1 »MWMtr 5._> etta >. Hu 1. fttoutt 1903.__XIV. Aahrganq. PettauerZeituna Erscheint jeden «Konnrag. Prei» für Pettau mit Zustellung in» Hau«: Monatlich S0 k. vierteliübrig I? L.<0, holdjShrig ^ 4.80, g h vierteljährig K 2.60, halbührig K 5.—, ganzjährig K 8.60. — Einzelne Nummern 20 h. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — veilrüge smd erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder «oche eingesandt werden. Der landwirtschaftliche Rückgang Nußlands und seine Konsequenzen für unK. Einer der gründlichste» Kenner der land-wirtschaftlichen Verhältnisse Rußland«, da» Mit» glied de« Ackerbaurate« im russischen Ackerbau-Ministerium. Rikolau« B e ch t t \ e f f, hat soeben eine Studie unter dem Titel: .Die landwirt-schaftliche Bilanz der letzten 4b Jahre" veröffent-licht, au« welcher hervorgeht, daß von dem ge-samten anbaufähigen Boden im Ausmaße von 103 Millionen Dessätine» 39 Prozent nicht angebant sind, während in Deutschland auf den uu« angebauten Boden bloß 5 Prozent entfalle». In einem Bezirke de« Orlownr Gouvernement« waren im Jahre 1880 nur 22 Prozent der Bauern-wirlschasten ohne Pferde und 31 Prozent ohne Kühe. Im Jahre 1898 war in demselben Bezirke de« Orlower Gubernium« der Prozentsatz der Wirtschaften ohne Pferde auf 38 Prozent und jener ohne Kühe auf 42 Prozent angewachsen. In gleicher Weise ist auch der Großqrundb.sitz im Niedergänge begriff^,. Im Jahre 18&9 befaß er noch 79 Millionen Dessatinen. während er jetzt kaum 66 Millionen besitzt. In 7V Jahren, meint der Autor, wird der Großgrundbesitz gänz-lich verschwunden fein. Der Biehstand nimmt in schreckenerregender Weise ab; die Ausfuhr von Hornvieh ist seit dem Jahre 1872 von 44.000 fite*# Leben. Im Zimmer war ,« schon dunkel. Aber in der engen Fensternische log „och ein rötlicher Streifen von der Spat»achmittag«sonne. Robert saß vor Waiida« Arbeit«tifchchen und blickte in den feinen, vom Abendlicht durchwirkten Dunst der Dächerwogen. de» Hut noch in der Hand, i» schmerzlich-zorniger Bettoffenheit gegen da« Knie geknüllt. Roch kein Wort hatten sie gewechselt. Kaum, daß sie vorhin seinen Kuß flüchtig erwiedert. Und wieder hatte sie ihn mit diesem kantigen, herben Shoking Gesicht empfangen, au« dem er nun schon seit ein paar Tagen nicht klug wurde . . . Die Sennhütte und die grüne Matte davor mit ihren zahllose» Blumen und ihren bunten Kühen! — Und der erhabene Abendfrieden der fernen, weißen Gletscherhöhen gegen da« wölken-lose Blau! — Und sie beide nebeneinander aus der Bank vor der Tür. Er ist eben zu ihr ge-komme». Einen Tag lang habe» sie sich nicht se-hen dürfen; einen ganzen Tag laug. — Mit hundert Küssen hat sie ihn umarmt, und nun sitz'» sie beieinander in diesem stillen „nan«sprech. lichen Glückagesühl und au« ihm herau« summt fie, eine Blume zerpflückend diese« einzige Lied-chen de« Jean Jaque«: »Que le jour me dure . . .« Ja, und heute! — Die liebe Liebe l . . . Zuerst hatte er vorhin aufbrausen wollen, aber dieser mattrosa Lichtstteisen über die Tapete hin und diese Erinnerung, auf die er durch ihn gekommen, hatten ihn mild gestimmt und nun auf 9000, die von Schweinen von 579.000 auf 64.000 Stück gesunken. Der ehemalige Bauer»-Wohlstand ist verichwunden. In elenden nackten Hütten haust der Bauer, in armselige Fetze» ge« hüllt und vom Hunger entartet. Richt« ist dem Bauer geblieben; wa« nur pfändbar war. ist ihm von den Steuerexekutoren weggenommen worden. Diese jchreckbaren Zustände der russischen Landwirtschaft sind eine ernste Mahnn,,g an die österreichischen Landwirte. welcher nationalen und politischen Partei dieselben auch immer angehöreu, ihre wirtschaftlichen Interesse» nicht länger zu vernachlässigen und untereinander Frieden zu schließen, um unseren gemeinsame» Gegnern und den un« drohenden Gefahren nach jeder Richtung hin gewappnet entgegentreten zu können. Der Verfall de« landwirtschaftlichen Bettiebe« macht ja auch bei un«, wie die zahlreiche» Feilbietu» -ge» landwirtschaftlicher Realitäten, der Zuzug »ach Städten und die Au«wa»deru»g«statistik beweise», Riesenfortschritte. Eine Gesundung auf diesem Gebiete sann dagegen nur allmählig durch «tue möglichst ein» heitliche und zielbewußte AuSgestaltnng unserer noch so jungen agrarische» Broegmig angebahnt werde». Man zersplittere daher nicht die kostbare Zeit in fruchtlose» Parteikämpsen, anstatt in wirtschaftliche» Frage» fest zusammenzustehen und un« Abhilfe aus gesetzlichem Wege zu erkämpfen.' E« ist die« ein Mahnruf i» zwölfter Stunde war nur noch eine müd« Ironie in ihm. al« er sich gegen Wanda herumwandte und sie beob-achtete. Er war sie abholen gekommen; sie wollten den Abend in einem Theater verbringen; und nun ha»tierte sie, so sonderbar läß«g in dem dämmerigen Zimmer umher, ihre Toilette zu be-wertstell ige». Gott, diese« Gesicht! — Hast hätte er nun doch wieder gelacht, veun e« stimmte ihn immer lustig, wenn sie bei Gelegenheit mal diese« Ge» ficht aussteckte. Sie war dann so recht die Selbst-ständige. Emanzipierte, Männliche, da« .freie, moderne Weib" und da« stand in einem geradezu drolligen Gegensatz zu der liebevoll weiblichen selbstvergessenen Hingabe, die sie ihm in ihren vertrauten Stunden entgegenbrachte. Und doch hatte e« auch wieder etwa«, da« ihn fesselte, denn hier wie da war sie da« temperamentvolle, tiefa »gelegte und charakterstarke Weib, da« dem freien Berhältni«, in dem sie standen, so prächtig gewachsen war. Nur. daß sie ihm jetzt «un schon seit Tagen diese herbe Verschlossenheit zeigte. Wa« mochte ihr nur sein? E« stimmte ihn eigentlich doch nachdenklich. .Ja und — machte ihm — bang? . . . Und nun geriet er doch wieder in diese nervöse Berdrießlich.eit. die ihn vorhin, al« sie sich begrüßten, überkommen. Aber jetzt, ste hatte sich eben den Hut auffetzen wollen . . . Und plötzlich legte sie ihn mit eincr harten, entschiedenen Bewegnng auf den Tisch zurück und stand nun in starrer Haltung mit ge- an unser Abgeordnetenhau«. an alle nationalen und politischen Parteien Österreich«. Wa« aber die Kolurrenz Rußland« in han-Mesolitischer Beziehung betrifft, so wird die Ge-fahr der Ulrich,wmmuug unserer Märkte mit russische» landwirtschaftliche» Erzeugnisse» aller Art durch de» Niedergang der dortigen Land-wirtschaft nicht verringert, sondern im Gegenteile sogar erhöht, da der russische Bauer durch .. Elend gezwungen wird, seine Erzeugnisse dem Preise zu verkaufen, um seinen Zahlung«."1 Verpflichtungen nur halbweg« nachkommen zu können. Während der Bauer in Rußland selbst verhungert, werde» seine Erzeugnisse außer Land geführt. Durch die Ausgestaltung de« russischen Schienennetze« und der Wasserstraßen, die Maß» »ahmen zur Förderung de« Exporte« seitens der dortigen Regierung und die russischen Bauer» geradezu ausplündernde Spekulation und Bewu-cherung wird diese Gesahr noch wesentlich ver-größer!. Die mit solchen schlechten Wirtschaft«. Verhältnissen in Zusammenhang stehenden, »och lveit traurige» Veterinären Zustände in Rußland aber fordern auch mit zwingender Gewalt die strengste Aufrechterhaltung einer vollkommenen Bieheinfnhisperre gegen Rußland. E« ist diese Mahnung um so dringender geboten, da gewiss? Umstände daraus hinweise», daß man in gewissen Kreise» eine wirtschaftliche Annäherung an Rußland auf Koste» der österreichische» Land-wirtschaft zu planen scheint. Da« muß verhindert werden! kniffen,» Lippen und großen, runden, tiefdunklen Augen, von dem rötlichen Abendlicht getroffen» da« ihr Stirngelock flimmern machte. In ihm zuckte e« vor Unmut und einer unbe-stimmten Erwartung. Nervö« erhob er sich. .Ja, aber nun bitte! bitte! beeile Dich?! — Wolle» wir nicht endlich gehen?!" Sie antwortete nicht. Stand nur so da. „Ja, aber nun bitte! bitte! beeile Dich?! — Wollen wir picht endlich gehen?!" Sie antwortete nicht. Stand »ur so da. „Ja, aber nun sag' mal; wa« soll da«? Wa« soll da« eigentlich alle« heiße»?!" Sie guckte die Schultern und dann sagte sie mit einer tiefen, beinahe unnatürlich festen Stimme und so in einer ganz undestnirbare» Weise blasiert: .Gott! Daß ich — keine Lust habe, mit-zukommen I" „Wie?! Daß Du . . ." Sie hatte sich, beide Arme hinter den Rucken steif auf die Tischkante gestemmt, gegen den Tisch gelehnt und sah mit einem harten, ironischen Blick gerade vor sich hin. Und jetzt ivar sie ganz die Emanzipirte. Mit zornigen Schritten, den Hut in der Faust quetschend, war er aus ste zugekommen »nd sah ihr in« Gesicht. .Ja aber, wa« fällt Dir ein?! — Wa» ist Dir denn eigentlich in den Kopf gekommen, sag' mal?!" Aber sie erhob nur ruhig die Hand und mit einem kühlen Blick ihre Fingerspitzen musternd. Befehlshaber hat wahrscheinlich gerade de» Zeit« Punkt der Änlitnft Bowen« in Washington gewäylt, um den Konflikt zu schärfe» und damit auf die amerikanische öffentliche Meinung zu wirken." Die Beilegungen de« Konflikt« in Vene-zuela dürst« in den nächsten Tagen statifiutzen. Die .Agnize HaoaS" meldet unter dem 9W. d. M. auSKaraka«: E« wird bestätigt, daß die Blokade am Donnerstag ausaehobe» werden wird: Die Lau» keu in BuenoS-Aire« haben der venezolanischen Regierung eine Geldsumme behus« Befriedigung der Forderungen der Mächte angeboten. I» der Nacht vom 23. auf den 24. d. überfiele,> Ehunchusen. welche sich mit Chinesen in einem von Port Artur nach Charbi» fahren-den Güterzuge befanden, die letztere», verwundete» sieben und beraubten viele von ihn«»; die Räu-der flüchtete» sodann. »Narodni lisch" berichte«, daß i» der Pra- Kr Jdivtenaiistalt an Stelle de« bisherige» Per-»al« Nonnen au« der Schweiz angestellt wer» den sollen. Da« jungtschechische Blatt bezeichnet diese Absicht für au« nationalen Gründe» unge-hörig und erklärt, daß dadurch diese Anstalt kle-realisiert würde. Aus Stadt und Wand. (Ernkuuuugrll im politischen virnstc.) Der provisorische BezirkShauptmann in W>»d>schgraz, Herr Anton Lapek und der mit dem Titel und Charakter eine« BezirkShaurtmaniieS bekleidete Statthaltereisrkrelär und Leiter der Bezirkshaupt-Mannschaft Pettau. Herr Anton U u d e r r a i u Edler von Meysing. wurde» zu definitiven Be-zirkshauptinänuern ernannt. (loitsfall.) Der Leiter der „Tagespost" Chefredakteur Karl vo» R a a b. welcher durch mehr al« zwanzig Jahre die Tagespost geleitet hat, ist am 28. Jänner in Graz gestorben. ill»trr«Wer»krätiMll.) Am 4. Februar findet i» den Kasinolokalitäten da» diesjährige UnteroffizierSkränzche» statt. Die Musik wird vom k. u. k. Jnfanterie-Regiment König Leopold ll. Nr. 27 beigestellt. Da« Kränzchen wird jedenfalls wie alljährlich gut besucht werden. (ver lan)kurs-Schlllßball> deS Friedrich E i ch l e r'iche» Tanzkurse« findet wegen einge» tretener Hindeniiff? am Samstag den 7. Februar statt. Einladungen sind in der Buchhandlung Blanke erhältlich. (Verein Deutsches hei«.) Da über wohlbe» gründete Bitte der hiesige» k. u. t. Unteroffiziere er Vereinssaal für de» 4. Februar 1903 für deren Kränzchen vergeben wurde, wurde der nächste für diese» Tag anberaumte Familie»» abend aus Mittwoch de» 11. Febrnar 1903 verschoben Die Borirag«ordmiug, welche unter an-dere« Cellooorträge, Liergesänae und ein Sing» spiel umfaßt, wird in den nächst«. Tagen den Mitgliedern zugestellt werden. Für den am L4. ffibruar 1903 stattfindenden Maskenball gibt sich bereits ein reges Interesse kund, welche« in zahlreichen Anfrage» und Erkundigungen zum Ausdrucke kommt. Da die vorjährige» Fastnacht«, scherze noch bei alle» Teilnehmern in bester Er-innerusig stehe», ist a»ch für diesen Abend ein glänzender Besuch zu erwarten. ES werde» auch Einlgduogt» an Nichtmilglieder abgesendet werden und werden diejenigen, welche au« Versehe» keine Einladung erhalte» haben, jedoch ei»» solche wünschen, ersuch», die« der BereinSleitung zur Kenntnis iu briliae». (Deutscher Xadfihrerverrln.» Montag den 2. Februar wird im Deutsche» Heim d«e Gene» ralversammlung de» Pettauer Deutschen Rad-fahrer-BereiiitS abgehalten. Nach der Bersamm-lung findet anläßlich de« 10-jährigen Bestände« diese« Vereine« eine F.slkneipe statt. » statt, die zugleich an diesem Abende ihr 40-jaHrigcS Bühnenjubiläum feiert. — Zur Aufführung gelangt die hier seit Jahre» Aus aller Welt. Über die AnSgleichSvorlage» schreib», wie au« Budapest telegraphiert wird, der „P. Ll." : Die Regierungen habe» ihre Aufgabe» gelöst, sie haben deu Ausgleich fertig gebracht. Seit der Stunde, in welcher die Botschaft von der Persek-tionierung de« Au«gleiche« zwischen den beiden Regierungen verkündet wurde, ist der Alp von der Volkswirtschaft beider Staate» gewichen; e« ist noch nicht heller Tag geworden, doch da« Morgenrot ist verheißungsvoll geworden. ES zeigt sich unverkennbar, daß die Völker Öfter-reichS und Ungarns sich »ach Frieden sehnen, daß sie freie Bahn für die Arbeit wünsche», die Verträge ernst zu prüfe» und wenn sie dieselbe» entsprechend finden, zu ratifizieren, umso rascher, al« die Ungewißheit »»erträglich geworden ist. .EgyeterteS". das Orga» der Unabhängig-keit«partei, sagt unter anderem: E« fei vorläufig nur konstatiert, daß eS der Regierung wieder felunge» ist, das selbständige Zollgebiet von un« ernzuhalte». Ob aber die beide» Parlamente diesen Ersolg der Regierung ratifiziere» werden, da« ist schon eine andere Frage. .Reuters Bureau" veröfsentlicht Angaben über Äußerungen, die der deutsche G-schäst«. träger in Washington Graf Quadt über die mißverständliche Auffassung de« Vorgeht»« der deutsche» Schiffe vor Maracaibo gemocht hat. Die .Nordd. Allg. Ztg." meldet hiezu: Wir sind i» der Lage, au« der Information, die Graf Quadt aui 24. d. vom Auswärtigen Amt er-halten hat, folgende« mitzuteilen: „Das Vorgehen de« .Panther" gegen San Carlo« ist die gerecht-fertigte Abwehr eine« kriegerischen Angriffe«. Da« Feuer wurde von dem venezolanische» Fort er» öffnet, al« der .Panther" in rechtmäßiger AuS» Übung von Blockademaßnahmen über die Barre laufe» wollte. Kein amerikanischer oder englischer Admiral würd« anders als unser Komniodore ge» andelt »ud nicht die Möglichkeit der Wieder» olung eine« solchen Angriffe« auf einen Teil feine« Blockadeg,schwader» i» gleicher Weise verhindert habe«. Die Verantwortung für de» Vor-sall trifft denjenigen, der den Befehl, aus den .Panther" zu feuern, gegeben. Die au« technischen Giünden unvermeidliche Verzögerung der deutlchen amtlichen Berichterstattung von Maracaibo recht-fertigt e« nicht, sich aus Grund falscher Nach-richte» gegen »n« zn entrüste». Der venezolanische erst die Nägel und dann die Kehrseite der Hand, sagte sie mit ihrer tiefe» ruhigen und klaren Altstimme langsam: .Hm! — Ja »u», wir luilsfe» un» ja doch mal darüber auSsprechen." „AuSsprechen? — A »«sprechen?! — Ja, aber über wa« in aller Welt habe» wir »nS — auSjusprechen?I" Er bebte vor Nervosität. Denn ihre Ruhe reizte ihn überaus. Ui'd dabei diese — Enianzi-pirtheit, diese Selb'tständigkeit. die ihm geradezu unausstehlich war! — Ja. und — wie war ihm »ur! — Halte er ein — schlechte« Gewisse» ? Oder wa«? — Hatte er sich irgend eine» Bor» wurf zu machen, daß er sich mit einem ivtal doch auch wieder minderwertig vorkam? So — halb und halb — erbärmlich?" Noch immer stand sie so gegen den Tisch gelehnt »ud blickte ruhig, völlig ruhig auf ihre Hand, die leise über die Tischplatte hinstrich. .Sieh! Überhaupt: et ist wohl da« beste, wenn wir ein Ende mache»." .Was?!" .über kurz oder lang muß e« ja doch un-fehlbar so kommen, nicht wahr? — Und. auf-richtig, ich fühle — auf meiner Seite — ist e« so weit." Sie betrachtete wieder ihre Fingerspitzen. Mit einem Blick, wie ein Mediziner, der irgend ei» Versuchsobjekt untersucht. .Und — nicht wahr? — wir haben Ein-sicht und — Geschmack genug, daß wir un« die-se« letzte Stadium so eine« Verhältnisse« beider- ieittg ersparen »nd nun gar die übliche Auflösung in das betreffende Wohlgefallen? — Wir haben un» doch wohl zu viel — zu — danken, als daß das da» Ende fein sollte." Jetzt stockte ihre Stimme doch ein wenig. Aber wie e» ihn nun drängte, loSzupolter». war er doch nicht im Stand«, auch nur ein Wort ju finden und vermochte sie nur wie ein Blödsinni-ger anzustarren. Sie schien aus eine Erklärung seinerseit« zu warten; wie er sie nun aber immer blo« so geradezu idiotisch anstarrte, schien es. al« gehe über ihr Gesicht ein schmerzliche« Zucken. E« traf ihn flüchtig mit einem wehen Schmerz. Aber nun hatte sie sich auch schou wieder geiaßt und sagte mit einem harte,» Lachen — e« schien ihm geradezu roh »nd zynisch — da« den vol-leu Klang ihrer Stimme noch vertiefte: .Oder wohin sollte unser Verkehr »och führen? — Wollen wir un« etwa gar — hei-raten?" Sie machte ei»e Pause, gleichsam al« er-warte sie eineAntwort und dann sagte sie kurz, hart und höhnisch, ihre Worte «it einer scharfe» Geste begleitend: .Nun als? I Da« wäre ja doch wohl gera-dezu — absurd!" Endlich wurde er frei. Absurd! Aha I Da hatte er sie ja wohl! — Da war sie! Die Emanzipierte I — Da witterte er alle diese neumodische» Phrasen und Tiroden ! — Da war da« vo» diese» »eumo-dischen Ema»zipatio»«phrase» benebelte, au» dem Häuschen gekommene .moderne" Weib! Aber in der Hg»U»«>ache war e« doch dieser tiefe Schreck, dtn ihm njre ruhige» Worte erregt, und dieser Schreck war seine Liebe, fein« unzer-störbare Neigung zu ihr; die>e Liebe, die immer »ur im Augenblick gelebt, im Augenblick völlig aufgegangen war und nie an die Zukuuft gedacht hatte und die nu» mit einem Schlage zum Be-wußtsein ihrer selbst kam. — Und daher diese sonderbare Amvandlung von Scham und — bösem Gewisse», die er vorhin empsunden! — Da« alle« ober war in diesem Augenblicke verwunderlich verknüpft mit dem unwillkürliche» Abscheu vor ihrem emanzipierten, viragohasten — ja l geradezu viragohasten l — Benehmen. Und dieser Abscheu ließ ihn nun lotpoltern. Diese emanzipierten Redensarten über die Ehe! — Zwar, e« halte eine Zeit gegeben, wo er daran teilgenommen und eigentlich hatte» fc beide ja da« praktiziert, wa« ma» .freie Liehe" nennt, und — die Ehe. mein Gott! wa« war ihm eigentlich die — .Ehe"! — Aber »un macht» ihn dieser .Abscheu" »it einem Mal zu ihrem leidenschaftlichen Anwalt. Mit einer untergründ-digen Besorgnis, sie wirklich zu vertiere», brach sei» Schreck, sein UnnuU und seine — Liehe gegen sie lo«: .Ach, also da« I — Wunderbar I Geradezu wunderbar! — Da« Allerneueste, da« Aller-modernste uud — Rationellste I — Rgtiouellste. nicht war? — Ein königlich schöne« Wort! — Diese .freie» Verhältnisse", au« denen keine wei-teren — Verbindlichkeiten erwachsen! — Dean nur um Himmel«wille» keine — Verbindlichkeiten l schon nicht qeflf beuf gelungene Posse „E i u Bö hm i» Amerika;" i» den Hauptrollen ist außer der Jubilarin »och Herr Direktor Gärtner beschäftigt, der zum Leidwesen de« Publikum» nur so selten spielt. Er stellt den Aron Mandelblüh vor. wa» jedenfalls eine große Anziehungskraft aus da» Publikum au«üben dürste. E« ist somit ein ausverkaufte« Hau» zu gewärtigen. — Der Faschingszeit Rechnung tragend, wird demnächst eine urgelnngen» Lokal-Posse, die mit der .Hochzeit im Schwei-z»rhause" endet, aufgeführt. — Die näheren Details derselbe», in welcher auch ei» Duett. „Pettauer ZeitungS Neuigkeiten" gesungen werden wird, bringen wir in der »äch-sten Nummer. tl»uKK-Adr«d.) Hm Freitag dieser Woche veranstalteten die Herren Dir. K u n d i -grab er, Lehrer M. Hohberg und Lehrer L o r e n z den 3. Kammermnsik-Abend im 25. Be-standjahre des Musikvereine», welcher sich in würdiger Weise seinen Borgängern anschloß. Die vortragSordnung exthält nur einen Meister, den Gewaltigsten — Beethoven — dessen herrliche Schöpfungen, da» „Klaviertrio c>moll op. t. Nr. 3" und da» .Streichtrio op. 3 Es-dnr", eine auSge-zeichnete Wiedergabe erfuhren. E» obliegt un» nicht, die Werke einer näheren Besprechung zu unterziehen, da» soll besseren Federn überlasten bleiben, wohl aber der Vortragende» soll insoweit gedacht werde», al« sie ihre Aufgabe voll und ganz erfüllten. Die drei Herren ijaben sich in der kurzen Zeit ihre« Zusammensein« — landläufig gesagt — so gut zusammen gespielt, daß deren Leistungen al« gediegene bezeichnet werden müssen. Der lebhafte Applau» der Hörer gab wohl be-detttendste» Ausdruck für die Wertschätzung der Leistungen. Zwischen diesen beiden Werken spielte Herr Direktor Kundigraber am Klavier da« Andante F-dur und zwei Bagatellen au« op. 126 g-nioll und h-inoll in bekannt vorzüglicher Weise. (Giae Klage gegen die Marburger )ei-kuug) Der be — rühmte Advokat von Pettau Dr. B r u m e n erstattete an die k. k. Staat«-anwaltschast Marbuig eine Anzeige, in welcher er um die ämtlicht Anklagecrhebung gegen die .Marburger Zeituiia" ersuchte, weil dieselbe an-geblich durch eine Notiz den Gang eine« zwischen ihm, dem Vertreter der Kellnerin Juliana Mu stafa in Haibin bei Pettau und der .Pettauer Zei« — Dazu sind wir ja heute viel zu müde, viel zu schwächlich, viel zu blasiert und vor allem viel zu — feig! Dazu habe» wir ja viel zu viel — Nerven! — Nicht war? — Und dann ist ja so etwa« wie eine dauernde Verbindung nicht« al« eine — Lüge! — Ei» so wunderschöne« neu-modische« Wort — Lüge! — Weiß der Teufel» was wir heute olle« für — Lügen und — Fragen habe» ! — Eine Lüge: denn früher oder später gibt e« ja doch einmal — Differenzen; na und dann geht man eben auseinander, um die — Lüge zu vermeiden I Nicht wahr? Und wirklich. Wanda? Diese emanzipiert» Hosenrolle wäre Dein Ernst? Wirklich und wahr-hastig Dein — Ernst? — Da« wärst Du ! — Nein: aber wirklich imposant 1 — Die reine G»orge Sand I Nicht wahr ? — Stilvoll! Geradezu stilvoll!" Er lachte. Wanda stand unbeweglich in ihrer vorigen Stellung beim Tische und sah ihn nur immer unverwandt mit großen dunkelnde» Augen an. .Absurd! — Wirklich: »« ist ja nachgerade einfach — absurd, wenn man daran denkt, sich zu verheiraten!" Aber hier stockte er doch einen Moment. Blitzschnell ging e« ihm durch de» Sinn: hatte er denn schon je ernstlich daran gedacht, sich mit ihr zn verheiraten? — Und etwa« unsicher fahr er fort: .Absurd! — Aber nein — forsch! Geradezu — forsch ! — Absurd I Und diese .Ehen' heutzutage I Diese .modernen Ehen' l — Man tung" schwebende» Prozesse« „beeinflußt" habe, bezw. weil in dieser Notiz eine Berinflußung der Geschworenen zu erblicken sei. Die Gtaat«anwalt-fchaft leitete dementsprechend die Untersnchung ein, deren Ergebnis die Erhebung der Anklage gegen de» Schriftleiter der .Marburger Zeitung" Herrn Norbert Iah», bildete. Am 28. v. M. fand vor dem Erkenntni«gerichte unter dem Borfitze de« LaiideSgerichttrale« Herrn Dr. Moroeutti die Verhandlung statt. Al« öffentlicher Ankläger amtete StaatSauwaltsnbstitut Herr Dr. D u-chatsch. al« Verteidiger Herr Dr. Mravlag. Der Angeklagte. H»rr Norbert Iahn, wurde frei-gesprochen. Wir komme» aus diesen Prozeß im Berichte über die gegen die „Pettauer Zeitung" anhängige Verhandlung noch z» sprechen. («eueral-Versammlung »es Vereines „Deutsche, Veremohau-.") Am 26. v. M. fand die Generalversammlung de« vereine« .Deutsches verein«hau«" statt. A» der Tages-ordnnng stand vor allem die alljährliche Ergänzung deS Ausschusses. I» denselben wurden wiederge-wählt als Obmannstellvertr. Herr Franz Kaiser, als Ausschußmitglied Herr Leopold Slawitjch n. Herr Karl Kasper, jun. Nach dem Rechen» schastSberichie betrug der Kassaverkehr im vergangenen vereinSjahre 13000 K. . DaS Bilanz-konto weist ein BerrinSvermögen von 28465 K au». Infolge größerer Abschreibungen ist dasselbe im vergleiche zum Vorjahre um 168 K 77 h zurückgegangen. Zn RechiiungSrevisoren wurden die Herren Adolf Se 11 inschegg und Joses Kasimir gewählt. Die weiteren Beschlüsse der Vollversammlung lauteten dahin, die Ventilation in de» Bereiiitlokalitäte» »ach Tnnlichkeit zu verbessern, den Restauration»salon neu auszustatten und in demselben vor allem kleinere Tische aufstellen zu lassen. Demselben sind al« Mitglieder nachstehende rrreu und Damen beigetreten: I. Just, Fr. r a i u z. I. L ö b l. Fr. M a ke sch, F. Pod-v i u S k y. I. R e t j ch ii i g, A. K a s ch o w i tz, M. P räch er. A. P tau ja und P. Star kl. Für die Fütterung unser»? gefiederte» Sänger haben nachstehende Herren gesorgt: Jg. R o ß-mann, K. Koller, M. I a »d a und F. Schlam berger, wofür denselben vonseite deS österreichischen Bunde« der Bogrlfreuud» in Graz der wärmste Dank ausgesprochen wird. fler ®r«f von Jtonit Christ«.) Diese SensationSkomödie, welche hier noch nie aufge-führt worden ist. geht Montag (Feiertag) den 2. Februar in Szene, damit die Vorstellung allgemein zugänglich ist. — Der gltichnamig» Roman von Alexandkr Duma«, nach welchem da« Theaterstück bearbeitet wurde, ist allgemein bekannt und wird wegen seiner äußerst spannen-den Handlung sehr gerne gklesen; daher kommt Wie blickte sie ihn eigentlich »ur a»? Bi« in'« Innerste traf ihn plötzlich dieser Blick. — Dieser groß», feste, dunkle Blick! — Dieser — umsangende Blick! Dieser tiefe, so unsagbar reiche und doch so — deutliche Blick, in d»m e« tief so verwunderlich von einem leisen Humor leuchtete. So blickte sie ihn au und eine Stille war zwischen ihnen. Nur daß ihre Brust sich von stürmischen Atemzüge» zu rege» begann. Und plötzlich hat sie ihre Arme um seinen Hal« geschlungen und küßt ihu mit einem langen stillen Kuß. Und »im sagt si» mit ruhig»r aber leiser Stimme und steht ihm tief in'» Auge: .vergib. Lieber! Ich zweifelte au Dir, weil ich an mir zweifelte." „Aber, Herz! wie — konntest Du . . ." Aber »och immer sieh« sie ihm so eigen in die Äug»»; und plötzlich wird si» über und über rot. ihr Blick gleitet ab, sie scheint mit einem Entschluß zu kämpfe»; aber nun ist ihr Mund an feinem Ohc . . . Seine Blicke leuchten auf, erstaunt, selig, beseligt . . . Sie — fühlt sich — Mutter?! . . . Ah. mein Gott! — Aber jetzt saßt er ja alles! — Und noch nie hatt» er im Ernst daran gedacht! — Et knirscht die Zähne zusammen, seine Augen feuchten sich »nd wortlos schließt er si» fest in seine Arme, sei» — Weib .... e«, daß sich für diese Vorstellung ein ganz außer-gewöhnliches Interesse kund gibt, so daß schon «in großer Teil der Karten bereits vorgemerkt ist. Zugleich ersucht uns die Direktion mitzutei-(eil, daß die reservierten Sitze nur bi« längsten« morgen 10 Uhr vormittag« behoben werden können, da sonst anderweitig über dieselben ver-sügt werde» würde. — Die Titelrolle, den Gra-fe» von Monte Christo, spielt Herr Sund», während sich die übrigen Hauptrollen in bei: Händen der Damen Groß und Krainz. sowie der Herren Diefsenbacher und Dufchek befinden. (Sr«ud.) AuS Gonobitz wird berichtet, daß am 22. d. M, gegen 2 Udr nacht« die Wohn-und Wirtschaftsgebäude de« Josef Stopper in Oplotnitz einem Brande zum Opfer fielen. Da« Feuer entstand im Wirtschaftsgebäude, wo e« an den Futtervorräten reichliche Nahrung fand und die gemauerten mit Ziegeln gedeckten Gebäude vollständig einäscherte. Man nimmt an. daß ein Unbekannter den Brand durch Fahrlässigkeit ver-anlaßte. (3m Achwkineftalle.) Am 21. d. wurde der üb jährige ledige Taglöhner Georg S m o l t au« Korpule, GerichtSdezirk St. Marein b. <&., im Schweinestalle dcS Hauses Nr. 4 im Markte St. Marein erfroren, halbnackt aufgefunden. Nachdem die Leiche des Genanuten, der als Alkoholiker bekannt war, keinerlei Spuren einer Gewalttat auswies, wurde dieselbe in die Totenkammer des Marktes St. Marein übertragen und beerdigt. (Verluftan^eiae.) Auf dem Wege vom Hotel Osterberger zur Post wurde ein Brillantring im Werte vo» 120 Krone» verlöre». Der redliche Finder wird ersucht, denselben bei der Sicher-hcitswachc abzugeben. (Ein wuloerdächliger Hund) trieb sich letzter Tage in den Gassen unserer Stadt herum, er fiel mehrere Personen, darunter ein Dienst-mädchen an und wurde hierauf in der Nähe des Postgebände« vernichtet. Die am Kadaver vorge-«ommene Untersuchung ergab, daß di« Tier völlig gesund, allerdings auSgehnngert war. Unsere vierbeinige» Lieblinge bleiben also vor dem Maulkorbe verschont. (tlod in den Flammen.) Au« Marburg wird berichtet: Am 23. v. M. nm etwa 1! Uhr vormittags kam in dem aus Holz gebauten und mit Stroh gedeckten Wohnhause der Besitzerin Katharina G o b e tz in Schega, Gemeinde Jello-vetz Maxau, aus bisher unbekannte Weise ein Feuer zum AuSbruche, welches das genannte Gebäude samt den darin befinblichen Nahrung«-miltel» »nd Fultervorräte» einäscherte. Bei dem Umstände, daß da« Feuer sehr rasch um sich griff, fand auch die Besitzerin Katharina Godetz ihren Tod in den Flammen und wurde deren bereit« gänzlich verbrannter Körper unter den T'ümntern de« Brandherde« vorgefunden. Die Überreste derselben wurden in die Totenkammer deS Maxauer Friedhose» übertragen, wo sie bi» zur behördliche» Kommission verblieben. Weiter« verbrannten vier Ziegen nnd mehrere Hühner. Da» genannte Gebäude war bei der Brandschaden-BersicherungSaustalt in Graz mit 600 K versichert, wogegen der Schade» beiläufig 2000 K beträgt. (JMtaner Marktbericht.) Schweinemarkt am 28. Jänner 1903. Angetrieben wurden 349 Stück, alles schöne deutsche Race, zum größte» Teile aus der Pettauer Umgebung stammend. Preise im Verhältnisse zur guten Ware sehr billig und wurde daher auch alle» glattweg verkaust. — Fleisch- und Speckmarkt (Ipecharen) am 30. Jänner 1903. Der Markt war seitens der Speckbauern sehr gut beschickt und hätte auch, obwohl ziemlich viele fremde Käufer am Platze waren, einer größeren Nachfrage Stand gehalten. Geboten wurde nur Primaware. Preislagen: Pnma-Speck (ohne Schwarte) 68—70 kr., Schmeer 68—72 kr., Schinken 52—54 kr., Schulter 48—50 kr., Rücken-Fischfleisch 68—76 kr.. Wursl-Fleisch 56— 60 kr. Nächster Vieh- und Schweinemarkt am 4. Februar >903. Fleisch- nnd Speckmarkt jeden Freitag. Eine sehr rege Beschickung ist voranSsichllich und Privale» ic. sehr zu empfeh. Im. Auskünfte erteilt bereitwilligst da« städtische Marktkommisiariat. (/enerbereitschast) Born 1. Februar bi« 8. Februar, 2. Rotte de« 2. Zuge«, ZugSführer P i r i ch. Rottführer F. S t r o ß. Feueran-Meldungen sind in der Sicherheitswachstube zn erstatten. Vermischtes. (M»dilij«ening.) An» Graz verkantet: E« ist durchau« nicht unwahrscheinlich, daß auch unserem Korps angehdrige Truppenkörper vorübergehend nach dem Okkupationsgebiete geworfen werden. Soweit Entbehrlichkeit vo» Truppe» in Betracht kommt, könnten an dieser Kampagne das 7.. 17. und 27. Infanterieregiment teil-nehmen. Natürlich können auch au» anderen Korpsbercichen einzelne Regimenter herangezogen werden. Ihre Aufgabe wird lediglich in der Be» wachung der boSnifchen Grenzen gegen die Tür-kei bestelln. (Glückliches Österreich!) Zur Beleuchtung der wirtschaftlichen Seligkeit, die den Völker» Österreichs beschert ist, mögen die folgenden Ziffer» dienen. 1. Indirekte Steuern, die al« verteuernde Umlagen auf den wichtigsten Nah-rungSmittelu und BerbrauchSgegenständen lasten und zumeist die minder bemittelte Bevölkerung treffen, zahlen: 1 Kilo Brot 3 h. 1 Kilo Fleisch 3—5 h, Zucker 50 h, Kaffee 96 h, Salz 22 h, Thee 200 h, 1 Liter Bier 8 h, Branntwein 36 h, Petroleum 24 h. 1 Paket ordinären Rauchtabak 6 h, 1 kurze Zigarre 4 h, 1 Kuba-«garre 7 h. — 2. ZnxnigSversteigerungen: Im Jahre 1902 sind in Böhmen 3294 ZwaugS-Versteigerungen bekannt gemacht und 2895 Liegen-schaften im Werte von ungefähr 45 Millionen K tatsächlich versteigert worden. (Z«hai»n Orth.) Die Gerüchte, daß Johann Orth. der frühere Erzherzog noch lebt, wollen nicht verstummen So erhielt die .Frankfurter Zeitung" nachfolgende Znschrist au« Wien: „Geehrte Redaktion! WeShalb die Geheimtuerei? Johann Orth lebt in der Provinz Parana in Brasilien, hat die schönste Farm und zahlreiche Familie. Achtungsvoll Einer, der mit Orth ge-sprachen hat." (Schutz den Pferden i« Winter.) ES kommt im Winter v'elsach vor. daß sich die Pferde nach längerem schweren Zuge schweißig gelaufen haben nnd mit dem Geschirre längere Zeit im Freien stehen müssen. Die Pserde zittern oft vor Frost, denn die Geschirrführer haben nicht daran gedacht, die dampfenden Tiere mit marme» Decken zuzudecken. Die Folgen deS Ber-säumnisst« sind Erkältung und rheumatische Leiden der Pserde, wodurch viele Unannehmlich-feiten und Kosten entstehen, während die unschuldigen Tiere große Schmerzen aushalte» müssen. Sind die Fuhrleute nicht selber so rücksichtsvoll, eine Decke überzulegen, so sollte das Publikum sie mahnend darauf aufmerksam «wichen. (weid, Jritt, Gemahlin.) Über die drei Begriffe machte David Strauß folgende Bemer-kung: Wenn man an« Liebe heiratet, wird man Mann und Weib; heiratet man anS Bequem-lichkeit: Herr und Frau, au» materiellen Rück-sichten: Gemahl und Gemahlin. Man wird ge-liebt von seinem Weibe, geschont von feiner Frau, geduldet von seiner Gemahlin. Die Wirtschaft besorgt da« Weib, da« Hau« die Frau, den Ton die Gemahlin. Den kranken Mann pflegt da« Weib, ihn besucht die Frau und nach seinem Befinde» erkundigt sich die Gemahlin. Man geht spazieren mit feinem Weibe, fährt an« mit seiner Frau und macht Partien mit seiner Gemahlin. Sind wir tot. so beweint uns da« Weib, beklagt un« unsere Frau und geht in Trauer unsere Gemahlin. (Lischof nnd Hirteumädel.) Ein to«kanischer Bischof machte, wie an« Rom berichtet wird, dieser Tage einen Spaziergang über Land, wobei er einem Bauernmädchen begegnete, da« Schtveine hütete. Seine Hochwürden waren gerade gut bei Lanne, streichelten ber Kleine» da« ungekämmte Haar und wunderte sich höchlich, daß sie nur vier Soldi im Tag verdiene. „Weißt Dn", meinte Hochwürde», .ich bin auch Hirte, doch verdiene ich viel mehr al« Du." .Ei. et", er« widerte die Pastorella, .da haben Sie jedeusall« viel mehr Schweine zu hüten al« ich." Theater. Zum Borteile de« Schauspieler» Paul S u n d t ging am 24. v. M. Halbe« Drama .Die Heimatlosen" in Szene. Der Dichter ver-letzt un« in die Berliner Boheme, wo die gan-zen und halben, die veikannten nnd eingebildeten Genie« nebe» den halben »nd ganzen Lumpen, die Kämpfeiiden und Ringenden neben den faulen Weltverächtern ihr Sonderdasein führe», .Heimat-lo«", entwurzelt, losgerissen vom Boden der bürgerlichen Sicherheit und Moral. Wr in diesen LebenSkrei« tritt, wo das Weib nicht nur frei, sondern vogelfrei ist. muß entweder Energie und an seinem echten Talente einen »»verrückbaren . Halt besitzen oder er geht unter. Dieses für das bürgerliche Publikum mit einem gewissen Haut-gvut oerbimr>ene „Milieu" weiß Halbe mit guter Beobachtungsgabe und den intimen Stimmung«-mitteltt des modernen Drama« zu schildern — im 4 Akte, auf dem Maskenbälle, wird der Stimmung«kontrast sogar grob theatralisch; doch läßt er in dieser Sonderwelt eine nichtssagende Geschichte von einer verführten und verlassenen „Heimatlosen" spielen, die ebenso gewöhnlich als gemein ist. Daß dem Landjunker mit den starken Nerven und dem «veite» Gewissen, der in diesem Reviere der Bogelfreien ans weidliches Wild pirscht, die Lotte Burwig so plump wie irgend ein .süße« Mädel" zum Opfer fällt, läßt un« nicht nur an ihier Energie, fondern auch an ihrem Eharakt-r zweifeln »nd ihr tragische« Ende «venig tragisch empfinden. Wie viel höher steht die Berirruna der beiden junge» Leute in Halbe« .Jugend" ! Hier Instinkt. Natur, mit all der Poesie der Jugendliebe, dort gemeine Berech-nnng eine« erfahrenen GeuüßliugS auf der einen, Dummheit und ein bißchen Genußsucht eines un-reife» Mädel« auf der anderen Seite. Die Bor-stellung war wohl vorbereitet. Daß nicht alle« zum Stimmuug«akkorde harmonisch zusammen klang, sei kein Vorwarf; da« läßt sich »ur durch viele Proben und intensive Tätigkeit de« Re-gissenr« erreiche», wa« hier auSg^chloffe» ist. Zu starkes Unterstreichen gewisser Stellen wirkt übrigens auch störend; man merkt die Absicht ll. s. w. Herr S u n d t. der auch die Regie führte, brachte die derbe, gesunde Krast seine« Döhring zu voller Geltung; den abstoßenden EyniSmn« dieses Helden der Brutalität brachte er — seiner Jugend zur Ehre sei eS gesagt — nicht heran« und wir danken ihm schließlich da-für. Lotte Burwig fand au unserer besten Kraft eine vollwertige Darstellerin; Frl. Groß lebt in jeder Rolle, darum wirkt ste immer echt. Herr Diefsenbacher gab dem verkannten Genie die Müdigkeit der Dekadenee; vielleicht hätte er da« versteckte Bewußtsein de« wahren und ein-gebildete» Werte», da» solche Naturen haben, mehr durchleuchten lassen sollen. Die aufrechte Heimatlose, Regine. spielte Frl. Krainz recht brav, nur etwa» zu jugendlich, sowie Frau K ö ch l - L u b i ii die sprachliche Schwierigkeit ihrer Rolle mit Glück überwand. Daß Herr Duschek-Du«cagni mit seiner farbigen Mütze da« Bühnenbild aufputzte, war nicht im Sinue de« Dichter»; Eouleurstudenten arbeiten nicht an der Lösung der sozialen Frage und schwärmen nicht für Freiland, und Mut hat schließlich auch ein Finke. Erwähnung verdienen noch die Frl. Marko witz und Zimmer-mann und Herr Krieger, der den Ton de« angeheiterten Schauspieler» «veit besser traf al« be» be« preußisch-ehrbaren Assessor«. Da» Pnb- — s — lifum konnte zum Ernste des Stücke« kein Verhältnis «ewinnen. Frl. Sind ler hatte sich den harmlose» Schwant, »Zwei glückliche Tage' vo» Echönthan-Kadelburg zu ihrem Ehrenabende gewählt, der am 27. v. M. stattfand. Gespielt wurde da» Stück, da» der Seichtheit der höhere» Tochter keine Gefahren bereitet, rechl flott. Herr S und» überraschte in einer alten Rolle und Herr D u» s ch e k-D u «c a g » i spielte deu urwüchsige» Wie« »er vorzüglich. Herr Mikul» ki möge auf der Bühne nicht so umherfahre», wie die bekannte Ratte tut. .al» hatt' sie Lieb' im Leibe." „Wenigen Menschen ist e» vergönnt," so ungefähr sagt der junge Fritz v. Wangen, .da« Meerleuchte» zu sehen." Er niag damit rechl ha> ben. darüber hat vor ollem der Naturhistoriker zu reden. Dem Kritiker obliegt e« festzustellen, daß nur ein halbe« Hundert Pettauer Sehiisuchi im Herze» trug, da» „Meerleuchte»" zu sehe», obwohl e« eiae .Komödie" hieß. Gespielt wurde nicht übel; Herr Diefsenbacher al« sehr ehrenwerter Freiherr bot wie immer »ur Gute». Frl. Krainz schien dem Berichterstatter die Baronin etwa« zu nervö« gespielt zn habe», die poetische Erklärung de« Meerlenchten« gab sie recht schön. Mit Frl. Groß und Herrn Du-schek in ihren kleinen Rolle» konnte man zusrieden sein, ebenso mit Herr» Sund t. Da« recht iiihallSarme .Stimmungsstück" ließ übn gen« die rechte Stimmung nicht ganz auskommen. Ball-Seide SeidM-Fabrik v. 60 Äreuz. an p. Mtl., letzt« Neuheit»». granlo «. «oboi» vsr»oM ist Haut fplicfett. Nr. Prti« per Walzenmehie: 50 K*. Mus Halden. K h Haidenuiehl, fein..... A 18 Haidenmehl, mittel .... R 1F> Haidenkleie........ 6 60 Aus Türken. Türkengriea, gelb..... — 11 Polentainehl la, selb . . . 10 Maismehl 11a, gelb .... 9 Maisschrot, gelb ..... - 7 - Aus Korn. Kornmehl, Auszug .... 0 11 f>0 Korumehl, fein...... I 11 Kornmehl, mittelfein . . . II « 50 Kornmehl, onlinür .... III 8 50 Futtermehl........ — 6 50 Aus Weizen. Tafelgries, fein oder grob . — 14 Kaiser-Auszug...... 0 14 Mundmehl, Auszug .... 1 18 50 Extra-Semmelmehl..... 2 13 Semmelmehl....... 3 12 50 Extra-Brodmehl...... 4 12 Mittel-Brodmehl...... 5 11 50 Brodmehl......... 6 11 Scbwarzbrodmelil..... 7 10 50 Futtermehl........ 8 8 Brodinehl, gemischt .... — 10 — Hirsebrein ........ 12 _ Gerstebrein........ — 11 — | 1 Somatose IliRtUi FlilioUUrilti MMb 4M Want* 4„ FUimut (MtmhMrpr mxd I mit tarn mAnrt-1 [ (MM, M>M hlNr M «»» b.rvorrftfeniUU Krlfti£ungsmltt«l (b I 11 irllbi»! lM,ltglfell|. im Piiiiiii, IlMlkfiiki I iuiuimuli iloll.rlii.l •i hiiimm l'HkMI [M-««•<• Iltlir, inilMlllll kb Form tob tisci-Sonat«}« bMotd.r. Kr Blslohaflohtlf • ifilliah «mptohl«. ■•■•IM* r»ft I. IxkM »» »««•» initii u. KihUUleb It Apolhk« «. Drof»ri«L. 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Lenden, daß in Deutschland dauernd an 1.800.000 Menschen schwindsüchtig sind oon diesen jährlich ca. 180.000 jener furchtbaren Krankheit erliegen Da jeder Mensch fast täglich Tuberkelbazillen (die Ern * "" ...........— **" ~ Kirper einen Stoff erzeugte, der die Bazillen vernichtet, ehe sie ihm Schaden bringen fortwährendem Kampfe mit den Bazillen stehen und nur, wenn diese Drüse« durch ifc . ____...____________b_______ funktionieren, »ritt Erkrankung ein. Da nun diese Drüsen bei den Säugetieren ebenfalls vorhanden find und die"Aufgabr hoben wie beim Morschen, so lag e« recht nahe» zu versuchen, durch Zuführung der präparierten Drüsen von Tieren die Natur in ihrem Kampf« gegen die Krantheit zu unterstützen, welche Theorie durch praliijch< versuche von Hunderte» von Ärzten sich ' * * " " " * " " ' " ™* 4,— — " "* '" - — ~ — — — - —.......... hergestellt, jede Tablette vo Herr Dr H. in BL schreibt: Ich hob« mich durch An«endiuig überzeugt, daß dasselbe die bisherigen gegen Tuberkulose gebräuchlichen innerlichen Mittel an Wirksamkeit bedeulend übertrifft Herr Dr. A . B. Ich kann Ihnen die sreudige Mitteilung machen, daß mein Patient beim Nehmen größerer ... ___________. hat der lästige Luftmangel nachgelassen, der «utwurf ist fast verschwunden, da» Allgemeinbefinden ein verhälnitmäßig gute« zu nennen, da« Körpergewicht hat ■» zwei Pfunt» zugenommen Herr G. B , Köln. Ich bin «irklich überrascht von dem Erfolge Ihrer GlandulSn-Tabletten. Der Husten hat merklich nachgelassen, der Appetit ist gut, auch ist da» Allgemeinbefinden ein rech» gute«. wa« ich nur einzig und allein Ihren Tabletten zuschreibe. Die bi« jetzt vo» mir versuchte» unzähligen Mittel hatten bi«her auch nicht den geringsten Erfolg Herren Prof. Q. 8. und V. M. N. haben «landulön in 31 Fällen oon Lungenschwindsucht in verschiedene« Krankheit«stadien, wo zum Teil schon andere Kureiv vorher vergeblich gebraucht worden waren, versucht und die günstigsten Resultate erzielt. Die KrankheitSsympto»»« Fieber, Hasten, Nachtschweiß,. AuSwurf, Appetitlosigkeit tc. sich glänzend bewährt hat. Da« Präparat wird au« de» Bronchialdrüse» von Schafen unter dem Namen „Dr. Hoffixumn'n Ql&ndulün" in Tablette» r von 0.85 ge enthält 0.05 fr pulverisierte Bronchialdrüse (Slandulön) und 0.8V ge Milchzucker Dr H. in M. schreibt: Ich habe mich durch Anioendung ihre« «landulän« bei in den verschiedenste» Stadien der Tuberkulose befindlichen Patienie« davo» die bitherigen gegen Tuberkulose gebräuchlichen innerlichen Mittel an Wirksamkeit bedeutend übertrifft. Herr Dr. A., B. Ich kann Ihnen die freudige Mitteilung machen, daß mein Patient beim Nehmen größerer Dofi« sich bedeutend erleichtert fühlt, namentlich erschwanden al mählia i al mählia, so daß die Patienten je nach kürzerer, oder längerer Kur al« gekeilt entlassen werde« konnte». Herr H. S. in Jesaen Lor ■*'/. Jahren ~ im 80. Leben«jatz« — litt ich an Lungentuberkulose. Ich ..._______,___________,_______________________ nicht besser, sondern immer schlechter. Durch diese schärft» Miitel wurde ich nun «och magenleidend und nahm zusehend« an fföq*rgr»icht ob. Bon den Ärzten war ich aufgeg> Noch Gebrauch von einigen Hundert Glandultn Tabletten merkte ich schon Besserung, bekam Appetit und Zunahme de« Körpergewichte«, »ach ««brauch von taufend Stuck meine Lunge vollständig a»«geheilt und ich halte meine ftüherejftesundh"! wieder erlangt bekam Kreosot kapseln, Ereosotal xJf aber mein Leiden wurde >eben. war filOflftlllÄn wird hergestellt von der Chennl-ben Fabrik Dr. Hoffinann Nach/. In Hmtidi («Sachse») »ud ist in den «eisten Apothet,«. sowie i« der aiailUUlOII B. Fragiler'« Apotheke, k. f. Hoflieferant. Prag 203 X11. in Flaschen k 100 Tabletten zu K. S.VO, SV Tadletten zu k. 3.—. zu habe«. - UD F Futterbereitungs=Maschinen. Hflftksel-Futt«r>Schneldmasohlnen, mit Patent-Rollen-Riogschmierlagern mit leiohteetem Gang bei einer Kraftaraparni« bi« ca. 4Q*/t. 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Erst fahnenflüchtig und dann feige sich vor der drohenden Strafe zu verbergen, den geachteten Namen derjenigen, welche er liebte, die feine Gattin werden sollte, auf da» äußerste zu kompromit-tiereu, war einfach ehrlos. Vlber ich durfte meinen Gedanken keine Worte leihen, der Jammer des armen Mädchen« war ohnehin groß genug. Dann hatte er ihr vo» Berlin aus geschrieben, sie brauche keine Sorge habe», es sei alles in bester Ordnung, ohne jedoch eine benimmte Adresse anzugeben. Einige Tage seien i» quälender Un-ruhe, da jede weitere Nachricht ausgeblieben, vergangen, da fei er, ebenso unerwartet als da» erstemal, zn ihnen in da» Zimmer getreten, nun in Zivil. Sie hätte laut anfgeichrieen vor Schreck. Im nächsten Augenblick wäre er zu ihren Rügen gesunken »nd habe sie angesteht, ihm zn verzeihen. Seine Voraussetzungen hätten ihn gctänichl, eine Strafe fei «nanSbleiblich, er wolle lieber sterbe», »m der Schmach z» entgehen Trotz ihre» tödlichen Schreckens habe sie ihn nun zu beruhigen versucht, sie werde sich au die Gnade des Kaisers wenden, vielleicht laste sich dadurch das Schlimmste abwenden. Diesen Entschluß hatte ste noch in derselben Nacht z»r Ausführung gebracht. Sie hätte geschrieben, gerade wie es ihr verz eilige-geben, ohne zn klügeln, nnd bei dem Schreiben sei eine beruhigende Hoffnung in ihr Innere» eingezogen. Darauf hatte ÖauS erklärt, eine Antwort auf dies Schreibe« bei ihnen abwarten zu wollen, indessen ihre Mutter energisch seine sofortige Abreise verlangt nnd sie — Käthe — ihn flehentlich gebeteu, an die HicrimnnnS Klatschsucht der kleinen Stadt zu denke» u»d ihren Ruf z» schonen. Ihre Worte hätten ihn sehr gekränkt, er habe sie sogar lieblos genannt, dann sei er voll Trotz davongcstürmt. sie in nicht zn beschreibender Stimmung zurücklassend. Ihre Liebe und die Furcht vor der Meinung anderer kämpften einen harten Kamps miteinander; am liebsten hätte sie ihn zurückgeholt. .Einige Stunden später erhielt ich dnrch einen Bote» aus dem "öchsten Dorfe eine» Zettel, er enthielt nur wenige AbschiedSzeile». Die Buchstaben flimmerten vor meinen Augen, ich vermochte kaum zu lesen,' suhr sie atemlos fort. .Da» ist dein Werk, d» hast ih» fortgetrieben!" schrie eS in meinem Inneren, .hin zu ihm, ehe es zu spät ist." Die gute Mutter wollte mich nicht allein gehen lasten, so eilten wir beide in die dunkle Nacht hinaus. Durch den Boten hatte ich erfahren, von wo ans er geschickt, dort Hositc ich ihn zu finden. Meine arme Mutter kvuute mir kaum folgen, aber ich raste, von nnsäglicher Angst getrieben, vorwärts. — Sagte» Sie etwas?" unterbrach sie stch. Nein, ich hatte nichts gesagt, nur mit den Zähnen geknirscht in wortlosem Grimm. Ich sah im Geiste die beiden Frauen in Todesangst dahineile», nm den zu rette», der ih«e» wahrscheinlich mir eine Komödie vorgespielt, oder selbst, weil» er die Absicht gehabt, sich da» Leben zu nehmen, viel zu feine dazu war. .Wir sanden ihn vor dem Dorf, aus einem Ehausteestehte fitzend." fuhr Käthe leise, wie zögenid. sort. .Er sah u»s mit irrem Blick an, in der Hand hielt er ein Fläschchen, ich konnte e» deutlich bei dem sahleu Moudlicht erkennen. Es war eine trübe Nacht, zerristene Wolken jagten über den Himmel, nur zuweilen die Mottdstchel preisgebend, so recht für unsere Stimmung passend. Er versuchte, da» Fläschchen zu verbergen. Gift! schrie ich ans, dann hatte ich e» ihm entrissen und weit sortgeichleudert. Und uuu bat ich ihn unter Träue». mit im» zu kommen Mochte jetzt geschehen, wa» da wollte, seinen Tod durste ich nicht verschulden. Er sträubte stch anfänglich, dann führten wir ihn zurück. Er fieberte stark, seine Zähne schlugen hörbar auseinander, seinen kranken Fuß schleppte er schwerfällig «ach. Mühsam war der Rück weg. Was habe ich gelitten in jener Nacht!" schrie ste aus, und überwältigt vo» der aualvollen Erinnerung, legte sie den Kops aus den Tisch und brach iu ein krampshaste» Weinen an». Ich ließ sie gewähren, ohne den Versuch zu macheu, sie zu be-ruhige». Unnatürlich war ihr starrer, träiienloier Schmerz gewesen, nun erleichterte» diese Tränen vielleicht die Last ihrer Seele. Endlich schien ste ruhiger zu werde», »nd nun bat ich sie, »ich» weiterzuspreche», ich könne mir da» Ende schon denken, sie dürse sich nicht »och mehr errege», .O, dieses Aussprechen tut mir wohl." sagte sie leise, Sie trocknete die Träne» und fuhr, wie zu sich selbst sprechend, sort: „Die Zeit, welche nn» folgte, war schrecklich. Wir mochten nn» nicht mehr ans der Straße zeigen. In den Angen aller Menschen schien nur eine einzige höhnische Frage zn stehen. Ach Nttd wie hatte ich bis dahin die Lüge gehaßt! Log ich jetzt nicht täg lich. stündlich, wenn anch ohne Worte? Doch konnte, dnrfte ich a»der» handeln? Durste ich hingehen nnd sagen: Hier ist er. holt ih» weg? Ich kannte schon laugst die ganze Tragweite seines Vergehens, wußte, was seiner harrte. Und doppelt litt ich. wen» ich sah, wie Mama sich härmte. Er selbst war ganz ruhig, osc sogar heiter, wenn auch nicht wie früher: manchmal schien es mir wohl, als zwinge er sich z»r Heiterkeit, denn in stillen n. iW» Text » Nachtstunden hörten wir ihn ruhelos aus und ab wandern. Tann faltete ich meine Hände und stellte alles Gott anheim — ich sand keinen Ausweg, Endlich erhielt ich eine Antwort aus mein Gnadengesuch, Es könne in der Angelegenheit nicht eher etwas entichiede» werden, bevor er stch nicht bei seinem Truppenteil gestellt, was er n»ver> Mlich zn tn» habe, widrigcnsall» —" sie brach ab. als werde es ihr schwer, da» Wort anSziisprechen, .Nun hätte er gehen müssen, er versprach c» auch. Er hätte auch können, denn sein Fuß war bester geworden, die Fiebcrcricheinnngen waren gewichen. Tann kamen anch Sie!" ;;in: ^iSschlcbtn. ??i?T» (Vfri.Tbf >>i>n Sie faßte meine .Milde »nd neigte tug ganz nahe zn mir. »DaS war da» Schwerste, als ich anch Sie belügen mußte. Ihnen sv zn danken kür alle Treue! ' Ihr Kops iank ans meine Schulter, doch mir für die Dauer einer Sekunde. .Hastig entwand sie sich meinem Arm. ihr Gesicht erglühte. .Nun wisse» Sie alles,' murmelte sie. »Ader warum reiste er dein, nun nicht ad?" »ragte ich hastig, mir um nn» über diesen peinlichen Augenblick hinwegzuhelfen. „Er mußte sich buch die Folgen klar machen?' »Ja. warum nicht?' war die tonlose Gegenfrage. .Ans »ich-tigeii Gründen unterblieb es, bis es zn spät umr. Heute abend sollte es bestimmt geschehe».' Sie schwieg, wie erschöpft ich wußte a»ch nichts :,» sagen. ..ll»d was ivird nn»?' Sie fragte es kaum hörbar, als fürchte sie sich uor dem, was sie höre» werde. »Wir haben mit ihm nichts zu schaffen. Er bleib» nur so lange hier, bis an da« Kommando in Berlin berichtet ist, da»» wird er abgeholt.' Sie bog sich wie in körperlichem Schmerz. ,.C, diese Schmach!" murmelte sie dann. .Aber er ist krank, wirtlich krank, er darf für seine Handlung «weise nicht znr Verantwortung gezogen werden. Und wie kam» ich ihm helfen?' Ich wiederholte noch einmal, mit sie zu beruhigen, da« er als Kranker einer schonenden Behandlung entgegensehen könne, es werde ans dem Grunde anch alles nicht fo schlimm werden. Sie hatte sich erhoben nnd sah mich mit einem «»beschreib-liche» Blick a». .Sie sind gut!" sagte sie da»», .ich danke Ihuen!" Ohne »och ei» Wort zn sprechen, geleitete ich sie ans den» Hause. „Meine arme Mutter!" flüsterte sie vor sich hin. als sie lang, fain, mit müden» Schritt, über die Straße ging. Einige Tage später langten zwei Unteroffiziere an. den Arrestanten abzuholen. Tags znvor war seiner Braut ans ihr Ansuchen eine Unterredung mit ihm gestattet. Sie hatte» tvohl Abschied von-einander genommen für lange Zeit — So sehr mich anch mein Mitgefühl ,w fteu beide» Einsamen in dem lieben Hanse drüben hinzog, lies, ich doch einige Zeit ver- streichen. ehe ich zu ihnen ging. Erstens wollte ich sie ruh -I werden lassen mit) dann anch jetzt erst recht jede Gelegenheit > r meiden, den Klatschznngen der Stadt neuen Stoff zn geben. Frau Holm empfing mich sehr erfreut. „Bringen Sie Käthe ans bessere Gedanken,' sagte sie leise Diese faß am Tisch, beide Hände müßig im Schon. Ein * blick, der sonst an ihr fremd. Als ich zn ihr trat, reichte sie » stumm die Hand. Auf ihrem Gesicht lag ein trotziger Zug, zmifrtu den dnnkelnmränderten Augen eine tiefe Falte. »Es ist lieb von Ihnen, da» Sie gekommen.' sagte sie einsa« „Nun sollen Sie anch hören, was wir beschlossen. Wir ziehen fo von hier. Ich fuhr erschrocken ans nnd sah fragend Frau Holm an. Dir! schüttelte leise den Kopf. „Ja, Mamache»,' rief Käthe heftig, „es gebt nicht ander Hier kam» ich nicht weiter leben! Ich kann die schadenfrohen G sichter meiner lieben Mitschwester» nicht sehen, und wenn gar ein- von ihnen mit.! dem Deckmantel des Mitgefühl* anf mich zu träte, nein, da ertrüge ich er» recht nicht. -Ahnen Sie, wa« es heißt, die Zielscheibe der Lpottznngen ei nerganzenStad! zn fein?' Ihre Wort, waren aber im »nerleideufchaft licher geworden Die Mutter fa!-sehr bekümmert ans „Das vergißt sichmitderZeit.' versuchte ich. sie zn beruhigen. „Andere Ereig nisse verdrängen daSGescheheue." .Da glauben Sie doch selb» nicht daran,' klang es bitter .Doch, es ist vielleicht ganz gut so. wie ec gekommeu.'fuhr sie ruhiger fort. .Schon längst wollte ich gern mehr von der Welt kenne» ler-neu. So einen Tag wie den an deren an dem gleichen Fenster sitzen und sticken, ist anch nicht verlockend, gehen wir aber nach einem großen Crt, so bietet sich mir Gelegenkeit für eine andere Tätigkeit, vielleicht in einem Kontor oder sonst etwa« anderes. Da verdiene ich dann anch leichter Geld und' — sie fnhr mit beiden Händen nach der Stirn .und ich entrinne den eigene» Gedanke».' Ihre Worte, ihre ganze Art zn spreche», schnitten mir ins Herz. Wo »var ihre harmlose Fröhlichkeit, ihr kindliches Lache» geblieben ? .Haben Sie schon einen Ort in Aussicht genommen?' fragte ich. .Ich dachte an Berlin." entgegnete sie zögernd. .Man wird zwar sagen, ich sei ihm nachgegangen," — ei» tiefes Rot färbte für einige Minuten ihr bleiches Gesicht „aber was man hier sagt, »uns! u»S gleichgültig sein." Sie schwieg. In meinem Innere« wogte e«. .Geh' nicht dorthin, wo er ist," hätte ich rufen mögen. „Hat er die noch nicht Leids genug zugefügt?' Toch ich schwieg, icli mußte ja schweigen. Hatte sie meinen Gedankeugaug erraten? .Wie sich das Schicksal wendet,' begann sie wieder leise, «wer vermag das zu sagen? Ich werde ihm Treue halten, wie ich es ihm gelobt in der Scheidestnnde, trotz allem nnd allem! Wann uns aber ein gütiges Geschick wieder zusammenfuhrt, weiß »ur Wolt." Sie linttf in tiefernstem Siv.te stcfprcstien, ich iuii?itc auf iljrc Worte feine tsrnoi&criuin- Frau £>olm machte jich im Hintergründe des Zimmers zu (kin feiner Tropfen. Son !tl 11 ti «SJ ( m m rr. Ml» Te^t.) schasse», ich sah, mir sie weinte. „Habe» Sie Nachricht vo» ihm ?" »nterbrach ich die beklommene Stille. „Von ihm direkt nicht; doch ein Bekannter hat mir mitgeteilt, da« er im Lazarett ist. Uebrigens," sehte sie hinzu, „habe ich min, »och einmal mit eiuem Bittgesuch an den Kaiser gewendet, er itt ,a so gnt, so milde ««d edel, da hone ich, sein Vergehen wird nicht so hart verurteilt werden." ... will eS ihm und Ihnen wünschen,- entgegnete ich äilücr-lim ruhig, während in meinem Herze» ei» Gefühl der Bitterkeit amitieg. Trotz seiner «»verantwortliche» Handlungsweise blieb ihn, ihre treue ^'iebe, »nd waS gab man mir? Tennoch durste ich ihr nicht ä".rnk». Konnte sie andere handeln? Tann wäre sie eben nicht Mntfie Holm gewesen, treu «ud wahrhaftig in ihrem Wort, wie in ihren, Tun. Als nach einige« Woche« ei» bepackter Neifewage» drüben vor dem .vause >ta»d u»d ich Mutter »nd Tochter eittsteigen sah, mußte int mich vom Fenster abwenden, um nicht eine »«männliche Schwäche zu zeigen. Wir hatte» am Abend zuvor noch eine Stunde tranlich zu» sammen verplaudert. ... ^,?^.^te wie in jener serneu Zeit gesprochen, vill warmer ^ Verzlichkeit, hatte mit seiichten An- ---------------/ neu immer wieder versichert, dak >ie meine treue Freundschaft nie , vergessen, nnd so- kbald sich über ihr ^ihictsal etwas entschirden, an mich schreiben >oerde. Der Name ih-rc<- Verlobten LM1 011 diesem IltifiiD nicht ge- jmmit. Tann wa- ren wir geschieden, »nd al» «nn der Waue» davonrollte, schien es mir, als habe ich sie erst jetzt ganz verlöre». Nach einen» Vierteljahre erst erhielt ich einen Brief von Käthe, dessen Ausführlichkeit mich allerdings für die lange Wartezeit ent schädigen konnte. Ein vertraulich herzlicher Ton klang ans jeder Zeile. ES ge falle ihr sehr gnt in Berlin, so schrieb sie. Sie selbst habe sich sehr schnell in die großstädtischen Verhältnisse hineingelebt. »,,d zn ihrer Freude sei die Mutter mit den, Wechsel nicht mehr nuzu friede», da in pekuniärer Beziehung für sie eine Besiernng ringe trcmi. Sie habe nämlich in dem Comptoir eines grossen Eta blijsemcnts Anstellnng gefunden, beziehe ein schönes Gehalt und fühle sich sehr wohl bei ihrer Beschäftigung. Dies miige nun wohl der Hauptgrund sein, das, die Mutter sich so bald mit der veränderten Lebensweise ausgesöhnt. Tann schrieb sie von Hans. Sie hatte ihn einmal wiedergesehen, als er »och i»t Lazarett gewesen. Er h>ibe zivar recht elend an»ge!ehr». jedoch voll guten MntS in die Zukunft geschc.ut. „In solcher Lebenslage ei« beneidenswertes Temperament," hatte sie eingeschaltet. N«n sei die Entscheidung gesalle«. Seine Strafe »verde eine milde geiiannl. in ihren Auge» wäre sie furchtbar, doch müsse sie ertrage» »oerde». Obwohl Verschiedenes z» feinen Gunsten gesprochen, erstens, dak er freiwillig in den Krieg gegangen, ferner, daß sein Vergehen nach beendetem Feidznge geschehen nnd rr da nials ei» Kranker gewesen, sei er doch zu eiuem Jahre Festung verurteilt. Er habe die Strafe bereits angetreten und der Gedanke fei ihr schrecklich. Sie hoffe immer noch anf die Guade des Kaisers. Ich fand die Strafe anch sehr glimpflich, hatte Schlim-mercs befürchtet nnd antwortete anch in dem Sinne. Dann, etwa sechs Wochen später, kam abermals ein Brief von ihr. Ans den ersten Worten schon tönte ein innerer Jubel. Ich möge teilnehmen an ihrer Herzenssreudc, so begann sie. ihr Hans ist frei! Frei durch dir Huld unseres Kaisers! Seine Vorgesetzten hätte» ihm. auf Erknndigmige« vo» höherer Seite, das beste Zeug »is gegeben; ob auch ihre Bitte geholfen, genug, es sei eine volle Begnadigung erfolgt. Und weil ich stets so treuen Anteil a» ihrem Geschicke genommen, erfahre ich zuerst die freudige Botschaft. Run habe Haus auch «och im besondere» Glück gehabt. Mit der Beamtenkarriere sei es für ihn doch vorbei; er hätte anch weder Lust noch Neigung verspürt, wieder einzutreten, so sei er. auf Verwendung eines Freundes, sofort »ach feiner Ankunft in einem bedeutende» HaiidlungShanse als Korrespondent angestellt. Sie sei sehr glücklich. Der Brief schlon mit vielen guten Wünschen für mein Wohl-ergehen: ich möge ihnen ein treues Gedenke» bewahren, wie sie alle mich »ie vergessen würden. Ich Imtte mich eigentlich freuen »niissen. doch so recht von Herze» wollte mir es nicht gelingen. Das war schlecht von mir, ich ein psand es auch selbst, doch immer wieder zeigte es fielt. was er für ein _----—^ Glückskind war. Was hals alle Pflicht- ^ treue, alle Redlich, keil und er». ^ \ stes Streben eineeinneh fönlich ineiide Per keil, Göl uwa zur »vor schie tiuFor Seite, ent» / Die Mii[|meM)ttllc in Wrliy. «Mi« trjrt) -+ 20 i- den mehr wert - so dachlc ich und) dem Lei?» dieses Briefes voll Bitterkeit, «o mochte meine Antwort, wclchc meinen Glückwunsch enthielt, das; alles sich so (liiuftia aeweudet, wohl nicht ganz so herzlich ausgefallen sein, al> Miitlie erwartet, oder (rntte sie mich iu ihrem neilgeschkiikten ««liick ver,ieüen - kurz, i,h hörte nicht? mehr von ihnen." i.iortfff r.i i f. gt.) Kttttcrmärchett. Tner Stirn« so blank und reinr, El^i« Luft so klar und satt. Gy Ich lonnMf ganz oUdnc Im hohen Tannenwald. Noch kelne» Manschen Schritte vor mir auf dieser Höh. Nur ieichle Bogellrllte Im sammeiweichen Schnee. Die schlanken Stämme steigen Wie 2ii»Ui> ring« empor. Die Wipfel sich verzweigen Gleichwie j»ni ttirchenchor. Mir wird al« wie im Münster So feierlich zu Sin». Der Wald veitieft sich ftnsier I» weil» Firnen hin. Iu diesen Einiamkeilen Wie liegt die Welt so weil, Im stillen Fiiidaßschreiten Berges» ich Ort nnd jjcit Schon geht der lag zur Neige. t5in roter Dämmerschein 7>älit durch die dunkeln Zweige Auf lichtem Schnee herein. Zu Mut wird mir so eigeu, WH würden Märchen wach, Al» müßte bald sich zeigt» Schneewittchen« gläsern Dach Ali trat' im lanneugruiide Mich nächsten« an ei» Zioerg lind Ichlöf» mir aus zur Stunde Der Gnomen Zauberberg, »tarl «erok. it 11 tfjMsuaE Bm£®i Hieronymu« l'orm , der im Alter von 81 Jahren iii Brunn gestorben ist, war nicht blos ein hervorragender Schriftsteller, er war al« Mensch sicher eine der bedeutendsten lkricheinnngen de» vergangenen Jahrhundert« — weit mehr Held al« gar mancher von denen, die im öffentliche» Leben al« Helden gerühmt werdtn, Lorm — er hieb eigentlich Heinrich Laudesman» — verlor schon im fünfzehnten Lebensjahr da« Gehör und gleichzeitig wurde» auch seine Auge» schwächer. bi» er endlich ganz erblindete. Und dieser Man», der sich aulodidaktilch weiter bilden konnte, der zwei Sinne enibehrte. die unsere wichtigsten Vermittler mit der Außenwelt sind, der bestündig von Schmerze» und Leiden aller Art heimgesucht wurde, erwarb sich doch eine» Bildung». Ichatz, wie Ihn nur sehr wenig Glficflichm besitze» Der Reichtum seiner Kenntnisse war ebenso erstaunlich, wie die Schärfe seine» Geiste« und seine innere fllariieit. Qr war am 0 August I h2l in Nitolsburg in Mähren geboren. Beim lkisschieben. Aus dem hübschen Bilde vo» Xh. Sleehaa« vergnügen sich inmitten einer tieiverschueite» Gebirgswiiiterlandschast junge Leute mit dem Spiele de» ai»>chi«beu«, da« man fast überall aus dem Lande, wo der Winter Ström' Bäche »nd leiche gefrieren macht, mit fröhlichem (Siier spielt Da« Wurfgerät. da» oben mit stielartigem Handgriff versehen Ist und sich nach »nie« verbreitert, wird über eine llitfläche möglichst weil geschleudert oder wie eine Kegelkugel geworfen, Wer am weiteste» .schient.' .Ist der Sieger, Der Bursche auf unserem Bilde wl|t eben ab. wer soeben der glückliche Werfer gewesen ist, Ei« feiner Tropfe». Dei Herr Bürgermeister ist ein Kenner »nd ver-ehrer eine» seine» Tropfen«, de»halb lenkt er gerne seine Schritte zur Wirtin am Sandtore, wo er behaglich jene» köstlichen Trank schlürfen kann, de» die Beiiediktinermönche zu Feiamp (im Departement Selne-Iuserieure» so trefflich zu bereiten wisse», Für ihn ist dieser schmackhafte, weltberühmte Kräuterlikör ei» wahre» Lebenseli^ier. Die schöne Antoiuette. die dem würdigen Herrn Bürgermeister in graziöser und freundlicher Weise den köstliche» .Benediktiner" kredenzt, weih dabei so anmutig zn plaudern und so herzhaft zu lachen. das> der alte Herr Im stillen und traute» Wirtsstübchen grrue weilt »nd de» an» mutigen Erzählungen der schmucken Wirtin vergnügt zuhört S: Die ÜinhmeShalle in Äorlitz. Am 1» Oktober It«!»»«. am Geb«,»lag Kaiser Friedrich», sand in Gürlitz ans einer schön gelegenen Anhöhe an der Laitsitzer Neiße die Grilndsltinlegiing der Oberlanützer Ruhme»halle iu ver-bindung mit dem Kaiser-Friedrichmuseum statt Vo» 47 eingereichte» Eni würfen liatie der Architekt Hugo Behr, Lehrer an der königliche» Baugeweik' schule in HS»ler. de» ersten Brei» nnd damit die Au»si>hrnng de» Baue» zugesprochen bekomme» Sr hat ihn i» vier Jahr»,, rastloser Tätigkeit und kiiiistlerischer Schaffeuskraft bewältigt »nd gewann sich Tank und A»erke»> nung von Görlitz und der ganze» Oberlausitz Ter Prachtbau gib! eine wür-dige Herberge für da» Toppelslandbild Kaiser Wilhelm» I, und Friedrich» III,, da« in der großen Smpsa»g»halle de» iliiiiretendeu begrübt, I» zweifacher Leben»größe Hot Professor Pfuhl die beide» Kaiser au! der Höhe ihre« Leben« wirkungsvoll dargestellt. Zur Rechte» leine» Sohne«, der die »ürassieruniforni mit wallendem Ma»tel trägt, steht Kaiser Wilhelm und legt ihm die linke Hand traulich aus die Schulte,. Um diese« schöne Doppelstandbild sind die Statuen und Büsten aller in den grobe» Kriegijahre» hauptdetelligter Fürsten, Staatsmänner und Heeretleiter in der Halle ausgeftell!. Bismarck, Mvltke und Roon, wurde» von dein Berliner Bildhauer Harro Magnusse» in Schlicht heit »nd Würde dargestellt. So, wir sie im Volk leben, stehen sie vor un«, Bi»marck, wuchtig, aus breitgestellten Beine», auf den Säbel gestützt, Mollke al« Denker, Roon In die Ferne schauend, wie dem Feind entgegen. Und nebe» ihnen iu bunter Reihensolge die Fürsten teuer Zeit i» Herrnnibüslei!: Ludwig II von Bahern, Johann Albert vo» Sachse». Groscherzog Friedrich Po« Baden Friedrich Franz von Meckleiiburg-Schwcii». Draußen »der vl>» de» Wänden de? Ban» rechl» und link» de» ltingang« schauen zwei Prachtwerke Hugo Leder.r» herab, zwei mächtige Hochrelless, die die »Furcht de» Kriege«- und de» »Triumph de» Licht«" in sehr glücklicher und anschaulicher Weise symbolisieren, Zur (ji»< weihuug dieier prächtigen Halle, welche Ende November v, I. stattfand, war Kaiser Wilhelm mit einer graue» Suite von Offiziere» und Staatsmänner» erschien.» BöseS Gewissen. Stimme am Telephone »Sind Sie SS?" - Mi» Snapp: .Welche Ungezogenheit, »ine Dame um ihr Alter zu besrageu." schwacher Beweis. Junge Dame: .Sehen Sie, hier ist ein Autogramm von Freiligrath, da« ist da» Schönste in meiner Sammlung," — Herr .Aber wisse» Sie anch. ob e» echt ist?" — Junge Da in«: .Gewiß; ich habe r« ja au» einem Telegramm »»»geschnitten, da» seine Frau von ihm bekomme» bat," Ein sonderbares Patent. König Jakob II. von England befand sich einst in der Siadt Salitbury, Unter den mancherlei Belustigungen, wrlche die Bürger derselben für Ihre Monarchen angeordnet hatten, war auch die. daß einer von ihnen an dem Turme der Tomkirche emporkletterte, auf seiner Spitze die britische Flagg« besestigle und einig« kühne Beuxgungen machte. Al« der kühne Kletterer wieder herunter gestiegen war. übergab er dem Kiuig einen schriftlichen Glückwunsch, welcher mit der Bitte um eine Belohnung schloß. Jakob dankte ihm. daß «r sein Leben zu seiner Belustigung aus» Spiel gesetzt h.Nte, gestand, daß er eine würdig« Belohnung verdiene, und bot ihm an, ihm ein Patent autfertige» zu lassen, demzufolge er und all« sein« männlichen Nachkommen da» aulfchließliche Recht haben sollte«, auf alle Kirch» türme ilngland« klettern zu könnrn. (*. K r-/ Problem Rr. 42. Von M. Gowoiia. Schwan, Schnittlauch kau» man während der ganzen Winter« am Küchensenster ziehen. Man fertigt sich zu dem Zwecke zwei etwa zwölf Zentimeter hohe Holzkästchen in der Breite der Fensterbank, und so lang, daß beide bequem vor dem Fenster stehen können. Hierhinein kommen die Stauden und werden regelmäßig begossen, bei gelindem Wetter kommen dir Kästchen vor oder in da« geöffnete Fenster. bei Frost werden sie hereingenommen. Hammelkotelett» in der Form, S»t> fettete Hamaieltotelett« werden geklopft, gesalzen und in einer nicht zu hohe», ge-bullerten Mehlipeisenform schichtweise mit geriebener Semmel. Piel Parmefanküse, etwa« Pfeffer und frischer Butter «ingeleg:. Ti« erste Schicht bilden die Kotelett», dann Semmel ie. Auf einen Hammelrücken rechnet man '/4 Pfund Käfe. Da» Gericht wird im Bratost» goldbrau» gebacken. Blindheit der Pferde hat häufig ihre Ursache in einer unpassenden Höh« der Ran-sen für das Rauhfutter. Wen» dieselbe» nämlich nicht in richtiger Höhe angebracht sind, so kommt e» nur zu leicht vor. daß Grannen (A»hrenfpitze»> dem Tiere in» Auge gerate», wodurch diese» mehr oder minder gereizt oder gar verletzt wird, so daß oft alle« natürliche Tränenwasser da» Uebel nicht mehr zu bebe» Permag und llntzündmigen entstellen, infolge deren da» Auge sehr häusig verloren geht, zumal wen» da» Tier dabei nicht geschont oder gar falsch behandelt wird, Geruchloses Desinfektionsmittel. (Itseuchlorid ■» Teil«. Zinkchlorid i> Aluminiumchlorid si T . i!slkinmchli>rid 4 T Manganchlorid < T,, Wasser VÄ T, Anagrami«. » fcjorl mit lleptii 'leicheii nrn.it Nimmst du ein .'(eichen au» dein (Bon. ?«,, ,Xa»n im neu,» tr!ta»l»ni, Taun ist'» im »armen Süden dort. Ter dir t«c,»ei»de einfl detrOjirii. Wo V3!ijt Itien tiinli'ii und Palmen siehe» lind frech dann sei».'»! n : Ziigeu. Atilhmogriph. i ad» In «roatlen, 3 :• i, >>, (Sin Äi,lSche««»»ie. 4 « i :i s, tj>» Vand in <'i»Ier-»>ndie». i r. u * v. iZiiie Turne, ?IIi!ciIiirh-t. i a 7 ti. .'.lall, oltomanijchir Sria«, 7 5 i 3 S, tfin Ttiraierstii» h ."i - 3 9. Uln uienilitjt. * J » S i. Uln itiiainnnaiac. Tte ?tnla>ig»iiuei> von oben nach unten artesrn eeiieven eine eiiglische Unwersliiii. WuflJfuim leint Rätsel. ,VI> bin ei» Äor» »ar furz und klein Toch wieg' ich alle -ch»lcr»en ein, ?in» tiiniut' ri» eintifl 'seichen Ixet). «ii sieg' ich da», iuae Ich dedeck, V'öci'n man noch ad ein ,'ieichen trennt, io icotin' ich sern im Client. Run noch ein» so« - da»» ia„t'«: Ctch mlll, T» sollst nun cndlich schweigen still. Und tisch ein« weg - bleibt ein« noch Holt, loch tllnpr», ai» teilt'« fite sich ein tüor: Aesundr» sittmeckt'» zu rechter Stund'. Und manch,» »rankr» macht'» gesund! St. i» nächtler «»mmer. Anslösuiigcit att« vxriger Viuntmer: Te» Aritbmv,iri»l>»: Silber. I.aura. Vnube. «iugen. Xatai. Ilrnul. 1,'rdat». Negef. «»avet. — De» Logoarlvd»: Rund. v«»d, -nnd. Bund. 1>li< VtC0|IC UUItlllMIKU. m.»» «i-rniitwortltche Rcdnftlcm von »rnN Psrlfler, aedruck, und hreau»e«ge>>» doi «eeiner s Pleissee i» Siuttflart