V AAII1ÄAj^<^ A(^^HAA) ^287 DienstaS__________ den 7. NAril ^^29. TM i e n. ^/lit einem an den k. k. Obcrstkämmcrcr, Grafen v. Czernin, als Stellvertreter des k. k. Ersten Obcrsihofmcisicrs, am 19. d. M. erlassenen Allerhöchsten tZabinctts.-Schreibcn, haben Se. k. k. Majestät geruhet, die durch dlc Berufung des Ritters von Plcnciz in allerhöchstihrln Staatsrath er^ ledigte Stelle eines k. k. Obersten Justiz-Präsidenten, dem bisherigen zweiten Präsidenten der?, k. obersten Iustizsielle, Ferdinand Frcihcnn von Fcch^ tig, gnädigst zu verleihen«^ Freiherr von Fechtig hat gestern, den 29. d., in seiner neuen Eigenschaft den Diensteid bei Hofe in die Hände Sr. k. k. Majestät abgelegt, worauf er von dem Grafen v. Czcrnin mit dem herkömmlichen Gcprang? bei der k. k. obcrsicn IusiiZsiclle eingeführt, und daselbst feierlich als 6hef vorgestellt worden ist. (W. Z.) Malt a. Nach einem Schreiben aus Malta vom n. Februar (in der Florentiner Zeitung) hatte dcr englische Admiral Malcolm ein Linienschiff von seiner Flotte nach Neapel geschickt, um die dort befindlichen Botschafter von Frankreich und England nach Konstammcpel, oder in eine andere Stadt dcs türkischen Reiches zu führen. Die meisten zu Malta befindlichen russischen Schisse sind nachPoros unter Segel gegangen. (B. v. T.) Mäpstliche Alanten. Rom, den 2i. März. Am n. d. übergab der k. niederländische Botschafter beim h. Stuhl, Hr. Graf de CcNcs, dem h. Kollegium mit den ücwZhnlichen FcierliäMtcn das (^ndolcuzschnibm seines Monarchen, und sein Kredentiale. — Am 2. März empfing der König von Baicrn in dem Palais seines Gesandten, Frcihcrrn von Malzen, die Aufwartung des diplomatischen Korps, der Prä« latur, des römischen Adels, und vieler anderer Personen von Rang. (B. v. T.) Frankreich. So cbcn isi das Militär-Iahrbuch ron Frankreich für 1829 erschienen. Frankreich hat nach die« scm nur Eincn Admiral, den Dauphin, rcclchcr Admiral von Frankreich nnd General« Oberst dcr lZarabiniers, Kürassiere und Dragoner isi. Der Herzog von Bordeaux ist General-Oberst dcr Sä'trei' zer, und der Herzog von Orleans Gencral-Obcrst der Husaren. Folgendes smo die lebenden französischen Mar-schällc nach ihrcln Ticnstalter: dcr Marschall W>>::-cci scit dcm i^. May 160^; der GrafIourdan jVit dcrr.cin^liclcn Cpoclc; cben so dcrMarscl'all Ccnlt und der Marsä-all Monier; der Marschall Victor scit dcm 11. Julius ,607, dcr Marschal! v^n T.!-rent (Macdonald) scit dcm 12. Julius 1809; Mar? schall Oudinot seit dcr nämiicbcn Exoä?e: eben ss der MarschaN Marmont; der Marquis Gcuvicn St. 6yr scit dcm 27. August ,612; der Graf M^-litos scit dem 9, October l6Z3; der Mrsi Hoben,' lohe-Bartcnsicin scit dcm 6. März 1827: dcr Mav quis Maison scit dem 22. Februar ,"829. Frankreich hat !^,4 Cencral,Lieutenants, wc-von 76 auf hall cm Solde, und 293 Marechaur de Samp, woron beinahe zwei DritttheNc tl'cnf.'lls auf halben Sold gesetzt sind. Die Landarmee besieht, außer der kcmglicden Garde, ciuö 64 Lmicn - Infanterie. Regnnctunn izo zu 5 Bataillonen, »" Regimentern leichter Infan-terie zu 2 Bataillonen, den 4 Schweizer-Regi' mentern, Bleuler, 0. Bontems, v. Rüttimcmn und v. Riaz, und aus dem Regimente H.ohenlohe. Die Eavallcrie enthält 2 Regimenter Carabiniers zu 6 Schwadronen, ^o Regimenter Kürassiere zu 4 und 6 Schwadronen, »2 Dragoner Regimenter zu 6 Schwadronen, i9 Regimenter Jäger zu Pfcr« de zu 6 Schwadronen, und 6 Husaren-Regimenter zu 4 Schwadronen. Die Artillerie zählt 3 Regimenter zu Fuß und 4 zu Pferde. Dazu kommt 1 Bataillon Pontoniers, 12 Compagnien Artillerie-Handlanger, 1 Compagnie Waffenschmitze, L Schwadronen Artillerie-Train. Das Ingenieur-Corps besteht aus 3 Rc< gimentern; außer dem gibt es noch ein besonderes Oorps der Ingenieurs-Geographes, welches 1 Ge« neral-Lieutenant, 3 Obersten und 9 Schwadronen-(Zbefs zählt. (W. Z.) Wsrtugal. Briefen aus Lissabon vom 7. März in französischen Blättern zufolge-wurden daselbst fünf Personen hingerichtet (der Brigadier Morcira, der Sohn des (Zapitäns Chadis, ein brasilianischer (Zapitän, und noch zwei andere junge.Männer). Sechs cindere Angeklagte zu immerwährender Verbannung vcrurthettt; untcr ihnen befand sich cm Sohn des Brigadiers Morcira. Gin anderer seiner Söh« ne hat sich an demselben Tage selbst gctcdtet, und ihre Mutter ist am folgenden Tage aus Kummer gestorben; auch eine Schwester derselben starb in Verzweiflung. Ganze Häuser, vorzüglich auf dem Platze San Paolo, sind leer, und deren Bewohner im Gefängniß. ^ (Allg. Z,) Oroschritannien. Der Globe and Traveller meldet: »Das englische Schiff Fanny, das Ovorro am 4. März verlassen hat, sagt aus, daß man diese Stadt in Vcrtheidigungsstand setze, weil Nachrichten aus Brasilien zufolge eine Expedition gegen Don Ml-guel auszulaufen bereit sei. Diese solle aus 5ooo Mann Landtruppen, zwei Linienschiffen, drei Fregatten, zwei Korvetten und vielen leichtern Fahr» zeugen und Transportschissen bestehen. Auch in Lissabon hätten sich dem Vernehmen nach Besorgnisse verbreitet, und man habe Truppen zur Verstärkung der Besatzung nach Opxrto abgeschickt, da der Gouverneur fürchte, der brasilianischen Macht nicht widerstehen zu könnsn. Neun englische Sch if-fe haben Oporto verlassen." Graf Aberdeen ließ dem Londoner Handelsstand die von Seite Don Miguels erfolgte Erklärung der Insel Tcrceira in Blockadestand, amtlich bekannt machen. (Allg. Z.) Gsmanmsche« Neich. Konstantinopel den »o. März. Wenige Tage nach der Rückkehr von der Fahrt nach Ro dost 0, welche der Sultan hei sehr ungünstigem Wet« tcr auf einem Dampfboote unternommen hatte, wur« de derselbe von einer Unpäßlichkeit befallen, welche ihn nöthigte, einige Zeit das Zimmer zu hüthen, und sich ärztlicher Behandlung zu unterziehen. Er ist je« doch bereits gänzlich wieder hergestellt, und seitdem wie gewöhnlich, zu Pferde an der Spitze seiner Truppen erschienen, bei d.ereu Übungen und Evolutionen er bekanntlich selbst das Commando füh.rt. Dn nahe Aufbruch dcs Sultans zur Armee wird immer wahi> schcinlichcr. Man glaubt jedoch, daß er sich vor der Hand nur nach Adriancpcl dogeben werde. Da leider alle Hoffnungen zu einer friedlichen Ausgleichung der Streitfragen zwischen Rußland und der Pforte, die man zu Anfang dieses Iahrcö genährt hatte, verschwunden zu seyn scheinen, und seit einigen Tagen verschicdne bisher noch unvcrbürg« tc Gerüchte von Gefechten in der Gegend von Ba« sardschik, von Landungen und Nbcrfällen der Russen bei Misivria, Inada und Size boll, im Umlaufe sind, so werden die Rüstungen zu Lande und zur See, ungeachtet des nun eingetretnen Ramadan's (Fasten - Monats) mit verdoppeltem Eifer betrieben. Wirklich ist die Zahl der seit zchn Tagen aus Asien hier angekommenen und theils nuf geradem Wege zu Lande, theils zur See, über Ro^ dosto, nach Adrianopel insiradirten Truppcn> so wie die Menge des dahin abgegangenen Geschützes und anderer Kriegs-Vorräthe äußerst beträchtlich und bedeutender, als in irgend einer frühern Epo-che dieses Krieges. Über die Ankunft des neucn Groß« wesirs Reschid Mehmeo Pascha im Haupte quartier hat man hier noch t'eine Nachricht; man glaubt, daß er noch bänger in Ianina vcrwcilt hüben dürfte, um mit dem ihm aus Konstantmo. pel zugesendeten Gelde den rückständigen H 5^ unter semen Befehlen gcstandnen AIbanc,cr zu berichtigen, und sich eines ansehnlichen EsrpK die. ser Truppen für den Dienst der Pfme zum h^?s stehenden Fcldzuge zu versichern. Ill, Auch an Verstärkung der türkischen Marine wird mit unausgesetzter Thätigkeit gearbeitet. Zehn Kriegsschiffe, worunter fünf Linienschiffe, liegen bereits vor dem hiesigen Arsenale, und werden in wenigen Wochen noch durch andere in der Ausrüstung begriffne Fregatten und Korvetten verstärkt werden? auch aus Sinope (an der asiatischen Südküsie des schwarzen Meeres) ist, ungeachtet die russische Flotte in diesem Meere kreutzt, unlängst eine Korvette hier angelangt. Nur die Bemannung dieser Kriegsfahrzeuge findet bei dem Mangel an geübten Seeleuten, die sonst meistens aus den Grie« chcn und andern Raaja's genommen wurden, gegenwärtig größere Schwierigkeit, Der bisherige Stellvertreter des Kapudcm-Pascha, Papudschi Ahmed hat die Würde eines Pascha von drei Roß' schweifen, und somit den Rang eines wirklichen Groß-Admirals erhalten. Waö in den letzten Tagen ganz vorzüglich die Aufmerksamkeit des hiesigen Publikums beschäftiget hat, ist die allgemeine Annahme des kriegerischen (Zostüm's für die muselmännischcn Bewohner dicscr Hauptstadt. Nach einer am 3. d. M. bei der Pforte gchaltnen großen Raths - Versammlung wurden am folgenden Tage ein (Zhatti-Sherif des Sultans bei der Pforte, und am nächsten Freitage Fcnnanc in dcn Moscheen und Gerichtshöfen verlesen, wo-5urch allen Moslimen vorgeschrieben wird, statt der bisherigen Kopfbedeckung mit Turban und Shawl, rothe Kappen, wie sie bereits beim Militär seit einiger Zcit eingeführt sind, zu tragen, kostbares Pelzwerk und weite Kleider abzulegen, und kriegerische Tr'acht anzuziehen, überhaupt aber allen Luxus in der Kleidung zu vermeiden, und sich der größten Einfachheit zu befleißen. Den durch die russische Blockade derDardancl» len erzeugten Schwierigkeiten der Vcrproviantirung ter Hauptstadt, sucht die Pforte durch Transports rung der in Smyrna und andern Häfen befindlichen Geireide-Ladungen auf Kamchlen bis Zum Meer vcn Marmara, abzuhelfen; auch haben mehrere aus dem schwarzen Meere'hicr angelangte türkische Fahrzeuge von der asiatischen Küste nicht undcdcu, tende Korn-Vorräthe hichcr gebracht. Dennoch steht die Menge und Qualität des von den Bäckern aus-gegebnen Brotes mit den Bedürfnissen der ärmeren Masse nicht in gehörigem Verhältnisse, und selbst der Eintritt des Ramadan, wo sonst die Sorgfalt der Regierung für Herbcischassung hinreichende? Le« bensmiltel sich zu verdoppeln pflegte, hat dießwal noch nicht die gewünschte Wirkung herbeigeführt. Doch hofft man, daß bei der nunmehr eingetretenen gelinderen Witterung die Mittel des Transports zu Lanoe werden erleichtert werden. (Oest. B.) Die Kriegsrüsiungen sind hier sehr groß, und man gcräth besonders darüber in Erstaunen, daß die Pforte alle ihre Bedürfnisse in baarcm Gelde zahlt; sie hat in dieser Hinsicht ein weit freigebigeres System als das bisherige angenommen. Man frägt,sich, woher der Staatsschatz die hiezu nöthigen Summen bezieht, und Niemand weiß diese Frage zu beantworten; denn die freiwilligen Beiträge der Provinzen zur Bestreitung der Kriegskosten waren zwar in der letzten Zeit beträchtlich, aber doch mit den Ausgaben nicht im Verhältnisse. — Bierzehn regulaire Regimenter, jedes von 200c» Mann, sind vor Kurzem neu organisirt und aus dem Arsenale vollständig bewaffnet worden; sie befinden sich schon auf dem Marsche nach Schumla. Drei Fregatten liegen im Hafen bereit, in das schwarze Meer al> zusegeln.. Der Sultan ist von seiner Reise zurücke er hatte den abgesehn Großwesier Izzet Mehemeo Pascha in seinem Berwcisungsorte Rodosto vor sich gelassen, und es heißt, daß derselbe wieder einen wichtigen Auftrag erhalten werde, über dessen Bc-schasscnheit sich indessen mit Gewißheit nichts sagen läßt. Einige vermuthen, daß er mit einem bedeutenden Korps in Livadien gegen die Griechen cpe-rircn solle, da er mit der Sprache und dem Geiste der Albaneser genau bekannt ist, während der neue Großwessier Reschid Pascha von diesem Volke gehaßt ward. Übrigens scheint es sicher, daß Re. schid Pascha vor seiner Reise ins Hauptquartier nach Schumla, noch eineZusammenkunft mit dem Großherrn unfern dcr Hauptstadt haben werde. (Allg. Z.) Oriechenlanv. Nach einem Privatschreibm aus Navarin vom 25. Februar (in dcr ^l^eue cle I^ico) .ist der General Sebasiiani noch immcr mit seiner Brigade zu Navarin. Man arbeitet mit größter Thätigkeit an der Befestigung des Played außer den Wällen wurde eine (Zontrefcarpe aufgeworfen, um zu verhüthen,daß nicht der Feind Bresche schieße. Eine bedeutende Anzahl Griechen arbeitet eifrig mtt den französischen Soldaten, und bald wird Nava. rin einer dcr stärksten und den Türken unZugä^g. lichsien Plätze werden, wenn diese doch noch cinen 112 Einfall in Morea machen wollten. Die Fregatte Didon ist zu Navarin angekommen, und wird um die Mitte März Truppen nach Frankreich, zurückführen. Dieses ist der letzte Act der französischen Räumung. Man läßt alle Ingenicure, Artilleristen, Pontoniere, und 6000 Mann Infanterie zurück, die im Peloponnes vertheilt sind. (B. v. T.) Donische Inseln. Gorfu den 7. März. Briefe aus Morea geben die Nachricht, daß zuNavarindieSumme von einer Million Franken, cm Geschenk Sr. Majestät des Königes von Frankreich, eingetroffen ist. Im Hafen von Navarin befand sich am 22. Februar die Fregatte Hellas unter dem Commando des Vice-Admirals Miauli. Über die Zusammensetzung des neuen griechischen Ministeriums mel« den Briefe aus Ägina Folgendes: Regierungspräsident: Hr.GraftZapodistria; Minister der aus« roärtigenAngelegenhcitcn: Hr. Tricupi; Minister des Innern: Hr. Spiliad«> Kriegsminister Hr. 6oletti; Minister der Finanzen: Eonouriotti; der Minister der Marine ist noch nicht ernannt. (0. 'l.) V r a s i I i e n. Das Diari'o Flummense vom 2. Jänner meldet, daß der Kaiser am 31. December im Pallast Voa-Vi-sia, in Gegenwart seines Hofstaates die portugiesische Deputation, bestehend aus dem Grasen von Sabugel, und Don Antonio de Magalhaes, empfing. Der Graf Sabugel hielt an den Monarchen nachstehende Änrehe: «Sire, die Eurer Majestät und ihrem Eide getreuen Portugiesen nehmen sich die Freiheit, sich wcgen dcr . Großmuth und Gerechtigkeit, auf welche sie die schmei-chelhaftesten^nd gegründetsten Hossnunqen gebaut ha? den, an Cure Majestät zu wenden. Ihre, Wünsche sind in den Vorstellungen ausgedrückt, welche wir demüthig und ehrfurchtsvoll den königlichen und unparteiischen Händen Eurer Majestät anvertrauen. Sie sind nicht minder mit dem Ruhm und den wähnn Interessen Eurer Majestät und Ihre? erhadenen Toch; 2er, für welche diese nämlichen Portugiesen 'Alles gewagt haben, ^vertraglich, als ehrenvoll für Diejenigen, selche sie verfaßt baden , und sie müssen den Herrscher unsterblich machen, der sie erliö'ren wird. Mög? Eure mgiefm günstig anhören. Die feste Hand, welche das Rcich gegründet hat, wird auch die Legitimität und die Charte aufrecht zu erhalten wissen. Die Weisheit, die alle Beschlüsse Eurer Majestät leitet, wird nicht entstehen, die besten Mittel zu wählen, damit der Glanz Ihres Ruhmes keineswegs verdunkelt werde, und um beiden Nationen, deren Schicksal die Vorsc- hung Ihrer Sorgfalt anvertraut hat, dle Unabhängigkeit zu versichern, die sie genießen, und deren si? niemals beraubt zu werden hoffen; denn die Portugieftn, Sire, voll Achtung für die brasilianische Nation, können nie etwas verlangen, was der Ehre und ihrem wahren Interesse zuwider licfe. Sire, die Stimme eines gesehmäßigen Herrschers erschalle in Europa, und dann werden die rechtlichen, Portugiesen, dic Alliirttn der Krone Portugal und die Freunde der Legitimität dahin fliegen, wo Pflicht und Ehre sie rufen; dann wird die erlauchte Tochter eines so großen Monarchen dm Thron von Lusltani>n zieren, und der Name Eurer Majestät die Bewunderung der Welt und der künftigen Geschlechter erwecken.« Die Antwort dcs Kaisers war folgende: »Indem ich die Interessen der beiden Nationen, Brasiliens und Portugals, in der Absicht zu Nathe zog, um ikre wechselseitige Unabhängigkeit nicht zu gefährden, die ich mit aller meiner Macht zu unterstützen gesonnen bin, habe ich beschlossen, auf eine Art Zn handeln, welcke dcr ganzen Welt meinen Vorsatz beweisen wird, für die Rechte mcmcr Tochter, eurer Königinn, zu kämpfen, und mildem Usurpator dcs portttgicsi'schen Thrones mich in keinen Vergleich einzulassen.« Man glaubt, daß eine Kriegserklärung gegen Don Miguel unmittelbar auf diesen Entschluß fob gen werde. (V. v. T.) ^erschieveneg. Augenzeugen geben aus München dic Nachricht von dcr Erfindung einer eben so einfachen, als leicht zu dirigirenden Maschine in Kcnntüiß geseht, welche in einer Minute entweder i5 Röcke zu dreierlei Größen und Farben, oder 5> Nöcke, 5) Paar Hosen und i5 Paar Kamasche,, von cincr Gattung und Farbc zuschneidet, je nachdem man verschiedene Walzen mit den darauf befindlichen Sckncide-. Eisen einlegen will. Das Modell hiezu ist bereits vom polytechnischen Institute in Augsburg geprüft, und voll' kommen zweckmäßig erkannt worden. Diese Ma. scbiiic, wenn sie auch ün Großen entspricht, macht dem Erfinder, dem Schneidermeister Niedcrgcseei in Augsburg, viel Ehre, und bietet, besonders für das Militär-Ärar, ungeheure Ersparnisse. Dcr Hofrath Do'beremer in Jena hat aus dev Strontian-Erde des bei Dornburg brechenden M« lestms, »in Glas dargestellt, welches klarer, här-ter, specifisch schwerer und von einer stärker« licht, brechenden Kraft, als das beste Kronglas 'fi. Er nennt dasselbe Eolestinglas. Ein diesem ganz ähn. liches, aber noch schwereres Glas, stellte Döbereiner aus der Baryt-Erde oar. BeideGlasaNcn, das ^ (Zölestm- und BarytglaS, machen deg. Übergang vom Kronglas zu ecm Flintglase, und werden als ^ solche für die Optik sehr wichtig werden. Nevatteur: Fr. 5av. Kcinrich. Verleger: Iwmz Al Evler v RlrlnmKyr.