Nr. 179 Montag, 7. August 1916. 135. Jahrgang. Mbacher Mum W»H»«n»«r«N«u»»«l»: Mit Vostversendung: ganzjährig ,^o li, halbjährig ib X Im Kontor: ganzjährig « l, bülbjährig li K. ssür die >.ustellunz ini Hau« ganzjährig 2 ll. — A»s»«N«»«geb, gröheie per geile 1» t>; bei öfteren Wiederholungo» per Zeile 8 »,. 'D,e 'Laibclchrr Zeit»»«» er!cbcint täglich mit Nulnahme der Vonn- und Feiertage. Die A>n»l»lftraNon befindet slch Millosiöstrak« Nr. 1b: die »«daktton Milloölöstrahe Nr. 16, sprechswnden der «edaltiou vu» « dis 10 Uhr vormittag«. Unfranlierte Briefe werden nicht anyenommeu, Vlanuslripte nicvl zurückgestellt. T«l»Vh»« Wr. >«r N«b»KN»n 52. Amtlicher Geil. Der k. k. Landesfträsident im Herzogwme Krain hat dem Heizer Johann Hitti der Lederfabrik Karl Pollak in Laibach die mit dem Allerhöchste» Handschreiben vom 18. August 1398 gestiftete Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste zuerkannt. MchtanttNcher Geil. Die Ernte in Deutschland. 3ttrs Berlin wird gemeldet: Die Berichte mehren sich. die täglich die Unterlagen verstärken für die Erlvarwng einer guten, zum Toil einer sehr guten Mittelernte. Der Domänoninspektor C. Gäbrih entwickelt in einem sachverständigen Artikel nn „Berliner Tageblatt" Erwartungen und Ausblicke: zu diesen Darlegungen haben sich inaß-gebende landwirtschaftliche Stellen der Mark und Preußens zustimmend geäußert mit dem natürlichen Vorbehalt, datz man nicht übersehe,! dürfe, daß es sich um Schätzungen handle, die sich allerdings vermutlich als richtig er« weisen würden. Von Entscheidung lverde die Wetterlage der nächsten Tage sein. Dem Aufsah sei folgendes entnommen: Zur allgemeinen Befriedigung darf gesagt werden^ daß wir mindestens im Durchschnitte eine sehr gute Mit-telerntc haben werden; in vielen Teilen Deutschlands werden die Erträge sogar sehr gut ausfallen. Das feuchte Wetter und der verhältnismäßig viele Regen, den, wir in diesem Jahre gehabt haben, hat alles zu ganz besonders üppiger Entfaltung gebracht. Es könnte gar nicht schaden, wenn wir jcht eine längere Trockenpericde bekommen würden. Das (ijerreide steht durchgängig Prächtig; die Heuernte, die bereits zum größten Teil beendet ist, ergibt in diesem Jahre das Doppelte und stellenlveise fast das Dreifache von 1815. Das Einbringen war ja oft schwierig, doch verdorben ist noch nichts. Höchstens hat das Heu eine unansehnliche Farbe bekommen. Das schadet aber nicht viel. Wintergetreide stehen in der Umgebung Berlins überall ausge-Feichnet, und man, kann bei Roggen wohl den Durchschnitts-ertrag auf 8 bis 10 Zentner auf den Morgen und bei Weizen auf 10 bis 12 Zentner veranschlagen. Doch sind die Fälle nicht etn>a vereinzelt, wo man bei Roggen auf fünf- zehn Zentner und bei Weizen auf 18 Zentner auf den Morgen schätzen kann; im übrigen Deutschland liegen die Verhältnisse gleich gnt. Auch die Sommerung verspricht gut zu lohnen; einen Ertrag von 10 bis 12 Zentner Gerste den Morgen und 8 bis 10 Zentner Hafer den Morgen darf man mit Sicherheit erwarten. Überall wird inan sowohl bei Wintergetreide als auch bei Sommergetreide ganz beträchtlich größere Mengen an Stroh ernten, als im vorigen Jahr. Das Sommergetreide verspricht dieses Jahr gerade so wie das Wintergetreide eine Vollernte ziu liefern; und hoffentlich wird amch die Witterung günstig sein, so daß bei der Ernte nicht noch wie im vergangenen Jahre Verluste entstehen. Naps und andere Ölfrüchte, bekanntlich in diesem Jahre in größeren Mengen angebaut haben sich überall gilt entwickelt; zum Teil ist die Rapsernte schon eingebracht. Der Ertrag ch überall befriedigend, stellenweise sogar recht gut. nur hat das regnerische Wetter bewirkt, daß der geschnittene Raps längere Zeit a-uf den Feldern stehen mußte, ehe er trocken war. um in die Scheunen gebracht zu werden; dabei sind inehrfach durch Kornausfall einige, aber nur unbedeutende Verluste entstmroen. Kartoffeln und auch alle anderen Hackfrüchte, wie Zucker-rüben, Futterrüben, Wruien usw.. stehen ausgezeichnet, so daß hier ebenfalls mehr als eine gute Mittelernte zu erwarten ist. Für Kartoffeln ist allerdings jetzt genug Regen gefallen; die jcht in der Entwicklung begriffenen Knollen lverden sonst Iranl. Bekommen wir aber jetzt trockenes Wetter, so ist mit Sicherheit anzunehmen, daß wir in diesem Jahre eine noch bessere Kartoffelernte zu erwarten haben als 19l5, obwohl auch der Ertrag der letzten Ernte nicht schlecht war. Die Aussichten, welche die neue Ernte bietet, mag es nun in bezug auf Brotgetreide oder Futtermittel und andere Hackfrüchte sein, sind gut, und wir dürfen mit voller Zuversicht der Zukunft entgegensehen. Die Ernte wird in vielen Beziehungen bedeutend bessere Erträge liefern als 1915; denn jetzt, wo wiö trotz der Mißernte im letzten Jahre durchwalkn haben, können wir ruhig eingcstehcn, daß die Ernte 19/5 im Durchschnitte recht schlecht war. Der Grund war zum großen Teile die große Dürre, und dann sind auch viele, Felder im Jahre 1915 nicht mit der nötigen Sorgfalt bestellt worden, da es oft an brauchbaren Arbeitsöräften fehlte; auch ist 191,5 überall mir sehr wenig künstlicher Dünger ang> wandt worden. Dies hat alles mit bewirkt, das; der Eo-lrug recht minimal' war. In diesem Jahre ist in dieser Beziehung viel gebessert wordcü. Jeder Landwirt hat den Ernst der Lage begriffen, überall sind die Felder forgfältig bestellt worden, von künstlichem Dünger sind viel mehr, und besonders kroße Mengen von Kalkstickstoff, der den Ehilisalpetcr fast ganz ersetzen kann, angewandt worden. Wenn nun noch alles gut unter Tach und Fach gebracht werden kann, was wir alle hoffen lind wünschen wollen, so dürfte damit unsere gesamte Volksernahrung sichergestellt sein; und wenn wir dann noch sparsam haushalten, brauchen wir nicht zu befürchten, daß wir Not leiden. Politische Uebersicht. 2 aibach, 6. August. Aus dem Kriegspresseanartier wird gemeldet: Tie in den italienischen amtlichen Tagesberichten vom listen Juli und vom 1. August gemeldete,! angeblichen abgeschlagenen österreichisch-ungarischen Angriffe bei Eastel-lotto nnl> im Travignolotale haben nie stattgefunden. Dagegen wurden an beiden Stellen italienische Vor)-stoße und Annäherungsversuche durch unser Feuer erfolgreich abgewiefen. Ebenfo unwahr ist die Bchaup»-tung, daß ein mit ungeheuren Kräften geführter österreichisch-ungarischer Angriff an der Forcella Vois (Eol dei Bois) in der Nacht auf den 31. Juli mit! schweren Verlusten abgewiesen worden sei. In Wirklichkeit griffen damals vier italienische Alftiniliataillon? unsere Feldwachenstellungen an, gerieten dabei in unser wirksames Sperrfeuer und wurden schließlich durch den Gegenangriff einer Streiftompanie in ihre alte Stellung zurückgeworfen, wobei acht Offiziere, 120. Mann des 7. Alpiniregiments gefangen und zwei Maschinengewehre erbeutet wurden. Unsere Vcrlnstc betrugen hielx'i zwet Tote und 16 Mann an Verwundeten. Wenn also der italienische Tagesbericht von, ungeheuren österreichisch? Gedenket der Uamenstags- Im Banne der Wicht. Roman von A. L. Lindner. (10. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten. Gottlob, jetzt noch Ullgcfähr vierzehn Stunden, dachte Markus, als er sich zur Ruhe begab., Nur aus alter Gewohnheit, denn schlafen würde er ja nicht können, m".?" '"^ "' '""l freilich. Die Anstrengung des Vor-'" - mache sich geltend, eine wohltuende Müdigkeit cbe. s-^"' '"bald er das Licht ausgelöscht hatte, und cr b«tt> ^ ""^' "m er fest eingeschlafen. Er ttäunue, aevila ,l"? 5"""son rambler zn Iuliancs Empfang ".^" wollten trotz all seiner Mühe bänden a?w'' "? ">" Blätter fielen ihm unter dcn Nm. ' .' .^ N°len vo„ Siebels Strauch, cin/^.n^^^" """ im Schatten," sagte plötzlich mc Et.mme. Er wandte sich um und sah .^eioinger ^ "" ein fatale/Lachen, sch^ss . "^ l'"""l)e mephistoftlMsch und os '«woll und ward lauter und lauter bis der Wald und "as gllllzc Hans davon widerhallten_____ eiaen^"V" schlaftrunken fuhr'er auf. Wo war er siien« ' ""b "^ fur eln Geräusch war daö? Mit A,^ mand '^'^'"' " '""' lünf Sinne und horchte. Je-war's «3 '"" ^"Mi am Drücker der Haustür. Das Jetzt ' >^ . kl"" mitten in dci Nacht ans Forsthaus? Schlaw " ^ "^" "" ^rstärkter Heftigkeit am 'wmmerfenster fortgesetzt. der ünd ,^? '^""'" "ef "' ^hr hastig in d,e Klei-'Moß die Tür auf. Ein Mann in Pelzmütze und Wasserstiefeln, den Knotenstock in der Hand, stand davor. „Na, haben Sie einen Totmschlaf," brummte er, „ich dacht' schon, ich müßt hicr bis zum jüngsten Tag stehen. Hier is 'ne Depesche." Eine Depesche. Um diese Zeit? Von wem? Martus' eigene Familie lag ihm momentan' sehr fern. Er konnte nur an Juliane denken. War ihr Vater krank oder sollte ein Unglück gcfchehen, und rief sie nach ihm? Hastig lohnte er den Boten ab und riß das kleine Papier auf. Nur scctHIWrt? in dickem Blaustift starr-! ten ihm enMaen. MUcr verunglückt. Hoffnungslos. Komm sofort. Lislicth." Seine Hand sanl herab. Eine Weile stand er rcgnngs-los im kalten Flur, dessen Dnnkclhciit durch das trübe, flackernde Kerzchen nur unheimlicher erschien. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, und als die Kuckucksuhr mit schrillem Schlage in die Stillc hincin-schrie, zuckte er zusammen wie bei cimm Kanonenschuh. ^' Halb' eins! Um'4 Uhr schon ging in der Stadt der Zug, den er benutzen nmhk. Es war keine Zeit zu verlieren. Sein Vater im Sterben! Vor dieser Nachricht trat für den Augenblick alles andere zurück. Vor Kälte und Erregung schauernd ging er in sein Zimmer, um sich anzukleiden, und dann wieder hinaus, um den Knecht zu alarmieren. Es war Nemnond, aber der Schnee wenn er einesteils auch oas Vorwärtskommen erschwerte, erhellte dafür den Weg durch den Wald. Die Laternen warfen nach rechts und links flackernde Lichter, und wenn ein besonders schwer bcladener Zweig Yell aufglitzerte, scheute der Braune und warf sich hin unt> her. Markus, der sich neben den Kutscher gesetzt, hatte geimss damit zn tun, das aufgeregte Tier zu beruhigen. Der Tag, den er so ungeduldig herbeigesehnt, war angebrochen und er befand sich auf der Neise, aber wie anders war alles gekommen, als er es erwartet hatte. Der Bahnhof der kleinen Stadt Westerhagen lag eingeschneit im fahlen Licht des Dezembermon;ens. Alles sah mißmutig und verschlafen aus, vom Vahnarbeiter bis zum Herrn Stationsvorsteher, der, den gestrigen Ball noch in den Gliedern, verdrießlich in, seinem Bureau stand, dle Feder verkehrt hinter dem Ohr. Zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr reiste niemand, den nicht unumgängliche Notwendigkeit dazu trieb, und so warteten an diesem Morgn, nur ein paar gähnende Hoteldiener und zwei bepelzte ältere Herren auf den fälligen Zug. „Guten Morgen, Vornhof," fagte der eine. „Was tun Sie denn hier in aller Herrgottsfrühe?" „Ich will meinen Ältesten abholen, er bat erst zu Neujahr seinen Urlaub bekommen. Wen erwarten Sie, wenn man fragen darf?" „Ich habe mir gedacht, daß der junge DornburF mit dksem Zuge kommen wird und bin hergegangen, damit der arme Junge doch wenigstens einen findet, der ihn empfängt und etwas vorbereitet. Er ist mein Pate, cr nennt mich Onkel, und ich habe auch imrckr s» etwas wie onkelhafte Gefühle für den Jungen gehabt." «Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 179 1278 7. August 1916 ungarischen Kräften und „zahlreichen um Gefechtsfelde zurückgelassenen Leichen" spricht, so berichtet er eine Unwahrheit. Tas Wolff-Burca» meldet unw dem 5. d. M.: Der Kaiser nahm hmte auf der Durchreise von der Ost- zur Westfront lurzcn Aufenthalt in Berlin. Seine Majestät sprach beim Reichskanzler vor und nahm dessen Vortrag und «nMteßsl.b daran die Vorträge der Gtaatsscke-tare Dr. .HMerich und Grafen Noedern sowie des Präsidenten des Kriegsernährungsamtes von Vatocki ent gegen. „Daily Telegraph" berichtet, daß der Präsident des Handelsamtes Nunciman nach Rom reiste, um die Schwierigkeiten, die sich in der Zchiffahrtsfrage ergaben, zu beseitigen. Diese Frage gab zu ziemlich heftigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Ländern Anlaß. Sie bildete bereits den Gegenstand diplomatischer Verhandlungen. In Ergänzung der amtlichen Meldung über den Angriff der deutschen Marineluftschiffe auf England in der Nacht vom 2. auf den .'i. d. M. erfährt das Wolff-Bureau noch nachstehende Einzelheiten: In Harwich wurden in zweimaligem Angriffe die im Hafen liegenden Seestrcitkräste, ferner die Werft- und die Bahnanlagen ausgiebig' mit Vomben belegt. In der Grafschaft Norfolk wurden Industrieanlagen und Scheinwerferbatterien von Norfolk und Windvrton mit Erfolg angegriffen, ferner galt der Angriff Lowestoft, in, dessen Nähe eine größere Fabrik infolge des Bombenwurfes unter immer neu ausbrechcnden Brandcrscheinnngen verwüstet wurde. Über die feindliche Gegenwirkung ist zu bemerken, daß auf dem Hinwege über Hofdon plötzlich ein aus einer Wolkenschicht hervorbrechendes feindliches Wasserflugzeug dreimal eines unserer Marineluftschiffe anzugreifen versuchte. Das feindliche Flugzeug wurde jedoch jedesmal durch Maschinengcwehrfcuer zum Andrehen veranlaßt. Es verschwand dann in westlicher Richtung. Auch vor Varmouth wurde eines unserer Lustschiffe von einem englifchen Flugzeug angegriffen, es wurdc aber in die Flucht gejagt. Lloyds Agentur meldet: Der italienische Dmnpfer „CM, di Messina", der britische Schooner „Cradwell", der japanische Dampfer „Cohina Maru" und die Narke „F 2" aus London sind versenkt worden. Der dänische Dampfer „Katholm" ist wahrscheinlich gesnntcn. Die „Times" erfahren aus Lissabon, daß der Kon° gretz für den 7. ,d. M. zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen ist. Es werden wichtige Entscheidungen wc-yen der aktiven Teilnahme Portugals am Kriege erwartet. Staatssekretär Lansing und der dänische Gesandte Bruns haben den Vertrag, kraft dessen die Vereinigten Staaten Dänisch Weftindien für 25 Millionen Dollar erwerben, unterzeichnet. Aus Petersburg wird gemeldet: Das Mitglied des Reichsrates Graf Bubrinskij wurde zum Merbaumini' ster ernannt. Der „Nieuwe Notterdamsche Eourant" erfährt von einem Geschäftsmann, der viele Jahre in Rußland gelebt hat und jetzt zurückgekehrt ist, daß die Lage im Reiche des Zaren sehr ernst sei. Die Erfolge in Wolhynien haben nicht den gewünschten Eindrnck geinacht, du man in den Kreisen der Intelligenz glaubt, daß sie mit furcht-baren Menschenopfern bezahlt wurden. Man würde das aber noch mit in den Kauf nehmen, wenn das Bünd^ nis Rußlands mit den westeuropäischen Staaten wenigstens zu einer Erneuerung im Innern geführt hätte. Davon ist jedoch lein« Rede. Die russische Polizciherrschast ist jetzt ebenso bedenkenlos wie im Jahre 1905, und Sa-sonov wurde aus seiner Laufbahn geworfen, weil er sich der Reaktion widersetzte. Die Not in den Städten ist entsetzlich. Die Preise für die täglichen Bedürfnisse steigen zu'einci solchen Höhe, daß viele Ding«, welche früher auch Unbemittelten zugänglich waren, nur mehr für sehr begüterte Menschen erreichbar sind. Es gärt in der Bevölkerung und die Sftitzelhcrrschaft blüht mehr denn je. Menschen verschwinden plötzlich. Man hört nichts mchr von ihnen, weiß aber, daß sie an die Front geschickt würden, um dort zu lämpftu, vor fich die Deutschen, Österreicher und Ungarn, hinter sich das Sperrfeuer Das Regierungssystem Stürmer ist das System, das vor 15 oder 20 Jahren bestand, wenn es sich auch nach außen hin anders gebärdet. Die Unzufriedenheit nimmt zu. Daß der Brand der Newa-Brücke ein unglücklicher Zufall war, glaubt kein Menfch. Und wenn das der Fall wäre, würde es die russische Regierung nicht so sorgfältig verschweigen. Dem Gewährsmanne des „Nicuwc Courant" zufolge wird man bald mehr zu hören bekommen. Niemand glaubt mehr, daß Deutschland Rußland den Krieg aufnötigte, wie zuerst als ganz sicher angenommen wurde, und gerade in den Kreisen, wo man das Heil von London und Paris erwartete, herrschen jetzt die größte Enttäuschung und Niedergeschlagenheit. Den russisch-japanischen Vertrag betrachtet man als russische Niederlage. Man flüstert sich zu, daß Japan eine weitere Lieferung von Munition von der Unterzeichnung des Vertrages abhängig gemacht habe. Das Vertrauen, daß der Krieg mit dem Siege Nußlands enden und zu einem wirklichen Fortschritte führen werde, ist verschwunden. Der Gewährsmann des „Nieuwe Courunt" ist dcr Ansicht, daß nach diesem Kriege Rußland eine Wiederholung der Ereignisse nach dem japanischen Kriege erleben werde, und das war auch der Grund, warum er seine Geschäfte in Rußland liquidiert habe und nach Holland zurückgekehrt sei. — Der „Nieuwc Courant" bemerkt dazu: Wir können diese Mitteilungen natürlich nicht auf ihre Nichtigkeit prüfen, aber da der Mann, dcr sic uns gemacht hat, ein sehr ernster Mann mit starker Neigung für das russische Volk ist, finden wir es dcr Mühe wert, fic zu veröffentlichen. Dcr englische König hat anläßlich des zweiten Jahrestages dcci Krieges an die Herrscher und Oberhäupter dcr verbündeten Staaten folgendes Telegramm gerichtet: An drcscm Tage, dem zweiten.Jahrestage des Beginnes des großen Kampfes, in den mein Land und seine tapferen Verbündeten verwickelt sind, drängt es mich, Ihnen den Ausdruck meincr unentwegten Entschlossenheit zu übermitteln, den Krieg fortzusetzen, bis unsere vereinigten Anstrengungen und Ziele, für die wir gefMnsam zu den Waffen gegriffen haben, erreicht sind. Ich bijnj überzeugt, daß Sie mit mir in dein Entschlüsse übereinstimmen, daß die Opfer, die unsere tapferen Truppen großherzig gebracht haben, nicht umsonst gebracht worden sein sollen und daß die Freiheiten, für die sie kämpfen, in vollem Umfange garantiert uud sichergestellt weiden sollen. ^- Premierminister Asquith sandte folgende Votschaft an seine Wähler: Wir treten in das dritte Kriesssjahr mit stets wachsendein Vertrauen in den endgültigen Erfolg der Sache der Alliierten und mit einer dnrch jedes neue Beispiel der deutschen VeraclMimg von Recht und Menschlichkeit bekräftigten Entschlossenheit, weiter zu lämftfcn, bis die künftige Zivilisation auf den festen Grundlagen dcr Menschlichkeit und Gerechtigkeit und Freiheit begründet ist. — Lloyd George sandte folgende Botschaft an den „Glasgower Herald": Die letzte Aussicht der Mittelmächte, den Krieg zu gewinnen, ist jetzt vorbei. Die Ausbildung unserer neuen Armee und der Fleiß unserer Munitionsarbeiter hätten zusammen mit den Anstrengungen unser« tapferen Alliierten die Niederlage unferer Feinde sicher gemacht. Der endgültige Sieg mag früh oder spät tmnmeu, aber soweit menschliche Voraussicht cs wahrnehmen kann, kommt er mit dem grimmigen Schritt des Schicksals in dem großen letzten Triumph. Das Tal des Elydc hat Anspruch auf einen Auteil an diesem Siege. Das Reuter-Bureau erfährt, daß nach Abschluß des russisch-japanischen Vertrages noch «in befondercs rus-sich«japanischcs Abkommen zustande gekommen ist, womit Nußland die südliche Hälfte der Eisenbahn Charbin-Tschangtschun an Japan vertauft. Nußland erkennt in dem Abkommen auch die japanischen Schiffahrtsrechte auf dem Sungari-Fluß zwischen Kirin und VounS an. Lollll- und Piovinzilll-Nllchrichtcn. — 'lKriegsauszeichnungen.) Seine Majestät der Kaiserhat dein Major Josef S tark des FKN 7 das Militärverdienstkreuz dritter Klasse mit der Kricgsdcto-ration verliehen, fenier anbefohlen, daß dem Oberleutnant in der Reserve Oskar Ritter Kaltcneggcr von Ried horst des FHR 28 zum zweitenmal die neuerliche Allerhöchste belobende Anerkennung und dem Oberleutnant a. D. Viktor Moro des FHN 2« die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. — Verliehen wnrden: die Silberne Tapferteits-medaille erster Klaffe dem Kadetten Gottfried Scmdtncr, den Kadetten in der Reserve Heinrich Mbert, Karl Hoff-inann, den Infanteristen Johann Flechl und Fritz Hämmert, allen fünf des IR 27; die Silberne Taftserkeits-medaillc zweiter Klasse dem Fähnrich in der Reserve Kurt von Panlewitsch, dem Kadettasftiranten Dr. jur. Hans Schüler, den Zugsführern Felix Propst, Anton Niegler, den Korporalen Karl Lakner, Josef Schwarzen-bergcr, den Gefreiten, Titular'lorporalen Adolf Iindrat, Josef'Pctrdlil, Wenzel Scdla5ok, dem Gefreiten Johann Tulip an, den Infanteristen Karl Dunkl, Joses Grks, Karl Haas, Wenzel KreLet und Franz Pursch, allen 15 des IR 27; die Bronzene Tapferkeitsmedaillc: dem Landsturmgefreiten Friedrich Rothbauer, den Landsturminfanteristen Sebastian Flsinsser, Sebastian Pacco, Karl Haidinger, Johann Numpler und Alois Wiescr, allen sechs des IR 27; den Dragonern Hugo Weber, Johann Koller, Johann Plesiak, Ernst Unterberger, den Ncservedragonern Jakob Fi>inger, Josef Ciac und dem Neserveoffiziersdiener Joses Ritz, allen sieben des DR Nr. 5. — (Kriegsauszeichxungen.) Verliehen wurde die Silbeme Tapferkeitsmedaille erster Klaffe dein Kadett-aspimnttn Franz Gaber3ek, dem Neservezugsführer Franz Fcren5ak und dem Landstunnkorporal Peter 5,pe-har — allen drei des LIR 27; dem Lcmdsturmfeldwebel Sebastian Thaler des LstBezKmdos 27, beim LstA 42; dem Reservefähnrich Alfons Skok des LIR 27, beim LstMV 30; zum zweitenmal e die Silberne Taftferkeils-mcdaille zweiter Klasse dem Feldwebel Josef Grohar des LIR 27; die Silberne Tapferkcitsmedaille zweiter Klasse den Neservekadettcn Hubert Sirsch, Pius For-nasin, Anton Gaspari, den Landsturmkadettaspiranten Stanislaus Palouz, dem Zugsführer Georg Lev^elj, den Einjährig-Freiwilligen, Nefervezugsführern Josef Iud^ m5, Franz Vonk-ina, dvm Rcservezugsführcr Franz Renko, den: Korporal Andreas Von^ina, den Infante risten Franz Ho^evar, Franz Vizjan, Franz Kuxnit und dem Landstnrminsanlcristen Peter Francelj — sämtlichen des LIR 27; dem Finanzwachauffehcr Franz Sollero der Finanzlandesdirektion in Laibach, zugeteilt der Gendarmerieassistenz in Flitsch; dem Landswrmzugsführer Viktor Stojan, den Landsturmlorftoralen Michael Vohtc und Vlasius Kablenig — allen drei des LstBezKmdos Nr. 27. — Militärisches.) Ernannt wurden: zum Hauptmann in der Reserve dcr Oberleutnant in dcr Reserve Vladimir Franke des IR 27; zu Leutnanten in der Reserve die Fähnriche (Kadetten) in der Reserve Franz Kobler, Stephan Klaus, Josef Berg Hof, Anton Vresnikar, Kornclius Granger, Vinzcnz Pu-ch o r und Rudolf Haid, alle sieben des IR 27, Eugen Migdalek des FIV 7, Max Diamant des IR Nr. 27, Theodor Fillal und Johann Andrze-jowski, beide des DR 5. — (Auf dem Felde der Ehre gefallen.) Am 2'.)ften Juli fand auf dem nördlichen Kriegsschauftlatzc der l. und k. Leutnant Franz 2i5. kovsky, Sohn des hiesigen k. und k. mllitärtechnischen Oberofflzials gleichen Namens, von einer Schrapncllfüllkugel in den Kopf gc troffen, den Heldentod für Kaiser und Vaterland. Der Gefallene war vorzeitig am 18. August 1915 aus der Theresianischen Militärakademie, ausgemustert worden, stand bereits Ende Oktober 1915, kaum 19 Jahre alt, ill treuer und freudiger Pflichterfüllung an der Front und erwarb sich für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde das Signum laudis. Die! Eltern verlieren in ihm einen brauen Sohn, der mit großer Liebe am Elternhaus und seinem Bruder hing; das Regiment, das nach Angabe seines Kmnmandanten seiner immer gedenken n>ird, verliert in ihm einen tüchtigen, braven Offizier und lieben, von allen gcchrlcn und geschätzten Kameraden. Dic Vc crdigung fand am 30. Juli unter militärischen Ehrcn auf dem nächsten Offiziersfriedhofe statt. — (Heldentod.) Der Oberfeuerwerker Michael Motz or, ein Sohn des Organisten M. Mohor in Krcrinburg, wurde ain 21. IM cmf der Hochebene von Asiago in Italien von einer feindlichen Granate getroffen und am Kopse lebensgefährlich verletzt. Er wurde in das Militär-spital nach Trient überführt, wo er den erlittenen Verletzungen erlag und am 4. August ^ wurden A25 Russe» gefangen gcnonuncn, zwei beschütze rrbentet. Die >iämpse dehnten sich bio in die Gegend von Tclatv.» ano. Rmdwestlich von Zuloszc — am Südflü-gcl der Front des (^encralselomarschalls von Hindenl? Rnchiniltag'? nn lnehrere» Puulten in unsere Stellungen einzudringen. Tanl der tapferen Hnltnng unserer Infanterie wurde er jedoch im Rahtampfc überall wieder hinausgeworfen, so daß uni 7 Uhr abends die ganze alte Stelln»,, wieder in unsere,» Besitz war. Um diese Zeit lief) das (^cschütz-fruer nach und flaute l'is zum Einliruch der Drnttllicit völlig al>. Mindesten»? sieben italienische Regimenter wa^ ren an diesem misilnngenen Angriff beteiligt. ^->lcschül,fcner. ^« tarnten wurde auf dem Plö'lwi der Vorstoß von drei italienischen Kompanien, an der Tiroler Ostfront der Angriff einer Brigade stea.cn die Höhen nördlich von Pancveggio blntig abgciuirscn. Unsere Flieger belegten Vassnno erfolgreich mit Bomben. -südöstlicher ,^riea«schanftlatz: Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalslabes: v. H ö f er, FML. Wien, 6. August. Anitlich wird vcrlaulbatt: <»ten August. Rllssischer Kriösssschauftlatz: H'eeresfront des 7lscld>:inrschc>Nciitnan lind Tatarow schreiten die österreichisch nngarischcn nnd dclttfchcn Trnvpen trot, heftiger (Gegenwehr des Feindes vorwärts. Die Arnrce des Generalobersten uon Köucß wehrte südwestlich von DclatM starte Nlssischo Vorstöße ab. Weiter nördlich tcine besonderen l5rcianisse. Heercsfront des Ocnera!seldinarscl)allb von hindenl)l,in: Bei Zalosze wird nn den H^esthännen des Sercth^Taleo erbittert nnd wcchsrlvoll gekänlvst. Die verbündeten Trnppen dec- (Generals Fath habe« in den nunmehr siegreich abgeschlossenen Kämpfen bei Znrcezc, südlich von Etolnichwa, uier russische Offiziere, 'Wll Ma„,l "ud fünf Maschinengewehre eingebracht. - Italienischer Kriegsschauplatz: An der Isonzofront hielt das siartc Artillerieftuer gegen den l>;örzer Brüllenlopf nnd die Huchflnche von Dobcrdo mit nnvcrmindcrter Heftigkeit n". Vereinzelte Vorstöße gegen nnscrc Stellungen östlich von »tedipunlia und bei Sclz wurden abgewiesen. Uutcr °er gestrige» Beschießung hatte die Stadt Görz ftarl zn dur^m?"" ^^'""l der Barmherzigen Brüder wurde tiit.t ^"l^cffer zerstört, mehrere Personen wurden ge-lnn en ü.,^3 ^"""' ^'tfrm't stch<'n unsere hohen Etel-'"". "'""""" bei Paneveqgio andauernd unter he,-n r< ' '^'"' ^'''^lno Vmstös^ italienischer Ba-""""' """'"' unter den schwersten feindlichen Ver-i°^^ ! " ^"ls.,n„na brachte ei. wrzer Vorstoß elnener Abte.lungen zwei Offiziere 7? Werkes Thiaumont entwickelten sict, uon neuem erbitterte Kämpfe. Im Sommcgcbict wurden zwei feindliche Doppcldcrlel im Lustlampfe abgeschossen. — Östlicher Kncgöschau^ plcch: Front des Gcnemlfeldmarschalls v»n Hindew lnirci: übergan^översuchc der Russen über die Dünn bei Dweten wnrden vereitelt. Die Zahl der bei Rudi»! Mi-ryn^in eingebrachten (befangenen ist «nf 5><>l gestiegr«. Am Sercth nordlvcftlich von Zalo?ze wnrden mehrfache feindliche Angriffe abgewiesen. Bei Ratyöezr «der den Scrctl, vorgedrungene russische Abteilungen mußten einem (Degenstoß wieder weiche«; bei Micdzyqur,) und <5zn-stopadl) hält sich der (Gegner noch ailf den, Süduser. Front des Feldiuarschalleulüaills Erzherzog .Nlnl: " Russe» gefangen genommen »nt> ^vei ^cschui^- erbeutet — ,Vliltai,rrlcMchm!vlai.z: Keine wesentlichen (5-einniÜc' Oberste Heeresleitung. ' Vellin, C. August. Das Wolsf-Vureau u.eldet- (^ro-ßes Hanptauarlier, li. August. Westlicher Kriegsschau-platz: D,c Kämpfe bei Pozi.'reö dauern an Abendö scheiterten feindliche Tcilanariffo im Foureanx-Walde und hart nördlich der Sommc. Im Mansgebicte bcson-derö rechts des Flusses, entwickelten die Alliierten starke Tätigleit. Um das ehemalige Wert Thianmont finden erbitterte Infanterielämpfe statt. Die ttlrfa,,gcncnzahl i«, Flcnry-Abschnitte ist alif 16 Offiziere, 576 Mann gestiegen. Im Chapirre-Waldc machten wir wcitere Fortschritte. Hier sind an unvcrwundetcn b-rfnngencu drei Offiziere, ^27 Mann in nnsere Hand qrfalttu. Nordöstlich von Vcnnrlleo, in den Argonnen und a„f dcr (5oin-brcs-Höhe haben wir mit Erfolg' gesprengt. Feindliche Patrouillen sind nn mehreren Stellen abgewiesen, eigene Unternehmungen sind bei Craonelle und auf der Com-brcs Höhe geglückt. Dnrch Abwehrfeuer wurde ein fcind lichee Flngzcug nördlich von Fromcllc?, z,n Lufttnmpfe eines nordwestlich von Bapaume abgeschossen. ^ Ostlicher Kriegsschauplatz: Front des ^eneralscldimnschalls Uoii Hindciluurn: ssinc südlich vin Znrrcze au, Stuchod vom Gegner noch besetzte Sanddünc wurde gesäubert, (Gegenangriffe wurden abgewiesen. Vier Offiziere, -jl)(j Mann sind gefangen genommcn, fünf Maschinengewehre crbrntct. Bei nnd nordwestlich von Zalosze haben die Russen das westliche Scrcth-Ufer gewonnen. Front des Fcldinarschalleulnants Erzherzog Karl: Bei der Armee des Clcncrnls (Yrafcn vo» Vothiner findrn Vurfeldtämpfc ohne besondere Brdcutnng statt. Dic Erfolge der deut schcn Truppen in den Karpathen wurden erweitert. ^ Vulraulriegsschauplatz: Nichts Neues. Oberste. Heeresleitung. Der See- und der Luftkrieg. Ein großes Luftschiff bei Lissa brennend in die Sec gestürzt. Wien, 0. Aunust. Amtlich wird uerlautbarl: Ereignisse zur See: Am 5. d. 2». nachmittags fuhr ein vo» Südwcsten lommrndes feindliches Luftschiff in großer Höhe gegen die Insel Lissa. In dcr Nähe der Insc! fiel es brennend in die See nnd sanl. Eine Torpcdobootflot-tillr, welche gleich zur Stelle war, tonnle nur mehr einige Trümmer desselben, darunter Restcj der Ballonhülle nnd einen Rettungsschlauch, bergen. Trotz lange,, Suchcns konnte von dcr Besatzung niemand gefunden und gerettet werden. Ilotteukommando. Zur Versenkung des Dampfers „Letimbro". Washington, 5. August. (Neuter.) Die amerikanischen Konsulate in Italien haben den Auftrag erhalten, sich über die Umstände zn unterrichten, unter denen der Dampfer ..Letimbro" von einem Unterseeboote versenkt wurden ist. <5in feindliches Kamftfflunzena an dcr flandrischen Küste vernichtet. Berlin, 5. August. Das WolfftBureau meldet: Vormittags wuvde nahe der flandrischen Küjten ein feindliches »ainpsslllgzoug durch einc^ unserer S«flugzenge nach lauger Versolgnng zum Kampse gcstellt, zum M'sturzc gebracht luld vollständig vernichtet. Dannt l,M Lelttnant zur See Buenisch das vierte Kindliche Augzcllg von ciilom Sceflngzeug aus vernichtet. C'r hat vuc einigen Tagcn eiilen lm'iwren Gegner durch cineu Maschinengeloehrlrcf-fcr z>lr NoUnndnng dicht hinter der feindlichen Xlinie gc-zwnngen. Verfenlt. London, 5. August. Lloydö berichten, dlch vier Galeoicn u^rseiitl wlird^n- die Besatzungen sind in Sicherheit. ^eschicßnna riner türtischen offenen Ortschaft durch einen russischen Torpedobootzerstörer. .konslantiNupcl, 5. August. !,^gcnce lel. Milli".) Dais Has Leuchtschiff Roordhinder a»l l. Scpleinber durch cinc gro^c Boje erseht werden, nm die Besatzung während der Hcrbst« und WinlorstüriNl,' nicht d!.'i Miiu'iM'fahr «ni.^ Vercine-ö ^nr Iördernng dc: niederländischen Fischerei täglich dcr britischen Gesandtschaft im Haag telegraphier!, U'k' viele Tonnen Heringe znin >Ucrtallse angeboten wer-dcn sollen, um a>lf diese Weise auch den britischen klau-fcrli Gelegenheit zn geben, sich lnd Belgien zurückgetohrl. Mn Vertreter des Blatter „So-zialdeinotraten" lMe nril ihneir iwer die Neisc eine UlllerreduuH, in der sie nnter miderem nrittcilten: Wir umernahmen die ilteise nrit drei schlvedischen Genossen ans Einladung des deutschen Fachvcreines dcr deutschen Sozia,ldenlotratie, nicht, wie von einem gewissen Teile l>er dänischen Presse behanptet wird. auf Ginlad>ulg dcr dcntschcn ^)iegierung. über die Ernährnngsverhülmisse in Dcnlschland erhiclteu wir den (5'indrnck, datz die letzten bcidcn Hliolmte ilifolge Feitinangcls rcUon!. eigelitlicheu Hunger war niemals die Rede. Einem dritten Winterfeldzuge wird mit einer gclmsse» Rnhe ent-gcgcngcschen, obluohl ma'n natürlich deu baldigen Frie-dcu wünscht. Dcr die Overutiunen auf dem rechte« Flügel liege« leine Berichte uor. Hm Zentrum erneuerten die Nüssen auch gestern die Angriffe gegen unsere Stellungen, die auf einer 2,'ö Kilometer westlich uon Crzingjan liis 44 Kilometer westlich um» Kiltitt in ungefähr »ürdlicher Richtung uerlaufe»lden Linie gelegen sind uud eine Froutbrcite. vun ungefähr (i() Kilo-Nietern beschcn. Der Kampf war auf einigen Abschnitten erbittert. Unsere Truppen nahmen durch Bajonettangriff einen Teil der Stellungen wieder, in denen cc> den: Feinde gelungen war, Fus; zu fasse». Auf dem Unten Flügel leine liemcrlenswcrten C-rcignissc. - Ägyptische Front: Am 3. August uormMags besci-.ten unscre vorgeschobenen Truppen die Linie El i)ial'ih-Katia«Abu-Tcll und fühlten mit ihren <5ltUndungsnt>teiiu»gcn lns in die Umgebnng uon Nomani bei Katia vor. Östlich »»on Suez fand ein tleincreö Gefecht zwischen cincr nnfticr Vorhut«bteilllugeu uud einer feindlichen Kauallericabtei-lung statt. Von den übrigen Fronten ist nichts zu melde». (Aniuertung: El Rabih li^gt zwei ililomeier nördlich, Abu Tell 5!^ 5tiloinöter südwestlich uon Katia.) Perften. Meinunnsvcrschiedenheiten zwischen (lnnlnnd uud Nusz-land bezülllich Persicus. Frankfurt n. Äi., 0. August. Die „Frankfurter Zeitung" meldet ldtsct)aft in Teheran seit einigen Wochen, ihren Sommcrsitz das ersteinal in Ispahan aufgeschlagen hat. Die Wnldbründe in Ontario. London, 5. August. Nach den letzten Schätzungen sind bei den Waldbrändeu in Ontario 500 Menschen nms Leben geiommen. Der Schaden l)eträgr mehrere Millionen Dollar. — (Schulnachricht.) Für, Ilüchttingütinder aus dem Küstenland« wurden in verschiedenen Provinzen, Österreichs Schulen und Unterrichtslurse aktiviert uud numuehr wur-deil auch ,Iuspettoren für diese Lehranstalten bestellt. Mit dor. Aufsicht der slovenischcn nnd troalischen Unterrichts lllrse für FlüchUingsrinder in Böhmen und Mähren wurde Herr Vitwr Be^et, Dirottor der t. t. Lehrer-bilt'llngsianftalt in Gürz mit dem Sitze iil Laibach, be-lraut! Den Inspektoren der Flüchtlingsschuleu obliegt es alißerdein, an der Attiviernng nener Schulen für Ilücht-lingskilidcr initzuluirten, wo' das Bedürfnis für. derlei Lehranstalten zutcrge treten foule. — (Nach Terl'ien berufen.) Professor Dr. Ialtto Lolar, dudelt eines Halibitzregiluenles, wnrde über Vernn'Muny des !,lriegsulinisteriunls vom uördlicheu Kriegsschauplätze nach Belgrad transferiert uuo dem Ull° lerrichlsoeparleinent des dortigen Gcneralgonvernements zil Kanonen »uerdcn. Durch das ganze Reich. In der uaterländischen Geschichte steht solches noch nicht zu lesen. Klaglos ziehen die Männer ins Feld, die Glocken aber, wonn sie fort? gehen, werden ein besonderes Gefühl in, uns auslösen. Keine tommt je wieder zurück. — Ter, dein etwa Eym^ bol und Kultus ferne lkgen, muß es aus Schillers „Lied uon der Glocke" wissen, was die, Glocke dein Menschen bedeutet. Und was es bedeutet, das Abschicdsgeläulc, ehe die Glocken uom Turme »am Seile uicdcrschwcben, eiue nach der anderen. — Die, Kirche gibt ihr Kupferdach her, gibt ihre Glocken her — es bleibt ihr noch der Altar... — Am vcrMugencn Samstag erllangen die Glocken der evangelischen Kirchmgcmcinde ^iboch gum Abschiedsgeläute; bald werden sie aus ehernem Schluude dem Feinde ihre Grüße senden. — (Auch ein Kricgstamerad.) Der „Gottscheer Vote" schreibt: Der Landslunnmann L. G. erhielt vor kurzem, da seine Frau sterbenskrank ist, eimn Urlaub. Der Zug lam spät abends nach Neifnitz, 2. G. trat aber trotzdem den Hc'miwcg noch in der Nacht au. Auf der verregneten, schlammigen Strahe zwischen Hirschgmben und Ma-scrn wollte L. G. dem Schlamme etwas ausweichen und geriet dabei iu die Nähe eines W^izenackcrs. Tort glaubt ^i. G. einige Kohlcnsäcke, etwa von einem Fuhrmanne abgelagert, zu bemerken. Doch welche Überraschung! Alis einmal werden die KohlcnMc lebendig und fangen nbcrdu's sogar noch zu brummen au. Laufen, 7aufen, und einige Male auf die Nase fallen, war wie auf Koni' mando gcscheheu. Daß es heute oem vielgeplagien Land-sturmmann ernstlich an den Kragen geho, davon war er scsl überzeugt. In nächster Nähe der Onschaft Mnsrru wird etwas ausgeschnauft. Erfreut tonnte jedoch der Landstnrmlnann feststellen, daß der überraschende Kricgs-lMilerad, der Brummbär, doch einen anderen Weg ge-snnocu und auch eingeschlagen hatte. In Malern wcn gegen Mitternacht erklärlich alles bereits im tiefsten Schlafe. Der weitere Heimweg nach Gättenih wnrde aber für diese Nacht dann aufgeschoben. Das Nachtquartier in einer Scheune dünkte diese Nacht oem LundMr' mer wie das Übernachten in dem bequemsten Hotel. — (Kricgobrot.) Wegcn Ausfalles von Ärotmehl muß von morgen on besseres, ans Koc!,- und Maismehl erzeugtes Vrol zum Preise von 06 Heller das Kilogramm in Verkehr gebracht werden. Diese Misclniug wird jedoch nur insolange beibehalten, bis wicdc, billigeres Nrolmchl erhältlich sein wird. — <Ül>cr den Brzun von Gemüse- und Futterrülicu-snmen nu« Deutschland» für das ^ahr N»I7 erhallen tra'i-nische Interessenten Auskunft in der Kanzlei der Handels- und Gewcrbekammer, in Laibach. — (Leichcul'cgiilinllis.) Gestern nachmittags wurde auf dem Friedhose zum Hl. Kreuze die sterbliche Hülle des Seniorchcfs der Firma I. C. Mäher, Herrn Emerich C. Ma'ljer, in der Familiengrft beigesetzt. Infolge der bestehenden Verhältnisse tonnte das Leichenbegängnis nicht vom Hmlptbahnhofc crfolgcn, wohin die Leiche von Graz überführt luorden war. sondern fand von der Fricdhofs-kapelle ans ohne jeden Pruul und in aller 'Stille statt. Niclnsdchowenigcr hall^ sich zlir Leichcllfeier ciue über-aus große Anzahl von Trauergästcn »nil Herrn Landes-präsii>e»,leu (^rafeu A ! ! ^ m s an der Spitze eingefnn-den^ iilsbesondere loaren die Iudnstrictlcn- und Haildels-tl'eise' stark vertreten. So erlviesen dem Verblichenen folgende Harren die letzte Ehre: oer <,^ellcrnldirettor der Kraiuisch^'u von Noot und der Ti- reltor der Allgemeinen Vcrtehrsbanl Klimpcl, Hcm-delsluann Mejac- als Vertreter der Handels- und Ge-lverbetainmer, der Obmann des Gremmms der Kauflcnte in Laibach Sa mec. der Direktor dcr Krainifcheu Spar-taisc Dr. Ritter von Schoeppl nnd Handelsschnldirettor Mahr. Außerdem bemerlten wir Hcrrn Lal,,dlagsabge-ordn<>crrn Iancsch. mehrere Herren Offiziere, eine Abordnung des Lailxichor Deutschen Tnrn-vereines und zahlreiche Dmnen. — (Ein tödliches Iagdunglück.» Am vechossenc» Dienstag untcrnahin der Kaufmann Ernst ^crio in Zirf-nitz in Gesellschaft des Gerichlsoffizials Friedrich Nc-goveti<' längs des Seeflufses bei Otok eine Gnteniagd. Während kerko am linken und sein Iagdgcnosfc uin rech' ten sumpfigen und mannshoch mit Schilf bewachsenen Secnfer nach Enten suchten, vernahm Negovei^ plötzlich >cinm Schuß nnd gleichzeitig einen Aufschrei und Hiisc-ruf. Beidc Jäger waren etwa tOl) Schritte voneinander cntfcrnt nnd konnten sick) im Schilf gegenseitig nicht sehen. Ein Unglück ahnend, begab sich Negovcti>' sofort an dic Unfallstelle, nahm zwei in der Näyc ^efthästigle Statt jeder besonderen Anzeige. Auf Grund eingetroffener, verläßlicher Nachricht bringen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten geziemend zur Anzeige, das) unser braver, unvergeßlicher Sohn, bozw. Bruder k. u. k. Leutnant in einem I.-R. Franz Zizkovsky Besitzer des Signum laudis am weißroten Bande in treuer Pflichterfüllung auf dem galizischen Kriegsschauplätze am 29. Juli 1916 den Heldentod für Kaiser und Vaterland, in feinem 20. Lebensjahre, erlitten hat. Das heil. Seelenamt für den teueren Gefallenen wird Dienstag den 8. August um 10 Uhr vormittags in der Pfarrkirche Maria Verkündigung gelesen werden. Laibach, am 5. August 1916. In tiefer Trauer Familie Zizkovsky. Um stilles Beileid wird gebeten. Kino ill" im Mstater. Heute Montag 7. und Dienstag 8. flugust: Tannhäuser. Ein Lichtkunstspiel in drei Abteilungen nach der berühmten Legende. Scheingold. Drama in drei Abteilungen. Nur Mittwoch 9. u. Donnerstag 10. flugust: Quo vadis? Der gewaltigste Film aller Zeiten in 6 Akten nach dem gleichnamigen Roman des Nobelpreisträgers Henryk Sienkiewicz. Neue Kopie! Neue Kopie! Laibacher Zeitung Nr. 179 1281 7. August 1916 Arbeiter mit «nt> fand seinen Iagdgenossen mit durchschossener Vruft leblos auf dem Boden liegen. Allem Anscheine nach mußte der Verunglückte, den Üauf gegen sich haltend, das Gewehr nachgezogen haben, wobei der Schuß durch Selbstspannung im dichten Schilf verursacht worden sein dürfte. Die ganze Schrolladung drang dem Verunglückten in die linke Vrustseitc, zertrümmerte vier Nippen und durchbohrte t>ic Lunge,, was auch dcn sofortigen Tod zur Folge hatte. Die Leiche des Bedauernswerten wurde ins Elternhaus überführt, — iVeiml Spielen verunglückt.) In Ober-ßi^ka lief ein sechsjähriger Knabe seinem Spiclgenossen, dein vier Jahre alten Kondukteurs söhn Adolf R cßman, nach und versetzte ihm einen Stoß in den Rücken. Ncßman stürzte zu Vooen und fiel auf eine gebrochene Vierflasche, wobei er sich bedeutende Verletzungen am linken Kniegelenk zuzog. Bei Milchmangel! Malztee Marke Sladin ist die KeNiiitdeNte und auch blllJgMte Sr^ Säuglingsnahrung. üL Durch Sladin wird dem Milch- und Zuckormangel leicht abgeholfen, denn man erspart bei seinem Gobrauch zwoi Drittel an Milch und ein Drittel an Zucker. — Von vielen Anerkennungen hier nur eine der Frau Kmnm v. TntKdezy. A|>otliekern-iCHltiu Ib Gras: Lieber Schwager! Ich will Dir mitteilen, daO Elsas Kleiner mit Sladin (Mulztee) aufgezogen wird und prachtig gedeiht, daher Sladin warmstenu empfohlen werden kann. Zu haben übe all. Apotheker Trnktfczy In I.Hitmch. Hauptdepots: Iq Wien In den Apotheken Trukoczy: Schflnbrunner-stratte 109, Josefstldterstr. 25, Radetzkypl. 4. lo Oraz: Sackstratte 4. 1019 22 — (Aus der Laibacher Diözese.) Die Pfarre Planina im Gottscheer Bezirke wurde dein dortigen Pfarr° administrator Herrn Viktor KrageI verliehen. Kino Ideal führt heute zum letztcnnml den DeMW-lriminalroman „Ein unbeschriebenes Blatt" in vier Akten vor. Mit lebhaftem Interesse folgt man der Entwicklung der Geschehnisse und insbesondere ist es die raffinierte Arbeit des Detektivs, die diefen Kriminalroman ganz hervorstechend erscheinen läßt. Dao übrige Programm ift crftllassig und sehr interessant, kommt heute zum letztenmal zur Aufführung. „Eine Nacht im Maxim in Newyort". Kino Ideal fi'chrt morgen Dienstag den 8., Mittwoch den 9. und Donnerstag den 10. d. M. die grüßte Sensation aller Zeiten, „Eine Nacht in, Maxim in Nrwyorl". voc. Ein heiteres Tanzspiel in vier Alten. Inszeniert von Vleorg ii. Sargnct in NcwNurl. Die Hauptrollen sind von einem Kranze ausgewählter Frauenschönhcitcn ausgeführt. Die» sen Film begleitet Original ameritanische Musil!!! — Ideal-Kino. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Danksagung. Für alle Beweise herzlicher Anteilnahme, welche mir anläßlich des Todes meines mnigstgeliebten Bruders, bezw. Onkels, des Herrn Emil Aandtzarttnger Prokuristen der Firma I. C. Mayer zuteil wurden sowie für die ehrende Beteiligung an dem Leichendegäng-niffe spreche ich meinen herzinnigsten Dank aus. 2350 Laura Stanzel, geb. Nandlzartinger. Amtsblatt. 2232 3-2 Z. 22.164. Kundmachung. Tas Iahreserträgnis der II. Anton Raab-schen Studentenstiftung für das Studienjahr 1915/16 im Bettage von 462 L kommt mangels eines studierenden Bewerbers stiftbrief-mäßig zu gleichen Teilen an eine arme wohlerzogene Laibacher Vürgeistochter, welche sich im Brautstände befindet (auszahlbar erst nach der Verehelichung) und an eine arme ehrbare Laibacher Vürgerswitwe zur Verteilung. T>as Vorschlagsrecht steht dem Stadtmagi-strate in Laibach zu. Me mit dem Trauungsscheine, bezw. Nachweise des Witwenstllndes, ferner mit dem Ar-mnts° und Sittenzeugnisse und mit dem Nach. Weise des Laibacher Bürgerrechtes belegten Gesuche sind bis zum 1. September 1916 bei der Landesregierung einzubringen. K. k. Landesregierung fiir Kram. Laibach, am 30. Juli 1916. St. 22.164. Razglas. Letni donesek II. Anton Raabove dijaške ustanove za šolsko leto 1915/16 v znesku 462 K se po doloèilih ustanovnega pisma, kor za ustanovo ni prosil noben dijak, raz-öeli po enakih delih ined eno ubogo, dobro yzgojeno ljubljansko inešèansko bèor, katera je nevesta (izplaèljivo šele po poroki) in eno ubogo pošteno ljubljansko mešèansko vdovo. Pravico predlaganja ima mestni magi-strat v Ljubljani. S poroènim listom, oziroma z dokazilom o vdovskem stanu, dalje z ubožnim listom mfti?n?Val0ni nr™sti in z dokaziloin Ce nrn' pravice V mestu Ljubljana oprem-ijene prosnje se morajo vložiti do l. septembra 1916 pri deželni vladi. C kr. deželna vlada za Kranjsko. _ V Ljubljani, dne 30. julija 1916. ^^ ^ I 1129/16-7 Edikt zur Einberufung der Verlassenschaftsgläubiger. back^" de" k. l. Bezirls-Gerichte Lai-Vch^teUung I. haben alle diejenige,, 8.^"" die Verlasfenschaft der am Testamen ^/^ ^" Hinterlassung eines HausA verstorbenen Elisabeth Mral^ ^r. 3 als ^.'"..^"bach, Glm3ka ulica ' Uls Gläubiger eine Forderung zu stellen haben, zur Anmeldung und Dar-tuung ihrer Ansprüche am 2. September 1916 Vormittags 11 Uhr zu erscheinen oder bis dahin ihr Gesuch schriftlich zu über« reichen, widrigens den Gläubigern an diese Verlassenschaft, wenn sie durch die Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustande, als insofern ihnen ein Pfandrecht gebührt. K. k. Bezirksgericht Laibach, Abt. I., am 2. August 1916. 2319 3—1 I 10/16/2 Ginleitung des Verfahrens der Todeserklärung. Der am 2. Jänner 1834 geborene Paul Glatz, gewesener Besitzerssohn aus Mittergras Nr. 3, ist seit mehr als 60 Jahren nach Ungarn ausgewandert und hat schon über 50 Jahre nichts mehr von sich hören lassen. Da hienach anzunehmen ist, daß die gesetzliche Vermutung des Todes im Sinne des H 24 Z. 1. ABGB. eintreten wird, wird auf Ansuchen der Agnes Stimetz, Besitzerin in Mittergras Nr. 3 durch Dr. Moritz Karnitschnig, l. k. Notar in Gottschee, das Verfahren zur Todeserklärung eingeleitet und die Aufforderung erlassen, dem Gerichte oder dem hiemit bestellten Kurator Herrn Hans Arto, Spartassebuchhalter in Gottschee, Nachricht über den Vermißten zu geben. Paul Glatz wird aufgefordert, vor dem gefertigten Gerichte zu erscheinen oder auf andere Weise von sich Nachricht zu geben. Nach dem 21. August 1917 wird das Gericht auf neuerliches Ansuchen über die Todeserklärung entscheiden. K. l. Kreisgericht Rudolfswert, Abt. I., am 31. Juli 1916. 2318 Firm. 66/16, Gen. II 16/12 Razglas. Vpisalo se je pri tvrdki Hranilnica in posojilnica v Hinjah, reg. z. z neom. z. v zadružni register, da sta iz naèel-stva izstopila Ivan Pelc in Stanko Vrhovec, ter da sta vstopila t naèel- stvo Auton Porenta, župnik v Hinjah, m Ignac Vidmar, posestnik v Hinjah C. kr. okrožno sodišèe Rudolfovo, odd. I., due 31. julija 1916. 2320 Firm. 72/16, Gen. II 64/5 Razglas. Vpisalo so je v zadružni register pri tvrdki Hranilnica in posojilnica v Šmarjeti reg. z. z neom. z., da so izstopili iz nacelatva Andrej Zaman, Anton Jerman in Franc Lu-žar ter da so vstopili v naèelstvo Janez Pucelj, kaplan v Šmarjeti, Franc Po-ljanec, posestnik v Šmarjeti in, Jožef Zoran, posestnik na Toplicah. C. kr. okrožno sodišèe Rudolfovo, odd. I, dne 31. julija 1916. 2321 3—1 Firm. 73/16, Gen. II. 160/5 Razglas. Vpisalo se je v zadružni register pri tvrdki Živinorejska zadruga v Šmarjeti, reg. z. z om. poroštvom, da je izstopil iz naÈelstva Andrej Zaman in da se je zadrnga razdnižila. Zadružna tvrdka se bo odslej tako glasila, da se bo sedanjemu besedilu prideval dodatek: v likvidaeiji. Likvidacijo bodo izvedli sedanji èlani odbora. Upniki se pozivljajo, da se oglase pri zadrugi. C. kr. okrožno sodišèe Rudolfovo, odd. I., dne 31. julija 1916. 2347 " C II 102/16/3 in C II 103/16/3 Oklic. Zoper Alojza Hude, posestnika in trgovea v Mirnipeèi St. 16, kojega bi-vališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrnjni sodniji v Rudolfovem po Kmetski posojilnici in hranilnici r MirnipeÖi, zastopani po dr. Josip Glo-bevmku, odvetniku v Novemmestu, tožba zaradi 1200 K in 600 K. Na podstavi tožb se je narok za ustno sporno razpravo doloÈil na 24. avgusta 1916 * dopoldne ob 9 uri, pri c. kr. okrajni sodniji v Rudolfovem soba St. 30 v poslopju c. kr. okrožnega sodišèa. V obrambo pravic Alojzija Hudeta, se postavlja za skrbnika g. Alojzija Hude, žena toženca v Mirnipeèi št. 16. Ta skrbnik bo zastopal toženca Alojzija Hudeta v oznamenjeni pravni stvari na njega nevarnost in stroške, dokler se sam ali ne oglasi pri sodniji ali ue imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija RudolfoTO, odd. II., dne 3. avgusta 1916. 2335 A I 779/16-19 Dražbeni oklic. Prodadö se: Dne 17. avgusta 1916 dopoldne ob 9. uri v Ljubljani, sv. Petra cesta št. 28, na javni drazbi: Velika trgovinska zaloga ortop. in higij. predmetov, bandaž, stez- nikov, gumijevih predmetov i. t. d. nekaj zlatnine in srebrnine. C. kr. okrajna sodnija v Ljubljani, odd. V., dne 28. julija 1916. 2326 S 3/11/947 Slkep. Na podlagi pri naroku dne 1. av* gusta 1916 v konkurzu Glavne posojilnice v Ljubljani r. z. z n. z. izvršena izvolitev se imenuje za na-mestnika konkurznega upravitelja v tej konkurzni zadevi g. dr. Oton Fet- f tich-Frankheim, odvetnik v Ljubljani. [ C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 2. avgusta 1916. 2348 8a 1/16/34 Ausgleichsbestätigung. Der zwischen der Schuldnerin Anna Drame, Handelsfrau in Rudolfswert und ihren Gläubigern bei der Tagsat« zung am 22. Juli 1916 abgeschlossene i Ausgleich wird bestätigt. . K. k. Kreisgericht Rudolfswert, Abt. I., am 29. Juli 1916. Laibacher Zeitung Nr. 179 1282 7. August 1916 Schuhfabrik NeumarktlOberkrain PETER KQZINA R C9 Breg. LAIBACH J**™*«» GROSS-u. KLEIN-VERKAUF > VERLANGEN SIE >f|| PREISLISTE! Jiffi WIEDERVERKAUFERN \||||| WIRD DIE BESICHTIGUNG JfcsSil DES LAGERS IN LAIBACH jjjlli BESTENS EMPFOHLEN. ^||^p Modernste Formen^ Erstklassige Gtualiüäfen 582 52—24 Wäsche für Institutszöglinge vorrätig. Anfertigung von Brautausstattungen Wäsche für Baby vorrätig. Gegründet 1866. Herren-, Damen- u. Kinder- Wäsche mr* eigenep Erzeugung "tB die wegen Ihres vorzüglichen Schnittes, dauerhaften Stoffes, exakter Arbeit und mäßigen Preises weit bekannt 1st, empfiehlt C. J. HAMANN Wäsche-Lieferant Kaiserl. und König). Hoheiten, Offiziers«Uniformierungen, Institute, Klöster usw. LAIBACH. 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