^Ui. Samstag, 16. Mai 1903. 122. Jahrgang. kaibacher Zeitung. ^. d3,!^s^' Aiit Pusldersenbu,!«: ganzjährig 2« X, halliMrig 15 K, Im Nonhe>, per Zcile 12 k; bei öfter!-!, Wieberyolnügv» per Zeile « l». Tie 'Lailinchrr Zeitun«» elscheinl täglich, mit Ausnahme der Tonn« ,inb Feierlnge. Die Abminiftrallon lichobel sich Nungirsiplllh Nr, ^, die Medallion Dlllmatiügasse Nr, e. Sprechstunden der Nedalüo» liu» « bis lU Uhr vormittag«, Unlmnlierle Vrirse werden nicht angenommen, Manullriple »icht zurückgestellt. ^ Amtlicher Teil. ^2 ^ ""d k. Apostolische Majestät haben m,5 ,^nt ^," ^'Ufchließluig vom 10. Mai d. I. den !^z ?<'v Obersten Gerlchls- l,nd .Kassationshoies '^ho^ ' ""'n Senatspräsidenten dieses Ge-^llei'guädigst ^, ernennei, geruht. Koerber m. z». '^2^ ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mil ^ ^"wr E>itict,ln'f;nnil vom ll>. Viai d. I. txm in Trieft McrttlMlic- «lit. ^.l'c zum Hosrnte des Owrstei, Gerichts-^,,hj' ^^tion^hofes nlwrgnäd^Gst zu «neHchrel, K oerber m. p. , H »--------------- ^«i ^^ ?," l9<)3 wllide in der l. t. Hof- >md Staats-Mf ",7>X. Stück des Rrichsgesetzblattes in deutscher '^»rl.e» u„b verleiibel. H^l da/v?," lM< wurde in der l. l. Hos. und Staats- ^ 5!euischeli, k^^ilck'd?/ / ^ italienischen l»ld ruthenischeu und daö " «nl» ^ 'bhunschrn Aukube de>5 Neichcgesehdlallt> aus- "trseiidri. ,3 lslt i^.^lntsblatte zur «Wiener Zeitung, vom 14. Mai '"Ais, ^") wurde die Neiterverdreitung folgender Preß- ^, ^, (> ^^ll: ^^^ ^ '^" ?rut«»ta Umun».» «ivi»l» ^«n»ils cli ^t>tt ^ '> ^nn « I^u«>-iltnr»» ddto. Chicago Oltober und ^>^^ulschfr Vollsbore' voui 8. Mai 1W3. Nichtamtlicher Teil. ^ "e Volgiin^ in der Türkei. W i3/ '^"bt aus Konstanlinopel: In del' jung-^ ,' ^besondere. i,ach deii SaloniäM- Cl'ein- 3^^r> ' ^"^ ^^ ""^ wiederholt, in dorschie-, ^»^ 'u^i, gcii^.^^ ^ ^^„ j^f ^ d^ Durch ?8 d^. ^'' .^nfu-eneln zur Besserung der Verwalk ^"^un ^? Majeto nW denteu löune, die Ne-^lcht '^lmids und Oesterreich - Nnganls so-^c>l,s^ '^' al^ vertagt, sondem als mißlungen 3^l , ^'" zu betrachten sei. In den maßgeucn ?"l h'? ''^" kreisen wird diese Almalime ent-^' Vli ""'^ ^^ 'st "atilrliäi, daß infolge do,-^>>^«nq(' die Altion dei- beideir Viächte eine unliebsame Störung erlitt, und nun mit dar gegenwärtigen Situation gerechnet werden muß. Es ist dies ähnlich wie in, kriege, für don ein detaillierter Operationsplan nichl vorher entworfen werden lann, da man mit den Maßregeln des Gegnors zu rechnen hat, die sich nicht mit Sicherheit voraussehen lassen, sc daß der Plan schon nach den ersten Ereignissen eine gan,^ andere Fassung erhalten oder wenigstens ein-schneidende Aenderungen erfahren wnrde. Wie für die Turchfiihrung eines Krieges können auch für die jetzige friedliche Altion der beiden Mächte nur nllge meine (Hrundsäke aufgestellt werden. Das klar zutage tretende Ziel der Attion ist: dnrch die Erhaltung des «lutu« lino den frieden anf der Valkanhalbinfel zn erhalwn; das Mittel hiefnr besteht in der Besserung der Verwaltung der drei Nilajets und hiedurch der Lage der Bevölkerung, um die Unzufriedenheit und die Klagen derselben zu stillen und den mazedonischen Komitees Hauptanlaß und Hebel für ihr revolutio näres Treiben zu nehmen. Eine andere friedliche Lö-sung diefes Problems, dieser von den beiden Mächwn, mit voller 'justiinmung aller, übernommenen Auf gäbe laßt sich nicht finden. Die durch die ii'mgsten Ereignisse herbeigeführte Verschlechterung der allge meinen ^age und die Schwächung der Keistungs fnhigleit der Tiil rei in Vezug anf die Nnonnen, sowie alle anderen Verzögerungen, nx'lche die Neformaktion h,ed»uch erleidet, fallen den Komitees zur Last, deren bulgarisä)? Stammesgenosfen in der Tiirlei in erster Linie die Folgen und Nachwehen davon schwer tragen. Die Komitees haben dies zweifellos angestrebt, da es ihnen nicht um eine Besserung der Verwaltung, son der,: um Anbahnung einer Wendnng zu tun ist, welche Aussichten aus Verwirklichung ihrer nationalen wünsche und Pläne bieten würde. Die Verzögerungen und Hin!^r7nsse, welche die Neformaktion erleidet, sind in erster Linie finanzieller Natur, betreffen aber auch die einzelnen NeformMntte, z. V. die Gendar merie, welche durch ihre Tätigkeit zur Unterdrückung des vermehrten Bandenunwesens derart angestrengt uud weit auseinander verzettelt ist, daß hicdurch vor läusig, ehe das Bandenunwesen lücht ganz ansge-merzt wird oder doch wesentlich nacl>läßt, eine Reorga nisation sehr erschwert, wenn niM geradezu umuög lich ist. Auch die Durchführung der übrigen Maßregeln ist mel>r oder weniger erschwert worden. Mit dieser veränderten Situation muß die Neformaktion rechnen nnd ihre Aufgabe den Umständm anzupassen suchen. Daß dies mit aller menschenmöglichen Sorgfalt und Aufmerksamkeit erfolgen wird, dafür biirgt die Enkilte der beiden Mächte sowie die Zustimmung aller übrigen zur- Erreichung des unbedingt notwen-digen und großen Iieles: Erhaltung des «tntu« ^u<» auf lX"r Balkanhalbinsel und hiednrch des ^ried^ms. An die Abberufung der österreichisch lingarischen Eskadre von Salonichi knüpfte das „Nene Wiener Tagblatt" die Bemerkung, die Abfahrt könne als Be lveis dafür dienen, daß Nuhe und Ordnung in Sa-lonichi eingekehrt ist. Die „Neue ssreie Presse" konstatiert, daß die Ankunft der österreichisch ungarisckM Eskadre in Sa» lonichi eine überaus beruhigende Wirkung anf die durch die verbrecherisckM Anschläge der bulgarischen Revolutionäre in Angst und Schrecken verselften Be-wohner der großeil Hasenstadt am Aegäiscl>en Mecv ausgeübt habe. Auch die einheimische Bevölkerung schöpfte wieder Vertrauen, als sich die österreichisch-ungm-ische Flagge im Golfe von Salouichi zeigte. Es sei endlich auch zweifellos, daß die bulgarischen Uebel» täter durch dao plötzliche Erscheinen der vier mächtigel: Kolosse, welche die österreichisch ungarisch Kriegs macht in der Levante repräsentieren, fehr eingeschüch« tert worden sind. Das Einlaufen unserer Eskadre haben den Nevolntionären gezeigt, dnß Enropa wach--sam ist nnd nicht dulden wird, daß die Fremden Schaden leiden. Die Naschheit, mit welcher die österreichisch-nngarische Eskadre zum Schuhe aller Europäer in der dnrch rnchlose Verbrechn' bedrohten Hafenstadt er-schien, sei überall mit Dank anerkannt worden. In den Tagen der höchsteil Not und Angst sei es die österreichisch ungarische Flagge gl-wefen, welche Ve-luhigung und Vertrauen nach Salonichi brachte. Heilte, wo dort wieder regelmäßige Verhältnisse ein-getr<>ten sind, tonnte die östeneichisch ungarische Eskadre Salonichi umso eher ohne Schaden für die Fremdenlolouie verlasse»', als sich dort außer dlin zu-rückgebliebeueu österreichisch ungarischen Kriegsschiffe „Wien" ein italienisches, ein deutsches und ein fran-zösisches Kriegsschiff bereits befinden oder binnen wenigen Tagen erwartet werden. Politische Ueverficht. Laibach, 15. Mai. Das „Neue Wiener Tagblatt" bedauert die Un< tätigkeit des A b g e o r dnetenhauses und loeisl darauf hin, die ganze Bevölkerung wolle Klarheit, wie Feuilleton. h. Edmund Kean. ^l"lb""^" "l) Jahren, an, l5». Mai 1838, starb >V, ^ch.'^'^ ""6' einem stiirmisä^n und lvexlisel "l!^'>m "'^ ^"^ u"^ S^le erschöpft und doch ^ '^A ?,^ "^' Seine Unsterblichst verdankt er !^ "lin? ""M Zeit auf alle Schauspieler die ^^'N^n S?" "u-'iiben dürfte. Und doch hat Du-^^^^„^ ^^' uwhr genonnuen als gegebeil, das ^l^^'ch, l ^''" leder Beziehung illter^santer als b<°lvao,i ^"^ ^unias daraus gemacht hat. > l^, "^ Psychiater mögen in gleicl>r Weise ^" Wü;,l' ^^'w"hl Kean üblich schwer belastet ^"cht^ ^."ter lebte lange ^ahre von Wahnsinn l^'bo,,^ w äußl-i-^ sich sl>ine Abnormität, abge >h^M>ili^ " ^^travaganzen, doch nur als (^enia-^ 'l?^t >> ,,'^"^"' biese Extravaganzen, namentlich ^ ?l)nsi„ ^'^ ^liicksniechsels, oft bis an die Grenze ^ ^ nl<-, ^^^uumd Kean wnrde am 4. Novem-V^üsdi^l "^' "ues wahnsinnigen Vaters und ^Nim " "'"'U'y Eareli geboren. Seine "^lind" "'' ''^ 'ücht »ml ihn, bis sie ilin als 'piei.« ^""^den konnte. Im Alter von vier ^r h^-eits den Kupido und allerlei Ge- nion. Viit zehn Jahren ging er, von rommttisclM Vorstellungen beeinflußt, als Schiffsjunge zur See, desertierte jedoch bald, da ihm die harte Profa nicht entsprach, nnd fühi-te nun eine elende Schauspieler elislen,'), die umso trister wurde, als er im Alter von 21 Jahren eine unvernünftige Vernunftehe schloß. Endlich trat mit seinem Engagement ans Drury-Lane-Theater ein vollständiger Glückswechsel ein. Es war die Zeit, wo das englische Repertoire noch durch aus von Shakespeare beherrscht wnrde. Othello, Ni chard III., Shulock waren seine Glanzrollen. Eineil nnerhö'rten Erfolg erzielte er als Sir Giles Overl-oach in Massingers gleichnamigem Stück. Diese Leistung wurde als die ungeheuerste Exhibition von Leidenschaft auf der modernen Bühne be> zeichnet. Eine seiner Partnerinnen wurde, von seinem Anblicke erschreckt, auf der Bühne ohnmächtig. Lord Byron, der in einer Loge zufah, hatte einen nervösen Allfall. Der Beifall war ein nngehenrer. Zu jener Zeit spielte der littw n6,'<> eine große Nolle in der Lon douer Gesellschaft. Doch versuchte Lord Byron, der außerordentlich viel von ihm hielt, es vergebens, ihn in seine Kreise zn ziehen. Kean fühlte sich in del- Ge sellschaft von einfachen Leuten, Schauspielern, Arti sten wohler: es lag darin auch eine gewisse Dankbar teit gegen die Menschmklasse, die. ihm früher geholfen hatte, und ein, gewisser sozialer Haß gegen die, Aristo tratie. Seine Exzentrizitäten bildeten damals das Tagesgespräch in London. Er hatte ein Reitpferd, Shylock oencmnt, das jeden Abend vor dem Theater auf ihn warten mnßte, und anf dem er dann häufig durch Stadt und Land, zum Schrecket» der Bauern, alo ein wilder Jäger bis zum Morgengrauen hei-um-galoppierte. In seiner Wohnnng hielt er sich einen ge zähmten Löwen. Er verkehrte viel mit Preisringern und Boren,, trieb sich viel in Tavernen herum, wo er die Leute durch seine mannigfachen Talente unter' hielt. Bei Ttraßenranfereien liebte er es, den Schieds» lichter zu machen und kam dabei manchmal schlecht weg. Iin Jahre 1«20 unternahm er cnne Reise nach Amerika, auf der er große, Triumphe erntete. Nach London zurückgelehrt, lernte er Frau Kor kennen, di? Gattin eines Friedensrichters, eine kalte und berech» nende Person, zn der er in l>ejße,r und dauernder Liebe entbrannte. Nachdem er von ihr und ihrem Galten lang ausgenützt worden war, wurde ein Ehebruchs Prozeß gegen ihn angestrengl, in dem er unterlag. Die beleidigte englisä>e Moral rächte sich furchtbar an ihm. Als er das nächstenial auftrat, gab es einen un geheuren Th^aterslandal, der umfo ärger wurde, als er ihm stand zu halten versuchte. Diese aufreibende,! Szenen wiederHollen sich nun, so oft er auf die Bühne trat, und seine zweite ameritanisch Reise wurde aus dem gleichet, Grunde eine Quelle unsäglicher Qual für ihn. Er verteidigte sich mit Reden von der Bühne nnd in Ai-tikeln in den. Zeitungen. Aber es dauerw lange, bis er wieder die Oberhand gewann. Innerlich war er durch diese Klampfe gebrochen, uud sal) seine Fähigkeiten zurückgehen. Sein Gedächtnis verließ ihn Laibacher Zeitung Nr. 111. 966 16. MN^ es sich denn mit dem Allsgleiche mit Ungarn verhalte, wcmn der Großmachtstellung der Monarchie ihr Recht zuteil weide und wann die wirtschaftlichen Kreise wissen norden, wie sie ihre ökonomischen Veziehun» gen zu Ungam und zum Anslande einzurichten hoben. -- Die „Wiener MorgenHeitung" richtet an die Abgeordneten die Mahnung, das „Parlamentsschwänzen" aufzugeben. Der Staat habe eine ganze Reihe Vorlagen von höchster Wichtigkeit dein Abgeordnetenhause unterbreitet. Niemals sei das eigeire Interesse des Hauses an der prompten Erledigung dieser Vorlagen größer gewesen als eben jetzt. Das verlorene Prestige der diesseitigen Neichshälfte über Ungarn könne mit Leichtigkeit zllnickerolx'rt werden, wenn das Haus seinen Pflichten nachkommt nno Aus° gleich uno Zolltarls erledigt. — Die „Politik" führt in einem Wiener Situationsborichte ans, die überaus geringe Teilnahme der führenden Abgeordneten des konservativen böhmisäM Großgnnidbesitze.5 an den parlanumtarisckMl Verhandlungen sei keine zufällige. Man sei in dieseMreisen darüber einig, daß alles, loas in diesem Parlamente unternommen werde, ein ver° gebliches Beginnen und eine unnütze Zeitbel-geudung sei, da schließlich doch nnr der § l l regieren werde. Es sei nicht ausgeschlossen, daß die jetzt beobachtete Passivität in einer noch markanteren Forin zu Ans« drucke gelangen loeroe. — „Narodni Listn" glauben, die deutschen Parteien del' Linken seien nur gegen einen bestimmten Preis gelvillt, fiir den Ausgleich zu votieren. Der Herr Viinisterpräsident werde ihnen, wenn auch nicht in allmn, so doch sicherlich in vielem «.ntspreäM. Es bleibe aber die Frage übrig, ob es ihm gelingen werde, zu erreicl)en, daß die czcchisckM Argeordneten ihn abermalo ohne Rücksichtnahme auf die gerechtesten Forderungen des czechisckM Vol» les aus seinen gegenwärtigen großen Schwierigkeiten ltt-rauskomen lassen. Die „Neue Freie Presse" konstatiei-t, daß das öffentlich Leben in U ngarn von der A nwesen -t, eit Sr. Majestät in Vud apest eine Lösung, ein« Klärnng der Wirrsale envarte. Der König sei berufen, in der Ordnung auch die Freiheit des Landes zu retten, nnd solcherart mit dem höchsten Rechte auch die höchste Pflicht der Krone zu üben. Eine Entsä>ei-dung des Monarchen sei umso unerläßlicher, als es offenbar und vom Aanus auch zugleich ist, daß die Erschütterung der Verfassung in Ungarn nationale Gährungen in Kroatien hervorgerufen hat. Man, gebe sich in gllt ungarisck)en Kreisen einer verhängnisvollen Täuschung hin, wenn immer wieder das Wort fällt, die kroatischen Unruhen seien von Wien aus angestiftet. In Wien habe niemand daran ein Interesse, wohl aber viele Leute in Vndapest, die Hand in Hand mit der Unabhängigteitspartei das Wehrgeseh und die Ind^nmitätsvorlage in Grmrd und Boden stamp» sen. Vielleicht sei der Tag nick>t mehr fern, da der UN' abhängigkeitspartei die Schuppen von den Augen fallen und sie einsieht, daß sie bisher nicht geschoben hat, soudern geschoben worden ist. Wenn sie fortfahre, den Parlamentarismus, in dem die ikraft und die Einheit derNation liegt, zn untergraben, dann besorge sie dw Geschäfte eines Feindes, dann säge sie im wahrsten Sinne des Wortes den Zweig ab, auf dem sie fitzt. In einer Unterredung mit dein Korrespondenten des „Fi-emdenblatt" gab der bulgarische, Minister-Präsident, Dr. Danev, die bestimnlteste Versiche- rung, daß von Seite Bulgariens nichts geschehen wird, um eine kriegerisclie Weildung zu provozieren. Bulgarien achte die Souveränität der Türkei und wolle nur, daß in Makedonien bessere Verhältnisse einziehen, die dm Konnationalen ein erträgliches Leben gewährleisten. Daher betrachte e^s auch die ma^ zeoonische Frage als eine Saäie der Mächte, als eim> Frage, die das bulgarische Volt allein nicht lösen kann. Ueber die blutigen Ereignisse von Salonichi herrsche in Bulgarien bei allen. Schichtl"n und Parteien nur eine Stimm« der Verurteilung und des Bedauerns über die Gewalttaten. Er glaube, daß diese Dynamitattentate das Wect einec' verzweifelten intrmisigenten Flügel 5 des mazedonischen Komitees sind, über dcn oie söge ncmnte „innere Organisation" die Herrschast verloren hat. Die Meldungen von Maßregeln l>er Tür^e» gegen die bulgarisclM Metropoliten und Handelsagenten seien nicht zutreffend. Ev seien keinerlei offizielle Schritte erfolgt. Ueber die Vorgänge inM airolko liegen derzeit teine genaueren Nachrichten, vor, nur das säjeint sicher zu sein, daß die Lage des Sultans sich in den letzten Tagen nicht gebessert hat. Der ganze Landstrich um Tetuau befindet sich in der Gewalt der Aufständischen, die ihren Mackitbereich immer weiter nach Westen längs der Küste ausdehnen. Heute besitzt der Sultan kaum noch einen Punkt au der Mittellneeilüfte, und wenn Tetuan nicht entsetzt wird. dürfte Tanger das nächste Angriffsziel des Thronwerbers sein. In der japanisäM Presse werden bezüglich der Mandschurei folgende Forderungen erhoben: Vereinbanuu^ eines klareil internationalen Abtöne mens über die Stärke der russifcl)en Schutztrup;>e für die Eisenbahn; vollständige Eröffnung der Mandschurei für den auswärtigeil Handel oder lvvnigstens Zulassung des fremden Handels zu den wichtigsten Märkten: Aufhebuug jeder Beschränkung des Reifens lind des Aufenthalten frenüder Staatsangehöriger in der Mandschurei. Tagesneuigleiten. — (Die E i n d r ü cl e eines S e l b st m ö r de r s.) Der reiche Gutsbesitzer Concarmont wurde ill, seiner Woh' nung in Paris tot aufgefunden. Er hatte sich durch Vluhlen^ orhbgas vergiftet. Der Tob trat su langsam ein, daß der Selbstmörder Zeit hatte, seine Eindrücke in einem Auche aufzuzeichnen, das die Polizei ebenfalls vorfand. Ginige seiner Bemerkungen lauten folgendermaßen: 10 Uhr 15 Minuten: Es scheint, dah der Tod süh sem wird, — 10 Uhr :>0 Minuten: Es »oar ein wahres Gliiä, sich eine Zigarette anzuzünden — meine letzte. Wie süß sie schmeckt! — 1l) Uhr 45 Minuten: Ich l^abe wohl die Stimme verloren. Meine iiehle brennt. — 11 Uhr: Das Atmen ist schwer. — 11 Uhr li0 Minuten: Ich ersticke. Ich sterbe . . . — (Eine tolllühne Fahrt über den Niagara.) Die Anziehungskraft der Niagarafälle als Schauplatz für tolllühne Taten zeigt sich wieder an einem neuen Veispiel, Otto Petersen, der Vorsitzende des Deutschen Athletenllubs. trifft jetzt, wie ein englisches Vlatt berichtet, seine letzten Vorbereitungen, um die Niagarafälle mittelst eines straffen Seils zu überschreiten. Er wird aber nicht auf diesem Seil gehen, sondern mit den Zähnen daran hängen und dabei gleichzeitig in emer Art Ledergeschirr, das von seinem Halse hängt, einen Mann. von der Stärle seines EigeirgeWichtes tragen. Der gebrauchte Apparat wird aus einem -^zölligen Drahtseil bestehen, einem lleinen Nabe aus feinstem Stahl, das auf ilugelachsenlagern läuft, und einem Leberriemen. An diesem Riemen wird sich ^ ^ sful seinen Zähnen anhängen. Der Hauptfall ist "^. ftlln^ breit. Das Seil wird quer hinübcrgespannt unv 5? sehr schlaff hängen. Man könnte meinen, es ' ^ ^ lühnen Athleten schwer werden, jemand zu !>»« ' ^, ,,! Üeben dem dieser eines Mannes anvertraut: « ,^ P, durchaus nicht der Fall. Einige zwanzig oder ^ ^ glieber des dänischen Htlubs haben sich schon frei ^,.5 erboten und Petnsens Wal)l ist auf einen 1"'^«^ namens Peter Gaburg gefallen, der "»" "^!,-Athleten seines Landes ist. Er vertraut so fe" ,' sih'-'' Erfolg, dah ihm der Gedanke, er lönne sein ^ .^tt^ überhaupt nicht kommt. Auf die Frage, in welcher ^ ,^ ^ Fall überschreiten lönne, meinte Petersen. es lon ^^ Minuten geschehn. Er selbst sagt. die Sache w ^, ganz gefahrlos. Er hat einen sehr und luenn er erst etwas mit seinen Zähne» f^>"^ ' hei^ nichts zum Loslassen bringen. Vor kurzem M>e ^ Schaustellung die Fähigkeit seines ttiefers. ^Y ^ den Zähnen eine schmiedeiserue Stange von ^„'l ' s,l ^,, messer: auf jeder Seite mußten je drei M" ^t^ nwndförmig biegen und dabei lächelte er ^. ^> Vorbereitungen in der nächsten Zeit beendet ö" ^>e,'. da eZ lein Staatsverbot zu geben scheint fur 0 ^ h,i^ ihr Leben an den Niagarafällen »vagen. >"^ -^ S^. Versuche stiner gefährlichen Tat lvahrsche'N >cy « ^, ^ rigleiten erfahren. De^ dänische Klub l)"' ""^B.I, gctvettet. das; er die Fälle in dieser Weise "b"'^se^ bald der Tag von Petersens erstem Versuche '^l^, loerden die Eisenbahngesellschaften von "^ .^: ^k,, Städten Amerikas Sonderziige nach dem ^'°? ^'l<. lassen und man glaubt, daß noch mehr ^"1« '5il'' als damals, als Kapitän Web den verhänamsv machte, über die Fälle zu schwimmen. ^/ — (Die Artillerie des Var"^ ^ über den Ort der Varusschlacht noch große " ^,, schirdenheiten beslehs war nach Dio Cassius von DrU' 91!.^ 11 v. Chr. gegründet worden, sie nahm im ^<" sich ^, die Triiinmer des geschlagenen Varus auf, ^H !' , lange Zeit rühmlich verteidigten? sie """?« hill "> Jahren von Germanims wieder aufgebaut, "^ ^,^!^,^ zum zweitenmale dem Anstürme der Germanen^ ^>.,, Wenn danim irgendwo über die Vcwasfnuus ^h ^ des Varus eiil genaues Zeugnis gefunden '!'' > ^,,. Aliso gefunden sein. Und in der Tat hoben ^ ^eh^ Altertumsfuilde. die man bei Haltern, und M ^.^ in den beiden letzten I-ahren macl)te. eine 3"^.^r^!,? Ausrüstungsstücken der römischen Heere zutage ^ ^, meisten fesseln uns in dieser reichen Ausbeute ^> römischen Wurfgeschosse. Da haben lvir 3"""^ Ä"^ Pilum und von den Wurflanzen und.Ps""".^ lü"^' genossen abgesehen, die Schlendergewich^» Oo>^/ lmßgcoße Vieiklumpen. teils leichtere 2onlllg^^<, zeitweise, und da er auch hier nicht nackigeben, wollte, provozierte er im Jahre 1830, da er als Heinrich V. absolut nicht weiter konnte nnd auch nicht weiter wollte, eme tumultnarische Szene. Er hielt eine traurige Nede an das Pnblitmn, die durch bru tale ZwisclMirufe unterbrochen wurde. Er sagte 1 „Ich hab« so lange Ihren Beifall geirossen, txch ick) es doppelt beklagen muß, wenn ich heute zum erstenmale Ihr Mißfallen errege." — Iwischenrufe: „Nicht zum erstenmale!" — „Ich habe mein Leben lang für Ihre Unterhaltimg gearbeitet." — Zwifä>enrnfe: „Sie sind dafür bezahlt worden!" — „Die Zeit und die Arbeit habeil ihre Wirkung geübt." — Zwischen-rnfe: „Warum t-rinken Sie so viel?" Er trat dann später noch öfters auf, wobei es ihm wieder gnt ging nnd er fich wieder der Sympathien des PnbMulns erfrente, aber er stcmd stets unter der ssurcht tx's versagenden Gedächtnisses. Es ist möglich, daß er in seinen guten Zeiten wie kein anderer .Mmst-ler vom Publikum verwöhnt wurde, aber es ist gewiß, daß er in seinen schlechten Zeiten vom Publikum ärger mißhandelt wurde als irgendjemcmd. Kürz vo'r seimin Tode versöhnte er sich mit seiner ^rnu und seinem Sohne, der ein großer Schmlsviek'r geworden iv-ar. Auf seinem Sterbebette delirierte er über seine schauspielerischen Erinnerungen: Plötzlich sprang er auf, rief: „Ein Pferd, ein Pferd, ein Königreich für ein Pferd!" fiel zurück und starb. . ^........... („Fremdenblatt.") Den lebenden ihr Recht! Wiener Original'Roman von Bl. Hottner«Grese. (30. Fortsetzung.) „Kommen Sie", sagte Rüder, als sie ans die Straße traten. „Die Szene hat Sie sehr erregt. Gehen wir in ein Restaurant. Da, yrklären Sie mir dann alles." „Nein.", 3teinhold atmete schwer, „nein, lieber freund. Heute niM. Vielleicht morgen, übermorgen. Nnr ein paar Tage lassen Sie nur noch Zeit." Er winkte hastig mit der. Hand und ging dann allein senren Weg weiter, mitten durch das Menschengewühl sich Vahn breä?end. Joachim v. Nöder sah ihm eine Weile erstaunt und nachdenklich nach. „Immer nn^e Rätsel", sprach er leise vor sich hin. „Wann kommt die Klarheit?" X. 5 D a s H ct a r. Vs dancrte noch mehrere Tage, bis Reinhold Otrmann zu einem festen Entschlüsse kam. Noch ein lchtesmal hatte er sich in die Akten vertieft. Während dieser Zeit ging er nur einmal des Tages zn flüchtigem Besuche hinüber nach dem Hanse, um zn hören, wie eF mit Martha stehe. Hedwig wich er fast sichtlich aus. Er wollte uicht mehr in diese schönen, brannen Augen, in dies immer schmäl ei' und blässer werdende, süße Gesichtchen sehen, wollte nicht vielleicht noch ein° mal in einer ungestörten Stunde des /^ hl>k,, seins der Versuchuug unterliegen, ihr ^^M, ^,„/ ihm mehr war, als alles andere. Das !^ ^ s^ nicht mehr sein. Als freier Mann nuw^ ^h^ Weg gehen, den einzigen, den es überhaup gr» fchwerfte Weg einfachster PflichterM" "'^' Martha durch eine unglückselige Verkett""" .. >' stände dieser Pflichterfüllung zum Op'" ^L, tonnte er es bedauern, unversucht durfte er ^ ^ lasseu, was zu diesem Ziele führen loN'l" ^^ noch wäre er am Ende wankend geworden, ^ wig für die geliebte Schwester, der sie < ^ dankte, bat .... seiil ,,. Er wollte Dr. Richard Fuchs ersuäi^.,,,< spreclxm zu erfüllen und da5 Haar bc'lM" ^ ^! gehenden Prüfung ihm zu verfchaffen- ^w> , als Naturforscher lMte tausendmal ah^'^"'^ gen mit sich gebracht. Er hatte sich vor 5^^' ^,< eineil lleinen Apparat nur für solche ^5^,/ eigenen Augaben von dein geschicktesten ^js^ Wiens konstruieren lassen und er hatte il)N ^,,, weiten N^ifen vorzügliche Dienste gel^'1 ^ ^, er höchst einfach ill der noch mancher Vervollkommnung entgegen 1 ^1^,, zähligemale hatte er mit HUfe des ^last'^zi^l von loelchem Tier, ja^ von welcher ^".lill'^i dieses oder jenes Haar herrührte. Längst w ^l Gedanke gelonnnen, auch jenes furchtb"" ,^ j> l mittel biegen Egon Hochbea'g, jenes a" l ^bachcr Zeitung Nr. 111. 967 16. Mai 1903. ^«Ntlick ^"" ^^' Stiicke gefunden worden. Mit dem "Mi, ^"^^ Artillerie aber müssen wir zwei Kriegs-^ /,"en bezeichnn, die uns in Aliso ziemlich oft begegnen, ^schol^ ^ ^ Steinschleuderinaschiue. Sie versendete ein ^»d i ^ ^'°^ faustdick war, aus gebackenein Ton beehre,! s, "" ^uer Seite, dort. wo es den Aufleger be. ^ilnes? ' "^Plattet war. Die andere hingegen ist das pstil >> ^ beladen wurde es mit einein schweren Holz-^»tig/^lm seineni oberen Ende eine starte eiserne oier-^>ie c'^ ^^' ^"'^ ^'^^" Pfeilen wurden im oer-^>l>n, " ^^^e im grohen Hauptlager von Oberstleutnant hdnen ^ ^ltilleriedepot von Aliso. und wir tonnen an-^chiihf . ^' ^" Aesle mindestens zwanzig solck)er Pfeil-^c w s ^""^ biese beiden letzteren Waffen waren ^lfttn ^^ notwendig, damit die Germanen in einiger !n,g^ )!'^ gehalten werden tonnten. Denn die Geschütze üu„ h '" ^> Meter weit und darüber hinaus. Indem uns ^lllick, ^^^ ^^ Vewaffnuna, des Varus-Heeres immer jiii ^;,'"'^' erhalte» wir auch viel sicherere Hilfsmittel ^« "'sfu'dung des Ortes der berühmten Schlacht, t,!, H "'' »Nisse» >oir verlangeil, dah die hier zu erwarten- ^/^wit denen aus Aliso völlig übereinstimmen. «^ .,,w ie Abendgcsellfchaft.) „Fürchterlich ^lbtiibc, s s ^' ^'^n ^'k nicht auch?" bemerlie bei einer ^HNl,, ' ^/ast ein .Herr zu seinem Nachbar. „Ich gebe ^sl. >N6 '^'l? "^'' erwiderte dieser. „Ich lMe grohe ^lNtt, ^'. ^^ücken: aber meine Frau würbe es mii übel-^ses"^ ^ ^^ kMt gute Freundin von der Dame des »!ti>y '<> ^ "^ würde nlich auch gerne entfernen: aber bm,ä??" winde wütend sein — sie ist die Dame des «>cb selbst... Neue Erfindungen. R h'." e " eue Methode zur H e r st e l l u n g von bit«^°l)re n. In Australien wirb gegenwärtig wohl ^KnM'- ^^rleitung gebaut, die überhaupt besteht. Die ^tn ^ ^'^" "°" '^"^) nach Coolgardie zu den Gold-ll>s ^ "^" lhrer Größe die neue Art der .Herstellung "''Nlich a ^bes ber 7:85 Meter langen Nohrstiicke besteht ''indent /'^' 'Elften, die nach einem von Mr. Ferguson ^'Niat ^ '^^'^hren hergestellt und zu einem Vollrohre 'M^ch "^'^ Jede. im Schnitte genau einem .halbtreisc ^> >m'^ Hälfte wird nämlich an den Rändern umge-^^'»iNt,s /^ hydraulischen Druckes wird dann auf die ^lt. ; >lyszcnden. umgebogenen Rändern eine longitude ^ i>>/,""schnitt l/.förmige Verschlußleiste angepreßt. ^°N,,.,, ^'^"sntigen Ränder fest verschließt unb so ein >>i! ^ ^" dich 3i„ ' " /"« ^i '"pressantes Uhrmacher-Wert->» ^ze«a .> "" A"ter Uhrmacher hat ein eigenartiges i^'Ne,, ,, !' das Einsetzen der,Unruhe in Uhren unb der !>? bies'rs w^" Elchen die Unruhe rotiert, erfunden und !i kiiie /^"'a.. das für das Uhrmachergewerbe zwei->lt h.!^"«e Arbeitserleichteruna, bedeutet, nun auf den y ^Ubi,^^' dieses Werlzeug ist so besoffen. b^^>n st I» ^"^ s" '" ber lichtigen Stellung zu dem ^^»^^-Eine weitere Einrichtung an dem Weitzeuge hient dazu, alle Steine auszustanzen und die Unruhe gleiche zeitig zu sichern. Dieses Werlzeug ist weniger dazu angetan, Ronstruttious^Neuerungen an Uhren ali? vielmehr eine bedeutende Vereinfachung der Arbritumelhode gegenüber der bivher üblichen herbeizuführen und dürfte vor allem dem Kleinbetrieb, dein kleinen Uhrmacher gegenüber dem Fabri-tauten von Vorteil sein. Eine neuartige Vorrichtung zur Körperpflege. In Chicago hat sich eine Gesellschaft gebildet, welche die Erfindung eine» dortigen Arztes, eine eigenartige Massiervorrichtung, herstellen unb auf den Marlt bringen will. Es handelt sich um eine Vorrichtung, die nicht der ärztlichen Ordination, sondern dem täglichen Gebrauch für jedermann vorbehalten ist und deren Eigenart darin besteht, daß sie Massage, Dusche und elektrische Vehandlung miteinander verbindet. Damit die Vorrichtung eine so loin plizierte Rolle spielen taun, ist die Brause der Dusche mit einem Wasserhandschuh übcrtleioet, durch dessen feine Oeff-nungen die Wasserstrahlen dringen. Der Handschuh ist so beschaffen, daß er sich den Kö'rperformen anschmiegt und ent. sprechend bewegt, wie die Hand eines Masseurü wirlt. In das Innere der Vrause ragt nun bas nicht isolierte Ende eines eleltrischen Leiters hinein, der ebenso wie die Bodenplatte, auf welcher der Apparat und der Badende stehen, mit einer Batterie in Verbindung ist, Der elektrische Strom wird dann durch die Wasserstrahlen und den Körper der auf der Bodenplatte stehenden Versdn geschlossen, so daß der Strom durch den Körper hindurch geht. Massage-, Wasser-nnb eleltrische Wirtung werden somit durch diesen Apparat ill emsaä)er und. wie es scheint, auch in recht wirksamer Weise miteinander verbunden. Ein eigenartiges Wasserfahrzeug. Ein dänischer Erfinder macht gegenwärtig Versuche mit einem Wasserfahrzeuge, bas zweifellos Originalität für sich besitzt, das seine Z»oeckmäßigleit jedoch erst zu erweisen hätte. Die eigenartige Antriebsvorrichtung dieses Fahrzeuges ist eine derartige, baß sie vorläufig — vorausgesetzt, bah sie eine praktische Verwendung überhaupt zuläßt -wohl nur auf lleinen, ruhigen Gewässern, Seen ?c. zur Anwendung louunen tonnte. Das Versuchöfahrzeug besteht aus zwei länglichen, breiten Schlittentufen ähnlichen Körpern, den Schwimmkörpern, die miteinander durch Stieben verbunden sind. Zwischen den beiden Körpern ist auf einem, auf den beiben Körpern aufgestellten Vockgestelle ein Sattel nnb unier diesem der Antrieb angebracht. Dieser Antrieb besteht aus einer Pedalturbel mitKette, ähnlich wie bei Fahr-rädern. Aei den» Niederdrücken der einen Peballurbel wird die Kette nach vorwärts, bei dem Niederdrücken der anderen nach rückwärts bewegt. Durch diese Kette wird nun ein eigenartiger Rubeimechanismns inTätigteit gesetzt, ber aus elasti-sck)tn Platten besieht, die ähnlich wie die Ruberfüße der Schwimmvögel gebaut sind. Diese Treibplatten breiten sich beim Nückwärtsftohe auseinander unb legen sich bei der Ein wärtöbewegung wieder zusammen, so drin Wasser bie lleinste Fläche bietend. Der Versuch ist zlveisellos interessant; es ist jedoch sehr fraglich, ob sich daran praktische Folgerungen werden knüpfen lassen. Lolal- und Prouillzial-Nachrichten. — (In der gestrige» Sitzung des Abgeordnetenhauses) überreichten Abg. Dr. Küster > i 5 und Genossen eine Interpellation anchen Ministerpräsidenten als Leiter des Ministeriums des Innern, betreffend die Verteilung von staatlichen Notstandssubventionen in der Nrunnborfer Gegend bei Laibach und im politischen Bezirte Littai, dann an den Ministerpräsidenten als Leiter des Justizministeriums, betreffend bie Verurteilung der Redat' teure Dr. Lampe und Ivan Ratovec des „Slovenec" wegen Aufnahme einer vom Interpellanten in dem genannten Blatte veröffentlichten Berichtigung über die Vorgänge im lrainischen Landtage. — Des weiteren richtete Abg. Doltor Frrjanöic: im Austrage des Iustizausschusses an den Präsidenten die Anfrage, welche Behandlung bas seit mehr als einem Jahre vom Hause beschlossene Gesetz, betreffend die Verbesserung ber Bezüge ber Rechlspraltitanlen und Rechtsauslultanten. erfahre. Der Präsident erwiderte, daß nach den ihm zuteil gewordenen Informationen die An-gelegeicheit in der Konnnission des Herrenhauses in Verhand lung stehe, der Bericht bald fertiggestellt sein dürfte und die Verhandlung im Hause wohl voraussichtlich in nicht allzu langer Zeit stattfinden werbe. — (Eine Studienreise von Abgeord' nete n) zur Besichtigung der in Bau begriffenen Hafenan lagen in Trieft soll in biesem Sommer unternommen werden. Als Zusammenlunftsort soll Villach bestimmt werben. Von hier aus würde cm Ausflug in bas Rosental zum Br suche des Nordeinganges des Karawanlentuimels stattfinden; dann ginge die Fahrt nach Velden und von hier »lach Trieft, von wo Freitag, den 12. Juni. abends die Rückfahrt angetreten wird. Sonnabends früh wäre die Wocheiner Bah» und Sonntag der Südeinsmng des Karawantentunnels zu besichtigen. Voraussetzung für die Ausführung dicfes Programmes ist, daß an den genannten Tagen lein« Parlamentssitzung stattfindet. — (Iin Zollau 6 schusse) wünschte Abg. Pov5r einen Wandel in ber bisherigen unheilvollen Eisenbahn-Tarif-Politit. Die Holzfracht für die Strecke Laibach Cormons betrage per Waggon W Franlen, für die dreimal fo große Strecke Sisset-Eormons 10« Franren; von train«. scheu Stationen nach Mailand 342, dagegen von Sisset nach Mailand bloß ^98 Franlen. Im übrigen schloß sich der Redner dem Antrage des Referenten auf Rückstellung der Posten für Bau- und Nutzholz an, sprach sich aber entschiedenst gegen den Gedanten auf Erstellung eines Ausfuhrzolles für Holz aus. da ein folcher für die Forstwirtschaft, insbesondere für die der fiidliä)en Länder, geradezu vernichtend wäre. — (Der Goldmünz enverlchr.) Seit dem Beschlusse des Generalrates ber Oesterreichifch-ungarischen Aanl, dem Geldverfehrr der Monarchie bedarfsweise auch Landesgoldmünzen der Kronenwährung zuzuführen, also vom 22. September 1901, bis zum:w. April d. I., hat die Oesterreichisch-ungarische Bank allmählich insgesamt für !>09,0l)8.54() X Landesgoldmünzen der Kroncnmährung in den Vertehr gebracht, und zwar 247,882.440 X in Zwanzig-lronenstücken und 01.176.100 li in Zehnlronenstücken. Hie von ist aber ein sehr beträchtlicher Teil wieder zurückgeströmt. Die Rückströmung belief sich insgesamt auf 1lN.704.:l00 li oder rund 52 8 Prozent. Ganz anders stellt sich das Niick-strömungsverhältnis für die beiden Kategorien der Lanbes-goldmünzen. Von. den Zwanzigtronenstücken sind nämlich insgesamt für 1W.578.A00 X oder 56 3 Prozent des aus-gegebenen Betrages, von den Zehntronenstücten dagegen nur 22.12U.000 4v oder 36-1 Prozent wieber in die Keller der Notenbank zurückgeströmt. — In Krai n wurden seit Beginn ber Goldmünzeuausgabr bis zum 30. April d. I. 2,(>37.600 X in Landesgoldmünzen verausgabt. — (Gewerbliches U n te r r i ch t s wese n) D e gewerbliche Fortbildungsschule in Gurtfelb zählte am Schlüsse des abgelaufenen Schuljahres im Vorbereitungs-lurse 8. in der ^. Klasse 14, in der II. Klasse 11, zusammen >'.^ Schüler, von denen 2->bas Lehrziel erreichten. — Die gleiche Schule in Adelsberg zählte nm Schlüsse deä Schuljahres im Vorbereitungstürse 4, in ber 1. Klasse 9, in der II. Klasse 11. zusammen 24 Schüler, von »oelchen 20 bas Lehrziel erreichten. —o. s^ziol^^'^ Vlirthaar einer genauen Prüfung zu ^ Hlilii^ ^''' "'" "g"lt,"m!liclx ^igbl-it hielt ihi, nx ^ Nos,' ^^ H""l'' lvcir cs nicht dor furchtbarste ^l s," nrn Ego,^ i,,^ ,^5 Martha auch ^-schon ^!la»,i - - '" muchto, ciilev stand für Ncuchold , 'll>a... ^' Ten Stosl, luelchor du> Unglück!icho in ^st hi^' ^ warf, w, nnlszw Egon cieführt habon, 5k ^in.,! '^'' ^"^ "'^ fischen don starren, M>loss^, Uudcn köniuil. Icht aber war n fest 5 ^ ,',!, .' "'H noch da^ Ha Auge d<« stronaen ben m?"^ ^'^"', eine ^llciniat^t, ein Nichts, rio, ^ ^lttnann sah an s«iiloni Schreibtiscl/e l.^''^rt,^'' ^"^ an Dr. Richard <5"ch5, den lnn^ ^ 'hl,; ^"^^'^ s"!»es ssreilndeo, in welchem cr ihn l»i ^' ^l,' !' ^'laubnk' einor Unt^uchung d^ >ck '^°i, o, ^ " '^' 'vollen. „Sio sehen, mein Manbe 'N>b ^. '^chb^ Uuschnld steht noch i.niner fest", t'°Nlich '^"llncht ist es auch leine völlige Unschnld. "n^'ücht "n !"' '"'ch iibei-hanpt täusche. Aber ich ^»Nw! - s'"""l, nienn ich niä,t selbst alles ill ^W^/Unpnifo." ^^l m> s "" "' M'komnlen, alc> er dlirch ein leises !e>f.^^ft,> '"""' Tür gestört wurde. Hastig warf er "It. "l ild^r sein Schreibell. Dann öffnete er ^ ein'^ud ^"lil,.^ standen im ^lur. Zwischen "bold p., ?'uor Hund, der mit klugen Augen ^n ^'.ilüir?'^l1ah. ^ Ul,^"z!. '"^ "ut einer Bitte", sagte. Hedwig ^ dl^ Schwelte. „Denlen Sic, eden lam Onkel Gottfried, bei dem wir Delus, unseren alten lrenen Delnc', in Pension hatten. Nnn bringt er ihn uns plötzlich zurück und weigert sich bestimmt, dao Tier noch »veiter zu behalten. Seine ^ran würde durch den Hund zu nervös. Es sei überhaupt ein un-leidliches Tier." „Was nicht wahr ist", schaltete Julius empört ein. Hedwig fuhr unbeirrt fm-t: „Kurz, er mag ihn nM mehr. Bei uns im Hans, lönnen lvir Delus aber nicht behalten. Martha schne, so oft sie ihn hörte, wie wahüslmiig. Sie Mi ilm nicht eine Sekunde neben sich." „Was ich wieder gar nicht vel-stehe, denn früher tonnte sie keinen Spaziergang machen, ohne Delus", warf Inlins neuerlich dazwischen, „und das Tier hing rührend an ihr." Hedwig trat nahe an Neinhold heran, der noch immer vor dein Schreibtische sah, das Gesicht von, Fenster abgelehrt, so das; man die Züge beim large» Sabine des Herbstnachmittags »vemg unterscheiden konnte. „Nicht wahr, Delus, dan emsttveilen hier bei ^linen bleiben? Sie verspraäM ja schon bei Ihrem en'ten Besuche sich seiner anzunehmen", sagte Hed° wig bittend, „er wird Sie nicht stören. Im Gegen-teile, er wird Ihnen vielleicht auch ein freund werden in >hrer Einsamkeit, sowie er uns stets ein treuer Begleiter gelvesen. Also bitte: Wollen Sie ihm einst-weilen Unterschlupf gewähren?" Das Mädchen schwieg und wartete auf eine Ant »vott^lls keine erfolgte, snh sie fragend in das Ge-ficht ihres ssr,enndes. Er blickte mit starren Angeil anf den Hnnd, über dessen langen, n>eichen Haaren eben eil« letzter Sonnenstrahl hinzitterte, so daß sie goldig auflonch-teten. „Wa? haben Sie?" rief Hedwig erschrocken, „Me sind so blaß!" Da faßte er sich. „Nichts", sagte er mit einem schattenhaften Lä« cheln. „Nichts, Mnd. Der Hund soll nur hier bleiben. Er wird mich nicht hindern, im Gegenteile —" Mit einem gewaltsamen Nncke stand er ans. Er schien gewachsen, so gerade hielt er sich. Dan» zog er den früher geschriebenen Brief an Dr. ^uchs hervor, iiberlas ihn noch einmal und schien einige Setunden angestrengt über etwas nachzudenken. Aber endlich griff er doch nach der sseder und unterzeichnete seinen Namen. Seine Hand zitterte mertlich. „Sie sind trank" sagte Hedwig ängstlich, „über-arbeitet, was weih ich! Sie müssen sich schonen." „Nein", unterbrach ei- sie schroff, „ich muß fönst weiter gar nichts, als meine Pflicht tun. Es ist das Einzige, das mir noch zu tnn bleibt. Und »un, >ttn-der, lebt wohl! Ich habe viel Arbeit." Er drängte sie fast nach der Tür. Eine Minnle später waren sie dranften. Und er sas; allein dem großen, schönen Tiere gegenüber, welches, den Kops anf die Vorderlahen gelegt, zu ihn, empor blinzelte. Endlich raffte Neinhold Ottmaim fich empor, „Klarheit!" sagte er leise vor sich hin. Dann adressierte er den Brief nnd irug ihn selbst znr Post. (Hortsetzunss folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 111. 969 16. Mai1903^ — (Trauung.) Am 4. Juni findet in der fürst-bischöflichen Hauslapelle in Laibach die Trauung des Herrn Hauplmannes Stanislaus Puchalsli, Generalstabs-chefs der 45. Landwehr - Infanterie - Truppendlvision in Przemysl. mit Fräulein Luigina Hochs mann von Hochsan, Tochter Seiner Exzellenz des Herrn Josef Höchsmann von Hochsan. l. und l. Feldmarschall-Leutnants i. R., statt. — (Der Staatseisenbahnrat) wurde zur diesjährigen regelmäßigen ssrühjahrsession für Mittwock), den 3. Juni, und Freitag, den 5. Juni d. I.. einberufen. — (Gewerbliche Fortbildungsschule in Neifnitz.) In den Ausschuh dieser Schule wurden für die nächste Funttionsperiode folgende Herren gewählt: vom lrainischen Lanbesausschusse Ignaz G r u n t a r. l. l. Notar, von der Handel»- und Gewerbelammer Franz Picel, Handelsmann, von der Marligemeinde Johann Lov^in, Hanbelstnann, von den Gewerbetreibenden Matthias Lov -«in. Schneidermeister, und als dessen Ersatzmann Johann Lesar, Schneidermeister — alle in Reifnih. Zum Vertreter der Unterrichtsverwaltung wurde Herr Franz Do-linar, Pfarrdechant in Reifnih, ernannt. Den Vorsitz fichrt der Gemeindevorsteher, Herr Dr. Theodor Rndesch. —o. — („Die böse Sophie".) Das „Neue Wiener Tagblatt" bringt unter diesem Titel eine Betrachtung, welcher wir folgendes entnehmen: Die „Eismänner", als welche bei uns Pankraz, Servaz und Bonifaz (12.. 18., 14. Mai) gelten, während man Im nördlichen Europa schon den heil. Mamertius (11. Mai) fürchtet, haben auch heuer ihres Amtes gewaltet, lvenngleich so schwächlich, daß der „Mai-Kälte rücl fall" nur wenig fühlbar war. — Heute gilt es als Ziemlich feststehend, daß der ganze Eismännerglaube auf die Erfindung irgendeines der ältesten Kalendermachcr zurückzuführen ist. Denn die Statistik, die sich an manchen Orten schon anf 150 Jahre zurüclerslreclt, hat festgestellt, dah sich in allen Monaten Kälterückfälle, ziemlich gleichmäßig auf alle Tage des Monates verteilen. Auch der Mai macht hievon teine Ausnahme, und weil intensive Kälterückfälle in der ersten Maihälfte. in der Zeit der Obstblüte und des jungen Weinlaubes besonders schädlich wirken, hat man ihnen in dieser Zeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt und sie mit dem sonderbaren Namen der drei Eismänner in Verbindung gebracht. Uebrigens haben die Meteorologen auch die unmittelbare Ursache der bei uns von Beginn der wärmeren Jahreszeit an so häufigen Kälterückfälle ergründet und barin gefunden, daß, während im Frühling die nordwestlicl>en — atlantischen — Gebiete des Erdteiles sehr kühl sind, von April an über Südosteuropa — besonders die )ldria. die Ungarische Ebene, die Nallanhalbinsel — eine rapide Erwärmung stattfindet. Der Gegensatz, der so entsteht, bewirkt eine Tendenz der kalten nördlick^n und nordwesilickM Luft-mafsen. gegen Süden und Südosten uorzubrechen und — diese Tendenz besteht auch eben jetzt in hohem Grade. Wie die Berichte unserer Zentralanstalt dart»», find in der zweiten Ma'iwoche in Sübosteuropa schon ganz ungewöhnliche Wär-megrade beobachtet worden. Am 8. Mai mittags l>atte man in Szegedin 28, in Belgrad 29, in Sofia und Konstantinopel 30, in Bukarest gar 81 Grad im Schatten! Gleichzeitig halle man aber im nördlichen Schweden noch Morgentemperaturen von 3 bis 4 Grad unter Null! Es liegt anf der Hand. daß so gewaltige Temperatnrgegensätze. wenngleich sie sich auf eine Entfernung von 200 und mehr Meilen beziehen, nach Ausgleichung drängen, und tatsächlich hat in den letzten Tagen die Temperatur im Norden etwas zu-, bei uns und im Südosten etwas abgenommen. Daß wir leinen starken Kälterüctfall erlitten, beruht aber offenbar barin, bah der Luftdruck ziemlich gleichmäßig verteilt und im Norden und Nordwesten eher niedriger als im Südosten war. Hierin lann durch Heranrücken eines Gebietes nohen Luftdruckes über den Atlantik oder durch Entwickelung eines Nieder-druckgebietes über der Adria schon in 24 Stunden eine Aenderung eintreten, und dann werden wir den Wettersturz haben, auch lrxnn die „böse Sophie" schon vorüber sein sollte. — (Fäulein Milta Gerbi 6), Tochter des Di. rettors der hiesigen „Glasbena Matica", Herrn Franz Ger-biö. wirlt heute in einem Konzerte des slovenischen Gesangsvereines in Görz und morgen in einem Konzerte des slavischen GesangsvereineZ in Trieft mit. — (Die Bezirlslehrerkouferenz in Rudolfswert) findet Donnerstag, den 9. Juli, um !» llyr vorm.tlags n! den Lokalitäten der Mädchenschule in Nubolföwert statt. —o— — (P l a tz m u s i t.) Programm für morgen (Stern-allee): 1.) Suppö: „Nandilenstreiche", Ouvertüre. 2.) Czi^ bulla: „Lustige Gschichten". Walzer. 8.) R. Wagner: Vorspiel Parsifal. 4.) Tosti: „Penso", italienisches Volkslied. 5.) Verdi: Große Fantasie aus der Oper „V'da". 6.) Erzherzog Peter Ferdinand: Struber-Marsch. — (Der slobe nische Alpenverein) hält Mittwoch, den 20. d. M., um 8 Uhr abends im „Narodni Dom" seine ordentliche Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Ernennung von Ehrenmitgliedern. — (Keine Frostschäden in Unterlrain.) Die im vorigen Monate verzeichneten Fröste haben !n Unterlrain leinen, oder nur in einigen Lagen einen geringen Schaden verursacht. Schlecht kamen Nußbäume davon. Die Obst-liäume haben recht günstig abgeblüht, auch die Rebe Hai bort, wo die ersten Triebe dem Froste zum Opfer fielen, neue angesetzt. Die Eismänner und die böse Sophie haben ihre Existenz lediglich durch lurze und warme Regengüsse angezeigt; diese brachten indessen den« Graswuchse nur Nutzen. —v— " (Rauchfangfeuer.) Gestern um 8 Uhr abends entstand im Hause der Maria Patat. Petersstrahe, ein Rculchsangseuei. welches aber von der herbeigeeilten frei-wUU^tu Femrwrhr alsbald gelöscht wurde. " (Ein Feldwebel als ÄetrUger.) Am 7. d. abends wurde im Gasthause des Michael Hribar in Udmat, Martinsstraße, der Feldlvebel des l. und t. Infanterieregiment» Nr. 22, Michael Einers, durch den Oberwachmann Johann Mman verhaftet. Derselbe hatte am Nachmittage vorher auf den Namen des Feldwebels des k. und t. Infante rieregiinents Nr. 27 Alois Bauer beim Aranntweinhändler Bartholomews Glaviö in Unter-Ki^la 18 Liter Branntlvein bestellt und diesen in die Wohnung des Feldwebels Bauer bringen lassen. Emer^iö wollte den Vranntweinhändler Glavi5 um den Brannttvein prellen, was ihm jedoch nicht gelang, da die Frau des Feldwebels Bauer den Branntwein zurückschickte, bevor er von Emeräiö abgeholt wurde. Weiters hatte Einers den Nesitzcrssohn Johann Rebolj aus Ter-sain, der ihn mit dem Wagen von Dom^ale nach Laibach gebracht, um den Fuhrlohn geprellt. Emeräw fuhr mit Nebolj bis zur Kaserne, hier stieg er aus dem Wagen und sagte dem Kutscher, er wolle in der Kaserne nur seine Frau besuchen und gleich wieder zurücklehren. Mittlerweile verschwand er durch eine Seitentür aus dcr Kaserne. Feldwebel Bauer machte hievon dem Oberwachmann Mman Mitteilung und diese beiden gingen nun auf die Suche nach dem Feldlvebel, von dem es bekannt toar, dah er sich seit 25. April l. I. in Laibach aufhielt. Emer^i^ wurde im obgenannten GastlMse in einem Zimmer auf dem Divan liegend angetroffen und verhaftet. Er führte leine Dokumente bei sich uird gab vor, diese und einen größeren Geldbetrag auf der Fahrt von St. Peter nach Laibach verloren zu haben. Der Verhaftete wnrbc zunächst in die Kaiser Franz Ioscftaserne in der M'ielloa.asse überstellt und dann auf Anordnung des t. u. l. Ergänzungs - Nezirtslommandos in Präventivhaft genommen. Die Erhebungen beim l. und t. Infanterieregimente Nr. 22 in Zara ergaben, daß Einers am 81. Dezember 1902 aus dem Heere entlassen wurde und demnach nicht mehr berechtigt war, die Uniform dieses Regimentes zu tragen. Daraufhin wurde Einers der städtischen Polizeibehörde übergeben, die mittlerweile noch andere von ihm in der Stadt ausgeführte Betrügereien festgestellt halte. So entlockte er der Kellnerin Johanna Novak im Gasthause „Zum Engel" 8 X 40 !,, dem Restaurateur Josef Lorber im Hotel „Sübbahn-hof" 20 X 60 1l, der Kellnerin im letztgenannten Hotel An-tonia Ier^an 4 X 98 1i, und dein Feldlvebel Franz Pingel <> K. Auch in Selo bei Laibach trat Emeräw auf und prellte die Gastwirte Michael Mareneiö und Franz Travnar um die Zeche. Emer^iö hat jedoch auch vor seinem Auftreten in Laibach Betrügereien verübt und ist ein sehr gefährlicher Schwindler. Dem Oberjäger Franz Wiener des 8. Regiments der Tiroler Kaiserjäger in Wien entlockte er einen größeren Betrag, dann dem Buchbindermeijter Ignaz Zimmerman^ in Graz den Betrag von 26 K. dem Offiziersdiener Popo-vu: des in der Infanierie-Kadctenschule in Trieft kommandierten Hauptmannes Kneziä den Betrag von 16 X; ferner versuchte derselbe bei mehreren Unteroffizieren des Infanterieregiments Nr. 97 und des Militär-VerpflegsmagazinZ in Trieft die Entlehnung verschiedener Geldbeträge: endlich entlockte er den, Feldwebel Kolaoet des l. t. Landwehr-Infanterieregiments Nr. 26 den Betrag von 10 X. Alle diese Äeiriigereien verübte Genannter unter der Angabe, er sei noch aktiver Feldlvebel, habe dic Probepraxis mitgemacht, auf der Reise jedoch seine Dokumente und das Gelb verloren. Emer^iö ist nach Trnobec. Bezirk Pettau, zuständig. Die t. t. Polizeidirrltion in Wien, der Stadtrat als Sicher-hcitsbehörde in Graz und die k. l. Bezirkshauptmannschaft in Peitau wnrden auf die Handlungsweise dieses Mannes aufmerksam g/macht. Emerüi»' wurde am 28. April l. I. in Fiume aufgegriffen und verhaftet, doch soll er aus der Haft entsprungen und entkommen sein. Die städtische Polizei überstellte Emer«i<> heute dem t. t. Lanbesgerichle. Etwaige durch die Schwindeleien des Envr^iö geschädigte Personeil »vollen sich im städtischen Polizeiamte melden. — (Golica-Hütle der Sektion Krain des D. und Oe. A l pe n ve re i ne s.) Wie man uns mitteilt, wird die erlveitertc Golica-Hiitte bereits zu Pfingsten eröffnet und von da an ständig bewirtschaftet fein. Diese Nachricht dürfte von Bergfahrern umso freudiger aufgenommen loerdeu, als zu jener Zeit dir Narzissen auf den herrlichen Alpenwiesen der Golica in voller Blüte stehen. Die bedeutend vergrößerte Hütte, deren Einrichtung gegenwärtig durchgeführt wirb, lann nun eine große Zcchl von Nesuckxrn in ihren Räumen aufnehmen; außer den bisherigen Speise- und Schlafzimmern stehen ein großer Schlafraum und drei einzelne Zimmer (mit je zwei Betten) zur Verfügung. Die Wirtschaft (mit warmer Küche) wurde auch heuer dem bewährten Ehepaare Schenk übertragen, sn bah sich die Besucher der Hütte in derselben in jeder Hinsicht wohl und zufrieden fühlen werben. — (Die Stierlizenzierungen) im politi-scl)en Bezirke Krainburg wurden kürzlich beendet und von 184 angemeldeten Stieren 109 lizenziert. Von Vorjahren sind von solchen noch 17 vorhanden. Mit Rücksicht auf die große Anzahl von Kühen und Kalbinnen — 13.619 Stuck — loerden von einzelnen Gemeinden noch 27 Zuchtstiere zu beschaffen sein. —o. — (Vlitzschlag.) Am 12. d. M. nachmittags schlug der Blitz in einen an der Böschung des Bahnhofes in Ru-dolfslvert stehenden Atazienbaum. Derselbe wurde entrinbel und die Rinde über zwölf Meter weit geworfen. —«— " (Verhaftungen.) Johann Koßk, geboren im Jahre 1875 in Wocl)vn ki^'i^nic.'!», 9- >.,^i- H)/.ul'üvnll knii'/liicn. 14. Vänochen, 8.) /lidavn» "... iiien, 15». Nändchen. 4H Akornik ^«inmlvcnlll "')^„j I,!!» «l>!^nv, 4. Band. 5.) s^wpi8. 6.) Vo^vocUna^ ^,, «kn. — Eine Besprechung dieser Publikationen erfolg' nächst. „>>' — (Ein neues Dra «na von S u de ri' ^ Ans Berlin wirb gemeldet: Subermanns neues Stuc^'^< lrates, der Sturmgeselle", spielt in der Sl»l^ „„> Jahres 1848. Eö enthält leine Liebesgeschichle, ^ nur eine Frau auf die Bühne. Sonntag, den 17. Mai (Heilige Ml'^ Hochamt ,im 10 Uhr: Cäcilicnmesse von Vl. ^^ii^ Aenz, Meluja mit Versen und Osfertori»'" n>ßum, Choral. Z« der Kt^dlpf^rrkivche Sl.3"^' ^ Sonntag, den 17. Mai (Heil. Mill"^ 9 Uhr Hochamt: Ni8«u in llouol^m 5>». ^Aghl!^' l^uljtoäuiu iu ll-moli von I. Smgeubergcr, ,, ,i!»>> Meluja. ^(läue^utur li^i von Ant. Foerster, Oft"'> 5'iliÄU n'ßum von I. Chr. Aischosf. Telegramme ^ des k. k. Eelegraphen-HorrespolldellZ'ßulell Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses- ^ Wien. 15. Mai. Im Laufe der Beratung ^^ Interpellationübeanlwortnng, betreffend die ^^^ ^i"! Wiener Hochschulen, besprach der Unterricht ^! st er die von dein Alldeutschen Verger und ^'" „is^ lich-Sozialen Dr. Weißtirchner gegen die a!"^ ^ Behörde erl^obenen Beschuldigungen und lrtlcu'te, ,^f» Behörde nichts unterließ, um durch wiederholte Vl ^ hf Mahnungen und Verhandlungen die Wiederholung ^ dauerlichen Vorgänge hintanzuhalten und sp^ch ^, .„M zeugung aus. daß die Studentenschaft zur E'"^ ^i^ gelehrt, ihr bindendes Verspieln, für die Aufrecht" ^ic'' der Ruhe zu sorgen, halten werde. Der Muüsl" A^ an die Abgeordneten, nicht durch leidenschaftliche ^," zur Beruhigung der Etndentensck)aft beitragen >ve^ r< weist gegenüber der Aeußernng des Abg. ^'^'vhti! ^' iiullurfeindlichleit der Kirche/auf das hol> WN" M Papstes bei dem deutschen Kaiser und dem Köingc M land hin. die ihm jüngst Huldigungen darbrach«'' ^l Weihlirchner, Eben hoch und Ste"" s, ^> für die gleichen Rechte der katholischen Students M diejenigen der deutschnationalen Studenten e> ' P Locker weist die im Laufe der Debatte ^^t><"" griffe auf die akademischen Behörden und deutsch»' Studenten zurück. .„sftnb ,. Die Interpellation des Abg. Vogler. ^"'^sch^ Vorgehen des Magistrates gegen die Eletlrizit"t6g" ^ beantwortend, betont der Ministerpräsident, ^. ^tz ",. Uelxrschreitung des Wirkungskreises des Mag^^" die Entscheidung des Rechtsstreites zwischen b"".'' 2< obliege nur denGerichlen. Die Regierung könne >"' iß>^ nur die Austragung ihrer Differenzen im KmM gü auf das wärmste empfehlen und werde hiezu gerne ^ ^ Dienste zur Verfügung stellen. — Nächste S>'h""s Ziehungen. ,ss.F' Wien, 13. Mai. (Nodenkrebitlose "st" ^ «stl j Dcr Haupttreffer von 90.000 X fiel auf St"t ^/ ^" 40.000 X geloann Serie 1443 N>r. 16. je 2000 tv Serble 207 Nr. 1? und Serie 2824 Nr. 7. ^ 6H Vudapest. 15. Mai. (Iosziv-Lose,) ^'^ie ^ wann Serie 4209 Nr. 27. je 2000 X gewannen Nr. 4« und Serie 7242 !)^. 7. ^^cherZeitung Nr. 111. 969 16. Mai 1903. 5^udapesl. i5. M^i. (Ungarisck^ Hypothetenlose.) ^^upitreffer von 70.000 X gewann Serie 630 Nr. 24, "rie^o/^"" Serie 884 Nr. 73. je 2000 X gewannen /"9 Hr. 7^ Serie 1047 Nr. 25 und Serie 1092 Nr. 12. ^"bapest. 15. Mai. (Ungarische Prämienlose.) Den ^00sM"' von 200.000 X gewann Serie 2113 Nr. 22. btli/-^ ^°cnn! Serie 2588 Nr. 15. 10.000 X gewann «erie y^ ^' 2"' je 2000 X gewannen Serie 162 Nr. 42. <"44 3lr. 20, Serie 3051 Nr. 4. Serie 4101 Nr. 49. Die Unruhen in Kroatien. in, ft„^°'". 15. Mai. Die Meldungen der Blätter, dasj ^tn 5^ ^ezirle mehrere Personen vom Standgerichte ^ ode verurteilt worden seien, entbehren jeder Vegrün- ^"^apesl, 15. Mai. Das ung. Tel.-Korr.-Aur. '"den 5^" 3iume: Wie verlautet, werden Demonstrationen iüz^l ^"llvtlcn der Karlstabt-Fiumaner Linie vorbereitet. 'b Don 60 ftreuj. bist fl. 11 85 per SWeter. ' (93) 3-2 Seiden-Damaste o 85 Kreuz.— fl. 1180 : Ball-Seide u. 60 Kreuz. — fl. 1VS5 Selden-Bastkleider \>. Wo!..' » fl. 9'90 - fl.43'25 Braut-Seide » 60 Kreuz. - fl. 11-36 i Faulard-Seide t-einurfi » 60 Kreuz. - fl. 370 Blousen-Seide > 60 Kreuz. — fl. 11*36 > \>. Wot. ftranfo imb fd)OH licr^ollt ins frau*. Whist cv itmqcf^tib. — ^»oppelteö SBrwfporto und) b. Srtiu.n(V Seidenfabrik Henneberg, Zürioh. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wieu. ^da!,'" ^' Mai. Dr. Freißler. Krauleuhausdireltor, ^b?z ' '" M'pingrr, Geßl. ssabrilantcn, Stuttgart. — ?"!l,ein. '"'' Zurich. - Ailla, Gregorich, «slle. 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V°dtr.alla,öst.ln50I.vel!.4°/° »8 20 100»0 N.°österr,l!anbe«-Hyp.°»lnst.4°/° 100 Zv »01 10 Oest.-ung. «anl 40>/^ähr. veil- 4°/»......... 101-05 102 U5 bto. bto. 5Njähr. Verl. 4"/» 10105 102 05 Eparlasse, i,0st.,60I.,verl.4°/» 101 - 10180 lziftnbahN'Vrlorltll«« Vbligaliontn. Ferdinands-Norbbahn Em. 1886 100 «0 101 «u Oesterr. Nordwestbahü . . . ins 70 no 70 Ltaatsbahn....... 445'5» — ^ Eüdbahn b. 8«/ovtrz.IÄ,m. Iull 3iu 60 312 «0 dto. il 5«/<>...... 125 10 I«« 10 Unz.'gallz. Nahn..... W8?»i09?0 4°/« Unterlrainer Vayne» , . 88-50 100 50 Divers» ßos» (per Ltüll). ««««««ich« Lose. 3»/<> Vobenlredlt Lose «m. 1880 277 — 281- 8°/« „ „ »M. 1888 2?» — 2?« 50 4°/« Donau'DamPfsch. ION fl. . —-— —-- 5°/» Donau-Regul.'Lost . . . 2?? — 280 — U»verzin»l«che ii«se. 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