LailmcherOIeitllng. Nr. 86. Plänumel»t!on«vrel«: Im Lomplolr ganzl. st. l>, halbj. f>. V5N. Fill bil Zustellung in« Hau« halbj. 5l) sr Mil dcr PoN gan,j. fl. ll», halbj. s>. 7.!>0 Dienst.«,, lst. Apnl ^nslllionsgebilhl bi» lyZeilln: lma!»vll., »m.»«»fl., 3«. l fl.;«. s, >r. ^uslsOensftempel i«l«<>m. »Vll. l872. Aintlicher Tbeil. Gesetz vom R. April ZD73 betreffend dic Handhabung dcr Disciplinargewalt über Advocate« und Adoocatuicandidalen. Disciplinarstatut fur Advocate« und Advocatur» (5andidaten. (Schlich.) Vierter Abschnitt. Von den Rechtsmitteln gegen Befchlüssc und Erkennt. nisfe des DiSciplinarrathcS. § 46. Gegen die Elkcnntnisfe des DisciplinarratheS flndet das Rechtsmittel der Berufung, gegen andere Beschlüsse daS Rechtsmittel dcr Beschwerde statt. 8 47. DaS Rechtsmittel der Anrufung steht zu: 1. dem Bcschuldiglcn, wcnn auf eine Geldstrafe von mchr als 50 fl. odcr auf cine der im § 12, lit. V und s? bczeichnclcn Slrafcn crlannt worden ist, 2. dem Anwälte der Aduocalenlammcr, 3. dem Oberstaatsanwälte bei dem Obcrlandesgt» dichte, in dcssen Sprengel der Diaciplinarrath seinen Sitz hat; diesem jedoch nur insoweit e5 sich um ein Disciplinarvcrgehen handelt, durch welches die Berufs» Pflichten verletzt wurden. Dem Anwälte der Kammer so wie dem Oberstaatsanwälte steht lint Berufung im Interesse des Beschul» bigten mcht zu. § 48. Dic Berufung ist binnen der nncrstrcckdaren Rlist von acht Tagen »ach Zustellung dcS Ellcimlnissce Und d:r ElNschcltzuiigsgründe bei dcm DiSciplinarr^lhe, ^r dasscllic ^csallt hat, anzumelden. Innerhalb der sllden Flisl kann auch eine AuSführunss der Giünde "btsseicht werden, zu wclchcm Bchiifc dcm Beruscndcn ^er seinem Virthcrdiger die Einsicht der Aclcn zu gestalten ist. Nach Einlangen dieser AuSführunq odcr nach Ab» lauf der zu ihier Einbringung bestimmten Frist sind die Acten dem obersten Gerichtshöfe zur Entscheidung, welchc sich auch auf die von Amts wegen zu prüfende Rechtzeitigkeit der Abmeldung zu erstrecken hat, vorzu» legen. § 49. Erachtet der oberste Gerichtshof eine Er YÜnzung der Eihcbun^en für uöihig, so hat er dieselbe durch den DlSciplinarrach oder einen beauftragten Rich' ter zu veranlassen. §50. Dcr oberste Gerichtshof hat über Berufungen >n einem Senate von acht Mitgliedern und einem Vor» spenden zu cutschcioen. Auf die Zusammensetzung dicseS Senates finden die Bestimmungen des § 9 und auf das Verfahren die Vlstimmungen dcr ߧ !8 bis 23 des Gesetzes vom 21. Mai 180«. Nr. 40 R. G. Bl.. «lnngemüße Anwcndui'g. Ueber Beiufungen jedoch, welche von dcm Beschuldigten gegen lediglich zu einer Gcld-strafe oerurlheilende Erkenntnisse erhoben werden, hat dtr oberste Gerichtshof oh»e Anordnung cincr mündlichen Abhandlung auf Grund der Aclcn nach Anhörung deS ^eneralprocullllorS zu entscheiden. Wurde die Berufung nur von dem Nnwalte der Hammer erhoben, so ist derselbe bei der mündlichen Ver» Handlung vor dem Generalprocuralor, wenn aber die Prüfung auch von dem Oberstaatsanwälte ergriffen Wurde, nach dcm Gcneralprocurator zu hören. Ist die Berufung nur von d.m Oberstaatsanwälte llhoben worden, so steht dem Anwälte dcr Kammer f^ci. " dcr mündlichen Verhandlung vor dem obersten Ge> lHtshofe zn erscheinen und ftine Aeußerung abzugeben. . In allen Fällen ist es dem Kammeranwalle gestat» ' Nch bei der Verhandlung durch einen andern «doo- "ltN vertreten zu lassen. zn Erscheint der Beschuldigte weder persönlich, noch ein lckl'l "" slatt seiner, so ist eine etwa eingesendete '«Mslliche Veitheidiguna vorzulesen. ^., ^ 51. Wird gegen ein Eilenntniß des DiScipliullr-AiU ü' ^^^^ "'tgtn Beeinträchtigung der Ehre und de« U<»^ ^ ^ Standes allcin c»der wegen liner solchen Str )"^"^! "^^ Verletzung einer BcinfSpflicht eine tlb! ""häng,, die Gerufung lediglich zu dem Zwecke a»,« ""' ^'"^ strengere Behandlung de« Advokaten ." b"n Grunde der Peilchunq seiner Bcruföpflichlen ^' "willen, so hat der oberste Gerichtshof, wem, er der erufung stattgibt, bei der Slrafbemessuna. die vom lsoylinarrathe verhängte Strafe anch, insoweit sie rinen ^taenstand dtr Gerufung nicht bildet, zu berücksichtigen dieselbe, wenn sie glt'chartig isl, in die auSzu» pltchcndc Gcsamu.lstraft einzubczichcn. § 52. Die Entscheidung deS obersten Gerichtshofes ist dem DiSciplinarralhe zuzustellen, welchem obliegt, die weitere Verständigung zu veranlassen. § 53 Das NechlSmittcl dcr Beschwerde steht zu 1. dem Beschuldigten, 2. den im § 47. 2 und 3. bezeichneten Personen innerhalb der daselbst bcslimmtln Grenzen, 3. demjenigen, dcr durch ein Disciplinarvergehen in seinen Rechten beeinträchtigt erscheint, jedoch nur gegen den Beschluß, daß lein Grund ^,r DiScipIinarbehandlung deS Beschuldigten vorhanden sei. (H 29.) ß 54. Die Beschwerde isl binnen der unerstreck» baren Frist von 8 Tagen nach Zustellung bcS Beschlusses bei dcm DiSciplinarrathe. welcher denselben gefaßt hat. schriftlich anzubringen und von diesem dem obersten Ge-richlShofc vorzulegen. Zur Entscheidung genügt die Anwesenheit von vier Mitgliedern und des Vorsitzenden de« im § 50 bezeichneten Senates. Die Entscheidung erfolgt ohne Anordnung ciner mündlichen Verhandlung auf Grund der Actcn. § 55. Die rechtzeilige Ergreifung eineS Nechls< mittels hat, insofernc in diesem Gesetze nicht NnoereS besl'lmmt ist, aufschiebende Wirkung. Der Vollzug dcr vom DiSciplmarrathe nach § 17 dieses Statute« beschlossenen Maßregeln wird jedoch durch eine dagegen erhobcne Veschweide nicht gehcmml Fünfter Abschnitt. Von dem Vollzngc dcr Erlenntnisse. § 50. Jede gegen einen Ndoocalcn oder Advokatur» Candidatcn rechtslrüflig crlannle DiScivlinaistrafc ist in cin hierüber von dcm Aueschusse der Advocalenlam« mer zu führendes Register einzutragen. Nach dreijähriger ladclloscr Aufführung ist der Ad' vocat odcr Advocalurcandidat berechtigt, die ^öschunq dcr ihm erthcillcn Verweise aus dem Register bei dcm DiSciplinarralhc zu begehren. Dem Ausschusse licgl ob. für den Vollzug der Er. lmntnissc und dcr milllcrweiligen Vorlchrungcn (8 1?) Sorge zu tragen. § 57. Soll eine Geldstrafe zwangsweise eingebracht werden, sc> hat sich der Ausschuß wegen EinHebung der» selben unter Vorlegung dcs rcchlslrüftigcn Erkenntnisses an daS zuständige Gericht zu wenden. 8 58. bautet ein DiSciplinärerlenntniß auf Ein» stellung der Ausübung der Advocatur odcr auf Strci. chung von der Me der Advocalen.> hat der Aueschuß nach cinnetretcncr Ncchlslrafl die Anzeige an das Ober-landcSgcricht. den obcrstcn Gerichtshof und das Iusliz-ministtrium zu erstatten und die Veröffentlichung durch die „Wiener" und durch die amtliche Landes < Zeitung zu veranlassen. Wird gegen cinen Advocaturcandidaten, der in die We dcr Vertheidiger in Oirassachen eingetragen ist. im Disciplinarwege eine Strafe verhängt, so ist nach Rechts« traft des Eilcnnlnisses dcm OberlandeSgcrichte die An» zeige zu machen. 8 59. In Anschuuq dcr Wiederaufnahme einer DiSciplinaruntcrsuchuua. fiüdcn die Bestimmungen dcr Strasproccßordnung sinngemäß.' Anwendung. Se. l, und l. Apostolische Majestät habcn mil Alle» höchst unterzeichnetem Diplome dcm Obcislcn bcS Armee. st'clndcS und EzpedilSdircctor deS ReicheliicgSministeriumS Johann Brenne is den Adelestand mit dcm Ehren« worte „Edler" allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 7. April d. I. dem Cb/f der Hof.Kmistdruckcrei und artlftischen Nnslalt von Ncif» scnstein und Rösch in Wien Gottlieb Reif fen stein in Anerkennung seiner verdienstlichen lunstmdustriellcn Leistungen das Ritterkreuz des Franz.Ioscph.Ordeul! allergnädigsl zu verleihen geruht. Der Minister deS Innern bat im Einvernehmen mit den bctheiligttn anderen l. l. Ministcrien den Herren Wilhelm Herz, S, W, Schoß bcrg er und Sohns, dann ^. Epstein dic Bewilligung zui Errichtung ciner Allicngescllschaft unter dcr Firma..Ocl.Industric-Gescll schafl" mit dem S'tzc in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. T^r Minister deS I„nes„ hat auf Grund der cr-hilltcnen Allerhöchsten Eilüächligung und im Einvernch» men mit d«n betheiligtcn linderen l. l. Ministerien dcm Herru ^. u. 1)r. Moriz Grütz die Bewilligung zur Er» richlung cincr Actiengcsellschaft unter der Fi,ma „Allge» meine böhmische Vodencredilanstalt" svzoodßen)' <'< l,v Ü8wv z>70 üvör ua poxum^y) init dem Sitze in Prag ertheilt und dcren Statuten genehmigt. Nichtamtlicher Theil. Der l. l. LandeSpriisiftent für Kram hat aus den für das Jahr 1872 zur Vertheilung lommendeu Inter-lssen der zur Erinnerung dcS am 11. März 1857 statt-sllhablcn beglückenden Besuches Ihrer Majestäten des KaiscrS Franz Joseph und der Kaiserin Elisa» beth in der Ädelsberger Grolle bearllndeten Udelever» ger Grollen.Iovlllidcnslislunß mit 37 fl. 80 kr. die In-validen Franz Koo ätsch, Thomas Mu chitsch, Michael Bergok, Johann Gerschina, Anton Fajdiga. Georg Tormann und Joseph Wil» her, und aus dcn für baS Jahr 1872 entfallenden Intcrcsscn der Franz Mctcllo'schen Invalidenstiftung pcr37fi. 80tr. die Invaliden Anton N acht i g a l, Joseph Kocjan, Varltzolomäus Ulepiö, Malhias Reschen, Gcorg Puzel und Simon Illovar be-lhcilt. Zu den Wahlen in Döhmln. NcucS vou besonderlM Interesse über die Wahl» Chancen in Böhmen liegt heule noch nicht vor. Die ^roße Zahl dcr Rcclamalionen hat die Veröffcntlichunfl der dcfi'iitivcn Wählerliste noch nicht ermöglicht. Die ..Ncuc Ficic Prcssc" mcldct: „Eine Zuiamm^isteUung, blS zu wclchcr Auedehnuog übrigens der Wühlerlreis zu bringer wäre, wenn die Besitzer aller landläfiich sclbst-stündi.i cingctragcncn Guteobjcctc wählen würden, zeigl, daß dic Zahl derselben 088 betrafen könnte. (Im Gan» zcn gibt es in Böhmen weit über 1000 lalibtäiliche Güter.) Alle ni.1 lwahlberechtiglen Gütcr sind bei dieser Ausstellu"g abgerlchncl, sowohl jene, welche eine zu geringe Steuer zahlen, als jene, wclche im Vcsihc von Gemeinden sind; ferner sind alle Fälle berücksichtigt, wo eine Theilung unmöglich ist, wie bei gcistlichcn Be» sitzen lc. Selbstverständlich ist, wie ein Blick in die Vcmdlafel auch zeigt, eine so außerordentliche, bis zum Aeußcisten gehende Theilung nicht vorgenommen worden, und dic Zahl dcr Wählcr wird nicht aimühernd die Höyc dcr genannten Sumirc erreichrn, Charakteristisch für die Rührigkeit dcr feudalen Agitation ist übiigens der Umstand, daß sie heute noch in ihren Gutekäufe» fortfährt. Die szcchischen Vcmlen siud ci>, die dieS immer noch ermöglichen, allerdings durch Mittel, deren Ast:ii,c General'Versammlun« eines czechischen PorsckußucreineS sehr drastisch beleuchtete." Die „Presse" schreibt: „Es lann ruhig constalirt werdcn, daß die Wahlchai',ccn im böhniischen Großgrund» blsihe im Ganzen für den ver!assungSl>eucn Adel günstig snid, im nichlfidticomnussarischen Großgrundbesitze noch sicherer. a.ls im fideicommissarlschen. Nachdcm Wochen» lang die croiltcrlstc Wahlbcwc^ung, die auch die an hart» nackigen Wahlämpfe» so reichen Annalen Böhmens nicht auszuweisen haben, das ^llnd aufregle und die staatsrechtliche Fraction lein Mittel unoersucht ließ, die Majoritüt wkdcrum für ihre abenteucrlichln Ttndenzen zu gewinnen; nachdem vornehmlich mit Hilfe der vorsorglich ins ^ebcn ^clufeutn nationalen Banken und auf Unkosten de« lieben Publicums ein Gütcrschacher in Scene gefetzt worden, dcr an Ungehenerlichleit alle« V0n der Opposition bisher Gebotene noch weitaus überstieg, — "ach all dem — weiet der Abschluß der Rechnung denn doch ein merkliches Uebcrgcwichl beS auf Scite der Verfassung u»d des Thrones stehenden, wahrhaft ronseroalioen böhmischen Adels auf." Das genannte Glatt fordert die VerfafsungSparlei zur regsten Theilnahme auf. und fchließt mit den Wörter,: „Eine Regierung mit festcm und bcstimmlem Programm hat wieder die Züuel craiiffe» und die Situation ist so vollständig geklärt, daß keinerlei Zweifel auskommen kann übe, das ^ebeüSb^ürsniß dls Staates und üder die deutlichst kundgeaebcnen Anschauungen und Wünsche der maßgebeüdstcu Kreise. Unentschiedene, Neutrale ka,m es bei diesem Wahlgange „icht mchr yeben. nur die entschic-denen Frrunde und die ebenso entschiedenen Feinde deS österreichischen Staalsgedunlens. Zu all' diefen Vvl-theilen tritt auch tin. wir wicderholen es. sehr Bescheide-nes. aber doch meillicheS Uebergcwichl. Das AlleS niuß tin Sporn sein zur Kraflansti-cnaung bis zur letzten ^ Stunde, nicht ein Ruhekissen, darauf zu träumen von 508 noch nicht gewonnenen Erfolgen. Der verfassunaStrcue Großgrundbesitz darf hoffen, die lockende Flicht dcs Sieges zu pflücken, wenn er den schon beträchtlich niedergebogenen Ast, der sie trägt, festhält und sich noch näher rückt; wollte er ihn heute schon auslassen. wäre die Frucht dahin, und alle bisherige Mühe verloren." Die „Deutsche Zeitung" läßt sich vernehmen, wie folgt: „Ueber die Aussichten der VcrfafsungSpartei bei den böhmischen Wahlen in der Gruppe des Großglund-besitz,.« lausen von allen lVeilen Berichte ein. die das Vrile hoffen lassen. Immer freilich unter der Voraus, sehung, daß d,e Verfassungstreuen am Wahltage ihre Pfllchl thun. indem sie rechtzeitig und vollzählig ersch'iiien. Dle Publication der osslcieUen Wahlliste der Großgrimd-besttzcr wird durch die Erledigung der massenhaften Re« clamationen verzögert. Alle siegesbulletins sind verfrüht und beruhen vorläufig nur auf Vermuthungen, frommen Wünschen oder Elfiüdungen. Selbst nach Ver« öffenllichung der We wird cs noch^ nicht an der Zeit sem, d«e Hände in den Schoß zu legen; denn die Feu» dalen sind unausgesetzt bemüht, durch Drohungen, Lockungen und Versprechungen verfassungstreue Grohgrundbe« sitzer zur Wahlenthaltung zu bcwegen und Wahlvoll» machten — selbst solche, die bereits in Händen des uer» fassungstreuen Wahl'Comitös sind — auf allen erdenklichen Wegen, namentlich durch erzwungene Widerrufe, zu erbeuten. Was die Eintragung von Besitzveründe« rungen in die Wandtafel anlangt, so ist es sichergestellt, dah die Gesuche von czechisch-seudaler Seite raschlr und prompter erledigt wurden, als jene, die von den Verfassungstreuen eingebracht worden waren. Eine bisher viel zu wohlwollend beurtheilte Persönlichkeit in hoher richterlicher Stellung hat dabei eine ganz mellwürdige Rolle gespielt. Die ewige Speculation derselben auf daS lommende Regiment dürfte diesmal ctlvas zu früh eingetreten sem und darum für den kühnen Vaisse«Spe» lulanten gefährlich werden." Das genannte Blatt nennt als deutsche Candidateu für Prag: Für die Altstadt Adolf Schwab, Direktor Boroola. Für die Neustadt: Johann Freisleben, Ioscf Raulich. Für die Kleinseite: Director Achtner, Eduard Schuvert. Hradschin: Dom-Capitular Küffer und Ober' landeSgerichtsraih Marouschck. Für die Ioscfstadt Te< dcsco und Wiener. Für Smichow: Gustav Porlheim." Die „Tagespresse" sagt: „Der Stern der ..Histo« risch'Feudalen" lst im entschiedenen Niedergänge begriffen. In lhren Kreisen schwindet Hoffnung um Hoffnung, und der Rest lst der Aueblick auf eine eclalante Niederlage. Die Spitzen des hohen Adels, die Chefs der großen Geschlechter, voran Fürst Johann Adolph Schwarzcnberg. Fürst Lichtenstein, die beiden Fürsten Fürstenbcrg, die Prinzen Arthur und Louis Rohan, Graf Clam«GallaS, sie werden für die Candidatenliste der Verfassungstreuen stimmen, und unter dem hohen Klerus wird wenigslcns der greife Bischof Hanl von Königgrätz den Beweis liefern, daß kirchlicher Sinn und Achtung der staatlichen Gesetze leme unvereinbaren Dinge sind. Man vergesse jedoch nicht, daß all' diese Chancen nur einem glücklichen Endziele zuführen tonnen, wenn die Versassuugs. treuen vollzählig gleich iin Ansänge erscheinen, um auch in der W a h l c o m m i s s i o n ihr Uebergcwicht zu wahren." — Wir schließen den vorstehenden Cyklus von Iour-nalstlmmen in der Hoffnung, daß die verfassmigsfeind» liche, ja die Gesammlbevöllerung Böhmens t>un bald von dem Terrorismus der Feinde der Verfassung und des Reiches wcrde vefreit werden. Wir wollen zwar Nicht vor der Zeit jubeln; aber auf dem Panier der BerlaffungSpartel prangt die Devise „1u Iioc äiguo vineog!" Das nücht^n ge oor^ene Böhmen wird endlich diese.-n Pan er folqcn, und. fobald da« Verfassungsprincip zum Siege gelangt, woran wir durchaus nicht zweifeln, wird auch Böhmen an den Segnungen eineS ge« ordnetenVerfassungsstaaleS gebührenden An« theil haben. Zu dcn Wahlen in Ungarn. Se. Efc. der l. ungarische Minister deS Innern hat anläßlich der bevorstanden Wah'.cn an die Juris« diclionSchcfs einen Circular-Erlaß gerichtet, aus welchem hervorgeht, daß die Regierung großes Gewicht darauf legt, daß di? Wahlen noch vor der Erntezeit vorgcnoin« mcn werden. Der Herr Ministe, n acht die Chefs darauf aufmerksam, daß dies nur dann erreichbar sein wird, wenn die Termine für die im G. A. V: 1848 vorgeschriebenen Vorarbeiten streng eingehalten werden. Wenn in der am 22. April, d. I. abzuhaltenden außerordentlichen General-Versammlung der zur Leitung der Wahlen be« rufene Central « Ausschuß gewählt sein wird, kann der Ausschuß, da daS Gesetz die sofortige Constituirung gestaltet, noch am Nachmittag desselben T^geS sich co»sii< tuiren, die WählcibeschlcibungS-Conimisslolien cinennen und für die Publication der im Gesetze vorgeschriebenen Kundmachung Vorsorge treffen. Mit Rücksichlnahme auf die im angezogenen Gesetzartilel anberaumte lindste Zeitfrist von 21 Tagen kann, we»!« der Central » Ans« schuß die obgcdachte Kundmachuug am 22. April erlassen hat, die Wählerbeschreidung schon am 13. Mai in An« griff genommen werden, welche nach § 14 des Gesetzes durch 14 Tagen foltzusctzcn ist, und werden sonach die Conscriptions-Commissionen am 26. Mai ihre Thätigkeit beschließen können. Ais zum 29. Mai können die Namenölisten der Wähler bei dem Central'AuSschuß ein» gelangt sein, und da dieser hicvon schon im Voraus Kenntniß hat, und dieser auch über den ersten Sitzungs, tesmiil gehörig oriciitirt sein wild, so lain der Central« Ausschuß schon am 30. Mai zusammentreten; da ferner die Verhandlungen über die eingelaufenen Reclamationen am 8. Juni zu Endc gehen, fo können auf Grund derselben die Conscript!ont!i sofort richtiggestellt und mit Berücksichtigung der nöthigen Zeit für die Erledigung der im Ministerium des Innern einlangenden App:lla« tions'Gesuche und bei pünktlicher Einhaltung der ober« wähnten Termine die Wahlen schon angeordnet werden. Damit aber der Central-ÄuSschuß den Wahllermin mit Rücksicht auf die im § 24 dcS Gesetzes vorgezeichncte fnnfzehntagige Frist beizeiten kundmachen könne, wird der Minister deS Innern seinerzeit nicht verabsäumen, die nöthigen Anstalten zu treffen, daß das auf die Eröffnung Reichstags bezügliche iönigliche Einberufungsschreiben den Iurisdiclionen rechtzeitig zukomme. Dlscll-Muöver. Die Windstille, die auf dem Gebiete der an5wär-ti^en Politik derzeit l)erisä,t, scheint der Wicuer Börse durchaus nicht in den Kram gepaßt zu haben. Die Maqnaten der Börse haben sich deshalb im Verlaufe der voligen Woche auf die Entenjagd begeben. Die i^eutc, die sie nach Hause gebracht, war leine geringe; es >v!lr< den uns politische Enten von schwerem Kaliber mit buntestem Gcficder präsentirt. Der Glenzderichli^ungS« streit zwischen Montenegro und der Türlei; Unruhen in Krivoscie; Aufslan'sversuche in Bosnien und Bulgarien; die Tribulverweigerung Serbiens; die Abdankung des Fürsten von Rumänien; ein Conflict zwischen Oesterreich und Ruhland. Diesmal hatten sich abcr die Beherrscher der Finanzwelt gelauscht; obgleich diese Enten reichlich gespickt und in picantcr Sauce nns se,v rt wur« dcn, so fehlte doch der Glaube des consumirenden Pu» blicums, diese politischen Enten für cine kräftige Speise, für— Wahrheit hinzunehmen. Der Börscnschwindel hat bereits Großes geleistet, er hat die besitzende Welt bereits lange genug mit dem Nebel der Bürsenlünste und Börsengcheimnisse umhüllt. Es wird auch auf diesem Gebiete allmälig Tag und Licht werden; auch diese Schatteüseite unserer national-ökonomischen Enlwicklunci wird und muß verschwinden. Der Börscnschwindel grcist immcr weiter um sich; er erfaßt bereits Gcscllschaf's' kreise, die den Büisenmanövern bisher ferngestanden; er bedroht bereits Tausende und Tausende, die sich dcn unsicheren Wellen der Speculation anvertrauten, die sich von den sircnenllilngen der lockenden Lorelei verführen ließen, mit Verderben und finaoziellem Untergang. Es ist übel genug, wenn unglückliche politische Ereignisse wirklich eintreten, die Tausende als Opfer des Börsen« schwindele dahinraffen; unverzeihlich, ja gemeines Verbrechen ist es, wenn der heute oder morgen, früher oder später ohnehin eintretende OpfeNod dnrch fingirte und lügenhafte politische SensationSgerüchte noch beschleunigt wird. Die Nemesis schwcl't anch über dcn Häuptern der Börsenwelt. „Wer sich in die Gefahr bt« gibt. kommt in der Gefahr um"; — „Wer dem andern eine Grube gräbt, fällt zuelst selbst hinein" — so lau« ten zwei alte „Sprichwörter." ES ist also immerhin möglich, daß auch die Urheber der Börsemnanüvcr bei einem derselben 2ut (Mli3, uu< uoriu^ — ob früher, ob später — dcn wohlverdienten Tod finden. Die solide Welt wird gefallenen Schwindlern leine Thräne weihen. Politische Uebersicht. «aibach, 15. April. Die „Bohemia" constalnt, daß Oesterreichs Beziehungen zu Nuß l an d unverändert die besten sind. Die Feudalen in Böhmen haben beschlossen, im Falle sie am Wahltage vor Beginn der Wahl nicht des Wahl^ siegeS sicher sind, unter Protestation sich dcr Wahl zu enthalten. Die „Presse" nimmt dcn bevorstehenden Schluß dcr ungarischen Legislaturperiode zum Vor-ronrf eines Artikels, in welchem sie zu dem Schlüsse ge» langt, dah die dies» wie jenseits derLcitha während dcr letzten Jahre stattgehabten Vorgänge ganz vorzugsweise znr Stärkung jener Solidarität, zwischen dcr VerfassungS« Partei und den Dentisten beigetragen haben, auf welcher das hcrlschendc System wesentlich beruhe. Dcr Dua« lisnulö sei nicht erlchüllcrt, sondern im Gegentheil nur noch fester gestaltet worden. Es sei eine leicht und präcis erweisliche Thatsache, daß das in den Delegationen yipfelüdc parlamentarische Regime im Gefühle und Bewußtsein der Bevölkerung weit bcsscr consolidirt dastehe, als dies vor Jahren der Fall aewese», und hoffentlich werde das El)-stem sich auch weiterhin gründlich einleben und reich.' Friichlc tragen. Das Bewußtsein gegcnsciligcr Sollda-ritäl sei nun die wahre Grundlage, auf welcher der parlamentarische DnaliSmuS selsenscst r»he. — St. E^'-der k. ungarische Minister-Pläsiderit Graf Lonyat) antwortete auf eine Anfrag,- Ivanla'5, dic R e fo r m d e s Oberhauses werde einer der ersten Bera!hling?»Oc< glnstclnde des künftigen Reichstags sein. — Der Mi»«' slcrralh beschloß die Errichtung eines Consulates in Zürich, daS mit einem Ungarn besetzt werden soll. Oraf Zlndrassy h^l hiezu seine Zustimmung ertheilt. -^ Bei der Rundreise Sr Majestät dcS Kaisers werden anch die Herrn Minister Looyay, K^rtapoly'. Tolh, T'Scza, Vslaoy und Wenckheim im Gcfolgc dc?' /l'llilllloll. > Wege des Schicksals. Novelle von Robert Franz. ..Bedenke, HanS. daß Du durchaus Geld heiralhen mußt. Du kannst Nicht sagen, daß ich Dich sehr dazu gedrangt habe. abcr ,ch dächte. Du sähest selbst die un> umslößliche Nothwendigkeit ein." Der Baron von Haasenstein stieß die Worte, wie von innerer Unruhe getrieben, haslia hervor und fixirle dabei feinen Sohn, dcn einzigen Erben seines Namens und seiner allerdings stark mit Hypothelen belasteten Güter scharf. „Nun ja. das thue ich allerdings," entgegnete dieser nachlässig, «aber ich möchte mir eine Frage er« lauben. vereb,rter Vater: „„Woher soll die Heirat und das Geld kommen?"" ..Darüber wollte ich gerade mit Dir sprechen. Hier ist tinc Einladung von dem Banquier Rohan für D'ch, den Weihnachtsabend in dem Kreise seiner Fa» milie zuzubringen und Du willst die Einladung ablehnen ?" „Allerdings. Ich liebe es nicht, meine Abende in solch' bürgerlicher GefeUschaft zuzubringer!, am aller« wenigsten, da ich mich doch nicht gut in den Banquier Rohan verlieben kann." versetzte Hans ironisch, indem lt die Sv^en scmeS SchnurbarlS noch spitzer zu drehen suchte. „Oder sollte gar Fräulein Glara reich sein?" fuhr der Junker fort, als er sah, wie eine helle Zornes» rothe die Wangen seines gestrengen Vaters färbte. „Sonderbare Frage! Ob sie reich ist? Gewiß ist sie reich, eines der reichsten Mädchen de» Stadt. Da« rum benutze die Gelegenheit und geh'! (is ist immer ein Vortheil, der Erste am Platze zu sein, und eS nurd sich eine große Gesellschaft bei dein Banqnier emfiiiden." „Ich weiß daS; aber ich muß noch erst bei Bern« hard von Vraunfels vorsprechen — wir halten uns versprochen, den Abend auf Deinem Gute zu verleben." „Auf meinem Gute?" spottete der Barm». „Ich sage Dir. eS ist die längste Zeit „mein" Gut gewesen, wenn Du meinen wohlgemeinten Rath nicht beherzigest." Eine halbe Stnnde später stand HanS vor Bernhard von Braunfels Thüre. Eingedenk der ernsten Worte seines Vaters weigerte er sich, bei seinem Freunde ein« zutreten. «Guten Abend. Bernhard. Ich wollte nach dem Gute des Banquiers Rohan." „Nun? Ich wünsche Dir ein vergnügte« Weih< nachtsfest, ein glückliches mues Jahr. immer eine Tasche voll Geld und — vor allen Dingen, was man bei D>r nicht vergessen sollle. ein liebeglüheüdcS Herz." Die Stimme war Bernhard'S, aber HanS sah nichts als eine dichte Rauchwolke, Erst nach und nach. als seine Augen sich an den undurchdringlichen Schleier gewöhnt hatten, entdeckte cr die Stiefel seines ßreuydes auf dem Sopha und endlich sah cr auch die dunklen scharfen Augen dcsfelbe». „Es lebe die demnächstige Baronin von Haasen-stein!" fuhr die Stimme fort. und Hans sah, wie Bern» hard ein volles Glas Wein bis ans den letzten Tropft« leerte. „Ah — Du weißt? - Du hast schon gehört, daß mein Vater mich abschickt, um mich in die Erbin zu verlieben?" fragte Hans nicht ohne Verwunderung, aber auch nicht ganz ohne Bitterkeit. ..Nun ja — wie werde ich nicht? Und «n welchem Tage wird die Sache vor sich gehen?" sagle Bernhard. „An welchem Tage? Welche Sache, wenn ich fra^n darf?" „Einfach die: wann wird die reizende, liebenSwiir' diae Clara Rohan dem häßlichen, einfältigen HanS vo" Haasenstein ihre schiine Hand geben?" laulete die ruhige Erwidcrnüg. „Nimm' mil's nicht übel. HanS, wen" ich etwas deutlich rede. ich nehme an. ick sei Dein ^a< ter. Aber Ou mit Deinem lumpigen StaalSeinlommen von dreihundert Thalern. Dn willst die unerhörte Frecd' heil habcif, Dich um das schönste. liebei'Swürdigste Madchen der Welt zu bewerben?" „Wenn Du mein Vater bist, so hcirathe ss'ä"^'' Clara und gieb mir dadurch eine zweite Mutter/' lach" HanS. „Du wirst geistreich, mein Lieber," entacgnete isscri'-hard. ..und ich b'ltlwe. daß ich in der That Dc>n"' Porscklaqe nicht abge"cial bin. Auf dcn achtundzma'' zigstcn hat man mich zu einem großen Balle eingclavcl 609 selben sein. Der Kaiser berührt u. N. «rad und Me-, zöhegyes. General Rodichin Begleitung deS Generals Iva» novic hat wegen Straßen bauten :c. Vertrüge mit Montenegro abgeschlossen. Die Verhandlungen übel eine neue Regulirung der Po st Verhältnisse zwischen Deutschlands nnb Oesterreich beginnen dicsc Woche in Äerlin. Württemberg designirt dazu den Postbirector Hofacker. Der deutsche Reichskanzler schlägt dem Vundcsralhe die Bildung eines Rcichsceiltralolgancs für die öffentliche Gesundheitspflege vor unter Hinweis auf vielfache Petitlonen. — Das AuSwandcrungsfieber in den Ostprooinzen Preuße„s nimmt den Charakter einet! politischen Ereignisses an. Nachrichten aus Berlin melden, daß lüqliii aus Posen, Westpreußen oder Pom» Mern lange Zuge Hcimathmüder dolt anlangen und ihren Weg nach Bremen einschlafen, um in das Land ihrer goldenen Träume, Nordamerika, hinüderzusegeln. Die PotSdanler und die Lehrler Gähn beförderten an beiden Festtagen allein m hr als zweitausend solcher Aus« Wanderer. Gei Eröffnung der Ka m mers i tz u n g in Mün» chen am l l. d. M. hielt der erste Präsident Freiherr von Slauffcnbcrg folgende Ansprache: „Die hohe Kam lner wird mit mnigslcr Freude und Theiluahmc das glückliche Ereigniß rernommcn habeu, daß Sc. kön^l. Hoheit Prinz Leopold sich mit Ihrer kaiscrl. Hoheit dcr Erzherzogin Gisela verlobt hat. Ich lade die Herren ein, zur Documenlirung ihrer innigsten Theil' nähme für dieses für ganz Gaiern erfreuliche Ereigiuß. dann zur Geglücklrüi'schung des hochverehrten Vaters dieses ritterlichen Prinzen und zur Gclräflignng unserer unerschütterlichen Anhänglichkeit an die angestammte Dynastie sich vo» ihren Sitzm zu erheben." Alle An> lbesenden erhoben sich. worauf Se. Hoheit Prinz Luit» pold in seinem und seines adwcscndcn Sohnes Namen dem Präsidenten und der hohen Kammer seinen innigsten Danl ausdrückte. — In dieser Woche beginnt in der Abgcordl,ettn«Kammer die Debatte über das Budget des Ministeriums des Aeußern. Der osficiösc „Gien Public" schreib«: „Die Ve. zilhuna.cn zwischen Franlreich und Italien! werden immer herzlicher. Herr. Fourmcr hat vielen Erfolg auf seinem neuen Posten und rasch die Achtung der italienischen Regierung gewonnen. WaS aber Herrn Aigra betrifft, so fleht deisclbe mit dem PrÜsidcnlcu b" Nlpublil auf bestem Fuße. Nicht eine Wolle trübt also das Verhältniß zwischcn Frankreich und Italien." "- Aus guter Quejlc verlautet, daß in Versailles bo» ^ Partistische Agenten, welche unter den Truppen Propaganda zu machen versuchten, uciHaftel wurden. Der „Economista d'Italia" meldcl, der italienische 3i n a n z m i n i st er werde, um allen Anforderungen dtS laufenden Iahrcs zu genüge», von den ZOO M'l» lione,,, welche er durch das Flnanzgcsctz zu emiltircu ermächtigt ist. W MiUioncn in Umlauf setzen. Die in Madrid entstandene Arbeitseinstellung wird der „Internationale" zugeschrieben. Eine in Saragossa von der „Internationale" abgehaltene Versammlung wurde durch einen Polizeiinspector aufge« löst, was einige Unruhe in der Stadt hervorrief. — Der König hat die Truppenchcss der Hauptstadt in Audienz empfangen. In seiner Ansprache hob er hervor: «Mit mir halle im Alcazar die Freiheit ihren Eiuzug sehalten. Ich werde sie mit meimm Degen zu schützen wissen." — Die Truppen hatten noch keinen Zu> sanunenstoß milden Insurgenten, die sich bei dem Herannahen der ersteren zerstreuen, ohne einen W>dcr« slano zu leisten. — Die M,litclr.Bth0rden von Ca- talonien und Aragonien bestreiten die Wichtig» leit der dort ausgebrochencn Bewegung. Einer aus carlistischcr Quelle entstammenden Nachricht zufolge wird in den vasli < chen Provinzen allem Anscheine nach eine Bewegung vorbereitet, deren wahrcS Ziel noch nicht ersichtlich ist. Truppencolonnen durchstreifen die Provinzen Navarra und Granada. Die Rlgie» ^ rung hat die nöthigen Maßregeln ergriffen, um die In» ^ surrcclion überall, wo sie ausbrcchsn solllc, zu unter» dlücken. Oer König von Griechenland hat die ssam-mern in Person eröffn^. 5cr König begrüßte die De-putirlen, verkündigte ihnei,. daß Grin Nachdenken. Er wußte, dah fein Vater feine guten Grunde sür eine Geldheirat hatte, und soweit er die Sache übersehen tonnte, war diese nur ein Geschäft, das deiselbe mit Herrn Rohan hätlc abmachen können, ohne ihn weiter damil zu behelligen. Dann wäre wenigstens Sinn in der Angelegenheit gewesen. Fräulein Clara halte ihn sehr stolz von oben herab angeschcn. und er konnte mit stolzen beulen nie so recht fertig werden — es war eine ganz verwünschte Geschichte. Aber er erinnerte sich, daß es Zeit sei. in da« Gesellschaftszimmer zu geh:n. machte geschwind seine elegante Toilette, zog die engen hellgelben Glacehandschuhe an und befand sich einige Augenblicke später den Damen gegenüber. (Fortsetzung fol»t.) tt!0 von Truest nicht bestehen, welche von anderer Seite im Ge. gensatz zur Predilbahn prognosticirt werden. Die Erfahrung, welche der kärntnerische Handel und seine Industrie machten, daß ihre demüthigende, bettelhafle Stellung zur Eüddahn von dem Momente gehoben war, als die Rudolfsbahn unternommen war, muß die Triestcr HanbelSwell überzeu» gen, daß in der Frage der schleunigsten Herstellung ciner zweiten von der Südbahn unabhängigen Schicnenstraße. in dem wirksamen Bruch der Monopolsstellung dieser Untcr» nehmung gegenüber dem Handel von Trieft, in der darin eroberten Freiheit seiner Vewegung die erste und wichtigste Bedingung seines Aufschwunges gegeben ist. Die Verneh-mung serner, daß heuer noch die Bahn von Villach bi« Eger und Prag vollendet sein wird, daß die flir Trieft so wichtige Giselabahn nach Salzburg und Nordtirol in drei Jahren concessionsmätzig fertig sein wird, müssen den Triester Handelsmann überzeugen, daß kein Moment mehr für Berathungen versäumt werden dars, daß nur energische und rasche That für ihn den Erfolg sichert, welchen diese Entwicklung des Bahnoetzcs unwiederlegbar gewiß eröffnet, daß er damit die Zukunft von Trieft sicherer be» gründet, als wenn er nochmals 8—10 Jahre, denn so lange bedarf der Aufbau des Tunnels, der noch einmal concessionirten slrlbahn zuwartet, um eine Schienenstraße zu den Bode«seeländern zu erlangen, und dann dort die Nachlese von dem Verkehr zu machen, den nicht inzwischen die bewunderungswürdige Energie des deutschen Reiches und Schweizer Volkes über die GotthardSbahn an's Meer geführt hat. Die Erfahrung, welche Trieft bei der Anlage der EUddahn machte, deren Bau von Laibach bis Trieft über 7 Jahre dauerte, nachdem man sich drei Jahre über die Wahl'Trace gestritten hatte, oder die Erfahrungen, welche bei Anlegung der Tirolerbahn von Marburg nach Franzens» feste zu machen waren, welche fchon 1856 concessiouirt war und 1660 halte vollendet sein sollen, aber erst im No-vember 1871 fertig ward, nachdem man 1853 und 1866 wiederholt für ihre unabweisbare Nothwendigkeit die aller» theuersten Belege gewonnen hatte, die Erfahrungen beim Bau der Rudolfsbahn, daß die 4 Meilen lange Ltrccte Billach-Tarvis oder daß die 9 Meilen lange Strecke Weyer-Rollenmann, welche doch eben so unverkennbar dringlich zugleich mit den beiden Eudstrecken Valenlin.Weycr und Rottenmann» Leoben herzustellen war, dennoch erst heuer zur Vollendung kommt. Dlese Erfahrungen sind schlagend genug, um die Handelsbevöllerung von Trieft zu überzeugen, welchen Werth Zeitgewinn hätte und wie noth es thut, heule zusammen einig den Weg zu gehen, welcher am schnellstens zum Ziele führt. Diefe Einigkeit wird heute eine patriotische Pfllchl der Vertreter des Handelsftandes von Trieft, denn Trieft gibt den Ausschlag für die Wahl der Trace, mit welcher die Rudolfsbahn unabhängig ans Meer geführt werden soll, und ein einiges Zusammenstehen der löblichen Handels» kammer mit dem Municipium wird nothwendig, um Re> gierung und Reichsrath zur Ergreifung jener Trace zu be« stimmen, welche die Verkehrsansprüche von Trieft am rasche» sten zu befriedigen geeignet ist. Für !olchen Vorgang kann sich die geehrte Kammer der entschiedensten Unterstützung von Seite der lärnt. Kammer versichert halten, und es ist kaum zu zweifeln, daß er auch bei den übrigen bclheiligten Handelskammern die gleiche Zustimmung finden werde." — (Aus AnlaßderVerlobungIhrerkais. Hoheit, der Frau Erzherzogin Gisela) begab sich vorgestern Mittags eine Deputation des Gemeinde« rathes unter Führung des Herrn Bürgermeisters zum Herrn t. l. ^andespräsioenten Catt v. Wurzbach, um im Namen der Stadtgemeinde die Glückwünsche zu diesem beglückenden Ereignisse auözusprechen und zu bitten, dieselben zur Kenntniß Er. Majestät des Kaisers zu bringen. Aus dem gleichen Anlasse wird von Seite des Landesausschusses eine Adresse an Se. Majestät abgehen. — (Die Gemeinderathswahlen) haben gestern mit der Wahl des dritte:' Wahltorpers begonnen, welcher sechs Gemeinderäthe z i wählen hatte. Die Theilnahme war eine sehr lebhafte. Es erschienen nämlich heuer 102 Wäh» ler gegen 86 des Vorjahres. Gewählt wurden die Herren: Franz Fink mit 102, Josef Hauffen mit 102, Johann Komar mit 102. Iuh. Nep. Plautz «ou, mit 102, Lurenz Milusch mit 101, Johann Perleß mit 100 Stimmen. — (Aus den, Vereineleben.) Der Ausschuß des Aibcilel'Kranlelwcreins hat in seiner letzten Sitzung die definitive Hnstellnng cines Veremsarzte« mit festem Ge» hall,:, dcr taflir dic Kranke» ohne weitere Entlohnung zu behandeln hat, beschlossen. Tie Wahl fiel auf den Zwangs» arbeiishauöarzt Dr. Woschnjal. Dem Obmanne des Vereins, der in der letzten Generalversammlung des Arbeilerdildungs« verein« in gröblichster Weise beschimpft wurde, ohne daß der Vorsitzende oder daS überwachende Organ ein Wort des Tadels fanden, sprach der Ausschuß sein Vertrauen aus, und hat in einer Zuschrift an den Bildungsverein das da» malige Gebahren entschieden zurückgewiesen. — (Die Südbahn) hat in voriger Woche nahezu 7000 italienische Arbeiter, welche auf Wiener und ungarische Plätze abgehen, weiterbefördert. — (Eine Capital-Ohrfeige.) In Moräutsch soll eine Frauensperson eine derartige Ohrfeige erhalten haben, daß ihr Trommelfell sprang. — (Schadenfeuer.) Am 7. d. Nachts um 10 Uhr brach im Hause des Grundbesitzers Johann Campo Nr 1 a in Schigmaritz, Bezirk Goüschee, Feuer aus, wo-durch auch die Häuser der Grundbesitzer Johann Pikonil Nr. 44 und Blasius Perouschek Nr. 11, auch sämmtliche Einrichtungsstücke, ein Raub der Flammen wurden. Der Gesammlschade beziffert sich mit 1700 fl. ö. W. Campo war mit 600 st. und Perouscheknnt 400 fl. versichert. Die Ent«, stehungsursache ist bisher noch unbekannt. — (Bahnlinie V illach-Tarv is.) Die drei Offerte, welche bei der im l. t.-österr. Handelsministerium! abgehaltenen Offerlverhandlung betreff« Bauvergebung für die genannte ^inie vorlagen, wurden v?n den. V»u-Unler« uehmern Furlh und Theuer, der Firma Wörndl und (5omp. in Steyr und einer Mailänder Bank überreicht. — (Aus dem Amtsblatt.) Lehrerstelle der deutschen Sprache an der Oberrealfchule zu Innsbruck zu befetzen. — Privilegiumsverleihung an Ingenieur Emich in Iosefsthal. — Ein Diurnist wird bei der l. l. Be» zirls-Echätzungscommission in Adelsberg aufgenommen. — Äm 30. April findet die 33. Äerlosuug der lrainischen! Grundentlastungs'Obligalionen statt. — An der Volksschule! in Planina ist die Unterlehrerstelle zu besehen. Gesuche bis 15. l. M. an den ^ezirlsschulrath. — (Schlußverhandlungen beim k. l. Lande sger ichte Laibach.) Am 17. April. Peter ^ Ahaölö: Todschlaa.; Johann Turk: Diebstahl. — Am 18. April. Johann Dlstinti: öffentliche Gewaltthätigkeit; Lukas Kokajl: schwere körperliche Beschädigung; Anton Grum: öffemliche Gewalllhäligle't. - Am 19. April. Ic>. hann Ienlo: schwere körperliche Beschädigung; Josef Verh: öffentliche Gewaltthätigkeit; Johann Arher: schwere törper« liche Beschädigung; Elisabeth und Helena Serpan: Dieb-stahl.______________________________________________! i.5i»sssse»dct. ! nuä aliue kozteu. kevalezciöre vu Narr? von I.ouÄou. Seitdem Seme Helligkeit dcr Papst durch de» Gebrauch der delicatei, I^v»!,!.-«',!!!!-« <1u llui-i^ glücklich wieder hergestellt und ^ viele Aerzte und Hospitäler die Wirkung derselben anerkannt, wird Niemand mehr die Krast dieser köstlichen Heilnahrniig bezweifln nnd führen wir folgende Krankheiten au, die sie ohne Anwendung von Medicin und ohne Kosten beseitigt: Viagen», ^ Neruen-, Brust-, Lnngen-, Ueber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem?, Blasen- und Nierenleiden, Tubercnlose, Schwindsucht. Asthma, Hüllen, Unuerdanlichkeit, Vcrslnpsiinq. Diarrhöen. Schlaflosisskeit, Schwäche, Hclmorrhoide», Wassersucht, Fieber, Schwindel, Vlul-aussteigc», Öhrenliransen. Uebelleit und Erbreelie» selbst mährend der Schwangerschaft, Diabetes Melancholie, Nbmagernng. Rheumatismus, Gicht. Bleichsucht. ^ Anszng ans 72.000 Certificate» über Genesungen, die aller Medicin widerstanden: > Lertificat Nr 7 18 14. TrosNt, Seine und Oise, Frankreich. 24 Mclrz 1868. Herr Nichy, Steuereinnehmer, lag an 5er Schwindsucht auf dem Elerlil'bcttt mid halle bereits die letzten Sakramente genommen, weil die ersten Aerzte il,m nnr noch wenige Tage Leben versprochen. Ich rieth die l<«vül«?>i<'.i«!-<> 'n (ilsolg gehabt, so daß der Mann in wenigen Wochen seine Geschäfte wieder besorgen konnte und sich vollkommen hergestellt fühlte. Da ich selbst so viel Gute« von Ihrer ll.^nl^'^l-c! genossen habe, so füge ich gerne diesem Zeug» nisse »leinen Namen bei. Schwester 8t. l.»m!»n l t. Nahrhafter al« Fleisch, erspart die tt<>,<:!«!-s> bei Erwach» sent» ilild Kindern 50 Mal ihren Preis in Arzneien. I» Blechbüchsen von j Pfund st l.5»0. 1 Pfund st 2.50, 2 Pfund fl. 4.50. 5 Psnud fl 10, 12 Pfund fl. 20. 24 Pfund st. 3<». tt<>v!,!. <,.:,«>« l'.!,n,-o>!,t^!: in Pulver und in Tabletten für l2 Tassen st. !„'>.). 24 Taffen st, 2 50. 4« Tassen st. 4 50. in Pulver für 12., Tassen st. 10, für 2«« Tassen fl. 20, sllr 57« Tassen st. 36, Zil begehen durch Barry du Barry H Eomp. in V?l«u, ^»IM,ol»6H»»« Issr. s,l»I.^lbAoIi Ed Mahr, in Marburg F, «olletnig. iu Klagcnfnrt P. Birnbacher, in Graz Gebrüder Oberra nzmayr, in Innsbruck Diechtl >t Frank, i,i Vinz Hasclmayer. in Pest TörÜl. in Prag I. Fürst, in Brunn F. Lder, sowie in alle» Städten bei gnlen Apothekern „no Speccreihändltr"; anch versendet das Wiener Ha»« »ach allen Gegenden gegen Postanweisnng oder Nachnahme. ÄlUtste Pust. Will,, 15. Aplil. Ziehung dtr I«tt4er Lose. Sll ie 395 Nr. 32 Haupttreffer. Tel it 842 Nr. W «ewilnit 15 000 fl., E«rie 2071 Nl. 03 fl. 10,000. Sonsiia.t a/;°gtlle Serien: W8. 17^6. 2514,2702, 3370. Genf, 15. April. Die llmerilanische,, und englische» Commissure find cingelrofftli und werden am 15. d. M. die auf die Alabama-Angelegenheit bezüg-lichell Actellftücke austauschen. Madrid, 15. April. Wiederholte Versuche, Eisclibahn Entglcisungell herbeizuführen, lmßlanyctl. D«r Kriegsminister berief alle beurlaubten Unttrofficiere und Soldaten ein. Telegraphischer Wechselcours "MI! 15, April 5ptrc, Mltlllliails? l!.'j.?s>. 5,Pfrc National'Unl,!,«, 69 60. - I««Or 3-!aa!«-A!,lthf„ 10l.75. - Va»k-Arti„> «27. - Crsd'« Ncl en334 75. - ^'oudo» 110.45 - Gil!',' 108.1^» « l MUn,» Dncaten 5,30'/,» - N°vol,«l„)'or 8.82'/.. Da« PostdamPssclM ..Hulsatia," Eapitän «areüd«. ging am 10. April mil K22 Passagieren von Hambnre, vi, Havre nach New-York ab. Da« Püstdampfschiff „Silesia." Eapitiin Trautmanii. welche« am 27. März von Hamburg abgegnugm. ist am 10. Aplil wohlbehalten i» New-Iort angekommen. Angekommene Fremde. Am I4.»ftril. «l^lmnt. Dr. Dollar, Ebenporten. — Vreger, Vesiher, und Varon Tanffrcr, Weirelburg. - Hampl, Fabricant, und Pe-lila», Kaufm,, Wien. — Ludwig Baron. - Hei», («raz. ^ Hönigmann, Wottschee. — Schi'dan, Trieft. - Domladis^, Bilinje. - Tamsa, Feisiriz. Fran Bitit, Illyr,-Feistriz, »l«««t 5Vl«>». Zenaii, Trieft. - Schwa'z, Tüfser. - Poll^l. Herz und Baruch. Kaufleute, und Pirz. Reisender, Wi,n. ^ Neumann, jianfm,, und Reiter, Direktor, Graz — Ritter vo» Gaßlet, Hiastnig. itottoziehungrn vom > 3. April. Trieft: 28 9 22 2 42. r ^ ^ 5 3 3 "3 n " » ! 3«3 - -i kß Z; ^ ;,z ,ch ») ä Mg 7^5,, , -l- 5 < windstill halbheiter j 15. 2 ., N. 782 «4 ^l?» windstill z.Hälftebew. t',o« 10 Nb. 735.,«,^ II., windstill s. aanl bcw VormiltagS zienilich heiter. Nachmittags Regenwolsen ans Nord-Wcst ziehend. Die Alpen wolkenfrei. Da« TageOmittel de» Wärme ^. II 4', um 2 3" über dem Normale. Verlluuu.inlichsr N^»<„ur: Ic,!,», v, K l e i n m a l, r. ^lil'll'Nlll'slliS^ Wicl,, 1A, April. In Folge von Nachrichtcu, welche die Hoffnnng berechtigten, daß der gestrige Sturz der Papiere nicht zu einer allgemeinen Drout, führen werde, ^»Vl^UUlNU/!. wurden die Effecten heute, nach Meinung Vieler sehr vonilig, zu steigenden Coursen gehandelt. Erst in vorgerückter Stunde stellten sich Prolongation« Lalamilätett ei», welche der Bewegung Halt geboten. ^. ?ll»aen,,ln» «,aat»lsiule. Fur UX) si. Hinheltliche Staatsschuld zn 5 pCt.: in Noten verzinsl, Mai-Novtmdel 6415 64 25 „ » „ ssebr»ar-«ugust 64 15 64 25 „ Silber „ Iänuet-Iuli 6i<,75 70. -^ ^, „ April-October . 69 75 70.— L«levI1U3U ... 316.—317.— ^ ^ 1854 (4'/<>) z« «50 si, 9l.- 93-, ^ 1860 ,,u 500 fl. . . 1l>1.7b 102.-. „ I860 ,u 100 fl. . . 121.— 122.— „ ^ 1864 zu 100 fi. . l4? ^0 148-Vtaats-Domänen-Psaildbriefe zu 180 ft. ö W. in Silber . . 118.75 119.25 X. Grun»tNtlasi«ust«'Nbllgal»one!: ffi>r 100 st. Hrii' ^aar» Vü,)meil . . . , zu5pll! ?6 — 97.— Valiziln .... „ 5 „ 75.— ?6 — «ieder-Oefterreich. . ^ 5 ^ 94.^ 95.^ 0dei-Oefteirc,ch . . „ 5 ^ ^g^ 94._ Siebenbürgen ... „ 5 « 77— 78.— Slelfrmarl ... « 5 . 90-- 91 — Ungarn ... „ 5 „ 81.50 82 — ^. Andere öffentliche Änlehen Donlluregulirungslose zu 5p>28 — Unionbllnt ,...,. 305.75 306 — Verelusbant .... I3l 50 132 — VertchrSdanl...... 196.— 197.— ll>'. Hc:ie:» von 5r inZpo^su, eel nek» Nl»llg?n. 0 .Ltmb«r°-«,t.«.«Iafsl,tr.V«»hn . I64'50 165 50 !ÜI«yd, Üsterr......., 464.- 466.- >Ocfierr. Nordweslbllhn . . .21150 212- Nudolss-Vahn......177 - 178.— Siebniblirger «ahn . . . 182 — 182.— Slaatsbahn...... 3«0 - 382,— Sildbahu . ,......20050 201,-- Sttd.norbd Uerdind. «ahn . 186, -- 187 — Thli^Vahn ... 2745027550 Ungarische Nordostbahn . . 167 — l67,5>0 Ungarische Oslbahn . , . 14«..- 149.— Traniluay . . . . 234.-- 2«4 5,0 »>. Vf.'ndbrief« (sllr 100 fl.) /lllg. üft >vod.u-!iredit.?lnstlllt Meld Waare kerlosbar zu 5 p, in Silb oerz. 102 5,0 102 80 ,;>,lll!^Io!cph«-«^hu . . < . 9875 99.25 lv. «.i. S.°,r!.',I?-.. 101.70 10190 0,3.-^ «ll<»sdn,«ah«5n . . l00.— 100.20! Oeld Waare siebend. Vahn ln Vilber oerz. . 91 50 0 3üdb,- 500 Hrc« pr. Gtilck ____—^ lin«. Ostbahu für 100 fl . 84^— 84.5l' «. Prlvatlos, ,ld Waare zu 100 ft. i, W......18350 184 ü0 «udolf-Stifümg zu 10 fl. . . —.— -- ' Wechsel (3 M°u ) Gell. Waa" Nujjsliurg sllr 100 st sudd. w. 93 - W >0 Frankfurt a.M. 100 fl. betio 93 10 93.2«' Hamburg, fur IW Mark V°nc° «l 40 81.5" Laudo». für 10 Pfund Vlerliue 110.35 N0 5" ljari«. s«r 100 Franc« . . . 4tt35 4ll.4»