^ HS« Areitag den ls. Aezemver L88S. XÜV.JahrM^?^ Die Morburgtr Leitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjähria e fl., haldjährig S fl., vlerteijührig 1 fl. b0 kr.; fiir Zustellung int Haut monatlich 10 tr. — mit Postversendung: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig fl. ^hnen erzählt habe, besuchte lnich in letzterer Zeit öfter, als mir lieb war", fuhr sie vertraulich fort, .,trol,^> dem ich schon früher seine unverblüinte Bewer-bnnji nlit Entschiedcnl,eit Miickgewtefen hatte, llttd ich beschloß daher, dieseil lästigen Zudringlichkeiten aus dem Wege zu ge!)en und ineincn Auf-enUialt zu wechseln. Daß ich gerade Rom wäl)ltc', während cs sich an den oberitalienischen Seen, in Gellf oder Nizza, doch viel allgenchmer lebt, halte seinen guten Grulld, ein gewisser junger Killistter, dessen Uingang lllir lieb geworden war, bildete den Magnet, der mich südwärts zog." ^ic schaute lllit einen: so schwärmerischen Blicke zu ihm auf, daß Herbert die ^^ider senkte-, eS lag in diesen tiefdunklen, feuchten ?lugen mehr, als tausend Worte es verinocht hätten. „Wie lange sind Sic schon in Rom, Ttte! .zur Armee-^ielpflkgung" die Ersparuisie l.achfliwiesen sind, welche daß deutsche Kriegs-nüM .'rium durch den Eink»:us aus erster Hand erzielt hat. ^uch wiid aus einen Aussatz ilber denselben l^^egeilftand hingewiesen in der land-wiclhschastlichen Zeitung vom l 4. Jänner weiches Vlatt in dieser 'li'.chtung schon mehr-f^r den direkten Einkauf in der gründ. Uchsten Weise eingetreten ist im Interesse der kleinen ^^andwirtde und deü Staates." Ini ^^andtcige hat der langsterwartete Zusammen o ß der n a t io n alen Part eie n staltg«sunden und zwar anläßlich der System!-nru! g einer Lehrstelle für Religion und slove-nischt Svrache am Pcttauer Gnmnasium. Den (Aft^n'^rn wurde dcr deutsche Standpunkt mit tAeil't und Mulh klar gemacht und unsere Parleigenossenschaft wurde neu bestärkt in der Uel^erzeugung, dav auf jeden Angriff von jener Seite die Ädwehr nur um so schneidiger ist. SInerkcnnung und Ehre den Vertretern, welche die WafftN blank und scharf halten, wie s^e den Wählern feierlich gelobt. Wie ehrlich g-meint die Versöhnlichkeit der Tschechen ist, sehen wir wieder dei d.n Pra^'i?r (^emeindewahlen. Nachdem unsere Ltammgcnofsen in schwerem, weil un-g'.eichcm Kanipse dennoch achtunggebietende Min-derheUen, ja so^^ar engere Äahle«^ erzielt, nennen ditGeaner d'cses Ergebnis eine„Schmach" im ^.oldenen slavischen Prag! "Das ungarische?lbgeordnetenhaus bat, wie ji vorausgcsagt n^ssden, die Vorlage iider die Verlängerung der Wahldauer ange-s emmkn. N-gierung und herrschende Partei, die il^re Mach! wieder^ gefestigt, wollen diese nicht ;u freih^ullcher Entmicklung bensltzcn, denn es soll weder das Stimmrecht ausgevehnt, noch dte geheime Adsiimmuug eingeführt werden. 5?! i l an und seiner Negierung bangt e4 vor dem Frieden; denn dle Riistung wird eitrig betrieben, und durch erlogene Berichte über Einfälle und Grausamkeiten der L^garen de? Rachegeist zur Fortsetzung des Kriege» enlrlammt! Nach ruhmlosem Frieden wird die politische Parteiung das Land zerrütten, den König und sein Haus gefährden. Wenn (^s:rumeli?n und Bulgarien vereinigt blechen, so verlangt Griechenland aanz Epirus und soll der Apros vom Nordende de» (^chrissee's bis zur Mündung in das adriatische Meer die Grenze bilden. Die Türkei bat kS wohl verdient, daß ihr Stück um Stück es'lr^nen wird — gerade so, wie ste Stück um Stück zusammengeraubt und mit B.ut gkk'.ürt. Wenn ober Griechenland be-diu?:!:, iZroßbuIgari-n sei eine Gefahr und eS rnüsie jz snne Int:resien und seine Existenz rirlhslUgts'. 10 rsl UeS wohl mehr, als eine r?!Ui''chc Nci^lug-. K.il'.? rnl2nun!2rischs Gemeinschaft mit Grobd'.t!2:.7..en, k^iue Beiträge zu den Aus- ^ — gn.!eige Frau?" fragte b2:k: er die Bürcnin mil ihrem Vor-n2:7.fn genaiurl. aber er verbesserte sich wohl :t!Llzeülz. ./^e: zwei Wochen, und in dieser Zeit ist ??'.n Tag lerzanzen, daß ich nicht nach ^^hnen strichen l:eß", erzahlte Jene. „Selbst auf der dtc^'che:: Bcn'cha^ ließ ich Erkundigungen ein-le^te: cdtm'allS ohne Erfolg. er'uhr lL, dLp das ÄluNienus: zu C^enzano eme mäch-Äi^;st!^un;skr2st au^' die ln Rom weilenden und ich beschloß, da^fcll'c eben-iL'.S K'zi dk'uchtn, zUma! derartige Voll?scile auch zu dllen Zeiten einen besonderen Nei; ich miekl^tke mir einen zweisvän-llizen Waztn fuhr l^:r2UZ. Aber duS ent-iktzllche i??rcu!,l in der ?t:^t eri'ä.üllcrte meine ^'^ercen- unier de?! meines» Dieners eilte hinaus m die Ta vcrnciljm ich die l:^hlÄekc>nn!en Ttsne d'.e deutschen :^icdcS, die Ssr-.^ernalur regte in m:r und da» Ueli-wi'im ?ie. Tie biun^t hat uuS zusammen-L?utt't lieg Tie wicdcrnnden; ke zulli iesten Äan e w?.'dcn zwischen .sL,5'.?-n m:r.'" C.e s::'»z.?e de letzten Äorte j:n !)lüsttrlone, »t,kk dtu:!ich genug, um r:n ^^ibert ver^ in:,«'?:?» z- r^kr'dtn. qaben des Nelches, keinen Antheil an der Staatsschuld! llnd die nat i oualen Jr« lünder, welche dies Alles fordern, sind l»ente mit sechsundachtzig Parteigenossen im englischen Hause der Gcmeinen vertreten, sind das Zünglein der Wage. O! welche Demüthigung sür die Konservativen und Liberalen Englands, von Irlandsrn abhängen, um die Gunst ihrer Todtfeinde buhlen zu sollen, ja buhlen zu müssen, wenn die Einen regierungsfähig bleiben, die Anderen es werden wollen! (Beschränkung der Tavzfrcihett.) Aus Paris wird geschrieben: „In mehreren der vornehmsten Salons unserer Stadt wird im nächsten Fasching die Tanzfreiheit eine wesent» liche Beschränkung erfahren. Man will es der Heerenwelt unmiiglich machen, eine Dame dadurch, daß man den ganzen Abend ihr Tänzer bleibt, zu belästigetl, und auch andererseits verhindern, daß nicht ganz junge, nicht hübsche Tänzerinnen die Beschämung erfahren, sitzen zu bleiben. Gleichwie die Plätze am Eßtische wird künftig die Hausfrau auch die Paare zur (Quadrille „zllsammengeben", die diesbezüglichen Anordnungen werden beim Eintritte in l>en Saal in den Tanzbüchlein verzeichnet stehen. Herz uich Geschmack dürfen ihre freie Meinung nur im fchnell verschwindenden Glücke eines Walzers oder einer Polka äußern." (Weiße Sklaven.) In Rom wurden zwei Schufte festgenommen, welche mit weißen Skla-ven Haltdel treiben. Einer derselben, Luigi Rosst, Agent des in London lebenden Antonio Tartaglia, hatte ein zwanzigjähriges Mädchen bei sich, welches er für Franken gekauft, und einen Knaben im Alter von fünfzehn Jahren, für den er 60 Franken bezahlt. Beide zollten Unterwerfungen erhalten, um später in England für die Tasche ihrer Herren betteln zu gehen. Der Andere, Luigi Zeppa aus Easa-gliere, war im Begriff, zwei Knaben im Aller von acht, beziehungsweise fünf Jahren nach Frankreich zu einem gewisien Maselli zu bringen, dem er mitgetheilt hatte, daß er bereits ein Mädchen zum Preise von 6 Franken monatlich gedungen. (Das Auslöschen der Petroleumlampen.) „Soll man eine Petroleumlampe durch Nteder-drehen des Dochtes oder durch Ausblasen zum Verlöschen bringen ? ' Diese Frage, die im Hinblick auf die sich sett Kurzem wieder häufenden Explosionen sehr zeitgemäß erschien, wurde kürz-llcy in der Berliner Polytechnischen Gesellschaft zur Besprechung gebracht. Es wurde empfohlen, die Lampe einfach auszublasen, aber daliet nicht in den Zylinder hinein, sondern über den Zylinder hinweg, im rechten Winkel zu ihm, zu pusten. Man entzieht der Flamme hiedurch die Luft, während durch das Hineinblasen die Flamme nach unten gedrlickt wird und eine Explosion alsdann in all' den Fällen unausbleiblich ist, wo der Docht nicht fest schließt. Von (>^cnza!la l)er draitg jetzt das Sutnmen der Volksmassen, Musik und Gesang, bis zu ihnen, und zahllose farbige ^^ampiouS, welche die Häuser zierten, wurden durch die Dunkelheit sichtbar. Am Abendhimmel aber stieg langsam und feierlich der N!ond empor und warf seiil zit^ terndes Silberlicht auf die von keinem Windhauch bewegte Fluth des NemiseeS, der in schweigender Majestät zwischen den Weinbergen und griinen Feldern gebettet lag. „Werden Sie mit niir znriickkehren, Herbert, mein Wagen bietet Rannl genug?" fragte ^^ud-mitta. „Die Nacht ist wundervoll und eine Fahrt durch die nwndbeleuchtete Kampagna muß zauber« Haft fein." „Ich hatte die Absicht, mit meinem Freunde in (^enz-ino zu übernachten, unser Zusammentressen gnadige Frau ändert diesen Entschluß", versetzte der junge ^.Dcann. „Ich wlirde Sie unter leinen limständen allein dilrch das i^de Trünlnier-seld fahren lassen: die Vetturinos sind unzuverlässig und Il^r Diener kann Ihnen leinen hin» reichenden Schutz gewähren. Diese ^^cute sorgen im Augenblick der Gefahr gelvöhnlich nur fiir sich selbst." „Das ist ritterlich von Ihnen gedacht, lieber Freund, ich fteue mich auf diese romantische Fatjrt wie ein jtind!" ries die Baronin lebhast. Sie wandte sich um und wiulte dem Diener. Den Docht vor dem Ausblasen niederzuschrauben, wurde nicht für nothwendig erachtet. Die neuerdings in den Handel gebrachten Apparate zunl Verlöschen, die aus einer Röhre bestehen, deren oberes gekrümmtes Ende in den Zylinder bineingeftthrt wird, während am unteren Ende sich ein Gummiball besindet, wurden als äußerst gefährlich bezeichnet und ihre polizeiliche Beseitigung im Jnterefle der Sicherheit sür er-wül,scht erachtet. (Eine Erfindung für Wagenbesitzer.) Die Brüder Jurgensen, Wagenfabrikanten zu Mel-doif in Holstein, haben eine Vorrichtung (Druck einer Feder) erfunden, durch welche scheugewordene Pferde vom Wagen gänzlich getrennt werden können und somit die Gefahr des Durchgehens derselben für die Insassen abgeweildet werde»» kann. Diese Vorrichtung ist an der Deichsel und den Stranghölzern ange-bracht und sowohl mit dem KlUscherbock, als auch mit dem inneren Sitze in Verbindung gese tzt. Ein Tritt mit dem Fuße auf die Feder genügt, um die Stränge und Ztigel zu linsen, der Wagen bleibt stehen, während die Pferde mit dem Geschirr fortlausen. (Freiwillig in den Tod gegangen.) Der Bauunternehmer Wilhelm Egreffy, früher Meisel, in Pest, der sich vor noch nicht langer Zeit in glänzenden VermögenSverhältnissen befand, ge-rieth durch verfehlte Spekulationen in so trostlose Verhältniffe, daß am 17. Dezember sein Mobiliar versteigert werden sollte. Unter einem Vorwand entfernte er am 16. d. M. Vormittags das Dienstmädchen, welches die Wohnung hinter sich abfchloß. Als die Magd nach einer Weile zurückkehrte, fand sie Egressy, dessen 20jährige Tochter Bertha und die 16jährige Regine todt auf dem Boden, während der li^jährige Sohn Ludwig noch einige schwache Lebenszeichen von sich gab. Das Dienstmädchen schUe um Hilfe und der rasch herbeigeholte Arzt stellte Wiederbelebungsversuche an. Kurz nach dem Erscheinen des Arztes gab auch Ludwig Egresst den Geist auf. Die Tövtung erfolgte durch Revolverscht^sse, welche der Vater selbst auf seine Kinder abgegeben. In einem zurückgelassenenen Briefe erklärt die Familie, freiwillig in den Tod zu gehen, da verletzte Ehre und mißliche Vermögensverhältnisse ihr nicht länger zu leben gestatten. Egressi war Witwer. (Zinsfuß der Pnpillengelder.) Das Gesetz vom 15. Mai 1885 hat bekanntlich den gesetzlichen Zinsfuß von 6 Perzent auf 5 herabgesetzt, doch macht dieses Gesetz bei den öffentlichen Geldern eine Ausnahme. Nichtsdestoweniger haben mehrere Gerichtsbehöcven bei den Puplllengeldern sttr Verzugszinsen nur 5 Perzent gerechnet. Mit Bezug hierauf ist an die Gerichtsbehörden eine Weisung ergangen, daß der normirte sechsperzentige Zinkfuß der Ver-zugSjisifen auch fernerhin ungeachtet der inzwischen von mehreren Ober-Landesgerichten angeordneten Herabsetzung des Zmssußes d?r betreffmden Darlehenszinsen beizubehalten sei. Diese Verordnung findet aber auf die denselben „Eilen Sie voraus, Jean, und lassen Sie anspannen, sobald der Wagen bereit ist, melden Sie eS mir", befahl sie. Eine halbe Stunde später rollte der Wagen dem Städtchen Ariccio zu und von da nach Al-bano, von wo sich die Strajze in die römische Ebene hinabsenkt. Es war in der That ein eigenthümlicheS Bild, das sich den Blicken darbot, als sie durch die meilenweite rninenbesäete Fläche dahinsuhren, ein Bild voll geheimnißvollen Zau> berS, träumerischer Herrlichkeil längst entschwundener Tage. Die beiden Insassen deS Wagens sprachen nur wenig, die im geisterhaften ^^ichte des Mondes vor itjnen liegende!(!andschast weckte schwermiithige Gedanken. Atier ihre Hände hatten sich gefunden, warm rnhten sie in eilmnder und ein leichtes Zittern durchdebte sie, wenn ein leiser, unwillkür-llcher Druck die Empsindungen r^errietl), die im Innern wohnten. Wie im Halbschlunimer, ihrer Beweguug nicht ganz Herr, sank daS Haupt !^!ud-mitta» nach Herberts Schulter hin, tiis es sich an diese anlehnte und mit geschlossenen Augen dort ruljte. Der iD^aler legte seinen Arm uill ihren Racken nnd eS schien ihm, als wenn sie kaum uierllich zusammenzuckte. Seine Augen ruhten aus dem herrlichen Frauellbild, da«, schön wie eine schlafende Juno, deren gigantische Tempeirlune»; vorangegangenen, bezüglich der Höhe der Ver-ßug»zinsen abweichenden Verabredungen mit den Schuldnern der kumulativen Waisenkasien keine Anwendung. (Gegen dcu Plafond gkschleudert.) Der Feilhaller Karl Leister zu Wien sas; am 14. d. M.in der Feilenfabrik Li^tz (^rigittenall) aus einer ^>ant, als plötzlich nn großer Schleisstein, im Durchmesser von anderthalb Zitetern, in sieben Stücke barst. Eines der Stücke flog unter die Bank, auf welcher Leister faß, und schleuderte dieselbe gegen den Plafond. Leister, der mit der Bank gegen den Plafond flog, erlitt eine Zertrümmerung der Hirnschale, einen Bruch der Wirbelsäule sowie noch anderweitige Verletzungen und blieb aus der Stelle tokt. Den polizeilichen Erhebungen zusolge dürfte der Schleifstein einen Riß gehabt haben, welcher die Berstung herbeigeführt. (Besteuerung der FnuktionSzulagen der Bürgermeister.) Die Steuerbehörden wandten sich an die Wiener Vororte mit dem Ersuchen, ihnen die Bezüge bekanntzugeben, welche die Gemeindevertreter erhalten. Auf die Antwort der meisten Vororte, daß nur die Bürgermeister Funktionszulazen beziehen, langte ein neuer steueramtltcher Erlaß ein, welcher bekannt gibt, daß diese bürgermeisterlichen Bezüge besteuert werden müffen. In mehreren Gemeinden beschloß man daraus, diese Steuer au» dem Gemeindesäckel zu entrichten. In eine eigenthüm-liche Lage kommen in Folge dieser Besteuerung jene Bürgermeister, welche auf ihre Funktionszulagen zu Gunsten der Gemeinde zu verzichten pflegen, da also hier für eine wohl durch Ge-meindebeschluß ausgeworfene, aber in Wirklich, keit nicht ausgezahlte Funktionsgebühr die Steuer entrichtet werden soll. ÄilalrburZer Weriettte. (Spurlos verschwunden?) Der Bürgermeister von Ponteba hat sich an die Bezirks-hauptmannschast Marburg gewandt mit der Frage, ob nicht der Holzarbeiter I. Pittino hier in einer Krankenaniialt oder in einem Gasthaus liege? Pittino, an einem Fuße verwundet, verließ Bratka in Ungarn, um sich in seine Heimat zu begeben und war im Besitz eines größeren Geldbetrages. Bekannt ist nur, daß Pittino am I4. Oktober von Pest weitergereist; heimgekommen ist er nicht und wissen die Angehörigen nicht, wo er sich bcfiildet. (Gaunerbande.) Von St. Lorenzen a/K. wird uns geschrieben: „Neulich wollten sechs Gauner bei Johann Puschenjak in Hühnerdorf einbrechen; der Besitzer hatte jedoch ein Geräusch vernommen und vertrieb dieselben mit zwei Schreckschüssen. Diese Bande versuchte dann, das Magazinsfenstec beim Kaufmann Poliska in St. Lorenzen zu erbrechen, wl^de aber auch hier verscheucht und nicht besser ergmg's ihr bei der Grundbesitz^rin Maria Lakoschitscv. Durch solchen Mißerfolg geärgert, wagten diese Gauner noch einen Versuch und zwar bei der in einiger Entfernung sichtbar waren, sich an ihn schmiegte. Ihre brennende Stirn streifte seine Wangen, il,r weiches, glänzendes Haar spielte um seine Schläft, langsam senkte auch er das Haupt zu ihr hinab, s.'ine Lippen berührten verstohlen die ihrigen-- ----Da fuhr sie plötzlich empor, ihre weichen, vollen Arme umfaßteil stürmisch seinen Hals und zogen ihn an sich, und im heißen, langen Kuß wurde der stille Bund besiegelt, der unmerklich Herbert an jenes Weib mit immer sesteren Banden gekettet hatte. „Herbert!" flüsterte sie. „Ludmilla!" gab dieser in gleicher Weift zurück. Weiter wurde Nichts gesprochen, die seligen Augenblicke, wo zwei Herzen in einander schtnelzen, sind stumm. Worte mid ftien eS die zärtlichsten — niüßten sie nur entweihen. AIS der Wagen endlich nach langer, ermüden dender Fahrt hielt, entstieg demselben ein verlobteS Paar' das Älumenftst zu Genzano hatte um die Beiden die Nosensesseln der Liebe geschlungen. XlV. „Nun AgtteS, hast Du Dir die Sache iiber-legt?" fragte der iltegisirator Hertling ftine Tochter, welche aus ihrem gewohnten Platze am Fenster saß und emsig strickte. Grundbesitzerin Maria Oswald in St. Lorenzen, der ihnen gelang. Dort stahlen sie Kleider, Wäsche und Schmuck im Gesammtwerthe von mehr als 200 fl Mit dieser Beute noch nicht zufrieden, erbrachen diese Sechs hieraus den Echweinstall des Wirthspächters Sebastian Nobnigg, stahlen ein fettes Schwein, schlachteten eü an Ort und Stelle und trugen das Fleisch davon. Der Gensdarmerie ist es bereits gelungen, ein Mitglied dieser Bande — den Jnwohnerssohn Johann Wimerle aus Kumen — ^u ermitteln und dem Gerichte einzuliefern, welcher erst kürzlich mit einer fünftägigen Arreststrase belegt worden, weil er seinem Dienstgeber Kaspar Lamprecht beim Dreschen 2 Metzen Korn und 1 M'tzen Haiden gestohlen. (Ein sechsjähriger Thierquäler.) Am 3O. v. M. spielte der sechsjährige Wirthsknabe Martin Kosar in Fraustanden bei Marburg ohne Aufsicht und machte sich das Verqsii'lgeu, ein vor dem Hause stehendes Pferd mit einer Latte zu kitzeln und zu stoßen; das Pferd schlug aus, wobei der Knabe v»m Hufe desselben auf die Schläfe getroffen wrirde, daß er ohnmächtig zusammenbrach und in Folge dieser Verletzung auch am ä2. Dezember starb. (Nnverbtsserlich.) Der bekannte Landstreicher Franz Vedinegg von KranichSseld, wegen mehrerer Diebstähle und Betrügereien steckbrieflich verfolgt, wurde auf der Draubriicke zu Äkarburg von einem Wachmann erkannt nnd verhaftet. Das Gericht verhängte eine sechSmonatliche, durch Dunkelarrest verschärste Kerkerstrase und Zulässigkeit der Abgabe in eine ZwangSarbeitSanstalt. Dieser Gauner hat auch im vergangenen Monat ein von Stephan Sernko aus KranichSseld zu Agratn gekauftes und ihm anvertrautes Pftrd unterwegs billig verkauft und den Betrag in Wein und Schnaps verpraßt, wofür ihn noch die weitere Strafe wartet. (Brandlcgung.) Zu St. Pcunon bei Hohen-mauthen wurde der Grundbesitzer Johann Bo-schitsch verhastet, weil er sein Wohnhaus, Stall und Tenne angezündet, welche in Flammen aufgingen. Bei diesem Brande konnten vier Hausgenossen nur mit größter Anstrengung vor dtm Feuertod gerettet werden. lUnterstetrtsche Bäder.) Der Landtag hat die Bewilligung ertheilt, zur Vergrößerung der Badanstalt Sauerbrunn ein Haus und Grundstücke im Gesammtwerthe von 22 000 fl. anzu-kaufen. (Gymnasium Psttau.) Der Landtag hat beschlossen, an dieser Anstalt eine Leh?^stelle für Religion und slovenische Sprache zu jyftemisiren und soll der Gehalt 1000 fl, die Aktivitätszulage 200 fl. und jede der fünf Alterszulagen 200 fl. betragen. (Gtmeindkstcuer.) Mit Bewilligung der Bezirksvertretung darf die Marktgcnreinde Eibis-wald eine Umlage von 60°«einHeben; da jedoch diese nicht genügt, so wurde nun vom Landtag die Genehmigung «rtheilt. die Pflichtigen mit noch weiteren zu belasten. Der Stadt^ gkmeinde Pettau wurde die Einhebung einer Abgabe vom Verbrauch des Bieres und des Das Mädcheu schaute auf. ^^n ihren Augen lag nicht mehr jene sonnige Fri>hlichkcit, jene frische, heitere Lebenslust, welche dcr Jngend eigen ist, sondern der unverkennbare Ausdruck von Schwermnth, tiefer Ernst war an ihre Stelle getreten. „Bestimme Dn, Vater, ich siige mich!"vcr' fttzte sie ruhig, fast gleichgültig. „Nicht so, Agnes, Du weißt, daß ich dieft Sprache nicht lsören mag!" fiel der alte Ä^ann rasch und mit einer Wärm? ein, die seinem Wesen sonst srentd war. „Nicht ein Opscr sollst Du bringen, nicht mir zu Liebe sollst Du Deine Zu-stinimung geben, sondern gern und freiwillig, ohne Dich zu zwingen, mußt Du das entscheidende Wort sprechen." Agnes schüttelte das Haupt und ein weh-mntljigeS Lächeln umspielte idre Lippen, „Verlange nicht zu viel, ^ater, llnmöglicheS vermag ich nicht zu leisten", entgegnet sie saust, und ihre blauen Augen senkteil sich wieder auf die feine Stickerei herab, die vielleicht die 'Schuld mit trug, daß sie in so feuchtem, trübem Glänze schwammen. Der Alte machte eine unruhige Handbewe. gutlg. „Daß >>hr Fraueujimmer doch so schwer vergessen lernt!" rief er ärgerlich. „Da laust dieser Sausewind von Maler über alle Berge, schreibt 1l)0 Branntweins für die nächsten fünf Jahre bewilligt — nämlich 40 kr. vom Hektoliter Bier und 1 kr. vom Branntwein (für 1 Hektoliter und Grad der hunderttheiligen Meterskala). (Gemeindewahl in RadkerkSburff.) Aus Nadkersburg — 15). Dez. — wird diesem Blatte geschrieben: „Die Wahlen für unseren (Ae-meinderath wurden heute beendet ilnd l^ilden diese Vertretung nun folgende Herren: lll.Wahl-kö^per: Dr. Fiai:z Fuhrmann, k. k Notar — Johann Ncitter j., Realitätenbesitz?r — Karl Halbärtl), Kaufinann — Karl Eisenbach, Handelsmann --- Joses Martini, Kaminfeger — Gottfried Antauer. Glashändler; il. Wahl-kl)iper: 3^"ilhelm !^^'othmaier, Zimmermeisier — Konrad Spranger, Baumeister — Heinrich Schwarz, Hausbesitzer — Franz Kerschischnigg, Kaufmann — Zäsar Andrieu, Apotheker Franz Humann, Hausbesitzer; l. Wahlkörper: Dr. Josef Kotzmutli, praktischer Arzt und Haus-besitzkr — Dr. Friedrich Gotscher, Advokat — Mottlieb Stopper, Direktor der Bürgerschule — Vinzenz Fuchs, k. k. Steuereinnehmer i. R. — Oswald Panter, Kaffl?ehaus-Besitzer — Andreas Froner, Hausbesitzer. Alle Gewählten sind deutsch und sortschrittlich gesinnt." (Gemeindewahl in P-ttan.) Am 27. Dezember findet in Pettau eine Versammlung der Gemeindewähler des dritten Wahlkörpers statt und werden vom Komite folgende Herren als Kandidaten vorgeschlagen: Bürgermeister Eckl, Jos. pH Krämer, Franz Wresnigg, Gymnesial-direktor Tschrnet, Adjunkt Parz, Joh. Steudte: Ausschüsse — Richard Machalka, Franz Vogel und Isidor Tollazi: Ersatzmänner. (Unterlehrer.) An der vierklassigen Volksschule zu Windisch-Graz wird die Stelle eines Unterlelzrers mit den Bezügen der zweiten Gchaltsklafse und freier Benützung eines Ackers besetzt und geht die Bewerbungsfrist am 31.d.M. zu Ende. (Sannreguliruug.) Der Landtag bewilligt für die Sannregulirung im Jahre 1866 einen Beitrag von 60.000 fl. (Draubrücke bei Friedau.) Der LandeS-ausschuß wurde vom Landtage ermächtigt, zur Herstellung der Draubrücke bei Friedau einen Beitrag von U000 fl. zu gewähren. (Zirkus ArtitlUt.) Nächst dem Tappeinerplatze in Marburg wird vom Herrn Baumeister A. Tschernitschck für Alexander Articelli ein Zittus aufgestellt, welcher nach dem vorgelegten Plane mit aller Eleganz, Biguemlichkeit und Sicherheit filr's Publikum eingerichtet sein wird. Alexander Articelli, welcher sich mit seiner Ge-ftllschaft noch in Ungarn b?findet und sich dort allgemeiller Sympathie erfreut, ist vor Kurzem aus Konstantinopel gekommen, verfügt über 36 bestdressirte Pferde, darunter mehrere edelster Nace. Die Gesellschast zählt 40 Personen, durchwegs Künstler ihres Fachas Der Zirkus wird durch sechs amerikaiüsche O ffen bestens geheizt. Die Vorstellungen beginnen am 25. d. M. (Gauernschaft.) Der Bauernv.'rein „Umgebung Marburg" wird den nieder.österreichlfchen Dir einen uiichtern Abschiedsbrief, cilS gälte eS, beim Schneider einen in Anftra.; gegebenen Nock abzubestellen und kümmert sich nicht im (^^elingsten um die Folgen und Wirkungen seines Schurkenstreiches. Du aber hängst seitdem den Kops, als wäre es ein unersetzlicher Verlnst, der Dich be-trosftn, wälirend Du doch froh ftin solltest, daß Dn diesen Hungerleider los geworden bist." „Vater!" sagte das Mädchen bittend. „Lieber ein Ende mit Sckrecken, als ein Schrecken ohne (>nde! pflegte mein seliger Vater ^u sagen, nnd das Wort paßt auch hierl,er!" sahr dcr Negistrator fort in ftiner hestigen Weise. „Ein Schrecken ohne Ende wäre es geworden, daran ist gar nicht zn zweifeln, wenn er Dich gc-heiratet hätte; er wäre später ebenso gut wie jetzt davongelaufen und hätte Dich sitzen lassen, nnbe. kninniert darum, wie Du Demen Unterhalt siildest. D.niiln solltest Du Dir dieftn gewisftnloftn Pa tro!i loch nun endlich ans dem Simie schlagen und wieder ein srenndliches Gesicht machen." Agnes fliegen die Thränen in den Augen. ..Laß mir Zeit, Vater, ich werde gewiß ver gesftn", sagte sie leise. Der Negistrator wars einen Blick aus die alte Schwarzwälder Ulir an dcr Wand. „Der Gras t,at in aller <5orm um Dich an gehalten, nachdem er erfahren, daß Du frei bist", nahm er nach einer Pauft etwas beruhigter das Vauerutag (M. Jänner) nicht deschicken, wohl aber zu dcm allgemeinen österreichischen Bauern-taq im Februar, der vom Bauernverein in Ober-Oesterreich einberufen wird, zehn Vertreter eritsenden. (Spielftld-RodkerSburg.) Der LandeSbei-trag zum Baue der Eisenbahn Spielseld-Radkers^ durg deliiust sich silr 188t» aus fl. Letzte Post. Im Landtag haben Neicher und Genossen beantragt, bei der Regierung dahin zu wirken, dab da» Hausirpatent von 1852 zeitgemäß aw geändert werde. Im Schulausschusie des mährischen Landtage» wurde einhellig die Erklärung beschlossen, daß beide Stämme am geltenden Vollsschul-Gt-sctze festhalten. Der galizische Landtag hat den Antrag, betreffend Einführung von Friedensgerichten dem Justizausschuß zugewiesen. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurde der Unterrichttminister gefragt, warum der Schulausseher von Szegedin entgegen der Verfügung des dortigen Schulstuhles die Feier des lö.März und des 6. Oktober seitens der Schuljugend verboten. In den serbischen Regierungskreisen verlautet mit großer Bestimmtheit, daß die Wiederaus-uahme der Feindseligkeiten sogleich erfolgen wird, falls Bulgarien die Beschlüsse der internationalen !l!iilitärkommiffion nicht bedingungslos annimmt. Ein Theil der nach Nisch abgegangenen Mannschaften deS zweiten Aufgebotes hat Marfch-desehl gegen Widdin erhalten. Die bulgarische Regieruug beharrt in einer Erklärung an die Mächte darauf, daß die Kommission nicht nur die rein technische Angelegenheit regle, sondern auch die ^^age Bulgariens in ^r^ wägung ziehe, Sieg und Niederlage berücksichtige. Die Mächte sollen Serbien nicht gestatten, die Feidseligkeiten wieder auszuuehmen und eS verpflichte», in kurzer Zeit das bulgarische Gebiet zu räumen. Die griechische Regierung hat ein patriotisches Kriegsanlehen von dreißig Millionen Drachmen ausgeschrieben. Im belgischen Abgeordnetenhaus wird beantragt, die Vieheinsuhr mit einem Zolle zu belegen und hat sich die Rechte in einer Parteiversammlung bereits für diesen Antrag ausgesprochcu, dem auch die Regierung nicht abgeneigt ist. Aus dem Herichtssaake. (Original-Bericht.) Cilli am 16. Dezember. (Waldaufseher uud Gauuer.) Die Knechte Philipp Obraumk und Simon Versttsch hatten im Stptember l. I. mit gegenseitiger Unterstützung zum Nachtheile der Steiiiauer'schm Elben von der Windisch-Feistritzer Alpe 11 Stück Sagkll)tze im Werthe von 14 fl. 49 kr. ent« Wort. „ren wie dem, der mich so schwer kränkte und betrog. Den Grasen achte und schätze ich lieben kann ich ihn nicht." ,.^'iebe und immer wieder Liebe, als ob die ganze tlölückseligkeit von diesem Worte abt)inge!" brauste »^er ehemalige Beamte ans. „Bon der Liebe tannst Du Dir keine Pfennigsemmel taufen, und oiejenigen Ehcn sind die besten, die nicht aus schnell versiegende Liebe, sondern auf gegenseitige Achtung begriindet sind. Der Graf ist ein vermögender junger iv^ann und sein gesetztes, ernstes Wesen bietet Dir Gewähr, daß er nicht umher« flatlett wie Dein Herr Maler, hinter dem wir prei ttrenze machen sollten." wendet und der Hölzer Aitton Babitsch hatte als Waldausseher der genannten Erben diese zum Diebstahle aufgefordert. W^gen Verbrechens des Diebstahls wulden die ersten beiden zu je 1 Monat schweren Kerker verurtheilt ; Babitsch hat seine Urheberschaft mit 6 Wochen schwerem Kerker i»u büßen. (Wegtu einer Hutwnde.) Die verwitwete Grundbesttzerin Margaretha Kortsche von Loschnitz wurde angeklagt, daß sie in ihrem Prozesse gegen Gertraud Grach wegen ZuHaltung eincs Kaufvertrages vor dem Bezirksgerichte Cilli einen falschen Eld dahin abgelegt, es sei incht wahr, daß sie sich mit ihrer Gegnerin erst dann auf den Preis von 880 fl. geeinigt, al» sie ihr versicherte, daß zu der fraglichen Realität ein Gemeindegruud-Komplcx von 4 Joch gehi^re und die geklagte Gertraud Grach ausdrücklich erklärt habe, diesen Preis erst dann zu zahlen, wenn die Hutweide diesen Flächeninhalt wirklich besitz?. Nach dem „Nicht schuldig!" der Ge-schwornen wurde die Angeklagte freigesprochen. (Im Walde vergrabeu.) Die Magd Agnes Prupenak von St. Thomas hatte am 27. Ottober d. I. in Gradische ihr neugeborenes, un-ehliches Kind männlichen Geschlechtes im Walde unter Laub vergraben und demselben die Brust mit Holzstücken beschwert, in Folge dessen das Kind an Lungenlähmung starb. Von ihrer Dienilgeberin zur Rede gestellt, wo sie am 27. Oktober gewesen, gestand die Magd ihre That und wurde das Kind auch von der Gens« darmerie an der von ihr bezeichneten Stelle aufgefunden. Wegen Verbrechens des Kindes-Mordes wurde Agnes Prupenak nach dem Wahrspruche der Geschwornen zu schwerem Kerker auf die Dauer von 4 Jahren verurtheilt. GinAefandt. In der lttzten Nummer Jhns Blattes wird in einem Eingesandt berichtet, daß der Stadtverschi>nerungs-Verein dem zu errichtenden Gislaufklub im Vorhinein den Boden der Lebensfähigkeit dadurch entzog, daß er nichts weniger als 300 fl. für die Ueberlassung des Eises verlangte. Zur Aufklärung ftlr jene Freunde des Eislaufes, welche mit den Verhältnissen, unter welchen der Verein über den Besitz zu verfügen hat, nicht vertraut sind, wird Folgendes mit-getheilt. Der Verein bezahlt an die Gemeinde einen jährlichen Pacht von 250 fl; nachdem er aber im vorigen Jahre durch die ungünstigen Eis-Verhältnisse 130 fl. Defizit hatte, so wurden 50 fl. mehr, also Z00 fl., verlangt, um den vorjährigen Ausfall nur theilweise zu decken. Mögen die geehrten Leser durch die kurz angeführten Ziffern ein Urtheil darüber fällen, ob der geforderte Betrag gerechtfertigt war oder nicht. Es wird weit?rs in dem Eingesandt angeführt, in anderen Städten machen die Stadt-verschönerungs-Vereine die Sache der Eislaus» klubs zu der lhrigen und greifen untecstntzeud ein. AgncS schwieg; sie fiihlte, daß ihr Bater Recht hatte. „Der junge Mann wird bald hier sein, um sich die (Entscheidung zu holen", suhr Hertling fort, ,.wenn Du ihn heute abermals auf später vettrijstest, wird er möglicherweise seine Bewerbungen als nutzlos ausgeben und seine Besnche einstellen, und Du Haft das Nachsehen, ich aber komme um die Ehre, einen Grafen zum Schwiegersohn zu haben und meine Tochter als Gräfin zn sehen. Also besinne Dich, ^.Dkädchen und sage Ja!" Er stellte sich vor seine Tochter Ultd erwartete deren Antwort. Aber AgncS schwieg, sie schien einen schweren inneren Kampf zu kämpfen. „Sieh Agnes, ich bin alt und habe vielleicht nur noch kurze Zcit zu leben", sagte der Regi» strator mit weicher, fast bittender Stimme, indem er die Hand wie segnend aus das Halipt des ^.DiädchenS legte. „WaS soll aus Dir werden, wenn ich nicht mehr bin; wer soll Dir Schiitzer und Berather sein? Tag und Nacht quält mich diese Sorge; aber mit ?^reu'>en will ich mein Haupt niederlegen, wenn ich Dich vor Noth geschützt weiß. !^^on Deinem Willen allein hangt eS ab, mir diese letzte Aufgabe meines ^^ebenS lösen zu helfen, Nlir die letzten Paar Jahre, die mir noch oerglLnt sein werden, zu ruhigen, sorgenlosen AU machen." Nun darauf möchte ich dem Henn Eiil-sender nur kurz erwidern, duß auch der hiesige Stadtverschönerungs-Verein durch vier Jahre alles ausbietet, obwohl es nicht in seinem natürlichen Interesse liegt, um nach Mijglichkeit allen Jenen, welche den Eisspvlt betreiben, volle Gelegenheit zu geben, ihrem Vergnügen nachgeben zu können; aber ein Mittel haben wir noch nicht erfunden, bei einer Temperatur ober Null oder Schneegestöber eine gute Eisbahn zu erhalten. Kokoschinegg, Obmann-Stellvertreter. Eingesandt. Im Interesse einer guten Eisbahn erlaube ich mir Mltzutheilen, daß e» nicht gestattet ist, bei Nacht dem Eissport nachzugehen. Die Bahn wird nach dem Eislauf gänzlich abgekehrt, je nach Erforderniß auch begossen und wird die Bahn, wenn in der Nacht das Eis frisch aufgeschürft wird, vollständig ruinirt. Zuwider-handel»lde haben sich die Folgen selbst zuzuschreiben. Kokoschinegg. Mittheilungen aus dem Publikum. (Vl»treinigllng«ptllen.) Sowie jeder gute Artikel seine Nachahmer findet, so sind es auch die seit vielen Iahren von Neustein» Apotheke zum heiligen Leopold, Wien, I., Plantengaffe K, mit bestem Erfolg eingeführten und vom Publikum gern gekauften Blutreinigungspillen; eS sind daher alle, die nicht den heiligen Leopold als Schutzmarke tragen, Falsifikate, vor denen gewarnt wird. Dom ZSüchertisch. deutscht Rundschau siir Geographie und Statistik. Unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner herausgegeben von Prof. Dr. Fr. Umlauft. (A. Hartleben's Verlag in Wien; jährlich 12 Hefte a 45 kr-, Pränumeration mtl. Franko-Zusendung v fl. 50 kr.) Von diefer rühmlichst bekannten Zeitschrift geht uns soeben da« dritte Heft ihres Vitt. Jahrganges zu, da« durch die Fülle de« Gebotenen abermals überrascht. Das Proaramm Verselben umfaßt wie bisher alle Fortschritte der geographifchen Wissenfchaft und außerdem noch die dankenSwerthe Spezialität, einzeln« Länder und Völker in eingehenden, durch Oci-ginal-Jllustrationen erläuterten Artikeln näher bekannt zu machen. Die beste Empfehlung bietet wohl der reiche Inhalt des vorliegenden Heftes, welchem wir Folgendes entnehm.'n: 9ieue Pfade im Lande Montezuma «. — Nangon und Bassein in Britisch'Birma. (Mit S Jllustr.) — Die Bettern der Schwaben in Portugal. — Die Hamburger Marschdärfer. (Schluß.) — Astronomische chnd physikalische Geographie: Ausgleichung der Längenbestimmungen der europäischen Gradmessung. — Die Arbeiten des Karst-KomitvS im Sommer 1885. — Politische Geographie und Statistik: Zur Statistik der Agnes sprang aus und umschlang den HalS ihres LaterS. In ihren Augeu glänzten die heiligen Perlen der Kindesliebe, und ihre frischen Lippen preßten sich auf den Niuud deS Greise», die Worte, die sie so sehr betrübten, erstickend. „Ich will, Bater, ich will, nur sprich nicht mehr so!" schluchzte sie und preßte den alten Mann an sich, al« fürchte sie ihn zu verlieren. Hertling wand sich sanft los und schaute seiner Tochter in die thränenfeuchten Augen. „Du willst, Agnes — willst Du aber auch geru?" sragte er, ihre beiden Hände erfassend. „Gewtß, Bater, da Du es so sehr wünschest, willige ich mit Freuden ein!" versicherte sie rasch. „Das ernste, stille Wesen des jungen Äiannev paßt zu meiner Stinunung, und die in^» nigen Blicke, die so oft auf mir rnhen, die zarte, fast riihrende Rücksicht, die er mir zeigt, sind mir ein Beweis, daß er mich wirklich liebt; ich glaube, ich tönnte glücklich mit ihm sein." „Das wirst Du, mein Kiud, ich täusche mich nicht!" ries der Registcator zuversichtlich, „und dannt ist mein ganzes Hoffen und Sehnen er-fällt." Er schtiute wieder nach der Uhr. „Der Gras muß jeden Angenblick erscheinen, trockne die Thränen und zeige ihm ein heiteres Gesicht", mahnte Hertling. (Foftsetzuiig sotgi.) Republik Guatemala. ^ Die städtische Bevölkerung in Bosnien und der Herzegowina. — Aegyptens Außenhandel. — Zeitungsstatistik. — Kleine Mittbeilttugen aus allen Erdthcilen. Berlchmte Geographen, Naturforscher und Reisende. Mit einem Porträt: Ludwig Salvator von Toskana, Erzherzog von Oesterreich. — Geographische Nekrologie. Todesfälle. Mit einem Porträt: Dr. Emil Niebeck. Geographische und verwandte Vereine. — Vom Büchertisch. (Mit drei Illustrationen.) Eingegangene Nücher, Kalten ?c. — KartenbeilageKarte des Schwarzen Meeres und der angrenzenden Länder, in vier Sektionen, II. Sektion. Die Zeitschrift ist durch alle Buchhandlungen und Postanstalten zu be-ziehen und dlirfte die Pränumeration dcs VIll. Jahrganges der ,Deutschen Rundschau flir Geographie und Statistik" sicher jedem Freunde der Erdkunde, dieser angenehmsten aller Wissenschaften, zu empfehlen sein. Nr. 167 des praktischen Wochenl>lattes fiir alle Hausfrauen „Für*« HauS" (vierteljährlich nur 75 kr. einschließlich Stempel) enthält: Herzliche Bitte! Welche Frau verdient den Ehrenpreis? Blumen im Teppichmuster ? Neberarbeitet Euch nicht! Messen oder Wiegen. Wie wir den Weihnachtsabend begingen. Eine japanische Abendgesellschaft. Handarbeiten zu ver-werthen. Christkind oder Weihnachtsmann? Weihnachtsgeschenke. Berichtigung der Häkelspitze in Nr. Ii;2. Kleidet Eure Puppen selbst an. Mittel abgeschnittene Blumen lange frisch zu erhalten. Blumenfenster. Am Schnupfen erkrankter Amazonenpapagei. Cochinchin-Hflhner. gute Winterleger. Woll- und Roßhaarmatratzen. Gummik^fsen zu slicken. Kleid mit Stickrei. Ein Musti'rkoch buch. Mährischer Kiichenzettel. Fernsprecher. Echo. Briefkasten der Schriftleitung. Anzeigen. Ghristöaumfest im Kindergarten. Ich beehre mich höflichst anzuzeigen, daß Zonutia de« Lv. d. M. »m S Uhr Nachmittag im groben Burgsaale, welchen mir der löbl. philharmo». Verein au» Gefälligkeit silr diesen Abend iiberlSßt, da» diesjährige Weihnacht»-fest abgehalten wird, wozu ich Freunde und Bekannte der Kinder, sowie alle Jene, welche sich slir diese« Institut interesfiren, l>östichst einlade. — Zum Schluß findet für Gäste eine Jux-Tombola statt. (lS74 Hochachtungsvoll Miua Berdaj^. Bekanntgabe. Wahl Köllen lind geordnet. Die an mich bislier bezahlten werde ich zurücksiellen. Dr. Duchatsch. KiewahrsagendeWanderdamt lesindet sich im Wagen am Tappeinerplatz ttild ist den ganzen Tag siir Jeden einzeln )n sprechen. (lL72 Um zahlreichen Besuch bittet Ol) ige. DANKSAGUNG. Tief gerührt von den zahlreichen Theilnahmsbezeugungen aus Nah und Fern anlässlich der Krankheit und des Hinscheidens unseres innigstgeliebten und unvergesslichen Gatten, beziehungsweise Vaters, des Herrn Josef Holzer, fühlen wir uns verpflichtet, sowohl hiefür, als auch für die zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse des theuren Verblicheneu, und den Spendern der vielen schönen Kränze unseren innigsten, tiefstgefühlten Dank auszusprechen. (1G69 Die trauernd 1 Unterbliebenen. Ergebenst Gefertigter veet)rt sich dem ge ehrten Publikum die ergedeuste Anzeige zu machen, daß er seit 1. Dezember 1865 die MehluicdcrlM der KiiPoslilircr Dampsmiihlc Übernommen hat. ^1612 Zugteich erlaubt er sich heutige Notirungen zu verzeichnen: Kaiserauszug Nr. 00 17 kr. pr. Aiilogr., jo auch andere Gattungen Mehle, je nach Quatitat; hauptsächlich aber gutes unv billiges Brodmehl. Indem er bestrebt sein wird, seine c^eehr» ten Kunden znfrieden zll stellen, bittet blm recht zahlreichen Zuspruch hochachtungsvoll 2. Gekeliäl^ti^veräntlernng. p. 1". Ich erlaube mir ergebenst anzuzeigen, daß ich mein Geschäftslokale, welches ich bis jetzt in der Freihausgasse Nr. 6, Ecke der Viktriug-iosgaffe hatte, von heute an in die Herrenllajst llr. 24 (Sup an'sches Haus, vi^-ü-vi--; Caf»' Pichs) verlegte. Für das Nertrarlen, welches mir seite»tS meiner sehr geehrten Kunden in so reichenr Maße zutheil wurde, spreche ich meinen besten Dank aus und erlaube mir gleichzeitig die erzebene Bitte zu unterbreiten, auch fernerhin in meinem neuen Lokale mich mit Ihren werthen Aufträgen zu beehren. Ich habe mein Lokale auf das reinste llnd geschmackvollste eingerichtet und werde stets bemüht sein, bestes Mästochsen-, frisches Kalb-und Schweinfleisch, sowie geselchtes Schweinfleisch, d. i. Schinken, Kaiserfleisch zc. zc. z» den. billigsten Preisen bei solider Bedienung zu verabfolgen. (1655 Marburg, 15. Dezember 1885. Hochachtungsvoll sind in allen Größen zum Preise von 7l> kr. und höher sammt dem den Steinbaufasten zu Grunde liegenden wichti<^?n (^rstänznuftS - System vorräthig bei .Ittsek (UM Erlaube mir hiermit meinen geschätzten l'. 's. Kunden ergebenst anzuzeigen, daß ich nur das anerkannt beste lNlgar. Bauater Dampfmehl der Ärader Vampfmüljle zu dem billigsten Preis verkaufe und selbes besonders auem-pfehlen kann. Hochachtungsvoll il)i3) Hauptplatz, Vrangasse 3. Commis für ein Gemischtmaarengeschäst, der in seinem Fache tüchtig und auch der slovenischen Sprache mächtig ist, sowie ein Lehrjnnge wird ausgenommen bei M. Mnrschetz vorm. Ferd. Stroß, Pettau. (I65:L Wohnung mit 2 Zimmern und Zugehi)? ist mit 1. Jänner k. I. zu vermiethen: .^ärntnerstraße 38. tmpieble mein reich sortirtes Mger bon IttWele«. Silber- ««ö ThittafitiierWaare« zu de» bllligsten ^Ireisen. Den geehrten Kundei, erlnube ich mir ergebenst nnMige», dnss ich nlle Aufträge »uf vns schnellete und gebiisstnbssttstt ltkectuire. U ZSKZM'S Ul'bS in ß^srburg. 5^ Viv kvlllen- u. Uolicllsnlüunß vo» I'i'«!»« kleUinß^ei-- str»sse 19, ewptieklt siel» clem ^ndiikum uatvr «trvnL«»«?!' kür rv«»v« ««Hvlvkt untt rv«Ne« M»««. (lss» pjTDie alleinige Fabriks-Niederlage-^! brs k. K. |of-gul|f«briäaBttn Wilhelm Pless in Wien befindet sich in Harburg a. I). mir bei Herrn Wilhelm Ltyrn, Herrengasse Nr. 22. in meiner Fabrik erzeugten Hüte sind nur von Prima-Qualität und können von keiner andereu Fabrik nachgemacht werden. Besonders mache aufmerksam auf ,,3Lj' ad.mirafc)l©", hochfeinster Herrenhut, 70 Gr. schwer. (1G73 DBIr*Reparaturen werden übernoiuuieu und billigst berechnet. «Zla OI»vt«r ist wegen Mangel an Raum sehr billig zu verkaufen. (1664 Wo f sagt die Exped. d. Vs. Kleines, silb. Bracelett ist im Theater gefunden worden. Abzuholen gegen Jnseralengebithr bei Hr. Halleker, Casinogasse 8. (1663 |) Dank und Anempfehlung. ^pp~) Silberne^Medaille-Trliat. Bronzene Med. Marburg. Für das mir durch volle 25 Jalire zu Tlieil gewordene ehrende Vertrauen sage ich hiemit allen meinen P. T> Kunden, Gönnern und Freunden besten Dank. Gleichzeitig erlaube mir auf mein reichhaltiges, neusortirtes Lager aller Sorte" Börsten nectdl Ptas©!l 1071 von ordinärer bis feinster Gattung aufmerksam zu machen; besonders würde ich als py» practf»che Weihnacht*- und STeiijahrsgeaclienke empfehlen: Garantirte Zahnbürsten, Kl elller-, Kopf-, Pouder-, Haiidwaiich- und Bartbürfiten, Kämme ete. etc., welche bei anerkannt guter und feiner Qualität zu den massigsten Preisen abgebe. Hochachtungsvollst Carl Ludwig, Marburg, Herrengasse 1. Da«k »«ö MMpftßl««g. Nachdem ich schon seit vielen Iahren »ni Gicht und Rheumatismus gelitten und sowohl an Häudeu und Füssen, als auch im Kreuze so unerträgliche Schmerzen hatte, dtiß ich oft der Verzweiflung nahe war und alle tirzttich verordneten Mittel nichts halfen, getiranchte ich zuletzt das in den Zeitungen empfohlene «?>?»»»» und muß eS dankbar anerkennen, daß schon nach kurzem Gebrauche die Schmerzen sich verlöre» haben und ich wieder nrbeiten kann l auch, vou einem Magenleiden, welches darin bestand, daß ich.fast keine Speise veltragen konnte, bin ich durch dcu Gelirauch des „VreSlauer lluiversums" vollständig befreit und so ! gesund geworden, daß ich meinen früheren Apvetit wieder habe nnd Alles gut vertragen kann. Ich sage daher dem Etsinder dieses heilsamen Mittels, Hetru Oscar Silberstein in Breslau meinen aufrichtigen, tiefgefühltesten Dank und kann das „BreSIaner Universum" allen Leidenden nur drmgend Barbara Schmoll in Högeistall bei St. Leonhard am Horst. das wirksamste und bewährteste Mittel zur griindlichen Reinigung des Blutes und der Säftemasse, heilt langwierige, veraltete, tief eingewurzelte Krankheiten aller Art schnell und sicher. Preis: l Flacon (auf 6 Wochen ausreichend) nebst Gebrauchsanweisung sl. 2 ö. W. AE^^Die veri)ffentlichten zahlreichen Vanlisagilngen von Geheilten bekunden die unübertreffliche tlberraschende Wirkung dieses MMelS-'^^Di ^cht zu haben in: Marburg be^ A. W. König, Apotheker: > A l agensn rt bei W. Thurnwald. Ap.! C. il l i liei I. Kupferschmid. Ap.; > Leibutv bei Ottmar Rußheim. Ap.; Deutsch. Lau dSberg bei H. Miiller, Apoth; ^ Neumarkt in Steiermark liei Otto Maly, Ap.! Ichönes ge« und Grammet z,l verkansen. (1652 Anfragen zu richten Neiserstraße Nr. 2 (Hausmeister)._ Eine Wohnung mit 3 Zinlmern nnd Zilgehör ist zu vermiethen: _____ Viktringlwsgasse 2t. (itt57 Ein Allminftsierlehrjnllge wird sofort aufgenommeil. (1617 Anfrage in der Exped. d. Bl. Avis fiir ££ Haushaltung. Prima Wieser Glanzkohlen in detail der Zentner 46 kr., mit Bei-itellung ins HauB 48 kr., bo Buch weiches und hartes (1516 9T Holz im kleinen und grossen zu haben bei S. Ruziöka, Hauptplatz, Ecke der Dorogasse. vollkommen trocken, ist per Meter-Klafter um fl. 13, loco Bahn Marburg, waagonweis zn beziehen bei A. Zamolo in ^öltscdach. Auch Föhrenholz hat genannte Firma am Lager^__(1666 anempfehlen. 192) I»r«sl»«ivr vuivorsuw tzeldbach bei Joses König, Ap.; ftriesach bei A. Rnppert, Ap.; Fttrstenfeld bei A. Schröckenfux, Ap.; GonobiK bei Joh. Pospischil, Ap.; Graz bei U. Stühlinger, Apoth., Münzgraben; Pettan ber Hugo Cliasch, Ap.; Rotteumann bei Kranz Moro, TarviS tiei Joh. Siegel, Ap.; Älllach bei Friedrich Scholz, Ap. Weiz bei vma: W «»l'KRUlKl^ » nicht steht, nnd die aus der Nttikseite niixe'i'v nicht trägt, t«t vii» vor dessen Ankaus daS Publicum gewarnt wird. «mzv L» t»t »u dsckvUtso, aa»o ma» olvdt «lo »oklsoUtv», k»l» vs» Lrtols dkdvvü«», j» «okt^üllods« srdttlt». Man anSdrltlklich Kon»t«tu'a LN»»-d«td»?N!«u; diese sind auf dein Umschlag "». und der (.YevranchSanwetsung mit vovou» L ^ >t«d»oü»r vllt«r»ot»rtN versehen. U»«pt-Vvpot In Apotheke „/um IieN. I^eopolü", Stadt, Ecke der Planken- und Spitttelaasse. In Viarburg zu haben bei dcu Herren Apothekern jZancalari nnd Aiinig. Dl 330 4 kostet heute eine ganz nenk, sehr gute Singer-Maschine sammt allen Apparaten uud pateutir-ten Verbesserungen eomplet bei Mathias 'Z^rosch. Herrengasse 23. Verdienst-Diplom: Zürich Goldene Medaillen: Nizza 1884; Krems 1884. SpietWerke 4—20V Sltjcke spielend; mit oder ohne Expresslon, Mandoline, Trommel, Glocken, Castagnetten, Himmelsstimmkn, Harfe»« spiel ze. 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