Nr. 12. Samstag, 16. Jänner 1886. 105. Jahrgang. Zeitung. P°s'ver,°ndun»-. ganzjährig sl, 15. halbjahllg sl. 7.50. 3m Comptoir: ".?,,? I^' ''',,b"lbl"hna 5,5«. ssllr die ^ustcNuni, ins Hai!» „annahliss sl, 1. - Insert»onöatbilr: Fllr »cme .!»,eralt d,<< z» 4 Zcllc» 2N lr,, ssrvßcrc pr Zcile all.: dei östelc» Wicdcllwlun^ci! p,. ^cüc :« Ir, Die „Laibachcr Zeitung" erscheint tässlich mit Nusnahnic der Sonn» und Feiertage. Die Administration bcfindct sich Ncchnbosstrahc 15, die Ntdactlon Wienerstraßc I5>, — Unftanfiert« Vllts« werden nicht angenommen und Manuskripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Mil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. Jänner d. I. den Ober-Postiuspector Moriz Klein zum Sectionsrathe und den Ministerial-Vicesecretär August Ritter von Malomastl zum Ministerial-Secretär im Haudels-nliuisterluln allerguädigst zu ernennen geruht. Pino m. p. «,« ^5' k- und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. Jänner d. I. den s«, .^ Alel und Charakter eines Scctiousrathes belleideteu Miuisterial-Secretär Lorcuz Wolschitz znm ^der.Postlnspector im Handelsministerium unter Beaming des Titels eines Sectionsrathcs allerg»ädiqst 3" ernenne» geruht.__________ ^Pino m. ,^. dr.lcke«/"^/?!^"^ .^? "urden in der k. l. H°f° und Staats-u^siv>. ^"^"11 der italienischen und sloven is chen 2^.»" polmschen und slovenischen Angabe des Reichs-gesetzblatteS ausgegeben nnb versendet. ^««^"^^ ^as I. Stück des Lanbesgcschblnttcs für das VrZHhmn Krmu ausaeaeben und versendet. Dasselbe enthält unter ' «undmachmia der l. t. Landesregierung für Krain von» ^Dezember 1885. I. 12886, betreffend den Preis der ""'„Grund deö Gesetzes vom 8. März 1885, Nr. 22 '"« A?l respective der Ministerial-Vcrordnunq vom Vttck3°^ ^' ^' ^ ^' w- Vl-, allszustellenden Ärbeits. Nv y?V" sür «Merbliche Hilfsarbeiter; /^7".^Udes l l. «andespräsidenten für Krain von. uno ^ornialschul-Foilde lm Jahre 1886. -tt°" der Redactton des «andesgeschblattes für das herzogthum Krain. ^ibnch am I«. Jänner 1886. Nichtamtlicher Hheil^ Die Situation iu Eussland. i^ ^^"lllische Parlament ist am vergangenen Diens-wg zusanlmengetrecn, aber noch nicht eröffnet. Vor hat «das erste Parlament der ^emokratte. wie sanguinische Pressorgaue Loudons das ""^".Wahlen g'lchaffene Unterhal.s zu nennen be-gönnen stch erst die Partei-Sitzkisfen zurechtzulegen. Es Wd viele darllnter, die zum erstenmale än IVl.' >., das heißt Mml)6r of ^arliamenl, auf ihre Visitkarten drucken lassen können, Dank den zwei Millionen dnrch Gladstone berufenen ländlicheu Wählern, die zum erstenmale seit der angelsächsischen Zeit befragt worden sind, nachdem sie bis dahin als Stellerholde nur das Zusehen gehabt. Es fehlen manche, die iu mehr als Einem Parlamcut ihren Sitz gehabt, aber des Kampfes müde gcwordeu siud uud nicht wieder candidicrt haben, — manche auch deshalb, weil die strenge Handhabung des neuen Gesetzes gegen Wahlbestechung ihnen nicht mehr die alten schöllen Chancen ließ. Auch zugängliche Wähler werden ja uuabhäugig, sobald sie die Goldwährung als Chimäre betrachten müssen. Ueberdies gibt es eine Anzahl «uurichtiger Leute, im neuen Hanse. «Unrichtige Leute» ucuut man im hucharistokratischen Westcnd Londons alle, die man erst fragen müsse, wer sie sind, und als solche gelten dann natürlich Nadicale nnd Demokraten — Bezeichnungen, die jedem echten Tory eine Gänsehaut verursachen. Dazu also, um sich gegen-seitig auszufiudcn, wird die kurze Frist bis zur imposanten Eröffnung dnrch die Königin von Großbritannien uud Irlaud. Kaiserin von Indien nnd nuumehr auch von Oberbirma, mit Versuchen ailsgch'illt werden, Compromifse und politische Liebschaftcu eiuzufädeln. Alls diesen Recherchen wird auch für das Cabinet Salisbury manche Nntzauwendnng erwachsen, um die Schlussredaction der Thronrede zu vollenden, die zur Stunde noch eiu Buch mit sieben Siegeln geblieben. Bekanntlich ist das Tory-Cabinct, das seine Carriere als ein Ministerium vou Oppositions Guaden vor wenigen Monaten begauu, durch die großen Neuwahlen iu keine bessere Lage gekommen. Auch der Zulauf aller Irländer auf englischem Boden, die Parncll deu Tories für die Oclegcuhct geborgt, kunnte bekanntlich uicht verhindern, dass sie gegenüber der Opposition immer noch bcdentcnd in Schatten gerathen find, wenn auch die alte Oladstone'sche Phalanx stark abgebröckelt ist uud uicht mehr nach dem Takt marschieren kann. Man weiß in London, dass ältere hohe Herren im Cabinet am liebsten resigniert hätten, aber dass die lebhaftere ministerielle Iugeud im zarten Alter der Dreißiger und Vierziger dem Cumpromiss mit dem Gegner den Vorzug gibt, denn als Minister für das Vaterlaud lcbcu zu blcibcu, hat im Lande der Patronage viel Verlockendes. Ein Compromiss wird zwischen den bei« den abwechselnd an das Steuerruder spriugeuden Parteien hellte durch den Umstand erleichtert, dass Par-nell mit seinen achtzig Nationalisten nicht nur den Tories, sondern anch einer beträchtlichen Quote der Liberalen ein Abscheu ist, nämlich solchen, welche als altbegüterte Whigs, wie das Volk sich ausdrückt, «einen frische« Erdgeruch durchs Leben tragen» und den Libe« ralismus nur wie ciu hübsches Kammermädchen küssen. Bei Abstimmungen wird also überall da, wo es gilt, Parnell das Spiel zu verderben, der Whig alten Schla» gcs mit deu Tories zusammengehen. Der eigentliche Conflict ist in der Debatte über die Regierungsvorlage betreffs einer Reform der Localregierung für alle drei Königreiche zu gewärtigen, wobei für Irland so etwas wie ein Landtag abfallen würde. Durch eine Niederlage in dieser Frage würde das Cabinet vor die Alternative gestellt werden, Abschied zu nehmen oder das neue Haus aufzulösen uud Berufuug an das Land ein« zulegcu. Dauu würdcu ihnen keine Irländer mehr ge« borgt, und der Rest wäre «ein zweites Parlament der Demokratie», das mit Scorpionen züchtigen würde, wo der Vater mit der Ruthe gedroht. Darüber lässt schon heute die Sprache eines Theiles der Presse keinen Zweifel. Mit der eigenthümlichen, der Ironisiernng verfallenen Schwachfüßiakeit des Cabinets hat auch der Entschluss der Königin zu schaffen, das Parlament in Person mit allem seit Jahrhunderten durch die Tradi-tiou geheiligte» Glanz zu eröffnen. Dem vergangenen Gladstone'schen Parlamente wurde diese Auszeichnung uicht zuthcil. Aber einem Cabinet Salisbury kann solcher Act nützlich werden. Form gilt sehr viel in Alt-England. Ihre Majestät wurde in den ersten jungen Iahreu nach der Thronbesteigung durch Lord Melbourne, ihren Premier, conservativ erzogen. Ihrem verstorbeneu Gemahl, dem Priuzeu Albert von Coburg. verursachten Parlamentsanträge gerade von liberaler Seite, die dem «Ausländer», dem Prinzen-Gemahl, den Rang eineL Privat-Secretärs Ihrer Majestät zuzudictieren suchten, viele bittere Stunden. Ihm waren auch die Irländer tief zuwider, uud die Königin hat in Irlaud niemals einen Aufenthalt genommen. Der verstorbene Lord Beacousfield war als Tory-Premier iu Wiudsor ein vertrauter Familiengast, seit er den Titel «Kaiserin von Indien» beim Parlamente durchgesetzt, um der Königin lind deren Töchtern den Etiketten-Kummer zu ersparen, dass die Herzogin vou Edinburgh als «kaiserlich» russische Prinzessin bei öffentlichen Ceremonien den Vortritt vor den uur »königlichen» Prinzessinnen beanspruchen köuue. Aus alledem ist erklärlich, dass am Hofe zu Windsor den Tories mehr als nur der Brumm- Jeuilleton. Vor dem ersten Ball. . Die kleiue Ampel verbreitet in dem Schlafzimmer em trauliches Halbduukel. Im großeu Spkg w ch r stische Gestalten zu tummelu, welche auf- und abwan° delu, ,e nachdem das Licht der Ampel seineu Schein yeller oder trüber m das Glas wirft. Die Fenster, laden siud fest verschlossen, und die Vorhänge wallen bls zur Erde hermeder. Auf dem Polster des kleinen Sophas schlummert eiu schneeweißes Kätzcheu, uud gleichsam um auznzeigen, dass aus diesem Gemach jede Feindschaft gebaunt sei, ruht iu der Nähe der Katze auf einem weichen Fell, welches vor dem Sopha ausgebreitet liegt, ein glänzend schwarzer Hund, welcher sich uur darin über die Katze zu erhebcu schciut, dass er im Traume ziemlich leise, aber trotzdem energisch knurrt, währeud die Katze schweigsam den Schlaf der Gerechten schläft. Die Vorhänge des dem Sopha gegenüber stehenden fettes wogen leise, wie von einem stillen Frühlings-yauch bewegt. Sie siud zugezogen, doch eine ganz Mmle Spalte gestattet einen Blick auf die Schläferin. M den niit breiten Spitzen gezierten Kiffen ruht das ^aupt eiues jmlgen Mädchens, halb Kind. halb Jung-b?is' "'" zarte Blume, welche nicht mehr Knospe ge-^eu werden darf, weil sie bereits de» gauzeu Zauber "" ervwhtm Rose entfaltet hat, und dennoch noch leine voll erblühte Rose, weil der Glanz, der Duft noch unter einem zarten, unberührten Schleier zil ruhen scheiut. Das liebliche, von einem rosige» Schimmer verklärte Antlitz rnht auf dem weißen Ann, mid das volle Seidenhaar wallt weit bis alls die weiße Bettdecke hernieder. Die frischrothen, wie Amors Bogen geformten Lippen lächeln — — nein, diesmal lächeln sie uicht. Dieser tirschrothe kleiue Mund, welchen ewig ein glückliches, freudiges Lächeln umspielt, heute lächelt er nicht, es zuckt uud bebt iu seiueu Wiukclu, wie weuu Rosa eiucu böscu, schrecklich böseu Traum hätte. Es ist die Nacht vor dem ersten Ball. Rosa hat noch vor dcm Schlafengehen einen letzten Blick auf das gläuzeude, blumengczierte Ballkleid geworfen, welches am nächsten Abend ihre schlanke Gestalt umfangen M, sie hat auch die lächerlich kleineu Atlasschuhe probiert sie saßen wie angegossen; die Frisur, welche das niedliche Köpfchen zieren wird, war zum drittenmale versucht und von der Mama, vom Friseur uud vom Spiegel geradezu bcwunderuugswürdig gefuudeu worden, nnd dauu war Rosa schlafeu gcgaugeu. Schlafeu, ach ja, schlafeu! Unruhig warf sie sich un Bette hm nnd her; sie versuchte die erprobtesten Mittel, als: Schafche» zählcu. au einen recht faden zungen Herrn denken, nichts wollte verfange». Immer lind immer stand der morgige Ball vor ihren Augen, welcher Hand in Hand mit einem schrecklichen Gespenst ! einherwaudelte. «Sitzeublcibcu. hieß dieses Gesveust. Mitteruacht war nicht mehr ferne, als sich der Schlaf endlich auf ihre Lider seukte, aber das Gespcust wollte trotzdem uicht verschwiudeu. O, wie sie sich fürchtete, die arme Rosa! Da staut» sie in ihrem weißen Kleidchen im Ballsaale und gewahrte zu ihrem Schrecken, dass es gar nicht hübsch sei, dass Marie, Hedwig und Thcresc viel hübschere trugen. Und auch die Frisur, welche zu Hause alleu Leuteu so ausnehmend gut gefalle» hatte, stand jener Herminens um vieles nach. O, sie hätte in Thränen ausbrecheu und ihr Antlitz in den Schoß ihrer Mutter bergen mögen, wenn nur nicht aller Augen auf sie gerichtet gewesen wären, wen» sie sich nur uicht so uuendlich geschämt hätte! Da saß sie allein neben ihrer Mama, niemand kümmerte sich um sie, währeud Therese, Marie und Hedwig von einer gauzeu Schar schöuer Herren umschwärmt wurdeu. Sogar der stolze Fritz, der sich sonst so weuig um audere Mädcheu kümmerte, er, der immer so kühl und vornehm that nnd auf dem Eise stets nur hiuter ihr lief und ihr hochbeglückt aufstehen ge< holfcu hatte, als sie jüugst eiumal gefallen war, selbst er kümmerte sich uicht um sie, selbst er war ganz in dcu Allblick der schöueu Hedwig versunken und versuchte fort lind fort. eine» Blick vou ihr zu erhäsche»-O, wie sie das schmerzte, es war schrecklich! Sie schluchzte ganz vernehmlich, so dass Caro seiueu Kopf verwundert vom Tcppich erhob, auMa»g uud in der Betrübnis um seine weinende junge Hernn die kleine weiße Katze arg zauste. Diese ftena nun ihrerseits i» hoher Verw!i»derm,a über das MelllM) uugebürliche Betrage» Caros laut z" fa"ch"' au, was Caro jedoch iu semem Uuleruchulen mcht einzuschüchtern vermochte, so dass sie sich endlich gezwungen sah, zu entflicheu. Caro blieb ihr consequent aus den Pfoten, Laibachcr Zeitung Nr. 12 96 !6. Jänner !M>. stimmen-Chor im politischen Concerte gegönnt wird. Damit soll indessen nicht im mindesten behauptet sein, als hätte die Königin jemals in erkennbarer Weise politisch Partei genommen. Das wäre. wie man in England gerügt hätte, «schlechte Form» gewesen, aber die Eröffnung des Parlamentes durch «die erste Lady des Landes», die ihre Witwentrauer in Zurückgezogeu-heit über ein Vierteljahrhundert ausgedehnt hatte, wird dennoch unter den gegenwärtigen Umständen in ganz England richtig ausgelegt werden. Das Cabinet Salisbury wird mit Takt und Dcli-catesse sich einen eigenen «Knigge über deu Umgang mit Menschen», in diesem Falle mit Parlamentariern, ersinnen müssen, will es um die grünen Ostern einer besseren Wertschätzung sich erfreuen, als eines schlichten «Nie ^ac6t». Politische Ueberficht. Inland. (Aus den Landtagen.) Die Landtage von Steiermark, Niederösterreich und Schlesien wurden vorgestern mit Hochs auf Se. Majestät den Kaiser geschlossen. Der Prager Laudtag geuehmigte in zweiter Lesung einstimmig und ohne Debatte den Commissionsbericht betreffs des Plener'schen Antrages auf Aenderung der Landtags'Wahlordnung hinsichtlich der Fünf-guldcn-Mäuuer, genehmigte den Commissionsantrag, Bürgerschulen ohne die erforderliche Frequenz aufzulassen, wo es dagegen nothwendig sei, solche zu errichten, lehnte schließlich den Antrag Tekly, eine Dotation für den Hopfenbaucursus in Rakonitz zu bewilligen, ab. Der Innsbrucker Laudtag hat den Antrag der Südtiroler wegen Feststellung der Unterrichtssprache in den Volksschulen und Zweitheilung des Landesschul-rathes dem Schulcomite' zugewiesen. (Kärnten.) Der Kärntner Landtag hat vorgestern nach mehrstündiger Debatte ein Gesetz, betreffend die Einführung von Jagdkarten, beschlossen. Das Gesetz bestimmt, dass die Jagdkarte nur für ein Jahr und nur für die Person, auf deren Namen sie lautet, giltig ist, drei Gulden kostet und dass die eingehobeue Iagdkartentaxe dem Landesschulfonde gewidmet ist. (Zur Beschränkung der Ehefreiheit.) Im niederösterreichischen Landtage erfolgte vorgestern der Sessionsschluss. Vorher fand noch eine lebhafte Debatte über den Antrag Knab auf Beschränkung dcr Ehefreiheit statt, worüber Dr. Weitlof namens des Verfassungsausschusses den Uebergang zur Tagesordnung beantragte. Weitlof hob hervor, die Ehebeschränkung widerspreche den Staatsgrundgesetzen, widerstreite der Freizügigkeit und wirke sittlich nachtheilig. Nach Knabs Gesetzentwurf, welcher den Eheconsens von einem gesicherten Nahrungsstand abhängig macht, kö'nute auch den Advocaten und Großgrundbesitzern der Eheconsens verweigert werden. Selbst Dumba und Königswarter könnten nicht nachweisen, dass sie von ihren Unternehmungen einen ständigen lind gesicherten Erwerb haben. (Lebhafte Heiterkeit.) Knab vertheidigte den Ehcconsens hauptsächlich damit, dass er dem Anwachsen der Armenversorgung in den Gemeinden entgegenwirken solle. Sodann wurde der Uebergang znr Tagesordnung mit allen gegen sechs Stimmen beschlossen. (Kroatien.) Wie aus Budapest telegraphiert wird, sind die vom kroatischen Landtage jüngst an- genommenen Gesetzvorlagen über die Verwaltungsreform sowie dcr Vortrag über den Nachfolger des Sectionschefs Voncina in den ersten Tagen des neuen Jahres der Krone unterbreitet worden. Die Verwalk tungs-Vorlagen dürften binueu kürzester Zeit sauctio-niert uud dem am 29. d. M. zusammeutretenden kroatischen Landtage behufs Promulgieruug vorgelegt wcrdeu, worauf die Regierung deren Durchführung derart vorbereiten wird, dass der neue Apparat längstens am 1. Juni zu functionieren beginnen kann. Vor der Eiu-theilung der Comitate in Bezirke wird eine Euquüte einberufen werdeu. Die Erueunnng des Professors Dr. Stefan Spevec zum kroatischen Cultuschef steht unmittelbar bevor. Nach der Erüffnuug des Landtages soll auch die definitive Besetzuug der Stelle des Iustiz-chefs erfolgen. __ Ausland. (Eröffnung des preußischen Landtages.) Der preußische Laudtag wurde vorgesteru eröffnet; die Thronrede daukt dem Volke für den ein-müthigen erhebenden Ausdruck der Liebe und Anhänglichkeit, welcher dem Kaiser anlässlich seines Regic-rungsjubilüums entgegengebracht wurde, und drückt die Befriedigung aus, dass bei dieser Gelegenheit auch außerhalb der Greuzeu ein Maß wohlwollender Theilnahme an dieser Feier zutage getrctcu ist, welches den freundlichen Beziehungen des Reiches zu allen auswärtigen Regierungen nnd dem vollen Vertrauen des Kaisers auf die gesicherte Fortdauer des Friedens entspricht. Die Thronrede kündigt zahlreiche Vorlagen all, daruuter jene betreffs des BrantweinMouoftols, von dessen Annahme ausreichende Erträgnisse uud auch günstige Folgen für die Mural nnd die Gesuudhcit erhofft werdeu. Sie sagt ferner, dass das Zurückdrängen des deutschen Elementes durch das polnische in einigen östlichen Provinzen die Regierung zu Maßregeln uöthige, welche den Bestand und die Entwicklung der deutscheu Bevölkerung zu sicheru geeignet sind, und verheißt darüber seinerzeitige Vorlagen. (Das Handschreiben des Königs Milan) au den Ministerpräsidenten Garasauin hat in Serbien einen tiefen und sehr günstigen Eindruck hervorgerufen. Es wird die aufgeregte» Gemüther iu Belgrad und auf dem flachen Lande calmieren uud die kleinen Iu-triguanten, welche ihre Netze und Häkchen da und dort ausgeworfen haben, wieder vorsichtig machen. Das Handschreiben des Königs Milan ist nicht nur in taktischer Hinsicht als ein unerwartetes kleines Meisterstück anzusehen, es gewinnt auch durch den Moment, in dem es erscheint, und durch die voraussichtliche Wirkung den Charakter eines politischen Acteustückes. Durch diese Enuntiation wird nämlich auch volle Klarheit iu die politische Situation gebracht; es wird allen Gerüchten über Ministerkriseu und Parteiconstellationen ein rasches Ende bereitet. Das Ministerium Garasanin bleibt danach vorläufig trotz seiner begreiflichen Regierungsmüdigkeit im Amte; es gehorcht damit nicht nur dem Gebote der politischen Nothwendigkeit, es erfüllt damit auch eine patriotische Pflicht. Ein Ministerium Gara-sanin bedeutet auch fürderhin in Serbieu die selbst-bewusste rationelle Politik und die stetige innere Con-solidicrung, woran es dem jungen Königreiche gewiss noch am meisten gebricht. (Spanien.) In Carthageua ist die Ruhe wieder vollständig hergestellt. Die Vermuthung, dass. wenn der Putsch in dieser wichtigen Hafenstadt gelullt wäre, es auch auderswo zu revolutiouäreu Aufswilds-versuchen gekommen wäre, bestätigt sich insofernc, a^ aus Sevilla und Saragossa die Verhaftung von Zoril« listen gemeldet wird. (Fraukreich undTonking.) Aus Paris kol,M> die bemerkeuswcrte Melduug, Paul Bert, der ehemalige Uuterrichtsminister uud berühmte Gelehrte, werde als Mittister-Rcsident der Republik für Aunam mid To"' king sich nach Hue begebeu. Damit wird mit dem bis' herigen System gebrochen, welches obscure Politiktt, «Rossärzte», wie Gambetta diese Leute bezeichnet hat, mit dcr diplomatischen und Civilvcrwaltung in drin ostasiatischcn Schutzgebiete betraut hatte, weun uicht z»' fällig auch der Militärcommaudaut mit diescu Geschäften belastet war. Die Persönlichkeit Paul Berts, die Autorität seines Namens und seiue parlamentarische Vergangenheit gestatten demselben, seiner amtlichen Stellung entsprechend einen maßgebenden Einfluss aus' zuübeu, welcher die militärische Augeublickspolitik u»ld die hieraus sich ergcbendeu Störungen paralysiert. Pam Bert hat die schwierige, eines ganzen Mauues Kraft und Intelligenz erfordernde Aufgabe, die Cwilverwal/ tuug in Tollking und die neuen staatliche» Verhältnisse im annamitischeu Schutzlande zu orgauisicreu. TlllMlcmglcitcu. Sc. Majestät der Kaiser haben, wie die «Grazel Morgenpost» meldet, der Schulgemeiude Wölliug zulN Schulbauc nnd der Pfarrgemeinde Spitalic zur M stattung ihrer alls Anlass der vollführten Kirche^ restaurierung contrahierteu Bauschuld je 20l) ft. pl spenden geruht. — (Vom Hofe.) Die Vermählung dos durch' lauchtigsten Herru Erzherzogs Karl Stefan init IlM t. k. Hoheit der Erzherzogin Maria Theresia wurde für Sonntag den 28. Februar d. I. anberaumt. Die Trauung findet um 12 Uhr mittags in der Hofburg' Capcllc statt. Den Trauungsact wird Cardinal G a n gl' bauer vollziehen. Noch an demselben Tage begibt M das neuvermählte Paar nach Pola. Bemerkenswert lp, dass seit einem Zeiträume von achtzehn Jahren dies wieder die erste Trauung in dcr kaiserlichen Familie is" welche in der Hofburg-Kapelle vollzogen wird. Die TraU-una des kronprmzlichen Paares fand bekanntlich in del Augnstinerlirchc statt. — (Legitimation unehelicher Kinder.) A der letzten Sitzung beschäftigte sich die statistische Central' commission mit der Frage der Erhebung nnd Nachweises der Legitimationen von unehelichen Kindern. Hicbei wurde constatiert, dass die Zahl dcr unehelich Geborenen ^ Oesterreich eine weit Höhcrc als in anderen Staaten ist' und zwar entfallen in Oesterreich im allgemeinen 14 P^> der geborenen Kinder auf die unehelichen. Diese Verhak niszahl ist in den Alvenländcrn noch cinc namhaft hühe^ ill tarnten erhebt sie sich sogar ans 4« M. Hcrvo? zuhcden ist noch, dass bei uns Legitimationen selten vo? kommen, während in Belgien und Frankreich 44,8 P^ nnd 24,4 pCt. dcr unehelich Geborellen legitimiert lve? den, und dass auch ill London diese Legitimationen 17,5 M>, beziehungsweise 20 pCt. der unehelich Geborenen erreiche"' auch als es über den Glassturz gieng, welcher auf einem Tischchen stand, bis sich Miezchen endlich gezwungen sah, einen Anlauf zu nehmen und mit einem einzigen Satz auf die Bettdecke ihrer Herriu zu springen. Rosa erwachte mit einem leisen Schrei, beruhigte sich jedoch, als sie in Miezchen die Ursache ihres Schreckens gewahrte, nnd war nur darüber verwnndert, dass ihr Antlitz voll Thränen überströmt war. Hatte sie bloß geträumt oder war alles schreckliche Wahrheit gewesen? Hatte man wirklich ihr weißes Kleid belächelt? Hatte sie wirklich keinen einzigen Tänzer gefunden, und sollte sich sogar Fritz von ihr zurückgezogen haben? Sie sprang blitzschnell aus dem Bette und öffnete einen der Fensterläden: helles Tageslicht strömte herein. Clara, das Stubenmädchen, kam auch alsbald und meinte, alle Anzeichen seien dafür, dass sich Fräulein Rosa auf dem heutigeu Balle vorzüglich unterhalte» werde; der Ball hatte also noch nicht stattgefunden, er sollte erst heute gefeiert werden — köstlich! Und dennoch wollte der Kaffee nicht munden. Anfangs war er zu heiß, dauu zu süß, endlich zu kalt. Es Wäre chr wlrklich rein unmöglich gewesen, auch nur einen einzigen Tropfen zu trinken, hätte sie sich nicht noch im letzteu Augeublick erinnert, von Mama einmal gehört zu haben, dass mail von kaltem Kaffee schön werde. Und schön wollte sie werdeu um jeden Preis? Darum trank sie den Kaffee. Dann jedoch, dann begannen entsetzlich langweilige Stnnden. Niemals im Leben hätte sie gedacht, dass ein einfacher Uhrzeiger so unendlich heimtückisch sein köuue. Wie sie die Uhr auch am vorthcilhaftcsten zu postiercu versuchte, die Zeiger rückteu nur mit einer beängstigenden Lang- samkeit von der Stelle. O, diese Uhren sind nnr zur Tortur jeuer Mädchen erfunden, welche den ersten Ball besuchen sollen. Wie erwartet man doch die ersehnte Stunde in dieser entsetzlich langsam dahiuschleichcndeu Zeit! Sie setzte sich ans Clavier. Wie laugweilig dieser Chopin ist; nie hätte sie geglaubt, dass man so langweilig sein könne! Und dieses Clavier, wie es ächzt und krächzt, als ob ein kleiner Sturmwind in seinem Kasten gefangen fäße uud nun bei jedem Anschlag ins Freie zu gelangen versuchen würde. Nein, sie mochte nicht länger spielen, sie wollte nie mehr Clavier spielen. Miezchen ist heute auch so verdrossen, dass absolut nichts mit ihr anzufangen ist, nnd Caro ist brummig und knurrig, als ob er beißen wollte; geh', du abscheulicher Caro! «Fäulein Rosa, der Friseur!. Wirklich, ist es scholl an der Zeit, mich zu frisieren? Sie setzt sich vor den Spiegel. Wie geduldig, wie lammfromm Fräulein Rosa vor'dem Spiegel sitzt! Sie rührt sich nicht, und der Friseur kauu mit Areuneisen und Lockeuholz ganz nach Gefallen hautiercn. Er bewundert ihre Geduld, ihre vorzügliche Haltung, ihr wundervolles Haar, ihren weißen Teint; er bewnndert dies alles umsomehr, als er im Geheimen ein Extra-Douceur bekommen hat, um sich «lit ihrer Frisur nur ja recht viel Mühe zu nehmen. Endlich ist er fertig. Sie sehe göttlich aus, sageu Mama, der Friscnr, das Stubenmädchen nnd der Spiegel. Alle sagen es, uur Rosa findet, dass dieses Löckcheu zu weilig ruud, diese Franse ein wcuig zu kurz sei uud die ganze Frisur ein wcuig zu tief liege. Am Ende gibt sie sich dcnuoch zufriedeu, uud uu'u geht es ails Ankleiden. «Rosa. um Gottes willen. du wirst mir ohnmächtig!» ruft die Mama ein- übel das llndcremal aus; aber das fruchtet nichts, Clara muss so lange al» deu Schnürbändcru ziehen, bis ^ absolnt nichts mehr zu zieheil gibt, erst daun ist ^ zufrieden. Mama ruft nnn wieder, dass es spät werds' der Wagen sei längst vorgefahren, Rosa möge sich w!^ beeilen. Sie beeilt sich auch unendlich, aber je lN^ sie sich beeilt, umsoweuiger vermag sie fertig zu ^ den. Die kleinen weißen Atlasschuhe sitzen auf b"' Füßchen, das Kleid ist geschlosseu, die Blumcu da^n sind in Ordnung gebracht; die Handschuhe werden a^ gezogen, endlich, nach vielen Mühen, siud sie m»ch / geknöpft. Der Fächer, das Bouquet, das spitzenbese^ Taschentuch sind in den Händcu; Rosa fragt sich n^ zwauzigmal, das Stubenmädchen fünfzigmal und d^ Spiegel hundertmal, ob sie nicht dennoch etwas ^ gessen habe, und da diese die vielen Fragen mit «MA beantworten, gibt sie sich endlich zufrieden, uud hllsO' ist sie im Wagen drin. . Nun vermag sie ein wenig aufzuathmcn. Wie ^ da neben der Mama zum Ball fährt, wird sie ."" mählich ruhiger. Sie ruft sich z„, sie müsse rtttM werden, denn der Teint könnte unter der Aufreg""^ leideu. Sie würde wirklich ganz ruhig werden, ki"" mau dem Äallsaal nicht immer näher uud nähcr. ^ jc länger dcr zurückgelegte Weg wird, desto mehr A klemmung fühlt die kleine Rosa, bis sie endlich A beinahe von Thräneu erstickter Stimme ausruft: '^ Mmua, wenn niemand mit mir tanzen wollte, '" würde sterben vor Schaude.. «Geh'doch, du Närw)^ du wirst sehen, ich werde dir „och Eiuhalt gcb^t müssen. > «O, Mama. wenn dies wahr würde, ich ^" Laibacher Zeitung Nr. 12 97 16. Jänner 1886. — (Defraudation.) Wie ans Groh-Kikinda! berichtet wird, wurde gelegentlich der Scontrierung der dortigen Gemeindecasse ein Abgang von nahezu hundert-zwanzigiansend Glllden constaticrt, infolge dessen der Stuhl-nchter und dessen Adjunct, der Gcmei'nderichter und der Cassicr von ihren Stellen suspendiert wnrden; gegen die nbrigen Beamten ist das Disziplinarverfahren eingeleitet worden. In den Cassen waren statt des buchmäßigen Cassenbestandes von über 120 OUU sl. kaum 3000 fl. Vorhäuten. — (O.F.Berg.) Der bekannte Schriftsteller und Eigenthümer des «Kikeriki», O. F. Verg, sieht in der Irrenanstalt, woselbst er untergebracht ist, stündlich seiuer Auflösung eutgegen. — (Ein ungewöhnlich strenger Winter) herrscht heuer in den Südstaateu Amerikas; die Bahnzuge bleiben im Schnee stecken, 60 Eisenbahn-Passagiere und 30 andere Personen sind erfroren. Während der lüngsten Stürme in den amerikanischen Gewässern scheiterten 200 Schiffe; viele Seeleute erfroren. "" (Hölzerne Taschenuhren.) Die russischen Hauern im Gouvernement Vjatka verfertigen hölzerne Taschenuhren mit Rädern und Achsen ans Garn, wie sie sonst nirgends in der Welt existieren. Dieselben sollen lhren Zweck vollständig erfüllen und bescheidenen Ansprüchen genügen. — (Advocatenvorsicht.) Vertheidiger (in Strafsachen zu seiner Frau): Liebes Kind, sperre alles uur halbwegs Bewegliche in unserer Wohunng ein. — Die Frau: Weshalb deuu? — Vertheidiger: Der Dieb, welcher heute vormittags durch meine Vertheidigung glänzend freigesprochen wurde, macht mir nachmittags einen Besuch, um mir zu danken. Local- und Provinzial-Nachrichten. Arainischer Fanötag. (Sitzung vom 11. Jänner.) (Schluss.) Abg. Dev berichtet namens des Rechenschaftsberichts-Ausschusses über den Bericht des Landesallsschusses bezüglich der sloveuischen Amtierung bei den landschaftlichen Aemtern. Der Bericht lautet: Dic slo-vemsche Amtierung bei den landschaftlichen Aemtern, "elche mit dem Landesausschuss-Erlasse vom 20. Jänner d.m An^^ stark eingeengt wurde, hat factisch nach dem Antritte der jetzigen Laudesvertretuna. im Jahre ^.5 3? ??<"?' und zwar auf Grundlage des Landesmlsschuss-Erlassts vom 5. Februar 1870, Z^4829 mi! 17 . m //" Nachachwng bckauutqeqcbcn: 1.) Iubetrcff der Amtssprache bei deu landschaftlichen Aemtern tritt ^ beuche Erlass des Laudesausschusses vom 20.Iän- M H'^c"^^' Auwenduuq. welche mit dem iu Abschrift beifolgenden Landesausschuss-Erlasse vom .'.Februar 1870, Z.4829. bckauntqcqcbeu wurden; '""snahnmi vou der sluvmischeu Amticrung. welche damals beschlossen wurden, bleiben auch jetzt aufrecht, in-M'rn ste nicht mit dieser Verordnung eine Aenderung ?!s^"' ?'^ ^"^ "^^ magyarischen und italienischen Zu-'"inslen der Staats- und autonomen Behörden erfolgt unendlich glücklich,, erwidert Rofa und drückt Mamas VMid an ihr laut pochendes Herz. Jetzt rollt der -wagen m em großes Haus, uud Rosa meiut vor Erregung ersticken zu müssen, aber schon hält das Gefährte, und nun heißt es ausstcigcu. . Der Schlag wird aufgerissen. Was ist das? Nicht em Diener öffnet ihn? Der stolze Fritz hat den Waqcu M?. s"^ " M chr uud der Mama ausstciqcu. N,e glücklich sich Rosa hierüber fühlt! Jetzt überreicht cr ihr em kleines, zierliches Büchlein. Es ist die Ta,n-ordnnng. und bei jedem Tanz steht Fritz' Name verzeichnet. «Aber ich kanu doch nicht alle Tänze mit Ihnen tanzen,» sagt Rosa, glücklich lächelnd, da sic zu Dreien die Treppe hinansteigeu. «Nur aus Vorsorge,» meint Fritz, «ich habe mich vorgemerkt, am liebsten möchte ich jedoch bloß mit Ihnen tanzeu.» Jetzt ist ulan im Saal augelaugt. In dem glänzenden Raume strahlcu Hunderte Lichter, uud schöne, reichgekleidcte Mädchen tanzcil ruh- uud rastlos mit befrackten Herren. Rosa fühlt es, wie die Blicke vieler Herren mit Bewunderung an ihr häugcu, sie hört Worte, wie: entzückend! wundervoll! prächtig! sie weiß, bass sie ihr gelten, uud sie möchte ihrer Mama vor Freude um den Hals fallen. Die Herreu strömen in Scharen herbei, jeder will eiucu Tanz gewährt haben, und bald ist das kleine Büchlein vollgeschrieben wie "ne Landkarte. Auf jeden Tanz sind fünf, sechs Herrcil 2«1"et. Nosa schleicht aus der Reihe der Tau-ibr ,!^" dem Büchlein zu ihrer Mama uud flüstert ' ^V^thoud zu: «Ach. Mamachen, ich bin so cMMich. unendlich qlücklich!. N^ die Beantwortung iu slovcuischcr Sprache, in welcher auch mit allen Civilbchürdcu iu Kroatien, im Görzischeu uud iu Dalmatien amtiert wird; an die Civilbehörden aller Brauchen iu Ungarn uud in den übrigen Läuderu uud Proviuzen werden deutsche Zuschriften gerichtet, auf mchtdcutsche Zuschriften derselben erfolgt die Beant-wortuua. iu slovenischcr Sprache. Die Amtierung mit allen Militärbehörden ist deutsch. 3.) Die Amtssprache im Verkehre mit den heimischen Gemeinden ist im allgemeinen slovcmsch, nur mit den Gcmciudeu mit deutscher Bevölkerung wird deutsch amtiert, nämlich mit allen Gemeinden des Gottschecr Gerichtsbezirkes, mit Ausnahme der Gemeinden Kostet, Obergras, Oßiuniz und Suchen, da die Bevölkerung dieser Gemeinden größteuthcils sloveuisch ist; deutsch wird auch amtiert mit deu deutschen Gemeinden Pöllaudl und Tschcrmosch-uiz im Rudolfswcrtcr und mit Laugeuthon im Seiseu-bcrger Gerichtsbczirkc. danu mit dcr Gemeinde Stocken« durf im Tschcruembler uud mit Wcißeufcls im Kruuauer Gerichtsbezirke. 4.) Iu Augclcgcuhciten des Oruud-cutlastuugsfondcs bleibt bei der Landcsbuchhaltung lind bei der Landcscasse dic Amtssprache deutsch. 5.) Beim Landes - Aauamte bleibt einstweilen noch die deutsche Amtssprache. 6.) Im Verkehre mit den Bezirksstraßen-Ausschüssen ist sich im allgemeinen der slovrnischcn Sprache zu bcdicum. jedoch uach Umständen mit Rücksicht auf bcsoudere Verhältnisse des eiucn oder des andern Straßenausschusscs uach Bedarf auch der deutschen. 7.) Im Zwangsarbcitshausc blcibt die Anitierung delitsch wie bisher, uur die Berichte au den Laudcsausschuss siud slovcuisch zu erstatten, mit Ausnahme der Wochenrapporte, wclchc auch dcr k. k. Landesregierung vorgelegt werden. Dies wird dm landschaftlichen Aemtcru nnd Anstalten mit dem Beifügen zur Nachachtuug bekanntgegeben, dass im allgemeinen die Bestimmungen des Laudcsausschuss-Erlasses vom 5. Februar 1870, Z. 4829, inbetreff der Amtssprache in Aulmudung bleiben, insoweit sie nicht mit dem gegenwärtigen Erlasse eine Aenderung erleiden. Der Berichterstatter Abg. Dev, welcher diesen Bericht zur Kenntnisnahme empfiehlt, gibt der Erwartimg Ausdruck, dass die derzeit statuierten Ausnahmen in dieser Richtung in Kürze beseitigt werden. — Der Bericht wird hierauf ohne Debatte zur Kemituis genommen. Abg. Faber berichtet namens des volkswirtschaftlichen Ausschusses über die mit dcr Großlupp - Ober-gurker Straße im Zusammenhange steheudcu Straßen-Correcturcu uud über die Erhaltung der gcnaunteu Straße: 1.) Der Bericht über den Staud der vor-zuuchmcudeu Correcturcn au der Straßcustrecke Tscher» moschuiz-Russbach-Wcrtschitsch. sowie bezüglich dcr Straßen Wcrtschitsch-Tschcrucmbl und Tschcrüembl-Weiniz wird zur gcnchmigcndcu Kenntnis genommen und dcr Lautx'sailsschuss ermächtigt, dem Aczirksstraßcn-Aus« schussc Tschcrncmbl zum Zwecke der Zllstaudebriuguug der auf dic Corrcctur der Wcrtschitfch-Tscherllcmbler-uud der Tscheruembl-Weimzcr Straße bezllghabendcu technischen Operate emeu angcuicsseucu Kosteubcitraq ans dem Landesfonde zu bcwilligcu. Unter eilicm wird dcr Laudesausschuss beauftragt, übcr das Erqcbuis der zu veranlassenden örtlichen Prüfuug dcr fraglichen Pro-jecte dem uächsten Landtage Bcricht zu erstatten. 2.) Der Laudesausschllss wird ermächtigt, behufs Aufbringung und Sichcrstcllung dcs Ballfoudcs für die thuulichst noch im Jahre 188li iu Augriff zu nehmenden Ar-bcitcu au der Strecke Tschcrmoschniz-Russbach-Wcrtschitsch dem Aezirksstraßcu-Ausschusse Nlldolfswert nach Maßgabe dcs von ihm zu liefernden Präliminares a) von Amtswcgcn für das Jahr 1tt8ti cine weitere. jedoch 5 pCt. nicht übcrstcigcudc Umlage ailf dic directen Steuern sammt außerordentlichem Zuschlag aufzuerlegen imd wegen Emhebuug derselben das Erforderliche zu vcraulasseu; ferner dcm gedachten Straßcnausschllssc zu dcul in Rede stehenden Zweckc vorläilfig d) ciue Subvention alls dem Laudcsfoudc iin Betrage von 200 fl. zuzusichern und uach Maßgabe des Baufortfchrittcs flüssig zu machcu. 3.) Die Nelianlage der Großlupft-Obcrgilrkcr Straßc bleibt bis zu jenem Zeitftuukte, wo das hicrläudigc Straßc,iwcscu, soweit es die öffentlichen mchtärarischcu Straßen und Wege umfasst, mittelst emcs ucueu Straßeugcsctzcs der 'definitiven Regcllmg zugeführt uud die Kätcgorisicruug dcs Objectes voll-zogeu sciu wird, wie bisher in der unmittelbaren Ob-Mgc des Laudesausschusses. welcher ermächtigt wird, die hiefür entfallenden Kosten alls dcm Laudesfoude iu der bishcrigeu Weise zu bestrciten. — Die Anträge werden augcumumcu. . Abg. Fabcr berichtet fcrner namens des volkswirtschaftlichen Ausfchufscs über eine Reihe von Pcti-u^u."l ln Straßcuaugclcgcllhcitcn. Dic Pctition dcs Bezirksstraßcu - Allsschusses in Rudolfswcrt lim Eiu-rclhuug dcr Aczirksstraßc Nudolfsluert-Seiscnbcrg-Obcr-gurk in dic Kateguric dcr Laudcsstraßcu wird den, Laudcsausschusse init dciu Auftrage zugcwicscu. sciucrzcit darauf Nilcksicht zu uchuicu; die Aufstellung eincs Maut-schrautcus auf der Waltcndorfer Gurtbrückc wird hiugcgcu nicht bewilligt. — Dic Petition des Bezirksstraßeu-Aus-schusses iu Rcifuiz um Erklärimg dcr Aczirksstraßcu Gottschee-Laibach, bezichuugswcise Gottschec-Zlcbil-Rakek als Laudcsstraßeu, eventuell um Gewährung einer Subvention; die Pctitiou der Gemeiude-Aemter in Tscher-nembl und Sciscnbcrg um Erklärung der Straße Laibach-Seisenberg-Tschcruembl als Landesstraße; die Petition des Gemeinde-Amtes in Tscheruembl um Eiureihung der Straße Großlupp-Weiniz unter die Landesstraßen und um Einführung einer directen Postverbmdung zwischen Großlupp und Tscheruembl; die Petition der Gemeiudeu Lack. Wutorai und Weiniz um Einreihung der Straße Großlupp-Seisenberg-Tschermoschniz-Tschcr-uembl-Weiniz unter die Landstraßen werden dem Lan-dcsausschusse mit dcm Auftrage zugewiefcn. bei der Kategorisierlmg darauf Rücksicht zu nehmen. Abg. Pfeifer befürwortet in eingehendster Weise die Petitionen der letztgenannten Gemeinden. Die Unter« krainer haben überhaupt für Straßenbauten mehr Lasten zu trage,,, als Inner- und Obcrkrain. Sie entbehren jeder Eisenbahn und Reichsstraße und haben daher außergewöhnlich viele Bczirksstraßen zu erhalten. So habe der von der Eisenbahn entfernteste Tschernembler Bczirk in dcn 11 Jahren, scit das jetzt geltende Straßen« gesctz besteht, jedes Jahr eine 13- bis 15proc. Anflage für Straßeucrhaltung. der nächst der Eisenbahn lie< gcllde Adelsberger Bezirk nur 4 bis 5 pCt. zu entrichten. Abg. Dev unterstützt die Petition der Gemeinde Tschcruembl bezüglich der directen Postverbiudung zwi-scheu Großluftp ilud Tschernembl und beantragt, eine Pctitiou iu dieser Richtung an die hohe Regierung zu richten. — Sämmtliche Anträge werden angenommen. Abg. Dr. Poklukar berichtet über die Petition der Gemeinde Wocheiner-Feistriz um Subvention für die Umleguug der Straße von Feistriz bis zur Tolmeiner Grenze und beantragt, dicsclbe dem Landesausschusse n,it dem Auftrage zuzumitteln. dafür eine genügende Subvention zu bewilligen, damit die Verbindung zwi« schcu der Wochciu uud Tolmcin geschaffen werde. (An-gcnommcu.) Zum Schlüsse der Sitzung interpelliert Abg. Luckmaun den Herrn Landeshauptmann, weshalb die gedruckten Landtagsberichte so spät in die Hände der Herren Abgeordneten gelangen. Der Herr Landeshauptmann sagt die Beantwortung der Interpellation uach genauer Informierung in der nächsten Sitzung zu. Zum Laudcsausschuss-Stellvcrtreter an Stelle des Abg. Professor Suklje wurde aus der Curie der Städte, Märkte und der Handelskammer der Abg. Dr. Mosch«! gewählt und hierauf die Sitzung geschlossen. — («Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild.») Gestern ist die vierte Lieferung dieses unter der Leitung des Kronprinzen Rudolf herausgegebenen Wertes erschienen. Es ist dies dns zweite Heft des Uebcrsichtsbandes und enthält die Forlschmig dcr Orographie und Hydrographie von Karl ti. Sontlar. Die Illustrationen sind sämmtlich von Eduard v. Lichtcnfels. — (Veränderungen im l. k.Unte richts Ministerium.) Aus Wien wird uns telegraphisch berichtet, dass der Ministerialrath im Cultus- und Unterrichtsministerium Ritter von Gniewosz über sein Ansuchen pensioniert, und dass au seiue Stelle Statthaltereiralh Ritt' ner aus Lemberg nut Titel und Charakter eines Mini-sterialrathes berufen wurde. — (Nachsicht für irrsinnige Sträflinge.) Gegenüber der von einem Wiener Journal gebrachten Nachricht, dass Se. Majestät der Kaiser das k. l. Justizministerium ermächtigt habe, in allen jenen Fällen, in welchen Verbrecher während der Kerkerhaft in Irrsinn gerathen, die Begnadigung derselben zu beantragen, damit dieselben aus der Strafhaft entlassen werden können, ohne dass eine Wiederaufnahme des Strafverfahrens stattfindet — geht der «Politischen Correspondent von maßgebender Stelle die Mittheilung zu, dass eine solche Allerhöchste Ermächtigung niemals ertheilt wurde, dass jedoch das k. k. Justizministerium iu eiuzelneu rücksichtswürdigen Fällen für Sträflinge, welche nach längerer Beobachtung nud uach dem Ausspruche dcr berufenen Aerzte an unheilbarem Wahu- oder Blödsinn leiden, die Allerhöchste Nachsicht dcs Restes dcr Freiheitsstrafe in Antrag gebracht hat, weil bei der für immer ausgeschlossenen Erkenntnis des Strafübels der Strafzweck nicht mehr erreichbar ist. — (Stern bedeckung.) Heute findet ein Vorübergang des Mondes vor den Hyaden statt, und es werden von ihm bedeckt zwei Sterne vierter Größe, ein Stern fünfter Größe und der Stern « (Alpha Tauri) oder Aldcbaran. Da dcr Mond erst am 20. d. M. voll ist, so wird das Verschwinden dcr Sterne besser zu beobachten sein, als die letzte Bedeckung von Albebaran im November. — (Gcmeindcwahl.) Vei der jüngst stattgefun-dcnen Neuwahl des Gemeindevorstaudes der Ortsgememve Grußpölland im politischen Bezirke Gottschee wurden Franz Andolset zum Gemeindevorsteher, Smwn Zlmora nnd Autou Andolsek zu Gsimciiideräthen ^Alt. — (Der Schnee in Abbazia.) Man schreibt aus Abbazia: Das seltene, reizende Schauspiel schneebedeckter Palmen, Magnolien und Came Men, das wir in diesem Jahre schon einmal bewundert haben, wurde so Vaibacher Zeitung Nl. 12 98 16. Jänner 188«. beifällig aufgenommen, dass der Wolkengott am vergangenen Sonntag, wie es fcheint, auf allgemeines Verlangen, eine Wiederholung veranstaltete. Vei ziemlich milder Temperatur fiel Schnee während der Nacht, und Montag morgens strahlte im schönsten Sonnenlichte die Tropenlandschaft in ihrem üppigen dunklen Grün wie mit Zucker bestreut. Vollkommen windstill lag die See dunkelblau vor unseren Vlicken, und das Ganze bildete ein bezauberndes Bild. — (Aufforstung overtrainischer Wälder.) Aus Ratschach schreibt man uns: Wenn ich mir heute erlaube, die Feder zu ergreifen, so möchte ich damit die für Kram erfreuliche Thatsache constatieren, dass nicht nur die Hacke und Säge allein in Krams Forsten regiert, sondern dass es, wenn auch vereinzelt, Waldbesitzer gibt, die große Opfer für die Wiederaufforstung frischer Schläge sowie auch alter Blößen bringen und sonach für die Zukunft des Waldlandes Sorge tragen. Einer dieser wenigen ist der Besitzer der Herrschaften Ratschach nnd Scharfen-berg, Herr Moriz Löwenfeld, welcher für die Culti-vierung eines Waldterrains von 1675 Joch bei einem Waldstande von 3000 Joch seit dem Jahre 1868 bis 1885 folgende Beträge verwendete, u. z. im Jahre 1868: 10 st. 10 kr., 1869: 475 fl. 65 kr., 1870: 950 st. 83 kr., 1871: 2398 st. 62 tr., 1872: 1309 st. 88 kr., 1873: 2296 st. 45 lr., 1874: 1779 fl. 34 kr., 1875: 1280 fl. 80 kr., 1876: 1115 st. 83 kr., 1877: 1301 fl. 67 kr., 1878: 1419 fl., 1879: 900 fl. 88 kr., 1880: 1206 fl. 1? kr., 1881: 1886 fl. 74 kr., 1862: 2158 fl. 98 kr., 1883: 1871 fl. 63 kr., 1884: 2633 fl. 23 kr. und im Jahre 1885: 2631 fl. 94 V, kr., zufammen daher 27 627 fl. 74 V, tr. Gewiss eine anerkennenswerte Thatsache! Außerdem hat derselbe für Arrondierung seines Grundbesitzes einen Betrag von 22 000 fl. verwendet und zur Begrenzung desselben bei 10 000 Klafter Grenzgräben auf« werfen lassen. Nachdem die Aufforstungen noch immer sortgesetzt werden, so ist gewiss eine schöne Zukunft für solches Waldland zu erwarten. — (Mord.) An der Bahnstrecke zwischen Laibach und Salloch wurde gestern der Leichnam eines circa 1? Jahre alten Mädchens in grässlich verstümmeltem Zustande aufgefunden. Nicht weit von dem Leichnam fand man im Schnee eine blutbefleckte eiserne Stange, mit welcher dein Mädchen mehrere absolut tödtliche Schläge beigebracht wurden. Wie wir in später Abendstunde erfuhren, ist der Mörder in der Person des Stiefvaters des ermordeten Mädchens bereits eruiert und dem Strafgerichte übergeben worden. — (Wölfe in Kärnten.) Aus Feldkirchen wird geschrieben: Es ist leider unzweifelhaft, dass die im benachbarten Gurkthale hausenden Wölfe zeitweise auch unsere Gegend heimsuchen und, abgesehen von den Gefahren für Menschen und Hausthiere, den Wildstand deci-mieren. Die längeren Pausen, während welcher von den Raubthiercn nichts zu spüren ist, erklären sich leicht, wenn man weiß, dass kein anderes Raubwild annähernd so unstät ist, wie der Wolf, welcher in einer einzigen Nacht mehrere Meilen weit läuft. Hier werden diese Raubthiere vorzugsweise in den ausgedehnten Revieren des Sauerwaldes, Gaugelwaldcs, Gritzberges und Ossiachberges gespürt, und seit wir Schnee haben, findet man dort mehrfache Wolfsfährten. Uebrigens zeugen die gefundenen Ueberrestc zerrissener Rehe lc. von ihrer erfolgreichen Jagd, die der hohe Schnee sehr begünstigt. Mehrere Bauern der sehr zerstreut an den Rändern liegenden Gehöfte wollen selbst an den mit Stroh verwahrten Stallthüren Spuren der Wölfe bemerkt haben; dem einen soll auch sein Haushund abhanden gekommen sein. Auf dem Ossiachberge stieß ein Hadernsammler auf einen Wolf. Die Jagden auf die Wölfe sind bis nun leider erfolglos geblieben, da der Wolf sich beizeiten zu «drücken» wusste. Die Ranzzeit beginnt aber im Jänner, und die Wölfin wirft nach vierzehn Wochen vier bis sechs Junge. Hoffentlich gelingt es vorher, die ungeladenen Gäste auszurotten. — (Gifthandel.) Das k. k. Ministerium des Innern hat neuerdings auf das strengste angeordnet, dass Gifte jedweder Gattung nur an die zum Handel berechtigten Personen und an solche verabfolgt werden dürfen, die sich mit der amtlichen Bestätigung ausweisen. — (Selbstverstümmelung.) Am 7. d.M. hat sich der irrsinnige, 26 Jahre alte Kaischlerssohn Johann Bezelak von Ielicenverh im politischen Bezirke Loitsch mit einer Zimmermannshandhacke den linken Arm bis zum Ellbogengelenke gänzlich abgehackt. Der unglückliche Selbstverstümmler befindet sich unter Aufsicht seines Vaters. — (Handelskammer in Trieft.) In der vorgestrigen Sitzung der Triester Handelskammer wurden zum Präsideuteu Baron Reinelt, zum Vicepräsidenten Ritter vonVucetich und zum provisorischen Präsidenten Stalitz wiedergewählt. — (Italienische Provenienzen.) Das k. k. Handelsministerium hat die gegen sämmtliche italienische Pvovenienzen angeordnete fünftägige Beobachtungs-Reserve auf die Provenienzen aus den adriatifchen Häfen Italiens bis zum Vorgebirge Santa Maria di Leuca beschränkt, bezüglich der übrigen italienischen Provenienzen aber durch eine' strenge ärztliche Untersuchung im Antunftshafen, Desinsettion der Gebrauchseffecteu der Mannschaft nnd Passagiere und Desinfektion des Schiffes ersetzt. — (Erfroren.) Am 11. d. Mts. wurde der 49 Jahre alte verehelichte Kaischler Kaspar Vertnik aus Mitterdorf im Bezirke Krainburg unweit vom genannten Dorfe auf dem Felde todt aufgefunden. Vertnik, welcher abends zuvor in berauschtein Zustande das Gasthaus verließ, soll den Weg verfehlt und seinen Tod durch Erfrieren gefunden haben. — (Bchandlnngder Goldfische im Aquarium.) Um Goldfischen das Wasser in den Behältern zuträglicher zu machen, setzt man auf 100 Gramm Wasser 4 Tropfen einer Löfung von 1 Gramm Salicylsäure auf 300 Gramm Wasser zu. Dasselbe hält sich dann gegen 3 Monate frisch und klar und braucht nicht erneuert zu werden. Die Goldfische füttert man am besten mit Amei« seneiern, nie aber mit Oblaten. — (Berichtigung.) Im gestrigen Eingesendet des Herrn Reichsraths' und Landtags. Abgeordneten Adolf Obreza hat sich ein unliebsamer Drucksehler eingcschlichen. In der ersten Zeile dcs dritten Abscchcs soll es nämlich anstatt: «Unterschrift» richtig heißen: Da ich mit Rücksicht ans die Ueberschrift dieses Artikels .... Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Budapest, 15. Jänner. Im Verlaufe der Budgetdebatte hielt Tisza im Unterhaufe eine beifälligst aufgenommene Rede zur Vertheidigung der Finanzpolitik der Regierung. Tisza verwies cmf die gebesserten Verhältnisse in Kroatien, wo die Landtagsmajorität für Aufrechterhaltung des Verhältnisses mit Ungarn kämpfe; die Regierung weist jede extreme Forderung zurück, ebenso aber auch die Forderungen des ungarischen Chauvinismus. Die Thatsache der Befestigung des ungarischen Credits beweise, dass die Regierung stets ihre Pflicht that. Berlin, 15. Jänner. Der Reichstag erledigte die Interpellation Iazdzewski's betreffs der Ausweisungen und begann die Vcrathnnq der anf die Ausweisungs-frage bezüglichen Anträge. Die Fortsetzung der Berathung wurde auf morqeu vertagt. Von der Regierung wohnte niemand der Sitzung bei. Paris, 15. Jänner. Die Blätter signalisieren ein Individuum, welches den Eifeubahuzug in Mantes verließ, als wahrscheinlichen Mörder des Präfecten des Eure-Dcpartemcnts. Der Verdächtige trug den Reiseplaid des Präfecteu, der später in Mantes auf der Straße gefunden wurde. Dem «Matin» zufolge hatte der Präfect vormittags 20000 Francs behoben; es ist daher wahrscheinlich, dass der Raub dieser Summe das Verbrechen veranlasste. London, 15. Jänner. Es verlautet, die deutsche Regierung habe das Vorgehen ihres Vertreters auf Samoa desavouiert, die Flagge des Samoakönigs wird allenthalben wieder aufgehisst. Rom, 15. Jänner.' Der Jesuiten-General !'. Beckx liegt im Sterben. Sofia, 15. Jänner. Die «Agence Havas» meldet aus Philippopel: Die nach Sofia zur Veglückwünschung des Fürsten Alexander entsendeten Delegierten brachten bei ihrer Rückkehr die Versicherung mit, dass mehrere Mächte im Principe die bulgarische Union genehmigten, und dass diese Frage gegenwärtig von der Zustimmung der Pforte abhänge. Diese Nachricht hat hier große Befriedigung hervorgerufen. Dolkswiitschastliches. Hie Vtaatsschuldeneasse ist der «Wiener Zeitung» zn. folge angewiesen, die am I.Februar 1»«6 fälligen Coupons der einheitlichen, in Noten verzinslichen Staatsschuld, dann die gleich, falls an diesem Tage fälligen Capitalien und Gewinste des Lotto-Anlehens vom Jahre 1860. der Eomo'Rentenscheine und der Gloggnitzer Prwntäts« Obligationen gegen Abnahme uon 3 Procent vom 14. d. M. an zu escomptieren. Weiters wird die Staatsschuldencasse ermächtigt, die am 1. Februar 188« sättigen Coupons der einheitlichen, in Noten verzinslichen Staatsschuld, vom 25. d. M. angefangen ohne Abnahme von Escomptezinsen einzulösen. Landschaftliches Theater. Heute (ungerader Tag): Die Karlsschüler. Schauspiel in 5 Acten von Heinrich Laube. """ Am 14. Jänner. Hotel Stadt Wien. Lehmann, Kaufm., München. — Osch und Nowotny, Reisende, Wien. — Fleineberg. Kaufm., Dobruschka. Hotel Elefant. Walschleb, Privat, Lichtenfels. — Pudninger, Kaufmann, Wien. — Kramer, Reisender, und Nranowiher, Lcbensversichernngs-Oberbcamtcr, Trieft. — Iorati und Bo< nani, Agenten, Venedig. — Ciscuti, Private, Pola. Hotel Vaierischcr Hof. Mellcher, Privatier, Doinzale. Gllsthof Süduahnhof. Menlsa, Privatier, Wien. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Oblat, Privatier, Rudolfswert. Verstorbene. Den 14. Jänner. Fidel Konc. Hutmacher, 85 I., Petersstraße Nr. 30, Marasmus — Antonia Melina. Wcichenwächters. tochter. 17 I., Maria-Theresienstraßc Nr. 18. Auszehrung. Den 15. I ännc r. Anna Ienlo, Iimmermanns-Tochter, 9 Mon., Wienerstraße Nr. 8, Fraisen. Im Spitale: Den l2. Jänner. Franz Tomc, Schuhmacher. 3l! I., chron, Lungenlnberculose. Elisabeth Mohär, TaaMMriü, WI., chlou, Lungnitubcrcnws»', Den 13. Iänne r. Paul Knalii, Inwohner, «9 3-, KreliMMrasie. ^ottozichung vom 13. Jänner: Vrünn: 61 75 6 50 38. Meteorologische Beobachtungen in laibach. ? ü'. Mg, 737, 15 —W> NW. schwach bcwiMt "" 15.2. N. 737,87 —3.4 NO. schwach bewöllt 0.W 8 » Ab. 737,87 — 5,8 W. schwach bewülkt Anhaltend trübe. Das Tageömitlel der Wärme - - 4,ti«, '»" , 2,2" unter dem Normale Ä Vcranlworllicher Redacteur: I. Naglic. Gingese«det. Hiemit theile ich Ihnen mit, dass ich von Ihrem Pferde» geist oder Pferd eflu id-) 5 Flaschen richlig erhalten habe-Da sich dieser von Ihnen erzeugte Pferdegcist bei äußerliche» Krankheiten bei meinen Pferden ausgezeichnet bewährt hat, so verdient dies in der Zeitung veröffentlicht zu werdell» Es grüßt Sie Anton krakovic, Grnndbcsikcr. Verhnika bei Altenmarkt per Ratet, 3. Jänner 1886. Gegen innere Krankheiten für Pferde. Horn- und Borstenvieh und Schafe wird das pravata V1«bpuiv«l (1 Palet il 50 kr., 5 Pakete k 2 st.) bestens empfohlen. Die erfolg reichen Heilungen, welche beim Gebrauche dieses Pulvers dulO dessen vortreffliche und vielseitig wirkende Eigenschafte» von den Thierärzten nnd Viehzüchtern gemacht wnrden, habe» dasselbe zu dem ersten Heilmittel für al le .Wrantheitt« jedweden Hansuiehes gemacht, unt jedem Oelonomcn ist ^ cmpschlcn, dasselbe bei den meisten innerlichen Krankheiten des Viehes nicht nur allein sofort anzuwenden, sondern da^ selbe sogar stets uorräthig im Hause zu halten. Es bewähr sich zugleich als Viehniihrpnlver bei Mangel nn Fress" lnst, bei Vlntmclten und dient zur VcrbcsscruNs der Milch. Verlauf und Versandt mit täglicher Post durch die^.p«tb»^ Irnlrboi^ neben dem Rathhause in Laibach. 277 (1) "» Pferden«'» " Flasche l fl., 5, stlaschen nur 4 fi. Depot der k. I. Generalstabs-Karten Maßstab 1 :75 (XX). Preis per Nlatt 50 kr., in Taschensorn«»' auf Leinwand gespannt 80 kr. Jg. n. MinmlM H Fe,l. Kamlma.5 KlMlmMng in AaibacH. Herrn Gabriel Piccoli, Apotheker in Laibach Ueber Ersuchen bestätige ich. dass ich Ihre Maae«' Essenz, deren Bestandtheile mir bekannt sind. in viele" FäNli, von Magen« nnd Hämorrhoidal'Leiben als hsillriM erprobt habe. Dr. Emil Nilttr v. Itöckl, l. k. Regierungsrath u«d Landes« Sanitälsreserent in Laibach. Die vorzügliche Wirkung der Piccoli's Magel«' Essenz bestätigen auch die berühmten Triester Aerzte, l>> Her, vn : Dr. D'Ngoftini, Dr. E«mb«u, Dr. Ritter v. Oo" cucchi und Dr. Pardo. (4275) 16-" Am 1«. d. M. erscheint im Verlage von W. Spew«""! Berlin und Stuttgart, die erste Nummer der Wochcnschr'"' «Das neue Berlin», herausgegeben von Paul Linda"' Diese neue Zeitschrift stellt es sich zur Aufgabe, in Aufsagn a"» der Feder unserer ersten Schriftsteller ein getreues Spiegels' dcs Seins und Werdens der deutschen Reichshauptstadl zu acbA und zwar aus allen Gebieten, welche die üsfenllichc Theilnah"^ beanspruchen dürfen. «Was ist Berlin» nnd «Was geschieh Berlin», das sind die beiden Fragen, welche das «Neue Ve"'" beantworten will. W Für die uns in so reichem Maße erwiesene > M Theilnahme anlässlich des Ablebens unseres unver > M gcsslichen Sohnes, resp. Bruders und Schwagers, des W ^ Herrn W > Jakob Verbais » > Schriftsehers > W sprechen wir allen, insbesondere aber dem Herrn l. l. D M Obersten Ritter von Heyrowsly des 17. Infanterie- > M Regiments für die hochgeneigtc Ucberlassung der > W> Regimenlskapcllc, den Mitgliedern des Vnchdruclcr' W M Vereines für das Arrangement der Traucrfcierlichleit > M und für die zahlreiche Begleitung auf dem Wege » ^ zur lehtcn Ruhestätte, jenen des Gesangs. Vereines W ^ 3>avco für den ergreifenden Gesang, sowie alle» > « Spendern der herrlichen Wanze »nd den Besuchern des W M Verewigten während dessen Krankheit den innigsten » ^ Dank aus. M M Die trauernden Hinterbliebenen. > W Laibach am 15. Jänner 188«. > Lllibllcher Zeitung Nr. 12 99 16. Jänner 1886. Course an der Wiener Oörse vom 13. Jänner 1886. Nach dem °Mellen CourMatte. Geld Ware Staats Nulehen. Notemente .......84'io 84-25 Silber'entc.......«4'25> 8! <5, l«54cr 4°/„ Staatslose 25>a fl. li!«- 12» 5>u l8L<»er 5°/„ ganze 500 „ 14u 20140-70 :8«<>cr i'."/„ Fünftel i<«> „ i4i-- ni-5>u i«n4cr Vlaatslose . . ino „ i7N85l?o?s> ^8(!4cr „ . . 50 „ !«8'75 0!» 25 ^om0'Nentenschcine . . per St. 48'——'— 4 «/„ Ocst. Goldrente, stcncrsici . >iLN0l12-80 Oeslerr. Nolenrcntc, steuerfrei , iuiiüiui-3f> Una. Goldrcnte 4«/„ . . , . iui-!,oinl-45 „ Papierrentc 5"/n , > . . !<2>'5 l»I-io „ Eisend.-Anl, ^u fl.o, W.S. '''3--------— „ Oslbahu-'l'rioritäten . . U8-4U ü«8o „ Sbal,n) >Ü7' —'— „ „ „ vom I IU?« , I12'5.N1I3 00 .. Psnmicn-Anl, k,«0s!.ö. W, K7-25,117-75 Th^is, Nea,llÄ22i23'50 GlMldrntl. - Obligationen (für N0 si C 'M,) 5"/n bölnnischc....... 1U75U —-— ^/„ galizilche....... >N3?5> 104 5>u ^"/n mariische....... >N5>l!l'>—— ^"/l> niederöNevreichische . . , 1N?-5> 10» 5,0 5"/n odrrösterreichische , . , i05-25i0!!-2l> 5"/,, stcirische....... 104 — —-— 5"/„ lroaüschc nnd slavonische , 108 Lo —-— 5"/„ sicbcnbiiraischc..... iu»« i«l 20 Gelb Ware 5«/„ Temcscr Vanat . . . . 10» 75 —-— 5«^ ungarische......104,—104 50 Andere öffcntl. Anlehen. Dunal!°Nen,'^ose ü"/„ ,uo fl. . 117-50118 — dlo. ?lnlcihc 187«, steuerfrei , wü—1«5>5>0 «lnlcbe» d. 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