tl>^^ Degotardljche ^^ ll^ M Latbachcr Zcltung, M ^ ^ Mittwochs den 30. April l 8Q0. ß^M Fcuersbrunst; Offizlcller Bcrlckt dcs Gcn.Melas; Grosi-Kaisancr Sammlung für Inländische Begebenheiten. kaibach. Am 25. Abends zwi-fcken 9 nnd i, Mr wurden 4 Hans--bessszer im Dorf Slivle am<3a,istrom ob der Vruck"durckF?u?r(.br'',nst ihrer Wohnungen beraube. Dadurch ! wurde u^stre Hauptstadt schrecklich sckön illuminirt. — Folgender offizielle Vcricht aus d?m Hauptquartier Sassello 1-7. Z/pril '.800. vom General dc3 Havalleri? Varon Mclas gegeben, und zu Paria vcrlmitbarrt, wird den Leftrn lwgcnehmer ftyn, andere Privatnachrichten: Wie ick, aus Cadlbuona berichtete, hatte der 6. April zur Folge, daß sich F. M. L. Elsuch des Berges St. G:a-fomo ohne viel Mühe bemächtigte, daß wir eben damals die Vcste Vado besetzten, und zwischen Monte Altts-simo und St. Giükvino stehcnd, .die Clttadcllc G.'.vona ungehindert blokiren tonnten. Der größte Theil dkr sranzösls. Armee zog sich gegen Genua in vieler Unordnung; Gen. f Hohenzollcrn beschäftigte den F?ind ^ in dcr Vocchetta, und Gen. Ott in j dcr Morgttlküste. Daher beschloß ich z gegen Gcnua zu opcnren, gab Ve- j fehl dcm F. M. L. Clsniy meinen ^ Nucken bci Vado zudecken, und die z Vlokadc vonSavona zu schützen. H Ich zog an mich die zwey Briga- ? den^VeUegard und Brcmano , nahm ^ am »O.Position am Mvntcl'ottl' ge- ^ gcn Stelle längs dl'm Vache Ncg- ? gio , den rechten Flügel bei Orbizola 3 ans Meer gelehnt. ZumDienstc hatte ^ ich folgende 6 Brigaden. NechtcrFlü- ^ gel: Brigade B,:ssy, Lattermann, und ^ Slicker , unter Gcn. Graf Palfy. Z Vcllegard lN!d Brentano im Cen- > truin, ntltcr Gcn. Vcllcgard. Den i linken Flügel machte die Brigade ^ (Zt. Iuüen aus. Das Hauptquar- ^ ticr war am Monte (3avona. ^ Dir Absichten war sicü der Höben ,^ von Veicera zu bemächtigen, und ^ bis an den Fuß des Gchirgks Ver- ^ nazzo zu dring?«. Der sscmo jam- ^ mclte sick,, und stand von Veirera 7 bis ans Meer bei Monte di Celle, ^ n-:d daÄte mick an d?m Tag beiReggio ^ an-^ fanterie, gaben Proben ihrer ausharrend geschikt-n Tapferkeit. Der ! Feind ward zurückgeworfen, seine i Uebermacht half ihm öfters Halt zu l macken, wiederholte Angriffe tric- > ben ihn in Unordnung bis Vanagio, ! Brigade L.itterman n?arf ihn auck aus dieser Stellung und verfolgte ihn bis ^ Ivrea; bls sich die Brigaden b'y ! St. Croce vereinigten, und nur ein ^ Theil den-Fcjnd bis in die Höhen > der Gebirgskette von Armctla vcr-l folgte. !'i ^ ^ Ein Chef de Brigade, ein Adlll- > tant des Gcn. Masscna, 43. Offiziere, ' (mit untcr der berüchtigte Plcmonte-! scr Campana) 42«?. Gcmeinc Fran- > zosln, wurden gefangen. Die Nacht machlc cm End von dcm Gefechte. ' Der Feind nabm seine Stellung auf d^r Höhe von CagoreNo. Wir nah-z M'.n vorthcilhaste Positionen in j Ivrea, Varraggio , St. Croce, ' und warteten a'/f Rapporte von dcr ; Brigade St. Julien. Unser Verlust ' an Todtcn und Verwundeten kann ^ siä) bis 500 Mann belaufen, der ^ Fcind büstte ungleick vielmehr ein, ^ denn der Kampsplay war mit Tod-! ten besäet. Drr Feind stritt, wie ^ verzweiftend, sehr hannäcklg'. Mas- s?na selbst- silhrtc kl"iue Abtheis"Ugen ' ins^rucr^aurin ,.,^^.3 Manf's^aft ^ Wl'ßlc zu si.q n, m'd den Haupt- 3 Punkt zu v^ss)?idi^cn. Frcy bc- 3 kmncn unser? Generale, daft fte striz Z 5nd, so tapfere Truppen zu kom- z Mandircn. Unterschrieben: v. Melas. 3 Wic«. Se. K. K. Maj. ßabcn z den von einer Ungenannten, mit- ^ tclst Darreichung einer Vanko-Odli- z gazion geschehenen freywiUigkn ^ Kricgsbeytrag pr. 1500 fi. m-^ d.m j höchsten Wohlgefallen aufznuchmn: l allergnädigst geruhet. ^ Scbreiben aus Ofen vom 20. ? April: Edle Handlungen, info:ntheils der Nachahmung, tbeils ^ des öffentlichen Dankes wegen, dcn 1 alle Gutgesinnten solchen erhabenen ^ Menschen-und Vaterlandsfreündcn ? zollen, allgemein bekannt gemacht zu I werden. Die Groß-Kaisam'r; Gc- ! moindc, die Herren S^abs-und Odcr- i offlzicrs d^r dort befindlichen K. K. Vußischen berittenen Iäg^r-Negi^ ! ments R serve-Eskadton, die NW^ - EE. Piaristen, dann die griechisch ' nickt «nine Gemeinde, haben für die ^ Wittwen und Waisen, deren Män- ^ ncr und Vätcr voi dnn Feind g d'ic- ! ben sind, dann sir schwer vcrwun« s ^ dete Soldaten ,755. ?8.kr. zusammen gelegt, und solches Geld an das hiesige Königl. Hofkamincr General-Zas,lamt abgeführt. Diese gewiß prl.;swürdige Handwng dient zum nachabm'.lngs.ocrthcn Beyspiel, und man hoff^, von dcn ohnehin bekann« ten cdl».n Gesinnungen unserer Landsicnte, daß sio solches beherzigen, und durch ibre milden Beyträge das llaurigc Schicksal dieser Unglücklichen nack allen Kräften zu lindern sich bemühen werden. Krakau, den 3. Apris. Am 4. d. kommt ein 5 bis 6^0 M. starkes Jägerregiment hier durch, welches beim Condcischcn Korps zugetheilt war, und nunmehr allein nach Nußland zurückmarMrt. Auch das VaucrsHc H'-ffarcurlgimeltt s)at sich von den Cotcheern gc^nn! , nud gcht, dieser Tage übc- Mislcnice nach Lembl-rg, und do»z da ans iU".r die Rußische Grär.zc. Das Condcischc Korps marftbirt über Klagcnfin't nach Italien. Ausländische Begebenheiten. Italien. Dcr Mu:5 d^r Iusurgenten von Fontauabuona ist durch die Scklap-pe, welche sie d^m General Masscna zum Abbruch stinrs zn Paris ange-küudigten Gieges angehängt haben, in dcr Folge dcrgcftaltcn gewachsen, daß sie ri,nc ProklmuaZicn erliesien, wodurch die ausgestandenen 37 Ortschaften auf 122 sich vermehrt haben. In dieser Proklamazion sagten sie: „Mit Gottes Hilfe sind endlich unsere Feinde besiegt. Wir kämpfen mitl'em ihren Waffen, mit ihrer Mlinizion, „nd hadrn den Raub erobert, den sie Mlsern Waffenbrüdern abgenommen. Der Feinde Blut färbt i'nftre verwili^teten Fel-^ der. Ihr seht die bernhmsen Fran- k zösis. Grenadiere in unserer Gcfan- ^ gcnscbaft; ihr seht ein grosses Vatail- ^ lon, das sich mit unserm Ruin brü- st ete, geschlagen und aufgerieben. ^ Welch cin Ruhm für diejenigen, die gegen die Feinde der Religion und ^ der guten Ordnung mit so gutem Er- ^ folge getampft haben? Möge nun al- , le unsere Landsleute ein gleicher Geist ^ beseelen. Wohlan bewaffnet euch ' oh.:c Verzug: wir gchen voran. " ^ Diese Valcrlaudsvcrlhcidigcr haben ^ auch gegenwärtig, da cs um die Ve- ^ setzung der vielen Desilecn zu thun ^ war, zur Unterstützung des Militärs neuerdings stattliche Dienste geleistet. 5 In den Exvcnetianisckcn Inseln ^ Korftl, Cephalolncn, Zantc, St. ^ Mauro und Cerigo ist nun eine In- ^ terims'Negierung bis zum Abschluß ^ des allgemeinen Friedens errichtet ^ worden; die Staatsrcgicrung wird ^ von cinem Senat geführt, welcher aus ^ den Deputictcn der Inseln zusam-^ mcngefttzt ist, und seinen Siy zn ^ Korfu bat. 3erPräsident siihrt den ^ Titel eines Arckontrn ^ jede Instl hat ^ ein besonders Conseil/ welches aus ^ Adelichcn besteht. M , R 0 m, den 5. April. Die hiesige päbstl. Tataria ist am 22. dieß wieder eröffnet »vorden. Vcrftoffenen Samstag eilte ein Kourier hier durck. Er kam von Palermo mit Depeschen vom Bize-Admiral Nelson an Admiral Lord Keith in Lioorno. Frankreich. Seitdem das gesetzgebende Korps seine ausserordcnttickeOitznngen dnrch die noch vorherige Aufstellung einer Kommlßion von 5 Gliedern, zur Aufsicht über den Gitzungsort, geendigt hat, stellen sich neue Geschäfte an die Tagesordnung der Regierung; unter diesen scheint die Beobachtung gewisser Maßregeln bey der Ncinigung der Emigrantenllste eines der vorzüglichsten zu seyn. Die grosse Anzahl der Emigrirten erregte Aufmerksamkeit; dcr Polizeyminister erließ deshalb an diePräfckten ein Circular, worin es heißt: „Ucbclgesinnte verbreiten, und leichtgläubige Menschen wiederholen es, daß die Emigrirten ohne Schwierigkeit ans das Französische Gcblet znrückkehren, und sich daselbst ohne Besorgnisse niederlassen. Den Insurgenten in den westlichen Departements ist eine Amnestie bewilligt, aber keineswegs den Emi-grirtcn. Der gesellschaftliche Vertrag hat es gewollt, und die Regierung und die Generals haben es erklärt: daß es keine Amnestie für die Emigrirten gebe. Daß gewisse Personen , die man einen Augenblick mit den Emigrirten verwechselte/ zurückberufen worden, hat weiter keine Folgen. Es existiren Geseye, welche das Schicksal dcr Emigrirtcn regnliren, «nd die Falle für diejenigen bestimmen, die gegen ii>re Einschreibung auf die Emigrantenli-Ncrrklamire». Ucbrigens wird nichts gegen das Interesse der Republik und folglich anch nichts für die Emigrir-ten geschehen." Nach diesem Circu-lare dürften die Umstände der Emi-grirten noch nicht so gunstig seyn, als man allgemein dafür hielt. Der gänzliche Vcrfall der Fran-zosis. Manne, dcn die dermahlige Negierung durch dic Benutzung der it? ihrer Verwahrung liegenden Spa-nlschen Flotte abzuwenden hofft,scheint nunmehro, da das Levamische Kom^ merz für Frankreich durch die Räumung Egyptens und wegen des Mißtrauens der Pforte als verloren anzusehen ist, die Regierung am stärksten zu beschäftig,.-!,; die Consnln haben wirklich durch ein Arrcte ein Prisen-Collegium (lüonlml ^8 pij. sä3) nied?rgrscyt, welches auS einem i Regierungs-Kommissar, 8 Mitglie- ! dern, einem Sekretär und 2 Huis- ^ fiers bestehen soll. Dcr Präsident i soll ans dem Siaa<-Srath genommen ^ werden. Dieses Collegium, welcheS ! l« Paris seine Siyungen hat, soll ' über die Gültigkeit der Prisen und ' dle Dualität der gestrandeten Schiffe ^ erkennen. " ^ Der verfallene innerliche Zustand ! Frankreichs schobt sich auch ausan> ' dcrn Ausschlüssen immer mehr zu lei- - gen. Durch die ftlt der Revolution ^ angetretene Vernachläßigung dcs ' Strasscnbal.'es sind die Landsirasscn und öffentlichen Wege in ganz Frankreich in einem solchen Zustaildc des Verfalls und dl'r Unwcgsamkelt (i?,, viübiline)gerathen, daß'man, nach dem darüber abgcstaftctcn authentischen Bericht, in dcn erftern Z Iah, ren wenigstens 4» Mill. zu diesem Van verwenden muß. Es besteht eine schwere Taxe zur Unterhaltung dieses Strassenbaues, aber die Einnahme davon ist unter dem Vorwand, daß das Geld dringend gebraucht ^ werde, immcr zu andern Gegenständen verbraucht worden. So nothwendig die Ersparnisse überhaupt bey den dermahligcn ltm- ! standen Frankreichs sind, so läßt ma» dennoch, um dem Volk immer etwas ncucs zur Schau aufzustellen, an ausscrordenttichen Geldversplitte-rnng nichts ermangeln. Die Con? suln haben neuerdings verordnet, daß in jedem Departement eine Na-zionalsäule zum Andenken der für die Vertheidigung des Vaterlands gestorbenen Vertheidiger desselben cr« richtet werden soll. Nur diejenigen können auf diese Säule eingegraben werden, welch? einen Ehren-sabel oder Ehrenstinte erhalten haben. Zu Paris sollen zwey solcher Säulen, eine auf dem Eintrachls- (Ne-volutions-) Play, die andre aufdcm Vendomcplatz errichtet werden. Dcr Minister des Innern hat daher jedem Präfckt einen Kredit von 10,000 Franken zu Errichtung dleser Säulen verschaft. Am 21. April wird in den Niederländischen Departements, und vor- znalich zu Brüssel die neu? Ncgie- , rung ringesttzt werden. Dcr dort ! abgestellte Präfekt schmeichelte si.1>, ! da^der r^.'malige Herzog von Urftl. ! dcr Graf?. Lunoy, der Vi'arq:ijs v?ll ' Coastcl'-r. der ehemalige Repräftn. ! tant, Baron v. Godin, und nl?hre-' ! rc Ver^ncn' ron Vdcl die erftA S:clttn c!nn?l)mengmilder lcyten Post cb. D,e Vcrabr düngen nnd Arran-gcnilnl« zwischen unserm und dem Wictnr Hofe sind mm vöÄig ins ; Rcino gebracht. Zie falschen Frje- ' , den^gerZs^c und dic^age, V)'ona? pa^lv h^tts,ne)je ^mcäge gemacht, :rarNi^nt?x,'.^d^r,n' bloß von dce Ödü?Du?l^lV/;^)rengf worden, nm noch' n^^'Viltschrjftrn Dr den Frieda zu b >rWn.''' Unjcr Hof bleibt auÄ in gc:)a!'<^,Vereinigung mit I dcm W)^M. M^; und' England ' sorMlkrtzd'^f D'Art Ufzrcrsttttzctt. Mr Dßlc'^Ol d^r 'eingeschifft ! ten 3r,':pn'n gcbt, wie man zeyt er-! fichrt, nach Gibraltar; von da an? , dere ^ruppcl: nach Jamaika absegeln werden. So ist also die Cxpe-ditton , dcr miin bisher so viele Bestimmungen gab, nicht m^hr als geheim anznsehrn. Emig«'ander? Trnp-pen sind nah Irland bestimmt. ! Die Einschiffung nock anderer Trup-j pen wird, wie man versichert, vorerst nickt Statt haben. Folgendes sind nock einige weitere Nachlesen aus den verspäteten engl» ' Blättern. Der Ool'el ver enthält die sehr unwahrscheinliche Nachricht: der spanische Hof habe beyder englischen Regierung angesucht, daß die englischen Schisse eine Silber-Flotte aus Amerika mochten passiren lassen; sie wurde fünsund zwanzig Millionen Pf. Sterl. Silber - und Gold-Münze erhalten, wovon England 25 Prozent erhalten sollte. Am 13.März wurde eine prachtvolle Seelen - Messe für die Royaliste«, welche im westlichen Frankreich gefallen sind, gehalten. Monsieur, der Herzog von Orleans , seine Brüder, der Herzog von Vourbon, alle franz. Bischöse die sich in Lo" don anfhackn, und eine Menge Emigranten waren zugegen. Die offiziellen Nachrichten, dasi die Franzosen, durch Umstand? g?-zw;,ngcn , Egyptcn räumen mutzten, hab n in London vorzüglick bcy dem Haildclsiqnde eine a lsstrordenUiche Freudc cr^cget, ^ Nack dcn eingelaufenen Berichten, hab. n die Franzo. ' fen schon b^y der Anwesenheit dcs Vuonaparte auf eine Kapitulazion angetragen; allrin da es ihm damahls an Gold fthlt, so wollte er sich gegen Türken mch: bloß g ben, ausVesorg-n'iß, daß, die. Kapitulation dadurch sthr erschwert würde. Nachdcm es ihm aber nicht gelang, die Gelder fn? die Vefr.-y'llg Eqyptens b.'y seiner Rückkehr in.Frankroich zu sind?n, so überlaß cr cs 3erAeschicklichkcitdes Generals Klcbcr, sich und seine Ir-mec- nach der Zuläßigkeit der Umstände zn retten. . .Die Londncr Hofzeitung vom i. April hebt ans der lcmen Ncd? des Lord Grcnvillc eine Stelle aus nnd sag.t^ „Vttonaparte, habe bcy ftincr Abrrlft.aus Egypten dem Acü.ral Kleber >ic'VpÄmach: ercheilt,, sich zwqr in^ Negoziazionen oinzulasftn, aber die Unterzeichnung irg^ch ^nl>s Traktats zu ersparen und es nothwendig zumachen, daß er in Frank' rcich ratlsizirt würde; hierdnrch .vollte man Mur Zeit g?-vir,nen, um d-r Pforte vielmehr dm Freden vorz». ' schreiben , als selbigen von ihr an?.l- ! nchmem MitdcrKoalizionchabedie ^ Franzosis. Regierung die nehmli i,en Absichten gehabt, allein dieser Ver- j such sey ebenfalls fthlgeschlageu- ! 3 England habe mit Frankrcicb, 'öa es auf dcc höchsten Stuft des Krttgä-glückcs stund, keinen Frieden ong?-nomm?n, cs wäre daher unklug, sich bcy drr dermahligon Lage det" Sachen sclbigen vorschreiben zn laf^ sen, oder andern Friedcnsvorschlägen Geßör zu grb>n, die sich nicht auf das Kompensazwnssystcm na>ch den von Lord Malmrsdüry zu Lllle gemachten Vorschlagen gründeten, und wodnrch die Koalizion hinlängliche Sicherheit gewährt werde«" S chwed e n. Stockholm, vom 25. Mäöz. Dem Vernehmen nach wird bey der bevorstehenden Krönung zn Norrkö-. ping die Rehabilitirung des b^kann-N'n unglücklichen Cabincts- Sccretars Ehrenström erfolgen. Unter den ^lcichötagäscbriftell, hie in oicftn Tagen die Presse verlassen haben, befindet sick) eine imtcr dem Titel: Abhandlung von der mittelbaren Herablassung drs Wechftl- Courses und Agios , Entrichtung deraus - und in? ländischen Reichsschulden binncn 3 Iahrcn, und Aufhebung der ganzen Vewilliguügs- S-euer, ohne V?rlust der Krone und den geringsten Nachtheil dcr Mi'bürger, von dem Ver-fasscr kurz vor d.m Ausschreibendes R/ichslags (Zr. Majestätalleruutcr-l chänigst vorgelegt, und nun zur aufgeklärten u. unparr.ieyischen Prüfung drn versamm.lten Reichsstän-dcn zu Norrköpmg Zberlassen." Vereinigte Niederlande. U Der Sckmy, welchen Fra.-frcick' d.^r Vataviscken N'.'gicr-'n,? qg.tt d«c El.'gländcr zu gcb:n versichert, wüst um einen hohen Prcis / ohne einen Grund ^:: U'iffcn erkauft »verdcn. Dic Frallzoft'll habon, scit ihrcnl Elülnar-sche in Holland, nack den offiziellen Berechnungen derHoll.wdischcnRcch-nungskaminer au G. ld schon übcr 200 Millionen Gulden ausgehoben. dessen ungeachtet fallt die Last, je mehr die Noth in Frankreich zunimmt, immer stärker auf sie bin. Wegen der abgetretenen deutschen Lander ha< die BatavischeNegicrung gegen6 Millionen Zahlungsanweisungen übernommen; die Snbfidicn für 2z,o<3O Franzosen müssen entrichtet werden; die Nequisizionen gehen ohne Schonung im gleichen Schritt fort; die neukonscribirtt»: Franzosen werden nur nach Holland geschickt, um gekleidet zu ivcrdcn. Selbst in dem Zeitpunkte, da die Holländische Regierung für das laufende Jahr z6 Millionen 554,772 Guld. erfordert, , und die Einnahme nicht auf 9 is2 Millionen bringt, verlangt der nach Amsterdam gekommenen Staatsrath Marmont l 2 Millionen Lirres, wo-str Frankreich einen Theil der Trie-sischen Waldungen, und den bekannten größten Diamant in Europa, den sogenannten Regenten, verpfänden will. General Marmont kam mtt zweyen durck die Holländische Regierung ossiziel bckannt gemacht lrordeu?« Aktenstücken nach Amsterdam ; das erste war ein Schreiben des ersten Consuls Vuonaparte an die Notablcli der Stadt Amftcrd.?m, und das zweyte ein Schreiben d § Vatavischen Ambaffadeurs Sckim-mslpcnntfs an die Munizipaliwl zu Amsterdam. In dcm ersten sagt Vl'onaz^rte dcn sogenannten Notabl».» von Amstcrdmn: ,/Europa verlangt dcn Fricdcn, u??d seit 3 Monathen hat das Slrcben dcr Republik keinen andern Zweck. Ich habe allcs bereitet, damit der Feldzug entscheidend werde: hierzu sind mir von ihnen Bürger Notablen 10 bis 12 Millionen Guld. als die leyte Austrengung nothwendig: Marmont wird ihnc« hierüber die Versicherungen vorlegen. In dem zweyten sagt Schimmel-pennik wörtlich: ,,Mitbürger! Vuo- naparte schickt den General Marmont, einen dcr berühmtesten Generale, und den, der sein bcsonderesVertrauen be-siyt; gebet ihm eine günstigeAufnahme u. beförderetdcssenGesnchr.,, Indessen hat diese neue Forderung sogleich sehr viele Zlnstande gefunden. Die Kaufleute haben zwar die Vortheile des Anerbiethensnohl eingesehen, sie wurden aber durch die Umstände verhindert, das Anerbiethen dcr Französischen Regierung zu erfüllen. Posen, in Südpreußen den 25. März. Die in der hiesigen Zeitung verbreitete Nachricht von dem Tode des Fürsten von Suwarow ist eine blosse Erdichtung. Nach neuern Briefen vom 22. März ist er am Leben, und von sciner Krank? heit beinahe ganz hergestellt.