^' F4. Douuerstag nm Z7. Jänner FSH». Die Lail'a^r ^itinia" crschcmt mit Äii-.'uah!»^ d.r ^omi- und Fli.rta^. täglich, »»d foftl>t ftimmt dm Acil.ui.il im (5omptl'!r ^an^jahri^ IN si., halbjährig 5 si., mil Kreu ba d > ' öo>M't.ir aauijähriq ll f!.. halbjährig 5 st. A> fr. M- dic Z>lsttll>l»g i,n' van.< sind l,alb,ahr>« !l0 tr. >mhr ^,. r.ttrichcVn. Mit dcr Post portofrei a.ii .iil.rici unter Kniii'^ld u»d qcdrmltcr Adrcsft i:i fl., halbjährig N ft. 3l» lr. — '.» ,crat!^q."u h r ,»r r'nc ^^lt.n^ilc odcr d.n !'i^i„i rn,»bc», f'ir ci»-für zwrim.ligc ^ tt., für drcimaligc 5 lr. C. M. Inftratc bis 12 Z.ilcu l sl. s»r !i Vial c.,^n,ch.lttn. Aemtlicher Theil ^s haben sich im hiesigen Publikum beunru^ ^'^„de Gerüchte über dm Zustand der hiesigen ^llitärspitäln- verbreitet, welche wohl nlir dcr stets ^'vicscnrn freundlichen Theilnahme am Wohlc des Soldaten zugeschrieben werden können. Diese durch die größte Wohlthätigkeit thätig ^"vicscne Theilnahme hat das Landcs-Militär-Com-Wando bereits öffentlich dankend anzuerkennen befunden. Was übrigenö die in Umlauf gekommenen Ge- ^chtk betrifft, ist man in der angenehmen Lage, das verehrte Publikum versichern zu können, daß gelben durchaus ungegründet seye>,. Die schnell ^berha,^ genommene Krankcnzahl hat allerdings '^ schleunigste Errichtung von Nothspitälern noth- "^dlg gct^^cht^ deren vollkommein Organisirung !"" so schwieriger geworden, als auch von dem ""fsichtspcrsonale, w'e von den Aerzten und der ^cistlichlcit selbst Viele, in Folge ihres aufopfern- ^" ^'lns mit erkrankten; - es ist indessen Alleö ^'hen, was die Möglichkeit gestattete, und wird ."^6 fortgearbcitet, um diese Nothspitälcr in voll- ^»Nen geregelte Spitäler umzugestalten. Der Herr Statthalter Gras Cl)vrin5ky be-sltthtc,i und besichtigten im kleinsten Detail in Beyleitung des Landes-Militär-Commandanten, »nit Zu-n'ehulig des Herrn Protomcdicus Dr. Sporcr und ^Utärchcfs-Oberarztes Dr. Hauschka, diese Militär-Entenhäuser, und verschafften sich die persönliche Ii, ^nigung, daß der Unterbringung, Behand-aew^ ^fllge der Kranken die größte Sorgfalt " ^" wird. dei, ^' Landes-Militä'r-Commando zu i^aibach, ^ Jänner 1850. hi)cl ^^' ^ ^ "p^"l. Majestät haben mittelst allcr-vom 1. d. M,, über Antrag vcu ^"nisters des Aeußern und des kaiserl. Hauses, ^^., ^'^ zwei bei diesem Ministerium in Erledigung ^"Mmencn Hof- und Ministerial-Secrctärsstcllen, «e dem bisherigen überzähligen Hof-Sccretär, ehh ^^.^^.^^ lind die andere dem Legations-de^n^^ "'^ b"' Rechte Doctor, Alphons Frcihcrrn ^°^l, allergnädigst zu verleihen geruhet. Vui, Seiten des kaifelvich/n Ministeriums des n< l5 ^ .^'^ ^^' H'^lscs wurde eine bei demselben ^"lcdigung gekommene Hof- und Ministerial "l'plstcnstellc dem bisherigen Official dieses Mi-'"'l"Ns, Pcter Fiöko, verliehen. Veränderungen bei der k. k. Armee. Beförderungen -. hod "^ ^berstlieutcnante: Thcophil Graf Eoudcn-zw/t'^^" ^^'^'^ "^uBaicrn Dragoner Nr. 2, zum v^ "' bersten bei Erzherzog (5arl Ludwig (5he-^^ llegerö Nr. 2, und Erwin Graf Neipcrg von ^^"^6 ^cnl Ludwig Ehevauxlcgcrs Nr. 2 , zum von «/" "'^ Regiments-Commandanten bei König NUind "" ^^a°""' ^r. 2 ; dann Major Sig-Ulm ^' ^^"" "°" ^csem Dragoner - Regimcnte, i"" Oberstlieutenant cben daselbst. ^ - ^^'cnnungcn: ll'-chnowsk?^^""''^'"'''"" Wilhelm Earl Graf »ona ^ >>! ^"'" ^^ungs-Eommandanten in ^e-^yffene, ""'"'""""''"enant Adolph Baur von ^^lleri!'"''^'^'"""^"'^^^'" ^tvrq D^..p '^"^"^""- die General-Majore: 2^rotka von Ehremvall, fur Böhmen; Franz Edler v. Arster, für Mähren, Schlesien und Gali-zien ; Anton Schulnecht von Treuenegg, für Inner-österreich, Croatien, Istrien lind Dalmatien; Friedrich v. Sonnenmaycr, für Ungarn und Siebenbürgen , und Wenzel Pilsak Edler v. Wellenall, für Oesterreich, Salzburg lind Nord.Tirol. T r a n s f c r i r u n g e n: Oberstlieutenant Johann Dragollouick von Drachenburg, vom Oguliner Gran;-Infanterie-Re.-gimente I^r. 3, wird verwechselt mit Oberstlieutenant Philipp Bogdanovich vom Dcutschbanater Gränz-Infanterie-^^egimente Nr. 12. Am II), Jänner ü>>50 wird das neunte Hett des Reichsgefetz - und Regierungsblattes, jedoch vorläufig nur in der deutschen Allein - Ausgabe , in Wien ausgegeben und versendet werden. K. K. Redactions - Bureau des allgemeinen Neichsgesetz.- und Regierungsblattes. Wien den 15. Jänner 1850. <3iu Wort üdcr Föderation und (Centralisation. (Schluß.) 'l'. In dem Vorhergehenden haben wir die wich' tigstell Puncte des Programmes der Kremsierer Linken und des Briefes Palacky's angeführt. Wir, überlassen es unseren Lesern, die vielen Aenlichkci-ten zwischen beiden, oder besser, d'e wlnigen Verschiedenheiten, welche in ihnen obwalten, hervorzuheben , und beschränken das hier lediglich auf einige Bemerkungen über Föderation und Centralisation in Oesterreich. Föderalisten in höchster Potenz sind in der Regel alle Jene, welche die Nationalität als das Höchste, und außer ihr sonst nichts anerkennen; durch Föderation wird ihnen dieselbe am Besten gewahrt. Absolute Centrallisten sind in der Regel alle Jene, deren Gott das materielle Interesse ist, des-sen stärksten Hort sie in einer möglichst starken Een-lralgewalt finden. Zwischen bcidcn befinden sich in vielerlei Schaltirungen, welche, ohne sich eil, einziges Primip, wie eine fixe Idee hinzustellen, das Gc-sammtintcrcffc alle österreichischen Völker ins Auge fassen; diefe sind für eine centralisirtc Föderation oder födcrirtc Centralisation, je nachdem einer von diesen beiden Facloren der Vorherrschende ist. Unter den letzteren glauben wir auch die Anhänger der österreichischen Reichsvcrfassung, also die ungeheuere Mehrheit der Bewohner deö Kaiscrstaates zu er. blicken. Der §. 36 der Constitution erklärt in seinem Schlußsatze, daß im Zweifel, ob eine Angelegenheit vor das Forum der Central- oder der Landes-gewult gehöre, immer für die erste die Vermuthung spreche; auch sind die übrigen, in dem genannten z, aufgezählten Objecte der Ccntralgcwalt bei Weitem die wichtigeren. Und wenn wir den Verlauf der Begebenheiten in Oesterreich seit lcm März 1^8 betrachten, so müssen wir offenherzig gestchen, daß wir nur in einer föderirten Ccntralifalion, wie sie dieRcichs-vrrfassung enthält, das Heil unseres Staates er. blicken. Im Frühlinge des Constitutionaliömus in Oesterreich traten die Anhänger der möglichst laxen Föderation mit ihren Forderungen in Böhmen und Croatien auf; in dem erstell Lande fanden Grund, sätzc Anerlenmmg, w^lchc von dcncu des Briefes Palacky's nur wenig verschieden waren. Noch wei ter als diese Natiolialitätspolitiker gingen jene in Ungarn, welche ganz felbstständigc Ministerien for-derten, sie auch erhielten, und hiedurch das Land in das Unglück stürzten, in welchem es sich heutzutage befindet. Gegen das Princip der bloßen Nationalität traten bald andere in die Schranken; der Geist, welcher die vermiedenen Länder Oesterreichs seit Jahrhunderten zu Einem Ganzen vereint hatte, und durch das neue Princip in seinem Fortschritte gestört wurde, verbunden mit dem materiellen Interesse, welches durch die beabsichtigte Neugestaltung den Todesstoß zu fürchten glaubte, erhob sich gegen die angestrebte Zerklüftung, und das Resultat des harten, schweren Kampfes war die Charte vom-l. März. Man rufe noch einmal die Zustände, welche Oesterreich seit dem März bis December 1848 durchlebt hat, hervor, und der Erfolg wird, nach unserem Dafürhalten, derselbe seyn. Abgesehen von dieser allgemeinen Betrachtung, und die von den unbedingten Föderalisten gemachten Vorschläge nähcr beschaut, müssen wir diese letzten für unausführbar erkennen. Nach der Sprachkarte Oesterreichs bewohnt der deutsche Volksstamm, in so fern er ein zusammenhängendes Ganzes ausmacht, ein Territorium, welches für einen beziehungsweise sclbstständigen Staat die ungünstigste Gestalt hat. Von Schlesien zieht sich das deutsche Volk in einem schmalen Saume durch das nördliche Mähren und Böhmen, nimmt dann längs der sächsischen Gränze einen größeren Raum ein, welcher wieder längs des Böhmerwaldes oder durch einen schmalen Strich mit den übrigen Deutschen Oesterreichs zusammenhängt. Die Verwaltung eines solchen Staates wäre gewiß die schwierigste. Achn-liche Verhältnisse treten bei dcm <'>echisch.slavischen Nalionöstaatc heraus. Der größere »'»ethische Lau-dcscomplcr Böhmens steht nur mittels einer nicht breiten Landzunge mit dem anderen Complere in Mähren und in de, Slovakei in Verbindung; beide Theile sind geschieden durch Gebirge, die Abdachung beider, ihr materielles Interesse ist verschieden. Oder we,den die mähri>chcn Slaven, welche im Frühjahre 1848 sich weigerten, Prag als ihre Hauptstadt anzuerkennen, in Zukunft dein Programme Palacky's bei treten ? werden die Slovakcn ihren Landesmimster in Prag wissen wollen? Die Differenzen , welche zwischen den Polen und Nussinen obwalten, sind unseren Lesern zu bekannt, als daß wir hierüber auch nur ein Wort verlören. Selbst die Interessen der Südslaven, welche dasselbe Flußgebiet bewohnen, scheinen uns doch so verschieden, die Gestalt des von ihnen bewohnten Landes so ungünstig , daß wir ihre Vereinigung zu einem Na-tionsstaatc uicht bcvorworten können. Wenn Pa-lacky den Hauptnutzcn scincr staatlichen Einrichtung darin findet, daß alle Angelegenheiten eines Volkes in seiner Sprache bis in die höchste Instanz beforgt werden könnten, so glauben wir, daß dieser Hauptnutzen wohl nicht die ihm zugeschriebene Wichtigkeit habe; denn wird dadurch, daß die Behörden höherer Instanz in ihrer Corrcspondcnz mit den Ccntralstellcn in den 7 ('?) Nationalsprachen schreiben, (die Verhandlungen mit den Parteien müssen ohnedies; in der Volkssprache Statt sind,n) wirtlich die Nationalsprache so sehr gehoben? oder ist es nicht vielmehr eine nationellc Eitelkeit, zu wisse", daß auch in der eigenen Spracl" be< der Cenlralgcwalt vclhanvclt wiid: 0 Sprachen dcs Kaiscrstaates zu verhandeln, ist so tlar, daß die nähere Durch führ ling hicrübcr überflüssig erscheint. Wenn Palacky findet, daß dem Landtage mir Anordnungen über Sachen von minderer Wichtig, keit zugewiesen sind, so müssen wir den letzten Absatz des §. 35 der RcichZversassung hervorheben, nach welchem in das Bereich der Landcsgcwalt außer den früher namentlich aufgeführten Gegenständen auch alle jene gehören, welche derselben durch ein Rcichsgesetz zugewiesen werden. Hicdurch ist den Vertretern aller Völker auf dem Reichstage die Möglichkeit geboten, ohne die Verfassung umzuwerfen, den Interessen der einzelnen Länder, und beziehungsweise der verschiedenen Nationalitäten größere Rechnung zu tragen. Politische Nachrichten O e st e r r c i ch Laib ach, den io. Jänner. (Weitere Eonsti-tmrung der i,'andwirthschafts - Filialen in Krain.) Dem Centrale der Landwirthschaft in Laibach wurde nachstehende höchstcrfreuliche Eonstituirung zweier neuer Filialen angezeigt, nämlich der Filiale Zhcr-nemdl nnd Krainburg. In ersterer wurde als Filialvorstand Hcrr Dechant Vincenz Vouk in Mottling ; als Ausschüsse -. Herr Johann Kapelle, Verwalter der D. O. R. Eommcnda in Viöttling , Herr Mathias Primic, Inhaber von Thurnau, Joseph Soretil'-, Realitätenbesitzcr in Mottling, und Herr Iohani Ho^'var, Verwalter in Ficithurn, gewählt. — Für die Filiale Krainburg - Lack wurde Herr Conrad Lokcr, Fabiiks- und Realitätenbesitzcr, als Filialvorstand, -- Hcrr Dechant Fianz Kramer in Altlack, Herr Joseph Skaria, k. k. Postmeister und Rcalitätendesitzcr in Krainblirg, Hcrr Eduard Ur-banc-ic-, Rcalitätenbcsitzrr in Höstcin, und Hr.Franz Mayer, Ncalitcitenvcsilzer in Kraindnrg, als Filial ausschüssc gewählt. — Wien, 15. Jänner. Seine königliche Hohcit der regierende Herzog von N.issau ist gestern sammt seiner Gemahlin xnd Gefolge um !) llhr Abends hier eingetroffcn. Aus dein Bahnhöfe ward Dcrfelbe von S>'. Exc. Freiherr» von Piret empflM-gen und fuhr hicralis in riiur Hoscquipagc nach der f. k Burg. — Der kaiserl. General Freiherr von d'Aspre ist heute Früh alls Italien hier eingetroffen. — Se. kaiscrl. Hohcit Erzherzog Johann wollte heutc Morgens mittelst der Eisenbahn nach Brunn reisen. In Folge von Schneeverwehungen, welche zwischen Florisdors und Gänscrndorf besonders stark eingetreten waren, tonnte jedoch lcin ^ng befördert werden. Die Reise unterblieb, und der Erzherzog nahm Gelegenheit, das Telegraphenbnrcau und alle darin befindlichen Einrichtungen anfmcrssam zu be^ sichtigen. — Nur zu o,'t hat sich die Unzukömmlichkeit fühlbar geinacht, daß ForlNvilthschasten V01, Solchen, die des Forstwesens voükomnnn linkundig waren, angetreten winden, so wie sich glmbzcilig als wün-schenslverlh Hcrau5stelltc, daß das technische und das Schulz Personale in, Forstsache mit den znm Betriebe nothwendigsten Elementarkenntnisseil ausge-rüstet wäre. Das Ministerium sür Landescultnr und Bergwesen hat cs sür sci»e ^psiicht gehalten, in bcioen Beziehungen vorznsorgcn und Staatsprüfungen zu verfügen, welche sowohl von angehenden Forstwirten als von dem untergeordneten Fmstpcrsonalc, je nach dem bezüglichen Erfordernisse sm beide Thcile, abzulegen sind. Um zur Prüfung als Forstwirth zw gelassen zu werden, sind vorhergegangene Forststlidicn nöthig. Den Prüsungscommissionen sind Mitglieder von Forstvercinen, im Erman^clungssalle aber alich von Landwirthschastgcsellscbaften blizuzirhcn. — Die nächste zur össcnllicbcn BckainUmachung bestimmte Landcsvcrsassung betrifft das Kronland Sleycrmark. ... Das im Ministerium des Innern ausge-stellte ungarische Mbariallomit« beschäftiget sich ncue- stens nlit der wichtigen ?>ragc der Zcistückclung (3<> n-l-^ulilill) uild Zlisalnmenlegu:.g (l'l»,l>ln«««alil)il) des Bodens Es dürste durch eine glückliche Lösung derselben der bedeutende Vortheil die unendlichen im Schoße Ungarns ruhenden Naturschätze beweglich und deßhalb auch coulant zu machen, erzielt werden. Dem Vernehmen nach haben sich sowohl die Ministerien del Justiz als des Innern ill's Einvernehmen gesetzt, um diese Angelegenheit zu erledigen. Das betreffende Eomit»; wird von dem Hofrathc der ehe-maligen ungaiischcn Hoskanzlei Herrn von Torkos prasidirt; in demselben befinden sich die Herren S»c-tionsrathc Privitzer und Bayer. __ Die Zcitjchrift des nicdcröstcrr. Gewerbver- eines bringt die Antwort des Httrn Handelsministers aus das wiederholte Ansuchen dcs Vereins um Berufung eines Zollcougrcsscs. Ein solcher wird darin als unzulässig erklärt, indem der Zolltarifs fast sämmtliche Rcichsintcrcsse berühren; dagegen werde das Handelsministerium nicht versäumen, vor jeder Verfügung den Rath der bewährtesten Indu striellen, Kaufleute und Sachverständigen einzuholen. Wien. Ucbcr die bereits genehmigte Organi-sirung der Finanzbchördcn verlautet bis jetzt nur so viel, daß den Statthaltern auch die oberste Leitung im Finanzwesen der Provinzen zukommen wird. Finanzoberdirectioncn undFinanzdirectioncn als selbst-ständige Landes- und Bczirksbehördcn, mit eigenen Ehcfs, dann Obcrsinanzräthc, Finanzräthc, Secretärc, Eommissärc uud Eoncipistcn werden an die Stelle der bisherigen Gefallen-, Landes- und Bczirksvcr waltungen aufgestellt. Dcr Einfluß der Statthalter soll übrigens nur hinsichtlich dcs directcn Steuer-Wesens ein unmittelbarer, bezüglich der indircclcn Steuern jedoch bloß ein mittelbarer seyn. Das Or-ganisirungsstatut soll demnächst erscheinen. — iiiach glaubwürdigen Bricfcn aus Toscana berichtet die „Brüsseler Indepcndancc," daß in der That eine Convention abgeschlossen wurde, kraft welcher die Oestcrreichcr auf unbestimmt,,' Zeit in Toscana bleiben, jedoch nut dcr Verpflichtung, sobald cs der Großherzog verlangt, dessen Grbiet zu räumen. Das Occupanonscorps sc»ll alls ! 0.00t) Mann bestehen. Toscana zahlt dw<; die (5>,serm-rungs- und etwaigen außerordentlichen Krir^ökostcn. Die O'stcrrcichcr vcrhaltcn sich in den innern An-gclegcnhciten neutral. Livorno ist von dieser Disposition ausgenommen. In Folge dicscr EoiU'cntion soll das loscanische Parlament unverzüglich eröffnct werden. Wien, l4. Iän. Die Pesthör gricchisch-walla-chische und serbische nichtunirtc Gcmcindc hat um die Erlaubniß, einen Kirchen Eeilvcnt zur Ordnung ihrcr Angelegenheiten abhalten zu dürfen, petitionirt. — Ueber das den Hypothekar.-Gläubi'gcrn eines berechtigten Gutes einzuräumende bedingte Anmel-dungsrccht bei den Grundentlastungs-Eommissioncn hat das Ministerium dcs Innern, aus Anlaß eincs uorgckommcncn Streitfalles, entschieden, daß zwar den Hypothekar-Gläubigern nicht gestaltet werden kann, im Falle des Versäumnisses dcs Bczngsbcrcch-tigten die Entschädigungsansprüche ihrcr einverlcib ten Forderung anzumelden, daß es jedoch den 5!an--des-Commissionen zustche, in einem solchen Falle über Ansuchen dcs Hypothekar-Gläubigers die Anmeldung von Amtswrgen, alls Kosten uud Gefahr des säumigen Bezugsberechtigten, versassen zulassen. ^. Das Ministerium des Innern hat im Ein-Verständnisse mit dem Ministerinm dcr Justiz angc-ordnet, daß vorläufig die Verwahrung und Verrechnung dn' Barschaften und Eapitalien der Eon-tributionsfondc, unter der Aufsicht dcr Bczirkshaupt-Mannschaften, an dic landcssürstlichen Steucrämtcr ullter Vorbehalt dcr Entschädigungsansprüche für die dem Staate hicdurch erwachsenden Mchrausla-gen zu übergehen habc. Die Verwahrung und Vcr rcchnuna der Körnervorräthe ist eincm von dcn be^ thriligtcn Gemeinden sclbst gewählten Äu^chl,„c von sechs Personen zu übergeben. — Die schwierige Angelegenheit dcr Wald,crvi-tuten und Weidcrechte, welche durch das Rcichs-tagsgesetz vom 7. September 1848 nicht erledigt wurde, ist vom Ministerium dcs Innern in Erwä- gung gezogen, und cin dießsälligcr Entwurf vorbc-reitctwordcn, welcher den Grundcntlastungs-Eommift sionen zur Begutachtung mitgetheilt wcrdcn soll. In Bctrcff Galiziens, wo die Grundentlastung noch nicht begonnen, sollen Fachmänner lind die jeweiligen Unterthans-Advocate», zur Aeußerung aufgefordert wcrdcn Auch sind die croatischcn Vertrauensmänner darüber bcrcits vcrnonnncn, und der Gc-gcnstand gleichzeitig dem lkbarial. Eomil<'> in Pcsth zugestellt worden. — Nach cincm Schreiben aus Siebenbürgen über die Tabakcnltur ist dcr stärkste Tabakbau in der Marosvasarhclyer Gcgcnd ; etwas Weniges wird auch in dcn I^x-iiln»« dcr sogcnanntcn Szilagysag erzeugt. Die durchschnittliche jährliche Tabakscrzeu-gung in Siebenbürgen dürfte auf ."000 Eentncr anzuschlagen seyn. Der Mehrbedarf für das inländische Eonsumo wurde in kleinen Parthien von Ungarn in fertigen Fabrikaten eingeführt. Aussig, 10. Jänner. Die Steinkohlcna/wcrke hier und in der weiteren Umgegend haben sich zu cincr Petition an das Ministerium des Bergwesens um Aufhebung dcs dcn Fortschritten dcs Kohlenbergbaues so sehr abträglichen und übcrdicß mit de» Grundsätzen des Rechtes in Widerspruch stehenden Stcink^hlenzchcnts vereinigt. Diese Petition, schon im verflossenen Monate abgefaßt, circulirt ln allen Tteinkohlcnl'crgbcznken Böhmens, um alle Berg' lialinntcrnchMl'r zur Unttvschmt cinzuladcn, Die Pe-tition wird i>, kürzester Frist dem Ministerium, wahrscheinlich dmch eine Deputation von Gewerken, persönlich überreicht werden. "- Die Stadt Ofen hat durch die Einverleibung dcs Kornmarktes, Altofcn und ihr Gebiet einen ^iiwachs von fast !l,«0l) Einwohnern erhalten. 9iach einen;, nclien statislischcil Ausweise zahlte dieser früher sell'ststandige Ort l>k05 Katholiken, Z0', Resormirtc, !il7 Lutheraner lind :?3l.'l Israeli-teil. ^'icllcickt würdcn, nachdein die Kcttenl'sü'cke neu hergestellt ist, auch Pcsth lind Ofen sich spater cahin vereinigen, mit Erlaubniß der hohen »>'«-s^ rung in Ein Municipale vc>schmclzcn zu wollen. Hcrmannstadt, 2l. December. Die vorige Woche ging Ianku nc^ch Ha<,«^wX' ""» B«yr,in,ltt erhalten ivlndc. Als dic Romanen crsahrcn hatte", daß er sich auf dcm Markte bcfmdc, so drängte" sie sich von allen Scitcn voll Nrugierdc, um dc» kühnen Sohn dcr Nation zu schcn und zu begni-ßcn. Untcrdessl-n erscheint cine Patrouille, fragt nach Ianku und arrctirt aus Verschen einen jungen No-mancn Namcis Fodoru. Auf dcn Lärm, welchen der b> stürzte junge Mann machte, kommt Janlu hi» und crümdigt sich um dic Ursache dcs Tumults, aber bald erfährt cr das?^ißverstän'dniß n,w erklärt dcr Patrouille, daß, wenn sic den Ianku suchc, so stcht cr vor ihr und ist bcreit, freiwillig zlim Sta-tionscommandantcn zu gchcn. Als das Volk erfuhr, daß Janku arrctirt worden sey, so warf es sich, mit derben Stöcken vcrschcn, auf die Zäune, und stüünle das Wachthauö und verlangte dcn Ianlll hcraus. Dcr Stationsconouandant bcgab sich also-glcich an den Ort, wo Ianku fcstgcsctzt war, bat ihn, znm Volkc hinauszugehen und die Wuth desselben zu besänftigen. Dicscr rcdctc das Volk an, versichcrtc cs, daß cr sich i,, kcincr Gcfahr bcsindc, crmahntc cs zur Ordnung, — und als die Gemüther vollkommen beruhigt warcn, sctztc- cr sich ans'5 Pfcrd und kchrtc nach Hause zurück. So bcrichtct dic romanische .M,z^ta Transilvania." ^Ichcrnowitz, 5>. Jänner. Dicscr Tage ging von hier cine Petition an das hohe Ministmum dcs öffcilllichen Unterrichtes ab, welche die Erhebung dcr hirsigcn griecl'isch nicl tunittcn thcologlfchln Lehranstalt z» ciner Facnltät, die Errichtung ,incr jurioi' schcn und philosophischen Facultät, einer vollständi' gen Oberrealschule zu Tschcrnowitz, cincs Untergy"'-' »^sinms in Sutschawa, und dic Ercirnng eines vo" ^''lizien unabhängigcn Echulrathes sür die Buco-wina c>bittet. Tricst, N). Jänner. Die Fregatte „Venus" ist glstcrn nach cincr vicrzehntägigcn, schr stüilnischc" Fahrt aus Gibraltar in Pirano angck'omincn, w» sic dic heftige Bora zu ankcr» zwang. Major Sautz N7 hat seine schwierige Aufgabe auf das glänzendste gelöst, der Himmel bat a. er auch das seinigc beigetragen, um Oesterreichs Flaggy nut besonders Gunst zu'seanen. - Seit vielen Jahren erinnert sich rein MatM'e, i.. dieser Jahreszeit von ^draltar mu Maststämmen so schnell nachTriest gelangt zu,eyn. 1-Mailand, l!z. Jänner. O, D" schöner ,ta-liemschcr bimmel, was ist ..us D.r geworden Warum hüllst Du Dicl) "' eine graue Wolke, und sendest die dichte» Schneeflocken herab, da^ '"an geneigt ware zn d.'nken, man deftnde stch m, c stge Sibirien, nicht in den gefeierten L"'den w d Citronen binden Wahrlich für eincn Nordländer, n dem sich bei dem Namen Italien nnr sonnige, olu^ hcnde, orangcnduftcnde Gedanken crwcckcn, w.ne cv ,ine traurige Enttäuschung, wenn er letzt h'chcr a w, und sähe 'die cntl übten Baume, die .hre^dm.en Aeste gen Himmel streck.", und die sl'ßdohe ^chm -decke.'die aus den Dächern liegt, und be,onders d unnennbaren, schwarzen, zähen Kolh. der sich >n " flehen, feuchten Umgebungen der Stadt, bc,onlers aul den vielbesahrencn Hauptstraßen anhau't. und l» dem sich die abgematteten, mageren Postpserde muh,am durchschleppen Doch unter der winterlichen ^ulie "halten sich, D.nik der künstlichen Bewä,!crung, die l)'er die gwßte Vollkomnn'nheit cneicbt hat, "mner frische Wiesen, nnd es ist e!n erquicklicher Anblick, wenn der Schnee ein wenig »chnnizt, alsb.üo das lebhaste, hellc Grün des jungen Gr^cs hervor,cblm mern zu sehen a>l dem zahllose Heerden fetter Kühe weiden, die eiaenUich noch mehr als die Neide den eigentlichen seiden Reichthum diefts, trotz allen Umwälzungen und Thorheiten der Menschen, ,o ge,eg.-neten^e dilden. Jedoch haust sicd der Schnee l)ier nie so sehr an, und ge.r.ett me m dem G.ade, daß eine Schlittenbahn mogl.ch ware, d.e,es ^ergnu^ g n d nl>d i ' n Länder ist uns daher gänzlich ver- ,.gt und "''^' ^Ics tritt meist Thann'^ter ein, gen heftigen ^^ Niederungen von endlose.i welches gewöhn >ch " ^,^ ^,^ ^^^ ^^ ^^., Nebeln verleitet wi>', ^ ^ erwähnten Koth lang nicht M" .>n ' '' ^. ^.^ Reinlichkeit d,"'> ^ ' ^jch durch die Municipal-Stadt M.ula»d w!rd"'d'^ne^^ ^ Schncewcttcr Blhölde ges"«!' l-cn' ^ ^ .^^^ ^^^ ^citcrn und ""ch.dcm,elb "i. zns.mmcn zn emsig dam.t bcicha't'gc , ^n ^ ^^^,„ ^,^,,.. ^^'^^'''<^!al ?^' - < der von dem Flusse ^I'^m'n^ de^^ers^/ "'it Mailand verb.n-det, oder in den unterirdischen Abzugs,analen, >n denen anch die Dachrinnen ausmünden, zu stürzen. Auch ist das Stadtpsiastcr aus großen, herrlichen Granitquadern vom l^n I>I:»«^!«>l'« in jeder Be-zuhlmg vmti'sslich zu nennen, — Was den Fasching trifft, so scdcint cr eben auch eingeschneit und ein-ftelror.». Die Theater sind ziemlich mittelmaßig und '" "e'nc; von Italienern besucht, so daß ein Tu>i^ u" ^lau. die »(^ncordia-, vor Kurzem die Namen .,"" ^"^te, die in dem '!>-»»'.' .>.'»-' 5<>n!n ab.n ^«er .'^' ""' Kurzem wurde daselbst eine neue s,k^ "' ^ fand jedoch wcnig Beis.ll, da d,e Mu^ '^'lwas einarmig und kalt, und man .hr alv, A "ploerdienN «"rechnen will - daß s.e t.rz st^ S., N'nge Sängerin Luroce hat "'" «nge," ^""k, c>Il,in es iN ihr Dcbut, und es >st dilsi 3'^i>',m"e7d m^me!uanen Zerfalls ^ s,"" s"'N konnte der Impressario wahrcnd de. F . >''gs..ur Künstler vm, gcgnindetem NmonnM'^ '" lassen. An Tanzuuterhaltt.ngen w'd . " ' y ",'"'t »hr lustig hergchen, denn das <'' >' ^^>'"«.,i, weiches sonst alljährlich "M^ ^ "e> sehr Uzende '^älle g"b, w.rd duß »c w'hrs^einlich unterlassen; i.mmer,chade st , ' ^ bl' beide., prachtvollen, von dem ""sgczc.c nt n . l" ^^ni/Pro,ess.r der h-csig"' Akaden»e nnl , ausgemalten Ballsäle unbenutzt l''^'dc^ Da ^ '"«"l.i ><.I.i!i, wo sonst auch alle Mon ' ^"l ^eqcben wmde, ist nun von eu l A" M" ^ Kaiser.äger besetzt, die Mahl >n dem Hose zubereiten » ^" 'M "och vor Kurzem weißscdnnnurnde W"'" "'".„^. t'den nun schon du.ch den .^.cl) e.ne ,^»r nsche braune Farbe angenommen haben. ^ Als theilweise sich dem Studium del dcul, , ' ^ ^ ^^,. d,e auf den Gymna„cn und ^p'"' . ,,^„ Schule dim,, gelehrt wird. Auch an ^r ttch>',,cl n , haben sich über .50 Schüler gemeldet, al,o dap Ausnahme geschlossel', werden mußte. Deutschland. kerlin,. I'"ner. Das Ordens'^d Kro^ "ungssest wird in di.sem ?ahre nicht "" ^, n dern am 20. Jänner gefe.ert we.den^ .^' '^ !, werden sämn.lliche k. P>i"zc" dieser Fe.er l'em ^n '. 5" welcher m,ch der Prinz von P"lchen b^o'.o >. "w"tet wi,d. In dcn Staatszimmern dcv tomg lichen Schlosses we,d>» bereits alle Vor.ercitungen ' a/M'ssen. > Berlin, !l. Jänner. Unse,c Kammern stehen vor einer neuen (5abinclsfragc; das Ministrvium will mit slinen Vorschlägen zum endlichen Abschluß, der Verfassung stehen und fallen. Die Wirkung die- > scr halbofficieUcn Kundgebung kann natürlich reine ^ andere seyn, als daß die Kammern annehmen; denn z am Vorabende der Entscheidung der deutschen Bun- dessragc lassen sie dieses Ministerium nicht abtreten. — Die vorläufig n Berathungen über die Erfurter. Wahlen haben sich in elner gestrigen ^ersaminlung des conservativcn ^entralwahlausschusscs etwas ver- einfacht. Aus der Mittc dieses, alle Provmzen des Bandes einschließenden Außschusscs ist, wie es stcl) z »gestern zeigte, die Ansicht, welche sich dann surAn-, nähme des Entwurfs vom 25. M^'i ohne allen 3>or-i schalt, behauptet hatte, jetzt völlig verdrangt, und; ,ö besteht nur noch die Alternative. Annehmen nut ^ sofortiger Revision, oder Revision vor Allein? Dein ersteren Theil dieser Alternative hängt der iderwal.- tungsausfchuß an, dem letzteren das Miiu,terium. Die Versaminlung konnte schwer cine Entscheidung s^ssen, und war daher geneigt, die neuen Regle- rungsoorschlägc zur Abänderung des Entwurfs, wel- chc gegenwärtig im Vcrwaltungöau5schui>,c berathen worden, abzuwarten. Berlin, 12. Jänner. Ich beeile mich, Ihnen eine Nachricht mitzutheilen, welche hier in sehr gut unterrichteten Kreisen circulitt und nicht verfehlt, das größte Aufsehen zu machen. Der Konig will nämlich, wenn die Kammern seine Acnderungsvorschläge der Verfa„ung nicht annehmen, abdanken - zu Gunsten des 'Prinzen von Preußen, dessen Gemahlin voll Geist und Ehrgeiz ist, und bei allen Reglcrungshandlungcn cm gewichtiges Wort mitreden dürfte. Die Folgen eines solchen Schrittes für die deutsche Sache erscheinen um so wichtiger, wenn man sich erinnert, wie die Kaiscrdeputation, als sie sich im Mai in Berlin befand, von der Prinzessin von Preußen empfangen wurde, welche Worlc d>'-mals gesprochen, welche Hoffinmgen damals gehegt wurden. Es ist kein Zweifel, daß in dcn Hofregionen die größte Thätigkeit herrscht, und man soll sogar in christlicher Ergebenheit darauf gefaßt seyn, daß die Kammern die Abändcnmgsvorschlägc vcrwcrfcn. Der ltt. Jänner soll ein Tag neuer und großer Enthüllungen seyn; Friedrich Wilhelm IV. liebt rs, zu historischen Handlungen historische Tage zu wählen., F r a n k r c i ch. Paris, 9 Jänner. Der provisorische Gesetz entwurf in Betreff drr Gemeindescdnllehrlr, d.sscn D.scüs ionen. ohne besonderes. Interesse zu errege , die ganze gestrige Sitzung .. " , sÄe/el; dcn Präfectcn einräumt, verworfen hatte, ssel te H)crr Salomon bei dem dritten Artikel den Antraa daß die Präsectcn zur Al'semmg der Schul-lehrer nicht eher schreiten können sollten, bcoor Ue „jcht den Rath der Arrondissements - Eomit^ einge Iil'It hatten. Dieß Amendement läuft, wie man si.'ht, der Tendenz des Gesetzentwurfs schnurstracks "' ^'^Die unerwartete Annahme desselben ist ein abermaliger Beweis, wie sehr schwach das B^nd ist, weicht 'die verschiedenen Fraclioncn der Mannitat unter einander und mit dem Ministerium verbindet. Die Nach'icht bcstätigct sich, daß die .',.eg,e-r»ng 2000-^000 Mann nach Montevideo absen- ^"' ^e'r Herausgeber dcs Journals ""/'"^ Herr X.vier Durrieu. der sich heute vor dem /.,,'- 1",we ähr em .en war, wurde in ......I"....-..'.-.." i" ^""'' "^' Ge^ängnisse und zu eincr Oelrbu.e von o000 ^r, "'""1>ari. .0 Jänner. Die Polizei hat alle cincs Capitals von ,,500.000 Francs >"h < ' ^"Man erzählt, Thie.5 habe, als ^ N,r in der äie,h>,ndlung über d,e ^P alaF,^, l,m ,r ,i erle. gerufene „Gel,, geh,.^"/''st d" Nach fölger Guizo?s, so wie D.n Präsent der Neffe sei^ „<ö O»ktls. Man erzählt, daß der Präsident der R.publik einen der (5he>s de> ^'gmmistcn g.üaqt, wie es >nit der Versöhnung beider Z'veigs dc5 Hauses Bourbon stehe? und dieser habe daraus erwiedert! »Es fehlt nichts als ihre Uebereinstimmung." N U ß l ll ll d. St. Petersburg, -4. Jänner. Der ...Russische Invalide" enthält einen langen Kriegsbericht aus Kaukasien, dem zufolge die Russen sich nach dein unzugänglicl en gallaschew'fcbcn Engpasse einen Weg gebahnt haben, indem sie stets kämpfend in einem Umkreise von .'!<) Wersten alle Aule lind Gehöfte zerstörten. Dieser cntfcheidendc Sieg kostete, wie das genannte Blatt meldet, den Rnssen 2 Todte. Um dieselbe Zeit wurde auch in Mittel - Dagesthan ein glänzender Erfolg errungen und die Tscherkesseu bis an den Fuß des Turtschiday verfolgt. Am Terek wurde durch die Kofaken des tiöliar'fchcn Linien-Regiments ein .Raubcrhaufen vollständig ausgehoben und deren Hauptmann gefangen genommen. Am Mitscdiia cnolich zerstreute Oberst Batlanoff einen Trupp Tschccschcnzen. die einen Einfall in unser Gcbict beabsichtigt hallen. Vsllmnischcs Ncich. Man schreibt der „D. A. Z.« aus Constantino pel vom l!1. Deceinber: Ein merkwürdiger (Conflict ist eben eingetreten, der von bedeutende» Folgen seyn kann. Der österreichische Gcsandlschafts-Geistliche hat eine Haustaufc bcim östeneichischen Gcsaudtschaftskanzlcr, welche der betreffende Pfarr. geistliche verweigert hatte, in Gegenwart des Grafen Stürmer und dcs Gcncralcousuls, Herrn Mi-chanowich, vollzogen, weil ein ärztliches Attest über die KiänMchk.it ' dcs .Kindes und tie Nolhwendig-teit der Halistaufe bei dem kalten regnerischen Wetter vorlag. Nun ist derselbe vom' hiesigen katholischen Erzbischofe zur persönlichen Abbitte oder zu dreitägigem Hausarrest und schriftlicher Abbitte vcr. urtheilt wordeil; wo nicht, soll er mit Interdict be-lcqt werden. Natürlich wird die österreichische Gesandtschaft seinen Entschluß, sich dein nicht zu unterziehen, unterstützen und nöthigenfalls auf einc unabhängige SlelNmg ihres Gc'sandlschastsgeistli-chen hinarbeiten. GrM'riwllnicn uud Irland. London, 9. Jänner. Die Zeitungen melden dcn gestern in London erfolgten plötzlichen Tod des durch seine Werke sür den Uebcrlandweg nach Indien bekannten Lieutenants Waghorn. Der Verstor, bcne war crst am Weihnachtstagc aus Malta, wo cr sich einige Zeit seiner Gesundheit wegen aufgehalten hatte, zurückgekehrt. Er hat nur das jsistc Jahr seines Alters erreicht. Seine ursprünglich ei scrne Eonstitution soll namentlich durch Sorgen, welche ihn in Folge von Geldverlegenheiten drückten , zu Grunde gerichtet worden seyn. In der An. zeige seines Todes in der „Times" lesen wir: ..57b-schon von denHauplvorsällen seiuel ^cbensgeschichte, welche mit der indischen Ueberlandsuntei'nehmung, die seinen Namen als den cincs der größten prac-tischen Wohlthäter der Menschheit in unserem Zeitalter unsterblich macht, zusammenhängen, war seine Laufbahn cme äußerst merkwürdige, voll der mcr!'-würdigsten Wechselfälle und reich an Eharakteizü. gen, welche in jeder Hinsicht ein dauerndes Anden ten verdienen. Neues und Neuestes. . Ein Schreiben aus Eonstanlinopel meldet, daß die Flüchtlingsangclegenheit endlich a!s beigelegt angesehen werden kann. Der franz. Dampfer »Prony« ist am Al. Dcceml'cr Abends 7 Uhr von Eonstantinopel abgesegelt, und überdringt der fran zösischcn Flotte den Befehl, das lüilifchc Gebiet zu verlassen. (Wand.) . Herr Prokesch von ^sten wird in, L,,»fc der nächsten Tage nach Berlin zurückkehren, da der in Preußen bevorstehende Ministerwechscl seine Anwesenheit daselbst sehr rathlich erscheinen läßt. — Der wegen ftiner Theilnahme am October. Ausstaube zur Flstungsstsafc verurtheiltc Schnflsteller oon Aluenöleben ist von Kllsstein in Wien eingetroffen. — Der Stand der Aerzte wird bei den Armeekorps in Böhmen provisorisch vermehrt. In den Spitälern herrscht der Typhus, der viele Opser da-himasst. ^_ Zur Verstärkung des böhmischen Armee-corps sollen noch lin Imanleiie Regiment und 2 Batterien nach Prag kommen. — In Eonstantinopel sind 21 Unlerbeamtc fest-genommen worden, da man einen Dielstahl von ^0.000 st. entdeckt hat, welcher von ihnen an verschiedenen Staatscaljen begangen wurde. — Mit 'Nächstem foll in Wien unter der Redaction des „Bulgaren Dobrovi«''" eine bulgariM Zeitschrift erscheinen. N8 Feuilleton. Lebewohl'. Dem sehr ^cchrtcn Herrn Joseph ^crbitsch, BeMkol)lM,tmann von Tschcrueml»!, nn> Herrn Josef Lo g c r, ^ezirkscommi^lir edendort. lZufäUiq verspätet.) ^inen Gnlsi noch, und noch Einen Von belrübte», Frenudes Munde! Herz und A»gc tra»er»d weinen Ob der Trennnug herben Winide! Ihr war't nicht nilr traute Freunde, — Ihr war't Männer, — bied'rc Seelen! Euch umlreisen feine Feinde, Noch des Trngeo falsche Wellen! Glücklich preis' ich j.»c Thäler, Die von nun an (5uch »»»saugen! Wo Ihr weilet, schnell »nd schneller Sind erdrückt des Mißtrau'».,' Schlangen. ^, wenn Ihr doch Schwalben wäret, Daß Ihr dann an Hl.lonnetaa.en In die Fluren wiederkehret, Wo Euch treue Herzen schlagen! Eine» Kuß noch, und »och einen Von betrübte», Fremidlö Munde! sl a w - Der zwciuttdzwanziftste M«srz. Historische Stizze ans der venetianiftheu ^tevolulio» ltt4tt. ^jon Or. Vineeuz Kinn. (Forls.tzung.) ^W^ie Dcputanon wu>de voigcsüh»!. Der Gol> v»r,r«ur Pa^ffy war umgeden von scinel, Nachen. Alsbald sl!ig cr an, im scharscn und enisi^n Tone den Abgeordneten hart zu oc>w.isen, man hadr, »cb Anschuldigung dem Gu» deinium ausgedichtet, oercn er inehreic auf^äl'Iteund als falsch da>steU>e. Der Adrokai Artsani unterbrach diese E^ralpitdigl mil den Worlen: »Aber sind wil denn hicher gekommen, um »ach alier ^ri getadeli zu werden, oder um zu linl er handeln? " Bei diesen Worten crlwo sick der Gouverneur, und oe» klagte sich zugleich lUcr des Inconvenienle der Un» lerbrechung. indcm rr deisugle, er habe nicht mil Avesini gesprochen, fondeln mil dem Podest:» und den Nebligen. Am Schlüsse wt,>f cr e„ergi,ch und in Heiden Wl>üe,! vor, man l>lc die NuhedeSvan-des reNproche,, soraid das- Gul ernium das H>c>Ia,^g'e, bewilliget habe > wurd^ Äu^ändnisse seyen gemach! worden, n,,d was ist lie/^g^i ^ieuc Unruhen, n^c und glöß.rc ^e^ehre»! Ei' ha^e demu,lg.ach. tcl »eii cn l1>a l) veleiVige', um invhigens.llls üenvo»» kommende Wünscle anzlihöle», und nenn dieselben in seinem Wirkungt-kicisc lägen, liner Berathung zu ilncerziehcli. Der ^odlslü eiwiereüc, die Municip.liiäl h.be eine Dcputaiion aus ^egenwäuigcn Individuen gewählt, um dem ^ubennum bekannt zu geben, was zur Vtlhüiung rincS gießen !^lulve>gießens unaus^ weichlich noihwe, dig sly. ^ies; la.;e der Municipa-luät oor Alleni am Herze», oicß war dessen rorzngß wclsttz Bcmülen >n 0en vn^angeoen Hagcn nicht minder als in der gegc»wäuigen höchst aufgelegten l^gk. j^u! D.nsl.Uling der Berhallinsse und ^le' üung des kegeln ens sey dll Advokat Avesani alb WuvlU'ihrer der Deputation erwählt worden- Der Advokat Auesam, ein scstll, eiNscklosielier, zugleich bc^ redter Mann, begann nun leine Altt'einandtllctzllng. D'e Negitrung, s,^,^ e>, koniUe doch unmöglich ein gewöhnliches Befehlen, das duicl^chends in seinem Beieiche läge, cnv.nien; ^ede ^cistcllung oder Vcr. beimlichung sey nunmehr n.cl nnd uniuitz. Hier niüsse man keine Zeit verlies'. D^s,.)alb wolle er sich cl'l'i, so weüig m en,e Widerlcgnn^ oder ^c> kampfung der von Sr. ^rcelk'N, gchalt nc, , höchst unzeiiigeil und nui^Iosen Süaipiedigt einlasse >, als er auch nur im Allgemeinen llnie>sü5en will, in wie weit die Gn'inde des Mißvergnügens in» ^ante nct -ig oder unrichlig, oder ob die sehr spat gem>,chlen ^ol,ccsjionen jetzt hinreia.end sii»d. Die Lage drangt, man müsse unverzüglich zum Wesentlichen schreiten. Das ganze des Bi'gehlens Iö>'i sich in die höchst einfache u»d bestimmte V'rklaruna, aus: Die öfter' reichiscde ^)iegierung mussc ihre We w a! t niederlege li. Diese mil ^lüschlosscnheil trastig ausgcspioche-nen Worte wirk!en clecnisch auf die ^ersammlnng. Lo weit w.n cö duich Zaudern uild Za.,c» , durch ^)iachgeben un^ ängstliches Her» und Hinschwanken gekommen, d.,ß ein Depulirler drr Mli,iicipali äl im NcgicrungSp.Uastc im Äeiseyn sanunllicher Mitglieder der Regierung ein derarligcs Begelnen aus^usprcchen wagen tunnle. Wr»n die Sachen sich so verhallen, cnlgeqnete lNt,ü'stel der Gouverneur, so übertrage ich, den er--halienen Inst>uciionen gcmaß, meine ganze Gewalt an Sc. Eröd!. Marcuv-Platze un!cr dem Negierungsp^laste wnchs von Mi' nuic zu Minnie schon der Volkszndrang von del llivn !l»volli her, so wie von de> M^l'l'neur Grafen Zlchy gesehen, uuo bMc dayer, denselben rorzullüeli, damü er in diesen, Augc!,b!icke das Beg>l,re,> hö>en und alsoglcich cine briwnnne Aiuwoil lrihellcn nwgr. Palffy l,ing p^s.>n.!ä) den Henn M,l>t>l>comandan ,r» hc'Icn, n>id gab dalln u, tc^s^!^ Gegenwart nochmalo seine ^rtla,ung ad. Hi/iaul Iea>e c> lhm das 'Begehren der Depulaii^n v.,>, nllt oe> ^em^.-lu,,g, d<ß er mit den ^^aihcn hierzu leine ^eistim.-mung onrchaus nichl eriycilen könne. Zug.eich cm pfähl er dem F. M. ^.. er niögc in Auölibung seiner energischen Maßregeln sooicl möglich diesc schöne l, n d <» n M o » l, in enlcn rri ch e S l 'i d t s ch o-ncnd behandeln, fül die e. die l^bhaittste Zu-neigul'g fühle. F. M- ^- Zichi) sp,ach fein Vei--wuncein ülei das Allma^eiwe ccs ^egehlens der Depuiation laut cn^, und be,hcue>:e >cst, cvß auch er dasselbe n,cht erfliUcn kann. illich ich. sctzie " hinzu, licbc oie Sladl Aemcig, n, c>cr ich scl'on seil vielen fahlen lc'> ic ei rc> ^ieialln., und ich bin sesl ciüschlosfen, an, l..»b Sne,,g/ ste mcine Pflichten au^zun>'cn. — 2chönc Worle; doch wie weilig enisplechen ihnen dic Tha c,! '^e lilß auch rr si d tinschüchtcln vor den D.ohul'^'n Avesan/o, der ihm en'geg'e,e'. ^„i, oie,e ^ttla'ung gilt mir stir eine absä'lagige A:>lwori, ich ci!e sie dem ^«lke zu hinlerbringcn. und der Herr F. M. L sind ve,anlwortlich für das entsteinte Blutbad. Zichy h'elt ihn zullicr, und lnu-.lcrie ,hn zur Maßi' gl.ng auf; der Redner zedoch wollte vmi Mästung nichts hö,en, und begann: »^ rstcnc>, dic d cu , sch e n Truppen und ü!.' crhaupt dic nicht ilallc. nischen »eisen ab; die italienischen blei- ben." l.I',mw,,l!lb, rief des (j^mmnidaüi alls, wl'' werden uns schlafen. WoI,Ian de,,» , wir U'eicc» unö fchlagen, e> tgegilcie der entschlossene Woriflihicr, i>» '^egosse den Saai znvrilssn. ^l.uercinqi' hielt ü'» 6ichy zlnück; verg^cns stlllie dieser v0', m n, m^,e sl^) ln jvli!».' llagc >,erse^en, es kosle ih>„ den Kop'', wenn el einen solchen Verirag ei,'giiige. Kalt enlgcgnete ^rc-' sani, daß es sich i.i ähnlichen Fällcn um das ^ebcN Aller handle. Neue befehle könne man von Wie» mchi crwallcn; man habe ohnedicß fchon zu oicl Zcn verloren; jede Siuiide, ja jede Minme ka>nl enischeideno seyn Uüd ein ^'rmetzel hrrbiifühien; l^ konisch war oer Vo-schlag, latonisch niüsfe auch die ?liuwolt seyn. De> ^-. M. i!. eririedcue, das; er, fall5 cr auch dem .^cgeh'cn i„i A.lgcincincn beipslicw ten würde, cr roch niemals cine wlchc Unierscheldung eingehen tonne. <^sr kann die Raunn, >g der S^adt n^i vcr c>llen Truppen anbefehicn, und im ^allc, daß ein Theil der,cl0en olescin ,,ichi nachkV'inmell wollie, lnüßte er es guiwillig nur zngestcden. Aber de^ Ncdner der Deplil,illon war nut d cscr halb'N Maßregel nicht einveist.nnen, und bestand daraul, daß zur iUeryücnng eint« bluiigen .'iufcrilies icnes Zugeslandnl!) vollständig gen, >ch werden müsse. DeM :Uolke ein zwcioeuila,es uoo halbes ZugestandlNß überbriiigcn, hieße daü Gemetzel beschleunigen; das )Uolt wülde dann das Ganze und noch mehr als das ^anze sich selbst verschaffe,,. <5s sey daher selbst on Inieresse der l,eu!schen Truppe, nicht auf halbe Zugeständnisse zu bauen; und er ralhe bei dir ge« wallig gcreizicn Slimmung den Frieden. Dieser er^ ^l!>,ci »vuidr l)ie»aui von S>r. Ercellcnz vrm Stadt' n,l0 ^eüuogc'cl'Minai.duUcit z u g c >t a n d e n. Der Advokat Aoesani oellangle weltc> : »Hwci' lell^ Die Trnrpen reisen unverzüglich n a ch Tri e st, und zwar zur See. ^lchy wcndrie dagcgeii ein, es stehe durcbaus nichl in seine« Machi, du» Truppen zu verhinder", daß sie sich zu ihicn betreffenden (^orps und u»>cl P,0llt<:on dcr ^cliungen dcgelen. iivcsani Hingege>' l'liiiei k>, d ^ ß >> u ch d i c ^ e st u n g e n g erau >nl w c l d en m li s> e n, und daß die Venezianer d,n^ ^nl,einu!>g der Txippcn aus der Sladl duicl>>U" rein Geschcok dainit ih>en Brüdein au» dem Festlan« de inachen Willie» z noch wenigtr wli,dcn sie c5 zll-gclen, daß sie die Mach« cei- östeücichischcll Armre in te.i loindaldlsch-vcne,)iaüischcll Provinzen »^',"' ßein. Alle ängstlichen ^in- u„d Wideiiede., :V^^^ l?er seiner eigenen ^chw,>cl).' bewüßl. dieselbe ^'^". oc»ci>s an T,ci, d cstanoc n. c^'.'Nsctzin!., folgt,) Theater. Die vergangene Woche bot außer „Struensec" von M cheldeer, weni^ Interessantes dar; dieses Stück rcgressirtc j^ doch einigernlaßlü. Besonders lol'c»öwerth verdienen erwähnt j" N'erden, die stcts auC^e^ichuete Be»tfieia»tin (Fr. Spengler)' die ihre Parthie »lit vieler Feinheit mid W.ihrlieit gab. H^'" Bnchwall), a!i< (.^raf Scrnensee. befriedigle ^Ntomme», '" Herr Tl>o»>^ snhvle im? den greise» Vater »üt aller Nat»r>^'' leit vor. Auch Frl. 5!icht,ier (Detlev) hatte sich des verdi^ teslen Vei^allc! zu erfreuen, ^'»n Allgenuinen verlies; nia» l'l' friedigt d'aö stark b.suchte Hanc«. — Der „Diplomat" "'" Seril'e verschaffte hingegen wieder eiimi höchst gl»»ßreichen Al'"^-lleberhanpt fühle» wir nn^ in ims^^. l'neito au<'' Älosta" w»rde mit großer Theil»ahmc, mit großem B>if^' ,nisg<»o!»!».„. Dic Titelrolle gab Herr Vuchwald »,it >ill ^ Vcl'l»^frisch^ ,i„s^ dc»le»deu Ksmstlcre!. und löste die g^ schwierige A»fgabe znr vollste» Znfriede»heit. Der ruhige, f^' »nd dennoch leidenschaftlich an seiner innern Überzeugung """ an s.i»er glühlnden Lilbc hängende Philosoph fann nicht >'^' ei»!» w»rdigere»Darstel!er fi»de». Fr. Spengl cr (Judith) ^ zückte wie i»„m^ »nd Herr Zacharda (De Silva) hat!'^ schon >,» fthr alü tiesdenkender Künstler bewiese» , als daß wir c«" Mehrereo darüber sagen sollte». Herr K rose er (Ven Iocha'1 "' friedigte ga»^ durch sein wohld»rchdachtes Spiel. Wir lö»"' hier anch die »lit große»! Beifall aufgenomme»e Leistung Herrn Horn (Äen Miba), der den lindischni, i» Vorurth'"' und i» abergläubisch"' Achtung an seimm Talinud hä»^>^^ greift» iltobbi »ut aller Wahrheit gab, nicht mit Stillsch""''^ überqelnn. Auch H"'r ^t e tz c r (Manasse Vaxd.rstrate») '^ smnm Faet'e stelc« ei» tnchtigcr, trefflicher Darsteller. Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ig«. Al. v. Kleiumayr.