Nr. 198. Freitag, 29. August 1913. 132. Jahrgang. Mbacher Mum P»iklu««»atl»n»»ret<: Mit Postv!>lssnd»!>g: «»«zjäbng 30 X. bnlbiährin il< X I„> Noniol: nanziäbn« «2X. halbjälilig 11 t. sfür dis ^ustellmig in« Hau« nanzjHhrig li X. — K»s«7. Pie «Laibacher Hritunss» er!chein< »änlick, mi< Aulnabme der Vonn- unl, ^rieilagt. 3,? Av«»»tftr»«»« bsflnbet sich Milwkiöstrllße Nr, lS: die P«vak«»« Mill»8>östrahs Nr, lß, Tprcckstlinben der «sdaltion von « bi« ,N Uhi oormittlllll, Unflllnllerlr Vrir!e wrrbl»» »illit ünurliommrn, Manulllivts »illil »urüclaettellt. Telepk««Ur. der Pedaktt«« 32. AnrMcber Teil. oi.zu.a4. Kazgiaa. Na podlagi Najvišjega pooblastila odobrilo je c. kr. ministrstvo za notranje zadeve v spo-razumu s c. kr. finanènim in pravosodnim mini-strstvom z ukazom z dne 16. julija 1913, št. 25.458, izpremembo pravil delniške družbe ljubljanske kreditne banke v Ljubljani, kakor jo je sklenil obèni zbor delnièarjov te družbe v XIII. seji z dne 5. marca 1913, z modifikacijo §§11, 72 in 79, ki jo je k temu pooblašèeni upravni svet sprejel. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. Ljubljana, dne 25. avgusta 1913. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entfchließuug vom Al). Juli d. I. über einen vom Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses nnd des H»ßcr» erstattete» allcruntcrtänlgftcn Vortran allergnädigst zu gestalten geruht, daß dic Hof-und Ministcrial-Obcroffiziale Friedrich G 0 1 lau Edler von Greifen st ein und Viktor Hell er ich den königlich bayerischen Pcrdicnst-Ordc» vom heilige» Michael vierte: Ktlassc n»»ch»ic» xud trage» diirfc». MchtamMchsr Geil. Die Jahrhundertfeier des Befreiungskrieges. Wien. 27. August. I» der Bcfrciuügshnilc nus dem Michaclisbcrge bei ttclhetm habcil sich vorgestern lmtcr dem Vorsitzc Kaiscr Wilhelms sämtliche deutschen Fürsten versammelt, um bas Andenken an die Befreiungskämpfe von 181.? gn Kundmachung. 9 ^14 Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung hat das k. k. Ministerium des Innern im Einvernehmen mit den f. l. Ministerien der Finanzen und der Justiz mit dem Er-lassr vom IN. Juli 1913, Z. 25.45«, die in der XIII. or-deutlichen Generalversammlung der Aktionäre der Laibacher Kreditbank in Laibach am 5. März 191^ bcschlos scne Änderung der Gesellschaftsstatuten mit der von dem hiczn berechtigten Verwaltimgsrat angenommenen Modifikation der tztz I!, 72 und 79 genehmigt. Laib ach, am 25. August 1915 Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 2?. August l9I3 (Nr. 198) wurde die Wciterverbreituna folgender Preß. erzeugnisse verbotein «Wahrheit, vom 20. August 1913. Nr. 193 .8Iov«n»kj Nnr'od. vvm 23 Äuqust 1913. Nr. 34 «I.ili. vom 21. August 1913. Nr. 34 .»tfolwö«8li6 l»!k8>» vom 22. August 1913. Nr. 52 ..siliol-oskö niiln,^. vom 22. «luaust 1913. Nr. 164 «VolfSwehr» vom 23. August 1913. Nr. 34 «Ilromklisk^j >>o!o»» vom 21. August I8t'l. Nr. 31 .Iivlnll«» vom 7. (20.) August 1ÄI3. Nr. 29 «Kllpre^liIHk. vom 16. August 1913. Nr. 193 «Liolinäk. vom 21. ylllgllst 1913. feiern. In schwungvolle!!, von aufrichtiger Begeisterung und inniger Dankbarkeit für die Großtaten der Vorfahren getragene» Ncdcn ist die hohe Bedeutung des Festes gepriesen worden, das gerade in scnc Woche fällt, in der sich vor einem Sätnlum die entscheidende Wcnvung im Geschicke Napoleons vollzogen hat. I» dc» Tagen vom 2A. bis zum 30, August 131^ find mehrere blutige Schlachten geschlagen wordc», in denen das Bündnis zwischen Osterreich, Deutschland und Feuilleton. Scot auf dem Wege zum Pol. Ein ergreifendes Bild von dem tragische!! Niügen »>n die Eroberung des Südpols geben die ncncn Ab schüitte aus dem Tagebuch Scotts, die jeht veröffentlicht werden und die lcklcu, voi» Bangen und Hoffnnngc» erfüllten Tage vor der Erreichung des so bitter erkämpfte!, Zieles schildern. Längst liegt das Schifs »veil hinter der kleinen Gruppe von Männern, die mühselig und doch unverdrossen dir schweren Schlitten durch die Welt des ewigen Eises über Klippen und Hänge voranschleppcn, unermüdlich gegen Süden. Das Schicksal macht Scott und seinen Gefährte» ein Weihnachtsgeschenk, am Weihnachls^ tage werden auf einige Zeit die Geländcschwicriglcitcn geringer, und freudig feiern die dem Tode Geweihten fogar ein kleines Fest. „Am Nachmittage", so berichtet Scott, „nach einem durch allerlei Leckerbissen, wie Schokolade und Nosinc», gewürzte» Festmahle, brache» wir wieder auf, aber bald gerieten wir in Schluchten und Eisspalten, in denen wir oft hinficlcn. Nachdem wir uns von diesen Hinder »isscn frei gemacht halten, zogc» wir ans einem Hange dahin, der leicht abfiel, wir lame» in große» Schritte» weiter -- herrlich!" Aber wieder gleiten die Gedanke» des Helden zu der schlichten Weihnachtsfeier zurück, die nun hinter ihnen liegt: er zählt vergnügt die bescheidenen Ertragcrichte aus, an denen man es sich an diese», Tage wohl scin ließ, Plumpudding und Ingwcrkonfitürc». ,W'.r loimwi uns nach diese», Fcstnmhl kaum mehr rüh re» wcdcr Wilso» »och ich vermochten nnscrc Portion ganz aufzuessen. Wir haben herrlich geschlafen, fühlten nns erwärmt, alles Wirkungen der reichlichen Nahrnng." Aber bald nimmt tms Ninge» mit dem Trol) dcr antnrktischc» Natur wieder alle Sm»e in Anspruch, Eis berge müssen überklettert werden, es wird immer schwie rigcr die Schlitten durch dieses Gelände zu zerren-. Scott übernimmt es, als Schrittmacher vorauszueilen. Es ist keine ganz leichte Aufgabe, hier als Aufklärer I» wirken Man kann nicht, wie die andere», die Ge danke» vagabu»dieren lassen, wenn man inmittc» von .^indemisse» steckt wie heute »achmittags. Ick empfind, die Arbcil als sehr anstrengend und ermüdend. Diese Märsche sind entsetzlich eintönig. D,e Gedanken eines jede» wolle» immcr wieder zu schöne» Szenen und freundliche» Orten entfliehen, aber die Schw.er.g e.ten des Terrains zwinge» eine» immer »meber ,ch.,ell zur Ge-genwar, zurück. Heute hatten w.r em.ge stunden leidlich regelmäßiger Arbeit, was das Herrlichsie von a em ist, denn das bedeutet Freiheü des Geistes und Bor- wärtskommen." ^ ^> . < ^. „ ^ ^« An, Silvestertagc wird das Depot „dr.tter Grad gelegt, dcnn die Messungen haben ergeben, daß mau sich etwa unter dem 87. Grad befmdet. „W.r trcm en e.ne gute Menge Tee und machten u». an d,e Arbe.t d,e Schlitten abzulade». Das ging schnell aber tue .^on-slrüitio» der ll» FußSchl'tten (gegenüber den 12 „uß lcmgen Schlittenzügen) war eine langw.er,^ Arbeit, Teddti Evans u»d Crae» befest'gie» sie >»,< seilen, was eine tüchtige Leistung ist. Teddy (5va»s ist für uusere Ezpcdit.o» von unschätzbarem Werte. Unter solchen Ver-hälwissen einen Schlitten z» konstrnieren >st ei»e Lei-ft,.»g, die bescmdcrs »otiert werben mnh Am solg^de» Tage feiert man Neujahr, ind.ü> man sich dc^ Luxus einer Tascl Schokolade gestaltet, »im, ,sl gute» Mutes, die letzje» 170 e»glifchc» Mc,lcn wird »,m, sicher »ber-N'inde». ^ Jänner 15>0 Meile» nom Ziel. Ich beschloy gestern abends, die Efpcditio» zn reorganisieren, und heute morgens erklärte ich Teddy Evans. Lashle», u»b Crcie» dasi sie umkehre» müßten. Sie sind enttäuscht, nbrr sie trage» ihre Enttäuschung taftscr. Bowers wird Rußland sci»e Feuerlausc empfing und sich deutlich zeigte, was edler Wetteifer, aufopfernde Vaterlandsliebe und Ziclbcwußtsein zu leisten vermögen. Hatte es bei Dresden noch den Anschein, als sollte Napoleons Stern von neuem aufleuchten, so erwies es sich bereits wenige Tage später bei Knlm und Nollcndors, daß es mit des Korse» sprichwörtlichem Krirgsglücl doch vorbei sei. Noch wirkte scin Name einen mystischen Zauber, noch verstand er es, Armeen aus dem Boden zu stampfen, allein die grausame Wirklichkeit zerstörte den Nimbus, der den Franzoscnkaiser umgab, die Alliierten fegten einem reißenden Orkane gleich über die sranzösischcn Truppen hinweg, die lange nicht mehr das waren, was sie gewesen, als Napoleon seinen Triumphzug über die ganze Welt vollendete. Österreich hcUtc sich, als seine Bemühungen, Napoleon auf friedlichem Wege zur Einkehr zu bestimmen, scheiterten, offen nnd mit vollster Hingabe dem Ncfrciunyswerke gewidmet. Preuße» u»d Nußland waren »och geschwächt, anch dcr moralische Druck, der aus ihnen lastete, war noch nicht ganz gewichen. Österreich dagegen stellte frische, unverbrauchte Truppen ins Feld, ein wahrer, vom Herzen kommender Eilthusiasmus hatte sich der österreichischen Böller bcmachtigj. jeder war mit Freude» bereit, Gut und Blul auf dcm Altar dcs Vaterlandes zu opfern. Keiner wollte zurückstehe» und keiner stnnd zurück. Schul' ter cm Schulter mit seine» Verbündete» rückte Österreich ins Bordcrtrcffc» nnb der österreichischen Monarchie war rs bcschicdc», in dem glorreichen Ringen um die Erlösung um» fremden Joche den Ausschlag zu geben. In dem herzlichen Dcpeschenwechsel zwischen Kaiser Franz Josef und dem Prinzregenten Ludwig, diesem Depeschenwechscl, d^r neuerdings von den traditionellen l Freundschaftsbanden, die Habsburg und Wittelsbach umschlingen, Zeugnis ablegt, wird dir hervorragende Anteil-l nähme Österreichs an dcn Ereignissen von 1813 gebüh-, rcnd gewürdigt. Namc»b der deutschen Fürsten telegra-> phierlc der Prinz - Regent, daß die i» Kelheim Ver- i» unser Zelt komme», und von morgc» nb werde» wir unseren Weg als Gruppe von fünf Manner» fortsetze»." Und mit einem Unlerton verhaltener Begeisterung setzt Scott hinzn: „Wenn wir morgen mit unserer gesamten Last gut marschieren können, sind wir gerettet, dafür bürge ich." In dcn nächsten Tage» erleidet Bowers nm Fuße. Evans an der Hand cine Verletzung, Wuude», die bei diesem Klima furchtbar sind, weil sie dem Frost dc» Weg öffnen. Am 8. Jänner überstehen die Männer einen furchtbaren Blizzard, der sie zur Rast zwingt, »nd am 9. überschreitet man den äußersten Puult, de» Shack-Iclon erreichte. „Alles vor uns ist neu," schreibt Scott freudig i» sei» Tagebuch. Sonnenschein bricht durch und legt. »eue Oualcu auf, dcr Widerschein auf dem Schnee wird fast uncrträglich. „Noch gestern hätte ich mir gesagt, daß der Erfolg sicher ist, aber die Tounc überschreitet heute jede Grenze; wenn das so fortgeht, werden wir die größte Not habe», unseren Marsch lange fortzusetzen." Die Tagesleistungen werden kürzer, die Arbeit, die Schlitten vorwärts zu schleppen, immer aufreibender; leise Zweifel schleichen sich ei». „Ungefähr 74 Meilen vom Pole. Werde» wir das i» siebe» Tagen bewältigen können? Bei diesem Gedanken geraten wir fast außer uns." Aber vorwärts, vorwärts! An, l5. Jänner wird das letzte Depot gelegt: „am Abend war es verteufelt schwierig u»d a»strengenv, Richtung zu behalte», oft konnte ick) nichts mehr sehen, und Bowcrs stieg cms mei»r Schxlilr», um mir de» Weg zn zeigen." Dcr ll'». Jänner bringt etwas Erleichterung, der Wcg wird besser, mm trennen nur noch 27 Meile» die Mäimer vo» ihrem Ziele und man spürt, wie Scott wohl »»willkürlich lief aufawicte, als er in fein Tagcbnch schrieb: „Jetzt müsse» wir es erreichen." Sie erreichten es; aber nicht, wie sie es erhofft hatte», Ihre Flagge war »ichl die erste, die am Südpol misgcpslanzt wurde... Laibacher Zeitung Nr. 198. 1806 29. August 1913. sammelten in Treue des Anteiles gedenken, den Osterreich au den Befreiungskriegen genommen habe, sowie der innigen, erprobten Freundschaft, die Österreich-Ungarn und Teutschland verbindet; im selben Sinne beantwortete Seine Majestät dieses Telegramm. In seiner Rede betonte der Prinz-Regent sodann, daß Osterreich im Jahre 1813 die Abwendung Vayerns uon Napoleon vermittelt und in treuester Waffenbrüderschaft sein Schwergewicht auf die Seite des Vefreiungswerkes gestellt habe. Das neue Deutsche Reich und die österreichisch-ungarische Monarchie, die Genossen des Freihcitskampfes von 1813/14, seien wieder zu Freundschaft und völkerrechtlichem Bündnisse zusammengetreten, zu einem Bündnisse, das seinen Bestand und seine Wirksamkeit durch alle Stürme bewährt habe und auch in aller Zukunft bewähren werde. Kaiser Wilhelm hob in seinem Trinkspruche hervor, die Befreiungskriege seien eine Lehre, daß die Stärke nur auf der Eintracht beruhe. Das Jahr 1913 ist ein Jahr großer Erinnerungen, ein Jahr der Pietät, in dem wir so recht die Wahrheit des Dichterwortes zu erfassen vermögen: „Vom frischen Geiste fühl' ich mich durchdrungen, Gestalten groß, groß die Erinnerungen?" Stolz und dankbar gedenken wir der Ruhmestaten unserer Vorfahren und erbauen uns an den glänzenden Leistungen, die sie vollbracht, und angefeuert, ihnen nachzustreben, ihnen gleich zu werden. Mit unauslöschlichen Lettern ist es im Buche der Weltgeschichte eingeprägt, dah die weise Staatstunst eines Metternich, die leuchtenden Feldherrntalente eines Schwarzenberg, gestützt auf den Heroismus der österreichischen Truppen und Freiwilligenscharen, in engem Bunde mit den tapferen Armeen und den unerschrockenen, umsichtigen Heerführern ihrer Verbündeten die Zwingburg, die Napoleon über Europa errichtet hatte, niederrissen, bis kein Stein mehr auf dem anderen blieb. In imposanter Weise ehrt die Nachwelt das erhabene Werk, das vor hundert Jahren geschaffen worden ist und in allen österreichischen Landen werden die Worte unseres Kaisers und des bayerischen Prinz-Regenten freudigen Widerhall wecken. Die Beleuchtungsanlagen für öffentliche Zwecke. In Anbetracht mehrseitig geäußerter Wünsche, daß im Ministerium für öffentliche Arbeiten eine Stelle geschaffen werde, der die Aufgabe zufallen solle, bei Errichtung von Beleuchtungsanlagen für öffentliche Zwecke mitzuwirken, hat der Minister für öffentliche Arbeiten Trnka das maschinell- und elektrotechnische Departement des Ministeriums für öffentliche Arbeiten, welches auch m,t der Behandlung von Neleuchtungsangelegenheiten betraut ist, beauftragt, eine derartige beratende Tätigkeit aufzunehmen. Dieses Departement soll Gemeinden und andere öffentliche Körperschaften bei Beleuchtungsanlagen, welche für öffentliche Zwecke in Betracht kommen, hin-sicktlich der Projekte, der gegebenen Grundlagen und der Bauausführung beraten, um eine zweckmäßige und befriedigende Lösung der gestellten Aufgaben zu erzielen und gewonnene Erfahrungen bei Berücksichtigung von modernen Fortschritten und Durchführungsmöglichkeiten nutzbringend zu verwerten. Das Ministerium fur öffentliche Arbeiten wird sich deshalb hinsichtlich der gekennzeichneten Beleuchtungsanlagen, insbesondere mit der Prüfung und Begutachtung von Projetten, der Wahl des Beleuchtungssystems, den möglichen Lösungen, den Anlage- und Betriebskosten, der wirtschaftlichen Zweckmäßigkeit, den Ausschreibungsbedingnissen ?c. befassen sowie die Neuerungen und Fortschritte in der Beleuchtungstechnik verfolgen. Die beratende Mitwirkung wird über Ansuchen seitens der vorbezeichneten Interessenten im Wege der zuständigen politischen Behörden erfolgen; nähere Weisungen, betreffend diese neue Institution, deren häufige Inanspruchnahme gewärtigt wird, sind an alle politischen Lau des stellen ergangen. Politische Uebersicht. Laibach, 28. August. Der Tiroler Landesausfchuß hat beschlossen, an die Regierung mit dem Ersuchen heranzutreten, den Tiroler Landtag für dm 23. September einzuberufen. Die Session wird sich ausschließlich mit der Erledigung der beiden Wahlreformen, Landtagswahlreform und Gemeindewahlreform, beschäftigen. Bis dahin hoffen die beiden Permanenzausschüsse ihre Vorlagen fertiggestellt zu haben. Der Statthalter Prinz Hohenlohe beantwortete eine Anfrage der „Neuen Freien Presse" über die Beweggründe zur Ausgabe seiner vielerörterten Erlasse mit einer Depesche aus Stainach wie folgt: „Ich kann nur wiederholen, daß die Gründe für die Erlasse der Statthab terei ausschließlich in dem Bestreben zu suchen sind, dem dem Gesetze widersprechenden und gewiß von keinem Österreicher gebilligten Zustande nach langen fruchtlosen Mahnungen ein Ende zu machen, daß insbesondere in einer der größten und jedenfalls wichtigsten Städte des Reiches bei der Gemeinde in großer Zahl und in höheren Stellungen Ausländer angestellt werden." Die „Pol. Korr." meldet aus Leipzig: König Friedrich August von Sachsen hat anläßlich der im Oktober stattfindenden Enthüllung des Denkmals, das vom Deutschen Patriotenbund zur Erinncruna. an den Be-fteiunffötrieg vom Jahre 1813 auf dem Schlachtfelde von Leipzig errichtet wurde, an die Nachkommen der damaligen Verbündeten, den Kaiser Franz Joseph l., den Kaiser Nikolaus und den König Gustav von Schweden >o-wie an die deutschen Vundesfürsten Einladungen gerichtet, dieser Feierlichkeit beizuwohnen. Der Einladung wird durch Entsendung von Mitgliedern dieser Herrscherhäuser entsprochen werden. .Kaiser Franz Joseph wird durch Erzherzog Franz Ferdinand, Kaiser Nikolaus durch einen Großfürsten und der König von Schweden gleichfalls durch einen Prinzen seines Hauses vertreten sein. Ferner hat der Kaiser von Rußland gleichfalls an Kaiser Franz Joseph und an den deutschen Kaiser sowie an den König von Schweden und die deutschen Vundesfürsten Einladungen gelangen lassen, oer Einweihung einer Gedächtniskapclle beizuwohnen, die auf dem Schauplätze der Völkerschlacht vom Jahre 1813 für die gefallenen russischen Krieger erbaur worden ist. Die „Times" melden aus Konstantinopel, daß zwischen Vulssarien und der Türkei keine direkten Verhandlungen stattfinden und daß auch die Mächte nicht intervenieren. „Daily Telegraph" meldet hiezu aus Kon-stantinoftel: Nac'evi^ verhandelt mit der Türkei wegen der Räumung von Territorien, wegen des Austausches von Gefangenen und wegen der Einführung einer direkten Drahtverbindung zwischen den beiden Ländern. Die Türken versuchen zwar, Na^eviö zu veranlassen, Pourparlers wegen Adrianopels zu eröffnen; Na<"evi<" erhielt jedoch von Sofia den Auftrag, sich strenge innerhalb der Grenzen seiner Instruktionen zu halten. Huerta hat an den Präsidenten Wilson ein Telegramm gerichtet, ill welchem er ihn ersucht, die Verlesung der Botschaft um 24 Stunden aufzuschieben. Präsident Wilson hat die Verlesung der Notschaft über die Lasse in Mexito verschoben. Das Ansuchen Huertas wird als ein Anzeichen für ein Kompromiß von feiten Linds oder Wilsons aufgefaßt, welches eine schließliche Beilegung des Streites ermöglichen könnte. Marineminister General Tschuruk Mchcmed Pascha erklärt es als eine der nächsten und wichtigsten Aufgaben der Türtci, eine große und starke Flotte zu schaffen, welche jede Gefährdung des asiatischen Besitzes und der Dardanellen ausschließe. TMsncuiglcitcn. ^ (Die Klassenlotterie.) Von der Hof- und Staatsdruckerei sind bereits Lose der Klassenlotterie an die Los-abteilungen der Generaldirektion der Staatslotterien abgeliefert worden. Dort werden die Lose gegenwärtig in ganze, Viertel- und Achtcllose an die Geschäftsstellen auf geteilt. Die Abgabe der Lose an die Geschäftsstellen wird spätestens am 1. September erfolgen. — (Die Verluste im Valtantricge.) Über die Verluste im ersten und zweiten Nallanlricge liegt folgende, französischen Quellen entnommene Statistik vor: Serbien: Bevölkerung 2,900.000 Seelen; Stärke der Armee 400.000 Mann; hicvon kampfunfähig im ersten Kriege 30.000 (7,5 ^,), im zweiten 41.000 (10,2 ^). Montenegro: Bevölkerung 220.000 Seelen; Stärke der Armee 30.000 Mann; hievon kampfunfähig im ersten Kriege 10.000 Mann (33,3 » dcr nimäilischcn Hauptstadt, am ll). August abgeschlossene Friedensvertrag hat dic Landvcrteilung unter den Äallmistaalen in der Hauptsache festliegt; nur die Grenzlinien des neuen Staates Albanien wurden von der Londoner Botschaflcrlonfcrcnz bestimmt, ebenso wie seinerzeit im Londoner Präliminarfricdcn vom 30. Mai die bulgarisch-türkische Grenze, die infolge des neuerlichen Vormarsches der türkischen Ärmcc uocht nicht aktiviert worden ist. Allc diese Neugestaltungen zeigen zwei neue bei Artaria 6: Ko. i» Wien erschienene Karten, die bon Dr. K. Peuckcr nach verschiedenen amtlichen Quellen bearbeitet wurden: die Dctailkartc dcr „Zentralen Balkan-länder zwischen Adria und Pontus", sehr reich beschrieben, im großen Maßstabe 1:864.000, bringt alle Details ludlich bis zur griechischen Grenze (Preis 3 /<), während die Übersichtskarte „Südosteurofta" (1:2 Millionen) außer den eigentlichen Balkanstaaten noch ganz Rumänien und das ganze Ägäischc Meer mit dcr Aufteilung oer Neinasiatischen Inseln enthält (Pro's IM /<). — <(5in tödlicher Inscltcnftich.) Die Vollsschul lehrerin Ioscfine Rcisenberger aus Wien weilte seit längerer Zeit über die Ferien in Vaierdorf bei Verwandten. Vor einigen Tage» wurde das Mädchen von einem Insekt in die Lippe gestochen. Dem Stiche wurde anfänglich keine Vedeutung beigelegt. An dcr Stichstelle entstand eine kleine Schwellung, die immer größer und schließlich schmerzhaft wurde. Auf ärztliches Anraten suchte nun die Dame ein Sanatorium auf, doch war es bereits zu spät. Fräulein Reiscnbcrgcr ist vor einigen Tagen den Folgen des Insektenstiches erlegen, der eine Blutvergiftung verursacht hatte. — (Zum Anschlag auf Baron Slcrlecz.) Die gerichtliche Untersuchung gegen den Attentäter Doj<'«^ erstreckt sich auf das Verbrechen des versuchten Mcnchel-mordes, dann auf einen Fall von Majestätsbclcidigung und Beleidigung eines Mitgliedes des Herrscherhauses, begangen in einer Ncde und in einem Zeitungsartikel m Amerika, nnd schließlich aus das Verbrechen dcr öffentlichen Ruhestörung. Die Nntersnchuug dürfte bald beendigt scin, so daß die Hauptvcrhandlung wahrscheinlich schon im Lanfe des nächsten Monates stattfinden wird. ^ (In einer Buotdliütte ertrunken.) Vorgestern nachmittags ereignete sich beim „Annenheim" aus dem Osstacher See ein tragischer Vorfall. Zwei junge Mädchen, darunter eine 22 Jahre alte Gouvernante, stieg»» in der Nootshütte aus einem Vootc, wobei die Gouvernante, dic mit dcr Familie Frisch aus Wien im Annen-heim auf Sommerfrische weilte, ins Wasser fiel. Die andere junge Dame lief ans der Hü«c und rief um Hilfe. Als Hilfe kam, war das Mädchen bereits ertrunken. — (In den Bcrnen ucrlmnlürlt.) Der 23jährige Hans Balmer aus Inlerlalen ist bei einer Klcttertour auf dem Silberhor» beim Gdclwcißpflückcn vor den Augen seines Vaters und seines Bruders abgestürzt. Vater und Sohn bargen die Lcichc. — (Trcil>jaa.d auf Wildschweine.) Die Bczirls-behnrde in Vinkouci ordnete wegen dcr Beschwerden dcr Bevölkerung eine allgemeine Treibjagd aus Wildschweine in den Jagdgebieten dcr Gemeinden Ianlovci und Vrab "ane an. i'M- und PiovilMl-Nachnchtcn. Dcr Katholikrnkonssrest in iiaibach. ^.s,.^ ^"^'" dcn Bericht über die zweite Kongreß-^Iwcrsammlung vom Dienstag dcn 26. August. Aduolat Dr. Stjepan Markulin (Agram) refe-2"l,c »wer die Bedeutung des Laibachcr "^holilcntages ^ ^ s^h bische A ,.?^l""t der Kroaten nnd führte ans, 0,e katholische Rcformicrung der Kroaten habe an lÄ?^ d" l'e onderen Verhältnisse bisher nur nllmäh-^^^^^.'^'''7'^ d" «mbacher lroatisch-slov -Mchc Kalhol,lc»tag aber werde ihren Entwiclli masaana .cherllch .»dcr nachdrücklichsten Weise beschlcu ,7u d so f. r d.e Kroaten von epochaler Bedeutung N'crde N is her hatte» die Kroaten katholische akademische Stnde» n. ver'mdungc» ,„ Wie» und in Agram und eine i» ^uier Entwicklung begriffene katholische Studcntenorganisation N'r Kroatien. Die Organisierung dcr katholischen Arbeiter mache nur langsame Fortschritte, während es mit dcr l)ab7'li^^'''^''''' ^ls"' b^"t sci. D,c Gc.stlichlcit M , cin/, n7^ 'Wan, geplant habe. Dr. Marlulin ne An^fin « "'"b" Negeisternng entgegengenonune kwatisch^K "?."/ "» >var.nen Dankesworten an dcn ^rc rael^ ^'" "' '" ^rzlichcr d /ka bo Ä "^ "'verbrochenes Referat über l „In^ ^..' ' ^"uzipien im öfsent-l'"' ^'ben worm er, von der Merz ugung ausgehend, daß die Lehre Christi das alleiniae Instrmnent wahrer Wohlfahrt .? n'.rkNcher K." urentwlcklung sei, fur alle Außeruugc» des öffcnt-l,chc» Lcbrns die entschiedenste Hcrvorlehrung der prmzipicntrcncii katholischen Gesinnung forderte. Die kroatisch slovcnischcn i'tatholircn lieben ihr Voll und scic» deshalb mit ernster Entschiedenheit gewillt, für dessen glückliche Zukunft mit Ausgebot aller ihrer Fähn,. keilen und Kräfte einzutreten. Mit Anhängern dcr so-gcnanntcn freisinnigen Richtungen seien Kompromisse welcher Art immer aufs entschiedenste zu verurteilen und für die Hinkunft ein für allemal auszuschließen. Christlicher Radilalismns in jeder Hinsicht müsse die Vc-kcnncr dcr katholischen Rcformftrinzipicn charakterisieren. In dcr Ilbcrzcuaung, daß die heiligen Ziele der katholischen Lcbcnsrcformicrung nur unter dcr Negierung des erlauchten Herrscherhauses Habsburg zur Verwirklichung gelangen können, erklären sie feierlich ihre unwandelbar ergebene Treue zum angestammteil Kaiserhausc und zum allgütigcn allergnädigstcn und weisesten greisen Kaiser Franz Joseph l. (Rauschende Ovationen.) Sohin unterzog Dr. Lcwrcnäu' die politischen Bestrebungen der freisinnigen Parteien und Richtungen einer umfassenden Kritik, stellte ihr Wirken als verderblich für die ganzc soziale Ordnung dar und forderte zum entschiedensten Kampf für Glaube und Heimat, Staat und Kirche auf. Halbheiten dürften um leinen Preis geduldet weiden. Die Streiter für die katholische Reformbewcgung hassen wohl Irrtum und Verblcndctscin, nicht aber auch die im Irrtum Befindlichen nnd Verblendeten, die von ihnen nur bedauert werden und denen sie den rechten Weg zum wahren Glück zu zeigen sich angelegen sein lassen wollen. Tie Ncformierung im Sinne des Katholizismus aber müsse ihren Ausgang bei den Vorkämpfern nehme», denn ausschlaggebend für das Gelingen ist das Beispiel und unabsehbar groß ist die Verantwortlichkeit der Führer. Die kroatisch-slovcnischcn Katholiken fürchten nichi den Kampf, fürchten aber die Unzuverlässigen, die sich wohl zu ihnen gezählt wissen wollen, aber weder den wahren Glauben noch auch die tatcntschlosscne Gesinnung haben. Von solchen Wankelmütigen müssen die Scharen dcr katholischen Streiter vor allem gesäubert werden. Di" Iroatisch-slovenischcn Katholiken haben ihr Beginnen unter den Schuh dcr Unbefleckten Jungfrau gestellt, schloß Dr. Lavre» (Agram) führte in seinem Bericht über die kulturelle Vereinigung dcr Sloven c» und Kroaten aus, sie müsse auf alle» Kul-tnrgebiclcn, in dcr Liicratnr, in dcr Nunst, im Handel und im Gewerbe, ill dcr Industrie und i» dcr Technik durchgeführt und möglichst eng gestaltet wcrdcn und zeigte Mittel nnd Wege zur Erreichung dieses Verbrü-dcrungsziclcs ans, worauf die Versammlung über Aufforderung dcs Fcstucrsammlungsuizcpräsidcntcn Dr. Dc-žcln' ein begeistertes dreifaches ^iuio! auf die kroatisch-slolicnischc Vereinigung ausbrachte. Nachdem noch Professor Dr. Srebrni«"' (Görz) über die katholische Presse und Landeshauftt-mannstcllvcrtrctcr in Kram, Dr. Eugen Lampe, über die autonomen Vertretungen und ihr Verhältnis zum katholischen Gedanken gesprochen hatte», worüber wir schon gestern dcs näheren berichteten, wnrdc die zweite Kongreß-Festversainmlung um 3 Uhr abends geschlossen. Dcn fünften und lchtcn Kongreßtan. leitete ein vom Fürstbischof Dr. Anton Bonavcntura Z c g l i <' um 7 Uhr früh in dcr Domkirchc zelebriertes feierliches Requiem für die verstorbenen Teilnehmer an den bisherigen Sluvcnischcn Katholilenlongrcssen ein. Da die Koxgrcßs^lionc» ihre Arbeit bereits am Vortage beendet hatten, stand für Mittwoch nur eine feierliche Kon gicschlilnszncrscnmnlnna, auf der Tagesordnung. Um 9 Uhr vormittags ucrsammcltcn sich denn dic Konc.rcßtcilnchmcr im großen Saale dcs Hotels „Union" znr' abschließenden dritten Kongreß-F estversammlnng, die womöglich noch zahlreicher besucht war als die Vollversammlungen an den beiden Vortagen. Abermals war dcr geräumige Unionsaal im Parkett wic auf dcn Galcricn von Acratnngstcilnci> nilln denen sich auch Damen »i großer Anzahl angeschlossen halten, dicht besetzt. Auf der Präsidcntcncstrade wnlmlcn dcr Versammlung bc, dlc Kirchenfürstcn Erz-bischof Koadjntor Dr. Antc Vaucr sAgram), Fürstbischof Dr Anton Bonavcntura Iegl,5 (Laibach), Nülstt'ischof von Lavant Dr. Michael N a p o t n i k, die Bischöfe Gjiv oje (Sftalato), Dr. Andreas Kar-l i » '(Trieft), Dr. Anton Mahn >,' (Cherso), Fra Alois M i^' (Mostar) nnd Dr. Ivan 5 a r i <- (Sarajevo) mit Prälaten, Domherrc» und Repräsentanten der höhc-rr» weltlichen »nd Ordensgeistlichteit. — In Vertretung dcr auloiil'mc» LandcsbclM'cn war zur Schlnßvcrsamm-lung Lmidcohauptmunn Dr. Ivan l>uster,'i^ mit dcn dcr ^lovcnischcn Vottsftartci angchörigcn ^andcsaus-schuslbcisiNcrn erschienen, in Vertretung dcs polnische,. Ade!> Fürst Ladislans S a ft i e h a. Dcn Vorsii) führte Erster Kongrcßv'zcpräside»! Pro» fcssor Eugc» Jarc (Kram), für dic Kroaten saß im Piäsidium Koiigrcßvizcfträsldcnt Landcsbibliothcl'ar in Agram Dr. Vclimir Dc 5 cl i<-. - Dcr Vorsitzcodc führte !n scincr Eröffnnngsa!,spräche aus, sümtlichc Vizcprä-sidcntcn dcs zum Abschlnssc cücildcn kroatisch slovcnischc» Katholikcnwncircsscs in Laibach scic» mit Einschluß dcs Kmigicßpräsidcütc» Alte Herren dcr kronlischsloveüischen katholisch afndcmischcn Studcntcnvcrbindunge». die, über Anregung dcs jetzisic» Bischofs vo» Ehcrso, Dr. Anton Mahnn-, vor nunmehr zwanzig Jahren in den bescheidensten Anfangsverhältnisscn begründet, heute bereittz Ibl) Alte Herren ausweisen, immer weitere Kreise der hcranwachsmden katholischen Intelligenz umspannen und im katholischen Volke, das ihnen Vertrauen und Liebe entgegenbringe, den zuverlässigsten Rückhalt besitzen. In solcher Wcisc moralisch unterstützt, werde die troatisch-slovcnischc katholische Studentenschaft unentwegt ausharren auf dcm mit Vewußtisein eingeschlagenen Wege. (Stürmischer Beifall.) Nach gcschchcncm Übergang zur Tagesordnung ergriff Abgeordneter in Kärnten Franz Grafen au er das Wort zu einem Referat über das katholische und das nationale Schulwesen, worüber wir in unserer morgigen Nummer berichten werden. In unserem gestrigen Berichte über die Begrüßungsansprache des Missionärs l'. K o v a <' soll es heißen: Nachdem l'. KovM' gesprochen hatte, um die Grüße . . . auszudrücken, die Missionsocrhältnissc in China zu schildern, und mit der Versicherung, er werde . . . gestärkt seine Tätigkeit im fernen Osten wieder aufnehmen, schließlich an die Versammlungsteilnehmer die Bitte zu richten, ihr Missionsintcrcsse auch . . . lenken zu wollen, ging man zur Tagesordnung über. — Weiters lese man im Bericht über die eingelaufenen Kongreßtelegramme: Prof. Trinlo (nicht: Trinsko) und in der Rede des Landeshlluptmllnnstcllvertrcters Dr. Lampe: Die Ver-tretungskörper bestehen aus Abgeordneten (nicht: den Abgeordneten); die Aufgaben dci Gemeindeverwaltung sind vorzüglich (nicht: in erster Linie) wirtschaftlicher Natur, und schließlich: Unsere Männer verunglimpfen andere Nationen nicht, sondern verteidigen ihr Recht mannhaft usf. ^ (Die Katholiken' Kongreßteilnehmer in der Adelsbcryer Grotte.) Aus Adelsberg wird uns berichtet: Samstag den 2^. d. M. besuchten die Grotte über A)0 Dalmatiner, Montag kamen zirka 300 Mitglieder dcs böhmisch-mährischen „Orcl"-Verbandes zwecks Grotten-besichtigung hier an, schließlich brachte Mittwoch den 27. der Postzug um halb 4 Uhr nachmittags zirka ',lX) Festtcilnchmcr nach Adclsberg. Vom Bahnhofe begaben sie sich direkt in die Grotte, wo im „Tanzsaal" die An-qckommcntü vom Hcrrn Bezirkshauptman» Dr, Pils-hofcr bcgrüßt wurden. Auch dic städtische Musikkapelle fand sich daselbst zum Empfange ein. Nach dreistündiger. Vcachuna dcr Grotic versammelten sich die Teilnehmer im Rcsiauraiionsnartcn „Zur Krone", wo ein Abschieds-lomincrs stattfand. Hier sprachen zahlreiche Redner über» aus warmc Abschiedsworcsell-schaft vom Österreichischen Llohd, die königlich ungarische Sccschiffahrtsgcscllschaft „Adria" und die Ungarisch-lroatischc Sccdampsschissahrts Aktiengesellschaft sich bereit erklärt haben, dcn gegenwärtig in Bosnien, der Her-ccgouina und Dalmaticn in Dienstleistung stehenden, zur ausnahmsweise» aktiven Dienstleistung aus dem Auslande cinaerücktc» Reservisten nnd Ersahrcscrliisten, die anläßlich dcr Rlicklicrsct.lnna in das nichtaktivc Verhältnis in ihre Heimat, bczw. in das Ausland zurückreisen, dic Rückreisc geacn Lösung cincr halbcn Zivilfahrkarte auf den Personen führenden Dampfern zu gewähren. Zur Lösung cincr solchen halben Kartc ist dic Vorweisung cines LcmtimationsdolumcntcS erforderlich. Die gleiche Fahrbcgimstignng wurde auch von der vereinigten österreichischen ca»a nnd Fralclli Eosulich" dcr nach HÜdamceila rück-rciscndcn Mannschaft auf dcn Pcrsonendamftfern der Gcscllschaft eingeräumt. Hingegen hat die nach Nordamerika zurückreisende Nescrveman»schaft bei Benützung dcr Pcrsoncn führenden Dampfer dcr „Anstro-Ameri-lnna" für dic Pcrso» 5)0 /^ — zuzüglich der amerikanischen Ktopstaxe vo» 20 /< — zu entrichte». Alle diese Fahrbcgünstianngcn haben selbstverständlich nur für die »nmiilclbar »ach dcr Rückvcrschnng in das nichtaklive Verhältnis nngcttctcnc Fahrt Gültigkeit. Als spätester Termin für den Antritt dcr Fahrt zu diesem ermäßigten Preise wnrdc der 15,, Trvlember 1913 festgesetzt. Für üaibacher Zeitung Nr. 198. l 808 29. August 1913. Reisen, die nach diesem Termin angetreten werden, gelten die Ermäßigungen nicht mehr. Es wurde angeordnet, daß die zur Beurlaubung gelangende Mannschaft hierüber entsprechend zu belehren ist. — (Vermählung.) Herr Vogomil Ritter Go ruft von Slavinjski, Herrschaftsbesitzer in Fiume, hat sich mit Fräulein Nitta M a t h i a n, Tochter des kais. Rates Architekten Johann Mathian jun. in Laibach, ver mahlt. — lEchwurgerichtsvcrhnndluxgcn.) Vorgestern hatten sich der im Jahre 1878 geborene verehelichte gewesene Gastwirt in Stein Josef Mc>5ek aus Turjak, dessen 4'.) Jahre alte Ehegattin Franziska Moxek, Besitzerin in Stein, und der nach Vrdo zuständige gewesene Lehrer und Versicherungsagent Anton Martinak wegen Betruges zu verantworten. Die Eheleute Moxek hatten dex kranken Ivan Brlec auf Lebensdauer in Kost und Wohnung. In der dortigen Gegend war auch allgemein bekannt, daß Ärlec auszehrend sei und daher nicht lange leben könnc. Im Monate April und Mai d. I. kam zu den Eheleuten Mo/ct wiederholt der Versicherungsagent Anton Martinak, gewesener Lehrer in Kärnten. Wie die Unter-suckung ergab, haben sich alle drei Angeklagten verabredet, die Versicherungsgesellschaft „Allianz", bei welcher Martinak als Provisionsagent bestellt war, zu hinter-geben. Sie beschlossen nämlich, den tranken Brlec auf 5000 /v zu versickern und nach dem Ableben des Versickerten die Versicherungssumme untereinander zu verteilen. Da aber der Versicherte ärztlich untersucht werden nm^tc, und Brlec offenbar nicht aufnahmsfähig war, ließ sich dcr Angeklagte Josef Mo^ek fälschlich als Johann Bncc ärztlich untersuchen. Zu diesem Zwecke ging er mit eimr Visitlarte des Martinak zum Dr. Mahr nach Lai-dach, dem er sich als Joh. Äerlec vorstellte und ließ sich untersuchen. Auf Grund des ärztlichen Zeugnisses erwirkte sodann Mactinak von der Gesellschaft eine auf den Namen Johann Vrlec lautende Versicherungspolizze über MW /v, welche dem Versicherten von dcr Gesellschaft direkt zugesendet wurde. Johann Vrlec nahm die Polizzc selbst in Empfang, was wohl zur Genüge beweist, daß auch er in die Affüre mitverwickelt oder zumindest mit dem beabsichtigten Betrüge einverstanden war. Durch dieses Vorgehen war die Versicherungsgesell' schaft irre geführt, wodurch sie einen Schaden von 5000 Kronen erleiden sollte. Daßzes aber mcht dazu kam, ist nur den, glücklichen Zufalle zu verdanken, daß der Versichertc unerwartet schnell, nämlich schon 14 Tage nach Aufstellung der Polizze starb, was bei der Gesellschaft um so mehr Verdacht erweckte, als das ärztliche Unter-such'mgsz^lgnis des Versicherten auf „vollkommen gesund" laulcte. Sie ließ durch ihren Beamten darüber Erhebungen pflegen, welche den Betrug entdeckten. Während Martmak den Betrug leugnet, sind Josef und Fran-ziola Moick geständig: letztere behauptet jedoch, daß sie dic ganze Betrugsgeschichte erst nach dem Tode des Brlcc erfahren habe. Sie mußte jedoch eingestehen, daß die beiden Ä^tangctlagten die Angelegenheit in ihrer Gegenwart besprochen haben und daß sie davon sogar abgeraten habe. Der Angeklagte Martinak verantwortet sich dahin, daß er den Brlec überhaupt nicht gekannt habe, daß aber die Ehcleutc Mo5ek seine Versicherung verlangten; ihm sei, dies auch nicht bedenklich vorgekommen, da solche und ähnliche Fälle öfter vorkommen. Wetters sei ihm auch nicht bekannt gewesen, daß sich Mo5ek ärztlich nntci jucken ließ und war vielmehr der guten Meinung, i>aß Mo5ek zu diesem Zwecke den ihm unbekannten Brlec dem Arzte vorstellen werde. Anton Martinak hat endlich im Monate April und Juni d. I. vom Viktor Zore in Noscnth'.'.l mtter listigen Vorspiegelungen 3 X, vom Josef Hribar 10 /v und vom Vinzcnz Ahlin in Ie5ica 20 /< berausg/lockt und blieb der Gastwirtin Angela Iak^i<'-in Vrhpolje 5 /v 40 k und der Wirtin Maria Ba^ar in Stl'in bei Prcsscr 5 /v an Zeche und Zimmermiete schuldig. Bezüglich dieser Fakta fühlt sich der Angeklagte nicht schuldig, indem er behauptet, daß er keine betrügerische Absicht hatte und die Parteien nicht schädigen wollte. Die Geschworenen haben die Schuldfragen hinsichtlich Franziska Mo/.ek einstimmig und hinsichtlich Josef Moxek mit acht gegen vier Stimmen verneint, hingegen jene, betreffend Anton Martinak, mit zehn gegen zwei Stimmen bc-jabt, Josef und Franziska Mo/.ek wurden sohin freige-sproäM, wogegen Anton Martinak zu 13 Monaten schweren Kerkers verurteilt wurde. — („Vzajenma zavarovalnica" in Lniliach.» In der Leitung der „Vzajcmna zavarovalmca", Versicherungsgesellschaft gegen Brandschaden und Beschädigung von Kirchenglocken in Laibach, ist eine Änderung eingetreten. An Stelle des verstorbenen Rechtsanwaltes I. P. Vencajz wurde Kanonikus Herr Ivan Su ^ nik zum Präsidenten der Gesellschaft gewählt. Die Wahl des Vizepräsidenten fiel auf Herrn Johann Elsner, Offl-zial bei der k. k. Finanzdirektion in Laibach. — lDcnlmalcnthüllung.) Aus Stein schreibt man uns vom 28. d. M.: Auf dem idyllisch gelegenen Fried-Hofe unseres freundlichen Städtchens versammelte sich heute eine unerwartet große Anzahl von Verehrern des heimatlichen, allzu früh verstorbenen Dichters Anton Meoved, der hier im Grabe seiner so sehr geliebten Mutter vor drei Jahren seine letzte Ruhe sand. Es galt ja, anläßlich der Enthüllung des Grabdenkmales die Verehrung und Liebe für den Poeten zu bekunden. Die weihevolle Feier wurde um 9 Uhr vormittags mit einem feierlichen, vom Heim Stadtdcchantcn zelebrierten Totenamte in der Friedhofskirche am Salenbcrge, wo vor Jahren der Dichter feine Primiz gefeiert hatte, eingeleitet. Hernach hielt am Grabe Herr Gymnasialprofessor Dr. Grafenauer aus Laibach eine schwungvolle, zu Herzen gehende Enthüllungsrede, worin er vor allen, darauf hinwies, daß der Dichter am Fuße des Steiner Kalvarienberges, auf dem bergumrandeten Alpenfriedhofe, im Grabe seiner Mutter ruht, wohin uns so oft seine Gedichte führen, er, dessen ganzes Leben ein langer Kreuzweg war. In anschaulichen Worten entrollte der Redner den Lebensweg des Dichters und entwickelte ein fesselndes Bild seiner dichterischen Persönlichkeit, hob dessen große Bedeutung als Lyriker, Epiker und Drains tiker hervor, wies auf seine markantesten dichterischen Schöpfungen hin und legte die Grundideen aus diesen dar. Zum Schlüsse pries der Redner den Dichter als den formvollendeten philosophischen Denker, der in den Fähr-lichkeiten und den Irrfahrten seines Lebens in Gott seinen Anker fand. AIs sodann die Hülle fiel, zeigte sich das zwar in seinen Dimensionen bescheidene, aber künstlerisch gestaltete Grabdenkmal, entworfen vom Meister Peruzzi, prächtig ausgeführt vom Bildhauer Pav -l > n in Radmannsdorf. Das Denkmal ist als die Vorderseite eines Sarkophags gedacht, auf dessen Giebel der Name des Dichters sowie die Geburts- und Sterbedaten angebracht sind. In der Mitte befindet sich das allchrist-liche Bild des guten Hirten, darüber das symbolische Alpha und Omega mitten im Zeichen des Kreuzes, während rechts und links das Leben und der Tod allegorisch dargestellt sind. Darunter ist ein Vers aus den Poesien des Dichters eingemeißelt. Das Denkmal bildet als wahres Kunstwerk eine Sehenswürdigkeit. Nach der Enthüllung wurden am Grabe mehrere Kränze niedergelegt, darunter von der Stadtgemeindc Stein, vom Denkmalausschusse, von der „Slom-kova zveza" u. a. m. — Sodann betrat der Hochschüler Josef Lavren<"i<' die Rednertribüne und feierte Anton Medved in einer längeren, mit Zitaten aus den Werken des Dichters durch-flochtenen Rede als Poeten des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Nachdem noch der intimste Freund des Gefeierten, der bekannte Schriftsteller Pfarrer Franz Fin 5 gar, dcr sich um das Zustandekommen des Denkmals die größten Verdienste erworben, den Anwesenden in beredten Worten für ihr spontanes Erscheinen gedankt, übergab der Obmann des Denlmalausschusses, Prälat Andreas Kalan aus Laibach, das Denkmal in den Schutz der Gemeindevertretung, in deren Namen Bürgermeister Dr. Dereani das Denkmal übernahm. Mit einem feierlichen Chore fand die schöne Feier ihr Ende. An der Veranstaltung hatte eine große All^ahl von Verehrern des Dichters aus allen Schichten der Bevölkerung teilgenommen, so der kroatische Literarhistoriker und Dichter Universitätsftrofcsfor Hofrat Dr. v. Marko v i 6, der Präsident dcr „Matica Slovenska" Prof. Dr. Ile^iö, Regierungsrat Dr. D e t e l a, Hofrat Polec, Oberlandesgerichtsrat Kladva, Landesgerichtsrat Regally aus Nadmannsdorf, Bezirts-tommissär Dr. ?. u^ek, Exftrooinzial I'. Konstantin L u-s e r mit einer großen Anzahl von geistlichen Herren/Pro-fessor Dr. Alfons L e v i 5 n i k, Feldsufterior Rihta-r i <"- aus Agram, Landlagsabgcordncler Dr. G r c a. o -r i <-, Major v. A a g a r, Professor Dr. Q p e t a, Advokat Dr. Kraut u. a. m. Die Stadt hatte Flaggen-schmuck angelegt. 1>. — (SanMts - Wochenbericht.) In der Zeit vom 17. bis 23. d. M. kamen in Laibach 16 Kinder zur Welt (20,80 pro Mille), darunter 2 Totgeburten; dagegen starben 23 Personen (29,90 pro Mille). Von den Verstorbenen waren 14 einheimische Personen; die Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 18,20 pro Mille. Es starben an Tuberkulose 4 (unter ihnen 2 Ortsfremde), durch Selbstmord 2, an verschiedenen Krankheiten 17 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 9 Ortsfremde (39,13 ^) und 16 Personen aus Anstalten (69,57 A). — (Zum Überfall nuf den Reisenden Nlclichen.) Wie kürzlich gemeldet, wurde der Provisionsreisendc der hiesigen Firma Schneider ce< Kärntner und Kramer Automoliiltlul'S.) Die Ergebnisse der vom Kärntner und Kramer Automobilklub am 15. und 16. d. M. gemeinsam veranstaltete» Ko»kurrc»zsahrt, über deren Verlaus wir schon berichtet haben, sind folgende: 1.) Alfo»s Wurm, Klaqenftut (Opel), 3 Punkte; 2.) Alois Fuchs, Klagenfurt (Fiat), 5 Punkte; 3.) Otto Wolf, Laibach (Raf); 4.) Viktor W u r m, Klagenfurt (Austro-Taimler); 5.) Ernst Friedrich Wilhelm (Fiat); 6.) Philipp Knoch (Raf). Die Teilnehmer Dr. Karl Freiherr von Born (Mercedes), Hans Suft ft an (Raf), Temeter M a j d i <"' (Austro-Daimlcr) und M. Leit-n c r (Fiat) erhalten Konkurreiizftlalctten. Der Wailder-preis des Kärntner Automobilklubs, der bisher von den Herren Albert Wirth (1908), Fclir Ritter v. Gutmans thal (1910) und Ernst Friedrich Wilhelm (1912) n»d den Damen Frau Lucie Gräfin Ehristallnig (1909) und Frau Gräfin Mclanic Khcvenhüller-Mctsch (1911) gewonnen worden war, fiel a» Herr» Alfons Wurm. Die Prcisverteilung für die Fahrt wird in Klagenfurt stattfinde». Der Tag wird erst bekanntgegeben werden. — (Frühchristliche Funde in Parenzo.) Alls Pa-renzo wird gemeldet: Bei den Restaurierungsarbeiten des bischöflichen Palais in Parenzo wurde eine frühchristliche Kirchenanlage aus dem sechsten Jahrhundert unserer Zeitrechnung gesunde». — (Die Abbazianer Wuche., Auf Ersuche» des Präsidiums der Ortsgruppe Abbazia des Flottenvercines trifft am 5. September die gesamte Eskadcr der Kriegsmarine von Pola unter dem Kommando des Konteradmirals Njego van zu mehrtägigem Aufenthalt vor Abbazia ein. Am 6. und 8. September finden Ruderregatten der Mannschaft dcr Kriegsmarine statt. Für Ven 7. Septcnlbcr ist das internationale Schwimmceting anberaumt, in dem als Haufttevent die Meisterschaft von Osterreich im Scüzwasscr übcr lUl)() Meter zur Austragung kommt, und nn dcr die Elite der österreichischen, ungarischen und reichsdeutschen Schwimmer teilnimmt! c., *. lZur Vollöbcwcnung in Krain.) Im politischen Bezirke Gottschee (42.306 Einwohner) fanden im zweiten Quartale l. I. 71 Trauungen statt. Die Zahl der Gobo-rcnen belief sich auf 391, die der Verstorbenen auf 195, darunter 70 Kinder im Alter von der Geburt bis zu fünf Jahren. Ein Alter von 50 bis zu 70 Jahre» erreichten 34, von über 70 Jahren 60 Personen. An Tuberkulose starben 29, a» Lungenentzündung 14, an Keuchhusten l7 Personen, an Masern 1, durch zufällige tödliche Beschädigung 1 und durch Totschlag > Perso»; alle übrigen an verschiedenen Krankheiten. Ein Selbstmord ereignete sich nicht. — r. ^ 'Tchndcnfeuer.) Am 24. d. M. früh brach in der Dreschtenne dcs Besitzers Josef ^kufca auf bisher unbe-lamttc Weise Feuer aus, das dieses Objekt und eine daran anstoßende Getrcidelammer samt alle» Futtervorräte» einäscherte. Der Schaden, dem etne Versicherungssumme von 2800 X gegenübersteht, beträgt 3300 X. II. — (Unsslücksfllll.) Am vergangenen Sonntag besich^ ligte dcr 19 Jahre alte Besitzcrssohn Josef Var^n- in Kraxe» bei Egg einen Revolver, hantierte aber dabei so unvorsichtig, daß sich der Revolver entlud, wobei Barrio eine schwere Verlegung erlitt, (Unfall durch eine Strohschneidemaschine.» Die vier und fünf Jahre alte» Nesitzcrstöchtcr Theresia und Antonia Tchovnil in Aebe bei Zwischenwässern kamen diescrtagc auf die Dreschtenne des Besitzers Franz Leben, wusclbst mit einer Maschine Stroh geschnitten wurde. Die beiden Mädchen kamen der Drehstange zu nahe, wurde» von dieser an den Kleidern erfaßt und machten so mit der Welle mehrere Umdrehungen, bis sie von den anwesenden Arbeitern aus dcr kritischen Laae befreit wurden. Theresia Tchovnil erlitt hicbei einen Bruch dcs linke» Fußes, während ihre Schwester glücklicherweise unverletzt blieb. — (Ein gefährlicher Wilderer.» Der beeidete Jagd aufseher Jalob Martini betrat unlängst ill der Waldung Suhi vrh im Jagdreviere der Herrschaft Haasberg cinen Wilderer, der, als cr des Hegers ansichtig geworden, sein doppelläufiges Jagdgewehr gegen ihn in Anschlag brachte. Als abcr auch der Heger sei» Gewehr schußbereit hielt und dc» Wilderer aufforderte, die Schußwaffe niederzulegen, bat dieser zuerst um Pardon, machte aber gleichzeitig rasch einen Seilensprung und verschwand im Walde. Der Wilderer wurde vom Heger erkannt. Laibacher Zeitung Nr. 198. 1««i) _____________________^. August 1^16. «Zigeuner als Münzuerfälscher.) Man berichtet uns au-- Rudolfswcrt: Aeim hiesigen Kreis- als Schwur-gerichte begann am 25. d. M. die dritte diesjährig». Schwurgcrichtssessimi. Vci der eiste» Verhandllmn saßen auf der Anilagebanl die Zigeuner Johann und Paul Vrajdw wegen Münzverfälschung. Johann Vraidi.-, der schon wiederholt wegen verbrecherischer Handlungen abgestraft erscheint, ist ein geriebenes »nd schlaues Indi. viduum. Trotzdem er erst im Vorjahre eine fünfjährige Kcrlcrftrafe wegen Betruges abgebüßt hatte, versuchte er cs abermals auf leichte Weise sein ^ortlommen dadurch zu finden, das; er falsches Geld zu verausgaben begann. Am '.). April d. I. bezahlte er in einer Baracke in Ul-na sela die Zeche mit einem falschen ssünflronenstücke. Am selben Tage kam cr in das Gasthaus Zamida in Ur^na jcla und gab dem Zigeuner Paul Ärajdi«- ein-falsches Fünfkronenstück mit den: Auftrage, mit diesem di? Zechc für ihn und sein Eheweib zu begleichen, was letzterer auch tat. Sodann begab sich Johann Brajdi^ zum xtnufmaun Pregel in Ui>na scla, machte daselbst Einkäufe und bezahlte sie mit einem falschen ssünfkroncn-stücke. Prcgel, der die Münze als Falsifikat erkannt hatte, übergab sie der Gendarmerie, welche die Zigeuner festnahm, Mer die Herkunft des falschen Geldes erzählte Nrajdic ei» Märchen. Beide Zigeuner wurden des Vcr-brcchcnö der Verbreitung falscher Münzen schuldig gc-gesprochen. Johann Vrajdw erhielt vier Jahre, Paul Vrajdi5 fünf Monate schweren Kerkers. — Nach-niitwgö, hatte sich die im Jahre 187l geborene, in Les-toucc bei Weixelburg zuständige Mmia Gro« wcgc» Kin-ocemordcö zu verantworten. Sie wnrdc zu zwei Mona le>> Kellers verurteilt, H. — Vorgestern arretierte ein Wachmann an der Wiener Strafte den ledige» Arbeiter Mi-chael Vojsta aus Dob bei Stein wegen verbotener Rückkehr. Während der Eskorte beschimpfte der Arretierte de» Wachmann, vergriff sich tätlich an ihm, schlug ihm die Kappe mim Kopse und zerriß ihm die Bluse. Er machte auch wiederholt Fluchtversuche, dann legte cr sich wieder zu Bodrn »nd wollte nicht weitergehe», so daß er »ur mit Mühe und mit .Hilfe eines zweiten Wachmannes zum Amte gebracht werden konnte. Vojsla ist ein zu Ge--walttätigteit geneigtes Individuuni und wurde bereits 23mal wegen verschiedener Delikte abgestraft. Vojska wurde dem Landcsgcrichte eingeliefert. — Am vergangenen Samstag lam die A5 Jahre alte Musilcrin Veronika Krems aus Hallcin mit ihrer nennjährigcn Tochter Mar gareta nach Sclo. Während die Mutter vor einem Gc schäfte verweilte, ging die Tochter mit einem andere» Mädchen i» das Geschäft u»d verlangte ungarisches Geld, welches sie gegen österreichische?! inntailschcn wollte. Als die Mädchen so nach dem ungarischen Gelde suchten, bemerkte die Geschäftsinhabcri», daß das zweite Mädchen einige Kronen in der Hand verschwinden lassen wollte. Sie schrie das Mädchen an, das sofort die Flucht ergriff. Margaret« Krems wurde aber samt ihrer Mutter arretiert und dem Gerichte eingeliefert. — «Gefährliche Einschlrichcr.) Der Besitzer Jakob Plos in Mcvcl, Gerichtsbezirk Laas, ließ an der Landes-slrahc zwischen Podgora »nd Vabcnfcld einen Neubau aufführen, wobei cr drei italienische Maurer beschäftigte. Als diesertage die Maurer beim Nachtmahl saßen, schlichen sich unbemerkt vier unbekannte Männer auf den Dach-8 Ubr'^K ^'''^^ '^ Nachtlager auf. Als gegen spl^V ?bss'ch d.e Maurer auf den Dachboden, wo- e b,l ^ ihr Nachtlager hatten, zur Ruhe begeben wollig. 5 / '" ""l ^ fremden Männer, die ihnen vci-^ ' ?? 6" nächtigen. Zwischen beiden Gruppen ent-»pann sich em Wortwechsel, in dessen Verlause die Unbekannten nach der Waffe griffen und mehrere Rcvolvcr-- ^ "Gerten, ohne jedoch jemanden z» treffen, woraus Mc Maurer unter Nücklafsung ihrer Habsc^aleiten aus Furcht d,e Flucht ergriffe». In der Nacht zerschlu-nen d,c Fremde» ans Bosheit mehrere Fensterscheiben und entwendeten den Arbeitern bei vier Kilogramm Käse. l l, ^ lAnnefchossc«.) Als der ,3 Jahre alte Bcsitzers-ohn Josef Kos ln ^lelu.", Gemeinde Poljanc bei Gott schee, in einem Gebüsche unweit der Behausung seiner Eltern Haselnüsse pflückte, wurde cr von einem Jäger der ihn nicht bemerkt hatte, mit einem Schrotschusse unglücklicherweise angeschossen und am Halse und an der rechten Hand schwer verletzt. o) ^4 Parteien mit 41N5 Personen zum Kur-aebranchc eingetroffen. — (Verstorbene in Lailmch.) Jakob Klaucr Nri-vaUer 69 Ichre Friedrich Merge^chaler Pf egeff.3 7 Monate'. H^^"^ ^^olj Schlossermeiste.wchler ^«r^^ate^^I^^^ 3^^^'^Iahre; Marian Sim^ Han^^ Theater. Kunst und Literatur. 1. ^.l!^ Ä"'"''" ^ Wiener AurMeatcr^ Am ^. ^ktob d I werde» 25, Jahre verstriche» se.n, seit das neue Äurgthcatcr m Wie» eröff»et wurde. Am ,4lc» Ottobcr^1888 fand nämlich die Eröffnungsvorstellung !!?"> ^.m"^' ''"'" ^'Nischen Prolog von Josef Weilen, Grillparzcrs Frag»ie»t „Esther" nnd Wallen-steine ^agcr". Zwei Tage vorher war das alle Haus mit einer Aufführung von „Iphigcnic auf Tauris" und einem Epilog von Alfred Berger, den Sonnenthal sprach, geschlossen worden. — (»almanö ncueftc Operette) betitelt sich „Heidenröschen" und gelangt in Berlin zur Uraufführung. Das Libretto ist von Franz Martos und Rudolf Schanzer verfaßt. — (In „Neclamo Univcrsal-Nibilothel") sind folgende Bündchen neu erschienen: Nr. 5581—5583. F. W. I. Schclling: Die Wcltalier. Herausgegeben mit Einleitung und Anmerkungen von Pros. Dr. Ludw'g Kuhlen beck. - Nr. 5584. D. W. Grigoro-witsch: Die Schule der Gastfreundschaft. Novelle. Übersetzung aus dem Russischen von F. E o r d e s. -Nr 5585 'Paul Fr Evcrs und Otto Metterhau -sen: Fränlein Direktor. Lustspiel in vier Auszügen. Bühncncinrichtnng nach der Aufführung am Lübecker Stadttheatcr -'Nr. 5586-5588. Elara Tschudi: Napoleons Sohn. König von Rom. — Gefangener in Wien Autorisierte Übersetzung aus dem Norwegischen von Dr Heinrich von Len k. Mit 6 Abbildungen. -Nr 558!) Erläuterungen zu Meisterwerken der Tonkunst. 27 Band: W. A Mozart: Die Zauberftöte. Oper in zwei Auszüge». Geschichtlich, szenisch und mustkall ch ana-llü'icrt, mit zahlreichen Notcnbcisp'elcn von Max Eh oft. - Nr 5590 Eufemia von A d l e rs f c I d - N a 11 e-strem: Der Brautfchmuck der Ahnfrau und andere Novellen. Telegramme des l. l. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Audienz. Bad Ischl, 28. August. Der Minister des Innern Freiherr von Hcinold wurde um 11 Uhr vormittags von Seiner Majestät in Audienz empfangen. Vad Ischl, 28. August. Die Audienz des Ministers des Innern Baron Hcinold dauerte eine Stunde. Der Minister, der bereits seit längerer Zeit nicht vor dem Monarchen erschienen war, erstattete über laufende Nes-sortangclcgcnheiten Bcrichlt. Die Dekrete der Triestcr Statthaltern. Trieft, 28. August. Im Zusammenhange mit den vom Tricstcr Statthalter erlassenen Dekreten, betreffend die Ausscheidung der im kommunalen Dienste angestellten Ausländer, hatten die Vereine und Ligcn, darunter die italienische Arbeilstammer, die Acamtcnliaa, der italienische Preßvcrcin »nd andere für Freitag dc» 2l). o. M. eine öffentliche Protcstversamm-lung cinl'erllfen, vo» welcher jedoch mit Rücksicht auf dir Veröffentlich»»« des bczüalichcn Kommunium-s im „Fremdenblatt" vorderhand abgesehen wurde. Zu demselben GcgcnMid hat der hiesige slovcnisch-politischc Verein „Edinost" für Montag den 1. September abends eine öffentliche Versammlung im „Narodni dorn" und ebenso die Liga der Triester patriotischen Jugend in ihrem Vcrcinssitzc für Montag abends eine Versammlung einberufen, um zu den bekannten Dekreten Stellung zu nehmen. Hum Unglücksfall in Pola. Pola. 28. August. Der Zustand des Spczialarbei-tcrs Grcgorlö ist anhaltend ernst. Der Zustand der übrigen Schwerverletzten ist zufriedenstellend, der der Leichtverletzten gut. Beim Hafenadmiralat sind noch folgende Kondolenzen eingelaufen: Vom Kriegsminister im Na men des l. und k. Heeres, vom General der Infanterie Freiherr» von Albori, vom Osterretchischen Lloyd nnd vom Stabilimento tccnico triestino. Geraubtes Postgcld. Tcva 28 August. Aus einem Postwagen, ocr gr- stern um <1 Uhr abends zu,» Bahnhöfe abgeschickt wurde, st ein Vostsack mit 28.000 /< spurlos verschwunden. Der Poslsack wurde im Laufe der Nacht gesunde.. Die Briefe waren alle vorhanden, das Geld fehlte jedoch. Nnterschlaguttsten. 5elsinafori> 28 August. Bei. der hiesigen Filiale der deutschen allgemeinen Elellrizitätsgescllschaft wurden U ter ch a .me'' von über 200.000 Mark aufgedeckt. Eine .Kassierin und der Verwalter Tegncr wurden vcr haftet. ____ Die Uurnhcn m China. Nankina 28 August. Gestern abends fand eine all gemeine Beschießung statt. Das Feuer wurde die ganze Nacht hindurch fortgesetzt. Viele Ge chose ^ftlod'crlen in dem am dichtesten bevölkerte» T.l der ^tad TNe Stadt w»rdc auch im Westen e".gefcklosseu und ,hr ,o die Lebcnsmittclzusuhr abgeschntttcn, d.c bisher mcht unterbrochen gewesen war. / Sciinnal,«!, 28. August. (N utermeldung.) Nack einer Meldnng aus Tsingtau vom 20. d. M. brettct stch die Rebellion aus. Man n'mmt an daß d,e Ursache zum Teile in der Unpopularität des Gouverneurs Uegt. D.e Truppe» von Lungtschang n.ci.ertcn tötete» >hrc,i Gouverneur und gingen zu den Aufstandlfchen ubcr^ In Hm-^schöng ergriffen die Tibetaner die Offensive. Die Fcmd-seligkcitcn wurden wieder allgemein an der Grenze er> öffnet. ______ Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e k. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 27. August. Lichtenstadt, lais. Rat; Rengobaun. Zlumsty, Nrunnel, Privatiere; Alugo. Reich, Heß, Teply, Wachtel, Heublum. Ardel, Rsde., Wim. — Dr. Kileljal, Agram. — Dr. Adzija. Grubisnopolje. — Rein, Professor, Ruma. — Samafrid, Prolurist, Brunn. — Rohrmann, l. l. Notar, Landstrah. — Helrab. Apotheker. Venedig. — Tolpo, Konzipient; ssalpo, Privat, Fiume. — Hulo. l. u. t. Leutnant, Aanal. — Hasloß, Privat; Ea.ger, Rsdr., Trieft. — Kram«. Kfm., Marburg. — Sinaer, Kfm.. Warnsdorf. — Czosany, Nadel. Kflte., Graz. — Weinberg, Brandt. Rsde., Budapest. — Rupschel, Rsdr.. Cilli. — Karfan. Rsdr.. Kapovar. — Vartung, Rsdr., Paris. — Grünfeld, Rsbr., Prag. — Gerhard, Blau, Baller, R. v. Pello, Naar, Samson, Kampf, Rsde., Wim. Hotel „Elefant". Am 28. August. Edle Thomann v. Montalmar. Privat«, Mostar. — Boynger, k. l. Reaierungsrat; Dr. Vecher, Arzt; Kollman», Bäckermeister; Kaftinsly, Handelsangcstellter; Sach' seichaus, Kehle. Blum, Mayer, Petritz. Graß. Rsde.; Kainz, Prasse, Baai, Kflte., Wien. — Lavreniic, Kfm.. Ndelsberg. — Robitschel, Kfm.; Freundl. Schick, Rsde., Prag. — Löwe, Adler, Rsde.; Neumann, Iatlitsch f. Vemahlin, lkflte.. Graz. — Hradicla. Ingenieur, f. Gemahlin; Bick, Hermann, Rsde., Pilsen. - Patzelt. Rsdr,, Rumburg. — Parte, Rsdr.. Haida. — Hollny, Private, s. Kinder. Budapest. — Enenlel, Private, i. Schwester: Berze. Private; Enentel. Rechnungsbeamter, Trieft. — Enenlel, Advolatenswitwe. Pazred. — Lehner, Private, ssreistadt. — R. Zherne, A. Zherne, Lehrer. Gottschee. — Lich, Professor, Brunn. — Ianlovit, Besitzer. Agram. — Müller, Hochschüler, Kaaden (Böhmen). ^- Wittalbccher, Friedrich, Privatiere, Leipzig. Mctcorologifche Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. «c, 2 u. N. 737 1, 2» 9 SO. mäßig ! heiter ^° 9 U. Ab. 3? 0' 17 0 S. schwach , » 2i1>?U. F. 36 6! 12-1 windstill ^ Nebel j00 Das Taqrsmittel der gestrigen Temperatur beträgt 17 b". Normale 17 4°. Wien. 28. August. Wettervoraussage für den 29, August für Steiermarl, Karnten und Krain: Teilweise bewüllt. Neigung zu Gewilterbildung. etwas wärmer, nördliche, mäßige Winde — Für Ungarn: Unbedeutende Tcmperaturänoerung. stellenweise Regen oder Gewitter zn erwarten. Kino „Zdclll". Heute Freitag 28. August HpczM abend mit folgendem Programm: Die norwegische Verg-bahn (Reiscfilm); Auf Coney Island (Humoreske — nur nachmittags); Im Walde (Wildwest-Drama).- Mucky und sein Vorgesetzter (amerikanisches Lustspiel); Gewaltige Liebe (Indianer-Drama — nur nachmittags); Ein Geniestreich (hochkomisch); Die alte Bank (Nordisl-Schlllgerdrama in drei Akten mit Psylander — nur bei den Abendvorstellungen); Lustspiel-Neuheit (nur bei den Abendvorstellungen). ^ Samstag: Der Roman des Papa Wilhelm. — Dienstag: Das Rätsel der Bärenschlucht (Sensations-Krimmalroman — bei allen Vor-stellungen)._________________________________3415 Französin W wird zu aoht Jährigem Knaben für "^5^0*" die Naohmittage iA4^AI Anfrage: Haaptmann Soholz, Wiener «ft^/iV-^6 3420 Straße Nr. 31, II. Btook. 3-1 ^&ftf** ^M Tužiiim srcem javljamo vsern Rorodnikom, ^M ^M prijateljem in znaacem prežaloBttio vest, da je ^M ^M naš predragi soprog in oèe, gospod ^1 I Alojzij Huth I H c. kr. finanèni komisar v p. H ^H danoB zjutraj po dolgi, muèui bolezui, v 42. letti ^H ^M starosti izdilinil svojo blago duäo. ^m ^| Pogreb premilega pokojuika bo v soboto, ^M ^M dne 30. avguata ob 4. uri popoldue v Podkoreou ^B ^M pri KranJBki gori iz biše žaiosti, Podkorenom ^M ^M štov. 1, na ondotuo pokopališèe. ^| ^l Sv. maše zadušoice se bodo služile v cerkvi ^| ^H Podkorenom. ^| ^l Prodragega rajnika priporoèamo v blag spo- ^M ^fl min. ^M H Podkorenom pri Kranjski gori, dnc ^| H 28. avgusta 1913. » ¦ H Mihaela Hnth roj. Basinger H ^m Boproga. ^M ^m Breèko in Nuia ^M ^m 3421 otroka. ^M ^H I. slovenBki poprebni zavod Job. Turk. ^H Üaibacher Zeitung Nr. 198. 1810 29. August 1913 mjSXSZL* Filiale der K. K. priv. Oesterreicbischen ^k Credit-Hnstait Nr Handel und Bewerbe »wok,.,, Geldeinlagen legen ElnlagibOcher und ^HfiP^ Kauf| Verklut u- Belelnuif vor Wert .. itrt.-K.mrt; eewihr.n, ,.. jn lajhach ^T Prešerengasse Nr. 50. .*¦» ^^.""ÄJiiit^Ä Iredltep, Eskampt« von Wecnieln etc. ¦" luc*¦••"*«" ¦** _______________________*»__________________________________________Hciratskautlooen etc. Kurse an der Wiener Börse vom 29. August 19 IS« Schluflkurs Geld | Ware Allg. Staatsehuld.-------------- Pro«. « j(Mai-Nov.)p.K.4 8210 8230 S **/o j .. ,, P- U.4 82-10 82-80 L k. st. K.KJän.-Juli)p.K.4 82-10 8s-SO \ „ „ p. A.4 82-10 82-30 5 4-a»/nB.W.Not.Feb.AuK.p.K.4-2 85'80 86 — Jj 4-2«/0 „ „ „ ,, p.A.42 80-80 86 — .3 4*8*/o ,. 811b.Apr.-Okt.p.K.4*2 8680 86 — M 4-2«/o „ „ ,, ,, p.A.42 86-88 86 — Lose v.J. 1860zu500fl.ö.W.4 16S0 166O Lose v.J.1860 zu 100 fl.ö.W.4 468— 468 — Lose v.J. 1864 zu lOOil.ö.W____665-— 676 — Lojev.J.1864ni siOfl.ö.W___380— —— St.-Domän.-Pf.iaOsi.300F.5 —•— —— Oesterr. Staatsschuld. Oest.Staat88chatxBch.8tsr.K.4 96-66 96-86 Oest.Goldr.8tfr.Gold.Kasse..4 tO8-— 10820 ,, ,, ,, ,, p. Amt. 4 108-— 108-20 0«8t. Rentei.K.-W.stfr.p.K.4 8126 82-46 ,, ,, ., i, „ ,,U. .4 82-26 82-46 Oest. Rente i. K.-W. steuersr. (1912) p. K............ 8210 82-30 Oeet. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. U............ 82-10 82-30 Üest.Inveat.-Rent.stfr.p.K.3Vi 73— 73-20 Franz Josefsb.i. Silb.(a.S.)6V4 1O6-16 107-16 Galiz. Karl Ludwigsb. (d.St.)4 8285 83-86 Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 88— 84-— Rudolfsb.i. K.-W.Btfr.(d.S.)4 82-60 8860 V*m Staate i. Zahlung Obern. Biienbann-Prioritlts-Oblig. Böhm.Nordbahn Em. 1882 4 —— —— Böhm. Westbahn Em. 1885. .4 84-26 85-26 Böhm. Weatb. Em. 1895t. K. 4 8460 86-60 Ferd.-Nordb.E. 1886 (d.S.).. 4 96-16 96-/C dto. E. 1904 (d. St. K....4 86-90 8T90 Franz Josefsb.E.1884 (d.S.) S 4 84-20 86 20 Galiz. KarlLndwigb.(d.St.)S4 «2-70 8370 Laib-Stein Lkb. 200 u.lOOOsl. 4 927» 94-75 SchlnPkurs Geld |Warc Pro». Lem.-Czer.-J.E.1894(d.S.)K4 8276 8376 Nordwb., Oeat. 200 fl. Silber 5 100- tor — dto.L.A. E. 190S(d.S.)K3V, 76-90 76-90 Nordwb., Oeat. L. B. 200 fl. S. 5 101-— — ¦— dto. L.B.E. 1903(d.S.)K3Va 7«-7ö 76-76 dto.E. 1885200U. 1000fl. S. i 85-80 86-80 RudolfabahnE. 1884(d. S.)S. 4 82-70 83-70 Staataeisenb.-G.500 F. p. St. 3 862-— 866 — dto.Ergr.Netz500F.p. St.3 840— 846 — Südnorddeut8cheVbdgb. fl.S. 4 82-60 83-60 Ung.-gal. E.E. 1887 200 Silber4 «2— 88- Ung. Staatsschuld. Ung.Staat8kasBensch.p.K.4>/, 99-20 99-40 Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 10280 108 — Ung. Rentei. K.stfr.v. J. 1910 4 81-30 8160 Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 81-40 8160 UnR Prämien-AnlehenälOOsi. «9-— 469-— U.Theiss-R.u. Szeg. Pnn.-O. 4 290— 800-— U.Grundentla6tg.-Obg.ö.W.4 81-60 826o Andere öffentl. Anlehen. B8.-hen.Eis.-L.-A.K.1902 4Vj 90-26 9126 Wr. Verkehrsanl.-A. verl. K 4 82-30 8380 dto. Em. 1900 verl. K .... 4 82-30 83-80 Galizischesv. J. 1883 verl. K.4 82-10 8310 Krain.L.-A. v. J. 1888Ö.W.. 4 — — 94-60 Mährisches v.J. 1890 V. ö.W. 4 86-60 87-50 A.d.St.Budap.v.J.1903v.K.4 79-60 80-no Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 8176 8276 Wien (Invest.) v. J. 1902 v.K. 4 8680 8780 Wien v. J. 1908 v. K.......4 82-20 88 10 Russ. St.A.1906 f. 100 K p. U. b 103-16 108-66 Bul.St.-Goldanl. 1907 100 K4>/i 88-26 89-25 Pfandbriefe and Kommnnalobligationen. Bodenkr.-A. Ost., 50 J. ö.W. 4 82-30 83 30 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 98— 96-— Biihm. Hypothekenbank K. . 5 10O-— 100-90 dto. Hypothbk.,i.57J. v.K.4 8876 8976 nchlußktirs Geld | Ware Poi Röhm.Ld.K.-SchnJdsch.50J.4 «460 85-60 dto. dto. 78 J. K.4 S4'2S 86-26 dto. E.-Schuldsch.78J.4 84-26 86-26 Saliz.Akt.-Hyp.-Hk.......5 9060 91-50 dto. inh.50 J.verl.K. 4»/j 8225 83-26 Saliz.Landesb.ölViJv.K.iVj S1-— 9Z- — dto.K.-Obl.IH.Em.42J.4V» 89-— 90- — [str. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5 977« 9*7« [8tr.K.-Kr.-A.i.62V,Jv.K.4V, **¦— 89-~ Mähr. Hypoth.-B.ö.W.u.K.4 82-60 88-60 Nied.-öBt.Land.-Hyp.-A..')5J.4 88-75 8476 üest. Hyp. Bank i. 50 J. verl. 4 «/-7a 8276 Oest.-nng.Bank 50J.v. ö.W. 4 86-65 87-66 dto. 50 J. v. K.........i 87-20 88-20 Contr. Hyp.-B. nug. Spark. il/2 90-50 91-50 Gomrzbk., Pest. Ung. 41J-4'/j 92— 93 — dto. Com. O. i. 501/» J- K 4«/, 9/78 92-76 Herm.B.-K.-A.i.60J.v.K4«/2 90-- 91 — Spai-k.lnnor8t.Bud.i.5OJ.K4»/j 90-50 91-50 dto. inh. 50 J. v. K. . . . 41/« St-50 82-60 Spark.V.P.Vat.C.O.K . .4«/» 90-26 91-26 Ung. Hyp.-B. in PestK . . 4Vj 91-50 92-60 dto.Kom.-Sch.i.öOj.v.K*1/! 98-26 94-26 Eisenbahn-Prior.-Obl ig. Kasch.-Oderb.E.l889(d.S.)S.4 8126 82-2* dto. Em. 1908 K (d. S.) . . . 4 8060 8l'6O Lemb.-Czer.-J.E.1884 300S.8-6 78'9s 76-96 dto. 300 S...........4 81-66 82-65 Staataeisetib.-Gesell.E. 1895 id. St.) M. 100 M.......3 80-90 81-90 Sildb.Jan.-.I. 50<' F. p. A. 26 249-45 260 45 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 91— 9260 Diverse Lose. Bodenkr.öst.E. 1880äl()0fl.3X 278— 288--dto. K. 1889 ä 100 tl. . . . 3X 26f - 261 — Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 fl..............4 238-60 241-60 Serb. Prämien-Aiil. a 100 Fr.2 114-— 122-Bnd.-Ba6ilica(Donib.)5sl.o.W 27 98 3196 Sahhißknrs Geld | Waro Grod.-Ansi'.i. ¦.o.G lOOfl.ii.W. 474- 484-— Laibach. Präm.-Anl.20(1.ö.W. 6460 68-60 RotenKreuz.iist.G.v.lOsl.ö.W. b4 — M — detto ung. (i. v. . . 5 fl. ö. W. 33-76 37 75 Türk. E.-A.,Pr.0.4O(iFr.p.K. 228-60 231-65 Wiener Kommunal-Lose vom .Iahrel874 .... 100 II. ö.W. 469- 479-(lewinstach. der 3»/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1880 38'— 42 — Gewinatsch. der 3"/n Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anat.E. 1889 6H-60 68-60 GewinstKCh. der 4°/n Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 26-fiO 80-60 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 500 fl. G. M. 1286 — 1290 — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4850- — 4870-¦- Lloyd, ijsterr........400 K c>04-— 608 — Staats-Eiab.-G. p. U. 200 fl. S. 70780 70S ftC Südbahn-G.p.U. . . . 500Frs. 181-10 122H Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank 12011.19 K S88•— 889-— Bankver.,Wr.p. U. 200fl.30 ,, 613- 614-- Ho(i.-C.-A.allg.<)8t.300K57 „ //*»¦ 1189- - Credit-Anst. p. U. H20K 33 ,, 626 25 62721 Credit-B, ung. allg. 200 fl. 45 „ 819-50 820-61. Egkompteb.Btoier. 200 (1. 3! ,, «67— «7/- Eskompto-G.. n. ö. 400 K 40 ,, 741- 744- Länderb.jöst.p. U.20011.30 ,, 616-60 617-51 Laibacher Kreditb. 400 K. 25 ,, 416-— 420- üest.ungar. B. 1400 K 120,, 2076- 2086- - Unionbank p. U. . .200 fl. 33 ,, 693-60 694-61 Yerkehr8bank.allg.140 fl. 20 ,, *»780 *«#-7i Živnosten. banka loofl. 15,, 268-60 264-6t InduHtrie-Aktien. Bcrg-n. Hüttw.-G., öst. 400 K 13OO-— 1313- Hirtenberg P.,Z. u.M.F. 400 K 1600 — 1606--König8h.Zement-Fabrik400 K »70- 376-LengenfelderP.-C.A.-G.26 94'17SO London................ 24-15"1» 24.19", Paria................. 95*65 96.81 Valuten. Mün/.dukatnn........... H43 1147 20-Franca-Stücke......... 19*14 19*17 20-Mark-Stücke.......... 28-68 2369 Deutsche Fleichsbanknoten . . 118*16 118*36 Ftalicnischo Kanknoton..... 93-so 94- — Rubol-Noten............ 254'- 255'- Lokalpapiere J n»oh frivatnotier. d.Fllialed i K.K.prlv.«eMt. ('redU-AnsUlt. Hraiicrfti Union Akt. 200 K 235 — 2«-— Hotel Union ,, 500,, 0 —— —•— Krain. Bauges. ,, 200,, 12K 200-— ttO-— Industrie,, 200,, 20 K 420— *.?0 — Untcrkrain. Ht.-Akt. 100 sl. 0 —'— w— Bankzinsfuß 6"/,, Die Notierung sämtlicher Aktien un.J der " „Divorgen Lose" versteht aioh per Stück.