Nr. 194. Montag, 23, August 19 l3. 132. Jahrgang. Wh acher Zeitung Prii«u«eratlon«pr»<«: Mit Pllslveljcndun«: »nnzjähng »« X, halbjährig 1b li ,^m Kontor: „anzjährig «2 X, balbjühlig N II. Für die Zustellung in« Haus ganzjährig 2 ll. — Hnsertl«««g»b«hr: ssür Nline Inleratc bis zu vier Zrilri, »0 l,, grüsikre per Zeile 12 l,; l'ci öfters,, W^cberliulunaen ver Zeile 8 l>. Die «llaibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- mtt, Fe«lnillr«««» lenket sich Miiloeiöstrahe Nr, l«: die P»dak««n Mitl°«iöstrahe Nr, 1«, Tprechstunben der Nebaftion von 8 b<« l^UH, oonniltags. Unsranlierte Briefe werben nicht angenommen, Maimslripte nicht zurückgestellt. Telephon Ztr. der Uedaktion 52. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mil Allerhöchster Entschließung vom 30. Juli d. I. über einen vom Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses und des äußern erstatteten alleruntertänigsten Vortrag allergnädigst zu gestatten geruht, daß der Scktionsrat im Haus-, Hof- und Staatsarchiv Alfred Anthony von Siegcnfeld das Ehreilkreuz des königlich bayrischen Verdienst-Ordens vom heiligen Michael, der Haus-, Hof-und Staatsarchivar Dr. Oskar Freiherr von M > tis das Offizierskreuz des königlich sächsischen Albrechts-Ordens, der Haus-, Hof- und Staats arch ivar Dr. Ludwig B i t t-n c r den königlich bayrische» Verdienst-Orden vom heiligen Michael dritter Klasse und der Haus-, Hof- und Staatsvizearchivar Dr. Roderick) Gooß das Ritterkreuz erster Klasse mit der Krone des königlich sächsischen Albrechts-Ordens annehmen und tragen dürfen. Seine k. lind k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, 13. August d. I. im Stande der Finanzftrokuraturen den Finanzrat Dr. Anton Rolli in Zara zum Oberfinanzrate allcrgnädigst zu ernennen geruht. Zaleski n,. i>. Nach dem Niutslilatte z«r «Wiener Zcitunst» uom 22. Aunust 1913 (Nr. 19-l) wurde die Weiterverbreitunss folgender Preß« erzeunnisse verboten: Nr. 33 «Vollsrecht» von, 16. August 1913. Nr. 34 «Määouoe» vom 22. August 1913. Die nichtperiodische, in Prag erscheinende Druckschrift: «Unj « <)eFll^ Luom. IfupLHl recl. ^. ävoüil. Nr. 10 «Vii8tnil! Lmluvuino 8tä,tnil>c> nikäniotv»,» vom 20, August 1913. Nr. 36 l dem die Marine einen ihrer berufenen Führer erkannte, die im strengen Dienst der Marine erprobten wehrhaften Männer, von denen sicherlich jeder nnter alle» Uniständen auf seinem Posten war. Die Marine bringt ihren Kameraden huldigende Teilnahme entgegen, die Völker der Monarchie schließen sich dieser Knndgcbung der Sympathie feierlich an, sowie das Unglück, das unsere Marine betroffen hat, sicherlich in der ganzen Wclt Teilnahme erwecken wird. Stolz ragen die Türme unserer Kriegsschiffe empor, der Wehrmacht znr See gilt das gleiche Vertrauen wie unserem Heere. Die U »glückliche» von Poln sind als die Zeugen einer Entwicklung gestorben, welche unsere Flotte unüberwindlich machen soll, wcn» einmal der Ruf a» sie ergeht. Gerade auf dem Gebiete der Waffcnindustric hat die Technik in den letzten Jahrzehnten Triumphe gefeiert nnd wie im Bau der Kriegsschiffe, so ist auch in der Fraae der Bestückung ein hcfligcl Konkurrenzkampf entstanden, der immcl' neue Tyvc» von wdbringendcn Geschützen schafft. Welche Bedeutung die Überlegenheit der Artillerie für Sieg und Niederlage hat, das haben ja die großen Kämpfe des letzten Vierteljahrhunderts mit aller Deutlichkeit gezeigt. Wir sind »och weit entfernt vom ewigen Frieden und so lange die Möglichkeit von Kriegen besteht, und sie wird wahrscheinlich bestehen, so lange die Welt danert, wird es jede Heeresverwaltung und jede Marinever-waltnng als eine unabwcisliche Forderung ansehen müssen, daß das beste Geschütz gerade gut genug ist. Was sich aber im Kriege bewähren soll, das muh im Frieden erprobt werden. Täglich und stündlich setzen sich auf allen Forschungsgebieten Tapfere der Gefahr aus, als Opfer von Experimenten zu fallen. Auch die Toten von Poln sind Helden im höchste» Sinne des Wortes. Politische Uebersicht. Laibach, 23. August. Wie die „Korrespondenz Austria" meldet, plant dtt Regierung für Mitte September die Einberufung samt- Leutllewn. Reisebilder. Die Meerfahrt längs der dalmatinischen Küste gehört zu den reizvollsten und interessantesten Touren im Becken der Adria, denn nirgends lommcn die Erscheinungen der historischen und kulturellen Vorgänge in solcher Fülle Znr Geltung, »vie diese von den Ufern der dalmatinischen Gestade ausgehen, wo jede Lokalität ihre Bedeutung hat, die bis in die fernsten Nebel des Mythen-Zeitalters der Argonauten, Kolchler, Römer, Vcncter w'd der deutschen Fendalzeit zurückführt und wo ein H'okle<.,a,i durch die großartigen -Wunderwerke unvergeßliche Denksteine gesetzt. .,,„ ^ weiter wir in Dalmatien eindringen, desto mehr fühlen wir dcn tiefgreifenden Reiz alter Nomantik, nnd '"""^ <"'^ >"'"'de, das große Tolalgcmäldc des verrauschte»! Lebens aus sich einwirke,, zu lassen. Wenn schließlich das historische Interesse versagt, gibt der Na^ tnrgenuß, den der Süden in mannigfachen Knndgebun-gen m verschwenderischer Fülle über Meer und Länder haucht, noch Anregung genug. Daher ist und bleibt die Küste Dalmaliciis eine Domäne des Lustreisenden, des Altertnmsfrenndes und des Künstlers. Wenn wir die Fahrt von Fiume aus mit dc» seetüchtigen, fashionable,, Dampfern der Ungaro-Croata vollführen, so grüßt nns kein offenes Seebild entgegen; das Mcc/ ist von Fcstwndsknstc» nnd einen, Kranz von Inseln und Eilanden rings umschlösse», die, in sanften Umrißlinien geschwellt, vor uns auftauchen. Jede Wegstrecke bringt neue Abwechslung, jede Stunde neuen Genuß; überall schweift das Auge über weithin fchimmernde, schön geschwungene Verglimm, die durch den Wechsel von Höhen und Tiefen des waldumgürteten Gestades und durch das phosphorhllftc Leuchte» der Kalkllipftcn, die die Pflanzendecke durchbrechen, noch wesentlich erhöht werden. In der Ferne sehen wir den ganzen Felskamm des Monte Maggiore mit seinen rosig betauten Höhen in die laute Himmclsbläue emporragen. Au3 der Mitte dieser immergrüne», märchenhaften Uferszeueric lacht uns vom Gelände in immer wechselnde», Farbcnspicl als erster Gruß der stimmungsvolle, ftflanzcnhcilerc, traute Lor-bccrhain Abbazia entgegen, nm sich dann wieder allmählich im Lichtflimmcr goldiger Nebelschleier zn verlieren. Jetzt geht es immer weiter vorwärts, bis wir in den Rahmen der kroatische» Küstenchaussee hinübcrstcuern; die Inseln Veglia und Cherso schwimmen als blasse Silhouetten auf flimmernder See, während das mittelalter- liche Portor<> hart an uns aus seiner vom zartesten Duft verklärten Uferumrahmung niederblickt. Am Ende des Kanals komme» wir in dcn Rahme» eines anderen Bildes; das Meer verbreitert sich, und welch Szenenwechsel hat sich vollzogen! Prächtige Landschaftsbilder urwüchsiger, grandioser Wildheit öffnen sich, und da hat der Reisende immer mehr Gelegenheit, mit seinen antiken Studien, zu denen er nun fortan reichlichen Stoff findet, zu beginnen. Am besten wär's freilich, die Feder wegzuleacn und dcn Pinsel ober Griffel in seine Rechte treten zu lassen. Nach drei Stunden lenken wir in dcn Hafen von Arbc, zur Römerzeit „Arbum" oder „Porphyrogenitus" genannt, der sich so plötzlich wie mit einem Zauberschlag auch zu einem vielgenannten Attraktionspuntt der Adria allsgestaltet hat. Das von verwitterten, zerborstenen Mauern umgebene Städtchen mit den zahlreichen interessanten Kirchen, deren Erbauung bis in das dreizehnte Jahrhundert reicht, dessen öffentliche Gebäude und Pa-lazzi noch heute das Wappentier Venedigs tragen, erinnert Schritt und Tritt an die stolze Veneziancrzeit, während die denkwürdigen Neste römischer Fragmente uns in die ereignisreiche Vergangenheit der mächtigen Roma zurückführen. Kornelie K a r d o s. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 194. 1774 25. August 1913. licher arbeitsfähigen Landtage, deren Tagungsdauer sich bis Mitte Oktober erstrecken soll. In der Herbstsession des Reichsrates, deren Beginn für Mitte Ottober in Aussicht genommen ist, werden die Wahlen in die Delegation vorzunehmen sein, die ungefähr um die Mitte November ihre Tagung in Wien beginnen wird. Tie „Reichsftost" schreibt, man erlebe es in Österreich nicht gar zu oft, daß Vertreter von Millionen Österreichern aus gleicher Überzeugung sich versammeln, um ihre Ideen zu programmatischer Klarheit zu verbeut lichen. 3er Katholitentag in Linz habe sich einhellig dem Volksbuudprogramm angeschlossen, das praktisches Christentum und sozialreformerisch betätigte christliche Nächstenliebe anstrebt. In der Iugendfrage wurde ebenfalls eine Einigung erzielt, indem sich der Katholikentag auf den Boden des kirchlichen Organisationsprinzips stellte. In dem Befinden des königlichen Kommissärs Varon Ivan Hlerlrcz ist eine Verschlimmerung eingetreten. Das Fieber ist in Zunahme begriffen. Man spricht von der Möglichkeit einer Bl^ucrgiftung und deshalb wlirdc Hofrat Professor Dr. Lumnitzer aufgefordert, nach Agram zu kommen. An dem königlichen Kommissär wurde Freitag vormittags durch Professor Lumnitzer eine Infiltration des Oberarmes konstatiert und in der Narkose eine Spaltung des Schußkanals vorgenommen. Das Befinden des Baron Skerlecz war nach der Operation zu-fricdcnstcllcnd. Er verfiel in einen tiefen Schlaf. Das Nichtzustandelommcn der Gesaintrevision oder Teilrevision des Bukarester Friedensvertrages wird in russischen politischen Kreisen durchaus nicht als Mißerfolg der österreichisch-ungarischen, beziehungsweise russischen Diplomatie angesehen, zumal bei der Herbeiführung dieses Friedens ein persönliches Moment mitspielte, das von vornherein weitgehende Beachtung für sich in Anspruch nehmen konnte. Man war in Petersburg schon mehrere Wochen vor dem Zustandekommen des Vukarester Vertrages sehr wohl darüber unterrichtet, was von einem europäischen Zentrum aus in Bukarest und Athen vorbereitet wurde. Die politischen Kreise Rußlands verhalten sich gegenüber der ziemlich überstürzten Neuordnung der Verhältnisse am Vallan sehr skeptisch und man ist trotz der Hoffnungen, die von mancher Seite in die fricdenerhaltende Kraft des sich vorbereitenden neuen Balkanbundes gesetzt werden, durchaus nicht geneigt, der neugeschaffenen Lage jene Festigkeit zuzuerkennen, die sich bei einer natürlichen und die nationalen Rechte achtenden Regelung des Balkanproblems bis zum Herbst hätte ergeben können. Als ein sehr beunruhigen^ des Moment wird in den russischen Kreisen nach wie vor das Nbermaß der Aspirationen auf griechischer chauvinistischer Geite sowie die in Athen wahrzunehmende Nichtachtung der seinerzeit im Dienste der gemeinsamen Sacke von Bulgarien gebrachten übermenschlichen Opfer betrachtet. Eine freundliche Beurteilung findet dagegen der gemäßigtere Ton, der in der serbischen öffentlichen Meinung durchzudringen beginnt. Der Friedenskongreß in Haag beschäftigte sich in den letzten Tagen mit Fragen der friedlichen Vollziehung von Schiedssprüchen, besonders mit dem Entwurf einer internationalen Polizei, einem Elaborat des hol- ländischen Professors Van Vollenhofen. Die Kommis-sion, welche diesen Entwurf geprüft hat, schlug eine Resolution vor, worin der Entwurf weder für praktisch noch für opportun erklärt wird. Nach längerer Beratung nahm der Kongreß einstimmig eine von Fried und Professor Van Eysinga vorgeschlagene Resolution a», daß die zum erstenmale aufgeworfene Frage einer internationalen Polizei auf der Tagesordnung des folgenden Kongresses bleiben solle. Sodann nahm der Kongreß den Vorschlag der Delegierten Staar und Jordan an, daß das Bureau in Bern eine Zusammenstellung von Mitteln zur Vollstreckung von Schiedssprüchen veranlassen soll. Die „Zeit" stellt fest, daß die Wahrscheinlichkeit für die Naunumg Adrianopcls von den Türken, von Tag zu Tag geringer werde. Bei den Mächten scheint sich die Ansicht durchzuringen, daß Bulgarien mit einein Verzicht auf Adrianoftel rechnen müsse. Die Bulgaren werden in den Besitz des ihnen im Bukarcster Friedensvertrag zugesprochenen, aber bereits auch schwer bedrohten Südthrazien gelangen. In Konstantinopel soil die Tendenz vorherrschen, die Adrianopler Frage in möglichst rascher Weise direkt mit Bulgarien auszutrage», eventuell durch Stellung eines Ultimatums. Die Türkei will eine allzu lange Mobilhaltung ihrer Armee vermeiden. TMsncmgtcitcll. — (Die M).ie Cholera in Bosnien.» In Gomja Tuzla sind zwei neue Eholerafälle vorgekommen, in Gra<"anica wurde ein Fall konstatiert, in Bosnisch - 6amac ist ein Choleralrankcr gestorben, ein Cholcrafall und eine cho-leraverdächtige Erkrankung sind neu zu verzeichnen. In Br^la sind zwei neue Eholeenerkrankungcn nnd ein Todesfall an Cholera vorgekommen. — (Absturz und Ertrint«na.stod.> Der Wiener Vete-rinärhochschüler Josef Lax. der Sohn eines Gasthaus-bcsitzers in Gmünd in Kärntcn, ist am Freitag vom Höchsten >m Maltatale beim Fischen abgestürzt. Er wurde vom Wasserwirbel fortgerissen, so daß seine Leiche bisher noch nicht geborgen werden konnte. — (Ausranlmna. einer Bahnhofstnssc.) Aus Petersburg wird gemeldet: In den Räumen dcs hiesigen Nahn Hofes der finnländischen Bahneil wurden zwei Geld-schränke, in dcncn sich 70.000 Rubel befanden, erbrochen lind das Geld geraubt, Die Täter sind noch nicht ermittelt. . - (Eine Tpionanenffnrc.) Der Gemcmdevorstand von Rovereto Karl Konradi wurde unter den, Verdachte der Spionage verhaftet. Er hat sich dadurch verdächtig gemacht, daß er von den Forts am Gardasec photogra-phische Aufnahmen gemacht hat. — (Vom Blihe erschlagen.) Aus Mine wird gc meldet: Während eines Gewitters waren vier Bauern so unvorsichtig, sich unter einen Baum zu flüchten. Der Blitz schlug in den Baum ein und tötete zwei von ihnen, wäh rend ein dritter leicht verletzt wurde. Irrungen. Von (K. M. Applets«. Autorisierte Übersetzung. («ackdruck verbogn) (13. Fortsetzung.) Da aus Herrn George Robins weiter nichts herauszubringen und sonst keine Zeugen erschienen waren, wurde die Verhandlung auf acht Tage vertagt. Thorntnlls Prophezeiung war im weitesten Maße eingetroffen. Die Nachricht von dem beklagenswerten Vorfalle hatte sich überallhin verbreitet, und in Künstlerkreisen schüttelte man bedenklich die Köpfe. Dort erfchien die Sache furchtbar verdächtig. Es war ein offenes Geheimnis, daß unter der Schar von Gladys Elliots Anbetern Frank Dixon in erster Reihe gestanden hatte. Tatsächlich glaubte lnan an einen tätlichen Auftritt zwischen ihm und Philipp Doyle. Der letztere war, wie jeder wußte, ein Brausekopf, der sich leicht zu heftigen Worten und Gewalttätigkeiten hinreißen ließ, und man konnte sich daher wohl vorstelleil, wozu es gekommen war, als er entdeckt hatte, daß seine Frau ihrem ehemaligen Liebhaber im Atelier heimliche Besuche abstattete. Es war allerdings nicht sehr tapfer und ritterlich von Frank Dixon, sich beim Herannahen der Gefahr davonzumachen und ein Weib der ersten Wut ihres Ehemannes zu überlassen. Doch das hatte mit dem eigentlichen Ausgange der Sache nichts zu tun, und überhaupt ist es schwer, die Handlungsweise eines Menschen im Momente der höchsten Erregung zu beurteilen. Vielleicht war er auf ihre eigenen Bitten weggegangen — eine sehr wohl denkbare Annahme. Über ihre Schuld schien kein Zweifel zu bestehe«. Angesichts der geschriebenen Lüge konnte ihr Besuch im Atelier unmöglich unschuldiger Natur gewesen sein. Das war die allgemeine Ansicht bei den Bewohnern des Künstlervicrtels. Inzwischen war die arme Gladys — auf das dringende Bitten ihrer Mnttcr, der Frau Elliot, und durch die warme Fürsprache von Philipp Doyles Mutter und Schwester — in aller Stille auf dem Harrower Fricdhofe bestattet worden. Das Begräbnis war sehr sorgfältig verheimlicht worden. Sogar die allgegenwärtigen Londoner Zeitungsberichterstatter waren einmal getäuscht worden, so daß keine fetten Überschriften in den Abendblättern das Ende einer so traurigen Tragödie verkündigten, wie sie kaum jemals eine Feder niedergeschrieben habe. Die Tage vergingen, und wieder einmal war der Gerichtssaal zum Ersticken voll Menschen. Es war das Gerücht gegangen, daß eine aufsehenerregende Enthüllung zu erwarten sei, und infolgedessen hatten sich die Vertreter der Presse in großer Menge cingefunden — eifrig und geschäftig, mit wohlgespihten Bleistiften, bereit, pikante Einzelheiten einer „Liebestragödie" zu notieren. Darin hatten sie sich jedoch geirrt; immerhin aber wurde ihr Eifer durch eine Art Sensation am Schlüsse der Verhandlung belohnt. Der Beamte, dem die Leitung des Falles übertragen worden war, konnte nur wenig Neues berichten. Er hatte die Spuren, auf welche das Zeugnis dcs Kutschers hinwies, verfolgt, aber bis jetzt hatten sie, wie er leider zugeben mußte, noch zu keinem Resultat geführt. Der Vorsitzende teilte dann dem Gerichtshof mit, daß sich freiwillig zwei Zeugen gemeldet hätten, deren Aussagen er wohl zu beachte» bitte. Danach rief er Herrn John Maybrick auf. Herr Maybrick erklärte, er sei Rechtsanwalt und unterhalte ein Bureau in Pump Eourt, Middle Temple. Die Ermordete sei ihm wohl bekannt. Es wurde fest- gestellt, daß er der Testamentsvollstrecker ihres Vaters war und ihr nach den Bestimmungen seines letzten Wib lens wiederholt gewisse Summen ausgezahlt hatte. A>n Mordtage hatte sie wieder bei ihm vorgesprochen und m» einen Vorschuß von zwanzig Pfund (400 Mark) gcbcte» mit dem Bemerken, daß es sich um eine äußerst dringende Angelegenheit handle. Er konnte ihren Wunsch jedoch nicht erfüllen, weil er nicht genug bares Geld in der Kasse hatte: und einen Wechsel zu nehmen, lehnte sie mit dein Begründen ab, daß ihr ein solcher für ihren Zweck nichts nützen könne. Endlich hatten sie sich dahin verständigt, daß sie am nächsten Morgen wiederkomme» wollte, wen» der erforderliche Kasscnbcstand da sei" würde; und er lag denn auch wirklich für sie bereit. Der Anwalt wußte nicht, wozu sie das Geld verlaugtc. und er hatte nicht die Pflicht, sie danach zu fragen. Hinsicht' lich des Verbrechens selbst hatte er sich keinerlei Meinung gebildet. Es war ihm vollkommen überraschend gekommen und hatte ihn start erschüttert. Er hatte die Dame vcm Kindheit auf gekannt und sie stets fehr hoch geachtet. Darauf folgte eine Sensation. Frau Eva Rhodes» rief der Vorsitzende, worauf unter einem leisen Rausche" der seidenen Kleider eine interessante Fraucngcstalt vor trat. Sofort richtete» sich aller Auyen auf die hübsche Blondine mit den unschuldigen blauen Augen. Sic hcme ein richtiges Madonncngesicht mit sanften, runden Züa^n und einer Farbe wie Lilien in Wein getaucht, einen fchön geschwungene» Rosenmund und ein Kinn mit cinein allerliebsten Grübchen. Ihre Figur war zart mit reizenden Linien, wie sie Leighton mit Vorliebe »lalle, eme bescheidene, fast schüchterne Erscheinung, und als 1 sprach, ertönte eine schwache, zarte Stimme, die vor regung zitterte, (Fortsetzung folgt.) Laibllchli Zeitung Nr, 194,_______________^^__________________________________________25, August 1913, Lola!- und Piovinzial-Nachrichten. , Der Katholikcnkonssrcß iu Laibach. AIs Einleitung in dic Verhandlungen des Katho-likenlongresfes, der gestern früh mit einem Festzug zum Kongreßplatze seinen Anfang nahm, wo ein .Hochamt mit einer Weih« und eine Huldigungsfeier abgehalten wurde, worauf im Hofe der Landwchrkaferne eine den Kongreß eröffnende' Manifcstationsverfammlung folgte, fanden Samstag nach Anhörung einer Festmesse in der Domkirche im großen Saale des Hotels „Union" vormittags und nachmittags unter dem Vorsitze des stud. iur. Vasaj (Stud.-Verb. „Danica") Kongreßbcra-lungen der kath oli schcn Studentenschaft statt. Stud, theol. Fr Ruftnik sprach über das Thema «Der Student als Katholik", Stud iur. Dom. Xvokelj (Stud.-Verb. „Zarja") besprach die Vollsbildungstätig-mt, Stud. Phil. Fr. Koblar (Stnd.-Verb. „Danica") referierte über das Thema „Der Katholizismus und die Literatur" und Stud. iur. M. Zavadlal (Swd.-Verb. „Dan") begründete die Dringlichkeit einer Rcfor-mierung der Nationalitätschutztätigleil und kennzeichnete die Aufgaben der slovenifchcn katholischen Studentenschaft. Jedem Referate folgte eine Debatte, in der die zum Antrag gebrachten Resolutionen formuliert wurden. Die Beratungen erfuhren eine fehr rege Teilnahme, der Zuspruch zu den Verhandlungen war groß. Außer der weltlichen und geistlichen Studentenschaft nahmen an de«' selben znhlrciche Honoratioren des weltlichen und des geistlichen Standes" teil und wohnten ihnen viele Damen bei. Nach Schluß der Beratungen fand abends im großen Saale des Hotels „Union" unter Mitwirkung des Orchesters der „Slovcnska Filharmonija" ein Kommers der studierenden Jugend statt. Die Veranstaltung war vorzüglich besucht, der Saal, dessen Tischplätze für die polnischen, bähmischen nnd kroatischen Kongreßgästc reserviert worden waren, war bis aufs letzte Plätzchen besetzt. An einer Quertafcl vor der Saalbühne versammelten sich die Kongrehhonoratioren. Das Parkett besetzte und durchflutete die Geistlichkeit mit all den uniformierten „Orel"'Verbä»demitgliedern aus Böhmen und Mähren, die uniformierte» Vertreter des polnischen „Sokol" und der polnischen „Skaule", Polen nnd Polinnen in Volkstracht, uniformierte Vertreter der slovcnischen Vergarbci-terorgnnisalioncn i» Deutschland, die Vertretungen der Kroaten aus Kroatien, Bosnien, Hercegovina und Dal-maticn usw. Die Galerien waren dicht gefüllt mit heim. Zuschauern in Nationaltracht und „Orel" Unisormen jo^ wie mit sonstigem Publikum. Wer im Saale kciucn Platz finden konnte, ließ sich im Nestaurationsgarte» oder auf der Veranda nieder. Die Mllsik besorgte das Orchester der „Slovenska Filharmonijn" unter Leitung seines Kapellmeisters (5. M. Hrazdira. Den Kommers eröffnete Slnd. Phil, Fr. Koblar (Stud.-Verb. „Danica") mit einer Begrüßungsansprache. Die slovenischc katholische akademische Jugend entbiete dcn versammelten Kongreßteilnehmern die herzlichsten Grüße. Es sei als bedeutsames Vorzeichen anzusehen, daß den Kongreß die Be-ratnngen der akademischen Jugend eingeleitet haben. Wie diese sich im Sinne der katholischen Prinzipien reformiert habe, so „w'gcn sich mit gesegnetem Erfolge im selben Sinne all die anderen katholisch slove»ischeu nnd -kroatischen Organisationen in Christo reformieren. Über seinen Antrug wurde mit der Kommerslcitung der Obmann des slowenischen „Orel"-Verbandes Dr. Louro Poga<'nit betraut. Dieser übernahm unter großem Beifall sofort de» Vorsitz und beantragte zn Kommersleitungsbcisitzcrn den Vcrbandsobmnnn des böhmisch-mährische» „Orel" Prikril, den Vertreter der kroatischen Iugendoraam» sationen Dr. Markulin und den Vertreter des öster-rcichisch - katholisch slavischen Jugndverbandes N e -» e;, was mil anhaltendem Beifall angenommen wnrdc. Sohin begrüßte der Vorsitzende vor allem die zum In-gcndkommers erschienene» ilirchrnfürste», den Erzbischof Koadjntor Dr. Bauer (Agram) und die Bischöfe Mar> i,'l im Namcn des katholische» lraiiiische» Landcsaus-schllsses, i>» Namcn der katholischen Majorität des lraini-schc» Landtages, im Namcn der katholischen kroatisch-slovcüijchc» Rcichsratsdelegalio» und als Landeshauptmann im Namen dcs gesamte» katholischen Landes Krain, in welchem die Minorität dcr Widersacher der latholi. scheu Organisicrungsarbcit ohne jedc Bedeutung sei. Die eine Idee umspanne alle Kongreßteilnehmer: dcr katholische Gedanke nnd der Gedanke dcr slavische» Brüderlichkeit (Tosender, anhaltender Beifall.) Im weiteren Verlaufe dcs Iugcndlommcrses, bezw. des Kongreß-Ve-grüßu»asabe»des,' ergriffen zahlreiche Redner das Wort, um dcn am Kongreß Versammelte» die Grüße dcr vertretenen Nationalitäten und Organisationen zu entbieten. Unter den Weisen dcs Orchesters der „Slovensta Fil-harmonija" verlief der Abend in dcr angcreglestcn Weife. Die Mitglieder dcs sloucnischc» Turncrverbandcs Orel" hielten Samstag vormittags auf dem Tnrnplatze im Hofe dcr Landwchrkaserne ein Ganwetturnen ab. Nach einer vom Verbandsobmanne Dr. Lovro Poga<'-n i l gehaltenen Ansprache kämpften acht Riegen zu je sechs Turnern auf den, Geräte (Barren und Reck) und im Springe», Laufe» und in Freiübungen um den Vorrang. Als Sieger ginge» hervor die Turncrricgcn Aßling (erste), St. Peter' (zweite) und St. Veit (dritte). Im Ginzellurnen errangen fich die Verbandes-Meisterschaft Klinar (Aßling), Vrtoncelj (Aßling), Pcter-lin (Kommcnda), Lekan (St. Pcter-Laibach), Kvas (St. Veit) und Hvale (Waitsch). Preise tru^ gen ans der gesamten Wett-Turnvcranstaltung davon: dcn ersten: Pcterlin (.Kommcnda), den zweiten: H vale (Waitsch) »»d den dritte»: K li » a r (Ahling-Kärntner-Vcllach). Der Verein dcs hl. Pctcr Klavcr zur Förderung der katholischen Missionslätigtcil in Afrika eröffnete Samstag anläßlich des Kongresses eine Ausstellung vo» afri. kanischeu Objekte» im zweite» Stockwerke dcs Hauses 3ir. 8 n»f dem Domplatzc. Die Ausstelln»« bleibt bei freiem Eintritt täglich von 9 Uhr vormiitaas bis Mittag und von 2 bis 7 Uhr nachmittags acöffnct. Im „Ljudsti doin" wurde Samstag vormittags um halb 10 Uhr in de» Räumlichkeiten der Nähschulc des Slovenischc» christlich-sozialen Verbandes eine Ausstellung von Näharbeiten eröffnet, die zeit des Kongresses von !) Uhr früh bis 8 Uhr abends offen bleibt. Außer den bereits erwähnten Kirchensürstcn erschienen znm Kalholikenkongresse der Bischof von Cherso Dr. Anton Mahn, 5, der Bischof von Sarajevo Doktor Ivan kari 6 und der Bischof von Sftalato G j i v o j e. Samstag nachmittags und abends liefen auf den Laibachcr Bahnhöfen die Sonderzüge mit den Kongreßteilnehmern ans Dalmatien, aus Böhmen und Mähren, aus Kroatie», Bosnien und dcr Hcrcegovina, a»s Pole» und ans Deutschland ein u»d fanden die feierliche» Empfänge der.^o»nreßtcil»ehi»ci- mit Musik und mttcr großer Beteiligung seitens des Publikums statt. Die Salesianer-Musikkapellc aus Trieft wurde bei ihrem Eintreffen auf dem Südbahnhofe Samstag um 6 Uhr 17 Minuten abends von der Salesianer-Musil-kapelle aus Laibach-Kroiseneck empfangen, woraus die beiden Kapellen vereint unter klingendem Spiel durch d«c Stadt »acli Kroisciieck zogen. — Die übrigen Kongreßteilnehmer lrafen gestern früh mit Sonderzügen über Oberlrai» aus Uutcrkrai» und über Innerkrai» ein oder kamen aus der nähere» Umgcbnng auf fahnengcschmüct. ten Wagen in die Stadt gefahren, große Mengen kamen aucn i» Gruppe» zu Fuß die Straßen gezogen. Die Stadt Teil Festschmnck angelegt. Von den Kirchtürmen, den Dächern der land chaftlichen und der kirchlichen Gebäude sowie vo» vielen Privathausern wehen Kalmen in den kaiserlichen, den Landes-, dcn päpstlichen und de» städtischen Farbe», die Straßen und Gassen und Vlätze dcr Stadt dnrchwogen seit Samstag große Volks-menacn Das Landcsmnsenm uud das landschaftliche Theater sind für die Kongreßteilnehmer bis zum Kon-nrckschluß eit dem Samstaanachmittag täglich von lOUHr vormittags bis Mittag zum unentgeltlichen Besuch geSff-nct gestern nachmittags ware» ste anßerdem von 2 bis ll Uhr nachmittags geöffnet, zu welcher Zeit auch der besuch dcr landschaftlichen Nurg freistand. Dcr Verein für Fremdenvcrkchr i» Laibach hat anläßlich des Katho-ltte»lo»arcsscs illustrierte Führer durch tt'rai» in böhmischer und polnischer Sprache erscheine» lassc». Die Katholische Buchdrucker?,' in Laibach hat Festkartc» mit dem Bildc dcr Unbefleckten Inngfran und de», Wcihetexte, der gcsler» anläßlich dcr Weihnng der Kongreßteilnehmer a» die Unbefleckte Inngfran auf dem Kongreßplatzc vom Fürstbischof von Laibach verlesen wurde, verlegt, desgleichen Ansichtskarte» mit Abbildungen uo» Volkstrachten vo» Vcrbrüdcrimgsaltc» zwischen dem Volle der Slovene» mid dcr Kroaten, Turneransichtskartcn des Turiiciverbandes „Orel" u. ü. m. Auch wcrdc» Eriil- »crungsZeichcn >» künstlerischer Ausführung feilgehalten. Die elektrische Straßenbahn in Laibach vermehrte den Verkehrsbetrieb, zumal für Samstag und gestern, und führte für die Zeit des Kongresses Einheitsfahrftreise ein. Auch der Automobilucrkehr zwischen Laibach und Cilli wurde für diese Tage frequenter gestaltet. Gestern früh um 7 Uhr versammelten sich die Kon-greßtcilnchmer in der Landwchrtaserne, auf der Kuhn-straße und der Poljanastrahe, in dcr Schicßstättgasse und auf den dcr Katholischen Druckerei benachbarten Gassen, Straßen und Plätze» zum Festzug, in welchem über 20.000 Personen, darunter über 1500 in Voltstrachten schritten. Während die Teilnehmer in Volkstrachten in zwanglosen malerische» Gruppen eingeordnet waren, verteilten sich die übrigen in Reihen von je sechs Personen. Auf ein von der Dachftlattform dcr Katholischen Druckerei herab gegebenes Fanfarenzeichen hin fetzte sich der von Ordnern mit weißen Bändern beaufsichtigte Zug in Bewegung und zog bei schönstem Wetter über die Iubi-läumsbrückc und der Resselstraße am Südbalmhof vorbei und über die Wiener Straße und die Schellenburggasse zum Kongreßplatze. Den Zug eröffneten Gruppen von zehn berittenen Bauernburfchen in der Gailtaler Volkstracht und von kostümierten krainischen Fanfarenbläsern. Es folgte unter Bedeckung einer Ehrenwache, flankiert von Fahnen der mit gezogenem Degen cinherschreitenden uniformierten Bergarbeitern aus Deutschland die geschichtliche grün-weiß-grüne Fahne der Stadt Laibach aus dein Jahre 1793, die im Landcsmuscum Rudolfinum beherbergt wird. Hinter der Fahne schroten Gruppen von Ncichsrats- und Landtagsabgeordnetcu, von Bürgermeistern und Gemeindcvertretern. Daran schloffen sich die Abordnungen dcr Slovencn aus Deutschland und Vertreter anderer inländifcher slovenischer Korporationen, Vereine und Ansiedlungc». Unter Voranlritt der Salesia-»cr-Musiktaftclle aus Trieft folgte» die polnischen, böhmischen und kroatischen Abordnungen aus Kroatien, au» Bosnien und dcr Hercegovina, die Kroaten zum Teil in Volkstracht. Die Salesianer-Musilkapelle ans Laibach geleitete Gruppen von slovenischen Mädchen nnd Knaben in Vollstracht. Der vierten Gruppe, zu der die Kärntner Slovenen, zum Teil in ihrer malerischen Volkstracht, vereinigt worden waren, zog die uniformierte Mnsiklapcllc aus Ruoolfswert voran. An die Kärntner schlössen sich Vertretungen der slovenischen katholischen akademischen Swdenteiivcrbindungcn mit ihren Alten Herr» »>id die Studierende» dcr Theologie an. Von der Mufikkaftcllc aus Dom/alc gclcitct, folgten unter klingen« dem Spiel dreier cinc»c» Musikkapelle» dic Abordnun-ac» der böhmischen und der sloveiiischcn Turnerorgani-satl'onc» „Orel" i» Umforme». Unici- Vorantritl der Musikkapelle aus Aßling folgtr» als sechste Abteilung Voltstrnchleiiariippcn ans dem Küsteülande, ans Krai» und aus Stciermark. Geleitet von der Idrianer Musikkapelle, schlössen sich daran die Organisationen der „Bogo-milen", der Sänger und Sängerinnen, der Beamtenschaft und der Lehrerschaft. Als siebente Gruppe folgten unter Vorantritt der Musikkapelle aus Weixelburg die Handwertcrorganisationen, unter Vorantritt der uniformierten Musikkapelle aus Waitscb die Organisationen des Slovcnischcn christlich-sozialcn Verbandes ans Steicr-mark, ilrain lind dem Küstcnlandc, ferner die Südslaui-schcn Fachorganisationcn, die Verkehrsverbcmde und die Marienkoiigregatione» der Männer. Am Festzug beteiligten sich alle Männer, von den Frauen fast nur die in Volkstracht erschienenen, wahrend sich die übrigen zu de» Zuschauern, deren es allerorten ungezählte, dichte Scharen gab, gcselltcn. So gestaltete sich der Festzug zu einer großartigen Ncvm' der südslavischcn Volkstrachten, die lim so farbenprächtiger wirkte, als durch die verschiedenen Uniforme» vo» Vereinen inid katholischen Turner-orgniiisationc» sowie durch die große Anzahl dcr Ver-ciüsfahiicii und Bmmcr in das bewegte Gesamtbild neue Farbcunuaiice» gebracht wnrden. Im Zugc spielten zwölf Musikkapellen und wurde» 141 Fahne» getragen. Zur Vorsicht standen für etwaige Unfälle 8 Rettungsstationen bereit, und zwar im „Mcstni dom", im Südbahnhoft gcbäude, auf dem Hofe der Großhandlung Schneider H: Vcrov^ck an der Wiener Straße, im Hotel „Union", im Ursulincrimicnkloster, in dcr landschaftlichen Burg, in der städtischen Volksschule zn St. Jakob und in der Lcmd-wehrkasernc. Die Stationen im Südbahnhofgebäude, im Hotel „Union" uud i» der Landwehrtaserne bleiben die ganze Kongreßzeil über i» Permanenz. Den ganzen Weg des Fcstzugcs entlang standen uniformierte Feuerwehrmänner Spalier, um die dichte» Haufen dcr drängenden Znschaucr in Schranken z» halten. Die Teilnehmer im Fcstzugc, zumal die Polen i» ihren ritterlichen Vollstrachten, die Kroaten aus Bosnien, der Herccgovina, Dalmatic» und Kroatie», dic zum Teil in Volkstrachten erschienen ware», die uniformierte» böhmisch-märischen Orel-Organisationen, die uniformierten Bergarbeiter aus Deutschland, die polnischen „Solol"-Turner sowie die farbenprächtigen Vollstrachtengrupftcn der Slovenen aus dem Gailtale,' ans allen Gcgcude» Krams und auS dem Küstcnlande wurde» vo» dc» Zuschauer», die die Gehsteige dcr Straßen und Gassen wie dir Fenster der ssnuscr^ an denen der Festzug vorbeikam, dicht besetzt hielte,/ allenthalben immer wieder lebhaft alllamicn. Viel Aufsehen erregte das Mandarinenkostüm des slove-»ischc» Missionärs l^. Veselko 5tova<" aus China. Dei Vorbeimarsch dcs Festzuges dauerte eine volle Stunde. Aus dem Kongreßplatze ware» inzwischen alle Anstalten für dc» Fcstgottesdicnst unter freiem Himm< d,t. Wcihung dcr Kongreßteilnehmer a» die Unbefleckte Jungfrau und die Huldigungsmaniststationen getroffen wor- Laibacher Zeitung Nr. 194. 1776 25. August 1913. den. Vor dein mit Draperien verhüllteil Portale der Ur-sulinerinnenkirche stand ein Altar; die Stirnseite der Kirche war mit Girlanden geschmückt worden, die einem großen Altarbild der Unbefleckten Jungfrau als Nahmen dienten i links und rechts vom Altar standen Sitztribünen und Edrensessel für die geistlichen und weltlichen Würdenträger bereit; in der Höhe der Sternallee ragten zwei Obeliske mit je einer Fahne in den kaiserlichen und den Landesfarben empor; am Eingänge in die Sternallee, gegenüber der Klosterpforte, war eine Bühne für die Andachtsmusik errichtet worden, Etwas vor 9 Uhr begann die Auffahrt der Würdenträger. Es erschienen zu der Feier die Kirchenfürsten Erzbischof Koadjutor Dr. Vauer (Agram); Exzellenz Erzbischof Tr. Franz Sedej, Metropolit von Görz; die Fürstbischöfe Tr. Anton Vonaventura Iegli."' (Laibach) und Dr. Michael Napotml (Lavant); ferner die Bischöfe Garn» (Vanjalula), Gjivoje (Spa-lato). Dr. B. Kaltner (Gurk>, Dr. Andreas Karlm (Trieft). Dr. Krapac (Djakouo), Dr. Anton Mahni<' (Chcrso). Tr. Man-eli<- (Nagusa). Fra Alois Mia domovina" an. Die Manifestation auf dem Kongreßplatze war hiemit beendet und die Festzugtcil-nchmer rüsteten sich um '^1l Uhr unter immer wieder laut werdenden gegenseitigen Zurufen „?>iveli Slo-ucnci!", „Aiveli Hrvatje!" zum Abmarsch. In Gruppe», wie sie gekommen waren, zogen die Festzugteilnehmer mit klingendem Spiel unter Voran-kagung der Fahnen durch die Feuerwchrspaliere, da und dort lebhaft aktlamiert und mit Blumensträußen bewor-fen, über die Vegagasse und die Zoisstraße, über die Ia-tobsbrücke, den Alten Markt, den Haufttftlatz und über die Poljanastraße zur Landwehrlaserne, wo sich der Zug auflöste, nachdem die Fahnen und Banner auf dem Kasernhof in eigenen Massenstandern verwahrt worden waren. Da der Umzug infolge seiner großartigen Teil-, nehmerzahl die Feier auf dem Kongreßftlatz verzögert hatte, konnte im Hofe der Landwehrtaserne die für elf Uhr anberaumte Kongreß - Manifeftationsve^sammlung erst etwas nach Mittag eröffnet werden. Außer den Tausenden von Kongreßteilnehmern, die in buntem Farbenspiel der Trachten und Uniformen den geräumigen Hof in dichtein Gedränge zur Hälfte ausfüllten — über 20.000 Personen werden es gewesen sein — waren zur Versammlung auf der Honoratioren- und Rednertribüne er-schicnen neben sämtlichen oben genannten mit der höheren Geistlichkeit eingetroffenen Kirchcnfürsten: Seine Exzellenz Landespräsident Baron Schwarz mit Hofrat Graf Chorinsty, Bezirkshauptmann Kresse und Polizeidireklor Graf Künigl; Landeshauptmann Tr. kuster^iü mit Lan-deshaufttmannstelluertreter Dr. Lampe; die Durchlauchten Fürst Ernst Windischgrätz mit Gräfin Paar und Prinzessin Alexandrine Windischgrätz, Fürst und Fürstin Hugo Windischgrätz; Fürst Ladislaus Sapieha, ein Bruder oes Bischofs von Kralau, Fürsten Adam Stephan Sa-ftieha; Gräfin Mocenigo; Seine Exzellenz Smirnov, russischer Staatsrat und Gesandter in Kairo; Ritter von Gutmansthal; ferner sämtliche slovenische Reichs rats-and Landtagsabgeordnrcen der Slovenischen Volkspartei. D>e Manifestationsversammlung wurde vom Einberufcr des vierten Katholikentages in Laibach, Domherrn Doktor Josef Gruden, mit einer Begrüßungsansprache eröffnet, worin er das Imposante und über Erwarten Großartige der Beteiligung an den Kongreßveranstaltungen würdigte und von all den Vertretern der Nationen die Vertreter des kroatischen Brudervolkes herzlich willkommen hieß. In die Geschichte der slovenischen Katholikentage zurückblickend, bezeichnete er den jetzt tagenden vierten Kongreß als erwünschte Gelegenheit zur Überprüfung der von den vorangegangenen flovenischen Katholikentagen ausgereiften Ergebnisse sowie als Ausgangspunkt rinvr planmäßig geordneten Betätigung in dein Sinne, daß sicks der bislang verfolgten extensiven Vollsbildungs-arbeit eine intensive, auf die Festigung der Glaubensüberzeugung abzielende Voltsbildungstätigkeit anschließe. Der erste Katholikentag in Laibach im Jahre lN92 habe die katholische Glaubensidee dem Volke der Slovcncn zu'n erstenmale eindringlicher zum Bewußtsein gebracht und sie als oberstes Leitmotiv in der slovenischen Politik, in der Volkswirtschaft sowie in allen sozialen und schöngeistigen Fragen betont. Der zweite Katholikentag in Laibach (1RX)) habe sich vor allem mit der Lösung der sozialen und uolkswirtschaftlichen Fragen des sloueni-schen Volles beschäftigt und die Grundlage zu einer Neihe von Organisationen geschaffen. Der dritte Katholikentag in Laibach 0906) habe gegen die damals überhanu nehmende Los von Rom-Bewegung Stellung genommen und auf die Gefahren der freien Schule, der Lösbarkeit der Ehe, der Laisicrung der Gesellschaft und der Scheidung von Kirche und Staat das Augenmerk gerichtet und großes Übel verhütet. Der jetzt tagende vierte Katholiken-longreß in Laibach stehe vor der Aufgabe, in all den durch zwanzigjährige planmäßige Tätigkeit geschaffenen Organisationen das Gefühl der Zugehörigkeit zur katholischen Kirche zu stärken und in jedermann das bewußte Bedürfnis erwachen zu lassen, dieses Zugehörigteits-bewußtscin durch streng nach den Prinzipien der katholischen Kirche geregelte Lebensführung auch nach außen hin zu manifestieren. Eine weitere Aufgabe dieses vierten Katholitentongresses sei serner der möglichst enge Anschluß an das Brudervolk der katholischen Kroaten. Die Zeitläufte hätten die Geltendmachung der Nationalitäls-idcc mit sich gebracht. Wie bei den Katholiken anderer Nationen, so dürfe und müsse sie auch beim Volke der Tlovenen mit allen, gehörigen Nachdruck betont werden. Die Nationalitätsidce habe das Gefühl der brüderlichen Verwandtschaft zwischen Slovene» und Kroaten zu höherem Bewußtsein gehoben, habe aber zugleich auch zur Pflicht gemacht, in gleicher Weise wie bei den Slovene«, so auch bei den Kroaten das Bewußtsein der Zugehörigkeit zur katholischen Kirche zu stählen. Gleichwie also die Ausgabe des vierte» Katholikentages in Laibach eine zwiefache sei, so stehe er auch in einem zwiefachen Zeichen: im Zeichen jenes Kreuzes, das Kaiser Konstantin der Große im Jahre 313 n. Chr., also vor l600 Jahren, am Himmel erblickt und als siegreiches Omen an seine Fahnen geheftet habe, und im Zeichen der Treue z» einem Herrscherhause, dem die von Slouenen bewohnten Gebiete gerade vor hundert Jahren wiedergegeben wurden. (Anhaltender Beifall.) Über Antrag des Vorredners wurde» vo» der Versammlung durch Zuruf mit Beifalls-äußcrungen gewählt zu Präsidenten des Kongresses Lcm» deshauptman»stellvertreter in Steiermark Dr. Janlo-v i m„e der Alande nölehren der katholische» Kirche sein möge», froher Beifall.) - Fürstbischof Dr. I e g l i c- l Laibach) M'erlnachie dem Kongref; die Gr,ls;e nnd den Segen des Heilige» Vaters. Er l)abe de,n Heiligen Vater in Rom von der Absicht der Slovene,, nnd Kroate», »ack Laibnch "»en vierten katholische,, >lo»gres; einzuberufen, Mittei-n>»g gemacht und durch Kardinal Merry del Val die Ver-a,l.wmeru»a erhalten, Seine Heiligkeit freue sich dieses rührige» Glaubenseifers, wünsche den, Kongretz den besten ^.sol,i. ,a. der Heilige Vater sei davon überzeugt, dah der crieynie Erfolg nicht ausbleibe» werde. Eohin verlas ""NN'Nchof Dr. Iegli^ das betreffende päpstliche Schreien liiu, ,pe»dete ..den Kongreßteilnehmer» nnd der ge-Nnnlen Einwohnerschaft der troalifch°slove»ischeli Gebiete" ^»päpstliche» Segen, den die Versammlung kniend nnd l'nrhanpi entgegennahm. Nach erfolgter Sege»erteilu»g "rächen sich die Gefühle der Versammelten in rauschenden ^Mallc-Imidgebnngen Bah». — Sohin wurde dic Maui-Mtmionsversamlnlung nm halb 2 Uhr nachmittags ge-MNo^e» und die Kongreßteilnehmer zerstreuten sich in die ^tadt. ,, -^ic t. f. Landesregierung hatte gestattet^ das; anläse na, des Kongresses n»s»ah,»sweise anch am iV0»»tag den ^, ^ ^,'^- die ^auflade» offe» bleibe» und die Krämer uns cbnlcr ihre Wa>re feilhalten ourfte». Änf der Wiese u^enud^ dem Hotel „Elefant" war aus Anlas; des Kon-lueiieo in eiiiei» eige»s zn den, Zwecke errichteten Pavillon vo» ^-,. ^^^^,^l„^^ Slnpiea eine Ä»sstcllu»g vo» '>tterlianmaschine!! etabliert »uorden. Den ganzen Sonn-wgnaänniltag durchfluteten die Stadt dichte scharen von ^^>!U^s,gäste» i» Volkstrachte», Kostü»,e» n»d Uniformen, w dai; die fahnengeschmückte Stadt ei» »„gemein belebtes, sarbenreiches Bild vol. I,» Kollegium Äloisia»»l» auf der ^oljnnastraße w»rde anläßlich des Kongresses ein bosni-iMes >»affeeha»s eröffnet, das bis einschließlich Mittwoch one» bleibt. De» Kaffee kredenzen Granen »nd Mä»»er nno Bosnien in Volkstracht. Leitern nachlniltags »m ^ Ilbr wohnten die »ongreß-teilm'hmer in den verschiedenen »irche» der Stadt dem uachunnägige» Gottesdienste bei. Besonders groß war der Zndrang in der Domtirche, deren Tore von nach vielen Hunderlen zählenden grauen, vorwiegend Angehörige» der ^rganiiatio» dor „Bogoinilen" und dl'r marianisch^n Kongregationen, bestürmt wurden. Nver die restlichen Veranstaltungen des gestrige» »»d heutigen Tages loerde» >oir i» der morgige» Nmnmer be-riebte». — ei Poln.) Dem Marinefommando ist a»s Bad Ischl folgendes Telegramm .;ugetommen: „Seine Majestät, Allerhöchstwelche ob der Trauertlinde vom Ableben des i» getreuestcr Erf»llu»g seiner Bernfspflichl verschiedene» Vizeadlnirals Grafen Lanjus uo» Welleuburg tief erschüttert sind, gernhen Aller-hochstdere» K riegsmariue '.'lllerhöchstihrer ,väri„ste»,pfuu-deue» imngste» Teilnahme a» de>» Schnlerze ob dieses ^erlustes huldvollst zu versichern. Mit ','!llerhöchstihrer >' vereint, wird Seine Majestät den, ihr jäh entrinne» hervorragende» »»d noch z» vielfache» Hoffnungen vcrcchtige»de» FIagge»offizier stets ei» ehre»des ^eoenlc» belvahre». Im Ällerliüchste» Anftrage G. d. 5». ^lns ^aar." -^ Seine Majestät gernhle den Flügel-noimamcn Oberstleulumtt von Hoyos mit Ällerhöchstderen ^"trctung beiin Leichenbegängnisse zu betraue». Der durchlauchtigste Erzherzog iv r a n z Ferdinand hat mit icin^r Vertrelniig ocii» Lciche»begä»g»isse seinen ^verftl'onncister Baron Nnmerstirch betraut. Der Ma. rlnelonimandnnt Admiral Hans nimmt ail den, Leichen-"cgangius des Vizeadnnrnls Lanj»s von Wellenbnrg teil. <,e vo» äi^ka '»ioste "Z ftaFAl Z" i^"' r^"'^ ^itsch"'Littai^'^ K^ u»d Trifail ,nit Fah-^ a/adem L ^ ' ^^ '" ^""en Abordnnnge» folgten. ,"'ka. D,e ^ adtgememde Laibach war durch Bürger-mclstcr Dr Ivan T a v . a r . Vizebürgermeister Dolor Tr,l er uud mehrere Gemeinderäte, die Wandels- nnd Gelocrbekamnicr fur Kraiu durch deu Kannuerpräsidenten Ivan Nnez. der kanfmauuische Verein ..Merkur" durch dessen Obmann Ä ms Lilieg, der sloveuische Schulderem ,.DrU2va ,b.^'r,Ia ,n Mctoda" durch den Präsidenten Ncssieruugsrat ^enekovi^. Notar Svctec. Notar Hudoveruit uud sonstige Fu»ttio»ärc »nd Mil> glieder verlreie». ^alilrciche Vereine »nd ,^orporalio»e» «uaren d»rch Deputatione» vertrete». De», vo» vier Nappe» gezogene» Ga!aleiche»wage» der Leicheiibestattuugs-ai,stall Turt wurden überaus zahlreiche prächtige Kränze voraugetragcn, loährcud ei» besonderer Wagen die große Anzahl von Kränzen »nd sonstigen Blumenspende» ka»m a»fnehmen konnte. Ein »ä Iwc gebildeter Gesangschor lrng vor dem Tra»erha»se dc» ergreise»de» Tranerchor „Usli^i »as. gospod" vor, wora»f der Trauerzug i» fast endloser Reihe sich i» Beweg»»g setzte. Die Straße», lvclche der Leiche»zug d»rch die Stadl passierte. Ware» vo» einem zahlreiche» P»blit»m beseht. Bei der Kirche ,n z,äta stimmte der Gcsaugschor den Trauerchor „Viagor mu" au worauf der Leicheuzu« siä, aufloste, wahre»d der Lc,-che»wage». gefolgt vo» Angehörigen und Freuudc» des Verblichenen die Fahrt »ach Kramburg fortsehte. — »Militärischer Nnterhaltöbeitrass.) Nach dem Gesetze vom 21 Juli 1908 steht den Angehörigen der zu einer Waffenübung Einberufenen, insofern deren Erhaltung von dem Arbeitseinkommen des Einberufenen ab-haimt ein Anspruch auf einen Unterhaltsbcitrag aus Staatsmitteln zu, wenn die unterstützungsbedürftigen Aiiachöriacn im Inlaude wohnen. Als Angehörige kommen i'l Vetrachi.- die Ehefrau, eheliche uud uneheliche Kinder Geschwister, Eltern und Großcltem, Der Au-surnch 'kann nur von dem Einberufenen geltend gemacht werden In, Interesse einer zcitgercchtcn Flüssigmachung des Untcrhaltsbcitrages erscheint es notwendig, die uumdlichc ooer schriftliche Anmeldung sofort »ach Erhalt der Einbcrufungskartc bei der politischen Behörde des Wohnortes geltend zu machen und die gehörlgcn Dolu- menlc einzubringen. . ,« , , .c. . <. — < Hum Ann der Wcisitrnmer Val,u.) Entgegen den Mcldnngen von kretischen Blättern, wonach die Eröffnung der Teilstrecke Nndolfswert-Möttling wegen angeblicher Terrainhindernisse im Tnnnel zwnche» Senntsch-Preloge »m ei»ei»halb Jahre »ach der bereits fur den I.November i» Aussicht gestellte» Erösfmmg der Teilstrecke Möttli»g-Karlstndl verzögert würde, w,rd die,e Meldung an unterrichteter Seile als nicht zutreffend bezeichnet. Der Durchbruch des Tunnels ist ohne blondere Hindernde bekanntlich schon vor Monaten erfolgt n»d es wird daselbst auch a» de» überwölbimsssarbcitc» fleißig weitergearbeitet. Die Fertigstell»»g des »nhezu zwei Kilometer laugen Tuuuels dürfte ii» Febr»ar kommenden Jahres erfolgen. Allerdings dürfte sich die a»f de» I.Mai kommenden Iah-les anberaninle Eröffnimg der Teilstrecke Nudolfswerl-Mottling »in einige Monate verzügern. - «Auintitcr Mnndl iu Lnibach.) Auf ciuem Fluge vo» Afper» »ach Görz zu de» dort gege»wärtig stattfin-oende» Trnppe»übll»ge» »ahm der österreichische Feldpilot Le»l»a»t Ha»s M Meter ge-radeu Flug iiber die Gebirgstämme nach Graz, wo sie um w llhr 1ü Minuleu auf dem Lazarettfelde glatt landeten. Tort wnrdeu sie vou Mitglieder,, des Vereiues für Luft-fchiffahrl in Steiermart uud des stcierinärtischen Auto-mobiltlubo einpsaugeu. Die beide» Pilote» besichtige» i» dere» Gesellschaft die Stadt. Nachmittags. k»rz vor 'l llhr, uuternahmeu die Aviatiker ciue» -w Minute» wehrende» Flug über de» »ördliche» Teil der Stadt und die Vororte und vollführten über dem Lazarettfelde mehrere Evolutionen, wornnf sie la»dete». Sie erreichte» ei»e Hol,e vo» ^^lOO Meter, lim 5 llhr 1« Minute» sehte» sie ilire» Fl»g nach Laibach fort. Über Laibach schweble» die beiden Pilote» i» einer Höhe von 1 MO Meter», fichrte» einige Evolutionen ans und verschwanden in nordöstlicher Richtung. Sie landeten glatt um 7 Uhr Kl Minuten auf dem Mili-l ncxerzierplake. Der Flng über die Stadt Laibach erregte, im Publikum große Seusatio». Wie wir erfahre», werden die beide» Pilote» heute in der Zeit zwischen >4 und halb I Ilbr nachmittags anf dem Militarererzierplahe zum Weiterflxge gege» Görz aufsteigen. Die Flngstrecke AMr» Laibach, a.mäherod lM> ,^i!o>»eter. hat e» die be,dc>» P.lo-n'n i» i»em Zeitraum vo» »»gesahr^i em balb stunden nrückgelegt nnd dürften die restliche «recke vo» uugesahr '!-'<> ,^^ in ei»er g».t.c.. Ncfcrvistcn.) Die Fürsorge für d e wirifchaftliche Lage der znr ze.tweisen »nli- ,!^u>.'"l^^ ! ^ ,'!>>,,.',-ufe»en > e crvi ten »»d ihrer Vr'rdnmmc, dc. »c">m.mwi!t«n..,,s wm ^?,,„, d, 3, »Ä^!. ^Uc..°o W.!«,,^., w^»^^^ ,^a»o^5 »>. " Berufung a»f ihr patriotyches u!!d"S s^Em,f!nde» nachdrücklichst, e,»ge.virkt. D,e Seuerbehödeu N'urde» a»gew,e,e» be, de» ^teuerem-^.. m,, >/»f die obwaltenden be,o»dcre» Verhallmne Ve-^ t^ »e I,»en m^^^^^^ i5"lle "ner wirkliche» Notlage m" größter S u ün, vorzugehe»., Hin,ichtlich der politi-s^ n "! fnlimi 1,at das M!»istcr,um des Inner» cme» ,che» Et,^»l'0 ya c verfügt, die im Nahme» ?^e!'ebe»de V rsch iKn die Möglichkeit bieten' der »n>lschaftt^ Ei»ber»fe»e» durch Stuuduug ^ N!lu m N^ zu trage». 2eitc»s des Ackerban- n iniZ? i»ms ' ,d d ,»terstehe»de» Verwalt»»gsorga»e ni ^» bei der Gelte»d»,ach»ng ärarischer 'ei Pachtm.ge». Arbeits- Nech!.'a» P »che. ^m ^ ^. Oi»ber»fe»c» alle Scho- »»i7wälte»?'''la1s "^ vo» der Befuguis zngiinsten G wäwn.g wn Erleichtern»ge» nach Tnnlichteit Gebranch z» mache». Diese Vers»g»»geu ,ol e» .»sbelouderc i, der der Rücklehr i» de» l'urgerllche» Ber»f^.achfolge»-den Zeit dahin wirke». d,e wirt^chaf l.chc» Mlgen der ängeren Abwesenheit zn mildern nnd elne bleibende ^cha- diguug der Einberufenen sowie ihrer Familien hilltanzu' halieu. (Ein (frholunnsheim in Siara n»ra.) In einer der berrlichsteu Lage der Umgebung von Görz erhebt sich das nlinmehr vald fertiggestellte Erholungsheim der B,d E. Grom Frl. Vera Danilova die Hauptrolle interpretierte, wurde mit Beifall anfgenommen. Gestern wnrdc die Veranstaltling mit noch reicherem Programme wiederholt. — «Krlediffte Militärstiftimssspliihe.) Aus der Marie 5k ral - Stiftung zwei Plähe zu je 22 X, einmalige Vcteilunn,, für weibliche Offizierswaisen, Stempelfreie Gesuche bis 15. September bei der Evndenzbchörde fällig. — Aus der Vccke von T e l I n i tz - Stiftung ein Platz mit 120 /<. Dauernd oder bis zur Erlangung einer das Fünffache dieses Stiftuncisgenusses überschrei. tcnden Gnadengabe oder andrrwärtiger Versorgung. Für mittellose blinde Waise» nach Offizieren des l, und t. Heeres vom Oberste» abwärts. Gesuche sind bis 30sten August an die Euidenzbehörde einzusenden. -^ Aus der N a l d r i ch - Stiftung em Plah mit 246 /< und einmaliger Bcteilung für arme, verwaiste Töchter nach Artillerieoffizieren uom Hauptmaun abwärts. Eventuelle Nachkommen der Familie Naldrich, wenn sie sich um diese Stiftung bewerben, werden bevorzugt«. Stempel-freie Gesuche siud bis 1. September bei der Evidenz-bchörde fällig. — Aus der Sarajevo- Stiftung vom f. und l. Major Franz Iaitner fNr Offiziers-Witwen und -Waisen ein Platz mit 250 /< und einmaliger Ve-teilung für: In erster Linie: Hilfsbedürftige Witwen und elternlose Waisen der mobilisiert gewesenen l. und k. Reserveoffiziere des Soldatenstandes, die im Jahre 1«78 im Okkupationsgebiet gefallen oder an Verwundung oder Krankheit gestorben sind. In zweiter Linie: Hilfsbedürftige Witwen und elternlose Waisen der vor dem Feinde gefallenen VerufsofWere des Soldatrnstan-dcs, mit Bevorzugung jener, deren Gatten oder Väter während der Okkupation im Jahre 1878 gefallen sind. Gesuche sind bis 15, September bei der Ebidenzbehörde fällig. — «Der Stand des Hopfens.) Dein Ackerbauministerium sind über den Stand der Hopfeuunlageü folgende Verichtc zugekommen: In Oberöfterrcich leiden sämtliche Hoftfenbcsiände nntcr der kühlen Witterung nnd wird ncne gute Mittelcrntc kaum zu gewärtigen sein. In Os<> stcicrmnrk haben die vielen Regen die Aussichten anf eine gulc Mittclcrnte verschlechtert. In Südstciermark (Sann-tul) ist die Pflücke des Mittclfrühhopfcns allgemein lm Gange; das bisherige Ergebnis entspricht der Hälfte der vorjährigen Ernte, während Sftäthopfen durch das ungünstige Wetter in der Ausdoldnng sehr beeinträchtigt wird. In Vöhmcn verzögern die anormal tiefen Nacht-temfteraturcn die Ausdoldung, weshalb die Ernte um acht bis zehn Tage hinausgeschoben ist. Inwiefern die frühere Schätzung, das ist ei» Drittel der vorjährigen Ernte, erreicht oder überschritten werden wird, hängt davon ab, ob die verhandenen Dolden znr vollständigen Ausbisdung gelangen. — Mrte des slovenischen Länderssebietes.) Die geographische Sektion der „Matica Slovcnsla" trat vor wenigen Tagen zu einer Sitzung zusammen. Wie wir erfahren, wurde in der Sitzung die Mitteilung gemacht, daß die geographische Karte des slovenischen Länder-gcbietes, welche bekanntlich im Verlage der „Matica" erscheinen soll, nunmehr ihrer Vollendung entgegengeht. Die Karte ist bereits gesetzt und werben derzeit die erforderlichen Korrekturen vorgenommen. Die .Karte soll dem praktischen Bedürfnisse entsprechen und daher alle, sei es in geographischer, politischer oder historischer Beziehung wichtigen Orte aufweisen. Das im Besitze der „Matica" befindliche topographische Material wurde von Professor P l et o r ^ n i k gesichtet und redigiert. Zum Obmann der Sektion wurde Professor Dr. Amavc gewählt. Mit der Fortführung der uom verstorbenen Professor Milan Pajk übernommenen Arbeiten lein Teil Laibacher Zeitung Nr. 194. 1778 25. August 1915 Overtrains und Körnten) wurde Professor Aomatar in Krainburg betraut. — < Tödliche Unfälle.) Man meldet uns aus Rudolfswert: Am 18. d. M. war der 28 Jahre alte Ve-sitzerssohn Johann Medic aus Birima vas, Gemeinde Tt. Michael-StoMe, mit Maschinedreschen beschäftigt. 6r lehnte sich an die den Göpel und die Treschmaschine verbindende Stange so unvorsichtig an, daß ihn diese erfaßte und fortschleuderte. Medic, der hiebei einen Arm-und einen Wirbelsäulebruch erlitt, wurde ins Spital der Barmherzigen Vrüder nach Kandia überführt, wo er den Verletzungen bereits erlag. — Am 20. d. M. früh war der 69 Jahre alte Keuschler Anton Mikoli<' aus Ainöd dem Straßeneinräumer Kulovic aus Waltendorf bei der Heimfuhr eines mit Ochsen bespannten und mit Sand schwer belabenen Wagens dadurch behilflich, daß er die Wagenbremse bediente. Hiebei stürzte Kulovic so unglücklich, daß er unter den Wagen geriet, der ihm über die Füße und den Unterleib ging. Mikolie erlitt so schwere Verletzungen, daß er noch am selben Tage verschied. II. — i u m p für krainburg, Iatov Macillis für Pola l und Heinrich Be-sedujat für Pola 1-, zur Postoffiziantin die Pustaspirantin Maria <^cvon für Adclsderg. Versetzt wurde die Postmeisterin in Vigaun bei Lees Maria S ch r e y in gleicher Eigenschaft zlim Postamte in Lees' die Postoffizial^ ten Samuel P c r o j c b i c- von Pola 1 nach Triest und Gottfried Wölter von Triest N nach Abbazia; die Post-offiziantinneu Angela U e r m l von Adclsvcrg nach Vi-schoflact und Julie Bizjal von Trieft 1 zu Trieft U. Quieszier: wurden die Postoffiziantiuueu Maria Bu^ar uud Justine Niht c r >i i c. (Gestorben sind die Postmeisterinnen Ther. ^iscc iu Franzdorf und Gabriele Vlinz in Wciuih. Zur Besetzling gelaunt die Postcxpcdientcnftellc in Godovic- . Tienerpauschnle !nl) l<. Beluerbuugs-tcrmin drei Wochen. — <> K geschätzt, dem eine Versicherungssumme von 1000 l< negenübcrsteht. Tcr Brand wurde duvch die rasch herbeigccilten Ortsinsassen v»n ^culinden lokalisiert, bezw. gelöscht. — «Festnahme reichtzdeutschcr Ausfliinler.) Acht reichsdeutsche Angestellte der Schuhfabrik iluzina ^ >ll,v iil ?«cnlnarttl sind, wie man der „Tagespost" meldet, anläßlich eine«? Ausfluges im Mangartgebict von italieui-schen Grenzsoldaten festgcnoininen luorden. Einige hatteil pholoe Konsulat iu Triest intervenierte drahtlich wegen der Freilassung der Verhafteten. ^- iTelvftmord.» Aus Rudolsswcrt schreibt man uns: Am 19. d. M. hat sich die :57 Jahre alte Ehegattin des Besitzers Franz Draqman aus Polhavca, Gemeinde Nußdorf, auf dem Dachboden des eigenen Wohnhauses erhängt. Sie dürfte die Tat in momentaner Sinnesuer-wirrung begangen habeil. Dragman hinterläßt den Ehegatten, mit dem sie im besten Einvernehmen lebte, und sechs Kinder im Alter von ll Monaten bis 16 Jahren. ll. — H vor. Dcr Erfolg, den es bei Laien und Juristen er-rnngen Hal, ist in Österreich nur wenigen Werten von so bedeutendem Umsang zuteil geworden und ein wohluer dienter Auch dieser Band, der dcr volkstümlichen Erläuterung der Rechtsnormen über das zivilrcchtlichc Verfahren gewidmet ist, hat in der neuen Ausgabe wesentliche Verbesserungen und Zusätze aufzuweisen, Schon die Reihenfolge dcr Materie ist eine glücklichere, da jetzt das Glanzwerk Franz Kleins, die neue Zivilprozeßordnung, der Stolz Österreichs im Gebiete dcr Gesetzgebung, an der Spitze steht. Wertvolle Ergänzungen bilden die neu aufgenommenen Vorordnungen über die Schiedsgerichte der Unfallversicherungsanstalten und über die Schiedsgerichte für Pensionsversicherung, die von Dr. .Hans Hen^ drych kurz, aber mit voller Beherrschung dcs Stoffes recht anschaulich erläutert sind. Hofrat Dr. Alfred Bloch Hai in einem besonderen Anhange eine zusammenfassende, besonders für junge Juristen wertvolle Darstellung des Gex richtsnebührengesetzes gegeben. In dem vom' Hcraus-neber Dr. Ehrenrcich behandelten Abschnitte über das „Verfahren außer Streitsachen" sind die zahlreichen neu aufgenommenen Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes besonders hervorzuheben, Sie beleben das Interesse dcs Laien und sind auch dem Juristen willkommen. Auch die neuesten vom Justizministerium eingeführten Fornui' larirn sind bereits gebührend berücksichtigt. Ehrenrcichs Kommentar ist unstreitbar das beste Lehrbuch über das in der Literatur arg vernachlässigte „Verfahren außer Streitsachen" und kann den Studierenden dcr Rechte aus das eindringlichste empfohlen werden. Das von Dr. Oswald Kastncr bearbeitete allgemeine Grundbuchsgesetz weist sehr interessante neue Abschnitte auf, z. N. die kurze historische Ginleitung und das Kapitel über die An-lcgung, Ergänzung und Richtigstellung des Grundbuches und hat gewisse Lücken, die in der ersten Auflage aufge-fallen waren, wie die Behandlung der praktisch sehr wichtigen Institution der Simultanhypothelen (Gesamthypo« theken), glücklich ausgefüllt. Mit der Erläuterung dcr Advokaten- und Notariatsordnung, die in der ersten Auflage aus buchlechnischen Gründen dem dritten Nandc beigefügt waren, aber entschieden besser in den Prozeßrecht-lichcn Band passen, schließt die Reihe dcr im vierten Bande behandelten Gesetze. Sehr verdienstvoll und ein Beweis dcr besonderen Sorgfalt des Herausgebers und seiner Mitarbeiter sind die am Schlüsse des Bandes bei-«icfügten Snpftlemente zu sämtlichen vier Bänden, durch welche die bis in die allerjüngste Zeit erschienenen Gesetze, Entwürfe und Entscheidungen noch in das Werk Aufnahme gefunden haben. Besonders interessant sind in dieser Hinsicht dcr Nachtrag zum ersten Bande über den Geseue»!wurs von Josef Ungcr, dem jüngst verstorbene» Größtc,i dcr österreichischen Juristen, womit die Haftung dcs Staates, Landes oder einer Gemeinde für den 2cha« dcn gercgclt werden soll, den jemand durch das Verschulden cines Vcrwaltungsbcamtcn erlitten hat, sowie d« von Dr. Ludwig Altmann gebotene Nachtrag zum 3tra>' gesch über die Einrechnung der Verwahritngs- und Untersuchungshaft in die Freiheitsstrafe. So darf denn dtt „österreichische Gcsctzcslundc" mit vollem Recht als ?>" wahres „Standard Work" unserer Literatur vi>!s-?tin Vardulff über Selzthal-Aussee aus Vlühnbach lu!.'V ci^ ^eine t. und l. Hoheit und Gemahlin, die im Baling im Auftrage Seiner Majestät dcs Baisers vegrüsu wu? den, liegabcu sich vom Nahuhofc im offenen WcMN Z"' nächst in die Pfarrkirche zur Frühmesse. Dcr Herr E^ herzog und die Frau Herzogin wurden beim Verlancn d» ilirche von dein zahlreich angesammelten Publilum chl» fnrchtsvollst begrüßt. Vad Ischl, 24. August. Seine t. uud t. Hoheü ^ durchlauchtigste vx'rr (5r,^herzoa, Franz Ferdinand l>» ^hre /doheit Frau >>crzo^in von Oohenberg bcaalx'n ^' l,ci herrlichem Weiter um ein Vierlel M Uhr voriniN^ iin offenen Wagen, gefolgt vom Flüa.eladjutantt'n ^ln'-slen Tr. Bardolff, in den Lanffencr Wald zum >^ standl'ild Seiner Majestäl deö Baisers und lehne» ^7, >s» Uhr üver Lauffen und die Gidzc'r Straße uacli ^!^ ;urück. Der durchlauchtigste Oerr ^r^herzog Franz Fcr!^ nand wurde um 11 Uhr vormittags von Sciuer Majcsi^ in Audienz empfangen. Ter Herr Erzherzog telirtt' ll^ l^all' >2 Uhr von der .^aiservilla in das Holel .„ttaisc^"! Elisavclh" zurück. Seinc f. und t. Lwheil begnt' siä, ^in!'' Minuten nach seiner Nücktelir mit Höchstseiner «^enuihl^ abermals in die ,^aiscrvilla und traf nm !^ UIn >v>cd'-im Hotel ein. Bulgarien «nd dic Türkei. konslnntinopel, ^4. August. An informierter ^solt^ slelle verlautet, daß Naäovi^. der nesteru adeuds dcn ^^^l Wesir l'esuchle, aus Sofia Instrllltimien erhalten lial" uulilittell'ar und offiziell mit der Pforte zu verliandl" Man glauvt, das; er die vertraulichen Pourparlers ^ treffe Adrianopel fortsetzen werde. Dic Matifizicruua. dcs Bukarester Friedens. Butnrcsl, 21.Augllst. Am tmnmeudeu Moma^ W^ den i»> Ministerium des Äußern die :»lalifit incnchlinsis ermordet worden. . Veralitwolilichcr Nedaltnir (iu Vertretung: I. N l, g > > «ottoziehnng am 23. August lylA. Linz: 4« 5>! 58 .'>l ,^i ^ Meteorologische Vcobachtuugc» in Laibach Tcchöt,^ 306 2 in Mittl, Luftmiiss /3f! <» nim > « Iß? -z ^ j«i „,, ^ ll. ÄlT^ 739 3 23 !> S. jchwach helteV ! ^ ^ ' 9 U. M. l 3« I 16 2 windstill » ^ ? U ss. ' 3^'b 11 2 S3O. schwach Nebel i j 24 2U.N. 37 9^ 24 4! TW. schwach heiter l ' U U. Ab. 38 2 18-2^ W. schwach i , ^ 2b l?N. ss, 39 0 13« windstill Nebel ^ Dns Tliacsmittel der Temveratlir vom Zainslag ^,ss 17 !". Normale 18'1°, vom Sonntag 17 !»<>. Normale l<^ Gothaer g Lebensversicherungsbank a-JJ gegründet 1827, iiltest« deutsche Lebensversichsiruug^opj! die grttlite ihrer Art it) Europa. Versichoningssta.no ^.J 1 .»60,000.000. Wl Vertretung : Miohael Kastner, Lslbaob- Qaibacher Zeitung Nr. 194. _________1779^ 25. August 1915 Neuigkeiten vom Büchermarkte. Epcrjcssh Dr. 5tarl lwn. Österreichische Vürsser-wndc zum Schulgcbrauche und znm Sell'ststudium, sscb. 1< 8—-. Pan er Tr. Franz, Handbuch der Buchführuna, bei BalN'crciuiguiMn. K 2,50-. Unqcr Josef, britische und legislative Erörterungen über Gewährleistungen, li —>(i0: Ey» at ten .^l., Freiin uon, Siluesterkinder, K —.24: Nowak Alexander, Die Kunst, glücklich zu werden. K -l.20; Pust er Dr. ,^., lll'Ie scxlielle Gewohnheiten. K 8.- ; Dörwald, Didaktik und Methodik des griechischen Unterrichts, geb. K 4.2N; Vesper Will., Aus U>00 fahren, deiltsche HWUadeu und Kriegslicdcr, ta>rt. I< 2.1«; Oroien Prof. Fr., Stenski zcmljcdid Pri-morslega 1 : 130.N0U. ^ 42—- Kcmmer Dr. Ludwig, Moorpionicre, K 1.80; Verhaeren Emile. Die Stunden, gcl'. I< 6,— ; Laquer Dr V. Die GroMadtarbeit und ,hrc Hygiene. I< 1,20; Bey er Dr. Ncrnh.. Die Bestrebungen zur Reform des Irrcnwesens, K '4,40; Wiens Umgebung, Führer uou ^. Frank, geb. K 4—; Ger-Ynrd (!.. Die von Motsnttel. Erzählung, geb. K 5.40; ^acharlas Louis. Karneval des Lebens, l< 1.20; Der Weg der Liebe, K 1^0. Vorrätig in der Vuch., Kunst, und Musikalienhand-lung Jg. v. Kleinmayr «l Feb. Vamber« in Laibach, Kon. grehplah 2. Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 22, August. Egcr, Industrieller, samt Ocmahliii. ^isucrn. — Zridler. t. u. k. Oberst. Sarajevo, - Dr, Guerrera, mcchtsnnwalt. s. Gcmalilii,, Cawno, — Arnold. Ingenieur; ^ankau. Priv.; Fraenkcl. Ksm.; Poraes. Publizitätswareu-Inspektor; Ätach, Uehrer; Nowal, Lehrerin, s, Tochter; Krülicr. Aarjchal. Zteiudock. j>last. Oberhaliimer, ss>lchh°f, Epstein, Njde,, ^lcn. - Mailc, Rsd,. Stllttssnrt. - Klinberger, Nsd,, Mou» falcone. — Gregor. Msd.; Nramer. Äeamter. Graz. — Vraun« stein, Kfm.; Dr. Cofler, Arzt; Focrster. Private. Trieft. -de Witlowsta. Private, R«m. — Mallner, Betriebsleiter, samt Gemahlin, Maria Rast. — Vidunjer, Bankbeamter, Laibach. — Schmid, Oberförstersgattm, s. Sühnen, Somogy (Ungarn). — Pirc, Apotheteisgattin, s. Söhnen. Idria. — Czernohaus, l. u. t. Oberleutnant, Canale. — Schmidl. l. u. l. Oberleutnant, Cilli. - Wicspeiner, l. u. k. Leutnant, Marburg. -,- Semolic, l. u, k. Torpedomeister, Pola. — Dr, Kaldori, Arzt. Wr. Neu» stadt, — Willim, Ufm., Schönlindc. — M. Cabrian, L. Cabrian, Vaeic, Morac. 5rflte., Susak. — Kukoviiiö. Handelsangestellter, Desinit (Kroatien). Grand Hotel Union. Am 22. Angust. Baron Schilling; Pajatzi. Privat; Valltmar, Reisemann, Epstein, Kassowitz, Heller, Kacetl. Lin. hardt Sonnenschein, Rsde,. Graz. - Löwy, Trieft. - Wicauder. 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Fentei.K.-W.stsr.p.K.4 82-26 82-46 ¦ • M i. ,, „ „U..J 82-26 82-46 Oest. Rente i. K.-W. Btouorfi. (lolls) p. K ........... S2 10 HS-30 OoBt. Kento i. K.-W. atouorfr. (19IÜ) p. U........ S»-/0 82-80 Oest.lnvcBt -Rent.stfr.p.K.31/, 75 50 73-60 Franz JoBpfHb.iSiIb.(d.S.)6l/4 /0«-— tor Goliz.KsirlLudwigsb.(d.St.)4 82 86 83-86 Norciwb «.u.Südnd.Vb.(d.S.>i 8Z60 83-60 Rudol[sb.i.K.-W.8tfr.(d.S.)i 8260 8860 Vom Staate i. Zahlung llbern. Eisenhftlm-rrioriULtg-Oblig. Böhm.Mordbnhn Em. 1882 4 — • — —•— Bohrn. Westbahn Em.1885. .4 84-26 86-26 Bohm. WiBtb.Em.lHStjii.K. 4 84-- *»•- Ferd.-Nordb.E.l886(d.S.).. 4 9>zr> 96-zt, dto. E. mo* (d. St. K....4 80-90 87-90 r ranz JoKesbb.E.l«84 (d.S. )S-i 84-20 86S0 GaIiz.Kar)Ludwixb.(d.Si.)S4 82-66 83G6 Laib-Stein Lkb. 200 u. 100011. 9S-76 937b Kchlußkurj GcM | Ware J'ro*. Lcm.-Czer.-J.E.18»4(d.S.)K4 82 76 83 76 Nordwti., OeBt. 200 II. Silber ^ tOO-- 101- ¦ ito.L.A. K. 14)03 (d.S.) K »Vj 76-90 76-90 Norilwb.,Oc&t. L. H.üOOfl.S.5 101— - •- dlo L.B.K.i»Oil(d.S.)K 8Vj 76-76 76"7« dto E. 188620011. 100011. S. 4 86-80 M!-$O HurtolfBbahnK. 1H84 (d. S.)S.4 8z-(S6 83 tie, Ktaatscisnnb.-G.5OO F. p. St. 8 .?«?•-- .166- dto. Krgz.NutzSiioF. p. St. a 330— 384-~. SUdnordduutKchoVbdnb.fl.S. 4 82-60 83-r>0 Ung.-pal.E. K.I887200Silber4 81-76 82-76 Un^. StuatsMchnld. Ung.Stautskansensch.p.K. 4'/i 99-20 90-40 ling. Rente in Gold ... p. K. \ 103-06 103-sn Ung.Kentei.R.Btfr.v.J.15)104 81-30 81-60 ling. Rente i. K. stfr. p. K. 4 81-30 Si so Udr Främien-Anlohenäiooll. 448-— —— IJ.TheiHB-R.ti.bzcg.Prm.-0.4 287-60 296-60 U.Grundeiit!aBtt!.-0bg.o.W.4 81-46 82 46 Andere öffentl. Anlehen. Bs.-liora.Kis.-L.rA.K. 1902 4V, 90-10 at-10 Wr. Verkehrsani.-A. veil. K 4 81-66 Sz 66 dto. Em. 1900 vcrl. K____4 #;?•« 83-86 GaliziscliCKV. J. 1893 vorl. K.4 82-10 83 10 Krain.L.-A.v. J. 1S88D.W .. 4 —•— 94-60 MührischoB v.J. 1H9Qv.ü.W.4 86-6G H7-6<>¦¦- Biihm. Hypothekenbank K. . 5 100-— 100 90 dto. Ilypothbk.,i.57J.v.K.-l 88-76 S9-76 Schlußkurs Geld | Ware Biihm. Ld.K.-Schuldsch.50j.4 84-60 86-60 dto dto. 78J.K.4 8426 86-26 dto. E.-Si')iuldsoh.78j.4 14-26 86-26 Galiz. Akt.-llyp.-Hk.......ft 9060 9t-60 (Ho. inh.60 J.vorl.K.4Vj 82 26 83-26 r,ali/..Landosi).!)t'AJv.K.4>/j .<>/•— 92 — dto.K.-Obl. III. Kni.42J.4>/3 89-tto 90-60 Istr. Rodenkr.-A. 3li J. 0. W. a 97-7« 98-76 [str. K.-Kr.-A.i.5a>/3J-V-K.4'/, 88 76 #L>¦ Mähr. Hypoth.-Ii.ö.W. n.K.4 82-60 83-60 Nied.-öst.Land.-Uyp.-A.55j.4 83-76 84 76 Oest. Hyp. Hank i. 50,1. vorl. 4 8f76 82-76 Oest.-ung.Bank50.I.v.ö.W.4 8640 87-40 dto. 50 J. V. K.........i 87 06 88-06 Centr.Hyp.-B.ung.Spark.4«/i 9060 91-60 Comrzbk.,PeBt.Uiig. 41J.4V, W— S31— dto. Com. 0. i. 50V, J- K 4Vj 9176 93-76 Hcnn.B.-K.-A.i.60J.v.K4V, 90-- 91 — Spark.Innfrst.Bud.i.50J.K4V2 SO'50 91-60 dto. inh. .r>0 J. v. K. . . . 4»/4 81-60 82-60 Hpark.V.P.Vat.C.O.K . . 4V, 9026 9iZ6 ling. Hyp.-B. in PestK . . 4Vi 9r— 92-— dlo.Kom.-Sch.i.50J.v.K4V2 932« 94-26 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-()derb.E.i8«9(d.S.)S.4 8136 8236 dto. Em. 190H K (d. S.). . . 4 80 76 8f76 Lemli.-Oer.-J.E.1884SnoS.8-6 7f90 76-90 dto. 300 S...........4 81 66 8266 Staat.^ciisnnh.-Qosoll.E. 1895 id. St.) M. 100 M.......3 80-90 81-90 Stt'db.Jan.-J. bW- F. p. A. 2'6 248-76 24976 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. . 4 9/-— 9Z60 Diverse Lose. Bodenkr.ÖBt.E. 18H0iil00tI.:iX 279-60 289 60 dto. E. 1889 ä 100 fl . . . . 3X 249-— 269-— llypoth.-B.ung.PrHm.-Seliv. a 100 11..............* 253-60 24160 3erb. Prämien-Anl. ä 100 Fr.« 114-— i22-~-Bud.-Basilica(DotTib.)r;».ö.VV. 27 76 31-76 ScliluBkurs Geld | Ware Crod.-An«'.: ,•..,,. G lOOn.ö.W. 474- 484-— Laibach. Priim.-Anl.80 fl.ö.W. 63 76 677t, HntonKrour,öst.G.v.10 fl.ö.W. 687 67 76 dotto ung. (i. V. . . 5 fl. ö. W. 33-60 37-60 Turk. E.A., Pr.O. 4O0Fr.p.K. ?27-»0 230 fl« Wionor Kommunal-Lose vom Jahre J874 . . . . 100 fl. ü.W. 469-— 479'-JowinKtsch. dur 8% Pr.-Sch. dcrBod.-Cred.-AnHt. E. 1880 38-— 4Z-— SewinstBch. der 8"/,, Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1889 68-60 62-60 jewinstsch. der 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 26-60 30-60 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 500 fl. C. M. /2««-— J290--Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4S60-— 4870— Lloyd, österr........400 K 683-— 689— Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 1062t, 704-26 SUdhahn-G.p.U. . . . 500 Frs. 12H-S0 129-60 Bank-Aktien. Anglo-österr.Bankl20fl.l9 K 83370 83470 Bankver.,Wr. p.U. 200(1.30 „ 613-— 614- Bod.-C.-A.allg.öst.»00K57 „ 1188- 1187 ~ Credit-Anst. p. U. 320 K 83 „ 624 26 626 26 Crndit-B. ung. allg. 200 fl. Ib „ 819-60 820-60 Eskomptob. steier. 200 11.88 ,, 6C7- — 671-— Kskomptü-G., n. ö. 400 K 40 „ 740-— 742 — Länderb., öst. p.U. 200(1.30 ,, 6tO— 6ir~ Laibachor Kroditb. 400 K.25 ,, 6-~~ •ürtonberg P.,Z. u.M. F. 400 K 1600- — I606-— Cönigsh.Zement-Fabrik 400 K 366-60 367 60 ^enRcnseldorP.-C.A.-G.25(> K 102- 106-— Gold I Ware Montanges., österr.-alp. 100 fl. 983-76 93476 Perlmooscr h. K. u. F. 100 fl. 463'— 46T — PrageiEisenind.-Gesell. 500 K 3247 — 3296 — ({imarnnr-Salgö-Tarj. 100 fl. 709-26 71026 3alg6-Tari. Stk.-B. . . . 100 fl. 766- 769 — Bkodawerko A.-G. Pils. 800 K *2-f26 82626 vVaflen-F.-6r.,osterr. . . lOOfl. t>90 — 994-— *Veißonsel8 Stahlw. A.-G. 300 K 776-— 780-— iVoslb. Bcrgbau-A.-O. 100 fl. S66— 669-— Devisen. Kurze Sichten und Scheoks: deutsche Hankplätze...... 118'20 118*40 talienische Bankplätze..... 94*1(V 94'30 .ondon................ 24.17 24.21 Paris.................95*72-50 95.87-58 Valuten. Mün/.dukatcn........... H43 ii-47 20-FrancB-StUeke......... 19'1B 19*19 iO-Mark-Stücke.......... 2368 2369 Deutsche Roichsbanknoten . . 118'20 118-40 [talienische Banknoten..... 94-10 94»o Rubel-Noten............ 253-75 264'6D Lokalpapiere nach Privatnotier, d. Pillale d K.K.priv.OeHt. Credit-AiiBtaU Brauerei Union Akt. 200 K 286-— X46 — Hotel Union ,, 500 „0 —•— — •— ICrain. Bauges. ,, H00,,18K 200-^ 210-— ,, Industrie,, BOO,, 20K #98— 416 — Jnterkrain. St.-Akt. 100 fl. 0 -•— 80- BankiinsfuB 6 °/n Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose" versteht sich per Stück.