Deutsche Macht (IirüSer „Ailicr Zeitung"). M« J»nnrrfld( lli «»»»«»» moig»« uab festet filr Citli mit Z»»tll,ng in« monatlich ft. —J.5. »ittidjüftna ?. 1.5«, R. ______fl. «II Pistill Utt. »°>bj»d«, «- >■*>. BOiüiHns II. Carif; bfl älter« Kübfriitfonjtn «tlftechtn»« Kaiatt. *ul*!rtl 3n1tr«te fit »nltt 'ar.-t'tSmosm »t< 3a- »n» »«»lande« an. ftOtrtim H«rr«»g. 8. «»W!»,«r-Iwi Htrrmz. «. Eprkchftxnde» »e» «edaoeitr« »glich, mi! «»»I>»d«e *tx ««»». iHt iHitttag;, »«» 8 _utl WachimHaa». - IRtflamattottm tmioitn. — fltmm'ciiwt ttftSca ntcht |uriiAM Widerspruch zu ihrer Resolution mit den l,malen für die Verkümmerung der Volks-Jil«. wobei er naiv oder cynisch genug war, »erklären, daß er der Mahnung der Wähler pachtet, das Mandat doch noch daS Einemal Men werde, wie es bei der endgiltigen Ab-iiniii!g möglicher Weife auf feine Stimme itanmen könnte. Herr Tonner bekannte hie->!. daß er selbst der Meinung sei, das Man-u moralisch verwirkt zu haben, und daß er im ckm Bewußtsein dessen, was er that, daS ihm ivettraute Mandat benützte, um Denjenigen >'i Tcsicht zu schlagen, die es ihm verliehen Uten. ÄltsamerWeise legen die jungtschechischen„Nar. ity" deren Redacteur, Dr. Eduard Gregr, dem im Tonner als Mitbewerber um das Mandat übersteht, auf diesen einer Wählerschaft ange- it Liebenswürdigkeit der Krauen. Die Liebenswürdigkeit eines Menschen be-wie der Name sagt, in der Würdigkeit it dem ihm beiwohnenden Werthe, geliebt zu «den. Welche Eigenschaften sind es nun, die seil der Frau, dem weiblichen Geschlecht rhaupt, innewohnen müssen, um sie der Liebe l Umgebung werth zu machen? Zunächst ist es unbestreitbar, daß die Eigen-iftin des Hcrzens ein« viel größere Rolle in Liebenswürdigkeit spielen, als die des ,iM. Ein Mensch kann geistig groß veranlangt T*itz besitzen, und trotzdem als höchst uu-loijroürbig gelten; man wird ihn achten, lh wohl ehren, Respect vor seinem Wissen «, aber lieben wiro man ihn um nur dieser «tnschasten willen nicht. Er kann bei seiner lizen Größe nebenbei ein herrsch- und selbst-lligtr. hochmüthiger, rücksichtsloser, unduld-kalter und harter Mensch sein. Ein an-W- ist eS mit der wahren Herzensbildung; bleiben von vornherein alle jene oben er-tilabe, ein Feudal-Elericaler zu sein. Hieraus > aus der Heftigkeit, mit welcher bis alttfch.chi •« Blätter die Berechtigung dieses Vorwürfe- bestreiten, geht nun hervor, daß sowohl Im, wie Alttschechen der Meinung seien. eS gäbt, unter den tschechischen Wahlkreisen Böhmens n ch solche, die vor feudalen und clericalen andidaten zurückschrecken. Zu diesen Wahlkreisen gehört unstreitig der Raudnitzer und ans diesem Ge-sichtspunkte erscheint es demnach angemessen berechtigt, daß sich die Polemik zwischen den beiden tschechischen Fractionen auf die Frage concentrirt, ob Herr Tonner liberal oder feudal-clerical sei. Mit welchen Gefühlen Herr raf Hein-rich Elam-Martinitz diesen Streit betrachten mag? Ob er wohl Verständniß hat für die klägliche Rolle, welche ihm die Alttschechen mit ihrem Piaidoyer für Herr» Tonner aufweifei. und für die noch viel kläglichere, die sie selbe spielen? Als einen Makel betrachten nicht Hnv die jung-tschechischen. sondern auch die alttschechische» Or- gane die clericale und feudale Gc,____-ng, also jene Principien, zu denen sich der Herr Graf Clam-Marimitz offen und ehrlich, ja mit einem gewissen Stolze bekennt. Um eines armseligen Mandates willen, das, wie sie selbst betonen, eine blos locale Bedeutung hat und aus den gen. die eigentliche Grundlage der Liebenswürdigkeit ist das selbstlose Wohlwollen gegen andere, und dann hinzufügen: diese Liebenswür-digkeit ist um so größer, je mehr sie auch die Bildung des Geistes in sich schließt, je inniger verbunden der denkende Mensch neben dem fühlenden einhergeht. Eine weitere Erhöhung erfährt dieselbe aber auch dadurch, wenn der so ausgestattete Mensch mit einem Theil imponiren-der körperlicher Schönheit ausgestattet ist. Körperliche Schönheit ist ein eben so ver-dienstloses Gut, als die Millionen, die ein Erö-sus von seinem Vater oder einem Verwandten \ ererbt hat, falls man eben nicht die Schönheit in Betracht zieht, die erst mühsam durch künst-licheS Mittel hervorgerufen wird und schneller wieder vergeht, als sie entsteht. Beim Manne erscheint es etwas lächerlich, ja unter Umstän-den sogar außerordentlich lächerlich, wenn der-selbe einen übermäßigen Werth aus dieses ver-gängliche Gut legt; dem Weibe verzeihen wir das und finden es bis zu einem gewissen Grade gerechtfertigt, denn sie greift damit gewissermaßen nur fördernd in die Vollziehung eines großen natürlichen Gesetzes ein. Körperliche Schönheit ist ein Empfehlungsbrief, den die Natur der Frau mit auf den Weg gab, der aber auch nur zu dem Zweck ausgenutzt werden sollte, zu dem er bestimmt ist. Diejenigen, die demselben einen übermäßigen und für alle Fälle vollgilti- weiteren Verlauf der Dinge einen entfchddenden Einfluß nicht haöen kann, verläugnen die Alt-tfchechen ihren Herrn und Meister. Die Judasse! Nun, er wird es ihnen eintränken. Wer da glaubt, daß er solche Beschimpfung sein-r Prin-cipien ruhig hinnehmen werde, kennt den stolzen Grafen schlecht. Herr Rieger wird es schwer büßen, daß sein Organ sich vermaß, den Li-beralismus als eine empfehlende Eigen-fchaft ,u bezeichnen. Indeß zweifeln wir nicht, daß auch dies, um uns eines Ausdruckes der „Politik" zu bedienen, einen entscheidenden Ein-fluß auf den weiteren Verlauf der Dinge nicht nehmen wird. Herrn Riegers Demuth überragt den Stolz des feudalen Grafen, dessen Ham-pelmann der „Führer" der Alttschechen ist. Herr Rieger wird demüthig die Ruthe küssen, mit der ihn der clerical-feudale Graf züchtigt, und nach wi« vor dessen Hampelmann bleiben. Und darum liegt den Bekenntnissen der beiden tschechischen Fractionen auch nicht die geringste Bedeutung inne. Sich liberal nennen, trifft leicht Jemand, und wer nur ein Füiikchen Bürgerpflicht und Ehrgefühl im Leibe hat, muß sich nicht aufbäume» gegen die belei-digende Gesellschaftseintheilung, welche ein überaus weichliches Eorollar der feudal-cleri-calen Anschauung ist! Aber um liberal zusein, genügt dies nicht. Das Grundprincip des Libe-ralismuS ist die Achtung vor der I n d i-v i d u a l i t ä t. DaS Recht und die Geltung des Individuums darf nicht aohängig gemacht werden von Zufälligkeiten, die außerhalb seiner Jndioidu-alität liegen. Der liberale Staat srägt nicht, welchen Standes, welchen Glaube»», welcher Nationalität, welcher Gesichtsfarbe das Staat§bürg?r-Jndi-viduum ist. An dieser Achtung vor der Jndi-vidualität lassen es aber die Jungtschechen genau so fehlen, wie die Alttschechen und Graf Elam-Mar- gen Werth beilegen, sind gewöhnlich, ja fast durchgängig solche, die keine anderen Vorzüge, z. B. des Geistes, Eharacters, Talents:c. in die Wagschale zu werfen haben. Das Bewußtsein, schön zu sein, sollte sich daher vor allem erst auf die natürliche Freude beschränken. Dem Manne ist im Gegensatz zur Frau durch seine ganze Naturanlage ein außerordcnt-licher Thätigkeilsdrang verliehen worden, über-all äußert sich bei ihm das Bestreben, seine natürlichen Anlagen zu verwerthen, und um dieses in einer ihn befriedigenden Weife zu kön-nen, bedarf er Muth, Kraft, Entschlossenheit:c. In dem großen Doppelkampse des Lebens, wo er so viele Hemmnisse zu überwinden hat und manche zarte Seite seiner Natur eine Adstum-psung erfährt, würde er, wenn er unumschränkt walten könnte, und nicht eine Gegenkraft den Sturm zeitweise bräche, sehr bald zu einem Ty-rannen wirden, der als unerträglich gelten müßte. Diese Gegenkraft oder Macht ist nun daS Weib. Seiner physischen Kraft fetzt sie als Gleichge-wicht ihre Liebenswürdigkeit entgegen, die bru-tale Gewalt bezähmt oder besänftigt sie durch ihre Schönheit, und stiller und veredelter tritt der Mann wieder in das Geleise ruhigen Erwägens zurück. Glaube man ja nicht, daß die Frau diese ihr innewohnende Zauberkraft nicht kenne, denn wenn sie dieselbe auch zum großen Theil nur instinctiv verwerthet, so spricht eS doch entschie- 2 ' tinitz. DaS unterscheidende Merkmal liegt nur darin, daß dieser daS Maß der politischen und sonstig?» Rechte von dem Glauben und von der Geburt (Adel, Bürger, Bauer) abhängig macht während jene der Nationalität über alle? Andere setze«. Der Streit um den Liberalismus des Herrn Tonner hat denn auch keinen Sinn, Herr Tonner ist nicht um ein Haar weniger liberal, aber auch nicht um ein Haar liberaler als sein Gegenkandidat Gregr. Der Eine wie der Andere leidet an nationaler Be-fangenh-it, wie Herr Graf Clam an den Bor-urtheilen der Adelsclasse und der religiösen Un-duldsamkeit. Nur ein Gutes hat der Streit. Er hat bewiesen, daß es liberale Tschechen über-Haupt nicht gibt. Wahtumtriebe. (Communal'Cerein und Bürgerpartei.) Motto: Odi profanam Talgas et arceo. (Ich liebe den Pöbel, aber aus Distanz.) Graz, II. November. Das friedfertige Pensionopolis Graz hat merkwürdiger Weise plötzlich eine gewaltige Aufregung erfaßt. Gegenstand derselben sind die demnächst statt-findenden Gemeinderathsergänjungswahlen, für welche ein Wahlcomite aufzustellen der Grazer Communalverein Freitag eine sehr gut besuchte Wählerversammlung einberufen hatte. Der Saal im „Hotel Rieß" war zum Erdrücken vollge-stopft, was in Graz sonst nie vorzukommen pflegt; und wer sich die Physiognomien etwas näher besah, merkte bald, daß etwas „los ist", daß eine Bombe platzen würde. Entgegen dem bisherigen UsuS hatte ein Eomite sich in aller Stille, denn die Oeffentlichkeit wenigstens wußte davon nichts, gebildet, und einige hundert Un» terschriften gesammelt, um nun plötzlich als allgemeines Wahlcomite zu fun-giren, in Wirklichkeit aber in der Absicht, na-mens der „Bürger und Gewerbetrei» benden" einen Trums gegen die Beamten, Professoren. Pensionisten, Stadthausherren, ic. — kurz gegen die Classen, die gewöhnlich die Intelligenz und das Capital repräfentiren, auszuspielen. Der Hauptfaiseur der Versammlung, dem eS nach verschiedenen Schicksalen endlich ge-lungen, durch seine schnarrenden, norddeutschen Phrasen den Gewerbestand in Graz zu cap-tiviren — und was ist leichter, als eine solche Masse zu fangen! — war bei der Versamm-lung gar nicht anwesend. Er überließ das Geschäft seinen Trabanten, die mit guten Instruktionen versehen zu sein schienen. Be-sagter Volksbeglücker, ein sehr überflüssiges Kräutl in unseren politischen und bürgerlichen Suppen, macht sich zu unserem tiefsten Be-dauern schon viel zu lange in unserem öffent- den für das Bewußtsein derselben, daß sie die-selbe zu erhöhen und sich dieselbe auch zu er-halten versucht. Wenn eine Frau ihre Aufgabe recht ver-steht, so drückt sie den Stempel der LiebenS-Würdigkeit nicht nur sich selbst, sondern auch ihrer ganzen Umgebung auf. Sie ist dann eine Herrscherin im erhabensten und reinsten Sinne des Wortes, nicht in der Weise, in der es heute nur gar »u viele in totaler Verkennung ihres BeruseS sein wollen, indem sie als sogenannte Emancipirte sich die Rechte des Mannes an-maßen, ohne aber gleichzeitig in die Pflichten desselben einzutreten .... Nur wer den Zau-der einer glücklichen Ehe, sei es als Betheiligter oder Unbeteiligter, kennt, weiß auch, welch ein hohes Verdienst hierbei einer liebenswürdigen Frau zufällt. Der Aesthetiker Stugau malt dieses sehr zutreffend aus, indem er schreibt: Der Anblick eines in treuer Liebe vereinten Paares erhebt wie das Wohlgefallen am Schönen, ohne unsere Selbstsucht ins Spiel zu ziehen, er wirkt ästhe-tisch und sittiaend zugleich. Sittigeud wirkt er vor allem auf die Kinder. Das Beispiel, das diese beständig vor Augen haben, der Geist werkthätiger Liebe, die in einem solchen Fami-lienverbande herrscht, erzeugen eine Atmosphäre lauter und gesund wie Bergluft, welche die em-vfindlicken Kinderaemütber mit jedem Atbeunuae lichen Leben breit, hat immer eine schlechte Rede in Bereitschaft, die zumeist nur geeignet ist, die beste Sache zu diScreditiren. Um den Beweis dafür nicht schuldig zu bleiben, erinnern wir an eine Versammlung des „Deutschen Vereines", in der Dr. Schloffer, unser scharfsinniger und brillanter Redner, das Project der Einführung der slovenischen Sprache als Gerichtssprache scharf zergliederte, dessen Unmöglichkeit und Schädlichkeit erschöpfend darlegte. Erhebt sich nicht auf die Anfrage des Vorsitzenden, ob noch Jemand zur Resolution sprechen wolle, besagter Schwadronär. um zu erklären, die „slavische" Sprache sei überhaupt nicht sähig. zu Schriftstücken zu dienen. Er selbst habe während seines Aufenthaltes in Marburg — warum ist er doch nicht dort ge-bliebe» ? — aus der Grammatik des I a n-c i k (ah, da sieh mal her — Janezic sollte er heißen, doch er wußte nicht einmal den Namen des Verfassers !) die „s l a v i s ch e" Sprache zu erlerne» versucht, allein es wäre dies unmöglich gewesen. Man spreche in Unter-steiermark in jedem Dorf anders, wie er aus Erfahrung bezeugen kann, so daß sich die Bewohner zweier benachbarten Dörfer gar nicht verstehen. Solcher Blödsinn, der nur ge-eignet wäre, eine ganze Versammlung zu compromittiren, fließt über seine Lippen. — Besagter Faiseur, um auf unseren Gegenstand zurückzukommen, also war in dieser Versamm-lung nicht anwesend. Schade, denn er hätte unstreitig Triumphe erlebt. Als die Versammlung von Dr. Derschatta eröffnet worden war, zeigte es sich bald, wel-cher Geist die Majorität beherrsche. Der sehr wohl begründete Antrag des Redacteurs Raab, ein allgemeines, alle Stände und Volks-classen umfassendes Wahlactions-Comite zu wählen, wurde nach langer Debatte verworfen, dem unqualifizirbaren. geheimen Comite also von der Majorität das Mandat, die Wahlen zu leiten, übertragen. Daß wir — die Beamten, Professoren, Doctorcn — von dieser Versammlung nie-dergestimmt wurden, daran läge nichts; denn das letzte Wort in der Wahlangelegenheit ist natürlich noch nicht gesprochen. Daran aber liegt viel, daß gewisse „Bezirksberger" und „Demagraden" eine künstliche Feindschaft zwi-scheu den Gewerbetreibenden und Hausherren kleineren Census wachzurufen sich bemühen, die in Wirklichkeit nicht besteht, die unerklär» lich wäre, die zu bedauerlichen Folgen führen könnte. Von wem leben denn diese Gewerbetrei-benden, wem vermiethen die Hausherren ihre Zinshäuser, wenn nicht an jene angeblich feind-seligen Beamten. Doctoren :c. in sich einsaugen und zum Segen für ihre ganze ethische Entwickelung unbewußt in ihr geistig Fleisch und Blut verwandeln. Es ist geradezu unberechenbar, wie viele gute Keims auf diesem Wege, ohne daß es ausdrücklicher moralisiren-render Lehren von Seiten der Eltern bedarf, in die Herzen der Kinder veresenkt werden und durch Vererbung auf die künstige Generation sich fortpflanzen. Der Lavater'fche Satz, daß eiue schöne Seele nur in einem schönen Körper wohnen könne, ist völlig unhaltbar, wohl aber liegt der Sinn darin, wenn man behauptet, daß ein Mensch, der sozusagen ganz aus Hrrzensgüte, Selbstverleugnung und Hingebung zusammenge-setzt ist, auch in seiner äußeren Erscheinung, in seinem ganzen Wesen etwas von dem Gepräge der schönen Seele wiedergibt, von ihr vergeistigt wird uud eine gewisse Verklärung erfährt. Diese Kraft, für welche die Sprache keinen passenden Ausdruck hat, gibt nun auch gewissen Frauen jenen wunderbaren Reiz, der sie mit unnach-ahmlicher Liebenswürdigkeit umkleidet, ihre Nähe anziehend niacht und selbst den Sinnenmcnschen unwillkürlich in die Schranken der Sitte und Zurückhaltung zurückweist, ia zur Achtung zwingt. ES ist jener Zauber, der Unnahbarkeit, der die Frau im Leben „wie eine Rose im dunklen Laub" dastelien läkt. Diese Liebenswürdiakeit. 1883 Der Gewerbe-, Bürger» und Beamten-stand find durch tausend enge Bande ver-knüpft, jene angebliche Feindseligkeit ist eine Chimäre gewisser Hetzer. Und diese letzteren Herren wollen wir uns ein wenig besehen. Daß sie in der gestrigen Versammlung nicht zehn logische, zusammen-hängende Worte reden konnten, das mag in ihrem Gewerbe nicht von Belang sein; komisch ist es, wenn sie doch als Redner auftreten; frech, wenn sie sich die Befähigung zumuthen. die Gemeinderathsmahlen der Gemeinde zu leiten, am Ende gar Gemeinderäthe zu wer» den. Muß man nicht lachen, wenn einer dieser Gewerbedemagradeu beginnt: „Der C u m-m u n i a l - Verein, meine Herren, hat. daS muß ich sagen — aber allein jedoch, in dieser Hinsicht dagegen--das Ende des Satzes erlebt man nicht. — trotz den stürmischen Hochs und Bravos ! — Ein anderer: Wenn ich in dieser Beziehung mich versetzt sehe, auch eine freie Bemerkung zu erlauben, so muß ich im Namen der Gewerbsleuten, denn diese sind doch auch Jemand, allgemein die Erklärung den Beamten nnd Doctoren bestätigen, daß wir unS nicht länger von diesen Herren foppen lassen werden, wie das imnier in dieser Hin-ficht stattgefunden hat. (Bravo, stürmischer Beifall.) Aber sind diese gewaltigen Redner wirklich die Vertreter der Grazer Gewerbetreibenden? Bewahre! Die soliden, ehrenwerthen Gewerbs-männer, die sind in diesen Versammlungen kaum zu finden. Diese Maulhelden sind heute ganz auderer Sorte. Statt in der Werkstätte zu arbeiten, finden sich diese Demagraden Leim, Zwirn und Knieriem um 10 Uhr zum Gollasch und zur hohen Gewerbe- und Ge-meindepolitik, Nachmittag im Cafe zum „Pre-feranzeln", Abends natürlich zum Bier, — bei der Heimkehr wird das Weib geprügelt. Bestellst Du bei einem solchen „Gewerbs-mann einen Winterrock, so wirst Tu wo-möglich um 15 fl. übers Ohr gehauen, der Rock verpfuscht. Tu selbst gelegentlich für Dein theures Geld mit Grobheiten traclirt. Das ist beiläufig das Verhältniß der Beamten, Doctoren :c. zu diesen Herren! Und diesen Herren Maulmachern sollen wir vielleicht noch eigens den Hof machen, sie als die wahren, echten Repräsentanten der Be-völkeruug. der Stadt ansehen? Da müßten wir denn doch bitten. Alle Achtung den wirk-lich gewerbetreibenden Classen, sie sind in der Oeconomie der Gesellschaft ebenso nothwendig, wie wir selbst. Sie werden sich ihre Vertreter uuter den besonnenen Männern ihrer Stände wühlen, sie werden nie vergessen, daß sie der Intelligenz bedürfen, die als Arzt den Kran-ken heilt, als Rechtsanwalt ihnen zum gesetz- oder nennen wir rS innere Schönheit, erkennen wohl nur die Wenigsten ganz in ihrer Größe und Würde. In ihr prägt sich die eigentliche ewige Jugend, von der unsere Dichter so viel sinken und sagen, aus, und dann hat sie noch weiter den Vorzug für sich, daß sie niemals zum Laster werden kann, daß sie frei ist von den Einwirkungen der natürlichen Leidenschaft; jede Steigerung derselben kann nur zu ihr«r weiteren Verklärung beitragen. Von der echten Liebenswürdigkeit muß nun auch die Scheinliebenswürdigkeit unterschieden werden. Es ist wohl keine Frage darüber, daß derjenige, welcher eine Macht besitzt, auch ein-mal in Versuchung fallen kann, sie zu mißbrau-chen. und Schönheit ist eine große Macht. Frauen, die neben ihrer äußeren Schönheit nur wenig innere in die Schranken zu führen haben, kom-men leicht auf den Weg, wo die Selbstsucht und Herzlosigkeit sich breit macht, und es gehört ein starker Geist und viele sittliche Kraft dazu, den Gefahren, denen solche Naturen ausgesetzt sind, mit Energie zu begegnen und endlich zu siegen. Fernstehende, die zum ersten Male in die Nähe solcher Frauen kommen und nicht gewohnt sind, sofort den Weihrauchkessel der Huldigung zu schwingen, finden solche viel angebeteten Schönen nicht selten höchst unliebenswürdig. oft aar unaussteblicb: sie erscheinen dann wie Ge- 1883 lichtn Rechte verhilst, als Lehrer ihre Kinder erzieht, als Capitalist ihnen Geld leiht u. s. w. Sollen wir. die wir durch jahrelange Studien mis in die Reihe der Intelligenz — „leider", wie die Herren Bezirksberger meinen — einreiht haben, vielleicht demüthig die Hand fassen, die eben so gut war, den Knieriemen zu ergreifen kaut« de mieui, weil die letzteren die Majorität repräsentiren — wie sie wenigsten» meinen. Da müßten wir recht sehr bitten, für Herren Leim, Knieriem und Zwirn wenn sie kühn die Grenzen ihrer natürlichen Stellung überschreiten, haben wir nur eines: Odi pro-fcnum rulgus et arceo — ich liebe das Volk oder auf Distanz. Merkwürdig ist, daß sich in ! dem verstärkten Comite, an dessen Spitze Herr Zustamentnöt sich befindet, auch Namen finden, die wir eigentlich in den Reihen der Intelligenz suchen sollten, so den Verfasser eines Lust-hieles in mehreren Auszügen «Physik für Volksschule»" den zu kurzerVerühmtheit gelangte» Tirector einer Volksschule. Seine und seines l blonden College» geme'nderäthliche Wirksam-; keil glaubten wir glücklich überstanden zu [ haben. Soll uns dieser Leidenkelch noch ein-«al gereicht werden? Sie haben sich von der schnöden Intelligenz, die den physikalisch-chemischen Prozeß, „daß das Feuer in die Poren ? de? Holzes dringe »nd dessen Zusammenhang [ jerstöre", nicht begreifen wollte, grollend zu-; rückgezogen, und sich auf die Seite geschlagen. ! aus die sie gehören. Nun — eine seltene > Celbstkenntniß, die vielleicht den ersten Schritt zur Besserung bedeutet. Daß sich die erwähnten Herren „B ü r-i e r p a r t« i" nennen, ist frech oder dumm. Lder glauben sie. daß, wenn man unter Bür-gern nur die sestgesesfenen Hausherren ver-stehen würde, wirklich die Besitzer all' der großen Häuser, die Inhaber der großen Ge-schäste :c. mit ihnen sich gleichstellen und fraternisiren wollten? Die haben von der Toctoren- und Professoren-Jntelligenz schon viel zu viel angezogen und sind wohl auch der Meinung: Odi profanum vulgus et arceo. lim noch einmal zu rcsumiren: „Wir achten und verehren den biederen, reellen Ge-»erbSmann, dessen wir im Leben ebenso be-dürfen, wie er unser. Jeden der Stände, die ein Gemeindewefen umfaßt, halten wir, jeden ia seiner Sphäre, zum öffentlichen Leben be-rufen, ja verpflichtet. Im Gemeinderathssaale müsse» gewiß alle vertreten sein; aus Billig-keiiSrückfichten geben wir selbst einem Mon-signore Hebenstreit gerne unsere Wahlstimme. Ader was wir hassen und bekämpfen, das ist die brutale Dummheit, das Maulheldenthum, das arrogante Bezirksbergerthum, die Hetzer vom Biertisch, deren politische Befähigung in maldc, die auf den ersten Blick durch ihr leb-hastes Colorit bestechen, von denen man sich aber abwendet, wenn man sie genauer studirt und die Unmenge von Fehlern in der Zeichnung, in der Harmonie der Farben und in der Aus-sissung des Motivs erkannt hat, während jene Anderen Kunstwerken gleichen, die uns um so lieber werden, je länger wir sie stndiren. ES gibt aber noch eine ändert Art von Liebenswürdigkeit eine die sozusagen mit den lkleidern wechselt, die nur gezeigt wird, wenn s» zu irgend einem Zwecke gebraucht werden soll. Man begegnet im Leben Frauen, die, so lauge sie im Hause sind, herrschsüchtig, trotzig zänkisch, hochmüthig, kurz sehr unliebenswürdig erscheinen, aber wie umgewandelt auftreten, so-bald «in Fremder in die Nähe kommt. In scheinbar innigster Theilnahme erkundigen sie sich »ach allem, haben verbindliche Worte und Blicke und strahlen dann auch sogar durch Geist oder Witz, die in ihrer gewöhnlichen Umgebung wie «»geschläfert erscheinen. Noch schlimmer ist es freilich mit jenen, die nicht einmal letztere Eigen-schasten besitzen und ihre Liebenswürdigkeit nur dadurch hervortreten lassen, daß sie sich auch überall entgegenkommend und gefällig zeigen, dies aber nur thun, um das liebe Ich auffällig in den Vordergrund treten zu lassen. Sie ver-halten sich zu ihren werthvollen GeschlechtSge- „5»tfche Macht." der Oeffentlichkeit das zu machen im Stande ist, was sie im bürgerlichen Leben oft machen: Stiefel! Diese Sorte wird der Gemeinde Graz einstweilen die Gemeinderäthe noch nicht be-sorgen. „Meine hochversammelten Herren! Nach-dem die Herren vom Cummunalalverein und diese sogenannten Herren von der Intelligenz, die Professoren und das Beamteuthum. sich herentgegen in die Gemeindesachen überall ihre Nase hineingemischt haben, wie schon der Ob-mann vom Comite, der Herr Just'.mentnöt sehr richtig eingewendet, so biantrag ich. daß mir dagegen in dieser Hinsicht protestiren, wir vom Kleingewerbe und Bürgerthum, denn daß wir keine Intelligenz not haben. daS is »öl richtig, das wissen wir selber am besten, und wir müsse» für die größte Sparsamkeit ein-treten, weil wir sie mit unserem Gelde be-zahlen und nicht diese Professoren und Docto-ren" u. s. w. (Unzählige Bravorufe, Redner wird auf die Schultern gehoben.) Figaro. Rundschau Rnßkand. ^Judenkrawalle.1 In Rußland sollen wieder neue Judenkrawalle vor-gekommen sein. Dieselben fanden gleichfalls in dem Gouvernement JekaterinoSlaw, der alten Brutstätte dieser Excesse statt und zwar in dem Orte Kriworog. Die Stadt Kriworog ist be-kann» durch ihre bedeutenden Saljwerke. Die vorhergehenden Krawalle in JekaterinoSlaw ließen längst auf die nachfolgenden Vorfälle im Gouvernement schließen. Den Anfang machten in Kriworog Schlossergesellen, die völlig be-trunken waren; dann wurden 3000 Bauern zur Mithilfe aufgereizt. Polizeiossiciere, welche die Menge zu beruhigen versuchten, würzen von derselben verwundet unk mußten sofort nach Hause geschafft werden. Ein Gendarmerie-Officier war betrunken. Ein Dutzeud SchnapSläde» und Buden der Juden wurden geplündert, aber auch der Laden eines Russen und das HauS eines französischen Unterthans wurden ausgeräumt. Die Revolte wurde schließlich mit Beihilfe italienischer Eisenbahnarbeiter unterdrückt. Ob dabei Menschen umgekommen sind, wird nicht gemeldet. Serbien. [Der Ausstand in Serbien ist bewältigt.) DaS Bulletin über die letzten militärischen Operationen lautet: „In Folge der von Oberstlieutenant Hadzsics und Major ScrecSkovics sehr geschickt qeführten Manöver haben die östlich Banja befindlichen Insurgenten theilweise die Waffen gestreckt, theil-weise sind sie n^ch Bulgarien entflohen, wo sie von den bulgarischen Druschinen ennvaffnet nossinnen. wie die falschen Diamanten zu den echten, oder wie geschminkte Wangen zu den na-türlichen, da sie einen Werth lügen, den sie nicht besitzen. Wir könnten »och eine ganze Reihe von Graden echter und scheinbarer Liebenswürdigkeit aufführen, denn dieselben existiren in so viel Ab-stufungen, daß eS selbst dem Menschenkenner zu-weilen schwer wird, das Wahre von dem Un-wahren zu unterscheiden. So gibt es Frauen, die mit ihrer unechten Liebenswürdigkeit ver-schwenderisch werden, und andere, die »>it der der echten kargen und sie auf Gelegenheit auf-fpare», wo dieselbe dann wie die Sonne ans den Nebeln hervorbricht. ES gibt Liebenswür-dige aus Gewohnheit, aus Bequemlichkeit und aus Bedürfniß, ja, man redet sogar von Frauen die aus Langeweile liebenswürdig zu erscheinen sich bemühen sollen. Die Hochschule des Lebens haben sich»r weder die Einen noch die Andere» besucht, denn sonst würden sie ermesse», daß in einem Zeitalter, wie das jetzige, die Frau Haupt-sächlich die Aufgabe hat, daS Haus zu einer Pflegestätte schöner, ungeschrn nkter Menschlichkeit und geselliger Liebenswürdigkeit zu inachen, und da sie selbst als Vorbilder dastehen sollen, ge» nügt es nicht, geschminkte Höflichkeit als echte Liebenswürdigkeit auszugeben. 3 wurden. Der Bezirk von Banja hat bereits die Waffen abgeliefert. Im Boljewazer Bezirk wurden zweihundert Aufrührer gefangen genommen. Außer der Artillerie von Zajcsar hat sich die halbe Escadron der dortigen Landesgendarmerie (Sejmeni) besonders hervorgethan. Zwei In-surgenten. welche als Rädelsführer nächst Zajcsar constatirt wurden, sind standrechtlich erschossen worden. Kreisvorstand JotzicS, einige Beamte und Oberst Alexander NicolicS, welche angesichts der Gefahr ohne Veranlassung ZajcSar ver-lassen hatten, werden vor Gericht gestellt. Die Empörung ist vollständig niedergeschlagen; im ganzen Lande herrscht Ruhe und Ordnnng." Kleine GhroniK. sVierzigj ähriges Jubiläum.) Der Slavist, Hofrath Dr. von Miklosich feiert am 20. d. das vierzigjährige Jubiläum seiner wissenschaftlichen Thätigkeit. sBauten in England.) Man spricht viel von der Menge Bauten, die in England unternommen werden, die wenigsten Menschen wissen aber genau, wie viele Häuser errichtet werden. Vor vierzig Jahren baute man in Groß-britannien jährlich 40.000 neue Gebäude; jetzt dagegen mehr denn 80.000. In den letzten vierzig Jahren wurden zwei und eine viertel Mil-lion Häuser gebaut, deren Werth die doppelte Summe der VolkSschuld darstellt. sZur Wahrung des Briefge-h e i m n t i s e s.] Die Italiener müssen in Be-treff der Wahrung des Briefgeheimnisses schon recht schlechte Erfahrungen gemacht haben; darauf läßt folgender gute Rath schließen, den die „Jtalie" ihren Landsleuten gibt und d>er dahin geht, von nun an die Adresse bei Brie-sen auf die gummirte Seite des Couverts zu schreiben. Auf diefe Weise wird es unmöglich, den Brief zu öffnen und ihn unkenntlich wieder zu schließen. Zur Information der Postbeamten schreibe man auf die Vorderseite: „Bitte gefäl-ligst umzuwenden." (Eine Ziegenhirtin als Sänge-Einer der Societäre der „Com»?die Fra»l?aise" will im Laufe dieses Sommers in einem Dorfe der Bretagne eine Ziegenhirte» entdeckt haben, die erst 17 Jahre alt ist und großes dramatisches Talent besitzen soll. Nicht uninteressant ist die Art, wie das ländliche Talent entdeckt wurde. Der Pariser Schauspieler über-nachtete auf ein.m kleinen Gut. zu dessen Dienst-boten die kleine Margot gehört, er sah die Ziegenhirtin bei Sonnenuntergang nach Hause kommen nnd in laute Klagen über den Verlust einer Ziege ausbrechen, die sich nach ihrer An-gäbe verlausen aben sollte. Der Schmerz über den Verlust ihres LieblingSthieres, die Angst vor einer Bestrafung verliehen dem Mädchen wahre und erschütternde Gefühlstöne. Der Schauspieler stutzte; „wenn das eine unferer Damen so träfe", sagte er sich. Der Vorfall hatte großen Eindruck auf ihn geinacht, er dachte noch während der Nacht an die Scene der unglücklichen Ziegenhirtin und erhob sich am Morgen mit einem seltsamen Entschluß. Mir-got hatte ihre Ziegen und Hammel schon wieder auf die Weide getrieben. Er begab sich dahin und fand du Hirtin, welche ihre Unbefangenheit wiedergewonnen zu haben schien. Der Schau-spieler gab ihr einen Napoleonsd'or. „Dafür sollen Sie ein bischen weinen — sagte er — wissen Sie, so wie gestern Abends, als Sie die Ziege verloren hatten." Margot sah den Fremden groß an. plötzlich erhob sie sich und — Miene und Ton verändernd, lieferte sie eine getreue Copie ihrer gestrigen Scene. „Ich dachte eS mir", bemerkte der Künstler mit strahlendem Gesicht, „Sie müssen mit mir nach Paris kommen." „Wie viel Vieh haben Sie denn ?" erwiderte Margot mit naiver Neugirde. Die Kleine befindet sich seit zwei Monaten in Paris unter der Obhut der künstlerischen Pflege jenes Schauspielers, und man soll ihr die Ziegen-Hirtin gar nicht mehr ansehen. jE i n e d u m m e W e t t ej wollt« ein junger Mann in Frankfurt a. M. zum Austrage brin-gen, indem er 24 Cigarren in einer Stunde rau-chen wollte. Um s.in unsinniges Heldenstück aus. 4 zuführen, bündelte er dir Cigarrn, in fünf Päckchen und qualmte diese. Beim vierten Pack-chen wurde ihm so unwohl, daß er. wie die „Franks. 3*0 *' berichtet, nach Hause gefahren werden mußte, woselbst er heute noch zu Bette liegt und namentlich über stechende Kopfschmerzen klagt. sElf ScheidungSgründe.f Eine Frau in Peoria, Jllionis. verlangt, einer Zei-tung nach, auf nicht weniger als die folgenden elf Grüode hin von ihrem Manue geschieden zu werden: Trunkenheit. Fluchen. Unfläthigkeit, Verlogenheit, schmutzige Gewohnheiten, Unver-träglichkeit, Untreue, Rohheit, Faulheit, Bigamie und Verweigern vor Unterhalt. „Und dabei," setzt die betreffende Zeitung hinzu, war die Frau volle fünf Jahre mit diesem Unhold verheirathet und hatte ihn einst nur deswegen genommen, weil sie ihren Vater, der sie wegen eines kleinen Versehens an dcn Ohren gezogen hatte, ärgern wollte. [$ 11 größte Nußbaum) in Deutschland soll in dem Garten de§ Schulzen Herz-berg in Feldberg bei Fehrbellin stehen. Die Krone dieses Baumes hat einen Umfang von mehr als 50 Metern. Der Umfang des Stammes soll 4 Meter betragen. Der Baum brachte in diesem Jahre ungefähr 24.000 Nüsse. sD a S e w i g W e i b l i ch e.) Barbarischer als wir, sind die Ostasiaten, und seilst die civilisirtesten derselben, doch! Was wir als eine liebenswürdige Schwäche des schwachen Geschlechts nur mild belächeln, gilt in Japan als Verbrechen und wird von verständnißiosen Gesetzen streng bestraft: die Vorliede reiferer Schönen, nämlich, daS Kalenderjahr ihrer Geburt als eins der Geheimnisse zu betrachten, welches man nicht einmal dem polizeiliche« Meldzettel anvertraut, am meisten aber vor den „Freundinnen" hütet. In den, sonst so rasch zur Cultur aufstrebenden Volke der Ja-paner herrscht der Zwang, in der Tracht genau daS Alter errathen zu lassen. Bis zum neunten Jahre erhalten die kleinen Mädchen Rosaschleier um den Kopf gebunden: sobald sie heiraths-f®hig geworden, steckt man ihnen Silbernadeln in die Haare, und die Zahi der Letzteren zeigt, wie viel Jahre über fünfzehn sie bereits er-reicht haben. Eine Witwe, die sich wieder zu verehelichen wünscht, steckt einen verborgenen schwarzen Pfeil in ihr Haupthaar. Jene, die dem Verstorbenen die Treue bewahren wollen, tragen ihr Haar glatt gekämmt herabhängend. Allein sind die Gesetze auch hart und präcse in welchem Lande unter der Sonne vermöchte nicht weibliche Schlauheit ihnen ein Schnippchen zu schlagen; und so fügt der gelehrte Autor, dem wir obige Mittheilung entnehmen, hinzu: „Ja. die Silbernadeln zeigen die Jahre an, und die Japanerinnen tragen sie, aber sie wissen sie so geschickt unter dem Haar zu verbergen, daß ich nie mehr als drei erblicken konnte. Den verborgenen Pfeil habe ich o?t entdeckt (!), die Toillette untröstlicher Witwen kenne ich dage-gen nur aus der Schilderung der japanesische» Gelehrten, gesehen habe ich keine einzige!" sDas Geldzählen^ ist unter Um-standen keine so angenehme Beschäftigung, wie viele Leute es sich manchmal vorftellen. In dem Bureau zur Einlösung der Nationalbanknoten in Washington sind etwa 120 Frauenzimmer ange-stellt. Sie haben während der Geschäftsstunden von Morgens 9 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr nichts zu thun, als Noten zu zählen, und er-werben sich darin eine Gewandtheit, der eS selbst der flinkeste Bankcassirer nicht gleich thun kann. Aber obwohl die meisten Angestellten jung sind, sehen sie meist blaß und abgespannt aus; viele haben wunde Hände, und'bei manchen zeigen sich offene Wunden im Gesicht und kranke Augen. Das kommt von dem Arsenik in der grünen Farbe der Noten. Trotz der größten Vorsicht, die alle anwenden, kommt das Uebel früher oder später zum Ausbruch. Eine kleine Hautabschürfung an der Hand genügt, um eine Entzündung zu veranlassen, und durch die Hände wird das Gift ins Gesicht und zu den Augen geführt. Jeden Morgen erhält jede Zählerin ein neues Schwämmchen zum An-feuchten der Finger? aber vor Abend ist es „peutsche Macht." schwarz von dem Arsenik. Manche werden durch das Gift so angegriffen, daß sie ihre Stellen ausgeben müssen. Die Besoldung ist 75 Dollar» den Monat. sE in w e s en tli ch er Unterschied.) „Finden Sie nicht auch, daß Fräulein Schmetter-hals wie eine Lerche singt?" — „Gewiß, aber ein Unterschied ist doch dabei!" — „Und der wäre? — „Die Lerche ist — genießbar!" [D t e beste K n h.f Ein Milchmann wurde in der^ Nacht von einem boshaften Nachbar mit der Schreckensnachricht aufgeweckt, daß seine beste Kuh in Gefahr stände zu ersticken. Sofort sprang er aus dem Bette, dem Thier zu helfen. Als er aber in den Stall kam. fand er es ganz gesund; dagegen — stak eine dicke Rübe in der Brunnenröhre. Deutscher Schutverein. Sanrrbrunn, 13. November. '(O.-C.) lConstituirende Versammlung der Ortsgruppe Sau erbrun n.1 Im ge-räumigen Gartensalon der Restauration Leitner fand am verflossenen Sonntage die constituirende Versammlung der Ortsgruppe Sauerbrunn statt. Trotz des unfreundlichen Spätherbsttages hatten sich nebeii^ den einheimischen Mitgliedern des deutschen SchulvereineS Gesinnungsgenossen auS Cilli, Rohitfch und St. Marein eingebunden. Vor allem aber war die Landbevölkerung zahl-reich vertreten. Ein sichtlicher Beweis, daß der Bauer überdrüßig sei, dem Commando seiner tonsunrten und auch gescheitelten Gegner, so da ß'wisse Pädagogen sind, zu gehorchen. Daß eS an Agitationen gegen diese Ortsgruppe, die man durch die Gründung deS .Slovensko druitvo* lahm zu legen dachte, nicht fehlte, wurde bereits wiederholt in Ihrem Blatte constatirt, doch siehe da, alle diesbezügliche^ Bemühungen kehrten sich in ihr Gegentheil; die Ortsgruppe wuchs auf J50 Mitglieder, davon über die Hälfte dem B,, xriistande angehören, während trotz des ge-walligsten Terrorismus es den geistlichen Herren nur gelang zehn Schleppträger, die als Erz-betbrüder ohnedies unentwegt zu ihnen halten, für das .Sloveusko druätvo" zu keilen. Der Einberufer der Versanimlung. Herr Dr. H o i s e l, welcher sich um das Zustandekommen dieser Ortsgruppe ganz besondere Verdienste erwarb, gab in seiner Eröffnungsrede ein übersichtliches Bild über die Bedeutung und die Ziele des deutschen Schulvereines. Er wies in seinen wiederholt vom lebhaftesten Beifalle unter-brochenen Auseinanderfetzungen »ach, daß die Bestrebungen des gedachten Vereines von der Kanzel und gewissen im Schlepptau der Cleri-calen befindlichen Lehrern nur deshalb ange-feindet werden, weil der Schulverein die Auf-klärung und Bildung der Bauern und deren Minder anstrebe. — Bei der hierauf vorge-nommenen Wahl der Ver»insleitung wurden folgende Herren gewählt: Zum Obmanne Dr. H o i s e l. zum Ob niannSstellver treter Bürger-meister Ogrisek, zum Schriftführer Bau-meister M i g l i t s ch, zu dessen Stellvertreter Kaufmann Lösch nigg, zum Zahlmeister Ortsschulausseher Streiter und zu dessen Stellvertreter Kaufmann Stoinschegg. — Nach stattgefundener Wahl ergriff der Bürger-meister von Sauerbrunn Herr O g r i s e k das Wort. Seine Rede war ein Appell an die Landbevölkerung fest und treu zum deutschen Schulvereine zu halten, der ihr Bestes anstrebe; im einigen Zusammenhalten liege ja stets ein großer Erfolg. — Der Ortsschulausseher Streiter, ein unermüdlicher Förderer der deutschen Sache, welcher auch das volle Ver-trauen der Landbevölkerung genießt, legte den Bauen, ans Herz, den lügenhaften Agitationen der Finsterlinge keinen Glauben zu schenken, denn die Kenntniß der deutschen Sprache für die slovenische Landbevölkerung sei eine Nothwen-digkeit, daher die Gelegenheit sich diese Kenntniß zu erwerben eine große Wohlthat. In gleichem Sinne sprach auch Gerichtsadjunct G o st i s ch a aus Rohitsch. Baumeister Miglitsch er-örterte in markiger slovenischer Rede unter dem Beisalle der Bauen, die Ziele und Bestrebungen des deutschen Schulvereines. Nach seiner Rede 1883 kamen folgende BegrüßungStelearamme zur Verlesung: Wien: Deutschen Gruß zuvor. Zur Constituirung der Ortsgruppe sendet den wacke-ren Freunden und neuen Mitarbeitern am ge- ! mein,amen nationalen Werke die herzlichsten Glückwünsche für daS Gedeihe» der neuen OrtS-! gruppe. Der deutsche Sckiulverein. Dr. Weitlof. ch ö n st e i n: Leider zu erscheinen ver^ Hindert, bringe den wackeren versammelten Mi»- ] kämpfen, und Gesinnungsgenossen ein don-nerndes Hoch! Wagner. ^ o ch ij n st e i n : Der wackeren jungen Schwester, sowie auch den gesammten Gest,, nungsgenossen unsere wärmsten Sympathien und Rufe: „Haltet wacker Wacht." Schönstein-Wöllan. Windisch-LandSberg: Herzlichen Gruß und kräftiges Gedeihen der Ortsgruppe Sauerbrun,,. Schober. G o n o b i tz : Durch Eintracht stark, von Muth durchglüht, ertöne frei ein deutsches Lied. Prosit! Deutscher Sängerbund Gonoditz. Gonobitz: Vom Militär-Beteranen-Ver- ! eine Gonobitz die besten Wünsche zum heutiaen; deutschen Feste. Gonobitz: Den wackeren Sauerbrun-nern für das Zustandebringen des schönen deutschen Feste« ein herzliches Prosit! Alois Stanzer. Gonobitz: Den für Fortschritt und Frei-he,t beim heutigen Feste versammelten Gesinn- ! nungsenossen sendet ein donnerndes Gutheil! Die Feuerwehr Gonobitz. Gonobitz: Erfüllt von der wärmsten I Theilnahme zur heutigen Feier entbietet sämmt-lichen Festgenossen und insbesondere den biederen Bewohnen, von Sauerbrunn deutschen Gruß und Handschlag Die Ortsgruppe Gonobitz. St. M a r e i n - E r l a ch st e i n : Trotz gegnerischer Denunciation sind einig im unent- ! wegten Kampfe für echtes deutsches Oesterreich«?- 1 thun, die am Erscheinen verhinderten Mitglieder ' der Ortsgruppe St. Marein-Erlachstein. St. M a r e i n - E r l a ch st e, n: Der ! deutsche Schulverein dort soll blühen. Mitgründer von St. Marem. Rohitsch: Die am Erscheinen verhin- ! derten Mitglieder der OnSgruppe Rohitsch be-grüßen alle anwesenden Gesinnungsgenossen auf das Herzlichste und bringen der neuen Leitung der Schwestergruppe Sauerbrunn ein dreifach donnernd Hoch! Mit deutschem Gruß Die Frankfurter an der Soul. Mit der Absingung des deutschen Liedes, das selbstredend^ stehend angehört wurde, wurde der officiclle Theil der Versammlung geschlossen. Die Theilnebmer blieben jedoch noch rech, lange beisammen und gaben in fröhlichen Liedern und Toaste» ihrer gehobenen Stimmung Ausdruck. Schließlich sei aber auch noch des Restaurateurs Töchterleins, Frl. Ton, Leitner. ehrend gedacht. Das genannte Fräulein, welches stets emsig be» strebt ist, dem deutschen Schulvereine neue Hilfs-Mittel zuzuführen, hat an Sammelgeldern einen Betrag von nahezu 30 fl. der Ortsgruppe über-geben. Möchte dies schone Beispiel eines deut-schen Mädchens vielseitige Nachahmung finden — r. Marburg, 12. November. (Orig.-Corr.) [Gründung der Ortsgruppe G a m s.j Gestern sand iu GamS bei Marburg eine vom Obmanne der Marburger Ortsgruppe deS deutschen SchulvereineS einben,fene Ver-sammlung von Bürgen, und Bauern, die in Gams und Umgebung begütert sind, statt, die trotz des üblen Wetters, das ganz unerwarteter Weise eingetreten war, da der vorhergehende Tag ein wunderschöner Herbsttag war, gut besucht wurde. Die Versammlung bestand zuuieist aus Bauern, darunter waren auch die wackeren Gemeindevorsteher von GamS, Roßbach und Tresternitz. Die Aufgabe der Versammlung war die Gründung einer Ortsgruppe „GamS und Umgebung" des deutschen SchulvereineS. ES muß als bekannt vorausgesetzt werden, daß seit Jahren von Seite gewisser Pervaken Gams als 1883 ein Hauptbissen in« Auge gefasst wurde und mit allen Mitteln der ausschließliche Betrieb der neuslovenischen Cultursprache an der dortigen Volksschule durchgeführt werden sollte und zum Theile durchgeführt wurde. Es ist auch weiter bekannt, daß Se. Hochwürden der Herr Caplan von Gams mit besonderem Eifer für die Jnter-essen der Pervaken in Gams einsteht; leider soll jetzt diese seine edle Thätigkeit einigen Abbruch erleiden, wenn es sich als richtig heraus-stellt, daß der Herr Caplan bem Zuge seine» frommen HerzenS folgend und um sich noch mehr in der Müßi^keit zu vervollkommnen, einige Zeit mit bischöflicher „Erlaubniß" in einem Kloster verbringen wird. Diesen Bestre-bungen tritt nun die Ortsgruppe Marburg ent-gegen und wurde in diesem Sinne vor Kurzem eine größere Anzahl deutscher Lesebücher, die der Cchulvcrein über Antrag der genannten Gruppe gespendet hatte, dem OrtSschulrathe zur Per» theilung an arme Schüler zugewiesen, um den Unterricht im Deutschen zu heben und in diesem Sinne wurde an die Gründung der Ortsgruppe in Gams gegangen, an der sich die Bauern, c.lS sie hörten, e« handle sich um die Kräftigung des Deutschthums in dieser Gegend, mit voller Lust betheiligten. Professor Nagel« eröffnete die Versammlung, erklärte, daß dieselbe genau den Bestimmungen des G-fetzes gemäß einberufen worden sei und entwickelte dann in längerer Rede den Zweck und die Be-d«utung der Gründung einer Ortsgruppe in GamS. Herr Hauptmann Seidl setzte sodann der Versammlung auseinanver, wie durchaus ungerecht und sinnwidrig es sei, wenn von ge° wiss.r Seite, die er hier nicht näher bezeichnen wolle, gesagt werde, man wolle in Gams eine preußische Schule errichten, erläuterte nochmals im Anschlüsse an die Worte des Vorsitzenden das Verhältniß zwischen Bürger und Bauern — heute bestehe zwischen Beiden kein Unterschied mehr, wie dies vor Zeilen der Fall gewesen, dieselben Steuern lasten schwer auf beideu Ständen und es^sei nur natürlich, daß Bürger und Bauer in Frieden und Freundschaft mit ein-ander gehen. Die Statuten wurden hierauf ein-stimmig genehmigt worauf der Vorsitzende die Versammlung schloß. Zwanzig Bauern hatten ihre Namen während der Versammlung in die betreffende Liste eingetragen. Es weht ein frischer, kräftiger Geist in dieser Gegend und es wäre ewig schade, wollte man den Pervaken de« Feld räumen und warten, bis sie Marburg selbst erstürmen._ Locates und Irovinciates Cilli, 14. November. sCillier Stadttheater.] Am l., 2. und 8. December veranstaltet Herr Direktor Löcs aus Graz mit seinen jugendlichen Eleven abermals drei Gastvorstellungen, von welchen die sonntägige Vorstellung Nachmittags 4 Uhr stattfinden wird, damit sich die kleinere Kinderwelt daran betheiligen könne. Zur Auffüh-rung gelangen die Märchen: „Klein Däumling", „Genovcfa" und der „gestiefelte Kater", welch' letztere Comödie Sonntag den II. November am Grazer Stadttheater unter frenetischen Bei-fall zum ersten Male in Scene ging. — Es ist außer Zw-ifel, daß sich auch diese drei nächsten Gastvorstellungen des lebhaftesten Besuches seitens unseres theaterfreundlichen Publicums zu erfreue» haben werden, umsomehr als Direktor Löcs diesmal auch das Nöthigste an dekorativer Aus-staltung mitbringen wird. Vormerkungen auf Logen und Sitze übernimmt Herrn I. Rakusch, Papierhandlung. sPettauer Stadttheater.] Man ichreibt uns aus Pettau : Unser Theater, welches »euer neuerdings dem bewährten Direktor G. Zanetti anvertraut wurde, erfreut sich eineS lebhaften Besuches. Es ist dies um so erfreu-licher, als Herr Zanetti sichtlich bestrebt ist. dem Publikum Novitäten vorzuführen und auch hinsichtlich der Completirung des Bühnenper-soaales sein Möglichstes gethan hat. So wurden neu engagirt: Fräulein Anna Jaritz und die Herren Milan und Ar,-nberg vom Stadttheater iu Marburg, Fräulein Welten vom städtischen . Theater in TemeSvar, sowie Herr Moliiar und „Zutsch« Macht." Frl. Armin vom Landestheater in Klagcnfnrt. Bisher wurden uns zumeist Novitäten geboten, von denen die letzte „Der Todtschläger" (l'As-sornoir) von Zola besonder» bezeichnet sei. Wenn diese Novität auch nicht den erhofften Beifall fand, so gebührt doch den darin be-schäftigt Gewesenen volles Lob. Durchschlagenden Erfolg erzielte das Lustspiel „Die Teuselsfelsen" durch das «xaete und verständnißvolle Spie! des DirectorS Zanetti. der Fräulein Ewald, Jaritz und Welten, sowie de» Hr. Arenberg. In den bisher gegebenen Operetten lernten wir Frl. Reiterer und Frl. Jnhn al» gnt geschulte und mit schönen Stimmitteln begabte Sänge-rinnen kennen. Wir hoffen, daß der bisherig-lebhafte Theaterbesuch auch anhalten werde und dem Direktor dadurch die Möglichkeit geboten wird, den Anforderungen unserer Theaterfreunde entsprechen zu können. Schließlich möchten wir di- Direktion, welche ja stets den Wünschen des Publicums gerecht zu werden sich bemüht, er-suchen, dahin zu wirken, daß während der Zwischenacte das Lärmen auf der Bühne ein-gestellt werde. . . . k. [(Sin Festbankett.] Man schreibt uns aus Marburg: Verflossenen Sonntag feierten die Pervaken ihren DominkuZ und zwar an-läßlich seiner Decorirung mit dem Franz-Jo-sess^Orde». Man erzählt sich zwar in Marburg, daß diese Decorirung aus dem Grunde erfolgt sei, weil Dominkus sich herbeigelassen habe, calmirend auf seine Freunde zu wirken und namentlich das Aushängen der nationalen Tri-colore anläßlich der Anwesenheit des Kaiser» im Unterlande verhinderte — allein da» thut ja nichts zur Sache. Die versammelten Per-raken brüllten in der Öitalnica unzählige Male ihr obligate» Zivio und wuschen sich dann ihre durch diese geistreichen Emanationen rauh gewordenen Kehlen mit koscherem Champagner. Nur zu! Wir stellen dem wüsten nationalen Gejohle und dem Gezeter ihrer Leibpresse un-sere unverdrossene. deutsche Arbeit entgegen. sJni Hause des Gehenkten soll man nicht vom Stricke sprechen.| Da« untersteirische Revolv-rblättchen sucht sich in seiner gestrigen Nummer mit breitem Be-Behagen über einige Druckfehler des „Kmetski prijatel" lustig zu machen. Es veröffentlicht nämlich nächstehende Notiz: „Der Cillier Bauern-fänger schreibt ein Slovenisch. daß Einem Sehen und Hören vergeht. In der letzten Nummer bringt er unter Anderem folgenden Gallimathias: Die Landleute haben die Ernte glücklich in den Böcken (kozelik) untergebracht. Der Mann wollte sagen in den Harpfen, weiß aber nicht, daß er hätte sagen sollen v ko?oleili." Wenn nun nach Anschauung der verehrungswürdigen Redaction der „Südsteirischen Post" ob solchem Druckfehler Einem Hören und Sehen vergeht, wie muß es dann ihren Lesern erst zu Muthe sein, wenn sie den in der gleichen Nummer veröffentlichten Mar-burger Theaterbericht mit Andacht durchgehen. Um unseren Lesern nun zu zeigen, welche Todt-fünden g'gen die Orthographie, die Grammatik, die Stilistik und die elementarsten Begriffe von Logik die Schriftgelehrten der „Südst. Post" begehen, lassen wir den bezüglichen Bericht in seiner vollen Schönheit folgen; er lautet; „Samstag, den 3. und Sonntag, den 4. Nov.: „Eine mit Talent". Paffe mit Gesang in vier Elften von F. Maierfeld und Alois Bcrla. Musik hiezu von Louis Roth. Ein reicher Pri-vatier, einstmaliger Ochsenli.srraitt. führt ein großes Haus, hält Dienerschaft und läßt sich Baron tituliren. Sein leichtes Leben bereitet'ihm manchen Verdruß am häuslichen Herd (?) jedoch die Güte seiner Gemahlin läßt "ihn theilweise ungestraft (!). Er wurde von Herrn Schäfer gut markirt. (Doch nicht mit einem Brenneisen?) Der Köchin der Baronin ist die Hauptrolle zu-g e dacht, weil sie sämmtliche Scenen herbei-führt (günstig), welche versöhnend und entlarfend, und ihr voui Autor hiefür ein eigenes Talent zugedacht. (Ein Höllenblödsinn!) Viel Poesie ist hicr nicht verschwendet, doch heute will man Unsinn habe», und zum Lachen gibt'S genug darin. (Sehr richtig; der Ästhetiker der „Südst. Post" scheint nach dieser seiner Anschauung auch zu kritisiren!) Fräulein Leeb leistete lobens- 5 würdige«, wa« wir von ihr eigentlich schon lange gewohnt sind. Fräulein'Liebezeit darf dtese Leistung (welche i doch nicht bie des Fräulein Leeb 7) zu ihren gelungenen zählen. Luka«, Herr Schmidt spielte den Bedienten de« Psendobarons recht wirksam und drastisch. (Hier soll e« wohl heißen: Herr Schmidl spielte den Bedienten LukaS :c.) Fräulein Kühnau, Herr von Rosen. Herr Heinritz, Herr Cavar und Herr Eurpfenze-der trugen zum Gelingen de« Ganzen redlich bei. Da« Häus war bei z w e i m a l i g e r (!) Aufführung dieser Posse voll. Dienstag, den 6. November „Ein Eengel." Lustspiel in drei Acten von Julius Rosen. Die Darstellung des Lustspieles warlobenSwerth und giebt u»S keineVeranlassung über einzelne Mitglieder der Gesellschaft zu ihrem Vortheile oder Nachtheike zu berichten." Wie schade, daß eine lobenSwerthe Vorstellung dem Recensenten des gedachten Blatte« keine Veranlassung zu einer Kritik giebt. Arme Mimen, die unter einer solchen Kritik, über welche selbst-redend auch jede andere Kritik schweigt, stehen. Es wäre auch uns gewiß nicht beigefallen, den Capital-Stiefel der „Südsteirischen Post" breit zu schlagen, wenn letztere in ihrer Naivetät nicht über dem Splitter im fremden Auge den Balken im eigenen übersehen hätte. Die Satyre des gedachten Blattes besitzt keine ätzende Schärfe, sondern nur Zwetschkenwasser, daß Bauchgrim-men erzeugt. Da wir schon im Zuge sind, so sei dem oberwähnten stylistischen Blödsinne ein in eben derselben Nummer vorkommender Wider-spruch. ein wahres Cabinetsstück journalistischer Unfähigkeit, angereiht. In einer Cillier Corre-spondenz, welche die Maßregelung zweier Ge-richtSbeamten wegen ihrer Mitgliederfchaft beim deutschen Schulvereine behandelt, heißt es unter Anderem; „Daß aber Minister Prazak damit directe etwas zu thu» gehabt hätte, müssen wir unbedingt in Zweifel zieh >!" Weiter unten aber lesen wir unter der R ibrik „Marburger Localnotizen" fettgedruckt: „D e r b e k a n n t e Erlaß des Justizm iners in Sachen des deutschen SchulvereineS wird natürlich von den Orangen heftig angegriffen." DaS ist doch unverfälschte slovenische Konsequenz und Logik, so wie die in ebenderselbe« Nummer an leitender Stelle gemachte Bemerkung: Die Neue Freie Presse beschäftigt sich in ihrem Abendblatte abermals mit dem Compromiß in Krain und sucht unsere Darstellung über den Inhalt der Verhandlungen als unrichtig hinzu-stellen" — die Quintessenz von Größenwahn ist^ Wenn das Weltblatt „N. Fr. P." je die „Südsteinfche Post" erwähnen sollte, so glauben wir, daß es nur dann geschehen wird, wenn die Auflage der letzteren so gestiegen sein wird, daß dadurch die Closet-Papier-Fabrication, welche schon jetzl die Concurrenz des Marburger Blat-teS fühlt, zum Stillstände gebracht wird. Bis dahin hat eS jedoch noch lange Zeit. sE i n toller Hund.] Wie aus Polt-schach gemeldet wird, wurden in Monsberg 4 und in Maxau 3 Personen von einem tollen Jagdhunte gebissen. Die verletzten Personen wurden in ärztliche Behandlung genommen und die sanitär-polizeilichen Vorsichtsmaßregeln so-fort angeordnet. Das tolle Thier selbst ver-schwand spurlos. sVerunglückt.] Am 12. d. ließ das heftige Regenwetter eine Erdabrutschung in Trisail befürchten. Es wurden daher diesbe-zügliche Vorkehrungen getroffen. Dabei geschah eS, daß von dreizehn Bergarbeitern, welche um 9 Uhr Abends einen mächtigen Baumstamm nach der Grube trugen, der an der Spitze des TranSportobjectes einherschreitende Arbeiter Banl. Kovatschitz ausglitt und durch einen Stoß mit dem Baumstammeper Kopf des Genannten zerschmettert wurde. sK i n d es w e g l e g u n g.] Vor der Haus-thüre des Gastwirth?s Tauber in Welofzen wurde ein Kind männlichen Geschlechtes aus- [T o d t s ch I et g.] Der Besitzerssohn Josef Sellinfcheg aus Langendorf suchte seine Mutter vor der Mißhandlung de» Andreas Rodoschek ,n schützen; er schlug daher letzteren mit einer Mistgabel derart auf den Kopf, daß die Ge-troffene sofort todt zu Boden stürzte. ..Deutsche ZS«cht" 1883 Literarisches. sBrockhauS' C o n v e r s a t i o n S -L e i i c o n] gelangte in der neuen, dreizehnten Auflage, die das altberiihmte Werk bekanntlich auch durch eine große Menge von Abbildungen, Karten und andern Illustrationen bereichert, bis zum 90. Hefte und hat damit den sechsten Band (Electricität—Forckenbeck) zu Ende geführt. In der vorigen Auflage enthielt der sechste Band nur 2022 Artik-l; in der gegenwärtigen stieg deren Zahl auf 5212. Diese so bedeutend« Ver-mehrung der Stichwörter schließt einen doppelten Vorzug in sich: es »rhellt daraus erstens, welche Masse von neuaufgenommenem Stoff verarbeitet wurde, und zweites, daß di« Redaction mit bestem Erfolge bestrebt ist, das „Conversations-Lexicon" immer mehr zu einem möglichst be-quemen und rasche Auskunft bietenden Nach-schlagewerk zu gestalten. So sind den Worten Electricität, Electrisch und ihren Zusammen-setzunge» nicht weniger als 50 Artikel gewidmet, die 84 mit zahlreiche» Figuren illustrirte Spalten einnehmen. Dazu gesellt sich als dritter Vorzug, die Wirksamkeit der beiden andern wesentlich unterstützend, die prägnant: Darstellungsiveise, mit der selbst die schwierigsten Materien be-handelt sind. Bedürfte es in dieser Hinsicht noch der Hervorhebung einzelner Proben, so möchten wir zunächst namhaft machen die Artikel: Eng-lische Verfassung (von Professor R. Gneist), FestungSbau (von Major I. Schott), Feuerver-sicherung (von Redacteur O. Lemcke), Fieber ivon Dr. Max Zimmermann). Der reiche Jllu-strationenschatz d>s Bandes besteht in 23 Tafeln mit bildlichen Darstellungen, welche diesmal zum größte» Theil den technischen und natur-wiss nschaftlichen Gebieten angehören, 8 Karten in Farbendruck und 165 in den Text ge-druckten Holzschnitten Vom deutschen Volke wird „Brockhaus' Eonoersations-Lexicon" seit fast einem Jahrhundert als unentbehrlicher Bestandtheil jeder Hausbibliothek geschätzt. Doch auch bei fremden Rationen sinvet das Werk verdiente Würdigung. Erst ganz kürzlich bracht« daS Londoner Weltblatt die „Times" «ine eingehend« Besprechung desselben, in der namentlich die Vollständigkeit und die Zuverlässigkeit der drei-zehnten Auflage gerühmt werden, und in Rotter-dam erscheint gegenwärtig eine Encyklopädie in holländischer Sprache, di« ihrem Text nicht nur das Brockyaus'sche Lexicon zu Grunde legt, sondern ihn auch mit dessen Karten und Bilder-tafeln illustrirt. {Di« zehn Gebote des „Deutschen S ch u l v e r«i n e s."s Unter diesem Titel ist soeben eine humoristische Gabe aus der Feder des Redacteurs deS .Mährischen Tagbluttes", Herrn Wilhelm Seelhaler, in Olmütz erschienen. Der Vetfisser hat einen Theil des Reinertrages für die Bedürfnisse der neuen Volksschul« in Paulowitz bestimmt und steht daher ein reger Absatz dieser „zehn Gebote" sicher zu erwarten. Auswärtige Ortsgruppen des Deutschen Schul-Vereines wollen sich wegen Bezug dieses Poe»>s an die Redaction deS „Mährischen Tagblattes" in Olmütz unter Angabe der Anzahl der ge-wünschten Exenplare wenden. Der Preis würd« mit 10 kr. per Exemplar festgesetzt. Bestellungen können jedoch nur auf 50 Exemplare angenom-men werden und sind baldigst erwünscht. AMswirMchaMches. sDer Bauernstand und die Latifunbienbilvung.s PliniuS bekanntes Wort: „Die Latifundien haben Italien und die Provinzen zu Grunde gerichtet", verdient auch für die Gegenwart Beachtung. Röscher, W. v. Hamm, Rasse, Th. Frhr. v. d. Goltz, A. v. Miaskowski und andere hervorragende, zum theil weltberühmte VolkSwirth« haben längst hervorgehoben, daß auch in Deutschland und Oesterreich-Ungarn eine den Bauernstand ge-fährdende Latifundienbildung zu besorgen ist, ja in verschiedenen Gegenden dieser Länder in bedenklicher Weise um sich greift. Dazu kommt Nlich, daß die sprichwörtlich gewordenen groß-bntannisch.iriichen Latifundien, von einer einzigen hochschottischen Ausnahme abgesehen, von de» größten deutschen Latifundien an Größe enorm übertroffen werden, wie der Leipziger Docent der Staatswissenschaft K. Walcker kürzlich im II., Landwirthschaftspolitik betitelten, Bande feines „Handbuchs der Nationalöconomie" (Leip-zig. Roßberg, 1383) und in der „Gegenwart" vom 20. October 1883 nachgewiesen hat. Die größten deutschen Latifundien bilden nämlich folgende Reihe: ein Besitz von etwa 55 deut-schen oder geographischen Quadratmeilen. Derselbe gehört dem belgischen, in Brüssel lebenden Herzog von Arenberg, umfaßt unter anderen Meppen, den Wahlkreis WindthorstS, und be-steht im wesentliche« aus l.803 säcularifirten Kirchengütern. Darauf kommen Besitzungen von 45 bis 55, 40 bis 50, 35 bis 40 k. Quadratmeilen. Der französische, in Paris lebende Herzog von Talleyrand besitzt z. B. 35 Quadratmeilen, wovon 31 Quadratmeilen auf Schlesien, der Rest auf Frankreich kommen. Die größten öfter-reichifch-ungarifchen Latifundien umfassen 110 bis 120 Quadratmeilen (der Grundbesitz des Fürsten I. A. Schwarzenberg), etwa 104 Quadralmeilen (der Grundbesitz des Fürsten Liechtenstein), 75 bis 80 Quadratmeilen (der Grundbesitz des Fürsten Esterhazy), 55 bis 60 Quadratmeileu (der Grundbesitz des Grafen Schönborn) u. s. w. Die Liste der größten groß-britannisch-irischen Latifundien stellt sich dagegen folgendermaßen: I. 110 bis 120 Quadrat-meilen (der Grundbesitz des Herzogs von Suther-land). 2. 18-59 Quadratmeilen (der Grundbesitz eines schottischen LordS), 3. 1319 Quadralmeilen (der Grundbesitz des Herzogs von Ror-thumberland), 4. 9.21 Quadratmeilen (d«r Grundbesitz des Herzogs von Devsnshire) u. s. w. Videant eonsuiea ne quid detrimenti capiat res publica! [Die Production der Bienen.j Hat man sich jemals eine genaue Rechenschaft davon zu verschaffen gesucht, was einfache Bienen nicht allein als Summe einer wunder-baren Arbeit, sondern überhaupt als reelles Produkt dieser Arbeit zu leisten im Stande sind? Folgende officiellen Ziffern können einen Beweis von der Industrie der Bienen geben. Es bestehen gegenwärtig in Frankreich nicht weniger als 1.971,865 Bienenstöcke in voller Arbeitskraft. Diese lieferten im Laufe des Jahres 1882 9,948.642 Kilogramm Honig, die einen Bruttowcrth von 14,945.885 Francs und 2,845.749 Kilogramm Wachs, die einen solchen von 8.752,290 Francs darstellen. Diese Bienenstöcke haben mithin in einem einzigen Jahre einen Werth von 23.698.134 Francs producirt. Hingesendet.*) [Interessant] ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glücks-Anzeige von Samuel Hekscher sen. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge einen dermaßen guten Ruf erworben, daß wir Jeden auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle auf-merkfam machen. alkalischer bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Hütten, Halskrankheiten, Magen- und Blaaeikatarrh. PASTILLEN (Verdaauagaiettohei). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen). Kourse der Wiener Dorfe vom 14. November 18L3. Goldrent«....... ... 98.55 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 78.70 „ „in Silber . 79.40 Märzrente 5*/0 ........93.20 Bankaclien........... 840.— Creditactien.......... 274.90 London ". . wista........120.85 Napoleond'or..........961.— ?. k. Münzducaten........ 5.73 100 Reichsmark.........59.25 nung G i 1 t i g -vom l. Juut 1HH3. Trient—Wien. Courirzng Nr. 1, Ankunft Cilli 1 Uhr 26 Min. Nacht«. Abfahrt » l , 28 , , Anschluss Prageihof, Eilzug Nr. 202, ab 3 ühr Früh. , Marburg — Eilzug Nr. 3, Ankunft Cilli 1 Uhr 15 Min. Mittags. Abfahrt 17 *) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. Anschluss Pragerbos — , Marburg Postaug Nr. 40ö. ab 3 Uhr Nachm. Posting Nr. 5, Ankunft Cilli 6 Uhr 9 Min. Abend*. Abfahrt . 6,1«, , Anschluss Praserhof Postz. 206 ab 7 Uhr 53 Min. Abend«. , Marburg — Postzug Nr. 7. Ankunft Cilli 3 Uhr 10 Min. Früh. Abfahrt » 3 , 15 , , Anschluss Pragerhof, Post«. 204. ab S Uhr 30 Min. Vorm » Marburg, , 404. . 9 , 15 , , Secunden. Nr.93. Ankunft Cilli 9 Uhr 4Min. Abends. Secumlärzug 91. Abfahrt Cilli 6 Uhr 5 Minuten früh bis Mürzzu&chlag. Anschluss Pragerhof Postz. 204 ab 9 Uhr 30 Min. Vorm. Gemischter Zug Nr. 97, Ankunft Cilli 9 Uhr 11M. Vorm. Abfahrt » 9 » 19 , , Anschluss Pragerhof — » Marburg wie bei Zug Nr. 3. Wien—Trleat. Courirzng Nr. 2. Ankunft Cilli 2 Uhr 41 Min. Nachts. Abfahrt ,2 , 43 , „ Anschluss Steinbrück, Gemischter Zug Nr. 512 ab 4 Uhr 55 Min. Früh. Eilzug Nr. 4, Ankunft Cilli 3 Uhr 49 Min. Nachm. i > S » 51 „ i Anschluss Steinbrück Posting Nr. 502, ad 5 Uhr 45 M. Nachm. Posting Nr. C, Ankunft Cilli 10 Uhr 24 Min. Vorm. Abfahrt , 10 , 29 , , Anschluss Steinbrück wie bei Zng Nr. 4. Posting Nr. 8, Ankunft Cilli 1 Uhr 45 Min. Nachts. Abfahrt , 1 , 50 „ , Anschluss Steinbrück wie bei Zug Nr. 2. Seeundärzug Nr. 94 Abfahrt Cilli 6 Uhr Früh. Secundärzug, Ankunft Cilli, 9 Uhr 18 Min. Abende r. Mürzzuschlag. Gemischter Zng Nr. 98, Ank. Cilli 5 Uhr 27 M. Nachm. Abf. , d „ 35 , , Anschluss Steinbrflck — Courirzüge 1 und 2 rei kehren mit Wagen I., EL und I1L < 'lasse; die Eilzüge 3 und 4 mit Wagen I. und II. Claaie. Vom 1. Juni an werden Tonr- und Retourkarten aller 3 Wagenclassen sowohl nach Marburg als auch nach Pettau ausgegeben. o Dr. Behr S * Nerven Gxtract, ■tein au» Heilpflanzen nach eigener '1 Methode bereiteter Ettratt, welcher sich seit vielen Jahren als normst' liebe« Mittel gegen Nervenkrankheiten, wie: Nervenschmcr-I zen. 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Einzahlung and Veränderung der Erwerbsteuer, die Uebertretungen and Strafe* in Erwerbsteuersachen, die Objecte, di« Bemessung und Einzahlung der Einkommensteuer erster, '.weiter und dritter Classe, die Übertretungen und Strafen bezüglich der Einkommensteuer und die Besteuerung der Erwerbsund Wirthschafta-Genossenschaften. 3 Bogreaa.. Octa.Tr. Q-ela.e£tet 50 1er. Jede Abtheilung bildet ein vollkommen abgeschlossenes, selbständiges "WU W Heft, die Hefte sind beliebig einzeln käuflich. "WU ('•mplet geheftet 1 11. IO kr. In einem riet, relnnandliand 1 11. NO kr. Gegen Einsendung des Betrages per Postanweisung wird franco zugesandt. 012—3 Zu beziehen durch alle Buchhandlungen aus A. Hartleben's Verlag in Wien, I., Wallfischgasse I, Vierzig Heftchen «25—1 komisch-hnmoriitischcr Vorträge. Neuvermehrter Abdruck. Sehr dankbar und von erprobter Wirkung. Preis fiir alle 40 Heftchen 50 kr. — Gegen 55 kr. in Briefmarken Franco-Zusendung von der Körner'schen Buchhandlung in Erfurt. 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Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die kuMm n. Versendung der Gewinnielder erfolgt von mir direet an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. gM- Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlnngskarte oder per recom-mandirten Brief machen. Ofe. Man wende sieh daher mit den Aufträgen der nahe bevorstehenden Ziehung halber, bis zum 21. November <1. J. vertrauensvoll an 577—lt! Samuel IVeeksclier sen., Banquier und Wechsel-Comptoir in Hamburg, Für Ortsgruppen des deutschen SchulvereineS. stnd »schient»: Die zehn Heöote de» „Deutschen SchulvereineS," V erfahr uoit Withesm Scethater. Ei ^Ksftrdgc Kud an »it Redacüan des..MSHrischt» H«gtl«dtes" zu richte». — -Ls werd«, »ach Htus-»äils nur ?ckitet zu 20 5>fü4 = 5 Dulden aSgtgeh«». i3 Stets am Lager: Neuestes in Papierconfection in prächtiger Ausstattung bei JOHANN RAKUSCH. „Deutsche Wacht." 1883 Männergesangverein in Cilli. 3. Mitglieder- Liedertafel unter gefälliger Mitwirkung des Damencliores Samstag, am 17. November 1883 im grossen Casinosaale. PROGRAMM: 1. ,,Reiterlied,'' Männerchor von J. Otto. 2. Act I, Scene 4 ans der Oper: „Der fliegende Holländer" von R. Wagner. 3. Männorqaartett. 4. # »n die Künstler/' Männer-enor mit " iloquartett und Orchester-Begleitung von F. Mc.~+eU*ohn-Bartholdp. 5. Muslkpleo*. 0. Act III, Le >« 1 ans der Oper: , .Lohougrin" von Ä. Waj, onnacht." gemischte» Octett mit Clavierbegieitnng von F. Abt. if der Alm," Männerchor mit Solo-Jlavierbegleitung von E. S. EngcUberg. 8. „Eine Altsolo 0. „Poeti qUürtett n Eintritt i Hrltrll Mitglieder des meister Hern L. WambrtcJu, mm t»riir4*e « ( Ar. Nichlmitglieier per Person 11 'amilien-Entree 2 fl. 'Frltlftrungen als unterstützende nnergesangveremes werden beim Cbor-. Sttpitchnr.gg und beim Cassier Herrn er entgegengenommen. 627—1 Wichtig für Aemter, Notare, Advocaten, Spcditicns- und Handelshäuser etc. Ä f/i mpifftten um 4 elluloitl. dauerhafter and billiger als Metall- oder Kantachukstempel. P tentgosueh eingereicht. Ccll ..lolcl wi'd seit mehreren Jahren — besondc in Frankreich, England nnd Ami -rilr» — zu Jliches verwendet und hat sich widerslaousiituigcr nnd dauerhafter erwiesen, als Kupfer oder Metall, da selbst bei einer Auflagt vuii einer halben Million k:.um merkliche Spnren von Abnützung sich seigten. Celluloid gestattet die Verwendung aller Farben, selbst wenn dieselben ätiende Flüssigkeiten enthalten, also auch von unvergänglichen Firniss- (Buchdruck-) Farben oder Copirlarben, "iviihrend bei vulkutiisirtein Kautschuk nur die leicht verwitternden Anilinfarben Anwendung finden können. Celluloid-Stampiglien können daher auch in der Bnchdruckorpresso verwendet werden. Stampiglien aus Celluloid empfehlen sich besonders dort, wo deren Abdruck unvergänglich bleiben soll (auf Vollmachten, Cessionen, Urkunden etc.); also vorzüglich bei Aemtern. Notaren, Advocaten, Spediteuren, Handlungs-hiiusem u. s. w. Nachdem eich ferner auf Tuch, Leder oder Leinwand gute Abdrücke erzielen lassen, so empfehlen sich diese Stampiglien auch für Gewerbetreibende zur Markirung ihrer Erzeugnisse. _ Preise von 2 fl. aufwärts. Bestellungen für Cilli und Umgebung bei Johann Rakusch, Cilli, Bachdruckdrei, Papier- und Schreibmaterialienhandlung. K HF* Prelscourantc gratis nnd traaco. "W> 5 M N N N H N - 500 Gulden /ihle ich der», der beim Gebranch von Kösler's Znliu-nundnasser k Flasche 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder aus dem Munde riecht. Will« Kfiwlcri* SirfT«. I.iluuril «l inkIrr. Wien I., Kegieruucsgasse 4. Nur echt In Cilli bei J. Knpferschmid, Apotheker. 550— >3 Düngergyps. 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Dsrch Idr riihmen»!««-tbrt Didpotot: ,,»«r»iiliti" »°» m einen deillsie» ireiKii in de» sänjlich Mrrit, fühle ich mich WrfcllutitM, .llinrn für bieie» Mtatjetitmctc unh tuo6lcb«ltn< H«tl»tittet unn innigsten Xattl barzudril»!,,» Auch bttu »ch. nit -ber "T:!tJ « fiUcsn S!rur»sil» be, ttar- -MARK feilt jchwne» eribenan.rTO, theil hab«. Tot»» (Ungarn), 11. Schraar l»«3. graii) R«!ch, lifchimnrift«, $t(ud|t mir Bisher 9 Slnwfifn Zhre» »«r»ii«Iichrn Wdircrill» mit Pustn achnahnie zn iett' rti, ba mir selbe* bei meinem flichli Ichni *ti»<« tU öchmerzrit fslori stillt ant »urt »ii «tschwnlsi »mimmt. Dracheiidnrz, 1s. Juli lsss. H. t». Zchmi», 3a uiuc mir jefaHijS i >il»c»a üttursriltu der ftärfcren Sorte i» Ichicken, »«ne» tSonrtrtlidJfeit sich » »erdinz» an rtsrt iVtau eipr-dt bat, iie duich di«tc» »ntc Mittet ihre ,Noten kltimerien a!in»i» »erliren hat. »«tüi ich Ihnen IM Miauten dieser „ran hnziich bunte. _ Clift Zelll. Voalbaii, Aautmbarf, 11. Aedrixr immb. 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