k^> . ^ ^ »s Sonntag öeit 25. Juni 16?6. XV. Jahrgang. Die „Rarburg« aiiluiig« «cschelnt Mn Sonntag, Mittwoch und gnitag. Preist — fSr Marburg: ganzjährig S fl., halbjährig S fl., vierleljähria 1 fl. S0 kr; für gustelluna m« Hau« monatlich l« kr. — mit Poflversendxng: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., dierteljShrig 2 fl. Znsertiontgibühr S kr. pr. geil«. Türkischrr Vrrsassungsschwindtl. ui. Marburg. 24. Juni. Schwindel, wie die Formen, sind auch die Befugnisse des „titrkischen ParlanienteS". Die änßere Politik soll nach wie vor unbedingt ein Vorrecht der Negierung bleiben. Der Erfahrung gemäß hat aber eine Vertretung auch nach Innen uni so weniger zu bedeuten, je beschränkter ihr Wirkungskreis nach Auben ist und sehen wir keinen Grund, aus welchem diese Erfahrung sich am Goldene«» Horn nicht bestätigen sollte. Die innere Verwaltung und wirthschaft-liche Angelegenheiten sind es, worüber vom Natiolialrath beschlossen werden darf, wenn die Negierung demselben eine Vorlage gemacht — eine Vorlage, welche der von der Negierung ernannte, abhängige Staatsrath entlvorfen. Und wenn kein Entwurf vorgelegt wird, so bleibt es beim Alten, oder die Negiernng verfügt einstweilen »lach freiestem Ermessen unter Vorbehalt nachträglicher Genehmigung, was auch geschehen kann nnd geschehen wird in dem Falle, lvenn eine Vorlage abgelehnt worden. Der ti'lrkische Nationalrath soll ferner das Necht der Fragestellung besitzen. Dieses Necht hat aber um so geringeren Werth, je geritiger an Zahl und Bedeutuilg die betreffetldeil Angelegenheiten silld. Gesetzt nun, es wird eille Frage gestellt, so dürste es die Negierung il). ren Schwestern in Europa wobl abgeqnackt liaben, lvie man sich räuspert und wie man spuckt ltnd wird erklären, die Frage in einer der nächstell Sitzllligen beailtivorten zll ivollen und die Nellgirigen i» .t dell» Meister Värdwas, der euch das Alles ebei» so gut alls-eillandergesetzt hat. Recht, nicht wahr? ! Habt ihr das nicht vorhin selbst durch Worte lnld Geberdell gezeigt? Wie, und jetzt, wo er über-hallpt erst an die Hauptsache koinnlt, wo er auseillandersetzen will, lvie lind wodurch wir uns vor diesen ausgedrllllgeneil Lasten schützel» könnell, jetzt lallsen die Einen wie Schnlbns'en, die sich vor der Nutlie sürchten, nach Hause, llnd die Allderen selien dreill, als könnten sie da, wo es gilt sich seiner Haut zll lvehreil, nicht bis Drei zählen. Seid it)r Män-nel, die ihr eilch nicht einmal vor Tyrannei iln eigenen Staate schützen könnt? llnd ihr wollt lloch rnhinreden von euren Tl)aten fürs Vaterland?! Pfui, schämt ench, daß il>r euch' Das gefallen lassell wollt! llild —" ,',Aber, Fran Margret" — lvollte der Schlosserlneister Spatz sie ulitel brechen,— aber sie fuhr ill ihreln Nedestrolue fort: „lind lvas diesell nelieil Accisineister betrifft, so uiißt ihr alle so gut lvie ich —" Frall Margret Hops wnrde wieder nnter-brochell, deilll in der sich cisfnellden Thür er-fchieil wie der an die Waild gemalte Teufel der Accisnleister. Es war eine mittelgroße, ge-drnllgene Gestalt, breitschultrig, iln ^^ederivainnlS, lnit langem Schwert an der Seite. Das ge-brällnte, voll einenl starken Bart nnlrahnite Gesicht hatte einen tückischen Ausdruck, und die kleinen Schlitzaugen erhielten noch niel)? Düster-blickendes durch deil ties in die Stirn gedrückten Hllt. Es trat eine allgelneine Stille bei seiilein Erscheinen ein, allch die Wirthin war offenbar durch seil! plötzliches Einreten ans der Fassnng gebracht. Der Accisnleister, der unbedingt die letzten Worte derselben verllomnlen lMtte ul»d lvllßte, daß Frau Margret keineswegs seine Frellndin lvar, überflog die noch ilnmerhin zahlreiche Gesellschaft nnt eil»eni raschen höhni" säien Blick, nnd schritt dann gravitätisch aus den leeren Tisch neben der Schenke zu. Die peinliche Stille, die lwch inlmer herrschte, als der AcciSmeisier sich schon seinen Schoppen hatte geben lassen und mit deln hübschen Schenk-lnädcheil einige Worte wechselte, trieb mehrere Gäste all' ihre«» Hllt zu liehlnen lllld das Ziln-lner zll verlassen. Die Wirtl)ill setzte sich stlllnln bürg und bei alZen Landwirthschafts-Gesellschaf-ten und önologischen Vereinen und den Handelskammern der im Reichsrathe vertretenen Königreiche nnd Länder unentgeltlich bezogen werden. Die Annleldungen für den W«!inmarkt allein haben zu enthalten: kl) Den Namen nild die Firma des Ausstellers. d) Das Land und den Wohnort desselben, oder den Ort des Geschäftsbetriebes mit Angabe der Poststation e) Das Nerzeich>üß der auf den Weinmarkt zu bringende» Weine, in welchem enthalten sein soll : der Erzeugungsort, der Jahrgang. der Preis, bei Tisch- oder Zapfweinen ftir den Hektoliter, bei Flaschenweinen für die Flafche oder auch für den Hektoliter. Die Klasie, in welche der Wein gehört (Art. l des Spezial-Programmes l), nämlich ob weißer oder rother Tisch- oder Zapfen-wein, ob weißer oder rother feiner Äschoder Flaschenwein, ob Bouquet-Wein zc. ä) Die Angabe, ob eine eigene Loge gemtdthet wird, oder ob die Weine in der Collektiv-Loge der Ausstellungs-Kommisiion ausgestellt werden. Jin ersteren Falle ist anzugeben, wie viel Meter Länge die Loge haben soll. Beabsichtigt der Aussteller ein oder mehrere Sorten der von ihm auf dem Weinmarkte ausgestellten Weine der Prüfung der Jury und der Preisbewerbung zu unter« zieheil, so hat derselbe aus der Anmeldung weiters anzugeben: v) welche von seinen Weinen er der Prttsung und der Preisbewerbung unterziehen will; s) die Traubengattung und allenfalls auch die auf die Art der Erzeugung und Behandlung des Weines bezüglichen Daten. Hinsichtlich dieser letzteren Weine gelten die Bestimmungen des Art. 1 des Spezial-Programmes für die Weinbau-Ausstellung. Der Weinmarkt kann nur von Produzenten und Weinhandlungen oder Gesellschaften der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder und nur mit iu diesen Ländern erzeug-teil Weilten beschickt werden. Die Verabreichung von Kostproben auf dem Weinmarkte geschieht nur gegen Entgelt. Der Preis einer Kostporlion wird vom Aussteller bestinnnt. Die Größe einer Kostportion wird bei Tischweinen auf 0.12 Liter, bei Flaschenweinen auf 0 06 Liter festgesetzt. Auf jeder Loge ist der Name oder die auf ihren Platz zlirück, im Herzen noch einen größeren Haß gegen den Mann verbergend, der sie um den Erfolg ihrer Rede gebracht hatte. Und dergleichen verzeiht ein Weib viel weniger als ein Mann. Doch bald hatten sich die noch zurückgebliebenen Gäste wieder gefamnlelt und es eut^ spann sich ein Gespräch ülier die neuen Kämpft der Holländer gegen die Piraten in den indischen Gewässern. Als wäre kein Mensch außer ihm in der Gaststube, hatte der Accismeister sich nebeil die Schenke gestellt, nnd den» leidlich hübschen Mädchen einige Schmeichelworte zugerufen. Nach einigen Versucheil, dein Mädchen in die runden Backen zu kneipen, wollte er sich hinter den Schenktisch versilgel», uin in größerer Nähe dem arlneil Kinde, das schon lnehrinals ans die drohend blickende Herrin gesehen hatte, den gelvünschten Kuß zu raubeu. Das mar der Frau Margret eine ersehnte Gelegeilheit, ihrem Zorn gegen den frechen Eilldringling Luft zli verschaffen. Sie war plötzlich von ihrein Sitz ain Feilster ausgesprungen, aus deil ilir den Nitckeil Kehrendell ivie eine Furie losgestür.^t und rieß ihn lnit eiileln kräftigen Rllck zurlick, so daß sein Hut ihm voln Kopfe flog. Firina des Ausstellers, ein Verzeichniß der Weine lnit den im Artikel 4 dieses Program-mes angegebenen Daten und mit dein Preise einer Kostportion anzubringen. Die Punkte a), b), e) des Art. 4 dieses Spezial-Progralnmes sind auf den Flflfchen und Fässern ersichtlich zu machen. Die Aufstellung von Tischen und Stühlen in dein für das Publikum bestimlnten Räume ist nicht gestattet. Die Miether eigener Logen haben zur Ver-abreichllng der Kostproben nüchterne, verläßliche und elltsprechend gekleidete Leute zu bestellen, welche mit Legitimationen zu versehen sind und sich den Anordnungen der Aussichtsorgane fügen müssen. In Betreff der Entrichtung der Verzehrungssteuer werden lnit der Repräfentanz der Ve^ehrungssteuerpachtllng Vereinbarungen getroffen und dieselben nachträglich bekanilt gegeben werden. Die Tischweine sind in Fässern, die Flaschenweine in Flaschen aus den Weinmarkt zu bringen. Die einzelnen Fässer dürsen nicht mehr als 2 Hektoliter Rauminhalt haben. Unl den Ausstellern den Verkauf der auf den Weinlnarkt gebrachten Weine zu erleichtern und den RücktrallSport der nicht verkaufte» zu ersparen, wird am letzten Tage des Weinlnark-tes, d. i. aln 24. Septeinber eine öffentliche Auktion stattfinden, bei welcher es jedeln AllS-steller frei steht, die von ihm auf den Weinlnarkt gebrachten unverkailften Weine zur öffentlichen Versteigerung zu bringen. Zur Zeschichte des Tages. Die Berichterstatter des österreichischen ulld des ungarischeil Ministerillms hoffen, die Bankfrage deinnächst so weit ins Reine zu brillgell, daß die „Aktion" gegeilüber der Na-tionalballk festgesetzt iverden kann. Die Ver-haildlungell mit dieser sollen AilsangS Juli be-gillnen. Alntlicherseits scheint llian einen schwerfälligen Verlauf zu beforgeil, lvie aber, iveiln die Nationalbank ruudlveg erklärt, sich bezüglich des bekaullteil Planes in gar keiiie Verhandllingen eillzulassen? Ungarll hat ttuu gleichfalls seine serbi. sche Frage. Die Belvegung i»n Süden des Lalldes zll Guilsten der Ansständischeil verllr-sacht den Magyaren Angst »lnd dringen die Blätter alls Verhängung des Belagerltngszu^ standes — uneingedenk der abschreckendeil Erfahrungen, welche ill den Jahren !648 und „Oho!" rief der Accisineister, die Hand an feill Schivert legeild, „was —" „Macht Eure Lpäße und Geiueinheiteil in einein anderil Hause, Monsielir Laroche", rief die ergrilnlnte Wirthill. „Meiil Haus ist eiile ehrbare, anständige Wirthschaft, wo ich derlei nicht dulde. Setzt Euch dahiil, lvo Euer Weiu steht, und kolnnlt llicht dahiii, lvohin Ihr »licht gehört. Ulld ich sag' Euch, daß lllir gar weilig all Eureln Besuch liegt. Bezahlt Eureil Schoppen und laßt lnich nllgeschoren!" „So, Madalne", ries der Franzose, „Euch liegt nicht viel an lnir?! Mir liegt aber an Euch l Ich komlne llnll eiilmal hieher und lasse lnir llicht von einein Weibe das HailS verbieten. Wolleil sehen, ob ich nlich vor Euch strchte.-Dalnit lvollte er, die Wirthin bei Seite schiebeild, seinen vorigen Standpunkt wieder einnehmeil, aber ehe er sich dessen versah, prallte er, von einer Natscheilden Ohrseige ge-troffell, zurück. „Und ich lvill sehen, wer Herrin ist, ich oder Ihr", rief sie deln vor Wuth blassen, zitterllden AcciSineister zu. „Augenblicklich aus dein Gastziinlner oder ich lasse Euch voii mei-neln HallSburschell lvie eiileil Hund hillaus-werfell!" „Haha, nur her mit dem Lümlnel", hohnlachte er, „er kann fra»lzösisches Eifen kosten", 1849 gemacht worden. Der Galgen ist kein Wegweiser für das bessere Jenseits friedlich und sreiheitlich geordneter Zuj^ällde. Nach der russischen Presse ist nlln sogar Alexander II. müde geworden, dieRolle des Friedensvermittlers fortzuspielen — zumal nachdem England die Türken so reichlich mit Geld, Waffen und Munition versehen; die Haltung Serbiens wird erklärlich. Der sranzösische Senat dürste sich zllin Retterder bedrohte ll Gesellschaft Jesu allswersen. Die Abgeordlletenkalnmer hat nämlich beschlossen, das Gesetz über die Freiheit des höheren Unterrichtes zmn Schaden der Jesuiten abzuändern. Der Ausschuß, welchen der Senat zur Berathuug dieses Gegellstandes gewählt, besteht aus sechs Gönnern der froln-men Väter ulld aus drei Gegnern derselben. Beurtheilen wir nach dieser Zusaininensetzung die Stimlnung des Hauses, dann ist die Unterrichts-Freiheit der Jesuiten wieder gesichert. Verinischte Nachrichten. (Geschäftslage im Sttden Deutsch» land s.) Die unbeschränkte Freigebllng aller Handelsartikel hat in den Fabriken die Sucht llach schnellem Reichwerden geweckt und eiil paar Jahre flotten Absatzes haben diese Begier durch eine bodelllose Ueberproduktion bis auf's Höchste gesteigert. Dmllit wurden auch Ue Kalnlnern nnd Winkel der Kaufleute und einer uuzähligen Menge Anfänger bis znin Bersten übvrfüllt, während die Nachfrage iin gleichen Verhältilisse riesenhaft abnimlnt. Die unentbehrlichen Gelder des kauflustige« Volkes stild verfchlvunden und der letzte Groschen hängt noch an der neuesten Erscheinullg des nilnmer-satteil Luxus. Wo überdies frilher derell drei sich redlich nährten, lnühen sich heute ein Du-tzelld um ein künlinerliches Fortschleppeil ab, währeild gleichzeitig allr Wochen ein halb Hiin-dert Hernlnzieher ihreil Kraln vor der Hans-thüre auspacken. (Z e it u n g s w e s e n. Blätter in Ungarll.) Nach eillem Ausweise des ml-garischen Halldelsmillisteriulns sind iin Jahre 1375 in den ungarischen Kroilländeril insge-sailllnt 325 Zeitullgen erschieneil lind zlvar 151 politische (87 in lllagyarischer, 42 iil dellt-scher, je sechs iil slovakischer lind rilinäilischer, 4 in serbischer, 3 iil kroatischer, je l in nlagy-arischer und slovakischer, in lllagyarischer und rutheuischer, eudlich 1 ii? italienischer Lprache); 21 belletristische (10 iil lnagyarischer, 5 in nnd damit hatte er seillen Degeil gezogeil nlld suhr grilNlllig lilit demselben in der Llist hernln. „Die Ohrfeige sollt Ihr iilir büßen, lvir treffen uilS lvieder. Frau Wirtl)in „Znln goldenen LalNlll." Meine Klinge ist mir ^ll gllt, sie init Weiberblut lvie dlis Eure zu bes^chinntzeil, aber lvartet!! Die Wirthin hatte, ohne auf seine Droh-lvorte zu achten, dein Schenklnädchen eiilen Willk gegeben, die fortging uln gleich init einen, l)erkulifchen Burschen, der sich die Aerniel aus-krälnpte, hereillzukoinineil. Der AcciSineister fah lvohl eill, es fei das Gefcheideste, f'^ine Rache auf fpätere Zeit zll ersparen. Er lachte höhnisch anf, steckte feinen Degell ill die Scheide und verlieb klirrendeil Schrittes das Ziiiuner. Mail hätte erwarten köilnell, daß sich die inllere Wuth der Wirthin jetzt nach der Eilt-fernuilg des verhaßten Accismeisters in zoriiigen Ausdrücken äiißern würde, nnd fo glaubten das alich die noch ailwesenden Gäste, die sich wäl)rend des ärgerlicheil Streitee^ vollstäildig passiv verhalten hatten, ailch nicht da, als der Franzose seillen Degen gezogen hatte, sich zliin Schutze der Wirthin zu derselben gesellt hatten. (Fortsetzung folgt.) deutscher, 3 in serbischer, 2 in kroatischer und 1 in rumänischer Sprache); 139 Fachblätter (92 in magyarischer, 20 in deutscher, 11 in kroatischer, 6 in slovakischer, 4 in rumänischer 3 in hebräischer, 2 in serbischer und l in italienischer Sprache) und 14 Witzblätter (je 5 in deutscher und in magyarischer, je 1 in kroatischer, serbischer, slovakischer und rumänischer Sprache). (Ausdem neuen Berggestz.) Dem Entwürfe des neuen Berggesetzes zufolge soll das Salzmonopol aufrecht bleiben. Zum Leben ist das Salz unentbehrlich; Landmirthschaft llnd Gewerbe bedürfen dieses Mittels und dennoch soll die Vertheuerung desselben kein Ende nehnlen. (Versicherungswesen, Generali in Triesl.) Diese Gesellschaft hat im verflossenen Jahre 14.904 Schäden im Betrage von 6,499.091 fl. 33 kr. bezahlt und als Belohnung fltr ausgezeichnete Dienstleistungen bei Rettung versicherter Gegenstände, für RettllngSspesen und Schadenerhebung I47.ö12 fl. 64 kr. ausgegeben — zusammen 6,64l).60ii fl. 97 kr. Von den vergüteten Schäden entfallen auf den „Marburger Kreis" 15,205 fl. 13 kr. für 19 Versicherte. Diese Gesellschaft besteht s^'it dem Jahre 1831. und verfügt über ein Grundkapital von 4,200.000 fl., sowie über einen Nvservefond von 1,624.228 fl. (L a ndw i r t h s ch a f t. Konservi-rung der Werkzel» ge.) Zur Konservi-rung der Werkzeuge empfiehlt der „Landwirth", dieselben mehreremale tüchtig mit Leinöl zu bestreichen und dann am Feuer oder der Sonne zu trocknen. Das Holz werde hiedurch dicht, fest und für Feuchtigkeit undurchdringlich ; die solchergestalt zubereitete Handhabe werde beini Gebrauche glatt, als wäre sie polirt, und thlle der Hand viel weniger weh, als das rauhe Holz. Auch dem durch den Rost verursachten Schaden könne durch den Oelpinsel vorgebeugt werden, wenn nach Beendigung der Arbeit das gebrauchte Geräth gründlich gereinigt, sorgsam eingeölt und dani» unter Dach ilnd Fach gebracht werde. Zttarburuer Berichte. Ein Sludentenbegriiliniß. Der letzte Freilag war für Marbing ein Tag unvergeßlicher Trauer. Eiil junges, reichbegabtes und hoffnungs-vl^lles Leben hatte geendet: Herr Moriz Marco, Sol)n des Genleinderathes Herrn Michael Marco, war im achtzehnten Jahre seines Alters gestorben, nach langwierigem und schweren! Leiden, zn welchem wohl der übergrobe Lerneifer den Keim gelegt, und galt es vorgestern, dem Verblichenen die letzte Ehre zn erweisen in des Wortes schönstenl Silnie. Nachdem die Priester beim Sterbehaus ihren Segen gesprochen, wurde voi» den Sän-gern der Ober Realschule, deren Kamerad Herr Moriz Marko gewesen, ein Abschiedslied vorgetragen und setzte sich der unübersehbare Leichenzug in Bewegung. Die meisten Studenten und ihre Professoren gingen vor dem Sarge; zu beiden Seiten desselben schritten die Mitschüler in Tranerkieidern und trug Einer aus weißeni, goldverzierten Kissen den Kranz, welchen liebe stände zu diesem Zwecke gewunden. Die Bezirkshauptniannschaft, beide Bezirksgerichte, das Notariat, der Genleinderath nnd die Bürgerschaft waren zahlreich vertreten; Frauen und Mädchen betheiligten sich in grober Mellge und von: Lande waren viele Grundbe» sitzer erschienen. Ans dem Friedhof wurde nach Beendigung der kirchlichen Feier ein herzergreifender Chor gesungen, welchem die Trauerklänge der Musikkapelle folgten. Die Studenten aber senkten Blume auf Blume in die Tiefe uud lange noch dauerte das Gedränge um das offene Grab. (Schadenfeuer.) Beim Gastwirth Franz Lebaritsch in Zesendorf, Gerichtsbezirk Luttenberg, brach am 18. Juni nach Mitter. nacht Feuer aus und beträgt der Schaden 1000 fl., die Versicherung 950 fl. Dieser Brand soll durch die Nachlässigkeit eines Tabakrauchers entstanden sein, welcher im Kul)stalle schlief. (Todesfall.) Der Notariatskandidat Herr AntonHabian ist mn 20. d.M. in seiner Heimat (St. Georgen bei Tabor) nach langwieriger Brustkrankheit gestorben; er war ein gewandter Jurist und steht hier als beliebter Gesellschafter in gutem A»lgedenken. (Brandstiftung.) Am 20. Juni 2 Uhr Morgens entstand in Radach ein gefährlicher Brand. Die Feuerwehr von St. Leonhard eilte mit überraschender Schnelligkeit nach diesem Orte und fand dort vier strohgedeckte Holzbauten in vollen Flatnmen. Da eine Rettung dieser Gebäude nicht möglich war, so bemühte sich die Feuerwehr, das Weitergreifen des Brandes zu verhüten, was allch vollkommen gelang. Ohne die Hilfe dieser wackeren Männer wäre der ganze Ort eingeäschert worden. Der Verdacht, diesen Brand gelegt zu haben, fiel auf einen jungen Bauernsohn in Radach, welcher sofort dem Bezirksgerichte eingeliefert wurde. Die beschädigten Eigenthümer sind: Lorenz Breünik, Franz Toplak und I. Spitzi und berechnen diese ihren Schaden auf 4100 fl.; die Versicherung beträgt 2100 fl. (Im Feuer exerziert!) Am 23. Juni Vormittag wurde bei Windenau im Feuer exerziert; Freund uud Feind waren einander so nahe gekommen, daß ein Infanterist seinem Korporal auf vier Schritte Entfernung in das Gesicht schoß Der Verletzte, welcher in einigen Monaten auf Urlaub gehen sollte, ward nach denl Spital gebracht und befürchtet man, er werde das Augenlicht verlieren. (ll n t e r st e i r i f ch e Bäder.) In Sauer-brunn bei Rohitfch sind bisher 245 Parteien mit 350 Personen zunl Kurgebrauche angekommen. — Das neue Badhaus iu Römerbad, welches nnt einem Aufwände von vierzigtausend Gulden erbaut worden, enthält ein gemeinsames Bad und sechzehn Zimmer für gesonderte Bäder. (W a n d e r v e rsa IN m l u n g.) Heute Vormittag els Ul)r findet in Nohitsch eine Wan-derversammluiig des politisch-volkswirthschast-lichen Vereins „Fortschritt" von Pettau statt. Der Neichöratl)S-Abgeordnete Herr Dr. Foreg-ger hat erklärt, der Einladung des Vereins entsprechen und eiile Rede über den Ausgleich mit Ungarn halten zu wollen. (I nl p f n g.) Nachlnittag 2 Ilhr begiluit hente im Gebäude der städtischen Akädchen-schule die Jinpfung dnrch den Konununalarzt Herrn Urbaczek. (A l l g e nl. Arbeiterverein.) Heute Abend NN! 7 Ul)r findet im Volksgarten ein geselliger Abend dieses Vereines statt. (Sänger - Aufl u g.) Wie wir verneh-men, trifft der Vergnügungs-Ausschuß des Marburger Männergesangvereines bereits die nöthigen Vorkel)rlUigen, um den sttr deu 9. Jilli angesetzten Ausflug nach St. Lorenzen zu einem recht augenelMcn zu gestalten. Mittelst Separat-zrlges ltnd unter den Klägen der Werkstätten-Musikkapelle werden Sänger und lutterstntzellde Mitglieder die prachtvolle Partie machen können, und dürste bei den bewährten Leistungen des Vereins die Betheilignng eine recht zatilreiche sein. (Bienenzu ch t ) Die Filiale CiUi des steiermürkischen Bienenzucht-Vereins hat, wie die „Cillier Zeitllng" schreibt, beschlossen, einen Meister-Bienenstock aufzustellen. Behufs Wer-bnng von Mitgliedern sollen an die Bewohner der Stadt und der Unlgebung Eiiilc^.dungen in deutscher und sloveilischer Sprache gerichtet werden nnd die Versaminlungen der Filiale in den Nachbarnlärkten stattfinden. T'er Ceiltralans-schnß des steiernlärkischen Vienenzncht Vereins wird NN! Beiträge zlir Beschaffung des nöthigen Fondes ersucht. Die Beschlüsse und Vorträge sollen in der „Cillier Zeituna" veröffentlicht werden. Letzte Post. Die ungarische N-gierung weigert fich, dem Pariser Vertrag bezüglich der Sttdbahn-frage beizutreten und will nur auf Grund des Baseler Vertrages Schritte zur Los-trennnng der ungarischen Linien thun. In Belgrad erwartet man die formelle Kriegserklärung an die Türkei. An der Drina hat ein Ausammenftoß zwischen serbischen Truppen und Türken stattgefunden. In Konstantinopel hat die allgemeine Erregung sich gesteigert und befilrchtet man neue Krawalle. Wom Wüchertisch. Diätetische Kosmetik oder Gesuudheits- und Schönheitspflege der äußeren Erscheinung des Menschen. Eine Volksschrist von Dr. Hermailn Klenke. (Zweite Auflage, Leipzig, Eduard Kuulmer.) Zu einer Zeit, in der über das Sein der Schein, über das Natürliche die Künstelei, über das ewige Lebens- und Schönheitsgesetz die Mode mit ihren Launen uud Aenßerlichkeiteu herrscht, kann es der Lehre des Verfassers nur znr Ausmunterung gereichen, daß sich dennoch ein großes Publikum gesunden hat, welches seine Empsänglichkeit für die in diesem nützlichen Buche niedergelegteu Ansichten und Unterwei-suugeu durch den schuelleu Verbrauch eiuer starken Auflage bekundet. Wir haben es hier mit keiner Toiletten-(Z^hemie oder einem Lehrbuche sür Putzsüchtige und Eitle, sondern mit einen: ernsten Werke zu thun, welches PlMosophie, Physiologie, Aesthetik und Heilkunde mit eiuander verschnlilzt, um den Begriff des Schönen in der Erschei-nuug des Menschen zuul Ausdruck zu briugen. Seiner ganzen Anlage nach ist das Buch wohl vorlielnulich nuf das schwache ('»ieschlecht genlinlzt, für welches auch die beigesilgte Analyse der bekauntesteu Schönheitsmittel besondereil Wertl) hat. IV" vurob lluvkk»nö!ung lu dvil«ken. ivi «.LXIKo^ i'M ^ «mii l^'rscluijnen lielt) uud «luicll.jt'tlo I!ue.1»Iuuul!un^ /.u Verloren: ein goldenes McdaiNon (tmaillirt) mit 2 Photographien gtstern Abends auf dem Wege von der Tegett-hoffstrnhe bis in die Grazetgaffe. Gkgen gute Belohnung im Comptoir d.- Bl. abzugeben. l)ik> Kskertixten ß^sdsn im tiekLtsv Lekmer^o nUen Vorxvauäten uuä Lelcaulltgu äis trau-von ^KIsIzsn ikres iumßsst-^öliedtsll I^ruäei's, dsLileliullß^s^sisö Lel^vaxsrs, lies Iwokwüräißsell Ilerrii (767 frsnz Nugovvitsvk, pvnsionii'tvn pini'ioi'S von St. Stotsn Im kossntkalo, ^veleker rineli Innxsi'LM solivverön I^si6oll, vor-svken mit 6eli IleiliZsu Ltei'I^Lvalii'amölltsu, Iwuts (leu ^4. ^uui um dalb 11 Illir Vor-mittllß^ in ssinviu 73. I^sdons^alirs vsliK im tlöl'i'n vorsotiieäen ist. Das I.eicIiendöß^iLnß^niss äsg tdsusrsQ Da-iiiußxeseliioäsnön üvdst ^outaßs äsn 26. «lum ^'kel^mittn^ vom I^auss 165, Lodillerstrksso, KU» statt. I)j(z Iieil. Leelenmesse virä vienstae äou 27. ^uiii um IV Dkl' in äsr vomiciroko xslessn. ^arduix am 24. ^uni 1376. ?«»k«»d NuAvvitseli, .ludvl Priester und xvns. kkarrer 7on I^Isin, Vlurrvia Nuii^o^ltseli, .kttkinnn« Kclilttxl, Ksborns UllxvH^ltseli, als Qesokvistor. .ßosvf Odsrlskrsr, als Lodvaxsl'. II. stviorin. I^oiekomtusdallrunzs- u. vüorAixvnss^^llstalt. AInlit' Vivnt, godorns SawllsellSAA, 6!as-sal>rikl»ntensvvitv^'s, xidt im eixeneu unä im Il^^anion iliror minder^'ätirixen Ivindsr Lmwk, llarts, ^vva, IZäuarä unä Idsross Vivat äis köoiist dt'trüdsnlle I^avdriokt, äass es äsm Uedvn Oott xssallen, idren jnmAstxelisdtev, unveiKesölicden Loliu, 1)ö2is!iuuz>vsiss Lruüor ^»tvu Vivat, Loliiilki' äer I. VolIcssokuIIilasse, am 28. »suni um 10 ^dsn6s iu seinem 6. I^vliens^akro in ein bessere»jenseits absurussn. Die ir^lsede lliille äes leiäsr viel 2U t'riil» vsrliliedenen Kindes >virä Lonntaß^ (leo 25. ^uni um 2 Illu' ^aolimittax vom Ilies. stäätisoliev l''rjot1lwso naeli ^aria Käst übertüdrt nuä tloit in tlie Il'amilievßsrutt deißeset^t. ^l arl)urß^, 24. ^uni 1876. 763 II. »teilrm. I^ticlltiinusl'klirliiixz- uiiii>x8-^U!it!>Ii. I'ür so viele l^e^veise von voliltbuencler llei/ens^iito uud sinniger l'lieilnakme ^välirsntl äer lir.'lnkileit und liei r. Eniree 20 kr. w I II II n K. Da mir die Schuhmachergehilfen Gebrüder Lantscher, Kahn, Mohrer. Draschnik und Wi 2 Uhr! 9 Uhr 13'3 13-2 13 6 18-6 l9'4 18-4 17-8 lö'v 21 6 19-1 22-1 25-3 22-8 20-2 15-0 13 2 16 2 18-2 17-4 17-8 15-4 Luftdruck in Millimetern TageSmittel ^euch. tigkeit in Pro-centen 733.0 7S9'6 739-7 738-6 737 0 737-6 784-6 77 78 75 74 32 77 76 B e w ö l k ll n g 7 Uhr 2 Uhr > 9 Uhr halb bew. ganj bew. bewölkt halb bew. bewölkt ganz bew. bewölkt bewölkt halb bew. halb bew. balb bew. oewölkt fast heiter yalb bew. halb bew. Wasserstand am Pegel der Marbnrger Draiibriicke in Metern 2 20 ober Null. 2-01 .. .. 201 2--2-04 2 13 2-13 Regen am 17., 19., 20., 22. und 23. Regenmenge 14-2' In der Nacht vom 22. auf den 23. Tewitter. Reuer See. Ruschenschank des «fried. ifaritsch empfiehlt das feinste MSrzen-Bier aus der Brauerei des Herrn Th. Götz, guten Frauenberger Wein und frisch gebackene Händeln mit Salat a eo kr., sowie kalte Speisen. Bedienung prompt. Auch stehen zur Benützung bereit. (761 hiMm HMzel« per Schock SO kr. empfiehlt (76ö M. »vra»j« Riesen-Ribisel sind zu verkaufen bei D »«««vliei, Rurstgassk', Hans Z?r. l^3. (766 Eine Wohnung lnit 4 Zimmern, Küche, Boden und Keller, und eine Wohnung lnit.? Zimniern, Küche, Boden Keller mit 1. Juli zu beziehen: Domgasse Nr. 91 bei Herrn Grillwitzer._ Sogleich zu vergeben in Fisch er'S Hause, Grazer-Vorstadt Nr. 91: Eine schöne gaffenseitige Wohnllllg, bestehend aus 1 Zinlmer, I Kabinet, großer Sparherdküche zc. Ein gassenseitiges Gewölbe mit Zilniner. Ein schönes Zimmer im Garten ohne Küche. Auch sind daselbst noch schöne Bettstätten, Tische, Häng' und Waschkästen, 1 Getreide-Windmühle, 1 Paar Kummete, dann für ein großes GasthallS 2 Schankgläserkästen, l Küchen-taselgeschirrkasteli und sännntliche gilt erhaltene Bestandtheile eines großen Gasthaussparherdes, sowie noch viele andere Gegenstände billig zu verkaufen. Nähere Anfrage darüber inl Tabakgewölbe daselbst. ' 764 8pmeii«el!kzlilie ii. Kloelie« aaö Ztah ldraht, ftanzös. Fabrikat, sehr Vortheilhaft zur Aufliewahrung von Fleisch, Butter, Obst und Gemüse, empfiehlt die 742 Okllautoriv- Sc XürudorAvrvaklrou-^aväluvx des .k«»Ii. W^iivlivr. H?rrengafse Nr. 122. Zu kaufen wird gesucht: ein kleines Haus nnt Garten, oder ein kleiiies Haus mit schöil gelegenen: Weingarten in der nächsten Nähe von Vtarburg zu Stlldenten-wohnungen. (743 Auskunft iin Cmnptoir d. Bl. Vesviellte, kolil- I^ünk«iii»il88v, Vvvimal-, Vi-ilvkvn> 7afol- 6. Valanov-^sagvn iv solidester ^uskükrunK; aultsolivi» V«»I tl»ii«>-cv cIi««i H. k. krM ii »zslttisz «Ivi» erlito» an,vi ill^n«l»ol»on HkÜI»>na»«'I»Ii>Hn. (141 ^IIs liAkmsLvkinvn ^ei'6eu üur kkZIMU Üil01N0MUIlZU »«tt lüi «I«r vrtlieilt. ^ ll«ii6maseliliw. WWWMWW a»« s. 474 unZ Stempel. auk UVÄ Ltswpsl. , I l Hanpttretker lk. Hautittretker <)rixwa1-I.osv 2um La^esvours uuä iu mouatUoken Idvil^adlunxei» billigst. !»i lion lles >V»II?tjIe 13 692) UL. Lei VsstsUunAen empkvdlvn vir äeu Sebraueli von kostallveisuaß^ev. uur 7 S. SV kr. bekommt man nachstthende echte Vrit.nniili. und .'pettschiipfer. 1 „ schöben schweren Milchschöpser. 8 „ feinsten Tlsinasillier Eierliechern. 1 „ Zucker-Strener. C.l)inastlbcr, 80V 2 Stuck Britannia-Metall-Wafserglüser'IItttertassen, Leuchter-Tassen ans Lhinasillier, große Priisentirtaffe auS Britannia-Silder, Rasteln slir 6 Besiecke, Kryslall. Pfeffer- und Salzl,älter. Krustall. ! Paar schöne Tasel Lenchter anS Britanttia-Meiall. l prachtvolle Salon-Petroleum-Lampe, 18 Zoll l)och, sammt Ztilinder. l)!«so 8Smmt!ivken Riiftksv!iast«-8»vlisn lcostsn nur 7 kl. 50 lcr. Dieselbe ^isch-Narnltur. wo auch das Besteck von Vritaiinia-Silber ist, um ki fl. 50 kr. tlienrer. IZl« » iiiiv 7 tt. Entjlische Britamlia-Silber- FabrikS-Niederlage einzig uud allein in Oesterreich. KS» SV s Z Eigene Erzeugung. I^Sster lSttv««« in grau, gelb, schwarz von ö. W. fl. A auflvärts. Ii»^n«KKv in schönen neuen Dessin von fl. V aufwärts. complet, Sa«o«, Hose vnd Gilet von fl. 7 aufwärts. (von 2—5 Jahre) Waschstoffe, Lüstre, von fl. » anfw. empfiehlt (713 Kolieilil's I^IvillermAKsÄ«, vunvnz?iN znaliiA e'^ ?? s» S LS » Nr. 6Ü20. (739 Kundmachung. Die zur Dom- uud Stadtpfarrkirche gehörige Winzcrei in Vorderberg, Ortsgemeinde Kartschovin, soll neu gebaut werden und es wurden die Kosten laut des hieramtS aufliegeuden Kostenüberschlages auf 2621 fl. 39 kr. veranschlagt. Wegen der Uebernahme dieses Baues wird hiemit auf Mittwoch den I«. Juli 1876 um 10 Uhr Vormittag in den Amtslokalitäten dieser k. k. Bezirkshauptmannschaft eine Minuendo-Llzitation anberaumt. Hievon werden Unternehmer mit dem Anhange in die Kenntniß gesetzt, daß das Bauoperat und die Baubedingnisse hieramts zur Einsicht aufliegen. K. k. Bezirkshauptmannschilft Marburg am 13. Juni 1876. ___Secder w. p. Eine ganz neu- Gewökb-Einrichtnng für Spezerei und Manufaktur geeignet, wird verkauft. (755 Auskunst im Comptoir d. Bl Edikt. Verstvrbene in Marlnirg. Am 17. Juni: Pu cherCl)ristine,BahnheizerSfrau, 47 I.. Nene Kolonie, Wassersncht; 18.: Pfeifer Frau-z>Ska. HauöbescherStochter. 2 Monate, Pfarrliofgasse, Ma. geu-Darmkatarrl)! 19.: Zag a ischek Alois. Grundbesitzer», söhn, 5 I., Magdalena-Vorstadt, Wassersucht: 20.: Lip-pitsch Johanna. Private, 48 I., Pfarrhofgaffe, Herz, beutelwassersncht', Till Alois, GastwirthSsohu, 3 Jahre, Kärntuer-Vorstadt, Kraisen; 2!.: Marco Moriz, Ober-Realschüler, 18 I., vurggasse, Lungenblntttna; Blafo-witsch Johann, Haußbefitzer, b3 Ä., MeUingerstraße Wassersucht; 23.: Horwatl) Rosalia, ValnischlosserStochter, 7 Wochen, Neue Kolonie, Magen-Darmkatarrl): Vivat Anton, PrivateilSjohn, 6 I., Karntiicrgasse, Wassersucht; 24.: Schmid August, Bahnkoudustcur, Ü2 I., Mühlgasse, Lungentuberkulose. Im öffeut. Krankeilhanse: Ain 18. Iiiui: Fischer Johann, Inwohner, 80 I., Wassersttchti Stadolitsch Maria, Inwohnerin, 55 I., Auszehrung. Wi^lirburq, 24.Jnni. (Wo cden m a r k l s p r e t se.) Weizen sü. 8.20, Korn fl. 6.20, Gerste fl. 0.—, Hafer fl. 4.—, Knkurutz fl. ö.10, Hirse fl.0.—, Heiden st. S.—, Die bkwilligtc freilvillige Lizitation der Mühlrealitat zu Gattersvorf bei Gonobitz findet am Stt. Juni d. I. um 9 Uhr Vormittag an Ort und Stelle statt. Die Mühle besteht in.3 Lauser und Stampfe anl wasserreichen Dranbache; wäre auch zu einern industriellen Zwecke geeignet. Dazu gehören 2 Aecker und 2 Gärten sammt bebauten Feld-sritchten — um den AusrufungSpreis per 3000 fl. Sehr leichte Zahlungsbedingnisit sind wegen der Abreise nach Mähre« avnehmbar. Der Cr-steher soll nur 1000 fl. zu.m Vadium bei Ver-trags-AbschließuNt, erlegen, den Rest aber in jährlichen Raten tt 200 fl. (waS schon der Pacht-schlUing allein ausmacht) berichtigen. Die näheren Bcdilignisse beim k. k. Gerichte in Gonobitz oder beim Eigentliümer selbst. (724 _^iuttmaß. Erdävfel ff. 2.30 pr.Hktltr. Fisolen 14. Linien 30, Erbsen 28 kr. pr. Älgr. Hirscl'rcin l<) kr. pr. Liter. WeizeugrieS 26, Mundmel,! 21. Semmelmel)l Ui, Polentamehl 11. Riudschmal^ fl. 1.10, Schweinschmalz 00, Speck frisch 62, gcräuchert 90 kr.. Putler fl. I.— pr. Klgr. ' Sier 1 St. 2 kr. Ruidftelsch 47, Kall'flelsch 45^ Schweinfleisch jung 55 kr. pr. jtlgr. Milch fr. 12, abger. 10 kr. pr. Liter. Holz, hart geschweuuut II. 3.00, ungeschwemmt fl. 3.00; weich, geschwemmt fl. 2.80, ungeschweunnt fl. 3.— pr. Kbmt. Hol^rol»len l,art fl. l.—. weich Nt» kr. vr. Mgr. Heu 8.00, Stroh, Lager fl.3.S0, Streu 2.70 pr. IVY Hktlt. der von der taij. fönigl. priv. Ässeeur««» (Asslenillloni Ksnorsli) m Iriost ihren Brrsicherien im Jahre 1875 le,ahlten 149V4 Schäden im Gesammtbetrage von ?. 6,499.091-33, und der sonstig«n bci Retlungen und Schäde»-Ech-bnn»«n znerkannten !öl> lohnnniien und bkstritlen'n Spesen im Belrii«« von fl. 14?.AtL'k4, folglich zusammen ?. «.kik.«»3 S?. Die von der Anstalt seit ihrer Errichtung sür Schadenersätze bezahlte Summe belauft sich auf die HSHe von sl. MÄ A4. Nanu der Proviiizc« Im «ronlande Oesterreich unter der SnnS . . ^ „ „ ober der Snn« . . . ^ „ Mähren und Schlesien .... ^ Königreiche Ungarn........ „ Kronlande Slawonien........ ^ „ Kroatien ......... In der ehemaligen Militärgrenze..... Im Kronlande Siebenbürgen....... ^ „ Böhmen........ ^ „ Galizien und Bukowina . . . „ „ Steiermark....... „ „ Krain......... ^ „ Kärnten........ „ österreichischen Küstenlnnde...... „ Kronlande Tirol nnd Vorarlberg .... In Belgien Königreich......... „ Dänemark Königreich........ „ Deutschland Kaiserreich: „ Baiern Königreich........ „ Brannschweig Herzogthnn»..... „ Bremen Hansestadt........ „ Elsaß Reichsland........ „ Hamdnrg Hansestadt....... „ Mecklenburg-Schwerin Grohherzogtl)ttm „ Mecklenburg-Strelip Vroßherzogtiinm . . „ Oldenburg Großherzogthum..... „ Preußen Königreich ....... „ Reuß Kürstenthümern....... ^ Sachsen Königreich........ ^ SachseN'Coburg'Gotha Herzogthum . . . „ Sachsen-Meiningen Herzogthnm .... „ Würtemberg Königreich...... „ Krankreich Republik........ „ Großbritanien Königreich...... „ Holland Königreich........ „ Italien Königreich......... „ Lichtenstein Aürstenthnm....... „ Rumänien.......... „ Rußland Kaiserreich '....... „ Schweden Königreich ....... „ Schweiz Republik......... „ Spanien Königreich.......» „ Europäische Tiirkei........ „ Tgypten............ „ Nord-Amerika........^ . Tuininc Schäden- Betrag der Schäden Anzahl N. kr. 359 452859 35 199 117283 84 12b 8S176 10 1646 1045003 72 43 38555 53 42 58942 92 70 55972 55 43 36687 76 269S 384610 58 28 13475 84 62 48965 1 22 12088 51 10 6484 S6 128 206979 99 66 24466 97 136 117460 85 15 2523S 74 271 55987 73 7 825 — 7 1897 1 7 53 10 42015 38 2 2250 ' »- 2 4624 56 1 675 172 111503 87 16 25961 15 40 22976 40 1 1250 4 2860 20 1 19L1 71 7A7 889671 61 179 201364 47 4855 1528888 99 10 53559 47 1 30 64 17743 3 2088 1202059 89 46 68963 17 1 — 31 6 11327 69 76 30649 83 3 491 83 I 1133 21 Betrag der Anlagen "ft/ " "V kr. Betrag der Anlagen "ft/ " "V kr. S33i 829V 20K0 32453 1SS6 1034 2l54 679 10859 328 998 167 381 2898 833 78874 51 3 53 95 62 59 99 42 87 97 84 38 50 72 99 Mahlmllhle zu verkaufen sdev zu verpachten 2 Stunden von Marburg und eine Bierttl-stunde von einer Bahnstation, sammt Detail-Verschleiß und ViktualiengeschAft, wegen Fl^milien-verhältnisstn unter sehr günstigen Vedingnissen um den Preis von 10.000 fl., wovon 6000 sl. liegen bleiben können. Dabei sind 15 Joch Grund, meistens Zmkihdige Wicsen und schöner tl)eilweise schlagbarer ^ Wald. Die Mhle hat beständiges Wasser, 4«» Gefälle und ist mit vier Gängen, Cylinder, sehr guten GrieSplitzerei und Kopperei eingerichtet. ^746 Näheres poste regtauts ^ ^ 1866 in Marburg. 92 8289 81 14904 I li499091 I I 147512 j 65 Zusamns<»i^ fl. . *) Die im Jahre 1831 gegründete Gesellschast /^ssivura^ioni kvnvmli in If'iost verfügt über ein Grundkapital von 4,2l)ö.W0 ö. W., bestehend aus 4000 vollständig in Umlauf be, findlichen Actien zu 1050 fl., auf lvelche 30 Perzent eingezahlt lvurden, während die übiigen 70 Perzent von den Aktionären durch Schuldverschreibungen mit einem Garanten versehen stcherge-stellt worden sind. Laut der letzten Bilanz vom 16. September 1875 besitzt die Anstalt auS den verschiedenen Versicherungszweigen eine komplexive Gewinn-Reserve von l,K24.22L ,st ausschließlich in unbelasteten Häusern und Grundgütern, sowie in pupillaisicheren Hypotheken angelegt sind; außer diesen Anlagen besitzt die Gesellscdast noch mehrere Millionen in soliden Kredilpapieren und Wechseln. Die ver» schiedenen Kategorien der Ablebens-, Erlebens» und Renten-Versicherungen ergaben laut der letzten oben angeführten Bilanz eine Gesammt'Prämieneinnahme von 2,2V9.42L ß. 82 lcr. Außer diesen Capitals- und Renten-Versicherungen auf daS Leben des Menschen leistet die Gesellschaft /^ssieui^iioni Ksneral! Versicherung: Gegen fousf-LokL^ltsn auf Gebäude nnd deren Inhalt, Bodenerzeugnisse, Holzlager im Freien; gegen ttagvl-Tok^äon auf landwirthschaftliche Produkte; gegen Llomvntaf-Tvkäösn auf Waaren, Produkte und Vieh während ihres Transportes zn Land und Meer, auf Seen und Fliissen. Die Gtsellschaft gewährt überdies jede mögliche Erleichterung, sotvohl in den Pramica, ali» in den Polizzen-Äcdingungen und bei Liquidation der Schäk^en, deren baare Bezahlung stetndlich, schnell und ,uitjenel)ni geschlechtliche ^jeden GrndeS, inSbesc.i.^'^ere l'erluichlnssigte oder nnvoll-A Mändit^ knrirte, Jnl)rc hindurch verschleppte Shpliiliö^ V'im secundären nnd terliciren Stiidinm. sowie Schwäche ^ Iznstnnde. Jnipotenj, Pollntionen, Weißfluß nnd lNlSschläae jeder Art l>ei strengster DiScretion. ^ Uiivemittelte werden l'erilcksichtigt. (55^^ v. von Itloist. Attlin, Z. W. «Ittusaltmerstr Ilm Angabe der z.,r Zeit sich zeigenden Symtomt'jA ^soivie der Duuer des ^'eideiis wird ersucht und erfol,tt^( Wie gttsendnng der erforderlichen Präpurote nmgtheud.^ PI I v l» s i v (1^^s,ll»ueltt) Iil^ilt luic-ilic.Il IZi'. liZNi I^enktkttlt, 1)tt?k<^eli (!!>^wli»eii). i'lti«'!' nlil