Al.8?. Donnerstag, 16. April 1896. Jahrgang 115. Mbacher Vc>" ". H),^" Postveisenbun«: gllnzjHhrig fi. l5, halbjäw» fi, ? 50. Im '!ttllle b ? Ministerium des Innern Romuald °. ^ lnit lnl^f" O'-oen der eisernen Krone dritter Ulllch. "achsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen Uethdch/ und k. Apostolische Majestät haben mit Flgtt^s? Entschließung vom 1. April d. I. dem ^ldel V'^.^ertreter w Königgrätz Wilhelm snildiast, ^'ttetkreuz des Franz Josef-Ordens ^ in verleihen geruht. ^MUw"^ k. Apostolische Majestät haben mit 2. April d. I. den Kr H, Vi ü l l Lchremmen-Biloungsanstalt in Trient tion/^l fjz/!.^ zum Mitgliede des Landesschulrathes ^iodi all "^che Dauer der laufenden Func-"ergnädigst zu ernennen geruht. Gautschiu. p. ^3Mtt U Majestät haben mit lich^docen^ Ml'eßung vom 23. März d. I. den zu" außerordent« H^Nnio"^!'". systematischen Botanik an der «yt. mittat m Prag allergnäbigst zu ernennen H Gautsch m. p. hi>Mlhft' und l. Apostolische Majestät haben mit vom 8. April d. I. den zr^ndez^und Beisitzern des Handels senates bei I°sef Adam Ba° ^3t.5"l Schayer taxfrei den Titel eines lyes allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Das deutsche Kaiserpaar in Wien. Mit warmen Worten begrüßten die Wiener Blätter die Ankunft des deutschen Kaiserpaares und heißen es in der Reichshauptstadt auf das herzlichste willkommen. Die «Presse» schreibt: -Auf der Zinne des äußeren Burgthores prangt die Standarte des deutschen Kaisers neben der Fahne des erlauchten ErzHauses der Habsburger. Dieser symbolische Festschmuck kündet die Freude, welche der Besuch des deutschen Kaisers und Seiner Familie unserem geliebten Herrscher, dem Kaiser Franz Josef, und mit Ihm allen unter Seinem beglückenden Scepter geeinten Völkern bereitet. . . . Der Inhalt dieser Begegnung ber innig befreundeten Monarchen ist ein offenkundiger, er ist klar wie die Wahrheit, leuchtend wie jede Tugend des Herzens, es ist der Friede, dem der ganze Welltheil die Segnungen ruhiger Culturarbeit, der Ordnung, des wirtschaftlichen und geistigen Aufschwunges verdankt... Die Thaten zeigen und offenbaren es: der erhabene Monarch, Welcher in Venedig die Iubelrufe der um ihren König gefcharten Italiener vernahm, ist ein treuer, verlässlicher Freund. Wie wir alle, die Bürger der österreichisch-ungarischen Monarchie, die Segnungen der Vorsehung für unseren gütigen Kaiser und König Franz Josef I. und Sein Haus erflehen, so fchließen wir auch in diese Wünsche den deutschen Kaiser und seine Fa< milie ein und begrüßen also den Alliierten und Bruder unseres Kaisers, den frohwilllommengeheißenen Gast Wiens Kaiser Wilhelm II. und die Seinen.» — Das «Neue Wr. Tgbl.» bemerkt: «Freudig bewilllommt kehrt Kaiser Wilhelm, von dem italienischen Verbündeten heimziehend, bei dem österreichischen zu Gaste, aller Welt vor Augen führend, dass das Werk der deutsch-österreichischeitalienischen Friedensdreieinheit in ungestörter Macht fortbestehe als eine Bürgschaft de« Heiles, der friedlichen Culturentwicklung, als ein nicht nur po-Mischer, sondern auch civilisatorischer Segen für die europäischen Völker am Ende des 19. Jahrhunderts... Den Hohenzoller-Fürsten, Der heute in der alten Re« sidenz ber Habsburger nächtigen wird, empfängt in Wien ein Willtommgruß, wie er nur dem besten Freunde, dem treueften Verbündeten entgegengebracht werden kann.» Regierungs-Borlage. Wien, Ib. «pril. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses hat Se. Excellenz der Herr Finanzminister den Entwurf eines Gesetzes vorgelegt, kraft dessen die aus An-lass des fünfzigsten Regierungsjahres Seiner Majestät ! des Kaisers errichteten Stiftungen und Widmungen zu Unterrichts-, Wohlthätigkeits- und Humanitätszwecken von den Stempel« und unmittelbaren Gebüren befreit werden, sofern die Errichtung solcher Acte bis Ende , des Jahres 1898 platzgreifen wird oder bereits platz- ' gegriffen hat. Die gleiche Befreiung wird jenen Rechtsgeschäften, Schriften und Amtshandlungen eingeräumt, welche bis Ende des Jahres 1898 errichtet, beziehungs« weise vorgenommen werden, um die bezeichneten Stiftungen und Widmungsacte in Wirksamkeit zu setzen. ! Artikel II der Vorlage ermächtigt die Regierung, die in Artikel I festgesetzten Befreiungen auch solchen aus dem patriotischen Anlasse zur Errichtung gelangenden oder bereits errichteten Stiftungen und Widmungsacten ^zu gewähren, welche einen fonstigen gemeinnützigen ! Zweck, insbesondere die Verbesserung der wirtschaftlichen ! und socialen Lage der Lohnarbeiter und überhaupt der minderbemittelten Volksclassen zum Gegenstande haben. ! Mit dem Vollzuge des Gesetzes, welches mit dem Tage seiner Kundmachung in Wirksamkeit tritt, ist der Fi- ' nanzminister betraut. ^ In den dem Gesetzentwurfe beigegebenen Bemerkungen wird darauf hingewiesen, dass aus Anlass des ^bevorstehenden fünfzigsten Regierungsjahres Seiner k. und k. Apostolischen Majestät zahlreiche gemeinnützige Stiftungen und Widmungen zu gewärtigen sind, deren ! Zustandekommen durch Gewährung der Stempel« und > Gebürenfreiheit sehr erheblich gefördert wird. Die Regierung erachtet es daher für ihre Pflicht, einen diesbezüglichen Gesetzentwurf schon jetzt vorzulegen, durch welchen die gedachte Begünstigung nicht nur den im Iubiläumsjahre felbst und bis Ende deS Jahres 1898 zu errichtenden Stiftungen und sonstigen Widmungsacten, sondern auch den schon früher erfolgenden oder bereits erfolgten Widmungen zugewendet werden soll. Was den Umfang der Begünstigung anbelangt, so schlägt die Regierung vor, denselben mit Rücksicht auf den besonders erhebenden und seltenen Anlass weiter, als dies bei anderen freudigen Ereignissen im Aller- Feuilleton. ,,. ,5 A°U Büchermärkte. ^tl^ein Hlles-Schloss auf Corfu» be. "Net, 3old8 K Zwerk, das soeben im Verlage von Miek pattern H" '" Wien erschienen ist und auf M".'sonnig """ Nick in eine Wunderwelt er-^^33"^ d"7 wehmüthig zugleich. Dem herrlichen ^deFbtrunken? ^"^s hat Constantin Ehristomanos ^db^. und <^l"tworte mitgegeben, einen ver-^llln^die s^^rnden Text zu der Farben-, ^dez Les°'? c ben staunenden und verwirrten leht ^hre H^ '"§ aufthut > N der N ^'Kaiserin hat nach ihrer Rück-«'^l Ersten Vtadeira-Reise im Jahre 1861 . "ll,ch^clte vnn'""l auf Corfu geweilt. Und jeder ^3 'H °us d,!""" in der hohen Frau den Acht ' Mich' ° ,er I^ ^ Seligen ein Heim zu A" «" de? t3,uKg. ihrer selbst wie der ewigen ^T°' die d' ^"ur dieses Stück Erde begnadet. ^>?" Zeita^Merte Kenner ^ Schätzer des T" 3ü Men«"« ^ Freiherr von Warsberg ent-Uer E?'n. lveick^n lebendigen Gehalt von der 3'^lchi^ ahn 3 ben Zauber jener Wunderwelt in °, ""n 5« aus b empfunden «nd deren Wille ein F> k" Etell? sicher Phäaken-Zeit erstehen ließ, ^ de^. blinle d" Villenruine Oasturi hinschaut T° ^5 ^ilnmp? gleich dem Strahle der Sonn', V «NtHut^er des Mondes.. ^' daz «^schauer entzückt und in ferne «lemste wie das Größte, ist aus dem Sinne der erhabenen Schlosöfrau hervorgegangen. Sie hat im Peristyl ihreS «Achilleion» dankbaren Sinnes den Musen eine Stätte bereitet, sie hat dem Sänger der «einsamen Thräne», der anderwärts kein Denkmal fand, ein folches im Frühlingsscheine des corftotischen Himmels errichtet, hat dort einem Un« vergesslichen, dem sie und ihre Völker nachtrauern, ein Mal der Erinnerung geweiht... «O Königin, Du weckst der alten Wunde unnennbar schmerzliches Gefühl» ... Au« dem Buche weht ein Hauch von Schönheit und Sehnsucht. Und in jener echt griechischen Sinnesart, die Schönes und Gutes verknüpft, übt die erhabene Herrin der Achilles-Burg unendlich viel Gutes in dem kleinen Dorfe, dessen Hütten in weitem Umkreise den Schlossberg umsäumen. Wer weitab von Gasturi, auf einsamer Berghöhe der schwarzgekleideten Dame mit der königlichen Gestalt begegnet — irgendein gekrümmtes, silberhuariges Mütterlein, welches abgefallene braune Oliven sammelt, oder ein junger Ziegenhirt, der zwischen duftendem Thymian und mattrothen Erikabüschen auf dem Felsblocke sitzt und Steine nach den vorlauten Ziegen wirft, der fragt: «Bist Du's, die Königin von Gastur,?» Und die Lippen der Greisin flüstern: «Gott segne Dein Haupt und nehme mir Tage und gebe Dir Jahre, Du Wundervolle!» Soeben erschien das siebente Heft des nationalen Prachtwerkes: «Das taufendjährige Ungarn unddieMillenniumS-Ausstellung ». In 16 prachtvollen Bildertafeln erhalten wir die Ansichten der schönsten Gegenden von Ungarn, sowie die imposantesten Bauten der Millenniums-Auiftellung. Wir finden unter anderen das von hohen Bergen mit dichten Fichtenwaldungen umgebene Bad Borszek, das geradezu überraschend schöne Panorama der Stadt Klausenburg, ferner die Burgen Arva, Budatin und MunkacS, welche sämmtlich sowohl ihrer geschichtlichen, als auch ihrer romantischen Lage wegen äußerst interessant sind. Das originellste Bild dieses Heftes ist die Ansicht des Marktplatzes in Löcse mit der schönen, noch aus dem Mittel« alter stammenden Kirche und dem Rathhause, welches an Stelle des alten, abgetragenen Gebäudes im Jahre 1615 erbaut wurde. Die Bilder der Hauptstadt- Der Gisellaplatz mit dem Haas-Palais, der Theresienring mit dem Octogonplatz sind Reproductions nach den neuesten photographischen Aufnahmen. Die Millenniums-Ausstellung ist mit folgenden prachtvollen Bildern vertreten.- Der Pavillon der ersten ungarischen Actien-Bierbrauerei, der Tabakpavillon und der Pavillon des Erzherzogs Josef. Trotz der prunkvollen Ausstattung und dem unglaublich billigen Preise erhält jeder Abnehmer des complete« Werkes auf Grund der jedem Hefte beigegebenen, insgesammt zwölf Prämien-CouponS und gegen Einsendung derselben ein wertvolles Gemälde« Facsimile: Das große Panorama der Millenniums-Ausstellung in Aquarell-Farbendruck nach dem Original des bekannten Landschaftsmalers Arthur Heyer als Prämie ganz gratis. (Der Ladenpreis dieses Bildes ist sonst 5 fl.) Der Preis der einzelnen Hefte dieses Prachtwerke« ist 40 kr., so, dass alle zwölf Hefte zusammen auf nur 4 fl. 80 kr. zu stchen kommen. Alle hier besprochenen Werke sind in der Verlags« Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr höchste» Kaiserhause bisher üblich gewesen, auszudehnen, nämlich erstlich nicht nur die Errichtung der betreffenden Stiftungen und Widmungen selbst, sondern auch jene Rechtsgeschäfte, Schriften und Amtshandlungen, welche bis Ende des Jahres 1898 errichtet, beziehungsweise vorgenommen werden, um diese Stiftungen und Widmungsacte in Vollzug zu setzen, von den Stempel- und unmittelbaren Gebüren zu befreien, ferner aber diese Befreiung außer den Zuwendungen zu Unterrichts, Wohlthätigkeits- und Humanitätszwecken auch jenen zu anderen gemeinnützigen Zwecken einzuräumen, wobei es angemessen erscheint, von den gemeinnützigen Bestrebungen jene zur Verbesserung der wirtschaftlichen und socialen Lage der Lohnnrbeiter und der übrigen minder bemittelten Volksclassen im Gesetze selbst als besonders ersprießliche hervorzuheben. Da indessen der Begriff «gemeinnütziger Zweck» schwer zu begrenzen ist und daher in dieser Beziehung leicht Meinungsverschiedenheiten auftauchen könnten, erachtet es die Regierung für nothwendig, sich die Entscheidung über die Gewährung der Gebürenbefreiung, sofern es sich nicht um Unterrichts-, Wohlthätigkeits- oder Humanitätszwecke handelt, von Fall zu Fall vorzubehalten^_____________________________________ Politische Uebersicht. Laib ach, 15. April. Anlässlich des Wiederzusammentrittes des Abgeordnetenhauses erörtern mehrere Blätter die Wichtigkeit der zu lösenden legislativen Aufgaben. Die «Presse» gibt der Erwartung Ausdruck, es werde an daS erfreuliche Ende des letzten Sessionsabschnittes sich ein erfreulicher Anfang anschließen. «Eine Volksvertretung — bemerkt das Blatt — die seit ihrer Wahl die Handelsverträge, die Civilprocess-Ordnung, die Valuta-Regulierung, die Wiener Verkehrsanlagen, das Mlitär-Witwenversorgungs-Gesetz — um nur einige der wichtigsten Berathungs-Gegenstände anzuführen — erledigt und beschlossen hat, ist eine Volksvertretung, die aus ihren Erfolgen immer neue Lebenskraft schöpfen muss, die daher auch noch darangehen kann, mit der Veschlussfassung über die großen Angelegenheiten, die für dieselbe vorbereitet daliegen, sich den Namen eines «großen Parlaments» in der Geschichte zu sichern, wenn es sein natürliches Ende in dem Ende seiner Mandatsdauer finden wird. Im k. k. Finanzministerium haben vorgestern in Gegenwart der beidenj Herren Finanzminister die mündlichen Verhandlungen über das Bankpri« vilegium begonnen. Hieran haben außer den beiderseitigen Regierungs-Vertretern theilgenommen: Bankgouverneur Dr. Kautz, die Vicegouverneure Ritter von Miller und von Madarassy, ferner die Generalräthe von Lieben, Ritter von Schoeller, Wiesenburg und Freiherr von Wodianer sowie der Generalsecretär von Mecenseffy und der Generalsecretär-Stellvertreter Pranger. Zunächst beschränkte man sich auf einen Gedankenaustausch über die Grundprincipien; nach der beiderseitigen entgegenkommenden Haltung zu schließen, welche bei der gestrigen Besprechung zutage trat, ist Hoffnung auf einen gedeihlichen Fortgang der Verhandlungen vorhanden. Infolge anderweitiger Inanspruchnahme beider Finanzminister tritt eine Unterbrechung von einigen Tagen in den Verhandlungen ein. Im Abgeordnetenhause gelangte gestern der gemeinsame Bericht des Herrenhauses und des Permanenzausschusses des Abgeordnetenhauses über die Executions-Ordnung zur Vertheilung. Derselbe resu« miert in dem Antrage, das Haus wolle dem Gesetze über das Executions- und Sicherungsverfahren (Execu^ tions-Ordnung) und dem damit verbundenen Ein-führungsgefetze die verfassungsmäßige Zustimmung ertheilen. Das ungarische Abgeordnetenhaus setzte die Specialdebatte über den Voranschlag des Ackerbau« Ministeriums fort und erledigte ohne größere Debatte eine Reihe von Titeln. Nächste Sitzung morgen. Auf der Tagesordnung steht die Berathung des Budgets des Finanzministeriums. Anlässlich der Monarchenbegegnung in Wien schreibt die «Nordd. Allg. Zeitung» u. a.: «So oft die Mächte des Dreibundes und die unerschütterliche Festigkeit desselben der Welt vor Augen geführt wird, muss das Vertrauen neue Kraft gewinnen, dass hier eine sichere Bürgschaft gegeben ist für den Frieden und damit für die Pflege jener hohen Güter, der Cultur, die nur im Lichte des Völkerfriedens gedeihen können.» Die «Times» schreibt: Der deutsche Kaiser ist der Leiter der deutschen Politik in einem weiteren und wahreren Sinne als sein Großvater. Vieles, was früher die Botschafter auf Treue und Glauben hinnahmen, wird jetzt direct und endgiltig bestimmt durch den Mann, bei dem die letzte Entscheidung steht. Es ist wünschenswert, dass das Beispiel des Kaisers von den englischen Staatsmännern stärker nachgeahmt werde. Man kann vertrauensvoll die Erneuerung des Dreibundes erwarten, weil die Interessen und Ziele der betheiligten Mächte sie unwiderstehlich nach dieser Richtung drängen. Nach einer weiteren Auslassung über die Beziehungen Englands zum Dreibunde schliesst das Blatt: Was immer in Transvaal vorgieng, Deutschland trug Sorge dafür, dass in Europa nichts die guten Beziehungen zu England störe. Der militärische General-Staatsanwolt, Commen-datore Bacci, ist von Rom nach Massauah abgereist, um dort die Anklage in dem Processe gegen Baratieri zu erheben. Der Process wird also in nicht ferner Zeit beginnen. Von einer Anfrage in der Kammer bezüglich der Auslieferung Baratieri's wird nach der «Italic» trotz seines Deputiertenmandats abgesehen werden, da der Kriegszustand die Immunität aushebe. Auch 1849 sei General Ramorino, der gleichzeitig Abgeordneter von Vercelli war, ohne Einwilligung der Kammer vor ein Kriegsgericht gestellt worden und niemand habe sich darüber beschwert. Finanzminister Doumer lässt Abänderungen des Gesetzentwurfes über die Einkommensteuer auf den von der französischen Kammer angegebenen Grundlagen, nämlich der Abschaffung des Einbekenntnifses und der Einschätzung studieren. Der Finanzminister glaubt den neuen Entwurf dem Ministerrathe gegen den 27. d. M. unterbreiten zu können. Im englischen Unterhause brachte am 13. d. M. Gerald Balfour die irifche Bodengesetz-Novelle ein und begründete sie in längerer Rede. Der Hauptzweck der Vorlage ist die Feststellung eines gesetzlichen Pachtzinses auf 30 Jahre, mit der Bestimmung, dass der Zins alle fünf Jahre, je nach dem Steigen oder Fallen der Productenpreise, geändert wird, ferner die Sicherung der von den Pächtern vorgenommenen Verbesserungen und die Erleichterung des Ankaufes des Pachtgutes durch die Pächter. Morley und Dillon kritisierten die irische Bodengesetz-Novelle und behaupteten, es bedürfe vieler Aenderungen, um diefelbe annehmbar zu machen. Die Novelle wurde fchließlich in erster Lefung angenommen. Bei dem am 13. d. M. in Constantly im Mdiz-Palast zu Ehren des Fürsten 6^ na no veranstalteten Diner theilte der SuM" ^ Fürsten dessen Ernennung zum General - Fe dw"^ der kaiserlich türkischen Armee mit. Um 2 Uy ^ sich Fürst Ferdinand in türkischer Marschallu"l° ! den Mdiz-Palast, brachte dem Sultan st'"" W für die Ernennung dar und verabschiedete st erfolgte die feierliche Auffahrt des Fürsten «n ^ rischer Gala-Uniform nach Dolma Vagusch?, ,^F gleichen Ehren wie bei der Ankunft. Von h""°oü er sich auf der kaiserlichen Jacht «Sultanye', ^ dem türkischen Transportschiff «Ismir» beM" ^ ein. Vor der um halb 5 Uhr erfolgten AbWM der Sultan einen Hofwürdenträger mit einem ""l ^ gruss au Bord. Die bulgarische Colouie g°" ^. Fürsten auf dem bulgarifchen Handelsschiff '^F das Geleite bis zum Eingang in den Bosporus un"^i ihm stürmische Ovationen dar. Vier türkische M^^, und Adjutanten begleiten den Fürsten bis l«aH ^ einer derselben bis Petersburg. Der Sultan >M dem Fürsten fünf arabische Pferde «nd "^ leiten, ebenfo beschenkte er auch dessen GA?<^ ^ Fürst beschenkte gleichfalls sein türkisches M^ die Dienerschaft. <.spB Die «Londoner «Morning Post'Hp in heftiger Weife die Thatsache, dass die «Ml nähme auf die Empfindlichkeit des Präsidenten ,^< es erfordere, das Angebot Sir Hercules H" ^!i in Betreff von Truppenfendungen nach dew ^^ isi Land, wo das Leben von Engländern g^^el^ aufzufchieben, und verlangt nachdrücklich eine ^ Vermehrung der englischen Truppen in SiM^^ Tagesnemgleiten. „ — (Ihre Majestät die Kaise^"., Corfu.) Aus Budapest wird der «N- 3r-A^ meldet: Letzten Dienstag gab es in Eorfu, ^ Egyetertes von dort berichtet wird, vor ° ^ Achilleion ein großes Fest. Ungefähr 7000 ft'/ schmückte Personen, darunter sehr zahlreiche l5l p> ihren prächtigen National-Tostumen, zogen ^ Schloss. Der Bürgermeister hielt dort eine Mss ^ welcher er Ihrer Majestät der Kaiserin für °'^ »^ der Ortschaft zulheil gewordenen Wohlthaten Hz ül' mittheilte, dass die Bewohner des Ortes gl"^ °' stolz seien, der Kaiserin den Titel einer MS, ^ Gasturi überreichen zu können. Ihre Majestät "V' ihren griechischen Vorleser jür die Auszeichn«"» F und erklären, dass sie den Titel gerne anneYw'gF' Majestät stand während des Aufzuges auf «'"" »' des Schlosses und hörte die Wechselreden nm B" Nachmittage unternahm Ihre Majestät ein^lü? in die Verge. Sie beabsichtigt, am 27. d. 2". ^ verlassen. .,jl b' — (Der Unsall Sr. l. u. l. H°V)s< Herrn Erzherzogs Peter FerdinaN'.M über den über einen Unfall des Herrn Erzy"i^M Ferdinand verbreiteten Gerüchten wird von °" M Seite Folgendes festgestellt: Der Herr 2"^"^ einen gezähmten Rehbock. Von diefem "hieU „ l^ einen leichten Stoß, welcher gar leine l)»" ^ sich zog. zufl,l'.!l!> -(Die ungarische Millen« "^ ' stellung.) Ministerpräsident Bourgeois them ^ ftdenten der französischen Kammer, Vrlsfon, «"^^ _______________________ Z)er Fanf des Schicksals. Roman von E. Wild. 1. Fortsetzung. Der Knabe tonnte seine Erzieherin nicht leiden und je größer er wurde, desto mehr trat diese Antipathie zutage. Die kleiue Elma dagegen hieng sehr an ihrer Bonne und ließ sich von dieser ganz beeinflussen. Da eines Tages verschwand der kleine Otto und blieb verschollen, trotz eifriger Nachforfchungen. Strittberg bewohnte damals ein Vorstadthaus, knapp in der Nähe des Stromes. Es lag also auf der Hand, dafs das Kind in einem unbeaufsichtigten Augenblick allein das Haus verlassen, sich in die Nähe des Flusseb gewagt und in das Wasser gefallen und ertrunken sei. Herr Strittberg war lange trostlos gewesen, aber die Zeit bleibt schließlich doch die beste Trösterin, und so führte er schließlich die schöne Rosalie als seine Frau heim. Die ehemalige Bonne verstand es außerordentlich, sich Geltung in der Gesellschaft zu verschaffen, und selbst jetzt, da sie schon eine erwachsene Tochter besaß, war sie noch eine dominierende Erscheinung in den ex« cwswn Kreisen. «, FeUx Theobald wusste sehr wohl, dass seiner rH?Ä'?"^ die eigenen Interessen sowie die ihrer gieng dahw, stch M der Fmanzwelt eine bedeutend" Stellung zu erringen; er war Geschäftsmann durch und durch und fand keine Zeit, alle jene Vergnügungen mitzumachen, welche eine Großstadt einem jungen, reichen Manne darbietet. Die Krankheit seines Schwiegervaters kam ihn: gerade eben jetzt sehr ungelegen, denn er hatte ein Unternehmen in Aussicht, bei welchem ihm die Betheiligung Strittbergs mehr als nur erwünscht gewesen wäre. Einer seiner Geschäftsfreunde wollte auf seinen Gütern ein bedeutendes Kohlenlager entdeckt haben und trug sich mit dem Plane, eine Actien - Gesellschaft zu gründen, an deren Spitze dieser Mann selbst, Blankenstein mit Namen, und Felix Theobald stehen sollten. Es handelte sich nur noch darum, von diesem Kohlenlager eine entsprechende Verbindung mit einer größeren Bahnstation herzustellen, und Blankenstein etzte alle Hebel in Bewegung, um die Concession zum Bau einer Localbahn zu erhalten. In dieser Hinsicht hatte Theobald große Hoffnungen auf den Einfluss Strittbergs auf maßgebende Kreise gesetzt, und nun machte ihm diese Krankheit einen Strich durch die Rechnung. Und doch drängte die Sache, musste man zu einem raschen Resultate kommen. Der Banquier fuhr aus feinem Nachdenken auf; der Wagen hielt. Theobald sprang rasch aus demselben und trat in sein Bureau, wo ihn schon ein Besucher, Hofrath Lambert, erwartete. Im Gegensatz zu dem Banquier war der Hofrath ein Lebemann durch und durch, und man erzählte sich in der Gesellschaft von dem alten Herrn die interessantesten Geschichten. Der Hofrath blieb ziemlich eine Bitte vor. Er hatte von dem beabstchw^ ^ nehmen Blankensteins gehört und wollte ^^ Gelegenheit einen Protege" unterbringen, ^l.„ einer besseren Stellung, denn sein Schützl'W ^,. ^, gutem, alten Adel und ein famofer Nepraie' . ^ j er auch fönst keine praktischen Kenntnisse ^ M"A bald versprach, für den Schützling ° ;>'^ wirken zu wollen, und fasste sich dann ^ ^ um die pikanten Histörchen anzuhören, ^H^ Geck mit besonderer Vorliebe vortrug, ^^q»'^/ endlich gegangen war, erledigte der V"^ I ^ rasch einige Geschäfte; dann fuhr er .^ r ^ Seine Stirn hatte sich umdüstert uno '^ W blickten finster; der geschwätzige alte "zhui einige Bemerkungen einstießen lassen, ^ missfielen. s'äder^ Zu Hause angekommen, verfügte sta? ^ fofort zu seiner Frau. ^ell^ ^ Elma Theobald war ganz in ih""^ 6<^/ vertieft, als ihr Gatte hastig bei ihr "" " ^c 5/ in ein helles Negligse gekleidet, das gwa) ^cc ^ ihre zarte Gestalt umgab. Das "'ch^^« Haar war in eine etwas phantastische ^1^ ^ an dem zarten Busen ruhte, halb verstea ^ 3,^ und Schleifen, eine halberblühte Role. ^" glich die junge Frau mehr einer Fee, " chen Erscheinung. (Fortsetzung folgt.) ^VHI^ngWr. 87. 705 16. April 1696. ?'" ^« L?l""2«ischkn Botschafter «rasen Wollen-^fischen ^ ? sugegangen sei. die Mitglieder des ftenbln L^! °"°"" einzuladen, der am 2. Mai ? ""WisH. ^ng der Nationalausftellung anlässlich ftle den w- Millenniumsfeier beizuwohnen. Vrisson ^tn ^^'"lfterpräsibenten, der österreichisch - unga- ^ s3""« den Dank abzustatten. ??^le ^,^ neueste Fortschritt aus dem k Leibet ^ 5 ° ^ eneinbrüche.) Aus Marseille ^ bei b°l1' °?'s in einer der letzten Nächte ein Ein-funden z».^uier ^errand aus dem Börsenplätze ? "l" den ^z «^ ^" Diebe bedienten fich einer Kreis-°M„, z«' "ebs- und feuersicheren Geldschranl anzu-> b ^um.zv,. ^"rieb derselben hatten fie einen — k ^en O,p '^len am 14. April blieb Schmal «? ^ukr ?«'" Velocipedsahren auf 12 Stunden. ,°^n. »" ^^edive von Egypten ist in Athen an« lohnen " feierlichen Verkündigung der Sieger 5" ^Uterlaunen.) Aus Mllazzo wird ge-z'«kt^.^'lern herrscht hier bei intensiver Kälte le^M°r w'!?' ^ 3«lder sind ernstlich geschädigt. ^. derzn "" S^iffbrüche mehrerer Neiner Varlen H,.-^ (G " ^emannung aber gerettet wurde, lttl^ldet ^""»lllck.) «us Byshop (Auckland) W "ll in N.„ ^"nb einer Explosion im Kohlen« ks^belchg n^lngton waren 22 «rbeiter in dem-blll?" U«n, ch^ "urden tobt und vier lebend auf. "ben eln, fürchtet, dass auch die übrigen Arbeiter t^(>ebüht haben. ' bi3 ber ?^°ns au« Aluminium.) Die Di° zut^^g^ ^lischen Staatsbahnen hat schon im »>il A^ftruc!i ^"^" die ministerielle Genehmigung dllk ^^'nlllln^ ""d zu« Neubau von Personenwagens ^^!l" c>u«n"f^"' l° dass alle bisher in Kupfer V'"' 3lül, ' ^^" Bestandtheile, mit Ausnahme ^ °! ^taefl m ""d der Kuppelungen, aus dem neuen V^M^" werden. Die Arbeit ist in vollem Iuge. ist mit 1500 Kilogramm per für '' tz^" und sonach wird, was sehr bedeutend 5«i°,. " kr ^M» die Zugsförberungsölonomie ^^ »«wohnlichen Trains 30 Tonnen über. ^cal^ ^— ' ^ ^^ '^und Provinzial-Nachrichten. "9 des Oaibacher Gemeinderathes ?"tsih«^ am Ib. April. 3"^«nd 9^»"meister Peter Grasselli. hilsz^r tz^ <" Gemeinderäthe. ^i? ^^. un^ "'"^ellung seiner Thätigkeit bekannt ^llln ^" Tll^ ?"^^ um die Bevollmächtigung, dem H ""i der Gemeinde schriftlich ausdrücken zu bkt!^. ^ndez.!?^^ angenommen, """ik.^ Inn!^ """2 theilt mit, dass das Mini-^.> lry^ ." '" Einvernehmen mit dem Finanz. ^ l.^ibach^ 'lceptionellen Lage, in der fich die Vz spickn ^'"ge ^r Erdbebenlatastrophe befindet, !°" t? bltselb^ ""den "llht in der Lage ist, dem .' b^ ^illli,« ^" Aufnahme eine« Lotterieanlehens °kt/Ahn N. ^"den. wobei früher die Aenderung >w ,. uerner «z^chtzes nothwendig wäre, zu will. >efs 5 Zusch,i«. ! Landesregierung bekannt, dass ^N° n b ^'^N des ReichslriegsminifteriumS in >? "öffn "es wegen Verlegung des Verpflege, ^ben. "cipieu l 3. ' "on dem bereit« belannt gege° ^»l,»' >r h '^andftunlte könne nicht abgegangen ^tc z^e in 3»?"""^ "nes neuen Verpflegsma-i. Uo?"^t dnn ?„""lht kommen und auf das zu X^ <°V^«W st- nicht eingegangen werben. ^le '^per stellt den Dringllchleitsantrag, ^H>^ '" Demolierungen, ?"dere !' bc,zse^"°,"eubauten die genaueste Controle Mtsen f>nerls«°, «?°^ sämmtlichen Baumeistern die «v>ld^u« h't d^«?uf die öffentliche Sicherheit ein. >v?> ^""n°en ^^«amt über die diesbezüglichen 5<° "«" bischt zu «statten und sich zu ^^ce>ez ^''^steUung eines speciellen Ueber. °k ^ ""lgcrnlri"' ^'"be wäre. "<^el2" Dr. R. v. Nleiwei« beantragt, z«n« ^Och . ^ °" Magistrate zur Durchführung "eoatte wird dieser Antrag an« M. Dr. Krlsper stellt ferner den Dringlichkeit«, antrag, der Magistrat werbe aufgefordert, dafür zu forgen, das« die Feuerwehrstgnale ehesten« wieber durch Schüsse vom Schlossberge gegeben werden und darüber in der nächsten Sitzung zu berichten. Nachdem der Bürgermeister mitgetheilt, dass fich die Polizeisection mit dem Feuerwehrcommanbo über diese Angelegenheit bereit« in» Einvernehmen geseht habe, Wird der Antrag angenommen. Es wird zur Tagesordnung geschritten. GR. Hribar begründet seinen selbständigen Antrag wegen Anlegung der verfügbaren llapltalien des Amortisationsfondes beim ftädtifchen Lotterie-Anlehen. Um das derzeit verfügbare Capital zu 4'/, pCt. zu ver. zinsen, wie es nach dem Nmortifierungsplane vorgeschrie« ben ist, und damit vom Jahre 193? an die städtischen Fonde um den Betrag von 4000 st. jährlich vermehrt werben, beantragt er: Aus jenem Capitale des Amortisationssonbes des städtischen Lolterie-AnlchenS, welche« schon bis jetzt und bis zum 8. Juli 189? zur Verfügung steht, werden 100.000 fl. zur Erbauung von Wohnhäusern verwendet, aus deren Erträgnis vor allem die 4^proc. ginfen des verwendeten Capitale zu decken sind; der Rest ist zur LImortisierung desselben zu verwenden. In formaler Ve-ziehung beantragt GR. Hribar, ben Antrag der Finanz, section zur Berathung und Berichterstattung abzutreten. Angenommen. Namens der Rechts, und Vausecllon berichtet GR. Pirc über den Erlas« der l. l. Landesregierung betreff des Rcgulierungsplane« für die Stadt Laibach. Die Anträge der Section, es sei gegen den Erlass lein Einspruch zu erheben und der Magistrat zu beauftragen, fich bei Vorschreibung und Gewilligung von Vaulinien strenge an den Regulierungsftlan zu halten, werben ohne Debatte angenommen. GR. Svetel berichtet namens der Finanzsection über den Rechnungsabschluss der städtischen Sparcasse pro 1895 und die Gebarung für die Zeitperiobe von 1889 bis 189b. Nach dem Berichte ergibt fich ein günstiges Bild über die Entwicklung dieses Institutes. Die Section beantragt, den Rechnungsabschluss zu genehmigen und dem Directorlum das Absolutorium zu ertheilen. Nach einigen Bemerkungen deS GR. Hribar werden diese Anträge sowie der Antrag des Vicebürgermeisters Dr. R. v. Bleiweis, dem Directorium und Verwaltung«» ausschusse den Dank zu votieren, angenommen. Namens der Finanzsection berichtet GR. Gogol a über den Verlaus der ehemalig Vtubenberg'schen Häuser in der Gradischa. Nachdem die Häuser, deren Erträgnis einer Armenstiftung gehörte, die der Gemeinderath ver. waltet, durch da« Erbbeben zerstört wurden und deren Wiederaufbau unthunllch ist, beantragt die Section, die Bewilligung der Landesregierung als Stiftungsbehörbe zur licltationsmäßigen Veräußerung der Baugründe ein« zuholen und ben Erlös fruchtbringend anzulegen. GR. Dr. Stare beantragt hlezu, e« sei die Landelregierung zu ersuchen, ben Betrag von 6000 fi., der von ihr als Unterstützung anlässlich der Demolierung dieser Hälrser bewilligt wurde, zugunsten der Ttiftung frucht« bringend anzulegen. Die Anträge werben angenommen. Der Antrag der Section, zur theilwelsen Errichtung des Schulgarten« am Moraste sür das heurige Jahr noch weitere 200 fl. zu bewilligen und unter eine« das Bau« amt zu beauftragen, den Voranschlag für die Vollendung und Erhaltung des Schulgartens vorzulegen, wirb an< genommen. Die Section beantragt ferner das Gesuch der Frauen der christlichen Liebe um einen Jahresbeitrag deshalb abzulehnen, da der Verein durchwegs nicht nach Lalbach zuständige Personen in das Iosefinum aufnimmt. Ueber diesen Antrag entspinnt sich eine längere Debatte: GR. Hribar besürwortet ei»en Veitrag von 100 fi., GR. Dr. KriSper eine einmalige Unterstützung in dtesem Betrage. GR. Dr. Gregor it beantragt eine einmalige Unterstützung von 200 fl., GR. Vellovrh ist gegen jede Unterstützung. GR. Kalan befürwortet unter Hinweis auf die eminent wohlthätige Bestimmung des Institutes eine Unterstützung von 200 fl. Vei der Abstimmung wirb der Antrag des GR. Dr. Kris per angenommen. GR. Subic berichtet namens der Vauseclion über die Offerte der Ieschlo'schcn Erben wegen Anlaufes einiger Parcellen für einen öffentlichen Platz vor dem künftigen Iustizpalaste. Die Anträge der Section, der Ausschuss zur Erwerbung von Baugründen zu Regulierungszwecken werde angewiesen, mit den geschlo'schen Erben diesfalls in Verhandlung zu treten, und der Bürgermeister habe sich mit dem Landesgerichtspräsidenten ins Einvernehmen zu fetzen, wie die gegenseitigen Interessen in Einklang zu bringen seien, werden angenommen. Namens derselben Section berichtet GR. Valentintic über den Parcellierungsplan hinsichtlich des oberen Theiles des PovsVschen Grundes in der Prula. Die Par-cellierung wirb unter genauer Einhaltung der vom Magistrate baubehördlich vorgeschriebenen Bedingungen genehmigt. V«. Tertel berichtet über da« Offert des Johann Ierman wegen Anlaufes des ehemals Ialen'schen Hause« in der Feldgasse. Die section beantragt, ben früheren Beschluss be» Gemeinderathe» in dieser Angelegenheit aufrecht zu halten. Nach lurzer Debatte wird der Antrag del GR. Velkovrh angenommen, da» Haus bis auf weiteres stehen zu lassen und die Verhandlungen mit Herrn Ierman ab. zubrechen. Der vorgerückten Gtunde wegen wird die Verhandlung sodann abgebrochen. — (Freigebung des Verkehres mit Reben.) Laut der diesbezüglichen Kundmachung de« Herrn l. l. Lanbespräsibentcn für Krain wird innerhalb der nachstehenden zwei Gebiete der Verlehr mit Reben oder anderen Reblausträgern freigegeben. I. Gebiet, umfassend die Ortegemeinden: «rch, Vründl, Gurlfelb. Iirlle im Gerichtsbezirle Gurlseld; St. Varthelm«, Grohdolina. Heiligenlreuz, Landftraß im Gerichtsbezirle Landftraß; St. Kanzian, St. Margarethen. Nassmfuß, Trjijte im Gerichtsbezirle Nassenfuß; Dvor und Savenftein im Ge-richtsbeziile Ratfchach; St. Michael-Stopitsch, St. Peter, Precna, Rudolfswert, Töplitz, Welßlirchen, Wrußnltz im Gerichtsbezirle Rudolfswert; Vojalotio, Draschih. Kersch< dorf, Lokwiz, Möttling, Radovicc,, Semitsch und Suchor im Gerichtsbezirte Möttling; Adleschih. Nltenmarlt, Döblitsch, Kälbersberg, Lola, Petersdorf, Radence, Schweinberg, Tanzberg, Tributsche, Tschernembl, Weinberg, Wüinitz, Winkel im Gerichtsbezirle Tschernembl; II. Gebiet, umfassend die Orts-gemeinden: Crzelj, Voie, Loje, Planina, Podraga, Slap, St. Veit, Vrabke und Wippach im Gerichtsbezirte Wipftach. — Für die Ausfuhr von Reben, Pflanzen Pflanzentheilen und anderen Gegenständen, welche als Träger der Reblau« belannt sind, aus einer Ortsgemeinde einer der unter I und II bezeichneten Gebiete in eine andere Ortsgemeinde desselben Gebietes ist in Hinkunft eine besondere Bewilligung nicht mehr erforderlich. Dagegen bleibt die Ein« und Ausfuhr von Reben oder anderen Reblausträgern aus einem dieser Gebiete in das andere von einer im Sinne des § 2 der Ministerial« Verordnung vom 6. Juni 18Ä3, R. G. Gl. Nr. 100, einzuholenden Bewilligung der Landesregierung abhängig. —o. * («Glasbena Matica.») Unter dem Vorsitze des Vereinsobmannes Herrn Franz Ravnihar fand gestern abends im Rathhaussaale eine auherorbent. liche Generalversammlung der «Glasbena Matica» statt, die zahlreich besucht war. Nach der Vegrüßungsrebe des Vorsitzenden, berichtete derVereinssecretär H.Dr. Foerst er eingehend über die Vorbereitungen zu den vom Bereine veranstalteten Wiener Danlconcerten, über deren Verlauf und Erfolg, wobei er besonders jener Persönlichleiten gedachte, welche fich um das Zuftandelommen des Unter-nehmen« verdient gemacht hatten. Vorstandsmitglied Herr Svetel stellte sodann den Antrag, den Herrn Landes-Präsidenten Baron He in und Herrn Hofrath Oullje in dankbarer Würdigung der wohlwollenden, kräftigen Förderung der Interessen des Vereines und des Unternehmen« durch dieselben sowie ben Componiften Dr. A. Dvotal, dessen großes Werk hr um zwei Kreuzer Getreide in nawr» geben, welches gesammelt bei einem Insassen im Orte bliebe, um im Bedarf^M an die Nothstände abgesendet werden zu können. Nach ^«r Anzahl der Landbevölkerung stünden auf diefe «rt etwa M000 Säcke mit Getreide jederzeit für Nothfälle zur Disposition. Diese Art organisatorischer Vorsorge zur Linderm.'nde«" cmsfchuss von Kärnten, die Staotgemeinden: Kr^'V», St. Polten. Mistelbach, Brück, Waidhofen. Wels. Olmüß, Iglau. Teschen, Freiwaldau. Biala, Cilli, die Bezirks-vorstehungen Wiens: Landstraße. Margarethen, Neubau, Iosefstadt, Hiehing, Rudolssheim, Fünshaus, Hernals, Mhring haben sich in öffentlichen Sitzungen «instimmig Laibacher Zeitung Nr. 87. 706 16. Aprils für die Gründung des «österreichischen Nöller.Vereines» erklärt. Solche Zustimmungen von Stadt- und Landgemeinden sind selbstverständlich ohne jede Verbindlichkeit, lönnen aber die Bestrebungen der Anreger mächtig fördern, und werden an das vorbereitende Comity auf Corresvondenzlarten mit dem Vemerl: «Gemeinde N. ist mit den Ideen der Gründung des österreichischen Böller-Vereines einverstanden», erbeten. Namentlich die Landgemeinden sollen ausnahmslos alle solche Zuftim» mungen senden, denn man hat lein Recht, in der Noth nach Hilfe zu rufen, wenn man gemeinnützige Anregungen ganz unbeachtet lässt, zumal die zu leistenden Beiträge selbst die ärmsten Leute erschwingen lönnen. — Der Reichsrathsabgeoldnete Canonicus Klun ist dem Comite als Vertreter Krams bereits beigetreten. — (DasneueVersicherungs-Regulativ.) Im neuen Versicherungs-Regulativ vom 5. März 1896 sind folgende, das Publicum interessierende Veftimmungen über die Agenten enthalten: Im § 14 wird bestimmt, dass die Agenten der Verficherungs-Gesellschaften mit Vollmachten zu versehen und zu verhalten sind, sich den Parteien gegenüber durch Vorweisung ihrer Vollmachten zu legitimieren. Außerdem werden die Gesellschaften durch § 15 : 3 verpflichtet, die Nerficherungsbedingnisse auf den Antragsformularen und Prospecten ersichtlich zu machen, damit jede Partei vor Abschluss des beabsichtigten Vertrages in die Lage lomme, sich über die Tragweite des abzuschließenden Vertrages zu informieren. Hiedurch wird den häufigsten Klagen der Versicherten, das« sie die Versicherung in Unkenntnis der mit derselben verbundenen Lasten beantragt hätten, vorgebeugt werden. — (Für die Kriegerdenkmale in Nöhmen.) Für die Denkmale der im Jahre 1866 in Böhmen gefallenen Krieger wurde von der l. l. Bezirls» Hauptmannschaft Littai der weiter eingefammelte Betrag per 10 st. 75 lr. an das l. l. Lanbespräfidium eingesendet. — (Wald brand.) Am 24. v. M. nachmittags ist im Waldanlheile «v Zuoititik» des Besitzers Johann Tehovnil aus Obersniha, Vezirl Laibach Umgebung, ein Feuer entstanden, welches die mit jungen Eichenbänmen bestockte Waldung in einem Umfange von ungefähr vier Joch einäscherte und einen Schaben bei 100 fl. verursachte. Erhobenermaßen haben zwei Knaben am Nande der genannten Waldung ein Gestrüpp angezündet und dadurch den Brand verursacht. —o. — (Neu entdeckte Grotten.) Auf dem Karste wurden vom Triester Touristenverein zwei neue Tropfsteingrolten, die sich in der Nähe von Gabrovica befinden, entdeckt. Die größere von diesen Grotten ist eine der schönsten und compliciertesten am ganzen Karst; sie enthalt wunderschön geformte Stalaktiten und Stalagmiten und befitzt zwei Eingänge. Die zweite Grotte ist von lleinen Dimensionen, enthält aber ebenfalls sehr hübsche Tropffteinformationen. — (Aufnahme in die l. u. k. Cadet ten-^ schulen.) Mit Beginn des Schuljahres 1896/97 (16. September) werden in die k. u. l. Cadettenschulen Aspiranten in beiläufig nachstehender Anzahl aufgenommen, und zwar: In den ersten Jahrgang der Infanterie-Cadettenschulen in Wien, Budapest und Prag je 100; in den ersten Jahrgang der Infanterie-Cadettenschulen in Karlstadt, Königsfeld in Mähren, Lobzow bei Kralau, Her. mannstadt, Trieft, Marburg, Liebenau bei Graz, Pressburg, Innsbruck, Temesvar und Kamenitz bei Peterwardein je 30 bis 50; in den 1. Jahrgang der Artillerie-Cadettenschule 110; in den 1. Jahrgang der Pionnier-Cadettenschule 50; in den I. Jahrgang der Eavallerie-Cabettenschule 50. In den II., III. und IV. Jahrgang der Cadeltenschulen werden Aspiranten nur insoweit aufgenommen, als Plätze verfügbar werden. Neueste Nachrichten. Kaiser Wilhelm in Wien. (Original-Telegramme.) Wien am 15. April. Se. Majestät Kaiser Franz Josef hat dem deutschen Reichskanzler Fürsten zu Ho hen lohe das Goldene Vlies und Se. Majestät Kaiser Wilhelm dem Minister drs kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeußern Grafen Goluchowski den Schwarzen Adler-Orden verliehen. Die vom herrlichsten Wetter begünstigte Frühjahrs-Parade der in vier Treffen aufgestellten Wiener Garnison verlief glänzend. Von begeisterten Hochrufen der unabfehbaren Zuschauermenge empfangen, traf auf dem Paradefelde zuerst Se. Majestät Kaiser Franz Josef und bald darauf, gleichfalls stürmisch begrüßt, unter den Klängen der preußischen Hymne Se. Majestät Kaiser Wilhelm in der Oberstnniform seines oster-reichi^ch-nngarischen Husarenregimcntes ein. Se. Majestät Ka^er Franz Josef jprengte im Galopp dem deutschen «a^er entgegen, senkte dreimal den Säbel und erstattete ?-^°?' """"uf beide Kaiser die Fronten in-3^? Ä"^"'N""mel)r folgte die Defilierung der Truppen mü Sr.Maieftät dem Kaiser Franz Josef an der Spltze vor dem deichen Kaiser KaUei Nrarn Iofef schwenkte alsbald sein Mrd u«d?K sich an die Seite des deutschen Kaisers. Die weitere Defilierung vollzog sich vor beiden Monarchen. Als im vierten Treffen die Siebener-Husaren des deutschen Kaisers an die Reihe kamen, sprengte Se. Majestät der deutsche Kaiser rasch an die Spitze und führte das Regiment Sr. Majestät dem Kaiser Franz Josef vor. Die Defilierung vollzog sich mit musterhafter Präcision. Nach beendeter Parade ritten beide Kaiser mit glanzvollem Gefolge nach Schönbrunn, von wo aus sie sich gemeinschaftlich im Wagen nach Wien begaben. Nachmittags um 1 Uhr erschien Se. Majestät Kaiser Wilhelm mit den Ihm zugetheilten k. und l. Officieren in der Reiterkaserne in der Iosefstädterstraße, um dort bei dem Allerhöchstseinen Namen führenden Husarenregiment Nr. 7 das Dejeuner zu nehmen. Während des Mahles brachte Regiments-Commandant Oberst Ströhr einen Trwkspruch auf Se. Majestät den Kaiser Wilhelm aus, worauf Allerhüchstderselbe mit einem dreimaligen Hoch und Eljen auf Seine Majestät Kaiser Franz Josef und Allechöchstdessen Armee erwiderte. Nach dem Dejeuner nahm das Regiment im Kasernhofe vor Kaiser Wilhelm Reitübungen vor. Von der Reiterkaserne begab sich Se. Majestät Kaiser Wilhelm in die Kapuzinergruft, wo er von der Geistlichkeit empfangen wurde, und legte am Sarge des Kronprinzen Rudolf einen prachtvollen Kranz nieder. Nachmittags einpsieng der deutsche Kaiser den Grafen Goluchowski in Audienz. Um 5 Uhr nachmittags hat im großen Redouten-saale der Hofburg eine Hoftafel stattgefunden. Die Hoftafel zu 100 Gedecken hatte einen militärischen Charakter. Fürst Hohenlohe, Graf Goluchowski! Graf Eulenburg, Freiherr v. Szvgyenyi und die Herren! der deutschen Botschaft waren im Frack. Se. Majestät ' Kaiser Franz Josef trug die preußische Husarenuniform, ^ Se. Majestät der deutsche Kaiser die vsterr.- ungar. husarenuniform. Zur Rechten des Kaisers Franz Josef saß der deutsche Kaiser, die Erzherzoge Otto, Ludwig Victor, Franz Salvator, Eugen, Reichskanzler Fürst Hohenlohe und Graf Goluchowski; zur Linken des Kaisers Franz Josef die Erzherzoge Ferdinand Karl, Josef Ferdinand, Friedrich und Rainer, ferner Graf Eulenburg, General-TruppeN'Inspector Prinz Windisch-gräh. Die Monarchen unterhielten ein lebhaftes Gespräch. Toaste wurden nicht ausgebracht. Bei der Galatafel trugen die Erzherzoge Frauz Salvator, Friedrich. Eugen ulld Rainer die preußischen Uniformen. Graf Goluchowski hatte bereits den schwarzen Adlerorden, Reichskanzler Fürst Hohenlohe das goldene Vlies angelegt. Se. Majestät der deutfche Kaiser ist abends um 8 Uhr mittelst Separatzuges der Westbahn nach Karlsruhe abgereist. Se. Majestät Kaiser Franz Josef geleitete den deutschen Kaiser zum Bahnhöfe, woselbst sich außerdem Botschafter Graf Eulenburg mit Gemahlin, das Personale der Botschaft und der Ehrendienst einfanden. Seine Majestät Kaiser Wilhelm verabschiedete sich von allen Anwesenden leutselig, sodann erfolgte die herzlichste Verabschiedung der beiden Monarchen, welche sich zweimal küssten. — Reichskanzler Fürst Hohenlohe und Gemahlin begeben sich morgen früh nach Berlin zurück. Der heutige Militärstationscommandobefehl gibt den Truppen auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers bekannt, dass der Kaiser sehr erfreut war, die heute ausgerückten schönen Truppen, welche die befondere Anerkennung und das Lob des deutschen Kaisers fanden, dem deutschen Kaiser vorzuführen. Der Kaiser geruhte insbesondere über die schöne Haltung und das vorzügliche Aussehen und den starken Stand Allerhöchstseme besondere Zufriedenheit auszudrücken. Se. Majestät Kaiser Franz Josef verlieh dem deutfchen Votschaftsrath Prinzen Lichnowsky das Comthurkreuz des Franz-Iosef>Ordens mit dem Sterne, dem Botschaftssecretär Prinzen Schönburg und dem Hofrath Pieszczek der deutschen Botschaft den Eisernen Kronenorden dritter Classe. Der deutsche Kaiser verlieh dem Stellvertreter des Obersthosmeisters Prinzen Liechtenstein das Großkreuz des rothen Adlerordens, dem Scctionschef Welsersheimb den rothen Adlerorden erster Classe, dem Sectionschef Szecsen den Kronenorden erster Classe, dem Sections-rathe Merey den Kroneuorden zweiter Classe und den Hofräthen Schuttes und Fuchs den Kronenordeu zweiter Classe mit dem Sterne. Das heutige «Militärverordnungsblatt» enthält die Allerhöchsten Befehlschreiben, womit der deutsche Kronprinz und Prinz Eitel Fritz zu Lieutenants ernannt werden. Der Minister des Aeußern, Graf Goluchowski, stattete heule dem deutschen Reichskanzler Fürsten Hoher.« lohe einen Besuch im Hotel ab. Wien, 15. April. (Orig.-Tel. — Abgeordnetenhaus.) Der neugewählte Abgeordnete der Prager Handelskammer, Abg. Wohanta, leistet die Angelobung. Das Haus erledigte eine Reihe von Petitionen, verhandelte sodann das Neamtenpensionsgel^ ^ j schloss das Eingehen in die Specialdebatte- -" Sitzung morgen. ..... B Prag, 15. April. (Orig.«Tel.) TB"^ Holdhazy, gewesener Erzieher der ErzherM und Josef August, ist gestorben. M Verlin, 15. April. (Orig.-Tel.) 3?" jtt die deutsche Kaiserin mit den beiden Pwp eingetroffen. ^ ^le Paris, 15. April. (Orig.-Tel.) tz"""« Congress zum Schutze des geistigen und i"m st Eigenthums eröffnet. Sechzehn Mächte y Vertreter entsendet. Verstorbene. ^ Am 14. April. Antonia Vitenc, ^e' ^ 11 Monate, Petersstraße 51, Lungenentzündung.^ Maschrg, Amtsdienerstochter, 7 Tage, Resselstrahe v« Lebensschwäche. <»,b«^ Am 15. April. Johanna Ambroz, "^ . U I., Trubergasse 1, Diphtheritis. ______^ Lottoziehnng vom 15. April. Prag: 55 6 85 62^ Meteorologische 5 zk Z^ ßs «x..d de«bl-"tz ., 2U.'N7 731^8 12 2' W. mäßig tbellw' , ^^Nl>. ^33^7___6>6 NO. schwach Wff , , 1ti.l?U.Mg.l 735'1 I 16 I SO. schwach l h""^/ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 2-9' unter den, Normale. — Heute früh Reif. ^^^st Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ja""' Ritter v°» Wissehrad. 8oillsnDam23to 65 l^'v bis fl. 14-65 p. Met. - sowie schwarze, weiße und saH/ berg'Teide von 35 lr. bis sl. 14-65 p. Met.-g"^^ carriert, gemustert, Damaste ?c. (ca. 240 vm^eA, 2U0U uersch. Farben, Dessins n,) pol-to- uncl '"^A «KU8. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto N^ ^ 86!llsn ^tll-lllLN L. »olmvbsi-g (k. u. ll. «"U V ^! curan8talt va^/, Post- und Bahnstation O" ,^»?s Depot bei Herren I"'»' A^V M. Kaftner in Uail,a^>^ W Clementine Ielowiet Edle "-A B"^ gibt im eigenen, im Namen ihrer Toch'k ^ > W v. Kichteuau sowie aller übrigen VerM'" chc" M tiefsten Schmerze Nachricht von dem "^^»F' ^ innigstgeliebten, unvergesslichcn Gatten, ^^rc" M weise Vaters, Schwagers und Onkels, des v » Eugen Jelowsek > Keichsrittcr uon Fichten«"' ^, W welcher am 15. d. M. um 5 Uhr früh naö ,„ i»" , W Leiden und Empfang der heil. Stcrbcsacr»' W 67. Lebensjahre gottergeben entschluminernv^ea W Die entseelte Hülle des theuren ^.^! . M genen wird Freitag den 1?. d. M. ">' y" ^B" W nachmittags in der Leichenhalle vor ^ s':.,,iB^ M thorc, wohin dieselbe den gesetzlichen Vew^''^ « gemäß überbracht wurde, feierlich ewgei u^» M dem St. Leonhard«Friedhofe überfuyn ^W eigenen Grabe zur ewigen Ruhe bestatttt- ^ W ' Die heil. Seelenmessen werden der ehrw. Barmherzigen Brüder gelesen- W Graz am 15. April 1896. W Allen Verwandten, Freunden "Nv ^. c' ? W die meiner seligen Mutter die letzte Wn ,^ >lü^ W letzten Liebesdienst erwiesen oder «m ^lt W einer Meise ihr Mitgefühl lundgegelie", W innerster Seele - <«sl^' W Iva" ^ > W Laib ach am Ib. April 1896. 707 16. April 1896. Course an der Wiener Börse vom 15. April 1896. ^« dm, offcieum Cours«««« ^«'llch^ '""- «eld War» ^bl.^,^ /oft. i»45o i^._ ^ ""N. . . ibe-5« 157-5° ^^^^^«" N,«M. 219.25 uzu-— «elb ««n No« «t«»te znr H«dl«»> »ben»«»«« Else«».'Pri»f.' vll»>»tto«». «lllabethbahn 600 u. «000 Vl. für 200 M. 4"/.,..... 117-bll 113 «0 Elisabethbahn, 40« u.»OVO Vl. 20«3». 4°/<,...... 12155 122» ssranz.Ioseph'V., , ft euerlrelftr 200 Kronen «om, »9 10 99 30 4°/n dto, dto, per Ultimo . . 99 10 99 30 bto,Vt.E.«II.«old1U0ft..4'/,«/, 123'ilU 124-30 bto. dto, Silber IN» fi,, 4'/!»/» lUiio iul»-l0 dto. Sta»t»-0bli«. (Ung. VNb.) v. I. 187». 5°/n..... 12125 12225 blo.4V,°/»Ech°nlre«lll.«bI,'Obl. 100 «5 101 35 dto. Prüm.-«nl, tl 10« ft. «. W. 15« — 1l»» 50 dto. bto. ll 50fi. 0, W, 1577b lb» 2b Xheiß'Meg.^Lose 4«^ 100 fi. . 140 - 141 — HnmdlnU.«Vbligatisnen (für 100 fl. «M.). 4°/« iroatliche und slavonische . ss-lio 9?»u 4°/, ungarische (100 ft, e.W.) . »L 90 97W Ander« 3ff»ntl. Hnl»h»n. Donau>Rea,-L«s» b»/„.... 12? — 12« — bto. '««leihe 1878 . . 107-5!) 10«-— «uleben der Stadt Vö«. . . 112— — — Unlehen d. Stabtgemelilbe Wien 10450 105-50 Nnleben d. Etadtgemelnde Wie» (Silber oder Gold).... I29-— 12» 50 Prämien «nl. d, Otabtam. Wien IS» - ie« 50 «0rsebau-«nlehen, verlosb. ü°/, 100 50 10150 4°/, »rainer Landes-Änlehen . 8» 85 99 35 »«lb ««« DftnUrUft (für too fl.). Voder, all«. Oft. in 50 I. vl,4»/,». — — — - dto. ,, „ W lO „ 4«/, 99 20 10020 dto. PrÜ«.»Echlbv. 8°/, I. i.«üsterr.Uande».Hyp..«nfl.4°/, 100 — 100 »u vest.e>wi«'Lose 4« fi, LM, . 71 50 72 50 walbsteln.Luse 20 fl. «M. . . ei — «3-- Wlndlschgiütz «ose 20 fl. «M. . d. Aodencrebltaustalt.l. «m. . 15— 1575 bto. dto. ll. ._ salgo»Iarj. steinlohlen 60 l. 562 — 565 — „Echlüglmütll" Papierf.. »00 l. 210 — 211 — „Etrdrerm/', Paplerf. u. V.'V. 164'— t65'bV trifailer Kolilenu. ^le<. 70 ft. i«2 — 1« — Waffenf..-8». « »7, St. Peter«dulg . . . . — - — — D«lntCllt*U*» fferten unter Chiffre -^erbeteii n die Administration dieser tj^^____ (1646) 2-1 :^onatzimnier ^5!S> an *«ter.damm Nr. 37 žr^—-_ (l641) 3-1 300 l0 J«*H. . ä I 4-75 IQII " Nilauch. 7-— - 0 nvi» Sl-1276- >V^ji *kllc- j2S> JiCr emu tabularnemu vNLSn ^Pufiöini postavil J*HlB9>^ok?'Hter«femuje ^fiS^ tea sodiöcu. Uv^ia ?896e V Karaniku Laibacher Eislaufverein. Die P. T. Mitglieder werden hiemit zu der Freitag den 24. April 1896, abends halb 7 Uhr im Clubzimmer des «Hotel Elefant> stattfindenden Haupt-Versammlung eingeladen. -------------•• «*i>. ¦¦------------- (1640) Tagesordnung. 1.) Bericht über die Gebarung im abgelaufenen Vereinsjahre. 2.) Wahl des Verwaltungs-Ausschusses und der Rechnungsprüfer. 3.) Allfällige nach § 14 der Satzungen angemeldete Anträge. Laib ach am 15. April 1896. Der Verwaltungs-Aussohuss. Herr Dr. H. Hager In Frankfurt a. O. dieser grosse O-eleiurte lat iliiiili ie faift ink festgestellt, dass der eisenhaltige Wein des Apothekers Piccoli in Laibach wahrhaftig ein leichtverdauliches Eisenpräparat enthält, und zwar in der von seinem Bereiter angegebenen Menge; demnach ist dieser Wein nicht mit ähnlichen therapeutisch absolut wertloien Präparaten zu vergleichen, welche sich nur durch eine unver- »ohämte Reolame aufreoht erhalten. Der Eisenhaltige Wein des Apothekers Piccoli in Laibach empfiehlt sich von selbst blutarmen, nervösen oder durch Krankheiten geschwächten Personen und jedermann wird nach Anwendung dieses Präparates von dessen unleugbarer "WVM.WMX. mm. ***.**&*.+ (505) überzeugt sein. 40—4 Preis einer Halbliter-Flasche 11.1—, fünf Halbliter-Flaschen (1. 4 50. Aufträge werden prompt gegen Nachnahme oder vorherige Einsendung des Betrages effectuiert. Emballage und Portospesen fallen den P. T. Bestellern zur Last. (1313) 3—2 St. 1092. Oklic. C. kr. okrajno sodiööe v Loži na-znanja: Dne 18. maja in » 17. junija 1896, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, vršila se bode pri tem sodišèi izvräilna dražba Janezu Lahu iz GradiSkega St. 4 lastnih in sodno a pritiklinami vred na 884 gold. 50 kr. cenjenih zemljišè vl. St. 23 in 75 kat. obè. Gradiško. Pogoji, izpisek iz javne knjige in cenilni zapisnik leže tukaj na vpogled. V Loži dne 3. maroa 1896. (1314) 3—2 St. 1236. Razglas. C. kr. okrajno aodiööe v Loži na-znanja: Dne 4. maja in » 3. junija 1896, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, vräila se bode pri tem sodisöi izvräilna dražba Andreju Petrièu iz Raven pri Topolu št. 24 lastnega in sodno na 1712 gold, cenjenega zemljisèa vl. št. 36 kat. obè. Kavne. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz javne knjige leže tukaj na vpogled. V Loži dne 9. marca 1896. (1441) 3—3 St. 1519. Oklic. Neznanim dedièem in pravnim naslednikom umrlih zaatavnih upnikov Marije Zupan, Jakoba, Neže, Marije in Jere Bakovnik ter Marjete Bilian od Gornje Bele imenovalo je sodiäöe Janeza Robleka, oböinskega predstoj-nika in posestnika v Bašjji, kuratorjem ad aclum ter rau vroèilo tusodni odlok z dne 28. januvarja 1896, ät. 622. C. kr. okrajno sodiäce v Kranji dne 6. marca 1896. (1661) 3-2 Št 1207,1230, 1314, 1581. OUie. Na tožbe: a) Franceta More iz Borovnice (po Antonu Komotarju proti Martinu Podboju iz Dula, odnosno njegovim pravnim naslednikom, nepoznatega bivališèa de praes. 6. marca 1896, St. 1207, radi priposestovanja zem-ijiSöa vloga St. 287 kat. obè. Borovnica; b) Antona Novaka iz Male Ligojne (po Antonu Komotarju) proti Antonu Novaku iz Borovnice, odnosno tega dediöem, vsi nepoznatega bivaliäca, de praes. 6. marca 1896, ät. 1220, radi priposestovanja zemljišCa vloga St. 74 kat. obö. Velika Ligojna; c) Jurija Seroka iz Gorièice proti neznano kje v Ameriki bivajoèemu Jožefu Draälerju iz Gorièice de praes. 12. marca 1896, st. 1314, radi 14 gld. 67 kr. s pr.; d) Lovrenca Peklaja iz Polhovega Gradca proti neznano kje bivajoèim upnikom: Tereziji Veè iz Ljubljane, Tomažu Osredkarju iz Crnega Vrha, Henriku Kvenclerju, Mariji Poderžaj, Jožefu Kosu, Matevžu Dorniku in Jakobu Riharju, odnosno njihovim pravnim naslednikom, vsi nepoznatega bivališèa, de praes. 30. marca 1896, St. 1581, radi zastaranja in ugasnitve terjatev in pravic — ime-novali so se oskrbnikom na ta èin: ad a) Jožef Petrovèiè iz Dulja; ad b) Jakob Novak iz Male Ligojne St. 10; ad c) Jožef Telban iz Kamnika; ad d) Jakob Sodnikar iz Polhovega Gradca — vroèivši jim dotiène tožbe, èez katere se doloèi narok v ustno redno, oziroma skrajšano, odnosno malenkostno obravnavo na 6. maja 1896, dopoldne ob 8. uri, pred tem sodišèem z dodatkom doloèil § 29. o. s. r., oziroma § 18. Najvišjega sklepa z dne 18. oktobra 1845, št. 906 j. z. z., odnosno § 29. p. o. m. C kr. okrajno sodišèe na Vrhniki dne 30. marca 1896.