dezember. Kine gefährliche Wittcrervande. Vorsitzender de« Erltnnini«pericht«hofe» k. k. Lande«gericht«rat Gregor in, Slaa>«anwalt Dr. Bayer. Gegen den 4Sjährigen Grundbesitzer Josef Goriöek, au« S«ltsche bei Hochenegg. unehelichen, 24jährigen Sohn Josef Guzaj und den 30jährigen Grund« besitz« Joses Gr, lc au« Arzlin bei Hochenegg erhebt die Staatsanwaltschaft folgende Anklage. Um 4 Oktober d. I. streiften die fürstlichen Jago» ausseher Paul Oder und Laurenz Sever den Fürst Windischgräz'schkn Forst bei Kirchstetten an der Gora ad. Al« sie in der Nähe zwei Schüsse fallen hörten, oermuttien sie sofort, daß Wildschützen im Forste ihr Unwesen treiben und «achten sich sofort an deren Verfolgung. Paul Oder ging u« «ine Anhöhe herum, während Sever in der Niederung wartet«. Od«r bemerkte bald zwei Männer mit Gewehren auf sich -u kommen und versteckte sich hinter den Bäumen. Al« sie ganz in die Näh« ge» kommen waren erkannte er in ihnen den Josef Go-Ttocf und den Joses Gcilc. Den dritten. Josef Guzaj, der sich mehr rückwäri« di lt. erkannte er nicht, wohl aber hörte er ihn später davonlaufen. Al« «r au« stinem Versteck« hervortrat und di« beiden Wildern sragt», wer ihnen erlaubt habe, in den füstlichen Forsten zu jagen, schlugen die Wilbbiebe fofort die Gewehre mit gespannten Hähn«n auf ihn an und hält«n auch sicherlich geschoben, wenn Oder nicht di« Geistesgegenwart gehabt hätte zu sagen, daß sich Jäger tn Der Nähe befinden. Al» auf da« laute Sprechen de« Oder hin S«v«r herbeigeeilt waa, ersuchte Oder d«n S«v«r, den Gorisek dingfest zu machen, während er dem Grilc sich zugewendete. Als Sever auf Gorisek loSgtng, legte dieser auch auf ihn da« Gewehr an und al« Sever ebensall« sein Gewehr auf GoriSek anschlug, warf dieser sein Gewehr mit offenem Hahn« fo hin, daß «< mit der Laufmündung gegen Sever gerichtet und mit dem Hahn« zu Bod«n auf «inem Stein« auffi«l. Glück« licherwkif« verjagte der Schuß und «« ging nur da« Zündhütchen lo«. sonst hätt« Stver unbedingt den Ladung in den Leib bekommen. GoriSek. der die Flucht ergriff, stürzte unierweg« und wurde von den oeioen Forfthüter» abaefaßt, gefesselt und der Gendarmerie übergeben. Namentlich Joses Goriöek ist al« ein äußrrft verwegener und gefährlicher Wilddieb bekannt. Dem Zeugen Leber gegenüber äußerte er sich, er esse mehr Fleisch al« alle Bauern, «r habe schon mehr als 100 Rehe von der Gora beim gebracht. Er hab« auch sein« Kundschaft«», di« ihm da« Wild abn«hm«n. E« wurden mehrere Felle »on Rehen und Hafen, die bei Goriöek gefunden wurden, vorgewiesen. Die Gemeingesährlichkeit des Gori»ek charakterisieren am besten feine Vorstrafen, nöik hil bereit« folgend« Straf« abg«- l büßt: Wegen Vergehens gegen da« Spreug«ittkl' gesetz und wegen Diebstahle« 3 Monate Kerker«, wegen Raushandel II Tag« Arr«sl«, wegen Dieb« stähle« 14 Tage Arrest«, wegen Einschränkung der persönlichen Freiheit 4 Monate Kerker«, wegen Ueberireiung de« Waffenpatentt« 4 Tag« Arrests, wegen Raushändel 10 Tage Arrrst«, wegen Kör-perdeschädiyung 5 Monate Kerker«, wegen Dieb-stähle« 1 Woche Arrests, wegen bo«hafter Sach« beschädigung 4 Tage Arrest«, wegen Wachebeleidi« gung l4 Tage Arrest«, wegen Ehrenbeleidigung und Wachebeleidigung I Monat Arrest«, wegen Diebstahle« 13 Monate Kerker«, wegen Raus-bändet 24 Stunden Arrest«, wegen Diebstcihle« 6 Monate Kerker« und wegen gefährlicher Dro» hung 10 Monate Kerker«. Sein erst 24 Jahre aller, unehelicher Sohn Josef Guzaj wurde bereite viermal wegen DiebstahleS u. zw. mit 14 Tagen Airest« und drei-, vi«r« und achtmonatigem Kerker vorbestraft. Die Angeklagten leugnen, die Gewehre aus bi« Forflhütl«r angelegt zu haben. Goriöek und Grilc geben zu, dreimal aus der Jagd gewesrn zu sein, behaupten aber, nur ein Reh. ein Eichhörnchen und eine Eule geschossen zu haben. Joses Goriöek ist auch weiter« de« Verbrechen« der gefährlichen Drohung und der Beleidigung der Gendarmeri« angrklagt. Gegen die Famili« Leber hegt Gorisek einen unbändigen Haß und hat wi«d«rholt gedroht, an ihr blutige Rache zu nehmen. Eine« Abend« im Herbste mußten sich Leber und seine Söhne v«r iüm in da« Hau« flüchten und e« versperren. Gorisek be-arbeitet« eine ganz« Stunde da« HauStor mit seinem M«ss«r und stieß fürchterliche Drohungrn gegen die Familie Leber au«. Anbeten Zeugen gegenüber änßerte er sich: er hätte die Leber'schen „zerstückelt", wenn sie in seine . l ände gekommen wären. Der alte Leber schloß seine Au«sage mit den Worten: „Jetzt ist e« lustig, weil Ihr (da« Gericht) ihn habt, j tzl können wir ohne Furcht au« dem Hause gehen und ruhig schlafen!* Der Gerichtshof verurteilt Jos«f GoriSek zu zweieinhalb Jahren, Josef Grilc und Joses Guza j zu je 13 m o n a t i g e m schwere» verschärften Kerker. Schrifttum. WeihnachtS'Zlücher. Unter den vielen deutschen Verlegern, dir den Vedars de« Familien-Lesetische« i« deutschen Heim decken und alljährlich vor allem auf schön illustrierte Geschenkwerke bedacht sind, muß Karl Krabbe iu Siuitgart rühmendst genannt werden, denn seine so stilvoll ausgestalte« ten, herrlichen lklassiker>Au«ga»en, die reizenden Miniatur-Bändchen unserer Dichter-Lieblinge Goethe, Schiller, Rückrrt, Lenau u. f. w., «ragen bi« Bilbung der Jugend zu und die fabelhaft niebrigen Preise ermöglichen e«, all diese Bücherschätze auch zu er-weiden! Für den diesjährigen Gabentisch liegt u. A. ein Prachtband »Lessings Leben und Werke" non Adolf Wilhelm Ernst vor, in welchem daS Publikum zum eisten Male eine wahrhaft volkstümliche Würdigung diese« geistvollen Dichter« findet. Auch der Abschnitt über unsere deutscht Muttersprache (21. Kapitel) dürste Vielen wirksam sein. Dem gehaltvollen Bande, der da« Motto trägt: „Dem Deutschen gehl baS Herz auf, wenn er von Lejsing redet", ist «in herrlicher Siich, Lkjsinp« Bilbni«, deigegeben. Der Pr«>« beträgt in Leinen gebunben 7 Kronen 40 Heller. Für gebildet« Kreise kann eS wohl nichi« Passendere« geben als die« Lessingbuch. Speziell sür die junge Damenwelt eignen sich die eingang« genannten Miniaturausgaben iu geschmackvollen Ein-bäuden mit rotem Schnitt, und wir nenne» da in erster Reihe unsere« Lenau Gedichte. An illustrierter Prosa liegen auch heuer wieder die so allerliebst adjustierten, mit künstlerisch entworse-nen farbigen Dtcktnbildern versthenen Broschür«n vor. zu drntn rrst« Künstl«r, erst« Schriftsteller ihre Schöpfungen liefern, so Han« von Zo-b e ltitz: „Der goldene Käsig", illustriert von Ed. Cucuel, Altmeister Spielhagen: „Clara Ver«" und C Viebig: „Wenn die Götter lieben", „Vor Tau und T a g", zwei reizende Novellen, und sowie das vortrwähot« Opu« von Spirlhagkn von dem Stift de« feinsinnigen Rene R«inick« reich illustriert. Die Preise sind äußerst niedrig gestellt und betra-gen wenige Kronen sür den Band. — In gleich sorgfältiger Ar» sorgt ein zwuter Stuttgarter Ver-lag, Adolf Bong u. Komp., für künstlerischen Buchschmuck sowie überhaupt für eine gediegene , Seite 5 lyrische Herstellung aller VerlagSwerke — und diese sind nicht etwa dünn gesät, sondern liegen, Herz und Sinn ersreuent, in überraschender Auswahl vrr, die AuSlagtn der Buchhändler zierend. Wir greift» eine Zehnzabl neuer Erfcheinun >e», fünf Romane und fünf einzelne Novellen herau», um die Leser barauf aufmerksam zu machen, — jede« einzelne Buch würde eine eingehende Kritik vecdie-nen, leider gestattet dieS der vorhandene Raum nicht, fo nennen wir nur kurz in erster R-the den yr»ß angelegten, jüngste» Roman von vem de-liebten b«uifchenErzähl«r Ludwig Ganghofer: »Der hohe Schein" (2 Bande illustriert von Hugo Eng 1) in welcher neuesten Gabe dieser Dich «r auS bajuvariichem Siamme wieder sein starke« Talent im treffsicheren Zeichnen der Aelp-ler, Jäger und Dörsler, sowie de« Schauplaye« im ungeschwächtem Maße zeigt. Richard V o ß' spannender Karpaihen-Roman „Michael Cidula" mii viele» Bildern Meister Liebich« auegeita«-tet, der schon bei seinem ersten Erscheinen ourch die vollendete Gestaltungskraft diese« Aator« .inen großen Erfolg errang, l,e«t nun in zweiter Auf-lag« vor. wohl da« beste Zeugni« für ein Buch. JnS Hochgebirg führt unS der gewandte Erzähler Anion Freiherr v. P e r f a l l in feinem ländlichen Ro»an .Der Kroaier« eig", dessen erschütternde Handlung in Einem fest li un» ergreift. Auch bieseS Werk hat bereits bie zweite Ausgabe zu verzeichnen und erfreut durch den schöne» Bilder-schmuck auS dem Atelier Meister Eugel«. Einen kunstbistorischen Roman bietet Johanne« Prölß in „Da« Bild der Königin", invem wir hier «it den merkwürdigen Schicksale« bekannt werden, unter welchen ber Bildhauer Christian Rauch im Jahre 1813 in Rom. unter der Herrschaft de« ersten Napoleon da« berühmte G-admahl der Königin Louise von Preußen sür da« Mausoleum zu Charlottendurg vollendete. Ein Buch, da» nichi nur unterhalten, sondern auch erbauen wird. Anerkannt vorzügliche Photoaraphisciie Apparate Lrchner« neue Tasshen-Karaera, Resl«x-Küim ra, Kodak3 von K ti'Mi an noch mit besseren Objectiven Photo-Jatnellc*, Projektion»-Apparate für Schote und Han». Troek' nplatten. 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Der Ansscbna Die Herren Gewerbetreibenden tut Kaufleute werden hiemlt eingeladen Ihr« Rechnungen Iflr geleistete Arbeiten, be* ziehungswelse für gelieferte Wa^en bli spätestens AO. Jänner 1905 behufs Llqni' dlerung In der Stadtbuchhaltung (städi. Kasse) einzureichen. Später einlangende Rechnungen können erst im näck Verwaltungsjahre berücksichtigt werden. Stadtamt Cilli am 20. Dezember 1904. Der Bürgermeister: 10196 Jnl. Rakusch. Wummer 102 Macht" 1 I •ä Johann Josefc, Cilli Tapezierer und Möbelhändler ♦ empfiehlt hiemit für Weihnachten sein grosses Lager der modernsten Talon-, Speise- und Scblafjimmer-Sinricktungen in allen modernen Stilarten, sowie auch Cisenmöbel <^d5 Oelgemälde Gleichzeitig wird ein groses Lager echter Perser - Teppiche und Casa-manievorhänge wegen Auflassung dieses Artikels zu tief herabgesetzten Preisen ausverkauft. ]0l4e Hochachtend Johann Josek. 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