illitt Zeitung »HrMwwns »»» » , ,«g»preise: flvr da« »Hschtwl »Achottich »tico Iti. I. leUpbc* tl. — >»tt»dig»»ae» «ad« tat kn BencaUmg gtgn B»,ch»»»u billigster Gebühren entgeaengenom»» >«hrig «, tO-~, halbjährig M» «0--. ädrig Dw l«--. g»» MItflxob «twnche»d« IrWun.; — Ebi^Ine Nummern Dm I«. Rummer 8« Sonntag, den 28. Oktober 1928. 53. Iabrgana Das neue Auch von Kamillo Morocutti. Wir haben mit der angekündigten Besprechung deS neuen Buche» von Dr. Camillo Morocutti zugewartet, weil wir wollten, daß un« darin die Organe der slowenischen Oeffent-lichkeit vorangehen, zu welcher dieses Buch noch weit eindringlicher spricht als zu u»S selbst. Bisher hat sich bloß eine Stimme gemeldet und auch sür diese trifft der Grund zu, aus welchem die anderen Stimmen schweigen: Das Buch ist für da« enge Denken hierzulande zu großzügig. Die lapidaren Gedanken, die darin ausgesprochen werden und die für ganz Europa Geltung haben, ganz besonders aber für die 500.000 Minderheitsslawen, können nicht er-saßt und nicht gewürdigt werden, weil man Fehler in der eigenen Minderheitenpolitik zu-geben müßte, sür deren Aktivität während der zehn Jahre noch dem Umsturz die in Slo-wenien lebenden Deutschen das ausschließliche Objekt darstellten. ES ist durchaus tragisch für das slowenische Volk, daß seine Führer und seine Zeitungen deshalb jede Erscheinung auf dem Gebiete des Minderheitswesens, greife sie noch so tief und noch so klingend in daS Leid der eigenen großen Minderheit ein, gewisser« maßen fürchten müssen, eS ist tragisch, daß sie einer jeden solchen Erscheinung feindselig oder wenigstens unsicher, belastet mit Peinlichkeit«-gefühlen, ohne eine Spur von Anerkennung oder Erkenntlichkeit, gegenübertreten muffen, bloß «eil darin ganz natürlicherweise auch die Rede von der deutschen Minderheit in Slowenien ist, von einer kleinen Minderheit, die sich zum eigenen Anteil am Problem so verhält wie 40.000 zu 500.000. DaS ist gewiß tragisch. Und so schleppt man von Jahr zu Jahr diesen Krinnerunflm an eine Aotarsayrt. Bon Dr. Wilhelm Neuner. III. Die Fahrt zu den Thetland Jnsiln. >1* wir nach dem Besuche der Stadt Edieburg tu den Abendstunden des 11. Juli mit unserem Schiffe .Berlin" die vor der Stadt liegende Bückt „Firlh of Zoiih" verliehen, um nordwärts die ickoltilche JtQste mtknfl und »wischen den Oifr«V und S Heiland-Inseln Hindu,ch g »en die Fär-O r Inseln und gegen Island Better »u fahren, hatten wir roch sihr lange die Ufer md Berghöhen an der schottischen Küste in Sicht. Da« Abendbrot war schon sehr lavae vo>über nb in der Gesellchaftt Halle de« Schiff.« buhten sich in argen«hm« UoteiHaltung tti tar»enden Paare. DaS W llcr halte stch g>b ff it und obirohl <« kalt Bor, bN b ich in meinem Mantel gehüllt ganz allein «» H ck (Hinterteil d.S Stiffs), ganz oben, nebn der sich bcit b st dcr-den Schiffslaube >n meinem Ba:d kfffl liegen, beste meine Füße mit einer «nmen fflcJ-dick, ju und la« in s?rl B»?beckcr« Reiiebuch einige« Uer JSlarb, den Gclfstrom und die FZr O:r Inseln. »b und »u wurde ich dirt das Geschrei der Möv n chgelerkt, welche in Scharen von vi I n Handelten d.m 64 ff: folgte« und gierig auf Mj Küchenabfälle warteten, vdche die SSche nach jeder Mahlzeit i.i die M«ri«ssat Zustand weiter, niemand von diesen Leuten ist groß genug, die himmelschreiende Unverhältni«-Mäßigkeit einzusehen, die darin liegt, daß matt gegen daS eigene ungeheure Interesse am Problem Stellung nehmen muß, bloß weil man die Rechnung mit der Minderheit im eigenen Lande endlich zu begleichen nicht imstande ist. Die Argumente, die man bisher immer gegen alle Bucherscheinungen oder sonstigen Publi-kationen zum Minderheitenproblem ins Feld sührte, daß die deutsche Minderheit in Slo-wenien klein sei, daß sie zerstreut lebe, daß sie nicht bodenständig sei, und wie sie olle heißen, sprechen nicht für die bisherige Haltung der slowenischen geistigen Welt gegenüber dem Min-derheitenproblem, sondern vielmehr gegen sie. Gerade weil die deutsche Minderheit in Slo-wenien klein ist, gerade weil sie staatSpolitifch nicht die geringste Gefahr bedeutet, hätte man ihre maßvollen kulturellen Forderungen schon längst erfüllen sollen. Der Tatsache, daß diese Minderheit jenem Volke angehört, daS auf dem Minderheitengebiet vermöge seiner weitreichenden Stimme, vermöge seiner außerordentlichen Lite-ratursähigkeit die größte AktionSmöglichkeit be-sitzt, hätte man sogar in liberalster Weise Rechnung trage» können. Dadurch wäre erreicht worden erstens das moralische Kapital deS Hinweises auf die eigene Behandlung nationaler Minder-heilen, zweitens die kräftige Anlehnung an die von deutscher Seite durchgeführte Propaganda für das Minderheitenproblem, die ja in einer der ersten Linien auch der slawischen Minder-heit in Italien zugutekommt. Wie man es im Gegensatz zu dieser höchst einleuchtenden Forderung der Vernunft und naheliegendster Politik bisher hielt, ist ja bekannt. Man lebt in Bezug auf da« Minderheitenproblem sosehr im engen Gesichtskreis eines Dorfes, daß man nicht ein-mal den enormen Vorteil sehen kann, der in hinauSzuneifen pfl-gen. Manchmal kamen diese Mö»m auf k««m 2—3 Meter an mich heran, so duft ich sogar ohne Fernglas ihre schwarzen «ugen sehen und beo-bachten konnte, wie ste ihre Fühe ganz angezogen hielten, um stch, sobald ste irgend einen L.cke,bissen am Wasser erbl-ckien, pfeilgeschwind und kreischend auf dielen hinab zustürzen. Manchmal sehten ste stch aaf da! W ff-r nied r, machten die durch da« Darchfahren des Schaff S hervorgerufeneaen Wellerbewcgungen im Wasser spielend mit und ruhten auS, um nach einiger Zeit wieder dem Schaffe nachzufliegin utd mit den ander,u Möwen auf die Gnade und Gmherjigktit unsere« Küchenchef« >3 warten. In diesen Betrachtungen störte mich der treuherzige Blick meine« Freundes, dc« preußischen Pfarrer«, welcher von lückwät« an meinen Stuhl h-rangetreten war, mir leine Hand auf die Schulter legte und mir mitteilte, daß er mich schon am ganzen Sch'ff gesucht hrbe. »Lieber Doktor, triff.» Sie, wie fpüt (« j |t schon ist?* OJre meine Nntirort auf die gestellte Frage abzuwar en teile et wie mit, daß r« gleich 11 Uhr nach!« seiv u>:tbe und fügte hirju: »Seh-n Sie, wir stnd schon so wiit im Norden, daß Sie roch bei natürlichem Licht hier im Freien lesen können. Ji eir iien Tagen weiden wir schon dort f;ln, tro wir auch die Mitternachtssonne sihnr löuncn u d e« ttt b auch die Z it kommen, wo wie ntä, der ununieibiochenen Tage«Helligkeit müde, nach ein bikchco Finsternis sehnen werden.* der Inbetriebsetzung eines fremden glänzenden PropagandaaparateS für eigene tödlich bedrohte Bolksintenssen vorhanden ist. Sehen wir doch bloß die eine Besprechung an, welche das neue Buch Morocutti« „Groß-deutschland-Großsüdslawien" bisher in der slo-wenischen Presse gesunden Hot. Ihr erster Teil ist im Laibocher „Slovenec" vom vergangenen SamSt-,g und der zweite im „Slovenec" vom Sonntag erschienen. Eingangs wird mit einem Unterton des Tadels davon ge-sprachen, daß die deutsche Minderheitenliteratur sehr reich ist und die ganze Welt überschwemmt. Der Tadel besteht darin, daß die Folgen dieser deutschen Propaganda auch die Slowenen leb-hast zu spüren bekämen, denn während die ganze Welt sich über daS den deutschen Minder-heiten zugefügte Unrecht ärgere, kümmere sich um die noch mehr bedrückten Slowenen nur selten jemand. Es ist die« eine Logik ganz be-sonderer Art, aber sie ist ein echtes Sind der Mentalität der slowenischen Minderheitspolitiker. Weil das deutsche Volk feine Pflicht auf dem Gebiet der Minderheitenpolitik tut, schädigt eS durch den Kontrast diejenigen, die ihre Pflicht nicht im gleichen Maß tun wollen oder nicht tun können! Wir wissen nicht, worüber wir uns mehr wundern sollen: über die Naivität deS Artikelschreibers, daß er die ungeheure Ka-pazität des deutschen Volkes auf allen Literatur-gebieten mit der eigenen überhaupt vergleicht und dabei gewissermaßen beleidigt tut, oder über feine völlige Unfähigkeit, auS der Tatsache dieser reichen Literatur nützliche Konsequenzen zu ziehen. Die nützliche Konsequenz wäre doch nur die, die mit den deutschen Minderheitsinteressen parallel laufenden slowenischen Minderheitsinteressen zu verknüpfen. Wenn das slowenische Volk oder seine geistige Auswahl, wie eS selbst bei richtiger Betrachtung des Minderheitsproblems ganz na- Ein letzter Spzziergang über da« Bromeradedeck unsere« Stiff«, welchen ich mit mctnem Freunde unter« nahm, beschloß diesen Xig. E» war noch immer nicht gan» fiisi;t, al« wir gegen 12 Uhr nacht« »ur Ruh: gingen. Unser Schiff aber fuhr unablässig immer weiter gegen Norde«. Der 12. Juli war ein Mittwoch »nb der et ste wunderschöne Tag. Auch da« Me-r selbst, w lcheS, so-lange wir inmitten der Nordsee waren, nur eine graue Farbe hotte, sah jetzt tiefblau au«, so ähnlich wie mir da« Mütilmeer in Erinnernng ist ES war daher selbst» perflSnbtit ba| ich frst den ganzen Vormittag oben am Schiffsdeck zubrachte. Um 10 Uhr vormittag« kon-»eriiate am Piomenadedeck die Bordkap.'lle. Nebst scköaeo Steven co« b>kannten Cp:rn v:rstand ste e« mit lustizea Po pouri« die Stimmung unter den Mitreisenden zu h ben. Die Deck Steward« (R'Unet) ab r reichten Blühe und belegte Bi?tch?n. 98 war alle« darauf ewgefteLt. daß wir un« auf dies r „Polarfahit* so gut al« möglich fühlen und uns möglichst wen'g auflesen sollten. Mao sollte die Mü^en und Aufregungen de« nervösen L-b'n« in der H:imrt v:?i!eflen und sich während der ganzen Reisezeit nur den Eindrücken de« Norden« hingeben. liotz^ern stand unier Sch ff du>ch feine Radio» staiion mit dem europäischen Festiavde und dirrch Europa mit der garzen W.lt stSsdig in Verbindvoz. Und wie an diesem Tage, wurden un« fast immer um 11 Uhr vormittig« in Form einer Ojeanjcitung die neuesten «eite 2 Ctllter Settang Nn»»er 86 türlich wäre, schon nicht imstande ist, die Minder-heitSfrage im gleichen Umfang und mit gleicher Hörweite zu behandeln wie eS auf deutscher Seite geschieht, dann müßte doch der einfache HauSverstand dazudrängen, an dieser großen Propaganda teilzunehmen, durch sie auch die eigenen Belange mitvertreten zu lassen, zumin-besten« aber sie im Interesse deS ganzen Pro-blemS, dessen einen Teil man selbst mit einem Drittel des ganzen Volke« darstellt, anzuer-kennen. Nichts von alledem. Man nörgelt an den großzügigen Bemühungen herum, die das Min» derheitenproblem vom Fleck rücken wollen. Den hohen Gedankenflug Morocutti», der alle Riede« rnngen und Gefahren des ganzen Problems zu Überblicken gestattet, nennt der Laibacher Minder-heitSpolitiker Sophisterei. Er sieht in dem Buche, dessen Umfang von gleich 103 Seiten ihm Unbehagen bereitet, nicht die großen Zu-sammenhänge in der Politik und Wirtschaft, er sieht nicht das mit erschütternder Wahrheit hin-gezeichnete Netz von Gewalt und Rechtlosigkeit, in welchem nicht bloß die Südtiroler, sondern auch die Slawen im Küstenland erwürgt werden, er sieht bloß das im gleichen Buch uotwendiger-weise aufgezeigte Unrecht, das den Deutschen in Slowenien zugefügt wurde. Dieses Unrecht in Recht umzuwälzen, dazu dient der ganze zweite Teil seiner Besprechung. All das Un-recht, das hier geschah, die Wegnahme der deutschen BereinShäuser, die Zerstörung unseres Unterrichtswesens bis zum Grund, soll durch die Behauptung zu Recht gestempelt werden, daß die hiesigen Deutschen nur Zugewanderte seien, daß man sich mit diesen Zerstörungen und Wegnahmen nur allen Uebels, das pan« germanische Gier und Böswilligkeit in diese Gegenden gebracht habe, entledigen wollte. „Ausgleichende Gerechtigkeit" sei eS gewesen. WaS wir alle heute besser denn je wissen, was auch daS breitere slowenische Bolk durch seine Deutschfreundlichkeit anerkennt, daß eS nämlich eine deutsche Gier und Böswilligkeit auf diesem Boden in Wirklichkeit niemals gegeben hat, daß seit Jahrhunderten die deutschen Städteerbauer und Bürger das Traggerüst für jene Kultur bildeten, deren sich in anderen Zusammenhängen auch die Leute wie dieser slowenische Minder-heitSpolitiker zu berühmen pflegen, hiefür be» steht im Gehirn dieses Artikelschreibers kein Raum. Er schließt seinen Artikel über das Werk Dr. Morocutti« mit einem Satz, der in ausgezeichneter Weise die Mentalität dieser unglück- Nachrichten und Ereignisse, welch« sich in der W ll zugetragen halten, bekannt gegeben. Dies« Z itung ader wurde täglich in der eigincu Schiffsdruckerei fertiggestellt. Täglich konnten die Amerikaner die neuesten ftinje v»n der Börse in New Asrk uvd Chicago «fahren. Die Berliner, welche auf dem Schiffe wegen der nieorigea lewpkratur tief in Mävtrl und Decke» grhü'Jt in ihren Bordslffeln lagen und stch vsn der Sonn« b< scheinen ließen, wtereffiertcn stch weist nach den H tzemeldungr» auS Berlin, welch« uns Tag für T g piick!lich v:r» »eichnet wurden. Ich wieder suchte in dieser unserer O»?an,ritu-g jedesmal mit st berhafier H^st, ob sth nicht eine Nachricht aus unserem Staat darin befände. So fand ich auch tatsächlich an diesem Tage in dieser Ozean,eil ung eine radlolelegrophtlcke Meldung au» Beilin, worin e« hieß, daß Stephan Rav 6 v?» s tnem »rar ken-lager in Belgrad aufgestanden uud na» Agram üi«r-siedelt sei. Währerd der ganzen Dauer di f.r Rcise aber kannte ich daß jedesmalige Erscheinen unserer Bordteilung kaum erwarten, denn ih iüchieie mich, daß mir irgend welch« wichlige» Ereignisse und MrDungea au» der Heimat entgehen kSnoten. Segen Mittag wurde ich an dicsim Tage von Mitieisevde» ,u einem Bord plel gerufen. davn spaziert« ich mit Bekannten am P oaaenadedcck auf und ab. Wir »vterhiclten ncfl in anregendem Bedark.nauStausch und gar oft schauten wir auch lang« in daS M^er, wie diese« wohl einem geduliigen Lasttiere gleich mit breitem Rücken die Schiffe willig in alle Weltteil« trag«. Ich seligen Minderheitspolitiker, die das Schicksal ihres BolkeS zu einem tragisch:» machen, charakterisiert: „Hört schon einmal auf mit solchen Eseleien, wenn ihr wirklich für eine ge« rechte Verständigung zwischen uns arbeiten wollt!" ES ist die alte Geschichte: Die Wahr-heit des eigenen Unrechts zu vernehmen, ist für kleine Menschen und noch mehr für kleine Po-litiker immer unerträglich und wo die Argn-mente versagen, kommen dann die — Eseleien. WaS sollen wir nun zum Buch Moro-cuttiS selbst sagen? Um ihm gerecht zu werden, müßten wir jede Zeile hieher setzen. Diese« Buch sollte jeder Deutsche, aber auch jeder Slowene lesen. Die Wärme und Lebendigkeit, mit der eS geschrieben ist, die Wahrhaftigkeit in der Erfassung der Unglückszüge des neuen Europa, die plastische HerauSarbeituug aller wunden Stellen, seien sie entstanden infolge der GewaltfriedcnSvertrage oder infolge natio-nilistischer Bcrkennuug der Lebensnotwendig' keilen der Völker, all dies nimmt dem Buch jede Spur jener abweisenden Kühle, die sür den Durchschnittsleser sonst von wissenschaftlichen oder politischeu Abhandlungen ausgeht. Man liest das Buch in einem Zuge und liest es noch einmal und wieder einmal. Die kraftvolle und dabei doch geschliffen elegante Sprache nimmt einen mit auf ganz ungewöhnliche Höhen, von wo aus sich freilich Elend und Dishar« mien darbieten, aber man ist befreit, weil man nun alles versteht und Wege sieht, die einmal zu Ruhe und Ordnung und Glück führen werden, weil sie dahin führen müssen, auch wenn sie jetzt noch mit den aufgetürmte» Schutt-Massen des großen Krieges verlegt sind. Was Dr. Morocutti im zweiten Abschnitt über unser heimisches Deutschtum sagt, unerschrocken und wahrhaft, muß jeder Deutsche hierzu-lande gelesen haben, aber auch alle an-deren Deutschen. Wenn er un« daS Bild un> seres gegenwärtigen Standes zeichnet und wie wir dahm gekommen sind, so müssen wir sagen, daß noch niemals in einer solchen Sprache, mit solch tiefer Sachkenntnis, mit allen Einzel-heilen und Beleuchtungen ein gleich erschüttern-deS Bild gezeichnet worden ist. Nichts ist aus« gelassen, waS wichtig ist, kein Zug fehlt, alles ist mit Quelle» und Zahlen und Wahrheit»-Mitteln belegt. Versenkt man sich in dieses Bild, das sich ausdehnt bis zum Jahr 750 n. Chr., wo die Deutschen unter deu Bayern-Herzogen Tassilo II. und Tassilo III. von den kriegsunersahrenen Alpenstawen gebeten wurden, wurde mit immer mehr Mensche» am Schiff; bekannt. Man sprach rn ollen möglich«» Spiachru und wurde in allen möglichen Sprache» angered-t. Um 2 Uhc Nachmittag kam an diesem Tag« wieder La« d tn Äicht. AuS der Schifftkarte ersah ich, daß rric unS deu Orkmy J iseln, welch« die B rliageruag der Gebirge No d Schottland« bilde» und von der Nirdküste SHolltaudS durch den stürmischen „Pentland Fulh' getränt sind, näherten. ES ist di « eine Jnsclgrupp: ron 90 Keinen Jas ls, von denen 28 b.wvhvl sei» sotten. ES wohnen cus dte'e«Jiseln über 30.000 Menschen. Die ronöstttche Fortsetzung der O k.i>y Jasel», »3£«fähr 50 M iU» von diesen entfernt, aber bilde» di- Shetland Insel». Diese Inselgruppe zählt »^gfähr 100 Inseln, «cvon 29 bewohnt sind. Di- Etnivohrer-juhl beträgi auch hier ungefähr 30.000. Sie gehör«» ,u ammeu mit den Oikoiy J'.seln zu Schottland, find im englischen Pa.lrmcnt vertreten und wähl?» dorthin gmnvsam ein ParlamevtSmrtglid. Wickinger hatte» von Skandinavien aus diese beide» Inselgruppen «vtdrckt und besiedelt, al» st: im Irhie b74 nach Ehrifti G burt mit ihre» Drachenschiffen über das Meer »ach Island fuhren. Di« B.'wohne dieser b.'Uxti Iaselzrupp.a, welche geg-nwätttg noch auf ihre skendinavische Abiiammung stolz stid und arigebiich von ihrer Bezeichnung ol» Schotten nicht? wissen woüen, sprechen heute eine englische Mundart mit stark altaor» welschem Einschlag. Ich sah auf diese» Jaseln keine» Wald, keinen Baum und keine Sträucher; wahcsch inllich sie gegen den Ansturm der Ostvölker, vor allem der Awaren zu schützen, dann qewinnt man bei allem Leid echten Heimatstolz. „Nicht als Unterdrücker und Kolonisten," ruft Morocutti aus, „sondern als gebetene Schützer und Helfer gegen die ostifchni Horden kamen die Deut« schen ins Land. Seit dem achten Jahrhundert, also seit zwölf Jahrhunderten, sind die Alpen-slawen und ihre jetzigen Nachfahren, die Slo-wenen, lebendig und untrennbar mit dem abend-ländisch-germanischen Kultnrkrei« verbunden." Oder an einer anderer Stelle: „Die Führer de« slowenischen VolkStumS und der slowenischen Slammeskuttur haben in politischer Verblendung vergessen, daß die Slowenen nicht nur Süd-slawen, sondern daß sie seit zwölf Jahrhunderten Alpenslawen sind. Sie haben zwölf Jahrhun-derte slowenisch-deutscher Volks- und Kultur-geschichte, Volks nnd Kulturgemeinschaft ver» gisse» und sahen in einer politischen und natio-nalen Zw.angSpsychose nur mehr die letzten dreißig oder vierzig Jahre nationaler Entwick-lung, die ihnen in affektiver Uedersteigung al« die Hölle nationaler Unterdrückung erscheinen. Es sei hier nochmals gesagt, daß diese Ueber-steigerungen der Wahrheit nicht entsprechen . . Diese Tatsache (daß der südslawische Volk«-stamm der Slowenen heute tatsächlich wirtschaft-tich-kulturell u»d zivilisatorisch auf der höchsten E»twickt»ng«stuse aller südslawischen Stämme steht) ist die sachliche Widerlegung aller un« wahren Anwürfe über die wirtschaftliche' und kulturelle Schädigung des slowenischen Volke« durch die Deutschen." DaS Buch zeigt ferner die strahlende Perlenkette der Name» vor, die da« angeblich nicht wurzclhaste Deutschtum in Slowenien der Welt geschenkt hat: Der Legeudenrichter Philipp hat in der Kartause Seiz im 13. Jahrhundert eine der ältesten dentschen Marienlegenden ge« dichtet, Wolfram von Eschenbach macht die Südsteiermark zum Schauplatz seine« Parzisal, hier singen die uulersteirischen Minnesänger der vo» Sanneck und der von Oberburg, Hugo Wolf war ein Windischgrazer, Anastasiu« Grün ein Laibacher, Ottokar Kernstock ist ein Mar« burger, Friedrich vou Gagern ist auS Krain, Saniert, Ernst Goll, Max Mell, Luigi Kasimir, Wilhelm v. Tegetthoff, der Nobelpreisträger Pregel und so viele anvere, für alle war unser Land die liebe Heimat. Wir beneiden den Kritiker im „Slovenec" nicht um seine Höhe, wenn er nach der Lek» türe dieser wundervollen, einzigartigen Dar« find die vielen Stürme daran schuld, daß hier sooft nichts wächst als 8t«?. Alle Jzseln sahzn vo ikommea kehl au! und fallen ihre vier fchrrff »am Meere ab. Die Hauptbeschäftigung d«r B-wohner aber b steht in der Schafpicht nnd im Fischfang. Die beiden Insel» grupp-n waren nnier >k mdiaavtscher Herrschaft bis zum Iihre 1463, wo ste dann an Schottland abgetreten worden wäre». Der Kurs unsrre« Schiff.» führte »wische» diese» beiden Jaselnuppe» hindurch knapp östlich a» d«r bereit« den Shettan »-Insel» grhörcndm Jrsel (Fair J?le) ro über. Diese Jasel hat steil in das Meer a?faaenve hohe Ufer un» macht eisen trostlose» tki>» druck. 214 Bewohner soll diese Jis'l zählen. Jh sah gegen 20 Häuier über di« gau»e Insel »erstreut liege». An der Nordset!« war ein (SLtäabc, w lchc« so aussah, al» wäre eS et» Observatorium, a» verschiedene» Stell« bemerkte» wir Leuchttürme, auch wäre» bei einen, diese» einige Männer v rlammelt, welche m*t großer N uzierd« nnier Schiff brtlachletev, al« wir an der Iaiel vorbei fuhren. Sicherlich bieiet stch de» Bewohner» diese« im hohen Norden liegeaden Iafel in ihrer Abgeschlsffe»» h it nur selten die Grlcgenhiit große S hiff: »m sehe». Genau um 3 Uhr Nichmtttaz pisstecte» wtr diese« kleine einsam und v:rlaff:a im Ozean st.hmde Irisetche». Ich machte noch einige phoiojraph^iche Aufnahmc-a und das» ging) i» voller Fahrt sznt.r gegen den Goll'stiom und den Atlantische» O^ean. Nummer 86 stellung, nach der Betrachtung dieses großarti-%tn Tatsachenmaterials eines engverknüpsten Ausammenlebens seiner Landsleute mit den Deutschen, nichts anders von sich zu geben weiß als die Ausdrücke Sophisterei und — Eselei. Da kommen uns die anderen Blätter schon vernünftiger vor, die den Inhalt dieser Schrift ebenso übergehen wie er, aber dazu — schweigen. Wir schließen mit den stolzen Worten Dr. Morocutis, dessen Buch nach unserer Auf-fassung und sicherlich auch nach der Auffassung aller, die eS mit Liebe lesen, einen steilen Aus-stieg seines Schaffens zeigt: Deutschland und das deutsche Bolk können ruhig warten. Auf ihrer Seite steht daS Recht. Ein Bolk, das solches Leid und Unrecht erlitten, dem solche Schmach und Demütigung angetan wurde und das alles dies unbeugsam überstanden, ein solches Volk hat nichts zu fürchten. Wir haben unser Golgatha erlebt und sind nicht zusam-mengebrochen. Jeder einzelne Deutsche, jeder Auslanddeutsche weiß, waS eS heißt, geschmäht, »erachtet, verfolgt zu sein bis in die Flucht-winkcl seines Heimes, seiner Familie. Ein Bolk, dem man in offenem Unrecht, in plan» mäßigem Raub so alles genommen wie uns, ein solches Volk hat nichts mehr zu verlieren. Es ist ein kraftvolles, befreiendes Gefühl für jeden einzelnen Deutschen, so einmal mit dem Letzten abgerechnet, so sein Sach' auf nichts gestellt zu haben. Nur wer die Angst um den Besitz und die Furcht vor dem Tode überwunden, ist frei . . . Nur durch die große Ordnung und Arbeitsleistung des deutschen Volkes ist es zu erklären, daß es im Gegensatz zu anderen, freien, unterstützten und beschenkten Völkern in Wirtschaft, Technik und Kultur fortschreitet. Deutschland ist der Träger der Arbeit, der Ordnung und deS Rechtes, darum gestaltet Deutschland die Zukunst, während andere Völker und Staaten die Berganheit sichern. Zulsnd Mit der eiren Land wird scheinbar ge-geöev, mit der andere« genommen. Die hiesige slawische Presse pflegt immer wieder z» erklären. daß «S deu nationalen Mmberh-iten In Jneo'lawien ruf dem Gebiet der Schule »sehr gut« gehe. Offenbar schöpft fie die Gründe für diese B: haupinsg avS verschiedene», auf de« Papier bleibenden Verordnungen de« UiterrichtSministerinm», kie für deS Vollaufe bestimmt fUd. Wie w Wirk-lichkeit vorgegangen wird, z-iat eine Mitteilung de» »Dentichen BoIk«dlatteS" in Neufctz, welche faulet: Bit bekannt, qab UilerrichtSminister Groll vor eisigen lagen etue Berorbruug heraus, in der er sagte, er »erde verfuchen, die Schnlsrage Nach den Wünschen der Rationalen Miuderhei en zu regel». Nu» erschien eine neue Beiordnung des UllterrichlSmwifler«. die stoße« Aufsehe» hervorrief, da der Minister i» ihr alle B?gü»stiau»geu für die rationale« Minderheiten »orLckjiehl. Wie es heih:, soll diese Beiordnung die Folge davon sei», daß von »otioualistischer Seite gegen deu Mi» ist er heftige >»gr sie gerichtet wurde», in denen mau ihm vorwarf, daß er die A»fsaugung der nationalen Windnheiten im hindern volle. In der Verordnung wird anpeorduet, daß fort, wo eine bestimmte Minderheitenschule nicht bestih', Sinket einer anderen Minderheit nur in die StaalSschule eingeschrieben »erden könne». Wenn eS z B. in einer Geweinde. wo keine deutsche Schule besteht, 20 deutsche 1 linder gibt, so müssen diese die S aat»schnle besnchen. veiterS teilt der Minister mit, vaß die Eltern ihre tader »vr bet der Sivschreibuvg in die erste Klasse i» die dentsche oder magyarische Abteilung einschreiben lassen könne», in die »nieten «lass-» aber nicht. I« Wen, wo die Nationalität der Linder schwer fest-»»Kellen ist, maß «hoben »erde», wie die Eiter» »it den Kinder» sprechen. Ist auch die« schwer fest» pchkllee, so ka»» eine Erklärung der Eltern entgegen gerv«men werde». Kinder, die eine» ovSgesp'vcheo slawische» Namen aus -ir oder -o'< sühre», könne« unter keiner Uekintutg In eine MinderheitSschvle ausxervnme» weide», sovderu müssen die S'aa>». s chule besuchen. _ Pit nationale ßiryeit. j Ans der letzten Sitzung der Bäuerlich-dimokra-tiichen Koalitio» in Zagreb ist e«. »ie die Blätter mitteilen, arch zu E.öxnuxge» über da» Problem Jvgoflawenin» uid Kioate»Iu« bzw. über die Einheit und die Forderungen der Kioateu bezüglich der Einrichtung des S'oatiS bekomme». Die selb» pLndigdemokratischen Lbgeordneten G.i'o^o?» und Ivarölv i forderten, deß di« Ral », daß heule faktisch eine nationale Ei» Hut nicht best,he, sondern e« bestehen bloß nationaler Gegensatz und Feindschaft. Al« Politiker mksse et mit Reoliiäte» rechnen, die Politik aber mösse ans dieser Erke»»t»i« beruhen. Ae,Haftung eines kroatischen Redakteurs. Dieser Tage wurde in Zagreb der veta»lwori. liche Echristleitet Derö!6 de» «albanischen Tag-blatl« „Rarodni val", da« in der litzten Zeit wiedetholt lerfikziert worden war. verhaftet. Um 24. Ollober hat der raditiavilch: Adgeorlnei« Dr. Ivan Pernat bei Gericht erklärt, daß et der Schreibet bei ivk,'»i»ier>e» Artikel« fei. Nach dem Pressegesetz müßte Schriftleiter Deri c nunmehr jeder veefolgnnti ledig fein. — Der verhaftete Redakteur KiiZ mir Dedö< «mde am Donnerttog roch drei-lägiget Haft auf freien Fuß gesetz», und zwar ans Grund einet Enticheiduvg de« Strafsenat» de« Za greber Gerichühofe». Diese lautet dahin, daß »er Angeklagte sofort auf freie» Fuß zu setzen sei, »eil da» Strafverfahren wegen Peeßvergeheu keine Unter« suchongihofi kennt. Die an«vri!Sl cken B-stmmungen de» Prehgefitze« gewäh.eu dem Beschuldigte» für seine Berieidi^nng die volle Freiheit. Kemeivdewahlen in Bosnien «nd Kerze.qowina. Am Sou»tag, dem 28. Oktober, finden in ganz Bosnien und Heizegowira, «o dtlher di« Gemeinde» dmch parteipolitisch eingestellte «om missire vermaltet wurden, die Gemeindewahlen statt. Boa de» großen Parteien, die sich voruehmlich an der Wahl beteilige» (Muselmanen, Radikale oud Kootische Bauernpartei), «erden vorau«stchilich die Muselmanen die größte Zahl der Gemeinleu in die Hände bekommen. Ja Sarajewo »utde» 13 Kandt-datenlisten eingereicht. Aca Stanojev'6 ohne Macht und Sitfloß. Der vor kurzem zvm Cses der radikal«» Partei gewählte tea Eianofev 6 veii!ffealllchie anläßlich der Wiederwahl Belja Bul äevic' zum Präst»e»ten des radikale» »bgeord»etenklub« im Belgrader „Breme" eine E.kläruvg, worin et alle Nachlichten, die von seinem rölllge» S nverfiändniS mit det Wiederwahl Buk i«v!6' berichleten, auf da« evtschiedenste in Ab-rede stellte. Da« Organ der serbischen Landarbeiter, die „Noticsti*, stellen in diesem Zulammevhange fest, daß fca Sianojeviö fein« Rolle schon au«, gtspielt hab«. Bot ihm habe man i» der Partei keinerlei Respekt, wa« schon daran» erfichtlich sei, daß der Abgeordoetenklub tue, was er wolle, unl daß sich Bvkrvevii nicht um die Beschüsse und Wünsch« de« Ha^ptav«lchl.ffe» schere. Da« Blatt schließt seine Fepstellvogeu mit det Vehauplnng, daß die SchwLck' Slavojiv'ö' in g»oß?m Maße eine Folge der Tatiache sei, daß der Staat rot einer Finanzktise stehe und deß Wci Star ojev ö wahr-scheinlich de«halb die ^e-ernrärtige Koalition nicht zerr«'ß«o woll«, weil et sich vor der ungeheure» nvd schweren Aufgabe fürchte«, »eiche die kommende Ri-gieruny übernehmen müßte, un den Staat vor der Fiua»zkatastuphe ru retten. T'Uttlblli in Wien. Der bekannte Führer der kroa'ischen Föderalist«» Dr. Trnmbiö ist zu acht!ä?ige« >use»»halt in Wie» «irgetrcssen. Mit dem Grafen OlSc und andere» kioatischeu Emigranten hielt er längere Beratungen ab. Wa» sag», daß et sich auch «>- General Sarkot'» zusammensetzen »ird. Spaltung in der sojialiSifchev Partei? Bekanr tl ch ze fiele» unsere «ez^alisten scho» bilher in soviele einaidet b«f,hde»d, Fraktionen, als «4 bei ih»en ebe» Fübrer gibt. Nau >st e» dieser Tage ans der Parteikonferenz der Sozialistische» Partei Jugoslawiens iu Semlin aber mal« tu ei»er «palturg gekommen, »eil sich der giößet« Teil der Partei unter FÜd'ung de« ehemalige» Minister« Lorcö und des früheren Abgeorln«ten Redeljtv Divcc auf de» Standipnvkt stellte, daß zu« Zw ck radikalster B-käspinng deß gegeuwätttgen Regime» die sozialist sche» Bertreter stch «>t der Bäuerlich-le«okr»lilche» Koalition zu iolidarifiereu hätten, so-lange di« da« Regime gestürzt fei. Gerade der 'ozial>sti?che Parlomenlßvnireter hätte al« letzter die blntb«spr>tzte difqual fizierte Skupfchtina wieder b'ttet'U dürfen. Auf der andere» Seite stehen al« Opportunisten der Beograder Atvokcu Dr. Topalov 6 und der SRjrburptt Abgeordnete Piteja». Da die MehrheitSgrvppe Divcc Kor. 6 gexen len Will«» der Opportunisten eine diesbezüglich« Resolution annahm, icheiNt d e Spalinng bereit« eine fertige Tatsache ,» lein. Wie ler Zogreber ^Jitotvji list", welcher diele» interessanten Bericht brachte, weiter mein», haben die flowerische» Soziolisten mit ihrem a»f der Gaukonserrrz in C ll, gefaßte» Beschüß d-m Abgeordvi««» Pelejan aufgetragen, die Skr-pschtina zn nerl-sien und sich mit der K?L zu solidar>fi«c«n. Da stch d«t Abg. P:t«jan ler Aufforderung de« •ufgrbtr.be« P»«ent angefkhen «erde» »rissen, daß. wir — auch wenn wir die Belange unsere» voltttume« in schärfster Ospofwon zu wahren ge. nötigt sind, — immer ans gesetzlichem Bode» ge- «ritt 4 stiller Zeitung flammn 86 standen haben onb daß schließlich der Srwpf u» di« Mmderbeite»rechte im J'terefle d-S S^ate« ge-lege» s«i. Komposition«abend .He»mann Frisch am 20. Oktober. Angesichts deS erschöpfenden Berichtes, der über das in Marburg mit der gleichen BortragSordnunz veranstaltete Konzert in der „Marburger Zeitung" erschienen ist, erübrigt sich ein weitläufiger Bericht über den Eillier Abend. Ein solcher Bericht müßte sich in Wiederholungen der im höchsten Grade anerkennenden Ausführungen der „Marburger Zeitung" erstehen. Für unS war dieser Abend ein »euer, unbedingt überzeugender Beweis sür die ungewöhnliche Begabung Hermann Frisch'. Seiner Art ist kein Register künstlerischer Aussrucksform fremd. Ihm liegt Tragik ebenso wie Scherz. Immer sind die Aeußerungen seiner künstlerischen Psyche reich an Erfindung, Empfindung, Geist und vollendet in der Form. Glänzend liegt ihm vor allem das fein Humorvolle. Hierin vor allem schlägt Frisch seine zahlreichen „Konkurrenten' der Großstadt geradezu vernichtend. Dort jüdische .SchmonzeS" und Anzüglichkeiten, hier reiuer echter deutscher Humor. Hermann Frisch schließt sich der Reihe bedeutender deutscher Künstler, welche unser Land geboren hat, in der erfreulichsten und würdig sten Weise an und ist ein lebendiger Beweis für die reiche Kultur der deutschen Minderheit in Slowenien. ES ist vom Herzen zu wünschen, daß diese höchst wertvollen Kompositionen, denen übrigens meist eigene entzückende Dichtungen des Tonkünstlers zugrundeliegen, endlich den Weg in die breiteste deutsche Oeffentlichkeit finden möchten. Als ein be sondereS Glück muß es bezeichnet werden, daß Herr-mann Frisch im Marburger Männergesangoerein, dessen hochbewährter künstlerischer Leiter »r ist, ein ausgezeichnetes Instrument für den Bortrag seiner Werke gefunden hat. Damen und Herren legten den edelsten Wetteifer an den Tag. dem Werke ihres genialen Führers zu dienen. Die Leistungen aller Mitwirkenden stehen durchschnittlich auf einer respek-iablen Stufe, einzelne aber erreichen ein hohes künstlerisches Niveau, welches auch vor einem qroß städtischen Publikum restlose Anerkennung finden muß. Wir müssen sagen, daß wir schon lange temen so wahrhaft vergnügten und herzerquickenden Abend in Eilli erlebt haben. Frisch und seine Getreuen müssen ja selbst daS Gefühl gehabt haben, daß ihre Darbietungen bei unserem Publikum einen reinen volltönenden Widerhall gefunden haben. Der hochbegabte Marburger Meister und seine Schar werden uns immer herzlich willkommen sein. Evangelisch« Gemeinde, «oantaz, den 23. Oktober, »trv da« Rfor«atior»fest begangen. Der Kestgoltetdievst wirb zur gewöhnlich:» S'uude u» 10 Uhr (»icht wie einmal a«gekä»digt u« 9 Uhr) stattfinde». Ja A»fchluß daran wird das hl. Abend» mahl gespmde« werde». Di« Sammlung a« Ausginge ist auf Weisung dir Kirchenregiernvg sür die bedrällgtev Protestanten i» Rußland bistimmt. Der Haß de« Bolschewismus gegen das Christentum hat die «oo»gel>sche Krrche Rußland« zu ««»er Mär!y?er-kirche gemacht. Rußland ist da« Land, da« offiziell de» Jndas Jtkarwt und dem Satan, als deu gott» »ad christemumfeiadliche» Mächt«», D--kwäler er» richtet, da« alle religöse P oprganda v rbietet, ja j»d: relig'ös« U ,t«rw«isu»g der Ju^e-d b»« zu« 18. L eben« jähr unter schwere Strafe stellt, selbst aber die Kiudir im Geiste emer gewissenlosen n»d ,ügel> losen Weltanschannng erzieh'. D e No' dieser K rche, di«! »och immer «incinviertel Mllwa B keaner ia 150 Airchspielen, von d neu aber di- Hälfte ohne Seelsorger ist, zählt, ist riesmgroß. Z« L vdernng dieser Rat werde» Gaben erbeten. Statt eine« Kranz»« für de» verstorbene» Herrn Karl S>outz iveideten die A«g«st llt«« der Firma D. Rakusch in C lli fS? di, Reilll»g«abteilv»i btt Fr«. FlUerwehr E:lj: 350 Dm. Todesfall. Am vergangen,» Sonntag ist in G>az der ehemalig« C llier Kr"f«a«» Herr Rudolf Costa-Ani» gestorben. 2>- B u storbev« et freute sich in allen K eisen uuscre. Stadt der beste» Be liebiheit. Seii-e ehemalige odf^rsreudige Belätignng im deutschem Turnverein, im R i>s b"rver«in, sowie aus den andere» Gebieten der O ff mlichkeit u»d de« Bereinkwefen« sichert ihm ein neue» nad dank, bare« G der kev. H rr Cista-Koh» war in Jihre 1925 von C lli nae »ach Ro« durch «irbarg durch, wo er von Fürstbischof Dr. Äjtli» und «ch. rere» kirchlichen Würdenträgern, sowie vo» Birtreter» der Behörde» a« Bahnhof begrüßt »urde. D:r Klrchevfürst hielt sich auch in Liiboch u»d in Zagreb auf. Gin neu « Hot»! mit 100 Zimmern läßt der Mmburger G biclsausschuß in Rohilsch-Sauer-brun» bauea. Mit deu Binarbeite» hat man schon begönne». Antobn«»»»?,hr anf der Strecke Gonoditz Hochenegg Tilli I,folge Ber« ord»uug oer Marbarger Ooergespinschasl w ir)e «ms der Streck« Gonob tz—C lli wegen der schlechten Brücken der Trantport vo» Reisenden ia größere» Autobussen verböte». An deren Stille whk von nun an der Verkehr mit kleinere» Äu'obusfea auf> r'ch'eryalieo werde« und überdies wird auf der Strecke Gonobitz—C lli eine neue Berbi»du»g «it «ine» besondere» «uiobu» elngesührt, der nach fol« geude« Fahrplan v-rkehrt: Abfahrt von Hzche»egg um 6 Uhr 30. 3 15 12.45 und 17 30; Ankunft i» «Mi om 6 Uhr 54 8.38 13.10 17.51; Ad. f »hrr von E.ll, u« 7 Uhr 45. 11 30 16 10. 19 30; Anluvst i» Hochmegg u« 8 Uhr 10, 115t. 16 34 und 19 54. Abgabe voa Weinreben- und Ban« setzern. D?r S a"t«agistrat Cilli «acht die Wei»» y»rttub«sttzer und Oostzüchter auf den Erlaß de» Marbnraer GibtetSanSschnste» vo« 9. l. M, Zl. Ill 14847/28 aufmtskiam. »elcher aus der A«en. Da j:doch de« Mittelschule» Lrh mittel aangel», mußte» viele ihr Lehip'-rgram« beträchtlich reduzieren. Die Ab!ei!u»g für Mittelschule« m Uiucrrichl««wifleriu« hat daher kürzlich beschlossen, für alle 10 Millionen Dia in Deutschland auf Rechnung der R:paratio»e» L hrmittel anzuschaff'0. Z> diese« Z»eck wurde em d-soaderer Ausschuß von Fachleute» aufgestellt, w«lcher sür die Lestelluig der Lehrmittel au« Dewschlaad sorgen wird. V'r Autsch'aß hat aus seine Au«schr«bu»g Ojsirte voa 30 F>r«eu erhilreo, welche i» kurze» die angeforderte» Lehr«iitel liefern werde». Die Mittelschulen b«kom„o iu erster L aie Lchrbücher für Physik, Bstanik, Chemie, Geometrie, Mathematik n.f.w. Wir find »eugieiig, wieviel von dieser nnge-henreo M:age von Lchrmtttel» die M ttelschule« in Slowenien bekommen. Wir fürchte», daß di, Dolatioa für die slowenischen Schule» sehr winzig sein »ird, wenn ste überhaopt wa« bekommen. Eine merkwürdig« Sache ist e» schon, daß trotz der B'hanptuug der slowenische» „Minder» heitSpzlit k-r'. in Slowenien gebe e« «igeitltch keine deutsche Minderheit, daher brauche man ans ihr« kulturellen Bedürfniss: auch keiu« Rücksicht zu nehme», ia Marburg ei« Blatt »ach de« anderen da» Sicht der Welt erblickt, all« i» deutscher Sprache. Ob diese Blätter, di« zu einer bereit» bestche»de» deutsch» geschriebene» Tige»zettung und eine« deutschge» Ich iebene» sozialistischen O .ga» hinznwachseu, a» Code für Slowenen geschrieben werde«? Z tzt wird in Marburg sogar ei» deutschgeschrtebe»el W tz» blait mit dem N:me» „Wespe", redigiert vo» Herr» Roman Beule, zweimal i« Monat erfcheiu«». Biel» lricht wird diese „Wespe' ein«»! a» de« Rätsel »aze«, da« darin besteht, daß e« iu Marbmz soviel deutsche Blätter gibt, trotzde» eine deutsche «iuder-heit »eigentlich" nicht ?x stiert . . . Tin geheimnisvoller Mord bei A^ling. A« Sa«ü»ag früh fand ei» Fmanzwach««»» a» fluuma 86 < t litt«r »> c,! ung «Cttti 5 tot Reichlstraße zwischen Agliag und H:»Sici die L^che eines jnnge» gutgekleihete» Manne» mit durch-tchoflevk« Kopf unh durchslochc»«« Riick». Die Rachforfchnngen drr Genharmerie «rgadeo, daß der Emwrdete mit de« B-ozrad'r Stäbe»ez Eril Hrißoviö. gebore, im Z,hr« 1907 ia «zzedovie?, t»e»ltsch ist. Er war mit dem Schnellzng. her um 11 U,r abend« nach Aßliuz kommt, dort eioge ttvff», und zwar in Begleitung eioe« anderen Herr«, «n di« er vo« öahvhof fortging. Z -erK glaubte «an, Hag e« sich um eine« pzlitilchm'Mocd bt: Mazehovisch?" handle, später neigten j doch die uvtersuchendi» O gan« der Annah«« zu, daß dir unmittelbar« A«lah zur schrecklichen Tat in einem Streit zwischen de» beide» Sü»lä«der» zu suche» fei, die sich beim Bersuch, über die KZerreichi ch? «rerze zu kommen, i» Walde verirrt hatiea. E« scheint, daß Hnstooiö mü)c geworden wir und nicht «-hr weiter gehen wollte. während sei» B.'zlener avk de» Uiberxaig über die Gen»? deharne. Da »az ei tsan« y. S'.reit und Bele l>igo»gen ge kowmeu sew, di: bei der H ißblü igkei' südlich?? Natur«» i« cm«» Mord autzmünhete«. I d«ofal!» »ar eg richt die urip ü.ijltche Ailsich! bei B alttt«?« di» H:iflov c diese« zu ermord», nenn alle Z'ichen zeigen, daß die B:iden ßu-heulaug im Wald« tznumqegangtu wire» un» den Weg über die Grenze zewcht hatten. Im Zufam«e»ha»g« mit Hitsem «O'd brachte» h'e Zeitung«, diese: Tage sensationell« R^chrichlr». Darnach soll H istov ö ein äußnst ge< flhrlicher Mtufch und S0c t btfi «azetoUlcheo 2oai!?e« gewese» sein, der die Avfzabe batl«, ia Z^o'lawiell eine Anzahl d,r a?g«sehe»st«» Pzlitik-r zu ermord«». Diesbezüglich berichtet her Liibacher ,S?ooe"hki Naroh' u. e. folgend,«: *'« die Bl» grober Polizei erfuhr, daß man H iöooö scho, bi-«rdizt habe, ohne seine Kleiher genauer zu unter» fuchs», verfügte sie die Sxhumicrung des Ermordete». D!«fe fo*d om Montag zwischen 7 und 8 Uhr abend« in größter H'i«lichkeit statt. Da« Refuitat »ar überrasch ni. Unter hem Rocksatter wurden »ehrer« wichtige Dokumente gesunde». Sie find ans eine besondere Sorte welchen und nicht raschelnden Papier« geschrieben, so haß sie beim B tasten de« SieideS überhaupt nicht gefunden weihen konnten. Unter diese» Dokamerte» fand mau auch eine Kon-jiriptionSliste, h. i. ein Berznch?il von P rjo»«n, »ung eire vnzeheare Aufie^nng unter h«, P icmi hervorrufe« u»h zn« xäizl chcu B uch z»ifchen Belgrad um >gra» führen würde. U« auch auf frrbia»ijch«r Seit« «in? möglichst große Errtguvg zu erzeapea, fallt« gleichzeitig auch «ia Iltevlat aus Heu König aufgeführt werheo. I, diese« allgemein«« Wirrwarr würden hieMaz'do«ischea hie Situation an«nütze« unk die Befreiung Mazedonien« zu erreich,» versuche».^— «erv man »rese Nachricht«, bedenkt, da«« fällt einem ans, dsß der »zebl'che Attentäter fick auf der heimliche» Reis« lw« Jagoslawi«» nach O-sterrrich befand. Di« Ur» fach« fei«er E morhung köa«t« dariu gesucht werte, dsß erZ di« >h» erteilten Aufträze nicht auiführ«» »Mk'uvh heihalb voa einem Mltv»schworenev, der ihn mt«r irg«ndeiue« fr«u»dschaftltche» Borwand aus der Flocht »ach O-sterreich begleitete, «ach he» Regeln h<« Nazedonische» Komit«» »iederge«acht wurde. Geh«imnijvoller Selbstmord «tn,» Martneoffizl«r» tn Ncviay. Dieser Tag« jezte sick am Donanuser bei Neusatz der Mari»«-kopläo Blahimir Matijev't drei Schliff« i» di« Bnrst. Na? glaubt, haß her^Gelbstmorh de«>O!fijier« im Zcr. s»»erh,vg«it her wegen Sp'onag« vorgenommen«» Vnhafivng he» Kaufmanns Dimvv i fleht, m't dem La-Mn Matijev 6 in freuohschaflllchen Beziehung«» lebte. greiwilligc Feuerwehr (selje Telephon 9it. 9». Den Wachendiruft übernimmt am 28. Oktober der III.Hag. tonunanHaut; l^duiuiU» Bandet. SWUMk mmmm Feierliche Gröffnunq d « a«uen Heime« Am So-«n«»q, he« Ä8 Oktober hieses Jahre«, findet hie feierlich»! E Öfftunj »'s nich moderne» Gr»»hsähen el-gerichtete? Z-itnng«h,nse«. d,« i» Neusatz vz« .Den'kcheu B,lk«dl,tt' errichtet w,rhe, statt. Das Hau« ist ein W^ik einb'imischer Meister und biherberpt neben äußerst »veckmZßi^ aahgestattete» Molli*! Walllf! Beste Einkaufsquelle für Strickwaren oC.putan, Qelje Kino Stadtkino. A« Freitag, 26, S,«»tag, 27., »ad So««ta?, 28 Oktober: .Die Lorel'h". ei« Spiel vo« Rhein und H|öitn Fraue«, in 7 Akte». Ji de« Hauptrollen Lotte Lorring, Maria Paudler, Wilhelm Diegelman», >l'x,»der Mur«ki, Paul Otto un» Walter Slezak. Außer hem tiefen Jahalt und dem ausgezeichnete» Spiel der beste» deutschen Spieler bezauber» ia Hiesem Film die wunderschö iene» Bilder der rheinische» La»hfch,ftev. Die Stimmung de» Film» hält stch an das Lied: Ich hab' he»t Nacht vom Rh«i» g«tr2««t Und von der Lorelcy Und du «ei» riet* rb Mädelche« U,h du warst avch dabei-- Ich faß mit hir beim golh'^ea Weiu In einer Ster«e»vacht, Doch als e» grah am schönste» »ar, Da bi« ich avfgewachl. Borstellunge» om Somltaa um 8 Uhr 1b; a« Sonntag um Kalb 3, 4, 6 und ß Uhr 15. Am Souvtag um 6 U,r abei»« Orchester. Für hie Jagend ist der Film erlaubt. — Am Montag, 29. Oktober, unh weiter der Grofsi« „Goldeuer Abgrand" mit Liane Hai» i» der Hauptrolle. des „Deutschen VolksdlatteS' ia Neusatz. etjv'fiMtni>r«- und ö;roaI unjttSu«t» vollendet^ Druck nnd S-tzmaichinen, t»arn«ter «ine Rotation« mischin« di« i« her Stund« 12 000 Stück Z:itu»ge» drncki. Ii df« Hause dol anf de« Bingrunde U i aargafs« 76 st«ht, best «»et sich auch eine Bach-Orderet. Tod de« Schor fetchte-« Mou«ner. Ji Sirajnw ik im oeraaigenea Mintag her hortig« Sharsrlchter Florian M,a»«er infolge ei->e» H«rz-fchla?«« gestorben. Mrahnerverlad s«i« traurig»« Amt volle 3SZ,hr«nud irh'«„bl:«ich-JtAwijierll,g!,vs:. D»»i «rofie Flie. erun«IUeke «reiz,«te» stch in her vorige» Wich'. Am Freitag «ach«ittag stiez io Zürich her M litä p'lot Manerbofer «!t ei«er Passi"ierin zu eine« Fl»g über hie Alpe» auf. Als da» Floozeug üb'r dem Alletschyletscher i? eine» besti:en W',d geriet, spürte h«r Flieger »ach Wieder» herst'lluvg her normale« Laqe, daß der Appirat leichler g worhe» sei. Hr bl ckie zvm Beobachte^sttz zmück und sah zu seinem Entsetze«, daß der Sitz leer »ar, S-ine Besleiteri», deren Leiche spver ans de» G'"scher aefavde» wurde, war vo« Fl»gze»g i» hie Tiefe cefallev. — I, Allantik C 'p in 9m'Ha stützte laB I irker»flnlzzeuq „Will 3.^ au> 220 Mtter» Höhe mit 8 Insasse« ab. Ewer vo» ih»e» wa? tot, fieb^ erlitten so schwere Berl'tz-nrge», daß sie «it de« L?b,» nicht dov»nko»«e» werde», «ie «an eu? hea DeNrim der Berunglücktn, schließt, in welche« sie so den Abümz vermsacht habe». — Der kühne englisch: Ojea» st «jir M^c'ovald, welcher den Ozea» mit «irem Kleir.flag,eag übnqiere» wollte, ist als verloren »n betrachte», von eioe« Schiff au» wil man aefehe» haben, wie few Flagzeug bre«»e»d i» dal M'er abstürzte. Dr. Qdttior Gost de« W iß,n Hause«. D--. «ck« .Gras Z-pp:li»^ waren am 19 Oktober Giste am Tisch he« Präsidenten Coolidze im Weiße» Haus i» Washington. Bsher ist »u? her berühmte Flieger Liadbergh dieser Ehre teilhisiiq geworden. Die Brrhavdlung«» bezüglich der Tsa'«ozeau.Zkpp:linges«lllchist schreite» besrieh>ge»d fort. Da« ersorderliche Kapital von 14 Millionen Dollar wild noch vor d«r Rückkehr he« „G as Z ppeli»- »ach F iehrichthofea beifamme» fei?. Graf Zeppelin. Di« Reise, durch die Last mit ke« neue» deutschen Wa« der werk ist »«tschieh«» b'q iemer nrh a«ge»eh«er al« i« Flugzm». Dte Kabinen stn» säst peräimig zu ueune«. Trotzde» zählt j'de« Gramm Ballast, olles ist klag au«aewählt unh aus das äußerst« berechnet. Au« diese« Grunde führt .Gras Z'ppeli«", wie seinerzeit auch ZR IU eine Erika, die Kö,igi« der Klei»schr«ib«ascht»ea au Bord. Sie ist ja doch die best«. Verg6ssen Sie nicht! Dan I.yonor Seidenhaa» Orui, ltistnarckplaiz 4 aad 5 ▼erkauft all» Arten Beidenatotfe Ton der billigsten bi« *«r feinsten QualitSt nar gute Ware »u wirkliclien Kngros l'reia. 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(Sin reicher Imtttfautt aa«e>» Friedrich T lfilan, der stS"^ig in Luzer» lebt nvd sich kie Gevsation eine« T'avt-oze>»flages leike» zu »üfien glaubte, beschrieb bei» Aalsteige» io Lakebnrst ei»em Joorialisten die Eir» brücke, die er bei« Uebeifl'ege« H Ozea»« empfangen halte, l» »achfolge»ber W.ise: N!»mal« wieder, arch n« eine Millio» Dollar« nlchi! Echo» an rken Tag f'hlte e« u»« an Mineralwasser. A« rüchsiei Tag bedeutete man uv«, «it be» Trinkwosser zu sparen, und schon am dritte» Tage ging et anS, 'o baß wir u»> «it be« Messer für de« Waschen begnügen «ußteo. A« Montaz uach«t>tag gab« auch von diese« Wasser »Ich:« «ehr. Zweimal habe ich Icho» Satastrophen ans de« Meer erlebt, aber »ii«al« war ich noch tn einer solche» La?« wie damals. ol« die MabllifierurgtflZche kt« w@raf Zexp-lk" beschädigt wurde. E« wütete ein wahrer O kau. ®:r saßen cetabe bei« F.iihstück, al« da« Laf'lch ff in den Stur« hineinfuhr. De? vordere Teil be» Z-ppili» ueigte stch ,n« Meere. Unser Ste«nm°un wesd'te ba» Lustlch ff so schnell »ach oben, daß R->se»be, Gchüss l», Stühle u»d Tische alle ans einen H'vsea fiel«. E« wäre lächerlich wen» ich leuzneu wollte, haß wir An^st halten. Mit der «»pst ti tei> wir erst auf, al« wir da« amerikanische User erblickten. Odwehl stch die Mavnichvft außnoldenU'ch he!d^haft benahm, als sie die Beschädiyunge» am Luftfch ff r - Xar 2 Tage! Hotel Europa, Zimmer Nr. 10 von 3 di» 7 Uhr naohm. ■ A parierte, war die Fahrt wege» dc« Mangel« an Gchlas nud wegen der beständigen AogS recht wenig unterhaltend. Der Flag über Deutschland, Frar strich und das Mittelländische Meer war allerding« herrlich, aber da« Pech wollte e«. daß u»S später auch ler Wel» ausging. Wa« ich sage, soll keinerlei Kritik über Dr. Sck-ner und sehe Lente bedeute». Alle benahmen stch heldenhaft nud taten allt«, um uv« Uuanneh»lichke!ten zu er'parev. Tlltz'x« werd« ich iu Zukunft nur «it dem Dawpser reiie». Da« Lust« schiff ist heu^e roch zu uefomanV al« daß e« eiue» Durchschuilt«reis»udea cuziehen könnt-.--- Sport. Athletik : Tvoboda Laibach 3 : 1. Verpönt euf* Sonntag hatte Athletik die Laibacher Svoboda zum Veqner. Tvoboka tzeigte oute» Fuß. ball, besouder« ih'e grenzenlose Aasovsernug war loien»wert. Der beste M>'>» bei Ev bo^a »ar ^hr Tv'wann, »ie»r d»t rt« e b?rnarra^e»de Leistn»}, ebenso auch die Verteidigung und der richte Hals. Athletik war nicht besonder» in Form, zetiweise wurde zwar ei» gute« Spiel vorgeführt, doch größtenteils stand ihr Spiel nicht aus gewohnter Höhe. Atbl.ttK : Herme« Ljubljana. §»<>»-tag, den 23. Oktober, bringt un« Aihletik obermalt einen Saft au« Lribach. Bi« j tzt ist ?« »och keiier Laibacher Mannschaft gelungen, im Henriken I hr unsere Athletiker m be,«logen. Siege geze» Il'iija u,d Svobodo, sowie da« unentschiedene Spiel g-gea Primo je waren di-' Ergebn ff- dieser SZmpse. Herme« befiht i» der Liibach-r I. Lloffe den 3 P - tz hm'ec Primorse und Jlirtja, im so»»tä»i'gei Me.ster. schaft«piel gelang es Her»««, de» Laibach-r Slovan 6:0 zu b-fiegeu. N-ch diese» hohen Sieae za urteile», befindet stch H rme« i» sehr puter Form. Spielt Alhletik nicht besser al« am Evuntag gege» Evoboda, lo dü'ste seine S»ge«serie geyen »ie Ladocher I. Alasse diesen Sonntag uvterbrvchc« werden. Da jedoch Atdletlk gerade gegen besser« Clevrer ihre guten Spiele liefer», so dikst? dielt» Spiel s,hr kp,nnend «erden. Begi,» 3 Uhr om Platze der Whletik r. (Z-rÄiniiiOVliorl-S in reichater Auswahl schweizer, englischer n. dentscher Fabrikate Schallplatten Colombia, Odeon, Polydor etc. M. Josek, Celje, Glavni trg 2 Galanterie- und Spielwarengeschäft ZahiungBeriRKiiurung Für die Herbst- u. 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Für die warme Anteilnahme, die uns im herbaten Schmerze, den wir durch den so frühen Heimgang unseres unvergesslichen, lieben, teuren Sohnes und Bruders Karl Sdoutz erlitten, zukam, spricht herzlichste DankeBworte aus die tiefbetrübte Familie Sdoutz. i>MSfB# UM5WM.' 4h 1 iWaanfr 86 Lillter Zeifun g Seit, 7 Der Aeger mit den weißen Händen. von Sven Elvestad. Autoristerte Uebersetzuog voa Gertrud Bauer. (Nachdruck verboten.) .Durchaus nicht. Ich bin gerade deshalb hergekommen, um an dieser Verhandlung teilzanehmen." „Ach so. Die ganze Berhantlnog beschränkt stch darauf, daß ich Hmu G.bsoa (int Forderung vorzulesen habe." „Me viel 1" „Fünfundzwanzigtausend." »Nein . .." stammelte er. »Nein... daS Reifet..." «Hast du ste?* „Nein," ciflSrie jetzt Sibson fest. »Ich h^be ste nicht." a^iJtn «rag schaute den Wucherer lächelnd an. „Da HSrea Sie eS selbst, daß mein Freund Beistand braucht," sagte er. „Hh sol" Der Wucherer stieß einen tiefe« Seufzer der Erleichterung au» und streckte AStjörn «rag die Hand hin. „Dann sage ich gerne guten Abend." «rag aber schüttelte den «opf. .Nein!" sagteer. „TaS bilden Sie stch denn ein ?" Der Wucherer zog die Hand wieder zurück. Seine luzev blitzten förmlich vor H^hn und Verachtung. „Ada, Sie stnd so einer!'' rief er. „Ich kea»« selche Bür chchen mit derartigen Ehrbegriffe». Es ist »icht >um erstenmal, daß mir ein Handschlag verweigert worden ist. Dies lie Hand Hai dann aber..." D r Marn iprach feine« Satz nichtzu Eid«, aber k drückte die Hand zusammen, wie wenn man eine Zitrone auspreßt. Der junge G b'on schauderte, u,.d Msxi« d.melkte eS lächelnd — — so, daß er die Z!hne zeigte. „Nicht» mehr davon," sagte «rag und deutete ans einen L hvfessel. Setzen Sie stch." „Uad wenn ich ruu ablrhae, in Ihrer Anwesen-teil zu verhautln? Jh kann Si: näml ch nicht leiden, «»stehen Si', Ihre Ciinjme behagt mir nicht." „Die Stimme?' dachte «rag. „Die Stimm-kommt ihm also bekannt vor." Aber zu seiner großen vefriedlgung konnte er feststellen, daß seine Verkleidung ihn unkenntlich machte. .Wenn ich ?un ci-fach meine« Wege» gehe, »>« tarn?* fragte der Wucherer. „Ja, wa» daun ? Dann komme« Sie wohl wieder. Zidevfall» glaube ich gar nicht, daß Sie gehen, eh« Sie da» Geld haben. Si« müssen stch doch beuehmcn, »ie ein SeschäftSmann." Der Wucherer betrachtete «rag eine« Augenblick vid nahm dann plötzlich ia dem Lehnsessel Platz. Nieder Sodertc stch sein Sestcht»auSdruck, und er wurde MB neuem liebenswürdig „Nun, ich gebe nach," sagte er. «rag verneigte stch verbindlich und setzte stch ihm pzenüber. Der klei»e Sibson blieb am Schreiblisch flehen. «Wie viel ist Ihnen «Sibson schuldig?" f.agte Krag. „Sicbzigtausend." „Davon hat er aber nur sünfundzwanzigtausend «Halten. Alle« andere stnd Zinsen." »DaS bestreile ich." „Aber Sibson behauptet e». Und ich glaube •ilfon." »Da» ist richtig/ sagte GHson. »Sie haben mir ta» Fell gehörig über die Ohre» gezogen. Aber ich will Ztoen die ganzen stebzigtaiisevd bezahlen, wm» Sie »ir »ur Zeit lasse«. Sie wissen recht wohl, daß Sie Z>r Geld erhallen; aber Sie müsse» mir Frist be-fettigen." „Wieder eine neue Frist? Nein!" „Ste haben ja «in schöucS Geld an mir verdient." „E» ist vorläufig von nicht mehr al» voz fünf-«dzwanzigtausend die R:de. Di« stnd Vasallen, und »ie «ia ich auch habcn. »Ja, Gibson," sagt« Krag. „Ich meine auch, da solltest die sünfundzwanzigtausend, die du schuldig »ifl, bezahlen." »Da» wil ich auch. Aber jetzt ... heut« abend bau ich wikiich nicht." «rag überhört« Gibson» Bemerkung und wandte sich ausschließlich an den Wucherer. »Wenn Jhne» j tz! die fünfundzwanzigtans«nd be pilt werden, dann geben Si« also Gibson alle seine I.chset zu.ück," sagte er. Der Wucherer sperrte die Lugen weil auf. »All« Wechsel für sünfundzwanzigtausend!" rief er. „Ich habe Wechsel über stebzigtauiend in der Tasche. Di« sünfundzwanzigtausend lösen davon «ur ein einzige« Papier ein." „Aber Gibson hat doch überhaupt niemals mehr Geld von Ihnen erhalten." „Räubergeschichte!' zischte Max'« ungeduldig. „Uad Ste bekommen jedenfalls nicht mehr Geld, al« diese fünfundzwanz'gtauser.d," erklärte «rag gelassen. „Seien S!e vernünftig. DaS ist ein Angebot." Der Wucherer lachte. „Alter Schäker!" sagte er gemütlich. »Wenn Sie dieses billige Angebot nicht annehmen, bekommen Sie gar nichts," fuhr ASbjör» «rag fort. „$j, ich habe meine Bärgen!" »Wer stnd die?' „Der Nim« von GibsonS Oheim bürgt sür di« füll fund zw anzigtüuse n d." „Haben Sie den Wechsel bei stch?" fragte «rag. »Erst her mit dem SeldI" rief d«r Wucherer. „Den Wechsel l" sagte «rag. Der Wucherer schlug mit der Faust auf d«n Tisch. »Erst caü Geld 14 brüllte er. ASijölv «rag stand plöglich auf, ging an die Tür, schloß ste ab «rd st ckte den Schlüssel in die Tasche. Dann streckte er die Hand aus und sagte so gelassen, al» ob er it einem L»5e» etwa» bestelle: „Den Wechs.l!" Der Pelz. «Ah, so ist e» gemeint," rief Nikolay B.wer, der von seinem Sessel aufgesprungen war, und von dessen Gestcht da» Lächelr- völig verschwand. »Na, ictenfollO ist e» offene« Spiel." «rag stellte stch ihm gegenüber. „Sie habcn j tzt di« Wahl/ sagte er. „Wirklich?" höhnte der Wacherer. „DaS ist sehr liebenswürdig von Ihnen. Lassen Sie einmal höeea!" »Die Tür ist verschlösse«," fuhr «rag von diesem Spolt vö.'i, unberührt, fort. „Da hinan» können Sie nicht kommen. Ran haben Sie die Wahl, entweder zum Fenster hinauSzusprivgen oder mir die Papiere zu geben. Ich mache Sie aber ausdrücklich darauf auf-mnksam, daß wir uu» im zweiten S!ock b fi iden. Die Wahl kaun Ihnen darum richt schwer fallen." Der andere musterte d«n Detekt v von oben bi» unten. „Sie stnd der frechste Mensch, den ich in langer Zeit getroffen habe." bemerkte er. „ES freut mich ober immer zu sehen, wenn jemand Mut ertwick lt. Und i» kann Ihnen versichern, daß Sie in diesem Augenblick wirklich mutig stnd, um nicht zi sagen dummdreist. Wissen Sie, wer ich din?" »Ja, daS weiß ich," erwider e «rag. „Soll ich es Ihnen aufzähln, ?* Der ander« kreuzt« die Arme über der Brust ohne zu antworte«, «rag fuhr tn demselben leichte«, halb gleichgültigen Tone fort: < »Ste stnd ein ausgemachter Schurke, der um des gemeine« Gewinnes willen mit dem Unglück seiner Nebenmenschen Geschäfte macht. Ich h ,be sagen hö en, Sie seien sehr reich. Wenn Sie mir nicht augenblicklich die Papiere übergeben, so gelobe ich Ihnen, daß Sie die fantundzwaozigtau'end «roneu. die Sie Gibson tat-sächlich geliehen haben, verliere« werden. Dr Sie nicht nur reich, sondern auch geizig find, kö-iute Ihnen dieser Aerger nur gut tun." „Wie lange soll diese «owödie noch währen?" fragte der Wacherer ungeduldig. „Ich bin hergekommen, um mein Geld in Empfang zu nehmen, und w:«n ich e» nicht bekommen kann, dann gehe ich meines W.geS." „Durch« Fenster?" fragte «rag. „Nein !" brüllte der andere rasend. „Durch die Tür, Ihnen an der Nase vorb» Gibson untersuchte die Brieftasche bcim Schein fcee grüne» Studierlawp:. Der Wucherer stand die ganze Zeit über schw:«zer.d da und verzog kciae Miene. »Findest du de» Wechsel?" fragte Krag. •etti 8 Ttllier Aettvug 9hm» 86 GRAFZ roie Rill an Bora. Gcncstl-Yertretung: The Rex Co., Ljabljana, GradiSie 10 Wasserdichte, grobgenähte B Sport- und ergschuhe < für Jager u. Tu rissen von Din 230—295 nach Mass zu haben bei F.Zagoricnik,Petrovce Nettes Stubenmädchen wird per I.November gesucht. Frau Grete Loebl, Textilfabrik in Maribor-Melje. 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