Nr. 163. Prl»»mel«tlo»»pl«l«: Im «omptolr ganzj. fi. il. halbl. N. b 50. yü« die gust«Nung «u« H«l>s halbl.50ll. Mit der Post ssa«,j,«1,i5, hnlbj. ss, ? ü« Dienstag, 21. Juli. In<««llon»g,b«r! Fü» ll««n« Ir.s,lotc bl» ,u 4 Zlllen ü^ ll., „löh«e per Z«nder betrug 3111486. Die öffentlichen und privaten Volksschulen waren von 2 641 849 Kindern be» >ucht, nämlich die öffentlichen von 2557 747. die Pri» vaten von 84102. Man darf nun natürlich diese a'ffern mit einander nicht in willkürliche Verbindung bnngen und aus derselben etwa Schlüsse auf die relative Stärke des Schulbesuchs und die-Schulfreund, "chleit der Bevölkerung ziehen. Denn einestheils be« Ulcht ein Bruchtheil der noch schulpflichtigen Kinder oerellK Mittel« oder Fachschulen oder erhält Haus. unterricht, andererseits wird die Volksschule auch von >jndwiduen besucht, welche über die Schulpflichtigkeit °.ele»t« hinaus sind. Einen richtigeren Maßstab für vle Beurtheilung der Schulfreundlichkeit der Eltern l'esert die Zahl und Höhe der aus Nnlass von Schul« "Mumnissen gefällten Straferkenntnisse. Die Z'ffern Nnd leider noch ziemlich hohe. Es wurden 139 371 ^traserkenntnisse in der Gesammtsumme von 80555 fl., 40478 Arrest!agen und 27067 Nrreslstunden gefällt; es kommt daher im Durchschnitte auf je 22 Kinder ein Straserkenntnis. Der Antheil, welchen die ein-« zelnen Kronländer hieran nehmen, ist srhr verschieden. In der Bukowina zum Beispiel entfällt bereits auf jedes 12. Kind ein Strafelkenntnis, in Niederösterreich auf je 16. in Böhmen auf je 21, in Salzburg etst auf je 44 Kinder. Eine Vergleichung des Besuches der Bürger- und öffentlichen Volksschulen in den Jahren 1882 und 1883 ergibt für das Jahr 1883 eine Zunahme des Besuches um 51629 Kinder, das ist gegen das Vorjahr um zwei Procent. Bloß in zwei Ländern, Mähren und Krain, hat der Schulbesuch abgenommen, was jedoch daraus sich erklärt, dass die'im Jahre 1877 gebornen Kinder, welche eben im Jahre 1883 da« Contingent für die Volksschule stellten, in jenen beiden Ländern schwache Iahrcsgenerationen gebildet haben und beide Länder überdies seit 1877 von srhr starker Kindelsterblichkeit heimgesucht waren. Im allgemeinen darf man jedoch mit dieser Entwicklung des Besuch« der öffentlichen Volks- und Bü, gelschulen umsomchr zufrieden sein, als gleichzeitig die Zahl der Kinder, welche Privatschulen, dann Mittel- oder Fachschulen besuchten oder Privatunterricht genossen, eiheblich zugenommen Hut. Die Zahl der öffentlichen Volksschulen betrug 15 944, und zwar 324 Bürgerschulen und 15 620 allgemeine Volksschulen. Rechnet man hiezu 944 Pnvat« schulen, so ergibt sich eine Gesammtzahl von l6 888 oder sür je 184 schulpflichtige Kinder eine Sckule. Mit den Bürgerschulen ,st es noch ziemlich schlecht bestellt. Eine erhebliche Anzahl derselben besitzen bloß Niedelösterreich 57, Böhmen 171 und Mähren 146. Auch was die Erweiterung der allgemeinen Volksschule und die Vermehrung der Classen an derselben betrifft, steht Niederösterreich obenan, indem es die größte Zahl fecks-, sieben« und achtclassiger Volksschulen auf' weist. Hingegen begnügen sich z. B. Galizien, die Bukowina, Istrien zumeist mit der Errichtung der bloß das Nolhdü'ftigste leistenden einclassigen Schulen, eine Thatsache, welche sich wohl zur Genüge aus der Armut der Schulgemeinden erklärt. Relativ die meisten einclassigen Schulen bestehen in Galizien (unter 100 Schulen sind 85.2 einclasstg). Bukowina (82) und Dalmatien (78.9); die wenigsten in Trieft und Gebiet (6 Procent), Böhmen (35). Oberösterreich (37.1) und Niederösterreich (37.8 Procent). Es darf hier übrigens noch das Moment hervorgehoben werden, dass die weiblichen Arbeitsschulen, die Privatschulen ohne Oeffentlichleilsrecht und dle sogenannten Internate an Zahl abgenommen haben — durchwegs aus dem Grunde, weil sie die Eoncurrenz mit der staatlichen Volksschule nicht bestehen können, ein erfreuliches Moment, welche« für die stets fortschreitende Popularisierung des Instituts zeugt. In Rücksicht auf die sprachlichen Verhältnisse finden wir vier Länder mit einheitlicher Unterrichtssprache, nämlich Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg, wobei jedoch zu bemerken ist, dass an vier Schulen Niederösterreichs in den ersten Schuljahren theilweise die czecho-slavische Unterrichtssprache benutzt wurde und dass in Vorarlberg eine Schule mit gemischter Unterrichtssprache (italienischdeutsch) bestand. Im Folgenden zeigen wir den Antheil der Nationalitäten an den Schulen in mehreren gemischtsprachigen Ländern. Es bestehen in Steiermark 526 deulscbe, 160 slovenische, 75 g<>m'schtsp'-ackige Schulen; Kärntsi, 251 dentsche. 93 gemischt?' Krain 221 slovemsche. 20 deutsche. 28 gemischte; Trieft und Gebiet 2 deutsche, 12 slovenische, 22 italienische; Tirol 781 deutsche. 719 italienische, 25 gemischte; Böhmen 2064 deutsche. 2520 czechische; Mähren 611 deutsche. 1386 czechische. 45 gemischte; Schlesien 205 deutsche. 112 czechische. 126 polnische, 24 ae« mischte; Galizien 34 deutsche, 1238 polnische. 1537 rulhenische, 130 gemischte; Bukowina 18 deutsche, 74 ruthenische, 53 rumänische, 3 maayarische, 64 gemischte; Dalnllitien 6 italienische. 269 serbokroatische. Der Nnlheil der einzelnen Nationalitäten an den ge« sammlen öffentlichen Volksschulen stellt sich folgendermaßen dar: Eö bestanden 6733 deutsche, 4018 czechische. 1364 polnische. 1611 ruthexl'sche. 496 slovenische. 868 italienische. 306 serbo-kroatische. 53 rumänische. 3 magyarische und 492 gemischte Schulen. Die Zunahme der Schulen gegen 1882 betrug 151, darunter bei den deutschen 23. den czechischen 56, den polnischen 48. ..D,eser Umstand — bemerkt das Elaborat — dürfte weniger ein Zechen der Zeit, als dadnrch zu erklären sein. dass Schulen dort mehr entstanden, wo solche Gründungen nolhthaten." Die Gesanlmtzahl des Lehrpersonals an den öffentlichen Volksschulen betrua 52 314. und zwar wirkten 40704 Lehrer und 11610 Lehrerinnen. Da« Lchrpersonale hat gegen das Jahr 1882 eine Vermehrung um 1453 Köpfe erfahren, an welcher Vermehrung jedoch bloß die Lehrer mit Lehrbefähigungs-zeugni« participieren, während jene ohne Lehrbefähi-gungszeugnis in rapider Abnahme begriffen sind. Diefer Umstand erweist, dass für den Bedarf an männlichen Lehrkräften bereits hinreichend vorgesorgt ist, dagegen die alten, vor Wirksamkeit des Volksfchulqesehes an« gestellten Lehrer im raschen Aussterben begriffen sl'd. Die folgende Tabelle möge die für die Beurtheilung des Volksschulwesens im Schuljahre 1882/83 maßgebendsten Momente veranschaulichen: Jemlleton. Die Koketterie. ob sN^U'bt nicht leicht einen Menschen, ob Mann. biitl- b der an sich selbst gar keine Freude mehr akttnk . stch darüber klar wäre. auf andere absolut lnn. ? wirken zu müssen. Selbst die klügsten Per-W,7"' dle sich äußerer Unschönheit und vollends eine« " nrechenz bewusst sind. hoffen stets mit geheimer 3Hrrlichkeit das Auge zu finden, für das sie ge< UN«n sind und das durch die entstellende Maske, in« '^""' die grausame Natur übergeworfen, ihr -k ^elbst. ihre geistige Schönheit erkennen und ^"enw'rd. Der Wunsch zu gefallen ist eben ein Theil ^° ^elbsterhaltungstriebes, denn der Eigenliebe jed?. nl-i^'! dürftigste Nahrung entzogen zu sehen, wäre unbedeutend mit geistigem Tode. Das Christenthum N,?, '. "t>'g einen Ausgleich zwischen den Elenden, "rrirupftelten und den bevorzugten Individuen an. llpill, ^"nwa. höchstens lindernden Balsam in un» ^'lvare Wunden zu träufeln, nicht aber sie zu heilen, vnli ü"" '^°" km unausrottbarer, tief geheimnis- "^" ""a ,m Wesen jeder Creatur nach dem Beifall w^ der Anerkennung ihrer Mitgeschöpfe drängt, dürfen beil ^""^ ""t der schwächeren Hälfte der Mensch-entziebe l"' "?"" °"^ ^ ^ "^ ""^ Naturgesetze U.^ewiss »icht! — Weshalb erfüllt aber dann das ""ragen emer Kokette den klugen, sittlich strengen Mann ebenso wie jede vornehmere Frauennatur mit tiefem Widerwillen? Weil Koketterie von jener natürlichen und verzeihlichen Gefallsucht, die selbst dem edelsten Weibe eigen, so himmelweit entfernt ist. wie die Venus Anadyomene von einer grellgeschminkten Straßendirne. Der stille Wunsch, vor Personen, die uns angenehm sind. in möglichst günstigem Lichte zu erscheinen, ist gewiss noch lange nicht Koketterie, denn dann wären ja alle Damen geborene Koketten! Koketterie ist das krampfhafte Bestreben, den Wert der eigenen Persönlichkeit durch erborgte Mittel zu stei« gern, und eben deshalb verächtltch, wie alles Ungekünstelte, das mcht der Ausdruck der wahren Individua« lität ist. Während das edle Weib sein wahres Wesen zeigt und von dem Geliebten in seinem wahren Charakter verstanden und geschätzt zu werden begehrt, will näm-lich die Kokette fast immer eine andere scheinen, als sie in der That ist. Sie will schöner sein, als die liebe Natur sie schuf, sie affektiert je nach Bedarf bald eine höhere Aildungssvhäre. bald kindliche Naivetät, und ahmt die Umgangssormen höherer socialer Kreise mit qrößerer oder geringerer Geschicklichkeit nach. Diese UnWahrhaftigkeit ist es vor allem, die unseren sittlichen Ekel erregt. Es ist ganz natürlich, wenn eine junge Frau, ein junges Mädchen ein gulpassendes Kleid verlangt und sich täglich in zierlicher und geschmackvoller Weise das Haar ordnet. Wohlgemerlt täglich. Wenn jedoch dasselbe Köpfchen, welches für gewöhnlich zerzaust u»d ungekämmt bleibt, plötzlich vor einem männlichen Be» suche in modischer, jedes Löckchen abzirkelnder Frisur erscheint, dieselbe Taille, die sich in schadhafter Blouse vor Eltern und Geschwistern versteckt, in einen möglichst beengenden Modecurass gepresst wird, dann sieht die Sache schon ein wenig anders aus! Die Kokette hat es nicht so leicht, als man glaubt und als vor allem die Herren der Schöpfung mit der ihnen in solchen Dingen eigenen Harmlosigkeit meinen. Sie spielt in Männergesellschaft unausgesetzt Komödie. Da ist jede Bewegung, jede Kopswendung einstudiert, wie bei einer Bühnenkünstlerin. Sie geht und steht und lacht und spricht ganz anders, als wenn sie sich unter Frauen befände. Sie weiß genau, warum sie heute diese Stiefelchen anzieht und nicht jene und warum ihre Laune heute eine zärtlich schmachtende, morgen rine übermüthig sprühende, ihre Weltanschauung heute eine möglichst rosige, morgen wieder eine hoffnungslos „Wertherische" sein muss. Je nach dem zu fascinierenden Manne wird sie bald übersprudeln von Heiterkeit und Witz, bald schwermüthig und von vergangenen Seelenleiden niedergedrückt erscheinen. Allerdings darf bei Durchführung ihrer Rolle nicht der mindeste Zwang sichtbar sein, sonst wäre sie eine Pfuscherin .'" 'h"r Kunst, und statt des erwünschten Erfolges würde chr nur Spolt zu'heil. Leider aber findet sich be, den melsten Koketten, mit dem Willen eine bestimmte Rolle durchzuführen, auch das Talent dazu. Manchmal wlll es scheinen, als ob dle Koketten von der Männerwelt wissentlich oder unwissentlich in ihrem Oomödienspiel unterstützt würden. Denn nachdem es unglaublich ist, das« die Männer den ganzen Lalbacher Zeitung Nr. 163 1332 21. Juli 1885. " D Anzahl der S Uchrftcrfonalc ^ Z ß " " 8 öffentlichen ^ an den ^ >». « ^ « 3 Vollssckulen ^ öffentlichen Volksschulen ^ ^ ° t: t. Länder ^U^ 3 ^ ^ «- ^. "H^ T^I NF Z M ^ ff Z z 3ZH :zZ Z ^ ^ ^ «^ 2- D I ^» A ^ "^ Nicderösterreich .... 2Ü30621 57 1^23 108 7193 5029 2164 324421 3N6771 Obcröstcrreich..... 759 620 8 480 35 1952 1512 440 107 942 103 162 Salzburg....... 163570 2 156 17 525 424 101 20366 1845? Steicrmart...... 1213 597 4 757 42 2 801 2 206 595 164 258 143183 Kärnten....... 348730 2 342 11 954 «11 143 45949 42405 Krain....... 481243 1 268 N 769 602 167 54095 43050 Trieft........ 144844 4 32 17 214 106 108 18413 12 895 Gürz und Gradisla . . 211084 — 144 10 546 421 125 33 358 24 998 Istrirn........ 292006 1 126 4 463 357 106 27844 20043 Tirol........ 805176 2 1523 48 4037 2895 1142 114307 103903 Vorarlberg...... 107 373 1 192 10 580 401 179 16 039 15 171 Böhmen....... 5 560819 171 4413 292 16666 13319 334? 926532 884 015 Mähren ....... 2153407 46 1996 70 5500 4851 649 364326 337684 Schlesien....... 565475 4 463 43 1265 1027 238 90666 80719 Galizien....... 5 958907 15 2924 187 7611 5690 1921 709941 383480 Vulowina...... 571671 1 211 14 579 503 76 69 148 21169 Dülmaticn...... 476101 5 270 25 659 550 109 23841 16624 Summe... 22144 244 324 15 620 944 52 314 40 704 11610! 3 111486 2 557 74? Inland. (Zum österreichisch-ungarischen Aus» gleich) Aus Budapest wird geschrieben: Die Frage der Regelung der Valuta soll in Verbindung mit dem Ausgleich ebenfalls zur Sprache gebracht werden. Thatsache ist es, dass Minister von Dunajewski die Lösung dieser Ungelegenheit vorzubereiten die Al> sicht haltte und behufs der nöthigen Vorarbeiten eine gemeinsame osterreichisch-ungmiscbe Eliqutzte zur Regelung der Valuta angeregt hat. Allein die ungarische Regierung hat sich dieser Anschauung nicht angeschlossen. Nach meinen Informationen hält jedoch die ungarische Regierung die Consoldierung der Schuld des Similes an die Bank, sowie die Erörterung der Angelegenheit der Salmenscheine und der schwebenden Notenschuld ebenfalls für nothwendig und hat sich bereit e,klärt, diesbezüglich mit drr österreichischen Regierung in Ver< handiunq zu treten. Es ist daher nicht unmöglich, dass auch diese Angelegenheit im Herbst der gemein« schusllichfN Berathung unterzogen werden wird. (Zur parlamentarischen Lage.) Die „Na-rodni Llsty" brachten diesertage die Melduns». dass Gras Ho henwart gleich nach Schluss der Reichs-ralhswahlen eine Berathung mit dem Fürsten Alfred Liechtenstein nnd einigen hervorragenden deulfch-cunser» valivlm Abgeordneten gehabt hätte, deren Verlanf ihn zu der Aeußerung veranlasst habe, dass die ganze Situation der Rechten eine bedenkliche geworden sei. Den, gegenüber veröffentlicht Graf Hohenwart die Erklärung, dass er fett dem Beginne der Neichsraths-Wahlen weder den Herrn Fürsten Alfred von Liechtenstein noch einen anderen deutschconservativen Abge» ordneten gesprochen habe, auch mit keinem der Herren in schriftlichem Verkchre stand, demnach anch keinen Anlast hatte weder zu der obigen ihm von den „Na< rodni Listy" in den Mund gelegten Aeußerung noch zu dem versteinerten diplomutischen Lächeln, welches das genannte Blctt bei der nicht stattgehabten Versammlung an lhm bemerkt haben will. (Czechen und Ungarn.) Die „Presse" knüpft an den am Samstag erfolgten Ausflug von ungefähr tausend czechischen Landwirten nach Budapest zum Besuche dr> ungarischen Landesausstellung eine längere Verachtung über die Wandlung, welche das Verhältnis zwischen den Ungarn u»d den Czechen in dem letzten Jahrzehnt erfahren hat. Das Blatt weist auf den früheren Antagonismus und die gegenseitige Entfremdung der beiden Völker hin, welche nunmehr anderen Gesinnungen Platz gemacht haben. Die Un° gärn, sagt l>as Älatt, werden die czechischen Gaste als Angehörige einer österreichischen, mit ihnen durch Iahhnndelte unter dem glorreichen Sovter der gleichen Dynastie vereinigten Nation begrüßen. Es sei in der letzten Zeit viel geschehen, um überhaupt eine solche gegenseitige Sympathie-Kundgebung zu ermöglichen. So lang«' die Czechen in der Abstinenz-Politik verharrten, hatten sie an den Ungarn entschiedene Ggner, begegneten jedoch jenseits der Leitha sofort wohlwollenderen Gesinnungen, als sie sich entschlossen, die un-fruchlbare Passivität aufzugeben. Andererseits hatten sie in der harten Schule einer beinahe zwei Decennien währenden Opposition manches gelernt. Heute rechnen ihre Politiker mit concreten Thalsachen und realen Facloren, und den besten Beweis dafür bilde die Auf-fassling, welche die ungarischen Verhältnisse gegenwärtig in Prag finden. „Man hat — führt das Blatt des Weiteren aus — vom österreichischen und dynastischen Standpunkte aufgefasst, alle Ursache, sich dieser Wand« lung zu freuen, und das Gefühl der Genugthuung wird auch nicht durch den Schein der Befürchtung beeinträchtigt, als könnte sich die Spitze der heutigen czechisch-ungarischen Intimität gegen die Deutschen kehren. Das Aand,welches Deutsche und Magyaren verbindet, ,st so f' ziiglich einzelner Titel, beispielsweise des Unterrichts, des Handels sowie auch der Iustizpflege. sind. entspre^ chend dem erHöhlen Bedürfnisse hinsich!lich der Errich« tung von Schulen und Strafanstalten und der Cre-ierung wirtschaftlicher Investitionen, größere Pasten ein-a-stellt woidm. Die Erfordernisse bei den übrigen Ti eln bewegen sich zumeist in dem Rahmen des diesjährigen Budgets. Dle Postsparkassen, welche dem» nächst ins Leben treten werden, die Regulierung der Donau und der Bau des Parlamentsgebäudes werden wohl noch größere Neuauilagen zur Folge haben. Die bei den einzelnen Titeln gestellten höheren An< splüche werden vom Finanzminister noch einmal ge> Prüft und gelangen sodann an den Ministen e spanische Polizei hat z" gleicher Zeit in Madrid. Saragossa und Mataro re> publitanijche Verschwörungen entdeckt. In Snragossa sind sechzig Personen, darunter ein Oberst und mehrere (Nachdruck verbot««.) Manuela. stoman von Max von Weißenthurn. (6. Fortsetzung.) ..Was? Was sollte ich nicht wagen? Ich werde alles wager, nur nicht, zu spät zn kommen an der Abcndtafel zum Geburtsf.'st Ihrer Tochter. Siebes zehn Jahre! Ein reizendes Alter! Eine Erbin, eine Schönheit vermuthlich obendrein — o, welch ein trauriger Contiast zu meinen welkenden Rosen! Ich werde melunchl'lisch, wenn ich daran denke. Bitte, Mylord, läuten Sie gefälligst, damit Lady Manuelas Zofe mir ein wenig bei der Toilette helfe, und wenn ich fertig bin — fagen wir in einer Stunde — dann komnien Sie und führen mich Ihren Gästen zu. Nein. wirklich, lleber Baron, Ihr ernstes Gesicht greift meine Nerve" an, und Sie dürfen nicht vergessen, dass ich von der Reise erschöpft bin! Klingeln Sie also gefälligst!" Er zögerte einen Moment, dann trat er hastig a" den Glockenzng. Voller Triumph gewahrte das dämonische Weib, welche Wirkung ihre Worte hervorgebracht hatten. Mls. Sharp erschien auf das Läuten ihres <^ bieters. „Sie mögen Madame von Waldau bei der T^ lette behilflich sein!" sprach Lord Rosega in kaltes strengem Ton. „In einer Stunde bin ich bereit, dann erwa^ ich Sie. Mylord!" wandte Madame von Waldau s'F koken dem Baron zu. «O. wie glücklich es sich d^ msst, dass ich gerade am Geburtstag Ihrer Toch'" D nach Rosegg kommen musste!" > Laibaher Zeitung Nr. 163 1333 21. Juli 1885. Offmere, welche schon wegen Fahnenflucht zum Tode verurthellt und kürzlich aus Flankreich zurückgekehrt waren, verhaftet morde»; in der Nähe von Mataro in Catalonien ist eine Bande abgefasst worden, von der. wie es heihl, acht festgenommen sind. In Madrid Ylü man eine Waffeimiederlage und Papiere gefunden, dle einen Einblick in di<> Verschwörung «estalte,,. Die Ordnung wurde leinen Augenblick gestört, und zweifellos ist das active Heer von der Bewegung nicht angesteckt wmden. ^Das italienische Ministerium) des In. nern hat ein Rundschreiben an alle Präfecten erlassen, um durch sie die Bürgermeister auffordern zu lassen, dass sie die im vorigen Jahre angeordneten SanitätS-Maßregeln vorsichtshalber neuerdings in Wirksamkeit >ehen. Zwischen Italien und dem südamcrilanischen, gegenwärtig durch Bürgerkrieg zerrütteten Bundes-staute Columbia sind aus einem ganz speciellen An-lasse Differenzen entstanden, welche die Entsendung des italienischen KriegLsch'ffes „Flavio Gwja" nach der columbischcn Küste zur Folge hatten. Da dessen Erscheinen die columbische Regierung noch nicht zur Nachgiebigkeit stimmte, so hat der Commandant des Schiffes aus Rom weitere Weisungen verlangt, die Hm auch sofort zugesendet wurden. (Die afghanische Kriegsgefahr) ist mit einemmale wie weggeweht. In London wie in Petersburg bestreilet man, dass T'»PPelialchäufunnen stattgefunden haben und dass die Regierungen die vo>lir» gende Strexfrage ernst nehmen. Was wenigstens das letztere betrifft, so ist es sicherlich richtig. Dle Leidenschaften müssten in erschreckender Wr'se alle Einsicht 'N das eigene Interesse überwiegen, wenn die beiden Mächte sich zum Kriege hinreißen lassen sollten. N,r Wiederholen: das englisch-russische Verhältnis in Asien 'ann ohne Krieg geregelt werden, und darum wäre es unverantwortlich, wenn es dies nicht würde. Dass die beiden Sphären sich reiben, ist selbstverständlich; nicht aus jeder Reibung abei muss eine Flamme entstehen. (Tgypten.) Die russische Regierung, deren Einwilligung zum Abschlüsse des egypiischei, Anlehens b>s-her zurückgehalten wurde, hat dieselbe nunmehr eben-salüs wie die übrigen continentalen Mächte ertheilt. Das Londoner Cabinet gedenkt nunmehr den Abschluss der Anleihe zu beschleunigen, um der finanziellen Mi-söre in Egypten ein Ende zu machen und die Auszahlung der Alexandriner Entschädigungen zu veranlassen. Die Thatsache, dass gerade jetzt aus Petersburg die Zustimmung erfolgte, wird als eine specielle Frie-dens.Demonstration gegenüber den Alarmgerilchten der letzten Tage aufgefasst. Tagesnemgkeiten. Se. Majestät derKaifer haben, wie das „Präger Abendblatt" meldet, für die am 10. d. M. durch Feuer geschädigten Bewohner der Stadt Tauchau eine Unterstützung von 8000 fl., ferner für die am 1. d. M. durch einen Wolkenbruch Verunglückten des Gerichts» bezirke« Wolin eine Unterstützung von 600 fl., dann der Gemeinde Riedweis für die durch die Feuersbrunst vom 9. Juni d. I. verunglückten Gemeinde» fassen eine Unterstützung von 400 fl. zu bewilligen geruht. Se. Majestät derKaiser haben, wie die «Agramer Zeitung" melde», für die innere Einrichung der grie- chisch-orientalischen Kirche in Mlakoa den Betrag von 150 fl. zu spenden geruht. — (Oesterreich, fche Forschungsreisenach Kleinasien.) Nachdem nunmehr die letzten Dispositionen für die vom Grafen Karl Lauckoronsli ausgerüstete Forschung^Expedition nach Kleinasien ge-troffe» sind. wurde die Abreise auf Freitag, den 24. o. M., festgesetzt. Es ist dies die zweite Expedition, welche dieser Mäcen nach der Südlüste Kleinasiens entsendet, um Aufnahmen der daselbst befindliche» antiken Denkmale vornehmen zu lassen, und man hofft, falls die Umstände und vor allem die Gesnnbheitöverhältnisse den Reisenden günstig sind, die bereits erzielte wissenschaftliche Aus° beute entsprechend zu vervollkommnen. An der Expedition werden außer Professor Niemann folgende Herren theil' nehmen: als Archäologe Professor Petersen ans Prag, als Kartograph der Geometer Hausner, als Arzt Dr. von Heider, ferner zwei jüngere Ar itelten, Schüler der Hochschulen von Wien und Lemberg. endlich ein Photograph und ein Gypsformer. Die Vielseitigkeit der beabsichtigten Forschung erhellt nuö der Zusammensetzung der Expedition, die mit allen fiir ihre Zwecke erforderlichen Instrumenten und sonstigen Mitteln genügend ausgesta let ist. Die Dauer der Neise wird angesichts der verhältnismäßig günstigen VerkehrSgelegenheit nur auf Monate bemessen und dürfte ein halbes Jahr keinesfalls übersteigen. — (Tourville nicht b e g n a d i g t.) Entgegen der Meldung der „Bozener Zeitung" wird aus Graz telegraphiert, dass der Nechlöfreund Tourvilles vor einiger Zeit allerdings ein Gnadengesuch eiügebracht habe, weil Tourville an schwerem Siechthum leidet und es nothwendig sei, die Vermijgensverhältnisse seines Sohnes zu ordnen, Das Gesuch sei jedoch erfolglos geblieben. — (Der junge Bam berger — gefunden.) Aus Wien kommt die Nachricht, dass vorgestern im Frauenbachgraben am Fuhe des Schneeberges von einem Jäger die irdischen Neste des seit Monaten ver schollenen jungen Bamberger gefunden worden sind: Eine Hand mit Hautresten, ein zerfallenes dunkles Beinkleid, Handschuhe, eine Brieftasche mit einem Telegramm an Richard v, Namberger und mehreren Briefen und Po-cumenten, die seinen Namen trugen. Die Neste wurden nach Schwarzau im Gebirge gebracht. — ( Selbstver brenn ung) In Lemberg wurde diesertage ein entsetzlicher Selbstmord verübt. Der Bediente Martin Iiemba schloss sich in Abwesenheit seiner Herrschaft im Zimmer ein, übergoss sich mit Petroleum u>,d entzündete hierauf dasselbe. Die auf das Jammer» gefchrei des Unglücklichen herbeigeeilten Nachbarn fan« den. nachdem sie die Thür gesprengt hatten. Ziemba in Flammen auf dem Boden liegend. Erst nach längerer Anstrengung gelang es. das Feuer, welches bereits den Plafond des Zimmers beleckte, zu ersticken und den halbverbrannten, noch lebenden Selbstmörder inS Spital zu schaffen. Die Ursache des Selbstmordes scheint eine unheilbare Krankheit gewesen zu sein. An ein Aufkommen deS Unglücklichen ist selbstverständlich nicht zu denken. — (Stoßseufzer eines Junggesellen.) Wer nie versalz'ne Suppen aß, Wer nic vor lederzähen Klößen Und halbvcrbrannten Schnitzeln saß, Vor dem will ich mein Haupt entblößen, Ihn fragen froh und srcudiglich: „Wo speisen Sie denn eigentlich?" Mrs. Sharp' trat voran in das anstoßende Zim« wer und zeigte der Dame die Koffer, die inzwischen 'n einem als Garderobe dienenden, nebenan geleqenen ^"Um. untergebracht worden waren, daran die Frage hupfend, ob ihre Dienste der gnädigen Frau bei der Klette genügen würden, oder ob sie vielleicht die "Use Lady Manuela« herbeirufen folle. vn» M?^ banle Ihnen vielmals," meinte Madame """ Waldau lächelnd, „aber ich bin daran gewöhnt, ^7 das meiste allein zu besorgen, und brauche keine ^Nstleistung von Ihnen - also. besten Dank!" ., Und ehe die erstaunte Alte sich dessen versah, war 'yr die Thür vor der Nase zugemacht und sie stand "außen auf dem Corridor. Wieder allein, trat Madame von Waldau aber-mals vor den auch in dichtn Gemach befindlichen Flegel und musterte ihre Erscheinung in demselben, oabe, auf den Regen achtend, welcher drnuhen geräuschvoll gegen die hohen Spiegelscheiben schlug. «Vin ich nun endlich aus dem Sturm und Regen, welcher mein ganzes Leben hindurch mich hin- und yergezaust hat, in den Sonnenschein eines vornehmen, eleganten Heims gekommen, um mir in demselben güt-"cy zu thun?" flagle sie sich. ..Werde ich hier aus' Mren, uder wird es mich wieder und immer wieder 7'""usziehen in die zigeunerhafte Existenz, an welche !.? b'?her gewöhnt war. in die goldene Freiheit, welche uoer zedem anderen Besitz aus Erden steht?" Eine Stunde später trat eine der ganzen ver-'ammelten Gesellschaft f,emde Dame in den Salon. S,e war geschmackvoll gelleidet, trug Theerosen 'n ocm dunklen Haar, Diamanleu um den Hals und wurde von Lord Rosegq seinen Gästen als Madame von Waldau vorgestellt. Wer war diese Fiau? Sämmtliche anwesenden Damen blickten sie einiger-maßen misstrauisch an und flüsterten sich zu. dass man es vermuthlich mit einer Abenteuerin zu thun habe. Die rusenrolhen Wangen verriethen die Schminke, das Kleid war abgetragen, die Diamanten Imitation; überdies sah der Herr des Hauses finster drein. Es musste ihm etwas Unangenehmes begegnet sein, und er verstand es nicht, hinreichend die Gesellschuftsmaske vorzunehmen, um seine ,hn beobachtenden Gäste zu täuschen. Die Männer freilich ließen sich leichter hinters Licht führen und von dem falicheu Schciu blenden. „Aber Ihre Tochter, wo ist Ihre Tochler, My lord?" fragte Madame von Waldau in ltwas ungeduldigem Tone, jetzt an den Baron herantretend. „Ich brenne vor Beglerde, sie zu begrüßen!" In den blauen Augen des Barons blitzte es zornig auf und er murmelte eine Ve»wü„schuua. welche freilich nur die Dame an feinem Arme vernehmen konnte. „O, welch finsteres Gesicht Sie machen!" flü-steile sie lächelnd. „Was in aller Welt wird die Gesellschaft denken, wenn Sie sich so wenig beherrschen? Ah. nicht wahr, da« ist Ihre Tochter? Ja, ja, das muss unsere liebe Manuela sein!" (Fortsetzung sola<.^ Local- und Prouinzial-Nachrichten. Der Jahresbericht des k. k. Gbergymnasiums zu Lailmch wird eingeleitet durch eine fast drei Druckbogen umfassende wissenschaftliche Arbeit des Hilfslehrers Herrn Dr. Oskar Gratzy. Der Chronik der An« flalt entnehmen wir, dass da» hiesige k. k, Obergym» nasium im abgelaufenen Schuljahre von 794 Schülern besucht wurde, also eine Frequenz wie nur wenige ähn« liche Anstalten in Oesterreich ausweist. Mit Schluss des Jahres verblieben 718 Schüler. Der Muttersprache nach waren 562 Slovene», 139 Deutsche, 10 Italiener. 4 Kroaten und 3 Czechen; dem Religionsbekenntnisse nach 715 Römisch Katholische. 3 Evangelische. Der jüngste Schüler war 10. der älteste 25 Jahre alt. Was die Classification anbelangt, erhielten c>m Schluss« des zwei« ten Semesters 62 Schüler die erste Fortgangsclasse mit Vorzug, 455 die erste, 67 die zweite und 40 die dritte Fortgangsclasse; zu einer Wiederholungeprüfung werden 87 Schüler zugelassen; 6 Schüler blieben krankheits-halber ungeprüft und werden zu einer NachtragSprüfung zugelassen. An Stipendien bezogen 127 Schüler fl, 10835.58. Außerdem wurde die En g elmann'sche Stiftung per st, 20 an drei arme brave Schüler und der Ertrag der Dr. Ioh. Ahaciö'schen Stiftung per fl. 16.80 in kleineren Beträgen vertheilt. Aus dem Gymnasial« Unteistützunassonde wurden für Lehrbehelfe, Schulgeld, Kleidung. Quartier und Krankheltsaushilfe fl 474.55 verausgabt. Das Vermögen dieses Fondes besteht am Schlosse de« Schuljahres 1885 aus fl. 7225 in Obli. Nationen und fl 64,75) in Barem, dann Bücher und Atlanten, Wie alljährlich, so widmete auch für dus Jahr 1885 der Verein der lrainischen Sparcasse zur Unter« stützung dürftiger Schüler dieses Gymnasiums den nam« haften Betrag von 200 fl hauptsachlich für Lehrbücher und Schulerfordernisse, Auch während des Schuljahre» 1885 erfreuten sich viele dürftige Gymnasialschüler von Seite der Convente der I't', FranciScaner, FF. Ursulinnen und barmherzigen Schwestern, deS hochwürdigen DiöcesaN'Seminars, des f. b. Collegiums Aloysianum u a,, sowie vieler Privaten, darunter in hervorragender Weise des hochw Monsignore Canonicus L. Je ran, durch Gewährung der Kost oder einzelner Kosttage edelmüthiger Unterstützung. Aus der Chronik des Gymnasiums heben wir ferner hervor, dass im Schuljahre 1884/85 das Gymnasium 17 Schulclassen hatte, nämlich: H,. die acht deutschen Gymasialclassen. K. die normierten vier slovenischen Parallelclassen des Untergymnasiums, 0. die übrigen Parallelclassen, und zwar: a) je eine zur fünften und sechsten Classe, l,) je eine zur ersten, zweiten und dritten slovenischen Parallelclasse. Den obligaten Unterricht besorgten 18 Professoren und wirkliche Lehrer, 8 Sup» plenten und 3 Hilfslehrer. Als Leiter der Anstalt fun. giert Herr Director Josef Aum an, welcher dieses Amt am 17. Februar l. I. übernahm. Den Unterricht in den obligaten Lehrfächern ertheilten folgende Herren Professoren: Valentin Konschegg. Johann Vavru, Dr. Karl Ahn. Josef Märn, Friedrich Zalelj. Anton Heinrich, Valentin Kermavner, Michael Wurn er. Anto» Slubic, Max P l etersntk. Matthäus V od uöet, Vincenz Bor3t n er , Franz W i es-thaler, Dr. Heinrich Gartenauer, Emerich Neb-wed, Thomas Zu pan. Augustin We st er und Dr. Johann Svetina; ferner die supplierenden Gymnasial« lehrer Herren: Anton Bartel. AlfonL Paul in, Alexander Pucsko. Johann ic. Josef Pichler, Dr. Laurenz Pozar, Karl Zega nud LukaS Pintnr; endlich die Hilfslehrer Herren: Dr Oscar Grahy, Johann Trtnil und Eugen Lah Für die nichtobli« gaten Fächer fungierte» als Lehrer die Herren: Ema« nuel Ritter v Stauber (französische Sprache), Dr. C. Ahn (italienische Sprache), A, Heinrich (Steno, graphic). Franz G l o bo in il (Zeichnen). Johann Tritt il (Kalligraphie). Anton Fvrster (Gesang) und Iu-lius Schmidt (Turnen), Der Lectionsplan für die obligaten Lehrfächer schließt sich im wesentlichen an den allgemeinen gesetzlichen Lehrplan an. Speciell normiert der hohe Ministerial'Erlass vom 20, September 1873 für das k t Staats.Obergymnasium in Laibach neben den acht Classen mit deutscher Unterrichtssprache für das Untergymnasium Parallel-Alitheilungen mit theilweiscr slovenischer Unterrichtssprache. Weiters wurde mit dem hohen Unterrichts» Ministerial Erlasse vom 18. März 1882 bestimmt, dass das Slovenische als Muttersprache bei jenen Schülern, die von ihren Eltern als Slovenen vorgeführt werden, als obligat zu betrachten sei. Betreffend die slovenischen Abtheilungen am Untergymnasium wurden mit dem hohen Unterrichts Ministerial Erlasse vom 22 Juli 1882 nach« stehende Normen erlassen: a) I» der I. und II. Classe ist das Slovenische die Unterrichtssprache filr alle Lehr« gegenftände mit llieilme.ser Auö.ahme deS deutschen SprachfacheS; auf 'chtereß entfallen v>er wöchentliche «ehrstunden d) In der IU. m.d IV. Classe ,s! das Deutsche die Unterrichtssprache sür dle Lehrgegenftände „Deutsch" und „Griechisch". Bei den Uebersetzungen aus Cäsar in der IV. Classe kann neben der slovenischen auch die deutsche Sprache in Anwendung kommen. Wöcheut- Laibacher Zeitung Nr. 163 1334 21. Juli 1885. licht Stundenzahl flir das Deutsch? in der III. Classe 3. in der IV. Classe 4. o). In den relativ obligaten oder freien Lehrfächern ist die Unteirichtssftlache (mit Ans-nähme des Gesanges) die deutsche, die Terminologie überhaupt in beiden Sprachen zu geben. Diese Bestim mungen treten successive nach Maßgabe der erfüllten Vorbedingungen — Verwendung approbierter Lehr- und Lesebücher — in Kraft. Demgemäß wnrde pro 1884/85) da» Slouenische als Unterrichtssprache verwendet: In der I. und II. I)., e. Classe bei allen Lehrgegenständen (mit theilweiser Ausnahme des Deutschen), in der III. d, c bei allen Lehrgegensiänden mil AuSnahme des D^ut schen und Griechischen, dagegen in der IV d, bei Re ligion, Slovrnisch u»d Latein; im letzteren Gegenstände kam bei Ueliersetzungen ans Cäsar neben der sl oven i scheu auch schon die deutsche Sprache zur Nnwendung. Der Schluss de» Schuljahres erfolgte am 15. Juli mit einem gemeinschaftlichen Dankgottesdienste in der Domlirche und der darauf in den einzelnen Classen stattfindenden Vertheilung der Semeslral- und Maturitätszeugnisse und sodann der Entlassung der Sclnller. Pas Schuljahr 1885/86 w«rd am 16 September 1885 mit dem heiligen Geistamte eröffnet werden. Neu eintretende Schüler haben sich in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter am 12. oder 13. September bei der Gymnasial'Direction mit dem Geburt»- (Tauf') scheine und eventuell mit den Studienzengmssen des letzten Jahres auszuweisen, etwaige Schulgeldbefreiungs-oder StipendienDecrete mitzubringen und eine Auf nahmstaxe von 2 fl, 10 kr, nebst einem Lehrmittelbeitrag von 1 fl. zu erlegen, die im Falle nicht gut bestandener Aufnahmsprüfung zurückerstattet werden Für die Schüler der I. Classe, welche sich, wenn sie ihre Vorbildung an einer öffentlichen Volksschule erhalten haben, mit dem diesfälligen Schul(Flequentations)zeugnisse, mit den Noten aus der Rel'gionSlehre, der Unterrichtssprache und dem Rechnen ausweisen müssen, wird am 15. September ei e schriftliche und am folgenden Tage eine mündliche Nufnahmvplüfung abgehalten werden. Für dieselbe wird verlangt: in der Religion jenes Maß von Wissen, welches in den ersten vier Iahrescursen der Volksschule erworben werden kann; in der Unterrichtssprache (deutsch, respective auch slovemsch für die Abtheilung d), Fertigkeit im Lesen und Schreiben auch der lateinischen Schrift. Kenntnis der Elemente aus der Formlehre, Fertigkeit im Analysieren einfach bekleideter Sätze, Bekanntschaft mit den Regeln der Orthographie; im Rechnen Uebung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Nuch diesem Gymnasium bereits nngehürendr SchUler haben sich längstens bis zum 15 September mit dem Semestralzeugniffe zu melden und einen Lehrmittelbeitrag von I st. zu erlegen. — Nach Wohnort und Familien» Verhältnissen dem Gymnasium in Krainburg zugehörige Schüler werden in die Unterclassen in Laibach nicht aufgenommen. — (Nachklänge zurWahl in der unter-krainischen Städte- und Märktegruppe.)Im gestrigen „Ljubljanski List" lesen wir: „Die Samstags-Nummer des „SlovenLki Narod" bringt ein „Eingesen det" des Herrn Grafen Margheri. in welchem sich etwas Wiederspiegelt, was wir nicht mit dem wahren Namen bezeichnen wollen. Auf dieses „Eingesendet" lieh der Herr Landespräsident Baron Winller der Redaction des „SlovenLki Narod" nachstehende Bericht tigung zukommen: Verehrte Redaction! In dem „Eingesendet" des Herrn Grafen Margheri, welches in der jüngsten Nummer des „Slo-vensli Narod" enthalten ist. behauptet der Herr Graf als Candidat für den Ncichsrath bei der Ichten Wahl in den Unter» krainer Städten, dass ich gelegentlich feiner Unterreduna mit mir unmittelbar vor der engeren Wahl am 5. Juni geradezu a,esaa.t habe, ich habe fein Wirlcn im Ncichsrathe in keiner Weise zu beanständen, allein ich sei nicht gewillt, seine Candi» datur sär die Unterlraincr Städte zu unterstützen, weil ich das Mandat für diese Städte dem Professor Suklje zuwenden wolle, als Lohn snr die ausgezeichneten Verdienste, welche sich derselbe um mich bei der Redaction des „Ljubljansti List" erworben habe. Darauf muss ich er» widern, dass ich. als mich der Herr Graf am 5, Juni d. I mit seinem Besuche beehrte, in meiner — übrigens vertrau» lichen, daher n i ch t s ü r d i e O e s s en t l i ch ke i t a. c ° eigneten — Unterredung mit ihm in der That sagte, wie ich auch jcht sage, ich habe sein Wirlcn im Rcichsrathc lcincs-wegs zu beanständen; es ist aber nicht wahr. dass ich sagte, ich wolle das Mandat für die Unter» lrainer Städte dem Professor Sutlje zu wen» den, sei cs als Lohn für seine ausaezcich' nete »Verdienste bei der Redaction des„Ljub< ljansli List", sei cs für etwas anderes, So etwas hätte ich auch nicht saaen können, denn das Recht, Mandate zu verleihen, gehurt nicht mir. sondern n nr den Wählern allein, welchen ich auch immer dieses Recht zuerkenne. Bezüglich des Professors Sulljc erwähnte ich. dass, wenn dic Wähler das Mandat ihm zugedacht haben, dies ihre und G u kl j es Angelegenheit sei, in welcher zwar der olficiösc .Ljubljansli List" keinerlei Weisung habe, den Pro» lessor Zullje zu unterstützen, wohl aber die Pflicht, li n als seine» ehemaligen Redacteur acaen die vielfachen leidenschaftlichen und n n-a rechtfertiaten Angriffe ." Schutz zu nch-men welche in verschiedenen Blättern vorkommen und ohne we!che' d"r .Ljübljanski List" lein Wort bezual.ch der (5and.. Hcmptet. dass ich nämlich sein Gegner oder aar sen ärgste und einzig den Ausschlag gebender Gegner' sei. dajS lcy oer Urheber feiner wearncandidatur gewesen, sowie auch, oa>s oen von der ^audeärrnicrmin. ndhängigcn Beamten eines der kostbarsten fuUNschcn Nechle, da» active Wahlrecht, entzogen wor» den sei, ist alles nur nngegründrte Einbildung des Herrn Grasen Marghcri, was ihm leicht auch die Wähler selbst bestätigen werden, mögen diese von der Landesregierung ab» hängig oder unabhängig sein, Ich ersuche dic verehrte Redaction auf Grund des Press« gesetzcs, diese Berichtigung in ihrem geschätzten Blatte veröffentlichen zu wollen. Laibach, l8, Juli 1885. Der Landesvräsidcut: Winller m/p. Wir können nicht umhin, mit Rücksicht auf dieses „Eingesendet" des Herrn Grafen M a rgl) e ri einige Worte beizufügen. Vor allem musö es überrasch,», dass ^er Herr Glas nach so langem Schweigen, so spät. volle sechs Wuchen nach d.»,, Wahl. mit dieser seinev Er« klärnng ans Tageslicht getreti'u ist. Daraus läjtt sich schließen, dafs sein „Eingesendet" ^anz eigenen Ver Hältnissen seinen Ursprung verdanll nnd das Pioduct verschildl'ncntigrr Absichten und Beweggründe ist, wel< chen wir jetzt nicht auf dcn Grund sehen Wollen, Leicht könnten wir dem „Eing sendet" vl'n Satz zu Satz folgen und von Sah zu Satz zeigen, wie der Herr Graf eben in diesem „E-ngesendrt" in alle jene Fehler verfiel, welche er anderen vorhält; leicht könnten wir beweisen, dass alles ^as. was uns vorgewogen wird. unbegründet ist, aber wir erachten es nicht sin au< gezeigt und auch nicht für angemessen, jetzt, wo sich die durch die letzten Wahlen in Unterkrain helvor-gerufene Aufregung zu legen beginnt. unL neuerdings in, diese Angelcgcnhcit betreffende Nuseinandelsl'Yungrn einzulassen. Nur so viel sei erwähnt, dass wir uns in unserem Blatte, so weit wir uns erinnern, nur zweimal mit der Person deö Herrn Grasen Margheri beschäftigten, dass wir uns nur zweimal gegen ihn wendeten, und zwar damals, als er etz unternmnmen. einige Anordnungen der Regierung zu bemängeln nnd in ein Licht zu stellen, welches nicht das richtige gewesen. Dass wir dies thaten, war wohl nur unsere Pflicht; aber dass wir bei dieser Gelegenheit jemanden „v>r!eumd?t nnd beschimpft" hätten, ist uns nicht bekannt. — Ueb>r alles übrige schweigen wir. Unser Gewissen ist rein, und verschiedene zarte (!) Winke des Herrn Grafen Margheri vermögen nicht, uns um unser faltet, Blut zu bringen." — (Gemeinderathtz'Sitzung) Heute um (i Uhr abends findet eine öffentliche Gemeinderatlis Sitzung mit folgender Tagesordnung statt: l.) Mit theilungen des Präsidiums. 2.) Wahl eines Velt.el.-re in die Verwaltung« - Commilfiun für de» Local - Real' schulfund 3 ) Wahl von drei Mitgliedern in den ständigen städtischen Gesundheitsrath 4.) V?richl der Polizei« Section, betreffend den Bau eines städtischen Spitales für epidemische Krankheiten, 5) Belicht der Schulssclioii: a) über die Feststellung deß Baugrundes zum Baue des Gebäudes für die städtische fünfclassige Knabenuoll». schule; li) über die Erledigung des Recurses der Stadt' gemeinde gegen die Anordnung des traimschen Landes schulrathes äüto, 12 Juli 1884. Z. 1324 (Unterrichts-spräche in den städtischen Volksschulen); c) über die Zuschrift der krainischen Sparcasse in Laibach bezüglich enes Tausches der Lehizimmer in der k. k. Oberreal schule. — Der öffentlichen folgt die geheime Sitzung, — (Feuer) Gestern um 11 Uhr volmitt.igs signalisierte ein Kanonenschuss vom Schlojsberge ein Feuer in Waitsch, Es brannte die Harpfc des Johann Iarc. Dieselbe ist vollkommen abgebrannt. Das Feuer dürfte muthmahlich gelegt worden sein. Zur Localisie. rung deS Brande» war die Waitschrr freiwillige Feuerwehr fufort am Platze Von der Laibncher freiwilligen Feuerwehr gieng ebenfalls eine Abtheilung unter der Führung des Zugscommllndanten Herrn Schnntel auf den Nrandplatz ab. trat aber nicht in Action — (P r omena de ° Concert) Heute um 6 Uhr abends findet in der Sternalle ein Promenade-Concert statt. Das Programm wurde wie folgt festgesetzt: 1.) Marsch; 2) Ouvertüre zur komischen Operette «Franz Schubert", von Fr. v. Suppe; 3) „Geschichten aus dem Wiener Wald", Walzer von Johann Strauß; 4) Gebet und Chor der Türken aus der Oper „Wanda" von Fr. Doppler; 5,) „Frauenpolitit". Polka franchise von Mannsfeld; 6) Dmertisfement aus „Carmen" von Bizet; 7) „Trebizonde". Quadrille von Ioh Strauß; 8) „Freikugeln", Polka schnell von Ioh. Strauß, — (Der „Sommer") Schwer lastet die schwüle Pracht der Jahreszeit auf Laibach und Um< gebung. Unter den Gluten der Sonne schwand rasch! die geringe, aber freudig begrüßte Abkühlung, mit wel< cher uns Jupiter Pluvius b>'i seinem kurzen Besuche! am l2. d. M begnadete, S?, N^genmajestät hält sich diesen Sommer fast absichtlich von unferer guten Stadt ferne, und wir kennen fein erfrifchendes Nafs fast nur! mehr vom Hörensagen, Und scheint er ja einmal seine Wolkrntnlppen in unsere Gegend zu commandieren, nach einem, lM,stcns zwei Blitzschlägen beruft >r sie wieder in andere Garnisonen, wo sie freilich oftmals nur allzusehr ihrem dämonischen V^rnichtungstrieb? freien Lauf lassen, Wir verschmachten dazwischen bei 20 bis 30 Grad Hitze und achten darüber fast kmm all des Prunkes, den der Sommer ringsum entfaltet. Wir haben fast leinen freudigen Blick mehr für die üppige Ce>,tisolie. die uns noch immer ihren dustcnden Abschiedsgruß zu Winkt, für die herrliche Nelke, welche nun bald als legitime Erbin jener Blumenlömgiil zur Herrschaft ge^ langen wird, für die kalte Schönheit der Hortensie, diese stolze Zierde unserer Gärten. Wir fühlen nur die Qual der abnormen Temperaturen. Und doch fchaffen diese deü Segen in die Scheuern, feuern den alten Bacchus an, seine köstlichsten Tropfen in die Keller zu liefern, und befähigen die Fruchtbäume, uns mit ihren schmack-h'.sü'stf,, Gaben zu überschütten. In den Alpen waltet nun die lieblichste Flora mit ihrem unaussprechlichen Zauber uud lässt die Glücklichen, die in diese Wunder« Welt flüchten können, wenigstens für Stunden die Misere vergessen, unter der sie auf den, heißen Pflaster der Stadt untl>r den versengenden Strahlen des Tages-geslirnes gelitten Bei uns Städtern aber ertönt immer wieder der Nnf: „Ein Königreich für einen Regen!" Selbst ein verpönter „Schnürlregen" würde mit dem aufrichtigsten Danke quittiert werden. Uenefte Post. Oriqin al ° Tel e a. ramme der Laib. Zeitung. Graz. 20. Iul>. Di? Stallhallerei löstr den hie-sige» deutschen Verein wegen U tierschreitung seiner statutenmäßigen Wirksamkeit auf. Mainau, 20. Juli. Kaiser W,lhelm ist nachmit< tags „ach Gastein al,a/,ei»t und trifft morgen abends dort ein. Die Ableitung des Kaisers ist die gleiche wie im vorigen Jahre. London, 20, Juli. «Daily Telegraph" erfährt, die britische Regierung betrachte die Verstärkung der russischen Truppen am Heri'Nud-Flusse mit großer Vesnsgnie; die Regierung fühle, diese Verstärkungen ethischen »ine voll-re Erklärung, als die bis jetzt ge« wäh'j,'. — „Standard".Meldung: Russland begehrt auch Maruschak. G^gen die Aneikennung de» N.'chte des Emir auf gulfilar dürfte Maruschak an Russlano abgelsften werden. Petersburg, 20. Juli, Die Nordische Telegraph n-Aqentur meldet, dass aus den gelreidebauendsN Gouvernements fortgesetzt Nachrichten über unbefriedigende Ernt.-Aussichten eintreffen. Die im Süden be-gmmene Mahd de8 Wmtergetreides ergab eine kaum mittelmäßige Einte; das Sommergetreide ist cmschcim'l'd allenthalben mifsrathen, Aus Charkow wird Regen gemeldet. Warschau, 19. Juli. ?ll,s Moökail wi»d hiesigen Blättern telegraphies!, dafs daselbst gestern >n verschiedenen Stadttheilen fünf Brände staüa/sunden haben. Madrid, 20. Juli. Die „Eaceta" constatiert. dass aeswl, 2005 Personen an der Cholera ellrankt und 851 Petsotien daran gestorben sind. Von den Todl'l-fällen entfallen 8 auf Madrid, 51 auf die P.ovinz Alicante. 287 auf Ara^juez, 84 auf Murcia, 60 auf Soria nnd 31 auf Jan«. Angekommene Fremde. Am 18, Juli. Hotel Stadt Wien. Neuspicl, Assecuranz«Oberinsvector, und ssorster, Privat, Wien, — Lindermann, Präsident, sammt Fran. Novia.no. ^ Gutmann, Lapitän. sammt Frau, und Tmoanina, Obermanazinenr, sammt Familie Trieft. Hotel Elefant. Wnllcrstem. Reisender, Wien. — Dr. Sounia,, Llundarzt, sammt Frau, und Toyerli Elise. Private, sammt Familie, Trieft, — Cornell!, f. l. Bezirlssccretär. sammt Fran. Parcnz^ ^Dcseppi, Privatier, sammt Familie, Fiume. — Kom'ar. k t. Oberlieutencn't Görz K°Ä?"lerischrr Hof. Mattersdorfer. Lehrer, Klaaenfurt. Gasthof Sudlmlmhof. Abram. holzhändler, und Winller. Pri< ""'".. "lest.- Vallusch und Gadmer, Privatiers, Fiume. — Fischer El,se. Private. Pula, -. Meyer, Student. Steier« ,«".'?^' I- 5"i"°. Privatier, Nümerbad, G"''U Kll.scr von Oesterreich. Tinlel. Reisender. Wien. -KoschalM l k. Beamter, sammt Frau; Dovgan. Bahnbeamter. ,ammt Tochter - Aljanttö, Kammerdiener, und Trost. Gärt-ner, Tneft. Meteorologisch!' Veobacbtunken in Laibach. 7 li.Mg,, 737.45, 19.8 , windstill ' heiter 20, 2 . N. 736.03^ 29.7 NO. schwach heiter 0 00 9 . Äb. 7«7.41! 23.8 NO, schwach thcilw. bew ' Herrlicher Morgen, taasiibcr heiter, abends bewölkt. Das Taa>'smittel der Wärme 24,2", um 4,8" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. N^aa. l < t^ Danksagung. Für die insolae deS lebten, uns schwer betros. ! !enen Unqluckssnlle« von so vielen Seiten unS zu- s «clommencn nufrichtiaen Veweisr der Freundschaft ! und Theilnahme erlauben wir uns hiemit den tiefst" l empfundenen Dank auszusprccheu, bittend die Axne l welche dnrch den Ruf des Mmächtinen nbbe»lifen l wurde, in freundlicher Erinncruna zu behalten, ! Familie Jeuniker. ! Laib ach, 21. Juli 1885. ! 1385 Course an der Wiener ssrse vom 30. Juli l M5. «»«»»°ff.i°l,en C°u°«b>»tt°. Gelb War« Ttaats'Nnlehen. 3^3 ^'°""°^ '5« »l- 12« " 129 " 16N0e!^°/ o-?""^' ^"° " ^»bU14C - N ! Etaatslofl . . 100 '^ 1«7 75 168 25 «°mo.«en.ensch«in<- / per^l.'^ ^ Qen3,^^5lbicnleifrei . io9-- ill» 20 "«»«err. Noteurentc, st, «ftci , 8» 85 !0a - U"«. Goldrente 4°/, .... »885 99- " V,^^5' ''^° - - - - »250 9265 N"b^«!!<,^Ufl.e,W.S, 149- 148 50 " «'.""vn°Piioritäten , . 9840 98 70 " «°taat«°ObI. (Ung. Oftb,) 123------------- "- «. vom I. I«?« 1085» ics — TheiN?"?'^" ^ lWst. ö.W. 118 5c, 118-75 '«U^eg,.Lyse 4°/, 100 fi. . . 118 80 111, 30 Grundentl.. Obligationen Ml 10a ft. -.„, Nanl veil. 5»/» . . 103 2« lng-f.c, bto. „ 4 >/,»/<> . 1O1'»0 102^ dto. „ 4°/» . . »8-— eu-40 llng. allg. Vobencrebit'Aclienges. lu Pest in I. 1839 verI.5'/,°/o 1N27L 10» «0 Prioritäts - Obligationen (für luo fl.) Elisabeth-Weslbahn l. Emission 114-80 1I6-sscvdinanbs-Norbbahu in Silb, ln«-2!> io«-75 Fran,'Iosef'Vah>,.....»2 s.0 »28« Oalizische Karl' Ludwig « Nahn Em. 188I 300 fl. S. 4 >/»"/<> . l00-50 101 — Oesleri. Norwcstbahn .... 10»-5u 103-N0 Siebenbürger......»8 10 39-5» G«ld War, Slaatsbahn 1, «imisston . . . 187-25------- Silbbnhi! i^, 3"/»...... 102-bo 152 70 „ ^5°/°...... 128— — - Ung'goliz. Vahn..... g9H(> »»-90 Diverse Uofe (per Stilcl) Erebillose Ii,U f>...... 17775 178 25 Clarh'Losi ^u si. . , . . . 43 50 4< — 4"/» Douau-Dampssch. in» ff. , 112 — 114 — i,'aidachcr PräüiicoAulehen Wfi. 22 25 2^75 Osener Vose 40 st...... 42 50 4»-50 Palfsy'Losc 40 ^1...... 40 20 4060 Rothen Kreuz, ösl, Ges. v. ld fl. 14-?H 15- Mudolf-^ose 1« ft..... in 50 13 — Salm-Lose 40 fi..... b4-25 547l> St,-<^enois-3ose «)si, . . , 4g.«o 4g. _ Wallst^,»'^ose ^u sl..... 27'5» 2«-,'.c> Wi»!.ischgiä^i!ose ^,, ft. ... 38 — HU»U Vanl-Actien (P« St,! 9? 75 98 - N,»!^Oe!ellschasl, Wiener 200 st, —------ Vaulvcrmi, Wiener, 100 sl, , . 100 50 I0l -Vbncr.'Anst., Ocst.iiUost.S, 40<>/a «25 — 22b — Erdl-Änsl. f, Hand, u. G. lSNfl. 2«4«0 2u< l»,i ' bildaxl, Älla. Ung. !i0<> fl, . 2<»i> — 2,» 50 Dcpositend. All,i. 20« sl. , , . 1»3 - , 1»^ — Lscompte Ges,, Niederöst, 50U fi. 5»,- — uao — Hypothclenh., öst. >!00 fi. lis,"/»«. 59— «1 — Länderbanl, ost., 2UU st. H.50«/,E. l 95 10 «5 40 Oest«.,Ung. Bant..... ^8b» — 871 — Unionbanl lUO fi...... 78 80 78'6U V«rlehrt!banl NU», 140 st, ,44-50 145 — Tel» Nare Nctien von Transport» Unternehmungen. (per Stück) Albrecht'Vahn 200 fl, Silber . «<>'— —- — Mfölb«ssium,.Vahu 200 fl. Gilb. i«5 ,5 18575 Aussig Tcp, Cisenb. 20U fl. LM.---------------- Vühm. Nordiahn 150 fi. . . . —-—------ ,, Wefibahn 2ua fi. . . .-------— — Nuschtiehrader «Lisb. 5>l!0fl. EM, — — —-— „ (Ut. Il,) 200 fi. . — . . -— Donau < Dampfschissahrts»Ges. Oesterr, 500 fl, «M, . . , 4b?'— 45» — Drau^Äah» 200 fl, Till', 210 75 XII 2^ ssünflirchen«!»arcserliis,200fi.S. —— — — Gal,.ssarl^'udwig'V.2N0fl. CM. »«-50 »44 — Äraz^föslacher E.-V.!i00fl,ö.W. —-— . -.. Kahlenberss-Iisenl', 100 fl. , . —------- Naschau-Odcrb. Lisenb.üou fl.S. 15U-25 iio-?5 i!einl,erg-c5zern°w.^I<,sst) Eisen bahn'Gesell. 200 ö. W. . . 228 5o 228-25 Noub, ost.,Mlg.,Triest500ft.CM. 5«4— 5«5 — Qestcrr, Nordwessb, »00 fi. Silb. 168-50 169 - oto. (Itt, U) 200 fi. Silber . 16575 1«6 »5 Prag'Duf« «isenb. i5Ust. Silb. —-. »8 — Mubolf'«ahn 100 fi. Silber . . 18» 25 186 5« Sicbeubilrger «isenb. «00 st. . 184-50 185 — ^taatSelsenbahn 200 fi. U. W. . »8» 20 299-50 Gelb W«« GObbahn L0<> fl. Silber . . .134-25 134 50 Si!d,Norbd.-Vcib..B.z(><)st,EM, i«2 70 183 20 Theiß'Aahn ^00 fl, ö. W. , . »5? — «62 — Tiamway.Ges., Wr,l?» fl, ö. W. I88 75 1»4 — wr., neu 10« fl, 105-75 10« 25 Transpori.Gesellschaft 100 ss. . 53— «» — Ung.-aallz. Eisenb, 2un fl. Silber l?c 75 17b »l Nng. Norboftbahn 200 ft. Gilber 17« bc ^7? 26 Nng,Westb,(Naab.Ora,)L00ft.S. i«?'7b «»^« Industri«-Actien (per Stück) Egybi und Kindblra, Eisen» und Tlahl.Inb. in N!en inn fl, . — — ^.._ EisenbahMv.-Leiha, 1.80^.40°/« 10<-5O 102 — „Llbemiibl". Papiers, u, V-G, 66 — «6 — »^ _ Valuten. Ducaten........ 53« 5^ «o-Francs.Stücke..... »5», 9 so. Silber......... —— —-— Deutsche Me!ch«banlnoten . . »130 «1-4«