Deutsche Macht -- •Mnat frftcn Dormrßa« »I e»»»t», m-rzn»« »»d k-ff-t ftlr «lli mit Zifftilmi, >»'« H»II« «»»atlich ff. —M. «irrteijlhri, ff. WO, »albjiihrig ff. , gonjjiöria ff. Mit ?»fh>crfer Rabatt. «»«Wirt» nr&tnsn 3«[cratc fik »nf«T «tatt »II« IctnttBbra lin»n»«r>r>illiniii bet .1». un» tu«lonk<< •>. Mcboctian und SkatimfftatUn H.NPPI-» IM. eprrchstun»«» Ix* Rrtncttuil täglich, mit «u«»°hm- d«r So»,- »,« »»» 11— IM Ute Bot- »i>» 1—I lltzr Wuchnttcoa«. — Wreleniatiaitot portofrei. — M»»«Icri»te iwrtwn nicht niiUtfflrf«nbtt. — I,»nymt Znsendnn»rn nicht beiilichem Augenverdrehe» den gewiß zahmen Herrn von Ehlumetzky beschult igt, er habe den Eprachenkampf wieder aufgenommen, weil er < brn Erlaß des Justizministers vom 23. Sep-' umdn d. I. als einen Bruch des Waffenstill-stände; bezeichnete. Der Deutsche ist einmal der Prügelknabe und. wenn der Knabe schreit, weil ih» die empfangenen Hiebe schmerzen, so ist er es, der die Ruh« stört, nicht aber der — Geielle, der ihn geprügelt hat. Wir schwärmen gewiß nicht für Herrn von Ehlumeyky; allein, ein bedeutsames Zeichen ist d, wenn selbst einem solch ausgesprochene» Aegner der deutschn«: ionalen Idee die Knechtung »ei DeutschthumS zu arg wird, wenn auch dieser endlich «inen Schrei der Entrüstung aus-stißl und sich gknöihigt sieht, aus die Gefahren > hinzuweisen, welch« die fortwährend« Verletzung dei deutschen Nationalgesühle«, für den ganzen Eual herbeiführt. In zweifacher Beziehung ist ein solches Symptom bemerkenswerth. Einerseits darum, Mumienweizen. Bon Wilhelm Herbert. Es giebt verwelkt« Menschen, in der Ju» jtnd vom Mehlthau befallen und dann herun-ter^edorrl zu einem wesenSarmen, zweck» und freudlosen Sein. Helena Ruth war ein solches »glückliches Geschöpf. Sie hötte »och für sehr schon gelten können, trotz ihrer neunundzwanzig Jahre, wenn ein frisches pulsirendes Leben durch sie geflossen wäre. Aber, wie gesagt, sie »ar eine der Frühoerwelkten; herzlich lachen ■ vld bitterlich weinen konnte sie ebenso wenig »ehr, ali den heißen Schreck einer großen Hrrude und den kalten Fieberfrost eines mäch-ttgen Unheils empfinden. Ei« levte mit ihrer alten Dienerin allein, lorothea war ein blasses, gutmüthige« Ding, d«t neben der Herrin klaglos, vorwurfslos durchs Leten trippelte und höchsten« spät NachtS im ltämmerlein zu allen Heiligen wimmerte um Bes-serung. Helena Ruth hätte sie damit ausge» locht; Ihr ging nichts ab. Nahrung«sorg«n »ruckten sie nicht — und wenn'S auch gekom-ntn wäre, «in schimmelig Stück Brod um eigtner Hände Arbeit hätte sie ebenso gleich-filtig verzehrt wie den Rent«nbrat«n j,tzi. Es schlug fünf Uhr. Mit seiner altge« mohnten Pünktlichkeit zog Klaus Krehlen die weil daraus hervorgeh', daß nun auch die so-genannten besonnensten Leute zur Einsicht ge» langen, welche Aufregung in den Gemüthern der Deutschen durch die SlaoisirungSpolitik der Regierung heraufbeschworen wird und anderer-seits darum, weil sich nun neuerlich h«rauS» stellt, wi« gerechtfertigt die Haltung unserer, der deulschnationalen Partei seit dem Beginne ihrer Organisirung war. — Wen» die jüngsten That-sachen nicht gar zu traurige wären, so könnten wir auf dieselben sogar mit einem gewissen Gefühl der Genugthuung blicken und wenn die Bildung deS Deutschen Clud in unseren Augen noch einer Rechtfertigung bedürfte, in den jüng-sten Ereignissen fände sie die glänzendste. Ihr lag der Gedanke zu Grunde, der national-slavischen Idee die nationaldeutiche entgegen-zusetzen. Wollen die Slaven ohn« Rücksicht auf d«n Staat und seine Bedürfnisse in erster Linie nur ihre sprachlichen Wünsche erfüllt sehen, selbstverständlich nur auf Kosten der Deutschen, so haben dies« hinwiederum auch ihre nationalen Forderungen in den Vordergrund zu stellen. Die Deutschen habe» als Ration zu erklär»»: wir dulden nicht eine Verkümmerung unserer bisherig«» Recht«, wir verlangen vielmehr die unseren Bedürfnisse«^ entsprechende, fräst der Geschichte und der Bcheutung der großen Nation un« gebührende Stellung, wir verlangen sie un-geschmälert. Glaubt eine andere Nation uns abdrängen zu müsse«, um mehr Raum für ihre Bewegung zu gewinnen, so weichen wir nicht um einen Schritt zurück, im Geg«ntheil, wir müsse» die Ellenbogen frei haben; und genügt uns der Raum nicht, welchen wir heute ein-nehmen, fo drängen wir ad, wa« un« im Wege steht, um Diesen Raum zu gewinnen. Wir müssen dieß thun, weil un« der SeldsterhaltungS-»rieb dazu zwingt. Wir kimpfen einen Kampf umS Dasein, je enger die Zelle geschlossen wird, in der wir stecken, um so tiefer sinkt Glocke. „Guten Nachmittag. Herr Klau« !" seufzte die alle Dorothea. — „Ich danke schön !* antwort te rr und ging nach der Vorderstube. — „Sie kommen um zwei Minuten zu spät, Klau« K:ehlen!" sagte Helena Guth, wie er in« Zimmer trat, und sah genau nach ihrer goldenen Uhr. Während er de» Hut ablegt', zog er die seine vor. „Sie haben Recht, He» l«na Ruth!" entgegnete er. „Um zwei Minu-ten accurat! Es war da« letzte Mal vor sie« ben Wochen, daß ich zu spät kam, — um vier Minuten, wie Sie wissen, al« mein Freund John Hampel au« New-Jersey hier war und mich besucht: !" „Ja Klaus Krehltn! Und Si« waren förmlich aufgeregt damals!" — „Aufgeregt!* antwortete er sehr entschieden. „DaS bin ich nie, Helena Ruth, Sie wisse» wohl! Aber er hatte mich an eine alte Geschichte erinnert!" — „Wie alt?" fragte sie. — „Fünfzehn Jahre, Helene Ruth, volle fünfzehn JahreI" „Eine lange Zeit Klaus Krehlen! Fünf-zehn Jahre, und jedes Jahr kommen Sie drei-hundertfünfundsechzigmal zu mir, und doch haben wir »och nie von alten Geschichten gesprochen. Wie geschiehtS, daß ihr Freund so rasch damit zur Hand war? — „Er ist «in Sentimentalist. Helena Ruth!" sagte KlauS entschuldigend. „Er kannS nicht lassen! Noch immer reimt er unsere Lebenskraft. Jede Verengung dieser Zelle schwächt unsere Existenzmöglichkeit und darum setzen wir »nS bei Zeiten zur Wehre, so lange wir unsere Kraft noch ungeschwächt fühlen. Gelingt es unS jetzt nicht, un« rücken-frei zu hallen, so ist in der Zukunft unsere Niederlage um so sicherer. Die Niederlage einer Nation aber ist deren Ende, zumal wenn der Sieger «in rücksichtsloser Gegner ist. Oder giebt es irgend «in naive« Gemüth, welches dem Slave r Schonung zumurhei. wenn er den Deut-schen niedergeworfen hat, etwa wegen d«S höheren StaatSinterefses? Nein, nein! In diesem Kampfe messe» sich die nationalen Kräfte, die stärkere Kraft, nicht aber eine dritte ideale Macht wird nach der Entscheidung die Be» dingungen dictiren. Den Kampf, welchen die Nation führt, kunn sie daher nur unier dem begeisternden nationalen Banner und mit deut-schem Feldgeschrei siegreich auskämpfen. Von einem anderen Gedanke« gingen die „Deutichösterreicher" auS. sie stellte» das Staats» interesf in den Vordergrund, sie erklärten da-mit von vornherein, dem Staate Alles, auch die Nationalität zu opfern, sie glaubten an die Möglichkeit, nicht bloß die Deutschen, sonder» auch die Slaven unter das Joch einer tritt«» Macht, etwa jener de« StaaisgedankenS beugen zu können, mit anderen Worten, sie glaubten die nationalen Tendenzen der Slaven zum Schwelgen bringen zu können, veil e« ihnen gelungen war. au« dem Deutschen in Oesterreich das Nationalbewußlsein nahezu völlig aus» zureißen. Die dcuifche Sprache sollt« nur da« Schwungrad zum Betried« der Siaalsmaschine sein, der Deulsche selbst der „Völkerkitt", der „Cullurdünger". Für das deuische National» dewußtsein hatten sie kein Verständniß, und am liebsten wäre es ihnen gewesen, irgend eine zehnte oder zwanzigste österreichisch« Sprach« zu eifiiiden, welche die bisher der deutschen Herz — Schmerz, Umfassen — V rlassen — Hassen!" — Ah, ein widerwärtiger Mensch so Einer. KlauS Krehlen. geben Sie das zu, ein recht widerwä tiger Mensch?" — „Nein Miß!* antwortete er mil seiner ruhigen, leiden» schastSlosen Stimme. „Das gebe ich nicht zu! Er ist zwar wie die anderen gutmüthig und schwach, aber widerwärtig ist er nicht!" „Warum nennen Sie mich plötzlich Miß?" sa.ste Helena und sah mit ihren nußbraunen, gleichgiltigen Augen von dem Stickrahmen auf. — „Habe ich Sie Miß genannt? Ich hoffe nichl 1" — „Sie sind zerstreut, Klaus Krehlen, das erste Mal!" — „Ja, ja, Helena Ruth!" antwortete «r und stutzte den Kops in die Hände. Sie sah ihn «inen Augenblick an. dann machte sie ein paar heftige Stiche auf der Leinwand; plötzlich stand sie auf, ging »ach der Thür« hin und rief die Alte mit d«m Th««. Dann schritt sie auf Klaus Krehlen zu, legt« ihm einen Moment die Hand leicht auf die Schulter und sagte: „Klaus Krehl«n! Die Dorothea kommt! Geben Sie sich vor der Alte» keine Blöße!* „Nein, Helena Ruth, da« thue ich wahr-haftig nicht!" antwortet« er und sprang schnell auf, wie um sich seinen Gedanken zu entreißen, ging nach dem Tisch hin und setzte sich auf seinen alten Platz. Helena Ruth gab ihm die 2 Sprache zugewiesene Ausgabe zu erfüllen hätte. Wohin ihre Entsagung führt, das konnten ste au» der jüngsten Thai de» Iuftijminister» ersehen. Dieselbe hat die Seligkett ihre» Vertrauens i» ihr« staatSmännische Taktik gniz gewallig erschüttert. Noch klarer wird ihre Er-kenntnis nach der gestrigen Sitzung de» Sprachen-gesetzauSschusses. welche die ganz deutlichen Erklärungen de» Ministerpräsidenten und des Justiz» minister» brachte. Sie gehcn mit kurzen Worten dahin: wir kennen keine Staat»-spräche, wir wollen der deutschen Sprachekeineander«St«llungein-räumen, als irgendeineranderen inLe st erreich glltigenSprache, und wir wollen mit der fortschreitenden Entwicklung de» Slavismu» und der slavischen Sprachen den betr«t«nv«iterg«hen. Durch dies« Erklärungen ist der Sprachen« gesetzentivurf Per Deutschosterreicher, welchem wir unsere Sympathien nie zuwandten, be-graben. Wir woll.n darüber in «iuem nächsten Artikel ipcechen. Für heute sei nur ausgesprochen, wie sich die parlamentarische Situation neuesten» gestaltet hat. Die Staat»partei, als welche sich di« Deutschoiterr-icher so gern« geberden, sieht sich in ihren Hoff»u»g«>> und Berechnungen getäuscht, von ihren politis hen Gegnern selbst wird ihr da» nationale Banner, da» zu ergeisen sie sich bisher „staatSklug" geweig.rt halte, in die Hand gedrückt, und die unklugen Himmelsstürmer, mit denen jede Gemeinschaft ängstlich ver« mieden wurde, um sich nicht zu compromittire», die Mcn>i«r des Teutschen ElubS sind die willkommen« > Bundesgenossen geworden. ES siid ja Kenitruppei», an welche sich eine geschlagene Am?« gerne anschließt. Da« Gegen'heil dessen, waS die deutschiiberalen Organe verkündet hatten, ist eingetreten, nicht die Deutschnationalen waren genöthigt, sich den Deutschösterreichern zu nähern, sondern umgekehrt ist e» gekommen. Wa« sich in der weiiau» groß»«» Mehrheit der deutschen Wahlerschatt schon vollzogen hat, muß sich auch bei den Gewählten vollziehen, wenn sie nicht Männer der Vergangenheit werden wollen. Zu bedauern ist dabei nur. oaß die Führer, statt zu führen, in die richtige Position erst gedrängt werden müssen. Iotitische Rundschau. Inland. Der Agrar-Ausschuß de« Abgeordneten« Hauses beschäftigt sich gegenwärtig mit dem Gesetze betreffend die Einführung ein«» bäuer-lichen Erbrechtes. Nach dem Wortlaute diese» Gesetzentwurfes wird dem Erben eines Bauern-Hose» ein Vorzug vor seine» Geschwistern ein« geräumt, indkm zu seinen Gunsten zunächst ein Drittel de» Werthes der Besitzung in Abzug Pfeife über die Platt« hinüber; ihre Hand zitterte ein wenig. Er sah sie erstaunt an : „Sie habe» »och nie gezittert!" sagt« er besorgt dazu. Al« aber die Dorothea mit dem chine-nesischen Gebräu kam, war Alle» wi« sonst. Htltna Ruth saß im Sopha und häckelte, Klan« Krehlen steif wi« immer ihr gegenüber und schmauchte. — Dorothea! Schenk' ein!" — „Dorothea! Dem Herrn Klaus etwas mehr Zucker, Du weißt, er nimmt drei Stücke und ein halbes!" — „Du kannst gehen Dorothea !" — Dann schlürften sie den Trank, langsam, ohn« zu sprechen. Und doch war e« sonst an-der« gewesen. Wie schien ihm heute die Tasse klein, er hätt« ewig forttrinken mögen uin nur schweigen zu dürfen! Wie dünkie ihr dagegen die Schale tief, sie hätte in «tnem Augenblick am Grund« fein wollen, um nur reden zu könn«n!" Endlich kam d«r Moment. Helena rückt« mehr gegen da» Fenster hin und sah auf die Häkelei. „Klaus Krehlen!" sagt« sie mit ein«r sonderbaren Hast. „Unterhalten Sie mich mit den vergang«n«n Geschichten!" — „Aber Miß !" rief «r wieder fast erschrocken. „Warum nennen Sie mich zum zweiten Mal« Miß?" antwortete sie und sah ihn diesmal fest au« den braunen Augen an, fast vorwurfsvoll. „Seit vierzehn „Vevlsche Wacht." gebracht und erst der Rest unter die Erbberech-tigten nach bürgerlichem Recht vertheilt werden soll. Außerdem überläßt eS das Gesetz den Lan» de«vertretnnaen. landwirthschaftlich« Besitzungen mittlerer Größe für untheilbar zu erklären und di« Erwerbung derselben an gewiss« Begingun-gen zu knüpfen. — Di« bi« jetzt laut gewor-denen Ansichten über dies'S Gesetz sind getheilt und erscheint eS vielen fraglich, ob daSfelb« geeignet ist, der Bewucherung und Verarmung des Bauernstandes wirksam vorzubeugen. Ausland. Für die Beurtheilung der Lage der Dinge in Bulgarien ist ein Artikel der Berliner „Post" der Beachtung werth, der eS al» «in« authentische Thatsache hinstellt, daß dem Kaiser Alexander nichts f«rner liege al» jeder Gedanke an Ver-gewaltigung und Eroberung. Der Cir habe bis-her unter d«r fortdauernd genährte» Täuschung gestanden, ei» durch List und Gewalt unter« drückte» Volk sich selbst zurückgeben zu müssen. Das bulgarische Volk hab'nun so srn wie nur möglich feine Wünsche geäußert, eine Berück-sichtigung derselbe» könne in ntehr als einer Form erfolgen, ohne die Würde oder den Vortheil Rußland» irgend zu beeinträchtigen. E» ist nun freilich, trotzdem die „Post" diese Darstellung der Sachlage als authentisch be» zeichnet, noch sehr di« Frag«, ob sich die Dinge in der That so verhalten. Vielleicht ist der Artikel de» Berliner Blatte» al» da« Rückzug-signal der russischen Politik zu betrachten, al» eine vorläufige Ankündigung der bevorstehenden Wendung zum Bessern. Wir würden dies mit Freuden begrüßen, denn wie die Sachen jetzt liegen, sind wir, wenn Rußland nicht klein bei-gi«bt. von einer ernsten Verwicklung nicht mehr weit entfernt. Korrespondenzen. Wien, 14. Octob«r. (O.-C.) lTaaffe über die Staatssprache, s Minister-Präsident Gras Taiff« und fein Justizminister Prazak haben im Sprachen-AuSschuff« g«spro-chen und naturgemäß fallt auf die Aeußerungen dieser Machthaber der Ton der ganzen Vcr-Handlung. Und siehe da! Theilweise sind die Herren Minister in völligem Widerspruche mit einander, theilweise verhalten sich ihre Reden aber auch zu einander wie Theori« und Praxis. Taaffe griff auf seinen, einmal im Abgeordnetenhaus« schon vorgebrachten Zweckmäßig-keit» * Standpunkt zurück. Darnach müsse die deutsche Sprache wohl «ine „besondere Stellung" in Oesterreich haben, aber „man sollt« ihr nicht ein« künstliche St«llung geben." Gut! Aber das ist's ja eben, was die Slaven nach und nach durchgesetzt haben, daß ihrer Sprache eine künst-liche Stellung eingeräumt würd', welche drr Jahren heißen Sie mich Helena Ruth!" — „Ja", sagte et jetzt — er hatte sich inzwischen gesammelt — „ich will Ihnen die alte Ge-schichte erzählen! Sie ist kurz und albern, da« h«ißt. hier in diesem Zimnter. wo feit vierzehn Jahren Ruh« war, und von den thörichten Leidenschaften nichts h«reindrang, die draußen das Leben bewegt»!" Sie schaute ihn wieder einen Moment an. — „sie wissen noch, Helena Ruth, daß ich Sie vor vierzehn Jahren kennen lernte! Sie waren ein eigenartige« Mädchen, blond, mit feinen Wangen und zarten Lippen, wie andere auch, aber dabei ernst und würdig wie keine! Da« gefiel mir so sehr an Ihnen, daß ich Ihre« VaterS Hausfreund wurde und, wie er und Ihre Stiefmutter schnell nach einander gestorben war, der Ihre!" „Ja, Klaus Krehlen," sagte Helena Ruth mt selbstvergessenem, stolzem Lächeln, „wir sind seit vierzehn Jahren Freunde! Doch wie weit«??" — „Kurz vorh«r.... H«l«ne Ruth, Si« wissen ja. ich bin nicht immer von dem-selben Gleichmuth gewesen, den ich Ihnen jetzt verdanke.. .kurz vorher war mein Jugend-glück in die Fremde gegangen!" — „Ihr Glück?" Sie sagte das schnell, erstaunt, fast 1H86 Zweckmäßigkeit fort und fort Abbruch chu». Warum wendet Graf Taaffe sein Wort von der „künstlichen Stellung" nicht wid«r die aus«^-benden nichtdeutsche» Sprach"» ? E« ist eine „künstliche Stellung" de» Tschechisch.'», wenn e» in den reindeutschen Gebieten Böhmen», in d«n«n weniger Tschechen Hausen al» in Wien oder Linz, zur gleichberechtigten Gerichtssprache gemacht wird; diese „künstliche Stellung" wurde dem Tschechischen durch die Sprach«nzwan>,»-Verordnungen zu Gunsten de» von den Tschechen aus den Schild erhobenen tschechischen Staat»-rechte« eingeräumt. E» ist eine „künstlich« siel-lung" des Tschechischen, wenn eS aus Grund desselben Slaatsrechtes durch di« neueste» Er-lasse de» Justizminister» zu einer Tieustsprache gemacht wird. Diese „künstliche Stellung" Tschechische» führt dann zur Verdrängung &«' d«utich«n Beamtenschaft und zur Einengung de» deutschen Sprachgebrauches uud in letzter Linie wird sie zu der Rede eines künftige» Justiz-Ministers od.'r Ministerpräsidenten führen, wel-cher abermals aus dem UlilitätS-Standpunkte Taaffe'» stehe» und die gänzliche Ueber-flussigkeit der deutschen Sprach« in Böiimea für Amt und Gericht darthun wird. Dahin führt die Theorie des Grase» Taaffe und in Heftet-«instimmung mit derselben, will er erst klar gemacht sehen, „ob di« deutsche Sprache wirklich Staatssprache ist, oder ob ihr blo» Titel und Charakter «>n«r Staatssprache zukommt." Ja. wenn darüber Graf Taaffe sich heute noch nicht llar ist, wenn er in dieser Beziehung »och keuie feste Anschauung hat, dann begreift «» sich von selbst, daß er zit den Erlässe» PrazakS sein; Zustimmung geben konnte! Dann ist aber auch zu fürchten, daß et weiteren Erlässe» de« Justiz-Ministers zur Schaffung von „künstlichen" £tei-tunken für die nichtdeutschen Sprachen leicht» Herzens seine Zustimmung gebe» und baß ei »hm, den Ministerpräsidenten de» Staatenge-bilde», wie es sich in den ReichSratheländen darstellt, auch gar nicht daraus ankommen wir», die deutsche Sprach« mit „Tit«l und Charakter" einer solchen, allenfalls auch mit einer a««r-kennenden Wendung über ihre „bisherige a»»-gezeichnete Dienstleistung" in Pension zu schicke». Au» der Debatte im SprachenauSschuss« geht auf das Bestimmtest« h«rvor, daß di« Teiu-scheu Oesterreich« nicht nur «in« Fortsetzung, sondern sogar ein« Verschärsung de« bisherige» RegierungssystemS zu erwarten haben und daß sie — ganz im Gegensatz« zu allen beschivichtt> genden Anschauungen — von keiner Seite Hilfe oder nur Unterstützung zu gewärtig«» haben aU — von sich selbst. Schutvereine. [Deutscher S ch u l v « r «i n.j Tu Danksagung der Gemeinde Hohenmauten s« ____— ^ eifersüchtig. — „Ach Helena!" Er wurde ver-legen. „Mein Glück war damals ein Mädchen gewesen! Sie »var nicht so edel, nicht so boch und ruhig wie Sie, ein leideuschaftlicheS, döset, hastende», süßeS Kind!" — „KlauS Krehlen wollte sie rusen, aber im nächsttn Augenblick beherrschte sie sich und sagte: „Weiter, weiter!" „Ich hatte sie lieb, sie mich wieder,"—Helena Ruth häkelte hastig Masche an Masche — »da mußte si« nach Amerika, und Alle« war Mi'." — „Und Sie haben nicht» m«hr von ihr tu sahr«n?" sagte sie jetzt ruhig und sah ihn an — „Bor sieden Wochen, Helena!" — „tU John Hampel hier war?" — Er nickte. — „Sie haben mich also betrogen, KlauS Krehl»!' sagte sie leiser alS sonst. „Sie hab-n mir nicht Alle« gesagt, wi« Sie mir versprochen!" -„Helena!" antwortete der rauhe Mann sanfter, als man hätte denken können. „Verzeihen Sie!' — „DaS wissen Sie ja," entgegnete sie, ,abec e« ist seit vierzehn Tagen nicht, daß Sie mich betrogen haben! .... Und wa» ersuhrea 5u da?" — „Wenig, ganz wenig. Helena Üfach! Er sagte mir nur. daß er sie als glücklich« FarmerSfrau in New « Yerseq wiedergernndet hab« und si« ihm rinen Gruß an mich »s> 1886 5k neuerliche Schulbauuuterstützung wurde zur Kenntnis genommen. Ferner wurde den Gesang-Meinen in Emünd. Eisentralten und Trebesing iur eine Eoncertaufführung, sowie i» Karlsbad für die Abhaltung eines Studentenkränzchens im Veranstalter» und der dortigen Ortsgruppe tut dir Abhaltung eines WaldfesteS schriftlich z,dankt. Die Miethe deSSchullocales in Witjchko-Krg wurde auf ein weiteres Jahr auS den KereinSmitteln besinne« und für 18 verichiedene Orte in Tirol eine Reihe von Schulunter-u^ngen genehmigt. Di« Erlheilung des Schul' Hinrichte« in einem Goltscheer Gebirgsdorfe virde durch die Unterstützung deS Rothlehrer« «sördcrl und der Schulerlade de« Gottscheer öiMiasiumS ein weiterer Beitrag gewährt. Zu demselben Zwecke wurde die Schülerla^e Ui RealgymnasiuniS in Prachatitz unterstützt Bt für arme Schulkinder einer Gemeinde in Ntzren das Schulgeld bezahlt. Die Kosten des kcholischen Religionsunterrichte« in Wrancwa vurden mit einer entsprechenden Erhöhung ge-«h«igt und die Erhaltung eines Kindergartens i» Stein-Aujoje beschlossen. Kteine chvronik. : [Wagner-Enthusiasmus.j Ein Vagner-Freund aus Berlin besuchte kürzlich ^yreuth und wurde durch Vermittelung eines stunde« auch im Festspielhanse herumgeführt. Stai besucht schließlich da» Zimmer, welches Ke Trauertrophäen enthält, die beim Leichen-dlgängniS R. WagnerS Sarg und Grust ge-schmückt haben und di« man hier pietätvoll wstewahrt. Voll Interesse betrachtete der Musik-Mnd, der nicht übel Lust verspürte, in einen Kotier Verein einzutreten, di« vergilbten und vttdorrten Ehrenipenden für den großen Todten; tun Lächeln umspielte seinen Mund, al« er einen Kranz mit d,r Widmung: ...... und dem »roßten Dichter aller Zeiten" von dem König-Prvleclor wahrnahm; plötzlich aber zogen sich dlohtnde Falten dc« Ernste« auf seiner Stirn zusammen und sanft vorwurfsvoll sagte er zu dem ihn begleitenden Freunde: „Hierher hätten ßie mich nicht führen sollen; dirstr Wagneris-ma« verbittert mir den reinen Genuß an Wagner." — Und was war's, was des En-thuHaftfn Bewunderung so plötzlich in ein ltideres Gefühl umgewandelt ? Ein Riesenkranz, dessen von der Wand herabhängenden Schleifen die Namen der Spender Josef Sucher und Ziosa Sucher m i folgender unglaublicher Wid-«irng enthält: „Ruhe fanft. Du Gott" !! [Tempi jiassati.J Dir Pariser Zeit-Mitist „Revue des deui raondes" bracht« in ihr.r Wochenchronik vom 31. März 18ö8 u. 8. auch eine kleine Reiseschilderung von Süd« dnitschland, in welcher das Höchste in Bezug »ij 'Naivetät und — Geogrophiekenntniß gelei- zioeben. ich solle doch auch recht bald — eh« kr Herbst des Lebens kommt — heiraten!" Helena Ruth stieß mit ihrem Fuß gegen di, Tisch. Sie sah plötzlich htftig in d>« Hohe. .Und sonst?" sagt« sie dann. — „Da« de," n zog ein Schächtelchen aus der Tasche — .schickte si« mir!" — Si, griff nach d«r steinen Dos«, zog aber gleich den Arm zurück. „Wa« ch in dem Schächtelchen, Klau« Krehlen?* — ,M«iemrei',en." entgegnete er. ein wenig lächelnd, „wie man ihn in den Pyramiden bei den Aeoypterleichen findet. Er soll noch Trieb» tust haben trotz d«r vielen Jahrhunderte, di« er dort brach gelegen!" Er saßt« einige d«r braunen, geheimnisvollen Körnch«n heraus und l»z sie ihr auf di» Handfläche gleiten. Wi« f« dieselben betracht«!«, zitterten ihre Finger. .Echerken Sie mir diese drei !" sagte sie unl ut)m so viel von dem Häufchen weg. — »Mehr, wenn Sie wollen!" antwortete er. — .Nein, e« find genug so!" entgegnete sie. Dann t>md sie auf. „Sie sind immer bi« acht Uhr dn mir geblieben. Klau« Krehlen!" sagte sie nchifl. „Würden Sie mir zürnen, wenn ich Sie heule eiwaS früher zu gehen bäte?" — „Reit»,-Helena!* antwortete er, aber si« konnte an dem Tone hören, daß es ihn kränkt«. — „Gute Rächt, Klaus Krehlen!"— „Gute Nacht, Helena Ruth!" ^entslye ^achi." stet ist. Es heißt da z. B. von Ulm: „Würt-tem >erg und Bayern arbeiten hier an Befestigungen, welche auS Ulm eine der stärksten F" stungen Europa's machen werden; diese Festung«-werke sind zugleich so schön, daß sie ver ganzen Um irgend al« Dkcoration dienen. In der Rahe von Ulm entspringen der Rhein und die Donau, welche rnzeild« Flüßchen mit klarem, srischem Wasser sind. Wenn man daS ganze Festung«-w rt von Ulm betrachtet, so drängt sich dem Beschauer die Ueberzeugung auf, daß trotz der Militärverträse Württemberg und B yern da nicht um der schönen Lugen Bismarcks willen gearbeitet haben, und daß im Kriegsfalle dieser Platz eine slaeke OperalionSdasi» bilden wird füc eine frauzösische oder österreichische Armee." — Für die „schönen Augen" von Frankreich wäre freilich Ulm wie geschaffen, daS in fran-zösische» ttöpsen — di« bekanntlich All.s glau-ben, was si« verwirklicht wünschen — von jeher als Vorwerk von Straßburg galt, währen" seit 1670 sich die« Blatt gewendet hat und nun» mehr Straßburg Vorwerk von Ulm gewor-den ist. [T o ö in eine m W e i n b o 11 i ch.J In Rebakovics, Bezirk Most«, fand vor einigen Tagen ein 16-jähriger Bursche, Namens Valiv Jvanko.'ics, aus sonderbare Weise seinen Tod. Er stieg nämlich in einen mehrere Meter hohen, mit Trauben gefüllten Bottich, wie sie in vor-tiger Gegend üblich sind, um die Trauben darin zu stampfen ; die Trauben gaben unter der Last nach und der Bursche siel hinab in die Flüssigkeit, in welcher er auch trotz seiner Hilferufe ertrank. [England bröckelt ab.s Der,Köh. Ztg." schreibt man: Während die Grenzen Groß-britannienS sich all« Jahr« durch neue Einver-leibungen ausdehnen, ist es höchst trübselig, daran erinnert zu werden, daß das England selbst, einer ungeheuren Treibsandbank gleicht und alljährlich weniger wird. Tausende von Tonnen englischen Bodens verschwinden ollutäh-lich im Meere unter dem Einflüsse ler Witte-rung. des RegenS, der Strontabslüsse und der MeereSbrandungen. Vor vier Jahren ließ di« British Association durch eine» Ausschuß von Geologen und Ingenieuren diese Auvaschunge» feststellen. Bei Beachy Head, wo vor fünfzig Jahren ein HauS stand, rollt jetzt KUinkie« im Spiele der Wellen; 100 Meter Landes gingen dabei verloren. Die Klippen an der Küste ion Dorsethire schlüpfen rutschweise ins Wasser ; an anderen Stellen läßt sich die Senkung des Bo-den« in längeren Zwischenräumen ausrechneu. Der Unverstand der Meeresanwohner leistet dem Schwund Vorschub; Geröll und Kalkfel>>n dient ihnen znm Bau von Straßen und Häu-sein. Die Errichtung von Holzkrippen hat ihren Zweck verfehlt, da sie die Geröllaufwerfung, durch welche das Meer sich selbst eine Stein- „Wer geht auf dem Gang?" rief Doro-thea aus der Küche. — „Ich. Klau» Krehlen gehe!" sagte dieser, bitter dazu vor sich hin lächelnd. Dann war er fort. — „Si« gehen, Ste gehen jetzt schon?" Der Alten stand das Herz still. Sie lief zur Miß in's Zimmer. Die faß am Sopha und hatt« den Kops auf di« Händ« gestützt. — „Ja. was ist denn loS?" schrie die Alle ganz unglücklich. „Habt Ihr Euch zerkriegt?" — „Zerkriegt!" Helena Ruth sah aus. „Dorothea, Klaus Krehlen und ich z«r-kriegen uns nie, nie — gar nie ! Geh!" — Die Dienerin ging kopsschüttelnd. — „Mumien-weizen!" flüsterte Helena vor sich hin und be« trachtete di« Körner. „Der alte Trieb, wenn er noch so lange schlummert, bekommt neue Kraft im rechten Boden! Ach!" — Sie stöhnte in einem fremden, ungekannten, jähen Schmerze auf. Dann aber faßt« sie sich und ging nach der Küche hinaus. Einen Topf, Dorothea, einen Topf mit guter Gartenerde!" — .Einen Topf, einen Topf!" jammerte die Alt« und wackelte immer heftiger mit dem Kinn. „Was foll ein Topf?" schrie sie dann plötzlich zornig. „Sie haben in Ihrem Leben um halb Sieben noch keinen Topf mit Gartenerde ver-langt!" Da «rschrack sie über ihre eigene Keck-l heit, lief im Augenblick davon und brachte da« 3 mauer entgegensetzt, aufhält und verhindert. In ähnliljer W ise icitfen steinerne ins Meer hinaus gebante Hafendämme; sie habe» bei Folkestone und Dover die Geröllwanderung ge-stemmt und dadurch den Kilkklippen ihre KieS-grundlage entzogen. [Sterblichkeit in den verschie-denen Berufsarlen.^ An« den amtlichen Erhebungen, welche in England daS General-Registrar-Offic« gemacht hat. theilt die preu-ßische „Statistische Eorrespondenz" Auszüge mit, aus Grund deren sie zu folgenden Schlußsol-gerungen gelangt: Unter den Angehörigen o.r gelehrten B^russaie», ja unter allen Berufs-arten überhaupt erfreuen sich die Diener der Kirche der geringsten Sterblichkeit; au h di« Sterbeziffer der Lehrer und Erzieher ist noch mäßig zu ne>n«n, hauptsächlich deßhalb, weil an den öffentlichen Schulen nur durchaus ge-luude Personen beschäftigt werden. Dagegen ist die Sterblichkeit der Rechtsgelehrten schon grö-her, und die der A.rzt« kommt derjenigen der Arbeiter in Stein- un» Schifferbrüchen gleich. Tie höchste Sterbeziffer unter den erwerbs-thätigen Künstlern haben die Musiker mit 2033 Slerbesällen auf 100.000 Lebede; diese Be-russgruppe umfaßt aber auch Bä ikelfänger und Straßenmusikanten, die pst alle sehr unregelmäßig leben, zum Theil diesen Ber>,f jetzt ergriffen ha >e». nachdem ihre beste Kraft in an-deren Beschäf.i,ung«u verbraucht war, oder die doch häufig dem Mangel und fast alle den Un-bilden der Witterung aus gesetzt sind. Daß die Bewegung in der freien Luft nicht immer die G sundheit befördert, zeigt die erhedl che Sterb-lichten derjenigen Personen, welche im Handel und Verkehr zu Wasser und zu Lande be-schäftigt sind. Di» Sterbeziffern der Droschken-kutscher und PferdebahnangefteUlen. der Strom-schifser und Frachtfuhrleuie. der Obsthändler, sowie der anderen Straßenoerkäufer sind durch-gänging sehr hoch. Die höchste Sterblichkeit haben in^ess n die Londoner Arbeiter und die in den Restaurants und Hot.l« b.'diensteten Personen auszuweisen. Unter den erstgenannten Erwerbslhätigen befinden sich viel« körperlich und geistig verkommene Menschen, welche der Noth und dem Elend, von denen sie täglich umgeben sind, nur geringen Widerstand entge-geuznsetzen vermögen und deren Sterblichkeit daher ganz selbstverständlich sehr hoch sein muß. Sie ist denn auch in der That mehr als noch einmal so groß als die der Männer jener Al-tersclaffen im Allgemeinen. Sehr ungesund ist auch die Thätigkeit der Schankwirlhe, Destilla-teure, Restaurateure, Weiahändler und uament-lich diejenige der Zimmerkellner und sonstigen Hotelbediensteten; die Letztgenannten haben die höchste SlerbUchkeilsziffer unter den Angehörigen aller in unserer Uebersicht angeführten Be-rufsarten. Daß die für die Schankwirlhe u. s. w. Geforderte. Helena Ruch trug daS Gefäß nach ihrem Zimmer, stellte eS ans Fenster, wohin die erste Sonne falle» mußle, und pflanzte di« drei Körner hinein. „Wenn sie ausblühen!" flüsterte sie. „Wenn der alte Trieb wächst in ihm---- — O!" rief sie dann plötz'ich. „Du Ruhige, Starke, wohin ist es gekommen mit Dir!" — Bald darauf ging sie zu Bett, zwei Stunden früher als sonst. Die alte Dorothea that k in Auge zu; sie b-tete und wimmerte die ganze Nacht. Den nächsten Morgen empfing Klau« Krehlen einen Brief. „Ich hab' mir« ja ge-dacht", sagte er, „sie bereut ihren Groll! So gar schlimm wars ja nicht, daß ich ihr Kleinigkeit etliche Tage verschwieg! Deßhalb bleiben wir doch treue Freunde!' — „Bester Klaus Krehlen!" las er da. „Ich möchte Ihnen »icht weniger al« Andere zeigen, daß ich es ehrlich gut für Sie meine! Es ist wahrhaftig nicht recht, wenn Sie Ihr Leben in der bisherigen Ruhe vollends vertrocknen lassen; am End« wächst der Trieb, wenn'« gar zu lange ist, auch im Mumienweizen nicht mehr! Thun Sie sich um. rathe ich Ihnen! Es gibt viel' Mittel, zu einer Frau zu gelangen! Ich bitte Sie freundlich, kommen Sie mchl her zu mir, als Sie eine gesunden haben! Helena Ruth." 4 angegebenen Zahlen der Wahrheit ziemlich nahe kommen, geht auS den fünfzigjährigen Erfahrungen der Scottish Amica'le L>fe Affurance Society hervor, deren Sterbeziffer für die in jenen ErtoerbSzweigen thätigen Personen der oben angegebenen sehr nahe komm'. Die Haupt-fache für jene hohe Sterblichkeit ist unzweifel-haft der Trunk. [T o r i\ kann nach einem von Wendland in Bernried ersonnenen Verfahren in eine Masse verwandell werden, welche sich wie Holz lockirni und poliren läßt und dabei viel leichter ist. Man kann daraus allerlei Gegenstände herstellen, die obenein den Vorzug der Unzer» trennlichknt haben. [Ein ungemein treffend«» U r -theils über die Darwin und Schopenhauer fällt in einem scheinbar sehr lustigen selbstdio-graphischen Feuilleton in d r „F. Z." Wilhelm Busch. „Ihr Schlüssel scheint wohl in mancherlei Thüren zu passen in dem v.rwunjchenen Schloß dieser Welt, nur nicht zur AusgangSthür!" [T u oder S i e.s Noch im Jahre 1843 herrschte keine bestimmte Gewohnheit bei der Anrede der Landwehrmänner durch ihre Vor-gesetzten: der Eine wurde, je nachdem es seiner Civilstellung angemessen erschien, Sie genannt, der Andere Er, der Dritte Du. War der Land« wehrmann nicht näher bekannt, so mußten natürlich unliebsame oder auch drollig« Ver-wechSlungen vorkommen. Zu den lederen ge-hört« je»« bekannte, w Ich« bei eimm Manöver de« erwähnten Jahres geschah. Ein BefehlS-Haber unterhielt sich mit einigen Soldaten einer Landwehradtheilung und fragte einen derselben: „Wie heißt Du, mein Sohn? Wer bist Du?" — „N. N., KreiS-Justizrath von war die Antwort. — „Wer ist 6 r denn, mein Lieber ?" redete etwas verlegen der Commandeur den Nächsten an. — .,Oberland, Sgerichts-Affeffor R. R." — „Und wer sind Sie?" fragte jetzt hoflich der Vorgesetzte den Dritten. — „Herrschaftlicher Kutscher Z. Z." — Später wurde das „Sie" als Anrede allgemein eingeführt, doch kamen häusig noch Uebergriff« nach dieser Richtung vor; so sagte ein Vorgesetzter einst zu einem Freiwilligen in der Erregung: „Tu bist ein Schasskopf!" Ruhig, doch schlagfertig, erwiderte Letzterer: „Nach Besehl Sr. Majestät des Königs heißt eS: Sie sind ein Schafs-köpf!" ... Locates und Arovinciales. Cilli, IG. Crtobn. [B o l k S»T o m b 0 l a.s Morgen, Sonntag. findet also die große Tombola statt, und wenn die Anzeichen nicht trüge», so wird die Bethiiligung eine ebenso rege sein, wie im ver-gangenen Jahre. ES wäre dieS lebhaft zu „Donnerwetter!" rief Klaus Krehlen und stützt- den Kopf in die Hand. „Was soll nun dos?" — Er hielt es sür das Beste, gleich zu Helena hinzulaufen. Aber unterwegs besann er sich. „Worthilten!" sagte er. „Schluck' die bittre Pille, alter Bursch, sie ist doch die Klügere und hat Rech«. Der Mann muß heiraten! Ich will mir ein Weib suchen, und wär's auch nur. um wieder meine Abendstunden bei ihr sein zu können!" Von da ab ging er ernstlich auf die Freite. Erst sah er sich in der Stadt um. aber da gefiel ihm keine ; sie scherzten, sangen, tänzelten und lachten alle viel zu sehr. Jeden Abend, wenn er nach Hause ging, seufzte er und sagte dazu nichts weiter als: „H lena!", aber eS lag ein gut Theil Sehnsucht darin. Dann zog er in'S Land hinaus und flaute nach manch schmuckem Kind; keine behagte ihm. Endlich fiel ihm daS B.ste ein: In Amerika, wo die freien Sitten eine:» kräftige», practischen Menschenstamm ziehen, dort würde er vielleicht die Gesuchte finden! — Bald hatte er sein Ränzel gepackt. Er schrieb an Helena einen Brief, sie solle ihm ihreFreundschaft bewahren: «r wolle drüben recht bemülh sein, ihrem Rath zu folgen. Dann fuhr er mit großer Hast nach Hamburg. Wie er aus dem stolzen Lloyddampfer stand, glitzerte die Sonne in tausend verschlun- p-atsche ZVacht." wünschen, denn die Bestrebungen des Ver-schönerungSvereineS verdienen die Unterstützung eines Jeden, dem daS Gedeihen unserer schönen Stadt om Herzen lieg». — DaS Tambola-Comitö ersucht uns um Veröffentlichung des Folgenden: „Nachdem sich Gerüchte verbreiten, daß die Tombola-Kaiten pr. Stück um !0 kr. verkauft werden, so erlaubt sich das Tombola-Comit« das P. T. Publikum hiermit höflichst aufmerksam zu machen, daß dies durchaus nicht der Fall ist. und daß die Tombola-Karten bi« zur Ziehung nicht unter 20 kr. pr. Karte ver-kauft werden. — Sessclsitze sind ä 10 kr. b i Herrn Gustav Schmidt sowie auf der Tribüne zu haben. — Die Tombola find t unbedingt aus dem Hanptplatze statt. • * [Perfonalnachrichten-I Wie aus Klagenfurt gemeldet wird, werden Erzherzog Otto und Gemahlin erst am 8. November dort eintreffen. — Die erledigt« Lehrstelle an der Bürgerschule in Radkersburg wur'« dem Herrn V. K o h o u t, bisher Lehrer an der Bürgerschule in Hartberg, verliehen. [Zur Besetzung d«s Gurk«r B i f ch o f s st u h l e S.[ Die „Dtsch. Allg. Ztg." richtet an den kärntischen Landespräfidenten ein offene» Schreiben, in welchem sie gegen die v?n Seiten der flovenifchen Pfaffen angestrebte Er-Hebung dls Domherrn Lambert E i n s p i e l e r zum Bischof von Gurk Protest erh«bt. ES heißt darin: „ES wäre ein Unglück für Kärnten, wenn Lambert Einspieler oder «in Mann von sriner Gesinnung zum Bischof von Gurk ernannt würde. Der nationale Friede wäre gebrochen. Die slovenischen Hetzpriester, welche Bischof Funder mit aller Kraft kaum in Schranken zu halten vermochte, würden sich in ihrem Beginnen gekräftigt und von maßgebender Stelle unter-stützt fühlen und die Brandfackel des nationalen Krieges würde in das Land geschleudert, sowie es diese Partei in unseren Nachbarländern Steiermark und Krain gethan hat." — Unsere Leser finden in der letzten Nummer der „Deut-fchen Wacht" unter „Klagenfurt" eine eingehende Besprechung dieser Angelegenheit. [Der Papst wider die Hetz-pfaffe kJ Der Papst hat an den portu-giesischen Episcvpat eine Encyclica erlassen, welche nicht nur von diesem, sondern auch von unserem österreichischen Clerus gewürdigt w«r-den sollte. Den Geistlichen, welche auch in der Politik mitthun, schreibt er: „Obwohl eS aber freisteht, fein Urtheil über rein politische Dinge, wenn eS nur d»: Religion und der Gerechtigkeit nicht widerstrebt, auf ehrbare und gesetzmäßig« Weise festzuhalten, so begreift Ihr doch. Ehr-würdige Brüder, den verderblichen Irrthum Jener, wenn eS etwa solche gibt, welche das Kirchliche von dem Politischen nicht hinreichend genen Ringeln über das Meer hin; d,r Juli» morgen stieg thaufrisch und himmelheilig aus dem Wasser auf, und über KlauS kam etwas, das er nicht g«nz begriff: Er hätte am lieb-sten weinen mögen. Da zog er Helena'S Brief auS der Tasche und las ihn noch einmal, be-vor'S hinüberging. Der Dampfer gab eben das letzte Signal. Plötzlich, wie Klaus an den „Mumienweizen" kam. durchzuckt ihn ein blitz-jäheS Gefühl. „Ach." rief er laut: „Was ich für ein Tollkopf war! Helena! Helena! Nun hab ich mein Glück gefunden!" — Und während schon die ersten Sturzwellen vom Schiff weg-rauschten, schrie er mächtig ein vorüberfahrendes Boot an, kletterte im Flug mit seinem Mantel-sack die Treppe hinunter, sprang in den Kahn und ließ sich nach dem Lande zurückrudern. Etliche Minuten später saß er im Eilzug und brauste der Heimat entgegen. Staubig vom Weg. heiß vom Drang kam er an Helena'S Haus. Die alte Dorothea fuhr erst wie vor einem Gespenst zurück, dann rief sie jubeld: „Gott sei Dank, weil nur Sie wieder da sind!" Er winkte ihr liebevoll zu und eilte an ihr vorbei in'S Zimmer. Unter'm Thürrahmen blieb er stehen: Am Fenster faß Helena Ruth. Die heruntergesunkene Hand hielt sein AbschiedSbillet. Vor ihr im Topf, leise wallend durch den Abendwind, ragte eine lange, 188-i scheiden, und denNamen derReligioa ! zur Unterstützung politischer Pat-leitn mißbrauche n." ES ist bekannt. daß insbesondere der slavisch« Clerus in Oesterreich eine viel nachhaltigere Thätigkeit in der Politik und im Nationalitätenstreite entfaltet, als in feinen kirchlichen Obliegenheiten. Auch nirnt dem deutschen CleruS fehlt es an „Hetzkaplänen" nicht. DaS Beispiel einiger Kirchenobern hat in dieser Beziehung äußerst verderblich gewirkt, und wenn Männer wie Bischof Jirschik von Budweis und Rudigier von Linz nicht mehr unter den Lebenden weilen, so ist doch ihr 1 unter unS thätig. Kirchliche Würdenträger, wie jener Borove im Prager Gemeinderathe, rühmen, daß der tschechisch« CleruS stetS an der -Spitz« der nationalen Bewegung stehe, und Geistliche deutscher oder gemischtsprachiger Pfarrspreaqel betheiliaen sich, wie wir'S hier in Unterfteier-mark aus «igener Anschauung wissen, mit ver« biffenster Heftigkeit und ungeahndet an den aati?-nalen Kämpfen und Kundgebungen. [Oesterreichische Gewerbe-I» s p e c t o r e n.] Nachdem die Institution der ' Gewerbe-Jnspectoren seit 3 Jahren besteht und sich bestens bewährt hat, sollen die Stelle» dtr Gewerbe - Jnspectvren, welche bis jetzt vom Staate nur auf eine gewisse kü.iddare Znt ernannt sind, syftemisierl und in allen Bezieh-ungen den Staatsbeamten gleichgestellt werden. [Abgeordneter MichaVoSnjakj hat in der letzten Sitzung des Agrarausschussei die steirische LanSeSgesetzgebung verdächiigs. als ob dies« gegen die untersteirischen Bauern ungerecht vorgehen würde. Diese Keckheit wurde vom Abgeordneten Bauer P o f ch gehörig zurüi-gewiesen. Hovfen-Micha hat da wieder einmal den Beweis dafür erbracht, daß es sich für,d, nirgends um die Sache, sondern nur um du Hetze handelt. Und solche Leute wählt man i» einen AgrarauSschuß! [Herr Baron Gödel fehlte bei der letzten namentlichen Abstia-»i u n g i in A b g e o r d n e t e n h a u s«.] tit Oberpervakenblatt läßt sich darüber auS L!>ni solgendermaffen berichten: „Sehr unwillig waren wir darüber, bemerken zu müsien, das Baron Gödel seine Pflicht als slovenischer Abgeordneter in solch' einem Falle (Debatte - E» öffnung über den Sprach nerlaß der tschechischen Excellenz) mitzastimiuen vrzaß, d«nn während der Stimmenabgabe verließ er den Saal, und kehrt« nach Beendigung derselben wieder zurui.' Dieser Tadel seitens seiner College» wird dem Herrn Baron schwerlich bange machen — et hat sich schon manch« Abweichung zu Zchiüde» kommen laffen, auch »ianche Drohung geh««, schließlich ist man ihm doch immer wieder u Kreuze gekrochen, geradeso wie dem Grasii Hohenwart, der seine slovenischen und wiuö!- gold'ne, reife W«ize»ähr«. Auf die wem« sie bittere Thränen. „Helena !" rief er. „Helena!" — Mit einem Schrei sah sie nach ihm. „Klaus Krehleit!" sagte sie debend und schluckte die Thränen hin-unier. „Was wollen Sie?" — „Dich will ich. mein Schatz, mein Himmel, mein Lebenantwortete er, lief zu ihr hm und schloß sieu die Arme. „Der alte, alte Trieb ist aufgeivachi und mächtig emporgereist!" — Halb mißtrauisch, halb selig, sah sie zu ihm auf: „Und über m Meer?" — „Eifersüchtig Herz! antwortete er kopfschüttelnd. „Das Unkraut it längst auS dem jungen Boden gejätet; doch;» Dir liegt lang, lang schon die Lieb' in m?i«ni Herzen! Nun ist er aufgeblüht d«r «cht« Samn. d«r alte, triebkräftige Mumienweizen! schm so war'S uns ja wohl mit ihm vermeint von denen überm Meer!" Da führte sie ihn nach dem Fenster. M ist ein GotteSwunder!" flüsterte sie. „Kein im-bcr Halm; strotzend voll von «cht«r. schein Frucht!" — „Ja, ja, ein GotteswunS«!' wiederholte er sanft. „Doch wir Beide begni-fen's, nicht wahr, Helena?"---- 1886 fdjen College» wie seine Bedienten behandelt. Die Herren kennen eben ihre Pappenheimer und dehanve'.n sie danach. [C i l l i e r Feuerwehr.^ DaS Comite. «elcheS mit dem Arrang-ment der Festlichkeit zur Feier deS fünfzehnten Geburtstages der ! Tillier Feuerwehr betraut wurde, Hai für den 24. October folgende Tagesordnung festgesetzt: iaUhr Vormittag Frühschoppen in der Echwechater Bierhalle; 3 Uhr Nachmittag Schauübung und Ausstellung des eompleten Geräthe-ParkeS ; 5 11 h t N a ch m i t-t a g Ausflug in das Gasthaus zur grünen Wiese; dort gesellige Zusammenkunft und Concert der Killier Musikvereinskapelle; 8 Uhr Abend» KestcommerS. [Der Nachsommer[ hat in der Um-! gebung von Cilli die Weinreben z^r Blüthe gebracht. Im Sima'sch»» Weingarten war'S, ro man letzhin diese gewiß seltene Thatsache I c# iftatirt hat. sLandtagswahlen.1 Am 28. d. M. finden die ErgänzunpSwahlen für den steier-«irtischen Landtag statt. In Leibnitz, wo Carl I! orr e, der Verfasser deS „Nullerl" candidirt, irutie in einer Versammlung von Wählern ei» Dreizehner-Comitö mit der Leitung der Wahl-Bewegung betraut und beschlossen, deuische und ' slrlschriitliche Gesinnung als unentbehrliche Eigenschaften deS zu Wählenten zu fordern. — I» Spital a d. D. wurde bei der am 14. d. stattgehabten Landtagswahl Herr Anton Zupersberg, der Candidat der deutschen Parte', mit 71 gegen 14 Stimmen gewählt. [B «z ir k S v e r t r e t u n g e n.) Die Be-jiiksvertretung St. Marein b. E. wählte Herrn Anderloch zum Obmann, Herrn Skasa zum Et llvertreter, jene von Franz die Herren Josef Musi und Herrn Dechant Wohinz von Fraßlau. [Spende für d e n E i l l i e r M u s i k-verein.j Herr Cduard Derffel, Cxpeditor der Südbahn in Bozen, welcher unsere Stadt wäh-«ad seiner Anstellung auf hiesiger Bahnstation desvvdcrs lieb gewonnen hat, spendete dem hie-sigen Musikvereine einen werthvollen Tactierstab aur dem Nachlasse seines Brube«, des berühm-l» Componisten, Herrn phil. Doctor Josef Terffel, Professor zu Wien in den Jahren 1846 bis 1850, Prof. der Tonkunst, ausüben-tes Mitglied der Musikoereine Wien, Graz, Salzburg, kais. russ. Kammervirtuos :c. :c. ge-boren zu Trieft 28. Sept. 1823, gest. jn Me-ran 5. December 1864. [Pensionsinstitut für Witwen und Waisen der Voltsschullehrer Lt ei er m a r ks.s In der am 13. d. M. zu Araz abgehaltenen Hauptversammlung diese» PensionSinstitutes wurde der Kassenbericht über du zehnte Periode ver VereinSthätigkeit vor-gelegt und wir entnehmen demselben, daß sich die Zahl der ordentlichen Mitglieder und Wohl-thäler auf 120, jene der unterstützten Witwen cut 87 und der Waisen auf 26 stellt. Die Kiniahmen beliesen sich auf 24.378 fl., die Ausgaben auf 21.266 fl. In den 22 Jahren deS L!>rlenS des JustiiuteS erhielten 134 Witwen uid 135 Waisen zusammen statutenmäßig« Unterstützungen im Gesammibetrage von 123.134 fl., wofür die betreffenden ordentlichen Mglieder 15.919 fl. eingezahlt hatten, »in ipnchendes Zeichen für die hohe Ersprießlichkeit diese« JnstituüS. — In derselben Versammlung imrde der bisherige Ausschuß, nämlich die Herren: Jak. Lochbihler, Joh. Rehatschek, Joh. Logl, Andr. Hermann. Franz Haim. Franz 8«"gg. Jg. Gugl. Ant. Handler, Joh. Kop-schitz, sämmtliche in Eraz, und als Rechnungs« nvisoren die Herren Jg. Fellner in Nestelbach m» Gottlieb Stopper in Radkersburg wieder« ßwihlt. [DerPraßbergerLuka S-M a r k t.] diffin Abhaltung ursprünglich untersagt wär. »ml>e wieder gestattet, und wird am 18. d. M. »dgehalien werden. [Neue Bahnen.) DaS HandelSmini-ßerium hat dem Grafen Adalbert Kottu-lilliki in Neubau und der Firma G. Bor-ltnstein 8 Sohn in Burgau di« erbetene Kinilligung zur Vornahme technischer Vorar-deilin für eine normalspurige Localbahu von „Deutsche ZSacht." Fürstenfeld über Burgau nach Hartberg. und der Firma Sie in e n S und H a l S k e in Wien die erbetene Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für «ine elektrisch zu betreibende Eisenbahn, vom Bahn-Hofe L e n d - G a st e i n der Salzburg-Tiroler StaatSbahn ausgehend, unter Berührung der Ortschaft Lend und durch die Gasteiner Klamm im Gasteiner Thale entlang bis W i l d b a d -Gast ein auf die Dauer von sechs Monaten ertheilt. [Kaiser I o s e f-G e d e n k t a f e!.] In Eisenerz hat sich ein Comitee constituirt zur Errichtung einer Gedenktafel anläßlich des dun-derlsteu Jahrestages der Anwesenheit des Kai-serS Josef dorts'ldst. [Der Laibacher Gemeinderath hat von der dortigen Feuer w ehr eine L e c t i o n « r h a l t« n|, di« den Stadtvätern offenbar sehr unangenehm ist. Bei der EnlhüllungSseier des Grün-Denkmals hatte di« famose Gemeindevertretung der Feuerwehr die Beteiligung an dem deutschen Feste verboten. Hierauf antwortete der Verein, und über dies« Zuschrift, deren Datum wir leider nicht kennen, wurde in der Gemeinderathssitzung vom 12. d. MtS. verhandelt. Sie enthält den Vorwurf, die Stadtvertretung habe durch jenes am 1. Juni beschlossen« Verbot, zur Entfesselung der Scan-dale beigetragen, „welche die ganze Stadt schändetei". Referent Herr Dr. Ivan Tauüer-Aksakow, reet« Tütscher, und genannt „Hanns Dampf in allen Gassen" benahm sich sehr kleinlaut, (schuldigen Mann geh.'s grause» an!) und beantragte, diese heikle Angelegenheit dadurch wegzueScamotiren, daß man ihre Austragung dem Herren (Verlcgrnhrits-) Bürgerme ster Grasseli nach dessen eigenem Ermessen über-trage. Um so komischer wirkt die Wuth, »eiche über dieselbe Angelegenheit, in welcher Herr Dampf sich ofsiciell so zahm benahm, in dem Organe diese« Herrn zu Tage tritt. Die „preußisch-arrogante Zuschrift", wie man sie dort nennt, hat den Nagel augenscheinlich auf den Kopf getroffen, und daS Hetzterzett de» Laibacher GemeinderatheS verwundet. An dem Gemeinderathe der Stadt Laibach wäre eS, sich von dem allenthalben gehegten, berechtigten Verdachte, die Grün-Scandale hervorgerufen zu haben, endlich einmal rein zu waschen, denn die Pelzwäsche von Wien hat N.emand vom Gegentheile überzeugt. Er be>chließe die Ver öffentlichung de« unverfälschten Protocoll S über die stürmische Sitzung vom Juni! Wie wir wissen, wären einige Stadiväter damit sehr ein-verstanden, doch traut sich keiner der armen Hascher einen bezüglich >n Antrag zu stellen. IN e u e « P o st a m t.) Mit 16. October d. I. «ritt an Stelle des mit 15. October zur Auflassung gelangenden Postamtes Negau in der Ortjchajt JSwanz«n, BezirkS^aupt-mannschaft Lultenberg, ein Postamt in Wuk-samkeit, welche« sich mit dem Brief- und Fahr-post-, wie auch mit dem Postsparcassen-Dieiiste zu besassen hat. und seine Verbindung durch die täglich zwischen St. Georgen und RadkerS-bürg verkehrende Fuß'^otenpost erhält. [L e h r ft e I l e.j Vom Bezirk«schulrathe Marburg wird die Stelle des Lehrers, be-ziehungsweise UnterlehrerS an der dreiclassigen Volksschule in Lemdach zur Bewerbung ansge-schrieben und läuft die Frist bis Ende Octobir. sEiaenthümliche Zustände^ schei» neu im Lehrerstande deS benachbarten Kärnten zu herrschen. UnS selbst sind Fälle bekannt, daß Angehörige des LehrerstanveS auf die Denunciation von Geistlichen hin. die selbst teintSwegS frei von Vorwürfen sind, gemaßre-gelt wurden, und man weiß eS ja allenthalben, daß vor wenigen Monaten ein junger, hoffnungS-voller, sehr begabter Lehrer in Folge von wenig begründeter und auch nicht zu rechtfer-tigender Maßregelung zum Selbstmorde gerne-den wurde. Trotz der sehr nachdrücklichen Mah-nung, welche in diesem beklagenSwmhen Ereignisse lag. ist e« noch immer nicht besser gewor-den, denn ti herrscht «ine entschiedene Erbitterung und Verstimmung gerade unter den besten Schulmännern KärntenS. Ob ein Lehrer einen besseren Posten erhält oder nicht, 6 daS hängt, wie die „Dtsch. A. Ztg." sagt, nicht mehr von seinem inneren Werthe ab. noch weniger von seinen Kenntnissen, sondern von seiner Fähigkeit, sich das hohe Wohlgefallen zu erwerben. Ganz junge Männer ohne Ersah-rung werde» beispielsweise Schulleiter an mehr-claisigen Schulen, erfahrene, tüchtige Männer, die das katzenbuckeln nicht verstehen wollen, werden zurückgesetzt, und waS die Zuerkennung der ohnehin so geringen Dienstalterszulagen betrifft, so scheint dieselbe von nichts geringerem abzuhängen, als von der höheren Gnad« und dem noch höheren Wohlgefallen der Dienst« ulterSzulagenspender: „Spender," weil die Zu-lagen nicht mehr von der Brauchbarkeit de« Lehrers und seiner Dienstzeit, sondern lediglich von subjektiven Meinungen und verschiedenen günstigen Zufällen abhängen. Es wäre viel Dank zu verdien«», vi«l frischerer Muth und Fortschritt auf dem Gebiete der Schule hervor-zurufen, viel tiefe Verbitterung zu heilen, w«nn sich majzgebend« Männer, Freunde einer durch-auS gerechten und humanen Wirthschaft ent» schließen wollten, die dort bestehende Corruption zu lekämpfen. [s ü d ö ft e r r - u n g. H o l z i ä n d l e r-Verband.) Nachdem die Generalversamm-lung, welche für den 26. v. M. nach Marburg einberufen worden, nicht beschlußfähig war, weil kaum ein Viertel der Mitglieder der Ein-ladung Folge geleistet hatten, so würd« br-schlössen, «in« zweite Generalversammlung für Sonntag den 31. October d. I. nach Mar-bürg auszuschreiben, welche laut Verbandstatu-te» unter allen Umständen beschlußfähig ist. Die Versammlung findet Sonntag den 31. Oc-lober. 9 Uhr Vormittag, im Hotel „Stadt Wien" in Marburg statt. Tagesordnung: 1. Wahl des Präsidiums und der VerwaltungS» Mitglieder; — 2. Rechenschaftsbericht pro 1885/86; 3 Anträge der Mitglieder. [Wildschaden.) Im letzten Winter gab es bkkanntlich sehr vie Schnee, so daß sich in der Pettauer Gegend die armen Hasen, welche keine ander« Nahrung finden konnten, bewogen fände», die Obstbäume des dortigen Minvrilrn - ConventS, deS Herrn Obersten Schwarz! und anderer Grundbesitzer anzunagen. Die Beschädigten beanspruchten vo i dem Pächter der Pettauer Gemeindejigd, Herrn Notar Karl Filaserro, Schadenersatz, und da sich der Jagd-Herr nicht so ohneweiters herbeiließ, denselben zu leisten, so entspann sich ein Prozeß, den Herr Filaserro in allen Instanzen und schließ-lich in der Hauptsache auch noch vor dem Ver-waltungSgerichtshof« verloren hat. [Ueber das Mitnehmen der Hunde in Gast häufe rs loufen häufig »lagen bei unS ein. Erst heut« brachte unS die Post einen Brief auS Pettau, in welchem der Schreiber die Belästigungen, denen man in Gasthäusern seitens der Hunde anderer Gäste ausgesetzt ist, beredt schildert. „Es wäre an der Zeit" — so schreibt derselbe — „die Maßregel, welche in größeren Städten daS Mitnehmen von Hunden in da« Gasthaus ver-bietet, auch in Pettaii einzuführen, damit die fortwährenden Belästigungen, welchen man hier in öffentlichen Localen ausgesetzt ist, doch end-lich aufhören. Wenn der Hundebesitzcr seinen Vierfüßler unter den Tisch verweise« würde, wohin er g«hört, so hätt« gegen die Anwesen» heit de« HundeS gewiß Niemand Etwa» einzu-wenden. Aber eS kommen Sachen vor, die ge-radezu ekelhaft sind. Ein hiesiger GewerdSmann geht ni« ins Gasthaus, ohne sich von seinem getreuen Kolter, einem unschönen Pintsch, be-gleiten zu lassen. Der Hund nimmt immer neben seinem Herrn Platz und belästigt den Nachbarn desselben, oder er postirt sich auf die allenfalls noch nicht besetzten Stühle und be-schmutzt sie. Die „Zutraulichkeit" des Pintscher« macht d.m Eigenthümer desselben solches Ver-gnügen, daß er si.' gewöhnlich mit Leckerbissen belohnt, die auf den gedeckten Tisch gelegt wer-den. von wo der Köter sie holen darf. Und auf dasselbe Tischtuch das d?r Hund abgeleckt bat, loll ein anderer Gast sein Brod fein Eßzeug hinlegen! — Trotzdem die Ungeniertheil besag-ten GewerbSmanneS von Jedermann mißbilligt wird, wagt es doch Niemand, ihm Ausstellungen zu machen, da man sich den größten Grobheilen aussetzt. Vielleicht nütz-n diese Zeilen ; wenn nicht, dann werde ich den Namen deS ManneS nennen." [Den Jagdliebhabern K ä r n» t e n 8] wurde, wie wir berichtet, durch die Nichsanclionirung des vom kärntischen Land-tage beschlossenen JagdkarlengesetzeS eine Ueber-raschung bereitet. Als Grund der Verweigerung der Sanction wird die Bestimmung deS § 5 des Gesetzentwurfes angegeben, nach welcher die Jagdkarte jedem zum Wafsentragen Be-fugten zu erfolge» ist und daß deren Wirksam-keil lediglich von dieser Besugniß abhängig ist, was nicht als ausreichender Schutz der jagd-polizeilichen Rücksichten, deren Wahrung bei Erlassung von Jagdkartengesetzen unbedingt nothwendig erscheint, angesehen werden konnte. Für den Fall einer neuerlichen Einbringung des Gesetzentwurfes im Landtage wären be-stimmte AusschlicßungSgründe für die Erlheilung von Jagdkarte» na h dem Vorbilde der in andere» Länder» bestehenden Jagdkarlenge-setze aafzunehme». — Hoffentlich wird der Lindtag bei der abermaligen Berathung des Gesetzes den Wünschen der Bevölkerung mehr als das erstemal Rechnung iragen. [Gräfin K i e l m a n n S c g g,) die Gemalin des Hosrathes Grafen Kielmanesegg in Klagenfvr», steht, wie die „Fr. St." berichtigend mittheilen, mit General Kaulbar« in keinen verwandschaftlichen Beziehungen. * * * [Eingefangrne Räuber.) AuS Mahrenberg wirb unS unterm 14. V. M. geschriebenHeute Mittags wurden dem hiefi-gen Gerichte zwei Individuen eingeliefert, nach welchen man schon seit einem Monat vergeblich gefahndet bat: der Holzknecht Johann D o j e r uuo ter nach Goboth zuständige Zigeuner Vincenz Herzenberger. Eine Reihe von Diebstählen, Einbrüchen und Raubanfällen kenn-zeichnet die Thätigkeit dieser Elenden. Erst vor einem Monate überfielen sie im Dunkel der Nacht den Pechsieder Jamernek und verwunde-ten ihn mit einem Schusse derart, daß er heute noch eine Anzahl Schrottkörner i« der Lunge fitzen hat. und jüngst schössen sie nach einem Weibe, glücklicher Weise ohne zu treffen. Sie gingen mit unglaublicher Frechheit vor. Als sie letzthin bei einem Grundbesitzer am rechten Drauufer eingebrochen waren, halte Dojer die Kühnheit, seinen Namen an das Thor zu schrei-den. — Die beiden Spitzbuben sind heute Morgens im Feistritzgraben von vier bewaffneten Bauer» überrascht, gefesselt und dann nach Mahrenberg gebracht worden. Man fand bei ihnen Schlüssel, Dietriche und unter Andern, auch ein mit Steinen geladenes Gewehr. Die Namen der Bauern, welchen die Gesangenahme der Räuber zu danken ist. sind : Anton B e r -neger. Georg B i n t e r >u!go Koroschetz, Johann S t a ch e r und Johann P r o h a r t vulgo Vivnik. ♦ * * [T o d ts ch l a g.) ES ist nicht bekannt, warum der 75jährige AuSzügler Johann K r a-m e r in St. Martin und Matias Sajz sich so furchtbar haßten, daß einer von ihnen das Leben lassen mußte. Dieser Tage erschien Kra-mer mit einer Holzplanke bewaffnet vor dem Hause des Sajz, diesen zu erschlagen. Der Letz-tere entwand ihm die Planke, doch Kramer kehrte alshald mit einem Prügel wieder und drang neuerdings auf Sajz ein. Dieser hatte die kurze Zwischenzeit nicht unbenützt verstrei-chen lassen, sondern an eine Stange ein Messer befestigt und er gebrauchte diese Waffe mit solcher Geschicklichkeit, daß Kramer alsbald zu« sammenstürzte und seinen Geist aufgab. Das Messer saß ihm mitten im Herzen. [L b st d i e b st a h l.s Dem Grundbesitzer Georg K r a i n z wurde in der letzten Woche nicht weniger als bei sechs Startin Aepfel von den Bäumen geschüttelt und natürlich auch verschleppt. Dieses ausgietigen DiebstihlS ver-dächtig erscheint der Keuschler Josef O ß e t, der den Odstmost über Alles liebt und solchen ,5e«tsche Wacht.' auch erzeugt, trotzdem er nicht einen einzigen Apfelbaum sein eigen nennt. Z>er deutsche Durst in Sitte und Sprache. Wir kennen sie ja längst, schon auS den Berichten des alten Römers TacituS und anderer Berichterstatter sowie auS eigener Beobach-lung und Selbsterkenntniß, und es fällt uns auch nicht im geringsten ein. sie in Abrede stellen zu wollen, sondern wir geben sie frei und offen zu, mag nun k er Nichtdeutsche dazu sagen waS er mag — unsere Vorliebe näinlitj für ein besseres, für ein edles Naß. Wie so herzlich gerne und froh stimmen wir sofort mit ein, wen» das Lied von den .Alten Teutschen" angestimmt wird, und wir freuen uns heute noch baß darüber, daß sie „immer noch Eins" tran-ken. Aber auch viel» Gebräuche erinnern unS daran und bestätigen diesen unseren altgermani-schen Ruf. Gibt es doch kaum ein Erergniß im Leben. daS tem Deutschen nicht Veranlassung böte, ..EinS zu trinken." Kindstaufe. Verlobung und Hochzeit werden selbstverständlich mit Trin-ken gefeiert. Doch auch der Tod bietet Gelegen-heit, wenn auch nicht in allen Gegenden mehr Todtenschmaufereien üblich sind. DaS gute Ge-schüft wird mit einem Trunk beschlossen; bei jeder wichtigen Privatverhandlung dürfen Flasche oder Krug nicht fehlen; haben Zwei sich etwaS Wichtiges zu sagen, so bestellen sie sich am liebsten in'S Gasthaus. Sehen wir einen guten Bekannren oder Freund nach längerer Zeit wieder, fo ist es selbstverständlich, daß wir so-sort mit ihm zu Wein oder Bier gehen. Haben wir im Privat- oder Geschäftszimmer eine ver-trauliche Unterredung gehabt, so folgt darauf gar gerne die Frage: Sehen wir uns heute Abend irgendwo? Treffen sich Zwei auf dem Weg» in'S Theater, so heißt es gleich: Wo stehen Sie nachher hin? Machen wir eine Wette, so wird als Preis vom Deuische» am liebsten eine Anzahl Flaschen Wein oder Maß Bier gesetzt. Ist unS eine große Freude zu Theil geworden, haben wir eine gute Nachricht erhallen, so glauben wir uns schon ein Gläschen erlauben zu dürfe»; haben wir aber Kummer und Sorgen, so sind wir ebenfalls geneigt, zum Becher oder Glase zu greifen,' um un» zu zerstreuen. DeS Münchner» erste und letzte Frage aber, wenn e •, gleichviel aus welcher Veranlassung, oder zu welchem Zwecke, selbst wenn e» eine Vegetarianer-Versammlung sein sollte, irgendwohin gerufen wird, lautet: WaS giebt's für a Bier? So sind es der Gelegenheiten unzählige, di« dem Deutschen Veranlassung bieten, seiner historisch berühmten Neigung zu huldigen. Wer aber wollte erst alle Lieder aufzählen, die der Deutsche aus's Trink.n gedichtet und in denen die verschiedenste Gründe hervorgehoben wer-den, um einen guten Trunk zu rechtfertigen oder zu entschuldigen oder einfach in fröhlich übersprudelte! Laune dazu aufzufordern. „Das Ess n, nicht das Trinken, bracht' ui,s um'S Paradies," — daS Wasser ist für den Trinker schon darum nicht einladend, „dieweil darin ersäufet sind all' sündhaft Vieh und Menschen-kind" und der zweite Stammvater des Menschen-geschlichtet, Noah, ist der Patron der Weinbauern und Weintrinker. Der „Schlesifche Zecher" hat selbst den Teufel besiegt. „Aus Feuer ward der Geist geschaffen, drum schenket süßeS Feuer ein." „Der Wein erfreut deS Menschen Herz." „Stoßt an, Vaterland lebe!" u. s. w. Selbst die Bravheit wird dem abgesprochen, der nie» malS ein Glas über den Durst getrunken. Da» Sonderbarste aber ist, daß wir Deutsche Herr-liche Trinklieder aufzuweisen haben von Dich-tern, welche in dieser Beziehung die enthaltsam-sten Menschen gewesen sind. E« sei beispiels-weise nur an das Lied „Bekränzt mit Laub den lieben vollen Becher" :c. von M. Claudius erinnert. Wie leicht erklärlich, würde es uns zu weit führen, auch nur annähernd die deutschen Trinklieder zu nennen. Ein ganz besonderer Beweis, wie diese Neigung dem Deutschen in Fleisch und Blut übergegangen ist, liefert eine große Anzahl 1886 feststehend r Redensarten und bildlicher Abdrücke, welche unS so zur Gewohnheit geworden sind, daß wir sie von diesem GesichSpunkie auj gar nicht mehr beobachten. Es sei hier nur a»f einige derselben hingewiesen. An der Zlelle de» römischen ,auri sacra fames* durften ictt Deutsche nach Ruhm uad Ehre, nach Golv und Wahrheit; wollen wir sagen, dav mit Einem nichts mehr anzufangen sei, so — ist Hopi-n und Malz an ihm verloren; der Verschwender jagt Hab und Gut durch die Gurgel; alle» Edle, Ehre, Tugend, Ehrfurcht u. s. >r>. wollt» wir dem Andern einflößen; um die Werthlosig-keit eine» Schriftwerkes oder auch nur eiset Rede, einer Unterhaltung zu bezeichnen, nennen wir sie trocken, nüchtern, wässerig ; der Eelelzrl» erschöpft den Gegenstand seiner Adhandluni oder Rede; Urkunden nennen wir Quelle» ; auch die Wahrheit schöpfen wir aus Q eilen; verschwenderische Fürsten söge» früher da» Land auS ; sag»» wir Jemandem die reine Wahrtzeir, ,o schenken wir ihm klaren Wein »in; Hai uns Ciner Unrecht gethan, so gedenken wir'« ihm einzutränken; wir reden frisch von der Leber weg; wer ein Unglück zum vollen ÄuSdruch bringt, der schlägt dem Faß den Boden au»! wir sprechen vom Strom einer Rede, von der Trunkenheit der Begeisterung und der Lied«! vom Versunken- und Versoffensein in Laster»! gedenken wir Jemandem ein Unrecht z» verzel-ten, so versprechen wir ihm ein Maß ooll pi geben; die Gabe der Dichtkunst ruht in eiser Ader, die fließt oder auch vertrocknet; wir leeren den Becher der Fceude, des Leiden», M LebenS bis zur Neige; etwaS Unangenehme; mitten in freudige Stinunung hinein ist un» ein Tropfen Wermuth oder Gift in den Becher der Freude; man kommt in Fluß, die Gesuhlt strömen über; wer oie Gunst eines Andere, furch irgend ein V'rschulden verliert, haii bei ihm verschüttet. Schließlich sei auch die alle Ermahnung nicht vergesse»: in Wein liegt Wahrheit nur allein, nd Wahrheil schaff! u .S «larheil; D'rum liegt Dir d'ran rechi klar zu sein. Such' oft un Wein nach Wahrheit, was mit der schon genannten Redensart eo» Einschenken reinen oder klaren Weine», statt du Wahrheit sagen, zusammenhängt. Zum Schlüsse sei doch daraus ausmersa» gemacht, daß eS kaum in einer anderen Spracht so viele Bezeichnungen sür die verschiedeimi Grade der Trunkenheit gtben dürsie. wie in unserer deutschen. Spitz und Schwipps bezeichnen wohl den Anfang dieses Stadium», in we'chem der Mensch erst angesäuselt ist; lanu aber kommt der Käfer, der Feger, der Äa«» ist benebelt; hierauf folgt wohl der Haarbeuttl, der Affe, es rst der Zustand des Bezechl- and Betrunkenseins. Und nun gehl'S weuer hinaus oder vielmehr hinunter; es folgt der Rausch, den nnr nicht weiter verfolgen wollen. AI* aber Uhland, der in dem Gedichte von Platen über Kaiser Karl V. Eintritl in'S Kloster das Wort „bediademt" nicht überwinden Forinte, eines Tages mit Justinus Kerner am Neckar entlang in Tübingen spazieren ging und ei» Bttrunkener vor ihnen hertorkelte, sagte Ättner. der Mann ist betrunken, Uhlani jedoch er-widerte: nicht doch, lieber Freund, er ist de-diaduselt. Weisse nnd crßinc seidene Faille Frau» Sara, Saiüi lneryeillenx, Damaste, Ripse, IM nnd Atlasse 75 kr. per Meter Z Roben und Stücken zollfrei iu's Hau* Jas Seiden-fabriks-Depot (> Henne berjt tk. nnd k. Hoflieferant Xikrlrh, Muster umgehend. Briefe kosten 10 kr. Porto. Unser heutiger Inseratenteil enthält enit Ankündigung des bekannten Hamburger Ban!» Hauses Valentin Co., betreffend bi; neueste Hamburger Gelb-Lotterie, auf weicht wir hierdurch besonders aufmerksam mache«.— ES handelt sich dabei nicht um ein Privatunle:-nehmen, sondern um eine Staats-Lotterie. welche von der Regierung genehmigt und garantirt \h. 1886 „Deutsch, Wacht.' Wir machen hierdurch auf dir im liculigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann & Timon in Hamburg besonder» auf« uiertiam. Wer 9itißuitfl zu einem iniercssanten weniq kostspieligen Glücksversuche hat, dem kann die Betheiligung an der mit vielen und dedeu-«euden »ewinnen ausgestnlteten staatlich garan» litte,> Geldverloosung nur bestens empfohlen »erden.______ Bestes Trinkwasser bei Epidemien. MATTosi relmiter HlknliNclx-r bestss Tisch- ni IrlMinraeträiil, erprobt bei Husten, HaJskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad und Wien. Interessant ist die in der heuti,en Nummer lliierer Zeitung sich befindende Glücksanzeige m Samuel Heckschcr senr. in Hamburg. Dieses Hau» hat sich durch seine prompte uitb ver-schwiegen? Auszahlung der hier und in dcr Umgegend gewonnuien Beträge einen dermassen ciitett Ruf erworben, das; wir Jeden auf dessen heuliges Inserat schon an dieser Stelle auf-lurk am machen._ TlüTT Cmurssflitic des 3oan Hatifliiö in praßbrrg. Kdict. Ueber Einschreiten de« Herrn Albin Loretiö, Mosseverwalter im Ivan Kovaöiö'ichen Con-arst, wird die freiwillige gerichtliche Feildieiung der auf Grund deS Kaufvertrages vom 18. Cep-»mder 1884 auf den Namen des Ivan Kovo6iö geschriebenen und in die Concursmasfe desselben »«hörigen Besitzeshälfte an der Realität Einl.-Zahl 109 der Cat.-Gem. Praßberg bewilliget, jut Vornahme derselben eine einzige Tagsatzung is der diesgerichtlichen Amtskanzlei auf den 8. Rovcmber 1886 Borm. vou 11 bis 12 Uhr wt dem Beisätze angeordnet, daß die fragliche iiialüätenhälfte um den Ankaufspreis von -DU st. ausgerufen, jedoch auch unter dem-^llben, aber keinesfalls unter 2500 fl. hintan« Mbtn werde. Jeder Licitant hat vor gemachtem Anbote 1«'/, Vanum per 400 fl. zu erlegen. Im Falle der AusrufSpreis von 4000 fl. erreicht ol>n darüber geboten wird, erwächst der Feil» dietuagSact sofort in Rechtskraft; im Falle je« t:ch weniger, jedoch keinesfalls unter 2500 fl. geboten wird, steht dem Gläubigerausschuße tat Recht zu, binnen 8 Tagen den Verkaus zu ■ilmufen, während welcher Frist der Meist» tmer an seinen Anbot gebunden bleibt. Durch diese» Verkauf werden die Rechte der Tabular« Mdiger nicht berührt. Ter GrundduchSextract, sowie dieFeilbietungs« tedillgnisse können hg. eingesehen werden. An demselben Tage findet auch die mit dg. Ltscheide vom 6. October 1880, Z. 3945 be-mlligte Feilbietung der in obige Concursmasfe gehörigen, 2035 fl. 34 kr. betragenden For« dmtngen statt. Ü. k. Sezirksgericht Gderburg. cm 6. October 1886. l»-3 Der k. k. Bezirksrichter Vousek. Vorzüglich guter süsser Most Um den sahlreichcn Anfragen meiner P. T. Zahn-patienten zu entsprechen, beehre ich mich hiemit an- itoüeisren, dass ich noch im Monate October jeden Sonntag in Cilll Mio tet „«»»f*«"' ordiniren werde. 688—7 /ahnaizt in Laibach. IIoMäpscl Frische saure gutgereifte franco zur Bahn geliefert kauft Unterfertigter fortwährend. Auch werden Partien von je 100 Meterctr. auf jeder Eisenbahnstation zur Verladung gerne übernommen. 6 >5 II»//, Hnbsnat, Hotel »Stadt Wien* CilU. Srtitttftr.ATtP- Rohltscher Verdauungs-Zeltchen. DIKtetUehes Mittel Ton unorrelchter Wirkung für Magenkranke, bfsutulortt bei Sodbrennen, Magenkatarrh, VurdauungaBtörung. K. K. ronre»<). Styria Magen-Pastillen. Dreimal an Salzgehalt stSrkor «1« Ähnlich aneeritlimte Pastillen. Preis pr. Schachtel 75 Kr. Depöt« In den Apotheken. In Cilll bei Apoth. Josef Kupfersehmid. — Haupt • Depot beim Erzeuger .1. M. 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Mit des Ktcrtiuf der OrijinaUeofe titln ©elbletteri« 1(1 d„» imteri'.elrhiiele IUndlun«»li»ti» btttaatanb belieben alle Diejenigen, welche sich durch Snlaiil »°n Ctifliinnoefea be«^eiligen »ollen, die Belellaagea a» da», leide birrel >a richten. Die ieebrleii »etriize i» <>e»ter________ de, Bestelln» g dtUulchlietrn «ach faan die?inieabaag d ee Äeiber dareb po.taaweiaaatz! »eschrhen, auf Mansch werben Ordre» auch per ^oataaebaabme «n»>esührt. > An der Ge»imizi«hanz erster lllasse kostet 1 ganze? Originalloos J. w.i 3.50 kr. I 1 halbes Originalloos 0. n. i 1.75 kr I 1 viertel Originalloos Hu 0.90 kr I «• «MU Ortet die ntt de» Ktaat»»ax»rii »ersehenen I Original l»,,»» in HSnden lind ,a »leicht, Zeit den aait-lieben Verloonnngspian, an» weichem «»«» »läheie I z» ersehen ist. Sosert nach Aiehnnz erhält jede, lüeil. I aeh»er die amiliche mit dem ElaalS^adden versehene I Gewinnll.te. Hie ^naanblaag der Gewtane re-aebleht plaamRusig prompt nnter StaatKgarantle. Kellte reitet Smarten einem ämptanjer der?«rl»°sanß«. plan nicht eeaveairea. It Und irtr gerne bereit, die nicht «nveni,enden *ce|t vor Alehaag wieder ,ariintlick>aerkattea. Uns ivanich wird der »niuiche Verlo«»»iig»pla» »at S-nsichtnahm« im «oraa« grati» »etsaadt. Um all« tttfltliinam ant Cctafaii anafiiHen >a sönnen, bitten Wir dieselben baldmögllehnt jedensall» ade, vor dem 30. October 18§6 an» direet zagehen zu langen. Valentin & Co. BankKearli&ft, llamhiir^. „Icutsche ZSacht." Herrn Apotheker Piccoli j in T iftibacli. Sonden Sie mir 20 Flaschen Ihrer vortrefflichen Magen essen z, di« ich mit Erfolg gegen veraltet« Magenleiden verordnet habe. St. Anna, Croatien. Dr. M. Zellich. Arzt. Ersuche mir mit Post gegen Nachnahme des Betrage» 38 Flaschen ihrer vurzüglichen Magencssenz zu Übersenden, welche in der That eine ,,H»nd Gottes" zu nennen ist, SuSnjevica, Istrien. J. Pfleger. Pfarrer. Nachdem meine Frau die Cur mit Ihrer Essen* unternommen, verbesserte sich das Leiden und der Krankheltszustand ihrer chronischen Gehärmutter-entzündung derart, dass sich ihr Aussehen in kürzester Zeit ganz Verjüngt hat. Yisinada, Istrien. Patelll. Apotheker. Durch Zufall zu Ihrer wunderbar heilsamen Essenz gelangt, fühle ich mich nach dreijährigem Mageuk-iden sehr erleichtert, obschon ich kaum erst ein FliWebchen davon genommen; ersuche Sie demnach mir sofort 12 Fläschcben zu übersenden. Marburg. G. Hammer in der Werkstatt«? der Südbahu-Gesellschaft. Eine Flasche 15 kr. Depot in Cilli: Apotheker Kupfersehmid; Graz; Eicbler n. Nedwed; Marburg: Bancaiari; Klagenfort: Thnrnwald; Villach: Scolz; Tarvia: Siegel. 689—11 Man "biete dem Glücke uie xiand! 500.000 Mark als Hauptgewinn im günstigsten Falle bietet die Hamburger grosse Geld - Verloosung, w Iche vom Staate genehmigt nnd earantirt ist. Die vorthellhaftc Einrichtung des neuen Planes Ist derart, dtuu Im Laufe von wenigen Monaten duri'h 7 Clas Von den hierneben verielehnctrn Qewlnnen gelangen in etater Classe LOOO iin ftesainmtbetrage von M. 11".OOO zur Verloosung Per Haupttreffer >. Classe be »rn von lOD.eti) I.onsea trägi M. 50.000 und steigert sieb 60.MMI liewinne iui O «sammt betrage von 9,550.450 Marie 500.000 ]flarlt speciell aber 1 ä 300000 1 ä 200000 2 ä 100000 i i 1 ä 2 ä 1 a 2 ä 1 ä 5 ä 3 S 26 i 56 ä 106 ä 253 ä 512 S 818 ä 31120 ä 90000 80000 70000 60000 50000 30000 20000 In i. am M. 60 0»0. ,. M 70.000, 4 M. MO.OIH), S. M. 90.000, 8. M. lOO.OOO. In 7. aber auf «V M. 500.000, spec. M. 300.000, 200 OOO et«. Die Gewlnn*iehung*n sind plan-mässig amtlich festgestellt-inr sicheren Entschei- Zur »liebsten Gewinnilebung dang kommen, darunter erster Classe dieser grossen vom befinden sich Haupt- Staate garantlrten (Jeld verloosung trrffer von eventuell kostet t ganzes Orig.-Loos fl. 3.BO kr. S.W. t halbes . „ I TS „ „ I viertel » .#0 „ Alle Auftrüge, welche dircet an unsere Kinua gerichtet «l«d, werden sofort gegen Einsendung. Postanweisung oder Nachnahme des B« trage» mit grösster Sorgfalt aus geführt und erhält Jedermann van uns die mit dem Staatswappen versehenen üriglnalloose selbst in Händen. lten Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt, aus welchen Sowohl die Elnthellnng der Gewinne auf die verschiedenen C'laasenslehungen als auch die betreffenden Einlage betrüge su ersehen sind und senden wir nach jeder Ziehung unseren Interessenten unaufgefordert amtliebe Listen. Auf Verlangen versenden wir den amtlichen l'ian frsnco im Vor aus mr Einsichtnahme u. erklären uns ferner bereit bei N'eht-Con-venienx die Loose gegen Kllck-ishlung des Betrages vor der Ziehung zurück suneninen. uic Auszahlung der Gewinne 1 *il) )( erfolgt pianmässlg prompt unter l«Jl»vrv «taats-Garantle. 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Frauenver-eine« (Dr Unterstützung verschämter Armer werden freundlichst geladen and gebeten recht zahlreich zu erscheinen bei der Generalversammlung, welche den 20. October 1886, Nachmittags 3 Uhr in der Wohnung der Frau Vorsteherin Killen von Wertheimstein, Wienerstrasse Nr. 81, I. Stock, stattfindet. 726-1 Der Gesammtauflage unserer heutigen Nummer liegt ein Prospect des bekannten Bankhauses Weh ing & Co. in Hamburg bei, worauf wir unsere verehrlichen Leser besonders aufmerksam machen. Hauptgewinn event. 500.000 Unzei£e. Die Gewinne garantirt der Staai. Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der von Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Loiterie, in welcher 9 Millionen 88« 45« 51 sicher gewonnen werden müssen. Die Gewinne dieser vorteilhaften Geld-Lotterie, welche plangemiss nur 100.000 Loose enthält, sind folgende nämlich: Der grösste Gewinn ist ct. 500.000 Mark. Prämie 800 OOO M. 1 Gewinn a 200.000 M. Z Gewinne & 100.000 M. 1 Gewinn a 90.000 M. 1 Gewinn a 80 000 M. 1 Gewinnes 70 000 M. 1 Gewinn a 60 000 M. 2 Gewinne » 50 000 M. 1 Gewinn » 30.000 M. 5 Gewinne a 20.000 M. 3 Gewinne a 13,000 M. 28 Gewinne a 10.000 M. 56 Gewinne i 5000 M* 106 Gewinne ii 3000 M 233 Gewinne ä 2000 M 512 Gewinnea lOOO M> 818 Gewinne i 500 M* 150 Gew ii 300 200. 1 50 M. 31720 Gew, ii 145 M. 7900 Gew. a 124 100. 94 M. 8850G.Ü67 40 20 M !»> Ganzen 50,500 Gew. und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur alehrren Entscheidung. Der Hauptgewinn 1—' Classe beträgt &O.OOOM. steigt in der 2'- Cl. auf SO,OOO M. in der «»» auf 70.000 M„ in der 4W" auf «O OOO M.. in der 51"* auf ttO.OOO M.. in der t>"" auf IOO.OOO M„ in der 7— auf 200.0 I I M , und mit der Prämie von >00,000 -L event auf 500.000 Mark. 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Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder erfolgt von mir direet an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. flV Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlungskarte oder per re-commandirten Brief machen. §9* Man wende sich daher mit den Auftrügen der aahehevorstendxn Ziehung halber, sogleich, jedoch bis zum :iO. October <1. J. vertrauensvoll an 695-16 Sanuiel IIeckscher senr., Banquier und Wechsel-Comptoir in HAMBURG. Z. 4876 praes. Kundmachung. Dom f. f. KreiSgerichtS - Präsidium Cilli wird bekannt gegeben, daß bei demselben wegen Sicherstellung der Brodlieferung für die eige-neu Häftlinge und Sträfling« und jene deS hie« sigen k. k. städt. deleg. Bezirksgerichte» pro 1887 die Offert- und zugleich Minuendo-Berhandlung am 29. October d. J. Vormittags, um 10 Uhr, in der Amiskanzlei der HilfSämter» Vorstehung (Zimmer Nr. 2) abgehalten werden wird. Hiezu werden die llnternehmungsluitigen mit dem Beifügen eingeladen, daß jeder Lici-tant eine Caution von siebenhundert Gulden, entweder in Baarem, Sparcassatücheln oder Obligationen, letztere nach dem Courswerthe deS VerhandlungStage» zu Handen des Liciia-tions'Commissärs zu erlegen haben wird; die etwaigen Offerenten aber die mit gleichen Cau-tionen belegten, gut versiegelten Offerte bis zum Beginne der Verhandlung zu überreichen haben. DaS Markipr.is-Cett ficat und di.' übrigen Bedingnisse können bis zum Verhandlungstag? täglich während den gewöhnlichen Amtsstunden in der Amtskanzlei des HilfSämteroorstehers eingesehen werden. Präsidium des K. K. Sreisgrrichles Cilli, a-u 7. October 1886. Der f. t. Hofrath: 7183 .Heinricher. Z. 3497. Kundmachung. Nachdem die nach dem Gesetze vom 23. Mai 1873 Nr. 121 R. G. B. zu versaßende Ur-liste der zum Geschwornen-Amte für daS Jahr 1837 Berufenen vollendet ist, so wird dieselbe gemäß Z 6 deS obigen Gesetzes durch 8 Tage von heute an. als dem Tage der Affigirung gerechnet »u Jedermann» Einsicht während der gewöhnlichen Amtsstunden bereit gehalten. E» ergeht somit die Einladung ai. alle jene Per-sonen, welche zu dem Amte eines Geschwornen derusen sind und sich von deren Aufnahme in die Urliste überzeugen wollen, sowie an jene, welche die Befreiung an» dem im § 4 de» citirten Gesetzes angegebenen Gründen erwirken zu können glauben, diesen Anspruch unter Ein-dringung der nöthigen Documente au» welchen die Befreiung angesprochen wird, in der Recla-mationSfrist rechtzeitig mitzubringen. Sladtamt Cilli. 9. October 1886. Der kais. Rath und Bürgermeister: 7-27-1 Dr. Necke, mann. Engelhorns allgemeine Roman-Bibliothek. Line Äu»wal>l der beflea meternm Komane all« Völker. III. Jahrgang, Band I. ßemin, die Versaillerin. 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