Nummer 99 Celje, Donnerstag, den 10. Dezember 1936 PoStnina plafana v gotovini, Organ für die deutsche Minderheit im Dravabänat Gchriftleitung ant Bert»o!tnng : Pre!ernooa ulico S. Telephon Nr. ZI (interurban) 1 V,z«g»v'»>l» skr da, Inland : vierteljährig «0 Dia. halbjährig 80 Sin, ganz. ttafänbigungen «erde» In der Sensaltung zu billigsten Gebühren entgegengenommen ? jährig 160 Xtn. Fllr bat «»»land entsprechende Erhöhung. Einzelnummer tln l*&0 Erschein» wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Tonntag (vemeindewahlen im Draubanat Tieg der ZRZ Beograd, 8. Dezember. Am vergangenen Sonntag fanden in 76 Gemeinden des Draubanats Geneindewohlen statt. Vvn den 30559 Wahlberechtigten stimmten Z-t.700 (68.6 Prozent). Es er-hieben: die Lifte der JRZ 25.347 Stimmen (73 Prozent), die Liste der Vereinigten Opposition 8482 Stimmen <24.4 Prozent), die Kompromißliste der JRZ 463 Stimmen (1.3 Prozent), die Liste der INS 319 Stimmen (09 Prozent). Die JRZ erhielt 65 Gemeinden (85.5 Prozent), die Vereinigte Opposition 11 Gemeinden (14 5 Prozent). Großer Sieg der JRZ Bei den Gemeindewahirn im Donau- und vardnrbanat Beograd, 7. Dezember. Gestern fanden in 798 Gemeinden des Donaubanats und 368 Ge-meinden des Vardarbanats die Gemeindewohlen statt. In den nördlichen Gebieten der Woiwodina erhielt die JRZ rund 80, in den südlichen Gebieten über 70 Prozent aller abgegebenen Stimmen. Im Vardarbanat ist der Wahlsiea noch größer. Fast 90 Prozent aller Gemeinden eryielt die JRZ. Konferenz der Nationalbankgouverneure der Balkanpakt-Mächte Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, dürfte im Jänner in Ankara eine Konferenz der vür Gouverneure der Nationalbanken der Staaten des Balkanbundes (Rumänien, Jugoslawien, Erik-chknland, Türkei) stattfinden. Neue Kommunistenverurteilungen Beograd, 7.Dezember. Das Staatsschutzgericht hal wegen kommunistischer Propaganda verurteilt: den in Beograd wohnhaften Rechtshörer Eedomir Miovic zu anderthalb Jahren strengen Arrests, den in Beograd wohnhaften Schüler der Technischen Mittelschule Mlorad Topolov zu anderthalb Jahren strengen Arrest?, den in beograd wohnhaften Schuhmachergehilfen Ljubomir Hivkovic zu anderthalb Jahren strengen Arnfts, den in Beograd wohn-haften Handelsgehilfen Borislav Bogdanooic zu anderthalb Jahren strengen Arrests, und den in Beograd wohnhaften Metallarbeiter Eedomir Simic zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus und zweieinhalb Jahren Ehrverlusts. Jugoslawien regelt seine Handels-vertrage Bekanntlich hat Jugoslawien mit Deutschland, England, Italien und einigen anderen kleinen Staaten seine Handelsverträge zu allseitiger Be-friedigung neu geregelt. Vor zwei Togen wurde auch der neue Vertrag mit Frankreich unterzeichnet. Außerdem finden rege Wirtschaftsverhandlungen mit Ungarn und Polen statt: mit Ungarn vor allem wegen der Abnahme jugoslawischen Holzes uno mit Polen wegen der Abnahme jugoslawischen Tabakes. Verjährung von Devisenvergehen Das Finanzministerium hat folgende Erläuterung ausgegeben: „Auf Uedertretung bestehender Devisen-Vorschriften sind die entsprechenden Paragraphen des Strafgesetzes anzuwenden. Daher verjähren, laut § 78 St ©., Uebertretungen von Devisenvorschriften noch Abiaus von zwei Jahren. Diese Interpretation wurde vom Staats rat bestätigt". England und Frankreich arbeiten an einem Plan, wonach in Spanien erst ein Waffenstillstand zustande-kommen sollte und hieraus eine Volksbefragung nach der Regierungsform. Die Lage in Spanien Die Kampflage in Spanien ist seit einigen Togen unverändert geblieben. Mit Ausnahme mehrerer Flugzeugangriffe und Artilleriebeschießungen fanden keine größeren Gefechte statt. Beide Fronten aber bereiten »ich auf neue größere Kampfhandlungen vor. Die russischen Waffen- und Truppentransporte vermehren sich von Tag zu Tag. Die Verluste des grausamen Bruderkrieges sollen schon auf eine halbe Million gestiegen sein. Der deutsche Sammeltag — eine soziale Abstimmung Der Tag der Rationalen Solidarität, der Groß-sammeltag aller deutschen führenden Persönlichkeiten zugunsten des Winterhilfswerks. hat zu einem glänzenden Ergebnis geführt. 5'/» Millionen Reichs-mark sind binnen wenigen Nachmittagsstunden auf den Straßen Deuischlands gesammelt und gespendet worden. Die Ergebnisse der Vorjahre mit je wenig über 4 Millionen Mark sind um mehr als Ein-undeineviertelmillion überschritten worden. Wer einen Blick aus die Straßen der deutschen Städte während dieser Sammelaktion wars, konnte erkennen, daß das deutsche Volk sich ein soziales Fest gab. In Berlin waren vor allem die Minister Göring, Goebbels, von Neurath usw. umlagert und konnten zahllose gefüllte Büchsen am Abend abliefern. Der unbekannte Spender verband sich mit dem prominenten Sammler zu einer freudigen Gemeinschaft, die in wenigen Stunden eine Millionenspende aufbrachte, wie sie zu früheren Zeiten in Deutschland, aber heute auch noch in vielen anderen Ländern, kaum in Jahren aus freiwilligen Spenden aufzubringen sind. Da bei diesen Sammelaktionen die Möglichkeit auch des geringsten Drucks, auch der geringsten Kontrolle fehlte, mutz man zugeben, daß die deutsche Presse das Ergebnis mit Recht als eine soziale Volks-adstimmung bezeichnet, die dem Regime als un-widerleglicher Vertrausbeweis der Nation angerechnet werden könne. England in Erwartung kommender Dinge Die Presse aller Länder und Erdteile bringt schon seit einigen Tagen spalten- und seitenlange Berichte über die Regierungslage in England. Ebenso melden es alle jugoslawischen und alle an-deren Rundfunksender der ganzen Welt. Bekanntlich dreht sich die ganze Frage um die Heiratsabsichten des englischen Königs mit der Frau Simpson, die den englischen Siaatsgefetzen nicht ganz entspre-chen sollen. Deshalb fanden in letzter Zeit ununter-brachen Beratungen des Königs mit seiner Mutter, mit seinen Geschwistern und mit dem englischen Mi-nisteipräsidenten Baldwin statt Selbst das englische Parlament tritt fast täglich zusammen, wobei dte jeweilige Lage den Volksvertretern bekanntgegeben wird. Dienstag kündigte Baldwin die Enljcheioung binnen 24 Stunden an. (Bis zum Redaktionsschluß konnten wir noch keine Nachricht erhalten). Bezeichnend ist es, daß die gesamte reichsdeutsche Presse und auch der deutsche Rundfunk aus der Angelegenheit der englischen Thronsolge keine Sen-jalionen machen; in klarer Erkenntnis, daß es sich hiebei nur um innere englische Angelegenheiten Handel.'. Der rumänische Generalstabschef nach Polen Der rumänische Generalstabschef General Sam-fonovici traf in Begleitung mehrerer Generalstabs, offiziere Mittwoch in Krakau ein. Am 10. Dezem-der kommt er nach Warschau, wo er sich mehrere Tage aufhallen wird. Der Sowjetkongreh und Deutschland Eine Berliner Stellungnahme Die authentischen Berichte über die Reden auf dem achten Towjetkongresse in Moskau sind inzwi-schert in Demschland eingetroffen und sind dort sorg-fältig studiert worden. Nach genaue: Prüfung be-ginnt man jetzt in Deutschland mit einer sozusagen wissenschaftlichen Analyse der in Moskau verkün-deten Lehren. Die deutsche Untersuchung endet mit der These, daß die Lehre von der Demokrattfierung der Sowjetverfassung eine Irreführung nicht nur der russischen, sondern der Weltöffentlichkeit fei. Man wild es als die maßgebliche deutsche Ausfas-sung zu den in Moskau verkündeten Lehren an-sehen dürfen, wenn die „Deutsche Diplomatisch-Po-litische Korrespondenz" in einer Untersuchung zu dem Urteil gelangt, daß es den Sowjetmachthabern in keiner Weise auf eine tatsächliche Umgestaltung des staatlichen Lebens der Sowjetunion nach demokratischen Grundsätzen angekommen sei, sondern man sich nur um die agitatorische Auswertung des Begriffes Demokratie bemüht habe. Die genannte Korrespondenz sieht in den Reden den Beweis für eine grundsätzliche Umstellung der sowjetrussischen Taktik erbracht. Nachdem man in Moskau erkannt hatte, daß der im Juni unternom-mene Versuch, hinter einer pseudodemokratischen Fassade das bisherige System noch fester zu ver-ankern, von allen unvoreingenommenen Beobachtern durchschaut wurde, habe man jetzt den demokratischen Gedanken neu interpretiert. Man habe die Rückkehr des verlorenen russischen Sohnes zu der europäischen Demokratie rund heraus abgelehnt und statt dessen eine „neuartige Demokratie" verkündet, deren we» senlliche Merkmale darin beruhen, daß im gleichen Alkmzuge Stalin die Liquidierung des Bürgertum» bringt oder Ljubichenko eine „Verschärfung des Kampfes gegen den inneren Feind bis zur physi-fchen Vernichtung" ankündigte. Herr Molotow schließlich hat den Juden innerhalb der Sowjet-repudlik eine besonders qualifizierte Stellung einge-räumt, weil sie „besonders talentierte Organisatoren und Verteidiger des Sozialismus und der Revo-Iulion seien". Soweit wäre das, bemerkt die „Diplomatisch-Politische Korrespondenz" eine innere Angelegenheit Rußlands. Diese „neue und einzig wahre Demo-kratie" sei aber gestartet worden mit dem Auftrag, die neue Verfassung solle „ihre Wirkungen auf die unterjochten Nationalitäten des ganzen Erdballes ausstrahlen". Stalin selbst hat die neue Verfassung als „revolutionäres Mittel für die Durchsetzung der Weltreoolution" bezeichnet, und Litwinvw hat mit provokatorischen Drohungen einer bewaffneten In-tervention in das Gebiet benachbarter Länder ge-schlössen. Durch die Betonung dieser aggressiven Absichten ist noch deutscher Ansicht die These des demokratischen Charakters der neue Verfassung ein-deutig widerlegt worden. Die Berliner Korrespon-denz kommt zu dem Schluß, daß der Sowjetkongreß und die neue Sowjetverfassung da» Bild einer Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 99 Politik enthüllt haben, di« mit ihren erpansiven Tendenzen pntz dem au»gebroch«nen Willen Zerstörung tzer traditionellen Wert« einer zivilisieren Menschheit alle Borauhsetzungen verneine, auf de-nen sowohl der innere wie der zwischenstaatliche Frieden beruhe. Vor Zusammentritt des Völker« bundrates Keine führenden Staatsmänner nach Senf Paris, 8. Dezember. Die heutigen Blätter be-fassen sich mit der bevorstehenden Tagung des Völ-kerbundsrate». Sie heben hervor, daß die (firofj-mächte voraussichtlich nicht durch ihre führenden Minister vertreten sein würden. „Petit Parisien" schreibt, es sei sicher, daß der britische Außenminister Eden nicht nach Genf reisen werde, da seine An* Wesenheit in London unbedingt notwendig sei. «uch Litwinow werde kaum nach Genf kommen. Da Italien ohnedies keinen Vertreter entsenden werde, so dürfte die Tagung mit der Wahl eine« deson-deren Berichterstatters oder der Einsetzung eines besonderen Junstenausschusses enden. Paris, 8. Dezember. Laut hier eingetroffenen Meldungen dürfte Litwinow am 9. Dezember in Genf eintreffen, um Sowjetrußland bei der Tagung des Bölkerbundrates, die sich mit der spanischen Frage besassen wird, zu vertreten. Ob der französische Außenminister Delbos an der Tagung teilnehmen wird, ist noch nicht entschieden. Sollte Delbos nicht nach Genf reisen, so dürfte die französische Abordnung von Paul-Boncour geführt werden. London, 8. Dezember. Die britische Abord-nung, die zur Tagung des Bölkerbundrates nach Genf reist, wird von Unterstaatsjekreiär Lord Cram-born geführt. Regierung Blum durchgedrungen Bei Stimmenthaltung der Kommunisten erhielt die französische Regierung mit 350 zu 175 Stirn« men da» Vertrauen der Kammer. Außenminister Delbos hat anläßlich seiner Rede über Frankreichs Außenpolitik wieder einmal maßlos über Deutschland losgezogen. Die Volks-frontregierung ist dadurch wieder gerettet worden. Dazu aber schreibt das Pariser Blatt u. a. „Wir gehen Unruhen entgegen, die man seit langem vor-aussehen konnte. Der Augenblick ist gekommen, in dem alle Freunde der Ordnung die Furcht von sich abschütteln, und sich aus den Widerstand bereit-machen müssen. Sonst haben wir morgen die Re-oolution .. Stapellauf eines neuen deutschen Kreuzers Kiel, 8. Dezember. Heute lief der neue deutsche Panzerkreuzer „Gneisenau" vom Stapel. Der Feier wohnte auch Reichssührer und Reichskanzler Adolf Hitler bei. Dr. Friedrich «rat» Einst und jetzt ' XIV. Der Oberlanhof (Fortsetzung) Diesem gehörte auch ein Haus in der Stadt, welches er 1796 an Franz Jakob Pichler verkauft hat. Mit der Erklärung vom 1. September 1803 übergab er den Hof an Franz August Freiherrn von Dienersberg bzw. seine Frau Josefa, geb. von Brandenau (Pranthenau). Er erbte nach seinem Veiter Franz Anton von Führenberg, dem Letzten seines Stammes (gest. 30. August 1800), die Herr-schoft Rabeniderg, südlich von Dodrna, und be-laß auch die Schlangenburg in Dobrna, gelauft am 23. Jänner 1770, in welcher er beinahe ein frühes Ende gefunden hätte. In einer Nacht des Jahres 1772 hörte er im Gebäude ein furchtbares Krachen, um derentwillen er samt Familie die Flucht ergriff. Bold darauf stürzte ein großer Teit ue* Schlosse», welches baufällig geworden war, ein. In dessen Nähe baute er sich in zwei Jahren ein neues Schloß, welches den Namen Neuhaus erhielt. Er besaß auch zwei Häuser in der Stadt, und zwar jenes am Hauptplatze Nr. 113, jetzt Glavni trg Nr. 17, Et-gentum der Ehefveterinärswilwe Vilma Lajic und Nr. 117 Herrengasse, jetzt Nr. 13 Gosposka ulica, welches er später an Ernst Vinzenz Novak oeräuszerte und das jetzt im Besitze der Firma Daniel Rakufch ist. Den Hof übernahm nach seinem Tode auf Die Freimaurerei Frankreichs will die bolschewistische Revolution herbeiführen Unser „A">Korrespondent in Paris schreibt uns: „In einer Logensitzung, die dem Groß Orient von Frankreich angehörende Loge „Internationale" im Tempel Nr. 2, in der Rue Eadet 16, unter dem Vorsitz des Freimaurer» Caron veranstaltete, erklärte der Sprecher, Bruder Rousseau, zynisch: „Wir befinden uns in einer vollkommen re-volutionären Periode. Das Programm der Volks-front ist weit überschritten. Die Streiks sind aus-gebrochen, um die Hände der Regierung zu stärken. Wenn die Regierung sich auch vor allem als Volksfront Regierung ausgibt, so werden die marxistischen Gewerkschaften sie vor eine vollzogene Tatsache stellen. Der Schein ist dadurch für die Regierung gerettet." Der Redner machte dann Angaben über die „In-filtration" der Regierung Blum mit revolutionären Elementen. Er sagte: „In jeder Abteilung des Ministeriums existiert ein Komitee von sozialistischen Technikern, die be-auftragt sind, die durch die Umstände gestellten Probleme zu studieren und zu lösen. Diese Techniker bleiben der Oeffentlichkeit verborgen. Dies ist ihre Stärke. Die Kommunisten gründen nnd organisieren „Volkskomitees", die damit beauftragt sind, politische Bewegungen zu leiten. Nun wurde eine Stimme im Zuhörerraum ver-nehmbar: „Nun also, etwa die Sowjets?" Bruder Rosseau antwortete: „Wir gehen den Sowjets entgegen, und die Regierung Blum wird sich ihnen nicht widersetzen. Er ist beauftragt, ihr die Maske zu erhalten, die Maske der Legalität, um das Bürgertum nicht auf-zuschrecken. Bis dann die revolutionären Gewerkschaften und die Kommunistische Partei diszipliniert und vereinigt die Massen ausrüstet und kühn ihren Weg vorwärts geht." Der Redner schloß mit der Erklärung, daß die Revolution sich festige, daß die Besetzung der Fabriken eine dauernde würde und daß die Gr werkschasten und Kommunisten ihren Willen durch-setzen und siegen würden. Fürraahr eine sonderbare Art von „Wohl-tätigkeitsverein" sind diese „unpolitischen" französischen Freimaurer-Logen! (Welt-Dienst) Sowjets auch in Malaga Die roten Milizen unter Moskau» Befehlen London. Wie Reuter aus zuverlässiger Quelle aus Gibraltar meldet, sind ein sowjetrujsischer General und mehr als 100 sowjetrussische Offiziere in Malaga eingetroffen und haben das Kommando über die dortige rote Miliz übernommen. Zweimal täglich würden die Milizmänner von den sowjetrussischen Offizieren ausgebildet! im Laufe dieser Woche er-warte man 20 sowjetrussiche Flugzeuge in Malaga. Grund der Einantwortung vom 23. Jänner 1815 seine Tochter Barbara, verehelicht mit Johann Ritter von Gadolla, welche ihn aber noch im selben Jahre an Vinzenz und Maria Karnitschnig, letztere geb. Repolust abtrat. Vinzenz war vorher Pächter von Wisell - Bizeljsko und Königsberg und mußte sich auf Grund der Schlußabrechnung über diese beiden Herrschaften im Jahre 1820 eine Schuldeintragung von 4445 fl. und 1500 fl gefallen lassen. Er wal-tete als Grund- und Gericht-Herr «trenge seines Amtes. So erklärte er den Hübler Matthias Kru-jchitz als Verschwender und bestellte ihm einen Ku-rator, weil er „durch unwirtschaftliche, üble Bestel-lung der Hubgründe, Verkauf der zum Fundus in-flructus gehörigen Sachen, verderbliche Gebahrung mit dem Hudwalde, mutwilliges Schuldenmachen, und als Gewohnheitstrinker sich und seine Familie dem unvermeidlichen folgenden Notstände und die Hubgründe der allmähligen Verödung preisgegeben hätte." Die Viertelhube des Johann Tlschatter aber ließ er verkaufen, weil dieser „teils im Dränge des Krieges, noch mehr aber wegen nachlässiger Wirt-schaflsführung und Spielsucht vom Werbebezirke Weichselstätten zum Regiments Lusignan abgegeben worden war und dessen Frau Ursula allein mit der Bearbeitung nicht aufkommen konnte." Er selbst war aber wirtschaftlich zu schwach, um sich im Besitze de» Gute» erhalten zu können. Bald ist er mit Schulden von 1200. 4000 und 1000 Gulden be-lastet, und so sah er sich am 30. Dezember 1823 genötigt, diese» an Simon Wathol und dessen Frau Maria geb. Sorg, früher verehelichte Ambrosch ab» Deutsche Innenanleihe überzeichnet («) Bnlin, 7. Dvmb«. DPB «rtrf: Die neue Innenanleihe de» Reich«« in de, Höhe von 500 Millionen wurde weit überzeichnet. Die Zeich-nungen wurden am vergangenen Sonnabend adge schlössen. Der ungarische Innenminister nach Berlin Budapest, 7. Dezember. Stefani meldet: Der ungarische Innenminister Kozmay wird gelegentlich seiner Reise noch Berlin mit der Reichsregierung auch gewisse Frage der deutschen Minderheit in Ungarn besprechen. Darüber gab es in der letzten Zeit mehrere Polemiken zwischen der deutschen und der ungarischen Presse. Das neue Pressegesetz vor der französischen Kammer Paris, 8. Dezember. In der Kammer wurde heute die Aussprache über den Pressegesetzentwurf fortgesetzte Das Amendement des Abgeordneten Marin, der beantragte, daß außer dem Namen der Druckerei auch der Name des verantwonlichen Re« dakteurs in den Blattern angegeben sein müsse, wurde mit 372 gegen 220 Stimmen abgelehnt. Minister Bastide in Beograd eingetroffen Beograd, 8. Dezember. Heute um 7.23 Uhr morgens traf der französische Handels- und Indu-strieminijter Paul Bastide mit dem Sunpton-Erpreß in Beograd ein. In seiner Begleitung befinden sich sein Kadinettschef Alfano und seine Sekretärin Frau Breavr. Minister Bastite stieg in der französischen Gesandtschaft ab. Beograd, 8. Dezember. Der neue franzö-sisch-ju^u>luwijch«Handelsvertrag wird heute um 18 Uhr in Kabinett des Handels- und Iiidustrieministers unterzeichnet. Der Herzog von Aosta in Berlin Berlin, 7. Dezember. Der Herzog von Aosta. der den Rang eines Generals der Flieger bekleidet, traf Sonntag nachmittag zu mehrtägigem Aufenthalt . in Berlin «in. Er kam auf Einladung General Görings und wird die wichtigsten Flugeinrichtungen Deutschlands besichtigen. König Leopold 111. in der Schweiz König Leopold III. hat sich zu einem längeren Aufenthalt nach der Schweiz begeben. Gegen Revision Grob« Kundgebungen In Prehburg Preßdurg, 7. Dezember. Hier wurde gestern nachmittag eine groß« Kundgebung gegen Revision»» wünsche veranstaltet. An der Kundgebung nahmen mehrere tausend Personen aus de? ganzen Umge» bung teil. zugeben, welche auch das Gut Meierberg besaßen. Dieses haben sie von Anton und Katharina Sedegg durch Vergleich vom 13. Mai 1818 samt der Li» pota - Hübe und dem Grimtglhyfe erworben. E« blieb in dieser Familie di» zum 29. März 1868, da es an Mai Grafen Msntecucoli de Polinagv verkauft wurde. Simon Warthol starb am 12. August 183». Sein nachgelassenes Vermögen übernahmen seine Witwe und fünf Kinder: Eduard, später Marine-kommissariats-Abjunkt in Lerchenfeld bei Wien. Ka-rvline, verehelich» mit dem Krei-kommissär Schonta, Emanuel, bald verstorben, Julius, hiejiger Kreis-gerichtsadjunkt, und Alberline, welqe nachher mit dem Bezrrksrichter Loger verheiratet war. Das Gut wurde durch Ankauf einer Wiese und eines Acker» in Lava vergrößert. Damals erfolgte die Aufhebung de» Untertanenverbande» und der Reallasten, wofür eine Entschädigung von 1632 fl 20 kr bestimmt worden ist. Nach dem Tod« der Muller (10. März 1856) wurde Julius Warthol auf Grund de» Erbteilungsübereinkommens vom 27. September 1859 alleiniger Besitzer. Zur Ausbe^ahlung feiner Geschwister war er genöngt, eine Hypothek um 8000 Gulden bei der Sparkasse in Aiaribor aufzunehmen und Meierberg zu oerkaufen. Er war mit Johanna, geb. Kartin. verehelicht. Al» er am 29. November 1873, 52 Jahre alt, starb, gab es eine Sehenswürdigkeit. Es erschien in der Stadt der erste glasgedeckte von vier Rappen gezogene Leichen» wagen der Bestattungsanstalt Wolf in Marburg welcher allgemein angestaunt wurde. (Schluß folgt.) Nummer 99 Deutsche Zeitung Seite 3 Der Fall Mühl Ei» «„««wohnt mit»«« Urteil fär die Mihhandlung »ine» deutschen Arzte» in Ungarn Am 5. Juni d. I. wurde wie bekannt der au» donauschwäbischem Blut stammende deutsche Arzt Dr. Mühl au» Bonyhav, Komilnt Tolnau auf der Gendarmeriewachtstube von vier Gendarmen überfallen und ist derart mißhandelt worden, daß er mehrere Wochen krank zu Bett liegen mutzte Die darauf folgende Gerichtsverhandlung ergab, dah Dr. Mühl zu diesem Ueberfall nicht den ge-ringsten Anlutz geboten hat. Obwohl der VerHand-lungsverlauf sich immer wieder darauf zuspitzte, Dr. Mühl zur Verantwortung zu ziehen und sämt-liche Zeugen nach ihrer politischen Einstellung auszufragen, fo dah ein Richter gezwungen war. da-rauf hinzuweisen, nag nicht Dr. Mrhl sondern die Gendarmeriebeamten unter Anklage standen, und so konnte man Dr. Mühl nicht das geringste Ver-schulden nachweisen. Antajj zu diesem Ueberfall hat die matzlose und unverantwortliche Hetze madjarischer, chauvinistischer und madjarifierter Renegaten gegen Dr. Mühl ge-geben, weil dieser unerschrockene, vorbildliche Vor-kämpfer des Deutschtums in Ungarn sich offen zur deutschen Volksgemeinschaft bekenn! und sich jeder-zeit für sein Volk einsetz!. Als ihm in der Nacht vom 4. Juni d. I. von „unbekannten Tütern" alle Fensterscheiben einge-warfen wurden, ging er am nächsten Tag zum Gendarmerieposten und bat um Untersuchung des Falles. Bei dieser Gelegenheit wurde er von vier Gendarmen überfallen und blutig mißhandelt. Dr. Mühl erstattet« daraufhin Anzeige gegen den Gendarmerieposten. Das Militärgericht verurteilte die Gendarmen — obwohl Amtsmißbrauch und schwere blutige Körperverletzung vorlagen — zu der gering«» Strafe von 4 und 6 Tagen Ge-fängnis mit 3 fShriger Bewährungsfrist. Diese» milde Urteil ist sehr aussagend, zumal es viel zu bekannt ist, mit welcher Härte deutsch« Menschen in Ungarn verfolgt und bestraft werden nur deswegen, weil diese an ihrem deutschen Namen und angestammten Volkstum festhalten. Wir denken hier an den Fall Bafch. Deutsche Presse schweigt zum britischen Äönigskonslikt Die deutsche Presse enthält sich jedes Kommentars über die Ereignisse um die Person und die Heirats-absichten König Eduards VIII, die augenblicklich ganz England in Atem halten. Wie man sich denken kann, spricht daraus nicht etwa eine Verkennung der tiefgehenden Bedeutung des über Nacht aus-gebrochenen britischen Verfassungsstreites. Vielmehr steht man in Deutschland auf dem Standpunkt, daß es sich hier um private Ursachen handelt. Sie sollten in der ausländischen Presse mit Rücksicht aus da» Staatsoberhaupt eine» andern Staates solange nicht Gegenstand von Kommentaren sein, ehe nicht die Entscheidung gefallen ist, die man deutscherseits auf-richtig im Sinn einer Verständigung zwischen König und Reich erhofft. Ein bezeichnender Notruf aus Prag Prag. Alljährlich im Herbst halten die tjchechi-sehen Studeutenoe»eine der einzelnen Fakultäten der tschechischen Hvchxhulen ihre Hauptoeriammlungen ad. Dabei kommt e» seit jeher zu sehr heftigen Auseinander-setzungen zwischen den Studenten der politischen Linken und Rechten. Die Anstrengungen der Kommunisten,(in allen Zweigen des öffentlichen Lebens Futz zu fassen, find auch bei der tschechischen Intelligenz nicht ohne Umgreifende Folgen geblieben. Wie es heute in den studentischen Vereinen aussieht und wie weil die kommunistische 'Wühlarbeit vorgedrungen ist, zeigt ein Notruf der tschechisch-oppositionellen „Narodni Listy", in dem angegeben ist, das; in einem einzigen derartigen Verein neben 400 Kommunisten 60 Sozialdemokratin und nur 2ö tschechisch-nationale Sozialisiert zu finden sind. Im Fakuüätsverein der Mediziner an der Prager tschechischen Fakultät wurden neben den bürgerlichen Vertretern sogar 500 Kommunisten. 25 Sozialdemokraten und nur 30 nationale Sozialisten festgestellt. Das Blatt schreibt dazu: „Das sind Ziffern, die alle aus dem Schlaf wecken müssen." Elly Beinhorn, die Frau des besten Rennfahrers Rvseme««r, ist mit diesem nach Südafrika geflogen. 2n Beograd fand eine Zwischenlandung statt. * Bei Berchtesgaden wird ein Flugplatz errichtet. Die französischen Kommunisten holen Anweisungen in Moskau ein Das polstische Büro der kommunistischen Partei hat die Entscheidung, ob sie da» Kabinett Blum am Freitag stürzen oder der Abstimmung fern bleiben soll, noch nicht getroffen. Es verlautet, dah zwischen Marty und Thorez Meinungsverschieden-heiten aufgetreten seien. Aus diesem Grunde habe die Parteileitung weitere Anweisungen von Moskau erbeten. Wenn der Freitag dieser Woche noch keine Ent-scheidung bringen sollte, so wird man dem Erekutiv-Ausschutz der Radikalen Partei, der aus dem 11. De-zember einberufen worden ist, mit grotzem Interesse entgegensehen müssen. In jedem Falle scheint die Krise der Volksfront als parlamentarischer Koalition jetzt bevorzustehen, wobei e» nur noch fraglich zu sein scheint, ob die radikale oder die kommunistische Gruppe den letzten Anftotz zu ihr gibt. „Corriere della Sera" über die Drohungen Moskaus Mailand. „Corriere della Sero" erklärt, man müsse den leitenden Funktionären des russischen Kom-munismus dankbar fein, datz sie nun mit offenen Karten spielen. Namentlich Litwinow führe eine überaus drohende Sprache und Italien habe die Ehre, der Gegenstand dieser wüsten Drohungen zu sein. Rußland habe die zaristische Aufsaffung ange-nommen, die der Expansion um jeden Preis, die ja das alte System dem Untergang zuführte. Die antikommunistische Aktion einiger Großmächte, unter i'enen Italien an erster Stelle stehe, strebe danach, rasch einen unüberfteigbaren Damm zu errichten, der die Ausbreitung dieses Wahnsinnes verhindere. Kurze Nachrichten DNB meldet aus Moskau: In der außer-ordentlichen Satzung der SowjetkommWre wurde beschlossen, ein Volk-kommissariat für Kriegsindustrie zu errichten. Zum Ehe? der roten spanischen Flotte wurde der sowjetrusiijche Generalkonsul in Barcelona ernannt. * In Wien wurde eine nationalso;i und Haarnahrungsmitteln, wies ihnen neue iichtlinien in der Dauerwellung, demonstrierte eine moderne wassergewellie Tagesfrisur mit verschiedenen neuzeitlichen Hilfsmitteln und zeigte ihnen neue er- Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 99 Verdienstmöglichleiten am Lande. )ie vielen Zwilchenfragen zeigten, wie aufmerksam die Geladenen den Ausführungen folgten und wie notwendig eine Veranstaltung dieser Art war. Auf Wunsch vieler Teilnehmer wird diese Fachveransta!« tung in Zukunft öfter abgehalten — sie soll allen Leru'i>krllegen die neuzeitigen Errungenschaften der Technik und Chemie vermitteln und den Damenfriseuren am Lande eine gründliche Berufsbildung ermöglichen. Kino Union. Donnerstag und Freitag der Farbenfilm „Mädchenjahre einer Königin" mit Jenny Jugo und Tönende Wochenschau. Sums-tag, Sonntag und Montag: „Du kannst nicht treu sein!" Kino Metropol. Donnerstag, Freitag und Samstag: Die Schatten der Vergangenheit. M a r i b o r 18 Millionen Anleihe. Der Mariborer Gemeinderat hielt am Moniagabend eine kurze Sitzung ab. die vor allem der städtischen Anleihe bei der Staatihypoihekardank galt. Der Gemeinderat nahm die Bedingungen an, unter denen du Anleihe von 18 Millionen Dinar gewährt wird. Mit dieser Summe wird die Gemeinde alle ihre Berpfllchtun-gen gegenüber der städtischen Sparkasse regein, sv dah diese nun wieder liqutd gemacht wird. Ferner wurde beschlossen, die ebenerdigen Räume der Burg dem Fremdenoerkehrsoerbano „Putnlt' gegen einen monaitichen Mietzins von 3000 Drn zu üoerlujsen. Der Raubmörder von St. Ilj feftge- \ noinmen. Durch eine der geraubten 1000-Dinar» noten hat sich in einem Mariborer Geschäfte der \ Raubmörder Karl Adlet verraten und konnte i verhaftet werden. Lichtbilderausftellung eröffnet. Sonntag j vormittag wurde in Maribor die Eiste jugoslawische Lichtbilderousstellung eröffnet. Veranstalter ist der Photoklub Maribor, der erst im Frühjahr gegründet wurde. Schon im Vorjahr war der Maribortt Festwoche eine Photoausstellung angegliedert worden, doch wies diese nur einen geringen Umfang auf. Die Mariborec Amateur Lichtdildner halten mit ihren Photos bei verichiedenen großen Veranstaltungen viel Erfolg. Der Ausschutz für Ttrahenbenennung betraute den Archivar Prof. Bas und den stadli-schen Bauausschutz mit der Aufgabe, Vorschläge für die Neudenennung einiger Straßen und Gossen zu machen. Kurse für Handwerter. Das Gewerbeförderungsinstitut der HGI Kammer hielt in Manbor einen 14tägigen Kurs für autogene* Schweigen ab. den 2ng. Knez und Schweitzmeijter Gjurokooic aus Ruse leiten. Den Kurs besuchten 30 Schlosser» gehilsen, davon 16 aus Aiaribor. Gegenwärtig findet ein Kurs für Gewerdegeometrie und Fach» rechnen für Meister und Gehilfen statt. Sooald dieser Kurs beendet ist, beginnt ein Buchhaltung?- flUS. Neue Gewerberechte. Der Stadimagistrat erteilte tm November 12 neue Gewerberechte, wäh-rend 10 Gewerberechte geloscht wurden. Wirtschaft Oefterreichisch - rumänische Wirtschaftsverhandlungen unterbrochen Die österreichisch-rumänischen Wirtsckiajlsverhand-lungen, die seit mehreren Wochen geführt wurden, sind unterbrochen worden. Die rumänische Abord-nung ist nach Bukarest abgereist, um von der ru-manischen Regierung neue Weisungen einzuholen. Herabsetzung der Einfuhrzölle für Automobile und der Benzinsteuer. Wie der „Zug. Kur.- berichtet, wird gegenwärtig an mah-gebender Stelle der Vorschlag auf Herabsetzung der Einfuhrzölle für Automobile und der Benzinsteuer geprüft. Die Frage wird derart gelöst werden, datz günstigere Bedingungen für die Entwicklung de» Automobilismus geschaffen werden, ohne dah der Fisku» eine Einbuße erleidet. Billiger Tabak. Die Swatsmonopoloerwal-tung will demnächst mehrere Sorten von Lmms-Zigaretten abschaffen und dafür neue dilligere Sorten einführen. So sollen demnächst die Sorte „Bled" und Damenzigaretlen in den Verkehr gebracht wer- den. Ferner soll eine billige Tobaksorte geschaffen werden. Man will auf diese Weise den Schmuggel bekämpfen. Sport Das Tchluß-Preiskegelschieben der„Ee» mutlichen^vom 3. Dezeinber 1936. Ein schönes Glün beim Eintritt in unsere altehrwürdige Kegel-bahn des Hotels Skoberne begrüßte uns schon stimmungsvoll und entbot den WiUkommengnch mit „Gut Holz" uns alle zu diesem Schluß Prriskegeln. Es war für unkeren Klub ein kleiner Ehrentag, denn alle Ratzenschieber haben bewirken, was ge-meinsames Ringen, was gute Kameradschaft, frischer Mut und Frohsinn, bei sicherer Führung der Kugel zu leisten vermögen. Ihr Kämpfen und Ringen uin den ersten Preis war so erfreulich zu sehen, war so lobend anjucrtenr.en, dah sie eigentlich alle den höchsten Preis rerdient hätten? Ihr Wetlschieben, ihr gemeinsames Ringen und Streben, nach einem Ziel um den ersten Preis, ist so recht ein Bild des Ringens im Lebenskämpfe. Auch da streben viele nach einem Ziel, aber nur wenigen ist es vergönnt, den höchsten Lohn iu erfassen. Wenn auch unter den sonst tüchtigen Matadoren mancher nicht gerade seine Prüfung mit „Aufzeichnung" bestand, so haben denn doch alle Mitglieder der „Klubtlasse" die Malur« glücklich bestanden und ionnt da» Zeugnis der Reife erlangt, denn alle wurden mit Preisen bedacht. Aber das darf uns Ringenden im nächsten Klubjahr nicht zurückhalten, im immer erneuten Wett-kämpfe aufs neue die Kräfte zu stählen und einzusetzen; was an diesem Abend nicht errungen wurde, kann morgen erreich! werden! Und wenn selbst das höchste Ziel, der höchste Preis nicht erlangt werden kann, txmn liegt doch schon ein Lohn in dem Bewuhtsern, treu seine Schuldigkeit getan zu haben, ehrlich ge> kämpft zu haben. Und so kommen wir nun zur Preisvertetlung, welcher unser Klubobmann Herr Böthe mit Worten der Anerkennung an den eisten Sieger Dr. Lerin und an die übrigen Preis-träger richtete. Im Rahmen unserer Veranstaltung sei aber auch unserem Kassenwart Herrn Prelog be-sonderer Dank gesagt, der es immer versteht, die Gelder zu sammeln, um uns dann hohe Preise aussetzen zu können. Ein von ihm aufgestellter Gabentisch mit den nett verpackten Gaben und für jedes Mitglied einen zierlichen Kegel spendend, bot ein nettes und musterhaft zusammengestelltes Bild für die in Erwartung stehenden Preisträger. Es wurden aber auch einige Herren des Klubs mit Ehren- bzw. Ivipreifen bedacht, als auch ein Kegel-bruder Humorist!,ch auftrat, was zur Stimmung beitrug. Für das leibliche Wohl sorgte Herr Skoberne persönlich, was uns alle besonders erfreute, von einem Fachmann mit umsichtiger Sorgfalt eigenhändig bedient und betreut worden zu sein. Unseren Gästen b^w. Kibitzen sei aber auch besonders für ihr Er-scheinen bei unserem Aden» zu danken und wir hoffen, dajz es allen einige gemütliche Stunden bereitete. So ging denn dieser schöne Abend bei Frohsinn und Heiterkeit zu Ende Gut Holz! E. Hoppe We ihnach isgesch enke wie Bilderbücher, Jugendschriften, schöngeistige und Jagdbücher. Briefpapiere feinste in Kassetten. Füllfeder (prima Qual.), Schreibzeuge. Reißzeige. 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Dezember, um '/,7 Uhr früh, in der Marienkirche gelesen. Celje, den 7. Dezember 1936. Die trauernde Gattin und sämtliche Verwandten. Trudrt ferUoer und fctrautatb«: fmfrÄiKfc&rutkm „tteUja" in Wie. — StrantrooTtlMb für tan ctrautyeber und wraiUroortlufccr Schriftleiter: Jatod Prah in