Laibacher Zeitung. D -----—-------^—^-^55^,^^^.—------__---------^_ ^N 48. Dinstag am 31. Hpril R84O. I l l v r i e n. ^3 a i b a ch, am 20, April. Das allen Vollem Oesterreichs theuere und willkommene allerhöchste Geburtsfest Seiner Majestät, unsers allergnädigstcn Kaisers und Landes.-vaters, Ferdinand I-, wurde am gestrigen Tage in unft-rer Hauptstadt mit all' jener Herzlichkeit und Solennst gefeiert, welche der innigsten Liebe und Verehrung, von der die Herzen der Bewohner Krams durchdrungen sind, uur immer möglichist. Schon früh Morgens 6 Uhr verkündete Kanonendonner vom Castellberge, in welchen sich freudige Instru-mentalklänge des von der Regimencscapelle ausgeführten Tag.-reveills mengten, die hohe Bedeutung eines Tages, all den» die Segenswünsche des ganzen Kaiserreiches für das Wohl und die lange Erhaltung unsereS geliebten Herrschers zum Himmel emporsteigen. Um 10 Uhr war in der hiesigen Domkirche das übliche feierliche Hochamt, gehalten von Sr. Excellenz, dein hoch-würdigsten Herrn Fürstbischof, Anton AloiS Wolf. Ein am IahrmiN'ktplahe in Parade aufgestelltes Bataillon unseres vaterländischen Infanterie-Regimentes, Prinz Hohen. lohe-Langenburg, gab bci den Hauptabthciluiigen die üblichen, vom Kanonendonner des Castells begleiteten Gewehrsalven. Vor der Cathedrale befand sich eine Compagnie des benannten Regiments in Parade. Die a/sammten Civil > und Mill'tärautorltätcn — er« stere Seine Excellenz, den Herrn Landesgouverneur an der Spitze dann der Stadtmagistrat, die Repräsentanten der Bürgerschaft, so wie eine zahllose Menge Andächtiger aus allen Ständen, hatten sich im Dome versammelt, um mit dem Gebete unsers kirchlichen Obcrhirten ihr Flehen um den reichlichsten Segen für unsern allgeliebten Landesfürstcu und Herrn zu vereinigen. Mittags war bei Sr. Excellenz, dem hochwürdigsten Herrn Fürstbischöfe, große Festtafel mit 5l Converts, bei welcher herzliche Toaste auf die- Gesundheit und das Wohl Br. Majestät des Kaisers, wie des ganzen alwdurchlauchtigsten Kaiserhauses unter Kanonendonner ausgebracht wurden, "»d an, Abends verjammelte sich in der k. l. Burg bei ^Sr. Ercellenz, dem Herrn Landesgouverneur, zum würdigen Schlüsse dieses feierlichen Tages , eine zahlreiche glänzende Gesellschaft, sonder hiesigen Kleinkinderbewahranstalt wurde das allerhöch->5e Geburtsfest durch ein in der St. Iacobskirche abgehaltenes 'Hochamt gefeiert, und dann wnrdcn die Klanen in der An->^lt durch milde Gaben ihrer Gönner und Wohlthäter erfreut, ^l'r Stadtmagistrat verabfolgte an das Commando des hier-"tigen k. k. Knaben-Erziehungs-Institutes ebenfalls 25 si. ^' M., die zur besseren Beköstigung der Knaben an diesem Tage verwendet wurden. Der hiesige Schüßenvcrein eröffnete das diesijährige Schießen in seinem für die Feier dieses Tages besonders geschmückten Locale erst an diesem Nach Mittage, und des Abends fand im geschmackvoll decon'rten Schützen-vereinssaale eine zahlreich besuchte Abend-Unterhaltung Statt. Und so wurde denn ein Tag gefeiert, der allen Völkern Oesterreichs theuer und unvergeßlich ist; möge er heiter und ungetrübt noch oft, recht oft uns wiederkehren! Wien Die k. k. Studien-Hof-Commission hat dem Doctor der Philosophie, Jacob Pangrazi, cine am Gymnasium zu Spalato erledigte Humanitär)-Lehrkanzel verliehen. Die t. k. Studien - Hof-Commission hat dem Grammatical-Lehrer in Spalato, Peter Pagani, über dessen Ansuchen in gleicher Eigenschaft an das k. k. Gymnasium nach Zara übersetzt. G a l i z i o n. Die »Lembergcr Zeitung« enthält nachstehende Kundmachung: Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 4. April 1846 allergnädigst zu befehlen geruhet, daß zur Verstärkung der Militärbesatzung, im Zwecke der Befestigung der Ruhe und Ord'mmg in Galizien und Beseitigung der Besorgnisse über eine mögliche Störung derselben, die Infanterie-Regimenter Deutschmeister und Pa-lombini (beide alls Schlesien,) das Husaren - Regiment Erz-herzog Ferdinand (aus Ungarn) und die 2 Gränz-Bataillone Szekler und Wallachen (aus Siebenbürgen) bestimmt werden. Diese Truppen sind zum größten Theile bereits in Galizien, eingerückt und werden, den Umständen gemäs), im Lande vertheilt werden. Lemberg, an, 8. April 1646. Die «Lemberger Zeitung« vom 8 April meldet Folgendes: Der Magistrat der k. Hanotstadt Lemberg, cinver-ständlich mit dein Wunsche der Bürgerschaft, hat in dankbarster Anerkennung der aufopfcrndcn Tätigkeit, rastlosen Ausdauer und außerordentlichen Umsicht, mit welcher durch Anwendung energischer Maßregeln Se. Excellenz, der Herr commandirende Adam Net- ze») dc Netse :c. :c., der Herr k. k. Hofrath und Lembcrgcr Kreishauptmann, Kasimir Ritter von Milbacher, der Herr k. k. Guberm'alrath und Polizcidirector, Leopold Sachcr-Ma-soch Ritter von Kro„cnchal, und der Herr k. k. Oberst-Licmcnant, General-Commando-Adjutant und Militär-Referent, Ludwig von Benedek, in der kaum, verstrichenen Periode der Gefahr, welche diese k. Hauptstadt mio deren Umgebung bedrohete, zur Aufrechthaltnng der Ruhe und öffentlichen Si» cherheit mittel- und unmittelbar beigetragen halen, diesen 284 hochverdienten Staatsmännern das Ehrenbürger-Recht dieser k. Hauptstadt anzutragen beschlossen, und hochdeuselben am 5. d. M. durch eine Deputation, unter Vortritt des k. k. Rathes und Bürgermeisters und Obersten der Bürgermiliz, von Festenbnrg, die dießfälligen Diplome überreicht. Die Annahme haben hierauf die neugewahlten Herren Ehrenbürger in dem Ehrenbürger-Buche durch hre Fertigung bestätiget. Siebenbürgen. ?lns Siebenbürgen, 24, März. Seit einiger Zeil Neffen hier eine Menge Einwanderer ein, meist aus Wür-lemberg. Sie ziehen größrentheils in die Stühle (Bezirke) der Sachsen, d. i. der vor vielen Jahrhunderten nach Siebenbürgen gekommenen Deutschen, die aber schon stark bevölkert sind. Doch gehen viele in die nördlicher gelegenen, von Ungar» und Walacheu bewohnten Gegenden, wo sie bei den dasigen Grundherren Aufnahme suchen. Freilich steht es dort um die Erwerbung eines erb- und eigenthümlichen Grundbesitzes mißlich. In den Fruchtpreisen finden unsere eben eingewanderten Deutschen eine große Verschiedenheit in Vergleich mit denen ihres Vorlandes, denn sie sind nicht halb sö "hoch und dennoch spricht man in diesem Jahre auch bei uns von Theuerung. Kronstadt, 4. April. Der neuernannter, k. Gemral-Consul für Constaiuinopcl, Hofraih Baron Gehringer, ist auf der Neise nach seinem neuen Wirkungskreise gestern in unserer Stadt angekommen, und hat heute die Abgeordneten des H.Nidelsstand. S, des Gewerbvercines, der Schafzüchter :c. empfangen, überall mir freundlichem Rathe in echt humaner Weise geholfen und zu neuer Thätigkeit im Handel und im Gewerbsieisi aufgenmmerc Morgen in den ersten Stunden des Tages setzt derselbe seine Neise fort und nimmt die Route über Bukarest und Galacz nach Consiantinopel. — Wir haben schon den herrlichsten Frühling, überall fängt es :u grünen an und einzelne Bäume auf den niedern Anhöhen um die Stadt stehen in der Blüthe. Seit einer langen Reihe von Jahren erinnert man sich nicht eines so bald eingetretenen und anhaltenden Frühlingswetters. Die Saatfelder ste.-hen sehr schon und erfüllen den Landwirch mit der Hoffnung auf ein gutes Jahr. Italien. Rom, 6. April. Das Hotel Meloni hat in den zwei letzten Tagen bereits die äußersten Enden des langen Zugs der Dienerschaft im Hofstaate der Kaiserin von Rußland in sich aufgenommen. Aber anch hochstehende Personen aus ihrer Umgebung, wie der geh. Sraatsrath Dr. Mant, sind heute vor ihrer Gebieterin von Neapel eingetroffen. Dr. Marcus begleitet die Kaiserin auf der H/eherreise. Dieselbe wird mit ihren erlauchten Kindern nebst der Grosiherzogin Witwe von Mecklenburg Schwerin und deren Familie spätestens übermorgen Abends hier erwartet. Die ..Allgemeine Zeitung« vom 12. April meldet ans Rom vom 4. April-. Auf die neuesten Ereignisse in Spanien und die möglicherweise daraus entstehenden Folgen sieht man hier mit gespannter Erwartung. Naroaez, an der Spitze des neueu Ministeriums, gewährt freilich große Hoffnung für die zukünftige Gestaltung der Kirche in Spanien, aber bei alle dem verhehlt man sich nicht, daß sein ganzes Verfahren ein gewagtes ist, das leicht die bis jetzt erlangten Zugeständnisse für den Clerus mehr als rückgängig machen könnte. — Hier geht es bei der Anwesenheit der vielen Fremden lebhaft zu, und mit jedem Tag, den wir der heiligen Woche näher treten, vergrößert sich die Zahl der Ankommenden. Außer den Landwägen führen die Dampfboote von Nord und Süd eine solche Menge herbei, daß es jetzt schwer fällt, alle nach Stand und Wunsch unterzubringen. Seit vielen Jahren erinnert man sich „ichr, so viele Fremde hier gesehen zu haben, als gegenwärtig. Unter den hier Eingetrossenen bemerken wir den österreichischen Gesandte» ii, Florenz, Frhrn. v. Neumann, mit Familie, den durch seine Reisen bekannten Frhrn. v. Hallberg und den dänischen Dichter Andersen. — So eben ans Neapel durch Courier eingetrossene Nachrichten melden, daß die Kaiserin von Nußland schwerlich vor Ostern hierher kommen werde, indem die Arezte nach ihrem Gesichtsleiden die Abreise von dort soweit als möglich hinauszuschieben suchen. Den Kaiser von Rußland erwartet man, über Venedig kommend, wiederum in Italien. Baiern München, II. April. Seine Majestät der König wohnte in den letzten Tagen den herkömmlichen Prozessionen und Kirchenceremonien mit großem Cortege bei. Einen eigenthümlichen und zumal für Fremde interessanten Anblick gewährte unsere Stadt gestern (Charfreitag) Nachmittag. Man darf annehmen, daß zwei Drlttheile der Bevölkerung in den Straßen wogten, während die überfüllten Kirchen, in sinnigem Schmuck prangend, den Freunden classischer Kirchenmusik erhebende Genüsse boten. Ich nenne hier vor allen die Allerheiligen Hofcapelle und die St. Michaels - Hofkirche. Auch diesen Nachmittag, wo in den verschiedenen Kirchen die »Auferstehung« begangen wird, sind die Straßen mit Menschen gefüllt. Schweiz. Die »Eidgenös. Ztg.« v. 7. April Meldet aus dem Canton Waadt: Eii?e wahrhaft empörende Scene hat sich zu Chur, eine halbe Stunde von Lausanne, zugetragen, die ein getreues Abbild ist von der Ordnung der Dinge, unter welcher wir leben, und ','on dem Schuhe, dessen ruhige Bürger sich zu erfreuen haben. Herr Pfarrer Esperandicu leitete eine Versammlung außerhalb der Stadt bei einer in der ganzen Nachbarschaft durch ihre große Mildthätigkeit bekannten Dame. Die Predigt war zu Ende, die Liturgie zum Abcndmahle war verlesen, eben wollte man zur Vertheilung des Nacht-mahlbrotes schreiten, als auf einmal ein Hagel von Steinen auf das Hans zufiel, wo die Christen versammelt waren. Natürlich konnte »ach so gewaltsamer Unterbrechung die Communion nicht Statt finden. Etwa 30 Burschen von Ouch» und der Unigegend, untl'r der Anführung von mehreren, nur allzu bekannten Individuen, die gar wohl wußten, daß die religiöse Versammlung wenig zahlreich war, nahmen all' ihren radicalen Muth zusammen, um wehrlose Frauen anzu» greifen. Das Aussehen dieser Schaar glich einer wahren Räuberbande. Herr Druey hat einst den wilden Urzustand 2H5 gerühmt. Der Wilde ist muthig, er vertheidigt den Schwachen lmd greift nicht meuchlings an. Die radicals Sonvage-lie steht eine Stufe tiefer; diese Bande vergriff sich an wehrlosen Frauen und Kindern. Zwei Männer, die sich in der Versammlung befanden, eilten auf einem Fußwege nach der Stadt, um Hilfe zu holen und die Polizei zu benachrichtigen. Unterdessen war es den Frauen, von der wilden Populace verfolgt und insultirt, gelungen, sich in ein benachbartes Landhaus zu flüchten. Endlich kamen 12 junge Kaufleute und Studierende herbei. Die Frauen, von Insulten und Steinen verfolgt, konnten sich allmahlig zurückziehen. Kaum aber waren die jungen Leute, welche die Nachhuth bildeten, auf einen Büchsenschuß weit entfernt, als ein zweiter Steinhagel erfolgte, und hinter sich erblickten sie wieder jene Bande, doppelt so zahlreich, mit Stöcken bewaffnet, fluchend und schim--pfend. So wurden sie etwa 10 Minuten weit, auf der großen Landstraße von Lausanne nach Chur, an, heitcrhellcn Tage, an einem Communionssonntage, verfolgt. Endlich ermüdet, machten die Zwölfe Hall, sprengten gegen die Bande an und jagten sie in die Flucht. Man erreichte Einige derselben, und die Elenden ließen sich von einigen jungen Leuten, kaum halb so zahlreich, ohne Widerstand entwaffnen. Deutschland. Die »Manheimer Abendzeitung" berichtet, das, dnrch ein hofgerichtliches Erkenntniß der Locomotioführer, durch dessen Verschulden das Unglück auf der badischen Eisenbahn bei St. Ilgen herbeigeführt worden, zu dreijähriger Arbeits-hauSstrafe verurthcilt »morden sep. Der Fürst von Schwarzburg-Sondershaufen hat beschlossen, das Hof-Theater in der Residenz aufzuheben, und die etwa noch bestehenden Contracte nach gegenseitiger Ueber-cinkunft zu losen. Preußen. Berlin, 8. April. Der königliche Hof wird sich wahrscheinlich in den ersten Sommermonaten an den Rhein begeben , wo dem Vernehmen »ach unser Monarch mit dem Kaiser von Rußland zusammenzutreffen gedenkt. Der Kaiser wird nämlich seine Gemahlin aus Italien abholen und nach Stuttgart geleiten, von wo aus dann die kaiserl. russische und die konigl. würtembergische Familie sich nach Stolzen-fcls zu einem Besuche bei der preußischen Königsfamilie begeben dürften. — Der Prinz Waldemar wird im nächsten Monate »on seiner indischen N^'se zurückerwartet. Bei dem bedauerlichen Gesundheitszustände ftiner Mutter wird seine Rückkehr, vorzüglich auch von seiner Schwester, der Frau Kron-Prinzcssin von Baiern, sehr gewünscht. Berlin, den 8. April 1846. Des Königs Majestät Zernhlen l>ute den Prinzen Friedrich Carl, Sohn des Prin-zen Carl, in den königlichen Staats-Rath als sitz- und ^nmfähigen Prinzen des königlichen Hauses einzuführen. Frankreich. Der ..Oesterr. Beobachter« vom 15. April meldet aus ">"ris vom 8. d. M. Folgendes: Suleiman Pascha, der "^le türkische Botschafter, ist heute in feierlicher Andienz °" Sr. Majestät, dem König Ludwig Philipp, empfangen und spater auch bei der Königin und den andern Mitgliedern der königlichen Familie vorgestellt worden. Eine königliche Ordonnanz von» 6. April regulirr den Stab der Pariser Nationalgarde; zum Chef des General-siabs ist der Marechal-de-Camp, Carbonnel, ernannt worden. Abd-el-Kader, gedrängt von Iussuff, soll sich über die Gränze weg auf maroccanisches Gebiet geflüchtet haben. Die „Allgemeine Zeitung" vom l3. April enthält fol-gende Nachricht: Paris, 9. April. Ueber das Schicksal der verschütteten 19. Arbeiter im Souterrain von Courcelles war man in großer Besorgnis). Bis zum ?. April Abends 4 Uhr waren die Wegra'umungen zu einem Nettuugsgang bis auf l6 Meter vorgeschritten, aber man fürchtete noch zwei bis drei Tage zu brauchen, um zu ihnen zu gelangen, da das Nachrutschen von Sand und Schutt den trennenden Zwi-schenraum vergrößert hatte. In» Souterrain hatte sich viel Wasser angesammelt, die Kleider der Verschütteten waren seit mehreren Tagen durchnäßt. Doch war es zuletzt gelun, gen/ ihnen frische Wäsche zukommen zu lassen. Der Infant Don Enrique, Herzog von Sevilla, ist am Sonntag in Bayonne angekommen. Er hatte auf Befehl des Ministeriums N.nvaez Spanien verlassen müssen. Toulon, 8. April. Der Großfürst Constant!» ist noch nicht angekommen, wird aber jeden Augenblick erwartet. Sobald die russische Division signalisirt ist, wird der Telegraph die Nachricht nach P^ris bringen, und man glaubt, dqß der Prinz von Ioiuville dann unverwcilt die Reise Hieher antreten werde. Der Aufenthalt des Großfürsten ist auf 3 bis l0 Tage berechnet, während welcher Zeit er alle unsere Etablissements besuchen wird. Lyon, 8. April. Ein hiesiger Chemiker, Besitzer der jetzt armen Kupfergruben von Saiiwel und Chezy, wollte in Paris cinen Beamten durch ein Geschenk von 5000 Fr. für sich bestechcu. Er ward angeklagt und zu drei Monat Haft verurtheilt. Parret ist ein ausgezeichneter Kopf, Gründer der Dampfschiffe auf der oberen Rhone und ein wissenschaftlicher Mann. Großbritannien und Irland. Dem »Oesterr. Beobachter- von, >5. April entlehnen wir Nachstehendes: London, 6. April. In der hentigen Sitzung des Oberhauses stellte Lord Beaumont an den Staatssekretär der auswärtigen Angelegenheiten, Lord Aberdeen , die Frage, ob es wahr sey, daß die österreichischen Behörden während der jüngsten Ereignisse in Galizien das Landvolk gegen den Adel aufgereizt und Geldpreise auf die Köpfe der zu erschlagenden Adeligen ausgesetzt haben, und ob irgend ein Schritt von Seite der englische» Negierung geschehen sey, um ihre Mißbilligung eines solchen Verf^y-rens an den Tag zu legen? — Der Graf von Ab>>'.oeen er. wiederte, daß der Gegenstand den brittischenIi'.^l essen sremd sey, aber nach der Kenntniß, die er von ^cm Fürsten von Metternich besitze, sey er überzeug, daß es eben so un. möglich sey, daß er ein solches Verfahren angeordnet habe, als wenn man dieß von i-inem der edlen Lords in diesem Hause behaupten wollte. Seit Galizien unter österreichischer Herrschaft stehe, sey die Lage des dortigen Landvolks sicher- 286 lich bedeutend verbessert worden und es sey demnach ganz natürlich, das; sich dasselbe treu und anhänglich gegen Oester-reich bewiesen habe. Uebrigens werde in den Berichten, die er von dem brittischen Geschäftsträger in Wien erhalten habe, die Sache ganz verschieden dargestellt und ausdrücklich bemerkt, das; dic Adeligen bei dem Versuche, die Bauern zur Theilnahme an dem Aufruhr zu verteilen, wogegen das Landvolk so tapfern und erfolgreichen Widerstand leistete, ge-fallen seyen. In allem dem sehe er mir Lobenswetthes; weitere Nachrichten über den Gegenstand habe er nicht erhalten. 3t u ß l a n d. Der »Oest. Beob.« vom 15. April läßt sich Folgendes ans St. Pete r sb urg vom 3l. März schreiben: Vor einiger Zeit hatte der in St. Petersburg anwesende Englander Mer-riüs die Ehre, dem Kaiser und der Kaiserin einen aus den entlegenen Steppen Sibiriens an Ihre Majestäten gerichtc-ten Brief überreichen zu dürfen, der sowohl durch seinen Inhalt, als auch in Betracht der Ereignisse, auf welche er sich bezieht, einer besonders gnädigen Aufmerksamkeit sich zn er-freuen hatte. Der Brief ist von einem durch den englischen Missionar Swar znm Christenthume bekehrten Bnriaten aus dem Stamme der Kabdeten, Namens Schagdnr, geschrieben worden und schildert in schlichten und rührenden Worten die Gefühle der Trauer, welche die betrübende Kunde von dem Hinscheiden der Frau Großfürstin Alexandra Nicolajewna bei diesem einfachen Sohne der Natur erweckt hat. Das Conseil der Universität Charkoff, welcher auf Befehl Ihrer Majestät der Kaiserin der Originalbrief zur Aufbewahrung in der dasigen Sammlung merkwürdiger und seltener Docu-mente übergeben worden ist, hat von demselben Uebersehnn-qen in die bekannteren neueren, so wie in die alten classischen Sprachen anfertigen lassen und die Erlaubniß nachgesucht, die russische Uebersetzung dnrch die Tagesblätter veröffentlichen zu dürfen, und Ihre Majestät hat dazu Ihre Genehmigung ertheilt. Der Brief lautet in deutscher Ueber-seyung, wie folgt: «Hochgeehrter und angebeteter weißer Czar und unsere angebetete Czarin! Auf Euch Beiden ruht der Segen Gottes, unseres himmlischen Vaters! Vor Kur-zcm habe ich erfahren, daß eines Eurer verehrten Kinder der Tod getroffen, und bin dabei von tiefem Kummer durchdrungen worden. O! der Kummer um Todte ist ein vernichtendes Ding und lastet schwer anf den» fühlenden Herzen; doch haben wir die von unseren» Heilande und Herrn Jesus Christus uns gegebene Verheißung, die in solcher Trübsal Trost gewährt. Er sprach: Ich bin das Thor, wer dnrch mich eingehet, wird gerettet. O! wenn alle Freuden des Himmels durch den Herrn Jesus geboten werden, so ist, wer 5'N'ch den Glauben der Erlösung und des ewigen Lebens theilhaftig wird, wahrhaftig glücklich zu nennen. Doch der Tod ist schicklich! Gott, unser Vater, gab mir drei Söhne und hat sie wieder zu sich genommen. Unlängst starb mir ein Knabe von .'; Jahren, und jetzt stießen täglich Thränen ln meiner Jurte. Der Tod der Kin^r brinat ^,-. Aftern Schmerz; er ist wahrlich cme schare Heimsuchung und jetzt, da unser Kaiser und unsere angebetete Mutter, die Kaiserin, diesen Kummer erfahren, möge der all,nächtig« Gott, in seiner namenlosen Gnade, lhnen reichen Trost gee währen! Obgleich der Tod ein harter Schlag ist, so ist doch für die, so an Jesum glauben, Hoffnung und Trost. Unter unsren Buriäte» aber gehen viele unsterbliche Seelen verloren, die noch nicht vom christlichen Glauben erleuchter sind! Möge Christi Erlösung eifrig uud bald denen kund gethan werden, die ihn noch nicht kennen. Ich wünsche sehnlichst, daß, wenn dieser Brief zu deu Füßen unseres hohen Kaisers »nid unserer hohen Kaiserin gelangen wird, sie einei» solchen von einen, ihrer treuergebenen Buriäten nicht ungnädig aufnehmen mögen. Und so möge den», hochverehrter Kaiser und hochverehrte Kaiserin, der Segen dc-s Gottes des Himmels und der Erden und unseres Herrn Jesu Christi auf Euch ruhen und Euch trösten. Aus der Provinz Sibirien, der Mongol-Buriäte aus dem Stamme der Kebdeten, getrener Unterthan Schagdur, Sohn des Kinat. Am 22. October 18^4 « OsMtNlisches Neich. Das „.loiil'na! «!!<'« meldet aus der türkischen Hauptstadt vom l. April: Wir sind in der angenehmen Lage anzuzeigen, daß die Grundlagen zu der voil den zwei vermittelnden Mächren vorgeschlagenen Ausgleichung zur definitive» Beilegung der zwischen der hohen Pforte und zwischen P^rsien seit einige» Jahren obschwebenden Differenzen, von beiden Seiten angenommen worden sind. Im Laufe des morgigen Vormittags wird in den Ca-sernen der Hauptstadt zur Entlassung der Soldaten geschritten werden, welche in Gemäßheit des Militär - Reglements ihren Dienst in der actiren Arme,.' beendigt habe». Der Sultan und die höchsten Scaarswürden sollen der Operation beiwohnen. Acht rebellische Beys von Tschildir, welche von den Autorinnen von Erzel-mi, eingeliefert wurden, sind an Bord des Dampfboote) von Trapezmu in Constantinopel angekommen, wo sie gerichtet werden sollen. Der Seraskier von Numelien, Mohamet Neschid Pascha, ist mit dein letzte» Dampfboote nach Salonich abgegangen, um sich auf seinen Posten zurückzubegeben. Di.' Emission der neuen Kupferscheidemünze ''oll in vierzehn Tagen vor sich gehen. Berichte aus Scutari, in Albanien, vom 27. März im ,)()5i5<>>'v.'ll<)!'« 1'l'l'l^lillli" melden: In BcM'ss oer so genannte» heimlichen Katholiken aus Scopia, worüber wir in früheren Blättern (siehe „Laib. Zeitung" Nr. 42) ge>-sprochen, scheint endlich, daß in Folge des Einschreitens Sr. Erccllenz-, des kaiserl. Internuntius in Constantinopel, an welchen sich die österreichischen Consulate i» Macedonian »nd Albanien deßhalb gewendet haben, erstere» einige Grundstücke in der Nähe des Meerbusens oon Muudania werden bewilliget werden, wo sie in der Ausübung ihrer Religion unangefochten bleibe» solle». Der Golf vo» Mmidania ist der Hauptlagerplaß für den Seehandel von Brnssa, zwei Tagreise» von Constantinopel entsernt. An, 16. März sind die sämmtlichen Katholiken auf Wäge» von Scopia nach ^alonich abgegangen, von wo sie dann nach ihrer neuen Heimath befördert werden sollen. Man erzählt, daß diese Unglücklichen vorher noch viel zu leiden hatten; so wurde Einer davon, drssen Kette abgerissen war, zu ciner Schmiede geführt, wo ihm dieselbe, ohne vorherige Abnahme vom Leibe, warm wieder zusammengeschmiedet wurde. Verlracr: Igna; AloiS Edler v. Kleinmayr. An!iam znr Im!iaclwrHeitmm. e^aurs vam l7. April ,8lfi. Mittclprei«. Staatsschuidvtrschreib. zu 5 p<^^. <<» l^'M ) ,,« >j'6 delto d«!to « < . (»' CM.» »o. .,» Vt'lostt Qbliss^ll)n> Hofe^m, l zu 5 s.c:l.^ »., ,jH D^rl,h,nß!»Klai» u Aer^ l z>, 2 ^ ^ l — arlberg >ini> Salzburg ^ . l Wi,»,r Stadl'P.nico »Obliaa««^». zu » i>CM/» !»5 it. R. No tto z iehungcn. In Gray am »8. ?>il I8^l6: 2«. l>. l9. 2«. 3. Die nächste Zichuin; i» Gratz wird ail, 29. Aplil i^'z6 .qchaltcn w.-rdcn. Malllprclse. Tin Wiener Mchc» Wciycn . . ^ fi. N.^ sr. __ --- HvllllisUL . . --- " --- " — — H>ildlluckl . — ^ "» » — — K«?ln . . . 3 - t! » — — G,isse . . 2 ^ 24 » — — Hilse ...2^2» » — — Heitcn . 2 » 3'/^ , ^. - H^'cr . . . 1 n ^>0 „ ...... ................ ÄÜM"^ ^remven » Anzeige ' der hier Angekommenen und Abgereisten. Den l7. April l84«. Hr. ?ll»>va»de!' Oeconom,», — und Hr, Iglia^ Stelle, belde Handelsleute; __ Hr. Joseph Schneid, k. l. Bca,nt^' ; — Hr. Angelo Men^aldo, B,schei ; — Hl-. Machiüö Fleschcr, Iügenieur, — und Hr. Her-mam, Heisie , Dr. der Medicm; alle 6 von Wlcn nach Triest, — Hr. Ignaj Peßlak, Handlungsageitt, nach Tricst. Den 18. Hr. Ferdinand Graf r>on Colloredo-Mannsfeld, t^ k Hailin^rer u„d General.- Hosband,, rector , sammt Gemahlin>i, von Wlcn nach Eo»e^liano. — H>-. Heuirich Wllbelm Schulz, sächsische Hos'rach und Dr. der Phllosophl,, — u. Hr. Dr Euqcn Küstner, Ar^t; beide vo» Wie» nach Truest. — Hr. Heinrich Credner. Großhändler, — «,,!> Hr. Carl Henncberg, Handllingsrelselidcr; blide von Trieft nach Wien,__ Hr. Alfred Neyer, Privatier, von Tuest nach Grah. Den l9. Hr. Carl Probst, Hai^Iungoa^ent, oo» Sal^burss nach Trirst. — Hr. Ios^pl) Hegerle, Bür. gti-, von Wlen »ach Triest. — Hr, Mces i?iebma„n, Handlunqsaqent, uon Trieft nach Wien. — Hr. Cor< nelius Hahn, Hanplmann bei Gen,. <^uarticlin>!>ster° Slaves, von Mailand nach ^rünn. (Z. l.'alb.Ztit. Nr. ^8 ». 2l. Apr.l l«4S. ) Z 529 (?^ Gewölbe - und Wohnungs-Vermicthunq. Im Hause Nr. Ib'l am alten Markte, im 2. Stocke, lst eine geräumige Wohnunq, bestehend in 2 Zimmern, 1 Cabmctt, K^che und Keller, mit oder ohne Mcubel, als auch zu ebener Erde ein geräumiges Gewölbe nebst angränzcndcr Küche, dann auch ein Monat^lmmer stündlich zu vergeben. Das Nähere zu erfragen im ersten Stocke, gasscnseits. Buch-, Kmist- und Musikalienhänoler in Laibach, ist zu haben: emer. Domprcdiqer an der Metropolitan»Kircke zum hl ^lephan ill Wicn , Pfarrer zum hl. 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Mor,z Fluk von Leidenkron, zum Kam-merprocurator in Tyrol, «st die zweite Fiscal-adjunctenstclle bei der k. k. Kammcrprocuratur, mit dem jahrlichen Gehalte von fünfzehnhundert Gulden, und im Falle der Gradual - Vorrückung, die dritte und vierte Adjunctenstelle, mit dem Gehalte von Zwölfhundert und Eintausend Gulden (5. M., zu besetzen. — Diejenigen, welche sich in die Competenz setzen wollen, werden daher aufgefordert, ihre Gesuche bis Ende Mai l8-l<» bci oer ob-der - ennsischen Landesregierung zu übcrrricken. — Ihre Gesuche muffen mit den in dem hohen Hofkammerdccrete vom 13. Juni 162«, Z. 233-W, vorgeschriebenen Erfordernissen belegt seyn, nämlich mit der Nach-weisung über die erreichte Großjährigkeit, über daS erworbene Doctoral der Rechte, über die seit dem erhaltenen Doctorate durch drei Jahre, entweder bci einem Advocate», einem Fiöcalamte, oder bei einer landesfürstlichcn Justizbehörde zugebrachte Praxis, über unbescholtene Moralität, und über die in dem 3. Absähe jeneö hohen Hofkammerdecrctes vorgeschriebene Qualisications-Prüfung, oder aber über die bereits vor dem Erlaffe jenes hohen Decrctcs gut bestandene Con-curö-Prüfung für eine Fiscaladjunctenstelle. — Von der k. k. ob-der-ennsischen Landesregierung. Linz am 27. März 18^<». Ignaz Blaschke, k. k. Regierungö - Secretär. Ktavt' unv lanvrcchlllckc Vri lzutbarungln Z. Ü3tt. (l) Nr. 1K2. Merc. Edict. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte, zugleich Mercantil- und Wcchselgerichte in Krain, wird bekannt gemacht, daß auf Ansuchen der k. k. Kammerprocuratur, »n»»l>!>^ der hierortigcn Armen, als Erben nach Leopold Frörenteich, die Handlungb-Dtta: „Leopold Frörcnteich," rücksichtlich seiner hier bestandenen Material-, Specereil und Eisenwaren-Handlung, am II. April I64V in dem Mercantil- Gerichts-Protocolle gelöscht worden sey. — Laibach am 11. April 184«. H. 506. <,3) Nl^26ti8. Edict. Von d.'M k k. Sladt > und Lanfrecdte in Klam wild bekxl^t gem'chl: Es sey vo» cie- (Z. »mts.Bl. «r. 48. V. 2l. Aplil »6^6.) sim Gcricbte al>f Ansuchen der Laioachcr Spar-eaff.', durch Dr. Wur;bach , wider Anton Vi» dltz we^sn alis d.nl U> theile ddo. Z l.O.lober l8z5, 5 H622, schuldiger ^00 ss. «. ^. o, in die öffe»tliä)e V»r^.'gl,»ng dlö, alls'Namen dlan., - Vorstadt «ul> (Zonscr. Nr. ll^ l>eaend,n HanjVß s^mml Gallen aewilli^ct, »>^d hilzu drei 2»lmine, unc> ^v^r auf o.n ^5. Mai, 6. I»l> und ^. Au^liss l'. I. . je0,Sl>i2l um l<) Uhr Vormittag vor c>ics.'m k. k. Sladt-unD La„rrcchte mil d.-m B'is'he btstimlnl wor^ drn, daß, lvcnn di.se Rlt?lilun^6la^s,,h,ln^ um t^'n Schatznn>)o^i'lrag od»r 0all>^>r all M->nn gcbraä't w«rken konnte, s.l^c dc-i d,r drillen auch unl»r drm Sch,!tzlln^s:i.lrH.n' hinlancitac-bl'n w,lden iru'dc. Wo ül'ligens d»» Kclustu' stiren fi-si steht, dic di.sifälligen Li.ilalio"sl'e' diligniff^, >vis auch die Schätzung in dcr di.ß-lnn>r,chlllch^n Registratur zu d,n st«lvö'!)>il>chlll Amlö^und^n, o^cr dei d^m ErelullCisiführer, ><»zs>^l:l. d.ff n ^k>trrt»r, 1),-. Wniz^aä), »inzl,» sih»n und 'A^schlistln d^'0» zu prrlangen. Lcndacd d,n 26. März l»46. Hcmtlichc Vcrlaull'arungcn. Z. 534. (1) Nr. 233. Licitations - Verlautbarung. Wegen Herstellung der im l. I. an der Wiener und Agramer Straße im Assistenten« District Glogovih und St. Marcin hohen Orts zurAusführung genehmigten Kunstbauten wild die zweite LicitationSvcrhandlung bei den betreffenden Bezirks - Commiffariaten abgehalten werden, und zwar am 25. April bei dem k. k. Ve;irks-Kommissariate Egg und Kreutberg, Vormittag von 9 bis 12 Uhr, über nachstehende Bauobje te,alö: ») die Conservation mehrerer Durchlaß.anale, zusammen im Ausbotsbetrage pr. »01 si. 5^ kr.; ^) die Reonstruction einer Wa,dmauer, zwischen dem Distanzzeichen lll i 15 auf lV , im AuSbotsr betrage pr. 35 l fi. 4U kr.; c:) die Reconstruction einer Straßenstützmaucr, zwischen dem Distanzzeichen V)0—1, im adjustirten )lusbotöbetrage pr. 1^j26 si, tl kr.; ci) die Reconstruction einer Straßenstühmauer am Wolska - Wildbache, zwi-scken dem Distanzzeichcn V^itt auf 11, im adjustirten AuSbotsbetrage pr. 2i<>7 fl <» kr.; l') die Reconstruction einer Wandmauer, im Distanzzei-chen V » ll auf I^ vor der Wolskabrücke, im Ausrufspreise pr. 439 st. 42 kr.; i) die Recon- 2 2»4 struction cincs Dlnchlaßcanalä, zwischen dem Di-stanzzelchen lll^ !> ciuf l tt, im Betrage pr. I2Ü si. 18 kr.; f() die Reconstruction eines zweiten Canals, im Distanzzcichen I V ^11 auf 42, »mAusbotö-detrage pr. 140 si. 18 kr ; l,) die Reconstm.-tion einei) dritten Canals, zwischen dem Distanz-zeichen ill l ^l anf l2, im ^luöbotsbetrage pr. H4'H si. ?."> kr , zusammen .'»232 si. I l. kr., und am 28 April l. I., bei der Vezk'ksodrigkeit Wc'i^'lberg, ebenfallä Vormittag von i) bis 12 Uhr, ül)er die Herstellung von 172 (5urrenlklafter>l eiä)cnen Geländern, dann Bei- und Aufstellung von !<)<» Stück Streichsteinen, zusammen im ad-justirteu Ausdotsvelrage pr. 4^3 si. 1« kr.. — Zu diesen neuerlichen Verhandlungen werden demnach alle Unternehmungslustigen mit dem Beisätze vorgeladen, daß die nähern Vaubeschreibungen und Baupläne, so wie die Licitationöbcdingnissc bei den benannten Bezirköodrigkciten und dem gefertigten Straßenbau- (5ommiffariate täglich in den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden fö'nnen, und dafl schriftliche Offert.' gehörig ab-gefasit und mit dem vorgeschriebenen 5, A Va-dium versehen, nur vor Beginn der mündlichen Licitation angenommen, später einlangende hingegen nicht beachtet zurückgewiesen werden. — Vom k. k Straßenbau-Coiumiffariate.— Laibach am 17. April l8«i. Z. 545. (l) Nr. 2231. Kundmachu n g. Im Laufe des nächsten Monates Mai l.I. wird der Stadtmagistrat nach dem Stieftbriefe der seligen Frau Helena Valentin, . I. December 1835, fünfzig Guldens. M. zu Gunsten ältern und verwandtschaftsloser Kinder, die in der Vorstadlpfarre Maria Verkündigung (städtischen Pomcriums) geboren worden sind, oder dermal dort wohnen, vertheilen. — Diejenigen, denen solche Kinder anvertraut find, werden aufgefordert, bis 7. Mai l. I. sich hieramts darum zu verwenden. — Etadtmagistrat Laibach am l7. April 18l. April 184« Vormittags um Itt Uhr wird die Licitation zur Verpachtung zweier in ilin'ov,» .1 (.>!!>,!,:!) dann einer an der AZra-mer Suaße, dem Gute Kroisenegg gegenüber gelegenen städtischen Wiesen, auf die Daucr fünf nach einander folgender Jahre, in der magistratlichen Nathöstubc abgehalten werden. — Hierzu werden Pachtlustige zum zahlreichen Erscheinen eingeladen. — Stadtmagistrac Laibach am 28. März 1846. Z?5l2. (3)' Capitals - Ausleihung. Die k. k. illyrische Kammerprocuratur ver^ qibt aus Ttiftung-5 - Fonden als Darlehen ein Capital von 55»M» ss. t5. M., entweder im Ganzen oder in Theilbeträgen von mindestens 50N si., gegen 4'/, pcrcentige Verzinsung und gesetzmäßige Sicherheit. — DieMllige Gesuche sind binnen 4 Wochen bei der Kammcrprocuratur einzubringen. — K. K. illyrische Kammerprocu-tur. — Laibach am 14. April !84. Aplil l. I. l«xt»l<, velstovb.'nca Iosepda Witwe Schmutz von Wipp^ch, au? was immer für einem Rccl)löglU!,de erw^s anzusprechen vcxneiilcn, haben ihre Ansprüche a,n l4. M.u l^lL Vormittaq5 um 9 Uhr in dieser Gerichtök^nzlei anzuineld^n und qel--tend ^ll ltt'chei,, widrigcns sie si.I) dic F^lge,, dcs §. 8l4 d. G. B. selbst zuzuschre^c!, hätten. B^irkö.qe,icht Wipp^ck am l4 April l8-16. Attzei a e. Vom 92. April angefangen sind Maueruni) nach Verlauf von 5 Wockcn auch Dach und Pflaster- Ziegel, odnc Unlerbre» chun.q. ^ei l»en städtischen Zl<'gell)ütten in bester Qualität ge.M billige Preise zugaben. Z. 540 (,) Wein - Verkauf. 100 Oesterr.Eimcr alter abgelegener Welne von den Jahrgängen 1M1, 1tt^3 und 18^4, aus den rühmllch bekannten G^nitscher Weingcdirgen, sind in, zu 10 und 12 Ocherr. Eimer haltenden, nut eisernen Reifen beschlagenen Gefäßen, entwedcr mit, oder odne dei'.selben, dlescn Monat 'April ln Muste bei Kaltenbrunn nächst ^aibacl), ^us frcicr Hand zu verkaufe,:. Das )iähere zu erfahren auf der ^)t. Petersvorstadt Haus - Nr. ttl zu Laidach. Thomas Greiser.