WbacherO Zeitung. pr< 282. «. ll, hl. 50 ll. «Ml d« Post,«zj. fi. «, halbj. si. ?H». Donnerstag, W.Dezember I«, »«»«»,«»«hl, 5«, New« H»s«r«t« »i» ^l « Z«il» » k, «»»»« pi. Z«U« « lr. z bei 5sw> 1874. ^ Amtlicher Theil. ade. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller-^hilcr Enlschl»,hung vom 24. November d. I. dem Ob« NlOcm der Oczulsoerlrelung zu BollSberc,, Joseph Scholz, ^» Aneitcnnunu sctneS opferrvllligen Wirken« lm Interesse ^e< Vollsjchlllwtsen« das slltlertceuz de« Franz Joseph« D'dlnS allergnüdlust zu verleihen geruht. Zur Budgetdebatte. Ueber die Umon de« ö^ecrelchtschen Abgeordneten, ^»usc« üußtN sich der «P. Lloy)" unter« ü. d. ln nach. llchcnocm «ltltll: „Oie Budgcloeballe nimmt einen sehr >ll nllcdlllgs Nicht gefehlt. Inebtlonvrre von ll erica« ^« Belle lft zur Rcllung des Staate« nicht« geringe« ^" «ls snne oülilge Umlchr gejordert »olden. Aller 3luse, welch' olltetllcher Geist — oültlllch auch in seiner lrenge — bcherlschle stel Die Ideale de« staatlichen «ens liegen hluter un«, nlcht vor un«. Denn der Aldeine Staat hat den Kampf aufgenommen, der die ^cllgtschlch.t dcwcgt. den Kampf dc« Unglauben« gegen ^ Glauben, und nothwendig muß er alle lebendige "°>l«llaft füc eine Aufgabe von solchen Dimensionen ^lbltlen und verschweliden. , Hlerin llezl die Wurzel aller der Krisen, von wel» ^l> dle europülfchen Slaaleu übereinstlmmend bewegt Irrsinnig.* No»an von W. Henrich«. Sechste« Kapitel. (Fortsetzung.) v, Nachdem »arottne ihren Platz am lischt elnge. s^lUtn. was sie, wie ttord Geraldin. bemellte mit i dlll Uoftand und Grazie that, enfernle ftch der °"°l. il,d:m er beidln Patienten guten Appetit wünschte. lH. liorollnll.« Züge, welche bisher den Ausdruck ver« ^"lnllt, Gi0Hsi,,l,z angenommln Hallen, trugen jetzt l?.. nalürllchen Eharaltlr. den — sanfter Weiblich, d. "nb liner stillen, freundlichen Theilnahme. S,e »nutete ihr «mt des Vorlegen« mit großer Anmuth. h<^n ^"r Stimme, wenn fie ihn fragt«, von welcher H°t? " zu hllden wünschen, l«, lln besonderer 'i'ilang. >>Il>tt ^°" G:raldin« Blick wellle überrascht ans lhre« '^' lntelligmlen Antlitz. ,.Arm:s Klnd," dachte er. <^7" V«ld Hit dich wohl deine« Verstände« beraubt. "f,.° h^t auch dir ein Verrüther, der »it deiner Un. ^en«^t sp.llle. dkin herz gebrochen. Wir sind ^le,^ ^lnttn. dtlen oelralhlne Vesühle zu einem und 1 vtt^d^^. sllhtten. Mö^ft du bald gesunden, ^ ' ü"«l. «r. 290 d. vl. werben. Man ttnnle nun allerblag« «lt einem Wltz. wort Heine'« erwidern, daß in unserer ökonomischen Lage der Credit vielleicht erwünschter und elfprleßllchel wäre al« der Glaube, «ber e« ift unzweifelhaft manches Wahre in den Vemellungen enthalten, die der ofterrei. chische Abgeordnete Vreuter tn so drastischer Weise ent» wickclt hat. Es lft nicht zu leugnen: der moderne Staat stellt wahrhaft una,hure Forderungen an seine Vllrger. Ec nimmt ihre Wehitlaft wie ihre materielle Leistung«, sühialell gleich unerbittlich in Anspruch, sr zwingt fie zur Theilnahme an der Justiz, zur Uebung de« »nent» tohnlen Ehrenamle«, nach zahlreichen Richtungen hin be« schrünlt er die Freiheit und Sllbftllndiglelt der Perj0n« lichleit. Der staatliche Zwang geleitet das Kind in die Schule, preßt dem Jüngling die Waffe ln die Hand, entreißt dem Manne manche Frucht sttwcrer Arbeit, ver« folgt den Greis bis zu seiner letzten Nuheftütte auf dem confesfton«losen Friedhofe. Wer über die Tendenz des Staates llagt, alle ttlbenSerschelnnnnen ln seinen Machtbereich zu ziehen, »er seine Omr.lpolcnz. seine by^anti, nische Rlch'ung. wie die Mallmckiodl und Reichensper« ger, die Windthorft und Schorlemer sagen würben, zu vllümpien entschlossen lst, wird weder de« Object« für seine «ngrisse. noch eine« dankbaren Publicum« zu ent« rathen haben. Das Wahre an der Sache lft. der conftltutio» nelle Staat lst nirgend« ln der Welt eln billiger Slaat. Aber «uch dle »bfolulistlstden Staaten haben anfg-» hört e« zu sein. Das liegt ln der Hatur de« voiwürteschrei. tenden Leben« und der Entwicklung zahlreicher, saft nn« gtlannter Interessen. Stellt der Vtaat «shühte Anforde» rungen an den einzelnen, so werden umgekehrt erhöhte Anforderungen an den Staat gestellt. Die freiheitlichen Tendenzen der modernen Vewegung der Geister kommen dabei nlcht ln Vetracht. Die Sorge für Erziehung und Unterllcht. für die Nechtspfiege und den Schutz de« ein« zelnen Vllrger«, für die Vnlheidlgung nach außen und die Nahrung der polltifchen Inlerlssen, die jetzt von dem Staate ln Anspruch genommen wird. unterscheide» sich »eil von den bescheidenen Huumlhungen, die eilift an ihn gestellt wurden. Der Neconftlurtlon dc« Staate« auf der V°fi« der Greulel'fchen Volft'llungen mühte vor allem der Vcrzicht auf die idealsten «üler unsere, öffentlichen Leben« vorausgehen. e« Ubgeordnetenhanfe». Nlen, ü. Dezember. Präsident Dr. «echbauer «öffatt u« 11 Uhr 15 Min. die Sitzung. Auf der Ministe,bank befinden ftch: S?. Durchlaucht der Herr Ministerpräsident Füift Adolf Aner«per9, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freiherr °. Lasser. Dr. Vanhan«, Dr. v. Stremayr, Dr. Glaser, Dr. Unger, Dr. «itler v. Chl». mecly, Freiherr v. Preti«, Oberst Horft und Dr. o. Zieniatlo»«ll. Der Herr ßlnanzmlnlfter legt einen Gesetz« entwurf, beNlstend die Licenzgebühren sür dl« Elnfntzr au«ländlscher Tabalsorten, vor. Die Budgetdebatte »lrb fortgesetzt Ueber Nn. trag de« Flnanzauslchusses werden die Petitionen, spraeb er halblaut zu fich selbst, ein sichere« Zeichen von Empfindungen, deren der Wahnsinn nicht sühlg lft, ft« ist »ahrllch nicht unheilbar!" «Arme« Kind," fuhr er dann laut fort. und ergriff ihre Hand. .Haben Sie leine Eltern nnhr?" Karoline erbleichte im Drang« de« überwallenden Gefühl«. Da« Herz pochte ihr faft hörbar und fte konnte leine« Laut hervorbringen; fie schüttelte verneinend da« H«»pl. lnde« sie e« ,on lh« «v»«ndte. u» ei« neue Thräne zu verbergen. «Ich bedauere." sagte er theilnatzmevoll. «daß ich eine Saite belührte. die Sie schmerzte. E« ift da« Unglück, da« auch »ir nicht srenid ift. «Ich«« »,ine innigste Theilnahme mit ,«» Ihrlzen erweck,, vuze ben «le mir!" Karoll« hatte sich wüvrend seiner Rede zu ssssen gesucht. Sie trocknete ihr« Thlinen. Dann »andle st« ftch »lt ein»» lächelnden Vlick in den sausten, braunen Augen zu lhm und sagte: ,O, bitte fahren Sie iart. Sie »issen nicht, »le wohl mir ihre mitleidsvolle Stimme thut; ich habe lange keine ähnliche alhörl, da» her «eine Nühruug bei den ersten Ihrer Worte Ich habe hier gelernt, Marter jeder Ar», körperliche und geistige zu ertragen, ich lonnlt trockenen Auge« zus-hen, »ie »an »eine Seele zu »orden versuchte — »der die süße Sti»»e de« Mitgefühl«, so unbekannt ln diesen Mauern, fand mich schwach und zitternd." »Diese Sprache" — sagte Lord Geraldin «f» Hochs!e erstaunt, „»lese Sprache — verzeihen Vie »le — ist nicht bit. linn WHnftnnlzty, einer UntMo«« 2039 betreffend die Regulierung ewiger Straßen und jene der March, der Regierung zur eingehenden Würdigung ab-gltrtttn. Kapitel ?: Ministerium für Land« «Vertheidigung 8.377.300 fi. Zu de»selben bringt «hg. Dr. Heil« berg bezuglich dir Einquartierung die <3r» luffing eines Gtfeye« wegen gerechterer und gleicher Ver-thlllung der <2mquaitierung«laften in Anregung, von der Rlgierung die Initiative erwartend. Dr. Roser empfiehlt die Unterstützung armer Familien von Landwehimännern wahrend ihrer Em» bernfung. Der Verichterstatter Dr. Groß erklärt, daß der Finanzaueschuß die im vorigen Jahre beschlossene Refo» lullon we^»en eines Ewquartlerungsgefetzes nicht wleder-holte. well nach Mittheilung de« Mmlster« die Unter-Handlungen nut Uagacn noch nicht zum Abschlüsse ge» dlehln seien. Minister Oberst Horst erklärt hierauf, daß die Unterhandlungen mit Ungarn bereits bei dcn Schluß» beralhungen angelangt seien und daß er im Monate Jänner nach Wleeer,usammentritt des Reichsrathcs das u gierte Gezetz eindringen werde. Dic Aassührungen Dr. Roscrs wltd der M mster in einer dcr nässten S'tzun-gtu nach «öinverlthmen m>t dem Rcichslrllgsminifterlum de Vtlalhung des Kapitels 8: Unterricht, »lrd vcrlagl, wnl oll Ausschuß noch über die Nachlrags-soidelungen zu beralhcn hat. ammengtliellt »erden, als es blshcr ulschah. So »erden den Rt mehr Rechnung getragen, als jenen von Nlldliüfterielch. Dle Grundstluer.Regullerung dülfle bei solchen Verhältnissen nur sehr zwe^lltja>te, unbcflle» dlgend« Rcsullalc licfern. Spiclllldtllchlliftatter Abg. Dumba spricht na» men« d:s Fnanzaueschusscs den Nunsch aus, daß die Rcgltlung dlsoudei« aus die endliche Erleoigung de» WlUl,tsttUil'Nc^ul!llung«albtitlN dringe, die bl« jetzl schon dlUl Slaale nltdt »enlger als 13 Mlllonen loftcn. Flnaozmiliifter Freiherr o. Prell«: <6lne Auihl« bung der Flnan^andlsolieclionen sei wohl nlchl thunlich, da dll« dl« si^le>l überzeugt Hat. Dle Fmanzwacht lasse si< nlchl nach ihren Hinnahmen regulieren, denn llhlllt dülfcn bei Aulsichlsorganen nicht in vorderste Vl'ücksichtl^ung gelangen. Bezüglich der Durchführung der HlUl,dsleu«r.Rcaul,erui,g «lllärl der Minister, dah d»c Auelühlungen de« ltlvg. Schtlnerer auf unrichtigen Mlllhellungen beruhen dürflen. Ihm sei davon n,chl« b,taunt, im Gegentheile seien ihm befriedigende Mllihil» lungen zubekommen. Die Vorarbeiten seien so well ge> duhen, daß d«c Cenlralcomm»sftonen bereits »m Jänner zusammentreten lünnen. Nenn fie also das nicht find — und ich denke, ich ver» ftlhe »cht ahssen, dah noch ein Fante göttlicher Vernunft in monem Gehirn voihanden. Er würde mir nicht mehr gestalten, m»ch Ihnen zu nähern." „«uf morgen tenn," fagle Lord Gtraldin. ,Ich werd« Ihrer üc den Einzelnen kaum fühlbar sein würde. Dle Rcsolution um Revision der Verzehrungssteuer halte er sih gegenwärtig. Die Resolution Sleubels wird dem HudgelauesHussc zugewiesen. Kap. 13 wird vollinhaltlich anaenommen. Kap. 14 Sal». Erfordernis 3.610,700 fi., Eln. nähme 19.180.000 fl. Abg. Fuchs taeelt die unzureichende Qualität dee Viehsalzes und wünscht nicht nur die Ptlbesserung des« selben, sondern auch eine Preisherabsetzung desselben. Zu der vom Ausschusse gesagten Resolution auf Ermäßigung der Salzpreise und Erzeugung eine« bill« aen Viehsalze« nehmen Dr. Graf, Värnfeinb u„d Neumayer Anlag, um von der R gierung die end« llche Beantwortung dieser schon im Voijahre gefaßten und jetzt wiederholten Resolution zu verlangen. Der Finanzminifter erklärt, daß er bei der allgemeinen finanziellen Lage nicht im stände sei, eine derartige Vorlagt einzubringen. Kap. 14 wird sammt der Vedeckunq angenommen. Kap. 15, Tabak. Erfordernis 24.238.700 fi., Einnahme 58.278,200 fl. Abg. Dr. Heinrich macht auf den verminderten Elgarcenconsum aufmellfam, dcssen Ursache er in der immer schlechter werdenden Qualität der Cigarren, in ihrer mangelhaften Erzeugung findet. Er beantragt ein: Ne» solut,on, wllche auf größere Sorgfalt in der E'garren« fabrication abzielt. Wird unterftützl. Kap. 15 wird an« genommen. Kap. 16. Stempel. Erfordernis 300.000 fl, Einnahme 15.225.000 fl. Abl,. Fuf stellt bezüglich der vom Ausschüsse gefaßten Resolution auf «ine Oesltzesoorlage, betreffend die Herabminderung des Zeitungsstempels auf die Hälfte, den Antrag, derselbe sei ganz auszuheben. Kap. 16 wird sammt der Resolution d«< Nusschussls angenommen; dagegen der Fux'sche Anlrag nach der Geschäftsordnung als nicht zulässig eltlärt, w.il es ein selbständiger Ai« lraq über einen Gegenstand ist, der schon einmal in dll» selben Session abgelehnt wurde. Kap. 17. Taxen und Gebühren von Recht6» qeschäslen. Erfoldernls 430.000 fl., Eingang 34 Mil» lionen Gulden. Abg. Dr. Heilsberg wünscht eine endliche 3l" form des Vebührengesetzts. (Oravo) Kap. 17 wird angenommen. Kap. 18. Lotto. Erfordern!« 10.783,900 fl.. EW-nahmen 17293.700 fl. Abg. Rofer möchte am liebsten die sofortige N^ Hebung deS Lotto vlrlanaen. nachdem der Just zmin>stt< Dr. Glaser in seinem Strafa.es,he stlbst eillä t, dil terleniße ftiafdar, der aus dem Glückisplele ein Giwe'»« macht (Großc Heiterkeit) Kap 18 wird anaenomm «. Kap 19. Mau then. Erfordernis 262.500 fi^ Ertrag 2.680.000 fl. Hiezu spricht Dr. Kronawelter in ungebühtlih langer Rede, während welcher ihn das Präsidium in Anschung der spülen Stunde zur Kürze mahnt, daß die Regierung die Gemeinden bei ihren gegenseitigen Vel-lragsabschllissln nicht so „pressen" solle. Die Botschaft Mac Mahons. " In der am 3. d. in Versailles statt^efundmen Sl-tzung der Natiocwlotlsammluni wu>de die Ootjchaft d:s Präsidenten der Republik verlesen. Diesel!» laulel: In dem Augenblicke, wo Sie die Arbeiten wieder ausnehmen, hat die Regierung d e ^fi,cht, Ihnen li: aUgem ine Lage des Lande« auScinat.der,usetzen. I<2 schulde Ihnen ebenfalls die lcyale Kundgebung meiltl eigenen Gesinnungen Ich habe mich b?miiht, während Ihrer Nbw selcheil die doppele Mission der BUm. Keinerlei innl« Vermilllul,^ b hlnrerle das Reop ^anisalionslttll. welctem wir u> s ^ew dmet hären. M in: R gl runjj verabsäumte liile Gllegei hnt, ulll durck U'ort und That dm festen Entschluß zu bel,ü llhc», allc Verblndl,>ße vetl,auenevoller ti^ stallt. Keine tecseibcn zweifelt Hute ,m unsfil>cken Vessl-lunt,eli infolge der reichlichen Erote l>us,ii>undcr, N"l^ lreiten, die b.stimmt sind, Re'oimln in der Flna^z^ wallulig zu vlrwirt.ichin, die fiicallsche Ocf,tz.ev"^ ^u v rnoUsiä d'yen und dem Schmu.gel zu b gc^l"« <öin Specia.belichl über die F,na^z age wird d>e lllt'll-^ lllig'ben, um das vom Vudget 1874 erübrigende D«st", zu deckcn. In der Fortsehunl, der Volsch^ft sagt Mall^u Mac.Mahon: Oel B reifu>.g «inigcr Depll'temen's h^ ich olllNlhalbtN mit der Ordnun^eliebc und deni v" tlirsniss: nach F'ieden und Sicht,hlit dln Wu»säi bc' tuälißt gefunden, daß tie von Ihmn als uneiloß >ct! ^' kannte Or^anisicrung der aus d>> mrlelh', der sic zur EriüUung der Mission beoa'!^ welche Sie ihr arvcrlraut haben. Das ^ano, unaujh^ llch von verderblichen Doclr mn bewegt, vrlanyl ol> Ihnen, tcn Gang der R.g>l,ung ,u sicheln und du^ wclsc Mahnuhuicn der Voraussicht tas «egcin^hiae 3'" tlonie-eli d?r üffelltllchen Gewalten zu genährle, m inen Tieil der Veranla,olt!ichlcit rictt ablehnen u tie Dazwischenlunst meiner Regierung wird dibci n>«) f^len. ^ ^,.,.t Ich will Ihnen aber heute sa^en, wie ich m> Pflichten inbezug auf die Nalionaloersammluna " da« Land auffasse. Ich habe dle Regierung«««^ nicht übernommen, um den Gesttebunaen irgend e Partei zu dienen, und ich verfolge nichts andcrcs ^ das Werk der gesellschaftlichen Vtlth:id!gung «no ^ nationalen Wledtlhersttlluna.. Ich ruf, um ln'"«,^, Erfülluna dessen zu unterstützen, ohne lraend welch« »^ schließlichleit, alle Männer von yulem W'llen u"° ^, jene herbel. deren persönliche Neigunss vor l»en ^ ^ wendigllilen der Gegenwart und vor dcr aM, ^^ Sache des Vaterlandes zurücktreten. Mein M" ^ langen ist, daß mir der Beistand keines derselben '^ Ich fordere ihn im Namen Frankreichs, dessen v- ^ Hi0ße ich allein im «uge Habe. In allen i^""' ! ,„l-wird mich nicht« in der Erfüllung miiner Aufs" muthinen. . ,_, IN- Am 20. Naocmbtr 1873 hoben Sie mir '" ^ leresse di» Frieden«, der Ordnung und d« oll" 2039 Vichtlhtlt die Exttutlvgnvalt fllr fteb« Jahre an-dtllruul; dasselbe Interesse macht e« mir zur Pflicht dm Pojlln nicht zu ocllvssm, auf den Sle mich ge« stellt, und ihn bis zum lthlen Tage mit unerschülter. licher Festl^lclt und gewissenhafter Gtsetzesachlung ein» zunlhmlN. politische Ueberficht. »atbach, 9. Dezember. In der am 6. d. in Pcft abgehaltenen Eonferenz der Deal« Partei wurde etnstlmmig beschlossen, dle IlldemnllülSoollage unverändert anzunehmen. Olnanz« Nllnlsler Vhyczy sprach die bcftimmlc Ucberzeu^ung cr am 5. d. M. stattgefundenen Sitzung des dtuljcheu Vundesrathes haben sich, wie die 'All^. Zlg." Mlldet, die Vertreter sämmtlicher Negle-tung^n ,ür dlc Erltchtung elner 3tetch« bank in Verbindung mit dem dem stllchslage oorgellgltn Vant^esetz-enlHUlf lltlürt. Demnächst wurden die bezüglichen Vorschlüge Pceußens wegen Errichtung einer Nelchsbanl den Ausjcyusscn zur Berichletstatlung überwitsen; nach er» softer Oc^chluhsussung des Bunoesralhes sollen dle Vor» schlage der Gaul^scycommilsion des siclchslage« zur velalhullg oorgtle^l weiden. Ole „Oollnone" spricht von der Aushebung des dtulschen Gt,andlschailspoftens beim Papste und sagt: Dieselbe hat eine «lohe pollllsche Vedeulung und lvlld ln der tlerlcalen Pulle», «ew^ung heioortufen. Jollen dlllfe nicht alelchglllig gegen den Antrag Vls-m^cle sein und müsse »n bllsem «ntrage elnen «vieg be« H vllisatlonspllnc'ps ervlicken. Die Nationalversammlung in Versailles btschllitlgle sich ln letzter Woche mit der Oesetzoorlage Ül».r d,e Freche»! des Untcrilchles. Vlfaof Dupan-loup jpra^ aegen Lhallcmcl.Lacour. welcher den Gcsetz« tnlwurf belämpsle und die Ueuelgr>sse der lalholijchcn lll che eru.ü>,nl halte. Dupanloup juchte nachzuweisen, bah oie gl0tilt Gcjc,hr zur Zelt in den bedenklichen Fort-schlilten des Materialismus und des Alhelsmus zu luchcn sei unl, elllürte, daß Hyallcmcl'Uacour sich bei sUnlr Iuteipretatlon des Syllabus «m Irrlhume beland. -^ t)le Vllltc beschloß, vor der Vcralhung der conzli-tulionellen Ochhenlwurse d»e Auflofung der Nallv» naloersammlullg nicht zu beantragen. Die illnle hä>t die Avllyl'ung dec Gefehvoilagen lüc gewlß und hossl, d,s lllll« Ccnlrum werde in diefem Falle auch sür tue ^lls^iUlg stimmen. — Dem ^Eocnemcnl" zujolge wird ^»Nationalversammlung sich vom 19. Dezem-bv bls zum 9. Jänner vertagen. — Die „France" lneldll 0 eul, chland wünsche oie Elbssaung von Unter-Kndlungen wegen Abschluß eine« tlterarischen ^genlhum'vlltcagts zwlschen Deutschland und Frankreich. Dle Einladungen zur Fortietzuig der brosfeler Conferenzcn m Pettlsburg sino erfolgt; der <5r-bffuu, gslerrnin wi.d denMächten spälec Mlt,ettlen eifrig ge« ^" dos neue Wc>lz«ua. Doch alle Nngrlsse und Vorur. ^llt plllUlcn an dem e>selnen Külpcr der Maschin« Achtlos °b; unaufhaltsam eroberte sich diese beinah, , * «anze Tlllll'n der weiblichen Handarbeit. "l : . ^ und ge'auat hierauf zur Untersuchung de l/"»t. ob die Machine den Srwerl, der Verufearbel .^" »tschmilleit und der H,u«srau die gewohnte Veschüs .'"""» benommen habe. Wohl hade die Moschee de, l°"m Thcil der weiblichen Haudaibeit an sich «"lsse, ° ble gleichartige H«ndalblll entVerlhelj aber tro, de« auf bie Hlllfte geln^lenen Arbeitslöhne« verdiene ftch die Maschinnilherin das doppelte de» frühertn Erwerbe«. Sellsamerweise sei gcrade durch den sllflllß der Ma-schine auch der Erwerb der Hantnüh'lin ans da« dop» pelte gestiegen lnfolae der gefteigelten Nachfrage nach «rbeitelrüflen sür Reperaluren und Flickarbeit, wozu ftch die Maschine wenig eignet. Auch die Furcht, daß durch dle riesige Menge der Hlzeugurig bald eine Uebelfroduc» tion eintreten werde, habe sich als völlig grundlos erwiesen, denn je mehr der Preis der Näharbeit sanl, umso hvher steigerte fich der Vcdarf. Durch die Nahm», schlne habe die ganze Frauenlnouftrie den w smlllchften Umschwung erfahren. Was vorhin nur l.eschcit>ene Hausindustrie gewesen, habe sich durch den Lilfluß der Maschine zu den mannigfaltigsten Zweigen der Oloßinduflrie entwickelt. Die Vortragende erinnerte hlebei an die Wüsche-, Kleider- und Vchuhfabricatlon und weiot aus den on-edelnbcn Einfluß der Maschine, auf Form und Schnitt dieser Artilel hin. Nliderscüs seien ganze Zweige der Ve-l eldunf,«indusllie in Frauenhänbe überaeaanaen, so die Fabrication von Mantlll« und Damen.Toiletleftücken und unzühlige andere Industriezweige durch die Maschine neugeschafsiN oder beelliflußt wölben. Für die Näherin war der leicht zu beschaffende Vefitz elner Mast so zu einer Wohlthäterin der Menschheit geworden. Was bleibt nun aber der Frau übria. die die Arbeit liebt um ihrer selbst willen, da ihr dte Na>, St,lck>. Stlck- und andere Maschinen die Arbeit abgenommen? „Es ist traurig, wahrzunehmen", führt dle Voltra» zende fort, ,«ie eine Maschme die Leislunqen der Frau nicht blos quantitativ, sondern auch qualitativ überholt hat; es beweist dies, wie lief diese Leistungen gestanden und wie werth-und bedeutungslos sie gewesen sind; daß wir in träger Staanalion auf dem ererbten Gebiete unserer Handarbeit immer mehr und mehr von der Kunst« leiftung eingebüßt hatten, die. wie einst in auter, alter gell, die Frauen ihrer Arbeit mittelst der Nadel zu gellen verstanden. Ehemals schufen die Frauen mit Hllfe der Nad:l wahre und echte Kunstlvt'l?; 'hre Arbeiten,! sür welche der jetzigen Zeit soaar der Maßstab der Ve-urtheilung fehlt, wurden beelrft'ßt von der großen Kunst,! gefordert von Künstlern ersten Ranges." Dle Vortragende a/dcnlt bei dieser Gelegenheit der Meßgewänder und Kr0nunaeorn»lt mit eingesticklen Vild» weiten aus den Zeiten des Miltelalter« und dcr Renaissance, der gestickten Wandtapelen der Niederländer, der Ep henalbeltln Venedig«, Genua's und stianfreichs und fühil fort: „Mll dem Verfalle der großen Kunst und mit der Entartuna aller Kunstaewerbe im 18. Jahrhundert ist auch der künstlerische Werth der Nadelarbeil der Frauen geschwunden. Was wir im 19 Jahrhundert als Nah. oder Stickarbeit von unseren Müllern erlernen, stand und steht in lelnerlel Zusammenhang mit der Kunst. Wie die Maschine die Veruisarbeilerin gezwun-gen hat, neue Vahnen zu glhen, so scheucht dieselbe Maschine auch die Dilettantin aus der behaglichen Ruhe auf und zwingt jene. die nicht günzllch auf manuelle Thätig, lelt verzichten wollen, neue Vahnen zu gehen und hllhere Ziele zu versolgen. Es steht uns noch im«« ein welle« Feld offen — das Feld der Kunstinduftrle. Der Maschine, die al« kühner Eindringling in das Gebiet der Frauenlnduftrie eintrat, oerdanlen «lr die Erkenntnis, daß jener ererbte Voden, auf dem wir vorher unangefochten gehaust, ein steriler, unfruchtbarer, uncultioierter ylwessn; wir verdanken ihr die zwanaeweise Erbssnung sorlschriltlicher Vllhnen. Auf diesen müssm »lr nunmchr vorwärts schreiten. N»r haben den Kampf gegen den Eindringling bereits aufaegeben, wir haben das Vorurthcil fallen sehen, hinter da« wir uns verschanzt, und wir haben die Thä» lialeit der Maschine acc,pllert und Frieden gemacht. Nun sollten wir auch den letzten bezeichnenden Schritt noch thun, vor der anfänglich bekämpften Macht uns beuaen und huldigend den «rohen Geist erkennen, der lhatsächll« in der Maschine fich vlllölpelt — den fortschrittlichen Men-schengeift.__________________________________^^ Hagesnemgketten. — (PrUfnng de« Kronprinzen.) A« Same-tag den 5. b. fand in Gegenwart Sr. Majestät des Kaiser« und mehrerer höherer Mililäls die Pltlfung Sr. l. l. Hoheit des dulchlauchligsten Erzherzogs Kronprinzen sludols Über Terrainlehre »nl> hlelesorganisation stall, welch' lehlere sich Über die Gliederung der Gesammlftreil. lläsle, die heeresergilnzunq. da« Wehrgesch in allen seinen Eonscquenzen e'streckie. Die Prüfung währte zwei Stun, den. Se. Majestät, »il den «»sangreichen Kennlmssen de» dulchl. Kronprilizen volllomwen zufriedengestellt, druckle dem Illftrnclor, Landwehloberften Wagner, seine volle Aneilen. nung au«. — (Aus Penslonopolis.) Au« de« Militär, lalender ^Iaous" ist zu njthen, daß ln Graz derzeit untel allen Slüdlen de« Monalch« die meisten pevsionttiten Mililär« llbe». T« wohnen w Graz gegenwärtig übn 300 Stabsoffiziere in Pension, und zwar b Feldzegg-«eifter, 3 Generale der llavallerl«. »1 Feldmalschallie»t'. nanl«; 27 Generale, 71 Obe»l>, b4 Oberftlienlenanl« »nl 120 Majore. — («terbsälle in Graz.) UML. Paul F?ei-Herr v. haen; Johann hoff» ann, l. l. Oberst!„»tenant i» slllheftande, i» cktter dou tt0 Jahren; Weriul Ulrich v. Alvensleben, Hans R ogeH. l. l. vbert,e»l«« nanls in» Nuheftanbe, und Amon Pai» ann, l. l. Ob«» landesgelichlsralh, i» Alter von 69 I,hren. — Oftrianer Wahn) Das l. l. handelsminifte. rl»n hat auf Grund de« ElgebmfseS d«r a« 34. Seple«. ber staltgefnndenen polillschen Negehnng der Variante zwi« scheu Plvsil 141 und 148 bei «rehuihi auf der Ellen-bahnlinie Divazza>Pola den Vauconjen« jlk dirfe Variante nach Maßgabe ber Vrftlwmungen des bctllsscnden lHoin» lmjsionsplolololles »nlel» 13. Nooewb« d. I. erlhellt. — (Erdbeben.) De» ,Tilvl« Voleu" wild an« Hall berichtet, daß dafelbft a« 3. Dezewb« 2b Vli. nulen nach 1 Uhr nacht« eine Erderfchülltlunz von ftoß» artiger Wirkung gefühlt und gehört wulbe. Dle ersten zwei SlÖhe waren »il einer Detonalion wie die elner sernen Pulveiesplrston verbunden. Mehiere leichte Ec-sclUllerullgtN fvlglen, vo» dumpfe» Rollen degleilel, iuuel» halb zwei bi« dici Secunden auf die ersteren. In Häufn» de« Abfa»er »lchal fielen infolge dieses Erdbeben» HUd« von den Wänden und in b« Plarrluche in Hall Ke,z:n von den AllarleuchtelN. ll»f den Nebengelelfen des dol» ligen Vahnhvses gerielhen sogar dort stehende leere Waggon« in Vewegung. — (Prozeß Alni».) Pie Gerichtsverhandlung i» Prozesse Urnim wird drei tage dauern. Ats U chler <»n» greren Vo»sitzender Reich, als Vciflher Ossowlll uoo G«rjch. ler Slaalsanwall wlld den Unnag auf Nusjchluß ber Orsienllichleil ftellen, die Rlchl« werben Über dlefcn Anlrag zu beilUhen und z» enlscherden haben. Unter den Zeugen nennt «an Feltunarschall v. Mamenffel. Graf Krn»»« Blsiaden wird als ziemlich gut bezeichnet. Locales. Krainischer Ornndentlaftnngbfond. Die hohe Wichliyleil der Regelung der Verhältnisse des Vrundenlloftungsfonbe« uns insbesondere der bezugllchen Veziehungen zwischen Staat und il^nd sind wlebnholl sowohl vonfeile der Regierung als auch den Vertretungen de« sketches «nd Lande« anerlannl worden. Zur Klarstellung diefer Verhältnisse n>d Vezlehungen erschien e« d«» ^an-de«ausfch»sse des Herzogthu»« Kr a in ersprießlich, alle auf die Verhältnisse de« lrallnschen Gcundenllaftungslondes be-,nghabenben Verhandlungen zu sa««eln und m einer 98 Druckleilen eulhallenben VrofchUre der OesscntllchleU z» übergeben. Diefe Vroschllre emhält folgende Schrislftucke; 1. Bericht der slechenfchafls- und Fmanz2»«jchusse »» Landlage 1872 wegen gänzlicher Regelung der Hildoer-hällmsse des trainischen Glundcnllaft»ng»ivnde« zu« S ber lrainischen Lanbesvertrelung inbelr»ff b«» ser Regelung. 4. Vericht des landlagllchen Finanzausschusses wbe« tress dieser Regelung. li. Zweller Landlagsenlwnrf eines Uebereinlo«»ens in derselben Angelegenheit. 6. Vergleichung dieler drei Ueberelnlo»«ensen!wlilse. 7. Antrag inbelress der linoerziasltchletl der Slaals-Vorschüsse. 8. Antrog betreffend die hvh« der Vrunbenllaftungs-sondsumlilgen zur indlreclen Steuer. Diesen Verhandlungen ist ein Anhang bezUZlich der Grundfteuetübelbuldung in Krain beigegeben, der nachfte« heud bezeichnete Aclenftuck« reproduciert: 1. Da» Majeftälsgefuch d« Slünde Krain« vo» 9te» Mai 1844. 2. Vinen Nuizug au» be» stenographischen Verichle der 16. Langlllg«sitzung 0x 1863. 3. Einen Auszug ans de« stenographischen Verichl« ber 40. Landlagssitzung ex 1833. — (A»s de« Vereinsleben.) Die Generalversammlung der laibacher Hilalnlca findet a« 13. b. u» 10'/, Uhr dor«iltag» ftalt. Tagesordnung: Begrüßungsansprache des Ob»annc«. 2. Bericht Über die Thängleil de« vereine«. 3. Bericht de« Kassier«. 4. Anträge einzelner Mitglieder, b. Wahl de« Obmannes, Kaistei« und be« 1b Aueschliffe. — Am 8. d. abends arran^rle der katholische Verein zu« Vortheile armer, lltldungsbebulfli-ger Kinder eine Tombola. — Der lalholifche Gesellen-verein wählte an Stelle des verstorbenen Dr. Vortun» den h. Herrn I. «nezda, Präfecl i» hiesigen «loisio, nu«, zn seine« Vorstände unb den h. Herrn I. Flr«, Katechet bei den ehlw. Ulfuliuerinnen, zum Vorftanbeftell, Vertreter. Die verein««ilgliebel werden vo« ftädl. vvlls, fchnllehrer Herrn Mokuil l« Rechnen und vo» H.Pater Angelil i« Gesang unterrichtet. Der Verein zählt 3b ordenlllche und 10 Ehrenmitglieder. — Der ^ehrjun» genverein, dessen Mitglieder an Sonn- und Feiertagen in den kolaliläten de« Gefellenvereines unlerrichlel »erden, zählt 70 Mitglieder. — Der katholische Verein be-«heilte a» S. d. 2b ar«« Mädchen und Knaben »il co»-plelten Winteranzügen. — Die H.lalnica in Nipp ach häU a» 13. d. ih« Genel»lvnsa«»l«ncH. 2040 — (Da« Toncert Ia«ala-Ech»idtler« Vpttzer) »ird »«gen in d«r Fa«ilie Iawara'« einge« ttelen«! Krankheit nicht a» 1b. d. M., sondern i» V«. l»»f« d«S Monal« Jänner 18?b ftaufinden. — (Presirns Geb»rt«tllg) wnrde a« 6. b. in d« hiesigen «iltalnica d»rch eine große Vefeda gefeiert. In d« Vebenlcantate excellierlen die Herren Meden »nd Nolli. Fran Peffiack« Vedicht, gesprochen von Fran Scholmayer; da« lroalische Stndemenlied; ein Vocal« choc oon Förster; Frl. Frey'« Nllarle an» der Oper ,Dl« weiße Fran" ^ Frl. Nengebaner« Urie aus „So«, ua«b»la"; Frl. Hahn« Aavierpiece »nd oa« Ensemble« Q«artett an« „Nlgoletto", vorgetragen von den Herren Meden, Nolli »nd den Frl. N«»gebaner nnd Frey, «nrden sehr beifällig a»fgeno»»en. Während der Unlerhalmug langten Vegrüß»ng«telegra«»e au« Prag «in. — (Hn»anilal«act.) Der Bezuleschulrath von Adel«berg veranstaltete a» 8. d. M. ein Concert »it Tombola, dessen Reinertrag zur Anschaffung von Kleidung«« stücken fUr arme Sch»lkmder verwendet «erden wird. — (Thierschutzverein.) Dem Vorsteher der Vereinefiliale Krain wurden gestern durch das Cowploir der ,La»bacher Zeitung" nachstehende Vereinsbeitrille »it-gethelll »nd Iahlesbellräge übergeben, nnd zwar von den v«ren: R-oolf Freiherr d. Npfallrern, Gutsbesitzer in GlUnhof; »nton Freiherr v. Eodelli, Gulsbesih« in Lai. bach; Ouo Delella, GutSbesiyür in Lhrenau; Peter Lnnch, Livlllng>:nie»r in ^aibach; Mazc Krenner, Vuchhaller der lralnlschen Vaugesellschafl in Laibach; Frau Stloia Freiln v. «plallrern, <»ul«besitzer«gatlin in Grüuhof. Frau Va« ronin Äpfallrern spendete z»m Zwecke der Entlohnung jener Personen, die ftch vetlanfenlr Hunde annehmen, einen N«, trag von 8 fi.; Fiechetr v. Codtlli eine Ueberzahlnng von 4 fi. zu Veremszwecken übethaupt. — (Witterung.) Gestern abend« trat ein abson« vellicher Wechsel in der Witterung ein, gleich de« gewöhn« lich i« Frühjahre hertschenden thauwetter. Blitz und Don, ner von 10 bi« 12 Uhr nacht«. — (Unfge fundene Leiche.) N« 6. d. »orgeu« «nid« die Leiche de« Müllers Franz Tnrl vulgo Koraim an« St. Michael bei Nudolfswerlh am zweiten Biüclenjoche lanzianerseil« hängend aufgefunden, ans dem Gurlstusse her« «»«gezogen »ud in den Vt. Michaeler Friedhof transportiert. Turl joll abend« zuvor «it Anton Knlmann au« Werschlin N« spät in die Nacht hinein getrunken haben. De» Kulmaun wild die Schuld an diesem Ungluclssalle zugeschrieben. Die ii«iche de« Turl wurde gerichtlich beschaut," obduciert nnd Kul»ann vom l. l. K«i«gerichte M»dols«werlh in Untersuchung gezogen. — (Erlegt« r Wolf.) Dem Iagdhüter Ialob Papej au« V>«ajc, Nezirl Rndolfswerlh, gelang es, von j neu Wölfen, welche die dortige Gegend unsicher »achen, am Freitag den 4. d. M. nachmittags einen sechs« j jählizen Wolf im Mliolli'scheu von der Gemeinde Umbrns gepachteten Jagdreviere zu erlegen. l — (Theater.) Gestern erzielte Herr Sleghof' al« ,,Ii«»»a« Ehregotl" im Hihn'ichen Genrebild ^Iin Volzl««er Sr. Gfcellenz" durch excellente« gefühlvolle«, tplel einen glänzenden Llsolg. — In der darauf folgen« den Posse „Da« Portrait der Geliebten" amustcrte Herr Hegel oa« leider nur schwach besuchte Hau« durch super« Veu Humor und hvchft naive Darstellung der Rolle de« „Ialod Unfall". De» drillen Acte fehlle eine starte Dcsi« P.ac ston, w«lcher Uebelftand de» Halter de« Scenarin»« z« i.'aft geschlieben welden dürfle. — (Die Kaninchenzucht) könnte, nxnn sie i» Lande Krain gepflegt wurde, immerhin ein gute« Stück Held abweisen. Du Iochl der Kaninchen zu de» Zwecke b« Vejch^ffung billige,« Fleischnahrung lo»»l im»er »ehr in Auinahm«, uamenlUch fcheint st« in Hannover b«eu« stark betrltbe» z» »crden. E«eliftieren dort bereit« eigene Vereiue für Kanincheuzüchl»ng, die natürlich auch ein b«sonoere« Fachorgan blsitzen, welche« schon über 500 Rbonennlen zählt. Für die arme Witwe mit 6 Waisen in Hühnerdors ist »euer« eingegangen: Vine luftige Ilschgesellschaft beim .Blschos.Frauzl" 6 st. Neueste W. (Original'Ielegramme der „Lnibacber Ieitung.") Wien, 9. Dezember. Abgcordneteuhau«. Dte Epecialdtbatte über da« Unterrichtebudgtt wurb« fort« gesetzt. Der Unttrrichtsmlniftcr widerlegte in lllngerer, beifälligst aufgenommen«? Rtde die gegen die Cultu«, und Unterricht«vlrwaltung vorgebrachten Vldenlen und «lllllrle, daß die confessionellen Gefetzt ihrem vollen Wortlaute nach strenge und energisch durchgeführt »erden. Die bezüglichen Ausschußanttäge weiden angenommen. Die im Laufe der Debatte gestellten Anträge auf Ve-ftreitung der Au«lagen für den Religionsunterricht aus dem Religionsfonde, betreff« Velheilung der Veel-sorgepriefter elnoernehmlich mlt den Ordinariaten und Streichung der Gehalte für die Iesulten.Psoflssoren ln Innsbruck oon 1. Ollober 1875 an, werden dem Vuogetllusschusse zugevlesen. Abends Si^uliiz. Wien, 9. Dezewber. Reichsraths-Abendsttzung. In der fortgesetzten Eullusoudgetdebatle beautcagl Kcoaa« wetter eine Resolution »egen Aufhebung aller lheologi« schen Facultüten. Nachdem noch mehrere Redner gespro» chen, «tllärt der Unterrlcht«mlnlfter unter großem Vel« fall ds« Hause«, die Regierung sei zur Uebtlz«llgung gelangt, daß wohl mehrere Univcrsitäten wünschenswcrlh, aber nur die Gründung einer Universität nothwendig sei. nemllch in der Vulowina, welche« Land sttt« treu zu Oesterreich gestanden und gewiß die Mittcl verdien-, die zur höchsten Nuebildung in der Wlsslnschaft führen; auch politisch sei diese Unioelsitüt geboten, welche ln Oesterreich die politische Mission im Often zu erfüllen hat. unter dem Schutze und der Hilfe deutscher Wissenschaft. Der Kaiser ertheilt« bereit« die Ermächtigung zu sofoltigen ein« leitenden Schritten zur Gründung dleser Univtlsität. Die verhandelten Titel des Cultusbudgels wurden nach den Nusfchußanträgen angenommen; auch die sehr beftrlttene Poft für da« lemberger Polytechnicum bewilligt. Schließ, llch wurde der Nnlrag Schaup« angenommen, die Hoch« schule für Vodenlultur dem Nckirbaumlnifterium zu Überwelsen. Verlin, 9. Dezember. Prozeß Nrnlm. Um halb 11 Uhr wird die Gerichtsverhandlung eröffmt. Ungtllagter nimmt auf der Anllagebanl Platz; am Vertheldigerlische befinden sich Munckel, Dockhorn, Holzendorf. Der Vor« fiyende theilt mit, der Gerichtshof habe ln der voran« gegangenen nichtöffentlichen Sitzung beschlossen, die Öffentlichkeit nur für Verlesung der auf die Kirch«r>polilil bezüglichen Actenftücke ausjuschlleßen. Nach Verlesung der Anklage durch den Staatsanwalt und einlr lebhaften Debatte zwischen diese« und der Vertheidigung über den von der letzteren eingebrachten Competenzlinwanb »lrd die Sitzung von halb 2 bis 3 Uhr vertagt, wo dann der O«richt»otschluß über dcn Competenzeinwand der« lündet wlrd. Vel Wiederaufnahme der Sitzung v«r« kündet der Vorsitz-noe den Oetich<«beschluß, wonach der Einwand der öllllchm Competenz unftallhaft scl, weil derselbe nicht schon bei der ersten gerichtlichen Verneh« mung geltend gemacht woiden, daher sei in den »ate« rlellen Theil der »nllage einzugehen. Veim Angeklagten' verhör erklärt Arnlm sich nicht schuldig und bleibt bei den Au«sagen der Voruntersuchung; er blftreilet die Disciplinargewalt des auswärtigen Amte« über in Dlspo« niblität versetzte Votschafler. Sodann folgt Elnverneh. mung oon Sachverständigen. Nächste Sitzung morgen. Telegraphischer Wechselkurs vom 3. Dezember Papier-Rente 69 60 — Silber-Rente 74 70 — 1860c, «taat«-«nlthm 109 40. — Vanl-Aclien «<9. Hanbelsb» l 72 25,, Vereinsbanl 80 - , Hypolhelarrentenbanl 10-7k», allyemti,'! Vaugesellschaft Ü9 —, Wiener Vaubaul 44 -. Uniollbllubanl ^9 5 >, Wechslerbllubanl 13 5,0, Vrigitteuauer 9-, Ttalltsbohn U09 -, Lombarden Iii9b0. tommunattose —. Handel und Golkswirthschastliches. Uaiback, 9. Dezember. Ans dem heutigen Marlte sind er» schienen: 6 Wagen mil Tetreibe, 15 Wagen und 3 Sch'sst ^I» Klafter) mit Holz. _________Durchschnilt«lPreile._________ fi. fl.l fl.j ll. ! fl lr, N.00 Vutter pr. Pfund —^4ül-<.- Korn „ 3 50 3 «il! Eier Pr. Stuck - 4 . ^. Gerste „ 3 10 3 - M>lch pr. Maß - 10------ Hafer „ il — 2 20 Rmdflelsch pr. Pfd. -29- - Halbfrucht „ ------4 35 Kalbftcisch « -26------ Heiden „ 3—37 Schweinefleisch „ — 28 -^ Hirse „ 3 - 3 30 i'ämmerne« „ - 18------> «uluruh „ 8 50 3 72 Hilhudel pr. Slllcl - 40 - ^> Lldilpsel ^ 2 40 - . Taul>en „ -19-^ Linsen „ 6---------- Heu pr. Zentner 1 3« - - - Lrbsen » 5 80------ stroh „ . 95 -!-- ssisolen „ 5 00 - - Holz. hart.. pr.Klft.------6 L > Nlndsschmalz Pfd. - 53 - . — weiche«, 22"------b - - SchwtlUsschmalz „ - 4ii — Wein, rolh., Eimer------12 ^ Spelt, frlfch ^ -32------— wcißer, ,, ------11^ — geräuchert „ — 44----- ^ Angekommene Fremde. Nm 9. Dezember, «lot«« »l»«>« HV>«„. Wechselmann. Schweinberger. So ver«, Herzl uud Hauh, Reisende, Wien. — Slliglit und Vello, itaufl., Tliest. — Iuch. Liltai. »»«»»e,« «««5«kN». Sablich, Vesil^er, Fiume. — 5°hn, Pest. — Dollen,, Pläwald. — «urger, «tslljcr, Hdclsberg. — ito« priva, Sagor. — Varou Taufferer, Wcixeburg. »»!««>>««!»»««' «Z»s. Deglscher ui,d Kivll, Homzale. »Z»»»^e»>. Niher und Pctutt, Vifchoslacl. — Spmdler und ltoroscc. Tuffer. — Kodela, «fm., Wippach. Theater. Heute: Wildfeuer. Humoristischldramatlsche» Vtdichl in filül Nctcn von Halm. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. SU.Mg. 73s -l> « e SSW. ftarl Regen , "^" " Morgen« bewölkt, llbrrtag« öfter« Regm, einzelne Sonn"" blicke; nach 10 Uhr ein Vewiller au« Klldwefl mil Sturm, gllli len Vlitzen, dumpfem Donner; heftige Regengüsse. Da« T»«^ Mittel del Temperatur ^- 10, um 15" über oem »lorn»«!?. ^ VerantworMcher Redacteur: Otlomar Vamberg. >Vir enlsßlllen »18 2U begouäe» ssSblssuet. Qri3iii2i'?^oto^l2xliion ältsrsi ItslLtsr^or^s aus äor äienäüsr tFHioris uuä ksrvorrHgsnäor Itsl«tsr< in 2^oi Ulüssen: ^»tr»sorm2t Llstt^l««« 31" ln8 44", NiläsrüWS 25" l»is33". Impori»IfolMHt LIüttssrü8«e 2')" dig .'li'/,", Vilöeroue l5'/," di8 18'/,". krei« per LIatt ^xtr»lol-m»t........ü. 25A. , ^ , Ims>orillllol-m2t......., 6 80. Iß.v. Xl0inmn.il Netten »on «»nk«n. Gelb Ware »ng<»,«aut . , . 141 - 14» Vb V<»nl»«tü, . . , 1l)7 ^o zog ^ VodenlltditanftM HO__ 118 — «no «uare «reditanftalt, ungar. . . .838 50 384 — Depositenbank ....'——-— ««c»mpte»uft«lt..... 880 - 890 — Hrane„V»nl......56 7k 57 H«lbtl«b«ll. ... . 7350 78- ««tl«n«lb«nl......«96— 9»8- vefterr. «ll,. «»l .... —— .-— Oesterr. ««lges,>lfch«st . . .195— 198- Uu«l,ub«ll.......114 50 114 7K V«^t . . 3750 3? 75 «<»« V«u,ts«llsch«ft. . . . 43- <325 ps«n>»rlefe. »ll««n. »sten. V«de»e«e,it . . 9« 8^ 96 75 dt»,. w 83 H««n» 86- 86^0 S«tk>nalb«ul «. «..... 94 10 94 35 U»„. V«d»««dlt..... 87' . 8750 Vripritste». Elisabeth.,». 1. E«. .... 9875 94-- ßerd.'Nordb. S...... 105 50 - ' - tzranz.Ioscph.«...... 100— 100 8?» »al. «»rl.Ludlvig.v., 1.««. . ll 8 - 1o4 Oefterr. «°rb»e