Nr. 47 Samstag, 27. Februar 1915. l 34. Jahrgang. MbacherOMtmg »i« zu vier geile» SO l>. arötzeie per Zeile 12 d i b«i Lftern, Wiederholungen per Zeile U k. . Pi, «Lalbachcr «rttui,». erscheint tänlich. mil Nusnahme be, srun und geiella^ Tic A>««» befind«« ftch »iillvßiöstruße Nr. 1»: die »,>«KU«n ^lilloäiiftrahc ?'l. :«, Sprechstunden der »icbattloil vl»n « bi« lv Uhr ' vorwltlagö. Unsrll»I«Ne Ärirsc lveiben nicht angrüommen, Maimilrivle »ichl zuructgesteUt. Telephon-Ztr. der Aedaktion 52. VichtamtNchsr Geil. Der Gindruck der Dumarcden in Schweden. Die Reden, in denen jüngst in der Duma die Ziele der auswärtigen Politik Rußlands dargelegt wurden riefen nach einem der „Pol. Korr." aus Stockholm zu' gehenden Vcrichte in dcr öffentlichen Meinung Schwedens durchaus lein freundliches Echo hervor Das Mißtrauen, mit dem die russischen Bestrebungen in Stockholm betrachtet werden, ist durch die Erklärungen Saso-novs nicht abge,chwächt worden. Die «Nya Dagligt Allc-handa wirft dem russischen Minister des Äußern Man-A °^ " r'5 ^Handlung der neutralen Länder der offenll.chen Meinung in Italien und jener in Ru-manlm und der Haltung der Regierungen dieser Staaten c^nen Gegensatz herzustellen. Die angekündigten Ansprüche Rußlands auf die Dardanellen werde man nicht nur m Sofia und in Bukarest, sondern auch in Ron, mit eigenartigen Gefühlen aufnehmen. Gegenüber der Behauptung Sasonous, daß in Schweden seit langem eine deutsche Propaganda gegen Rußland betrüben werde, erklärt „Svenska Taabladet", daß ihr von einer solchen Propaganda nichts bekannt sei, dagegen sei sie über das Treiben der russischen Spionage in Schweden unterrichtet. Der von dem Sozialiftenführer Vranting aus der Rede des Abg. Miljukou gezogene Schluß, daß die russischen Ausdehnungsbestrebuna.cn sich bloß aus zkonstan? tinopel und die Meerengen erstrecken, ähnliche Absichten gegen Skandinavien der russischen Politit aber fernlägen, wird von den Organen der anderen Parteien bekämpft. Das russische Programm sei mit dem Anspruch der Herrschast übcr die Dardanellen keineswegs erschöpft, es begreife auch die Erlangung eines eisfreien Hafens im Norden in sich. Im Hinblick auf die russischen Bestrebungen erachten es manche Kreise sir einen Fehler, daß Schweden seine Neutralität immer sehr nachdrücklich betont hat. Dadurch sei eigentlich Rußland eine Rückendeckung geboten worden. Dieser Standpunkt werde auch in einem Artikel des Professors Fahlbeck vertreten, in welchem ausgeführt wurde, daß Schweden durch die „ostentative" Betonung seiner Neutralität die einzige erfolgreiche Bekämpfung der englischen Konterbandepolitik aus der Hand gegeben habe. Nunmehr könnte man bloß durch die Behandlung des Transitvcrtehres einen Druck ausüben. Ein anglikanischer Bischof über Deutschland. Man schreibt der «Pol. zwrr.": Zu den haßerfüllten Schmähungen, welche Deutschland und deutsches Wesen gegenwärtig von Engländern fast allgemein erfahren, bilden die Worte, welche der Vischof der anglikanischen Kirche in Kalkutta, Dr. Lefroy, in einer Predigt gesprochen hat, einen wohltuenden Gegensatz. Ter Bischof gab in der von vielen Blättern veröffentlichten Predigt^ seiner Betrübnis über die von der englischen Presse gegenüber dem groszen Drama geführte Sprache, insbesondere über das Treiben der Witzblätter, Ausdruck. Die Artikel dieser Presse atmen den Geist bitterer Nachsucht und seien von der Begierde mich vollständiger Vernichtung der Feinde erfüllt. Er betonte, dah man weiterblicken und das Zicl eincs dauernden Friedens nicht aus dem Auge verlieren sollte. Ferner sei zu bedenken, welchen Anteil Deutschland an der Entwicklung der Zivilisation der Menschheit und an dem Werdegang der Wissenschaft, Literatur, Musik, bildenden Kunst, Poesie und Philosophie hat, ehe wir uns gu einer zerstörenden Tätigkeit hinrcihcn lassen, wie sie dcr jetzige Zustand leider hervorgerufen hat. Wenn man die Lage Deutschlands betrachtet, müsse man gestehen, bah eine gruhc Nation mit äußerster, todesmutiger Entschlossenheit gegen eine Welt von Feinden kämpft und ein Beispiel von Grütze bietet, wie es die Geschichte noch nicht gesehen hat. Der Bischof bezweifelt nicht, oatz die Ehrerbietung, die man diesem Feinde schuldet, ihm wenig» stens im Felde von den englischen Soldaten entgegen, gebracht wird. TMsncmgtcitclt. - (Unjere MoiormZrier i>ei Hünun.j In der .kölnischen Zeitung" entwirft Wi ssx^asberickterstatte» lv Blattes im Osten ein packendes ^ill) ^on den heftigen dämpfen, die sich in den ersten Tagen des Februar östlich : on Bolimow abgespielt haben und in denen es den Deut» >chcn gcla-ng, die wichtige Stellung der Russen bci Humin ^u zerstören. In diesem Abschnitte hatten die Deutschen eine ungeheure Artillerie gegen die feindlichen Stellungen m Stellung gebracht: etwa 500 bis W0 Geschütz? der vcr» ichiedensten Kaliber. Feldkanonen, schtvere Flachbahn güschütze und Mörscr spieen Tod und Verderben in d>e feindlichen Stellungen. Auch unsere vielgerühnten 3^,5-?entimctl.'r'Mörsel- taten dort mit. Darüber heiht es im berichte: «Ein eigenes Erlebnis für jeden Ein?>ew?l>, lvr vorübcrkam, der einen Augenblick vernx len konnte, war das Feuern der österreichischen Mörser. In diesem Echlachtcnlonzert nahmen sie als Instrumente eine bewn« dcrc Stellung cin, Peinlich aena'u nach der Uhr befohlen und beobachtet, schössen sie. Ein ungeheures Sausen, ein ächzen und Jammern dnrchfuhr dann die Lust. Nicht der Knall, nicht der furchtbare Donner im Augenblick des Abfeuerns machte den hüllennlä^igen Spektakel; sondern das unheimliche, gewaltig erregende Aufheulen des steil durch die Luft davonjagenden Niescngcschosfes erschütterte und lieh den Körper zusammenfahren. Es war jedes» mal, als ob ein aus dcr Erdtiefc emporgestiegener Gigant oufschluchze. Wie eine wilde Jagd zügellos entfesselter Elemente stieg die Gewalt des Geschosses aus dem Geschützrohr ill die Hühe. Ein Aufschrei cntsctzlickster Art, ein Zittern und Beben entstand in der wild durchrissenen Luft, ein langanhaltcndes, stoßendes, zischendes Wirbeln ichoh orkanartig zur Höhe hinauf, klang durch Sekunden fort und entschwand in der Ferne wie ctlvas gang Rätsel. Haftes, ganz Ungeheuerliches . . . Von elnem Flammen» schein umgeben, grell umbrandet von blendendem Licht, von einer Fc.uera,arbc hochauf umloht, zuckte das gcdrun. gene Ruhr des Geschützes in» Augenblick des Abfeuerns zurück . . . Staubwolken wirbelten auf; sie mischten sich Grau in Grau und Braun mit dem aufsteigenden, das ganze Geschütz für einige Augendlicke vollkommen verhül» lcnden Pulvcrdampfc, und aus der Luft nieder fielen noch minutenlang die Stücke des in Hunderte von Fetzen zerrissenen Deckels der Kartuschladung . . . Wie mutzten Feuilleton. Krüppel, der Held. Von Hludolf Falter. (Schluh.) Nie in aller Welt kam der sonderbare Heilige nur hierher? Aber es war undenkbar, daß er der Wachsamkeit unserer Soldaten entgangen wäre, und so hatte ich mir wcüer keine Gedanken darüber zu machen. «Wollen Sie uns ein wenig behilflich sein, Herr — -^ Herr Krüppel?" fragte ich daher ohne Umschweife. „Wenn der Krüppel Ihnen nicht zu schlecht dazu ist, Herr Doktor? Warum nicht! Hermann Krüppel tut's gern, wenn cr sich auch nicht aufdrängt." Sprach's, streifte die Ärmel hoch und packte sich den mißgestalteten Rücken voll. Gleich darauf hinkte er auch schon in der Richtung dcr Schützengräben los, flinker und geschmeidiger, als man ihm je zugetraut hätte. Zwei Tage lang half er uns, unermüdlich und unverdrossen, und ich lernte ihn in diesen zwei Tagen kennen und schätzen. Ich hatte ihm Unrecht getan, damals in Berlin; das unbekannte Mädchen war eine bessere Psychologin gewesen. Sie hatte den Nagel zuteilen, daß er sein Versprechen gehalten hätte. Was er geleistet hat, ist über alle Worte erhaben. Mehr als zwanzig Verwundete, die ohne seine aufopfernde Tätigkeit rettungslos verblutet wären, hat cr im dichtesten Kugelregen geborgen und vor dem sicheren Tode gerettet. Gestern haben wir ihn begraben. Sein Graduiert cm Kreuz mit der Inschrift: „Krüppel, der Held." Krüppel, der Held!... Man mag "'s, a/"'^' oder nicht - ich konnte ein Gefühl dos Ncidcs nicht unterdrücken. L«ib°ch°r Zeitung Nr, 47____________________________^L_________________________________27, Februar 1915 sich nach jedem Schusse die schweren Haubitzen und selbst die 21-Ientimcter-Mürscr, die sonst im Schlachtenkonzert das große Wort sprechen, zusammennehmen, um Wirker gehärt zu werden! . . . Eine ganze Batterie kam nicht gegen einen der österreichischen Mörserschüsse an. Sie bellte heiser und dünn gegenüber der Stimme des Riesen« mordinstrumentes." — (Der „Tnob" und der Schnusvieler.) Von dem be« lannten dänisä>cn Schauspieler Olaf Paulsen weiß ein Kopenhagen« Blatt folgende Anekdote Zu erzählen: Olaf Paulsen satz eines Tages in einem sehr vornehmen Koven-hagener Gasthaus, wo er Ohrcnzeuge eine3 Zwiegesprächs zwischen dem Kellner und einem äuherst elegant gellei» deten jungen Herrn war, der die allerletzten Neuheiten der Londoner Hcrrenmodc zur Schau trug. Der Herl, verlangte laut nach einem ausgefallenen Gericht, das in der Jahreszeit unmöglich zu haben lvar. Mit Bedauern erklärte der befragte Kellner, er könne dem Gast mit dem Gericht nicht dienen, worauf der junge Geck ganz er. staunt ausrief: «Aber das ist ja fürchterlich!" Dieses Fragc^ und Antwortspiel wiederholte sich noch mehrfach; der Gast fragte ununterbroä^cn nach Tclilatessen, die es zur Zeit nicht gab, und auf das bedauernde Achselzucken des Kellners erwiderte er regelmäßig: „Aber das ist ja fürchterlich!" Nachdem der geschniegelte und gebügelte Gast den Kellner schließlich ungnädig entlassen hatte, rief Olaf Paulfcn diesen Kellner lordpreis gezahlt wurde. Tie Käuferin erlegte als Kausr Preis die ganz nette Summe von 35 Kronen 58 Heller. Der Martinsvogel war aber auch darnach. Er hatte das ansehnliche Gewicht von 10 Kilogramm 70 Dekagramm Da für ein Kilu'Z'Aroncn 40 Heller bezahlt wurde, stellte sich der Ankaufspreis auf die erwähnle Summe von 85 Kronen 58 Heller; ein Rekord, der bisher wohl unerreicht dasteht. — (Eine Nordpolczpedition.) Ein Funlentele-gramm der Nordpolexpedmon des russischen Kapitäns Willitzty meldet, daß die Expedition sür ein Jahr Vorräte besitzt. Das nen entdeckte Nikolaus 11.-Land dehnt sich bis znm 77° 50' nördlicher Breite und 99" östlicher Lange aus. Die Expedition entdeckte bei Äennet-Land eine neue Insel, die an Umsaug und Aussehen Bennet-Land gleicht. Sie liegt anf 76° 10' nördlicher Vreite und 153° östlicher Länge. Wal- und ProMzilll-Nachnchtcn, — (Verlustlisten.) In der vom k. und l. Kriegsmini-slcrium ausgegebenen Verlustliste Nr. 117 sind vom I n-fantcricregimcnt Nr. 17 als auf dem nördlichen Ürlegsschauplatze lriegsgefangcn ausgewiesen: Infant. Kuhar Johann, 10. ttoinp., verwundet; Infant. Kurent Peter, 2. K., verw.; Ins. Lcsjak Franz, 6. K., vcrw.; Zgf ^uko^ Johann, 2. K., verw.; Inf. Man-dclj Franz, 6. K., vcrw.; Ins. Mastnat Georg, 8. H., verw.; Ins. Marolt Michael, 3. K., vcrw.; Korp. Mehle Franz, 6. K., vcrw.; Inf. Metelto Franz, 4. K., verw.; Gcfr. Mian Franz, 5. K., verw.; Ins. Mohoröiö Iofef, ö. K., tot; ttorft. Moran Johann, 11,. K., vcrw.; Inf. Murouec Anton, 4. K., vcrw.; Inf. Nose Franz, 9. 5k., verw.; Gefr. Oulak Johann, 8. K., verw.; Ins. Osolnlt Anton, uerw.; Ins. Oocn Johann, 5. K., verw.; Gefr. Pavlic- Alois, 7. 5t., verw.; Ins. Peruäin Georg, 12. K., vcrw.; Inf. Pinwr Matthäus, 5. K., lot; Inf. Mmoht Josef, 4. K., Uerw.; Inf. Podbrcgar Franz, 5. K., vcrw.; Inf. Polanc Josef, 3. K., verw.; Inf. Povhe Johann II, 7. K., verw.; Inf. Pregel Anton, 3. 5k., vercv.; Inf. Neklanö Alois, 10. K., verw.; Zgf. Ropret Anton, 3. K., tot; Inf. Noväet Johann, 3. K., tot; Inf. Schauer Johann, 3. K., verw.; Inf. Schlechta Robert, 4. K., verw.; Inf. äegina Daniel, 8. K., verw.; Inf. Sekolj Io,ef, 7. ^., tot; Inf. 8imec Anton. 1, 8. K., verw.; Ins. Simonis Johann, 9. K., tot; Inf. 5lulj Matthias, 2. K., tot; Ins. Smrctar Anton, 8. K., verw.; Korp. Sottich Heinrich, 7. 5t, verw.; Inf. Stau-dachcr Ioyann, 4. K., vu,w.; Inf. Slesanl^ Martin, 9. 5k., verw.; Inf. Steiner Michael, 6. K., vcrw.; Inf. Sloftar Johann, 3. K., tot; Korft. sulc Leopold, 5. K., lot; Inf. 6lMar Josef, 10. K., vcrw.; Inf. TolnaÄä Anton, 7. K., vcrw.; Inf. Urban^ Johann, 3. K., tot; Inf. Urban6itorp. Zanolla Jakob, 7. i^., verw.: Inf. Zarn'ik Josef, 3. K., verw,; Geft. ^erjav Änlon, 8. 5t., verw.; Ins. Zdruvlö Ialob, -^. K., tot; Kurp. Zorzut Josef, 9. it., verw.; Inf. ^u^ek Anton, 5. K., verw. — Verlustliste.) In deu vom l. und k. Kriegsministerium ausgegebenen VcrlustlPe Nr. 122 sind als auf oem nördlichen ttrlegsschaupiatze lriegsgefangen ausgewiesen: vom Landwehrinfanlerl ereg iment Nr. 2 7: ErsNes. Äatagel Josef, 4. ErsKomft.; ErsRch Belinger Johann, 2. ErsKomp.; Gefr. Äerce ^o,cs; Inf. Dla?.l« ^>ranz, 4. 5t.; Ins. TitGesr. Bole Franz, 9. K.; Inf. VMjanÄö Josef; Inf. Oehovw ! Josef, MGA 2; Gefr. TitKorp. Gaßlcr Johann, 3. K.; Geft. Gor^e Friedrich, 9. Komp.; ErsNes. Gratton Ludwig; Inf. Gulin Johann, 9. K.; Zgf. Holcssan Karl, 6. K.; Inf. Iamnik Franz, 4. EK.; Inf. TitGerr. Ianmik Iobann, 5. K.; ErsNes. Icmexw Josef, 3. EK.; Inf. Iarec Franz, 2. K.; ErsNes. Kartu^ Franz, 5. K.^ Inf. Kebcr Josef, 9. K.; Korft. Klun Josef. 3. K-l ErsNes. Ko^ir Josef, 1. EK.; ErsNcs. Lüschina Franz. 3. EK.; Ins. Modere Felix. 9. K.; Ins. Murmk Franz. 5. K.; Kp. Neubauer I., 9. K.; Inf. Pavlovio I., 6. K.; Inf. Pin Anton, 7. K.; Inf. Podobnik Max, 6. K.; NesInf. Poiencl Johann, 7. K.; Inf. Prek Franz, 9. K.; Inf. Puntar Johann, 16. K.; Geft. Niiner Io^ hann, 3. K.; Inf. Schwab Anton, 8. K.; Korft. Sfiligol Anton, 1. K.; Inf. Simöiö Josef, 1. EK.; Komp.horn. Stal>er Ernst, 4. K.z Inf. Stephan Martin, 3. EK.; Inf."strutelj Stephan, 9. K.; ErsNes. ^nligoj Anwn, " EK.; Zgf. Tcrwik Franz. 4. EK.; Inf. TlMeft., ^rSek ^"bann, ä. K.z Gefr. TitKorp. Turk Peter, 7 EK ; Ins TltGsst. Virant Franz, 9. K.; Ins. /.ugc ^ Franz, 8. K.; - vom ^"f"nt"i ereyiment! Nr. 2 7: EmjFreiw. TitKorp. Och/ke Mois, 4 K.. ErsRes. Fritsch Anton, 12. K.; Ins. ^?^?^^'-nand, 1./3. MK.; Korft. Mcichenirsch Vit^", 1/^ «., (verw.); Inf. TttGefr. Petz y«sef, 4. K. (oenn.^ ^^ Ref. Pirkcr Rupert, 1./3. MK. - Berichtigungen 5"! Verlustliste Nr. 32: Mannschaft des IN 27: Inf. Fuchs Karl, 8. K., berw., kriegsgef. (war tot ausgewiesen); Inf. Loidl Kaspar, 11. K.. verw., triegsgef. (war vei-w. ausgewiesen); Inf. Petz Georg, 8. K., kricgsgcf. (war verw. ausgewiesen); Inf. Srohmaier statt Strohmeier Karl, 10. K., verw., rriczsgcf. (war vcrw. ausgewiesen): zur Veckustlistc Nc. 66: Mannschaft des 2IN 27: Rrs.-Ins. Ko^ir Johann, 6'. K., kriegsgef. (war verw. äi»^' gewiesen); ErsRes. Rus Nüdolf, 15. K., verw., Kieg5^ gcf. (war verw. ausgewiesen). — (Verwundete in trainischen Militiirspiinleru und lNekonvaleszentenheimen.) In das Retonvaleszentenheim ^uf Haasberg wurt«n am 20. d. M. neu aufgenommen: Inf. Kecman Pero. bh. IR 2, Schußvcrlehung; Inf. Äneieviö Ivan, bh. IN 2. Bronchitis; Inf. Kovaöeviä Mile. bh. IR 2, Schuhverletzunn,; Inf. Peöa-nac Vinzenz. tch. IR 2, Schuhverletzuna; Inf. Strbac Mile. bh. I« 2, ^chuhocrlehunz: Inf. Zec Georg, bh. IR 2, VranchitiZ. — Im Relonvaleszentenheim in I l ly r i fch - Fe iftri tz 'anden am 20. d. M. Neuaufnahme: Inf. Debelwh Bla^ nus, IN 97, Komp. lii, aus der Umgebung von Pissno, 3chuhvcrlehung: Inf. Kondiö Simon, bh. IN 2. Sch ^ Verletzung: Inf. Krupa Franz, IR 10, Erfrierung; Iage-r ^uzlija Peter, FIB 20. Kader, aus der Umgebung von Varenzo, Schußverlchung; Inf. Mctuh Ianos. IR 40. Erfrierung: Inf. Pulral Anton. IR 89. Erfrierung; Inf. Noyyai, Georg. HonvIR 23, Erfrierung: Inf. Ullian Ia-'ob. IN 87, Komp. 4, aus Nuda bei Monfalsone. Nheu-maiismuZ. — In das Rote Kreuz-Spital in R a t s ch a ch wurden am 20. d. M. aufgenommen: Ldftm. Gornik Vlat' chias. LIR 27, Komp. 8. aus Gora. Bez. Gotische«, Erfrierung; Inf. Hren Johann, IN 17, Komp. 3, aus Trieft, Tchuhverlehung; Inf. Igna-tiü Vo^o, bh. IR 2. Rheumatismus; Inf. Kaiser Anton. LIR 3, Erfrierung beider stutze; Ldstm. Levicnit Johann, LIN 27, Komp. 4, aus ^aibach. Erfrierung; Inf. Moiina Ialob, IR 17, 5t. 13. aus Polim bei Littai, SchusMrlctzung; Inf. Nagode Var-tholomäus, IR 97, Komp. 8, aus Hotcderschch be, Loitsch, Erfrierung: Gefr. Ranöigaj Franz, VerpflMan,. Graz. aus Gomilsto bei Franz in Eleiermarl, Magenkatarrh; Das Glöcklein des Glücks. Roman von Ludwig Nohmann. <9b. Fortsetzung.) («llchbnul veibvtrn.) Martha war bestrickend liebenswürdig und Ulrich knabenhaft glücklich. Es tat ihm offenbar wohl, daß Walther der schönen jungen Frau in seiner ruhigen, selbstsicheren Art huldigte. Walther wurde es schnell Nar, daß Ulrich dieser Frau gegenüber nie einen Willen haben werde! Sie halte sein Schicksal in der Hand, und da war es ein Glück, daß Fran Martha Verstand besaß und genug vom Leben wußte, um eine sichere Hohenrichwng verfolgen zu lönnen. Martha gestand übrigens mit liebenswürdiger Offenheit, daß sie nicht ohne Ehrgeiz war. Sie hoffte sehr, dnß sich Ulrich nach der Heimkehr ans Italien als Pri-vatdozent an der Berliner Universität habilitieren werde, und sie sei überzeugt, daß sie dabei auch auf seine — Walthers — Unterstützung werde rechnen dürfen. In den langen Jahren der Vereinsamung sei die Antzsicht auf ein großes, gesellschasiliches Leben ihr immer ein Trost gewesen und diese Aussicht solle nun Wirklichkeit werden. Ulrich werde eine hübsche Villa kaufen, und sie hoffe sehr, ihre Salons bald einzubürgern. Wahrend Ulrich lachend und glücklich dabei saß, erkannte Wallher wirtlich, was Ulrich crhosst hatte. Wie ln einer Vision sah er Ulrich und Eve nebeneinander: haltlos der Mann, vertrauend das junge, nlücksrohe Weib — so gingen sie ins Leben; kosteten ihren Rausch aus als gäbe es kein Erwachen und wurden dann wach zu ihrem Schrecken. Eve und der! Es war weiß Gott eine Ungeheuerlichkeit gewesen, und wie es nun. sich gefügt halle, so war es gut. Seine Vrust hob sich unter einem langen, zitternden Atemzug, und ein tiefer Glanz lag in seinen Äugen, als er traumverloren über die bcldcn Menschen da am Tisch hinwegsah in weite, weiie Fernen: Er wollte die klcme Eve halten und stützen und süyren! Kein Leid sollte an sie herankommen; und an seinem starten Herzen sollte sie erwärmen zu einem größeren, reineren Glück . . . Und nun flutete mit cincmmalc die Sehnsucht übermächtig durch feine Seele. Er mußte einfach nach Tu-kenhof und alles, was er sich da hindernd in den Weg gelegt hatte, war doch wirklich Unsinn. Morgen war Sonntag; am Montag hatte er keine Vorlesung, und am Dienstag war er wieder da. Jedenfalls mußte er Eve sehen — nur sehen! Er hielt es noch ein Stündchen aus, dann empfahl er sich trotz des Widerspruches der beiden. Die zwei da gingen ihn doch gar nichts an, Tie Frau nicht, weil sie aus einer anderen Welt lam und in diese zurückkehrte, der Mann nicht, weil er ihm nichts mehr scin konnte. — Pöftlan erschrak, als er das Telegramm bekam: „Willst du mich vom Frühzug in Hohcnstcin abholen?" Er betrachtete das Ding von allen Seiten und dann pfiff er nach seiner Gewohnheit lelse vor sich hin, saß ein Weilchen ganz still da und lächelte; und lächelnd und seelenvergnügt ging er durchs Haus und über den Hof und besah die Pritschka, ob die auch in Ordnung sei. So ein bißchen Hintertätigkeit war eben doch etwas Schönes ... Jawohl — gerade in den stillen Frieden, der jetzt im Dollorhause herrschte, mußte der Professor hin- einschneien! Überraschen mußte man die Evc, wenn man wissen wollte, was denn eigentlich in ihr vorging. Ob denn der Herr selbst fahren wolle, fragte Preuß am anderen Morgen. „Jawohl", sagte Pöftlau nachdrücklich, kletterte in den Wagen und trabte los. Holla, das war einmal eine vergnügte Fahrt! — „Was sagst du nun, daß ich da bin?" fragte Akü' thtt, während er seine Hand in die des Alten legte, „Nischt," sagte er lakonisch, aber warm und sonnig leuchtete es unter den buschigen Brauen hervor. „Hcimtückcr," schalt Walthcr, ,:nd dann lachten sie plötzlich beide, laut und fröhlich wie ein paar übermüllgo Buben. Auf der Fahrt begehrte Walther zn wissen, ob «an im Doltorhanse von seiner Ankunft unterrichtet sel. Worauf denn Pöftlau ein höchlichst erstauntes Gesicht machte: ,.Im Doktorhnnse? Was geht denn das die Frauen an, wenn du zu mir kommst?" Wither griff mit einer schnellen Bewegung in oie >'.üael, daß das Pferd erschrocken stehen blicü: „Halt!" „Was ist denn los?" fragte Pöplau nun wirklich erstaunt. „Aussteigen will ich. Mit solch einem Spitzbuben fahr' ich nicht!" „Hü!" Die Peitsche sauste über den Gaul hin, bah cr sich mit einem jähen Sprung fluchtartig in Bewegung sehte. „Wirst dich schon daran gewöhnen müssen, unt> so lange ich die Zügel führe, mußt du mit. Wenn's Zeit ist, fetz' ich dich schon ab." Und sie lachten sich nneder an. — Fortsetzung sulgl.)' Laibacher Zeitung Nr. 47______________________________357____________________________________27. Februar 1915 ' 6:d k. Kriegsfürsorgeamt hat ein hervorragendes Kimstwerk in Form einer Erinnerungsmedaille an das Kricgsjahr 1914 herstellen lassen, tne «on den Wiener Bildhauern Neubcrger und Har- j Ug modelliert wurde. Die Medaille zeigt auf der Vor-dersnte das wohlgclungcne Brustbild Seiner Muiestat des Kaisers in wundervoll plastischer Ausführung, während sich auf der Rückseite die Siegesgöttin über drei Soldaten erhebt, von denen zwei in Schußstellung liegen und dcr dritte verwundet zusammengebrochen ist. Auch diese Gruppe zeichnet sich durch mächtig wirkende Plastik aus und eröffnet zudem eine weite Perspektive auf das dahinter liegende Schlachtfeld. Einen besonderen Wert erhält die Medaille dadurch, daß zu ihrer Herstellung erobertes Waffcnmatcrial mitverwendet wurde. Nei derm Betrachtung drängt sich also einem unwillkür-lich der Gedanke an die hehren Waffcntaten auf, die zur Gewinnung dieses Vronzematerials erforderlich waren. Deswegen aber ist die Medaille um so mehr geeignet, als ^>i teures Andenken an die gegenwärtigen Kriegsstürme in Ehren gehalten zu werden! Um das kleine .Kunstwerk oem breitesten Publikum zugänglich zu machen, wurde der Preis mit nur 4 /< festgesetzt. Das hiezu passende Etui aus Leder tostet 2 X, aus Ledercrsatz 1 ^- Der offiziellen Kriegsfürsorge wird durch den Vertrieb der Medaille, die vom Krieysfürsorgeamte in Wien, IX., Vcrggasse 16, durch seine Verkaufsstellen und durch alle qrößeren Geschäfte bezogen werden kann, sicherlich jene Einnahme erwachsen, die das selten schöne Erinnerungszeichen im vollen Maße verdient. — (Bildung eines „Frauen-Kronenfonds" für In-ualidenfürsora,c.) Wir erhalten folgenden Aufruf: „An alle Frauen und Mädchen! Es gilt, den armen Kriegs-invaliden zu helfen, welche des Augenlichtes, des Gehörs, der Sprache beraubt wurden oder Gliedmahcn verloren haben. Dazu wird im Kricgsfürsorgeamte ein leibender „Invalidenfonds" gebildet, der diesen schwerverletzten Kriegern ein Hilfsborn sein foll. Auch wir ^raun wollen mithelfen, das Los dieser braven Kämpfer zu mildern; daher soll ein „Frauen-Kroncnfonds gebildet werden. Jede Frau und jedes Mädchen ohne Rücksicht auf Stand möge eine Krone spenden und hat damit der Sache schon geholfen. Das Komitee fur diesen Fonds bittet nun alle Frauen und Madchen um cmc Krone für den Kriegsinvalidenfonds. Für das Damenkomitee: Gräfin Lilll BellegarwPejacsevich Grafin Nandine Vcrchtold, Baronin Anka Vicncrth Baronm ! Vertha Volfras, Baronin Olga Buricm, Prinzessin Ro^a ' Croy, Baronin Malvinc Ferftcl, Baronin Bertha Gc-°rgi, Valeric von Landau, Prinzessin Marie Lobkowltz-Pülffy Pruncssin Paula Lobkowitz-Schönburg, Helene K5bl, Jenny von Schuvert-Soldern. Anna Thorsch. Grasin Gabriele Thun-Lobkowitz, Fürstin Marie Weilers-h"m, Ella Weil, Bertha Weiskirchncr, Marie WMlllil. ' Der Vorftand des Kriegsfürsoryeamtes: Löbl, Feld-"urrschalleutnant." ^ ^ _ . ^ l^ur Aufnahme der Vorräie von Getreide und ^ahlprodukten.) Die Partei^ bczw V^^efitze., werden nochmals ersucht, nach TunlictMt die Antu ft der Vertrauensmänner zu Haufe abzuwarten. Der An-""loebogen kann sowohl vom Fanrilieiwberhaupt als '"ch von der Hausfrau unterfertigt werden naturlich lrägt der Unterfertigte auch die Verantwortlichkeit fur die Richtig! der Angaben. Der Vertrauensmann ist !"cht verpflichtet, eine nicht zu <5äuse angetroffene Pa -tn zum zwettenmale aufzufuchen. da er leme Zett dazu bat. Hier wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, ^ Kde Partei die dcr Vertrauensmann am Sonntag, Montag oder Dienstag nicht zu Hause getroffen hat, dichtet t tt e Vorräte spätestens bis einschließlich 4- März 19 5 auf dem Stadtmagistrate (Vcratungs aal. Va.s Galle erster St^) selbst anzugeben widrigen alls ?eaen sie die a7gVn 3n Bruch der Angabepsiicht verhang-'" Straw Anwendung finden werden. VH"nlichte °.nnieldepflicktiac Vorräte verfallen zu Gunsten des > Maates ^ An dies« Stelle möge noch besonders betont Gerden. d°h d c angeordnete Vorrat^m.fnahme nur zur ^«elu^ desVerbrauches von Getre.de und Mahlpro-"ten^s zur nächsten ssrnto dient und "was von den Vorräten weMenonnnen ^rd "e « '"«hl für sich. seine Familienangehörlgcn und Dienstboten °" normalem Verbrauche verwendet. . , ^ (Das l. und l. Mlitärftations- und das ^latz-l'vunand«) befind^ sich ab heute an der Wiener Straße "r- 29. zweiter Stock (Bayrischer Hof). ^ ^ (Im Retonvaleszentenheim ..2'"^" °"" > ^"rden in der Zeit von, 16. Jänner b s "nsch eßlich '^ Februar nachstehende verwundete Soldaten neu au -Kommen: SanSold. Ban Wilhelm, .^"^t. 2^. ^"büch, Ruhr- Inf. Belingar Johann, IN 97, ^ garo bei Görz, Erfrierung der linken Großzehe; Iäg. Nevilaqua Peter, LdstA. 154, Lucinico bei Görz, Gc-wchrdurchschuß der ersten Phalanx des linken tlcinen Fingers; Inf. Bojc Alois, IR 17, Niederdorf bei Gott-schee, Gcwehrdurchschuß der linken Mittelhand; Inf, Vregar Alexander, LIR 27, Trojana, Durchschuß dcr Wirbelsäule mit Verletzung des Rückenmarks; Korft. Vren5i6 Jakob, TrDiv. 3, KriegsVrüäEquift. 6tt. Oberlaibach, Lungenspitzenlatarrh; Sap. ^'iÄnan Johann, SapB. 3, Taccn, Miistelrhenmarisnius; Korft. Dolinar Jakob, IR 97, Idria, Exvlosivgeschoßvcrletzung ani liw ken Unterarm; Iäg. Glaui^ Franz, FIB 7, Brunndorf bei Laibach, Abschuß des Nagelgliedcs des linken Zeigefingers; Inf. Golob Franz, LIR 27, ^elinüje, Erfrierung der Zehen; Gcfr. Golob Matthäus, Skidetach. der Station Laibach in Mitterdorf, aus Töplitz bei Rudolfs-wert, Verstauchung des rechten Fußes; Inf. IliW Spiro, LIR 23, Padena bei Pirano, Durchschuß des Obcrfchcnlcls und der linken Hüfte; Zgf. Ialli<> Anton, IR 97, Oblat bei Loitfch. Gewehrdurchschuß der rechten Ferse, Schrapncllverletzung am rechten OberschctM; Horn. Icglw Peter, LIR 27, ttpitaliü, Rheumatismus; Feldw. Kajfe/. Georg, IR 17, Laibach, Schraftnelldurch-jchuß der linken Hüfte; Inf. Klemfer Georg, IR 17, lSt. Gcorgcil bei Krainburg, Schrapnellsteckschuß am linken Oberschenkel; Kan. Kobler Anton, FKR 7, Eisnern, chronischer Magen- lind Darmkatarrh; Inf. Kos Mato, LIR 27, Krlüjevac in Kroatien, Gewehrdurchschuß ober dem linken Kniegelenk; Zgf. Krajc Wilhelm, 14. LdstA., Altenmarkt bei Laas, Gewehrdurchschuß des linken Oberarmes; Inf. Krinnan Johann, IR 17, Mlaka bei Stein, Schrapnellweichteilverletzung am Rücken; Feldw. Kugler Martin, LIR 26, St. Martin im Rosental bei Cilli, Pleuritis sinistra; Sap. Mayer Josef, Sap.-Bat. 11, Molodia bei Czernowitz, Erfrierung des linken Fußes, Erfrierung der rechten Groß-, der zweiten und dritten Zehe; Jag. Mateliö Franz, FIB 20, Luiko bei Tolmein, Mumps; Inf. Marvi<- Marko, LdstÄ. 154, Oplotnica bei Gonobih, leichte Erfrierung am linken Fuße; Zgf. Merlak Anton, IR 17, Drenov gri« bet Oberlaibach, Schrapnellverletzung am rechten Oberarm, Abschuß des Nagelgliedcs vom rechten Mittelfinger; Inf. Oblal Jakob, ' LIR 27, Trata bei Äischoflack, Quetschung der linken großen Zehe; Inf. Oselj Allton, LIR 27, Zirklach bei Krainburg, Erfrierung dcr Füße, Rheumatismus; Inf. Osolnik Johann, IR 99, Gozd bei Stein, Steckschuß im Rücken links; Inf. Oven Alois, LIR 27, Prcdasscl bei Krainburg, Schrapnelldurchschuh der linken Wadenmuslulatur; UntIäg. Pobar Franz, FIV 20, Caswa, ausgedehnte Frostwunoc,- Inf. Pukel-stcin Michael, LIR 27, Üaibach, traumatische Neurose, Hufschlan an dcr Stirne; Inf. Nchovi^ Alois, LIR 27, Vogerslo bei Görz, leichte Erfrierung der Zehen an beiden Füßen; RechUntOsf. Rozman Josef, LIR 27, Wocheiner Fcistritz, Herzfehler; Inf. Klvarca Iatob, IR 97, Kirchheim bei Tolmein, Gewehrdurchfchuß der linken Mittelhand; Zgf. 8obar Viktor FKN 8, Töftlitz bei RudolfswcH Neurasthenie; Inf. «orn Aliton, LIR 27, Podre termmmsallee fiel ein neun Jahre alter Schüler beim Schaukeln vom Kahne und erlitt eine schwere Verletzung des rechten Beines. — In der Kohlengrube in Trifail geriet der 20 Jahre alte Arbeiter Paul Sftik während der Arbeit unglücklicherweise mit der rechten Hand unter einen rollenden Hund und wurde schwer verletzt. — (Ein jugendlicher Uhrdicb.) Vor kurzem wurde der Besitzerin Franziska Krajec in Oberseedorf bei Altenmarkt in Abwesenheit dcr Hausleutc aus ihrem versperrten Zimmer eine goldene Herrenuhr samt Kette entwendet. Ms Täter wurde bald darauf ein 15jährigcr Bursche aus Zirknitz ausgeforscht, der die gystohlencl Uhr einem dortigen Uhnnachcr verkaufen wollte. -- (Ein Gewalttätiger.) Der bereits 23mal wegen verschiedener Delikte abgestrafte Taglöhner Franz ÖadeA in Oberlaibach kam diesertage in betrunkenem Zustande zur Wohnung seines Bruders und begehrte Ginlaß. Da ihm dieser verweigert wurde, zerbrach er die Tür und drang gewaltsam in die Wohnung ein. wo er seinen Bruder mit einem Holzscheit bearbeitete. Der gewalttätige Eindringling wurde verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. ^ (Den Freund im Schlafe beftohlen.) Diesertage besuchte der 50 Jahre alte Knecht Franz öuftec vn Dragomer in dcr Ortschaft seinen Freund, einen Inwohner. Beide tranken etwas über den Durst, bis schließlich dcr Inwohner beim Tische einschlief. Diese Gelegenheit benutzte 5upec, um ihm aus einem Klciderkasten 20 X zu entwenden, woraus er aus der Wohnung verschwand. Kinematograph „Ideal". Programm für heute und folgende Tage: „Geheimnisvolle Gewalten", eine psychologische Studie in vier Akten; überdies noch drei andere erftllafsige Bilder. Laibacher Zeitung Nr. 47_______________________ 358__________ _______________________27. Februar 1915 Der Arieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korresvondenz-Zureaus. Österreich-Ungarn. Vom nördlichen Kriegsschauplatze. Wien, 26. Februar. Amtlich wird vcrlautbart: 26. Februar 1915. In Nnssisch-Polcn war gestern in den Gcfcchtoabschnittcn östlich Przedlwrz lebhafter Geschüh-kampf im Gange. An der übrigen Front nördlich der Weichsel und in Wcftgalizien herrschte größtenteils Nuhe. In den Karpathen scheiterten feindliche Angriffe im Ondavatale sowie auf unsere Stellungen nördlich des Sattels von Volowcc. Bei Erstürmung einer Höhe wurden in den Kämpfen in SüdosMalizien neuerdings 1340 Russen gefangen. Der Stellvertreter des Chefs des Ge-neralstabcs: o. Höfer, FML, Richtigstellung einer amtlichen serbischen Meldung über den jüngsten albanischen Einfall in Serbien. Wien, 26. Februar. Das serbische Prctzbureau in Nis meldet unter dem 24. t>. M.: Bei dcm jüngsten albanische!, Einfall auf unser Gebiet wurde eine ziemllch große Anzahl von Albanern zu Gefangenen gemacht. Auf Bcfraa.cn versicherten sie sämtlich, daß ihr Angriff von dem österrei' chisch.-ungarischen Generalkonsul in Skutari cmvernehm° lich mit Hassan Vci vorbereitet worden sei, welch letzter-.'l den Angriff gegen der: ^,^ir! ^rizrcu leitete. Der östec reichlich-ungarische Konsul halte Hassan Bel einen großen Geldbetrag zur Verfügung gestellt, den dieser unter 0^ albanischen Häuptlinge verteilte. Es wurde festgestellt, bah er am 25. Jänner (I.Februar) den Führern von Phch-nopc Geld gab, die es ihrer>cits mit ihren Leuten teilten. Einige bekamen von ihren Führern zluei bis drei Pfund. Ferner wurdc festgestellt, dah man auch weitav von unseren Grenzen wohnende Albaner für die Sache zu gewinnen trachtete. Schließlich konstatierte man, daß sich in Albanien eine grohc Zahl österreichischer und jung-türt'jchcr Agenten befinde, die den Albanern Waffen unö Munition für ihren letzten Einfall geliefert habcn. -Zu dcm vorstehenden Kummuniqus des serbischen Pretz-bureaus ist folgendes zu bemerken.- Da es nur zu seht dellliinl ist. mit lvelchen Mitteln ierbischerscits gearbeitet wird, um hilflosen Gefangenen jene Aussagen zu erpressen, die den Wünschen der Ni^er Machthaber entsprechen, er. schiene es an und für sich überflüssig, sich mit dieser neue» sten serbischen Verleumdung zu befassen. Nur um die Interpretation zu vermelden, als bedeute das Schweifen ein Zugeständnis, sei hervorgehoben, daß die in Nede stehende Be» hauptung gänzlich aus der Luft gegriffen ist, vielmehr alle Vertreter der Monarchie im autonomen Albanien, also auch in Etutari, die stritte Instruktion habcn, die von den Großmächten beschlossene Neutralität des Landes strengstens zu wahren. Übrigens stellt sich die gegen Serbien gerichtete albanische Bewegung als ein Verzweiflungsakt der durch die schon vom Valkankricg her weltbekannten ser. bischen Grausamkeiten erbitterten Mohammedaner des einstigen Vilajcts Kosovo dar und ist hauptsächlich von jenen Muselma-nen ausgegangen, die sich der von den Serben neu angeordneten und in brutaler Weise durchgeführten Rekrutierung entzogen haben. Die Emission der Kriegsanleihe beendet. Wien, 25. Februar. Nachdem gestern die letzte Nate von 20 Prozent auf die Kricgsanleihe eingezahlt und numn'chr die Emission der Kricgsanleihe vollständig abgewickelt ist, stellt das „Fremdenblatt" mit großer Genugtuung fest, daß dieses Ergebnis ohne jedwede Störung des Zahlunns- und Kreditverlchrs durch die Zuversicht und den festen Willen der Bevölkerung zur erfolgreichen Netätigung im Kriege erzielt wurde. Verpachtung der von den Ttaatöhahnen erworbenen Grundstücke zu Anbauzwecken. Wien, 26. Februar. Das Eisenbahnministerium hat zur Forderung des Anbaues von Nahrungsmitteln die Verpachtung aller se.teus der t. k. österreichischen Staats-bahnen fur spatere Enociterunosbauten erworbeneu Grundstücke zu Anbauzweckcn eingeleitet wobei die intensivste Ausnichuna, dieser Flächen zur ^ewinnuua von Nahrungsmitteln zur obersten Bedingung gemacht wurde. Den mit Pachtgrund bcdachlm eigenen Ncdienstclen der Staatvbahnen werden Dunamiltel (Kuns!düna,cr) und Saatgut zum überwiegenden Teile aus dosten der StaatseisenbalMcrwalwnn, beigestellt. Icnc (5rträ> nisse, die den Vedars der Pachter übersteigen, soNen zunächst zu billigen Preisen an solche Bedienstete, insbesondere der niederen Kategorien, abgegeben werden, dcnen geeignete Grundflächen zur Bebauung nicht abgegeben wcrdeu konnten. Der Erlös für den Mehrbetrag wird jedoch dem Pächter verbleiben. Wegen zweckmäßi- ger Beschaffung von Dungmittcln und Saatgut sowie sonstiger fachmänn. Ratschläge werden die Staatsbahn-direktionen das Einvernehmen mit dm landwirtschaftlichen Zentralstellen suchen. Der rumänische Ministerpräsident an den Landcspriisidenteu Grafen Mcrau. Dorna-Watra, 26. Februar. Dem Landes-präsideuten Grafen Meran ist auf sein an den rumänischen Ministerpräsidenten Bratianu gerichtetes Telegramm von demselben eine in herzlichen Worten gehaltene telegraphische Erwiderung zugegangen. Die wirtschaftliche Lage Ungarns. Budapest, 2N. Februar. Der Präsident der Handel und Gcwerbelammer, Leo Lanczh, gab in der Plenarsitzung der Handels- und Gewerbetannner eine eingehende Darstellung der wirtschaftlichen Lage, wobei er sagte: Wis die Organisation und die Lage des Finanzwesens betrifft, können wir ruhig behaupten, daß die finanzielle Kraft der ungarischen Volkswirtschaft die Feuerprobe glänzend bestanden hat. Ein besonders wichtiges Problem der auf den Friedensschluß folgenden Zeit wird dic Frage, bilden, wie die Kriegslasten auf die einzelnen Produttionszlveige, beziehungsweise Vullsklassen, zu verteilen sein loerden. Eine großartige Bestätigung der Kapitalskraft unseres Landes lnldet der Umstand, daß Ungarn für die Zwecke der Kriegs-anlcihe den Betrag von 1170 Millionen Kronen gezeichnet hat. Wider Erwarten ist ein übcrwigend großer Teil dieser Summe bar cingcflossen. Diese Transaktion ist ein sick^rer Beleg für die Festigkeit und Güte unseres Staats-tredites. Unsere Notenbank ist als höchste Hüterin unserer Valuta bestredt, alles zur Verteidigung der Integrität unseres Geldwertes zu tun. Zum Schlüsse kann ich bemerken, daß ich eine neuerliche Eröffnung der Effektenbörse unter den gegenwärtigen Verhältnissen uoch nichl für zloeckmäßig erachte. Die Mischung von Weizen» und Rogyemnehl in Ungarn. Budapest, 26. Februar. Das „Amtsblatt" veröffentlicht eine Verordnung des Ministeriums, betreffend die Aufschiebung der Wirksamkeit der Verordnung wcgcn der Mischling von Weizen- und Noggcumehl. Darnach wird der Zeitpunkt, in dcm die Verordnung in Wirksamkeit rritt, fi'.r das ganze Gebiet des Landes oder für einzelne Teile je nach dem Umstände festgestellt, daß eine entsprechende Quantität Maismehl in Verkehr gebracht wird Der Uurrechnungstms für Zahlungen nach Deutschland. Wien, 26. Februar. Die Postsparkasse setzte den Umrechnungskurs für Zahlungen nach dem Deutschen Reiche mlt 12M Kronen für 100 Marl fest. Deutsches Reich Von den Kriegsschauplilhen. Berlin, 26. Februar. Großes Hauptquartier, 26stcn Februar 1915: V«m beiden Kriegsschauplätzen ist nichts Wesentliches zu melden. Oberste Heeresleitung. Die in der Schlacht in Masnren gefangenen russischen Generale. Berlin, 26. Februar. Dcm Wolff-Vurcau wird aus dcm Großen Hauptquartier geschrieben: Die russischen amtlichen Meldu!ic,cn verschweigen entweder die Aus-dchmlng der Niederlage in der Winterschlacht in Masu-ren oder suchen sie zu verdunkeln. Auf diese Ablcugwm-qcn näher einzugehen, erübriat sich. Als Beweis für die Größe der Niederlage mag nun folgende Liste der gefangene» Generale dicncn: Vom 20. Armeekorps: Der kommandierende General, der Kommandeur der Artillerie, die Kommandmre der 28. und 29. Infanteriedivision und der 1. Infantcriebrigadc der 29. Infanteriedivision. Der Kommandant der letzten Division erlag bald nach der Gefangennahme seinen Verletzungen. Vom 3. Ar^ meckorps: Der Kommandeur der 27. Infanteriedivision und von dieser die Kommandeure der Artillerie und der 2. Infantcr.cbrigadc; vou der 5»3. Reservedivision der Divisionskommandeur und der Kommandeur der 1. In-fantcricbr'Mdc; von der 1. sibirischen Kosatcndivision cin Vrigadekommandcur. Die Kämpfe in der Champagne. Per,», 26. Februar. Vezüalich der Kämpfe in der Ehnmpagne stellt der „Nund" fest, daß die deutsche Front auch nicht örtlich durchbrochen ist, und hält übcr-hnlipl den Versuch in Anbetracht des glänzend organisierten deutschen Straßen- und Vahnnctzcs hinter der Front für aussichtslos. Ein Danttelcgramm Hindenburgs. Hannover, 25. Februar. Auf ein Danktclegrannn an den Fcldmarschall von Hindenburg ging nachstehende Antwort an den Präsidenten des Hannovcrschen, Pro-uinziallandtages, Kannnerherrn von Pestcl, ein: „Euer Hochwohlgeboren und dcm Provinziallandtage danke ich herzlich für die an mich gerichteten, mich hoch ehrenden Worte. Meine braven Drupften werden weiter ihre SchuldiaFcit tun, bis uns mit Gottes gnädiger HUsc ein ehrenvoller Friede beschiedcn wird. Dann will icti dankbaren Herzens meinen Lebensabend im lieben Hau nover verbringen, von dessen tapferen Söhnen zu meiner Freude so manche unter mir kämpfen. Feldmarschall von H indenburg." ÄeschlUssc des Bundesrates. Berlin, 2b. Februar. In der heutigen Sitzung deß Bundesrates gelangten zur Annahme: Der Entwurf ciner Verordnung, betreffend die Zulassung von Kraftfahrzeugen im Verkehr auf öffentlichen Wegen lind Plätzen, eine Änderung der Bekanntmachung über die Sicherstcllung von ^ Flcischborräten, ein Entwurf von Verordnungen über den D Höchstpreis von 38,3 Mark für Filtterkartoffeln usw., eine Vorlage, betreffend die Erhöhung der Kontingente der Zündwarenfabritcn, eine Vorlage, betreffend den Wochen- » marktvertehr, eine Vorlage, betreffend das Verbot von ^ Mitteilungen über Preise von Wertpapieren usw. Der Bundesrat hat in seiner heutigcu Sitzung die Höchstpreise für Futtertartoffeln und. für Erzeugnisse der Kar-toffeltrocknerei und der Kartoffclstärtefabrikcrtion wesentlich erhöht und gleichzeitig für den Absatz dieser Erzeugnisse durch die Trockenkartoffel-Verwerlungsgesellschaft er-wcitcrle Vorschriften erlassen. Es ist daher notwendig, die Preise auf einen Stand zurückzuführen, der zwar den Schlueinehältcrn mit Rücksicht auf die Preissteigerung der Futtermittel einen angemessenen Gewinn gewährleistet, der aber doch den finanziellen Schwierigkeiten der Gemeinden Rechnung trägt und einer übermäßigen Verteuerung der Fleischuabrung für die Bevölkerung vor-beugt. Den Zur Erreichung dieses Erfolges von verschiedenen Seiten angeregten Vorschlag der Einführung allgemeiner Höchstpreise macht sich die Bundesratsvcrordnung nicht zu eigen. cn Unterseeboote ihre Tätigkeit ungestraft fortsetzen tonnten, ohne daß es gelungen fei, sich auch nur eineS einzigen zu bemächtigen, was den Eindruck hervorrufe, als ob . Fcbrunr. Der Äencylcrimitcr der „Agouce, l<'l^sslaphique Milli" auf dem ägyptischen Üriegoschanplatze telccMfthie't: Ägypter, die schwing mend den Kanal durclumerc», kommen au das andere Ufer, um deu türkischen Truppen die Gn'lßc ihrer Kameraden zu überbringen. Die feindlichen Motorboote, die im Kanal dm Patrouillcndienst versehen, lnsseu keinen Muselmann nn dc,5 Weslufcr des Knnals herankommen, aber die Dunkelheit dcr Nacht ermöglicht trotzdem zahl' rciche herzliche Zusfimmentüuflc zwischen Ägyptern und Ottomane». Mcharisteuftatrouillen überbringen die Viel dung, daft die Engländer die beim ersten Zusammenstoß durch die türkische Artillerie zerstörten Verteidigung^' werke am Kcmal in aller Eile wieder instand setzen. Kanonade auf drei mufclmanische Vnncrn. Koxstnntinupcl, 26. Februar. Die „Agence tll^grn-fthiquc Hitilli" erfährt von privater Seite: Eiu englischer Krcl»zcr liud ein englisches Torpedoboot, die im Golse ^on ^aros manövrierten, näherten sich bis auf 5W Me 1er der Küste und gaben aus ihren Geschützen Schüsse Lcgcn drei musclmnnischc Bauern ab, die unter cincm Baume ihrc Gebete verrichteten. England Die Arbeiterbewegung. Londun, 26. Februar. „Daily News" besaht sich mit dcr in dcr Arbeiterschaft herrschenden Unruhe, die sich immer mehr ausdehnt und über das ganze Land ausbreitet. Die hauptsächlichste Ursache dcr Vcwegung sei das Steigen der Preise für Lebeusmiticl und andere Ge-brauchsgcgenständc. Die Bewegung macht sich auch schon in dcr ländlichen Arbeiterlieuölkerung start fühlbar. Das Exekutivkomitee, der nationalen Arbeiterucrciuigung bc-schloh dcn Streik iu Norfolk. Er wird gcgcn die Fraucn-uud Kinderarbeit protestieren. Man glaubt, cs seien genug Arbeitskräfte vorhanden, wenn man sie entsprechend bezahlen wolle. Im Gebiete Clhdc wird über den Streit abgestimmt. Mau befürchtet, das; die Arbeiter fast alle für dic Äl'n'dcrlcgung der Arbeit sind. Unter dcu Bergarbeitern wird über die Einführung eines neuen Lohuwrifcs ucr-handclt. Die Arbeiter, die in den mit dem Kriege zusammenhängenden Industrien beschäftigt sind, sehen, das; die Unternehmer viel verdienen und wollen ihren Anteil an dem großen Bcntc'zuge haben. 200 Arbeiter der Lebens« miltelzentralc der Regierung in Northampton traten gestern in den Ausstand. Die Truppen der Territorialarmee verrichten vorläufig ihre Arbeit. Grey über die russischen Aspirationen auf den VosporuS. London, 26. Februar. In Beantwortung einer Anfrage, betreffend die jüngste Ncde SasonovZ. worin dieser erklärt hnltc, daß die Ereignisse an der russischen Grenze politische und wirtschaftliche Probleme in Verbindung mit der Frage des Zuganges Nutzlands zum offenen Meer der Verwirklichung näherbringen würden, erklärte Sir Edward Grey im Unlerhausc: Das ist eiu Bestreben, mit dem wir diel Sympathie haben. Die genaue Form, in der cs der-wirklicht wird, wird zlueifcllos in den Fricdensbcdingun-geu bestimmt lverdcn. Rußland. Eine innere Anleihe. Petersburg, 2«. Februar. Die russische Vank beschloß in einer Vcrsnmmluna eine innere Anleihe im Betrage von 500 Millionen Nubcl zu übernehmen. Die Verfolgung dcr Iloltenvereinsmitalieber. Petersburg, 25. Februar. „Birieuija Vjedomosti" mel> det: Das Verfahren, betreffend die Sammlung für die deutsche Flotte, wurde eingestellt ohne jegliche Folgen für die Beteiligten, ausgenommen die deutschen Untertanen, denen laut der bereits getroffenen Verfügung die bei ihrer Freilassung eingezogenen Kcmtionsbcträge nicht zurück» siestcttt werdeu. Dies sei die Erwiderung auf die Maß« nähme TeutMands, das sich geweigert habe, bei der Freilassung der Nüssen ihnen die konfiszierten Kostbarkeiten und Geldsummen zurückzuerstatten. Allen übrigen Ango Nagten werden die Kautionen voll und unverzüglich aus. gezahlt. — Hiezu bemerkt das Wolff-Vureau, dah Deutsch« land keinerlei Konfiskationen von Kostbarkeiten oder Geld« iummen bei dcn gefangenen Nüssen vorgenommen hat. Die russische Ncgicrnng sucht offenbar einen Vorwand, um die recht beträchtlichen Kautionen der gefangenen Deutschen nicht zurückzugeben. Verschickte deutsche Kolonisten. Petersburg, 26. Febrnar. „Rnstija Vjedmnosti" berichten ans Tambov, daß im Lanfe des Monates Jänner 11.920 deutsche Kolonisten, die aus den westlichen Gouvernements nach Saratov und Archangelsk verschickt wnrden, die Stadt passiert haben, Verbannte Juden. — Die deutsche und die lettische Sprache im Schullreise Riga verboten. Pctcrsbura., 2ll. Februar. „Rußkoje Slooo" meldet aus Warschan: 140 Juden und 40 Polen sind unter der Anschultnnuuss, daß sie mit der deutschen Intendantur Gcschiisic ssemacht hätten, im Verwaltungswege nach Sibirien vn'bnuill wordeu. — Die Insftekllion des Schul-krciscs Rissn bat durch- ein Zirkular den Gebrauch der deutschen und der sctiischen Sprache auch in den Privnt-ssesprächen dcr Schüler verboten. Eine Hnndrlcgcsellschaft unter Eequefter. Franlfurt, W. Februar. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Petersburg: Dns E'.ncnlum der Gesellschaft „Deutscher Kaiser" iu Nikolajcv und deren große Hafenbetriebe wurden sequestriert. Verurteilte Socialdemokraten. Petersburg, 26. Februar. «Rjek» zufolge wurden 7 Arbeiter, die teilweise Wcihlmänner fiir die Duma sind, zu Zwangsarbeit, oiö zn scchs Jahren verurteilt, weil sie dcr sozialdemolralischen Partei angehören. Der Senat gad der Verusung keine Folge. Verurteilte Tolstojancr. Pcterslmrn, 2«. Febrnar. Die Tolstojaner Lestenlo und Ajelenko wurden wegen Verbreitung unerlaubter Schriften Leo Tolstojs zn einem Jahre Gefängnis verurteilt. Dcr Senat hat der Aernfung keine Folge gegeben, Bulgarien. Vernrteilnnss von Offizieren. Sofia, 25. Februar. (Agence tettgraphique vulgäre.) Das Kriegsgericht in Nnstschul hat in Ange« legenhcit der Kapitulation des 38. nnd 34. Regimentes, die gelegentlich des Einmarsches rumänischer Truppen in Bulgarien im Jahre 1!N:i meuterten und sich den Nmnäncn ergaben, das Urteil gefällt. Ein Oberstleutnant nnd zwei Majore wmdcn zum Tode durch den Strang verurteilt. Ein anderer Major und 15> Ncservelentnante, die gleichfalls zmn Tode verurteilt worden waren, wurden gemäß dem vom Sobranje angenommenen Gesetze begnadigt. Die Türkei H Erfolge im Kanlasus. / >im-.>mmlni,'pel, 26. Fcbruar. Nach aus Erzerum ein-sietrosfcncu Nachrichten herrscht in der kaukasischen Front Ruhe, da dichter Schnee, der stellenweise einen Meter hoch liec,t, die Gipfel der Berge bedeckt. In mehrere» Messenden, iu denen weniger Schnee liegt, haben türkische TrupveualiteilunaM beträchtliche Erfolge errungen. Vorgestern wurden Haschet uud die Ortschaft Daschlöj im Sturm genommen. Der Feiud zog sich, trotz der Terrain« schwicrigteiteu vo« den Türten verfolgt, m der Nichtuna auf Batum znrück. Das Eiserne Kreuz fiir Enver Pascha. Frankfurt a. M., 2«. Fcbruar Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Koustaulinopcl: Ka.ser W ly"" verlieh dem Kricsssmiuister Kreuz. Enver Pascha dankte dem Kaiser telessraphisch tn wärmsten Worten. Laibacher Zeitung Nr. 47____________________________360_____________________________ 27. Februar 1915 Persien Schwinden des englisch-russischen Einflusses. Konstantinipel, 26. Februar. Nach dm mit der letzten Post aus Pcrsieu eingelangten Nachrichten scheint dort der englisch-russische Einfluß immer mehr zu schwinden. Die Teherauer und die Provinzblätter beginnen die Regierung wegen ihrer Neutralität anzugreifen. Trotz der Proteste des russischen Gesandten sind 300 aus Ispahan in Teheran eingelangte Krieger nach Aserbeidschan abgegangen. Tic Stämme von l>lermanschah bitten um die Erlaubnis, sich der türkischen Armee anschließen zu dürfen. Her Krieg in den Kolonien. Die Unruhen in Singapore. Kopenhagen, 26. Februar. Russische Zeitungen melden über die Unruhen in Singapore: 800 Indier in Singapore zerstörten das Haus, in dcni die deutschen Kriegsgefangenen festgehalten werden. Die Engländer organisierten zur Verhinderung weiterer Zerstörungen ein Freiwilligenlorps, dem auch Japaner augehören. Das japanische Kriegsschiff „Iodo" wird in Singa» pore erwartet. In Schanghai sind mit Rücksicht auf dle Umuyen iu Singapore zwei japanische Kreuzer eingetroffen. kllwinen und Überschwemmungen. Genf, 26. Februar. Die Schweizerische Depeschenagen« lur meldet aus Grenoble: Im Gebiete von Grenoble sind zahlreiche Lawinen niedergegangen, wndurch Udorschwcm» munaen verursacht nnd Fadrikn sowie Elektrizitätsworle stillgelegt wurden. Ter Vcrtehr ist stellenweise nnterbro. chen. Mehrere Züge blieben stecken. Ta der Schneefturm andauert, ist eine Besserung der Lage vorläufig nicht zu erwarten. Der Sachschaden ist bedeutend. Ein Inoiancraufstaud. London, 26. Februar. „Daily News" melden aus Ncwyort: Aus Denver wird berichtet, daß in einer Indianer-Reservation au der Grenze des Staates Utah ernstliche Unruhen ausgebrochen sind. Es haben mehrere Gefechte stattgefunden, wobei ein Weiher getötet wmdc. Die Stadt Bluff ist von kriegerische,! Indianern umzingelt. Alle Verbindungen siud abgeschnitten. Man befürchtet ein Massaker. Truppen sind zur Hilfe abgegangen. — (Verwundete in St. Veit ob Laibnch.) Der als Zweiganstalt des Laibachcr k. und k. Garnisonssftitales eingerichtete östliche Tiralt der fürstbischöflichen Anstalten in Et. Veit ok ^aibach beherbergte am 16. d. M. folgende verwnndete,* oder ertrcuMe Soldaten: Ins. Acs Michael, IN 38, Schravncllvcrletznng des Mundes, der Lippen und des z?inns; Saft. Antonjut Elias, Sap.-Vat. 11, Rheumatismus; Jag. Argila Josef, FIV 28, Schv. des linken Mittelfingers; Ins. Argyclnn György, HonvIN 3l, uerheilte Schußwunde und Vronchial-tatarrh; Kan. Vabnil Matthäus, FKN 22, Valt. 2, aus Dobrova bei Laibach, Quetschung des rechten Fußes mit offenem itnochcnbruch (wurde von einem Wagen überfahren) ; Inf. Vranjac Pctar, bh IN 2, Schv. des lin> ken Kleinfingers; Korp. Barta Lorcnz, IR 68, Rheumatismus; Gefr. Vele Ianos, HonvIN 12, Durchschuß des Endgliedes des rechten Zeigefingers; Ins. Velin-ger Franz, IN 97, aus Navnica bei Görz, Gewehrschuß im Unten Oberarm, Schrapnellschuß im Nucken; Inf. Vcrgiuc Anton, IN 97, aus Naga bei Tolmcin, Schrap-nellverwundllng des linken Knies; Ins. Vibu, Nisto, bh IN 2, Schuß durch die linke Hand; ErsRes. Visz-trian Peter, HonvIN 28, Schv. des linken Fußes; Ins. Bla^ka Alois, IN 97, aus Moraro bei Gradiska, Rheumatismus; Inf. Nodnar Siegmund, HonvIR 29, Schv. des rechten Elldogengclent>s; Zgf. Ao^w Josef, FIV 7,-K. 1, aus Selo bei Podmelec, Schv. der Aauchgegend; ErsRes. Boxn- Vinzenz, IN 17, MK. 4, aus Gurtfeld, Ekzeln am linken Untcrsckeukel; Inf. Brat Anton, IR 74, Echv. der Weichteilc des linken Unterschenkels; Korp. Brolih Alois, IR 17, aus Gunclje bei Laibach, Er-ftierung und Schv.; Zgf. Vronl Iauos, HonvIN 22, Durchschuß der linken' .^and; Inf. Vubnjak Adam, HonvIN 9, Streifschuß d?s rechten Zeincfingcrs; Inf. Vulluka „üino?, HunvIN 2. Schv. des linken Mittel, smgers; Ins. Vumbar Gjuro, bh IN 2, Nahdurchschuß der linken Hohlhand; Iiig. Uusechion Johann, FIV 20, ^K., aus Portole bei Parrnzo, Ekzem am linken Unter-Henkel; ^lorp. Eergol Mnrio, IN 97, aus Trich, Durchschuß des rechte., Fußes mit Gewebseutzündung; Nekr. Cerli Ivc IN 97. aus Marzana vei Pola, Quet-N'^ /?,? Zcigesingers; Ldslm, Coriari Josef, IN 97, ans Kaldlr, Vcz. Parcnzo, Vronchialtatanh und Lungenemgundung; Ins. Cvijett<- Mihajlo IN 70 Durchschuß der linken Hand; Ins. Czurba Johann IN 62, Schv. des rechten Zeigefingers; Ins. Dobra^ Paul bh IN ^Rheumatismus in den Neinen; Ins. Dobriiel vio Peter, LIN 26, Gclenlsrhcumatismus; Ins Do-,'i'c» Josef, IN 97, aus Maresego bei Eapodistria. Schuß , ! VordcN-l >lcu des linken Fußes; Inf. Drn^ Josef. !' ^? ,,!., .'fiiniliri bei (5apc»distria, Nheumatismus; ! .!,, ^chujjverletzung. LdMetr. Drnov^el Franz, IN 17, K. 1, aus Koöica, Vez. Littai, Ekzem anl linlen Untersäienfel; Geßr, Drolka Franz, LIN 27, K. 1, aus Aich bei Stein, Schv. des linke» Kleinfingers; Korft. Erdös Franz, IN 37, Rheumatismus; Inf. Fehir Karl, HonvIN 29, Schuß im rechten Oberfchenkel; Kan. Fehirvari Imre, FAN 1, Rheumatismus; Inf. Fckonja Martin, LIN 26, aus St. Thomas bei Fricdau, Schv. des linken Zcigefin-qcrs; Inf. Fodor Ianos, TranDiv. t2, Nhmmatisinus. — (Leichenbegängnis.» Aus Nudolsswert wird uns berichtet: Das Leichenbegängnis dos Herrn Notars Dr. Albiu Poznik gestaltete sich zu einer imposanten Trauerkundgebung. Sämtliche 7. .k Veamten, die Viir-gcrschaft, Deputationen vo»> Vereinen, die Schuljugend und viele auswärtige Trauergäste nahmen daran teil. Vor dem Trauerhausc und am Orabe brachte ein Sän-gcrchor Trauerlieder zum Vortrage. Herr Hofrat von kukljc hielt eine ergreifende (Grabrede. ll. — (Bchwerrr Unfall durch eine Dynamittaftscl.) Der nmn Jahre alle Schüler Franz Aubelj aus Kraren kam diesertage auf unbefmiitte Weise iu den Vesitz einer Dynamitkapsel, die er mis dein Heimwege von der Schule zur Explosion brachte. Die Wirkung der Explosion war so heftig, daß dein Knaben der Daumen und der Zeigefinger der linken Hand weggerissen, die übrigen Finger aber schwer verletzt wurdcn. — (Erfroren.) Der 66 Jahre alte, ledige Inwohner Matthias Matzelle aus Feichtbüchcl, Gemeinde, Tscho» moschnih. ging am l4. d. M. abends in angeheitertem Zustande nach Hause. In der Dunkelheit verfehlte er den Weg und geriet in einen Wald, wo er infolge Erma^ tung im Schnee liegen blieb und erfror. Weil Matzelle seine Keusche allein bewohnte und sich nur selten hatte sehen lassen, wurde dessen Mgang erst am 19. d, M. wahrgenommen. Die Leiche wurde am 20. d, M. aus» aesundeu. 11. — (Nächtlicher Überfall.) Die Arbeiter Johann Po-driaj und Anton Kolov»!'' wurden vor einioen Tagen auf der Straße in Stranje von vier mit Holzknüttelu be waffneten Burschen grundlos überfallen und mißhandelt. Podriaj wurde schwer. Kolovi/' leicht verletzt. Theater. Kunst nnd Ateratnr. lDab Kleine Theater) veranstaltet heute im „Mesrni dom" eiue Vorstellung zu Gunsteu des Roten Kreuzes. Die Eintrittskarten sind in der Trafik (^ark in der Schcllcnburggasse erhältlich. — (Tas Sinfonie!lingert) der vereinigten Musikkapellen der t. und k. Infantericregimenter Nr. 17 und Nr. 97, das morgen abends zu Gunsten des Roten Kreuzes in der Tonhalle stattfindet, wird sich voraussichtlich eines vorzüglichen Besuches zu erfreuen haben. Der Kartenvorverkanf findet in der Buchhandlung Klein-mayr H Vamberg sowie morgen von 11 bis l2 Uhr vormittags und abends in der Tonhalle statt. Verantwortlicher Redakteur: Anton ss u n t « t. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Eechühc 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm y«1 ii^l7si?^"7M3 "" 43 2> -14> OSO. mäßig! woltenlos > ll'0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 12», Normale 0 8'. Fräulein oder aus gutem Hause, am liebsten, welches französisch oder italienisch spricht, um mit der Tochter (Gymnasiastin) konvergieren zu können, wird bei deutscher Frau in httbsche Wohnung genommen. Badebonützung und Klariei im Hause. I Auzufragen in der Administration diew Zeitung. 460 1—1 Cinziger Schutz gegen Infektionen u. Ungeziefer ist Seiden- Wäse he! solche fertig und Seide naeh Itteter empfiehlt Jt. Per sehe Laibaeh. ^ b_x ** Für das Rote Kreuz! ^ immimmiimwm Philharmonische Gesellschaft Laibach Tonhalle, großer Saal Samstag, den 6. März 1915 pünktlich '/2B Uhr abends unter dem hohen Protektorate Ihrer Exzellenz der Frau Baronin Carla von Schwarz &" '¦> tu Gunsten des Roten Kreuzes KLAVIER-ABEND JULIUS VARGA Unter geil. Mitwirkung der vereinigten Kapellen der k. u. k. Infanterieregimenter Nr. 17 u. Nr. 97 = Volkstümliche Preise. = Eintrittskarten iu K 3*-, 2*», 1—, Stehplati SO Heller In der Buch* u. Musikallonhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberfl. mmmmmmmsm - FOr das Rote Kreuz! 1 Laibachcr Zeitung Nr. 47 361 27. Februar 1915 Klassenlotterie. Dic Ziehung der vierten Klasse findet schon am 9. und 11. März statt. Lose für diese Klasse find erhältlich bei der Geschäftsstelle der K. k. Klas-lenlottcrie Laibacher Kreditbank in L a i-b a ch. Die P. T. Reflektanten werden auf das heutige Inserat dleser Geschäftsstelle aufmerksam gemacht. ,. ..." (Gestorbene Soldaten.) In den Laibacher Mi-lüarspitalenl sind gestorben: Im Garnisonsspitalc: Am 7. d. M. der 24 Jahre alte Jäger Dominik Kmetiö des FIV 7 aus St. Ocorgen unter dem Knmbcrge an ,"auchtyphus; anl 9. dcr ^0 Jahre alte Freiwillige Un-teriager Damian Koxclj des FIV 7 aus St. Goithard bei Trojana an Vlluchtyphus; am 16. der Infanterist Franz Macur des IR 97 aus San Vito bei Monfalcone an Lungcntuberkulofe (wurde tot überbracht), und der 2« Jahre alte Infanterist Anton Kravanja des >M 17, K. 3, aus Wocheiner Feistritz an Vauchtyfthus; am 17. der 30 Jahre alte Infanterist Fulgcnzio Mas'" des IR 97 aus Grado bei Monfalcone an Lungen-oocm; am 21. der 26 Jahre alte Infanterist Peter K a-men^ek des IR 97 aus Plava bei Kanäle an Ge-nMarre;.- ^ Landcsspitale: am 2. d. M. der 26 ^ahre alle Infanterist Josef Matokanovi 5 dcs IR ^cr. 78 aus Gornji Varo^ bei Gradiska in Kroatien an N'Nchautentzundung nach Schußverletzung dcs Koftfes; 3^' ^ Ri^re alte Infanterist Josef Z ul j an des 5^, ' l3K. 1., aus Ajello bei Gradiska an Bauchen ^s^^' ^ ^^ IaW alte Infanterist Franz N°'up li des LIR 27, EK. 3, aus Seisenberg an Vu?ov^des>^^" ^ I«W alte Infanterist Ianos tvvbus- i, ^ ^ "'s Szabadka in Ungarn an Bauch-38 ^abr^ ;°ndwehrmarodcnhause: am 7. d. M. der mNnab ° °^ Albin Vrvar des LIR 27, Lamprecht bei Littai, an Lun- ^Kf Ma^.s^ ".^ Jahre alte Landsturmkorporal Ober-Po i.^^.? ^ ^dstIR 27, TransAbt., aus «" Schußverlchunss des p,cs Selbstmord): -^ in der „Mladika": am 17. d. der 3? Jahre alte Landsturminfanterist Engelbert Hack des ung. LIV 302 aus Fcjcr-Bicskc bei Komorn an Blutvergiftung nach Schrapnellvcrletzung des rechten Knicgclentesi — im f. k. Zweiten Staalsgymnasium: am li. d. M. der 24 Jahre alte Landsturmrekrut Josef (.'eh des IR 97 aus Vrezovica bei Sesana, an Lungenentzündung- am 15. der 20 Jahre alte Infanterist Josef Co dar in des IN 97 aus S. Canziano bei Monfalcone an fieberhaftem Magen- und Darm-kotarrh; am 19. der 20 Jahre alte Infanterist Franz Iugou^ des IR 17, NekonvAbt., aus Laibach an Nauchttiphus; am 20. dcr 22 Jahre alte Landsturminfanterist Peter Dechler des IN 27, MK. 7, aus Weißenbach bei Liezen an Vauchtyphus; am 21. der 30 Jahre alte LandsturminfanteM Georg Sorle des IN 17, EK. 3. ans Natschach bei Gurkfeld._____ Niederlage bei den Herren Miohael Kastner, Feter LasBnlk und A. Šarabon in Laibaoh. 80 2 IsANÄTdräuFi • EMörOT vLclasse:is-k • ilclassL;8k,«;j »/LAB ACH • KOMENBKKCA'UI^'AÜ r/ CTEF-AjgT:PRDiARiii5 PH FRJDERGANC \H MnttsScatt. 424 3-1 ? 1/15/7 Amortisierung. Anf Ansuchen des Johann Krii, k. u. k-Militärlafsendircktors in Sarajevo, wird das Verfahren zur Amortisiern»«, des nachstehenden dem Geslichsteller angeblich w Verlust geratenen Laibacher Loses Nr. 30.848 per 40 X eingeleitet. Der Inhaber dieses Lnses wird daher aufgefordert, seine Rechte binnen 1 Jahr, '6 Wochen und 3 Tagen von dem nach Maßgabe der Ziehnng eintretenden Zah-lnngstagr, bzw. Gewinsterhcbnngstage an geltend zu machen, widrigms dasselbe nach «erlauf dieser Frist für nnwirfsam erklärt würde. K. k. Landesgericht Üaibach, Abt. III., am 23. Februar 1915. 401 3—3 21. 60/pr. Die Stelle eines Kanzlcigehilfen kommt beim gefertigten Amte möglicherweise demnächst zur Erledigung. Vollkom« mene Kenntnis beider Landessprachen in Wurt und Schrift unerläßlich. Nnr Ve» Werber, oder Bewerberinnen die mehrjährige Zeugnisse aufwcisen können, wollen ihre eigenhändig geschriebenen, mit Tauf und Z usiändigkeiwnachwcis und Nachweisen dcr bisherigen Verwendung belegten Gchlche sofort Hieramts einreichen. Tüchtige Maschinenschreiber haben den Vorzug. K. k. Bezirkshaufttmannschaft Adelsberg, am 20. Februar 1915. 415 Firm 119, Rg C I 25/11 Premembe pri že vpisani firmi. V registru se i$e -vpisala dne 17. fobruarja 1915 pri "firmi: besedilo: Outomobilno društvo Rahek-Prezid, družba z omejeno zavezo sedož: Stari trg pri Ložu naslednja preraomba: izbrisal se je poslovodja Ludovjk Sevar vsled svojo smrti. C. kr. deželtio kot trgovsko sodišèe Ljubljana, odd.-III., due 17. februarja 1915. 421 E 768/14/12 Dražbeni oklic. Dne 24. marca 1915, dopoldne ob V2U. uri, bo pri c. kr-okrožnem sodišèu v izbi Št. 31 na podstavi s t»'m odobremh pogojev dražba sledeèih nepremißnin : # Vlož. St. 72 k. o. Kandija, obsto-jeÈe lz hiše, svinjaka, stavbiSèa in vrta, ceniina vrednost 7546 K 80 h, nnjmanjši ponudek 3773 K 20 h; vlož. št. «11 k. o. Kandija, obstojeèe iz njive in kozoloa z drema oknoma, ceniina vrednost, 4973 K 40 b, naj-manjši ponudok 3315 K 60 h; vlož. št. 677, k. o. Kandija, njive v cenilni vrednosti 438 K 60 b, najmanjsi ponudek 292 K 40 h. Pod najmanjšim ponudkom ae ne prodaje. C. kr. okrajna sodnija v Rudolfo-vern, odd IV., dne 12. februarja 1915. 414 Firm. 127, Gen. V 4/11 Premembe pri h vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dne 17 februarja 1915 ^pri zadrugi: Hran lnica in posojilnica v Lešah registrirana zadruga z neomejeno zavezo, naslednja prememba: Izbrisati je: France Cvenkelj, vpi-aati pa: Anton Rozraan, posestnik v Peraèici št. 8. C. kr. deželno kot trgoveko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 17. februarja It) 15. 412 Firm. 79, Gen. II 47/30 Premembe pri že vpisani zadrugi. V /adružnem registru ae je vpisala dne 17. februarja 1915 pri zadrugi: DruštUD prvili Ijubljanskiti postre-Scehcu v Ljubljani vpiaana zadruga z omej. poroätvom, naslednja prememba: Izbrisati je: Franc Jontes, vpisati [>a: Jurij Cesar, postrešèek št. 10 v Ljubljani. C. kr deželno kot trgovsko sodiäÖe Ljubljana, odd. III., dne 17. februarja 1915. 413 Firm. 121, Gen. IV 216/25 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dne 17. februarja 1915 pri zadrugi: Kmetska hranilnica in posojilnica v Matenjivasi registrirana zndruga z neomejono zavezo, naslednja prememba: Izbrisati je: Matija Debevc, vpisati pa: Jakob Kristan, posestnik v Orehku St. 25. C. kr. deželno kot trgovsko sodišoe Ljubljana, odd. III., dne 17. februarja 1915. 433 S 10/13/140 Oklic. S tusodnim sklepom 4. septerabra 1913, S 10/13/1, o imovini Franceta IgliÈ, pod firmo Fr. Igliè vpisanega trgovca v Ljubljani, Mestni trg. raz-glašeni konkurz se proglasi po § 189 k. r. za konèaiiega. C. kr. deželno sodisèe Ljubljana, odd III., due 24. februarja 1915. Tele^amine: my m ^-^ftfe-^-. mm««« Telephon Nr. 41. Verkehi-Bbank Laibach. Y\ ]T ^H|i^ Usl V allgemeine Verhehrsbonh Filiale Laibach vormals 1G. Mayer Laibach, Mariemplatz. SexLtxatle laa. "^rieix. — Oegründet ISS-i. 33 r'ilia.leu- — uf^-ictlexi.«a,pita.l -u-rLdL Besenran S5.OOO.OOO ICionen- Stand der Geldeinlegen gegen Sparbücher am 31. Jänner 1915 K 77,197 354 . Stand am 31. Dezember J9I3 auf Bücher und im Kontokorrent K 236,633.923 48. ji . Besorfrung sämtlicher bankgesebäftlicbuii I'ranBaktioueu, wie: f bernahme von Geldeinlagen «ogeu reu ten steu erfrei c Sparbücher, Koutobücher und im Kouto-Korieui mit täglicher, 8tets güiiMtigstei Verzinsung. Abliehiinueii können j»M)en 'I>pp6tw) sowie Belehnung von Wertpapieren »¦ulanteste Ausführung von Börsenaufträgen auf allen in- u. aiialantliHchen Börsen 1603 Einlösung von KupoiH und verloHten Wertpapieron. An- und Verknus von fremden üeldsorteu und Devisen. hrunir von Vermietbare Panzerfächer (Safe«) zur feiler- und eiuhruch»ictierou Ansboja ^^^ Wertpapieren, Doknniuuteu, Juwelen etc., unter oigeuein VenchJ""8e d AuBiaude«. Au8X»f>»- wou Hrheck» und Kreditbriefen auf alle größere Pl*»« ' ;L w0 Ejussahluu^n Korrespondeui.eu auf allen ifrößer.-u Plät/.«u in N.ird- uud Sl" ,"e ^n'nea und AuBz».hlmii?eu kulaut«^ hewt-rkntfllluft weir.i« ^^__. Äi Mtindliohe oder aohrlstilohe Auskünfte und Ratsohiäge über alle Ins Bankfaoh elnsonläglgen Tr^uaaktlonea Jederzeit o« en Lllibllchei Zeitung Nr, 47____________________________862_________________________________27. sscbruar 1915 Klassen- GSÜCttSStelle Klassen" Lotterie!l in Laibach! ILotterie! Nr. 68.435 gezogen mit...... K 30.000-- „ 130.169 „ it...... „ 10.000-- „ 157.211 „ ,»...... „ 10.000- „ 68.425 „ „...... „ 5.000-- ¦¦¦¦¦¦¦ Mit K 2000'-: HMHHHI Nr. 19.987, 19.994, 46.292, 81.517, 85.174. Wer sich an dieser glückbringenden Lotterie noch beteiligen will, der kaufe sofort ein Lot bei der gefertigten Geschäftsstelle. Die Ziehung der 4. Klasse schon am 9. und 11. März. ,--------- Die Gewinstchancen vergrößern .---------. 5 l/l sich von Klasse zu Klasse! l/l % | |K16O:- versäumen Sie daher 1**H ? * nicht, in den letzten zwei j? • I 1/2 Klassen zu spielen! I i/2 I j? | llLd Lote noch üLid} \njr erhältlich rä~ § ' 1»«- bei der Geschäftsstelle |'"»-1 l 3 der k. k. Klassen-Lotterie | i, ¦" Laibacher Kreditbank :r' i I I I M ^^^^^^ in Laibach - und deren Filialen in Triest, Klassen- gö», cim, Kiagenturt und Klassen* Lotterie! 4« 2-1 Spalato Lotterie! I. Laibacher Hyolen. Molkerei M. Bradaška i»t: vit>cii-wietieslt 422 3—2 Kolodvorska ulica Nr. 35, Hans des H. Rovšek wo das neumöblierte Verkaufslokale, zugleich Milchtrinkhalle, eröffnet wurde. I 4" I 4 I I I (5 5 ^ I ss Übernimmt auch Znstellungen ins Hans. Telephon Nr. 287. r-—«—¦——'¦¦¦¦¦¦-—¦———¦¦¦ I Hranilnica kmeèkih obèin v Ljubliani. I | Y A BILO | ¦ na I j VI. sejo upravnega odbora ¦ ¦ „Hranilnice kmeèkih obèin v Ljubljani" j ¦ katera se rrši ¦ I due n.marca 1915 ob 7*3. orl popoldne v sejol dvoranl Uudske posojllnlce j 1 XDixevni red.: ! I 1.) Èitanje zapisuika V. aeje upravuega odbora. 5 ¦ 2.) Porodilo ravuateljstva o hranilnidnem delovanju za IV. upravno leto. | ¦ 3.) Poroèilo raèuDBkopregledovalncga odBeka o raèunskem zaklju^kn za I ¦ IV. opravno leto in proraèunu za leto 1915. ! I ' 4.) Posvetovanje in odloèitev o uporabi èistega dobièka v rezervni zaklad. | ¦ 5.) SluèaJDOSti. | I Fran Povše 1 r. ¦ | komercijalni avetuik, državni in deželni poslanec ! I 440 in t6t PredBednik upravnega odbora. | Da derzeit uiclit reisen lasse, offeriere nur an Kaufleute, Militärbehörden, Spitäler HF^ Trikot »I^Mselie "^Q Hemden, einfach Futter, gerauht, zirka 80 cm laug K 21-60 337 16-13 „ doppelt „ '/.. 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