Vereinigte L a i b a ch e r Z e i t u n g.^ N.°, 2g. ^7~1 Freitag den 3i.. M ä r z. 1820. ^"^!^^ Inland. ^gekommene Schiffe in Trieft am 5/und 4. März. '^"'ie sardin. Bombard? Paulina, von 110 Ton? ^", von Smyrn5 init Wolle und andern Waaren, "'^ ^echililng von Capcllo Caicalii. Die ösierr. Bvi-^'Uine, der Eifrige, von »70 T. Capit. Nicol. Mi-^"llovich, vonSmyrna mir Wolle und andern Waa-^'/ aufN. von DemererMstura.gordato. Die ösierr. ^lgantine, die Sonne, von 266 T. Capit. G. "!ulich, yh„ Smyrnamit Baum-und anderer Wol-^ «uf N. von Vlasto ilnd Comp. Die österr. Bri-^'Nine, der Starke, von 220 T., Capit. F. Gi-^vich, von Mess'na ".i: Früchten und andern Waa-y!"/ auf R. von Vlasto und Comp. Die osterr. .^gantine, der gute Bürger, »on 3o6 T., von ^Ana mit Früchten, auf R. von G. und P. Thco-^ ^^'ich. Die österr. Bnganrine Pompejus, von 2gI ^' Eapir. G. N. Ioancich, von Maltha mit wil-..^ Safran, auf R. der Brüder Premud<,. Die C« !' ^'igancine, der Niedergcborne/ von 3oc>T., ^^^> Fr. Vololo, von Alexandricn mit verschiede-fe>i ^""n auf R. der Brüder Catraro und 3tcf-' pit' zp" ^^^'' Brigantine Sirius, von 94 T., Ca-<,,^ '"^''c< Stalio, von Smyrna mir Baum- und ^»^ Wolle, auf R. >der Brüder Catraro und ^ Mehren Barten. A u s l a n d, Italien. ^w den i5. März. Am vierten Sonntag weihten S. p. H. vor dem Gottesdienste die gold-ne Rose, welche den hohen katholischen Souverei-nen verehrt zu werden pflegt. Hierauf verfügten sichHöchstdieseiben nebst demKardinal-Kollegium zur Messe, welche der Kardinal« Fesch celebrirte.__Ge- stcrn wurde der I.chrwg der Erhebung St. H. nir päbstlichen Würde i» der Kirche feierlich begangen. Nach dem Gottesdienste statteten die Kardinäle, das diplomatifche Korps, der römische Senat, die hohe Geistlichkeit/ die Ordensobern und a!ls Civil- und Militär-Behörden ibre Glückwünsche ab. Se. Heiligkeit treten nun das ein und zwanzigste Jahr Ih-res PabstrhumZ an. — Die Kongregation cie'«il-^12 Aili har die Verehrung des Simon Ballachi, aus dem Predigeorden gutgeheißen. Er stammte aas den: gräflichen Hause Ballach: , bei der Stadt Nimini, ab, und war wegen seinem heiligen Lebenswandel seit dem dreizehnten Jahrhundert ein Ge« genstand der Verehrung der dortigen Gegenden. Mailand, den 16. Mürz. Um den so oftvor-tommenten Gefahren vorzubeugen, ist von unserer. Regierung eine weitlausige uud scharfe Verordnung in Betreff des Verkaufes und der Aufbewahrung der verschiedenen Gifte publizirt worden. (B. v. T.) j Frankreich. ? Straßburg, den i3. März. Ein Bürgen vo»t B...ftheim(Ro5heimer Kantonä) ist, durch Zufall, das Opfer einer sich leider nur zu oft wiederholenden Unredlichkeit geworden. Sein Nachbar hatte nämlich ron einem Juden ein Pferd gekauft, wo- ,1« fär dieser nur 6a Fr. bezahlt hatte, ungeachtet es, dem Anscheine nach lomal mchr werth war. Der - Jude bringt eS in den Hof, da aber der Käufer ab« wesend ist, stellt er es, mit der Erlaubniß der Frau des Nachbarn, in des letztern S:>s d^svanl'^e Bot-schaftcr gab, bei dem in der S^aße StattgefundencN Tumulte zugegen gewesen, un-o daß man damals jch"'" im Sinne hatte, e»,mge bohe Personen zu enrcroe», wenn Nlcht zu rechter Zeic ein startet Decaicheincnl der Garde zu Pferd dahin beor., ert worden wäre/ Ar.s Irland lauten d/e Nachrichte» innner bell»^ ruhigender. Es ist schon zu förmlichen G.'ftchteN zwischen den Rebellen und dem M»litar gekominel« l' N>ie aus nachstehenden Schreioen aus ^.lare vom 2^i» Februar (in der Dudliner Handelszcitung) zu er,^ henlst: «Mylord! Ich theile Ihnen Hiebeleine« genauen Bericht über die Begebenheiten mit dle su? Hier sen einigen Tagen zugetragen. In der Nacht vom 22. haben die Aufrührer der Grafschaften ^^' common und Galway sich in dem"Paß concencw'c/ der zwischen Dunmacreena und Bclinont nach M»lp^ .führt, inocm sie die Abwesenheit «es Capirans H^ gins benutzten, der einige Tage zuvor na.v Killnai'^ abgefchickr war, um ihre Bewegungen von dle>e Sei^ zu beobachten. Wahrend eine Coloüue »» 5oo Mann Aufrührer sich vor Dun.nacreeila ge'^'l hatte, um das sich daselbsibcslnoende Tcta/cheineiU ' Schock zu erhalten, ramen sie nah Mayo, lhcil"" sich in mehrere ^vlonnen, und begaben stch lU verschiedenen Dörfer dei Muslckftelde und Ballint"" gor, um den ^inwohn.-rn elne.l Cio ab,unehme<' Hier stießen sie auf .eine >atromlle i»es 3i)steN ^ giments, «iner Anführung von Hioneys Browli ^ «velche sie aufhielten. Mlillerweile, obgleich ?" Räuber den Posten von Dunmacreena a,»greifen wo^ Un, faßle der Capicän Q,rra,l den EulM"!'/ ! durcy eul Detasbement im Glücken anzug^-s^^ ,. cj gelang ihm U Gefangene zu machen, mio ^'" ^ TerCvlonnen in Nnordnung zu oringen: allel.'» er fürchtete, sie nlöchlcn Dunmacreena 6"6^s Nlü )ce er einen Concre.narsch, und setzte >clne fangcnen iu dl< Kasecnen. Hierauf veroopp^ die Insurgenten ihre Vorbereitungen zuM ^'^e-Er e-nscylos; slch deßhalb, die Gefangenen ""te^.^ glsicnüg von Ycomen nach Cläre zu s^^"'^htl-wurde»» unterwegs durch «ine Bande vo»l 5.iZ 'tn angegriffen, dle zu?o? waren zer^eu! q^vcsen. °"le boomen mußten vier Mal auf die Inlurgen« ^ einHauen., zwangen sie zum Rü t^uge, u',d mach» .'" ihren Anführer zum Gcfangenen. Die M«-nge ^luts, welche man auf dem Wege antraf, lähive,-'"Hen, ^,,^ einige dcr Angreifenden schier v,-r-_ '^'ndet oder todt sind." Freitag den 5. März gegen 2 Uhr in der Früh ^ in dem Hause des Bäckermeisters Baker in ^ l)"hen Straße zu Chathain Feuer ans. Bci " sehr heftlgei, Winde ergriff dasselbe schnell die ^sße^den und die. gegenüber liegenden Häuser. ^'^ große Kalt?, verbunden mir dcr Heftigkeit des ^lndes, schwächten die Anstrengungen, welche ge. ""cht wurden, um der Verbreitung des Brandes i" weh^,,. Glücklicher Weise sind die Schissswerf-k Und das Arsenal weit von dieser Straße eM« '^, nid waren ni^t der mindesten Gefahr aus-. '^ )lls gegen 5 Uhr Morgens die angewen-> ^ Mttel nicht mehr hinzureichen schienen^ dem '^r mehr u>t, sich greifenden Brand? Einhalt zu , ,^^.^ ^^ ^ dreißig Häuser, nebst n,ch-s;. " Zainen dazu gehörigen Gebäuden, waren ganz-»Uedergoh^,,,,^ Biels dieser Gebäude sind Aicht dies^^^^ ""^ ^^ Eigenchülner derselben nun durch lick". ^"^"ck gänzlich ^u Grande gcrichtel. Glück-ü^'.^eise ist kein Mensch d.^'l u ngelommen, ^^ ^" großer Theil der Habseligkekel, wur.>e <;e->u^' ^ S,>r^tzen aus Nockester und M^düone ^^' l' schnell als möglich herbeigeeilt; aüein ^s theil'"/" hinreichendem Wasser, was seys ,'"h-lcde'ds. ^"^^ hatte. Die Garnison 4eiü,te a'lcu bll»^ ^" ^«istand. Dieß ist die drm? Feurrs-Iah^, ^ ^"" der die Stadt Chath.nn innerhalb 5^ fxcht ^ ""^ ^'""^' immer cassclbe <^rt?l, h,unge-lln^> >,,"^^ Die erste zerstörte gegen olwich (uns weit London) VkNlbt. Gcg«i i Uhr nach Mitrer» nacht benierk!.» e:n Kanonier/ welcher vor dcm ^höre der ?lcciU?ril,'-Kllserne die Vache hatte, aus den» . Hause des Hrn. Packer auf de-u O,'u!grave« Platze einen dicken Rauch hervordringen. Er schlug so-gleich Lärm, und mehrere Artilleristen cilcen zu« Hülfe herbei. Al< sie g: dus Haus Hi«.liefen, sahen sie, daß I/, ^mcn aus den Fenstern d^s Wcbn« zimmers herausschlugen. Sie pochten Hefcig an der Thüre,, aber es regts sich Niemand. Hierauf kaine« zwei Feuerspritzen an, wclchc auf die Fenster spielten. Zugielcher , Zeit sprengten zwei Co^poräls mic ihre« Mannschaft die Thüre >e,ln? unH durchsuchten as Feuer in dem Wohnzimmer und den beide» Schlafzimmern im ersten und zwciten Stecke angelegt, und die Fenster nut Bettdecken vermacht morden wa-ren, damit das Füller von Außen nicht bemerkt würde. Der Leichnam Parker's war bei« nahe zu Asche verbrannt/ und nur der linke Fuß noch ganz, worun sich «in seidener Strumpf nno ein Schuh befanden. Die Kleidungsstücke der W^rch» sq?afterin waren zu.n Tyeil verbrannt; an ihrem Kopfe ader zagten sich Spuren -eines fürchterlich?» M:>coe5. Man sand >eine Verwundung mit einem aller Wahchhemlichce'it «»ach stl.n^fcn Instrumente üoer dein ein^l A.lge, uno drei große Wunden am Hlnierhaüpte. Alle in dem Hause angestcUten NachforsHlln^«! leilen a lfiscie Bernn.chung, daß dle Thaler in ^.iö Ha^^ ei.^ebrochen slue^ um ^ ^ 11/, stehlen / und daß sie damit begonnen haben, Hrn. Parker und seine Wirchschafterin zu er:roroen; das; sie dann / nachdem sie Schranke und Kasten gesprengt und alles vorgefundene Geld herausgenom^ men hatten, Feuer in der Hoffnung angelegt haben, iede Spur ihres Verbrechens zu vertilgen. (Ösur. B.) T ü r k e i Konstantlnopel, den io. Februar. Die Negie-tMg ist gegenwärtig beschäftiget, dem Großherrn das Resultat der Confiscationen und Sequestrationen >es beweglichen lind llnbeweglichen^ Vermögens der Verhafteten armenischen Münzbeamten vorzulegen. Auch sollen die Forderungen, welche sowohl die Unterthanen fremder Höfe als jene der Pforte an sie haben, ehestens liquidirt und berichtiget werden. — Glaubwürdigen Nachrichten zufolge ist Herr Zeay Bermudez zum königl. spanischen Gesandten beider hohen Pforte ernannr worden. — Seit geraumer Zeit hört man nur höchst selten von Pestfällen/ und dann nur in den entlegenen Quartieren von Konstantinopel sprechen. Dagegen wurden dieBe-tvohner dieser Hauptstadt, binnen zehn Tagen vi^ HNal, durch F?uerlarm aufgeschreckt. Eine am 3o. Iänev zu Pera ausgebrechene F^uersbvunst bedrohte die Gebäude der kaiftrl. österrreichifchen Iltter-^unciatur und die der königl. französischen Bot-Lchaft. Beide wurden nur durch die größten An-iirengungen ihrer Bewohner, und durch den Einfluß 5es anwesenden Großwesirs auf die zum Loschen be--stimtNte Mannschaft gerercet. Mehrere von dem Hstcrrelchischen und französischen Gesandtschafts-Per-1»nale bewohnten Pneachäuser wurden in wenigen ^Siur.dc^ ein Raub der Flammen. Man hat sett-bem an mehreren Orten brennbare Materialien gefunden ,- die zu der Vermuthung berechtigen, d^H «uch an jenem Brande die Bosheit ihren Anihnl hßtte, (B. v. T.) Fremden-Anzeige. Angekommene, und Abgegangene. Den 26. Ma?z. Frau Katharina Svandel, k. k. Kondukte,^ Frau mir 2 Kinder von Klagünfurt, eingek. ^^' Vorst. Nr. n. — Herr Ferdinand GallimberU' Sohn eines gewesenen Kammerdieners, bei S"'. l' Hoheit E. H. Beatrix, von Wien', eingek. K ^ Nr. ic>. — Herr Lyrenz Monici, HandelslN"'"' von Gratz eingck. Stadt 'Nr. Ii3. — H^rr Io"'", Laßnigg, Hanoelsnnnin, von Trieft nach Wicü. "^ Hcrr S.arl Oecrb.>::er, HandlungSlBllchhalter, >"" Trieü nach Wien. — Herr Thomas Fink, ^^ zercihändler, von Triest nach Pcttan. — ^err '^' Ferdinand v. Flchtig, Großhändler, von Wien n^-Triest. Den 27. März. Herr Johann v. Schleil'^ Landschaftlicher Mahler , von Klagenfurr. — H^! Ferdinand Christian Holzschuher, in Dienste"^' Sv. Cxcell. des Grafen v. Edling, von Dre^" nach Görz. — Herr Johann Kroel, Gülerbesitzer^ Triest nach Klagenfurt. — Hr. Anton Korlin H^"' delslnann, von Agram nach, Triest. Den 28. Herr Thomas Appe Handlungi>ko""" von Gratz. - Herr Alex Chambaud, Iuvelie»'/"" Trlest nach Wien. Abgereiset. Den 26. März. Herr Joseph Toblander, F"^' tenhändler nach Triest. — Hr. Joseph Malisch ^ Handelsmann, r.ach Trieft. < ^ Den 2tt. Hr. Anton Petcani, Gütterbe!'^^ nach Görz.------hv. Franz Birch, B^ncal Vea"' nach Triest. Wechsel-Cours in Wien vom 24. März. 1620. ^ Conventions - Münze von Hundert 25« 1' 3gtta^ Asons Zdlsr »en Kle^nmayr, Verleger und Redacteur,