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Die Unterrichts-verwalt ing habe die einschlägigen Verhältnisse, ins-besondere auch die Platzfrage eingehend geprüft und nun findet daS Finanzmiuisterium in der Platz-frage ein Haar und macht die endgiltige Erle» digung an dem Ergebnis der Verhandlungen über die Sannregnlierung abhängig. Dies sei nicht nur eine Eigenmächtigkeit und eine Einmengung in Fragen, deren Lösung dem Finanzministerium gar nicht zustehe, sondern es sehe dies einer Fopperei so ähnlich, wie ein Ei dem anderen. Redner sührt sodann aus, daß die Beratung des Staatsvoranschlages eine Kontrolle der von der Regierung vorgenommenen Präliminierung ermögliche, während eine Kontrolle in der G e-bahrung dadurch erschwert sei, daß der Zentral-rechnungsabschluß dem Abgeordnetenhaus verspätet zukomme und seit vielen Jahren nicht versassungS-mäßig behandelt werde. Er stelle daher den Antrag, die Regierung auszusordern. zugleich mit dem Staats» Voranschlag dem Abgeordnetenhause einen proviso-rischen Ausweis über die etat- und außeretat- mäßige Gebahrungfürdasabgelaufene Rechnungsjahr vorzulegen. Sodann wendete sich Redner gegen die jüngsten AuSsührungen der Abgeordneten Dr. Ploj, Koro-fchetz und Kramarsch, welch' letzterer den Deutschen vorwars, daß sie in der sogenannten AbtrennungS» frage nicht einig feien. Dies sei nicht zutresfend und Ueber diese Jugendliebe deS heutigen Zaren weiß nun Breßnitz von Sydacvw anderes zu be-richten, als seit Jahren erzählt wurde. Mau wird sich erinnern, daß die Weigernng des Zarewitfch auf sein Verhältnis zu der Ballettänzerin Krysinska zurückgeführt wurde, in die er sterblich verliebt ge-wesen sein soll. Nach Breßnitz von Sydacow, dem wir die Verantwortung sür seine Darstellung der Dinge überlassen müssen, war jener Magnet eine andere Frau, die in den allerletzten Jahren wieder austauchte und als die Heldin interessanter Bor-gänge in der höchsten Petersburger Gesellschaft gilt. Zur Zeit als Prinz Nikolaus unter der stren» gen Disziplin seines Vaters stand und fast wie ein Gefangener das Haus hüten mußte, nahm sich seiner der lebenslustige Großsürst Paul Alexandrowitsch, ein jüngerer Bruder des Zann an und sührte ihn am späten Abend heimlich in Petersburg umber. Eines Tages brachte ihn der Großfürst m das Haus des Armeelieferanten Kagan, dessen Tochter er den Hos machte, ohne erhört zu werden. Die schöne Jüdin Rajssa war damals von den ersten Kavalieren umworben. Auch der junge Nikolaus fing sofort Feuer. Er empfand für Rajssa Kagan eine so heftige Leidenschaft, daß er in aller Form um ihre Hand anhielt und den Mut fand, feinen Eltern die Wahrheit zu sagen. Alexander III. drohte, seinen Sohn zu verstoße», wenn er Alice von Hessen nicht heiraten würde. Schließlich erhielt Nikolaus den Befehl, eine Weltreise anzutreten. Als er sich dem Plan widersetzte, drohte man, die ganze Familie Kagan nach Sibirien zu schicken. Nun gab Nikolaus nach. Während er sich aber, sernab von der Hei< mat. auf den Wellen schaukelte, wurde Rajssa ge. zwungen, einem anderen die Hand zu reichen, «ie wurde die Gattin des Militäringenieurs Pist-lkors und übersiedelte nach Moskau. Ueberzeugt, daß die Jugendleidenschast Nikolaus endgültig vorüber sei, willigte Prinzessin Alice nun in den Bund ein. Nur wenige ruhige Jahre waren der Zarin gegönnt. Ihr Gatte behandelte sie als ritterlicher und treuer Kamerad. Bald aber ging eine tiefe Veränderung in feinem Wesen vor. Der Idealist von ehemals wurde unter dem Scheitern aller seiner Pläne einsilbig und verfiel einem nebel» haften MiistizismuS. Gleichzeitig begann sich die Hofgesellschaft mit Rajffa PistelkorS zu besassen. Großsürst Paul Alexandrowitsch, der sie von neuem umwarb, hatte diesmal mehr Ersolg. Das Ver-hältnis nahm eine so skandalöse Form an. daß PistelkorS bei d?m heiligen Synod um Ehescheidung einkam. Dazu verbreitete sich das Gerücht, daß der Großsürst sich mit Frau PistelkorS vermählen wolle. Der Zarin wurde dieses Gerücht mit dem HinwnS hinterbracht, daß die schlaue Rajssa aus dem Um-weg über den Großsürsten Paul an den PeterS» burger Hos gelangen wolle. Als nun Frau PisteU korS einen langen Bries an den Zaren richtete, in dem sie ihn unter Anrusung der Vergangenheit bat, die Einwilligung zu ihrer Ehe mit dem Großsürsten Paul zu geben, kam eS — so erzählt Sydacow — zu bitterbösen Szenen zwischen dem Zarenpaar. Schließlich verbot der Zar endgiltig die geplante Ehe. Dennoch konnte die bereits kranke Alexandra Feodorowna ihre Ruhe nicht mehr erlangen. Sie glaubte sich von ihrer ehemaligen Rivalen versolgt und setzte es durch, daß Frau PistelkorS aus Rußland ausgewiesen wurde. Großsürst Paul folgte jedoch seiner Angebeteten und überraschte e,nes Tages seinen Neffen durch die Mitteilung, daß er Sc'.le L Kieuijchs Mach'« NsasaiA 35 übersehe Dr. Kramarsch den Unterschied der Ver-Hältnisse im Norden und im Süden. Redner führt u. a. anS: Die Deutschen sind in den von Dr. Kramarsch erwähnten südlichen Gebieten erbansässig uud autochthon, sie verrichten dort seit vielen Jahr» Hunderten kulturelle und wirtschaftliche Arbeit, seien die Begründer der geschlossenen Orte, in denen sich das deutsche Bürgertum entwickelte, und tragen weit über den von der slowenischen Führerschaft stets in den Bordergrund gestellten Prozentsatz ihrer Be-völkerungszahl hinausgehende Steuerlasten. Sie wissen aber auch, wohin die Bestrebungen der Süd-slawen abzielen und was sie daran zu halten haben. Die bekannten Laibachn Exzesse und das Verhalten des krainerischen LandesschnlrateS lassen darüber keinen Zweifel auskommen und diese müssen gänzlich schwinden, wenn — wie dieS vor Kurzem geschah — ein slowenischer Abgeordneter in Agram ein Loblied auf die Gemeinsamkeit der Slowenen und Kroaten sang. Mit Recht seien die Deutschen in dieser Hin-ficht äußerst mißtrauisch und aus die Festigung ihrer BerteidigungSstellen bedacht. Redner widerlegte sodann eingehend die von den Abgeordneten Koroschetz uud Ploj hinsichtlich der R i ch t e r e r n e n n u n g e n in Untersteiermark und Kärnten vorgebrachten Behaupt,»ilgen, wies an der Hand von Tatsachen aus der jüngsten Zeit nach, daß die Slowenen keinen Anlaß haben, sich über Zurücksetzung und Benachteiligung zu beklagen und legte Berwahruug dagegen ein, daß die Regierung daran gehe, ihnen mit einem ganz unsruchtbaren Bahnprojekte, dessen Kosten sich aus 13 Millionen belaufen, eine politische Konzession zu machen. Weiters verwies Redner gegenüber der Be° schwerde des Dr. Koroschetz unter Anführung von DaNn darauf, daß die Slowenen in den Ministerien und sonsiigen Zentralstellen über Gebühr vertreten seien und selbst im Ministerratspräsidium eine Ber-tretung besäßen. Eine Rücksichtslosigkeit, wie man sie seinerzeit den Deutschen durch die Besetzung der beiden Notarstellen in Cilli mit Slowenen angetan habe, werd:» sie sich nicht mehr gesallen lassen. Die Slawen können mit der bisher von der Regierung betätigten Slawenfeindlichkeit ganz zu-frieden sein, denn diese bestehe, bei klarem Licht be-sehen, eigentlich mir darin, daß die gegenwärtigen Minister nicht die Gesä lligkeit haben, die sich in Nizza mit der Frau PistelkorS vermählt hätte. Dieser Schritt kostete ihn seinen Rang und seine Apanage. Erst als eS nach dem Tode des Großsürsten Alexei zu Erbschastsverhandlungen kam, bei denen die Anwesenheit des Großfürsten Paul unentbehrlich war, wurde ihm die Rückkehr nach Rußland gestattet. Die Aussöhnung mit dem Zaren war eine vollständige. Seit dieser Zeit hat sich die Zarin von allen Hossestlichkeiten zurückgezogen, um mit der schönen Rajssa nicht zusammenzutreffen. Vielleicht hätten alle diese Vorgänge Alexandra Feodorowna minder hestig angegriffen, wenn ihre Gesundheit nicht durch andere Umstände auss tiefste erschüttert worden wäre. Auch hierüber weiß Breßnitz von Sydacow angeblich neue Details zu berichten. Daß es die Angst um das durch die Revolutionäre gesährdete Leben ihres Gatten und ihrer Kinder war, die die Kaisern so über alle Maßen nervös machte, ist allgemein bekannt. Diese Angst ist jedoch, wie Breßnitz wissen will, künstlich gesteigert worden. Er bringt dies mit den besonderen Verhältnissen am Petersburger Hos zusammen. Nachdem der viel-erörterte Großsürstcnring. der in ftüheren Jahren Nikolaus II. völlig beherrschte, gesprengt worden war, bildete sich ein neuer, aus Schmarotzern, Ehr-geizlingen und Geldhungrigen zusammengesetzter Ring, der den Zaren durch Vermittlung eines Günstlings lenkt. Solch ein Allmächtiger war Vater Johannes von Kronstadt. Nach dessen Tode war der Ministerpräsident Stolypin nahe daran, nnbe-grenzten Einfluß aus den Zaren gewinnen. Aber man schob einen neuen Günstling vor. Das geeig-nete Werkzeug glaubte man in dem Polizeidirektor von Petersburg Lopuchin gesunden zu haben. In der Tat gelang eS Lopuchin, glänzend zu debütieren. Hälfte ihrer Sitze der slawischen Oppo- siti^n znr Verfügung zu stellen. » • Der von Abg. Marckhl gestellte oberwähnte Antrag wurde vom Budgetausschuß einstimmig an-genommen. _ Die Politik des Dokwr Kramarsch. Es gibt noch immer Lentc, die Herrn Kra-marsch aussitzen. In einigen deutsche» Blättern ist die Rede, die Dr. Kramarsch vor kurzem auf dem Prager jungtschechischen Parteitag« gehalten hat, besprochen worde» und wirklich glaubte ein Wiener Blatt die Bemerkung daran knüpfen zn sollen, daß Dr. Kramarsch eine «ruhige und vernünftige Ausfassung" zum Ausdruck gebracht habe, die die Aussichten des böhmischen Ausgleiches wesentlich verbessern. Dr. Kramarsch spielte in der Tat aus dem letzten jungtschechische» Parteitag den Realisten. Er forderte eine positive tschechische Politik und erklärte sich mit der gesetzlichen Regelung der Sprachensrage einverstanden; sein ganzes slawisches Programm scheint ans die Forderung nach einer „gerechten Repräsentation der Nationalitätenverhältnisse" in der Regierung zusammengeschrumpft zu sei», schwebe ihm doch, wie er treuherzig versicherte, nicht einmal ein slawisches Oesterreich — das einen snrchtbaren Zusammenstoß zwischen Slawentum und Germanen-tnm unmisbleiblich machen würde — sondern ein Oesterreich als Ideal vor, das „gerecht" gegen die Slawen sei. Die Bahn hiezu könne aber nach der Ansicht des Dr. Kramarsch nur durch den Sturz der gegenwärtigen Regierung srei gemacht iverden. — Das alles klingt im ersten Augenblicke sehr gemäßigt, ruhig und vernünftig, allein, wenn man näher zusieht, lugt durch den Mantel staatsmünnischer Mäßigung doch recht deutlich die Blöße unverändert revolutionärer Politik des jungtschechischen Führers, dessen Unansrichtigkeit vielleicht noch nie so klar nachweisbar ivar, wie an seiner Prager Rede vom letzten Sonntag. Daß Dr. Kra marsch vor allem den Sturz -des gegenwärtigen Systems verlangt, dessen konnte man sich versehen, allein, daß er, um die Polen dasür zu interessieren, die Entdeckung macht, daß das Kabinett Bienerth an dem „Elend der Landesfinanzen" schuld sei, nnd mithin eine schwere Gefahr sür die Autonomie der Länder bilde, genügt, um die Wahrhaftigkeit des juugtsche-chischen Parteiführers ins rechte Licht zu rücken. Die „elende Lage der Landesfinanzen" ist bekannt-lich etwas älteren Datums als die gegenwärtige Zunächst führte er eine offenbar den Schriften von Eonan Doyle entlehnte Idee durch, indem er eine Wachspnppe ansertigen ließ, die den Zaren mit täuschender Aehnlichkeit darstellte und in der kaiser-lichtn Equipage sowie am Fenster des kaiserlichen HoszugeS plaziert w»rde, um die Verschwörer irre-zusühren. Die Idee bewährte sich und gefiel deni Zaren ausnehmend. Hieraus ersann er einen an-deren Plan. Er ließ durch seine Leute aus das Bettchen des kleinen Thronfolgers AlexiS ein Schrift-stück legen, das den Todesurteilen des revolutionären Komitees nachgebildet war nnd die baldige „Exe-kution" deS Zarewitfch ankündigte. Als die Zarin des Abends die Bettdecke ihres kleinen Liebling» zurückschlug, sand sie das Todesurteil. Bon diesem Augenblick' an stellten sich bei ihr die Symptome der Krankheit ein. Stolypins Nachsorschungen über den Weg, aus dem das Todesurteil ins Schlaszimmer des ThronsolgerS gelangt war, blieben resnltatloS. Nun wurde Lopuchin berufen, und siehe da, er ent-deckte sofort die Spur des Täters. Es hat wenig genutzt, daß Stolypin nach einiger Zeit Lopuchin entlarvte, indem er die Agenten ausfindig machte, die die famosen Coups sür Lopu-chin ausgeführt hatten, und sie im Beisein des Zaren mit ihrem Ches konsrontierte. Lopuchin schmachtet in Sibirien, aber die schweren Erschütte-rungen, die das Nervensystem der Zarin erfahren, sind dadurch nicht gutzumachen. Regierung, wer aber im wesentlichen sie verschuldet hat, geht daraus hervor, daß es vornehmlich die Länder mit slawischen Landtags-Mehrheiten sind, die vor dem Bankrotte stehen. Dort hauptsächlich ist das Geld sinnlos zum Fenster hinausgeworfen worden; auf Herrn Doktor Kramarsch und seinen Volksgenossen lastet vor allem die Verantwortung für die „elende Lage" der böh-mischen Landesfina.'zen, wenn er aber die Schuld daran plötzlich der gegenwärtigen Regierung zu schiebt, so kann das nur dahin gedeutet werde», daß seiner Ansicht nach die tschechische Landtags-Mehrheit das Recht habe, Millionen über Millionen im tschechischen Interesse zu mrpulvern, die Re-gierung aber die Pflicht habe,, alljährlich das hie-durch entstandene Defizit zu decken. Daß die Re-gierung das nicht tut, ist in den Augen des Herrn K r a m a r s ch eine schwere Verletzung der Landes aiitonomie und das führt aus die seltsame Gleich* berechtigungsaussassung, der Dr. Kra marsch auch im übrigen huldigt. — In der Regierung sollen, so verlangt er, die Nationalitäten-verhältiiisse getreulich repräsentiert sein, das heißt also, die Ministerportefemlles sollen nach dem Bevölkernngsschlüssel aus die einzelnen Nationalitäten ausgeteilt werden. Man sieht, Doktor Kraniarsch ist ein Gleichheitsfanatiker. warum er diese Gleichheit im Ansprüche auf die Macht nicht auch auf die politischen Parteien ausdehnen will, sei ii'cht untersucht, allein, wenn er die Macht nach dem Nationalitätenschlüssel verteilen will, dann muß logischer Weise auch den Pflichten und Leistungen der einzelnen Nationalitäten an den Staat derselbe Schlüssel zugrunde gelegt werden, und die Dentscheu hätten in Zukunft nicht 70 Pro-zent sondern lediglich 40 Prozent zu den gesamten Staatssteuern beizubringen. Aber wo eS zum Zahlen koinnit, da wollen die Tschechen und Herr Kra marsch von der Gleich, b e r e ch t i g n n g n i ch t s w i s s e n, ist doch ihre ganze Politik aus die Unterdrückung der Deutschen in Böhmen gerichtet, die weit mehr als die Hälfte der Steuern im Lande tragen. Diese Erdrückung der Deutschen durch die bloß numerische Ueberzahl der Tschechen in den Sndctcnländern, trotz der weit höheren Leistungen der Deutsche» für Staat und Land, bietet auch den Inhalt der Gleichberechtigung, nach der Dr. Kra marsch die Sprachenfrage in Böhmen regeln will. Wessen sich man da zu ver-sehet, ljätte, hat das Wirken der tschechischen Minister im Kabinett Beck gezeigt, und doch erklärt Doktor Kramarsch mit dankenswerter Offenheit, daß die Tschechen damals „erst begannen, an der Macht teilzunehmen". Darum ist es aber auch gar nicht wahr, daß Dr. Kra marsch die gesetzliche Regelung der Sprachensrage wünscht, denn die Bedingungen, die er dafür stellt, sind der-art, daß nicht nur nicht die Deutschen sondern auch der Staat niemals in sie willigen kann, ohne nicht sich selbst auszugeben. Die Erklärung aber, daß er kein slawisches sondern nur ein gerechtes Oesterreich wünsche, weil sonst ein surchtbarer Konflikt zwischen Slawen- und Germanen-tum unausbleiblich wäre, kann in dem Aiunde des Veranstalters der panslawistischen Kongresse umso-weniger als ein Entgegenkommen an die Deutschen und an den österreichischen Staatsbegriff gellen, als man kürzlich dieselbe Melodie von r u s s i-scher Seite gehört hat, die sich allerdings nicht die Mühe gab, die Welt über den Sinn dieses Programmes zu täuschen. Dr. Kramarsch hat bereits vor Jahresfrist das austro-flawifche Programm aufgegeben, um sich zum panslawistischen zu bekennen. So wurde ihm die Annexion Bosniens zu einem Schnitt in den allslawischen Körper. Die Verwirklichung des austro-slawischen Programmes mnßte naturgemäß zu einer sich steigernden Rivalität zwischen Oesterreich und Rußland führen, da sür zwei slawische Mächte in Europa kein Raum wäre. Einen solchen Konflikt wollen Kramarsch und seine russischen Freunde vermeiden und darum verlangen sie „nur", daß Oesterreich gerecht gegenüber den Slawen sei. Wie, das hat kürzlich Fürst Trubetzkoi ausgeführt: Bewilligung der tschechischen und südslawischen Forderungen, Anslieserung der Regierung in Oester-reich an die Tschechen und Südslawen, damit diese den Deutschen den Hanptteil der Staatslasten auf-bürden und somit deutsches Geld und deutsche Ar-bei» einer Politik dienstbar mache» könne, die nur im allslawischen Interesse arbeiten würde. Dieser Prozeß der langsamenAuszehrung des Habsburgerreiches durch das Slawentum zugunsten der großen russisch-slawischen Bormacht, das ist der Inhalt des neuesten „maßvollen" Pro- MM. Blässer mr Unirrhalkung und Srlrhrung sür Haus und Familie 5»«vtagsbcttage DfX «Vmtsch«'» tu Lilli. Sr. 18 { Die Südmart" «f« „Deutschen Hindu". — Einzeln ift „Die Sudmari' nickt tauglich 1910 Iran Zoes Mache. Roman von Heath v o i f e n. — e n tz e l S. Fortsetzung. .Willst du endlich »nr Sache kommen? Wenn wir d!« Angelegenheit nech einmal erörtern sollen, dann lab un» wenigsten« ehrlich sei». Im Grund: deine« Herzen» denkst du nicht einen Augenblick an Gobfretj. Tu denkst nur an dich und — an diese? Mädchen." „Du tust mir Unrecht. Ich verstehe dich nicht. Ich glaude gern, daß du ein Recht hast, schlecht von mir »u denken, aber sicher nicht schlechter, al» ich selbst " „Sassen wir da» »och beiseite. Du hast versprochen, mir zu helfen. Halte dein Versp'ichenl* Sie zuckte die Achseln »Mein Versprechen habe ich gehalten.* .Dafür dank« ich dir, aber eS gibt mehr zu tun." ..Da« wär« ?* kragte sie mit vollkommener Selbst beherrschunz. „Da» Bildl" „Da liegt freilich eine Schwierigkeit.' .Die gelöst merden mich.* .Dadurch, daß Leveredge fünfzehntau>end Pfund er hält.* Da» ist eine Unmöglichkeit. Wie soll ich da« mache > ?" Milner stöhnte. „Soll ich mit Leveredg« üben?" .Um Gölte« toiHen, bist du von Sinnen?" „Ich bin bei Sinnen und n»d noch mehr sagen will, ich habe den Willen, dir zu helfen," erwiderte fie Un-merklich war fie in den früheren Ton verfallen. „Aber zunächst kläre mich über die Dinge auf. Roch tavpe ich völlig im Dunklen. HS3a« weiß Godfrey? Wa» b. Er konnte da« Gefühl nicht lo« werden, daß etwa« Furchtbare» geschehen werde. E« tat ihm leid, daß er ste hatt« gehen lassen. Er wollte e» stch auch nicht elngestehen, daß der Gedanke fie nie wiederzusehen, ihm wie eine Unmöglichkeit erschien. Wie verschieden war ihr heutiger Abschied von dem t,estrigen! Gestern hatte er sie geliebkost und hatte Ihr hundert Unmöglichkeiten versprochen und al« e« ihm endlich gelungen war, sie zur Vernunft zu bringen, al« sie stch «ntschlossen halte, ihn zu verlassen, da hatte er ihre Hände wie ein Verzweifelter gefaßt, wie ein Mensch, der von einem Leben Abschied nimmt, da» nie wiederkehren soll. An ihren Blick mußte er immerfort denken und wie sie mit unheimlich feierlicher Stimme zu ihm gesagt hatte: „In meiner Seele itf finstere Nacht, Fred. Du hast mein Herz gebrochen. Ob ich nun heute sterbe oder morgen oder über ein Jahr, da» bleibt sich gleich. — An dem Tage ab«r, an dem du Eoa Warren heiratest, werde ich mich töten." Da» war gestern gewesen und heute? Heute hatte sie ihn wie einen Fremden verabschiedet: „Adieu, Mr. Milner, bitte, bemühe» Sie stch nicht weiter. Der Portier wird mir ein Hansom besorgen. Da mir bis zur Abfahrt des Zuge« viel Zeit blkibt, werde ich noch «in paar Besorgungen machen. Adieu." Dann hatte sie ihn ange-blickt, al« ob sie auf den« Grunde seiner Seele lesen wollte, und ihn endlich an der Entreetür stehen lassen. Seitdem war eine Stunde vergangen. Und er saß immer noch auf denselben Fleck und grübelte. Die Uhr im Vorzimmer schlug sieben. Er stand plötzlich auf. „Wa« bin ich sür ein Tor, die kostbare Zeit so nutzlos zu vergeuden! E» gibt nur eine Möglichkeit, au» dieser verteuselten Klemme herauszukommen. Ich will e» wagen. Ich könnte ja ebensogut den Mond vom Himmel herunterholen, al» jetzt noch 15000 Pfund aus-treib«» I" Und in fieberhafter Eile packte er Pinsel, Palette und Farben zusammen. .Hutton, besorge mir schnell einen Wagen und tue die« hinein. Warte nicht auf mich, e« kann heute spät werven." Einige Minuten daraus saß er in einem Hansom. »Nach der Leveredge Galerie!" rief er dem Kutscher zu. Kopfschüttelnd sah der Diener seinem Herrn nach. »Wa« hat er nur vor," sagte er zu sich. „Da stimmt etwa« niit. Wa« will er bei nachtschlafender Z«it mit frinem Malkram?" Die Bond Street lag wie auSgestorben. Die Geschäfte waren geschlossen. Nur hin und wieder kam ein Omuibu« oder ein Fußgänger. Da« Gefährt hielt vor der Leveredge Galerie and Milner läutet«. Ein Plakat sagt« ihm, daß .besondere Umstände halber" die Ausstellung für wenige Stunden geschlossen worden sei. Morgen werde ste aber wie gewöhn-lich von 10 — 5 Uhr geöffnet sein. Leveredge hatte also Wort gehalten. Nach einigen Minute« erschien der Aufseher Mr. Hancock. Er war äußerst erstaunt über de« Maler« Anwesenheit. s »Guten Abend, Hancock. Nehmen Sie bitte meinen Aasten da vom Wagen. Ich muß zu meiner „Sin«'." «Wa», jetzt, bei elektrischem Licht?* rief der Mann ungläubig. »Es bleibt wir keine andere Zeit. Hat Mr Leveredge Ihnen denn nicht« gesagt?" »Nein, Sir, kein Sterben«»ort!" Hancock argwöhnte nicht«. Warum sollt« er auch? Mr. Milnrr war eine wichtige Persönlichkeit, deren Wort Gesetz blieb. Er beeilte stch, seinen Wunsch zu erfüllen. Der Künstler bezahlte den Hansom und folgte Haneok, der den Malkasten trug, in den Hauptsaal der Leveredge Galerie, wo d«r Aufseher da« elektrisch« Licht andrehte. Milner« ganze Unsicherheit war jetzt wie fortgeblasen. Er war kllhl und selbstbewußt in seiner Haltung. Beide betraten die Galerie. In dem größte» Raum der Au«-stellung hatte die ,Eiree' ihren Platz gesund«», al« «in-zig«« Bild. Bequeme Stühle und Sessel standen verstreut Da« Gemälde war durch einen schwarzen Borhanz ver-deckt. »Muß da« Bild auÄ dem Rahmen genommen wer-den?" fragt« Hancock. „Nein, da« ist nicht nötig. Bringen Si« mir nur «intn Tritt. Alle« ander« besorgt ich mir schon allein." Jetzt hing alle« vom Glück ab. Er mußte sei»em guten Stern vertrauen. Al« Milncr vor seinem Bilde stand, hielt er den Atem an. Sei» Her, begann rascher zu schlagen. Ein Ge-fühl außerordentlich«? Befriedigung und berechtigte» Stolze« erfüllte ihn. Von keinem and«r«n Pinsel dürfte diese vollend«»« Aibeit berührt werde», keine Linie durste geändert werden. Wahrhaftig, da» Bild war ein Meister-werk. »Alle« wa« wahr ist, Mister Milner, ,di« ,61««* ist schön,' sagt« Hancock bcwundrrnd. Sei» Kopf sank ein wenig zur Seite, ein Auge hatte er halb gtfchlossrn. „Da« klein« Schwrin da in der Ecke st'ht kolossal natürlich au«.* Aber Fred Milner achtrt« nicht auf Hancock Hymne. Er stand in den Anblick de« Bilde« versunken. Eine maß-lose Freude erfüllte ihn. E« kam ihn» ganz seltsam vor, daß er diese« herrlich« Kunstwerk geschafft». Er befand stch wie in tintr anderen Welt: der Mensch in ihm war tot urb nur ber Künstler lebte. »Da« Bild macht sich selbst bei elektrischer Beleuchtung nicht übel,' btmcrkt« Hancock und dreht« noch «inig« elek-irisch« Flammen auf. „E< will mir fast scheinen, al« gewänne e« noch. Wa« meinen Sie, Sir?' Aber Milner antwort«»« nicht. Mit gefalteten Händen, tief Atem schöpfend, stand er da Hancock ahmte, von de« Maler« feierlichem Wesen beeinflußt, Milner« Stillung nach und sagt«, «benfall« tief Atem schöpfend: »Herrlich, Sir, herrlich l Ueber da« kleine Schw«i» da in der Eck« kann ich mich gar nicht beruhigen l Genau wie in d«r Natur I Prachtvoll I' T«r Künstler stand noch immer wi« in stummer An-dacht vor sein«m Bild«. Sri«« Seele schwebt« in höher«» Regionen. .Da« werd« ich nicht zum zweit«» Male zustand« bring««," murmelte er. .So etwa« gelingt einem nur einmal im LebenI Die« ist der Höh«npunkt mein«» Schaffen«!' „Wa« befehlen Sie, Sir?' fragte Hancock ganz bestürzt. Milner rafft« sich auf. Er hatte ganz vergeffr», da« er nicht allein war. Gewaltsam nahm er sich jetzt zusammen. „Bitte den Tritt, Hancock und dann lasten Sie mich allein. E« tot mir leitz, daß ich Sie gestört habe, Sie waren sicher gerade beim Abendessen, al« ich kam. Er nahm ei» Geldstück au« d«r Tasche und drückt« «« Hancock in die halb geöffnete Hand. .vielen Dank, vielen Dank, Sir. Sie sind sehr gütig . . Damit verschwand er eiligst, um den Tritt zu holen, während Milner an da« Au«packen feiner Mal« uteostlien ging. Der Künstler in ihm kämpfte noch einen harten Kampf. Er dachte an sein vorhaben und schaud«rt«. Ein Ek«l erfaßte ihn vor feinem Tun. Dabei stand ihm da« schlimmste noch bevor und auch da« mußte vollbracht werden. E« war ihm, al« vernicht« er sein eigene« Leben mit all seinen Ideale». Die« hier war leine« Leben« Meisterstück. Sein volle» Können hotte «r daran g«s«tzt seine ganze Se«l« hineingelegt. Die Anerkennung der Welt war im sicher. Und doch stand er jrtzt im Begriff, e» zu beschädigen, e» vielleicht zu ruinieren. Da» bedeutete Mord — Selbstmord. Er war nicht besser al« ein Verbrecher. Wenn uoch ein anderer da» Attentat begangen hätte — dann wäre di« Sache nicht halb so schlimm gewesen. Aber daß er selbst da« Werk beschädig«» mußt« — er, der Schöpfer de« Bilde« ... da» war furchtbar! So wie er jetzt empfand, mußten die alten Flor«ntin«r Meister empfunden haben haben, al« ste d«r Verbrennung Savo-narola« beizuwohnen gezwungen waren. Mit gewaltiger Willenskraft »ersuchte er sich aufzu-raffen. Die Ehre einer Frau, da» Leben»glück eine» Manne» standen auf dem Spiele. Er mußte also stark bleiben. Zrhn Minutrn später hatte Hancock den Tritt gebracht. „Achten Sie darauf, da» ich nicht gestört werde, Hancock." „Jawohl, Sir. Darf ich fragen, wie lange Sie hier beschäftigt sein werde» ?' „Da» kann ich Ihnen nicht genau sagen,' erwiderte Milner. „Aber Sie brauchen meinetwegen nicht aufzu-bleibe». Wenn ich fertig bin, werde ich da» Licht au»-löschen und alle» in Ordnung bringe».' Hancock wollte stch damit nicht einverstanden erklären. Er dachte an da» reichliche Trinkgeld und hoffte vielleicht noch aus mehr. Milrier war nun allein und machte sich eiligst an di« Arbeit. Er zündete alle vorhandenen Flammen und kletterte mit Palette und Pinsel bewaffnet auf den Tritt. I» fünf Minuten war Eirce» liebliche» Gesicht «in« verschwommene, undeutlich« Mass«. In fieberhafter Eile mischte «r fein« Färb«». Er hatt« e« sich in d«n Kopf g«» setzt, seiner Eirce «in neue« Gesicht zu malen, «in Gesicht, da« nicht Zo«« Züge trug. (Fortsetzung folgt.) Wahrendes, praktisches, 1 'i -es ftc. Belebrendes. Turnen. Wer in der Jugend sich nlüt übt Im Geh'» »nd Dreh'n, im Sprung und Lauf, Der führt im Altcr. labm betrübt. Sin siech«» Leben — merkt darauf I Die Orakelblume. (In schwäbischer Mundart) Du usfgscherzteS Mädche, du Garte-grott du, Du hnppricht» Dingch«, du Ratsch mäulch« du l Do steh mol un hör wol un guck mich mol a I Ich bi lo »«rdüschtert, ich bin so ala. Un »St doch gern lache un tät mich gern gfra Un «St so gern peise, a Strauß am Hut tra. Doch hur, ich am Wriher a Blümche geroppt Un hun dann der Reih no di« Blädcher gezopvt. Doch wa« ich gehofft un da», waS ich hätt gwett, Da« büppriche« Mädche, du lieb'cht mich jo n«t. Drum steh mol un hör mol un loh dir wa» sal Ich will noch a annerc« Blürnch befra. Dei Mäulche, da« süße, so rosig un fei, ES soll mich erlöst, 'S Orakel mir sei . . . Vertramler, v«rschiechttr, du blitzdumnrrr Vu! Wa» Hot unser Lieb mit so Märcher zu tu? Dir Blümcher am Weih«, dir lachen sich krumm. Wa» warscht noch? Do küß mich ! Biicht früher nrt krumm. Czenrowitz. Heinrich Kipper. Praktisebe Mitteilungen. Wie sind stZhlerne Mtsstr und Gabeln zu reinigt»? In vielen Familien herrscht die Sitte, M-sser und Gabeln nach beendeter Mahlzeit mit dem anderen Geschirr in da» Aufwaschwasser zu tun und ab zuscheucrn. Abgesehen davon, daß stch der, dem die Reinigung obliegt, ver-letzen kann, leiden auch Messer und Gabeln dadurch. Eisten» lockert stch durch den Einfluß de» h:ißen Wasser» der Kilt, der Gr>ff und Stahl ver-bindet, zweiten» werden die Hol,griffe stumpf, unansehnlich und grau, und dritten» werden die Schneiden der Messer stumpf. Die« läßt st» bei fol-gendem Verfahren verineiden: Man nehme einen irdenen oder eisernen Topf in der Höhe einer großen Messerscheibe, sülle denselben mit feinem, weißen Sand und feuchte/letzleren >.twa» an. Da hinein stecke mau nach jedesmaligem Gebrauch Messer und Gabeln, ziehe ste ein paarmal hinauf und hinunter, wische ste mit einem weichen Papier oder einem Lappen ab »nd putze sie sedann. Der Sand nimmt alle Flecke und jeden unangenehmen Geschmack von» Stahl und erhält die Schneiden scharf. Der Topf muß seinen Platz in der Küche habcn, so daß er gut zur Hand ist, auch während de« Kochen?, damit man, fall» Zwiebeln. Zitronen oder dergl. geschnitten werden, gleich die Messer hineintun und reinigen kann, um zu vermeiden, daß ein ungehöriger Ge« schniack sich auf andere Sachen überträgt. Nach 3 bi« 14 Tage» muß der Sand ste!« erneuert und der Topf ausgescheuert werden. Um Hühner zum fleißigen Eierlegen anzuregen, darf e» hauptsächlich an einer genügenden An-zahl von Nestern nichl fehlen und sollte jeder Geflügel,üchttr und Liebhaber darauf btdacht sein, in seinem Ge-flügtlstalle lieber ein paar Stück Nester mehr al»^zu wenig anzubringen. Heiteres. Immer Protz .Ich denke, Sie wollten au» Gesundheitsgründen Vege-tarier weiden, Herr Maier? — Protz: .Das gebt jetzt doch nicht. Da würden die Leute ja denken, ich sei wegen der teuren Fl-ischpreise Vegetarier gewor-den." DaS Profeffortöchterchen. .Mit Papa geh' ich nie wieder anS! Heu'e hat er mir. da er fein Taschen-buch vergessen hat, fünf Knoten in die blsufeidenen Schleifen von uieinkin Sommerkleid gemacht l" DervtrlitbttOnktl. Grttchen: „D«r Onkel wird immer dreister; zwar küßt er mir nur die Wange, wenn wir uns begegnen, aber er näheit sich immer mehr dem Munde.* Aus dem Kasernenhof. Un-terolfizier: .Wenn ich rechtsum kom-mandiere, dreh n Sie sich linksum, Müller l ... Sie haben doch gar f« in RechtSgesühl!• AuSweg. Arzt: „Wiid Ihr Mann aber auch die bittere Arznei einnehmen?" — Frau: Freilich, ich tu' sie ihm in den Maßkrug, da trinkt er sie schon." Jmmerderselb«. Großkausmann (welcher mit seiner Familit zu tintm Balle gehen will, zur Zofe): » . . . Und richten Sie unsere Rosa hübsch konkurrenzfähig ber!" Graf Orientur. In der^Zwit-ten badiicheii Kammer tadelte der sozi-aldemokratischt Abgeordnete Süßkind, Kleiderhändler im Mannheim, die Un-schlüffigkeit der badischen und bayerischen Regierung und stellte dann an die Regierung die kategorische Frage: ,E>kläret mir Graf Oricntur diesen Zwiespalt der Natur!" Ungeheuere Heiterkeit durchbrauste daS hohe Hau». Selbst die FraktivnSbrüder dtS Mannheimer Obergrnosst» lachten herzlich mit. Nummer 35 gramms deS Dr. Kramarsch. Daß er dieses sein Ziel zu verhüllen sucht, das gerade beweist, wie gefährlich es wäre, Herrn Kramarsch und seinen Leuten auch nur den geringsten Einfluß aus die Politik des Reiches einzuräumen. Politische Nundschau. Inland. Das deutsche Landsmannministerium. Die ..Deutschnationale Korrespondenz" bringt folgende Mitteilung: Der Ministerpräsident hat der Anschauung beigepflichtet, daß gegenwärtig die Be« fetzung des deutschen LandSmannministerpostens durch einen Parlamentarier am zweckmäßigsten erscheine. Wenn bisher die Berufung des deutschen Lands-mannministcrS nicht erfolgte, so ist der Grund gewiß nicht — wie mehrfach behauptet wird — darin zu suchen, daß sich angeblich die deutschen Abgeordneten nicht auf einen bestimmten Vorschlag einigen tonnten. Der Ministerpräsident hat einen Vorschlag von den deutschfortschrittlichen Abgeordneten nicht verlangt. Er hat aber aus die Nachricht, daß im Deutschen Nation alverband eine Ab-stimmn n g über die Namhastmachung einer Per-sönlichkeit für den Landsmannministerpvsten beab-sichtigt sei, sofort Gelegenheit genommen, dem Ber-bandsvorstande gegenüber auf das Ernennungsrecht der Krone zu verweisen und eine Nominicrung auf Grund einer Abstimmung in einem Parteiverbande abzulehnen. Es wurde erwidert, daß eine solche ver-trauliche Abstimmung lediglich hätte zu dem Zwecke vorgenommen werden sollen, um dem Vorstände die Erstattung eines Vorschlages au deu Minister-Präsidenten zu ermöglichen. Die Sachlage hat sich seither nicht geändert. Die Gemeindewahlen in Wien. Bei den gestrigen Gcmeinderatswahlen ans dem - l. Wahlkörper wurden 30 Christlich soziale, 8 Libe-rale und Fortschrittler gewählt. Außerdem sind zwei Stichwahlen notwendig. Die Finanznot Böhmens. Wie die „Dcutschrad. Korr." ersährt, wird der böhmische Landesausschuß ii. der nächsten Zeit bei der Regierung in Angelegenheit der Finanznot in Böhmen nicht intervenieren. Landesausschußbeisitzer Dr. Eppinger erklärte auf eine an ihn gerichtete Anfrage, daß er lediglich an den Beratungen des Herrenhauses teilnehmen und während seines Wiener Aufenthaltes keineZsallS mit der Regierung wegen der Finanznot in Böhmen in Verbindung treten werde. Zu einer solchen Intervention liege, da die Regierung ihre Auffassung bezüglich der Ansprüche des böymifchen LandeSauSschusses nicht geändert habe, keine Veranlassung vor. Für eine ruthenische Universität. In Lemberg sand eine von der politischen Organisation der Ruthenen veranstaltete Versamm-lung statt, die im ruthenischen Nationalkasino abge« halten wurde und von mehr als tausend Per onen besucht war. Es wurde eine Resolution angenommen, die in einen Protest gegen den Versuch ausklang, der Lemberger Universität, die ä« jure utraquistifch ist, einen ausschließlich polnischen Charakter zu oktroyieren. ES wird serner die Forderung nach einer selbständigen ruthenischen Universität in Lem. berg ausgesprochen. Gras Khuen Hedervary beim Kaiser. Ministerpräsident Gras Khuen-Hedervary er-schien Donnerstag mittag in besonderer Audienz beim Kaiser, dem er Bericht über den Verlaus der Wahl-bewegung in Ungarn erstattete. Nachmittag» stattete Graf Khuen dem Grafen Aehrenthal, dem Kriegs-minister und dem gemeinsamen Finanzministerium Besuche ab. Ausland. Italienische Auszeichnung für den Für-sten von Monaco. König Viktor Emanuel verlieh dem Fürsten von Monaco das Collier deS AnnunciatenordenS. Eine Spende des garen für Serbien. Kaiser Nikolaus hat für die Opfer der Hoch-wafferkatastrophe in Serbien 26.000 Franken gespendet. Der Aufstand in Albanien. Wie sicher verlautet, fassen die Regierungskreisc nunmehr die Bewegung in Albanien sehr ernst auf Deutsche Macht uud messen ihr einen nationalen, gegen die Ber-fafsuug gerichteten Charakter bei. Wie es heißt, er-klärten die Albaner, daß fie nur die Autorität des SultanS anerkennen. — Amtlich wird bestätigt, daß die Rebellen Djakova besetzt, ein halbes Bataillon entwaffnet und die Behörden verjagt haben. Die Bevölkerung von Jpek hat den Schwur geleistet, sich den Aufständischen anzuschließen. Die Arnaute» sind entschlossen, auch Mitrowiya anzugreifen. ^Es werden verschiedene Kämpfe erwartet. — Vor Jpek stehe» 5000 Albaner, mil denen der Mutessarif ver-handelt. Der Aufstand hat nunmehr alle Dörfer Oberalbaniens ergriffen. Aus Ltukil und Land. Cillier Gemeinderat. In der heute unter dem Vorsitze des Bürger-meisterstellvertreters Herrn Max Rauscher statt-gefundenen Gemeinderatssitzung brachte der Vor-sitzende eine Zuschrift der hiesigen SüdmarkortSgruppe zur Verlesung, in welcher mitgeteilt wurde, daß in der Jahreshauptversammlung des Vereines Südmark in Kra; 1909 beschlossen wurde, die Hauptver^ sammlung im Jahre 1911 in Cilli abzuhalten. Deshalb würde sich empfehlen, wenn von Seite des GemeinderateS der Stadt Cilli schon derzeit an den Verein Südmark eine offizielle Einladung erfolgen würde. Ueber Antrag deS G.-R. Dr. Gregor Jesenko wurde beschlossen sofort eine diesbezüg-liehe Einladung an die Südmark ergehen zu lassen. Hieraus wurde die Erbauung einer neuen Damenbadehütte beraten. 'Nach einer längeren Wechselrede, in welcher allseits die Notwendigkeit einer eheste» Errichtung einer solchen Badehütte hervorgehoben wurde, da die bestehende in einem vollkommen unbrauchbaren Zustande sei, stellte Herr G.-R. Karl Teppey den Antrag, den Bau der Badehütte dem Herrn Ingenieur Wilhelm Lin-daner in Cilli um den in seinem Kostenvoran-schlage angesührteu Betrag von 21.820'38 K und die eventuellen Kosten der Hochwasserwehr im Höchst-betrage von 250) K zu übertragen. Als Frist der Vollendung des Baues sei der 1. Juli l. I. fest-zusetzen, wobei Herr Jng. Lindauer sür jeden diesen Termin überschreitenden Tag ein Pönale von je 100 K zu leiste» hätte. Außerdem habe der Unter-nehmer ein Garantie von zwei Jahren zu über-nehmen. Dieser Antrag wurde allseitig angenommen. gur Rede des Dr. Albani in Leoben. Die SüdmarkortSgruppe Leoben veröffentlicht eine Berichtigung, aus welcher hervorgeht, daß die von unS unter Kritik gestellte Rede deS PfarrerS Dr. Albani von den Blättern unrichtig wiedergegeben wurde. Herr Dr. Albani hat insbesondere nicht ge» fagt, daß die deutsche Bevölkerung an den Sprach» gienzcn nichts wert sei, sondern hat lediglich erwähnt, daß der Grund und Boden in St. Egidi nicht viel wert sei. Herr Dr. Albani selbst übermittelt uns ein Schreiben mit der bestimmten Erklärung, daß die Wiedergabe seiner Rede im Grazer Voltsblatte ver-logen sei und eS ergibt sich daraus von selbst, daß unsere Angriffe gegen Herrn Dr. Albani insoserne nicht ausrecht zu erhalten sind, als sie eben der irr-tümlichen Annahme, daß seine Rede richtig wieder-gegeben wurde, entsprangen. Allerdings sind alle die befremdlichen Behauptungen, die Herrn Dr. Albani in den Mund gelegt wurden, von diesem noch nicht berichtigt, waS wir im Interesse der guten Sache dringend wünschen müssen. Es wäre überhaupt am Platze gewesen, wenn Herr Dr. Albani sofort für die richtige Veröffentlichung seiner Rede gesorgt hätte, weil er damit sich selbst und den Verein Südmar! vor den Angriffen der gegnerischen Preffe gesichert hätte. Wir müssen uns also unsere eiitgiltige Stellung-nähme für den Zeitpunkt vorbehalten, in welchem un» die Rede des Herrn Dr. Albani in einer von ihm richtig gestellten Fassung vorliegen wird. Evangelischer Familienabend. Die evangelische Gemeinde Cilli seierte ihre zehnjährige Selbständigkeit Freitag abends mit einem Familien-abend im Deutschen Hanse, welcher von Glaubens-genossen und Freunden der evangelischen Gemeinde sehr zahlreich besucht war. Herr Kurator Adler entrollte hiebei ein anschauliches Bild der Ent-wicklung unserer evangelischen Gemeinde, die im Laufe der letzten Jahre einen sehr erfreulichen Auf- Seite 3 schwnng genommen und in der herrlichen Kirche in der Rakuschstraße ein so schönes Heim gefunden hat. Er gedachte mit Worten innigsten Dankes der hochherzigen Taten unserer Hallenser Freunde, ohne deren reiche Gaben all daS Schöne, da« ge-schaffen wurde, nicht hätte entstehen können. Der Redner würdigte in Worten wärmsten Dankes die unermüdliche Tätigkeit deS Herrn Pfarrer M a y, der als Mittelpunkt der Gemeinde es verstanden hat, den Kreis der Anhänger zu erweitern und da» evangelische Leben in Cilli zu einem reichen, inner-lich vertieften zu gestalten. Herr Pfarrer May schilderte in seiner anregenden Weise seine Erleb-nisse aus der Fahrt nach Sachsen, wo er durch ungefähr einen Monat in Versammlungen Über die evangelische und nationale Bewegung in Oesterreich gesprochen hatte. Seine Anssührungen sauden leb-hasten Beifall. Frau Bergkommiffär Bauer ent-zückte die Zuhörer durch mehrere reizende Lieder und ein prächtiges znfammengefpielteS Streichquartett, bestehend aus den Herren von Goßleth, Doktor Kalla b, Kapellmeister ©eifert und Oberleutnant Spitzer, brachte den Zuhörern durch den meister-hasten Vortrag von Dr. PotpeschuiggS Ländler „Aus der Steiermark" hohen Genuß. Herr I n t e r-berger brachte einige Orgelstücke von H. S.Bach in gewohnt empfindungsvoller Weise zum Vortrage. Evangelische Gemeinde. Morgen, Sonn-tag vormittags 10 Uhr Gottesdienst in der Ehristu«-kirche. Pfarrer Maq wird predigen über: „Un-verzagt und ohne Grauen!" gum Gauturnfest. Alle Besitzer von möb-lierten Zimmern, welche solche für den 11. Juni gegen entsprechendes Entgelt zur Bersügung stellen können, werden ersucht, sich bei Herrn Findeisen, Brunnengasfe 18 zu melden. Vermählung. Donnerstag den 28. Apiil hat sich in Rann der k. k. Artillerieoberleutnant Fritz R o m a u ch mit dem Fräulein Hansi M at h eis, der Tochter des Großkaufmannes Herrn Franz Matheis vermählt. Das Gauturnfest in Tilli. Ein kurze Spanne Zeit trennt uns nur von den Tagen, an denen unser Städtchen wieder einmal zeigen soll und zeigen wird, daß indem surchtbaren jahrzehnte-langen Ringen um unsere geheiligte Scholle, echte deutsche Gastlichkeit, wahre deutsche Festesfreude, in dem grausamen Gedanken an Selbsterhaltung nicht untergangen ist, daß vielmehr Kampf und Not das Gefühl warmer Freundschaft ;u geben und zu fin-den suchen, im Bewußte», des Erstarkens unsere« eigenen nationalen Ichs. Unser Städtchen kommt mir vor wie ein Eiland, an dessen Felsen die wilde Brandung tobt, das harte Gestein zu bröckeln ver-sucht und sich — bricht; und das Geringe, daS die wilden Wasser uns entreißen, bringt wieder hundert-sach die linde Welle uus hereiu, die dem Schoße dunkler Tiesen Ungeahntes entreißt und in stetiger nie endender Arbeit dem sesten Ganzen ein Teil zu-fügt, bis es selbst ein Ganzes ist. Ein Eiland ist'S, nach dem Hunderte Arme sich in verzehrender Wut gierig strecken, dessen siegreicher Kampf mit der fanatischen Gewalt einer kaum denkenden, fühllosen, von gewissenlosen Führern verhetzten Nation, taufende von Augen aus sich zieht, Augen die zu sehen ge-lehrt werden sollen. Nur eine kurze Zeit noch, dann wird dieses Städtchen Tür und Tor der Gastlichkeit öffnen und Hunderte von Jünglinge und Männer in seinen Mauern beherbergen. Deutsche Turner, die herbeieilen werden um in Freundschaft den Cilliern den Gruß aus der Ferne zu bringen, und zwei Tage der ernsten Arbeit und der Freude mit ihnen zu leben. Und Cilli rüstet eifrig zu einem herzlichen Willkomm. Der langgehegte Wunsch unseres Turn-Vereines, einmal in den Maueru unserer Stadt ein Gauturnsest abgehalten zu sehen, geht in Erfüllung; eifrig regen sich schon die Hände ein schönes Wert zu zeitigen und dem Gegner zu zeigen, daß Cilli» nationale Kraft im stetigen Wachsen begriffen ist, daß wir auf deutschen Boden stehen. Cillis ge-sammle Bevölkerung stellt sich im Bewußtsein seiner nationalen Pflicht mit Begeisterung an die Seite unseres Turnvereines und wird den kommenden Turnerscharen einen herzlichen Empsang bieten. Der 11. und 12. Juni sollen Gedenktage sür die Kamps-geschichte Cillis werden. Nicht unter den dröhnen-den Bauerntritten von Sokolschareu wird Cilli wiederhallen, wie die slowenischen Hetzblätter ihr großes Turnsest im vorigen Jahre fchou ankündigten, wohl aber werden heuer deutsche Turner uns zeigen, was aus Bater JahnS Vermächtnis geworden, daß der deutsche Turngeist ties im Volke wurzelt, daß er uns ernste Männer für den großen «amps der Nationen bildet und dem einigenden Gedanken an eine geeinte Nation zusührt. Seite 4 Deutsche Wacht Nummer *5» Männergesangverein..Liederkranz". Der Männergesangvere.n „Liederkranz" hält Don-nerstag den 8. Mai (Feiertag) im kleinen Saale des Deutschen Hauses seine diesjährige, Frühling«,-liedertasel ab und verspricht die feinsinnige Answcchl der Chöre einen sehr genußreichen Abend. Äemerkt sei heute schon, daß vier neue, in Cilli noch nicht gehörte Chöre vom Vereine zum Vortrage gelangen werden. Außerdem ist der Verein durch zwei Gid-mungen geehrt worden, welche zum erstenmale in die Oeffentlichkeit kommen und zwar eine Chor-Komposition deS SangwarteS Herrn Gustav Fischer und ein „Liederkranzmarsch" von unserem bekannten heimischen Tondichter Herrn Cduard Zitterberger, was sür den strammen . Liederkranz" gewiß ehrend ist. Wir sind überzeugt, daß die kunstsinnige deutsche Bevölkerung Cillis diese Liedertasel Durch einen Massenbesuch auszeichnen wird, umsomehr als der Verein unter Liedcrmeister Fischers Leitung wirklich nur gutes leistet und daher der vollsten Unterstützung seitens der deutschen Bevölkerung Cillis würdig ist. Wir halten uns vor. die VortragSorduung der Liedertasel in der nächsten Blattsolge mitzuteilen. Geschäftsübernahme. Das Fleischerge-schüft des Joses Stelzer in der Grazerstraße hat Herr Franz C öle st in käuflich erworben. Bürgerliche Schützengesellschaft. Mon> tag um halb 9 Uhr abends findet im Turmzimmer des Deutschen Hauses eine außerordentliche Voll-Versammlung statt. Da sehr wichtige Angelegenheiten zu beraten sind, werden die Herren Mitglieder ge-beten vollzählig zu erscheinen. ParKmusiK. Morgen Sonntag den 1. Mai findet bei schöner Witterung von 11—12 Uhr vor-mittags die erste diesjährige Parkmusik statt. Eillier Wach- und Schliehanstalt. Wochenbericht: Im Lause dieser Woche wurden von den Wächtern offen gesunden und gesperrt oder die Sperrung veranlaßt: 9 Haustore, 4 Einsahrts-tore, 5 Gartentüren, 1 GeschästStor. 1 Geschäfts, fenster, 2 Waschküchen, 1 Holzlege. Ein Charaktervoller. An den Aesten und Zweigen der großen deutschen Eiche siedelt sich manchmal allerlei wunderliches Kraut an. Cine solche Pflanze ist der Laibacher Leichenbestatter Doberlet d. I., der ein großes Herz für die flo-wenifche Hochschuljngend zu haben scheint. Der Mann hat nämlich, obwohl er selbst deutsch erzogen, und Sohn eines stets gut deutschgesinnten Partei» gängers und hochgeachteten deutschen Bürgers ist, kürzlich für die slowenischen akademischen Muster-knaben 100 Kronen gespendet. Herr Doberlet weiß offenbar nicht, daß der nationale Gegner solche schmähliche Anbiederungen gebührend einschätzt, den Spender auslacht und. verachtet und ihn, womöglich erst recht nichts zu verdienen gibt. Wie wäre eS, wenn die vermögenden Deutschen Laibachs, anstatt die Dienste deS Herrn Doberlet in Anspruch zu nehmen, ihre Angehörigen bei Todesfällen lieber durch den slowenischen landtäglichen Stinkbomben-werser Ivan Turk zu Grabe tragen ließen? Ein ehrlicher Slowene ist ja noch immer besser als ein Deutscher » la Doberlet. gu den Laibacher Septemberexzessen. Der „Slovenec" schreibt: ..Herr Aruvst (Ernst) Windischer hat gestern um 7 Uhr abend, freilich schweren Herzen«, seine zweite dreimonatliche Kerkerstrase wegen seiner Beteiligung an den Sep-tcmbmxzessen angetreten und ruft allen Freunden uitd Bekannten ein kräftiges .Na zdar" und „Aus Wiedersehen am 25. Juli" zu. Auch die Herren Josip Bukovnik und Danilo Cerar haben die Strafe angetreten." Sie klingen recht nett diese Grüße aus dem Kerker zumal sie ein katholisches Blatt bringt, das sich nicht scheut Verbrecher zu verherrlichen. Krainerische Wäldervernichter. Die Gefahren der krainerischen Holzwürmer werden schon seit Jahren deutlich empfunden und es ist verwun-derlich, daß zum Schutze der Landesintcrefsen bisher trotz aller Klagen noch immer nichts unternommen wurde. Ein Beispiel dafür, wie mit dem Forstgesetz und mit der Zukunst eine« großen Gebietes umgesprungen wird, ist außer anderen Nachstehendes: Der in den GerichtSbezirkcn Mahrenberg und Windischgraz gelegene große Waldbesitz, der einst Herrn Julius von Gasteiger gehörte, ging 1909 samt der Glasfabrik Josefstal ,n den Besitz der krainerischen Holzhändler Josef Lenareic u. Komp. über. Da die sachmänni-schen deutschen Angestellten der Glasfabrik eS unter der neuen Herrschaft nicht aushielten und fortgingen, kam das Werk nach und nach zum Stillstande. Nun verlegte sich Lenareic ausschließlich aus den Hauptzweck des Ankaufes: Rücksichtsloses Geldher-ausschlagen ans den Wäldern, die dann ihrem Schicksale überlassen werden. Und dies ist bereits in großem M?.ße geschehen. Riesige Waldflächen, die einst den Schmuck der ganzen Gegend bildtteu, nnd. wie alle großen Waldbestände, von großer klimatischer und sonstiger Bedeutung waren, die jedermann ermessen kann, der die Folgen ausge-betintet Kahlschlägereien kennt, wurden aufgeschlagen unv zwar in der wüstesten Unordnung. Vom vorigen Frühjahre bis in den Sommer wurden viele Tau« sende von Stämmen niedergeschlagen, während die Abfälle, wie Gipfel, Acste und Späne, aus weiten, ehemaligen Waldstrecken umherliegen und eine will-kommene Brutstätte für alle forstschädlicheu Insekten bilden. Da auch mit der Streisung des Nutzholzes nicht der richtige Zeitpunkt abgewartet wurde, wird der noch vorhandene Samenanflug. der durch plötzliche starke Lichtstellung deS Schlages und andauernde Lagerung des gesällten Holzes ohnehin stark gelitten hat, zum Großteil vernichtet. Infolge der starken Waldblößen sind die Waldungen, welche an exponierten Lagen durch übermäßig großen Einschlag der Holzhauer in ihre Mitte getroffen wurden, durch die im heu. rigen Winter eingetretenen Schneebrüche und Wind-fälle total zugruudegerichlet. So zeigt insbesondere die Strntza ein Bild davon, wie die Hände von einsichtslose», nur ans skrupellosen Gelderwerb be-dachten Menschen die Wälder zu devastieren ver-mögen nnd wie die Naturkräfte das Werk der Zer-störung dann vollenden. Die Vorschriften des Forst-gesetzes werden einfach nicht beachtet oder umgangen, und das Unheil nimmt feinen Weg, bis man auch dort zu einer Verkarstung gelangt sein wird, unter der noch spätere Geschlechter zu leiden haben werden. Als JllnstrationSsaktum sei noch angeführt, daß auf dem ganzen großen Wälderbesitz ganz gegen die ge-schlichen Vorschriften kein einziger staatlich geprüfter Forstwirt angestellt ist, wie überhaupt das ganze Personal ungenügend ist; den krainerischen Wäld.r-devastierern handelt es sich ja nur um daS Heraus-schlagen von recht viel Geld. Windische Kulturbilder. Die Raufereien in der Landbevölkerung scheinen statt mit dem Fort-schritt der Kultur in umgekehrter Weise Schritt zu halten, denn dieselben vermehren sich stetig. Ein Fall davon, welcher besonders charakteristisch ist nnd das Opser auch bereits in der Nacht vom Montag aus Dienstag seinen Verletzungen erlegen ist, verdient näher bezeichnet zu werden. Es ist dies der beim Marburger Bezirksgericht in Dienstverwendung ge-standene 21jährige, in Patzing bei Moschganzen'ge-borene Kanzleigelnlse Johann Letvnja. Derselbe wollte sich am Sonntag nachmittags zum Besuche seiner Mutter begeben. Aus dem Wege dorthin traf cr einen Bauernburfchen, der ihn auf einen anderen Weg lockte, sich mit ihm in ein WirtShanS begab und dort trank. Beim Weggehen ging Letvnja voraus und bemerkte, daß er von feinem Zechgenoffen und »och zwei anderen Burschen verfolgt werde und als sie ihn einholten, versetzte einer der Versvlger dem Flüchtenden mit einem Eisenstock einen Schlag ans daS Hinterhaupt, infolgedessen Letonja bewußt-los zusammenstürzte, woraus dann alle drei auf den Bewußtlosen losdroschen und ihn hierauf seinem Schicksal überließen. Am Montag srüh wurde Le-tonja in bewußtlosem Zustande im S.raßengraben gefunden nnd ins Krankenhaus gebracht, wo er in der Nacht auf Dienstag, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, starb. Die Obduktion fand am Mittwoch und die Beerdigung am Donnerstag statt. Dem Vernehmen nach ist der Grund der Er-mordung LttonjaS folgender: Sein älterer Bruder war beim Marburger Bezirksgerichte wegen Aner-kennnng der Vaterschaft eines unehelichen Kindes angeklagt, wurde jedoch freigesprochen, was die drei Mörder anregte, den ganz unschuldigen jüngeren Bruder des Freigesprochenen als den Urheber der Freisprechung, mit Rücksicht ans seine Verwendung als Kanzleigehilfe, anzusehen und ihren Haß an ihm auSzulassen. Die Mörder wurden bereits verhaftet. Hartnäckige Selbstmordversuche. Der 56jährige Keuschler Joses Voglar in St. Barbara in der KoloS durchschnitt sich am 24. April die Schlagadern an den Händen mit einem Rasier-mesier. Die Verletzungen führten aber nicht den Tod herbei und der Lebensüberdrüssige suchte im Pettauer Allgemeinen Krankenhause um Ausnahme an. Wegen Platzmangel mußte er abgewiesen wer-den. Er begab sich nun ans die Draubrücke und wollte sich ins Wasser stürzen, wurde jedoch daran gehindert. Ueber Ersuchen der städtischen Sicher- heitswache wurde er dann doch im Krankenhause ausgenommen. Notschule und Wanderlehrer. In Tirol und Norwegen gibt es »och Wanderlehrer und „fliegende Schulen". Der Lehrer erscheint im Berg-dorfe nnd nimmt zwecks Erteilung des Unterrichtes in einem Gehöfte für einige Wochen Quartier. Auf eine ähnliche Weife sucht sich jener Privatlehrer zu betätige!!, der unlängst in der Südmark-Kanzlei er-schien und stockend und zitternd sein Anliegen vor-brachte. Ein 70jähriger Greis, gebrechlich und sorgen-belastet. Was ihn bedruckt? Mein Gott, kein Fahr-geld, gerade beginnt der Straßenbau in einem Tiroler Hochtale, und da mnß für die Arbeiterkinder eine Art Notschule geschaffen werden, damit sie nicht verwahrlosen und verwildern. Also eine Art Waldschulmeister, der dorthin geht, wo das Volksschulgesetz nicht gilt, in die Wildnisse, in die Einöden, um den Verlassenen geistige Hilsc zu bringen. Da Zeugnisse von Bauleitungen des Mannes Angaben bescheinigen, so wird ihm unverzüglich die erbetene Reiseunterstütznng anSg^solgt, mit einem tief-empfundenen „LergeltS Gott" entfernt sich der sonder-bare Alte, der Not und Entbehrung trägt, um anderen vom geistigen Brote spenden zu können. Und da sagt man, daß es keine Originale, keine ausopsernngssähigen Menschen mehr gibt. Dieser greise Wanderlehrer verdiente eigentlich die Pension des Unterrichtsministers, welch letzterer sich als Ver-weser der Volksschule um die armen Wanderkinder der Wlldbachverbauer und dergleichen nicht kümmert. Eilte wahre Angst vor dem Geiste der Süd mark, in den frommen Wiukelblättern wird ja fortwahrend der protestantische Teusel beschworen, scheint der Psarrer von Münichkirchen a. W. zu haben. Er beschwor als besorgter Seelenhirt seine Pfarrkinder, diesem Vereine der Ungläubigen ja nicht beizntreten und verkündigt von der Kanzel herab, daß er jene Abtrünnige, welche diesem gefährlichen Vereine angehören, bereits ins „Kirchenbuch einge-tragen habe, damit sie im Jenseits nicht etwa in den Himmel schlüpfen. Merkwürdig, aus den Bergen sind doch sonst die Ltöpse etwas heller! Selbstmord eines Totschlägers und Mörders in seiner Zelle. Ans Laibach wird dem „Grazer Tagblatt" geschrieben: Der Tischler Alois Lukschitz aus Drska bei RudolfSwerth wurde mit dem Mitschuldigen Fink wegen des am 24. ds. an dem Besitzcrssohn Joses Medroed mit einem Messerstiche verübten Totschlages von der Gendar-merie dem Kreisgerichte in RudolfSwerth eingeliesert. Am 26. d. M., um 11 Uhr vormittag, wurde Lukschitz in seiner Zelle von einem die MittagSkost austeilenden GcsangenhauSausseher an der Ventilationsvorrichtung erhängt gefunden. Lukschitz dürfte den Selbstmord kurz vor dem Eintreten des Gesangcnaussehers begangen haben, da sich sein Körper noch warm anfühlte. Er hatte nicht nur eine Verurteilung wegen de« Totschlages, son-dern auch wegen eines vor acht Jahren an einem Knechte verübten Mordes zu gewärtigen, da er nach dem am Besitzerssohn verübten Totschlag von einem seiner nächsten Angehörigen auch als der Täter des vor acht Jahren verübten Mordes verraten wurde. Deutschgefinnte die Trieft besuchen sind der Triester Ortsgruppe deSReichsver-bände» „Anker" der deutschen Handel«-, In-dnstrie- «nd Privatangestellten Oesterreichs herzlichst willkommen, welche bereitwilligst jegliche Auskünfte erteilt. An Sonn- und Feiertagen werden Vereins-ausflüge unternommen wobei sich den geehrten Gästen die günstige Gelegenheit bietet unter kundiger Führung die Stadt und deren Umgebung zu besich-tigen. Mündliche oder schriftliche Anfragen beant-wortet der AusflugSleiter Albin Wallner, Kaffee-Spezialgeschäft Trieft, Via Pontervssv 6. Truppenvermehrung in Marburg. In einem Wiener Berichte der „Tagespost" wird auf die auffällige Verstärkung der an den öfter-reichischen Grenzen liegenden italienischen Truppen-teile, insbesondere der Kavallerie in Venetien, hingewiesen und dann gesagt: Die Ueberlegenheit der italienischen Kavallerie ist heute eine derart große, daß sie wegen eines im Ernstsalle zu befürchtenden, überraschend unternommenen Einbruches zu schweren Besorgnissen schon jetzt Anlaß gibt. Militärische Maßnahmen unserseits — wie Konzentrierung deS 5. Dragonerregiments im Görzischen, Verlegung eines vierten Kavallerieregimentes in das 3. Korps (Marburg - Feistritz mit allenfalls anfänglicher Dislozierung einzelner Unterabteilungen in Nord-kroatien), Formierung der neuen Kavallerierruppen-division in Marburg bei gleichzeitiger Garnifoniernng einer reitenden Artilleriedivision und einer Kavallerie-aschinengewehrabteilunz im Korpsbereiche — et- Nummer 35 scheinen daher dringend geboten, soll dieses so un-gleiche Kräfteverhältnis wenigstens teiliveise zu un-serc» Gunsten verbessert werden. Existiert nicht. „WaS sür ein LandSman sind Sie?" — ..S-n Tscheche " — „Und Sie?« — „Ein Pole." — ..Und Sie?" — „Ein Slowene." — „Und Sie?" — „Ein Kroate.^ — „Und Sie?" — „Ein Italiener.- — ..Und Sie?" — „Ein Serbe." — „Und Sie?" — „Ein Rumäne." — „Und Sie?" — ..Ein Deutscher." — ..Was? Ein Deutscher? Ein Oesterreicher sind Sie! Sterken Sie sich das." Kaskadenwasserfoll in der Bärnschütz. Auf dem Wege von der Station Mifiiiß zur Bärnschütz befindet sich ein Kaskadenwasiersall von solcher Schönheit, wie er in dieser Art in Steiermark nicht wieder vorkommt. Er bildet nicht nur einen beson-deren Anziehungspunkt sür Tonristen, die den Hoch-lanisch besteigen, sondern anch sür jene, die nur einen Ausflug bis zum ersten Wassersa« in der Bärnschütz unternehmen. Da dem Landesverband sür Fremdenverkehr bekannt geworden ist. daß sie Quelle ober den Kaskaden zum Zwecke einer Wasser-krastanlage in einen Wasserbehälter geleitet werden soll, wodurch selbstverständlich der schöne Wassersall trocken gelegt werden wurde, hat er entsprechende Eingaben an das Ministerium sür Öffentliche Arbeiten und an die Statthalterei in Äraz mit der Bitte gerichtet, es wolle bei Erteilung der Konzession darauf Rücksiqt genommen werden, daß der «askadenwassersall in seiner jetzigen An auch weiter hin erhalten bleibt, denn sonst würde dem Hoch lantschgebiete. das bekanntlich zn de» schönsten in Mhtdsteiermark zählt, ein großer Schadeil erwachsen Der 1. Mai. I» heidnisch gei manischer Zeit war der 1. Mm ein Festlag, a» dem Ält nnd Jnnc. den Einzug des FrühlinqS feierte». Der Fanatismus der römilche» Kirche, der dieieS Fest als ein ,>tst des Teufels hinsteUte, an dem die Hexen ihc greuliches Unwesen trieben, konnte dieses echle Frühlings-sest nOtz jahrhundertelangem MühenS nicht gan; a»S rotten Auch heute ist der 1. Mai ein halber Fest tag. Die Natur hüllt stch in ihr Festkleid und wer nur kann, verläßt die dumpfe Stube und wandert hinaus in die blühenden Auen, um sich am Erwachen der Natur zu ersreuen und sür einige Stunde» der AlliagSiorgen zu vergessen. Den Ansflügern Cillis sällt oft wahrlich die Wahl schwer, wohin sie ihre Schritte lenken sollen, denn kaum eine Stadt wird eine solche Fülle von herrlichen Lpazicrgän^en in seiner nächsten Umgebung ausweisen können. Äm lohnendsten sind aber wohl die Ausflüge auf die nächstgelegenen Höhen, von denen man das herrliche Gebiet von Cilli in seinem ichönst'ii Schmucke über-blicken kan.i, umsomehr wenn in gut eingerichteter Gastwirtschaft auch der leibliche Mensch seine Rech-nung findet. Für diesen Tag hat sich der „Burg-wart" am Schloßbcrge besonders eingerichtet. Allen Ansflüglern. die, sei es am srühcn Morgen, Vor-mittag oder Nachmittag den Schloßberg besuchen, werden Küche und Keller des „Burgwartes' das Beste bieten. — Ebenso tonnen wir den Ausslug auf den „Annensitz" bestens empfehlen. Die Herr-liehe Aussicht vou dort oben ist ja bekannt, außer-dem steht ja jetzt den AuSflüglern eine mächtige Aussichtswarte zur Verfügung. Auch die Gastwirt-schast am „Annensitz" ist auf das beste eingerichtet und sind dort jederzeit vorzügliche Speisen und Getränke zu haben. Seltener Iagderfolg. Herr Dr. Karl I e 11 e f schoß >» drei Jagdtagai im Angerer Revier des Herrn Direktor Iellet v Äner- und 1 Birkhahn. Weidmannsheil! Die Pfingsten in Graz. Zur 90. Hauptversammlung deS Deutschen Schulvereines liegen schon jetzt sehr zahlreiche Anmeldungen vor und die Beteiligung wird voraussichtlich eine sehr starke sein. Die Grazer Ortsgruppen wenden alle Mühe aus, um dieses nationale Fest für alle Teilnehmer zu einem anregenden und erhebenden zn gestalten. Die Tagesordnung ist folgende: Samstag den 14. Mai, 8 Uhr abends: Begrüßungsabend in den Annensälen. Pfingstsonntag: Frühstück im Case Stadtpark. 10 Uhr: Hauptversammlung im Stepha-niensaale. (Nach Erstattung der Berichte die Be-schlußsassung über die 2,000.000-Rosegger-Spende.) Nachmittags 3 Uhr: Volksfest in der Jndnstriehalle. (Im Verlause desselben, halb 5 bis halb 6 Uhr, Rosegger.Huldiguug.) AbendS 8 Uhr: FestkomincrS im Saale der Jndnstriehalle. Pfingstmontag: Aus-flug mit Sonderzng nach DeutschLandsberg. — Für die Gäste, die diese Fahrt nicht mitmache» findet ei» zwangloses Beisammensein und ein Früh, schoppeu am Hilmteich statt. Deutsche wacht Deutsche Opferwilligkeit. Daß deutsche Schutzarbeit von immer breiteren Volksschichten ge-würdigt wird, erhellt ganz besonders aus den stetig teigenden Sammelturmerträgnissen, die ja als eine Art Nationalstener gelten können. Die Ortsgruppe Rnmburg des Deutschen «chulvereines hat 1909 rund 500 K, Warnsdors über 1700, Gablonz rund 1800 K erzielt und Reichenberg hat sür die ersten drei Monate des Jahres 1910 bereits 8l8 K ab-geführt, so daß die Ortsgruppe bei anhaltender Opferwilligkeit aus ein Jahresergebnis von rund 3000 K zählen konnte. St. Paul bei Pragwald. (Gemeinde-wählen.) Am 9. und 10. finden hier die Ge-meindewahlen statt. E? wird zu einem harten Kampse zwischen den liberalen und klerikalen s!o-wenische» Parteien kommen. Gonoditz. lDurch glühende Holzstücke verbrannt.) Dieser Tage verunglückte eine Bäuerin in der Ortschaft Tepina. Sie wollte ans dem Back ofen, in dem sie ein starkes Feuer unterhielt, Holz stücke herausnehmen. Mehrere glühende Stücke uasen ihre» Unterleib, wodurch sie derartige Brandwunden erlitt, daß sie tags darans verschied. Seite 5 Hölldorf. (Gr 0 ßes Entgegenkommen für Vieh ver kliuser.) Montag den 2. Mai findet in Hölldorf bei Pöltschach ein großer Vieh-markt statt. Die Viehbesitzer sind eingeladen, recht zahlreich daS Vieh auf den Markt zu bringen, da keine Siandgelder eingehoben werden, außerdem bekommt ein jeder sür jedes Stück Rind, welches an diesem Tage ans den Markt gestellt wird, einen halben Liter guten Naturwein umsonst. Für zahl reichen Besuch der Käufer ist gesorgt. Neuhaus. (Trauung.) Am 18. ds. sand die Trauung desZ landschaftliche» (Gärtners Herrn AloiS P ann'mit Fräulcin V iSn er ans Gvnobitz in der hiesigen Pfarrkirche statt. Nach der Trauung vereinigten sich die HochzeitSgäste bei einem Mahle im Hotel Wregg. Heil dem jungen Ehepaare! Neuhaus. (Der' «aplan Schreiner treibt sein Unwesen weiter.» Wie wir bereits nnseren Lesern mitgeteilt haben, wnrde Kaplau Schreiner zur Beruhigung der hiesigen Bevölkerung nnd zum Wohle der Kuranstalt nach örchsenseld übersetzt. Die Neuhauser scheinen dnrch diese nnsreiwillige Dvmiziländernng nichts geivonnen zu haben, denn Schreiner hält sich allwöchentlich einige Tage in Neuhaus aus und hetzt weiter. Er ist auch heute noch Ortsschulratobmann uud bekleidet seine anderen Aemter weiter. Wir sragen nun das bischöfliche Konsistorium und den Bezirksschulrat ob sür Kaplan Schreiner Ansnahmsbestimmuugeu gelten? Rohitsch. (Feuerwehr.) Jnsolge E.ser sucht versuchte die Steinbrucharbeitersgattin Elisabeth Mikolit mit ihrer Tochter, die die Schneiderei bc treibt, ihren Gatten Bartholomäns Mikolic zn ent mannen. Gegen die Fran und ihre Tochter, die sich zu diesem Zwecke einer Schere bediente, wurde die Anzeige erstattet. Luttenberg. (Gemeindewahlen.) Die Wahlen in den Gemcindeansschuß finden am 12. Mai statt. Sie werden an deut gegenwärtigen Besitzstande keine Aenderung bringen. Luttenberg bleibt deutsch. m . Reichenburg. (Unglück«fall.) Beim Dachdecken der neuen Kirche stürzte der Arbeiter Anton Hribar vom Dache und blieb sosort tot. Volkswirtschaft. Die Begebung der neuen Rente. Die Begebung der neuen österreichischen Kronenrente er-folgt unter sehr bemerkenswerten Umständen. Bei ver letzten Emission hatten das Hans Rotschild, die Kreditanstalt und die Bodenkreditanstalt schmollend beiseite gestanden, da die Postsparkasse die Führung übernommen hatte. An der neuen Emission werden die beiden letzgenannten Großbanken sich beteiligen, während das Hans Rothschild sich, wie eS scheint, definitiv von der direkten Anteilnahme au den Staatskreditoperationen znrückgezogcu hat. Die Postsparkasse wird also im Bereine mit 24 Österreichschen Bankinstituten die neue Anleihe begebe», womit eine dauernde Organisation zur Durchführung der großen staatlichen Kreditoperationen unter staatlicher Führung geschaffen ist. Eine äußerst wirksame Ergänzung hat diese Organisation jedoch dadurch ersahren, daß die Postsparkasse mit der Deutschen Bank in Berlin ein Uebereinkommen getrofsen hat, wonach diese sowie ihre vielen Banknebenstellen im Deutschen Reiche den kommissionsweisen Verkans Österreichischer Rente übernehmen. Bisher war die Klassierung Österreich,, scher Rente in Deutschland hauptsächlich durch das Haus Rothschild beziehungsweise dessen ausländische Geschäftsfreunde erfolgt. Nachdem das HanS Roth-schild nun sich von der direkten Teilnahme an den staatlichen Kreditoperationen zurückgezogen hatte, mußten andere Geschäftsverbindungen mit dem Deutschen Geldmärkte gesucht werden nnd es ist be-merkenswert, daß das nicht wieder durch Bermitt-Inng einer Bank geschehen ist, sondern von der Postsparkasse selbst, waS ihrer nunmehr führenden Rolle bet allen staatlichen AnlehenSbegebnugen ent- Vermischtes. • Gasex plosion. Am 26. dS. ist im Palast Dreher gegenüber der Börse eine Gasexplosion er-folgt, bei der drei Personen tötlich und vier schwer verletzt wurden. Der entstandene Schaden beträgt etwa 300.000 Kronen. Durch die Explosion wurde weiter ein Brand verursacht. (Dunkle Menschen in Europa.) Kara-wattensührer, welche dunkelfarbige Menschen ans anderen Erdteilen als Gesellschaften in die zoolo-gische» Gärten, Vergnügungsparks usw. führen, erwiderten aus die viele» Frage», die ihnen gestellt wurden, in recht interessanter Weise. Von diesen Fragen seien einige hier angeführt: „Wie bringen Sie es nur fertig, die exotischen Leute zu bewegen, mit Ihnen zu gehen?" „Bekommen die Leute Ge-halt?" „Haben Sie keine Furcht?" In der Tat muß der Karawanensührer, der dem Interesse des Publikums dienen will, vor allen Dingen cthno-graphische Kenntnisse und sehr viel Geschick be-sitzen, wenn er an Ort und Stelle im fernen Afrika eine geeignete Truppe zusammenstellen will; er muß ein wenig Diplomat, Sprachkundiger, Arzt, Reisesührer nnd Kausmann sein und so viel persön-lieben Mut besitzen, um unter Umständen kaltblütig uud ohne Waffen, nur aus sich selbst vertrauend, einer Schar aufgeregter uud tobender Halbwilder entgegenzutreten. Ganzwilde gibt es nicht mehr auf unserem Globus. Zunächst mnß derjenige, w,e der „Artist" in seiner jüngsten Nummer mitteilt, der eine derartige Aufgabe übernimmt, eine sehr intime Fühlung mit den Behörden des betreffenden Lande« gewinnen. Es werde» auch hohe finanzielle Sicher-heilen verlangt, um die Rückbesörderung der ..Schwarzen" in ihr Vaterland zn gewährleisten. Die größte Schwierigkeit bietet für die Karawane in mohammedanischen Ländern das Anwerben der zur Truppe gehörigen Frauen. Die hänsig noch sklavische Zurückgezogenheit der Fran und die Scheu vor der Oeffentlichkeit bringen es mit stch, daß dort unter den Vertreterinnen des schönen Geschlechtes wenig Lust zur vorübergehenden AuS-waudemng vorhanden ist. Ein bekannter Reiseführer berichtet, daß er zuweilen Abfertigungen erhielt, die einer gewissen Originalität nicht entbehren. So ent-wickelte sich zwischen ihm und einer Beduinensrau, deren reiselustigen Mann er bereits engagiert hatte, solgendes Gespräch: „Was ist über uns?" „Der Himmel." ..Kannst dn ihn greisen?" „Nein.' .Nun siehst du, so wenig dn den Himmel greisen kannst, wirst du mich zwingen, mit dir nach Europa zu gehen." . . . Eine Negerin lehnte die Einreihung >n die Karawane mit folgenden Worten ab: „Ich brauche dein Geld nicht, dn Rumi (Römer) l Ich habe nur eine Handvoll Hirse zn verzehren, aber ich bin zufrieden. Hab' ich gegessen, so wische ich mir den Mund ab und sage: „Wie Gott w'll". Du könntest mir einen Berg Gold bieten, so hoch bis an den Himmel, ich ginge nicht mit dir über das Meer." Die Furcht vor der Seereise ist bei vielen Asrikanern allerdings stark ausgebildet. Es müssen also sür Karawanen nach Europa oft ganz bedeutende Summen angelegt werden. Es werden den Eingeborenen Monatsgehälter bis zn 300 Mark gezahlt. Ein Fakir, der Zauberkunststücke machen kann, erhält 500 Mark. Auch durch den Verkauf von Ansichtskarten »nd Beschreibungen vergrößern die Farbigen die Ersparnisse, welche sie mit in die Heimat nehmen. Im Ausfuhrhafen werden fämt-liche Leute ärztlich untersucht, photographiert und nach Bertilonschen System gemessen. Manche Far-big?» haben von der Seekrankheit keine klare Bor-stellung und glauben, ihr letztes Stündlein sei gekommen. Auch Tiere der Karawane werden seekrank, und bei einer Seereise gingen aus der Höhe von Tripolis drei Kameele und ein Pferd über Bord. Das Blatt „Artist" bezeichnet demnach die land-läufige Aussassung, als ob bei dem Karawanen-geschäft viel Geld verdient wird, als falsch; denn die Kosten solcher Expeditionen sind sehr hoch, und es ist bezeichnend, daß der Senior der Karawanserei, Harl Hagenbeck in Hamburg, schon lange bevor er seine großen Unternehmungen in Stellingen begann Seite 6 ■ÖMrtsdje Macht 35 von diesem Geschäft nichts mehr wissen wollte. Hagenbeck berichtet in seinem jüngst erschienenen Buch: „Von Tieren und Menschen", daß er bei einer großen Singhalesen-Expedition nach England allein über 40.000 Mark zugesetzt hat. Ein Held des Billards. In London ist vor Kurzem als Achtundachtzigjähriger ein Greis gestorben, der einst in den Billardsälen Europas berühmt war: Jack Carr, der Meisterspieler. Er starb als ein vermögender Mann, aber er verdankt seinen Reichtum nicht nur seiner sast fabelhafte» Kunst des Billardspiels, sondern vor allem dem ge-schickten Vertrieb selbstersundener Pillen. Diese Pillen sollten die wunderbare Eigeuschast haben, bei allen, die sie nach entsprechender Bezahlung genossen, die gleiche Sicherheit der Hand und die gleiche Schärfe des Blickes erstehen zu lassen, die den Erfinder Jack Carr zur Billardberühmtheit gemacht haben. Die Wunderpille», die ein völlig wertloses Präparat aus Magnesiasalz wareu, fanden üborall im Handum-drehen Käufer, in kurzer Zeit waren für viele Hunderttausende Mark davon verkaust nnd Jack Carr war aller Sorge ledig. Leider blieb der verheißene Erfolg aus, jedenfalls hat keiner der Käufer durch die Pillen eine Meisterschaft errungen. DaS Merk-würdige ist, daß nicht ein einziger unter den viele» Käufern sich gefunden hat, der damals dem be-rühmten Billardhelden wegen seiner famosen Pillen gezürnt hätte. Seit etwa 20 Jähren hat Jack Carr den Billardstock beiseite gelegt. Er war es, der den «großen Roberts" im Dauerbillard besiegte und einen neuen Rekord aufstellte, denn er spielte 43 Stunden lang ohne Unterbrechung, bi» Roberts am Ende seiner Kräfte war und völlig erschöpft den Kampf aufgab. Mit diesem Rekord läßt Carr den französischen Billardmeister Bignaud weit hinter sich, der 24 Stunden lang ohne Unterbrechung spielte und dabei 3288 Punkte errang, während in der gleichen Zeit sein Gegner O'Sullivan nur 3196 Punkte markieren konnte. In jener denkwürdigen Partie hatte Bignaud beim Spielen nicht weniger als 25 Kilo» metcr und 350 Meter zurückgelegt, alles während des Spieles beim Umkreisen des Billardtisches. 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Nach einer Versammlung der,Demo. kratischen Bereinigung, deren Referent Dr. Breit-scheid war, kam eS zu Zusammenstößen zwischen dem Publikum und der Polizei, die blank zog und Verhaftungen vornahm. Ein ganzes Dors abgebrannt. AuS unbekannter Ursache brach Sonntag nachte in dem kleinen Bergdorfe Javre unweit Tione im Reudeua« tale ein Feuer aus, oas rasch um sich griff und über vierzig Häuser einäscherte. Vom ganzen Dorf stehen nnr noch Kirch: und zwei Häuser. >3>> Fa« milien sind obdachlos. Der Schaden übersteigt 300.00>i Kronen. Ermordung eines Lehrers. J>i Ta-pioßcoes in Ungar» wurde der Lehrer Endre Gajpar von Schülern, denen er schlechte Zensuren gegeben hatte, meuchlings überfallen und erstochen. Hingesendet. SARG, WIIN BESTE «»•CREME Saxlehner'* Hunyadi Jänoi Natürliches Bitterwasser. Das altbewährte Abführmittel. 2-5 K täglich ständiger Verdienst Uebriall fleissige Personen mm b«e. Verlanget. T>« sofort Prospekt. Christi. Hausindustrie, Wien, XVI/,. Friedmaungasae Nr. 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Brightarl» Niere, Lcberieiden, QeM* •acht, Stoff Wechsel - Krank-bei ten. Katarrhe der Atmung »-organe. Donotl -Quelle. Gehaltreichste He I- qaalle Ikrar Art. Hau|>t-Indikatlonen: Cbron. Dannkatarrh, (Janen»lein«, Fell-•nckt, Sicht, Zackerharnrahr. Stärkste natürliche Magnesium-Glaube rsalzqu eilen ^Hnnptd'pot: Lndwipr Appel. (iraz. Landhans. J Vcrger's medizinische und hygienische Seifen sieben seit dem Jabre ! 8^3 in zunebmender Verwendung und haben sich bis in die entferntesten Länder Eingang »erschafft Die heilende Straft und desinfizierende Wirkung der Berger'schrn Teerseife ist tauiendiäliig erprobt. AIS »nentbebrliche Waich> und Badeseise für den täglich«« Gebrauch dient Bcrger'S Klqzerin Teerfeife. ivcrger'S medizinische uud hugienifche Eeife« sind in allen Apotbnnnnf Vor Nachahmungen wird dringend eewarnt. " drilUliy . Man verlange„Phillpp Neusteins abführende Pillen". 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Valdrianom erweist sich bei solchen Unpäßlichkeiten d>4 Magen?, wenn sie noch im Keime nnd, al« ein guter Magenwein von vorzüglicher Wirkiamkeit und verhütet somit auch deren Folgeerscheinungen, wie Rcriositüt, Schlaflosigkeit, Schwiadklansöllk, BeNcmmungeil usw Infolge seiner Zusammensetzung aus bestem «amxSweiil mit Bsldriin-trivfeu, Himbeerfiruv und »irschsast wirkt ^aldriannm auch sürderlich bei Stahlverstopsung und zugleich stärkend aus den ganzen Organismus des M Nischen. Das Dr. Kagelsche Baldriaiinm enthält absolut keine schädliche« Beftmdleilk und kann auch von schwachen Personen und Kindern leibst bei längerem Gebrauche gut vertragen werden. Äm besten nimmt man e» früh-morgen» nüchtern und abends vor dem Schlasenqeden in einem Quantum bi« zu einem Likörglase voll. Kindern und s-bwächlichen Personen verdünnt man Baldriaanm a»geme?1en mit heißem Wasier und versützi ti »och mit etwas Zucker. 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