Nt. 87. Dienstag, 19. April 1898. Jahrgang 117. Macher Zeitung. ^Au/°"°"6p«is: Mt Post verse» du na: aanzjHhria fl. lb, halbjähri« fl. 7 50. Im Comptoir: "° Insera'».. l'i '"l> ^' ^'^"- ^'^ bie ijustelllin» ins Haus gll»ziährig fl. 1. — Iusertionsgebür: Für ^^^^^^ «>« z» 4 Zeile» 25 lr., größere per Zeile e lr,- bei üftere» Wiednholunae» per geile 3 lr. Die »Laib. gtg.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn» und Feiertage, Die Udminlftlatlon befindet stch Congressplatz «r, 8, die Medaction Varmherzigergasse Nr. 15, Cprechstunden der Redaction von 8 bi« li Uhr vor< mittags. Unfranlierte Äriefe werden nicht angenommen, Manuscript« nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. M"jeM haben mit l. k ^em Handschreibeil vom 13. April d. I. dem und drm ??'^' Dr. Ignaz Edlen von Rub er Arthur ^l k. Minister für Cultus und Unterricht eines G^W V y la n d t-R heidt die Würde geruht. ^'^'" Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihen ^llerh?^^ haben mit l- und k c- c ^'"schlleßung vom 1U. April d. I. dein das N^^Mtiitmeister Josef Hrusa in Lippiza l und , s c^ ^ Franz-Josef-Ordens und dem ^ golde^V ^"^^arzte Johann Kleinschrodt zu verlei I ^"dlenstkreuz mit der Krone allergnädigst '"yell geruht. ^llerh^ k' u"d k- Apostolische Majestät haben mit Mbiqs/ " Entschließung vom 6. April d. I. aller-Merrrsid . ^^"""' «"uht, dass der k. und k. Mi-l" fürst, ^ ^" ^^Ulje Eugeu Ritter von Kuczynski blasse '" 'uontenegrinischen Danilo-Orden zweiter 'l'eynlell und tragen darf. AlerlM^,/ "nd ^ Apostolische Majestät haben mit vom 9. April d. I. die Msid,^,. Kalbert Grafeu Kottuliusty zum "lllrl aller „^ ^andwirtschafts-Gesellschaft in Stcicr-"gnadlgst zu bestätigen geruht. ^_________Käst m. p. ^^höM,/' ^ k. Apostolische Majestät haben mit ^ttionI ' 6ntchlirßmin vom 8. April d. I. die ^Huq.^ ^dor Edlen von Haukenberg f? Titels.?"" "°" Busch mau sowie den mit .beten ^'.. Charakter eines Minislerialrathcs bedachen >^^ Ndolf Doppler zu Mini-^ 5wwm /^^chm'iinisterium, die beiden letzteren "' allergnädigst zu ernennen geruht. Wittek m. ri. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. April d. I. dem Dcpartements-Vorstande im Eisenbahnministerium, Ge-neraldircctionsrath der österreichischen Staatsbahnen Dr. Johann Prini den Titel uud Charakter eines Hofrathes, dem Ministerial - Secrctär im Eisenbahn-lninisterinm Dr. Karl Frciherrn von Banh a n s den Titel und Charakter eiucs Sectionsrathcs uud dem bei demselbeu Ministerium in Verwendung stehenden Inspector der Generalinspection der österreichischen Eisenbahnen, kaiserlichen Rath Arnold Bardas den Titel uud Charakter eiues Regieruugsrathcs, sämmtlichen mit Nachsicht der Taxe, allergnädigst zu verleihe» geruht. Mittet ni. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. April d. I. den: Inspector der Wiener Sicherheitswachc Friedrich Ncller anlässlich seiner Versetzung in den dauernden Ruhestaud in Ancrkeunnng seiner vieljährigen pflichtgetrcucn Dienstleistung das silberne Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Seiue k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. April d. I. dein Thürhüter des Reichsgerichtes Josef Plaschil in Anerkennung seiner vicljährigen, eifrigen und pflichttreuen Dienstleistung das silberne Verdienstkreuz mit der Kroue allergnädigst zu verleihe» geruht. Der Fiuanzminister hat den Rechnuugsrevidenten Georg Stuhl Pfarrer zum Nechnnngsrathe bei dem Rechnungs-Dcpartement der Finanz-Direction in Klagenfurt ernannt. Nichtamtlicher Theil. Der spamsch-llmcrikllliische Conflict. Wie ans Madrid gemeldet wird, soll die spanische Negierung entschlossen sein, wenn der Präsident Mac Kinley angewiesen werden sollte, von Spanien die Näumuug Cubas zu verlangen, unverzüglich mit einer entschiedenen Weigerung zu autworten uud hinzu- zufügen, sie sei völlig vorbereitet, die Folgen zu tragen. Die Negierung bedauere nicht, die Waffenruhe gewährt zu haben; dadurch habe sie ihre Stelluug vom internationalen Standpunkte wesentlich gebessert und es für Amerika schwieriger gemacht, zu intervenieren, ohne sich selbst völlig ins Unrecht zu stellen. Inzwischen rüstet Spanien zn Wasser und zu Land, um auf jede Eventualität vorbereitet zu seiu. In Havanna sind gleichzeitig vier Bataillone aus dem Innern von Cuba eingetroffen, um die dortige Garnison zu verstärken. Was die Ausrüstung zur See anbelangt, so verfügt die spanische Regierung zur Stunde über 23 Schnelldampfer der Handelsflotte, die zu Kaper-schiffeu ausgerüstet werden. Von den drei spanischen Panzerschiffen, die auf der Werfte der Seine-Gesellschaft ausgebessert und umgebaut wurden, verließ die «Victoria» schon vor einem Monat die französischen Gewässer, die «Pelayo» kann mit neueu Dampfkesseln ans der Seine nach Cartagena abgehen, und man macht große Anstrengungen, damit das letzte der drei Schiffe, die «Numaucia», in vier Wochen folgen könne. Aber auch die Vereinigten Staaten beeilen sich mit ihren Rüstungen. Nach einer Washingtoner Meldung des Reuter'scheu Bureau beordert ein Armeebefehl acht Regimenter Infanterie nach New-Orleans, sieben nach Mobile und siebcu uach Tampa. Sechs Regimenter Cavallcrie, alle leichten Batterien uud Artillerie-Regimenter mit Ausnahme von zweien gehen nach Chickamanga. Die Ansammlung von Unionstruppen an der Südkuste der Vereinigten Staaten zeigt, dass die Washingtoner Negierung mit der Wahrscheinlichkeit einer baldigen Eröffnung der Feindseligkeiten rechnet. An der Verstärkung der Flotte wird gleichfalls mit dem größteu Eifer gearbeitet, uud iunerhalb der letzte» drei Wocheu hat die amerikanische Marine einen Zuwachs von 53 größeren uud kleineren Schiffen erhalten. Die Befestigungen am östlichen Arme des Hudson und auf Long Island, die dazu bestimmt sind, Newyork gegen einen Angriff zu schützen, sind vom Generalmajor Merritt besichtigt worden, der erklärte, dass sie ihrem Zwecke vollständig genügen. Immerhin sieht man in Newyork wie in den anderen reichen Feuilleton. Vetrachtlmgeu über das Licht. No» W. Gundlach. 6' ?lne d ^ ^"'chasten?.>° ^ ^ Wissenschaften wichtigsten ^^Nd^ Ites ist die'Strahlenbrechung des-^ ^scheiin..,. c < km "Udercs Stadium eiutritt. ? Da das w ^ äur Erfindung des Spectro- der Sonne uud Fixsterne r^ ^ besteht, so ordnen sich diese d3" «hg" '"^ge an, l"d die Licht- ^n gehen "' burch ein Glasprisma hin- ^>" gesehen, dass ein Körper in einer 2'" "luss u , s ! "ne/ 3, s,^)t cm dunkelrothes Licht, welches N ^ ^eih , ^ ^^'^ -tigerten Geschwindigkeit 3'" '" N?A der lm Regenbogen enthaltenen Grün, Vlau und, dur>telste Vio t 7 Schwingungen erreicht hat, in Ä "n Pris^ua "s^'?""delt. Wenn nun das Licht si2° bi^'Z ° g'ht so werden diejenigen Farben, A ^rker^ V?' ^chwingullgsgeschwindigkeit be-iV"' s° dass ^"" 9"W Geschwindigkeit ge-^. zerlegt'wird ""^ Licht in'seine einzelnen ^ "ar es, als man «'Uen vu^ unter gewissen Be- bch^^en würd «^^"^ dunkler und heller Linien H"u"" Stof -^n2-t""^ ."? »em Lichte ganz " ^""M era.li ^^"' l" da ö jeder leuchtende "äab. welche keinem anderen eigen waren. Auf Gruud dicfcr Entdeckung konnte man nun die Sonne nnd die Fixsterne prüfen und erfahren, welche Stoffe ill diesen glühenden Körpern vorhanden waren. Kein anderer Apparat besitzt eine solche Empfindlichkeit, wie das Spectroskoft. Schellen sagt darüber: «Theilt man ein Pfnnd Kochsalz in 500000 gleiche Theile, so heißt das Gewicht eines dieser Thcilchen ein Milligramm. Der Chemiker vermag mit den feinsten Wagen Ulld unter Anwendung besonderer Kuustgrifse noch das Gewicht eines solchen Stäubcheus zu bestimmen; aber damit ist er auch hart an der Grenze des chemischen Erkennens und Wagens des Natriums, des Hauptbestaudtheiles im Kochsalz, augckommen. Nuu aber theile mau sich jenes winzige Milligramm noch in drei Millionen Theile, so gelangt man zu ciucm so kleinen Ständchen, dass dafür jede Auschauuug fehlt. Eiu solches Theilchen aber ist hinreichend, um sich uoch mit. aller Bestimmtheit uud Uuzweideutigkeit iu eiucm Spectralapparat erkennen zn geben.» Sicher ist nnn das Vertrauen gerechtfertigt, welches mau auf die Spectralanalyse setzt; aber auch hierin gieng man zu weit, besonders in der Analyse von Objecten, welche viel zu weit von uns entfernt sind. Man verlangte Unmögliches vom Spcctroskop, uud deshalb habe ich wiederholt auf diescu Fehler aufmerksam gemacht, indem ich nicht nur die zu großen Entfernungen bei Beobachtung uon Nebelflecken, als auch den Einfluss der Erdatmosphäre als diejcmgm Elemente bezeichnete, welche so mauche Beobachtuugs resultate zweifelhaft machell dürften. Zur Bestätigung des letztereu Punktes mag eine am Ende des vorigen Jahres veröffentlichte deutschländischc Notiz dienen, welche ich hier folgen laffe. Im Jahre 1888 stellte der Panser Astronom F. Iaussen auf den GraM-Mulets am Montblanc Beobachtungen über die Gegenwart des Sauerstoffes in der Sonnenatmosphäre an uud fand, dass in dieser Höhe (3050 Meter) die Sauerstofflinien des Spectrums fchwächer ausgeprägt seieu, als in Chamonix zn ebener Erde. Er schrieb dies dem Einfluss der Erdatmosphäre zu uud sagte sich, dass diese Linien, je höher mal« steige, desto schwächer sein, ja, wenn man hoch genug steige, unter Umständen ganz verschwinden würden. Am 14. uud 15. September 1893 (uach Erbauung des Observatoriums auf der Spitze des Monte-Rosa) stellte Ianssen über deusclben Gegenstand auf dieser Höhe eingehende Beobachtuugeu an. «Man kann in der That feststellen,» sagt er in einer Schrift, die er ill der Sitzuug der Akademie der Wissenschaften zu Paris am 25. October verlas, «dass die Verminderung der Auzahl uud das Schwächerwerden der Sauerstoff-linien, die das Sonnenspectrum ausweist, durch den Saucrstossqehalt uuserer Erdatmosphäre bedmgt lst.» Er schließt diesen Bericht mit den Worten: «So öffnet nns die Wissenschaft unanfhörlich neue Gesetze uud Harmonie in der Beschaffenheit des Universums.. So wie es das Licht war, welches uns durch dcii Specttalapparat bis dahiu deu Sauerstoff der Sonucuatmosphärc vorgegaukelt hatte, so war es auch wieder das Licht, befreit von einem Theil der Atmosphäre, welches den Forscher zur Erkeuntnis der Wahr heit führte. So werden auch ferner in den Händen vor-urtheilsfreicr Forscher die Apparate, welche dem Lichte dicuen, die optischen Instrumente, uns zur Erlauguug weiterer Kenntnisse über das Universum verhelfen und mit Hilfe des Lichtes, das die Welt erfüllt, wird auch immer mehr Licht geschaffen werden, welches bestimmt ist, die Geister zu erhellen. Deshalb nicht «durch Nacht», sondern durch Licht zum Licht. Laibacher Zeiwng Nr. 87. 690 19. April 1898. Hafenstädten des Nordostens und überhaupt in den nordöstlichen Staaten, die auf Handel und Verkehr mit Europa angewiesen sind, dem Kriege durchaus uicht so freudig entgegen, wie in den kampflustigen westlichen und südlichen Staaten. Der «Newyork Herald» warnt davor, die Stärke Spaniens zu unterschätzen und sagt, die Vereinigten Staaten dürfen sich nicht auf einen militärischen Spaziergang gefasst machen; überdies beginne jetzt die ungesunde Regenzeit auf Cuba. Das Blatt widmet, ebenso wie die «Evening Post», den Mängeln der militärischen Organisation der Vereinigten Staaten freimüthige Aufsätze. Die «Evening Post» meint, Prahlen sei nicht am Platze; man dürfe nicht glauben, dass man eine Insel mit einer Million Einwohner mit einem Expeditionscorps zu pacificieren vermag. Dieses würde wahrscheinlich von Krankheiten decimiert werden und in Bälde auf die Stärke einiger europäischen Compagnien zusammenschrumpfen. Die «Gazzetta di Venezia» veröffentlicht folgenden Brief Don Carlos' an den Deputierten von Estella Vazquez de Mella: «Auf dem Gebiete Navarras, das dich als seinen Deputierten in die Cortes entsandte, habe ich den Schmerz gehabt, mich von Spanien trennen zu müssen, aber ich habe dir gesagt, dass ich zurückkommen werde. Vielleicht naht jetzt die Stunde, um mein Versprechen zu erfüllen. Ich wende mich daher an dich, damit du es meinem unvergesslichen Estella als dessen Deputierter mittheilest; 22 Jahre patriotischer Sammlung zeigen, dass ich weder ein Ehrgeiziger, noch ein Verschwürer bin. Wenn man in Madrid den von Washington aus in Spaniens Antlitz geschleuderten Handschuh aufnimmt, so werde ich fortfahren, dasselbe Beispiel von Selbstverleugnung zu geben, das ich bis jetzt gegeben habe, und nur be< dauern, an dem Kriege lediglich mit meinen Wünschen und dem Einflüsse meines Namens theilnehmen zu können. Ich werde aus ganzer Seele denjenigen Beifall zollen, die das Glück haben werden, in den Kampf zu gehen, und werde es als einen meiner Sache erwiesenen Dienst ansehen, wenn die Carlisten gegen die Vereinigten Staaten ins Feld ziehen, wer auch immer ihr Führer sein möge. Wenn aber, wie alles befürchten lässt, die Politik der Erniedrigungen anhalten sollte, so lasst uns die Waffen denjenigen aus den Händen reißen, die nicht würdig sind, sie zu führen und lasst uns deren Stelle einnehmen.» Politische Uebersicht. Laibach. 16. April. Die Heimkehr der österreichisch-ungarischen Schisse und Truppen aus Kanea, veranlasst die «Neue freie Presse» einerseits der Mannszucht unserer Truppen das vollste Lob auszusprechen, anderseits sich über die Mission zu äußern, welche Oesterreich-Ungarn in Kreta erfüllt hat. Durch die Entsendung der Truppen und Schiffe habe Oesterreich-Ungarn seine Entschlossenheit kundgegeben, die allgemeinen und besonderen Interessen dieser Monarchie im Mittelmeere zu wahren, nicht um Kretas willen, sondern als Orientmacht. Als der Zweck erreicht war, zu verhindern, dass aus dem griechischtürkischen Conflicte ein Funke auf die übrigen Balkantheile herüberspringe und dort einen verheerenden Brand anfache, war auch die Mission der Schiffe und Truppen erfüllt. Wie sich das künftige Geschick Kretas gestalten werde, könne Oesterreich-Ungarn getrost als aufmerksamer Zuschauer beobachten, es sei nicht dazu berufen, bei den Versuchen mitzuwirken, dort eine geordnete Verwaltung einzuführen. Wenn aus dem Gelingen oder Misslingen dieser Versuche sich Conse-quenzen für die allgemeine Entwickelung der Dinge im Orient ergeben sollten, bleibe unserer Monarchie der ihr zustehende Antheil an der diplomatischen Action unberührt. Das europäische Concert, welches sich nicht um der kretischen Frage willen zusammengethan hat, bleibe bestehen. Die kretische Frage sei eine Special-frage, um derentwillen ein auf den ganzen Orient sich erstreckender Gegensatz nicht besorgt zu werden braucht und so lange dieses Specialcapitel nicht etwa wieder mit den wichtigen Orientinteressen und namentlich mit den orientalischen Festlandsinteressen in einen causalen Zusammenhang geräth, könne Oesterreich-Ungarn seine Schiffe nnd Truppen zurückziehen. Diese Zurückziehung habe auch die Bedeutung, dass der weiteren Entwickelung der Dinge im Orient mit Beruhigung entgegen gesehen werden kann. Die österreichisch-ungarische Politik habe nicht am wenigsten dazu beigetragen, dass von dem allgemeinen Frieden vor Jahresfrist die Gefahr abgewendet wurde; sie habe insbesondere, wie alle Blau- und Gelbbücher darthun, sich um den Zusammenhalt des europäischen Concertes verdient gemacht. Unter dem Titel die deutscheVolkspartei und die innerpolitischeLage veröffentlicht der Reichsraths-Abgeordncte Dr. Victor N. v. Hochen-burgcr als geschäftsführendes Vorstandsmitglied des reichsräthlichen Verbandes der deutschen Volkspartei eine umfangreiche Denkschrift, in welcher das parlamentarische Vorgehen der Partei in der begonnenen neuen Neichsrathsscssion gegen erhobene Vorwürfe vertreten wird, und die für ihr ferneres parlamentarisches Verhalten maßgebenden Erwägungen zur Darlegung ge^ langen. Der v o l k s w i r t s ch a f t l i ch e A u s s ch u s s des un garischen Abgeordneten ha uses nahm den Gesetzentwurf, betreffend die Inarticulierung des Handels- und Schiffahrtsvertrages mit Japan ohne Debatte an. Der deutsche «Reichs-Anzeiger» veröffentlicht das Gesetz, betreffend die deutsche Flotte. Die italienische Kammer beschloss, zwei gegen das Duell eingebrachte Anträge in Erwägung zu ziehen und an die Bureaux zu verweisen. Der eine vom Deputierten De Martino eingebrachte Antrag betrifft die Einsetzung einer Ehrenjury, der andere vom Deputierten Bcrenini im Namen der Socialisten eingebrachte die Anwendung des gemeinen Rechtes auf das Duell. Nach einer weiteren aus Rom zugehenden Meldung, wird die in der nächsten Woche wieder zusammentretende Kammer nur wenige Sitzungen abhalten und mit Rücksicht auf die bevorstehenden Festlichkeiten in Turin am 23. April vertagt werden. Wie man aus Belgrad meldet, schweben gegen« wärtig Verhandluugen zwischen der serbischen Negierung und der Pforte über die Vereinbarung gemeinsamer Maßnahmen dauernder Natur, durch welche die Ruhe an der türkisch-serbischen Grenze gesichert, und namentlich arnautische Einfälle in das serbische T",^ torium unmöglich gemacht werden sollen. ^ freundschaftlichen Geiste geführten VerhaMU!'^ dürften bald zu einem befriedigenden Ergebnis^ suy — Wie verlautet, werden die Wahlen für die ^H schtina Ende Mai stattfinden. Die Skupschtina ^. bald hierauf nach Nisch einberufen werden. ^. ^ Mittheilung aus serbischen Regierungskreisen oe " Aus K u manowo in Alt-Seroien wird "del r > Unruhen infolge eines Streites unter den ^ ^ und den zum bulgarischen Exarchate Zugehört" , den Besitz jener Kirche berichtet, die vor emein ^, von den Serben mit Gewalt weggenommen w war. Am 15. d. M. als am orthodoxen ClMl" drangen die Serben in die Kirche ein und ^' ^„ sie gegenwärtig. Die türkischen Behörden vwi sich unschlüssig. Gestern am orthodoxen O!^, ^ tag wurden größere Unruhen und ZusammenM ^, fürchtet, falls nicht dem Wunsche der Selben, ^ Reihenfolge im Kirchendicnste einzuführen, ^ecy getragen wird. . ^i In der am 15. d. M. in Constanti« ^ abgehaltenen R e union derBotschaft e/' " ^ zwei Noten redigiert, und zwar eine bezM'^ ^,,g griechischen Anleihe und eine bezüglich der M ^ Thessaliens. Die Ueberreichung dieser Noten w"" ,„ Erfüllung der Anleihe-Formalitäten erfolgen. A"^Bs wurde über die Maßnahmen bezüglich der ^!. M von Djeddah zur Verhütung der Verbreitung" ^ berathen. . ^c Die «Agencia Fabra» veröffentlicht lH>l-officielle Meldung über den spanische n ^ ^ rath vom 16. d.M.: Der Ministerrath gencY"'^K Umwandlung der Dampfer der «Compama ^ atlantica» in Kriegsschiffe. Colonienminister ^^.„z. verlas die heute aus Cuba eingelangte ^Mf,„is d/l Marineminister Aermejo theilte das Ergev ^, Untersuchung über die Explosion der '^"" .,h >'" welches der Ministerrath eingehend pr"! a^istel'' Amtsblatte zu veröffentlichen beschloss. Der ^" ,^„ rath beschäftigte sich hierauf mit dem M"'Miisttl Stande der internationalen Beziehungen. D>e ,,^f, des Krieges und der Marine theilten auch o ^ü erlassenen Dispositionen mit und beantragt ^.^ij.' Annahme mit Rücksicht auf die »"A AnlM kommenden Ereignisse und die zukünftige o'^ gjol' sehnng des Parlaments. Es bildeten daher "^.'ü schlage, die dem Parlamente sofort vorgcM .^- ' sollen, den Gegenstand der Berathungen des ^ rathes, welche drei Stunden dauerten. ^ g)^ Ans Washington meldet man vom l^' ^i» Der Senat nahm die Debatte über d" " ^B Comite' für auswärtige Angelegenheiten "' s^fM Resolutionen wieder auf. Es wurden leldcnj ^^ck Reden gehalten, doch traten auch mehrere ^. dcs dringend für den Frieden ein. Ein Amenoe'^Dl Scnalors Turpie, welches Cuba "!. , ^ anerkennt, wurde mit 51 gegen 37 6""" jol't" genommen und fodann die Resolution der ^,^ ^o des Comite's für auswärtige Angelegcnhetten ^ gc-Amendement Turpie mit 07 gegen 21 S" nehlnigt. MtN seinetwillen. Roman von Vl. Lichtenberg. (66. Fortsetzung.) Wusste sie doch nur zu genau, dass des Kindes Wunsch niemals in Erfüllung gehen konnte und sie sich nur zu bald von dem Knaben würde trennen müssen. Fernando gehörte dem Vater an und musste ihm folgen in das neue Heini, welches die Gatten sich nach Lillys Wunsch, der dem Grafen natürlich Gesetz war, in Wien gründen wollten. Fernando musste Lilly als Mutter lieben und achten lernen. So nur konnte ihr und Bruuos Glück ein wahres und vollkommenes werden. So musste fie denn wieder einsam bleiben, immer und ewig einsam mit ihrem sich — ach, wie sehr — nach Liebe sehnenden Herzen! «O, wie süß müsste es fein», dachte die Schmerzüberwältigte, wieder halb in ihre Fieberträume versinkend, «wenn dieses leidensmüde, ungeduldig klopfende Herz endlich still stände und ich so den: ewigen Frieden entgegenschlummcrn dürfte!» Der Knabe sah ihr ganz still zur Seite und ab und zu öffnete sie die Lider und sah ihn an, als wolle sie sich die Züge des Kindes jürs ganze Leben tief einprägen, bis sie, übermattet, in einen bleiernen Schlaf versank. — Während all dieses Erzählten hatte Graf Steinfels endlich alle seine schwierigen Oeschästsangclcgenheitm ^o geordnet, dass er nach Lillys Wunsch einige Jahre " Wum bwben tonnte, ehe er nach Spanien wieder znrnHtchren mu^te, denn die gruhartigen VcsitzMmer, welche er ja von dem Bruder seiuer Mutter geerbt hatte, erforderten ab und zu die Gegenwart des Gebieters. Es hatte längerer Zeit bedurft, bis der Graf die geeignete Person gefunden hatte, welcher er die Administration des umfangreichen Besitzes mit Sicherheit anvertrauen konnte. Und als dies schließlich geordnet war, hielten ihn noch die Vormunoschafts-Angelegenheiten in Madrid zurück. In Wirklichkeit nicht zu seinem Leide, denn für ihn, wie auch für Seraphine konnte die Zeit nur die beste Trösterin sein, sich mit Geduld und Ergebung in das Unvermeidliche zu fügen. Jetzt aber musste er endlich nach Oesterreich zurückkehren, um seine Vermählung mit Lilly zu vollziehen. Der Zeitpuukt hatte sich schließlich hinausschieben lassen, aber vor diesem schließlichen Schicksal schützte ihn nichts. Einer eigenthümlichen Laune folgend, begab er sich auf die Rückreise, ohne Lilly davon zu benachrichtigen. Er wollte im stillen und gänzlich unbeachtet auf Schloss Steinfels eintreffen, um vorher an jenem Orte, wo er Serafthine das erstemal gesehen hatte, zum letzlenmale seinen Erinnerungen nachhängen zu köunen. Es war etwa vier Wochen nach Seraphines gefährlicher Verletzung, als der Graf eines Tages mit der Extrapost, welche die einzige Verbindung mit der zunächst gelegenen Bahnstation bildete, gänzlich unerwartet in dem ersten Hotel des kaum eine Stunde von Schloss Steinfels entfernten Städtchens abstieg und fich ein Zimmer anweisen ließ, um fich, wie er sagte, von der anstrengenden, nächtlichen Bahnfahrt __________________________________________^, "^se^ zu erholen, ehe er das letzte Ziel seiner " suchte. ,<„ in e' Es war dies dasselbe Hotel, in deM" zB Theater umgewandelten: Saal er Serapy .HF erstenmal in der Rolle des Käthchcn "" "jcht B gesehen hatte. Warum hatte er sie dm""» ^ el' starker Hand an sein Herz gezogen, sie, A ^. „M jetzt wusste, das einzige Weib war, wH h^ als der Graf hier ab und zu verkehrte, zgrl<,^ gewesen war. Des Wirtes aber e"une" ^n nur zu wohl, obwohl die Zeit von N ö ^ " nicht spnrlos an demselben voruwg^ sondern sein Haar mächtig gebleicht Y" (Fortsetzung folgt.) ^ ^aibachergeitung Nr. 87. 691 l9. April 1898. Tagesneuigleiten. lllUss"" (Silbe rneHochzeitsfeier der durch« ^"^tlgsten Frau Prinzessin Gisela.) Am H.- ° M. feiert die durchlauchtigste Frau Priuzessiu ^^Nlll von Vaiern, die Tochter Sr. Majestät unseres Prinl ^' ^^ ^ ^'^ silbernen Hochzeit mit dem ^"°en Leopold, dem zweite» Sohne des Prinz-Re-N>ird. ^^ ^°" Baiern. Das Hochzeits«Iubilänm ichen 3" "^" europäische» Fürstcnhöfen, speciell i,n deut-und w >! ^°" ^^^" Corporatiouen Baierns gefeiert Wo m ""^ '" Oesterreich frohe Theilnahme finden, bebak ^ Kaisertochter stets in freundlicher Erinnerung traaen "°.^e Wohlthätigkeits-Austalten ihren Namen Prinl tt""^ ^ ""^ ^mier ihres Schutzes erfreuen. Nie haus " ""^ bei uns, so oft sie ihr Herz ins Vater-ft^.A^'ckruft, als ein stets gerne gefehener, verehrter Mun<5 ^"^ empfangen. Wenn Kaiser Franz Joses in so be? ^^"' als silberne Jubelbraut begrüßt, Hesn^ ^" ^I" "i das Leopolds-Palais die sympathischen >"yle der Bevölkerung. nisteriT' ^ ^ ieutalische Akademie.) Das Mi-ausar?? Aeußern hat vor einigen Wochen die Neu« in A, «"6 bes Lehrplanes der Orientalischen Akademie nach k " genommen. Die Verhandlungen darüber sind der n» «Lremdenblatt» schon so weit gediehen, dass also ^ "^L^^plan voraussichtlich im neuen Schuljahre, Aeora ^^ ^eses Jahres, activiert werden wird. Die sende? !"" bezweckt wesentlich die möglichst umfas« Werziell ""2 "^ ^"' staatswisseuschastlichen und com. den o ^^^' während gleichzeitig der Unterricht in Vertm/?^^" Sprachen auf das für die heutigen yullnlsfe entfprechende Maß beschränkt werden soll. Helm' ?^ Verlobung der Königin Wil-^stel,!>^ ^ «Haarlemer Courant» meldet die be-^rilne, m ^"lobung der Königin Wilhclmine mit dem an, ^' Bernhard von Weimar. Die Verlobung wird üegebp»,^ ^^ Krönung der Königin officiell bekannt« n "rn werden. lrunV ^°^ath Bühler im Bodensee er« d«r ^^ ^us Lindau trifft die Nachricht ein, dass ^nivers^ "" ^^ philosophischen Facultät der Wiener Äodenlp ' H°^"h Dr. Georg Johann Bühler, im ^e ertrunken ist. sche^c^^^' Diebstähle auf der ungari-hole» s^^^^sbahn.) Seit geraumer Zeit wieder» ^ebstll s !" ^" königlich ungarischen Staatsbahnen der »u !' ^" Urheber trotz sorgfältigster Ueberwachung ^Nnten I?"^?°^tierenden Güter nicht entdeckt werden der v^j, speciell die Strecke Gödöllö-Hatvan hatte unter >u°bei ^Mlchen Thätigleit der Langfinger zu leideu. Entsch^,^ Staatsbahn für entwendete Waren bedeutende Clrecle . "llm ö" leistcu hatte. Auf der angegebenen öffnet ,, !. «ämlich zumeist plombierte Waggons ge-lvar aua -^^ wertvollsten Warenstückc gestohlen. Es wit zal^'^"^^' ^^^ ^er eine wohlorganisierte Bande tineni di l " H^fershelfern ihr Spiel treibe. Allein Re ^s^" Gesellen auf die Spur zu kommen war, dennoch .6' l"W Zeit unlnüglich. Nunmehr ist es bellen ^"^"'' ^st die ganze Diebsgenossenschaft fest-schern k -^ ^lbstrcdend eine ganze Neihe von Verdis h^< " hier zum Schaden der Staatsbahtt gewirkt. Industry.'"'gieren durchwegs angesehene und reiche l"che Nur " Hauptstadt und aus der Proviuz. Zahl. Die Sa<5 ^ ^°^"' "" ^" Diebstählen theilgenommen. Niinnlt l,?x /""^^ allenthalben großes Aufsehen und ^vedcutende Dimensionen an. als Dete^ - "lsche Detectivinnen.) Die Frau klang a,s ? ^" ^ Deutschland noch nicht so viel An-^ectidin, ' "^ "^ England und Amerika, wo ^llt wo? " ^^" Privatinstituten sehr häufig an« ^tectivinstit?.^ ^" ?""" l)at bis jetzt nur das Privat« ^wendet '.ll ^""" "°lh amerikanischen: Muster sandig ^ "^ öwar beschäftigt die Anstalt vier Damen "'tend ^ °"l 5 Mark pro Tage stehen, cine bc-Mr besonn ^ ^"^"^ ^°" I^uen sind jedoch außerdem 4 big 5 «? .""^ notiert, die je nach ihren Aufgaben »eniandt u ?. "halten. Die Damen zeigen sich besonders berren " , /)" Leistungen übertreffen oft die der °ft mehr ntt! ^ ^°W' Ehrgeiz zeigen und ihre Arbeit " 'Erstp ^°" auffassen. Auch in Hamburg sind in ginnen kp^c bu^er Privat-Detectivinstitut» Detcc« gliche m?^^ u"t> bewähren sich sehr gut. Das Mnnen an s?^^^^'" "' Berlin hat keiue Detec« ^>inalabts. < ' ^ "bcwl nur eiue ÄeanUin in der Mantilw/ !!2' ^" Vesugnisse sind aber andere; die ^stähle« "',x ."'^ ^°"ste die Polizei ill Fällen von ^. aus dp„ N H^lerei in Anspruch uimmt. recrutiereu ^'"ne„ ,, V""brechertreisett und stehen mit den Deteo """en a,!,? ""' gleicher Stufe. Die dcutfchcn Detec« "^ dem?"" verfchicdenen Kreisen a,l und werden je ?"l die Sm, . "bl' in dent es gilt, einem Vergehen ^" Nuke.,« ^ ^""»en. Von. Standpunkte des pratti-^chender E.f!' ^ ^' ^"uf der Detection, als ein aus« V"' Detect,. anzusehen; immerhin gehört etwas ?lesen dar? 3v^" '""^"'' "eil sie vor nichts zurück- !""ionsaal. '"" ^"""l 'uüssell vor allem gute Com« ^l zeigen u«^ Z.^'"^ltigkeit, Verschwiegenheit, Gewandt« "no Veruf zu ihren Aufgaben in fich fühlen; gilt es doch zuweilen, in einer geschickten Verkleidung wie der eines Dienstmädchens oder einer Zeitungsfrau auf Kundschaft auszugehen. Für außerhalb werden die Detectivinnen seltener verwendet, ebenso selten für deu Berliner Nachtdienst; meistens werden sie mit Aufgaben betraut, wo es sich darum handelt, das Vertrauen der be« schuldigten Perfou zu erlangen, so z. B. bei Tiebstählen nnd hauptsächlich bei anonymen Vriefsachen; hiebei besonders zeigen die Frauen oft mehr pfychologischen Scharfblick als die Männer. — (Erforschung der Tuberculose.) Der vierte Congress zur Erforschuug der Tuberculose wird vom 27. Juli bis 2. August d. I. in Paris abgehalten werden. Den Vorsitz wird Nocard übernehmen. — (Handelsstatistisches.) Nach dem officiellen statistischen Ausweise der directen Zölle in Frankreich belief fich der Wert der Einfuhr in den ersten drei Mo« naten des lausenden Jahres auf 1130,201.000 Francs, gegen 1012,925.000 Francs in der gleichen Periode des Vor« jahres, und der Wert der Ausfuhr auf 800,018.000 Francs, gegen 815,587.000 Francs im Vorjahre. — (Eiue Doppclhochzeit.) Aus Paris wird berichtet: Eiue interessante Doppelhochzeit findet demnächst yier statt. Daniel Hattvy, ein Sohn des berühmten Schriftstellers, heiratet Fräulein Vaudoye, Tochter eines angesehenen Architekten, und Jacques Vizet, der Sohn des Componisten von «Carmen», führt Fräulein Madeleine Breguct, eiue Nichte Hal^oys, zum Altar. — (Aus dem Oriente.) Der S u l t a n verlieh dem Commandanten der österreichisch-ungarischen Stationsschiffe «Hum» und «Taurus», den Corvetten«Capitänen Ritter von Schwarz und Urbanitzty den Osmanie'« Orden dritter Classe uud vier anderen österreichisch'Unga« rischen Officieren verschiedene Auszeichnungen. — Nach Meldungen aus Dscheddah kamen daselbst am 14. d. M. zwei Todesfülle und an« 15. d. M. eine Ertraukuug an Pest vor. Die egyptische Negieruug ordnete für die aus Mekka rücktehrenden Pilger eine zehntägige Quarantäne im Hafen von Tor an. — (Für den Fall des Krieges) zwischen Spanien und den Vereinigten Staaten hat Vanderbilt der amerikanischen Regieruug die Summe von zwölf Millionen Gulden zur Erwerbung uud Ausrüstung ciues Kriegsschiffes zur Verfügung gestellt. — (Wie viele Zeitungen werden jährlich auf der Erde gedruckt?) Ein englischer Statistiker hat, wie wir einer Mittheilung des Patent-bureau I. Fischer in Wieu entnehmen, berechnet, dass die Menge der pro Jahr gedruckten Zeitungen annäherungsweise zwölf Milliarden Exemplare beträgt, eine Menge, von der man sich einen Begriff machen kann, wenn mau erwägt, dass hiefür 781.240 Tonnen Papier zur Ver« Wendung kommen. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Per so u a l n a chr icht.) Wie uns mit« getheilt wird, hat das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht die Lehrer an der gewerblichen Fortbildungsschnle in Krainbnrg Herren Edmund Lachainer und Franz Gärtner in» Sinue des Artikels uä IV des Miuistcrial« Erlasses vom 5. April 1883, Z. 6495, im Lehramte au der geuannten Fortbildungsschule bestätigt. —c>. — (Denkmäler derToukunst in Oesterreich.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das t. k. Ministerium für Cultus uud Unterricht je ein Exemplar des V. Jahrganges (1898, I. und II. Theil) der mit Unter« stützung dieses Ministeriums erscheincudeu Publication ^Denkmäler der Tonkunst in Oesterreich» der philharmo« nischen Gesellschaft und dem Mnsikvcrciue «Glasbeua Matica» iu Laibach geschcntweisc zukommen lassen, -o. — (Po stdic n st.) Die Postexpedieutcnstelle beim k. k. Postamte iu Kreßnitz wurde der Postexpedieutin Maria Lenc verliehen. —o. — (Militärisches.) Ernannt werden zu Assistenzarztstellvcrtretern: Die Einjährig «Freiwilligen Mediciner, Doctoren der gesammten Heilkunde: Franz Tscherue, des Infanterieregiments Graf von Kheven« hüllcr Nr. 7, und Richard Zunder, des Infanterieregiments Freiherr von Vcck Nr. 47, beide beim Gar« nisonsspitalc Nr. 7 in Graz; Andreas Korencan, des Infanterieregiments Freiherr von Waldstätten Nr. 97, beim Garnisonsspitalc Nr. 9 in Trieft; Johann Toupal, des Infanterieregiments Graf von Khevenhüllcr Nr. 7, beim Garuisonsspitale Nr. 11 in Prag. Transferiert wird: Oberlieutcnant Arthur Edler von Imelic, vom Infanterieregimente Hoch« und Deutfchmeister Nr. 4, zum Infanterieregiment Leopold II. König der Belgier Nr. 27. — (Ehrung.) Gestern fprach namens der Amts« ärzte von Kram eine Deputation, bestehend ans den Herren Landes-Thierarzt Wagner und Bezirksarzt Dr Mahr uutcr Führung des Herrn Negierungsrathcs Dr Suppanz beim Herrn Negierungsrathe Doctor Keesbacher vor. Herr Regicrnngsrath Dr. Snppa nz hob in seiner Ansprache die hohen Verdienste des früheren Lanoes«Sanitatsreferenten, insbesondere um die Aus« gestaltung des Sanitätswesens in Krain, hervor und sprach Herrn Dr. Keesbncher namens der Amtsärzte von Krain den wärmsten Dank für desseu Wohlwollen und collegiales Entgegenkommen denselben gegenüber aus. Zur Erinnerung an sein unvergessliches Wirken als Chef des Sanitätsdienstes ill Krain überreichte ihm Herr Dr. Suftpanz ein prächtig ausgestattetes Album mit deu Photographien sämmtlicher Amtsärzte zur bleibenden Erinnerung. Herr Dr.Keesbacher, sichtlich ergriffen, dankte für die freundliche Beurtheilung seiner Wirksamkeit; er finde deu schönsten Lohn in dem Bewusstsein, dass die Amtsärzte jederzeit in ihm deu College» geseheu haben und er werde auch künftighin den regsten Antheil an allen Ereignissen, die seine Amtscollegen betreffen, nehmen: Es hätte daher nicht erst dieser außerordentlichen Ehrung bedurft, um ihn von der freundschaftlichen Gesinnung der Herreu Amtsärzte zu überzeugen. Herr Dr. Kecsbacher schloss nut der Bitte, auch den anderen Herren Amts« ärzten seinen Dank zum Ausdrucke zu bringen. — (Entscheidung.) Ueber eine diesbezügliche Beschwerde hat der k. k. Cassationshof entschieden, dass das im 8 7 des Gesetzes vom 29. Februar 1880, R. G. Al. Nr. 35, erwähnte «In Verkehr bringen» jedes Verhalten begreift, durch welches eiu Zusammeu-treffen mit erkrankte» oder krankheitsoerdächtigen uud gesunde» Hausthiereu herbeigeführt werden kann. —o. — (Ge meindev orsta nds - Wahl.) Bei der am 17. März d. I. durchgeführten Neuwahl derGemeinde-vorstehuug in Schlcinitz wurden die Besitzer, und zwar: Anton Kastclic aus Zagrac' zum Gemeindevorsteher, Franz Bandet aus Schleinitz, Anton Zajc aus Groß-Mlacevo uud Franz Zupancic aus Kleiu«Mlaöevo zu Gemeinde« rathen gewählt. * (Von einem Irrsi»nigen überfallen.) Am 15. d. M. gegen halb 7 Uhr abends überfiel der geisteskranke Martin Dragan vor seinem Hanse in Weißenfcls auf offener Straße den Herr» Pfarrer Ignaz Fcrtin. Hiebei geriethen Dragan und Pfarrer Ferti» in ein Handgemenge, wobei Pfarrer Fertin den Dragan zu Boden warf nnd sich hiedurch von seinem Gegner losmachte. Dragan wurde an» 16.. d. M. vormittags von der Gemeiudevorstehung Weiheufels in die Laudesirrenaustalt iu Laibach überführt. —r. * (Ein Säugliug verunglückt.) Wie mau uns aus Rndolfswert meldet, eutfernte fich am 12. d. M. gegen 11 Uhr vormittags die Kaischlerin Maria Prtaj aus Hercindorf vom Hause, um del» in dem ungefähr eine Stunde von Hereindorf gelegenen Weingarten arbeitenden Ehegatten Franz Prkaj das Mittagsmahl zu bringen, und ließ die neunjährige Tochter Sofie und den füufjährigen Sohn Johann als Aufsicht bei einem kaum elf Wochen alten Säugling zurück. Gegen zwölf Uhr mittags nahm das neunjährige Mädchen die Wiege sammt dem Säugling uud stellte sie auf die im Zimmer befindliche, bei 16 Zoll hohe Kleidertruhe und gieng sodann ins Freie, um mit dem fünfjährige» Bruder zu fpielen. Als das Mädchen nach geraumer Zeit ins Zimmer trat, um Nachschau zu Pflegen, bemerkte es, dafs die Wiege sammt dem Säuglinge au, Boden lag. Das Mädchen hob die Wiege empor und fand nunmehr deu Säugliug als Leiche uutcr derselben liegen. Nachdem derselbe tciu Lebenszeicheu mehr von sich gab, fieng das Mädchen zu weinen an, und lief mit dem Bruder in deu erwähnteu Weingarten, um die Eltern zu holen. Der Staatsanwaltschaft Rudolfswert wurde die Anzeige erstattet. —r. — (Aus dem Vereinsleben.) Im Dorfe Doleujavas bei Selzach, Bezirk Vischoflack, ist die Gründung eines nicht politifchen Lesevereines, dessen Thätigkeit sich auch auf die Veraustaltuug verschiedener Unterhaltungen erstrecken soll, im Zuge. Die bezüglichen Statuten wurden behördlich bereits genehmigt. —o. — (Preisausschreibung für die Pariser Weltausstellung 1900.) Die «Wiener Zeitung» veröffentlicht im nichtamtlichen Theile ihrer Sonntagsnummer eiue Preisausschreibung, aus welcher hervorgeht, wie heutzutage der Kunstgeschmack sich auch auf Gebieten, die ihm früher völlig fremd blieben, einstufsreich geltend macht. Das österreichische Gcncral«Eomntissariat für die Pariser Weltausstellung 1900 schreibt nämlich für ein auf dein Umschlage des österreichischen Ausstelluugs« kataloges auzubringeudes Titelbild einen Preis von 1000 Kronen aus. Ueber alle Einzclichciten dieser Concurrenz ertheilt das General«Conlmissariat (I., Postgasse 8, k. t. Handelsministerium) Auskunft. Die Entwürfe, deren Urheber österreichische Staatsangehörige seiu müssen, sind bis 1. Juni l. I., 12 Uhr mittags, im Bureau des Omeral-Commissariates in mit Motto verscheneu Couverts abzuliefern, Name und Adresse des Bewerbers müssen i» einem beigelegten, ebenfalls geschlossenen Convert ge-nauut seiu. Die Jury besteht aus dem l. k. General« commissär Hofrath Exncr als Vorsitzenden und aus deu Mitgliedern: Hofrath Professor Dr. Alexa»dcr Bauer, Obmann des Specialcomites für die retrospective Ausstellung; Ludwig Baumann, Architekt des k. t. General-Commissariatcs; Oskar Beyer, Professor der Kunstgewerbe-schnle des k. t. österr. Museums für Kunst und Industrie; Regierungsrath Dr. Josef Maria Eder, Director der k. k. graphischeil Lehr- uud Versuchsanstalt; Regierungsrath Georg Fritz, Vicedirector der t. l. Hos- und Staatsdruckerei; Felician Freiherr v. Myrbach, Prosesjor am Laibacher Zeiwng Nr. 87. 692 19. ApnlZ1898^ k. k. österr. Museum für Kunst und Industrie, akab. Maler; Hofrath Arthur Ritter v. Scala, Director des k. k. österr. Museums für Kunst uud Industrie; William Unger, Professor au der k. k. Akademie der bildenden Künste, Kupferstecher; Oberinspector Ingenieur Ignaz Wottitz, Mitglied und Referent des Svccialcomites für die retrospective Ausstellung; Wilhelm Freiherr v. Weck-becker, Sectionsrath und Referent im k. k Ministerium für Cultus und Unterricht. — (Aufnahme in die Infanterie-Cadetten schule zu Karl st ad t.) Iüuglingc von österreichischer, beziehungsweise ungarischer Staatsbürgerschaft oder bosnisch - hercegovinischer Landesangehörigteit, welche die körperliche Eignung für die Militärcrziehuug besitzen, deu Nachweis über die Absolvicrung der vier unteren Classen einer Realschule oder ciues Gymnasiums (mit Oeffentlichkeitsrecht) erbriugen, eine genügende Auf-nahmsprüfung ablegen und mit 1. September im Alter zwischen 14 und 17 Jahren stehen, können in den ersten Jahrgang der Infanteric-Cadettenschule in Karlstadt auf« genommen werden. Von ungenügenden Noten in Lateinisch oder Griechisch wird abgesehen. Das Schulgeld beträgt für Söhne vou Pcrsouen der bewaffneten Macht 12 fl., für Söhne von Officiercn im Reserve-, nichtactiven Landwehr- und im Verhältnisse «außer Dienst», danu von Hof- und Civil-Staatsbeamten (Bediensteten) 80 fl., sonst 15(1 st. jährlich uud ist in zwei Raten, bei Minderbemittelten in Monatsraten zu erlegen. Dafür erhält der Jüngling eine humanistisch-militärische Erziehung, welche ihn befähigt, nach genügender Absolvierung der Anstalt in vier Jahren als Cadet in die t. und k. Infanterie zu treteu und als Officier die höheren Fachbildungsanstalten zu frequentieren. Die Kosten der Erhaltuug der Zöglinge, bis auf jene für Wäfche, trägt das Militäretat. Die Gesuche uni Aufnahme sind bis längstens 15. August dem Commaudo der Infanteric-Cadettenschule in Karlstadt direete einzusendeu. Alle näheren Bestimmungen, besonders die Gleichstellung anderer Schulen sind aus der Vorschrift über die Aufnahme von Afpiranten in die k. und k. Cadcttenschulcn zu ersehen, welche vom Commando der obigeil Schule in deutscher und kroatischer Sprache um 22 kr. franco bezogen werden können. — (Wählerversammlung.) Im gestrigen Berichte über die Versammlung deutscher Wähler hat sich ein Druckfehler eingeschlichcn; es soll nämlich richtig heißen, dass «Herr Sparcassepräside nt Josef Luck mann» als Candida t im ersten Wahltörper aufgestellt wurde. — (Erdbebe n.) Laut der von der ombromctrifchen Beobachtnngsstation in Domschale dem hiesigen t. k. hydrographischen Bureau erstatteten Anzeige verspürte man dort am 17. d. M. 11 Uhr 4? Minuten nachts ein starkes, 3 Secunden andauerndes Erdbeben, welches vor uud nach von starkem Sausen und Getöse begleitet war. Richtung von 8.->V. nach N.-O. — Ans Cilli berichtet man uns, dass gegen 11 Uhr 50 Minuten ein ungefähr 4 Secundeu währendes Erdbeben verspürt ward. — Aus Krainbnrg und Nadmanusdorf wird gemeldet, dass das Erdbeben vor Mitternacht verspürt wurde. Die Wahrnehmungen lauten verschieden; viele bezeichnen den Stoß als ziemlich heftig, viele wollen überhaupt nichts bemerkt haben. Ein Schade wurde durch das Beben nicht verursacht. —o. * (Von der Erdbebenwarte.) Die Einrichtungen der hiesigen Erdbebenwarte sowie der Ueber-wachungsdienst haben sich wieder vortrefflich bewährt. Die Diagramme des vorgestrigen Bebens sind zur allgemeinen Besichtigung im Auslagcfcnstcr der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr & Fed. Bambcrg ausgestellt. Seit dem Stoße wurde nicht das geringste Zeichen beobachtet, das auf eine Wiederholung des Bebens schließen lässt und es erscheinen daher weitere Befürchtungen grundlos. Um den Ueberwachungsdicnst der Erdbebenwarte nicht zu stören, wird das Publicum ersucht, von Besuchen derselben in den nächsten Tagen absehen zu wollen. — (Ueberfall.) Am 11. d. M. besuchten die Infanteristen Johann Ger lach, Anton Geier, der Tambour Johann Lins und der Officicrsdiencr Alois Piribauer der 8. Feldcompagnic des 27. Iufauterie-Regiments ein kleiues Gasthaus in Iosefsthal und traten gegen 9 Uhr abends den Rückweg nach Laibach an. Als sie die Ortschaft Studenc passierten, wurden sie ohne die geringste Veranlassung vou rückwärts mit Steinen be-worsen. Um zu coustatieren, wer auf sie warf, machten sie halt; in diesem Augenblicke stürzten aus den Häusern Manner und Weiber anf fic zu, um sie dem Anschein nach zu überfallen. Infanterist Anton Geier, Tambonr Johann Lins und Officicrsdicncr Alois Piribaner ergriffen die Flucht, Infanterist Johann Gerlach blieb jedoch stehen, erhielt mit einer Haue einen Hieb auf den Kopf und erlitt eine schwere Verletzung, deren Verlauf mit Lebensgefahr verbunden ist. Der Schwerverletzte flüchtete fodann gegen Moste, wo er mit seinen Kameraden zusammen kam. Die gerichtlichen Erhebungen sind im Zuge. —1. — (Wetterschaden.) Man berichtet nns ans Gottschce: An, 16. d. M. vormittags um 9 Uhr erhob Vch cm Hester Scvroccoswrm mit solcher Gewalt, dass « d« schweren 6lchcnbohlcn der westlichen Seite des Gangsteiges der Mühlbrücke abtrng. Glücklicherweise blieb der Schaden hierauf beschränkt und wurde alsbald be-hobeu. Am 19. Mai vorigen Jahres theilte die östliche Seite dasselbe Schicksal. — (Sanitäres.) Ueber den Verlauf der Älatterntrankheit im Bezirke Gnrkfeld geht nns die Mittheilung zu, dass es bisher gelungen ist, die Weiterverbreitung derselben hintanzuhalten. Von den bisher Erkrankten sind bis auf zwei Kiuder alle übrigen genesen. * (Schadenfeuer.) Am 9. d. M. kam gegen 8 Uhr früh in der unbewohnten Kaische der Anna Cimpcrman in Vinjivrh Nr. 11, Gemeinde Sancl Margarethen, Feuer znm Ausbruche, durch welches die Kaische und ein daneben stehender Schweincstall vernichtet wurden. Anna Cimperman hatte einige Tage zuvor die Kaische dem Inwohner Johann Ierele aus Brezovca, Gcmeiude St. Peter, um 530 fl. verkauft und das Haus bereits geräumt gehabt, während Ierelc dasselbe noch nicht bezogen hatte. Das Feuer dürfte gelegt worden fein. —r. * (Brand.) Am 4. d. M. brach in der Getreide-Harfe des Besitzers Franz Cvelbar in Aadrczc Nr. 16, Gemeinde St. Barthclmä, Feuer aus; die isoliert steheudc Harfe nebst den darin befindlichen Fnttervorräthcn brannte nieder. Cvclbar erleidet hiedmch einen Schaden von 300 fl. Das Feuer entstand dadurch, dass der 7 Jahre alte Sohn Franz des Cvelbar mit einem Zündhölzchen das in der Harfe befindliche Stroh anzündete. Anf welche Weife der Knabe in den Besitz der Zündhölzchen kam, ließ sich nicht feststellen. Cvelbar hatte die Harfe auf den Betrag von 50 fl. versichert. —r. — (N a ch a h m u n g s w ü r d i g e Humanität s - A c t e.) Seit Jahren bewirtet die Georg Auer'sche Familie öfters im Jahre die Armen im städtischen Armenhause mit Bier. Der Nachfolger, Herr k. und k. Linienschiffs - Lientenant, Brauerei- und Realitätcnbesitzer Johann Dejak hält treu an dein üblichen Humauitäts-Acte und ließ so wie im Vorjahre am Ostersonntag die Armen in der städtischen Armenanstalt mit Bier bewirten. Desgleichen hat Herr Ludwig St ritzet, Handclsmaun, Hans- uud Realitätenbesitzer ill Laibach, am Ostermontag die Armen dieser Anstalt mit Braten, Brot und Wein bewirtet, zu welchem wohlthätigen Zwecke der Weingroßhändlcr und Nealitätenbcsitzer Herr Victor Bollafio auch Wein fpendete. Allen Gönnern und Wohlthätern sei für diese Wohlthätigkeitsacte im Namen der betheilten 83 Armen der geziemende Dank auf diesem Wege ausgesprochen. — (Ein «Schwarzbuch» für Lebensmitte lf ä l s ch er.) Wie authentisch verlautet, hat der Iustizmiuister Dr. v. Rub er an die ihm unterstehenden Behörden einen auch für das große Publicum wichtigen Erlafs gerichtet, in welchem es heißt: «Um die Anwendung der strafrechtlichen Vestimmnngen des Gesetzes vom 16. Jänner 1896, betreffend den Verkehr mit Lcbensmitteln und einigen Oebranchsgegeuständen, wahrnehmen zu können, wird angeordnet, dass Vergehen und Uebertrctungen, welche uach diescu Gcsetzeu bestraft würden, vom Jahre 1898 au in den staatlichen Ausweisen abgesondert ersichtlich zu machen seien.» Der Erlass stellt sich demnach als ein «Schwarzbuch» dar, welches in autheutischer Weise die Namen der Herren Lebcnsmittel-falscher zur Dauachachtuug für die Bevölkcruug zu stigmatisieren berufen ist. — (Die elektrische Bahn in Fiume) soll in diesem Jahre eröffnet werden. Sie dürfte den Anfang eines fich bald weiter verzweigenden Netzes von elektrischen Bahnen bilden, die sich wohl bis Abbazia nnd noch weiter hin ausdehnen werden. Vorläufig ist die Bahn noch lediglich Straßenbahn und nimmt ihren Anfang in dem von Arbeitern bewohnten Vororte Susak. Die Vahu geht daun am Fiumancr Hafen vorbei dnrch die Hauptstadt bis zu ihrer Endstation an der Torpedo-fabrit. Die gefammte Strecke ist 4-4 Kilometer lang, läuft aber mit einer maximalen Steigung von II"/«,,, während die mittlere Steigung nur 1 bis 2"/^ beträgt. Die Kraftstation befindet sich unweit der Anfangsstation in Susat und wird nach ihrer Fertigstcllnng zwei verticale Cumponnd-Dampfmaschincn von je 60 bis 100 Pferdekräften, zwei Wafferröhrentefsel von je 80 Quadratmeter Heizfläche, zwei mittelst Riemen angetriebene Egger'schc Generatoren von je 70 Kilo-Watt Leistung, 4polig für 550 Volt berechnet sowie die nothwendigen Speisepumpen, Wasserrcinigungsapparatc lc. euthalten. Den Wagenpark bilden sieben Motorwagen mit je 16 Sitz- uud 12 Stehplätzen sowie vier Beiwagen. Die niit Motor, System Waller Type 3 von 20 bis 25 Pferde-lräften versehenen Wagen erhalten neue Controler mit Reversier-Vorrichtung und elektrischer Kurzschlussbremse. Die Abspannung der Oberleitung geschieht nach dem System Walker und sollen dabei zum erstenmale in Europa die nenen Walker-Con tactarme verwendet werden. Der Oberarm besteht zur Hälfte aus Nilleu-, zur Hälfte aus Viguolschicnen von 23 6 Kilogramm und mufs, da die Straße fast nur aus Scoglietto besteht, iu die Quadern eingemeißelt werden. — (Aus Abbazia.) Vou eiucm unserer Correspondenten aus Abbazia geht uns die Mittheilung zu, dass sich daselbst in jüngster Zeit ein neuer » Club unter dem Namen «Bicycle-Club Quarne« i^ Abbazia» coustituiert hat uud derselbe bereits von zustüudigeu Behörden genehmigt wurde. ., ,,..,^ - (Neue Cigaretten.) I"» Laufe der naW" Monate sollen, wie nns ans Budapest gemeldet "^ bei der österreichischen nnd ungarischen Tabakregu' neue Cigarettensorten an Stelle der egyptischen ^lg" ^ eingeführt werden. Die neuen Sorten follen p^? «^' respective 6 oder 5 Heller kosten und in h^^° Ausstattung nnd ans bestem Materials hergestellt we ^ Zwei der neuen Sorten werden ohne, die on ^ Goldmundstück erzeugt uud in geschmackvolle!! <^a! mit zierlichen Etiketten geschmückt, zum Verlag langen. <7 allj "(Aus den 18. d.M. wurden zwanzig Verhaftungen ""ge^' ^, und zwar zwei wegen Truukenheit, sechs ^ge^ " ^^ gnugslosen Hcrnmstrcifens, fcchs wegen ""^^" lichel störnng, vier wegen Excesses uud zwei wegen ^e ^ Gewaltthätigkeit. Josef Cimcrmann, Schneider an.' " ^ Bezirk Umgebung Laibach, uud Franz Hude, Hl>""c ^. aus Lembach, Bezirk Marburg, wurden wegen opei ^ Gewaltthätigkeit dem k. k. Landcsgerichte eingewl '^ Der Gasthauspächter Michael Ciutole, P"am,^ Nr. 59 wohnhaft, versuchte sich gesteru nach'Mttag ^ 6 Uhr wegen zerrütteten Vermögensverhältmil .^ erhängen. Der Selbstmordversuch wurde noch "^,M durch dcu Arbeiter Johann Hribar bemerkt """ ^r" durch denselben abgeschnitten. — Durch den vo^ ,^ nachts erfolgten Erdbebcnstoh ist eilt Unfall >"H^ gekommen. ^________--"" Merarisches. ,> ^rte Adalbert Stifters ausgewä hl""^,^ Volksausgabe in drei Bänden. Von dieser "" ,^gei> angekündigten Ausgabe erschicuen soeben dic^bt)^ ^, I V uud V, womit die Werke complct vorliegen. ^ sittliche Charakter sämmtlicher Dichtungen SM "^^^ liebevolle uud anregende Versenkung in bie^a ' ^^> es besonders wünschenswert erscheinen, dass >^' ^tBg mehr und mehr in den weitesten Kreisen "^' . in finden. Die Verlagsbuchhandlung C. F. "l'"""^" gut Leipzig hat sich durch Veranstaltung der billigen ^, ausgestatteten Auswahl alls Stifters Schriften Dienst um unsere Voltslitcratur erworben. * - aer '" Die im Verlage vou Karl Grün"'^ ^,„ Stuttgart erscheinende Familieuzeitschrift ' ^?^ ^' Gebirge» wird mit Recht das Lieblings ^ Zitherspicler genannt. 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Revue dTluet)- L? Livre k Paris (Eraile Faguet). au Mois (Francis de Pressens6). t^n m^"^ ber Wiener Hausfrauen-Zei-^ d Tt ^' Nervosität in Haus und Heim. Von " i^rn f c^ Mädchen- uud Frauentllrnen. Von R. N. Offener 5 '^"' ^ Correspondenz der Redaction. — 5ül k)m,ä ^^^' ^ Graphologischer Briefkasten. — ^ Rr^? ^e- __ P^izeu. - Speisezettel für A°n N? " «^ H"^' Die Kunst, sich zu nähren. A°rry ^^bum der Poesie: Sehnsucht. Von Alexander »on Kars ^^^l-Zeitung. — Schach-Zeitung. Redigiert ^ziiblu ^^^^r. - - Miscellen. — Der rothe Schimmel, ^hres i c^°" ^^' ^ Feuilleton: Die Frauen des Plauderei, m ^"" Mathilde Weil. Kleine Theater-^lbjllbric, f'l " Benjamin Schier. — Inserate. — Preis hitswe N 1'! ^^er Rubrik Besprochene kann durch die V°mb?^"dlung Ig v.K^inmayr H Fed. ^^^rg bezogen werden. Neueste Nachrichten. Spanien und Nordamerika. yH (Original-Telegramme.) tenlll^'^ngton, 18. April In der Repräsentan-^theilt ^ < ^ bie Entscheidung des Senates mit-sest, und s ^ ^ ^^^ n"l Amendeuient der Kaiumer ^t Ant^ !^9te die Confercnz mit dc,n Senat, stilln 3. ^"mwells auf Annahme der Scnat-stininlunaäs.'."^ "bgelehnt, der Antrag Dingleys ab- Nall - ""genommen. Ms nas.?'"^""- ^- April. Das Repräsentanten-ber bonl (7"" ^^ 9^"' 155 Stimmen eine mit "Mutlon !^ angenommenen übereinstimmenden ^N der U,""'. ledoch mit dem Amendemellt, wodurch gesehen wird^ "'^ ^^ Unabhängigkeit Cubas ab- ^^vrÄ/'^^U' l8. April. Die Weigerung ^iuerlem«. ""Clauses, die cubanische Unabhängigkeit 3e>lon,nien'n w'!^^ ^^ Rückverweisung der heute cm-^lfelloz . '"^lutiun an den Senat nothwendig, wo Nrm. ausgedehnte Berathung stattfinden wird. ^lrd «us n^.' ^'-April. Dem «Newyork Herald. banden , V'"^" gemeldet: Es sind Anzeichen Munae ' ^^ ^rauf fchließen lafsen, dafs die Be. Mossene ^ f"/^ Einigung auf die vom Senate be-l"den Ni s /°" herbeizuführen, erfolglos bleiben '"tc»t ein , Wie« iq y^k l d t als Geheime Räthe beeidigt ^Wnisers^ ^!i^r' ' "Fultus und Unterricht enmnnte den in (!"s Pin^ ^'"!"l"un in Rudolfswert "aibach. " ^ zum Scriptor der Studienbibliothek (Orig.-Tel.) In der heute vor-"Mführten Verhandlung gegen den Eol- porteur Johann Mayer, aus Oberplan in Böhmen gebürtig, welcher am 14. Februar d. I. die Colporteurs-Gattin Anna Wlczek mit einem Uhrgewicht meuchlings ermordete und beraubte, wurde der Angeklagte zum Tode durch den Strang verurtheilt. Budapest, 18. April. (Orig.-Tel.) Meldung des ungarischen Telegraphen-Correspondenz-Vurcaus.^ Das Abgeordnetenhaus setzte heute die Generaldebatte über den Gesetzentwurf, betreffend das Auskommen der Seelsorger, fort. Abg. Sima fpricht gegen die Vorlage, während Abg. Fabiny diefelbe vertheidigt. Budapest, 18. April. (Orig.-Tel.) In der con» stituierenden Versammlung der Quotendeputation wurde Koloman Szell zum Präsidenten und Max Falk zum Vicepräsidenten gewählt. Trieft, 18. April. (Orig.-Tel.) Der Statthalter Graf GoG begab sich heute morgens nach Capodistria, woselbst er festlich empfangen wurde. Der Statthalter besuchte daselbst verschiedene Anstalten. Um 2 Uhr nachmittags nahm er beim Statthaltereirath Schaffenbauer das Dejeuner ein. Um 4 Uhr erfolgte die Abfahrt des Statthalters nach Pola, wofelbst er gleichfalls festlich empfangen wurde. Abends um 7 Uhr kehrte der Statthalter unter begeisterten Cvviva-Rufen nach Trieft zurück. Trieft, 18. April. (Orig.-Tel.) Von den Lloyd-Arsenalarbeitern war für heute ein Generalstrile geplant, um den Forderungen der schon seit längerer Zeit sinkenden Gießer Nachdruck zu verleihen. Im letzten Augenblick unterblieb der Generalstrike, da Verhandlungen eingeleitet wurden, welche ein befriedigendes Ergebnis hatten. Die Verhandlungen der Verwaltung mit den Arbeitern dürften morgen beendet werden. Parenzo, 18. April. (Orig.-Tel.) Bifchof Flapp ist hmte uach Rom abgereist. Volosca, 18. April. (Orig.-Tel.) Ihre k. u. k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Isabella ist zu mehrtägigem Aufenthalte in Abbazia eingetroffen. Yokohama, 18. April. (Orig.-Tel.) Das amtliche Organ meldet, dafs Japan von der letzten vicreinhalb-procentigen chinesischen Anleihe zwei Millionen Pfund übernimmt. Yokohama, 18. April. (Orig.-Tel.) Die Verhandlungen, den Grafen Stagati ins Cabinet aufzunehmen, sind gescheitert. Die Liberalen werden sich der Opposition anschließen. Kairo, 18. April. (Orig.-Tel.) Die englisch-egyp-tischcn Operationen gegen die Derwische wurden bis Ende Juli eingestellt. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 15. April. N. v. Liebieg, Gutsbesitzer, s. Kammer» diencr Silly, Schloss Massen. — Szalay, Director, Ousting bei Graz. — Preitlachner, Beamter, Essegg. — Nowal, Architect, s. Gemahlin, Budapest. — Nuwal, Procurist, Eisnern. — Burg' staller, Privat, s. Gemahlin; Seruetino, Bildhauer, s. Tochter; Finizio, Kfm., Trieft. — Lonöaru!, Bauunternehmer, Selce. — Vaumann, Kfm., Lüttich, — Friedmans, Kromasla, Kflte., Wien. — Dr. Lewicli, l. l. Landesschulinspector, Lembera., ^-Dimmer, Privat, s. Gemahlin, Smichov. — Hanus, Stadt» ingenieur, MniMätz. — Stern, Kfm., Agram. Am 16. April. Emmert, l. u. k. Oberst, Klagenfurt. — Meister, t. u l. Oberlieutenant; Tintner, Generalsecretär, s. Familie; Dr. Falb; Stum, Pieschmann, Prasse, Kutscher, Haas, Neuroth, Steiner, Niewel, Kfltc., Wien. — Hämisch, Ober« inspector der pnv. Südbahn; Eröh, Kern, Kflte., Trieft. — Mitlosich, Studierender, Dresden. — Mondecar, Sparcassa» director, Agram. — Hanusch, Forstmeister, Haasberg. — Schweizer, Fabrikant, Schreins (Niederosterr). — Manhart, Fabrilant, Bielitz, — Pelriö, Kfm,, Natschach. — Hausmann, Kfm., Prag, — Schindelhauer, Kfm., Berlin. — Nooec, Besitzer, Schischta. Lederer, k. l. Regimcntsarzt, Görz. — Dragan, Kfm., Weißenfels. — Ruegger, Kfm., s. Bruder, Zürich. Hotel Stadt Wien. Am 15. April. Essinger, Kfm., München. — Strauß, Ksm., s. Frau, Agram. — Schwarz, Schuldner, Kflte, Brunn. — Just, Fricdl, Fieschl, Pollal, Kapper, Cleerel, Kflte., Wien. — Reiner, Kfm., Goblcnitz. — Demschar, Ksm., Eisnern. — Spiegler, Weinhändler, Fiume. — Beibrecht, Kfm., Stelieh. — Rohmberg, Geometer; Dr. Abuja, Advocat, s. Frau, Klagenfurt. — Seydl, Modistin, Nudolfswcrt, — Segala, Kfm,, Roveredo. Am 16. April. Klement, Lindner, Saphier, Fürst, Gold-berger, Neubauer, Baitz, Kaufmann, Geiringer, Schütz, Stossl, Großmann, Kflte.; Stöger. Baupolier; Seifrer, Ingenieur, Wien. — Maly, Gastwirt, Fcislritz. — Lonlar, Ksm. und Gutsbesitzer, s. Frau, Moräutsch. — Svoboda, l. l. Notar, s. Frau, Neumarltl. — Sauer, Kfm., Gr.-Kanizsa. Am 1 7. Npril. Baron Müller, Privat; Dr. Körner, l. u. l, Uhlanen-Obrrlieuicnant, Graz. — Dr. Herberge,', Chemiker; Eppcn, Volontär, Gratwein bei Graz. — Köchl, Ingenieur, Porto Roso. — Sausen, Kfm,, Mainz. — Grünhul, Kfm., Warnsdorf. — Heilig, Kfm,, Monfalcone. — Loschnig. Kfm., Iägerndorf. — Mayer. Agent, s, Frau, Trieft. — Malesch, Kfm., Marburg. — Wenzliscke, Director; Glas, Ricker, Böchelin, IM, Fischer, Baller s. Sohn. Schwarz, Ornsteiu. Venyhad,, Kflte.. Wien. Hotel Lloyd. Vom 1«. bis 19. April. Obrecht, l. l. Oberingenie.n-Graz. - Slof, Lehrer, Hrastnigg. - Vesel. Zeichner, «enedin, — Köstner Nnt. Nei ende; Na'»er, Bankbeamter; Schnee.uech. Spar« seb amter Kll.ua, l. l, techn. Beamter W.en. ^7 Cuetto. 3dooca"rö.Canbidat, Cilli. - Lapajue, Bes.tzenn Idrla^ -Kovac, Fleischer, s. Frau, Stein. - Kopac. Fabn ant, Gmz. — Dolenec Besitzer. Nussdorf. - Dr. Poziul, k. l. Notar, Rudolfswert. - Deisinger, k. l. Kanzlist, Bischoflack. - Kutnar. Maschinist, Fiume. Verstorbene. Am 15. April. Ursula Bertoncclj, Köchin, 58 I., Nosengasse 7, Rückenmarllähmung. — Margaretha Drolc. Arbeiterin, 7^ I., Wassersucht. Am 16. April. Karoliua Köhler, Sattlersgattin, 45 I., Sparcassestraße 2, Lungenentzündung. Lottoziehung vom l6. April. Graz: 6 32 64 13 75. Wien: 64 11 51 4 83. Volkswirtschaftliches. Laibach, 16. April. Auf dem heutigen Marlte sind er» schienen: 4 Wagen mit Getreide, 6 Wagen niit Heu und Stroh, und 14 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts»Preise. Mlt.° Mgz,. Mlt^ Mgz^. fl. lr. fl.lr, fl. "li, fl.fr, Weizen pr. Heltolit 13 - 13 60 Butter pr. Kilo. . — 86------- Korn » 9 20 9 30 Eier pr. Stück . . — 2------- Gerste » 8 — 8 — Milch pr. Liter . . — 10------- Hafer . 7 50 7 80 Rindfleisch pr. Kilo —«4—!— Halbsrucht . —-------— Kalbfleisch » —60------- Heiden . 9 20 9 60 Schweinefleisch » -64------- Hirfe » 6—725 Schöpfcnsieifch » —!40------- Kukuruz » 6 60 6 60 Hähndel ftr. Stück — 45------- Erdäpfel . 3 80—^- Tauben » 18------- Linsen . ^----------Heu pr. M.?4 -!— —weiches. » 4,60------- Speck, frifch , 66 — Wein,roth.,pr.Hlll. — — 24 — — geräuchert » — 70 - —> —weißer, » —!—30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehöhe 306 2 m. - i ßl^ ft ! lkß « °"2 VZ» L ^'"b dt« Himmel« Z LZ W. schwach ! Regen > 13 7 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 97«, um 0 5° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm«IanuschowSly Ritter von Wissehrab. Die einzige Vitterquelle, der von der ärztlichen Jury die große Millenniums-Medaille zuerkannt worden ist. Franz Josef-Bitterwasser ist seit 20 Jahren als das Beste seiner Art anerkannt und «liberall erhältlich». Direction in Budapest. (4«»») «0—l4 (Haar»Regenerator. Die Droguerie Paul Ku g.'y, Wien, VI/1, Gumpendorferstraße 20, bringt unter diesem Titel ein unübertreffliches Mittel zur Kräftigung des Haarbodens, gegen Ausfallen der Haare sowie Entfernung der Schuppen in Verlauf und kann allen, die auf schönen Haarwuchs Wert legen, wärmstens empfohlen werden. 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Lehrer» und Lchrcrinnen-Bildungsanstlllt unferen besten Dank zu belunden. Laibach am 18. April 1N98. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Laibacher Zeitung Nr. 67. S94 19^prtt^ Course an der Wiener Börse vom 18. April 1898. ^ dem ^m Cour^ Allgemeine Staatsschuld. 5»/, «nheiiliche Rente in Noten »e«. Mai.Novemb« . . . 101 »5 102 Nb w Noten verzFebinar.Aügufi 10! »« 102 „Silber verz. Jänner Juli 1'N Ll. !>>,«!> „ „ „ NprN Otti^er loi «l> 1»^-- <854er 4°/, Ltaaislose »ü<> st. l l lOW« lV/« „ «a»ze üuu fl. 1« 6n 144 i»6Ncr ü«/« „Fünftel 100 fl. K'.o - 1>!« i.n 1864er StaaUIufe . . i«l> l. i»u-2c> 197 ^l, dtu. .. . . 50 ft. 19»! 25 197 2!, v/« VoM.'Psandbl. k «a ft' 149 2b!il>0 25 «l°/„ Oesterr, Gllldrente, steuerfrei 120 70 12N »0 »"/„ dto. Reute li> Kl oneüwNhr., fteuerfrel sür LonnroüenNum. 10i 50 i0l-70 dto. bto, per Ultimo . . ioi 45 IM'«!, >'/,"/« ssterr, Investi!!»!!« Rente fill 2 «rone» «om, . . 92 25 9245 schreibungen. «Ksabethbahn ln «., steuerftri j (div.St,), für 100 fi. V, 4°/, !i20 - 121 -Franz. Jose» »Nahn in Silber /4°/° 128 «0 129 30 «udolfsbahn 4»/» w Krouenw. steuerf. (blv. Lt.), für »oo lrr. Nom.........S9 SU 100-50 vorarlbergbahn 4«/«« Kronen». fteuerf., 400 u. «XXI »l. l. »00 K». N»«......100 - 100 ?U s» «tantSschnlbverlchrei»««» ,en abgestemp. Uisenb..Nctte». «Ilsabethbahn L00 fl, !nen. «Ulllbethbahn «UN u. »000 Vl. 4»/« ab 10«/« 4<> »ranz Josef.»,, «m, 1»»4, 4»/, lW - i«o uu «alizllche Karl ° Ludwig - Nahn, diverse Stucke 4»/,. .... 99 60 l(X) b« Vorarlverger Bahn, Em, l»»4, 4»/„ (div. St.) E,, f. 100 fl. st. !'" 70 lau-?,, Un«. «olbrente 4«/„ per C°fst 1«« «ü 12N^8l> btu. bto. per Ulümo ... 12» 65 ,2« 8i> vto. Rente in Nroi^iuvahl., 4"/„ steuerfrei für 8M> Kronen Nom. 9935 99-5^ 4»/n dto. dt», per Ultimo . , ! «9 3?» 99 51, dto,Et.«,Al.Volbi»iufl,,4'/,°/, 119 lil, ,llo — bto, bto. Silber 1W fl,, 4V,<>/, iuo 3» „»i-^y blo. Vtaat«-Obl!g, (Ung, Oslb.) V, I. 1»7«, 5°/»..... 121-40 !22'4(> bto,4'/,°/oTch»»tre8aI°Abl,-Obl. ,0 bto, Pram.°«nl. lc u>n fl, ö. W. „!», 75 ,6! 25 bto, dto. i^ 5»fl. ». W. 160 7l> ,«l 25 Ihtih.Re«..2«le 4°/» 100 sl. . ,40-14050 Grundenll.»Pbligalione» (für 100 fl. EW.), 4"/, ungarische (100 fl. «, ».) . »7-1« 9»-in «°/, lroatische und slavonische . »? 75 88-?ü Ander« öffenll. Anlehen. Donau'Neg.-Uose 5°/«.... 180 — l3i — dto. 'Anleihe 187» . . 109 _ — — Nnlehen der Stadt Vü« . . 112 50 — — llnleben d, Stadtgemcinbe Wien loü-5N 104^0 Unleben d, Stabtnemeinbe Wien (Gilber oder Gold) . , . . I2L-50 127 ü0 PrHiuicn'Mnl, b, Etabtgm, Wien i?y'7ü 171 — V«lseb«U'Unlth en, verlosb, 5°/, iou-85 101-35 «»/, K«ln»r 2anbe»»llnlehen . »«.— »9 «« Velb Ware Ps«nddrl. »<^cr, »Ug.«st.ln l8» üü dto. b^^200fl, p. 1U0fl. 12<> 2b bw. bto, per Ultimo Septbr. zs,2 W 353 40 «reditbanl, Nll«, ung., 200 ft. . g?3-—374 — Depositenbank, «III».. 200 sl. . ^24-— 228 — Escompte Ges., Nbrüst,, 500 fl. 755 — 764'— Giro »«lassen«., Wiener, L00fl. z.59 — 260 — Hl,po.,0«st., 200fl.25«/,«. «5_ ««.__ Laiiderbanl. Oest., »00 fl. . . 228-50 223 — Öcsterr.-ungar. Nanl, «Xl ll. . 918 — 922 — Unioiibanl 200 fl..... 295-ÜO296 5N l»eil»hi«b«nl. «ll«., l« ff. l ,?2 — 173 — «elb Ware Actien vl>n Uranspon« zlnlernehmungtn (per Etüll). «lnffiglepl. Vlsenb. »00 fi. . 1S7U 1676 Vöhm. Nordbahn 1t>« fl. . . 258 — 260 — Vlischtiehradei Eis. 500 fl. CM. 1?<'b 1?l0 dto, dto, Mt. m 200 ft. . 590 — 591 -Douau - Dampsschlsfahlt« ° Gef., oefterr, 500 sl. llM. . . 448-452 — Dui'Äode!!bnchei- !»4N5-Lemb^Czrriww, Iass», ^ Eisenb.» Vesellschafl 200 f>, S, . . 294— 290 — «loyo. Oest,. Trieft. 5l« fl, CM. 42ü- 427 - vestcrr. Nordweslb. 200 fl. T, 240 — 240-50 dto, dto, (lit L) 200 fl, V. 2b65N 2b? 50 Prag'Duzcr Eisenb. 150 fl. K.. 9» 5n> 95-50 Staatse!se,lbah!> 2U0 fl. S. . 342'50!343- Südbahu 200 fl, S..... —'- —'— Sübnordd, Verb,V. 200 fl. CM. 207 t»0 l!08 — Tramwal, Gfs,,Wr,,170sl,o.W. — — —-— bto. '— «ramwayGes., NeueWr,, Pr<». rltäti'Aclien 100 fl. . . . 12S 75 12? ?b Una -aaliz, (tlsenb, 20Nsl, Silber 212-75 »14 25 Una «estb,(«aab Ornz)liN0fi,S. 2I2-— »l» - Witnei Üacalbahnen-Act'Vel. —-— —- Industrit'Artien (per Slüll). »auges,, «lllz. »ft., 100 fl. . . ,18 — 1l9-> «gebier (kiscn. und Llayl'Ind. in Wien ION fl..... 87 1,0 88 — Vilenbahnw'Utih«,, Lrste, »0 ss. 124 ^'5 125 25 ..Vlbemühl", Papiers, u. !».'<». 9« 75 87 75 Llesiüger Vrtiuerel 100 fl, , , 144 — 146 — Moiilan'Vcsellsch,, vest, »alplne 15« 25 1l>6 75 Planer Hisen.Inb.Hes, »00 fl. 740 — 7,3». Salao lari. Steinlodlen SU fl. ui9 — 621 — „VchIIlal»«U", Papinf. »00 ft. 213 — ,15 50 „S»«W«».". V«Meil » < »«. 170 7b 171 ?ö ---------------------------------'------------«,ld «"" «rstaller «°hlen»,Kl- " ss l."'"" Naffenf. O.^tsl.inMenH ^ Waggon>Üe!hanst.,«lla.,«nPeft, >,,^«,? 80 sl , - - ' ' <03 ?b »U Wr. «augeselllchaft """..- z^^«"" wienelberger Zie«el<«ctte»'»«»- »Werft «sst (perOtück). ^, ?>" «ubapest.Vasillca (D°'nb«u) - ^ ,. ,««^ Erebitlose 10« fl. - - ' ' . «z— ^..1. Ofener Uose 40 fl.. - ' . SS« "5 Palssy-Lose 40 si- «M- ' .z». zoli " «°.hen Kreuz, Oest. «el»,. '°ß ,y,^g ^ ^ «u!l,e» Kreuz, Una. ««!- 0-, <"» ^,^. «« Rudolvl>-L°se l° fl. - ' ' . 8««l Az« Daw Lose 40 fl,«M, .- 7«»«^ Gt, Aen°l«.L°se " ft^' . ü8- " W°ldstein-2°se «0 si. «^ ^. «ewlnstsch. b, »«/. .fl,,'6s'A. 17^ ^zo d. »obencrebitanstalt, '. »» z.zo ««^ bt». dto, N, »m- 1«» ' „ 7i »''" Lolbacher S^e...... 3"lse». «,9<""5 «msterb«m......' i»s",,^ Dtutscht Plötze.-'''. I«"A',??' Lonbon........ 4??""^..^ P«ri«........ - " 3t. Peter«iur« . . » ' «aluten. ^ ^, H bucaten.....' ' . »ib» .z»z Deutsche Reichsbanlnott» - 44««",, It.llenlsche »«»»«<«' > ' ^ i,7..>''" »«pier.»u»«l . . » ' ' ^^««>«!^