.....________ ____^_^____1______________...... ^..^ iv j Dinstag deu 4. September 1821. Schifffahrt in priest. Abgekommene Schiffe z,u Triest seit 22. bis 24. 'Aug. 1821. X^ie französische Vomdarde, der junge Morih, Kap. P^er Stcphau Lieutaud, von Cctte, mit Weingeist, Wcin. Grünspan und Kappern. Die österr. Brigantine, der Etrenae, Kap. Michael V ttaglioni,. von MarseÜl.' irit ',^ein. Die cügl. Brigantine,der Sieger, i^ap. F>» lix Tob),:e, 'oon Walia, mit Klecsamcn und Vaum« »v olle. Dero st e r r., T r a d a ll, G a b riel, K a p. Matt h ä u 3 ^lartinovich, von Cottanea, mit Häuten, Vimfensteinen, Mandeln und Limonen. Die österr. Polakre, die An« daäit,, Kap. Vlastus ,Nadjmiri, ran Calamata, mit Gal!-äpseln, Öhl, Sci!)en. .^ainehldaar nnd Wolle. Die östcrr. Braz^-ra, von Goro,, r.'.,t ^cie. Die amerikanische N^ ve, Saly Anne, ,o, Zucker., '<>- Eopcevich^von ^psara und Corfu, mit Wein. Gunim,,Wciubcer, Datteln, Öhl, Mandeln und Tabak. Der ösierr.. Pielcgc'. von Vra;;a, mit Odl. Dic österr. Vra^era, von Novig-no, mit Wlitzcn. Der Merr. Pielego, von Et. Veith, mit öhl, Essig und Häuten. Der ostt^r. ^iclego, vor. Sebenico, mit Pcch, Honig und Ohl. Dic osterr. Vraz-zera, von Novigno, mit Ohl. Der östcrr. Pirleqo, von 0,oro, mit ReiZ, Branntwcin und Flachs, D^c österr. ">iclcno, von Goro, mit Wolle, Wcia, Wcih<-n ^>nd Leinwand., D«c östcrr. Nave, Clcopatra, Kap. ?lif. Nice»-. ^lä,, von Alerandricn in Egyptcn, mit Bohnen^ anf Rechnung des Peter Iussnff. N > e n. Die Salzburger Zcitnnq entfalt Folgendes vom 24. August: Se. k> k. Majestät gcruht.n gestern Mor» qens die dritte Audienz zu gebcn, und nach selbcr di.' ^athcdral^.'äirche und daö Ucsuliner-. Institut zu bcsich-i,gen. — Nachmittags arbeiteten Se. Majestät unnn-n-rdrochcn im Kabinett.—Abends drückten d,e getren->!, Vewol)„er Salzburgs ilir? f^>udl.',eü G^'f^^e in ^j-,-er dem alscrqnadigsten ^andecvater inner Fackelschein ^ebcaäucn Mustf, dem herzerhedenden Liede,,Gott er: »-,^te Franz den Kaiser" und emcm ^il'derholtcn <.!.'dc-. hoch, bei einer ndcr !)e!, ganzen Nl?slden,^>^tz verbreiteten,»^! gleicher Gesinnung belebten Volls-nenqe aus. — Hente Morgens um 6 Uhr verließen Se. Maxstat Salzburg, begleitet von den besten Segenswünschen-aller Einwohner, und traten die Ncise üder N.'uniarkt nach ^eitenstettcn an. —Nicht nur die hiesigen Armen, sondern, auch die durch die Gewässer im heur^-n I,-,!)-re so sehr lx'sä ädigle i Gcdir,gs bewohn er, hacien ftH wahrhaft la,serlicher H.^hlthaten zu erfreuen, und die Bc>.'oh:icr der Staot Ialzburg wcrdcn stets mit Ruh-run,) und innigstem Danke sich der glücklichen Ta.^ erinnern, an welchen sie ihren geliebten Lande^vatec mit ihren'. Wohle nnauSge^ciu düschciftiget sahen. Se. Majestät der Kaiü-r hatten wgleich na.Ii 7!!!^. l)öchsll!'rer Rückll'hr au? Italien i,n Jahre 1^19 den D>'-fehl ertheilt. daß einige Gelenke vcrfertiqc bürden, welche von?l llerhöchstdenselbcn dem heiligen Vater, als ein Merkmal Ilner Freundschaft, angeboten werden konnte^ Es wc.r nicht leicht, Gegenstands' zl, finden , ^,e^)e nic'at durch >ie Herrlichleiten Nomö verdunkelt zu wer« den Gcfahr liefen. Die TloahlSr. !-l. Majestät siel dem--nach ^',uf eine Sammlung von Abdrückender anSgcsuch? tcstci: Kamees aus dem kaiserlick-loniglichen, durch sei» nen Reichthum an den seltensten Kunststücken dieser Art bekannten Antiken-Kabinette, und auf die Vcrfer» tignng einer Monstranz sür den Hauptaltar der St. Peterö^l-che. Das erstere dieser Unternehmen wurde dem voir allen Kennern in Europa a/kannten k., k. Dircktor dcc SteinschneiQcschule bei der hiesigen 2'kademie der bildend.,-!,, Künste, Hrn. Luigi Pichler.. anvertraut, unD voir ftlb^m mlt der ihm eigenen hohen Fertigkeit in dereinst auogesiihrt. Die Sammlung, -,i'!>lHe nach Rom g^esenl dct wurde, besteht in mehr als 600 Stücken der schon, sten Steine des k. k. Kabinett. Untor ihnen maHt das unter dem Nahmen der „Apotheose Augusts" bck.innl tc grö^cc nnd her^,chste Kamee des Alterthums den A^'scina, ^a-'intl-chl' Stücke sind in den durch allcFar:-beüfpi^c durchlaufenden, den Originalien ganz alinli« chen Schlnelz-.Pasten nachgesorntt, u>.d von Hrn. Lui.gi — 2g6 — Pichler, mittelst Nachhülfe des Schneideradcs, zur hoch- h sten Vollkommenheit gediehen. b Diese Sammlung —in ihrer Art die erst-.bestehen' c de — ist in einer von seltener Holzart gebauten, und ^ mitSilber inkr^lstirten Kiste unter Glasdeckcn vereinigt, -n welche das Anschauender Steine den Liebhabern, und t< ihren Gebrauch den Künstlern gestatten. u Die für die Peterskirche bestimmte Monstranz ist a m Silber und vergoldet in einer, der Größe dieses er« b st'cn Tempels in der Christenheit angemessenen Dunen- s» sion verfertigt, und das Werk laßt in künstlerischer Hin- <^ sicht dem Kenner sicher nichts zu wünschen übrig. u Dem Herrn Luigi Pichler wurde der ehrenvolle d Auftrag zu Theil, diese Geschenke nach Nom zu über« v bringen, woselbst sie dem heiligen Vater am 14. August a von dem k. 5. außerordentlichen Botschafter? in dem z Pallaste des Q-nirinals überreicht wurden. Se. Heilig- r tci: geruhten, sie sich in allen Details durch den Di- ^ rettor Pichler vorzeigen zu lassen, und haben die Di-- 5 hliothek des Vatikans als den Ort zur beständigen Aus" 5 stellung der Kamee-Sammlung bestimmt. i Diese Sammlung hat für Rom und insonderheit für < diese Bibliothek einen um so größcrn Werth, als die Schä- > l Die Künstler, welche zur Verfertigung dieser Kunst- < werke beigetragen haben, verdienen eine ehrenvolle Er-. ^ wähnung. Die Schmelz-Pasten verfertigte der Direktor der k. k. Akademie die bildenden Künste, Hr. Luigi Pichlcr. Die Zeichnung zu der Kiste und ihren Verzierungen, wlc zu der Monstranz, der k. k. Nath derselben Alaoe-mic. Hr. Moreau. Die Monstranz sclbst, der k. k. Höft Silbcrarbeitcr, Hr. Franz Wirth, und die Kiste der Tischlermeister, Hr. Braun. (W- Z.) Preußen. Am 17. Morgens traf der Herzog von Wellington zu Coblenz ein, besichtigte die dortigen Festungswerke, «nd reiste am folgenden Tage nach Vad Ems ab. Großbritannien und Irland. Den neuesten Nachrichten aus London vom iH. d. M. zufolge hatte die, auf diesen Tag festgesetzte A b« füyrungderLeichcderKöniginvonBranden« hurgd-House nach Harwich, um dorr nach Cux- havcneingcschisst zu werden, äußerst stürmische und selbst blutige Auftritte vcranlaßc. Die Regierung hatte, nach einem weittäustigcn, zwischen Lord Liverpool und Hrn. Hobhouse, Ulitcrstaatösekretär im Departement des In? nern, und den Ladies Anna Hamilton und Hood, in Be, treffldieser Trauerfclerlichkeit, gepflogenen Korrespondenz unwidcrrufiiH beschlossen, daß tue Leiche dcr Königni, am Dinstag den l/l. Morgens 7 Uhr, von Brandc«-. burgh-.House außerhalb der Stadt an der Nord'-feite derselben vorbei , über Nomford, Chclmsford ui'.i) Colchester nach Harwich in einem aHtspannigen T:aucr< wagen, unter Militär-Eskorte, feierlich abgeführt wer» den sollte. In Chelmsford sollte die Leiche a^l ersien Tage über Nacht in der dortigenKirche beigesetzt werden, un) am folgenden Tage in Harwich cintceifen, voo gleiHifalls zum Empfang lind zur Einschiffung derselben all.'ö be< reitet war. Schon vor der Abfahrt von Bra>idenburgy» House kam es zu einem heftigen Wortwechsel zwischen den Testaments-. Exekutoren und den, nut Führung des Zuges von Seite der Negierung beauftragten Perzonen, indem erstere durchaus nicht die von der Legierung vor-gezeichneic Straße einhalten, sondern mit der Leiche durch Wcstminster und die City ziehen woUccn. Als dcr Zug in Kcaftngton (einem Dorfe zwischen Hammersmlth und London) anlangte, fand man derl Weg, der an der Westseite des Gartens von Keusington nordwärts gegen Paddington hin führt, von einem zu» sammengcrotteten Pobclhaufcn, der sich mit Steinen ge, gen das Militär bewaffnet hatte, mit, Wagen, Karren :c. vcrspcrrt, und die Meuterer nöthigten den Zug, auf der geraden Straße nach Piccadilly hin zu fahren. Als derselbe b^'i Hyd^Parl^Ccrncr (am Eingang von Picca: dilly angelangt war, gelang es dem Militär und dm Führern, nach einem heftigen Kampfe, ihm wieder die Nichtung nordwärts durch den Park, längs dem wcstli' chen Ende von Wcstminstcr(Edgcware -Noai)) durch ci; nige der nördlichsten und abgelcgcusteu Scra^'n >>iese» Stadtviertels zu geben. Zwischen Paddingtou und I5« lnigton, an der Stelle, wo die Tottcnham-Court-No^d in die neue Vcrbindungüstraße zwischen obgeda yien beiden Or^cn einfällt, erneuerte sich jedoch d>e Hcent vo,i Kensingt.-n. Ein zusammengcrotteter Pöbelhause hatte den Weg nach Islington hin eben so mit Karren und anderm Fuhrwerk versperrt und verrammelt, und nöthigte mit offener Gewalt den Zug, durch Tottenl)am«Co'.irt-Noad, Vroad Street und Drury-Lanc, nach der Ci^ , tn hin einzulenken. In dem Augenblicke (3 Uhr Nach« > mittags) als der Kourier,der obige, Nachrichten ent- - hält, in die Presse geliefert wurde, war der Zug durch - Temple-Aar (den Eingang der City) in die City ein-< — 297 " gelassen, dem Militär aber nicht i^stctttct worden, ihn ! weiter zu begleiten. ,Be> all diesem Tunnüt und Gedränge, ' und den dabei vun dem Podl'lgügcndasMllitärvcrüdtcn ' Gewaltthaten, waren dei Abgang obiger Nachrichten beiderseits bereits meyrerc Individuen theils getödtsl, theils verwundet worden. Londoner Blatter vom i5. d. M. liefern weitere Nachrichten über den L e i ch e n z u g der .Königin, wobei sich, nachdem einmal der Pöbel seinen Zweck, die ^eicyc durch die Stadt zu führen, erreicht hatte, wenig-!>,^o bis zur Ankunft üt Ehclmsford (auf demhal-den Wege v^)n London nach Harwich) trine weitcrn Unglücksfälle mehr ereigneten. In Chclmsford, wo der Zug nm i5. um 4 Uhr Morgens anlangte, wurde Halt gemacht und der Sarg in der dortigen Kirche beigesetzt. Lord und Lady Hood und Lady Harnilton waren >n Romford über Macht geblieben. Um halb i« Uhr sollte nach Harwich aufgebrochen werden. In den Ortschaften außcrdall) London, durch welche der Zug passlrte, bc» trug stch das Volk mit Anstand und Ruhe. Die Zahl der bei den tumultuarischen Auftritten am vorhergehenden Tage Verunglückten ist nicht so bedeutend als man anfangs geglaubt hatte, indem s>ch das Militär, um größeres Blutvergießen zu vermeiden, ungeachtet der ausschweifendsten Thätlichkeiten einer zügellosen Pöbelrotte, mit möglichster Schonung gegen die Meuterer benommen hatte- (55 scheint nur ein einziger Mensch, «in Zimmcrmann Namens Richard Honcy, gctod-tet, ein zweiter todtlich und mehrere A >0crc leichtverwundet worden zu seyn. (Osterr. B.) Papstliche Staaten. ^ ^n der nach,c^,c:!den, von dem heiligen Vater bei dieser Gelegenheit gehaltenen A n r e d c, wurden die versammelten kardinale von dein mit Preußen adgeschlus-senen Konkordate, wodurch oie Angelegenheiten der l,'>t,)olischen ^lr.ve ,» i>!e'cm Königreiche geschlichtet werden , in Kenntnis qesetzt. „Ehrwüroi^c Br «der!" >EZ ist e,n,y erinnerlich, ehrwürdige Brüder, wie Wir euch in dem geheimen Konsistorium, welches Wir am i5. Nov. des Jahrs 1817 hielten, dasjenige eröffnet haben, was Uns mit Gottes Hülfe da nals lns Herk zu rich» ten vergönnt gewesen, nämlich in einen ansehnlichen Theile Deutschlands, de n Königreiche Baiern, die Drangsale zu vergüten, welche durch d>e feindselige Macht der vorangegangenen Zeit die Kirche erlitten hatte. Damals gaben Wir nicht undeutlich zu erkennen, daß dic mit Äalern getroffene Übereinkunft der erste (5'rfolg unserer uer hochberühnnen deutschen Nation gewidmeten Sor» ^en sei, und daß W>r demnach ohne Uncerlaß trachten wurden, die Angelegenheiten allrv Kircl'^i Deutschlands, uncerltukt ^on icner göttlichen Hülfe, um die wir sichten, und auf die Wir hofften , in eine feite Ordnung zu drin« gen. Dieses Unser Gebet hat beim Vater der Erdarmun-gen m Betreff der, dem erlauchten und sehr mächtigen Könige von Preußen unterworfenen Länder keinen gerin-a/>', Erfolg gefunden. Es hat derselbe nämlich, obgleich ^r selbst sich nicht zur katholischen Religion bekennet, in Holgc leiner wohlwollenden Gesinnungen gegen seine katholischen Unterthanen (deren Zahl ftit den'letzen Kriegen und dem darauf für Europa wieder erlangten Frieden ansehnlich vermehrt worden ist) uns mit aller Bc-re:twlll!gkeit hülfreichc Hand gebothen, um die Kirchspren» gcl seines Reichs neu begründen und ordnen zu können-un.o odschon die königlichen Finanzen durch die schweren Unfälle, welche jencsRcich heimaMcht haben, gcschr.ächk waren, so hat derselbe doch nnt der lhm beiwohnenden Freigebigkeit zureichend ausgiebige HülssqueUen cröswct, um die bischosiichen Tische, dic Kapitel und die Semmell ricn in einer bleibenden und angemessenen Art zu doti; ren. Eine so wohlg>, neigte und hulfreiche Vesinnung des Königs für dic katholische Sache, haben Wir, wle b>l« lig, mit,daukoarem Gemüthe anellanitt, und ergreifen sehr gern die gegenwärtige G>legcudelt, um diese Unse^ rc Gesinnung öffentlich zu bezeugen. Um aber dasjenige wirklich anzuordnen, wozu Wir durch die Freigebigkeit des Königs in den Stand gesetzt waren, daben Wir apo; stolische Schreiben erlassen, in welchen die Abordnung und Grenzdestimmung jener Kirchsprengel vorgeschrieben wird, in solcher Art, daß Wir, was das aucrwichtigste ist. den Kirchen Hirten geben, daß die Kapitel wieder hergestellt, und dic Seminarien der Geistlichen, deren Lei«' tnng und Verwaltung dem Dioecsan-Pifchofe zustehen wird, erneuert, und für alle Zukunft fester begrünet werden, und daß jene einzelnen Sprengel, die >V' N'.ä^^ tig in den letzte:: Zeiten erschüttert worden, sich in eine viel bessere Lage geseht befinden und zu einem weit glücklichern Zustande gelangt sind." »Wir erwähnen auch nicht alles im Einzelnen, was in diesen Unsern Schreiben enthalten ist, denn ihr konnt zu seiner Zeit von allem und jedem eu,h unterrichten. Doch wird es euch angenehm seyn, auch schon jetzt >n Erfabrung zu bringen, daß die so hervorragende und uralte Kirche von Köln in ihre vorige Würde alZMe-. l,.polilantirche wieder hergestellt >st; — und dann, daß die Bischöfe aller Stühle des Reichs, durch eine Bestätigung oder Herstellung des so wiaitigen Wahlrechtes, von ihren Kapiteln, wie es früher Gedranch gewesen, erwählt werden, und diese Wahlen, und die Gewählten, wofern sie nach der gesetzlichen Untersuchung ihres Le» beno und ihrer Sitten vom ^eiligen Scuhl für würdig u-!d tauglich zum bischöflichen Amce erfunden worden, durch apostolische Autoritäc'best mgt werden sollen." ,.Wir hegen außerdem die Hoffnung, daß Wir auch in Kurzem die Anordnung der in mehreren andern Staaten Deutschlands gelegenen Kirchcnsprengel werden ankündigen können, und daß Wir sodann diese so große Wohlthat auch für alle noch übrigen Theile des nämlichen Deutschlands, durch Beihülfe der göttlichen Erbar: mung und Gnade erlangen werden. Denn so lange W»r leben, werden wir niemals aufhören, un'erc Sorgen und eifrigen Bestrebungen auf die Wodlsahrt und Würde aller Kirchen, und am meisten derjenigen zu richten, welche Unserer Fürsorge und Hülfe vor ander» beoür» fen. Wir hoffen auch und wünschen ans das seduliHste, daß dic Fürsten unsern väterlichen Bemühungen entgegenkommen mögen, welche auf nickts anderes abfielen, als auf das geistliche Heil der Gläubigen, u:D auf die Aufrcchthaltung der heiligsten Religion, in welcher zn-glcich für die Erhaltung der Reiche, der gesetzlichen Ge-walten, und der allgemeinen Rüde der Völker die festeste und dauerhafteste Schutzwehr begründet ist." Königreich beider Sizilien. Neapel, den 7, Aug. Durch einen Tagsbefehl wurde hier bekan.nt gemacht, daß die dermalen von idrem Dienste snspendirten und der Untersuchung unterworfenen Offiziere, vom Obersten bis zum Major die Hälfte, und von diesen abniäcts zwei Drittheile des Holde» erhalten, und die schuldlos befundenen Offiziere wieder lr chrcn Dienst eintreten sollen. — Die laut früher« — 2^ «- Nichrichtcu in griechischer Tracht ergriffenen Modell und Silvaci wur^rn nach Neapel gebracht. Palermo, deu 6. Aug. Eä ist von der diesiger Regierung einVerhafcüdcfehl gegen einen qcwissen Bat taglia, ehemaligen Konsul der ^arbonari's, d. i. Kom^ lnandant dcü Schlosses von Palcrmo, ergangen. Er wal im vorigen Jahre Anfuhrer einer Näüoer'bandc, und plünderte als solcher die <5tadt Cefalu aus, deren Bischöfen er allem 6c»^o Uüzen abpreßte. Afrika. Tunis, den 2i- Juni. Der Dcy rüstet in größter Eilfertigst Kriegsschiffe aus. 'Man vermuthet, er werde gegen die Griechen auf dem Archipelagus mit den Türken gem-inschafcliche Sache machen. M^ln befürchtet kier zwar nicht die Hlutszencn, die anderswo Stat/ge-habt haben. Wir haben hier nur 4c»o Griechen. Indessen sind denn doch auch bereits verschiedene Griechen «uf ,V>'ft'l'l des Dey mißhandelt und eingesperrtworden, uno d.'r Pöbel kann seinen alten Christenhaß nicht verlauf n.'n. Die ans-uärti^en konfulc haben sich, jedoch bisher ohac Erfolg, für die Frcigeb.ing der verhafteter, Griechen versendet. ' ^B. ^. ^^ Vereinigte S t aa t c n von N o r d - ^ Amerika. Die Provinz Missouri tritt nun in die Union der v.'rc.mgten Staaten, d.1 s>e sich die von, Kongreß gc-m,i,yie Bedingung: Nichtzulassung dcr Sklaverei, ac-fa.len laß:. ^ ^ Vereinigte Staaten der j o n i s ch e n In sc ln. I^',li»'nis.dc Bcär'er M'.'idcn aus Corfu ^o:n 21. Iu» li: »Ml::ivochö den n. d. M- langte die vom Kipitän P.lle,v k.',nmai:dirt? Fregatte ^evolucionare, von Zan» te und Ztiiaka 'vieder in^unserni Hafen zurück an. __ EZ ^ar der Negi'ruri,', di'e l,'fsi^ieUe Anzeige gemacht wor^ den, daß inehrer.' ,uncer englischer oder ionischer Flagge ssgelndc S-dMe sich an den jiü'lcn von Morea und Nu-mcUcn. mit offenbarer Verletzung deä Völkerrechte, hatten ^rauch^'n lauen, an den Feindseligkeiten gegen die tnrki^e ülnd- und Seema^t Antheil zi.t nehmen. Dieß veranlaßte die Regierung der ionischen Inseln, unter dem itt. Juli eine Proklamation zu erlassen, worin erklärt wird, daß alle solche Schiffe, ohne Unterschied, welche aa dergleichen gesetzwidrigen kriegerischen Uuterneh: nüingen Anlheil nehmen, von den Kriegsschiffen und a!-lv-n c.ndccn Fahrzeugen Sr. Maj. genommen, und die ^ Mannlchaft als Sce'.'a,u^er behandelt werden so'lt!- und nachdem ein eefalonncheg Schjff,, unter Anführung einl'ö fiew,ücn Dionysius F,-cca, und ein Fahrzeug aus '^an- ' te, kom'N.indirt '.wn ^'i,n,?m gewissen G'annachiessi," sich dcr er,vahnten Exzesse schuldig gemacht haben, so wird ' zugleich ocfoklen. diese Schiffe, wo man sie immer antrifft, wegzunehmen und der Justiz zu überliefern, wcl. ' che >ie als Seeraubcr zu bestrafen hat. — Nachdem sich -auch mehrere jonikbe Unterthanen mittelst einer Prokla^ < macion als Anführer der V,",vohner der Inseln Cefalo-nia und Zazinth. und als Vollzieher der Befehle einer fremden Person erklärt, und in dieser Eigenschaft an der Spitz? ionischer Unterthanen an den Feindseligkeiten qe° ( sscn die Pforte, mit welcher doch die Regierung der jo- c nückcn Inseln und ihr erhabener Protektor in Frieden ' lebt, Antheil genommen haben, so wird durch eme f'r- ^ „ere Proklamation gedahcer Regierung diesen An- lli fährern so.vohl, als N'r,'!'Mannschaft, befohicn, sich din» ncn 1,4 Tagen, bei Vermeidung der strengsten Maßre-!N geln, unges.iu.nt wilder ruyigin ii)7^ Heimat,) zu bege-t: den- — Am 20. d. M. ist d« Stellvertreter des Lord-^- Oberkolnmissarö, Friedrich Adam, am Bord der Revo? >r lutio:?ä're, nach den südlichen Inseln unter Scgcl g^gan-d gen. Man erwartet dessen baldige Rückkehr." i- Vermischte Nachrichten. Am 17. August Abends um 6 Uhr wurde zu Nürn^ berg eine merkwürdigeHrscheinung ocobachtct.DcrAdeno r him.uel v>'.. oünst!^; gegen'.'loro uno Hüo hin zog leich- - tcs graiies bewölke. Die Sonne stand-in dem Dunste , bleich u.i^> m,itt nlvern wie der Mond, und man ionn-t te il^ in' Üichi mit unverwandtem Auge blicken. Diese - (5rscheinun,; währte ec>va eine halbe Stunde, woraus die - Soune einige Hugei^olicke eine blasse Rothe übcrzog, aii? f sh'vcbe sie ui Höhenrauch. Leichte» Gcwölkc verbarg sie , d>nm ganz deiü Auge. - F rc ?n d cn - A ilzcigc. A n gek 0 m inen den 29. A ugust : Herr Johann Volkamcr v.' Ehrcliberg, k. k. G-u-bernialrath, von Wien n^ ch Venedia. — Herr Aloig . Porsche, Jurist, von Gratz nach P^aona. — Herr Jo« ^ dann Jollvenne, Professor der M.'thcmatik, v^a ^dieil , iiach Trieft. Den 5c. Herr v. Prcm^stcin, ?.>. Hof-NonzcM, von Wien. Den 5l. Here Thadan) Liedl, l. ban-risch'r Negie-, rung^rath,, und Herr Christa:! Bchneditz, ehemaliger passivischer Hoskammer-Ra^h, und pens. k. baierischer Krei^kaÜ'ier, b>'ide von Wien nach Triest. —Herr Franz Ved.'schini , erster Arzt 0rö Triestcr Spitals, mit dem Geistlichen, Ios.Vedcschini. dcniRatbZprot.collisten Giro-lomo Avanzo, von Ro!) cft) nach Trieft. — Hcrr Philipp v. Broiddach i^n B'ir,!,'eZ!,?im, l^rzoglich uassanischer Kaminerherr, und Herr Armüle Mountain, königl.groß-bril. Offizier,, beide von Wien nach Florenz. — Herr Proeou. u- Endlicher, k. k. Tadak - und Stampelgcfälls» Ai>tninist., lnit Feau Gemahlin, von Neuhaus.--Herr Michael Votesky, k. k. Vaudirektor in Gratz, von Karl' stadt nach Gratz. Den 1. Sept. Herr v. Vuschan, k. k. Stadt-und und Landrath, mit Gemahlin, von Wien. —Hcrrl Alexander v. Vuschan, von Agram. Abgercisc t den 5c>. A u g n st. Herr Franz Raver Ccchovin, HandelZmann, nach Trieft. Den 3i.^Herr Graf v. Dcym, k. f. Kaimner!)«".'!', nach Triest. Den 1. September. Herr Franz Xav. Richter, s. k. Professor dcr Universalgeschichte, nach Wien. — Frau Anna Dominigg, k. k. Scaatäbuchhaltungö'.Ingrossistcn Gattin, nach Gor;'. W e ch se l k u r s. Am .°io. August war zu Wien der Mittelpreis der Sta^csschuldverschre,düngen;u 5pGt. in CM. ?i .','^ ; Davleh.mit Verlo'. '.'. I. 1821, f. 'ao ff.in CM. cp i/3; WienerSr. Banko-Oblg. zu 2 1/2 pCt. in CM- ^2 5/8; Konventionsmünzc pCt. 2i<) 7 i!. V.'.nk -. Aktien pr. Stück Z7N 1 '2 in CM., ^'^ ^s.>^ l?>5, ^. ^l^^n.^-, ^^c,,^, n^ Nedatt,'ur.