Leopold Egerische LaibacherZeitllNg Freytag den 7. November, 1 3 c> 0. 3 0 n u 6 t t Am Namensftste Sr. Königl. Hoheit deS Erzherzogs Karl, am 4- November 53. VlS miH jüngst ein schöner Seelentraum In der Begeistrung Reich entrückte: Und mein Aug' im ungemessnen Raum Manches Bild der Zukunft dort erblickte: Fand ich Deutschlands Schicksal mir enthüllt! — Schönste Hofnung hab ich dort gefunden — > Ich sand Karls theures Heldenbild Mit der Zukunft Lorbeeren umwunden — Glänzend svrach's der Aufschrift Flammenzug.. Der wird Deutschlands Grösse einstens retten:--Der so oft fur deutsche Grösse schlug — Ruhm und Glück sah man ftck froh verketten ^ Um Karls Vild, und einen Kranz ins Haar Bot die Unsterblichkeit Ihm darl - Meißl. U i l Zeitgeschicht. Vald wird der Schleyer "fassen, und wir werden den Erfolg unserer Wünsche und Hosnltngrn in wahrer Gestalt vor Augelh Mcy.^— Nach) Briefen, vom ?a. ()kt. nus dem Italienischen Hauptquartier waren am nanliicken T»ge ^lls^ Rchime^ter zHni Aufdruck befehligt, ünd wrnn die Mimde mcht Nostana rcmmcen, so sollten'am 5.d. dte Feindseligkeiten beginnen. Wenn man jnd^sstn fom-binirt, daß nach italienischen öffentlichen Berichten, dcr bekannte Generaladjutant Duroc eiligst in das Hauptquartier nach Mayland mit Auftragen an Kommandiren^cn, Ge-ncralcn Vrüne atzf dc^Rel,se,.bcgrlf- ! fcn war, so läßt stch immor hoff?n, daß solcher befriedigende Aufträge in Netref dcr neu cingetvettc'nen Crcig-niffc mitbringe, welche die gewünscht te W«sfrnruhe befestigen werden. Man spricht »lnd ttcHt zwar, daß die Franzosen daH Fldrsntnnscke Gebiet nach zeingchobcnsn Kantribnzio-ncn schon wirrklich geränmct haben; allein die -mit gestriger Pvst ^on An« fona und de^-gHnzlSl» Gegend gefom-mcnene Vncfe mcldbn «och/nichts davon. In Ankonft eewttrl'ete man de^l General (Zommarivä auf se,ncm Nuckzuge aus dem Florentinlschl'N mit Iordis und Kavmmgh Cnjrassierg^ auck wiw in Azskona b?r Vcftbl gegeben , daß mit ersten günstigen Winde alle in der Festung Vorhände« mnBfcrd? «ytwcder ins Dalmazien, oder näch Istrien übcrschlft werden ftllen. ^ Per K'lrpfalzbayerische geb'l-m^ RatK von'Cetto ist nach öffentlichen Berichten von Augsburg mit geheimer Sendung nach Parjs abgegangen. ^ Der bekannte preussische Diploma-ticker, Marchcse Luchetnll soll vo« <3eire PrcttssenS zum Kongreß nach Lüucville bestimmt seyn. Sollte es zum Kongresse kommen, so wird wahrlich ein auserlesener AussKlusi von Europäischen T'iplo-mltticker versammelt seyn. Inder Nacht von 5. aus den 6, Nov. zwischen 1 und 2 Uhr verspürte man iu Laibach eine Erdcr-Mutterung — sie kam von Westen, und war zlemUch heftig. Dem KoMm^nbirenden in Oester« reick, Prinz v. Würtemberq, wels ckcr sich durch pölkriotischen Elftr bey Errichtung des freywilligcn Ochart-schülZenkorps vorzüglich verdient ges macht, sind vvtt einem Ungenannte»« 5on neue Kugelstuyen für jcnes Korp ringcllcftrt worden. Dicsts ojter-reichische Scharfschäyenkorps 'st v^ rctts Über 6ooo M^n s"", «nV erhält täglich neuen Zuwachs. Aus benProvinzialstadtenfind neuerdings über 400 Mann hier angekommen, um boy diesem Korps Dienste zu nehmen. '-- < ^-^'-. Auf den Fall der Fortdauer des Krieges soll der Kaiser von Rußland eine große Hilßarmee, angebothen haben. ^''^ ^''^ ' In Ungarn ist der Eifer in Erfüllung des königl. Begehrens so außerordentlich, als ob dieses Land Gemeinden bestehenden Bezirks slnd bekanntlich vor Zeiten durch lange Jahre Militärisch gewesen, unter der glorreichen Regierung Maria Theresia , aber mit besondern Privilegien begnadiget, und der königl. Ungarischen Hostammer einverleibet wor-dew; als nun aufdiestm Distrikt letztens durch djelöbl.TorontalerGespan- schast die betreffende Anzahl Insilr> genten anrcpartiret wurde, verfügte sich der Archimandrit Kengyelazc da? hin , nahm ihre in der Kirche aufbewahrte alte Fahne hervor> und nach« dem ftlber den versammelten Gemeinden eine anpassende bündige Anrede gemacht, und ihnen in dieser ihren alten Soldaten--Muth in das' Gedächtniß zurückgeführet hat 5 sagte er: Wer noch Muth hat gegen den Feind in das Feld zu zichen, dieser lege seine Hand an die Fahne, sogleich griffen' mehrere darnach, so', dcrß die Anzahl derselben, ausser der gewöhnlichen Gebühr nach der Re-partizion, übrr 6oc> durchaus munterer junger Männer angewachsen ist, Deutschland. Regens bürg, den 21. Okt. Gestern endigte sich der Waffen« stilland, ohne daß in den Kantoni-rungen der beyderseitigen Truppen bis iyt noch eine Aenderung bemerket werden sollte; dieß ist ein Beweis, daß der Waffcnstilland verlängert worden > ünd die Kriegführenden Mächte im Ernste zum Frieden gestimmet seyn. — Da man biö iyt noch nichts von einem znr See abgeschlossenen Waffenstillstände hört, so ist die Meynung allgemein, h^lß der Kaiser einen Sparatfrieden, dhne allen fremden Emiiuß, abschließen werde. Dieser dürfte so sehr als möglich beschleuniget werden, und zwar von Seiten Frankreichs, um zu verhindcrn, daß der englische Einßilß denselben nicht vereiteln möge, und von Seiten Oesterreichs, weil der Minister der auswärtigen Geschäfte selbst unterhandelt, und daher weniger Rücksprache nothwendig wird. Man hat also gegründete Hof-nung, daß der Friede doch noch vor Ausgang dieseS IahreS zu Stande kommen dürfte. Ulm, den 22. Okt. Gestern hat die Nasir«ng der hiesigen Festungswerker plötzlich aufgehöret, und die vom La»de rcquirirlen Schanzer sind bis auf weiters nicht in Thätigkeit geseyet; auch die Mi-neurs haben mit ihren Arbeiten auf-gehsret. Niemand darf mehr auf die Werker und Walle gehen. Indessen ist die wahre Ursache von allem dem noch unbekannt; man spricht von einem Waffenstillstand. ^ Heute, 2,. Okt. wurde mit dem Einwerfen der innern Werke an dem hiesigen Festungsbaue der Anfang gemacht. Schon sind einige Taustnd Landleute dazu hierher requirirt. Stuttgardt, den «9.Okt. Die Franzosen fangen an. die Festung von Hobentwiel zu schleift«, und dem Vernehmen nach ist auch der Befehl zur Schleifung der durch die Convention vom 20. Sept. über« gcbenen z Festungen bey der fran-zösis Rbelnarme.' eingetroffen. (Diese Nachricht ist völlig gegründet. Die Demollrung von Phillppsb.zrg hat bereits ihren Anfang genommen.) Regensburg. Den 28 d. Abends veranstaltete die französis. Gcmrcllität dem f. k. Generalmajor Grafen v. Klenau und seinem Stäbe, einen Ball, und zwae nicht von Beyträgen dcr Stadt, sondern auf eigene Kosten. Auch diese Nachricht gicbt eine nene Bestätigung von den fortdauernden friedlichen Ansichten. Mannheim, den 18. Okt. Seit gestern weiß man hier mit Gewißheit, daß die Festung Phi-lippsburg geschleift werden wird. Von der Pfalz sind bereis 6 bis 70c» Arbeiter zu diesem Behufe gefordert. Die übrigen benachbarten Reichslande müssen derer gleichfalls eine vce-hältuißmäßlge Anzahl stellen. Ucber das Pfälzische Geschüy, das zu Ph'-lippsburg zurückbleiben mußte, ist noch nichts entschieden. Es besteht ungefähr auS 140 Stücke«? Vierundzwanzig - Achtzehn - """ Zwölspsündern. Italien. Genua, den »5. Okt. Von hiesiger Regierung wurde ein Kourier nach Parls abgefertiget. Man will behaupten, oaß solche Sendung die Ernennung eines devot!--nächtigten für di? ligurische Nation am Kongresse zu Lünevllle beabsichtige. — Am 10. kamen im hiesigen Centrale 400 Polaken von der Revier di Ponente an. Eine französis. Halbbrigade ist von Sestri di Levante im volleck Marsche nach Lucca, und wir erfahrcn, daß eine andere Division über Modena dahin im Anzüge sey. >- Von Novi wird berichtet , daß man das Fort von Alexandria in möglichsten Vertheidigungsstand seye, und die Arbeiter vermehret habe. Alle Gemeinden von Pik' wont sind verpflichtet, viele Arbeitsleute dahin zu schicken: zwey Ingenieurs lassen alle Bäume ausden ligu-rischen Gebirgen schagen. — Der politische Gorizont ist noch nicht am heitersten; man erwartet Kouriere mit Antworten, es marschircn Truppen , und man bemerket eine gewisse Einstellung indenKriegs-und Friedensgeschäften , welches sich in wem» gen Tagen enthüllen muß. Neapel, den 27. Sept. Zwey Offiziere sind hier angekommen , welcke zum neuen zaso Mann starken russischen Korps gehören, wel-cheS baldigst in hiesiger Hauptstadt erwartet wird. Sowohl von hier, als . ! von Capua sind verschieb?n>.NegimeH ter nach Rom aufgebrochen, die wahrscheinlich vorrücken müssen, wo es gegenwärtige Umstände nothwendig machen. Cadix, den 19. Sept. Die schreckliche Krankheit in unsrer Stadt dauert zwar noch fort; jedoch »st die Anzahl der Menschen , die täglich ein Opfer d?rfelbcn wird, nzcht mehr so groß, wie vormals. In al« lem sind hier bisher 7500 und mit Einschluß unsrer Nachbarschaft üb^r 9000 Menschen daran gestorben. :6 englische Linienschiffe ncbst mchrercn Fregatten, die sich unweit unsers Hafens befinden 1 verhalten sich ga-lz ruhig. Frankreich. Dijon, den l«. Okt. Die 6. Linienhalbbrigade, deren Grenadiere und Chasseursnoch im Lager bey AmienS stehen, ist gestern hier angekommen. Nun wird die 5 2. Halh-brigade hier erwartet. Täglich kom-men auch Abtheilungen von Konscri-birten, Beurlaubten )c. hieran , die sogleich weiter zu den Korps, wozu sie gehören, abgeschicket werden. Nancy, den »4. Okt. Vie telegraphischen Agenten sind tnit ihren Instrumenten in Lüneville angelanget; sie haben schon d^ ganze Gegend von Paris bis nach Lünevill ifi Ms^nschein Ksnommen', und ihre Telegraphen aufgestellet, um die Kor-responb>nz zwischen Päriö und Lüne-ville zu beschleunigen. -^ Vorgestern ist die Gemahlinn dcs General Clarke durch Nancy nach Lüneville gereist. Man hat aps einer sichern Quelle die Nachricht erhalten» daß der erste Konsul währened des Kongresses mit ei-siem Theile des^ ßtaatsrathes in Metz residiren werde. Ma« bere tct schon Kort eine Wohnung für ihn. Von allen Gegenden kommen Handelsleute lnit verschiedenen Waaren nach Liine-We 5 und miethen sich Magazine und VolMuM. Paris, den 15. Okt. Gestern Sa5en sich alle Mitglieder Ves Senates in die Audienz des ersten Konsuls begeben^ nnd haben demselben alle einzeln ihren gerechten Unwil-letl über das von zenen Bösewichten ««gesponnene abscheuliche Komplott bezeuget. Auch der Staats rath, vo« Ven nämlichen Gesinnungen beleblt, hat in der Audienz des ersten Konsuls durch den Eit. Voulay demselben seine Gefühle darüber an den Tag geleget^ Ein hiesiges Blatt giebt die unverbürgte Nachrich, daß Gen. Lafayette als Abgesandter nach Amerika geschickt 5 und seine Tochter an den Mi-mster des Inner»verheurathet werde. Paris? den 17. Okt. Gestern/ ersHiew der- Oberkonsul Vuonaparte seit mehrcr» Tagen wie->ßröffemljch. Erwürbe voodVN Sol- daten derGarde und von den Bürgern^ die eben 'vbr^ der konsusaeischen Wohnung versammelt »paren, mit großem Jubel bewillkommt. Auch die Muni-zipalität hiesiger Stadt hat ihm die Aufwartung gemacht, und ihren Glückswunsch dargebracht, daß sein kostbares Leben zimi Glücke der Republik bry. dem leyttzn Mordanschlage gerettet worden fep. — Die Nachricht, daß die Citadelle j)«m Cadix von den Engländern besehet sey, scheint sich nicht zu bestätigen. Gewiß ssber ist css daß sie in dru dortigen Gewässern eme groß^Machi an Gchiffe« und Truppe» beysammen haben-. Großbritannien. L 0 n 5 0 tl, den 9. Okt^ 1 Die Nachricht von der Uebergaße von Malta kam am 6. Okt. zuerst von Paris nach England. Die angenehme Sensation> welche sie machte, schien aber durch die zugleich eins getroffene Nachricht von der Convention mit den Amerikanischen Bevollmächtigten ziemlich vermindert, un5 zugleich machte auch die Klage Ves Spanischen Hofes über den Vorfall bey Varcellona/ von welcher m"l ebenfalls im nämlichen Augenblick durch die französischen Blätter unterrichtet wurde? einiges Aufsehen durch die Verbindung, ^ sie mit der Stimmung der nordischen Mächte bekommen könnte. Von den Unterhandlungen ""^""^ reich, von demUttimatum, ^"^ Doriger Post ^uW« 4. Vatts eln-l treffen sollen, hatte biü zum,7. nichts verlautet. Im (^oU'wr ^^ l^l^ 6?63 hieß eö, die Ueberaabe von Malta würde vermuthllch elins der gröhlen Hindern.sse aus dem Wrge gerahmt haben, alle Blatter äußerten die Meinnung, daß dadurch vielmehr eine der wicktigstcn Ursachen, warum die ftanzvsis. Regierung einen Waffenstillstand zur See gewünscht hatte , weggefallen seyn könnte. Sonderbar war überhaupt die Sprache des Courier (WI.on^eZ vom 7.Okt, der sich üb" dic von.Lucz.in Buonapart? am 1 Nendeminirc gehaltene Rede in die wärmsten Lobes-Erhebungcn ergoß. Der 29. (^ept. als der Geburts-tag der regierenden Frau Hrrzoginn vonWürtcmberg, ward hler von ,h-rem Vater, unserm Könige, und von dem Grafen Powls glänzend grfeycrt. ! 5ond^N/,dey'lv. Okt. Alle Hoffnung zu- einem Waffenstillstände zur See und zu weitcrn Friedensunterhandlungen nnt Frankreich scheint nun verschwunden. Am Mondtag übergab der franz. Commis-far, Bürger Otto , unserm Ministe-st^rio die schließlicho Antwort deS Qberconsuls wegen eines Waffenstillstandes zur See. Die Bedingungen sind aber von der Art, daß sie, wle wan versichert, von unserm Ministe-rio verworfen wurden. Unter andern suchte man franz. Seits die Freyheit zu erhalten, die Flotten zu Brest mir ien nöthigen Bedürfnissen V?kM» und Succurs nach Egypten schicken z« können. Die Aussicht, daß wir an dem Friedenskongreß zu Lüneville Tbcil nehmen würden, scheint mm ebenfalls dahin zn seyn, und man sieht die fernetn Verhandlungen als völlig abgebrochen an. Seit der Ankunft des letzten Parlementärschiffs von Calais am 3. hsst auch keine weitere Com-muuication mit Frankreich Statt gehabt. Unsre Regierung will nun, wie man versichert, die ganze mit Frank« rcicl, geführte Korrespondenz unverzüglich durch den Druck bekannt machen lassen. Der Umstand , daß England , wte es scheint, an den Unterhandlungen zu Lüneville nicht Theil nchmenwird, dürfte aufdieselbeneinen besondern Einfluß haben. Die Stocks sind auf64 1/4 gefallen. Sowohl die Nachrichten von der Einnah? mc von Malta , als die von dem Abschlüsse des Friedcnstractats zwischen Frankreich und Nordamerika scheinen unsrer Seits zur Nichteingehung1)es Waffenstillstandes zur See mit beygetragen zu haben. Rußland. Petersburg, den 1. Okt. Es wird noch unter dem CommM-do dcs General-Fcldmarschalls, Grafen Soltükow, bey der Stadt WF-tebek (an der alten Litthanisckcn Gränze) eine Armee zusammengezogen; zu derselben gehören: 8 Kavallerieregimenter, worunter das Ckevalicr-Gar-deregiment und daS Leibküraßierrcsl- Mut des Kaisers, 18 Infanterjere-gimenter, worunter das Leibgardere-^gimüll dcs Kaisers und der bcyden ältesten Großfürsten, 8 zusammengezogene Grenadicrbataillons, das Leibgarde-Iäg rbataitton, das Leibgar-d-Artilleriebataillon und lc>8 Feldstucke gehören. Auf den Fall des Aus-mcirsches dieftr Armee sind schon die Garnison-Regimenter bestimmt, welche alsdann in Petersburg einrücken sollen. Zu den Armeen in Litthauen sind nock andere Bataillons nachbeor-dcrt worden. Der General, Prinz Alexander von Würtemberg , ist zum Chefdes Chomakowschen Cüraßierre-giments ernannt worden. — Der kürzlich virabschiedete Oberste, Graf von dtr Pahlen ist wieder in Dienst genommen, und als Adjutant beym General Grafen von der Pahlen angestellt werden. — Der General von der Infanterie, Powaloschweikowskoi ist verabschiedet, und der Generallieu-tenant Vovosdin zum Kriegsgou-vcrneur von Kiew ernannt worden. Den zc>. haben Se. kais Maj. sowohl den beym Manöuvre gewesnen Truppen, den Kommandirenden Generals, von der InfanterieGojenischt-schew-^utusow, und von der Kaval^ lerie Grafen von Pahlen, so wie auch l»en VaiaiLons - Commandeurs Ihr allerhöchstes Wohlwollen zuerkennen gegeben, und einem jedem vom untern Range i Rubel, ein Pfund Fleisch und ein Glas Branntwein zu sckcnken, und dabey noch anzuzeigen zeruhet/ daß es für Höchstdieselbcn ein großes Vergüten sey ,^die Trupe pen zu einer solchen Vollkommenheit gestiegen zu sehen, in welcher sie sich in allen Stücken unter dem Commando solcher Generals gezeigt haben, derer Geschicklichkeit und Talente, indem sie mit solchen Trup? pen und einer solchen Nation, als die russische ist,agiren, unmöglich das Ne»ch nicht hinlänglich sollten sichern und es vor jeder Gefahr schützen können. (Ze. kais. Ma/. haben sich beym Manöuvre am ?y. Sept. gezwungen gesehen, den Generalmajor Tomitsch und die Obersten vom Leibgarde - Rcg,mente Sr. kais. Hoheit des Großfürsten ZesarewitsH, Constantin Pawlowitsch , Ianko-wltsch, Vesobrasow, Leoutjew, Sawraßow, Sablukow und Fürsten Wäsemskoy, für ihr unüberlegtes Betragen bey demselben, arretire» zu lassen; denn i) ritt die Kavallerie 4 Mann hoch die feindliche Fronte bis auf einen nahen Kartätschenschuß vorbey; 2) attakirte selbige den Feind und rückte dabey näher, als es war befohlen worden; z) wurde bey der Retirade ein großes Gerauschgemacht; 4) ftankirten die Leibhusaren wieder Befehl ihres Commandeurs unter den feindlichen Batterien bis auf einen Kartätschenschuß, und erregten während dieser Zeit "» solches Gerausch, daß das Coninlatt-do nicht gehört werden konnte. .