Sonntag» dm ZS. Aeöruar 187S. XII. Jahrgang. vte „M.,rhurgerSeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — fiir Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig l fl. ü0 kr: far SusteKun. _in« Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährlg 2 sl. JnsertionSgebühr 6 kr. pr. geile. Dit tjtmtichisch-mgarischt Vksaidtschast ill Spaiiit«. Malburg. 22. Februar. Die jüngste»» Ereignisse in Madrid sollen unser Mil,isteri«m des Acußern volltommkn üiier. rascht haben — so ganz und gar war et ohne Nachricht von Seite» d.i' eigkn^n Gejandtsch'sk. O«stkrrl!ch-Ungarn ist nämlich in Spanien eben so vertreten, wie e« mit England der Fall ist, Wenn der Botschafter auf Urlaub gfg^ngen. Gras ibijjlhum, durch Glamont's Enthüllung ei« Leidenskenosse de» Grasen Neust, war vor Aurzem noch Gesandter in Brüssel. Nach Mo» ditö verseht, UN die Stelle de» Grasen Ehoitk, welcher als G.sandte? nach Brüsiel kam, ver« mochte er sich nicht so leicht von diesem lieiigt. woldtnen Orte zu trennen, ersuchte um einen drei» monatlichen Urlaub und eihlelt denselben ohne W d rsvruch. Graf Bi^lhnml diesg< braucht ein Beamter niederen Rangeö, bis ihm ein U l'iub nur auf acht oder vieezehn Tage beivivigt ll>ird und wie schlrcht bezahlt ist dieser StaalSdiencr und mit Gestraften wie be« — da» geradrste Widerspiel de» Dip!o-maleuMckt»! Besoldet wie ktin anderer Staatsbeamter, so wenig zur Arbeit vc,pflichtet, tvtt gleichfall» kein anderer, nimmt der Gesandte Urlaub auf t'N Bierteljahr, zu einer geit. wo das Geschick so gnädig ist und ihm Gllegenhelt zu einem Berichte gibt — z^ einem Berichte, welchei allerding» jedem Aenner d-r spanischen Wirren. jedem aufmerksamen und denkenden ZeitungSleser überflüssig erscheint, für einen diplomatischen Der-treter aber höchst wichtig sein sollte — schon deßhalb, tveil er dafür bezahlt ist. Und zu solcher Stunde v-rgnügt sich der österreichtsch - ungarische Gesandte dreihundert Meilen weit von seinem Posten entfernt und bezieht während deS süßen dreimonatlichen NichtS-thunS einen ^hchalt, der genügte, um vierund-zwanzig Familien ein Jahr lang gänzlich und gut zu verpflegen. Oesterrcichisch.ungarischer Gesandter in Madrid. Graf Vij^thum! der du sogar deinen Bru» der und Meister in der Diplomatie, den Grafen Beust an Dauer de» Urlaubs noch überlrofftN l habe Dank für diesen Beitrag zur L^ehre von der Noihwcndi.tkeit grohstaatlich glänzender Ber-tretungen im Au»lande l Die Votltsschvlt als Ataatsanstalt. Wollt« Man «ntlk dl« Lthrirn dir Vol»-schule, namentlich ans dem L'nde. abstimmen lassen, ob Staat»- oder Gemeindefchule — die «roße Mehrheit würde der StaatSschule zufallen Die „Baierische L hrerzeitung" bringt einen län^ giktN Aufsatz, worin sis alle Gründe geltend macht, welche für die Staat»schu!t sprechen; am Schlüsse deSselbfN hkißt e»: ,Ai)rr eS kann nicht immer so bleiben! E< muß noch ein Frühling fomm:n! E» muß die hohe Bedeutung der Schule auch Vom Staate IN richtiger Weise gewürdigt, e» muß dem Lehrer sein Recht werden! Die Schule muß zu einern Instilut des Staates erhoben werden! Erst dann b'ginnt sür den Lehrer die Periode eines ersprieß- lichen Wirken». Erst dann verschwindet die Klust, die bisher zwischen der Lehrer- und Beamtei»w'elt gähnte, erst dann hört der Lehrer auf, ein menschliche» „Diminutiv" zu sein. Wir kennen die dagegen in» Feld geführten Einwendungen. E» werde dadurch die innige Beziehung, die zwischen Schule und Hau» be« stehen soll, gestölt; e» »verde die Gemeinde der Schule entfremdet; e» lverde den Eltern da» Gefühl der Wohlthat. die sie durch die Schule genießen, geschmälert. Darf man nicht auch da» Gegentheil be« haupten? Durch eine selbständige Stellung de» L'hrer» ist letzterer in den Stfind gesetzt, da» rechte Einverstäadniß zwischen Schule und Hau» zu erzielen. Durch liebevolle Thätigkcil, durch rsgen Fleiß und Els^r in der Schule ist e» dem von dtr Gemeinde unabhängigen Lehrer um so mchr möglich, auch in Haus und Familie Inler-esse zu erwecken. „Nur ein freier Mann kann sein Baterland lieben!" Also auch nur ein freier Lehrer scine Gemeinde. Und wo der Lehrer der G meinde mit Liebe entgel^enkommt, da findet er auch Anhänglichkeit und Würdigung seine» beruf-lichen Wirken». Darum fort mit dem Schrecken»ding der bisherigen amphibialcn Schulstellung. Da» schivankeude Schiff der Schule späht nach Land und diese» Land, wohin e» seine Anker wirst, sucht e» — im Staate. Daher uns«rk Fordnung — StaatS'Schule." Zur Geschichte des Hages Die Gesetzentivülse, betressend da» B e r« hältniß zwischen Kirche und Staat Aeuilleto «. Da» tklste Codesmlhkit des PrWtllteii Zuarez. In der Hauptstadt der R'pub'ik Mexiko lebte eine alte und reiche Familie, die einen Namen sührt der nicht allein' in Spanien, son-dern in der ganzen gebildeten Wtlt berühmt und verehrt ist. E» ist die» die Familie Eer-vante», Nachkominen des unsterbl chln Dichters de» ^Don Qu Lt)te." Vor ungefähr acht Monaten kehrte Don MigU'l iiervli teS eine» späten Abend» mit seiner Gemahlin n.'ch Hause zurück. Zu seiner Ueberraschung vernahm er, nachdem er an» Thor geklopft hatte, im Jnnertl dcS Haus.s die Stimmen M'hrerer Personen, die mit einander stritten. C» ist gut, beizufügen, daß die Häuser Mex'ko» gleich jenen itn alten Rom gebaut sind, lndiM ein äZibereS Thor in einen Hof führt, um den herum da» Haus ge« baut. In dem Glauben, daß eS sich um einen Streit zwischen seinen Dienstleuten handle, rief Don Miguel ihnen zu, ein Ende zu machen und zu öffnen. Sofort öffnete sich das Thor und er erblickte in dem Hilbdunkel einen Fremden, den sein Acc^nt als einen Spanier kennzeich' neie. „O, Doi Migurlito". rief derstlbe. „wir kommen von Curcm Landhaus'. Diebe sind daselbst eingedrungen un) haben sich Eu» re» GeldlS, Sur r Pferde und Wasfen bemäch« tigl." Hinter dieslM Individuum bemerkte Don Mignel zwei andere. Alle drli lvaren derart vcrmummt. d.ß er ihre Züge nicht ausnehmen konnte. Wieivohl sie ihm Platz machlen. zö^ g^rte er dennoh. vorwärts zu schreiten, da er weder den Portier noch sonst jemanden von seinem ' Gesinde erblickte. Madame Cervante» jedoch stürzte zur Lo^te des Portiers und al» sie r>n. (spanisch: durtai). daß da» Geschrei seiner Gemüt)lin jedoch sie verscheucht hätte. Man forderte ihn duin lveiter auf. aus einem näher bestitnmten Orte eine ge'visse Summe in Gold zu depol'irtl». ividrigeasallS man seine Frau und seine Kinder einführen würd.'. Ein ge Tage na^h r wurde Don Miguel tn der Straße von einetn verdächtig aussehenden Jndiv duum angesprochen, da» sich ihm anbot. ihm gegen eine gute B lohnung einen gut-tcn Dienst zu leisten. „Wie heißen Sie?" frug Don Miguel. „Mein Name kann Ihnen ja gleichgiltig srin." .Ich nehme von Unbekannten keine großen niemcmden in derselben fand, begann sie auSI Dienste an," erviderte Don Miguel kalt und Leibeskräften um Hilfe zu schreien. Ihr Mann,s tzte seinen Weg weiter fort. stimmte mit ein, »vor^iuf die drei Eindriuglinget Diese vkischiedenen EreitlNisse tvaren allen da» Ehepaar über den Haufen tvarfen und die ^Gliedern d«!r Familie LervantrS bekannt und je-Fluchl ergriffen. Es stellte sich herau!?, duß der.deS einzelne »var auf seiner Hut. Trotzdem Portier und die übrigen Dienstleute, mit AuS-.lraf am 22. Znni wie ein Donnerschlag die Ka-nähme eine» kleinen Jungen, auf eiN'N Ball in.tastrophe ein. Nur wurde davon nicht Don die Nachbarschast gegangen w^ren. Di«ser Junge >Miguel,' sondern dessen Bruder Don Juan tvar c». der seinen Gebietern das Thor geöffnet,<^ rvanteS y Estanillo betroffen. hatte. ^ An dem genannten Tage war dieser Edel« Am darauffolgenden Tage erhielt Don^mann im Teatro Prineipal bei einer ersten Miguel einen anonymen Brief, in dem ihm be- BorstcUung geiv^s n. Nach bekndigtcm Schau-kannt gegeben wurde, d^ß die Besucher am P-ele lenkte er seine Schritte nach sriner Woh-Abend zuvor die Absicht hatten, ihn zu entfüh- nung in dungrn im Wege der unterstchenden Behörden, tt ira mit Hilfe der Gemeindevorstäridc, zu veranlassen. (S t e ie rm ü r ki sch e r VolkS-Bil» d u n gsv er ei n.) Dieser Verein hat im verflossenen Jahre zur Förderung seiner Zwecke !0.8!l fl. ausgegeben. (Die Steiermark und dieWie-n er W c l t a u s ste l l u n g.) Der „N. F. Presse" ivird aus Graz geschritben: Es ist ivohl an der Z it, daß ein öff net Wort übkr die Art und Weise g's-gt werde, in wclcher die Steiermark auf der Wiener Ausstellung vertreten sein tvird. Das Urthe«! läßt sich in wenige Worte zusammenfassen: Es i^eschieht Vicl und Anl rkennenswerth s; manches Objekt ivird die Aufm rkfamkcit der Jury lvie des Publikums auf sich lenk-n, allein im Großen und Ganzen rvird daS, tvaS Steiermark ausstellt, kein völlig ausr.lchendcs Bild oesskn bieten, was d.>S Land in Wuhrhut zu leisten im Stande ist. Es hat — darum dreht i'ich's — in tinzelnen Kreisen geg'NÜber der Welt« ausstellung laNt,e Zeit starke Indolenz geherrscht, und das rächt sich nun. Daß die sragl chen Kreise aber diejenigen waren, welche zuerst be» rufen g'lv'skn itärrn. den schönen nationalen war eine halbe Stunde vor Mitternacht. Die Nachtwächter machten mit ihren Laternen und Gewehren die Runde. Bei dem „Cafee de la Eoiicordia" — dem Tortoni von Mexiko — angelangt, bemerkte Don Juan »)ier elegant gekleidete Herreir. die auf dem schmalen Trottoir der Siraße stc« hevd. mit einander plauderten. ES tvar daran »sang erschallen licßen, um sein Schreien zu übertönen. Wie unbedeutrnd dieser Zwischenfall auch scheinen mag. so iväre eS doch ohne denselben kaum jemals möglich gewesen, den Uebelthätern auf die Spur zu kommen. Bald hatten sie ein niedriges, elend aussehendes HauS erreicht, dessen Thüre sich sofort öffnete. Sie warfen Don Jnan in ein kleines Ziinmer ohiit Möbel und beraubten ihn feiner Uhr, seines Geldes und einer kleinen Pistole, Gedanken zu förder», das macht die Sache u» so brklageutwerther. Stellen wir kurz zusammen, wie ilch die Steiermark auf der Weltausstellung präsentiren tvird. Auf dem Felde der Industrie finden irir da vor Allcm die Kollektiv Ausstellung des hiesigen Gewerbevereines. die 119 Mitglieder umfaßt; außerdem haben sich noch 217 Aussteller angemeldet, eine Ziffer, die immerhin befriedigen könnte, wenn sie nicht überwiegend aus sogenannten „kleinen Leuten" zusammengesetzt wäre. Die Groß-Zndustrie ist der Ausstellung von Allem Anbeginne an mit großer Gleichgiltigkeit begegnet, und danach wird sie auch in Wien vertreten fein. Nur von Einer Branche läßt sich schon heute be-liaupten. daß sie dem Lande Ehre machen, daß ste dasselbe würdig Vertreten wird z von der Ei-sen-Industri^, die mit anerkennensiverthem Eifer an das AusstellungSwerk gegangeii ist. Aehnli-chen Mißlichkeiten, wie auf industriellem, begegnet man auch auf la»ldwlrthschaftlichcm Gebiete. Die Kollektiv'Ausstellung von ^^odenprodukteo, der heimischen Rindoiehraeen und Pferdeschläge, welche oie steiermärkifche LandwiithfchaftS»Gesellschaft veranstaltet, wird allerdings von Bedeutung sein; allritt damit ist auch die landwiithschaftliche Ber» tretun.» btS Landes zu Ende, denn l!ie Einzkl» Aussteller lassen sich ai, den Frngern abzählen. Und wieder ist eS da der Großgrundbesitz, der eine auffällige Zurückhaltung zeigt. Bauern, Bau.rn und abermals Bauern sind es. die ihre Bodenprodutte, ihr Vieh und dergleichen zur Ausstellung schicken, der Großgrundbesitz bleibt ängstlich zu Hause. Findet daher die steirische Exposition Beifall in Wien, so wird man das fast aueschlilßlich den — kleinen LtUten zu danken haben. Mavburger Berichte (T h e u r u n g s z tt l a g e n f ü r L e h r e r.) Daö Gesuch der hitsigen Bolksschul-Lehrer. betreffend die Bewilligung einer Thenerungszulage, kam iN dei l ^te» Sitzung deS Gcmeinderathes zur B-rhandlung. Drr B richt rstatter, Herr Dr. Lorber, beaiitragte im Namen der Abtheilung, jedem Unterlchrer für 1873 einen Zuschuß von 60 fl. zu g(ben. Herr JuliuS Pfrimer wollte gar keine Ausnahme zulassen und stellte den Antrag. jedem Bolksschullehrer 50 fl zu bewilligen. Herr Professor Schaller befürwortete eine Zutage von 1b°/<» k^cs ordtNllichm Gehaltes sür Ober-nnd Unterlehrer. Die Herren Anton Fetz und Marco vertheid'gtenHfn Grundsatz, daß bei der Ausbesserung dort begonnen werden müffe, wo sie am nothwendigsten — bei den Unterlehrern und von der er keinen Gebrauch hatte machen können. Dann ließen sie ihn ni.dersitzen und befahlen ihm, an seilte Brüder zu schreiben, daß sie für ihn ein Lösegeld von 100.000 Piast'rn (eine halbe Million Franken) bezahlen mögen. Cr sagte ihnen, dtiß es unmöglich scin tvrrde, eine so liesige Summe zusammenzubringen. „Beunruhigen Sie sich darüber nicht," erwiderte der . Bandit, Ihr Bruder Don Miguel ist reich genug. Wir werden uns schon Mit ihm verständigen." Sie stellten eine Tonne als Tisch vor ihn hin. gaben ihm eine Fed.r in die Hand, Tinte und Papier und diktirten ihm folgende Epistel» „Ich bin in einer schrecklichen Lage. Ich bin entführt wordeir und schwebe in TodeSge-fahr. Mein Lösegeld ist ans 100.000 Piaster fkstg se^tt. Die Hälfte deS Geldes muß am Fuße deS Kreuzes deponirt werden, das sich am Eingänge von A^eapotzaico befindet, der Nest an einem der Hauptstadt näher gelegenes Oite, der später bezeichnet lv^rden wird." DieS gesliehen, streckten sie ihn in seiner ganzen Länge nach in eine Art Grube anS. die sie im Keller g graben hatten, der sich unter dem Zimmer befand, in dem die eben geschilderte Scene vor sich gegangen War. (Schluß folgt.) von dttsen schreite man zu den Obetlehrern vor; sie tmpsahlen für erstere 15°/,. für letztere 10°/^ des ordeatlichen Vehaltcs und wurde dieser Antrag nach lällgercr Berathung zum Veschluh erhoben. (Sparkasse-Ausschuß.) In der letzten außerordtNlljchtN Sitzung des Gemeinde-rathes wurden die Herren; Dr. Duchatsch Alois von Kriehuber. Vich». Karl Reuter. Dr. Kotzmuth, Na«y, Peternell, Dr Reiser, Dr. Schmiederer. Mohor. Herzog, Ludwig Bitterl von Teisenberg, Fktz. ZuliuV Pfrimer. Karl Flucher und Franz Stampfl zu Mitgliedern des Spar-tafse-Autschus^e» gewählt. (Vom Ober-Gymnasium.) Herr Professor Reichel, der am hiesigen Oder Gymnasium Geschichte und deutsche Sprache vor» trägt, ist zum Profeffor derselben Fächer am zweiten Staatsgymnasium in Graz ernannt worden; er dürste aber Marburg erst nach dem Schlüsse de« jetzigen Schuljahret verlafscn. AlS Nachfolger wird der Supplent an der landschaftlichen Ober-Realschule in Graz, Herr Dr. Arlhur Steinwendikk, dezeichnet. (Entgleisung.) Am 21. Februar zwischen 12 und 1 Uhr NachtS entgleisten bei der Polschgauer Brücke (Heltersberg) vom Triester Lastt^uge Nr. 126 drei Wagen und zwar aut der Mitte desselben Dieser Zug zählte einhun-dkrt Axen. sührte E«S und war nah Bcczeneze in Ungarn bestimmt. Wagen und Gcleise wurden Part beschädig». (Einbruch.) Beim Grundbesitzer AloiS Stadler in Drkschendorf. GerichtSbezirk E ll', haben vier mit der Oertlichkeit vertraute Gauner die Kellerthnr erbrochen und zwei Zentner Schwein« ficisch gestohlen. (Zum G ch m ucke d er Schleinitz er Pfarrkirche.) Die Altäre der Schleinitzer Pfarrkirche soll n neu vergoldet werden, und gedenkt man auch, mehrere Bilder für dieselbe anzukaufen. Um daS ersorderliche Geld zu be-schaffen, läßt der Kaplan gelegentlich die Au»-frage über die Vorbereitung der Osterbeichte die Grundbesitzer erklären, wie Viel jeder bei, steu'rn wolle. D>e Bauernsöhne. B^uerntöchter Knechte und Mägde leisten ihre Zal)lungcn ab » sofort nach dem Schlüsse der Aussrage. Kürzlich waren die Mädchen von Schle.n tz, Otteadorj und Nußdorf an der Reihe; die „freiwilligen" Beiträge derselben btliefen sich auf 25 fl. Und zwei Drittel dteser Matchen find artne Dienst-Voten. (Eisen ba hn.Wie n-N ovi. Zweig' bahn Radkersburg'Marburg.) Vom Theater. Vx. So wäre abermals der BewriS ge» liefert. d.,b Zeue im Jrrthuine sich befinden, die da behaupten, daß dle TheilnahmSlongkelt der hiesigen Bevölkerung selbst die Ursache deS Verfalles unserer Theaterzustände sei. uud eS be-greisttch und ge»echlfertigt fiaden. wenn die Theaterdirektion zu allerhand Kunstmittelchen ihre Zuflucht nehme, um daS Publikum in daS HauS zu locken. Wir waren eS. die von Anfang die An-ficht zum Ausdrucke brachten, daß man bei un« serem Theater nicht mit mehr oder wenig schwindelhaften M'ttelchen. sondern lediglich mit guten Mitteln zu aibeiten brauche, um sowohl das Publikum, als auch die Kasse deS Theater-direktorS zufrilden zu stellen. Hierin legt der Schwerpunkt unserer Theatersrage und wir erheben nochmals unsere Stimme, um die kompetenten Kreise dringend aufzufordern, die alleldingS nicht leichte Frage einer gründlichen Lösung zuzuführen, wozu 'S aber nothwendig wir'', sich von allen Gelvohn-heiten zu emanzipiren und mit Formen zu brechen, die zwar sehr vi l Bequemes in sich schließen, aber keinesfalls darnach angethan sind, zu wirklich gmen Leistungen zu zwingen. Die ßkoth ist zwingender als die Aussicht ReichsrathS Abgeordneten Herrn Konrad Scidl erhielten wir folgendes Schreiben: „Wien 21. Feb'uar. Die steirischin ReichSratb-Aebgeordne-ten sind für morgtn (SamStag) BlZrmittag 10 Uhr vom Handcleminister BanhanS zu einer Bksprechung wegen der Eisenbahn Wien-Novi geladett. DaS Projekt Wien-RadkerSburg-Lut-tenbcrt^-Friedau-WaraSdin-Novi wird wohl Gegner finden, aber aller Wahrschkinlichkeit nach obsikgen. mithin auch die Zweiglinie RadkerS-burl^-Marburg. Ich berichte telegraphlsch ilber das Resultat dcr Besprechung." (R e ch t ss ch n tz - B e r e i n der Eisen-bahn-Konbukteure.) Am 3. März finde! im Saale zur „Stadt Wieil" eine Versammlnng von E'senb^htt-KondukleurtN statt, um über die Gründung ihres RechtSschutz-BereincS zu verhandeln. Herr Dr. Holzinger in Graz ist zur Thei-nähme einjtladen. Vis jetzt habm gegen elfhun-dert Kondukteure ihren Butritt erklärt. (Lehrerverein.) Die nächste Ber-samknlung dis Marburger LehrervereluS tvird am 5. März Nachmittag 4 Uhr stattfinden — mt folgender Tagesordnung; 1. Verlesung des Protokolls. 2. Mittheilung der iZinläuf,, 3. naturhistorischer Bortrag des Herrn Professors Standfest, 4. DiSc'plinarmittcl bei moralisch ver-tammenen Schulkindern. Die Vereinsleitung glaubt, das Piogr^mm schon jltzt veröffentlichen zu müssen, um den Mitgliedern Gclegenlieit zu geb^n, namentlich über den letzten Punkt der Tagesordnung re stich nachzudenken, iveil nur dadurch eine allgemeine und lebhafte Verhandlung über diese wichiige Fr^ige zu erivarten ist. Letzte Most. Die entscheidende Sitzung oe» Volen-klubs soll Anfangs dieser Woche ftattstnden. Drr ungarische HanvelSministev verr langte im Abgeordnetenhause: Vermehrung ver niederen Lehranstalten für Handel und Gewerbe, Erhöhung der Leistungsfähigkeit der »deren, wesentlich.? Verbesserung deS Lehrunterrichtes fiir Lehrlinge, Hel»ung der einheimischen Industrie durch ei» Gewerde-museum, ein neue« Handelsgesetz, Lösung der Bankfrage, ein.Gesetz itber Felvpolizei, Hebung der Marine und anständige Betheili gung au der Wiener Weltausstellung. In» preußischen Abgeordnetenhans wird die Verhandlung über die Kirchengesetz-Eat wiirfe.am 3. März beginnen. DaS Herrenhaus bereitet dagegen eine starte Opposition vor. auf eine kleine Subventioi. und diescm UiN« stände habcn ivir eS zu V rdanken. daß sich die Theaterdircktion noch im letzten Augenblicke aufrafft und Kräfte vorführt, die unS schadlos H.Uten sollen für so manchen Verlorenen Abend, den ivir in diesen Räumen zubringen inußten. F'äulein Anna Glenk vom Hoftheater zu Stuttgart debütlrte alt „Lorlc" in „Dorf und Stadt" und als „H-rzog Richelieu" in „Richelieu'S erster Wasfengang." und feierte vor dicht gedräitgtem Hause fast möchten wir sagen Triumphe. Und das mit Recht, denn daS Fräulein besitzt der Vorzü.je so viele, daß daS Wiikenlassen derseltien zur vollst?» Anerkennung z-vlngen muß. Eine anmuth'g nies-liche Erscheinung mit modulationsfähiger einschmeichelnder Stimme und trefflichem durchdachtem lkennenswerth s; manches Objekt lvird die Aufm rksamkcit der Jury wie des Publikums ans sich lenk.n, allein im Großen und Ganzen wird daS, lvaS Sleier» mark ausstellt, kein völlit, auSr.lchendeS Bild t'esskN bielen. was d.>S Land in Wuhrh.it zu leisten im Stande ist. Es hat — darum dreht lich's — in einzelnen Kreisen geginüber der Welt« ausstellung laNt.e Zeit starke Indolenz geherrscht, und das rächt sich nun. Daß die fraglichen Kreise aber diejenigen waren, welche zuerst be» rufen g'lv'fen «rärrn. den schönen nationalen war eine halbe Stunde vor Mitternacht. Die Nachtwächter machten mit ihren Laternen und Gewehren die Runde. Bei dem „Cafee de la Concordia" — dem Tortoni von Mexiko — angelangt, bemerkte Don Juan vier elegant gekleidete Herren, die auf dem schmalen Trottotr der Slraße stc-hevV, mit einander plauderten. ES wt,r daran nichts auffallendes und Don Juan hatle gar nicht acht darauf. Als er ganz nahe bei ihnen war, traten sie zurück, um ihm Raum zu ma« chen, eine Höflichkeit, auf die er durch daS Lüften seines Hutes antwortete. „Sie sirid eS. den wir erwartet haben", sagte der eine von ihnen zu ihm. „Und zu welchem Zweck?" fragte er. Statt jeder Antwort stürzten die vier Individuen sich aus ihn, kneliellen ihn und zogen ih» zu eintM Fiaker, der m»t geöffnetem Thürschlage bereit starid. Mit Gewalt sließen sie ihn hinein, schlugen die Thüre zu. der Kulscher peitschte seine Maulthiere und snhr irn Gallopp davon. Ihn mit ihren Dolchen bedrohend, banden sie ihm die Hände hinter den Rücken, s'tzten ihm vor die Augen eine Brtlie mit dicken Gläser» von dunkler Farbe und steckten ilzm trotz Widerstrebens den Knebel besser in den Mund. Eine Stunde litng flihr der Wogen in Kreuz und Quere, endlich hielt man an, die Banditen stiegen mit ihiem Gefangenen aus und führten ihn eine lange Slraße hinauf. Eine Schildwache rief: „Wer da?" —„(rente cle M2!" (Fredliche L Ute), erwiderte der eine, und sie setzten den Weg foit. Durch eine verzweifelte Anstrengung tnachte Don Juan einen seiner Arme srei. biseitigte rasch zur Halste seinen Knebel und stieß den Ruf aus: .,Au mir Schildwache! Man....." Ein heftiger Fauslschlog, der die Brille zerschmetterte nnd ihm zwei Zähne hcrauöschlug. schnitt ihm das Wort ab. Er wollte Widerstand leisten, aber zivei der Banditen hielten je einen seiner Arme und zwangen ihn mit ihnen zu laus-n. wobei sie einen ohrenzerreißcnden Gcsang erschallen ließen, um sein Schreien zu übertönen. Wie unbedeutend dieser Zwischenfall auch scheinen mag, so wäre eS doch ohne denselben kaum jemals möglich gewesen, den Uebelthätern auf die Spur zu kommen. Bald hatten sie ein niedriges, elend aus« sehendes HauS erreicht, dessen Thüre sich soforl öffnete. Sie warfen Don Jnan in ein kleines Zilnmer ohne Möbel und beraubten ihn seiner Uhr, seines Geldes und einer kleinen Pistole, Gedanken zu fi^rder«, daS macht die Sache u» so beklageutwerther. Stellen wir kurz zusammen, wie sich die Stnermark auf der Weltauestellung präsenliren wird. Auf dem Felde der Industrie finden irir da vor Allrm die Kollektiv Ausstellung deS hiesigen Gelverbevereines. die 1»9 Mitglieder umfaßt; außerdem haben sich noch 217 Aussteller angemeldet, eine Ziffer, die immerhin befriedigen könnte, wenn sie nicht überwiegend aus sogenannten „kleinen Leuten" zusammengesetzt wäre. Die Groß-Zndustrie ist der Ausstellung von Allem Anbeginne an mit großer Gleichgiltigkeit begegnet, und danach wird sie auch in Wien vertreten sein. Nur von Einer Branche läßt sich schon heute be. haupten. daß sie dem Lande Ehre machen, daß sle dasselbe lvürdig Vertreten wird, von der Ei-scn-Jndustri,, die mit anerkennensiverthem Eifer an daS AuSsteilungswerk gegangen ist. Aehnli-chen Mißlichkeiten, wie auf industriellem, begegnet man auch auf lan^wirthschaftlichem Gebiete. Die Kollektiv'AuSsttllung von Äodenprodukteo, der heimischen Rindviehracen und Pserdeschläge, welche die steiermärklsche LandwiithschastS - Gesellschaft veranstaltet, wird allerdings von Bedeutung sein; alleil» damit ist auch die landlviithschastliche Ver-tretun,, beS Landes zu Ende, denil die Einzrl» Aussteller lassen sich an den Fln^tern abzählen. Und wieder ist eS da der Großgrundbesitz, der eine auffällige Zurückhaltung zeigt. Bauern, Buu.rn und abermals Bauern sind es. die ihre Bodenprodukte, ihr Vieh und dergleichen zur Auöstellusig schicken, der Großgrundbesitz bleibt äNtistlich zu Hause. Findet daher die steirische Exposition Beifall in Wien, so wird man das fast aueschlitßlich den — kleinen LtUten zu danken haben. Marburgcr Berichte (T he u ru n g s z l, l a ge n s ü r Le hr e r.) Daö Gesuch der hitsigen Volksschul-Lehrer. belref» send die Bewilligung einer TheneruNjtSzulage, kam IN dei l tzte» Sitzung deS G meinderathes zur Verhandlung. Drr B richt rstatter, Herr Dr. Lorber, tieantragte im Namen der Abtheilung, jedem Uulerl^hrer für 1873 einen Zuschuß Von 60 fl. zu g(ben. Herr Julius Pfrimcr wollte gar keine Ausnahme zulassen und stellte den Antrag. jedem VolksschuUehrer 50 fl zu bewilligen. Herr Professor Schaller befürwortete eine Zutage von 15°/^ t^cs ordentlichen Gehaltes sür Ober-nnd Uuterlehrer. Die Herren Anton Fetz und Marco vertheid gtenMn Grundsatz, daß bei dcr Aufbesserung dort begonnen werden müsse, wo sie am nothwendigsten — bei den Unterlehrern und von dcr er keinen Gebrauch hatte machen können. Dann ließen sie ihn ni.dersitzen und befahlen ihm, an seine Brüder zu schreiben, daß sie für ihn ein Lösegeld von 100.000 Piast'rn (eine halbe Million Franken) bezahlen mögen« Cr sagte ihnen, daß eS unmöglich s^in werde, eine so riesige Summe zusammenzubringen. „Beuaruhigen Sie sich darüber nicht." erivlderte der Bandit, Ihr Bruder Don Miguel ist reich genug. Wir werden unS schon Mit ihm verständigen." Sie stellten eine Tonne als Tisch vor ihn hin, gaben ihm eine Fed.r in die Hand. Tinte und Papier und diktlrten ihm folgende Epistel» „Ich bin in einer schrecklichen Lage. Ich bin entfiihrt worden und schkvebe in TodeSge-fahr. Mein Lösegeld ist anf 100.000 Piaster fkstg'skl^t. Die Hälfte deS GeldeS muß am Fuße dcS Kreuzes deponirt werden. daS sich am Eingänge von Atzc^potzaico befindet, der Rest an einem der Hauptstadt näher gelegenen Oite, dcr später bezeichnet werden wird." Dies geshehen, streckten sie ihn in seiner ganzen Länge nach in eine Art Grube aus. die sie im Keller g graben hatten, dcr sich unter dem Zimmer befand, in dem die eben geschilderte Seene vor sich gegangen war. (Schluß folgt.) vo» ditsen schreite man zu den Oberlehrern vor; sie empfahlen für erstere 1S°/,. für letztere 10°/^ des ordentlichen Gehaltes und wurde dieser Antrag nach längercr Berathnng zum Beschluh erhoben. ^Sparkasse-Ausschuß.) In der letzten außerordentlichen Sitzung des Gemeinde-rathes wurden die Herren: Dr. Duchatsch Alois von Kriehuber. Vich». Karl Neuter. Dr. Kotzmuth, Na^iY/ Peternell, Dr Reiser, Dr. Schmiederer. Mohor. Herzog, Ludwig Bitterl von Teisenberg, F.tz, SuliuV Pfrimer. Karl glucher und granz Stampfl zu Mitglledern dct Spar-kafle-Auischusle» gewählt. (Vom O b e r-G y m n asi u m.) Herr Profeffor Reichel, der am hiesigen Oder Gymnasium Geschichte und deutsche Sprache Vor. trägt, ist zum Professor derselben Fächer am zweiten Staatsgymnasiumin Graz ernannt worden; er dürfte aber Marburg erst nach dem Schlüsse des jetzigen Schuljahres Verlassen. Als Nachfolger wird der Supplent an der landschaftlichen Ober-Realschule in Graz, Herr Dr. Arthur Steinwendikt, dezeichnet. (Entgleisung.) Am 21. Februar zwischen 12 und 1 Uhr NachtS entgleisten bei der Potschgauer Brücke (ÜeiterSberg) vom Trlester LastrMge Nr. 126 drei Wagen und zwar aut der Mitte desselben Dieser Zug zählte einhun« dtrt Axen. führte EiS und war natz Leczeneze in Ungarn bestimmt. Wagen und Gelelse wurden stark beschädigt. (litinbruch.) Beim Grundbesitzer Alois Stadler in Dklschendorf. Gerlchtsbezirk E ll', haben vier mit der Oertlichteit vertraute Gauner die Kellerthnr tlbrochen und zwei Zentner Schwein-sicisch gestohlen. (Zum Schm ucke der Schleinitzer Pfarrkirche.) Die Altäre der Schleinitzer Pfarrkirche soll n neu vergolde» werden, und gedenkt man auch, mehrere Bilder für dieselbe anzukaufen. Um daS erfarderliche Gcld zu be-schaffen, läßt der Kaplan gelegentlich die Ausfrage über die Vorbereitung der Osterbeichte die Grundbesitzer erklären, wie Viel jeder bei-stemrn woUe. D>e Bauernsöhne, Buuerntöchter Knechte und Mägde leisten ihre Zahlungen ab » sofort nach dem Stllusse der Ausfrage. Kürzlich waren die Mädchen von Schle.n tz, Otteadarj und Nußdorf an der Reihe; die „frliwilligen" Beilrüge derselben btliefen sich aus 2b fl Ul»d zwei Drittel dieser Matchen sind arme Dienstboten. (Tisenba hn Wie n-N ovi. Zweig-ba hn Radkers burg'Marburg.) Vom Hyeater. Vx. So wäre abermals der Bewris ge» liefert. d.,b Zene im Jrrthuint sich brsinden, die da behaupten, daß die The«lnahmSlosigteit der hiesigen Bevölkerung selbst die Ursache deS Ber-falles unserer Tyeaterzustände sei. uud eS begreiflich und geiechtsertigt finden, »venu die theaterdirektion zu allerhand Kun'tmittelchen ihre Zuflucht nehme, um daS Publikum in das Haus zu locken. Wir waren eS. die von Anfang die An« sicht zum Ausdrucke brachten, daß man bei unserem Theater nicht Mit mehr oder wenig schwindelhaften Mittelchen. sondern lediglich mit guten Mittkln zu a,beiten brnu he. um sowohl das Publikum, als auch die Kasse deS Ttieater-direktorS zufrilden zu stellen. Hierin legt der Schwerpunkt unserer Theatersrage und wir erheb.n nochrnalS unsere Stimme, um die kompetenten Kreise dringend aufzufordern, die allerdings nicht leichte Arage tiner gründlichen Lösung zuzuführen, wozu eS aber nothwendig wir^^, sich von alten Gewohnheiten zu emanzipiren und mit Formen zu brechen, die zwar sehr vi l Bt'^ucmes in sich schließen, aber teineSsallS darnach angethan sind, zu wirklich guten Leistungen zu zwingen. Die ktolh ist zwingender als die Aussicht ReichSrathS Abgeordneten Herrn Konrad Seidl erhielten wir folgendes Schreiben: „Wien 2l. Feb'uar. Die steirischen ReichSrath-Asbgeordne-ten sind für morgen (SamStag) Bormittag 10 Uhr vom Handtltminister BanhanS zu einer Besprechung wegen der Eisenbahn Wien-Novi geladen. DaS Projekt Wien-RadkerSburg-Lut-tenbcrt^.Friedau-WaraSdin Novi wird wohl Gegner finden, aber aller W.ihrschtinlichkeit nach obsikgen, mithin auch die Zweiglinie RadkerS-burl^-Mtnburg. Ich berichte lelegraphisch über das Rksultat dcr Besprechung." (Rechtsschutz-Verein der Eisenbahn-Kondukteure.) Am 3. März siadei im Saale zur „Stadt Wien" eine Versammlung von E'sel'buhn.Kondukleuren statt, um über die Gründung ihres RechtSschutz-Bereineö zu verhandeln. Hnr Dr. Holzinger in Graz ist zur Thei-nähme einskladen. Bis jetzt haben gegen elfiiun-dert Kondukteure ihren Beitritt erklärt. (Lehrerverein.) Die nächste Ber-sammlung dcs Marburger LehrerVereinS lvird am 5. März Nachmittag 4 Uhr stattfinden — Mt folgender Tagesordnung: I. Verlesung des ProiokollS. 2. Mittheilung der Einläuft, 3. naturhistorischer Bortrag deS Herrn Professors Standfest, 4. DiSeiplinarmittkl bei moralisch verkommenen Schulkindern. Die Vereinsleitung glaubt, das Programm schon j.tzt veröffentlichen zu müssen, um den Mitgliedern Gclkgenlieit zu gebtN, namentlich über den letzten Punkt der Tagesordnung re flich nachzudenken, iveil nur dadurch eine allgemeine und lebhafte Verhandlung über diese wichiige Fr^ige zu erwarten ist. «etzte Most. Die entscheidende Tltzung oeS Volen-klttbs soll Anfangs dieser Woche stattflnden. V»r nngarische HanvelSministev verlangte im Abgeordnetenhause: Vermehrung der niederen Lehranstalten für Handel und Gewerbe, Erh?>hung der Leistungsfähigkeit der oberen, wesentlich.' Verbesserung deS Lehrunterrichtes für Lehrlinge, Hebung der einheimischen Industrie durch ein Gewerbemuseum, ein neues Handelsgesetz, Losung der Bankfrage, ein Gesetz über Felvpolizei, Hebung der Marine und anständige Bethetli gung au der Wiener Weltausstellung. Im peeußischen AbgeordneteuhanS wird die Verhandlung iiber die Kirchengesetz-Eat-würfe.am S März beginnen. DaS Herren-Haus bereitet dagegen eine starke Oppofition vor. ans eine kleine Subventioi, und diesem Um«, stände hak)v>r in diesen Räumen zubringen mußten. F äulein Anna Glenk vom Hostheater zu Stuttgart debütlrte als „Lorle" in „Dorf und Stadt" und als „H-rzog Richelieu" ia „Richelieu'S erster Waffengang." und feierte vor dicht gedrängtem Hause fast möchten wir sagen Triumphe. Und das mit Recht, denn daS Fräulein besitzt der Borzü.je so Viele, daß das Wlikenlaffen ders^llien zur vollst-n Ai-erkcnnun^ zulngen muß. Eine anmuthig nieli-liche Erscheinung rnit modulationsfähiger ein-schmeichelnver Stimme und trejflichem durchdachtem iZpicl. denmngeachtet müssen lvir gestehen, daß das Lorle deS Frl. Gleiik unS nicht in den Grund der Seele erivärmen konnte und fiiven wir den Grund hiefür in der eigenartigen Auffassung der EinführungSscene. Die Detailmalerei, die das Fräulein bei dem Lorle im Schivarzivalde anbringt, ist hier minder notlz-lvendig, w^il sich Vörie im eigenen Hause sreier und minder eckig, ader trotz aller Srelentiefe frisch und munter benehmen wird und eben hie-durch Reinhard nicht sogleich auf den Gedanken kommen läßt, Lorle wäre einer tiefen Liebe zu Flom Mchertisch. Der Bolks-Advokat. BerlSßlicher Rathgeber i» alle» tertchtltche» und geschäftlichen Angelegenheiten. Zweite m,t btsonderer Berücksichtigung deS praktisch n BedürfniffeS und nach dem nenesten Stande der öftcrr. Gesetzgebung gänzlich umgearbeitete, neue Ausgabe. Von Dr. Willibald Müller. Zwei Bände. Wien und Teschen Druck und Verlag von Karl Prochaska. Die zweite Ausgabe dieses Buches liegt nun abgeschlossen vor. Der erste Band „Das Nechtsbuch" — enthält eine leichtfaßliche Darstellung des ganzen PrivatrechteS, des Handelsund Wtchsrlrechtes, deS Straf- und i^ivilpr^esses, der Gewerbeordnung, der öjterreichischen Verfassung . . . Die Rechtsbegriffe sind klar und einfach be-stilnmt und fördert eine große Anzahl von gor-mularikn den praktischen Gebrauch. Der ztv.ite Band — „DaS GeschästSbuch' — umfaßt jene praktischen Kenntnitle, deren ein Geschäftsmann fast täglich bedarf; erbringt nämlich einen kurzen Briefsteller, kaufmännische Buch-sührung. Maß» und Gewichtstunde, das Wich-ligste des Verkehrs- und Kreditwesens und endlich ein Fremdwörterbuch. Dieses W.rk ist für Geschäftsleute, namentlich für solche, die a»f dem Lande wohnen, oder welche nur eine winder gründliche Bildung genossen haben, geradezu unentbehrlich und kann daher bestens empfohlen werdcn. Eingesendet Der k. k. Hof Zahnarzt Dr. 3. G. Popp in Wien. St^'di, Bognergasse Nr. 2, bereitet seit zivanzig Jähren eine Essenz, w iche unter dem Namen „Anatherin-Mundwasser" in den Handel gekommen und so weit verbreitet und vo-theilh tst ist. daß ihr Ruf mit Recht ein europäischer genannt zu werden verdient. Die iZssenz ivirkt heilend und lindernd auf alle Zahn-und Mnndkranktjeiten, stärkt die Wnchtheile des Munde?, besonders das Zahnfleisch, vertilgt Zchwäme, Geschwüre und Übeln G.ruch des WundeS, den Welni'tcin der Z^hne, und wirl» s lvst gegen CarieS und Skorbnt mit glänzendem Ersolg angewendet, wie sie auch jedenZahn-sazmerz besänstigt und überhaupt allen Thailen des Mundes ihre ursprüngliche Frische, Kraft und Gesundheit iviedergibt und bei fortgesetzter Anwendung dauernd erhält. . ihm fähig. Diese eben rrwähnten meisterhaft abgelauschten Details würden als Frau Profef-soria im herzoglichen Palais umso wirksamer und natürlicher erscheinen, da erst in sremder llmgrbung die eigenartige lliib.holstnheit des von den Stadtmanieren frei gebliebenen Lorle fo recht zu Tag; treten können. In der eben angedeuleten Auffassung tvürde die ganze Ze.chnnug an Lebendigkeit gewinnen, da Licht und Schatten besser vertheilt und die leichte Monotonie, von der daS Lorle deS Frl. Glenk nicht ganz frei zu sprechen isi». gänzlich versch vinden. Im Gegensatze zum Lorle zngte sich daS Fräulein als Richelieu, dessen Konzeption eine kecke, aller sichere, höhst elegante und äußerst liebenswürdige ist. Wir stellen diese Leistung bci iveitem höher, als jene deS Lorle und wenn das Fräitlein die Bewegungen der Hände den Tepflogenh ittl^ der Männer ein wenig mehr anpassen wollte, so könnte diese Partie als eine tadellose bezeichnet werden. Die vorgerückte Zeit zwingt uus zu schließen und auf ^ie Besprehung der Leistunzen unserer einheimischen Kräfte zu verzichten, wo« bei wir nur erwähnen wollen, daß Frau Berthal die einzige war, die als Bärbel in „Dorf und Stadt" der Gastin würdig zur Veite stand. V»M« tll Mrdure. BIviRtaA ^v5avß 8 Ilkr. Narrtn - Abend. Der Obernarr ersucht im Namen der Unternarren alle Jene, welche zu dem närrischen Abend am 25. d.M. aus Versehen keine närrische Einladung erhielten, fich im Comptoir deö Hrn. Ed. Janschih mündlich oder schriftlich zu melden. Der Vbtnarr. Diejenifttn Herrtn, welche sich beim NavrtN-Abende in Gruppen eilitheilen lassen wollen, mögen so freundlich sein und sich heute den 23. u« 2 Uhr in Götz' Bierhalle einfinden. EostÜme sind beim Narreneomitc zu haben. Vis (108 mit mit ül»kl«iikxer Ädvrmwmt (Aeläeililsxen in jeäer Mlio uock versinst äieselden vom l'sAe äer Livlsxe: 5'/, Vo odne L^iinäiKunx, bei 60t»Kisse ^ünäig^nnK; Oa»»a»vUvInv 5'/,°/« bei ZtAxiKer XünöiKunß^, 6V« „ 60 „ kuod desorxt sie cken unä »Ilsr börsenmässixen sum jev^eiNxen ^sKeseourse, sv^ie 8pekvl»-tiatI8li2usv un6 Verl^ltule in jeäer Höke. öei kükblitenItAusen, >velel»e ^ured unsere susß^efnkrt iveräen, können »uok 6er unter!ie- xenÄe 8p»rbüeller unä V«88«8el»elne unserer ösnic okne liilittlizunx »Is ^alilunx ver>ven 0 liis .25000 fl. Ell! Uein es Gut mit schö->nem Schlößchen (eiNtZerichtct) nebsl ^dcr ^um Hausbedarf nöthigen Oeko-momle, in der slidlichen Steiermark, »nahe der Elsenbahn, preiswürdig. 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Wesiak übertragen haben. Wir tvcrden stcts ein wohlafforttrtes Lager Damen», Herren« und Kinderfußzeug vorlälhig h.ilten und einlaufende Bestellungen genau und prompt effektuire« lasten. DuS De« tailgeschüft in unseren FabrikSlokalitäte» hat aufgehört und bitt u »vir hi.von Keal.tniß zu nehmkn. 140 K. k. priv. Marburger Schuhwaareu-Fabriksgesellschaft. Ma bürg. 15. Februar 1873. WilhclilisdorftrMalMtrakt-AiKboas Mit Rücksicht auf die Ausspl^üche der Prof IVelKvp und Mß« sn'bst Deutschlands bedeutendster Luiigenklinik'r^ anseuchtender als alle übrige« Brustbonbons, sind zu haben (pr. Carlo» 10 kr.) ili Marburg b^i F. Kollet nig. Tegetthoffstr. Wilhtlmgdorfer MalzprodMtvsadrik _von ,?o». ^ Ltrantwortliche Stedaktion, Druck und Verlag von Sduard Zanschiß in Marburg. Mit einer.Beilage. 2.«. St. a. Beilage zu Nr. 24 der „Marburaer Zeitung." ft87S.) für ' Kungen^rankheiten, Magerkeit, Magen- uud DrperlchwSche, Akrophelv, Zlutarmvth ic. birtet Iwanowas condeusirte StkPpenpserde-Milih von Professor Itletrlaslt^ geprüft nnd von den erstrn me«l!»lni«el»en ^atorittttvn anerkannt. In hermetisch verschlossenen Original-Töpfen, begleitet von einer ans dem Russischen Nbersehten Erklärung und Gebrauchsanweisung I il. SV kr., mit Postversendung gegen Nachnahme 1 fi. 60 kr. inklnfive Emballage. str Vefterreich- vvd Deutschland bei rSrrkWllklM. HVßen, Prospekte werde« auf Verlangen in sämmtlichen Depots gratis anSge^olgt. General-^ot IV., Margarethenstrabc Nr. 12. — Ferner echt zu haben in folgenden Depots: Apotheke „zu Mariahilf" des W. König; Graz: v. Trablowih, Murplahi Linz: F. M. v. Haselmeyer'S Erben; Ried: I. Muhringer', _ Salzbnrg: Apotheke deS Inl. Htnterhnber. _ l127 K MM -ÄZ v seit Jahren in Th. Hohenbergcr'S Fabrik in Breslau als Niederschlast aus abgekühlten Dämpfen a^ewonnen, wird auch den liitsigen hochgeel)rtcn Kreisen als vorzügliches nnd fichereS Heilmittel gegen naÄ Illliviiinwtismiis, selbst bei veralteten Nebeln, empfohlen. Attest: Sehr geehrter Herr! Ihnen hiermit die anßerordentliche Heilsamkeit Ihres mir gesandten Tannin-TerpentinS im Interesse ähnlich Leidender zn bestätigen, beeile ich mich, Ihnen den so nberanö raschen und gliick-lichen Verlauf meines GichtleideuS, da» mich schon seit vieken Jlihren periodisch wiederkehrend quälte, mitzutheilen. Ich rieb nach Vorschrift die kranken, bedeuteud schmerzhasteu nnd aeschivollenen Stellen an Arm und Bein täglich 4mal slark ein; der Schmerz ließ zu meiuer großen yreude in 2 Tagen vollkommeu und die Geschwulst in 3—4 Tagen ganz nach, so daß'ich nach lZtägigem Gebranch im vollständigen Besitz meiner Gesundheit »var, w.iS ich sonst dluch alle möglicheu Heilmittel in so vielen Wochen nicht bewerkstelligen konnte. Ihnen, geehrter Heri^, hiermit l)erjtich dankend, habe ich zu sein die Ehre Ihr ergebener (134 Breslau, deu 13. April 1872. F. M. Kammerer, Lederl)ändler, Oderstr. 1l). -I in Flaschen I fl. 80 kr. und ü. 75 kr. ö. W. zn haben in in Apotheke „zu Mariahilf". vl« Vo8t«rr«ivlilsvl>« IiiAi>5ti1»I»Z«ulIl ^vormals 8t«silNijplat2 1, ewittirt vom 6. I^ovember »n Lassa.-Lelisivs I» ^bselttntten 2U il. 100, 500, 1000, 5000, mit Ver^insuuK -n 5°/o S'///o KVo k'/,"/- xeß^en 8 14 30 60 kiittdiKUNß^. Die im Ilmlsnfo beiinälielien viekt xeküli^iKten Lassasei^eine xeniessen vom odiß^en an die Isoliere Ver^inLUNß^. Die ^lnsoii können dei der KündixunA im Voriiinein belwden und äie iluel» in nilen I.nnvle8en vkflien. 107. (Nachdrnck wird nicht houorirt.) V«il»«as»vr nach der besten nnd reinsten Methode erzengt, 49 wird zur Abnahme empfohlen. Preis: 1 Siphon S kr., 1 Kracherl S kr. Durch das Ableben deS Herrn Wottawa in den Besitz dieses Geschäftes gelangt und da in diesem Artikel bisher am hiesige» Plah noch keine Konkurrenz bestand, so bitte ich daS ?. I. Publikum, mich in diesem Unternehmen durch eine lebhafte Abnahme zu unterstüßen. Große Abnehmer erhalten bedeut^enden Rabatt. Aufträfte nach auSwärtS werden prompt effektuirt. /abrikstokale: Viktringhosgafse Nr. 26, ritck-wärtS im Hof. Anfrage vorne im Comptoir. Ui»r Bauttitternchmer, Baumelster, Bildhauer und Stewmetzmeifter. Die k. k. priv. Hydr. Cement-Kalk und Stukkatur-Gips-Fabrik von (^arl I^issdkluer «k domp. empfiehlt ihre Erzcugnisse and anerkannt und garantirt vorzüglichster ausgiebigster Qualität zu den billigsten FabrikSpreiskN. Lager von bester Sorte. I^'Comptoir und Niederlage: Wien, Mariahilf, Mollardgasse 14. HIK. Um allen Anforderungen genüg,« zu können, hnben wir unsere Erzeugung auf eine Million Ctr. Hydr. Cem.-Kalk und 250.990 Ctr. 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Abbildungen in Stahlstich bildet und mit dem Namensstempel deS Verfassers versiegelt ist Vettau. 21. Febr. (Wochenmarktsbericht.) Weizen fl. S.bv, Korn fl. 3 b0, Gerste fl. S.SV. Hafer f! 2.—, Kufurutz fi. L.SA, ^irse 1l. 0.-. Heiden fl. 2.30. Erdlipfel fl.l.Lvpr.Mt^. Rinvschmolz —, Schweinschmalz —, Speckfrisch —, geräuchert —, Bntter 50, Stindfieisch 28, Kalbfleisch 30, Schweinfleisch 30 pr. Psd. Eier 2 Stück k kr. Miich frische lv kr. pr. Maß. Holz 30" hart kl. 10.b0,.weich sl. 8.— pr. Klafter. Holzkohlen lzart 60, weich 50 kr. pr. Metz. Heu fl. 1.80, Lngerstroh f!. 1.40, Streustroh fl. 1.— pr. Ctr. Marburg, 24. Febr. (Wochenmarktsbericht) keizen st. 0.20, Korn fl. 4.10, Berste fl. 0.—, Hafer fl. 2.—, Knkurup fl. 4.20, Hirse fl. 0.—, Hirset'rein fl. 0.—, Heiden fl. 3.70, Erdäpsel kl. 1.70, Bohnen fl.4.50, pr. Metz. Weizengrieß, fl. l5.50, Mnndmehl fl. 12.50. Semmelmehl fl.11.50, Weißpohlmehl fl. 10.50, Schwarz Pohlmehl sl. 8.50 pr. Cnt. Heu fl. 1.50, Lagerstroh fl. 0.—. Streustroh fl. 0.90 pr. Ctr. Rindfleisch 26. Kallifleisch L0, Schweinfleich s. 30, Lammfleisch 22, Speck frisch 35, Rindschmalz 60, Schweinschmalz 44, Schf.»eer 38, Butter 54, Topfrnkäsc 12, Ziviebel 10, Knoblanch 24, Kren 10, Kümmel 48 kr. pr. Pf. Eier 2 St. 7 kr. Milch ftische 12 kr. pr. Maß. Holz 18" hart st. 7.-^, weich fl. 4 80 pr. Klafter. Holzkohlen hart 6c>, weich 40 kr. pr. M«p. Gill Zillöhavs ill Marblirg, ii» tiner der belebtesten Hauptgassen^ m-t 3 Gr-lvölben, solid gebaut, 1 Stock hoch, ist auS sre er Hand zu verkausett. (130 Anfrage im Comptoir dieses BlcitteS. A. 34. (161 Mit Vewilligung dcö löbl k. k. Vezirksge» lichtes Marburg; vom 11. Februar 1873 Z. 34 «Verden in dem Josef Ueberersti^en Hause Nr. 115 in der Grazervorstadt zu Marburg am S. 1873 Vormittags 9 Uhr « Startin 1871er Weine bei ösfenllicher Liz>tc)lion verkauft. Marburg am 18. Fcbruar 1873. Dn Notar all lScrichlSkom nissar i Dr. Mullo. I»ImsvIui>«rÄ heilt gegen Garantie, ohne den Zahn zu entsernc«. schnu'rzlok, nach eij^ener, allein beilmhuer il^ietlwde, WondorU in Wien, Klostergasse Nr. 4. viM Wunk»r dcin Vadium pr. 15.000 fl. auch noch meileie 15000 fl. so.^l.iii nach geschlossener Lizitation auf Abschlag ds!.^ Meistbati'A zu le!st»n habe. Die aussühllicheu Bedi« gnissc können beim Herrn (Zeuchtslommisjär Noiar v. Bitteil und ill der ^'^ldvokaturskauzlei dcS Herrn Dr. Ecrnec eingesehen tverden. Zugl.ich ivird ansdriieklich bemerkt, daß d-e Versteigernng auf sreilvilliges Ansuchen der Eiben des Hrrrn Eduard Viva! ersolgk. mitl)in d»n ans den seilzublitcnden Nea-litäien und NcchtlN versicherten (Alanbigern ihr Pfand.echt ohne Rücksicht aus oen VeikausSprüS Vorbehal!en bleibe. K. f. Bezirk'?gericht Marburg arn 18. Frb-rilni 1873. »cd Pferde-Berkanf. Im Psarrhost zu Zt. Johauu am Draufelde sind lin Paar (ijahrige Pfcrt'e zu verkaufen. Eine Mühl«. halt an der Lt.,dl Wind. 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