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Der Krug geht eben so lange zum Brunnen, b>S er bricht. Eine Schandwirtschaft haben die Herren im Bezirk« etabliert, wie sie in der Geschichte der Vezirk«vrrlrrlung«n unerhört ist. Die Augen von ganz Oesterreich sind bereit« auf diese skandalösen Zustände im Cillier B e-zirke gerichtet und selbst Weliblätter. wie die »Neue Freie Presse", »Die Zeit", ja selbst Korrespondenzen beleuchten diese Zu» stände in ihrer cdrovique scandaleuse al« seltene »ad sensationelle Fälle. Schmach und Schande hat »an über den Bezirk gebracht und bald wird der Autdruck . Galizijche Zustände' weichen müssen und «an wir» dafür den Ausdruck: „Zustände i la BezirkRoertreiung (Silli* aufbringen. Unter die Erde sollten sich die Schuldtragen-den verkriechen vor Scham und Schande, aber die Geldgier, d'ie Habsucht, die Angst, mit ihren zu» sammkngescharten Reichtümern für da« Defizit in der Bezirk«kkafle auskommen zu müssen, stumpft sie gegen jedes. Schamgefühl ab. Vergeben« verhallt bei solchen Leute» der Appell an die nationale Ehre, welchien Dr. Filipic, selbst ein Slovene, an sie richtete. Die Wirtschaft der Pervaken im Bezirke ist ihrem Tag« der Ernte entgegengereift — sie ist reif zum Pflücken I Ein Albgrund von Gewissenlosigkeit und von schmutziger Besinnung lut sich vor Einem auf, wenn man näherem Einblick in die Verhältnisse nimmt und die Art! und Weife, in der eine seile und käuf« licht Presse da» Volk über die wahre Sachlage hinwegzuiäutschen trachtet, grenzt an verbrecherische Verwenenben«. Iayryumdertseier des Bergbaues tzrifail. Hiftorijchh« Stijj« von Bergingenieur F. Kraßnig. Im heeurigen Jahre sind e« hundert Jahre, seit dem derr Kohlenbergbau Trifail besteht. Die Entdeckung »«« Kohlenvorkommen« ge-schah zwar unmiitelbar zu Beginn tei 19. Jahr« hundert«, devch wurden die ersten Grubenmassrn im Jahre 18044 gelagert und verliehen, somit der Bergbau miit diesem Jahre auf die RechtSgrund-läge gestellt bezw. mit der Autbeute und Der« weriung derr Kohle zu dieser Zeit begonnen. Der «erste bergdautreibende Unternehmer in Trisail warr «in Advokat namenS Maurer au« Wr.« N«ustavt; dderselbe gründete später eine Nein« B«rg» bau'Gesellsljchas», welche einen Bergmeister au« Bel» gien engagierte, der den Bergbau rationell ein» richten und» ei»' entsprechend, Industrie zur Ver» wertung b«*et Kohl« schassen sollte. E» wiourvkn sohin mehrere Stollen angelegt, an den Auvtläffen mit der Kohlengewinnung be> gönnen untid die erzeugte Kohle zum Kalk- und Ziegelbrenn nrn verwendet. Aber Mangel« an Kommunikation«!! konnten diese Produkte nicht ab-gesetzt werdiden, die Gesellschaft löste sich auf und der alleinige BBesltztr Maurer fristet« den Bergbau. Killt, Sonntag. 8. Wat IS04 Man schlägt die Hände über den Kops zu« sammen, wenn man den Betrug«fall Kose« stu-diert und erkennen lern», wie günstig die Verhält» nisse für jeden Betrug lagen. Man ist um Worte verlegen, diese Wirtschaft mit dem richtigen Worte zu kennzeichnen; Schlamperei ist viel zu ge» linde — die Pflichlvergessenhei» und der sträfliche Leichtsinn, die in diefem Falle bekundet wurden, stinken zum Himmel. Wir werden diesen Fall, seine Begleitumstände und die hohe wirtichastliche Bedeutung, die er für den Bezirk gewonnen hat, späterhin noch mehr beleuchten. Der Fall Kosem ist der schwerwiegendste Punkt in dem Sündenregister der Bezirk«oertretung, aber er steht nicht allein — er ist nur ein Punkt unter vielen anderen. Nahezu auf der gleichen Höhe mit der Pflicht-Vergessenheit, die der Fall Kosem aufweist, steht die Gewisstnlosigkkit, mit der man dir Straßen de« Bezirke« verelenden ließ. Zu wiederholtenmalen haben Bezirk«infassen die Dienste der deutschen Presse de« Unterlande« in Anspruch genommen, um auf die allg«mein« Verwahrlosung der Straßen hinzuweisen; ver» geben« verhallten jedoch ihre Beschwerden. Ta« Einzige, waö zu erreichen war, war etwa« Augen« auSwischerei. Der skandalös« Zustand der Straßen veranlaßte Tierfreunde, im Namen der geschundenen und gequälten Pferde, welch« sich auf d«n elenden Bezirksstraßen fortrackern müssen, ihre Stimme zu erh«b«n. Der Zustand der Bezirk«ftraßen ist ein derartiger, daß man, wenn man au« einem an-deren Bezirke kommt, sofort «kennen kann, wo der Cillirr B«zirk feinen Anfang nimmt. Auch die Bewohner von Tüchern können etwa« über diese« Kapitel erzählen und die Krankheitin, welche sich die bedauernswerten Schulkinder geholt haben mögen, die ihren Weg durch da« Kotmeer einer Cillier Bezirk«straße nehmen mußten, bilden ebenfalls ein» stumme Anklage. Bi« zum Jahre 1823 stand der Bergbau und die damit verbundene Industrie still, zu welcher Zeit die beiden Söhne de« Letztgenannten neuerlich den Versuch machten, die Kohle sür die Kalk« und Teer-Erztugung zu verwerten, wa« sich aber auch nicht rentierte. Nun schritten selbe zum Baue einer Gla«-Hütte, welche im Jahre 1825 fertiggestellt und in Betrieb gesetzt wurde. Vom Jahre 1825 bi« 1837 arbeitete diest Gla«hütte mit einem Ösen, von da an bei guiem Geschäftsgänge bi» zum Jahre 1841 mit zwei Oesen, dann wieder mit einem und so fort, wie e« eben die Marktoerhältnisse erforderten. Einige Jahre nach der Inbetriebsetzung der Glashütte wurden von den Werk«befitzern die Ge-birg«straßen nach Sagor und in« Sanntal ange-legt, welch letztere in den Jahren 1840—1842 in die noch jetzt bestehende Bezirk«straße umgewandelt und so der Anschluß an die Hauptverbindung«-» straße Wien—Trieft hergestellt wurde. Bi« zum Jahre 1855 wurden die GlaSösen mit Stückkohle geseuert und die Kleinkohle al« unverwendbar auf die Halde geworfen. Gla«hüttendirek»or Klein war e«, der zum erstenmale den Versuch machte, auch die Klein» kohle zn verwerten und da« Gelingen seine« Ver- 29. Jahrgang. Eine Gewissenlosigkeit sondergleichen ist e« auch, da« Geld de« Bezirke« für nationalen Sport zum Fenster hinau« zu werfen. Um nur ein Beispiel für viele andere zu nennen, fei folgende« angeführt: In eben derselben Sitzung, in der der Bezirk«ver» tretung Mitteilung über die schweren Betrügereien gemacht wurden, die Kosem an der Bezirk«kasse verübt hatte, in berstlben Sitzung, ward der Na» rodna godba; der Musikkapelle, die den Eillitr Pervaken im Narodni dom zu ihren Vergnügungen aufspielt, «in namhafte« G e f ch e n k au« den Steuer» geldern de» Btzirk«» gemacht. Für solche Zwecke also soll unser Bauer schanzen, robotten und darben! Die Art in der die Herren mit Steuergeldern wirtschaften^, die größienteil» von deutschen Städtern zum andern Teil« der Bauernschaft und nur zum weitau« geringsten Teile ihren Taschen entstammen, muß mit Recht al« gewissenlos be» zeichnet werden. Wie ernst man e« mit der Förde-rung de« Bezirke« in wirtschaftlicher Beziehung nahm, geht auch darau« hervor, daß man die Druckjorten, die der steiermärkifche Lande«au«schuß der Bezirk«-Vertretung kostenlos zur Verfügung stellte, damit die Weinbauern au« diesen Drucksorten Be-lehrung schöpfen sollten, einfach in ihr«r Vrr» Packung beließ, wo sie vermodern hätten können, wenn sie nicht durch Zufall neuerding« entdeckt worden wären. Ander«wo zerbricht man sich den Kopf, wie man den Weinbau de« steirifchen Unterlande« wieder aus feine alle stolze Höhe bringen könnte, bei un« aber ist man zu faul und zu bequem, um sich ein« gtbotene, fremde Hilfe nutzbar zu machen. Durch ähnliche Schlampereien sind auch Pserbeprämiierungen vereitelt worden. Die Kupfer vitriol bestände, die dem Bezirke vom Lande«au«schusse zu billigem Preise verschafft werden, damit sich die Weinbauern deS Bezirke« leichlerder Peronofpora-Gefahren erwehren können, wurden durch viele Jahre hin» durch nicht kontrolliert. Darüber haben sich die Herren niemal« eine Sorge gemach». suche« war in national-ökonomijcher Beziehung von großer Bedeutung und sür den Bergbau von weil-«ragendem Vorteil«. D«r Gla«hüttenbetrieb dauerte bi« zum Jahre 1873, in welchem Jahre er für immer eingestellt wurde. Die jährliche GlaSproduktion betrug durch» schnittlich zirka 24.000 Schock Kreide» und Schleif» gla« im VerkanfSwerte von zirka österr. Währung 40.000 fl. = K 80.000, welche« Quantum größtenteils nach der Levante und nach Italien abge-setzt wurde. Die eigentliche Verwertung der Trifailer kohle datiert erst seit dem Jahre 1847, wo Kalk und Ziegel sür den Eisenbahnbau durch da» Savetal bedeutenden Absatz sanden und auch ein beträcht-licher Teil der Produktion al« Heizkohle zum Ver-kauf gelangte. Nach Eröffnung dieser Bahn, durch welche eine Hauptoerkehr«ader zwischen Wien und Trieft geschossen wurde, im Jahre 1850, bezog die Bahn-Verwaltung auch die Kohle sür die Lokomotiv» Heizung und der Konsum steigerte sich von Jahr zu Jahr, so daß die Produktion im Jahre 1857 220.000 Wiener-Zentner (123.200 Meter-Zenlner), 1866 bereit« 700.000 Wiener-Zentner (392.000 Meler-Zentner) betrug. 5 Seite 2 Bei solchen Un«erlassung»sünden. solchen Ver» brechen an dem wirtschaftlichen Wohle de« Bezirke« wagen e« die Pervaken noch, den Mund voll zu nehmen, sich ihrer Verdienste um den Bezirk zu rühmen und sich Weih« rauch streuen zu lassen. Da« ist wohl der Gipfelpunkt der Frechheit! Die wirtschaftliche Förderung de« Bezirke« hat den Herren wahrlich die geringste Sorge gemacht, ihnen galt e« immer nur al« Hauptsache, zu Würden und Aemtern zu gelangen, die ihnen Einfluß sichern sollten. Man hat zwar seinerzeit den Wählern da« Blaue vom Himmel herab versprochen aber Versprechen und Halten ist zweierlei. steht Sei den Kommende» Maßte« ans de» Spiele I Die bevorstehenden Wahlen sind für den Be-zirk von einer Bedeutung, wie noch nie zuvor. E« handelt sich darum, eine schwere wirtschaft» licheSchSdigung von den Steuerträgern fernzuhalten. 27.000 Kronen, für die keine.!« gesetzliche Vorschreibung besteht, da sie al« Steuer bereit« einmal vom Bezirkt entrichtet wurden, sollen den Steuerträgern de« Bezirke« al« neueSteuerlast aufgebürdet werden. Der steiermärkische Lande«au«schuß hat nämlich, fußend aus dem Urteile de« k. k. Krei«» gerichtet Eilli, in dem die mangelnd« Kontrolle der B ez i r k« a u «s ch ü sse Dr. Sernec und Dr. Deiko festgestellt erscheint, diese beiden Herren für da« Bezirk«» kassendestzit von 37.000 Kronen verantwortlich ge» macht und die Bezirk«vertretung Cilli beauftragt, dies«» Betrag von ihn«n allenfalls im Klag«» w«g« hereinzubringen. In d«r letzten Sitzung drr Bezirk«vertr«tung hat sich jedoch eine Mehrheit g«» funden, die sich mit Dr. Sernec und Dr. Decko solidarisch erklärte und sich entschieden weiger-te, unverzüglich zur Klage gegen die beiden »um-pane zu schreiten. Besonder« Dr. HraSovec legt« sich für die Beiden sehr in« Z«ug. Bleibt jtdoch seitens der beiden Schuldtragenden, nachdem sich ihre Parteigenossen nicht entschließen können, gegen sie klagbar aufzutreten, die Zahlung au«, so muß eben da« Volk für sie zahlen. Darauf ist e« ja angelegt. Würden diese 27.000 Kronen, wie e« der Wunsch der Deutschen ist, al« Aktivpost in den Voranschlag sür 1904 eingestellt werden, dann könnte mit den Umlagen entsprechend herabge» gangen werden; dann brauchte der Bezirk nicht durch neue Steuern bedrückt zu werden. Die Sachlage ist so klar und einfach, daß sie jede« Kind begreifen muß. Die Domovina allerdings tracht« diese Sach-läge nach Möglichkeit zu verwirren, sie bringt sogar Neben dem ursprünglichen Gewerken Maurer hat sich auch da« Monlaa-Aerar einen bedeuten« den Massen-Komplex in Trifail gesichert, Hai den Betrieb an einzelnen Punkten eingeleitet und bi« zum Jahre 1867 fortgeführt, in welchem Jahre dieser Montandesitz aber an die sich inzwischen gebildete Bodestollner-Gewerkschas« überging. Im Jahre 1369 wurde von beiden Gewerkschaften mit dem Baue der schmalspurigen Eiien» bahn zur Südbahnstation begonnen und dieselbe am 4. Dezember 1870 mit Pferdebetrieb eröffnet. E« betrug zu dieser Zeit und zwar im Jahre 1871 die Produktion 900.000 Zoll»Zentner. die Arbeiterzahl 400 Köpfe, im Jahre 1872 1,566.834 Zoll-Zentner. die Ardeiterzahl 600 Köpfe. (450,000 bezw. 783.417 Meter»Zentner). Zu Beginn de« Jahre« 1873 gingen die Werke an den Wiener Bankverein über, welcher dieselben der von ihm gegründeten Trisailer Kohlen« werk«-Gesellschaft — der dermaligen Besitzerin — übergab. Mit der Uebernahme der Trisailer Werke in den Alleinbesitz der Trisailer KohlenTerk«»Sestll» schast begann auch der Aufschwung de« Berabaue«; e« wurden rationelle Einrichtungen geschaffen, die sowohl die Maffengewinnuog von Taqdau-Kohle ermöglichten, al« auch die notwendige Erweiterung „yetttfUr* Wacht"_ dir Frkchhei« auf, zu b«streiten, daß die Steuer» träger durch de» Betrug Kosem« zu Schaden kom« men, obwohl e«, wenn die Gelder uneingeklagt bleiben, «infach nicht and«r« sein kann. So liegt also die Frage. Ja die Hände de« Großnrundbesitze« ist die Entscheidung gelegt, ob der Bezirk zu Schaden kommen soll ober nicht. Möge sich jeder Einzelne dieser hohen Ver» antwortung bewußt sein und seine Stimme, wie e« ihm Ehre und Gewissen beut, abgeben. Die Entrüstung und Empörung der Bevölkerung würde, wie wir schätze«, im Falle einer ungerechten, ungesetzlichen Steuerbedrückung un-geahnte Formen annehmen. E« ist endlich an der Zeit, daß man die Bezirk«vertretung Cilli einer Partei anvertraut, die den nationale« Frieden im Bezirke auf ihre Fahne geschrieben hat und die auf ei» ernste« wirtschaftliche« Pro» g r a m m kandidiert, nicht aber mit wüsten, ver» hetzenden Schlagwörtern zu Feld zieh«. Bor Alle« aber können die Steuerträger bei einem deutschen Siege versichert sein, daß Deutsche keine Scheu abhalten wird, die Herren Dr. Sernec uud Dr. Decko zu klagen; dann würden in der kürzesten Zeit die 27.000 Kronen in den Säckel de« Bezirke« zurück-fließen. Dann endlich wird volle Klarheit in die Wirtschaft de« Bezirke« kommen, dann soll alle« aufgedeckt werden. &it Kaktik der ?ervakeu. Die Pervaken wissen sehr wohl, daß sie die«-mal V» banque spielen und scheuen de«halb auch vor keinem Mittel zurück, da« geeignet seia könnte, sie über Wasser zu halten. Vor der Erörterung der wirtschaftlichen Seite der Wahlen haben sie eine heilige Scheu, die lassen sie ganz link« liegen und suchen sie al« ein Moment von untergeordneter Bedeu-tung hinzustellen. Wo e« nicht ander« geht, trachten sie mit ein paar fettgedruckten Lügen über diese wirtschaftliche Frage, die doch der Angel» punkt der ganzen Angelegenheit ist, hinwegzu-kommen. Man scheut sogar nicht davor zurück, da« Volk direkt zu betrügen, indem «an durch die .Domooina" die Täuschung erzeugen läßt, daß der Bezirk durch die Betrügereien Kosem« nicht ge» schädigt werde. Der Grundsatz von dem sich unsere Gegner in dem Wahlkampfe leiten lassen, ist. die ganze Bezirk«oertretung«sache zu einer «»«schließlich nationalen Angelegenheit zu stempeln, hinsichtlich der die wirtschaftlichen Bedenken nicht in Betracht kommen und >o werden denn in der .Domovina" alle Leidenschaften der Hölle entfacht und getrachtet. All«« in einen wilden Taumel de« Deutschen» hasse« hineinzuhetzen. Die zügellosestcn Anar. chistenblätter können mit einer solchen Propaganda de« Grubenbaue« zuließen, um der steten Zunahme der Produktion gewachsen zu sein. Die Au«geftaltung de« Werke« zu de« wa« «S heute ist. kostete viele materielle Opfer und nahm die ganze Kraft einer Reihe tüchtiger Fach» leute in Anspruch. So wurde im Jahre 1876 «ine vollständige mechanisch «ina«richtttr Kohlenf.paration errichtet. Im Jahre 1882 wurde die Pferdebahn in eine Lokomotivbahn umgewandelt; ferner wurden nach und nach 130 Arbeiter-Wohnhäuser erbaut, so daß die in«gesamt bestehenden 160 gesellschaftlichen Wohngebäude zirka 1400 Beamte. Ausseher und Arbeiter samt ihren Familien beherbergen. Die Produktion ist sei« dem Bestände der Trisailer KohlenwerkS-Gesellschast zirka aus da« Sechsfache gestiegen, während der Personalstaad zirka um da« Vierfache zunahm. An Neben-Jndustrieen wurde in den Jahren 1875—1876 eine Zementfabrik. im Jahre 1894 eine mechanische Ziegelei, al» Ersatz für die bi« dahin bestandenen Feld-Ziegelösen. und im Jahre 1900 eine Dampssäge erricht,«. Auch an Wohlfahrt«.Einrich«ungen fehlt e« am Werke nicht. Im Jahre 1875 wurde ein mit drei Kranken» fälen und einer Hau«apotheke au«gestattete« Werk«» ?tummer 37 de« Hasse» nicht Schritt halten. Da» (tat scheut selbst davor nicht zurück, die trutichn Eillier al« „M örder" zu bezeichnen, jebri Deutschen ohne Au«nahme a>« »Gauner' hj» zustellen, al« .kanibalen" mit ,t«isl» schen Händen'. Weil ihnen sachliche Argumente fehln,, nri sie ihre Sache nicht ander«wie zu stützen vermöge entfesseln sie die nationalen Leidenschis. ten und spekulieren sie auf die niederste»Z» st in kl e in der Menschenbrust. Der NajsenKampf im fernen ©sin. Pie Kämpfe am I«l». In den Kämpfen am Jalu standen 13.0011 Russen mit 48 Geschütze» 70.000 Japanern n 130 Geschützen gegenüber. Ein Bericht de» OeuiaU Kaschtolin. der selbst schwer verwundet ist, taifa die russischen Verluste auf 2000 Mann uil # Offiziere. Die russische Artillerie verlor dreioieck ihrer Geschütze und die ganze Maschingevehr.» teilung an die Japaner. Die Russen haben sich» Föngwanifchöng festgesetzt, woselbst sie gich Truppenmassen zusammenziehen. Für die volleM Niederlage am Jalu wird General Saffulitsch t» antwonlich gemocht, der den Kamps gegi, ft Uebermacht nicht hätte aufnehmen sollen. Z>te Sperr«», des Rasens von ?,rt »ch» scheint nach japanischen und Reutkr-Meld«» nun doch geglückt zu seia. Die Japaner glup mit Todesverachtung vor. Der Kampf ptital* sich ungemein mörderisch. Sämtliche Userd-ti« standen im Feuer. Die Brander näherte» sich ■ drei Gruppen. Der erste Brander versank nta dem Hurrah der Besatzung, welch« di« tu* Signale von ihren Land«leuien angebotene Reta»! verweigerie. Di- an da« Ufer gekommenen wollten sich nicht ergeb'« und verteidigten sich «I Revolvern. Die Unternehmung war vo» d«!elta I japanischen Offizieren geleitet worden, die «» fca I früher mißglückten Versuchen teilgenommen I und mit dem Leben davongekommen wäre». 6ak| der Hasen tatsächlich gesperrt und den russisch« I Kriegsschiffen die Au«fahrt verwehrt fein, so kick | die Umzinglung und Belagerung Port flrttal I von der Landseite nicht lange aus sich warten [äffe I $it Japaner ans der Liaot»«, gelandet. Di« zw«it« Division der zweiten japani'cha I Armee ist auf der Ostseite der Liaotuag. Haltajtf I und zwar b«i Pilzewo gelandet. Damit ist W I Arthur von jeder Verbindung mit den I S«reitkräf«en abgeschnitten. Ja Pilzewo stehen m I «ehr 10.000 Mann, deren Beförderung i» feta I Tran»portjchiffen erfolgte, denen sieben «riegiM I zur Deckung beige^eden waren. Z>ie wirtschaftliche Lage in )-?«», Der „Eharbiner Bote" schreibt: .Da» Resultat de« Kriege« beginn« sich bereit« fühlbar zu machen. Die industriellen und (oan»! zieUen Kreise klagen über dollständig« S,,««« I in d«n Geschäften. Sie sagen, daß e» unumxä,l>it I spiial erricht«, welche» im Jahre 1898 noch h ein anschließende« Bad ergänzt wurde. Infolge der stet» wachsenden Ardeiterzahl wie» sich die seinerzeit errichte«» Privat-, s?che Beilage fslr die Leser her „Teutschen Wacht". — Einzeln ist »Die Stldmart" nicht NlufUch 1904 (15. Fortsetzung.) Mand erklärte, daß eS ja auch vollkommen genüge, wen» die luftige Verwechselung eine Weile festgehalten würd«, und dann führte sie die noch immer wie in schwerem Kampfe zaudernde l5rika selbst bis an die Thür deS SaaleS, um ganz sicher zu sein, daß ihr Versprechen sie nicht all-zufrüh wieder gereue. ..Da ift der Professor!" raunte sie ihr zu. „Sieh nur, wie er sncht! Nur »och ein paar Schitte gerarde ans, und er ninß Dich gewahren." l^rika zitterte am ganzen KSrzvr, und ihr Busen hob sich in den stürmischen Atemzügen einer tödtlichen Angst. Sie ivandte sich nach der Schwester um, vielleicht, um noch einmal an ihr Mitleid zu appelliren; aber es war zu tpat — spurlos, als hätte die Erde sie verschlungen, war Mand von ihrer Leite verschwunden. Ihre Voraussage aber erfüllte sich nur zu schnell. Ludwig Mangold hatte sie gesehen, und eilig, als fürchte er, etwas sehr Köstliches zu verlieren, bahnte er sich durch das Menschengewühl einen Weg zu der Stelle hin, wo sie ktand. „Wie Sie mich durch Ihr Verschwinden erschreckt haben!" sagte er, ihren Arm fast gewaltsam unter den scinigen ziehend. „Run aber gebe ich 2ie zur «träfe überhaupt nicht mehr frei. Von den köstlichen Minuten dieser ')!acht iverde ich freiwillig sicherlich nicht eine einzige ungenoffen verschenken." Ohne sie erst nm ihre Einwilligung zn beftagen, zog er sie in den Kreis der Tanzenden hinein, und Erika gab sich mit haibgefchloffenen klugen wiederftandslos wie einem nnabivendbaren Verhängnis seinem Ungestüm hin. Sie hatte ihn nie zuvor so gesehen, hatte in seiner Ztimme niemals diesen Klang vou Leidenschaft gehört, den jetzt jedes seiner hastig geflüsterten Worte hatte. Ein »amen-loseS Weh erfüllte ihre Seele und ihr war, als senke sich ein scharfes Meffer tiefer und tiefer in ihre Brust. Sie wußte ja, daß dies Alles, was ihr neu und fremd an ihm war, diese beinahe knabenhafte Fröhlichkeit, diese feurige Lebendigreit der Rede, dieses überströmende Glückcgesühl, das sich in seiner Haltung, seinen Bewegungen, 'einem gleichsam ans dem innersten Herzen kommenden Lachen nmfcfjab, nicht durch sie, sondern durch eine Andere hervor» gerufen waren — daß alle die zarten Huldigungen, die er an sie verschwendete, nicht ihr. sondern ihrer Schwester galten. Jie Wichte es, und nur wie eine schmerzliche Be-stätigung längst gehegter Vermntnngen, nicht wie eine zäh»' Offenbarung konnte es anf sie wirke». Ihre eigenen Hoffnungen waren ja längst begrabe», und den schweren Kampf der Entsagung, sie hatte ihn längst ausgekämpft. Aber wie demütig und neidlos sie auch der Schwester das Zn Kesselst der Schuld. Roman von Reinhold O r t m a n n. H«ch»r»ck «nlttcR. Glück vergönnen wollte, das sür sie selbst zu h^-ch und zu köstlich gewesen war — was Mand ihr seht angesonnen hatte, ging doch beinahe über ihre Kra't. Zehnmal während deS Tanzens hatte sie daS Wort auf den Lippen, das ihn über seinen Irrtum aufklären und ihn wegen des Betruges nm Verzeihung bitten sollte, den sie an ihm begangen. Und .zehnmal entsank ihr gerade in dem Moment, du sie den Mund zn dem G.-itändnis austh»» wollte, wieder der Mut. Sie fühlte fiel) einer Ohnmacht nahe. Alles, was sich außer ihrem Tänzer im Saale be-fand, schwamm vor ihren Augen in ei» wirres, bnntes beängstigendes Phaos zusammen, und mechanisch, als ob sie nicht ihrem Willen, sondern irgend einem fremden Gesetz Unterthan feien, verrichteten ihre Glieder den Dienst. Mußte es ihr da nicht wie beißender Hohn in« Ohr klingen, als er sich herabbeugte, nm ihr zuzuraunen: „Wie wunderbar 3ie tanzen, Fränlem Mand — wie eine Elfe! Mir ist, als schwebten Zie jetzt noch viel leichter nnd ätherischer dahin als vorher. Ach, und ich fürchte uiich so sehr davor, daß Sie mir plötzlich ganz ent« schiveben könnten ivie ein aus Duft und Sonnenschein ge-wobenes, liberardifches Wesen. Sie zitterte so heftig, daß er da» Beben des zarten Körpers fühlte, den sein Arm umschlang. „Was ist Ihnen?" fragte er betroffen. „Sie find so still! Und Sie haben mich noch nicht ein einziges Mal angesehen, seit ich Sie wiedergefunden. Ist Ihnen inzwischen etwas Unangenehmes widerfahren?" Jetzt wäre wohl der rechte Augenblick gewesen, ihm zu sagen, waS er ja doch erfahren mußte, und (*rifa nahm all ihre Tapferkeit zusammen, es zu thim. Aber unglücklicherweise verhinderte er selbst sie daran, indem er ihr nicht Zeit ließ, das erklärende Bort zu suchen, das diesem für sie so unerträglichen Mißverständnis ein (*nbf bereiten sollte. Seiue leidenschaftliche Ungeduld, sein Verfangen, sich ihrer ganz zu versichern, gestatteten ihm nicht, ihre Erwiderung abzuwarten, und - ohne alles Ueber-legen einer unseligen Eingebung folget,d — fuhr er fort: „O, ich errate wohl, was es gewesen sein kann. Ihre Schwester hat Ihnen Vonvnrfe gemacht — sie hat sich bemüht, Ihnen und mir das Glück dieser Rächt zu zerstören! Leugnen Sie es nicht, Fränlein Mand. und versuchen Sie nicht, sie zu entschuldigen! Ich habe die edle, selbstlose (5rika heute in ihrer wahren Gestalt gesehen — habe unzweideutig erfahren, tvas es mit ihrer ver-meinten Herzensgüte auf sich hat. Alles, was ihr dereinst meine Verehrung und merne Freundschaft gewonnen, war nur kaltes, wvhlberechnetes Spiel, nnd jetzt da es nicht mehr der Mühe lohnt, sie festzuhalten, laßt sie die fallen. Aber, so wahr ich lebe, sie soll uns nicht hindern, gMrslich z» fein, sie so luniffl »H Irgend ein Mensch aus Kr den! Ich liebe Dich, Mand, und D» sollst mir ge hören, müßte ich Dich mir auch im Kampfe gegen eine Welt erringen." Schon beim Beginn seiner letzten Rede hatten sie zu tanzen aufgehört, und sie standen, vor den neugierigen Blicken der Anderen wenigstens notdürftig geschützt hinter ben Teppichen des improvisirten Zeltes, in welchem sich eine wahrsagende Zigeunerin etablirt hatte. Zn dem Augen-blick, da er ihren Rainen nannte, hatte Erika sich von ihm losmachen und entfliehen wollen, aber er hatte ihre Hand ergrissen und hielt sie fest. Sie mußte Alles an-hören — Alles, bis auf das letzte Wort. Bei diesem letzten Wort aber brach ihre Kraft zusammen. Der schwache Aufschrei, der von ihren bis dahin stumm gebliebenen Lippe» kam, und die verzweifelte Bewegung, mit der sie ihre Haud auö der feinigen riß, klärten Ludwig Mangold über feinen verhängnisvollen Irrtum auf, und fassungslos, in seiner ersten Bestürzung unfähig, ihr zu folgen, starrte er der Enteilenden nach. Fünfzehntes Kapitel. Für einen Moment fühlte Mand den Schlag ihreö HerzeuS stocken und einen Schauer des Entsetzens eiskalt über ihren Rücken herabriefeln, als sie — von der völlig unbekannte» Handschrift des Briefes betroffen — einen Blick auf die letzte «eite geworfen und Stefan FogarafsyS Namen gelesen hatte. Es flimmerte ihr vor den Auge», und ste mußte die Hand mit dem Blatte sinken la^en, weil ihr die Buchstaben wie in einem Nebel verschwamme». Wenn Armands Voraussage eingetroffen war, wenn der Maler ihren Aufenthalt entdeckt hatte, und wenn er fich bereits hier in der Stadt befand, so war das Spiel noch im letzten Augenblick verloren — das große, tollkühne Spiel, bei dem sie nicht weniger als Alles aus eine einzige Karte gesetzt hatte, um sich damit für den ganzen Reit ihres Lebens Glück und Frieden, vor Allem aber Reichtum und Wohlleben zu erkaufen. Sie tastete fich zu dem nächsten Sessel hin, und Minuten vergingen, ehe sie die lähmende Wirkung des ersten Schreckens so iveit übenvunden hatte, uin FogarafsyS Brief zu lesen. Schon nach den ersten Zeilen aber öffneten ihre Augen sich weit, und die angstvolle Spannung in ihren Zügen wich mehr und mehr einem Ausdruck ichranken-losen Erstaunens. Zum zweiten und zum dritten Mal mußte sie ihre Lektüre wieder von vorn beginnen, ehe sie an die Wirklichkeit deffen glauben konnte, was ste da las. Der da an ste schrieb, war nicht niehr der hungernde Bohömien d«S Quartier latin, nicht mehr der bettel-arme Künstler, der sein einziges wertvolles Besitztum hatte veräußern muffen, um ihr lumpige vierhundert Franken zu verschaffen, sondern er war ein reicher Mann, der Be-fitzet großer Ländereien und eines nach Millionen zählenden Vermögens. Und er war ihren Spuren nicht gefolgt, um sie wegen ihrer Treulosigkeit zur Rede zu stelle» oder um schrecklich« Vergeltung zu üben für den von ihr begangenen Verrat, fondern einzig, um sie feiner Ver-aebung und seiner unveränderten Leidenschaft zu versichern. Denn er wußte Alles. Er kannte daS unselige Geheimnis, daß ihr damals in Paris die Lippeit ver-schloffen, daS sie bezwungen hatte ihm zu entfliehen und sich vor ihm zu verbergen. Und, weit entfernt, sie nm ihrer Vergangenheit willen zu verachten, erflehte er in den zärtlichsten und beweglichsten Worten ihre Erlaubnis, sie vor den Schrecknissen dieser Vergangenheit retten zu dürfen. Er erbot sich, ihre Fesseln zu brechen, wenn sie ihm dafür verfprach, sein Weib, nein, seine angebetete Herrin zu werden, der er mit Sklavendeinnt fein Herz, seine Person und sein Vermögen zu Füßen legen dürfe. Um ihre Seele zum Mitleid zu bewegen, verhehlte ———- er ihr nicht» von der ßIrnuVamMt ber ble et seit der Stunde ihrer Trennung erduldet. Und er verschwieg ihr nicht, welche ^wunderbare Fügung ihn der Hoffnung tind dem Leben wiedergegeben hatte, just in dem Augenblick, da er darauf und daran gewesen war, mit dem Erlöschen der einen auch dem anderen ei» Ende zu machen. Er nannte ihr die Quelle, aus der er seine Kenntnis ihreö Schicksals geschöpft und sprach mit dankbarer Wärme von dem wacheren Paolo Avolo, ohne dessen glücklichen Einfall, sich in der Bildergalerie zu Marseille ein wenig zu ervarmen, er wahrscheinlich jetzt nicht mehr unter den Lebenden weilen würde. Mand, die die Larve längst vom Gesicht geiiominm hatte, weil eS ihr darunter unerträglich heiß geworden war, zog die Brauen finster zusammen, alö sie den Namen des Akrobaten las. Und dann, wie von einem fürchterlichen Gedanken emporgerüttelt, sprang sie von ihrem Sessel auf. Wenn dieser Verschollene wieder aufgetaucht war, und wenn er jedem, der sie hören wollte, die Geschichte ihrer Verheiratung preisgab, so war ja alles umsonst ge-Wesen, was sie zur Sicherung ihres Geheimnisses gethan. Umsonst war sie zur Mitschuldigen an dem abscheulichen Verbrechen geworden, daß Armand Earpeaux i» diesem Angenbuck wahrscheinlich bereits verübt hatte und denen Erträgnis den gedungenen Lohn bilden sollte für sein Schweigen. Wenn eS noch eine Möglichkeit gegeben hätte, seine Ausführung zu verhindern, sie würde sicherlich auch vor dem Aeußersteii nicht ,»vückgeschreckt sein, diese Möglich-keit zu nützen. Aber ein Blick auf ihre Taschenuhr über« zeugte sie, daß eö zu spät sei, lind das eS keine Hoffnung mehr gab, das rollende Verhängnis aufzuhalten. Sie miißte jenen Ereignissen ihren freie» Laus lassen und durfte nur noch daran denken, was ihr zu thun blieb, jetzt, nachdem stefan FogarafsyS Brief mit einem Schlage ihre Situation fo von Gnmt» auf verändert hatte. Von einem Verlöbnis mit Ludwig Mangold konnte unter diesen Umständen nickt mehr die Rede sein. Die Wahrheit durste ste ihm nicht gestchen, und eS wäre Wahnwitz gewesen, wenn sie jetzt noch an die Möglichkeit geglaubt hätte, sie ihm zu verberge». Der süßen Hoffnung, das Weib dieses edlen, ritterliche» Mannes zu werden, deffen Siegsriedsgestalt sie mit leidenschaftlich heißem Begehren erfüllt hatte, sie mußte ihr für immer entsagen. Und die Entsagung fiel ihr gar nicht so schwer, als sie eS sich noch vor einer Stunde vorgestellt haben würde. Sie bereitete ihr wohl Schmerz; aber dieser Schmerz war nicht von jener grausamen Heftigkeit, die den Befallenen bis zur Verzweiflung stachelt. Er ließ ihr immerhin noch kühle Ucberlcaimg genug, um den Wert des Ersatzes abzuwägen, der sich ihr darbot nnd nni dabei zu dem Schluß zu gelange», daß er im Grunde recht annehmbar sei. Sie liebte Stefan Fogarassy nicht, wie sie Ludivig Mangold zu lieben meinte. Das Grtänbel mit ihm war ihr eigentlich nichts anderes gewesen als ein willkommener Zeitvertreib in der Langeweile ihrer eintönigen Pariser Tage, und über die müßige Wanne einer flüchtigen Neigung hinaus hatte sich die Temperatur ihrer Empnn-düngen sür ihn niemals gesteigert. Aber er war ihr nicht widerwärtig, und das war in anbetracht der großen sonstigen Vorteile, die jener Tausch für ste im Gefolge habe» mußte, mehr als genug. Denn sie wußte, daß sie stets eine unbeschränkte Herrschast über ihn ausüben, daß er immer wie weiches Wachs in ihren Händen sein ivürde, während sie sich dem Professor vielleicht demütig hätte unterordnen und sich aiii Ende auch der gutmütigen Tyrannei seiner Mutter hätte fügen müssen. Und dann, was ihr in diesem Augen-blicke wertvoller schien als alles Andere: es würde vor ihm kein Verstecken nnd ängstliches Verheimlichen gebxn, »»» t>cm miftcifHiih.cn Zustand iinaufbBrltcfcrt vMttbecfiiiifl»tiircht, in betn sie wahrscheinlich an Subivig Mangold» Seite ihr Leben hingebracht hätte. <5r wuhtc und er hatte sich von vornherein des Rechte» be- geben. ihr^ aus ihrer Vergangenheit einen Vorwnrf zu mache», sie konnte sich in aller Ruhe von Armand Earpeanx scheiden lassen — eine Prozedur, die vermutlich sehr rasch und einsach verlause« würde, wenn man sich der Gefügigkeit de» ehemaligen Knnftschühen durch eine angemessene Geldsumme versichern konnte, nnd sie durfte dann al» die Gattin eine» Millionärs die Freuden des Daseins in vollen Zügen genießen, ohne daß ihr aus schritt und Tritt daS verhaßte Gesicht ihre» Gatten wie ein grinsendes Gespenst über die Schulter geblickt hätte. ES bedürfte keiner langen Zeit, uin dlese Erkenntnis in ihr reiseil und sie zu einem (Entschluß gelangen zu lassen, wie sie jich auf Stefan Fogaraffys Brief zu ver-halten habe. Sie wollte ihm natürlich die erbetene Unter-redung bewilligen, und sie wollte sich durch sein Flehen erweichen lassen, ihm da» ersehnte Glück zu gewähren. Aber er sollte wahrlich nicht einen Augenblick die Einpfindnng haben, daß er der Gebende sei — die Sklaverei, in der sie ihn bis an sein Lebensende zu halten gedachte, sie sollte gleich morgen ihren Ansang nehmen. Und nun zu Ludwig Mangold! Denn das Spiel mit ihm mußte rasch zu Ende gebracht werden, wenn er ihr nicht unbequem werden sollte. Wie dankbar war sie jetzt dein Zufall, der sie ZogaraflyS Bries wenigstens noch M4e lesen lassen, ehe ein wirklich entscheidende» Wort — ein Wort, an dem sich nichts mehr hätte drehen und deuten lassen — zwischen ihr und dein Professor gefallen war! Mochte ihn nun mich die Enttäuschung wie ein Blitz auS heiterem Himmel treffen, mochte er ste immerhin für eine falsche, herzlose Kokette halten, was lag ihr daran, wenn sie sich sicher suhlen durfte in dem Bewußtsein, ihm noch keine wirkliche Rechte auf ihre Person eingeräumt zu haben! Sie befestigte die Maske wieder vor dem Gesicht und kehrt in den Saal zurück. Aber ste mußte lauge Umschau halten, ehe sie des Gesuchten ansichtig wurde. Und er war allein. Erika hatte also die gegebene Zusage eut-toeder doch nicht gehalten, ober der scherz hatte cm sehr frühzeitiges Ende gefunden. Mand wählte ihren Platz so, daß Ludwig Mangold sie notwendig sehen nnißte, und eS fiel ihr auf. daß' er erst nach Verlauf von Minuten langsam, wie zaudernd, aus ste zukam. Etwas Außerordentliches mußte sich in-zwischen zugetragen haben, um diese auffallende Ver-andernn^ in seinem Benehmen herbeizuführen, und ste konnte sich eines gewissen Bangenö »ich! erwehren, als er jetzt, hinter ihren Stuhl tretend, sich über sie herab-neigte und mit gepreßter Stimme fragte: „Sind Sie eS, Fräulein Erika! Ich bitte Sie um Gottes willen, lasse» Sie mich wisse», mit wen, ich spreche!" „Mit einem wie tragischen Ausdruck Sie das sagen! Wollen Sie der Abwechslung halber statt des Faust viel-leicht ein wenig Hamlet spiele», Herr Professor?" Nun konnte er freilich nicht mehr darüber im Zweifel fein, welche der beiden Schwestern er vor sich hatte. Aber er aina aus ihren überiuütigeu Tou nicht ein, sondern fuhr hastig fort: „Ich muß sie sprechen, Maud — muß Ihnen ein Gestaildiiiß machen. Lassen Sie uns iu einen der Rebenräume eintreten, wo mau unö weniger beobachtet als hier." „Ist eS denn gar so geheiinnißvoll?" fragte sie mit naivem Erstaunen, als erriete sie durchaus nicht, was er ihr Vertrauliches mitzuteilen habe» könnte. Aber sie sträubte sich doch nicht, seinen Wunsch zu erfüllen und ließ fich willig von ihm hinausführen. In gut ge-spielter Verwunderung blickte ste zu ihm auf, da er, >o- unh k n I ?. 1 t <>olbmn>rr Dom WrfUfcf rlfr, J?°, ste cl" MwchW, «fegte» ttntiib Mrfitlet .«im Vorschein komme» sah. Pros "ffet?* ^ tS> b<10 SfC mir *aflen tooaten< Herr »Ich habe eine unverantwortliche Thorheit — nein, mehr als das, ich habe eine Brutalität begangen, Fräulein Maud! Und Sie müssen mir helfen, wieder gut zu machen, soviel eben noch gut zu machen ist." , .Ich? - Ist das Ihr Ernst? - Und Sie find w aufgeregt. Gütiger Himmel, waS ist in dieser kurzen Zeit beim eigentlich geschehen ?" „Ich habe Ihre Schwester für Sie genommen, und da ste mich leider in diesem Irrtum ließ, habe ich ihr Dinge gesagt, die wohl für Sie, doch nimmermehr sür Fräulein Erika bestimmt waren. Ich habe sie tödlich gekränkt, darüber darf ich mich unglücklicherweise keiner Taujchuiig hingeben. Und ich brauche Ihnen nicht erst zu sagen, wie heftige Vorwürfe ich mir selbst darüber mache." Maud frohlockte in der stille ihres Herzens, denn die Ding« entwickelten sich günstiger, als ste eö hätte er-warten können. Aber eS gefiel ihr, noch immer die Arglose und Unwissende zu spielen. „Run, eS wird ja nicht gar so schlimm sein. Erika lft von versöhnlicher Gemütsart, und wenn Sie ihr, wie ich vermute, gesagt haben, daß Sie mich hübscher oder lebhafter finden als sie--" Aber er fiel ihr mit abwehrender Geste in die Rede: Nein, nein, eS ist schlimmer — unendlich viel schlimmer. Und ich weiß nicht, welcher böse Geist mir die häßliche» Worte eingegeben hat. die ich ihr gesagt." Er wiederholte ihr, soweit er fich seiner »och er» inuerte, den letzte» Teil be» (bespräche», das er mit Erika geführt. Da fuhr Maud empor, als hätte er nicht ihrer Schwester, sondern ihr selbst eine schwere, unauslöschliche Beschimpfung aiigethan. »Wie? —Las konnten Sie ihr sagen? — O mein Gott, mein Gott, waS muß sie nun von mir denken? Muß sie mich nicht für daS schlechteste, verräterischste Ge-schöpf unter der Sonne halten? — Und wird sie mir jetzt noch Glauben schenken, wenn ich ihr versichere, daß ich an allcdeni keinen Anteil habe — daß ich eher gestorben wäre, als daß ich mich hätte bewegen lassen, den Platz einziinehmen, auf den sie selber sich Hoffnung gemacht?!' Das Antlitz des ProsessorS wurde noch bleicher. „Nein, sie wird eS Ihnen nicht glaube», Fräulein Maud — und ste soll es auch nicht. Denn für unS Beide ist eS uuu zu spät, das Opfer der Entsagung zu bringen. Ich habe unser Geheimnis preisgegeben, und--" „Unser Geheimnis?" fiel sie ihm mit stolz zurück-geworfenem Haupte inS Wort. „Was soll daS heißen, Herr Professor? Von welchem Geheimnis sprechen Sie, daß ich mit Ihnen teile? Ich denke, daß ich Sie nie-malS in, Zweifel gelassen habe über daS, waS Sie von mir erwarten dürfen." „Und heute Maud — haben Ste mir auch heute kein Recht gegeben, zu hoffen? — Haben Sie mir auch heute nicht offenbart, daß sie mich lieben?" „Nein!" Scharf und bestimmt war es von ihren Lippen gekommen, mit einem metallischen Klang von Härte, der Ludwig Mangold zusammenzucken ließ wie unter einem Messerstich. „Wenn Sie nicht Humor genug haben, einen MaSken-scherz einzig für daS zu nehmen, was er fein sollte, so kann ich nur von Herzen bedauern, nicht vorstchttger gewesen zu sein. Aber ich muß nachdrücklich dagegen protestiren, daß Sie bei Änderen, und namentlich bei meiner Schwester, den Anschein erwecken, alS habe irgend welches geheime Einverständnis zwischen uns bestanden." (äomlvung folgt.) belehrendes. Unterkaltendes, Heiteres etc. ^ In« Album. Mi» That»n schmückt sich Treue, nicht mit Worte«. Shakespeare. O Weißn Blüten Gehänge Und der Leiche kindlicher Sang: Roter Rosen Gedrängt, Brünstiger Nachtigallexklang — jkommen di« Aftern, die blassen, Ziehen di» trauten Schwalben schon? Durch die verschneiten Gassen Hör ich de» Totei>«og«l» Ton. Heinrich Bulthaupt. * Mit den Worten nimmt die Zunge Weg die Hälste des Verdienstes, daS der Arm sich kühn erwarb. Herder. « Du sollst dich für jede Gefellschast bedanken, Die nie ein Echo hat sür deine Gedanken, Doch rat ich. jeden Umgang abzubrechen. Der nicht» versteht alt nachzusprechen. Leikner. » Für Menschen nur durch Menschen wird der Mensch. Grillparzer. Rätsele«?». U m st «l l i ä t s e I. Fürwahr, e» trögt mich jedermann, Obwohl er mich nicht hallen kann; Die Frau, wie sie'« ja sonst auch macht. Sie ändert mich mit Vorbedacht. Nimm mir den Kopf, leg ihn zu Fuß, So sag ich dir auch, wie der Schluß Beim Beten stet« zu machen ist, Bist du ein braver, srommcr Christ (Auflösung solgt in der nächsten Nr.) Auflösung de» Wandelrätsel» in Nr. IS: Lilli - Tilli — Willi - CiZi. Nichtige Lösungen sandten ein: Frl. Mijji Maneth, Urbau. Herr R. Brandlner. Laiba-b. Zrl. Fanny Koller. Gra». Briefkasten de« Siätselonkel«. Rätseldichler der Südmart. De« Rösselsprung stehen leider technische Schwierigkeiten entgegen. DaS Rende-ruugSrätsel kommt demnächst Der Nach' druck wird natürlich untersagt. Heilo l Der Rätselonkel der .Eüdmark'. 3« Erdbeerblätterthee sammelt man die Erdbeerbläller bi»Mai mit der Blüte; die kleinsten, unbeschädigten, ganz trockenen sind die besten, die von Gebirgen denen au» Tälern vorzuziehen. Man trocknet sie im Schatten im Freien unter östere>n Um-wenden. Die getrockneten Blätter müssen gegen Lust und Feuchtigkeit gut verwahrt werden. Die Zubereitung stimmt mit der deS chinesischen Thee« überein. Jeder Näß» widerstehende Holz» auftrich». I. Zwei Teil« Steinkohlen, teer, zmei Teile Pech und ein Teil einer Mischung ron gebranntem Kalk und ge-wöhnlichem Harz werden zusammen«--schmelzen und mehrmals warm auf da» gut getrocknete. Holz ausgetragen; den letzten Anstrich bewerle man vor dem Trocknen mit feinem Sand, wodurch eine steinariige Oberfläche entsteht. 2. Es weiden zehn Teile gelbeS Wach» in zehn Teilen Leinöl, ferne: fünf Teile gewöhnliche» Harz in acht Teilen Terpentinöl bei gelinder Wärme geschmolzen und beide Lösungen gemischt, nachdem eine beliebige Farbe zugesetzt wurde. 3. Eteinkohlerteer und Kalt, welch letzlerer 14 Taze gelegen und zerfallen ist, werden gut durcheinander gerührt, wobei so viel Kalk genommen wird, daß da» Gemisch die Dicke einer guten Oelsarb« bekommi. Da« Schlafzimmer und di» Betten. Der Ort, wo der Mensch ein Drittel sei* ner Lebenszeit zubringt, muß vernünftig eingerichtet sein und den gesundheitlichen Anforderungen entsprechen. Leider ist in der Regel da» Gegenteil der Fall und eine Menge Krankheiten und Uebel haben nur dar n ihre Ursache, daß der Körper während de» Schlafe», wo die Lebenskraft teilweise schlummert, sür schädliche Ein-ftüsie empfänglicher ist als während des Wachens. Fehler, die in dieser Hinsicht begangen werden, sind folgende- > Aus-stellen der Betten in den seuchtesten Teilen de» HauseS, während man die trockensten, gesundesten zu Schlafzimmern wählen sollte, oder in einem Alkoven, wo die verdorben« Lust wenig Abzug hat und gute, frische nicht zukommen kann. 2. Ausstellen der-selben an einer steinernen Wand. wa4 da« sicherste Mittel ist, früher oder später Rheumatismus, rheumatischen Zahnschmerz, G chl und Gliederreißen zu erdalten. S. Zu schwere und zu warme Federbetten, welche den Körper bei Nacht zu sehr er-Hitzen und daher sür Erkältungskrankheiten empfänglicher machen, da ein zu starker Trieb der Säst» nach der Haut erregt wird. 4. Einschließen der Betten während de« Tage» unter Decken oder hinter Bor-hängen, wo sie nicht austrockne» und au?« dünsten können. 5. Zu kurze und zu schmale Bettstillen, wo der Körper sich weder gehörig ausdehnen noch bewegen kann und in eine sichelförmige, die Brust beengend« Lage komm«. «. Anhäusung von Kleidern. Schuhen. Stieseln, Möbeln, NahiungSmiüeln in den Schlafzimmer», während in denselben womöglich gar nichts sei» soll al« da» Bett. Alle diese Sachen sind in beständiger Zersetzung, bei der sie kohlensaure Lust und andere Kohlenstoff' Verbindungen entwickeln. Alle verderben daher die Luft, abgesehen davon, daß der Mansch diese selbst schon durch Atmen und AuSsünstung verdirbt. 7. Anstreichender Schlafzimmer mit giftigen Falben, z. B. grünen Kupfer- und Arsenikfar!>en it Säuglinge müssen von dem ersten Tage an Regelmäßigkeit ver Nahrung»-aufnahmt gewöhnt werden. Tam t sie lernen, di« Nacht durchzuschlafen, geb« man zwischen lo und l. Uhr zum levtenmal Milch und morgens zwischen S und 8 Uhr die erste Nahrung. Allerdings wird sich daS Kind ansang» in der Nachl durch Schreien bemerkbar machen, doch wird es bald ruhig durchschlafen, wenn man keine Noiiz von dem Geschrei nimmt. Bei d»r 'Volkszählung. BolkSzäh-lungSkommissär (zu dem Bürgermeister eines kleinen OrleS): »Wie viel Leute mögen hier jährlich sterben ?* — Bürgermeister : »E» mag gar keiner I" Kommis-sär: »Ich meine, wie viel müssen jährlich sterben?" — Aürgermciittr: »ES müssen alle sterben." — lkommiffär: „At>»r nein, ich will wissen, wie viel Leute können hier jährlich sterbe» ?" — Bürgermeister: »Meinetwegen alle!" Böse« «»wissen. Förster - »Der» lassen Sie fich darauf, mein« Herren, drei Hasen lagen mit einem Schusse tot da" (in diesem Moment donnert «» s.ark) »na, aber . . . zwei waren es ganz sicher." Sin G,wiss»nhafter. Leutnant: »Karl, morgen bin ich dienstfrei, brauchst mich also nicht zu wecke»!" — Burich«: | .Um wie viel Uhr befehlen Herr Leutnant nicht geweckt zu werden i" Nummer 37 nötig ist. neue Eisenbahnen zu bauen. Geld hierzu giebt es nich». und die Regierung entschloß sich, um die Mitwirkung fremden Kapitals anzusuchen Man kann überzeugt seia, daß gegen de» Ende de« Kriege» die japanischen Eisenbahnen nur dem Namen nach japanisch sein werden. Faktisch werden sie fich in amerikanischen Händen befinden. Da« wird der Ansang de« Prozesse« sein, der die japa« nischen Inseln zu den philippinischen Inseln machen wird. Darin giebt sich wohl da« Blatt einer schweren Täuschung hin. Gerade da« Gegenteil ist zu besorgen. Man sollte e« nun doch schon verlernt haben, die Japaner zu unterschätzen und ihre Pläne, all» Völker der weißen Raste, gleichviel welcher Nation, au« Ostasien hinau«zuwerfen. nicht mehr so leichtfertig abtun. Uolttische Kundschall. Z>ie Z>eleg«tio«e» werben am 14. d. M. eröffnet. Der Empfang beim Kaifer findet am 15. d. statt. Der Schluß der Delegationen dürfte am 7. Juni erfolgen. Infolge dieser Verfügung soll die letzte Sitzung de« Abgeordnetenhaus«« am U.d.M. stattfinden. Zusammenschluß de? deutsche« Partei«». Nun haben auch die Freien Alldeutschen ihren Anschluß an den großen deutschen Block voll-zogen. Al« ihren Vertreter haben fie den Abgeord-neun Pacher bezeichnet. Kwe ZvinillerlUage gegen Körber? Wie da« Prager Organ der Aluschechen zu melden weiß, sollen die radikalen Tschechen die Absicht haben, gegen Körber al« Justizminister einen Antrag auf Versetzung in den Anklagezustand einzubringen. Weil anläßlich der Prager Deutjchenhetze ein paar Huffiten verurteilt worden sind, soll Dr. v. Körber die — richterliche Unabhängigkeit verletzt haben. E« scheint an der Zeit zu sein, im Abgenrdnetenhaufe eine Abteilung für Geistesgestörte einzurichten. Areisei»teik»«g in ZZöhmev. In der Prager Staithalierei wird — wie da« dortige Soziollsten-Hatt „Pravo Lidu' meldet — eifrigst an den Ent-würfen für die Krei«einleilung von Böhmen gearbeitet, so daß sie in kürzester Zeit fertiggestellt werden dürften. Z>er Smttan wandert. Der ..Pester Hirlap" will au« Konstaniinopel erfahren haben, daß der Sultan in aller Heimlichkeit seine Residenz nach Kleinasien, und zwar nach Brusfa verlegen will. Dort seien bereit« großartige Paläste erbaut, ebenso seien werivolle Möbel und Kostbarkeiten dorthin gebracht worden. 3?»« Kerero ZusSande. In de« Briefe eine« südwest-afrlkanischen Reiter«, der dem „B. L.-A." mitgeteilt ist , heißt e«: «Nach Au«sagen kundiger Leute dauert der Krieg mindesten« noch ein volle« Jahr. E« ist hier nämlich ein schwere« Kämpfen. Richt« al« Berge und Steine; Wege gibt e« über« Haupt nicht. Die Herero haben ungelädr 5000 Gewehre und find wohl 20.000 bi« 25.000 streitbare Männer, dii alle in den Klippen sitzen. E« gibt Hmro, die schon sech« Schuß hatten und davon-liefen. Diese stopfen einfach ein Stück Holz in die Wunde und weiter geht e«, bi« ihnen der Schädel gespalten würd. Furcht haben die Herero nur vor Kanonen un,d Sturmangriffen, über Gewehrkugeln und Mafchimengewehre lachen fie. Alle Stationen hat der Herrero dem Erdboden gleichgemacht. Wen er in die Hcände bekommt, dessen Schicksal ist ent-frieden: Geiwehr, Patronen. Kleidung werden ihm abgenommen« und dann wird man am lebendigen Leibe verstümmelt. Hier ist die gefürchtetste Kom-pagnie die !de« Hauptmann« Franke, der keine Furcht kennt! und von den Herero« al« Teufel ge-achtet wird. Er geht im Gefechte weiß angezogen, reitet einen Schimmel und wird nicht beschossen, obwohl feinte sämtlichen Offiziere erschossen find, «der er fetztt sich während de« Gefechte« aus eine Kanone öden auf einen Berg und zeigt, wohin ge« schössen werdden soll.* Illls Stadt und Land. Eillier Hemeinderat. Der Boorsitzende, Bürgermeister Herr Julius R a k u f ch eröffnet die Sitzung und bringt eine Zuschrift derr k. k. Bezirk«hauplmannfchaft Cilli zur Verlesung, Ilaut welcher auf Grund de« von der Etatthalterei i im Einvernehmen mit de« steier-märkischen Ll!ande«au«schufle genehmigten Gruppen« bildung«auSvweise« für die Neuwahlen der Bezirk«» Vertretung Willi, auf die Stadt Cilli 7 Vertreter nnfallen, wellche von der Stadtgemeinde-Vertretung a« IS. Maii zu wählen find. „Ge«tsche Macht" Ankuäpfend hieran gibt der Herr Vorsitzende folgende Erklärung ab: >n}d> halte mich, den Bürgermeister der Stadt t»illi, für verpflichtet, angesichts der uächsten« statt» findend»» Wahlen in die Bezirksvertretung offen und riickhaltSloS zu erklärt», daß die Stadt (Silli, welche eineu so bedeutenden Teil der gesamte» Vezirttum-läge bezahlt, da« größte Interesse darau hat. daß mit diese« Neuwahlen eine ganz verläßliche, ordent-liehe, uupartciische, nach alle» Seite« hi« wohlwol-lende Wirtschaft, Gebahrung »nd Tätigkeit platzgreife, daß eiue Gewähr dagegen geschaffen werbe, daß die einzelne» Steuerzahler aus den bekannten, höchst traurigen Vorfällen geschädigt bleiben nnb eine Ge» wahr dafür, daß fich diese Vorfälle nicht mehr wiederholen. Tasselbe Interesse hat auch der ganze Bezirk. Tie BezirkSvertretuug ist überhaupt nur eine Interessenvertretung, und so entschieden ich meine deutschnationale Gesinnung betone, muß ich klar ,r»d deutlich. Niemand zuliebe, Riemaud zuleide, sagen, daß diese Anstalt keinen nationalen Kampfplatz bilden soll,' und daß. soferne die bisherige Mehr-heit, die ihr Vertrauen in ihre höchst leichtfertige Führerschaft beklagen und bereuen muß. durch opfer-uud arbeitSfreudige Männer der bisherigen Minorität abgelöst werden wird, die nationale» Gefühle mit achtungsvoller Sorgfalt geschont werden sollen. <5S wird nns Gelegenheit gegeben werde», das böse Stimmungvmärchen von »«serer angeblichen Banernbefei»d»ug vollständig außer ttura zu setze» und das Einvernehmen zwischen Stadt und Laut» in unzweifelhafter Art gegenseitig nützlich wieder her« zustellen. Ich lade die in Cilli seßhaften Wähler ei«, an der Klärung nnd Gesundung der arg verdorbene» Zustäude ehrlich uud furchtlos mitzuarbeite«, ich bitte die Wähler des Bezirke«, „die eines gute» Willen» sind", ein neneS. gutes Werk schaffen zn helfe», mit einem ueueu, naturgemäßen Gebilde die Probe zu machen, die zum allgemeine« Wohl ausfallen muß. uud bitte jeue Glieder der Stadr- und Nmgebuugs-Pfarre, deren Beruf die Pflege des Friedens ist. nns diesmal entschieden treu und versöhnlich zur Seite z« stehe«. Ich habe pflichtgemäß wohl erwogen, was ich hier anSgesprochen habe, bleibe dieser Worte und Grundzüge für dir künftige Art der Vertretung des Bezirke» eingedenk und werde mit ihneu stehe« oder mit ihueu fallen. Ich bitte Sie. die Interesse» der Stadt »nd de« Bezirkes, unbekümmert nm Lob oder Tadel von oben oder unten, um Schimpf oder Beifall, männlich wahr-zunehmen: dazu find wir alle berufe», das ist »nser aller Pflicht! Diese Erklärung weckte allseitig den größten Beisall. Zur Tagesordnung übergehend, berichtet sür den RechtSauSschuß dessen Obmann Herr Dr. Aug. Schurbi über die vorliegenden Gesuche um Zu-erkennung de« Heimat«rechte« in der Stadt Cilli und e« wird daS HeimalSrechi zuerkannt : der Marie Zinnauer, der Marie Wouk. d-m Johann Kuder und dem Josef Jesenek. Abgelehnt wird da« An-suchen de« Joses Polanber, weil die gesetzlichen Be« dingunge» nicht vorhanden sind. Für den Unterrichi«au«schuß berichtet dessen Obmannstelloerireter H. Anton Paul. ES wird de-schlössen, von dem von Dr. Karl Fuch» auS An« laß der bevorstehenden Joh. Gabriel Eeidl - Fei,r herausgegebenen Buche über den Dich'er zwölf Exemplare anzuschaffen, welche an die Schulbüche-reien, an die AmiSbücherei und an die Bücherei der Südmark zw«ck» Eiireihung zu verteilen sind. Die Anschaffung deS WerkchenS: „AuS der Schult ins Leben' von Ludwig Juu, wird abg" lednl. Sodann berichtet sür den Finanz-AuSschuß dessen Obmannstelloertreter Herr Max Rauscher. Der Besitzer Herr Gregor Podgerschek bietet der Eladtgemeinde sür die ihr eigentümliche Eis-iricbparzelle in Savoden einen Kaufpreis von 2200 K an. Nach dem Berichte Hai jedoch der Be»tzer Herr Joses Sucher aus dieses Grundstück das Vorkaufsrecht und da derselbe den gl ichen Betrag zu bezahlen bereit ist, wird beschlossen, die Teichparzelle dem Herrn Joses Sucher zu ve> kaufen. Ueber eine Emgabe der KnechienS-Wiiwe Gertraud Kruhar, d.ren Ehegatx im Dienste der Eladtgemeinde verunglückt ist, wird über Ausschuß-Antrag beschlossen, derielben eine Unterstü ung zu gewähren. Die Höhe dieser Unterstützung wird jedoch der Eiadtarmenrat bestimmen. Seite 3 Für den GewerbeauSschuß berichtet dessen Obmannstelloertreter Herr Karl Mörtl über ein Ansuchen der Thereje Nowak in Gaberje um Be-willigung zu« Verkaufe von Töpferwaren am Kirchenplatze. Da« Ansuchen wird wegen Mangel de« Raume« auf diesem Platze und Mangel de« Lokalbedarfe« abgewiesen. Der öffentlichen folgt eine vertrauliche Sitzung. 7erso««lm,4richt«. Der evangelische Pfarrer Herr Royer ist von hier nach Admont übersiedelt. — He« Jng. Laun, der der hiesigen Ingenieur» sektion der Eüdbahn zugeteilt war. ist nach Stein-brück versetzt worden. H»a«geNsche gemeinde. Morgen Sonntag vormittags 10 Uhr finde« in der evangelischen Kirche in der Gartengasse ein öffentlicher Gottesdienst, verbunden mit einer UebertrittSfeier statt. Herr Sie. Holtz wird predigen über: .Aller-Iei Rücksichten-. Manderversau»«lo«g. Sonntag den ö. d. um 8 Uhr adend« wird im Saale de« Hotel Terschek eine Wanderversammlung de« Verbände« alp'nländischer Handel«angestellter abgehalten werden, in welcher die Herren Reich«rat«abgeord» netcr Otto Wilhelm, Verbandspräsident Guschl-bauer, dessen Stellvertreter Gigl und Ausschußmitglied ©leintest StandeSanaelegenhtiien zur Sprach» bringen werden. Nachdem e< der Kürze der Zeit wegen nicht möglich war. schriftliche Ein« ladungen auszusenden, wird die geehrte Kausmann-schasi von Cilli und Umgebung auf diesem Wege eingeladen, dieser Versammlung gest. beizuwohnen. Von der Kollegenschast wird selbstredend vollzähli» geS und pünktliches Erscheinen erwartet. Liedertafel des Killier MS»»ergesa»ß. »erewes. Der Verein veranstaltet, wie deren« mit-geteilt kommenden Mittwoch in den Räumen de« Kasir.o« seine Frühjahr«.Liedertafel. Harte»erSffn«»ge». Morgen Sonntag nach-mittag sinnet in Verbindung mit einem Konzerte d»r städtischen Musikoerein«kapelle die Gartener-Öffnung de« Gastdause« Erjauc statt. — Am gleichen Tage öffnet auch daS Gasthau« .Zu« Huberlu«" in der Laiba herstrasse bei den Klängen eine« elektrischen Klavier« seinen Gästen den Garten, in welchem eine gedeckte Verranda errichtet wurde. Aarilmustk. Morgen Sonnlag findet zwischen 11 bi« 12 Uhr im Stadlpark da« übliche Konzert der städtischen MusikvereinSkapelle statt, sür da« folgende Vortrag«ordnung vorliegt: 1. .Cillier Bürger - Marsch", von Ludwig Schachenhof-r; 2. Ouvertüre .Die Zigeunerin', von Balfe; 2. .Ein treue« Herz", Walzer von R. Markhl; 4. .Träu« merei", Fantasie von Schneider; 5. .Rokoko', Gavotte von W. Atelier; 6. .Sturm-Galopp', von Karl Komsak. Seidt Hedntkfeier. Im Wiener großen Musik-vereinSsaale findet Miuwoch den l l. Mai, 7'/, Uhr abends, zur Erinnerung an die hundertste Wieder-kehr de« GeburtSiageS Johann Gabriel Seidl«, de« Neuschöpfer« der österreichischen Volk«dymne. eine große Feier stau. Eröffnet wird die Feier durch einen Chor de« .Schu^ertbunde«': .Segne mein Vaterland' von Ldols Kirchl, worauf der Protektor der Feier, Seine Exzellenz Minister für Kuliu« und Unterricht, Dr. Ritter von Hartel eine Ansprache halten uud Hosschaujpieler Gregori den von Stephan Milow gedichteten Prolog sprechen wird. Der .Schuberibund' bringt ferner Schubert« Cgor »Die Nachtheile" zum Vortrage, dem die Festrede Dr. von Kralik« folgt. Ferdinand Soefer wird sodann zwei Lieder: „Blondel« Lied" von Schuhmann und .Taubenpost" von Schubert fingen, worauf Frau Maria v. Kralik Dichtungen Seidl« in hochdeutscher Sprache und Fräulein von Schönchen Seidlsche Dichtungen in nieder österreichischer Mundart zum Vortrage bringt. Mit dem Vortrage der Volks-Hymne durch einen verstärkten vierstimmigen Chor von Mittelschülern wird b-t F ier schließen. Kvangettjcher KamMenaöend. Am Donner«-lag, den 0. d. M., fand hierseldst in Terschek« Gasthofe ein evangelischer Familienabend stall. Der Besuch war gut, die Summung fröhlich, wie immer. Zu den Angehörigen der evangelischen Kirche hauen sich gleichgestnnte Gäste gesellt; der Deuischvölkische Gehilfenverein und der Männer-gesangverein .Liederkranz" halten sich ebenfall« eingefunden. Eine kurze herzliche Begrüßung«an-spräche de« Herin Psarrer« May und ein markige« Lied eröffneten den Adend. Der rühmlich bekannte H'K Jnier berger, der Organist der evangelischen Gemeinde, trug darauf auf dem Harmoniu« meisterhaft, feelenooll und technisch vollendet ein Seite 4 Mendelsohn'sches Tonstück vor. Ja bunter Folge wechselten nun Darbietungen de« .Liederkranz", der unter seinem Leiter, Herrn Pürstl. bedeutende Fortschritte macht, mit Gesängen, di« Frau Fritsch «ii schöner Stimme vortrug. Außer Herrn Holtz, der über seine Berliner Reiseerlebnisse sprach, richtete Herr Pfarrer May einige Worte an die Versammelten, in denen er den Geiste«frühling feierte. Nach der Pause wurde auch der frohsinni-gen Heiterkeit ihr Recht; die humoristischen Vorführungen des Herrn von Kofta kamen hier recht zur Geltung, und ernteten lauten Beifall; ebenso die Lieder, die Herr Pürstl ausdrucksvoll vortrug. Erst in vorgerückter Stunde schloß der wieder so 41U verlaufene Familienabend, während dessen fich der neugegrünveien Ortsgruppe de« Evangelischen Bunde» noch neun neue Mitglieder anschlössen. Arühling» Liedertafel de» ZKännergesang-Bereines „^iederkranj". Ein Liederabend, voll« kommen in allen feinen Teilen, lieg« hinter un«. Der Sangwart de« Vereine«. Herr Max Pürstl, hat un« neuerding« wieder ein schöne« Beispiel seiner künstlerischen Begabung vorgefühlt. Die Vvrtrag«folge war mit seine« Berständni« gewählt, erfreulicher Weise ka« auch der nationale Bollge« sang zu Worte, einzig zu bedauern wäre, da« gänz» liche Fehle» eine« unserer schönen deutschen Volk«-lieber. Eingeleitet wurde der Abend durch eine Darbietung der Cillier MusikvereinSkapelle und zwar wurde da« erstemal eine Tondichtung unsere« LandSmann«« und Mitbürger«, Herrn Jnter-b e r g e r, der sich al« musikalische« Genie bereit« anderweitig besten« eingesührt hat. — ein prächtiger Marsch .Frühling«jubel" — zu Gehör gebrach». DieDarbietungmußtewiederholt werden, denn der Beifall wollt« schier kein Ende nehmen. Darauf folgt« di« F«stouvertur« von Suppe, und nach dieser wurde «it den Liedervorträgen begonnen. D«n Anfang machte .Hallali, hallalo' ein Männerchor von Karl H. Döring, der in flotter Weise und «it besonder« lobenswerter strengster Beachtung einer deutlichen Aussprache des Texte« vorgetragen wurde. .Waldesweise", ein Männerchor von Engel«berg ward «it tiefster Empfindung gegeben. Die Dyna-mik deS Vortrage« war eine vorzügliche. Nun folgte abermal« ein Zwischenspiel de« Orchester« und dann begann Herr Pürstl die erste Nummer seine« Solovortrage«, eine Löwe'sch« Ballade: »Tom, der Reimer', vorzutragen. Seine Stimme hat Schönheit und wenn anch nicht in ganzer Fülle, so doch in hinreichende« Maße auch Krast. Der Vortrag war in vollkommenster Weise edel, au«-druck«voll. Wunderbar spielte Hrrr Schachenhofer die Klavierbegleitung. E« folgte noch ein Lied von Weinzierl »Horch auf du träumender Tannensorst-, ebenfalls in vollendet«! Weife zu Gehör gebracht. Durch nickt endenwollenden Beifall mußte sich der Sänger zu «iner Zugab« entschließen. Ein neckischer Chor von Blümel „Schätzer! klein", war «bensall« recht ansprechend. .Ich grüß« dich, herrlicher Elbe-strand", Männerchor mit Baritonsolo wurde sehr klangvoll gesungen. Der Solovorlrag oblag dem Verein«mitgliede Herrn Philipp Lokofchegg. Der Sänger besitzt einen Bariton voll Schmelz und Weichheit, dem man nicht müde werden kann zu lauschen, nur würden wir ihm raten, in Zukunft «it seiner Stimme mehr herauszutreten. Wohl eines des Schönsten, wa« der Abend bot. war der Chor von Deboi« „Wilde Ro«' und erste Lieb«', «it wunderbarer Zartheit und Innigkeit zu Gehör gebracht. Die letzte Strophe wurde über stürmische« Verlangen wiederholt. Den Schluß bildete ein Voll« gesang von R. Wagner, dessen Vortrag im Ein-klang mit allen früher genannten stand. Sämtliche Pausen zwischen den einzelnen Liedervorträgen wurden durch Darbietungen de« Musikverein«' orchester« unter bewährter Leitung de« Herrn Kapellmeister« M. Schachenhofer outgefüllt. Aöschiedsfeier. Am 4. d. M. veranstaltete der „Klub der Gemütlichen" feinem scheidenden Mit-gliede Herrn Binzenz Kühar, der bi«her durch «ine lange Reihe von Jahren al« Geschäfl«reifender im Großhandlung«hause Daniel Rakusch tätig war und von Cilli behufs Selbständigmachung nach Marburg reist, eine AbschiedSfeier im Hotel Mohr, zu der sich die zahlreichen Freunde und Kollegen deS Scheidenden eingefunden hatten. Wie lieb und wert Herr Kühar allen f«in«n Freunden und Kol-legen war, beweisen die herzlichen Worte, mit wel-chen Herr Kaufmann Makesch dem Scheidenden ein herzliches Leb«wohl im Namen des Klubs brachte und ihm zu seinem Unternehmen im neuen Besti«-«ungsorte Glück und Erfolg wünschte. Herr Kweder feierte Herrn Kühar alS bewährten, treuen Freund und Berater, an de« die Kollegen sehr viel ver- lieren. Herr Kühar dankte in bewegten Worten sür die bewiesene herzlich» Teilnahme sowie für di« treue Freundschaft, welch« ihm j«der Einzelne ent-gegengebracht habe und versicherte, daß ihm daS Scheiden aus dem schönen, ihm so lieb gewordenen Cilli ganz besonders schwer salle. — Herr Kühar ersucht unS, auf diesem Weg« allen lieben Freunden und Bekannten, bei denen er sich persönlich zu verabschieden leider nicht in der Lage war, ein herz-liche« Lebewohl zu sagen. Z>er Schutzengel der Kleine«. Vergangenen Mittwoch ist da« dreijährige Töchterchen de« Zahn-techniker« Herrn Dworfchak au« «inrm Finster im ersten Stockwerke de« in der Schmiedgasse gelege-nen Wohnhaus«« in d«n Hosraum gkfallen, trug jedoch von dem Fall nur einige Hautabschürfungen am Kopfe davon. Z)r. Sernec al» Aechtssreund der Aejtrk»-Vertretung. Wie wir seinerzeit berichteten, hat Dr. Sernec den Versuch unternommen, die Ver-pflichiung zur Zahlung der 27.000 Kronen, um die der Bezirk unter seiner und de« Dr. D e l k 0 Wirtschaft geschädigt wurde, durch «ine Zivilklage von sich und seinem Milverpflichlcten abzuwälzen und der Gattin aufzubürden. Da« klägliche Ende, da« dieser Zivilprozeß sowohl sür ihn, al« auch sür Dr. Decko nah«, ist gewiß noch in aller Erinne-rung. I« Gange der Verhandlung wurden Dinge aufgedeckt, die man nicht für möglich hätte halten sollen. Die Gattin de« Kosem selbst war e«, die Dr. Sernec, Dr. Decko und auch noch ander« Herren aus da« wüst« Prasserleben ihre« Manne« aufmerksam machte, die unzähligemale ihre warnende Stimme erhob, die aber damit nur erzielte, daß die genannten Herren sie al« lästig au« ihren Kanzleien wiesen. Und der Defraudant selbst be-zeichnete die G«l«gknhtit zu« Betrug und Diebstahl an der Bezirk«kasse, die sich ihm infolge dt« Man-gel« jeder Kontrolle seitens der Bezirksausschüsse bot, al« eine „wunderbare". Der Eindruck dieser Gerichtsverhandlung war ein so v e r n i ch-teuder und niederschmetternder, daß dem Dr. Sernec und Genossen jede Lust verging, die Sache noch weiter aufrühren zu lassen. Sie brachten deshalb gegen daS Urteil, mit dem die klägerifche BezirkSvertretung vollständig abgewiesen wurde, keinen Rekur« ein. Sie ließen es sich mit einem Rekurse im Kostenpunkte genügen. Ungemein bezeichnend für die Gesinnungen, von denen sich die Herren Pervaken leiten lassen, ist nun der Umstand, daß Dr. Sernec sür daS Aktenstudium einen Kostenbetrag von nahezu ein-hundert Kronen aufrechnete, obwohl der ganze Prozeß eigentlich sein Prozeß war. denn ihm wäre eS zu statten gekommen, wenn die Be-klagte zur Zahlung der 27.000 Kronen ver-urteilt worden wäre. Dr. Sernec, der selbst die Anzeige gegen Kose« erstattet hat, der in der BetrugSangelegenheit eine lange Reihe von Eingaben verfaßt hat, der in dieser Sache de« öfteren einverno«men wurde und bei der Haupt-Verhandlung gegen Kosem interveniert hat, bringt den Mut auf. für da« Akttnstudium einhundert Kronen in Anrechnung zu bringen. Da wir Herrn Dr. Sernec nicht für so dumm halten, daß er e« wirklich notwendig gehabt hätte, den ganzen Fall nochmal« so genau durchzustudieren, so müssen wir un« eben andere Gedanken «achen. Alle Hoch-achlung zollen wir jtdoch de« Erwerbsinnt de« Herrn Dr. Sernec, dersichin diese« Fall wieder« um tinmal glänzend erwiest« hat. Krieg im Krieden. Wir werden ersucht, mit-zuteilen, daß der Streit, dessen Zeugen vorigen Sonntag Passanden der Strasse in Gaderje waren, wohl im Gasthause Swetl seinen Beginn nahm, daß e« zu Tätlichkeiten jedoch nur aus der Straße kam. Kochenegg. (Leichenbegängnis.) Am 5. d. M. um 2 Uhr nachmittag« sand die Beerdigung der am 3. d. M. nach langem, schweren Leiden im 95 Lebensjahre verstorbenen Privaten Frau Anna Henn aus dem hiesigen OrtSsriedhose statt. Die große Zahl der Leidtragenden zeigte von der allgemeinen Verehrung, welcher sich die Ver-storbene in dtn weitesten Kreisen erfreute. An dem Leichenbegängnisse nahmen außer dtr gesamten Bürgerschaft Hochenegg'S, die freiwillige Feuerwehr Hochenegg, der die Verstorbene tine warme Gönnerin und Förderin war. die Schulkinder unter Anführung der Lehrerschaft, sowie zahlreich» Leid-tragend? au« alltn Schichten d«r Bevölkerung teil. Von d«n zahlreichen Kranzspenden, die den Sarg schmückte» wäre hervorzuheben, die der Markige» meinde Hochenegg. der freiwilligen Feuerwehr Hochenegg, de« Bade« Radein, der Familie Pasch, Nummer 37 Hosbau«r tc. Frau H«nn war ein« deutscht Fr« voll Bitdrrsinn und Edelmut, die sich durch 'hm Wohltätigkeitsinn nicht nur die Liebe und?:n!> barkeit der notleidenden Bevölkerung, sontxri euch die Verehrung und Achtung aller Kreise z» tc werben wußte. Wo e« galt die Not zu linde» oder dem Gemeinwohl zu nützen, war Fra» Hn» stet« bereit, in tatkräftigster Weise beizubringen.-Ehre ihrem Angedenken! Füffer. (Trauung.) Heute Samstag fud in der Marie LourdeSkirche bei Römerdad dtt Vermählung de« Herrn Georg B e n e d e k, föiufr fangkehrtrmristtrS in Tüffer, mit Fräulein JistM K 0 p a t s ch, auS Tüffer, statt. Heil dem Braulpim' Schönste!«, (F e i l b i e t u n g) Montag, d» 17. Mai 1904, nachmlttagS 2 Uhr, öffentliche?» steigerung nachbenannter Gegenstände in dem de» Franz Rajster gehörigen .Hotel Austrii" zu Echo» stein: 2 Paar Pferde, 1 Landauer, 1 vreit, 1 Kutfchierwagen, 1 Kutsche. Besichtigung on 1—2 Uhr nachmittags. Schöufteiu. (Bon unseren f10o schimpften und bedrohten ohne Veranlassung ei» deutschen Burschen und Koropec, jedtnfall« all» raufbtgierig, packte denstlben sogar an der Lrisl. Diese Affaire hatte nun vergangenen Donnertiq ein gerichtliche« Nachspiel und wurden die An«»! klagten — trotz der mehr al« glänzende» 8c». teidigung dt« hitrortigrn slovrnischen Recht, anmalte« Dr. Fran Mayer zu Geldstrasen M 30 bezw. 10 Kronen v»rurttilt und möcht», «e nur noch den hohen sttitrmärkifcht« LandktsäM« auf da« Treib»« dieser beide« Herren aufmertf« gemacht haben, damit denselben eine bessert CM ihres WirktnS zugewiesen werde. Aau». (Bestialische Roheit.) Bon,« Woche wurden zwei 10jährige Burschen oerd-sl«, ^ die auf der Weide »inem anderen Burschen Hilde und Füßt fesselten und ihm dann mit glähaftri Kohle an einem nicht näher zu beztichnknoea So» perteile schwere Brandwunden beibracht«». Die »ha Burschen htißen Ztrjak und Ctrnelk. St. Marein bei Krlachllein. (SliuJ 2ivio, der Bahnaufseher ko««i!J Jedem, der ein Interesse für die Lokalstreck« belno—Rohitsch hatte, wird e« aufgefallen seoi.«^ still und geräuschlo« die Eröffnung diefer Ladt im Monate Dezember vor sich ging. De« U»t«k> nehmer, Herrn Ritter von Heider naifc weder in Grobelno noch im Markt« St. Mua ein Empfang zuteil. Ander« ist e« beste, bei der Haltestelle St. Veit steht ein mächtiger Inimtf« I bogen «it einer weiß-blau-rote» Inschrift, «t» solche Fahnen schmücken die hiefür ausgestlivul Tannenbäume. Hier, wie auch beim Bahoh-sekt. Marein, stehen sich« Stück Böllrr in Bereitsch^.» Da« Sta»>on«gtdäude in St. Martin prangt fei Festschmucke. Einigt langt weiß-blau-rote ol I tine kaiserliche Fahne wehen vom Dacht daseid» I Bäumchen zieren den Eingang ... Verwinial I fragen sich die Reifenden, wie auch die Atsafsul vo« Marein, au« wa« sür tinem festliche« Snüj I die Btflaggung und Bekränzung stattfand. .1» I Bahnausseher Herr Dodoviiek isiU» I lich ein strammtr Slovene) kommt mit seiner Ftoni" Dem .slooenisch-nationaltn Gesinnuag«gen»sil^ I gilt unser Willkommgruß!" Mit Diesen 3Sot« I wird der pomphafte Empfang erklärt. Aackelzng i» Sagor. Der.Grazer I Zeitung" eninehmen wir folgenden Berichl: ,.9l I 1. April wurde der bisherige Direktor-6ijEu» I treter Herr Jngtnirur Ferdinand Schülltr MW Direktor ernannt, nachdem gleichztitig der bitheriß» bevollmächtigte Direktor der Trifailrr kohlmnaH'V Gesellschaft. Herr Ludwig Wrießnig, in bn I Ruhestand trat. Dem Scheidenden zu Ehren joit I nun am Sonntag den 10. April ein Fackelzilg fta&fl an dem nebst den Beamten be« Werke«, der fabrik und der Zinkhütte auch die Aufsicht i| sämtliche Arbeiter der drei Betriebe teilaah»»M E« war ein farbenprächtige« Bild, al« sich fc I schier endlo« scheinend« Zug von etwa 100 pion«, ebenso vielen Pechfackeln. zirka 000 üntofl lichiern und über 100 buntfärbigen Ampel, idtt I Glasmacher) unter den Klängen der Kakt«ik I ■V Beilage zu Nr. 37. -W> zum Direktion«gebäude bewegte, woselbst bereits »in tausendköpfige« Publikum sein« harrte. Al« der Zug daselbst Aufstellung genommen hatte und nun Herr Direktor Wrießnig heraustrat, hielt Herr Ingenieur Hon« Cixt tine überaus herzliche Ansprache. in welcher er ausführte, wie Herr Direktor Wrießnig vor 50 Jahren feine bergmännische Laus-bahn bei den Erzbergbauen in Kärnten begann, im Jahre 1359 in die k. k. Berg schule in Pribram eintrat, sich nach deren Absoloiernng der Kohl« zuwandte und nach längeren PraxiSjahren in ^iescha in Körnte», beim Werke Bresno-Hudajama un» im Köstacher Reviere in Steiermark im Jahre 1874 zur Trisailer KohlenweikS-G'fellschast kam, wie er dann nach neunjährigem verdienstvollsten Wirken alt Bergve'walter sowie auch als Werks-leitn in Tnfail da» erstemal als Direktor nach Eagor berufen wurde, wo er sich gar bald die vollsten Sympathien aller erwarb und die «r sich, nach siebenjährigem Wirken bti der Zentrale in Wien, an die Spitze des Werkes ziuückoerufen, in vollstem Maße zu erhalttn wußte; schließlich gab d«r Redner dem tiefen Bedauern ver Beamtenschaft Ausdruck und überreichte dem Scheidenden eine kunstvoll ausgestattet« Adresse, von sämtlichen Beamlen uaterschlitben. mit dem Wunsche, daß Herr Direktor Wrießnig sich noch lange seiner wohlverdienten Ruhe «rsreuen möge. Nachdem doS tausendstimmige .Glückauf" verklungen, Dankt« der Eeseieue in warmen Wort«», von sichtlicher Rührung ergriffen. Nachdem noch der Steiger Herr Sterdenk und der Bergarbeiter Herr Sirajner tu ähnlichem Sinn« ge p.ochen, m irscht.rte der Zuq in dersklben Reihenfolge zum Sammelpunkte zurück, wo er Hn auslöste. B-sonder« lobend muß hier »och das einmütig« Vorgehen und die mustei halte 1 Haltung der Besamten Ardeiterich^fl hervorcehrb,» werfen. — Herr Direktor Wrießnig verließ, nach-dem ihm no h der Geme ndeauSschuß von Sagor «H der Sitzung vom 1ö. April durch die Ecnen-^ «ing zum Edrenbü'ger den Dank und die vollste Anerkennung für sein verdienstvolles Wnk n als lang adliger Gemeinter^t zum AuSdiuck gebracht Site, am 2G. v. M. Saxor, um sich in Ctlli abtut) nitdtnzulafftn. Zum Al-schied ha ten sich s am Bahndost oußer bei, Beamten d>« Werkes u> d dtr Glasladrikl mit den Herren Direktor Schüller v Verwalten Seemann a» der -p he noch Per» 'er der Gemuiadt. de» Lehrkörpers u. f. w. tin-unden. An der Bahnübersetzung gegenüber der aderamo« war ein« Ezrenplorte erricttet mit V Üuffchi ist: .Ein terjli.te» Glückauf unserem eidenden Heirrn Direktor!" Aul» tieiste gerührt, okti Herr D)ii«ktor Wrießnig allen Erschienenen die nochmalige Ooation und bat, iM auch erdin iu gwtem Angedenken behalten zu wollen, er braus-nd'tn Glückauf-Rufen der Zurückgeblie-W fetzte si.ch dann der Zug in Bewegung. Aahr> uuid Piehmtritte iu Iluterlleiermark . Mai: Frajßlau, Bezirk F-anz, Jadr- und Vieh-iR. — Goiaobitz, Jahr« und Biehmarkt — tecbmrp, Bieehmarki. Rann. Bezirk Pettau, «einem.'rkt., 13. Mai: St. Iohan im Saagau-Bezirk Lteibnitz. Jahr- und Viehmarkt. — preis, Bezziil Trachenburg. Viehmarkl. — St. tai im Svausal, Bezirk Leibnttz, Jahr- und hmarkt. — 1 Volstrau, Bezirk Friedau. Jahr- und maikl. — iWindischgraz, Jahr« un? Viehmarkt. Mai: Rannt, Schweinemarkt. „i 0 ' „ J - t. «0 #rie M«chht der Köue. Ein Spitzbube war morgens >nn ein vornehmes Haus eingebrochen befand sichh gerade im Musikzimmer, al« er ritte hörte.«. Schnell verbarg er sich hinter großen OLfenschirm. Von 7 bis 8 Uhr früh die älteste e Tochter des Haufe» Klavitrstunde. 8 bi» 9 UÜbc nahm die zweit« Tochter Unter-im Gtsangtfte. Von 9 bi« 10 Uhr hatte dtr It Sohn VBiolinstunde. Bon 10 bis 11 Uhr n^vi dtr jütüngsle Sohn Unten itt im Flöttn-. Um 11 Ullyr versammelten sich alle Brüder Schwestern. >. um «in ohrtnzerreißende« Tonstück ^lavier. Violcline, ^töte und eine Sopranstimmt .Iben. Um 1 halb 12 Udr stürzte der Spitzbube »r dem Ostnfitjchtrm hervor, fiel den Musikanten süßen und btbat mit schwacher Summe und irä» Auqeu: „ „Um Galle»willen! Lassen Sie mich tn Donctt der Polizei festnehmen, aber tun >en ©eirfaQtn: Hören Sie auf!" gut erhalten und wenig abgenützt ist iu verkaufen. Anfrage: Herrengasse Nr. 21, I. Stock. 9494 Costella'3 k. k. prir. vortrefflich«« Pferdefluid 2 K 70 b S473 Dragerie Fiedler, Cilli, Balwilijfgiise Hr. 7. • Drogerie • zum goldenen Kreuz Cilli, Bahnhofgasse 7 empfiehlt al« roell und billig nachstehend» PrSparat« eigener Erzeugung. Hygienisch«« Mumlwasücr den Zfihnvn unachSdlich > H. TannorhininhaargeiKt gegen Haarausfall 1 H. Hchnppengeiat nach Unir.-Pros. Dr. Lipp WO I« Mottengeist, sioheres Mittel, macht keine Flecken 50 H Mottentoe zum Hinlegen, »ehr wirksam 40 It. Mottenpulver z. Bettreuen, nach Gowicbt. AVan/entinktur - nicht giftig, erprobt, SO h. Depilntorinm zur Entfernung der Haare an ungeeigneten Stollen Z H. 'J492 Selbstmord aus seltene« Hrunde Am Sonn-abend wurde beim Reservoir der Hochqutllenltitung in Brtittnset lWien) die 36jährige Eifendreherl-gaitin FranziSka Wiest, in Ottakring wohnhaft, tot aufgefunden. Nach den Erhebungen hat sich die Frau mittelst Cyankali vergiftet. Frau Wiest wurde fett zwei Jahren von dem au« Nitderöfterreich aus die Dauer von zehn Jahrtn abgeschafften HilsSarbeiter Heinrich Zorn mit Litbe«anträgen verfolg« und konnte sich keine Ruht vor feinen Nachstellungen schaffen. Um ditstn Verfolgungen sür immec au« dem Wege zu gehen, vollführte stt den Selbstmord. Kebung spauischer Silberschiff,. Im Jahre 1702 wurde eine Anzahl spanncher Galleonen, die schwer mit Silber deladen wartn, in der Bai von Vigo versenkt, damit sie den Holländern und Eng-ländern nicht in die Hände fallen sollttn. Nach mehr al« 200 Jahren wird jetzt der Versuch ge-macht, den aus ditst Weise dem Feinde entrisseneu Schatz zu heben. Eint italienische Firma brachte letzter Zage eine vollständig erhaltene Galleone an die Oberfläche. Unglücklicherweise brache» aber die Ketten, in denen da« Schiff hing, und t« versank wieder, nachdem man einige Geschütze und eine» Anker von ihm weggeholt hatte. Ein unter Wasser angebrachte« elektrische« Licht läßt deutlich die Lage de« Schiffe« trktnntn. Der Italiener ist vollständig davon überzeugt, daß e« ihm gelingen wird, diese Galleone in wenigen Togen zu heben. Der bi«herige Erlolg erregt in Madrid große Auf-regung. Man ist erstaui.l darüber, daß die Gal-Icone unverletzt war, da frühere Schatzjägtr aus dtr Suche nach dtn gesunkenen Schätzen Dynamit verwendettn. Ein Hloman aus dem Kriege. Unter den Gememen eme« sibirischen Reserbevataillon« war ein sehr schöner juncier Mann namen« Liatnikow, der einem jungen Oifizier au« Smolen«k al« Or» donnanz diente. Liatnikow war unter seinen Waffen-gtsährlen infolgt feine« heiteren Wesen« und seiner großen Gewandtheit im Tanzen außerordentlich beliebt; er wurde aber oft wegen seine« weibischen Au«sehen« g-neckt. Kürzlich glitt Liatnikow auf der Straße in Mukoen au« und brach sich da« Bein. Er erklärte, daß er nicht verletzt sei und wehrte sich heftig gegen e.ni Untersuchung, wurde aber ungeachtet 'eine« Widerspruche« in da« Spital ge. bracht. Dort kam er b^wußilo« an und man ent« deckte, daß sein Arm in Blut gebadet war. Unier der Decke der Tragbahre hatte er sich eine Ader in seinem Handgelenk geöffnet. Die Ae>zte waren nun im höchsten Maße überrascht, ol« e« sich her-c» «stellte, daß der Patient in Soldatenunisorm eine jungt Frau sei. Sit war dit Geliebte de« Offizier« gewesen. Obgleich sit erst 18 Jährt alt war, war e« ihr gelungen, ihn zu bewegen, sit ul» ,Soldat* mitzunehmen. Drei Tagt daraus, al« da« Mädchen infolge Blutotrgistung naht am Sterbt» war. flthte sie ihrtn Liebhaber an, sich mit ihr trauen zu lassen. Aber trotz dt« Proteste« von allen Seite« verwti-gerte et e« ihr. Seine Waffenbrüder brachen hier« auf jeden gesellschaftlich» Verkehr «it ihm ab und 24 Stunden nach dem Todt dt« Mädchen« schoß er sich eint Kugel vor den Kopf. Aazardspiel ans im Ailard. Die Pariser Polizei ist ditstr Tagt durch tintn Zufall einer neuen Art und Weist, Glück«spitl zu bttrtibtn, aus die Spur gekommen. In diese« Fallt wurde da« Billard al« Mittel zu« Zwtckt gewählt, mid während dtr Unbesangtnt glaubt, dit u« dtn grütitn Tisch Stthtndtn spielen har«lo« Karam-bolagt. wurde in Wirklichst nach alltn Regeln dtr Kunst hazardiert. In einer großen Anzahl so« genannter Pariser Billard-Akade«ien. wo dt« Publikum mehrere Billard« zur Verfügung stehend entdeckte die Polizei ein Nebenzimmer, wo sich zwar ebenfall« ein Billard befand, deffen grüne« Tuch jedoch eint verzweifelte Aehnlichkeit «it dt« Roulttttttsch in Montt Carlo auswit«. Hier an diesem Billard führte nur tintr der Kroupier« da« Queue, und der von ihm gestoßene Ball bezeich-nete, ja nach dem Felde, auf dem er stehen blieb, Gtwinn odtr Verlust. Da« Spiel nennt sich sehr patriotisch: La Nationalt. Einztlnt dieser Billard-Akademien sind bereit« von, Gericht wegen Duldung von Glück«spielen mit Geldstrafe belegt worden. Rohitscher „Styriaquelle" Magen-Geschwüre und Klampfe, Aerxtxtoh Bright'fche Niernl-Etiyitndung. «mpfohUiit Rache«- und Lkehllopf-Katarrht,-- - und Tarin-Katarrhe, Magen- Vo^uxHod» B«tl«rfolg» ! Harnsaire Diathese, A»cke^arnrtthr. ■>>nrtleitiigfeit. Lebe erleiden. Sid«ark - Aücherei. Dieselbe wurde a« I. März 1901 eröffnet und ist gegenwärtig bei« Stadtamte im Vorzimmer de« Herrn A«t«vor» stände« untergebracht. Sie enthält 85 Bände wissenschaftlichen und 1280 belletristischen Inhalte« und die besten Romane der Ntuztit. Au«ltih-stunden sind jtdta Montag, Mittwoch und Freitag (Feitrtagt abgenommen) von 1 bi« 2 Uhr nach-mittag«. Dit Monat«gtbühr beträgt 10 Heller, außerdem sind 2 Heller für jtdtn Band für vierzehn Tage zu entrichten. Bücherverzeichnisse sind ebendaselbst um 4 Heller per Stück zu haben. Im Jahre 1901 wurden 4170, im Jahre 190SJ 7760 Bände entlehnt Jtdtr Deutsche kann Bücher entlehnen. f Jede Familie sollte Im eigensten Interesse nur Kathreiners Kneipp- Malz-Kaffeo als 7.usatz zum üblichen Kaifeegetränk vcrwvnden. t-4.1 t» Gedenket ÄÄ Mette» und Legate» l m RASCH. iirtiwtiMi, eil Srieskasten der Schristleilung. SchSvstei». Wie Sie sehen, sind wir fitrn« bereit, der pervvkischen Paschawirlschafl zu steuern. Knru A. S. Gleichenberg ist wohl zu sehr entlegen, al« daß wir Verwendung für Badebritfe von dort hätten. Nicht« für unout l Kocheuegg. Besten Dank sür die »Nordliv« lindisch«'. Wird Verwendung finden. verstorbene im Monate ittän 1904: Josef Echimenz, 13 Tage alt, Bürstenmachertsohn, Leben«schwäche. Marie Schriest, 38 Jahre alt, Private, Leben«-schwäche. Albert Patz. 13 Tage alt. Sparkassebeamten«sohn, Lebensschwäche. Samuel Payer, 46 Jahr« alt, Hausbesitzer und Eelcher, Schrumpfniere. Mathilde Zemljak, 2 Monate alt. Darmkatarrh. Am allgemeine« Kra«tmha«se: Marie Eber«. 60 Jahr« alt. Bedienerin, Herzfehler. Mathäu« Eptgu. 69 Jahre al», «necht, Magen-krrb«. J»ses vraci!, 3 Monate alt, Schntiderkiud, Typhu«. Johanna Dobrolinßek, 39 Jahre alt, Keuschler«» gattin, Bauchfellentzündung. Theresia Suschak, 76 Jahre alt, Inwohnerin, Lungenentzündung. Anna Supanz, 44 Jahre alt, Müller«gaUin, Herzfehler. FranziSka Nunkic, 53 Jahre alt, Taglöhnerin, Bauchfellentzündung. Ursula Kolar, 50 Jahre alt, Taglöhnerin, Lungen-entzündung. Ursula Hodej. 75 Jahre al«, Ort«arme, Lungen-entzündung. Marie Draml, 5l Jahre alt. «euschlerin, Herz-mu«kelentartung. Jakob Razborvik, 63 Jahre al», Keuschler, Bauch-fellentzündung. Anna Priuschek, 53 Jahre all, Köchin, Rücken-markentzündung. Katharina Easial, 79 Jahre al», Ort«ar»e, Aller«-schwäche. Josef SajSek, 37 Jahre al». Totengräber, Tuber-kalose. Maria Zupan, 63 Jahr« al», Inwohnerin, Herz-erweilerung. Franz Cesar. 73 Jahre alt, Ort«armer, Alter«-schwächt. Gertrud Petek, 75 Jahre alt, Jmvohneri». Hq> mu«kelentartung. Anton Enjave, 49 Jahr« al», Hau«meister, L» gentuberkulose. Franz Schutz. 70 Jahre alt, Au«zügler, Heq»A keleniartung. Johann Pangerl, 72Jahre «lt,Ort«armer,! katarrh. Ludwig Köpker, 72 Jahre alt. Stadtarmer, Slli» schwäche. Marie Breznik; 33 Jahre alt, Keuschleria, Ln^» tuberkulöse. Michael Laznik. 71 Jahre alt, Taglöhner, Hetj. mu«kelen»artung. Marie ZakrajSer, 60 Jahre alt. Inwohnnm, > genentzündung. Anton Magerl, 73 Jahre alt. Ort«armer, Suafl«» entzündung. Ursula Lauric, 80 Jahre alt. Jnwohneriu, Lllirt. schwäche. Bartholomäu« Plaznik, 2 l Jahre al». Knecht, \ Vergiftung. Karl Zankooik, 52 Jahre alt, Taglöhner, Heq klappensehler. bestbekannten '/COJ9JD~ J)iana~Fahrräder * (auch auf Teilzahlungen) -fVtOYllm Ollll 0^De Pr0'sauf8t^Dg _ liefert direkte «XX1Ä.V Willi die Hauptvertretung Julius ff. Sor9> Mech ' ffraz Jakominigasse }sr. 8. Bestandteile, Reparaturen etc. in bester Ausführung gleichfalls franko Cilli 9372 Wichtig für Magenleidende! AppetitioMiKkelt, Haffeabeacliwcrdeii, Uebel-k»ll, Kopfwell Infolge »ehlechter Verdatlang, Magen« icliwficbe, VerdauuaKiitAnuKei* etc. beseitigen sofort die bekannte» Krady'schev Magentropfe« (Mariazeller). rial» Tmturnde Dank- und Anrrk+»*unvfjrhrt\btn! CrtH fint» 4W*« faml W 6«Drt- — K I I». V g» «»»thele» «»tztlrttch IM Wo »ich, rtMMU*. Drrffttbrt brt Ii»Wiwn«4 O. Brmdj, .?»m W&tf — ■ ■ H ---------- König lxm Ün^or* ______ I». I. 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Diese unflätigen und läppischen Schmähungen und Schimpfereien find die e i n z i g e n Argumente, die die Cillier Pervaken für ihre Sache in« Treffen zu führen vermögen. Die .Domooina" schreibt: 3>ie Killier Hasse» bekommen jetzt ein ganz andere« Aussehen. Die großen deutschen Herren, denen sonst die Nase bi« zum Himmel reicht, find auf einmal ganz dehmütig geworden. Jeden Augen« blick sehen wir einen der großen Deutschen in ein» gehendem und surchtbar freundlichem Gespräche mit slooenifchen dauern. Und wie schön die Herren jetzt aus einmal slooenisch können! Sonst zwar werden sie ganz tollwütig wenn sie ein slovenische« Wort zu hören bekommen, gerade al« ob sie von einem wüttndrn Hunde gebissen worden wären, jetz aber sind sie die Freundlichkeit selbst. Aber du, slooenischer Bauer trau nicht diesen süßen Herren, denn hinter ihrer Freundlichkeit verbirgt sich die Raubgier de« Raubtier«. Dein Geld wollen sie haben. Mit deinen Steuern möchten sie gerne wirtschaften, aber wa« wäre da« für eine Wirtschaft. Sich Alle«, dir nicht«! Hüte dich vor jenen Katzen, die vorn schmeicheln, hinten kratzen! „Dein Gelo wollen sie haben". Dieser Satz ist ein pervakische« Meisterstücklein! Al« ob e« nicht gerade die Deutschen wären, die immer und immer wieder erklären, daß sie e« nicht dulden werden, daß die Steuerträger de« Bezirke« von den Pervaken den Herren Dr. Sernec und Dr. Deiko zuliebe, geschröpft werden. .Aber was wäre da« für eine Wirtschaft!" erfrecht sich ein Blatt zu sagen, dessen Partei den Bezirk schmählich herabgebracht und die de«halb heutevor dem Ban-terott steht Die »Domovina* schreibt wnter«: J>ie Killier Deutsche» nnd die Bezirks-Vertretung. Anständig haben sich wieder einmal die Deutschen und an ihrer Spitze der scharssinnige Dr. Jaborregg verbrannt, ein Mann, der in seinem verfluchten Hasse gegen alle«, wa« slooenisch ist, Tag und N acht studier», wie und wo er den unter» steierischen Slooenen an ihrem Besitze schaden könne. Man muß .zugeben, daß er in seinem Hasse so be» harrlich, so »»«dauernd ist, daß unsere Führer mancherlei ivon ihm lernen könnten; wenn ihm aber hie umd da etwa« mißglückt, darf man sich auch nicht iwundern. So ist z. B. di« Beschwerde gegen di, Vollversammlung der Bezirkavertretung vom 22. D«ezember 1903 und gegen di« Beschlüsse, die in diese» Sitzung gefaßt wurden, aus seiner Schmiede hiervorgegangen; aber der Lande«au«» schuß hatawtgesprochen, daß da« Recht «nd die Wahrheit auf slooenischer Seite sintd und gab infolge dessen de« Bezirk«« au«schufse folgenden Bescheid: Z. 13.787 u. 11.126. An den Bezirk«»Au«schuß in Cilli. Die «it dem Berichte vom, 5. 1. 1904, Z. 33 anher vorgelegte, von Dr. Heeinrich von Jabornegg gegen die Be« schlösse der !Plenar«Versammlung vo« 22.12. 1903 eingebrachte Berufung erscheint nun»ehr gegenstand«-lo« gewordeen und find so«it di« angefochtenen Beschlüsse im Rechtskraft gelangt. Hieoon wird der Bezirksausschuß unter Rückschluß der mit dem Be« richte vom J16. März 1904 Z. 521 anher vorg-legten veilcugen verständigt. Graz. am 23. April 1904. Bonm steiermälkischen Lande«-Au«schusse.— So ist der ?Dr. Jabornegg mit seiner klage orbent-lich abgeblitztzi. Slovenische Wähler, darau« könnt ihr wieder «ersthrn, daß der Bezirksausschuß so g«» arbeitet hat,, wie e« ihm die Pflicht gebot. Glaubt deshalb nidit den Deutschen, wenn sie zu Euch fommen undd Euch die« und jene« vorlügen. Da« Recht und die Wahrheit sind nur aus f l o« venifcheir Seite. Den „^verfluchten Haß" de« Herrn Dr. v. Jabornegg l hat der Schriftleiter der „Domooina" in dem geschrigen Preßprozesse wohl am Best«» zu fühlen bttkommen. Herr Dr. v. Jabornegg hat damit glühende Kohlen aus die Häupter seiner Hasser gefo»«mcll. Dit in der „Dowooina' ange-zogene Cntsejscheidung de» LandeSau»schusse» ist die »atürliche ZAntivorl auf die Eingabe de« Dr. v. Jabornegg, mit welcher dieser die Beschwerde au« eigenem Antattieb au« Gründen der Takiik zurück» q. Uud auws einem solchen nichtssagenden Schrist-« bauen , die Pervaken ihre ganze Verteidigung aus! Jene ! Bescheide de« LandeSauSschusseS. in »elchen ein ii vernichtendes Urteil über die Wirt« schaft im Bvezirke gesällt wird, werden von der .Domovina"!' natürlich wohlweislich verschwiegen. Schwurgericht. Ei« Hewohnheitsdievstahl. Vorsitzender de« Schwurgericht«hofe« k. k. L.-G.-R. Gregorin. Der wegen DitbstahltS bereit« sech«mal, zuletzt mit 2 Jahren Kerker vorbestrafte 26jährige, in Graz geborene Heinrich Anion St o v o t s ch , lediger Tapezierergehilfe, wurde wegen seiner E>genlum«gesährlichkeil mit Dekret der k. k. Bezirk«hauplmannschaft Bölkermarkt vom 23. Juni 1903 unter Polizeiaussicht gestellt. Nach» dem er die die«sälligen Beschränkungen wiederholt umgangen hatte, wurde im Jänner 1904 sein» Abgabe in eine Zwang«arbeit«anstalt versügt, allein noch vor Durchführung diejer Maßregel ging Kovatsch durch und trieb sich seither in Kärnten und Sttitrmark herum. Während seines Ausent-Haltes in Gutenstein bedrohte er den dortigen Wachmann Matthia« Dobreitz, der ihm eine Vor» ladung zuzustellen hatte, mit den Worten „übrigens liegt Ihr Leben in meiner Hand, wenn ich die Familie nicht schonen wollte.' Er ging dann gleich au« der ihm zum Ausenthalle angewiesenen Gemeinde Gutenstein fort und trieb sich arbeit«lo« herum, indem er nach feinem eigenen Geständnisse vo« Bktteln, Betrügereien und Diebstählen lebte. Ja Graz stahl er seine« Arbeitgeber Wolf au« der Brieftasche einen Betrag von 40 Kronen, der Aloisia Rehn, bei der er mit Tapezier«rarb«iten beschäftigt war, 'ine Schere und ging schließlich mit einem Ball?» Gradl im Werte von 22 Kronen 42 Heller au« Graz durch. Ansang« März »rieb er sein Unwesen in Cilli und Umgebung. In Sachsenfeld machte er betrügerisch« Schuld«» und entlockt« d«m Adalbert Globoenik 8 Kronen 22 Heller und der Aloisia Patz«l» 96 Heller. In Cilli persuchte er bei der Firma Makesch & Moß« mann, in dem er vorgab, einen Auftrag der Frau Janil zu besitzen, «in Stück Möb«lkrep im Werte von 30 Kronen herau«zulocken. In der Nach» vom 21. bis 22. März versuchte Kovaisch am Dachboden deS Ken'jchen Wohnhauses in Sachsen-feld ein Fahrrad im Werte von 180 Kronen zu stehlen, wurde aber ertappt, al» er eben da« Rad von der Kette lo«machen wollte. Da er aber auf bem Dachboden mit Streichhölzern herumleuchtete, machte er sich auch einer feuergefährlichen Hand« lung nach § 459 St.-G. schuldig. Kooatsch, der geständig ift, wird zur schweren Kerkerstrafe in der Dauer von 21/, Jahren mit Verschärfungen ver« urteilt, zugleich wird die Zulässtgkeit der Abgabt in tine Zwang»arb«itSansta!t ausgesprochen. Der vom Gerichte bestellte Verteidiger Dr. Karlostk hielt seine SchwurgerichlS-Jungfer irre d e, trotzdem die ganze Verhandlung deutsch durchgeführt ward, die Akttn mit AuSnahmr »ine« einzigtn Schriftstücke« deutsch waren, und der An-geklagte nach eigener Angabe kein Wort slooenisch versteht in slooenischer Sprache. « » » Z>ie „5»movina" vor dem Geschworenengerichte. Gestern den 6. Mai d. I. hatte sich der oer-antwortliche Schriftleiter und Herausgeber der periodisch erscheinenden Druckschrift .Domovina" in Cilli, Anton Ecker über die Privatanklagt d»r Herren Johann Ptrisich, Max Peschitz und AloiS Aulischer, sämtlich« Beamte bei Herrn Dr. Heinrich von Jabornegg in Cilli wegen Vergehen» gegen die Sicherheit der Ehre gemäß § 7. 10, 239, 487 und 494 St. und § 28 P.-G. zu verantworten. Die durch Herrn Dr. Jabornegg vertretene Anklage führt folgende» au»: „E» ist schon vielfach und von den verschiedensten Seilen über die Verrohung de» Tone» im Parlameni« geklagt worden und e» würd« vitlsach al» Ursacht dafür auch di« Schreib» weise der Presse angeführt, welche in vieltn Fällen mangtlndm Witz durch grobe Worte zu ersetzen sucht. Bekannt ist jedem Bewohner der Unltrsttitr« mark, daß sich in»btsondere die Zeitschrift „Domovina* darin gefällt, daß sie gegen jeden, dtr sich dtn von ihm Partti angestrebten Zielen entgegenstellt, insbtson« dtr» abtr gegen dit Deutschen, mit Beschimpfung«» vorgeht, die in solcher Menge sich häufen, daß der verantwortliche Schriftleiter sich über «ine gegen ihn vorgrbracht« Beschuldigung dahin verant-wortei, daß er so vi«l Arbeit schmähenden In« halte« erhalt«, daß ihm ein« Brltidigung schon gar nicht mthr auffallt, zumal mit Rücksicht darauf, al« eine Gtgtnwrhr nicht erfolge; wollte «an diese Zeilschrift in jedem Falle vor die Ge-fchworentn bringt», so würbe e« der Preßprozesse gar kein Ende neh«tn. Nun lohnt r« sich in dt» meisten Fällen nicht, die Anklage einzubringen, an-beiseit« stehen viele Personen auf dem Standpunkt?, daß e« nicht der Mühe wert sei, sich mit einer solchenZeitschrist vor dem Gerichte herumzuschlagen. Nun wurde aber die slovenische Partei dadurch hart getroffen, daß die deutschen Blätter rechtzeitig die bei der Bezirk«vertre»ung begangenen Veruntreuungen nicht nur aufdeckten, sondern auch die Richtigkeit ihrer Behauptung erwiesen worden ist. Infolgedessen werden nun von der Gegenpartei alle möglichen kleinen Vorkommenheilen ausgenützt, um die deutsche Partei in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen. Eine willkommene Gelegenheit um den Deutschen wiedtr etwa« am Zeuge zuflicken er» gab sich dadurch, daß in der Kanzlei de« Dr. Ja« bornegg ein Bediensteter namens Dtngler ein sür die Kanzlei behobene» Geld für sich behitlt. Die Domovina fchrieb dabrr in der Nr. 16 vom 26. Februar übtr Veruntreuungen, welche bei Deutschen begangen worden seien, bringt im inkri-minierten Artikel bi« Tatsachen vor, baß genannter Beamte Dengler seinem Broigeber einen größere» Betrag veruntrt«» habe und bezieht diese Berun-treuung auch auf die Priratankkäger mit dem Be-merken, daß e« auch für Dr. Jaborntgg besser wäre, wenn «r da« Gtld selbst herumtragen würde, statt seine Beamten herumzustndtn, welche ihn mir nicht» dir nicht«, trotzdem sie Deutsche sind, bestehlen. E« ist nun zweifello«, daß diese Beschuldigung in ihrer Allgemeinheit nicht lediglich nur auf Dengler Bezug hat, sowie daß mit derselben nicht lediglich Dengler, sondern sämtliche Beamte bei Dr. Jabornegg getroffen werden sollten, weil gesagt wird, daß die Be» amten in«gesaml mir nicht« dir nicht« d. i. ohne Scheu gewohnheitsmäßig stehlen. Die Absicht, nicht blos den einzelnen Fall zu kennzeichn««, geht aber auch darau« hervor, daß da« Blatt nicht blo« die Notiz bringt, daß in der genannten Kanzlei seilen« eines dortselst Beschäftigten die Veruntreuung be-gangen worden »st, sondern daß man vielmehr die ganze Angelegenheit in Verbindung mit verschiede« nen anderen Veruntreuungen bring» und dieselben direkt zu einer politischen Affäre stempelt. Ebenso ersieht man auS dem Ausdrucke „mir nicht«, dir nicht«' die Absicht, sämtliche Angestellten de« Herrn Dr. Jabornegg zu treffen." Der Angeklagte Anton Ecker verantwortet sich wesentlich ander« al« in der Boruntersuchung. Während er dem Untersuchung«richter erklärte, den Artikel ungelesen dem Drucke übergeben zu haben, gibt er heute zu, den Artikel gelesen, in demselben aber keine Be» leidigunpSabsicht für die übrigen Beamten des Herrn Dr. Jabornegg gesunden zu haben. Der Angeklagte wird vo« Vorsitzenden k. k. L.-G.-R. Katzianlschitsch auf diese Widersprüche aufmerksam gemacht, kaun dieselben aber nicht aufklären. Vorsitzender: Sie haben im Schlußpassu« dt« inkriminierlen Artikels auch die Angestellten der Firma Rakusch beleidigt und da«, was sremde Lehrbuben begangen, aus die Angestellten der Firma auSgedthnt. — Ecker: DaS habe ich, nachdem ich mich von der Grundlosigkeit dieser Anwürfe überzeugt habe, widerrufen. Vorsitzender: Da« hätten Sie auch in diesem Falle tnn sollen! Zu einer weitereu Verhandlung kam es nicht, da ein Ausgleich in der Weise zustande kam, daß sich Ecker verpflichtete, in der nächsten Blattsolge der «Domovina" eine vom Vertreter der Privat« ankläger verfaßte Ehrenerklärung zu veröffentlichen, in welcher de n Privatklägern volle Genugtuung werden wird. Eine von dem Verteidiger des An-geklagten bereits vorbereitete Erklärung wurde nicht angenommen. Obwohl die Privatankläger eine Ver» urteilung Eckers mit vollster Sicherheit erwarten konnten, so gaben sie sich trotzdem, um zu zeigen, daß bei den Deutschen nicht der Parteihaß die Triebfeder ihrer Handlungen sei und der Deutsche immer gewohnt sei, die Hand zum Frieden zu bieten, wenn e« nicht vielleicht aus Kosten seiner Ehre geht, mit diesem, übrigen« ihre Ehre vollständig rehabilitierenden Ergebnisse zufrieden. Hoffentlich wird Herr Ecker künftighin vorsichtiger sein und die Artikel voller Lügen und Geifer, mit denen er überschwemmt sein will, genauer lesen, widrigen« ihn eine exemplarische Straft eines Besseren belehren wird. NAk' Wegen Ueberfülle an Stoff mußten mehrere politische Nach-richten und Ortsberichte für die nächste Nummer zurückgestellt werden. Seite 6 ,??:rrtrA- Wech?" Nummer 37 Äy y I tbcrall in habe*. unentbehrliche Zahn-Creme, erhUt die ZUine rein, weiss nnd geinnd. 9060-1 Zur Photographie für Amateure! 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