Nr. 215. Donnerstag, 19. September 1912. 131. Jahrgang. Wbacher Zeitma VränumrraNonsprei»: Mit Postverlcxbuni,: nanzjährig 30 Ii. l>a!l'iäl,nn ib ü. In< «»ontur: „anzjährig 221^ halbjährig 11 iv. ssür die Zustcllmin ins Haus goiizjährig 2 X. — Inirrtionsgrbuhr: Für lleiue Inserate biö zu 4 Zeilen 50 b, größere prr Zeile 12 l>; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 k. Tie «Laibacker Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, Dir Adniinilll'Ktion befindet sich Millröiöstrafte Nr. li«: die VrdnlNion NiIIoöi6straße Nr, 20, Tpl!chs<»i,den der N!l!daltim! uo» » bi«10 Ul,r uormittllgö, Unsranlicrte Bliese werden nicht angenommen. Manusirivtc nicht zuriiclgcsteUt.' Xel«ph<»«.«r. »er ««»»altio« 82. Amtlicher Heil'. ää Z. 3L0I/pr. Kundmachung. Unter Bezugnahme anf die h. o. Kundmachung vom 29. August l. I., Z. 2377/pi-,, wird dic richtiggestellte Wählerliste des Wahlkörpers des großen Grnudbcswes für die am 28. September l. I. 10 Uhr Vormittag stattfindende Wahl zweier Landtagsabgeordncten Verlautbart. Jenen Wahlberechtigten, die im Herzogtume Kram wohnen, werden die Legitimationskarten zugesendet; die außerhalb des Landes wohnhaften Wahlberechtigten werden im Sinne des § 23 der Landtagswahlordnung zur Behebung derselben beim unterfertigten Amte aufgefordert. A. k. . 57.) Zatièina, samostan oo. cistercijancev — Zatièina. 58.) Smola Rudolf — Graben. 59.) Sou van Ferdinand — Volèji potok, Èešenik. 60.) Šmid Gašper — Komenda St. Peter. 61.) Stare" Anton — MengeŠ. 62.) Star6 Feliks — Kolovec. 63.) Strahl dr. Karol, vitez — Stara Loka. 64.) Terbuhoviè Evgen, plem. Schlachtschwert — Mala Loka. 65.) T h u r n - Va 1 s a s s i n a Friderik, Vincencij, Franc, Aleksa:ider, Douglas in Ernst, grofi — Radovljica in Wallenburg (Friderik po 12/36i Vincencij, Franc in Aleksander po */3a, Douglas in Ernst po 6/36). 66.) Turk Jožef — Golnik. 67.) Ulm Anton — Zbure. 68.) Ulm Gabrijela — Klevevž. 69.) U r b a n è i è Luiza — Polhov Gradec. 70.) Vi der gar Janez, župnik — župnišèe Št. Vid pri Zatièini. 71.) Windiscbgrätz Hugo Veriand, knez — Hasperg, Slatna, Bogen-šperk, Predjama in Logatec. 72.) Wolkensperg Artur, baron — Puštal. 73.) Wurzbach-Tannenberg dr. Alfonz, baron — Groblje, èrni potok, Selo, GriÈ. 74.) Wurzbacb-Tannenberg Bianka, plem. — Landspreis. 75.) Wurzbach-Tannenberg dr. Maks, plem. — Preddvor. 76.) Zois-Edelstein Egon, baron — Brdo. MchtamMcher Heil. Griechenland. Mau schreibt aus Athen: Die Msolutiuu, die iu dcr hier bei den Cäuleu des olympischen Jeus abgehaltenen Masseilversammluug gefaßt wurde, hatir fulgeuden Inhali: Tie in Athen ansässige» Griechen aus der Türlei sowie das NM von Athen und Piräiis, lief bewegt ub der traurigen Lage ihrer Stammesbrüder im türli-schcn Reiche, erheben Prutesl gegen die dort eingerissene Anarchie, infolge deren Bauden sich umhcrtreiben und Gelvaltlätigleiten verüben, so daß die griechischen Slam. mesbrüder ins grüßte Elend grraten. Sie protestieren gegen die Gleichgültigkeit der staatlichen Vchörden gegenüber deu christliche» Vcvölternngen überhaupt, gegen den Terrorismus, den diese Bevölkernngen crlciden, solvie dagegen, daß dic Privilegien des Griechentums im allgemeine» nnd die Privilegien im besonderen, deren einige, ausschließlich vou Griechen bewohnte Gc« genden teilhaftig geworden siud, aufs ärgste verletzt wer° den. Sie verlangen von der griechischen Negierung, da» hin zu wirlen, daß die Pforte die gerechten Fordernngen der griechischeil Bevölkerung erfülle, welche die Schaf-fung fester Bürgschaften für die endgültige Anerken» uung des Rechtes der Nationalitäten im türkischen Reiche ans nationale Existenz uud für die loyale Gewährung der individuellen lind staatsbürgerlichen Rechte an die christlichen Bevölkerungen bezweckt. Die griechische Regierung möge dahin wirken, daß den Leiden der griechischen Stammesbrüder ein Ende bereitet werde, weil diese andernfalls 511 solchen Aktionen sich gezwungeil sehen könnten, dnrch welche auch die Stellung des Königreichs Griechenland sehr schwierig werden würde. Einer Abordnung, welche diesen Vollsbeschlnß dem Ml° nisterfträsidcnten Veniselos überreichte, erwiderte dieser, die Regiernng würdige den Beschluß der Volksversammlung, erachtet sich verpflichtet, nach Kräften das Los des Griechentums in der Türkei zu erleichtern, uud wünscht nach, wie vor im Interesse beider Nachbarstaaten die Aufrechterhaltung freundschaftlicher Beziehungen zur Türkei. Politische Uebersicht. Laibach, 18. September. In einer Bctrachtuug über das Verhältnis Italiens im Dreibund wird in der „Österreich,scheu Volts» zcituug" vou besonderer Seite ausgeführt, daß Italien nunmehr, wo die Entente zu einem förmlichen Flotten« bündnis gediehen sei, durch die Pläne Englands direkt an die Seite Österreich.Ungarns gedrängt werde. Italien, das dnrch die Liquidierung seiner Verträge, wie sie der Triftoliskrieg hervorgerufen hat, vor den Scheide» weg gestellt ist, weiß hente, wie es zu wählen hat. Vci Beginn des Krieges mochte man behaupten, daß ein Weiterbestehen des Drcibundverhällnisses nach dem Kriege uicht mehr möglich sein würde. Nun scheint es, daß es zu einer Fcstiguug des Bündnisses kummeu wird, in dem Sinne, daß auch die große Schwäche, die dein Dreibuud noch auhaftete, nämlich seine maritime In° feriorität gegenüber der Tripelenlente, behoben wer° deu wird. Feuilleton. Eine Erinnerung. Von Aans H'eterfen. (Schluß.) Da faßen wir wieder alle zusammen um den ruil» deu Tisch, wir sechs, und um uns lvar ein wilder Lärm, dcr uns zwang, unsere lauten, fröhlichen Stimmen noch lauter erschallen zu lassen. Wir disputierten mal wieder über unser aller Lieblingsthema nnd der philo-sophische Musiker, den wir seiner langen Nase und sei-ner schwermütigen Augen wegen „Chopin" nannten, entwickelte seine Theorie über Kunstempfindung- „Es gibt ganz entschieden eine Stelle im menschlichen Gehirn, auf welcl> alle 'Äußerungen der Künste einwirken, die Musik durch das Ohr, die bildenden Künste durch das Auge ..." — „Uud die Kochkunst durch den Gaumen," unterbrach ihn der dicke Schanspieler, wel> cher gerne den Gourmand posierte. Nur mit einem etwas verächtlichen Blicke beantwortete Chopin diesen Einwurs und suhr noch lauter und bestimmter fort: „Alle nnsere Sinneswerkzeuge siud also gewissermaßen die Tasten des großen Menschenllaviers, anf dem die Außenwelt spielt. Die Ohren und Augen scheu dann die Nervenstränge in Bewegnng, welche znm Gehirn leiten und dort eine Mnsir erzeugen, die wir Kunslempfindung nennen. Darans folgt ganz unzweifelhaft, daß alle Arten der Künste etwas Gemeinsames haben; das drückt sich auch im Sprachgebrauche ans, denn mail spricht ja von einer Klangfarbe und man kann mit gleicher Berechtigung von Farbeukläugeu sprechen . . ." ,.I<,, du hast recht," begann nun der Mediziner, „aber woher haben wir die Disposition zu den verschiedenen Empfindungen? Seht ihr, ihr glaubt es wohl, aber ihr wißt nichts und ihr könnt es nicht wissen! Niemand weiß es!" — „Anßer dir natürlich," hänselte der Maler. „Nein, selbst ich nicht," sagte der Medizinmann mit einer verschämten Bescheidenheit, die ihm den lauten Beifall der Tafel» runde eintrug. „Aber ich werde es einst wissen! O, ich schrecke uicht zurück vor den äußersten Konsequenzen mei. ner Wissenschaft! Wir muffen die Vivisektion menschlicher Gehirne vornehmen nnd mit der Lupe die einzelnen lleinen Verschiebungen der GlHirnmoleküle verfolgen, wenn der Versuchsmensch Musik hört oder Bilder sieht. Dann werden wir zur Erkenntnis kommen, auch zu der des Kunstempfindungszentrums!" — „Es lebe das Kunst» empsindnngszentrnm! Hurrah! Hurrah!" Gläserklingen und Hochrufe tollten nuu eine Weile fort, bis der hagere Philosoph unseres Kreises seiner spihen Stimme Gehör verschaffen konnte. „Ihr seid und bleibt doch immer die» selben Narren, euch fehlt jeder Ernst für die wissenschaftliche Behandlung eines Problems." — „Gott sei Tank, ja, uns fehlt der Ernst," rief munter und mit blihenden Augen unser blondgelockter schlanker Siegfried, ein Bild» Hauer, „jung wollen wir sein und mit Humor die Welt verbessern, die's nun nachgerade dringend nötig hat. Znm Traurigsein und zum Ernst ist unser Leben viel zu kurz. Frohe Menschen sollen wir werden, wie's uus Ibsen lehreu möchte, die Morgeuröte kündet heißen Tag und reiche Ernte; Wenn wir erst mal wieder Menschen sind und mit den veralteten Überlieferungen gebrochen haben die wie Gespenster uns zurückscheuchen vor jeder mutigen, freien Mannestal, dann steigt das Glück zu uns hernieder und dann knien wir alle, alle Hand m Hand, als Brüder, als Genossen! Freiheit und Gleich, heit, das wird dann endlich zur Wahrheit!" Seiue Worte hatten nnsere leicht erregbaren Herzen entzündet, wie ein Mann waren wir aufgesprungen und in heller Be. geisterung erscholl unser Schlachtgesaug: „^VUun» on-t'nilw lit! In i^i-i" . . ." „Wünschen der Herr uoch ein Glas?" Ich fuhr ans meinen Träumen auf. Die Frage der Kellnerin hatte mich wieder in die Wirklichkeit zu-rückverseht. Ich blickte um mich uud sah nnn, wie dcr Wirt, deu die Jahre wenig verändert hatten, auf den einsamen Gast an unserem allen Stammtisch zuschritt: ,,'n Abend, Chopin!" „Chopin!" das Wort elektrisierte mich. Sollte das wirtlich unser Musikus sein, sollte ich doch noch einen aus dem lieben, alten Kreise wiederfinden? Erregt trat ich au jenen Tisch nnd schallte dem Grankopf forschend ins Antlih. „Chopin, bist du's wirklich?" rief ich mit zitternder Stimme. Er war aufgestanden, ein Strahl des Erkennens Zuckte über sein Gesicht. „Ah, Hans, du! Was führt dich Hieher nach so langer Zeit?" Ich war mächtig bewegt und konnte lange keine Worte finden; stumm hielt ich die beiden Hände des Freundes und blickte in seine ernsten, müden Augen, in denen ich eine ganze Geschichte vou Leid und Entsagung lesen konnte. Endlich wurde ich meiner Bewegung Herr. Ich begrüßte nun auch den ersrenten Wirt nnd mußte dann erzählen, wie mir's ergangen in den langen Iah. ren der Trennung. Als ich gccndet, sagte der Freund: „Nuu, du bist jedenfalls glücklich geworden." „Und du, wie ist's dir ergangen?" fragte ich. „Nicht so gut wie dir; meine stolzen Hoffnungen haben sich nicht verwirk» licht. Ich bin Klavierspieler bei Bällen und in ,Caf6 Laibacher Zeitung Nr. 215. 2053 19. September 1912. Konteradmiral F. Mirtl führt in der „Nenen Freien Presse" ans, daß für uns nnd die dcr Entente nicht angehörigen Mitielmeermächte die Konzentration der französischen Flotte eigentlich nicht mehr Interesse habe, als znm Beispiel der Wechsel in den an der Grenze stationierten Regimentern ohne Erhöhung der Zahl her» vorrufen würde. Was aber als Warnnng für uns auf» Zufassen sei, sind die Ausführungen des Admirals Ger-minet, der es als Aufgabe dcr Dulten der Ententemächte darstellt, den Ärmelkanal auch für den neutralen Verkehr zu sperren, ihn also im Kriegsfalle in ein mlir« «1«u«uin zu verwandeln. Das muß uns, die wir unseren Küstenbesitz in einem doppelt verschließbaren Meeresbecken haben, uoch mehr wie jeder anderen Mittelmeermacht vor Augeu führen, was uns beschiedcn sein könnte, wenn die vom Admiral Germinet für den Kanal ausgesprochenen Ansichten auf das Mitlclmecr uud in der weiteren Folge auf die in ihrer AusmüN' dung leicht sperrbare Adria Anwendung finden sollten. Gerade solchen Möglichkeiten gegenüber werde das leider so häufig gebrauchte Wort vom „Küstenschutz" als Selbstzweck in seinem vollen Unwerte enthüllt. Ein Staat, dessen Gebieth die See bespült, müsse es sich zur Aufgabt,' stellen, sich von dieser nicht abdrängen zu lassen; cr muß daher nicht nur seine Küste gegen feindliche Invasion, sondern sein Necht auf den Seeverkehr zu schlitzen in der Lage sein. Die „Pol. Korr." schreibt: Unser Konslnntinopler .Korrespondent, der sich im Hinblick auf die verschiedenartigen Nachrichten über die Beurteilung dcr Anregung des Grafen Ncrchtold an maßgebenden türkische« Stellen neuerlich an eine sehr kompetente türkische Persönlichkeit um Auskunft wandle, erhielt folgenden Bescheid: Gewisse Zweifel, die sich anfänglich in manchen tür» tischen Kreisen in bezug auf den österreichisch-ungari. scheu Vorschlag regten, sind nunmehr vollständig zerstreut. Es wird jetzt allgemein anerkannt, daß Graf Berchtold bei seinem Schritte von aufrichtig freundschaftlichen Gesinnungen für die Türkei geleitet »var. Das Urteil der leitenden Konstantinopler Kreise, die über den die Anregung näher erläuternden Instruktionen, die den österreichisch-ungarischen Botschaften ans Wien erteilt wurden, indirckt unterrichtet find, gehl dahin, daß dic Altion des Grafen Verchtold vom Standpunkte dcr Türkei nicht bloß als zulässig, sondern sogar als willkommen betrachtet werden kann. Nach einer Meldung aus Saloniki verzeichnen die Nachrichten aus Albanien eine leichte Besserung der dortigen Zustände. Tie Tätigkeit dcr serbischen Banden nimmt jedoch noch weiter zu und scheinen dieselben es darauf abgesehen zu haben, jene mohammedanischen Elemente hinlucgzuräumen, die eine Gefahr für die Sicherheit dcr serbisch.u Bevölkerung vou Nurdkosovo bilden. Es wurden mehrere Feldhüter von diesen Banden umgebracht, von welchen feststeht, daß sie sich arger Unzukömmlichkeiten gegen die Serben schuldig gemacht haben. Die neue Partei, welche sich in der Türkei nnler dcr Bezeichnung „Konstitutionell-nationale Partei" gebildet hat, bernht, wie man aus Konstantiuopel schreibt. ans dem Grundsätze, daß das Land wohl konstitutionell, aber nicht parlamentarisch zu regieren sei. „Die Tür» lei soll eine konstitutionelle Monarchie werden, mit einer Kammer, wie sie Prenßen besitzt" — mit diesen Worten bezeichnete der frühere afrikanische Abgeordnete Dschami Bey die Ziele, die sich die Partei setzt. Die Tcudcnz der Partei ist eine konservative im orientalischen Sinne und man glaubt, daß sie daher im türkisch-nationalistischen Sinne arbeiten werde. Wie es scheint, wird die ueue Partei einen Zweig der Partei „Einheit uud Fortschritt" bildcu. Tllgcsncmglcitcll. — Dine heitere Landsturmmobilisierung.) Aus Krakau wird gemeldet: Die „Nowa Neforma" erzählt folgenden heiteren Vorfall: In einem Torfe im Bezirke Sukal kam an den dortigen Gendarmerieposten eine Sendung von Zetteln, mit' welchen im Mobilisiernngs-falle die Landslurmpflichtigen einberufen werden. In Abwesenheit des Postenkomiimndante» öffnete der diensthabende Gendarm das Paket nnd begab sich sofort mit den Zetteln zu allen Landstnrmpflichligen des Dorfes, mit der Weifnng, daß diese sich so rasch als möglich versammeln sollten.' Unter nngehenrer Aufregung und unter Weinen lind Wehklagen ihrer Angehörigen leisteten alle Einberufenen der Aufforderung Folge nnd in »venigen Stunden stand die ganze Abteilnng znm Abmärsche bc-reit. In diesem Momente erschien der Postenkomman-dant und klärte, als er den Sachverhalt erfuhr, den Gendarmen über seinen Irrtum auf. Dieser entließ nun die „Einbernfenen" unter ungeheurem Jubel wieder nach Hanse und erklärte ihnen, „daß sie nicht mehr einzurücken brauchen, da ein Telegramm eingetroffen sei mit dcr Mitteilung, daß man sich bereits wieder — versöhnt l)at." — lDie Frauen kleiden sich miserabel.) Im „Matin" liest man: Im allgemeinen Pflegen wohl Geistliche nicht in den Theatersälen der Vadekasinus das Wort zn ergreifen. Die Badegäste von Saint-Pair aber haben diesertage solch ein selteues und überraschendes Schauspiel erlebt. Paler Gassre, eiu in ganz Paris bekannter Prediger, hielt ihnen einen wunderbaren Portrag über die geistige Emanzipation der Frau. Man wird vielleicht einwenden, dao sei ein recht profanes Sujet' ader es ist durchaus nicht so profan, wie mail qlauben mag, zumal da der Geistliche es vom Gesichtspunkte des christlichen Feminismus aus behandelte. Und dann sagte er den anwesenden Franen eiu paar bittere Wahrheiten. Mit Schärfe wandte er sich gegen die lächerlichen Auswüchse der hentigeu Frauenmode und überschüttete unerbittlich nnd mitleidslos die Damen, die sich dcr Mode blind unterwerfen, mit seinem Spott. Die Franen von heute kleiden sich miserabel, sagte er. Sie tragen entsetzliche Glockcnhnte, die großc Ähnlichkeit mit den Schculedern der Pferde haben, sie tragen Korsette, in welchen sie kaum atmen könne», sie tragen Stieselchen, die ihnen die Beine zerbrechen, nnd sie tragen enge Nöcke, die ihnen das Gehen erschweren. Das alles ist ein Symbol des Cklaventnms der Frau, und es ist eine amüsante Ironie, daß dieselbe Frau, die immer nur vuu ihrer Emanzipation spricht, in Wirklichkeit und ans freier Entschließung eine bedanernswerte Sklavin, eine Sklavin der Mode bleibt. Die Schneider lachen sich ins Fäustchen — die Ehemänner schon »veniger. Im übrigen l,al Pastor Gaffre gegen die geistige Emanzipation dcr Fran nichts einzuwenden; nnr daß er darnnter eine Knltur versteht, die den Frauen gestatten müßte, ihre Gattinnen- und Mutterrolle nnd ihre sehr wichtige soziale Rolle besser auszufüllen. Mit den Verrücktheiten der Slimmrechtle. rinneil hat eine solche Emanzipation natürlich nichts zn tun. ^ lDie Uhr der Gattiu.j Ails Paris wird eine nene, äußerst sinnreiche Erfindung gemeldet. Es handelt sich um eine Uhr, die es der Gattin ermöglichl, langwei. lige nnd komplizierte Erklärungeil zu vermeiden,- sie irauchl nnr ein kleines Zifferblatt recht sichtbar hinzustellen, ans dem sich unter den Worten „Ich komme zurück nm . . ." der Uhrzeiger bewegt. Nückwärts empfängt eine Hornplalte mit Hilfe eines Bleistiftes die unerläß-lichen Ausküufte. Die herumstreichenden Ehefrauen werden also von nlln an beim Verlassen der Wohnung dein überraschten Gatten mitteilen können: „Ich werde am 13. September 1915 um 7 Uhr 55 Minuten nach Hause kommen." Das ist ein unbestreitbarer Fortschritt. — sGin salomonisches Dorfnrteil.) In einein mär. lischen Dorse fährt ein Nadfahrer eine Gans tot. Die Bauernfran sieht den Unfall und eilt sofort herbei, den Fremden für den Schaden haftbar zn machen; sie ver» langt ein Reugeld von acht Mark für die rundliche Gans. Der Nadfahrer will aber auf den erradellen Braten sehr gern verzichten und bietet fünf Mark. Davon will die empörte Besitzerin nichts wissen. Da alles Handeln nichts hi 1st, begibt man sich zum Schulzen des Dorfes; er soll entschieden. Nach Anhörung beider Parteien fragt er: „Wenn ich dich recht verstanden habe, willst dn acht Mark haben und ans die Gans verzichten? Gnt. Sie »vollen die Gans auch nicht mitnehmen, aber nur süuf Mark bezahlen, nicht »oahr? Schön. Zahlen Sie dcr Frau fünf Mark." Gemächlich zieht der Schnlze einen Taler herans, legt ihn zn dem Fünfmarkschein nnd sagt: „Hier deine acht Mark, und Sie können gehen. Die Gans be> l)altc ich." Neide Parteien zogen v.rgnügt ab, und beim Schulzen gab es mittags billigen Gänsebraten. — Wefessclt den Delaware durchschwömmen.) Aus Newyork wird gemeldet: Ein junges Mädchen aus Boston schwamm infolge einer Wette dieserlage quer über den Delawaresluß, und zwar an Armen nnd Beinen derart gefesselt, daß es sich nur mit den Muskeln des Rückens und dcr Schultern fortbewege» konnte. Zwei Männcr begleiteten sie schwimmend, nm ihr im Notsalle Hilse zn leisten. Als die kühne Schwimmerin die Mitte des Flusses erreicht hatte, da schien es, als würden sie die Kräfte verlasse», und schon wollten die beide» Begleiter ihr helfe», aber sie erholte sich rasch wieder uud es gelaug ihf, glücklich das andere Ufer zu erreichen, wo sie voii zahlreichen Zuschauer,: begrüßt wurde. — lDie Aviatik und ihre Opfer.) Eine der letzten Nummeru der „Illustrated London Neivs" enlhält eine Statistik der erschrecklich großen Anzahl der Opfer des Flugsportes. Die Verluste an Menschenleben in der Zeit vom 30. Iuui 1910 bis Ende Inni 1912 weisen, ans die verschiedenen Länder uud Nationen verteilt, folgende Zahlen auf: Fraukreich 819 Aviatiker (53 Tote), Deutsch, laud 135 (33), England 196 (12), Belgien 48 (5), Nuß. land 37 (12), Italien 106 (13), Spanien 14 (4), Oster-reich-Ungarn 48 (3), Niederlande 18 (1), Vereinigte ^ Staate» von Nordamerika 43 (26) n»d i» der Schweiz chantants' — du brauchst nicht zu erschrecken," meinte er mit einem müden Lächeln, „das Geschäft ist nicht sehr künstlerisch, aber es ernährt mich, und dann habe ich lagsüber noch einige Slunden zu geben". Er erzählte dann seine Geschichte, wie er Enttäuschung auf Enttau» schung erlitten, wie sich für seine Kompositionen kein Ver» leger finden wollte, »vie mau ihu — leider Gottes! — immer wieder ermuntert, rnhig »veiter zn schaffen und wie er endlich zur Erkenntnis kommen mnßte, daß er seineu Berns verfehlt habe. „Hätte ich in der Jugend. Zeit nur einen Menschen gehabt, der mir die Wahrheit gesagt hätte, daß ich kein großes Talent sei, vielleicht wäre ich ans anderem Gebiete etwas Vernünftiges ge° wordeil. Aber die Leute wollten mich nicht kränken; aus Mitleid saglen sie mir alle, ich würde sicher noch mal was Großes leisten, und die Jugend glaubt gerne, »vas s'e selbst so heiß erhofft. Nun ist's zu spät uud ich habe wich darein ergeben. Der Kampf, die Verzweiflung sind drüber, ich verlange nichts mehr vom Leben . . ." Scinc Stimme war leise uud monoton, man hörte °us ihrem Klänge die völligste Resignation. Ich war er» Kiffen nnd, um über meiuc Vcwcguug wcgznkommeu, '^gte ich nach den anderen Kamcraden. Ach, denen ?"r'Z ähnlich ergangen! Zum Teil nuch schlimmer: einer ^e sich crschossen, ein anderer war Kellner in Amerika ^"urdeu, uur dcr Maler haltc sein Ziel erreicht.--------- s „ Wir saßen noch lange zusammen in ernsten Ge. suchen. Als ich anfbrechen mnßle, da mich der Nachtzng l^^r zn meiner Heimat nnd Familie führen sollte, Ileden ^ ^„^„cmder wie zwei, die sich znm letzten» "l gesehen haben. „-.In der Nachl fand ich keine Nuhc. Mir wollte es wi'^ ""'' ^'m Kopfe, »vas ich am Abend erlebt. Immer von ^n '""^e ich denken, »vie viel wir in der Jugend muss. "' "hoffen und wie sehr wir dankbar sein ü^'n, !lx,m „,,Z ^„ bescheidenes Glück zuteil wird ... Leben heißt kämpfen. Roman von A. Gourtsi^M^hlcr. (58. Fortsetzung.) (Nachdruck uerbole«,) „Lassen Sie diese Dummheiten," rief er sireng und schloß das Fenster. Eharlolte schlug die Hände »vie schaudernd vor Entsetzen über sich selbst vors Gesicht und sank stöhnend und kraftlos zusammen. Sie wollte auf jeden Fall Mitleid erregen und lvar auch wirklich vor Äugst uusinuig. Vor dem Gefängnis schauderte ihr, gerade »veil sie Glanz und Wohlleben so liebte. Eva lehnte entgeistert mit weit geöffneten Augen am Betlpfoslen. „Ist es denn wirklich »vahr?" rief sie heiser vor Entsetzen. Charlotte raffte sich auf. „Ich lvar so in Not — es ging mir so schlecht. Da siehst dn, wie weit man kommt, wenn man den Halt verliert. Ich wollte es dir ersparen, das mit anzusehen, deshalb solltest,du fort," sagte sie wie gebrochen. Eva rührte sich nicht. Wie zu Stein erstarrt sah sie zu, als der Beamte die Mutter fortführte. Er mußte sie stützen, da sie haltlos taumelte. Als sich die Tür hinter ihnen schloß, brach Eva mit einem ächzenden Laut zu-sammen. Frau Krusemauu machte sich im Wohnzimmer Zu schien und sah Zuheilen verstohlen zu Eva hinein. Di"se ».,eitle es nich' S>e lag wie leblos, wie zerschmeU'.rl c:if ,^i, Knien u» borg den Kopf in dm Händen. S'e kam nicht los vou dem einen furchtbaren Gedanken: „Meine Mutter im Gefängnis!" Endlich konnte es die alte Frau nicht mehr mit an° fehen. Sie trat Zn Eva heran. „Kindchen, armes Fräuleinchen, nn kommen Sie man wieder zu sich. Da is doch »u mal »ischt zn ä»der». , Stehen Sie man aus, ick lauu das nich mehr mit ansehen." Eva blickte empor in das alte, mitleidige Frauen, gesicht. Langsam stand sie auf und blickte ratlos nm sich. Was wnrde nnn aus ihr? Der Boden »var ihr unter den Füße» weggezogen. Und so schwach er auch gewesen »xir, er halle ihr doch einigen Halt verliehen. Sie sah die Wirtin verängstigt an. „Kann ich denn nuu noch hier bei Ihnen bleiben oder weisen Sie mich hinans?" „Aber, Kindchen — die Krusemann is doch kein. Unmensch. Nu uee — Sie köuuen doch nischl vor so 'nc Mutter, das sieht 'u Blinder ohne Brille. Iotte doch, mit die Polizei kommt hier leicht einer ins Gemenge, das is nu mal so. Und ick hab' es schon immer gedacht, daß es mit ihr kei» jutes Ende nimmt, 'n leichtes Hnhn »var sie schon. Aber davor könne» Sie doch nischl, Sie sind so 'n braves, anständiges Fränlein. Nu bleiben Sie man ruhig bei die Krusemann, bis sich lvas vor Ihnen findet, so, wie die, kann ick Ihnen »och allemal bemnt^ tern." Sie zeigte mit dem Da»me» hinter Eharlolte her. Eva strich gedankenlos mit den Händen an sich herab. „Glauben Sie, daß meine Mutter bald zurück, kommt?" „Das is nu so 'ne Sache. Wen die Polizei mal beim Schlafittchen hat, den läßt sie so bald nicht los. Na und Ihre Mutter muß schon ordentlich was ans dem Kerbholz haben, sonst wäre sie nich so stilleken mit-jejangen. Wissen Sie, »vas ick mir denke? Sie hat schon jeslern abend jewußt, daß man ihr luas will. Dos war wohl ihre Krankheit diese Nacht. Irgend 'n juter Freund wird ihr das jestocheu haben, nn da hat sie's mit die A»gst jekriegt." — (Fortsetzung folgt.) ^wacher Zeitung Nr. 215. 2054 19. September 191^. 21 s3). In Frankreich, im Land.' der Aviatik, allein wurden im ersten Halbjahre 1912 gegeu 650.000 Kilometer im Äroplan, bezw. Lnstschiff znrückgeiegt, wobei elf Piloten ihr Leben eingebüßt haben. — ll5ine edle Gattin.j Ans NeU'yorl >vird berichtet, daß sich General Daniel Sikles, der seit 2/ Jahren von seiner Fran getreiint lebt, wieder mit dieser auszusöhnen gedenkt. Der General verheiratete sich im Jahre 1870, als er d.n Posten eines amerikanischen Gesandten ill Spanien vertrat, mit der Carolina Guerrera. Die Ehe gestaltete sich jedoch höchst unglücklich, so daß er sich nach wenigen Jahren wieder von seiner Gallin scheiden ließ. Vor kurzem hörte seine Fran, daß die wertvolle Bücher-und .^nnstsammlnng des Generals infolge der finanziellen Schwierigkeiten des letzteren verkanft werden sollte. Schnell entschlossen, veränßerte sie ihre Schmucksachen und bezahlte die Schulden ihres früheren Gemahls. — lHumor des Auslandes.) Apotheker lmn 2 Uhr uachls): „Für einen Groschen doppeltkohlensaures Natron um diese Zeit in der Nacht, »veil Ihre Frau eiue Verdaunnqsslörunq hat, ivo ein Glas heißen Wassers genügen würde —" — Knnde (bissig): „So? Danke für den Rat. Ti^la zugelassen. — Der k. k. Bezirksschulrat in Rndolfvivert hat die im Schuljahre 1911/12 als Vulonlärin in Laibach in Verwendung gestandene Lehrerin Anna Schi ff r er zur provisorischen Lehrerin an der Volksschule in Döber° nik, die Volontärin cm der Mädchenvolksschnle in Rn° dolsolvert Olga Andreiöi 6 nnd die gewesene proviso» rische Lehreriii in Hof Johanna DralsI e r zu provi-sorischeii Lehreriuilen au der Volksschule iu Unter-Kar» teljevo ernaniit; letztere wlirde allch mit der Leitnng der Schule betraut. An der Knabenvolksfchnle in Rndolss-lverl nmrde an Stelle des nach Stein versetzten Reli-gionslehrers 1". Kornelins P e t r i ^ 1'. Ambrosius 8t e. in i e znm Religionslchrer ernannt. — Der k. k. Landes-schnlral für Krain hat die ^tombiniernng des Knaben-nild Mädchen-Wiederholungsnnterrichtes an der Volksschule in Mannsbnrg im Schuljahre 1912/13 genehmigt. — jTodec'fall.j Wie bereits kurz gemeldet ist am 15. d. M. nach längerem Leiden anf seinem Besitze Herr Karl Rude5, Großgrnnobesitzer in Volavöe bei Sankt Barlhelmä i» Unlertrain, gestorben. Herr Rudex, der der bekannten Familie Karl Rude/ ans Feislenberg i>i Unterkrain entstammte, absolvierte das Obergymnasinm in Rndolssloert nnd die k. k. höhere önologische Lehranstalt in Kloslernenblirg, worans er sich der Ven.,irtschaf° lung des erworbenen schönen Besitzes widmete. Ties betrauert von seinen Anverwandten nnd Frennden, wnroe er am 17. d. M. nachmittags in der Familiengrnsl in Orehoviea bei St. Barlhelmä znr ewigen Ruhe bestattet. Der Verstorbene stand erst im 41. Lebensjahre, war eine edle, ruhige Natur, reich begabt und hätte seiner Heimat alls dem Gebiete der Dnologie nnd Poinologie noch die besten Dienste leisten können. — lMpines.j Das schlechte Welter der letzten Wochen hat nnserer Touristik gerade in der Hauptsaison arg mitgespielt und die Alpenvereine sahen sich infolge des änßersl schwachen Besuches veranlaßt, ihre Hütten frühzeitig zu schließen. Dieser durch die im Gebirge säst winterlichen Verhältnisse bedingte Schlich wird nun bei dem eingetretenen schöneil Herbstwetter von vielen Tou» rislen bedauert werden. Da ist es denn sehr zu begrüßen, daß für zwei im Herbst nnd Winter noch viel besnchte Hüllen der Sektion Krain des Deutschen und Österreichischen Alpenvereines, die Voßhülle am Mojstrovka-passe nnd die Golieahülle, die Einrichtung getroffen wurde, daß sie an schönen Sonntage» bewirtschaftet werden und mit Speisen und Getränken gut versorgt sind. Diese Einrichtung dürste allgemeinen Beifall finden, um so mehr, als im allgemeinen die Hütten während des Winters ohne Proviant verbleiben. EUvaige Aus» künsle über den Besuch der Hütte» während ihrer Nicht-bewirtschaflung werde» von der Sektion ger» erteilt. » — lWeinkostprodc.j H^e vo» ü Uhr nachmittag biH 9 Uhr abends wird nntcr dem Easü „Europa" die an Tonnerstagen übliche Weinloslprobe abgehallen werden. — Lieblose Eltern.) In Sairach starb vor einigen Tage» das ungefähr sechs Wochen alie Kind eines ehe» maligen Besitzers. Bei der gerichllichen Obdulliou würbe festgestellt, daß das Kind wegen mangelhafter Ernährung lind unterlassener Reinhaltung gestorben loar. Im vori° gen Jahre soll sich bei dem lieblosen Ellernpaare, eil» ähnlicher Fall zugetragen haben. Es wurde das straf» gerichtliche Verfahre» eiligeleitet. —^— " l^Krankenbewequng.j Im öffentlichen Landcskran» ke»hause in Laibach sind mit Ende Juli 428 Kranke, uud zluar 225 männliche und 203 weibliche Personen, in Be. handlnng verblieben. Im Anglist wnrde»"935 Kranke, und zwar 504 männliche und 431 weibliche Personen, anfgenommen. Entlassen wnrden im Angnsl 950 Personen, und zniar 53(> männliche und 414 weibliche. Gestorben sind 26 männliche und 20 weibliche Personen. Mit Ende August verblieben daher noch 1(i? männliche und 200 weibliche Personen in Epilalsbehandlung. Von den 1363 behandelten Personen waren 233 Einheimische uud 1130 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegs-tage, betrug 13.753, die durchschnittliche Verpflegsdauer eines Krauten 10 Tage. Vou den Entlassenen und Ver-slorbenen standen 217 wegen Infektionskrankheiten und 779 Personen wegen anderer Kransheilen in Spitals-behandlnng. — In der Privatheilanstalt „Leoninnm" in Laibach sind mit Ende Juli 6 Kranke, nnd zwar vier männliche »nd 2 weibliche Personen, in Behandlung ver> blieben. Im Angnsl wnrden 30 Kranke, und zwar 17 männliche nnd 13 weibliche Personen, ausgenommen. Entlassen wurden im Angnsl 22 Personen, und zwar 14 männliche nnd 8 weibliche. Gestorben sind 1 männliche nnd 1 weibliche Person. Mit Ende August verblieben daher noch 24, lind zwar 15 männliche uud 9 weibliche Persouen in Vehaudluug. Von den 36 behandelten Personen waren 6 Einheilnische nnd 30 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpslegstage betrug 327, die durchschnittliche Verpslegsdaner eiiu's Kranken 9 Tage. — In der Prkxilheilanstalt „Elisabethinum" in Laibach ist mit Ende Inli 1 weibliche Person in Behandlung verblieben. Im August wnrden 10 Kranke, und zwar 1 männliche und 9 weibliche Personen, ansgenommen. Entlassen wur. deu im August 8 Personen, lind zUxir 1 männliche nnd 7 weibliche. Gestorben isl niemand. Mit Ende Angust verblieben daher noch 3 weibliche Personen in Vehand-lung. Von den 11 behandelten Personen waren 6 Ein- heimische nnd 5 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpslegstage betrug 97. — Im Elisabeth-Kiudcrspital in Laibach sind mit Ende Inli 17 Kranke, nnd Mir acht Knaben und 9 Mädchen, in Behandlung verblieben. Im August wurden 35 Kranke, nnd zwar 15 Knaben und 20 Mädchen, aufgenommen. Entlassen wnrden im Angnst 30 Personen, und Mir 13 Knaben nnd 17 Mädchen. Gestorben sind 2 Mädchen. Mit Ende August verblieben daher noch 10 Knaben und 10 Mädchen in der Vehand-luug. Von de» 52 behandelten Kindern waren 26 Einheimische nnd 26 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Ver-Pflegstage betrug 671, die durchschiiittlicheVerpslegsdauer eines Kranken 12,9 Tage. Von den Enllassenen und Verstorbenen standen 17 wegen Iiyeklionskrankheiten nnd 35 Personen wegen anderer Krankheiten i» Spitals« behandlung. —r. — Wer die Feldprodutte in Krainj veröffentlicht Herr Fr. ktnpar, Sekretär der l. k. Landwirtschafts, gesellschaft sür Krain, im letzterschienenen Hefte des „Slov. Trgovski Vl'stnik" eine Studie, der wir nach. stehende Aufslellnng entnehmen: Im Jahre 1911 »varen für den Anbau von Feldfrüchlen Areen im folgenden Ansmaße l,in Hektaren) bestimmti Weizen 26.507, Grütze 901, Roggen 12.719, Gerste 9808. Haser 12.569, Mais 12.546. Mischtorn 966, Heiden 1045, Hirse 5319, Hül-seiifrüehte 7741, Lein 502, Hanf 67, Erdäpfel 3511, Mohren serste Fechfnng) 3046, Krant 2944, Kürbisse 696, Grünzeng 644, Klee 2l.753 und Fnttermischling 1737, also mit Einschluß des ruhenden Ackerlandes im Ausmaße vou 557 Hektaren zusammen 147.540 Hektare, überdies wurdeu an Eioppelseldprodukten erfechst: Hci-den anf 17.549, Rüben nnd Mohren alls 15.810, Krant ails 93 nnd Klee ans 8324 Hektaren. — lMc liil'nenwirtschaflliche Ausstrlluua. in (5illi.j Wir erhalten folgenden Bericht: Ans Anlaß seines zehn» jährigen Bestandes veranstaltete der slovenische Bienen« züchlerverein für Untersteiermark anf dem Großgrundbesitze des Herrn Su^nik in Lava bei Eilli in der ^eit vom 15. bis 19. d. M. eine bienenwiNschaslliche Ansstellnng, die wegen ihres lehrreiche!, nnd praktischen Inhaltes nnd wegen der Riickwirknng znr Hebung der Bienenzncht in unserem .Kronlande anch in nichtimker-lichen Kreisen erörlert zn werden verdient. Sie bot ein getreues Bild der Imkerei von Unlersleiermarf, wie sie sich im letzten Dezennium auf Grund des beweglichen Wabenbaues unter Einfluß eines gediegenen Fachunterrichtes entwickelt hatte nnd legte die ökonomische Beden-lling diesem Wirtschaftszweiges überzeugend dar. In der erste» der fünf Grnppen, Lebende Bienen nnd Beille-formen, hallen 33 Aussteller mit 81 Objekleu die verschiedensten in Unlersleiermark i» Verwendung stehenden Nentesormen mit beweglichem Wabenbau ausgestellt, die von der heimischen, d. i. von der krainischen snorischen) Bienenrasse ivaren. Hier hatten die Besucher Gelegen» heil, sich über den praktischen Wert der Imkerei mil be° weglichem Wabenbau bei möglichst großen Venteformen zu überzeugeu. Zugleich Nxiren einige inleressanle Beob-achtnngsslöcle ausgestellt, wie sie cm Bienenständen nnd manchen Schulen gelallten werden. In der zweiten Gruppe waren 11 Aussteller mit 49 Objekten, nnd zwar mit den gebräuchlichsten Geräten nnd bicnenwirlschasl» liche» Utensilien, verlreten. An der 3. Gruppe hatten 88 Aussteller 126 Objekte bienenwirtschaftl. ProdnktesHonig und Wachs), ersteren in einem Onantnm von etwa zehn Meterzentnern, letzteren vo» fü»s Meterzentnern, iu den verschiedeusteu Formen uud Gefäßen ausgestellt. Hier sah mau feine ansflellnngswerte nnd reine Ware, die für den Honigkonfnmenten von einer sachgemäßen Ver» Wertung dieser Bienenerzengnisse das beste Zeuguis ga» beii. In der vierten Gruppe nxiren von 29 Ausstellern in 33 Objekten die künstlichen Bienenprodnlle lh^uig-gefüllte Waben in verschiedener Grüße nnd Anssührnng, Honigweine und -liköre, Honiglnchen, Honigbaclwerk nnd künstlicher Wabenban) ausgestellt worden. Hier gab es so viele gule, gesnnde Getränke nnd Speisen," daß'sie wert wären, bei den feilisten Tafeln serviert zn werden. Welchen Wert haben sie erst sür den täglichen Konsnm! Die fünfte Gruppe endlich enthielt von 22 Ausstellern 30 Objelle, und Mir bienenwirlschaftliche Lehrmittel, die sowohl sür den Schulunterricht an Volksschulen als anch für den Fachnnlerricht in diesem Landwirlschasts-zweige geeignet lmren. Alle Objekte waren — außer den lebenden Bienen — in einem sehr geräumigen Saale nntergebrachl nnd zweckmäßig grnvpiert. Weil das Ans-stellnngskomilee anch für e'»en gedruckten, leichtsaß!ichen Führer gesorgt hatte, konnte sich jeder Nesncher selbst zurechtfinden nnd das sür ihn Passende besichtigen und studiere». Gleich beim Eingänge »varen zwei Bnden aufgestellt, wo gegen mäßige Preise Honigweine lind verschiedenes Hunigbackwerk erhältlich waren. Die Ausstell» lnng war für vier Tage berechnet. Deshalb halte das Ausstellungskomilee auch für sonstige Unterweisungen oorgesorgt. So versammelten sich am 15. September nach. mittags die Mitglieder des Nieneiizüchtervereines uud die Gäste im Saale des „Narodni dom", wo eine Jahres» Versammlung des Vereines abgehalten wurde, bei welcher Gelegenheit dem VcreinsNnnderbienenzuchtlehrer, Herrn I. Iuran^ii-, in Anerkennung seiner ersprießlichen zehnjährigen Tätigkeit eine goldene Uhr als Ehrengabe überreicht wnrde. Die folgenden Tage uxiren der Vesich-tignng der Musterbienenstände in der Umgebnng von Eilli 'sowie der landwirtschaftlichen Schule ili St. Geor» gen a. d. Südbahn gewidmet. Dem Ausslellnngskomitec standen für die besten Ausstellungsobjekte 35 silberne Vereins», 7 Staats», 6 Medaillen'der Landwirtschafts, gesellschaft und 500 X für Ehrengeschenke znr Verfügung. Laibacher Zeitung Nr. 215. 2055 19. September 1912. Die Ausstellung ».»ar sehr gut besucht. Ailßer dm heimi» schen Imkern aus Südsteiermark beleiligteu sich an der Ausstellung auch einige Bienenzüchter und Imlersirmen aus Krain, nnd zluär insbesondere M. Ambroxi<^ aus Mojstrana und I. Strgar aus Ober-Feichting u, Oberkrain. Am Eröffnungstage sah man unter den Be» sucl)crn anch viele Bienenzüchter ans unserem Kronlande. Zum Gelingen der Ausstellung hatten Staat und Land durch bedeutende Subventionen, Herr Großgrundbesitzer Suönik — ein gebürtiger Kramer — durch unenlgelt» liche Überlassung der Ausstellungsräume, das Ausstel-lungskomitee selbst sowie die Herren A. Zdoläek, Nichter in Cilli, I u r anoi« Walldcrbiencuzuchtlehrer für Untersteicrmark, M. Levsti k, Lehrer in Eilli, u. a. beigetragen. ^ — lUrsachen und Nehandlunq der Glatze.) Auf dem Aaturforschertagc iu Münster hielt Pros. Dr. Kromayer lNerlin) einen'interessanten Vortrag über „Ursachen und Behandlung des gewöhnlichen Haarausfalles". Der Vortragende sagte unter anderem: Der gewöhnliche znr Glatze sührende'Haarschwund hat seine Ursache in unserer Zivilisation. Der .Haarboden braucht Licht nnd Luft, um ausdunsten Zu lönmn nnd gesund zu bleiben. Diese lnr» den ihm vorenthalten durch die Frisuren, die Haarein, lagen, öic Kopsbedeckungen und den Aufenthalt in ge» sch'lossenen Näumen. Schweift- und Talgdrüsensekret ha° ben Gelegenheit, sich auf dem Kopfe anzusammeln und eine Brutstätte für haut schmarotzende Mikroorganismen zu bilden, welche die Kopfhaut reizen und entzünden. Ebenso, wie unsere Zivilisation uns zwingt, täglich Hände und Gesicht zu waschen, häufig zu baden, regel» mäßig die Zähne von den sie angreifenden Kulturspeisen Hu reinigen — lvas alles nicht oder nur in geringem Maße erforderlich wäre, wenn wir im Naturznstande lebten — ebenso notwendig ist eine regelmäßige Ncini» gung der Kopfhaut. Das in den letzten Dezennien er» freulicherweise in Aufnahme gekommene Champonieren stellt, in richtiger Weise cmgelvandt, eine zux'ckmäßigc meinigung der Kopfhaut dar. Nur ist es leider eine recht umständliche Prozedur, besonders bei langem Frauen» lx>ar. Das wichtigste Heilmittel, desfeu man nicht ent° raten kann, ist aber der Schwefel in spirituösen Emul» sionen, die nach Verdunsten des Spiritus eine dünne Schwefel schicht auf der Haut zurücklassen. Auch in Puder, form wirkt der Schwefel besonders bei von Natur aus fettiger Kopfhaut gut, wie denn überhaupt das Ein-plldern fettigcr Haare als ein teilweise: guter Ersatz für das Champonicren mit Seife gelten tann. Sehr wichtig ist es, daß die Krankheit frühzeitig behandelt wird, weil bei eingetretenem Haarausfall die Behandlung nutzlos wird. — lDer Nikoiingchalt der österreichischen Zigarren) wird in den Ausweisen der Generaldirektiun der Tabak» regie nach den neuesten Ergebnissen folgendermaßen an» gegeben: Feine Virginier 2,51 Prozent, Vrasil»Virginier 2,11, Portoriko 1,81. Britannila 1,68, Negalitas' 1,64, Trabukos 1,60, Operas 1,44, Panctelas 1,38, Kuba 1,35 und Nosita 1,14 Prozent. Betreffs des absoluten Nikotingehaltes ist die Reihenfolge etwas anders. Es enthalten nämlich feine Virginier 0,13 Gramm Nikotin, Britannikas 0,10, Ncgalltas 0,09, Trabukos 0,08, Operas und Kuba 0,07,'Portoriku 0,07, Panelelas 0,06 und Nosilas 0,04 Gramm Nikotin. Von den an prozen» tuellem Nikolingehalt im allgemeinen viel stärkeren Zi» qaretlen enthalten Ienidge 0,04, Herzegowina und Stam» bul je 0,03, Memphis, Sultan nnd Sport je 0,025, Nil, Drama und Kaiser je 0,02 und Damen, Dalmatiner und Donau je 0,015 Gramm Nikotin. Unter den öslerrcichi-sche„ Spezialitätenzigarren stehen die Kuronas, Pren° sadus und Brevas mit 0,10 an vorderster, die Damas, Infantes nnd Pigmcos mit rund je 0,03 Gramm Ni-kotmgehalt an letzter Stelle. — lUnglülfsfall.) Als die Besitzerin Maria Oman in Zauchen 'bei Nischoflack mit ihren Angehörigen ans dem Acker beschäftigt war, nxirf ihr 17 Jahre alter Sohn Anton Oman mutwilligerweise eine Sichel weg und traf damit seinen 5jährigen' Vrudcr am rechten Beine, das so schwer verletzt wurde, daß der Knabe ins Landesspital nach Laibach überführt werden mußte. — lebensgefährlich verletzt.) Am vergangenen Camstag nachts'wurde der 21 Jahre alte Besitzerssohn Franz Hiti in Navnc, Gemeinde St. Veit ob Zirknitz, don einem ledigen Maurergchilfen aus Eifersucht im Streite mit einer eisernen Schaufel auf den Kopf gc» schlagen, wobei ihm der Schädelknochen eingedrückt wurde. Hits wurde, lebensgefährlich verletzt, ins Landesspital nach Laibach überführt. _ ^Versuchte Einbrüche.) Am 13. d. M. nachts ver-ächten unbekannte Diebe ins Geschäftslokale des Kauf» Mannes Josef Valenöiä in Dornegg einzubrechen und Zückten bei einem Fenster bereits die Scheiben ein. T^rch das Geränsch erwachte Valenöiö und verscheuchte °le Einbrecher. Die Diebe gingen sodann zum Hause des Schneidermeisters Franz Dovgan in Durnegg und mach. ^ dort einen Embruchsvcrsuch, wurden aber ebenfalls ^scheucht. — Weiters wurde in der gleichen Nacht ins AsciMslokale des Kaufmannes Gregor Adamiö in ^l-.Feistrik einzubrechen versucht. Die Diebe halten '? Fensterscheiben bereits eingedrückt und gelangten so l^ freier Hand zu einer im Geschäfte stehenden Stel» ^, von der sie verschiedene Gegenstände entwendeten, 2 sie schließlich ebenfalls verscheucht wurden. tv . ^ lGin diebischer Gehilfe.) Der 23 I lauchligste Frau Erzherzogin Elisabeth Franziska, die erstgeborene Tochter Seiner l. und k. Hoheit des durch» lauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Salvalor und Ihrer l. nnd k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erz. Herzugin Marie Valerie, mit dem Grafen Georg von Waldburg-Zeil-Lustenau-Hohenems vor den Traualtar. Das schöne, frohe Fest erhält eine besondere Weihe durch die Anwesenheit Seiner Majestät des Kaiser s, welcher sich entschlossen hat, seinem erlauchten Enkelkind und dem glücklichen Bräutigam, der eimm der altehrwürdig, sten Adelsgcschlechtcr Schwabens entsprossen ist, person» lich seinen großväterlichen Segen für den neuen Lebens-weg zu erteilen. Aus allen Gebieten der Monarchie richtcn sich morgen nach dem erzherzoglichen Schlosse die innigsten Glückwünsche der Bevölkerung, die sich mit den Geschicken des Allerhöchsten Kaiserhauses stets treu ver» bunden weiß. Amstetten, 16. September. Seine Majestät der Kaiser ist um 10 Uhr 10 Minuten vormittags im reichgeschmücktcn Bahnhof eingetroffen und von den Spitzen der Bchorden, der Gemeindevertretung uud an» deren Persönlichkeiten empfangen wurden. Er bestieg das kaiserliche Automobil zur Fahrt nach Wallsee, wo er um 10 Uhr 40 Minuten eintraf. Wallsee, 18. September. Im Laufe des Nachmittags sind zahlreiche Hochzeltsgäste hier eingetroffen, darunter Erzherzog Franz Ferdinand und Gemahlin und die Vcr» luandten des Bräutigams, ferner Prinzessin Gisela von Bayern mit dem Prinzen Konrad. Ordensverleihungen. Wien, 16. September. Das Militär.Verordnungs» blatt veröffentlicht ein Allerhöchstes Handschreiben, wo« mit Ihren k. und k. Hoheiten den Erzherzogen Franz Salvator und Karl Stephan sowie dem Gene» raladjnlantcn Frciherrn von Bulfras das Grußkreuz des Stephcms'Ordens verliehen wird. Die Grazer Gemeiuderatswahlen. Graz, 18. September. Das Ergebnis der Wahlen in den Gemeinderat aus dem dritten Wahlkörper lonnle erst um halb 3 Uhr früh verkündet werden. Von 8396 Wahlberechtigten wnrden 5221 Stimmen abgegeben, von denen 149 ungültig waren. Die absolute Majorität be» trug daher 2574. Auf die Lifte der Sozialdemokratin eut. fielen 2656 bis 2692 Stimmen, aus die Koiiipromißliste der Deutschfreiheitlichen und Chr ist lich sozialen 2412 bis 2490 Stimmen. Es sind somit sämtliche 16 sozialdemo» kralische Kandidaten gewählt. Die Cozialdemokraten, welche bereits vor Jahren allo Mandate des dritten Wahlkörpers des Gemeindcrates innehalten, zuletzt aber nur über 10 Mandate verfügten, gewinnen nunmehr 6 Mandate, welche die Deulschfreiheillichen verlieren. Die Lärmszencn im ungarischen Parlamente. Budapest, 18. September. Im Abgeordnelenhause kam es heute neuerdings Zu erregten Lärinszencn, wobei der Handelsminister Beölhy tätlich mißhandelt wurde. Die Sitzung wurde daraufhin snöpendiert. — Nach Wiederaufnahme der Sitznng erfolgte die Wahl der Delegalionsmitgliedcr, wozu außer einigm Kroaten nnr Mitglieder der Arbcitspartei gewählt wnrden. Vudapest, 18. September. EtNx, 3<>0 bis 400 Hörer zogen heute von der Universität aus mit Fahnen demon» strierend durch die Straßen. Vor dem Palais des Grafen Karolyi brachen sie in Ovationen sür dic Familie des Grafen aus. Vor dem Hotel „Pannonia" bereiteten sie den dort versammelten oppositionellen Abgeordneten be-geisterte Ovationen. Von hier zogen sie vor die Wohnung des Abg. Franz Kossnth. Ebenso brachen sic sür den Po» lizislen^ der gestern im Abgcordnelenhanse den Gehorsam verweigert hatte, in Ovationen aus. Der Umzug der demonstrierenden Studenten dauert noch fort. Die Po» lizei hatte bisher leinen Anlaß, einzuschreiten. Budapest, l6. September. An verschiedenen Punk» ten der Stadt ist Militär, Gendarmerie und Polizei aufgeboten. Um 7 Uhr abends sind aus dem Ostbahnhose 1500 bis 2000 Demonstranten angekommen und gegen die NakocMlraße marschiert, wo sie von der Polizei aus» einandergelrieben wurden. Vor dem Eas^ „Newyork" auf dem Elisabelhring fiel aus einer Gruppe von De-monslrantcn ein Nevölvcrschuß. Polizei zu Fuß nnd zu Pferd schritt gegen die Demonstranten mit blanker Waffe ein. Hiebe'i wurden zwei Demonstranten leicht verletzt. Die Demonstranten flüchteten in die benach» bartcn Gassen, wo sie sämtliche Laternen einschlugen, so daß diese Gassen bald in Dnnkelhcit gehüllt waren. An einer anderen Stelle stürzten die Demonstranten einen Mistwagen aus die Straßenbahn, so daß der Verkehr eine Zeitlang gestört war. Um 8 Uhr abends wnrde über Anordnuug der Polizei auf den Schauplätzen der De> monslrationcn der Straßenbahnvcrlehr eingestellt. Budapest, 16. September. Das Ung. Telegraphen» Kurrespondenz.Vurcau meldet: Die Gerüchte von der Do mission des Ministerpräsidenten Dr. v. Lnkaes nnd des Kultusminislors Grafen Johann Zichy werden late» gorisch als unwahr bezeichnet. Albanien. Salonichi, 17. September. Eine Gendarmerieabtei» lung, welche sich nach Wazlova im Bezirke Plevlje be-geben haltt', nm die Verhaftung eines Mörders vor» zunehmen, wurde voll slavlsch-christlicheii Bauern, unter welchen sich auch Montenegriner befanden, angegriffen und entwaffnet. Ein Korporal und ein Gendarm, welche sich widersetzten, wurden erschossen. Infolge der dadurch hervorgerufenen großen Errcgnng unter den Mohan«» medancrn wurde ein Valaillon nach Wazlova geschickt, um die Ruhe aufrecht zu erhalten. — Anläßlich der Ver. Haftung von sieben betrunkenen Arnauten in Ischtip, welche'vor kurzem aus dem Üsküber Gefängnisse durch Landslcute befreit worden waren, wurde der Komman» dant von Ifchtip, Nehmcd Pascha, am Arme verwundet. In den: darauf folgenden Kampfe mit den Arnanten wurden vier derselben durch Gendarmen verwundet, drei entkamen. Der italienisch-türkische Krieg. Rom, 16. September. lIgcnzia Stesani.) General Nriceola meldet aus Derna: Um 4 Uhr früh unternahm der Feind einen Angriff von verschiedenen Seiten auf die am 14. d. von den Italienern eingenommenen Stel. lnngen, wobei die Artillerie den Angriff des Feindes unterstützte. Den Italienern gelang es lruk des hart-nackigen Widerstandes des Feindes, ihn siegreich zurück-zuschlagen. Die Itallener unternahmen wiederholt An-griffe gegen den Feind. Zahlreiche Feinde wurden um-zingelt, vernichtet oder gefangen genommen. Um 8 Uhr früh befand stch der Femd im vollen Rückzüge. Neuerliche Versuche des FeiMs, sich zu sammeln, würden verhin» dert. Die Italiener haben 61 Tote und 113 Verwundete. Aus semdllcher Seite wurden 600 Tote gezählt, hiezu kommen noch zahlreiche Tute, welche vom Feinde gebor-gen wurden oder zerstreut liegen, so daß die Gesamtzahl Laibacher Zeitung Nr. 215. 2056 19. September 1912. der Gc'falll'm'ü mchr als W00 nebst cilU'v cn'ußcn ^ahl v^in VeNunndclcn beträgt. Dic Iwli^nc'r nmchlcn 41 Gc. scmgene, darunter einen Hänfttlin^. Explosion in einem Salzbergwerk. Staßfurt, 18. September. Hentc sriih unirden auf Schicht 4 des Salzlierqwerles Neustaßfurt durch eine Pulkerer.pllisiun vier Verqleule gelötet. Beerdigung des Generals Nogi. Tokio, 18. September. Heute hat hier die Be^rdi-guuq des Generalseldmarschalls Nuqi und seiner Frau unter militärischen Ehren slallqefunden. Verantwortlicher Nebalteur: Anton Funtek. Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harribeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungs- und Verdauungs-Organe wird die Bor- and Lithiuai-hlttige Heilquelle SALYAVOR mit ausgezeichnetem Erfolg angewendet. A Wirksames Präservativ gegen toi Scharlach auftretende Nierenaffectionen. Harntrelbende Wirkung. Eisenfrei. Leicht verdaulich. Angenehmer Qcachmack. "¦—, ,7 F -" Absolut rein. Jfe^^C Constante Zusammensetzung. ^^CSi>^| Besonders jenen Personen co *»Ut'Q* empfohlen, welche zufolge I tZTZZrZTZŽi sitiender Lebensweise an g ¦ Harnsaurer Diathese and co Hämorrhoiden, sowie <| gestörtem Stoffwechsel ~ leiden. Medicinal-Wasser and dtetätlsches Getränk ersten Hanfes. ¦Lj2^3^jrJ^undwasser] 1 Kiuematoqraph „Ideal". H.ute letzter Taq des ^landenden PilMammes. Tas Detellivschanspiel „Die eiserne Hand" behandelt eine sensationelle Spionasieaffäre der französischen Marine. Die Handlunq ist äußerst spannend und episudenreich, voll 0a>l Hcrrlichen Szenerie», künstlerisch ist das Epiel- sensationell isl die Szene, >oo d rath, Rsd., Linz. Am 17. September. Dr. Brcjc, Advokat. Klaqenfult. — Boh«, Pfarrer, St. Margareten. — Stransly. Privat. Neu» marktl. — Mlljdi^. Privat; Kotml, Advotatensgattin; Hoievar, Kful., Cilli. — Dr. Mayer, AdvolatenSgattin, Schünstein. — U. Trbuhovic, Privat, Grohlack. - Mlekuz, Kfmsgatt.. Karfreit. — Gratzl, Private; Wessely, Ingen.; Mautner, v. Raqy, Picl, Reiß, Kickinger, Feist, Stein, «ohn, Weiß. Tandler, Samet, Frankfurter, Hoffmann, Freud, Engelsmann, Rsdc., Wien. - — Ritter v. Seifert, Hofrat, Zara. — Wöß, Private, Salzburg. — Dr. Spietschka, Reichrnberg. — Schreiber. Private, Preßburg, — Schäyr, Architekt, Reichenburg, -^- Schuh, Rsd,, Dau> bitz. — Schlager, Nsd,. Schwechat, — Meißner, Rsd,. Ärünn. — Hrovat. Wollner, Rsde., Prag. — Goldbcrger, Rsd,, Iägern-dorf. — Maizman, Rsd., Budapest. Konirsch, Nsd,, Komo-tau. — E. Wohrisek, P. Woyrisek, Hrabovsly, Tippmann. Csasny, Pollal. Sernetz, Rsde., Graz. Hotel Elefant. Nm 16. September. Meixner, k. t. Kommerzialrat s. Fam.; Simoens, Ingen,; Frcynfeld, s. Kammcrjungfcr, Fran^ lcl, Private; Berger s. Gemahlin u. Tochter, Lorcnz, Lacb, Schönoaucr, Hofbaner, Nsde., Wien. — Ialil, Fabrikantens-gattin s. Tochter, Rupa b. Görz. — Marzelle, Gutsbesitzers gattin s. Tochter, Kröpft. — Havlicet. Hoteliersgattin; Doktor Neumann, l. u. l. Stabsarzt, Pola. — Nemctschle, Oberleuutu.-Gattin s. Kind. Theresienstadt. — Wakoili». Nfm.. St. Martiu. — Schmidliu, ttfm.; Flotter, Nsd.. Agram. — Gregor, Golt» lieb, Nsde.; Hof, Junen., Graz. — Pohlinanu, Njd., Preßburss. — Fischer, Schertz, Rsbe, Budapest. — Tranürcl, Nsd,. Zlin (Mähren). - Simonich, Fabrikant; Mikic, Priester, Fiume. — Schicßin, Priester, Genua. — Kramera, Priester, St. Äarthl-mä (Steiermark). — Milolit, Schneidermeister, Nudolfswrrt. — Dr. Ercker, Gymnasiallehrer, Gottschee. — Dr. Peer, t. t, Bezirks» tommissär, Innsbruck. — Bruch, Bahnadjunlt, Teplitz»Schönau. — Dr. Glücklich. Vahninspeltor; Cihlar, tilgen.; Manole, ttftn.; Rcsetka, Rsd., Trieft. - Frank, Hopfenhändler, Saaz. — Derflinger, Private, München, — Rofenfeld, Private, Sid (Schlesien). Lottoziehung am 18. September 1912. Brunn: 54 22 15 52 66. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Lustdruck 736 0 mm. <« 2U. N. 739-7 19 1 SSW. mäßig teilw. bew. "9U. Ab. 39 7 12-2 windsttll heiter 19.> 7 U. F. , 40 81 11-2z SW. schwach ! bewölkt j 06 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 11-8°, Normale 14-5°. Rege« nachts. Wien, 18. September. Wettervoraussage für den 19. Sep« tember für Steiermark, Kärnten und Krain: Wechselnd wollig, lein Niederschlag, kühl, nordwestliche mäßige Winde. — Für das Küstenland: Kein Niederschlug, etwas warm, nord» östliche uläßigc Winde. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkcnwarte. (Oeg,linket von der Krainilche» Svarlasse l»97,> (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Obcl realschule.) Uage: Nördl. Breite 46' 03'; üstt. Länge von Greenwich 14« 81'. Bodenunruhe: Mäßig start. Nntennenstöruncien : Am 18. September um 16 Uht** IV3***. Am 19. September um 8 Uhr 112. Funken stärke: Am 18. September um 18 Uhr äs. " Die Zeitangabe» bez,chen sich aus mitteleuiopalsch» Neit und werbnt v»n Mitternacht liis Mitternacht no» « Uhr bis »4 Uhr gezahlt, -" Häusiglci! der St0l»»ge»- I «jelir leiten, jrbc lb, bl« W, Vllimtti II «seilen» jede 4. bis 1<1, Minute; lll «häufig» jrde Minute 2 bl« 3 Störunge»» IV «sehr häufig» jebt b, bis 10, Selunbe Entladungen: V «surtdauenid» fast jede Teliixde! VI «unilitterbrochen» zusammenlniiigende Geräusche mit ssuulen-bildiülg zwischen Antenne und Erde oder Hausen im Hörtelephon, stärle der Ztörungen! 1 «sehr lchw,ch», » «lchwach», ^ «mHßig starl», « «start», 5 «sehr slnrl». 1" Lautstärle de>-ssunlensprüche: » «laum vernehmbar», t> «sebr lchwacl,', l- «jchwach», 6 .de„»l!ch., >' .lrastig.. l »>el,r träfüii» Fiir Ttädtebewohner, Neamte 2c. Gegen Verdau» mlgsbeschwerdcn und alle die Folgeu einer sitzenden Lebens» weise und angestrengter geistiger Arbeit sind die echten «Molls Seid litz-Pnlver» vermöge ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wirlung ein geradezu unent» behrliches Hausmittel, Eine Schachtel X 2. Täglicher Post» versand gegen Nachnahme durch Apotheker A. Moll, l. u. l. Hoflieferant, Wien I, Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit desfen Schutzmarke nnd Unterschrift. (4626) 3 Jeden Freitag und Fastentage SlrLd. (3807) 3—2 Seefische bei Ant« StdCUl zu haben. asSSjs »I« i K. L P"l läitt* & Ml-tel t Ml nl M aaSs- tüÄaW (1835) in Laibach _______Ty» Prešerengasse Nr. 50._______ttVXggKii^ Kurie an der "Wiener Börse vom 18* September 1O18» SehluBkurs Geld |Wnre Allg. Staatsschuld. Pro«. rf(Mai-N0V.)p.K.4 86-60 K7-H0 q 4% I „ ,, P- VA 86-60 ST 80 2 k. st. K.UJän.-Juli) p. K.4 8660 S7S0 * ( „ „ p. A.4 «,-ffO «7«0 5 4-20/0ö.W.Nit.Feb.ATiK.p.K.4>2 tf.9-70 90-flO •S 4-Jä°/o ,» » .. PA*'2 *-9'70 S090 .5 4-2°/0 „ 8Hb.Apr.-Okt.p.K.4-2 89-SO SO— wU-a"/J „ „ ,, „p.A.4-2 89-80 S0--Losev.J.1860iu500fl.ö.W.4 1666 '616 Losov.J.18ÖOz,<100sl.ö.W.4 442 — 464-— Loß6V.J.1864zulOOÜ.ö.W. ... 614-- 626-— Los6T.J.18G4zu 60Ü.Ö.W.... 318-— 824 — St.-Domän.-Pf.l20fl.800F.6 — — —'— Uesterr. Staatsschuld. Oeet.StaatB6chatzBch.itfr. K.4 97-0fi 97S0 Oofit.Goldr.8tfr.GoldKaB6o..4 11190 11210 ,, ,, „ ,, p.Arrgt. 4 111 90 112-10 l)eat.Ren>oi.K.-W.atsr.p.K..4 S6S0 86-80 ,, ,, „ „ ,, „ü. .4 S6-7O MSO üest. Ren to l. K.- W. steuerfr. (1912) p. K............ 86-60 86S0 üeat. Rente i. K.-W. etenersr. (lflia) p. U............ 8«-60 86-80 Oest.InToit.-Rent.8tfr.p.K.8Vj 7630 7(1-60 Franz Josefsb. i.Si)b.(d.S.)5«/4 106-80 107-til uali«. KarlLudwigBb.(d.St )4 87-40 /18-40 äor/»M-Vudlld-Vb-(d-S.)4 87-36 ss-ae, Rndolseb.i. K.-W.8tfr.(d.S.)4 87-40 88-40 Vom Staates. Zalilnngübern EiMenbalin-Friurit&tB-Oblig. Böhm. Nordbuhn Era, t882 4 into 1126O Böhm.Westbahn Em. 1885 .. 4 88 — s^>-~ Höbm.Westb.Em. 18üf)i.K. 4 8876 «976 Kord.-Nordb. E.1886(d.S.).-4 96-10 07/0 dto. E. 1904 (d. SDK----4 vazt, na-ze, FranzJosefsb.E.1884(d.S.)S4 89-60 so-eo Galiz.KarlLudwigb. (d.St.)S4 88-26 89-26 Laib-SteinLkb.HOOu. 1000fl.4 92-76 0876 Schlnßknrs Geld | Waro Pro». Lsm.-Czer.-J.E. 1894)il.S.)K4 87-46 88-46 Norlwb., Oest. 200 H. Silber 6 10t m 10230 dto. L.AE.i!)O8(d.S.)K3'/, *0- SV— Nordwb.,Üoat. L. U.üOOfl. S.5 101-76 10276 r-/..-Kotz5CDF.p.St. 8 86160 36b-60 StidnorddeutscheVbclgb.fi. S. 4 87-76 88-76 üng.-gal.E.E. 1887 200 Silber 4 S680 87-80 Ung. Staatsschuld. Uiig.StaatskaBBen8ch.p.K.4V3 98-66 98-76 Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 107-10 10T30 Ung. Rente i.K.Btfr.v.J.1910 4 S6-46 86-66 Ung. Rente i. K Btfr. p. K. 4 86-60 8670 Ung. Främien-Anlohenaioofl. 423-— 436--U.TheiBB-R.u.Szeg.Prm.-O.4 29S-— 810-U.Gri'ndcntlastg.-üblg.ö.W. * 86-70 8770 Andere öffentl. Anlehen. Ra.-herz. Eis.-L.-A.K.i902 4Vj 96-60 9660 Wr. Verkehrsani.-A. verl. K. 4 #7-40 8840 dto. Em. 1900 vorl. K-----4 87-40 8840 (ialirischea v.J. 1893 vorl. K.4 86-80 S6S0 Krain.L.-A. v.J. 1888 ö.W. .4 98-60 94-60 Mfibrii;chosv.J.l8ÜOv.ö.W.4 9{-26 92 26 A.d.St.FSudap.v.J. 1903 v. K.4 ie-~ 87- Wicn (Kiek.) t. J. 1900 t. K. 4 87-30 88-30 V\ 'ien (Invent."'T. J.1902V. K. 4 89-66 90 66 Wien v.J.litO8v.K.......4 88-~ 89-- R«s8.St.A.lH06r.l00Kp.U. 5 106-20 106-70 Bul.St.-Goldanl.l907100K4Vj 9Z'76 SS76 Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodenkr.-A.ÖBt.,50j.ö. W. i 9086 91-86 liodenkr.-A. f. Ualmat. V. K. 4 9796 98-96 Bohrn.HypothekenbankK . . 5 100 26 10V— dto.Hypothbk., i.67J.v.K.4 9/60 9260 SchhiBkurs Geld | Ware Pror. Bühin.Lb.K.-SchuldBch.,60J.4 9076 91-76 dto. dto. 78 J. K.4 90-— 91-— dto. E.-Schnldsch. 78 J. 4 90-- 91-— Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 110- —¦— dto. inh.öOj. verl.K. 4«/» Ssi'60 97-60 Galir.LandoBb.ölVjJv.K. 4>/2 97- 98-— dto. K.-übl.III.Em.42j. 4>/2 9660 96-60 Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 6 99-90 100-60 letr.K.-Kr.-A.1.62V2J.v.K. 4>/2 WO-- 100-76 Mähr. Hypoth.-B. ö.W. u.K. 4 !Wt0 91-60 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.66J.4 ;)0'fiü 9i-to Üest. Hyp.-Bank i. 50 J. verl. 4 90-26 91-26 Oest.-ung.BanköOJ.v. ö.W. 4 93-66 94-66 dto. 50 J. v. K..........4 93-70 94-70 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4>/2 9*7« 97-76 Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 41/, 97¦— 98-— dto. Com. 0. i. 50'/, J K 4'/a 96-— 97__ Herm.B.-K.-A.i.50j.v.K 4'/i 96-26 97-26 Spark.Inncrat.Bud.i.60 J.K 4'/2 96-76 97-75 dto. inh.50J.v.K.....4V4 91-— 92-— Spark.V. P.Vat.C.Ü.K . . 4'/2 96-76 96-76 Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. 41/» 96-60 97-60 dto. Kom.-Sch. 1.50J.V.K41/» 98'60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S. 4 S6-70 87-70 dto. Em.1908 K(d.S.) . . .4 S6-60 8730 Lemb.-Czer.-J.E.18848O0S.8-6 SO'90 81-90 dto. 800 S............4 S6-80 87-80 Stuatseieenb.-Gesell. E. 1S96 id. St.) M. 100 M........8 «*•- S9-- Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2'6 269-60 reOCO L'nterkraineiB.(d.S.)ö.W. .4 96-- 90-— Diverse Lose. Bodenkr.Ö8t.E.1880älOOfl.3X 289-— 800 — detto E. 1889 a 100 fl. . . . 8X 262-16 264-16 Hypoth.-B.ung. Präm.-Schv. ii 100 fl................4 143-76 26«-7ö Serb.Prämien-Anl.älOOFr. 2 116-60 126-60 Hud.-BaBilica(Domb.)5fl.ö.W. 31-— 86-— Schluflkura Geld | Ware Cred.-Anst.f.H.u.U.lOOfl.ö.W. 477- 489-— Laibach. Präm.-Aul.üon.ö.W 68-60 74-60 RotenKreur.ÖBt.G.v.lOfl.ö W «3T« 6926 detto uDT.G.v.. . 5fl.ii.VV. 3S' 8S'~ Türk.E.-A.,Pr.O.400Fr.p.K. S3S-40 241-40 Wiener Kommmal-Lose vom Jahre 187+.....lOOfl.ö.V/. *7!>'- 491'— Uowinßtsch. dor 3«/0 Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst.E. 1880 »'- 67'~ Oewinshch. dor 3"/, Pr.-Sch. .lerBod.-Crod.-AnBt.E. 188!) 71— 81-Gewinstsch. dp- 4°/n Pr.-Sch. -ler ung. Hypotheken-Bank 34-60 40-60 Transport-Aktien. Donau-De-npf.-G. 600 fl. C. M. 1366— 1372-— Ferd.-Wordbahn 1000 fl. C. M. 4870 — 4899-— Lloyd, öeterr.........400 K 688-— 690-— Staats Eiab.-G. p. U. 200 fl. S. 704 26 706-26 Südbahn-G.p. U. ...600F«. 12V— 122 — Bank-Aktien. Anglo-österr.Bank 120fl.l8K 382-16 88316 Bankver.,Wr.p.U. 200B.80 „ 686-10 636-10 Bod.-C.-A.allg.öst. 800K64 ,, 1279— 1284-- Credit-Anst. p. U. 820K32 ,, 641-60 64260 Credit-B.ung.allg. 2000.42 ,, 860— 86r— Eskompteb. Bteier. 200H.32 „ 684--- Mö-— EBkompte-G.,n. ö. 4O0K88 ,, 770-.^ 773-00 Länderb.,öst.p.U. HOOfl-28 ,, 629-60 630-60 Laibachcr Kreditb. 4O0K28 ,, <2#._ 43,._ Oest.-ungar.B. 1400K90-80 ,, 2//ö._. zi26-— Unionbank p. U. .. 200 fl. 82 ,, 610-60 611-60 Verkehrubarik,allg.l4Ofl.20 „ 871-60 372-60 Zivnoston.banka lOOfl. 14,, 278-— 279-— Industrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-G., öst. 400K 1396-— 1398-— Hirtenberg P., Z.u.M.F. 4C0K 1242— 1262--Königsh.Zoment-Fabrik 400 K 414-— 41T— LengenfelderP.-C.A.-G. 260K 228— 234— Schlußkurg Geld | War< Montange8.,östorr.-»'p. lOOfl 1071-— 1072 — Porlmooser h. K. u. P. 10OÜ. tlT— 622 — PragerEmeuind.-Geaoll. 500K star-- aeo/"> Kimamur.-Salgo-Tuxj. 100fl. 776-60 777 60 balgö-Tari.Stk.-B.....loofl. 786-- 787-80 Skodawerke A.-G. Pile. 200 K 73360 73*-so Waffen-F.-G.,österr... lOOfl. illO— 1112 — Wei9enfelsSt»hlw.A.-G.800K *70— 880 — We8tb. Bergban-A.-G. lOOfl. 672— 676 — Devisen. Kurie Sichten und Scheckn. Deutsche Baakplätze....... //7"» 118»* Italienische Baokplätze..... 94 37* 94-62* London................. 24.ii !4is Paris................... 06-32* 98-62I Valuten. Münidukaten............. u»9 11-44 2O-Fr»ncs-Stücko.......... *9-08 191z 20-Mark-Stücke........... *»*«« 23-91 Deutsche Reiehsbauknoton .. /^7-90 11810 Italienische Bauknoten..... 94-40 94Gt Rubel-Noten ............. 264-— tot-— Lokalpapiere naok Prlvmtnotier. d. FUfml« d. K.K. prlv.Oe«t.CredIt-AniUlt. Brauorei Union Akt. 200 K 0 236 — U6 — Hotel Union „ 500 ,, 0 —— —— Kraüi. Baugoi. „ 200 „laK 200— HO — ,, Industrio ,, 200 ,, 460 — 470— Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70 - 90 — Bankiinsfofi s«/0 Die Notierang sämtlicher Aktion und der ,, Diversen Lose" versteht •leb per Stflok.