Nummer 66 || Sonntag, den 22. August 1926. 51. Jahrgang »sch«»Uich naiteiU' Snactttag tat «»mtt», ttH- GchttititUtt« «iti e«ti3al!»*o: frtSftRoca »lies ffr. 6. T-lepaon 81. — >«tilz>dig»»ge» »erde« t* sei Streut»» (jtatt ©trjchnwa dllllgstn Gebührn, entgegenfttnamme» D t«u «»preise: FS; da« riitteljSörlg Bin 30—« haldMria TW W-—, acuMMHo IM"—. Mr da? Suiten»» -r *>***»» Erhöh,mq. — Einzelne Kümmern Tin l ü Po-tnina lapeana ▼ gotovini.) Wir find reich und haben kein Geld. Von Ivg. Frvvz Rvthel, Vollste?. Wir haben trn G-ld ut b unser Staat ist sehr reich, zwei Phrasen, die immer wieder gehört werde?. Wie r> min sie sich zvsoomet ? Garz einscch: v uf der einen Seite der Re chlrw cn Bogenschütze«, Wüsseikrüsten usw., auf der anderen Seite kein Geld sür deren AuSbeuluvg und Be'crbeituvg zu Nttz güleru. Bkarnllch gehöre« zu jeder Pioduklion drei Dirge: Nalnr, Arbeit uvd Pepita!. Nalur ist vor. Handen, Aikeiltkräfte auch (^oxar so viele, deß sich zchlreiche Arbeiter gezwurgeu sehen aulwo?t darauf lautet: nein. Man kann dc Frage verneinen, ot-wohl bei Kapllal cl# die wichtigste Erscheinung der Gexevwort angesehen uvd ost unter den schwersten Bedingungen zu «langen gesucht wird. Die Folge von d<» ewigen Schulder machen svnvhl beim Kovsu» »erten, wie i« Handel, Gewerk«, in der Industrie uvd vichl zuletzt auch be« Staat selbst ist eine MßwiU'chaft, weil mindestens 20 P:oz«vl der geschaffenen Weile elk Z'vsendiei st an Nichischafievde vtx'o tn gihev. Um d e Zrs.n zu tilge», »üste «n weder Mehrarbeit geleistet oder da« Sinken deS Leberistandard (t'tsa wie in Jlolier) avbesohlen weiden. ES geschieht ab r keiveS ton beiden; tie Miserie wird im Staat immer bloß ton einem auf da» andere überrrälzt. Um den Autsall zu decken, »erden neue Schulden gemach», die wieder mehr Zinsen in Dienst stellen; »S gibt böhere Preise und niedrigere Löhne; die Konkurrenz mit dem Ausland wird schwerer uvd schwerer; die Lawine des Unglücks wird g'ößer uvd g'ößer. Je augev'cheivlicher die» alle« zu Tage tritt, destomehr wird „politisiert*. um sich dcmit über die Wirklichkeit hinwegzutäuschen. Diese „Pol til" ist aber keine Politik, welchk Grund» logen sch. ffi sür Handel uvd Wandel uvd alle «irt-schastl ch-r» Möglichkeiten, fordern sie ist siech? Wir S bauS und Phraser Politik, keine Agrar, uvd Industrie Politik. Im übrigen läßt man den Herrxott einen gute» Movn sein, aber geändert wird vichis. Immer hübsch nach „altbewährten- Muhoden, die bislang fiele zu Katastiophen gesuhlt haben. Man mich!« glauben, daß durch die heuugen UeberschmemmungS- und sonstigen Niturkaiastroph n die Stute veranlaßt wurden, darüber nachzudenken, wie solche für die Zukunft verhütet und avs reuen Wegen eine Aenderung zum Tuten auf allen Gebieten der Wirtschaft erreicht werden könnte. Bo» einem so'chen Nachdenken natürlich keine Spur; es wird Meiler lei'cs Sich xedio'chev, poliiistrt und ra> ovalisielt; ei tleibt alle! beim Allen. Die Hilse sür die Ü berschwemmten z. B. wurde cus die Schul-lern eir e> p vater Oigonisrlioi', d>S.Roter Krevzes", alg,laden, wcS naturgemäß rur einen Noiverband für die erste Stunde bedeutet. SS kavv — und wird wchrscheinlich — im nächsten Jahr wieder große Ueberschwenm^vgen gebe« und die Dämme werden wieder bersten, ohne daß die eigentliche Hilse, täml'ch die gründliche Herrichlung der Berteid'gungt-Mittel, geli stel worden wäre. Um nun nicht, wie eS besonterS heutzutage Allerwelikmode ist, bloß zu kri-tisteren, fei im »echsolgerden ein Gedanke auSgelponven, ter zeigen soll, wie bei Lchc fsurg von wklschasili^eo Werten uvd Güter» daS zi«'«fressende Kapital u m-gangen weide» könnte. Die Stadtgemeivde C zu« Bct^p el beschließt, ein Wosserkroftwerk zu bauen. Wie alle Etattg'meirden mit Avkvchme ter Statt W en b« sitzt sie vatürlch kein Geld. Sie wll aber koch bauen, uvd zwar sosort, nicht erst nach monate« oder jahrelangen Berhovdlungen vm eine Anl'ihe, die sie im Auklavd rur uvter den drückendsten Z'nsevbedin» gvngeu ei halten könnte. S't teilt mit nachfolgendem Lortchlcg an die Regierung heran: Während deS Anter jugoftawischer Atagge im Mittesmeer. Von Xr. Wilhelm Neuner. V. Die Stadt Genua wachte auf u»6 alle einen überaus guten Eindruck. Wir hatten bisher wil unserem vchiffi in Italien außer einigen Slädien noch Ve-ncdiz und Neap.'l besuch! und hallen in dielen Slädten alle« eher al« »nerktnnung uud Ächluag sür die dortigen VnhLltnifse empfunden. Die dortig« B vSlkerung steht in den Fremden nur Objekte, die dazu da find, von den Einheimischen ausgebeutet zu werden. Fast jeder Wa^enlenker in NtZpel und jeder Gondoliere (Barkensührer) in Venedig, mit dem wir e« zu tun »ehabt hatten, versuchte seine Sunden dranzukriegen oder zumindest verlangte er am Ende der Fahrt weit mehr als vorher auSbedungen worden war. Bon einer Reelität ist keine Rede. Zwar stnd wegen de« tiefen Kurse« der italienischen Llra die Preise ziemlich niedrig, aber sobald die Einheimischen e« merkien, daß st« es mit Fremden zu tun hatten, versuchten ste sogleich unS zu würzen. Wo immer mau stch na« etwa« e,kündigt, gleich wird einem die Hand ^ch einem Trinkgeld hingestreckt. Man muß alle« und für jeden Dienk wich« akkordieren. Dazu kommt nrch die Zudringlich teil der verschiedene» Ankäufer, Bettler, Dolmetscher, Citereni u. dgl. All die« and inSbe'onder« die engen schmutzigen Gassen, daS faule Herumstehen der Leute, Unreinlichkeit und dergleichen mehr halten bisher in einem Gioßteil der Mitreiserden die Bewunderung für die Nachkommen der alten Römer schwinden lasten. In dieser Stimmung halten wir unseren Rund» gang durch Genua begonnen und gleich in den ersten Minuien schon erkannten wir, daß hier doch schon der Einflub westeuropäischer Kultur ein weil größerer ist als z B. in Neapel und Sizilien. Scheinbar ist hier auch da« Volk ein andere« als in Sllditalien. Es herrscht nicht mehr jene Zudringlichkeit wie dort. Nicht m hr sahen wir Hunderte schmutziger Leute in den Sassen mühig herumstehen. Die Zahl der Saffevver käufer ist eine geringere uud auch zum Trocknen der Wäsche scheint man hier zum großen Teil einen anderen Platz gesunden zu haben al« die offen« Gaffe und den Abfta^d zwilchen den einzelnen Häusern. Genua ist wohl auch viel reicher al« die anderen Släbic Italien«. SS zählt mit seinen 300.00U Ein wchnern zwar nur ein Viertel der B vSlkerung Nea> pU«, aber sein guter Hasen, der lebhafte Handit, die günfl^ge Lage uvd vlelteiät auch die nalürlichen 8„ lagen der Bevölkerung dürften dazu beigetragen haben, daß hier die Menschen giZßere Ansprüche kennen, dab nicht mehr, wie in Neapel, in den Makaroui mit Parmesan der Ansaug und das Ende alle« Sir« benk nbNckl wird, sondrin daß man auch den Wert givzen Baue« werden sämtliche Arbiileu, Maleria« li'n, Maschinen usw. mit G u i s ch e i n e n auf diese» We,k bezchlt. Der Staat muß natürlich diese» Gi.t» scheinen (10, ICO, 1COO oder 10.000 Dina,) ge. sttzl che ZahluvgSkrast verleih?». Zu Beginn deS Lauev wäre allerdings gar seine D>ckuvg sür diel s Geld vorhanden; mit dem Fortschreiten der Arbeit, d. h. mit jedem Spater stich würde aber die Deckung immer g'ößer werden, bis mit der 3?olle»du»g de» Baue? der volle Gegenwert der auS^egebeveu Gutscheine dastünde, also eine bessere uvd giößeee Deckung als durch die übrige» staatlich-« Zahlungsmittel. ES wäre dadurch eine kleire Je fluio» ein» getreten^ die aber duich die Wertvermehrung des Wasserkraftwerkes vollkomme» bedivgt wäre. Mit der Inbetriebsetzung diS Werkes kövntrn dan» durch die sich ergibevdeu Gewinne die Gut* schein« nach und nach eingezogen werden, uvd zwar im Wege der Nztionalbavk, d'e in gegebenen Zeit» türmen die kei ihr eivgelausenen oder vo» ihr ein» gezogene» Sulschnne gegen daS eatsprechkude st^at» liche Geld, daS ihr daS Werk abzuführen hätte, vervichten wind,. Die R?geluvg wü'de sich in der Geld« und Devlsenzevtrale der Natiovalbank ante», »atisch abwickeln. Der Notenumlauf märe da»a wieder der gli ch'. Natürl ch käme» sür die Bewilligung von solchen Gutsch:inen nur ganz große össevtl che Arbeiten in Betrach', solche «ie ste bisher mit Aus-landSanleihen hätten gemacht werden sollen (Wasserkrastweike, Eisenbahnen, Wafferschutzmeike usw.). denn wenn jede Kaffeemühle Gutscheine h-.rauK. geben köllvte, gäie eS einen heillose» Wirrwarr uvd eine Sinflut der buusch ckgsten Inflation. Die Vorteile dieser Guischeine? Sie liege» auf der Hand: SS uäre nicht votwevd'g eine Anl-ihe ausznvehmen; die großen Zi»sen würden erspart werden; des Werk köavte billiger a,beiten; der Bau würde viele Arbeiter beschäftigen, die gut bezahlt werden könnten; geist'ge und ma» nuelle Arbeiter sänken im L^nde genügend B.'schäs» der Arbeit schätzt, daß man schafft und handelt und daß man auf Ordnung und Reinlichkeit steht. Genua ist eine moderne Stadt. St« besttzt zwar auch viele enge, aber doch auch schon eine große Zahl breiter Sassen, schöne Paläste, glänzende GeschäfiSvierttl, einen regen Berkehr und al« größte Sehenswürdigkeit einen wunderschöne», einzig dastehenden Friedhof. Da daS Friedhof«ior schon bald nach fünf Uhr geschlossen wird und wir in der Nacht schon unsere Reise mit unserem Schiff nach Spanien und Nord-afrika foUfetzen wollten, so war un« für die Bestchli» gung de« Friedhofe« leider nur w'nig Z-tt zur Verfügung gestanden. Ab.r wa« wir in einer kurzen Stunde an Grabderkmälern sehen konnten, da« alle« deutete darauf hin, daß in dieser Stadt dereinst nicht allein Sinn sür Kunst geherrscht haben, sondern daß hier auch der Reichtum zu Hause gewesen sei» muß. Aa« der Geschichte war un« bekannt, daß Genua im Westen der Italienischen Halbinsel in der Vergangen-heil da«ienige bedeutet hatte wie Vcmdig im Osten. Genua war im Mittelalter und auch noch in der Zeit, da SolumbuS, ein Sohn dieser Siadt, Amerika entdeckt halle, eine seemächtize Republik gewesen. Wegen ihre« Reichtumes ist die Seid' „la Superba" (die Stolze) genannt worden und noch heute ist ste nach Marseille der größte Ha'en de« mittelländischen Meere« und ein Glanzpunkt Italien« AZe diese Umstände spiegeln stch im Fliedhoie von Genua wieder. Taulen- Seile 2 Cillier Zeitung Nummer 66 tijung; Handel uod G-werb« würben blühen usw. Zeder Arbeiter hätte bei feiner Arbeit da« nicht zu uv»«schätzende Gefühl, daß er »it jede» Spatenstich, jedem Himm erschlag eine Wertvermehiung schafft, die ihm selbst sosort in Form de« Gutschein«? zu-komm». Er brauchte nicht da« Gesühl zu hab»», daß einen Teil seiner Arbeit «in anderer, und zwar ein Nichtsch issender, al« Zinsen einstickt. Die allgemeine Folg« wäre stäidige Berg ößerung dei Volkswohlstand«», Abnahme der S:a»«schulden innen uod außen, dtuft und indirekt, Sinke« der Steuern, wirtschaftliche Unabhängigkeit, uod »it alleve» veibunden, ein Aufstieg in Kultur und Zi« vilisation. General Gajda. Da« tschechoslowakisch: Parlament ist seit Wo-cheii auf Ferien, trotz»«« herrscht alle« andere al» Ruh« im politisch:» Leben. Fast will e« scheinen, al« ob gerade die Sommermonate in der T'chechollooak«i die Monat« der größten politischen Se,saiioa«a s«in müssen. L:i uod ml dem Sokolkoagreß hat e« Außenminister Dr. Ben.« verstanden, der staunenden Welt und deu T'ch chen selbst noch eiimal de» eia> heitlichen und „konsolidierten Nationalstaat- voczu-gaukeln. Propagandistisch zweifellos ein großer Erfolg des Mannei, der feit dem Umsturz uounterblvchea da? außenpolitische Steuer in den Handen hält und die Gesten d:« Außeominist.'r« p:r xcllecce und die nützlichen Tugenden eine« groß'n P opagandlsten in einer Person zu vereinigen weiß. Schon i, die Tage deS Sokolkoagreße« reicht b«r Beginn eine» Affäre zurück, die seit Wochen die politische Oiffiutlichke«t in Atem hält. Knapp vor der Ankunft der jugoslawischen Acmeedelegat'oa war der GeneralstabSches G.j'a zwangsweise ans U laut» geschickt worden. Ueber die Gründe schwieg man au kompetenter Stelle. Erst al« tagelang der Kampf »er Passe getobt hatte, sprach »a« Nalioitalverteidiguug«-Ministerium in einem worikargen Kommuni'q e von „Einwendungen, die gegen G neral Gajia erhoae» wurden und »a Ruhe geprüft werden müßten". In dem wochenlangen Kampf der Paff: um Guj)a wurde da« Leb«n«buch de« heute 34 jährigen und somit jüngste» GeneralstabSchesS Europas mit wohl einzig dastehender Gründlich?-it vor der breiten Oeffentlichkeit durchgeblättert. Ein Abenteuer ersten Rarge», der Typ deß modernen Coodottiere, wie er seinesgleichen wohl suchen dürst«. Bor de« Kiege Pharmazeut in P ag, war er 1915 al« k. v. k. Feldwebel zu den Montenegriner» desertiert. Mit den Trümmern der serbische» Armee ging er nach Rußland. Bei Zboiow bereit« kämpfte er alS 25 jähriger Legtonäroderst uod cctlete zahlreiche I. 0. k. Deserteure tschechischer Zrage in LegionS,«uniform vor dem Galgen, der h mer der Front der deutschen und österreichischen Truppe» aus sie »artete. Ein Jahr später schor war er der unbot- d« von Grüften, Privateigentum von berühmten uud reichen ehemaligen Patrizierfamilien, mit den verschi« denartigsten und kunstvollsten Grabdenkmälern au« Marmor und dergleichen flößten nnS hier ausnahmslos Bewunderung ein. Sehnlich wie der Friedhos ist auch da« Leben und Treiben in der Stadt selbst wesentlich ander« al« in den anderen italienischen Städten. Man steht nicht mehr wie in Neapel so viele Sseletaspänner durch die Gassen fahren oder schmutzige, ungekämmte und unge waschene Hausfrauen von den Balkon» der Häuser müßig heruntergaff-n. Die Zahl der Parkanlagen ist ein« größere. Die Leute stehen nicht mchr wie inflca p«! an den Straßenecken herum, um die fremden Be» fnchcr »u btlästigeu, sondern eS scheint stch hier Sinn für Ordnung eingebürgert zu haben. Auch scheint da« Temperament der Bevölkerung nicht mehr wie in Rea pel ein südländisch aufbrausend!«, sondern ein mehr kühlere« zu fein. Durch die Hauptstraßen, an glänzn den Geschäften »erbet aber fahren endlose Reihen von Automobilen und am Korso wogen Menschenmaffen, viel« Ausländer, Kurgäste, geschäftige K-ufl-ut« uvd elegant« Damen dahin, sedaß eS un«, al» wir in der Nacht zu unserem „Karadjoidjc" eilten, um die Waier» fahrt anzutreten, »u Mute war, als wäre dk« gar nicht mehr doS'elbe I'.alien und dasselbe Volk, daS wir biShin auf unsrer Nelse in Italien :n B^ned g, Sizilien und Neapel gesehen und in seinem Tun und Treiben kennen gelernt hatten. wäßig« Freischärler, der g«gen die Absichten der tschechischen Au«land«regieruvz mit dem weißrussischen Asmiral Koltschak gegen Kasan zoz. Mn 26 I ihren wurde er General und Kommandant von 13 Divisionen. Seine Truppen waren e« auch, die de» rusfi. schin Goldschatz transportierten, der dann unbekannt in den sibirischen Steppen verschwand. Nach eiie» persönlichen Zusammenstoß »it Koltschak verriet er diele» an die Bolschewken uod »arschierte nach Wladiwostok. Eia Pa'sch Seite an Seite mit den Roten mißlang. Gtjda stichle!« und wurde aus einem japanisch:» Schiff« zwangsweise i» die H imat zurück* befördert. Im Jahre 1920 giog er zwei Jihre an die Kli-g«akade»i« nach Paris. Bei dieser Gelegen» he»t «rat er wieder «it den Bolschewik«» i« Verbindung. Et»e G:a Miliiärmission in den G neralstab. S:i»e Ernennung zu» G-oeralüabSchef^ al« G-neral Sy rovy, sein Vorgänger, KriegSministtr würd«, ver-mochten die Franzosen nicht »ehr zu vnhiader». Dinge, durchaus nicht unbekannt. Die Kreise um Masary! sind ihm schon spinnefeind, fett er B-nei' Kreise durch sein« Unbotmäßigkelt i» Sibirien störte. Doch Blößen gibt c« aas alle» Sitten zu ver-bergen. Erst al» er der erkorene militärisch: Fährer de« Faschismus wird, der über Nacht zu einem ioner» politischen Fak or geworden ist und ganz unerträglich auf Bene« und die Burgkamarilla d ückt, geht diese notgediungen zum G'gevstoß vor. Ein Stück interncr tschechischer Machtkämpfe, bis j tz' unentschieden. Ihr erste« Opfer abrr ist «ine« der schönste» Kapitel ver Legende von der tschechische« Lutlandsrevolution. PolUiichk Runsschai». Inland. Pie Wtnister in Sled. Dieser Tage fand in Bled unter dem Borsitz »eS Königs eine Ministerberatung statt, zu welcher M n>st-rp.äsid«nt llzonov i Innenminister Maksimo-v i VerkehiSminister Jovinovö, Auß-nminister Dr. Ni i&, KriegSministir Trisunov 6 und Bergwerks minister Dr. N kiö erschiene» waren. Mao kam zum zum Schlüsse, daß e» unter den gegenwärtigen außenpolitischen Umständen geraten sei, die innen-politi che Lage unverändert zu lasse» d. h. die an stch nicht so üble Koalition RR weiter ausrecht zu erhalten. Der Tenor deS M nisterrate« war: keine abenteuerlichen Exp limente weder im Inland, noch weniger aber nach außen! Der König empfing die Minister natürlich auch in persönlicher Audienz, viel wurde über den Bau der Eisenbahnlinie Beo-grad—Split gesprochen. Ausland. Per Inhatt der jugollawischgriechischen Konventionen. Bekanntlich wurden gleichzeitig mit dem drei Jihre währenden FreuvdschasiSvertrag mit Griechen lau» auch die BerkehiSkonventione» zwischen den beiden Staaten unterschrieben. Ihr Inhalt ist folgender: kie Dnektio» der Eisenbahnlir>ie Gjevgjeli— Saloniki bleibt in griechischen Händen, doch wird ihr ein jugoslawischer Beamter zugeteilt, d'ss'n Aufgabe e« sein wird, eventuelle BerkehrSverbefferungeu vorzuschlagen. I» Falle von Zwistigktite« wird ein Vertreter Frankreich«, den der Bölkerbnnd zu b«-stimm«» haben wird, al« Schiedsrichter iuterven er«». Jugoslawien tritt an Griechenland alle Rechte, die «s an der Lmie Gjevgjeli—Saloncki u»d ttenal!— Bitolj erworben hat, gegen ein Entschädigung von 20 Millionen Franken ab. Lastzüge werden in der Zentralstation Saloniki zusammengestellt und aufgelöst wird eia bksooderer jugoslawischer Beamter die Expe d tion der Waggons in die jugoslawische Freizone leiten. D e Station Gj vzjeli wird gemeibsam uod werd.-» an ihr auch griechische Beamte angestellt werde». Die Erweiteruig der jiqo la»tfch:n Freizone aus beinahue den drpp:llen Umsang wurde von Gciech?n> land zugestanden. I» dies.-m erweiterten G-btete werden jugoslawisch« Zoll» und SaniiätSdthö.den euf^estellt werden. Jagoflawiea e-hält daS Recht, in feiner Freizone auch den Bntrhr nach anderrn Staat«» zu r«g«l«. Schließlich e»thält die Konvention die B.stiamu:g daß sich beide Staate» ia Aog'l'gen-reit ihrer nationalen Minderheiten als deSintensflcrt erklärn und die Lösung dieser Frage dem Völker-bund« überlassen. Bulgariens Antwortnote. Wie die »Deutsch« Allgemeine Zeitung- au« Sofia meldet, ist die bulgarische Antwortnote ans da» Einschreiten der anderen Bilkanstaaten vo» der Regierung in ihren Hjup'züge» festgelegt. Sie würd« die Not« der Balkan-Allii«rt«n analystere» uod die vorgebrachte» Beschuldigungen zurückweisen. Die bul-garische Note wird einen U:berbl'ck über die Lige an der griechischen und der ru>äaische» Grenze bringen und daraus hinweisen, daß keinerlei Beweise dasüc vorliegen, daß Bulgarien die Sicherheit G'ie-chevlauds und Ru»änien« bedroht habe. Gciecheala-td habe keinerlei Grus) zu Beschwerden und R imäaien sei verantwortlich für die jit,gsten unangenehmen Boikommnisse i» der Dobrudscha, die unter der bul-garische» B völkerung dieser P-ooinz große Beo»« ruhigung hervorgerufen hätten. Wa« die jugoslawische Grenze anbelangt, in der e« verschiedentlich zu Llut-vergieße» gekommen ist, so wird die Antwort der bulgarischen Regierung die Gründe sür die dort herrschend«« Zustände darlegen, di« »it der Stillung drr Bulgar«» in Mahonien untrennbar verknüpft sind. Abschriften der Note werden a» die Großmächte gesandt werden. Die bulgarisch' Regierung fi:ht vor-läufig davon ab, »ea Fall vor de» völterbund zu bringn» und will erst die wiitere Entwicklung deS Disput« abwarten. Sie ist aber i» Puaz'p bereit, sich de« Eingreifen de« Völkerbünde« z» unterwerfen. Jugoslawien uud cheneral Hajda. I« Zisammenhnng mit der Affäre de« General« Gaj»a zittert der Ljubljanaer .S'ooenSki Narod" eine» sensationellen Ariikel der Prager »Li»o?e No» virtz", der »«ue Anklagen gegen den pensionierte» General enthält. Nich der Information »e« Präger Blatte» wollte General Gajda im Zäo»er 1926 dec jugoslawische» A m?e eine» Besuch abstatten. Sobald die Beograder Regierung von friaer Absicht erfuhr, antwortete ste der Prager Regierung, daß dieser Besuch unerwünscht sei. Die jugoslawisch: Regierung machte den Beibündtte» darauf aufmerksam, daß General Gujda nicht die genügende fachliche Q ial>fikation be> fitz? und daß seine Vergangenheit alle« eher al« für eine hohe Generalsst-llung angemessen sei. Die jugo slawische Regierung erinnerte an eine» Zwi chensall. der sich in der Beograder Gesellschaft ereignete und bei welchem der PrivNdozeat Dr. Koste in Anwesenheit deS tschechoslowakischen Gesandte» S«ba and in Anwesenheit bekannter politischer und militärischer WüidentrSger sehr scharf gegen General Gajda aus» trat u»d ihn einen Abenteurer nannte. Dr. Kost c habe dem Gesandten erklärt, daß er jede z'it bereit sei, seine schweren Anschuldigungen zu beweise». Er erklärte auch, daß er im Fall« deS Besuches de» General» Gajda ei» öffentliches Jnzideat provozieren und öffentlich gegen diesen General auftreten werde. Gesandter &ed« berichtete diese Beschuldigungen der Prager R gierllug, woraus der Besuch de« General« Gajda in Beograd unterblieb. Dozent Dr. Kostii kennt den General Gaj»a noch au« de» Wellkrieg, wo er sich unter dem vorwand und »it Hilfe falscher Doku»ent» in die jugoslawisch« Armee eingeschmuggelt hatte, die sich damals t» Odi ffa sammelte. Z>er Schlag gegen den Völkerbund. Der schwerste Schlag, der in den l-tzten Jahre» üb» Haupt gege» de» Völkerbund und seine Gru»d-idee geführt worde» ist, ist der in den vergangene» Wochen abgeschlossene spanisch-italienische Vertrag. Die Tatsache diese« vertrag«abschluffe« überhaupt, dann aber auch die Ausnahme, die da» Abkommen mabefondere in der englischen Presse gesnnden hat. zeigen deutlich, wohin die Reise geht: nämlich hm zur alten Politik der imperialistischen Schutz- und Trutziüidnisse. N»türlich will dabei keiner der be-teiligten Siaoten dcS OZium auf sich nehmen, de» Völkerbund offen den Todesstoß versetzt zu habe», u»d daru» beteilige» sie sich alle weiter fleißig a» der Genser Ko«ö)ie, i» deren H»«ergründ sich be-reit« heute eine europäische Mächlegruppieiung zeigt, die lediglich voo mach - und wirtschasiSpolitijchen Absichten erfüllt ist. Htalsth oder Hangerzone. Wie au« Madrid gemeldet wird, erhob der spanische Diktator Pcimo de Rivera dieser Tage in der Presse die Forderung, daß die Tangerzoie unter spanische« Protektorat kommen müsse, sonst werde sich die spanische Regierung überlege» müsse», ob Marokko die jährliche AuZgabe von 209 Millionen Pe-setai überhaupt wert sei. E a inter»alionale« Tanger sei eine Biuiftättt von Beschwörungen und e« werde in Nummer 66 Marokko solange keine OlK.ung sein, bis nicht Spanien die Verwaltung von Tanger in die Hand bekomme. I« Paus, wo «an über die laltinischeir .Schwestern" Spzuie» und Italien alle» eh r als entzückt ist, ylatibt «an, daß die E tiäi u.rg Primo de R^vera» em Maröoer fei, das die E-langung des RilSsitzis erleichtern solle. Aus Staat u»>> Land Die Itequlterunq der Sann und ihrer guftuff,. . m v-rgangeuen Sonntag fand im SitzungSsaa» des Siadi«agiftra!s — toovaa jede Ueberlch^emmung immer wi der gebieterisch «ahnt — eine vo» BezirtShanpimann Herr» Regler ungSrat Dr. Zuj-.k embkrufene uud geleitete Beratung üder die Regulierung der Sann und ihre Zuwäfscr stau, »n der Konferenz »ah»en 26 Bertreter au» dir Stadt uvd Umgebung, seiner auö deu Nachbar pemeinden Tehaijr und Skofja va», sowie Bertreicr »>s Bezirke« uud ver UmgebuugSindustrte statt, welch-»estlere vekaumlich »n ganz besvaderem Maße an den Ueberfchwe«»u>.gsfchädeu zu leiden ha'. Nach läa-gerer Dedaue kam man zum Schluß, daß infolge Mangel» an materiellen Mitteln der gesa«ie R-gn-lieruug»«»twurs*voiläufig uicht durchgesührt wersen könne. Der Siaai, der in» Budget keine Posten für so che Zu» ckc eingestellt h^ibe und der wegen »er bekannten ungeheuren Ueder!chwe»mui gen an anderen Spenden laleressiert ist, we-oe ia nächster Zukunft für die Regulier uag ver Sann uvd ihrer Zuwäfser »ichiS Vtttragev. ll» ouu weitere Ueberfchwemmuut «» latapropheu möglichst zu verhindern, müsse »an zur Seldsthilse greisen und wenigsten» eine teilweise R -gulierung der Gewäffer duichsühren. Zuerst weide man m» der Regulterung der Boglajaa u,d mit dem Sau vo» Dämmen beginnen. DaS Bell der Baglajna wird (aei da Efenbtucff) |o umgebaut werden, deß die>er «ach cit.cn v^ltkv»»eu geraden Laus nehmen wird. Die übrigen Zuwäss:r der Sann werden i ach Möglichkeit regulierr uno auSgiputzt werden. Die ganzen Srbtue» werden, soweit da« nur möglich sein wiro, «uielst freiwilligen Kuluk» ausgeführt werden, voruu«^e>etzi natürlich, daß die Bewohner dir brttlssenden Gemeinden dafür genügen» Berpänorn» uuf'oringea werden. Die restliche Arbeit wird man ourch bezahlte Ardeutträfle auidführen. Die Kosten werden dir Gcmeinden, die BezirkSoertrelung und die giößeren Znvuflriea nagen. — ES wäre driige, d zu wüuicheu, o>ß nach den vielen, auf jede Ueder-fch-ve»mulig mechanisch folgenden Sitzungen endlich an die ernstliche Ausführung der Pläne ge> schritten werde. BSycr war e» leider Ziegel, daß man in der übetfchwem«uog»lojeu Zeit recht bald auf die Ueber^chwe«»urge» und ihre Abwehr vergaß. Wir furchien start, »aß r» diesmal nicht ander» >etn wud. Zur Frage der Bürgerschule tu Konnte wuo uns vvu dort gefchrievea: Mu einiger Schadenfreude verkünde» der lonnlägige »Stoven c", daß au» der geplanten E. Öffnung der l. Bürgerfchulklafse für da« künftige «chuijahr nichts werden follie. Der Berichterstatter de» „Siooenic' »eint, laß der Befuch der Bürgerjchule zu gering wäre, da ja die vorwiegen» läuerliche Schuljagend fogar »te BolkSichule nicht genügend besuche, und schließt »arau», daß alfo die Bürgerschule für Konj e« üverslüfstg fei, umsomehr, al» i» der Umgebung (VI) von Könnet genügend (I) Bürgerschulen seien. Nach seiner Ansicht wäre ein EltkiriziiütSweik rot-wendiger al« die Bürgerschule, um nicht nach dem «beadzuge »n der ägypufchen Finsternis herumirre» zu muffen. Auf dtefe Ausführungen müssen wir folgende« bemerken: Bor »ll?« ist der Bericht«' flauer diS, „Slovemc" kein Familienvater und auch foust scheint er vom praku>cheo Lcven wenig Be^r.ff zu haben, denn er «ußle ja wissen, »aß heule die «olkSschule schon einem ourch,chntttliqe« Bauer nicht mehr genügt, geschweige denn »cm Nachwuchst der Handel«- un« Gewerbetreibenden oder der Beamten. Tatsache ist, daß eine Bürgerjchule in Koijce eine »riligen»e Rotwen»tgkeit ist und man sich ,chon mehrere Jahre mit dem Plane trägt, eine solche zu «öffnen; soviel drm Schreiber »te>er Zulen tc-tannt ist, war die Eröffnung für das lammende »chuljihr bc'.chlossine Sache, nun fehra wir, daß diese Sache von einer gewissen Seite fabouert w.r». 3* der „Umgebung" von Kovjc« ,x stiert ja eine «ürgerfchule und zwar ia Boi-il vei E-lje, wilcher Ort ia ca b G-hpunden erreichbar tst. Wie tan» »er Berichterstatter dr» „Siovenec" »en Kindern zumute», »i(|tn Weg 2 mal läglich un» zur WnunS-zeit zu »acht»? Wie könnte ferner eia Bevmier au« Konjice feine Kinder in Marrbor o»er C-.ije schulen lassen < Auch der Kaufmann uud Gewerbe- Cillier Zeitung treibende kann sich heule da» nicht »ehr leisten. E» sind einzelne Fälle, daß Eltern ihre Kinder au» Korjce nach Maribor oder Celje täglich in die Schule senden, «it welch?» Entehrungen und phq> fischen Opfern da» für beide Teile verbunden ist, kann stch der Berichterstatter de» „Klcvenec' nicht vorstellen, da da» Gespenst vo» eine» .halbstadierten Elrment" in seinem G-Hirn herumiirt, außerdem gehört er scheinbar j'nen Kreisen an, welche »nneu. »Wer kiin Ä-ld hat, soll nich: stu»iereu". Schließ-lich da» Elektrizi'ätSwerk von Konjci: Die Kreise, weichin der Slov-vcc-B'richterstatter atigkhöct, hatten »urch einige Jahre die iSemeindiverwaltung tvne, sogar »it einem Bau »eist er an der Sp tze; daß sie nicht schon damal« an die Enichiung einer modernen Beleuchtungsanlage dachten, beweist nur, wie wenig Sinn diese Kreise für die „Notwendig, keilen" besitz?«. Eoangeltfehe Gemeinde. Sonntag, den 22. August, fi-rdet der G:mein»egolle»d!tnst u» 1V Uhr voimittagS >n der ChriftuSliiche statt. Ec wird durch H-rrn n»d. th-ol. Gerhard Ejtrtij aus Peltau gc> hallen werde,'. Gin MtHverständni«. In »er „Marbnrger Zeitung" vo« 18. August wir» an die Notiz unter der Aufschrift „BravoN in unserer SountagSsolge iu durchaus «ißv.-rständlicher W,tse angtknüpfi. Wir haben die gut« Absicht des slowenischen Jour» nalisten absolut n!cht in Zweifel gezogen, wie er zu argiröhnea scheint, und ih« auch au« der gesperrt gedruckten Tatsache, »aß er ein Slowene sei, keinen Borwurf gemacht oder damit angedeutet, daß er solche Binsenwahrheiten nicht au» Bieti nageln dürfe. I» Gegenteils Duich den Sperrdruck wollten wir nur betonen, daß er, trotzdem er ein Slowene ist, genügend (Einsteht und auch Mut besitz!, um solche .Erfolge" der flowenifchen Schulpolitik gebührend aufzuzeigen. Wir freuen un», daß ihn sein Slowenen-tum nicht »aran hinderte, ehrlich und aufrichtig auch un» gegenüber zu fein. Nur da» sollte »er Sperr-druck hervorheben. W.r wünsche» in Slowiuiea eine ganze Zahl von solchen verftäa»igen Journalisten uud wenn wir dann von ihnen al» ,,'lowenischen Journaliiltn" fprechen, so soll der Sperrdruck keinen «viwurs, sondern bloß Hochachtung ausdrücken. Uafer verehrter Kollege wird eS verstehe«, daß für uis gerade der Umstand feines Slowenentums bei seinem Eatrifil« wichtig war. Dean wenn ein Deutscher derartige Binfenwah heilen niederschreibt, ist nichi jenes Lei die ii st dasei, da» wir ihm als Slowenen anrechnen müssen. Es war also aus unserer Seite nicht Kleinlichkeit voihanden, sondern bloß betoiienSwerti Freude über einen unerwarteten Freundschaftsdienst. MMtaraeroplane tu Celje. «m Mit«, woch zu Mittag tauchten über unterer Gegend zwei Flugzeuge auf, die dann auf »er Majdii-Wiese lan-vetev. Die bei uuS immerhin fehr ungewohnten Gäste waren Militärflieger, zwei ukiive Uirterleutnante uod drei Siefervefeldwebil, au» Zrgreb, die angebl-ch daS Terrain im Hinbl'ck auf «ine gemeinsame Uebung *u der Cillier Garnison zu rekognosziereu hatte». Bei der Lan»ung aus de» unebenen Gelände wurde ein Apparat etwas beschädigt, so daß er sosort re-pariert werden mußte. A» Donnerstag flogen die Aviatiker wieder ab. Jugoslawischer Zettungskatalog. Die führende jugoslawische Annoncenexpedition ,Pu-bltc itaS" d. Zagreb, Gundut öeva 11, hat anlätzllch der Zagreber M-sfe «ine Neuauflage ihre» populären Zeliungtkatalog» veranlagt. Diefer Katalog wir» au Jnttrefsevtr» kostenlos versandt. Eine erfreuliche Nachricht nennt e» der ^Slovenec", wenn der „Juiro" von stch schreibt: „Unser Biait, da» sich unter otc verlüßlichen F.euv»e(I) •er Gtnser Institution zählt, hat ,choa öf-er» iu aufrjchiigfler, wohlwollen»,ter (II) Absicht auf die ver>ch>edenea Uuzr>kömmltchk«iteu der heutigen El»-rich-ung de» Bölkirbunde» h ngewiejev. Jugoslawien wünichi, wie alte mitilerea und kleineren Siaalea, daß vollkommener Demokratismus nach Genf komme. — schau, schau den kleinen Mo.itz, der ein Freund de» L0.kerbUl.dr» uud der Di»vtraii« tst. Der Welt, fiiede ist gesichert. (Diese Bemerkung und die Vius ze:chen sin» natürlich vom „Slaven, c".) i)«n Kärntner Slowenen der Pattel d^S «bg. Dr. Peiek paßt die angebotene Kultur-au!ono»ie durchaus nicht in deu Kram. Auf all« Weife versuchen sie daran hiru»zukommen, wobei wohl am lächerlichste» ihie Forderung berührt, die Kärutner Regierung solle die Kulturautonomre, die, wie schon der Begtifs Autonomie besagt, doch nur eine freiwillige Sache f«u kann, allen jenen Menschen auszwtngeu, die voa den Anhängern de» Herr» Pelek al« S.oweuea bezeichnet werden. Seite S Wir begreifen »aS Peinliche einer Situation voll-kommen, die darin besteht, erst jahrelang über die „Bed>i!ckang* auf kulturellem Gebiet gejammert zu haben u»d dann »ie Kulturautonomie — ablehnen zu müssen. W.r begreifen do» und daher kränkt un» nachfolgender Satz >m „Koro»!i Slovenec" »ich«, durch den die ganze Geschichte mit der Kullurautonomie dadurch beseitigt werden soll, daß man schon ihren Ursprung veidächn^'. Der „Koroski Slaven,c" schreibt nämlich u a.: »Die Z>»il (für die Berleihuvg de-Ku! urauioiomie, welche aber die „Uiterbiückten" a b l e h a t ii) wä e günstig, weil man damit ei» Beispiel für die Worte Seipel» in Pari« geben u»d so verhindert würde, daß j-mal» noch auö Oesterreich ein „Klagegeschrei unterdrückter Min»er-hei»* ko»m'n könnte. (Da» heißt klipp und klar, daß den Hi-rfchaften »as Klagegeschrei dle Haupt-fache ist und daß sie, um weiter klage» zu können die Abschaffung der Klageursachen ablehnen! Daß »an oie Kulturautonowie ablehne» müsse. da»!i die Worte Setpil» kein praktische» Beispiel sändeo. ist für »tefe „Uoierdtückieu" überhaupt kiafsifchl) Wir haben aber in letzter Zeit sogar an der Auf» rtch'.Igkeit de» Schritte» der oeutscheu in Slowenien zu zwnseln begonnen. Darin bestä'kt un» der Au». Mit Dr. Morocutti» au» dem Ausschuß de» politisch-und wiiischastl'ch«» Bereine» der Dmtschen tu Stoven im (dem er, nebenbei gesagt, nicht angehört ha>) uud sein» öffentliche Bertetdigung im BerUner Biait „Kulturwehr^. — Wie allgemu» bekannt tst. ha! der A.t»trttl unsere» Dr. Morocatti an» de« Bnein mit der „Aufrichtigkeit" unsere» bzw. seine« Schritte» zugunsten der Kärntner Slowenen nicht da» Gelingst« zu Ihn. Zm übugen wäre zu diesem kühnen „Mißiraut»' solgenve» zubemnken: Wen» dieKärntver Slowenen bei der jugoslawischen Regierung in gleichtr Weis« die Kulturautonomie für un» erbitten »öchten und wir sie aus Grund ihrer Bitte beko»men könnte», dann wäre e« un» gleichgültig, ob sie persönlich e« .aufrich.ig' »einen oser nicht. Wa» >oll man zu einem Man» sagen, der heißhungrig um ei» Siück Blvt klagt uad dann diese» Brot unter dem Bor-wand adichlägt, daß e» sein Fürditt.r nicht „auf-richtig" »eine? Doch nur da» eine, daß fein Hunger nichi aufrichtig ist und fein Geschrei nicht de« v r o«t »ienle. Kleine Nachrichten aus Slowenien. Die Ljubijanar Blälter „Jutro" und „Slovenec" bevütz'n die Gelegenheit der oevochehin»«» Handels-kam»tr«ahlen dazu, stch gegenstttig »it Küvel» von Unrat zu b-gießen. — Eine neu« BiUa baut in C-lje die «üg-metuk Bauge>elljchafi für den Wein-Händler Herrn Tramjchcgz in der Kerfniksoa ulica. — Bei de» W-ufchteßen gelegentlich der Beranstal-turg der hiesige» Ou»ge»ti. — Zam Betinär bei der BezilkShaupimaunschaft und zu» BeiriebSleuer »er stäa»igen dukieriolog scheu Station in C-Ije wurde He,r Tierarzt Philipp Kälterer er-nannt. — Am v rgaageoeu Sumsiag fand die Trau-uiig de« Jadust itllen Herrn Z. Kov.ci auS Ljub-Ijana mit Frl. Jasti Brsrjak au» C-lje statt. — A» Sa»Stug wur»e der 7l jährige Besitzer Franz Kol» I vu'go Smosej al» er mir »em Wagen au» £el|« nach Sve je fuhr, von einigen bttrunkenea Rohlivgen überfallen uod ohae G.uud veiprägelt; sie brachen ihm einen Arm und verletzien ihn auch am Rucken. — Z, ^iaribor legte die Bäckergehiisen-Prüfung mit gutem Erfolg Frau Schauderl Flucher au» St. Jakov i» W.>«. av. — Dle Marburger Stadtge«em»e hat der Baufirma Accttto &■ Co. deu Bau eine» Untergruudadortes (Kosten 145.000 Din) und die R gulurung der Poderscher S.raße am rechten Uf?r der <)lu» bei der RnchSorücke und vor de« Hau» de» Schuhmacher» B-ranic (Sojlea 4^.000 Dinar) übeig-beu. — Wie »er Ljabljauaer „Jatrv" berichtet, hat Ver frühere Bezirk«haupl«anu Dc. Sli ktv Lsj «c seine Konzession für eine öff »tliche Kgeulu. (Wirtfchaflekaiizie ) ute»eigeleg' ; gkich hm hatieu uu> G.unv eine« W>cnee Hostauzleidekleie« au» »em Jahr« 1833 der eh maligt Bzeg^pa» D-. Pjeiftr uno 4 Jaiiste» aus Ljarljana folch-Konj'if oiie« di.kv.?i« n; g:gen diese «anzleien hatte die a«vokaie,lka«»!r icharfe Slellung gevom»,« und den Acviikaten jede G.schäf »aervlnvung m>t ihren vertoieo. — Der veruiuwortliche Schriftltlter d-s Ljubljanaer „Kmettk, L st' wurde wegin Be-ketk'gacg oeS Buvea.ziiS Dr. KoUerer t» Rogaika Slaltoa vom Pr,sf» einem zwe ien Fall wegen Bitei-digai g de« Buck>il«e>stei» Bizjak in Rog.ita sla-tiua zu 1 Mo»at Arrest, Ü000 Dinar Strafe u»o E«itc 4 ktllirr Zeitung Wuw*rc 66 5000 Dinar Schadenersatz, sowie zur Traguvg aller Gnichiskosten verurteilt. — Dieser Tage erhängte sich i« der Bcinavika cesta io Monbor der BZck?r meister Jakob Zgo»c; er war 5V Iah,e alt. —In Celje sank dieser Tage die Vermählung »cS Herr» K.ipitanv ll. ÄI. Jakob Poioiait mit Frl. Ljubica Pre»oj'vic statt. — Ja ll'Ij? hat sich dcr Gr'chtS» au«kuliant Herr Dr. (Ei»in Mrjsk mit Frl. Bladka »o>!c r eu« Gev» ca vermählt. — Der srühere d rilor Dr. Bjekoitlav ttulovic hat »en jelbstän»igen De«okraten euigüll g den Rücken g«k«hrt, u« in die Radc Partei einzutleten. — Bor eimm Monate wurde tn Grehovica der »ort'ge Pjarrer Pliberi-k ermordet un» beraubt; jetz: kam ein G-o»arm dar-auf, »atz der Psarrer von seiner Köchn, und bete« tiowplizc» nnorket wmde; da» geraubte Geld (ein halbcS Kilogramm Gold in Dukaten un» zrveieirhild Kilogramm Silber in Kronen) wurde be, deu v:r> hasteten Berbrecher« zu« Teil zustandfgebrach.'. — Die «It »em Umsturz Im Jahre 1919 unterb och?-nen Rcgulii.ungsa beiten au »er Laibach in Ljubljaoa sollen (?) »emnächft ioi'»ft ausgero««e» werden. — Mittwoch, km 16. d. M. starb nach langer Krank-hiit inL.s?o »er N»vckatur«beo«Ie Herr Eduard Ho> nak, gewejeutr vssthauSbefitzer in L>iko, späte, Nota,iaiSbeamttr und Ittz'er »eutscher Gemun»esekie-tär vor »«« Umfiulze in Slov-ntka B st, ca. im Alter von 6l Jahren. — E a Mi tel gegen »ie Hochwassergefahr hat ein fiommer Bauer ia der Umgebung von Lasko c>fun»ei; «r ließ vor einigen Jahren zu »lesem Zw cke aus seinem Felde ein hölzerne« Kreuz »it »em Kruzifix errichten; »er liebe Herrgoit hatte jedoch bei de» titzien Hochwasser kein Einsehen, übcrschwe«mte ttotzdem in der Umgebung de« Kreuze» die Felder uvd trug noch überdies »aS Kreuz fort. — In Maribor sinken heute Sonntag die Gemeindewahlen statt; es wer»eu 2 sozialistische, 2 klerikale, 1 demokratische und 1 Liste »er Orjuna gewählt werde«. — Herr Bürgermeister Dr. Hro»ov c ist vo« Urlaub zurückgekehrt und Hai vom Bizebürgermeister Gobrc wieder die Geschäfte übernommen. — Der Hos »e« alten KreiSgerichtS in Celje ist nun gereinigt; die Sträflirge halten mit der Forlschcffavg »e« Unrat« eine ganze Woche »rbeit. — Am Mittwoch abenk« explodierte bet der Reinigung eine» Kanal« aus dem Besitze de« Fabrikanten Welle in LeiterSberg bei Maribor »at im Kanal avgesammelie Ammoniak, »eil sich der ein» von »en b«i»en Arbeitern eine Z'garette angezündet hatte; beide Arbeiter «ußten. «tl zie«iichen Brand-wunden bedeckt, in da« Allg. KraukenhauS gebracht werde». — Ja Maribor ist der öiiemermeister Herr Heinrich Zechner i« Alter von 74 Jahren gestvr-bev. — Am 25. August nah» Fiti stbischos Kar Im in der Klosterkirche der Schulschwestern in Maribor 25 Novizinnen da! zeitliche Ordenigelübde ab. — Der „Slooeuec" bringt »ie vo« »Zatro" verhöhnte Nachricht, daß Dr. Aakov c zu» Obergejpan von Maribor ernannt werden wirb. Aurze Nachrichten. Um der allgemeinen Wohnungsnot seinerseits zu begtgacn, wird der Erzbtschof von Zagreb Dr. Anton Bauer ein riesiges Wohnhaus bauen, in dem 143 ein-bis süntiimmerige Wohnungen und 10 ftanittien Platz finden werden. — Die Gcneralkatasterkommisfion hat beschlossen, den Forstingenieuren tn Hinkunft k>-tnt Kon zesfton mehr zur Ausübung der Geomete,praxi« zu ge-den. — Der Präsident der türktsch«n Republik Semal Pascha will stch angeblich juin König b,w. Sultan ausrufen lassen. — In Sremske Mitrovice kam es am vergangenen Sonntag »wischen dem kroatischen Sokol, der seine 20-Jahrfeier beging, und demonstrierenden Orjunaschen ,u blutigen Piügeleien. bei dtnen auch ge. schössen wurde; mehrere Personen wurden verwundet. — Dieser Tage reiste Basa Iooanovic nach Bled, wo er dcm König den Plan der neuen «driabaha Bcograd Split eingehend vortrug. — Herr Pj*i6 ist am Sonn tag nach Monte Carlo g.kommen, wo er im Hotel „Mtrabeau" Aufenthalt genommen hat; die Rachrlchteo. daß ihm dort plöhli« sehr schlecht geworden sei, find natürlich aus der Last gegriffen. — «m 18 «uzu» wurde die Fühlung dcr Beograder Gemeinde unter stürmischen LZrmstenen dem neuen Semcinderat über-geben; Bürgermeister der Stadt wurde der ehemalige demokratische Finanz minister Dr. jtumanudi. — Ja unseren letzten „«kurzen Nachrichten' war verzeichnet, daß in Baden bet Wien ein gioße« Donaustrandbab an gelegt wurde; selbstverständlich handelt eS sich nicht um die Donsu, weil Baden nicht an der Donau, sondern an der Schwechar liegt; e» war die unbefchaule Nachricht einer Pariser «orreiponden». Wlrlschafl uni» verlieht. Zur Zagreber Messe, »ie am vergangenen Sonntag nöffatt wur»e, st°d zahlreiche Besucher au» Bosnien, Herzegowina, Woiwodma. Serbien, Slo-weuteu, Daimatten, Rumänien, J.'alie», au« «ien, Budapest uvd Trust etngettoffen. Die B.'günstigung der halben Fahr, gibt b:souder« den hierländiichen Jnterisienten Grlegenheit, mit geringen Geldopsna die G.-genstän»e zu besichtigen, »eren Anschaffang sie wünschen. Die 0.suchet au« »em Autlan» brückten >n vielen Fällen ihre volle Bewundnung sür unsere heimische Produktion au«, deren Fortschritt iu den litzten Jahren geradezu überrascht. Fräulein welches gute Zeugnisse besitzt, deutsch nnd kroatisch spricht, würde eine Stelle zu einem oder zwei Kindern annehmen. Gefl. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 32019 Fräulein in Buchhaltung, Maschinschrciben nnd allen sonstigen Kontorarbeiten bewandert, sucht für einige Abendstunden Nebenbeschäftigung. Gefl. Anboto an die Verwltg. d. Bl. 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Karl Wesenschegg und Katharina Janovicz geben im Namen sämtlicher Verwandten vom tiefen Schmerze bewegt, die Trauerkunde von dem Hinscheiden ihrer innigstgeliebten Mutter, der Frau Helene Wesenschegg gek.Föderl Haus- und Realitätenbesitzerin welche am Donnerstag den 19. August um '/,1 Ulir mittags, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im 79. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Die entseelte Hülle der teuren Dahingeschiedenen wird Samstag den 21. August um 5 Uhr nachmittags im Sterbehause eingesegnet und hernach auf dem Ortsfried-hofe zu St. Anna zur letzten Ruhe bestattet. Dio heilige Seelenmesse wird am Montag den 23. August um 7 Uhr früh in der hiesigen Pfarrkirche gelesen werden. Slov. Konjice, den 19. August 1926. Nummer 66 Ci llier Zeitung »eil« 5 Von d«r Hopfenbanversammluug in Zalec An der außerordentlichen Hauptversammlung He« Hopfe-bauveretoeS sür Slowenien, die bekanntlich am vorigen Sonntag in Zal»c statisand, nahmen die Hopfenbauern in recht stattlicher Anzahl teil. Ein-gang« betonte der BereinSobmanu die große Gefahr, die unserem Hvpjenbau von der Peronospora droht. Diese Krankheit »rat in allen hopsenerzeugenden Ländern EaropaS u»d auch Amerikas in größerem oder geringerem Maße auf. Wenigir empfäaglich füc P>« ronofpora sind noch der Saazer Hopsen und unser Goldmg, obgleich auch fie schon zu kränkeln beginnen. E» ist verständlich, daß sich die Hopfenbanera der Batschka, die nur Epäihopfen bauen, in großem Maß sür unseren Golding interessieren und aus alle Weise versuchen, von uns gleich Hunderttausende von S tz ttngen zu bekommen. Versuche, denen unsere Hipsen-dauern nach de« bewährten Grundsatz, die Haut ist einem näher als da« Hemd, nicht willsahres werden. Die Bestimmung de» Lohnes für do« Hopfensflilck:o ergab nach lebhafter Debatte den BSchluß, daß sür daS Pflücken eine« Maße« (Sch.ffeS) Hopsen 175 Dinar bei der üblichen Verpflegung und 2 25 Dinar ohne Sost bezahlt werden. I« Hinblick auf die Tat sache, daß der Hopfen gepflückt werden muß, fobald er reif tst, stellten die Anwesenden fest, daß da« um den 23. Suflust herum der Fall sein werde. Da sich die Hopfenpflücke bii in den Anfang Sep!ember hineinziehen wird, wo die S-nder schon in die Schule müssen, beschloß die Hauptversammlung, den 0J«. aespan und daS Unter» ichl«min»sterium zu bitten, daß t, Gemeinde», wo Hopsen gebaut wird, der Schul beginn um 10 bis 14 Tage hinausgeschoben werde. B züjlich de« versenden« dcr telegraphischen Markt, berichte an die einzelnen Vertrauensmänner wurde beschlossen, den vorjährigen Vorgang beizubehalten. Q» werden aber einige oic«bezüzliche Wünsche und Abänderungen auch berücksichtigt werden. Man wird in den Berichten auch die Preise in unsere« Staat ansühceo. Besonder« gründlich berichtete dann der B/remSobmann über die geplante Versicherung de« Hopsen« gegen Feuer, was alle Anwesenden mtt großer Begeisterung begrüßten. Man besch'oß, dies, Angelegenheit einem weiteren Ausschuß zu« eingehe,», den Studium und zur Ausarbeitung der erfordeilichen Details zu überlassen. Schließlich empsahl der hoch 33 Di r Wpprlgängl r des Hrrrn Emil Schnrpfe. Roman von ttarl Schüler. Amerikanisch«» Copyright by Robert Lu» in Stuttgart lsi». „Zufällig war Herr Crufiu» gerade iu der AuS-kunftei. Er nahm sich b:n angeblichen Grafen Hohen lohe vor und hatte sofort die Une neuerliche wesentliche Ver-größerung erfahren. D e M sielei'vng hat stch durch Avkiuf in den Besitz der g'gen den Schiiauzürtel zu gelegenen G iiide gefitzt, )o daß der Vergnügung«, park nunmehr bi« an dies« Straße reicht. Diese Vergrößerung kommt den Schaustellern aus »em Vergnügungspark sehr zustattev, die ohnedie« ti«her manchmal an Raum sehr besch.änkl werden mußten. Diesen neugeschaffenen Raum nimmt während der heurigen Misse die Achidahn Haase ein. Der Messe, leitung ist eS seiner gelungert, »>e bekannte Menage, ie Aludtky sür die Dauer der heuriger» M sse zu gewinnen. SludSky nimmt an der Grazer Messe mit kein Seifenpulver kann Ihnen „Perlil" ersetzen. Mit keinem können Sie Ihre W äsche so (auher, zweckmäßig und unlüiäd-lich reinigen. Das hat „Perlil in den ^Jahren, in denen es gehraucht wird, immer wieder bewiesen „Entschuldigen Sie, daß ich Sie hier auf der Straße anspreche", sagte mit einem höflichen Lächeln der andere. „Ich wollte Ihnen nur zunächst mein Be-dauern ansprechen über die schlechte B Handlung, die man Ihneu in dem Institut „Prometheus" hat zuteil werden lassen". „Ich sah. daß Sie gez-vungea wir«», fich einen neuen Hut zu kaufen". „Ah I«! Sie find hinter mir hergegangen!' „Jawohl, Herr von Aimbiüst-r. Ich wollte die günstige Gelegenheit b nutzen, um Ihnen meinen Besuch anzumelden. Ist eS Ihnen recht, wenn ich mich morgen, so gegen fünf Uhr abends, bei Ihnen einstelle? Außerdem soll ich Ihnen einen Gruß von Fräulein Lotz be stellen". „Danke. Aber — w lchem Umstand v.rdanke ich Ihre Abficht, mich besuchen zu wollen?' »Ab.r, Herr »,n Armb-üst.r, wir haben doch wich tige Geschäfte miteinander. Wir müssen un» doch st>«t die Sache Labwein einige?«. Meine Hochachtung. Herr von Armbrüster I 9hin, bin«, p olestieren Sie nicht. Sie können stolz auf Ihre Arbeit sein! Al?o, um fünf Uhr. Sie weiden mich erwarten. nicht wahr, Herr Baron?« „Ja, kommen Sie. Ich werde zu Hau<« sein. Wiss« Sie, wo ich wohne?' .Aber gewiß, Herr von Aimbiüster. Auf Wieder» sehen!" Er grüßte ttrb wandte fich wieder d:r Friedrich-straße zu. 12. Torival ging zu Miifcher. Von dort au» telephonierte er an Galdion. Der Diener meldete, der Herr Rittmeister viu Umbach sei gekommen und warte auf den grä'iaen Herrn. Dorival ließ den Rittmeister an den K.rnspecher bitten, „Was gibi'S denn, mein Ju^ge?' fragte Umbach. „Nichis besonderes. Ich fitze nur bei M>tscher uod würde mich sehr freuen mein kZ>gt,ch«S Abendbrod nicht allein verzehren zu müssen". »Schön!* sagte Umbach ,Jb komme". Urd Dorival b l« te »ine der Nischen, in denen e« fich so gemüllich bet etixm Glaft W in plaudern läßt. Du Begegnung mit Emil Sebrupfe beschäftigte tbn, vor allem aber der bcvarst,hendc B-iuch seine« Doppel gange,s. Einen Augenblick dach!« er daran. Umbach tr« Vertrauen zu ziehen und ihn zu bitten, der Unter- seiner sehr umfangreichen Menagerie und seinem Museum teil. Wie alljährlich, so werden auch in diese« Jahr die Straße» der Stadt Sraz wieder in deu Dienst der lebhaftesten Reklame gestellt werden. Ja der Hauptsache wird im Straßenzuge Bahnhof— Annenstraße —Haupiplatz—Herrengo 'se— BiSmarck» platz—Jakominiplatz R klame durch über die Straße gespannte Reklametasel» entfaltet werde», so daß ein sarbensroheS, buntbewegteS Bild de» ankommende» Fremden grüßen wird. An Tagungen wurden zur Grazer Messe bisher angemeldet: Die Z'mmermeister« tagung vom 29. bi« zu« 30. August, dle Landel« seuerwehrtagung vom 4. biS zum b. September und die verdand«iagung der Schuhmacher Steiermartt-am 5. S«p!emder. Ba»de«p?äsident Dr. Michael Hiinisch trifft am 28. August mittags in Sraz ein, um dte E öffnung der „Grazer Messe 1926* vorzunehmen. Die feierliche S>öffnung findet um 2 Uhr nachmittags statt, doch wird die Ausstellung bereits um 9 Uhr vormittag« für den Besuch de« Publikum« geöffnet werden. Wtrtschaft«Kampf tn Italien. Der WirtschastSkamps iu Italien wird energisch fortgesetzt, vor kurzem wurde ei» Erlaß ausgegeben, der den ver» »rauch von einige» Arten von Waren begrenzt. Man wird z. B. nur eine Art Bi«t von schwarzem Mehl backn» hülsen; seine« Brot wird überhai p! Verbote», ebenso auch dt« Eczeuguvg von Zuckerböckereien. Die Regierung hat sich auch sür die äußerste Sparsamkeit in der staatliche» Administration entschieden. Bon 167 Ua« terpräsekiure», die der Staat gegenwärtig zählt, wer-ken 95, also die Hälfte, abgeschafft. Im Berichte den der Sekretär der Faschistenpartei Herr Turan auS der Versammlung deS Direktorium« in Mailand der Regierung zuschickt«, wird ausgeführt, daß der Hauptgrund der gegenwärtigen Lage in der pasfl« ven Hai dtlkbilarz zu suche» sei. Der tiamps sei ernst. Die Handelsbilanz solle dadurch vtrbeffert werden, daß der verbrauch und dadurch auch die Einfuhr vermindert werden. Deshalb seien Bcfchiäu-sangen unvmgängl ch rotwendig. Sport. vor dem Freondschais«.Wettspiel Athletik Giad« janiki wird der SS. ,Sc«ta»j' geoea ,Mar«» C-lje antreten. redung beizuwohnen, verwarf aber den Gedanke» sofort. Nein, er allein hatt« fich die Suppe eingebrockt und er allein wollt« ste auSesse» — so beschloß er lächelnd. Im Grund« war er auf d«n Besuch deS Herr» Emil Schi-epf« so^ar sehr gelprnnt, obwohl er nur ein« Er. P'effung fürchtet«. Nicht nur fürchtete, sondern fie al« selbstverständlich erwartete. Aber schließlich war e« nur ein« gerecht« Straf«, wenn dt« ««schichte ihn ein tlich. lizeS Stück Geld kostete .... Umbach kam. Er bracht« gute Laune und Appetit mit. Die beiden Freund« aßen beide gemeinsam zu Abend. Umbach. der einen guien Trepfen li.bte, trank rtwa« hastig und würd«, wi« da« so eine Art war, etwa« gnäuschvoll. .Soll ich dir sagen, wa« dich drückt?« rief er Dorival zu und klcpft« ihm auf die Schulter. .Na?" »Du hast dich total v«ränd«rt!* „Hab ich auch!" lachte Dorival. „Mehr als da ahnst l- „Du bist verliebt!" »Ach nee?" „Ach ja! Mtr kannst du's ruhig eingestehen. Bon Ruth Roienberg kommt man fo leicht nicht lo«, wen» man einmal Feuer gefangen hat, mein Freund! Ran sag mal ehrlich: Will« du oder willst du nicht, daß ich dich bet R.senbergS einführe?" „Ich will!» „Aha — b>st du endlich so weit?" „Ja, nun bi» ich so weit". .Tann tot' ich dich morgen um fünf Uhr »b*. „Morgen? Da« grht nicht". „Warum?" »Ich habe eine Verabredung. Ich bekomme Besuch'. ,.O, über dich Sünder!" „Bitte, Umbab, kein« Witze. E» handelt fich um eine gefchäfilich« Besprechung, die obendrein sehr u«an-genehm ist l" „Dauert ste lange?* „Da! kann ich nicht wissen. Laß u«S übermorgen zu Konsul Rosenberg fahren". »Uebermorgen kann ich nicht. Sagen wir Sonnabend". „Gut, sagen wir Sonnabend!' Seite 6 Cillier Zeitung Nu»mer 66 Gegründet U 1900 ■ Geldverkehr: Dln 90,000.000-— ] IEinla^enstand: Dill 13,000.000- Spar- und Vorschussverein in Celje regntrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung Hranilno in posojilno drustvo v Cefju registrovana zadruga i neomejeno zavezo im eigenen Hause :: Glavni trg Nr. 15 übernimmt »W- Spareinlagen gegen günstigste Verzinsung Die ßenten- und InYaUdoMteuer Ton den Sparolnlagezinsen trügt die Anstalt. Gewährt Bürgschaft«- und Hjpolheknr-Darlehen sowie Kontokorrent-Kredite mit entsprechender Siehe rstellutiir unter den günstigsten B e d 1 li g n n gei. Vermietet zur Aufbewahrung von Wertgegenständen Panzerfächer „Safts". Bijouteristen und Scbleiferinnen, nur prima Kräfte, werden gesucht. Offerte unter „Erstklassige Kraft K 371" an da« Annonzenbüro „Inter-reklam" A.-ö., Zagreb, Stross-mayerova 6. 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September Auch für Sie lohnt sich der Besuchs Nähere Auskunft gibt Ihnen: über Passvisum, 8onderzüge, Wohnungsvermittlung, Zusendung von Drucksachen und alle sonst gewünschten Aufklärungen der ehrenamtliche Vertreter der Leipziger Mustermesse W. Strohbach, Maribor Gosposka ulica Nr. 19, und das Leipziger Messamt, Leipzig. ifiqtmirmfr, Heiausgehei und fedirifllfiter: Franz Stfccu« in C-tl;?. — Druck und Beilofl: Vereintbuchdrucktret „^eleia" in Kelje. Für die Truckerei v«rent«sri!ich: Guidv Echidlv in Celje.