Mbacher G Zeituna. !»,^. U,»^. h«l»j.b«li. MitdnPoftgan». ft. ,5. Yalb,. ft. ?«>. ()! V »l»!H, l,. ^lUlH. " Wilbnholnnzen pr. Zeile , fr, ^(_? » «F. Nlchtanttlicher Theil. K»as l. t. «auoeSpräsidium für Krain hat aus dem >Ul das Jahr l«75 zur Vercheilung kommenden Inter-llltn der zur Erinnerung des am II. März 1857 statt-«thabten Besuches Ihrer Higjestülen des Kaisers ft ranz Joseph und der Kaiserin Elisabeth in der adels-^ger Grotte gcgründclcn adelsberger Orotteninvaliden' ^liftung mit 3? ft. tt(> lr. den Invaliden Franz Kooa^ ^itf Poclaj, Michael Vergoc, Ioscf Wilhar, Anton Mdlga, Johann Gersina, Georg Sormann, Franz «ldllln, Johann Mejal und Ignaz Milhar^ic, dann aus °" für das Jahr 1.^70 entfallenden Interessen der Franz Melello'jchen Invalidenstiftung per :j7 fi. 80 lr. A Invaliden Bartlmä Ulepic, Georg Putzl, Simon ^lovar. Anton ^iachligaU, Mathias und Martin Reäen U"t> Joses Kocjan betheilt. ^ournalstimmen über den Prozeß Ofenheim. „Vinzer Tagespost": „Wir lnussen darauf pichten, im einzelnen alle die durch den Prozeß ans ^cht gelommenen Acten der Osenhcim'schen Geschäfts« Gärung zu kritisieren. Wir sprechen nicht von der ^»erosüüt, mit welcher Herr v. Ofenheim nach dem Zündsätze ..eine Hand wäscht die andere" Hunderltau- >lndt uon dulden nicht aus eigenem Sacke, sondern llner fremden Tasche entnommen, verschenkte, .verboni» lallte", „vcrgratificiertc . Wir schweigen auch von den lvndeibaren Freundschaftsdiensten, die sich Verwaltung«- "he und Generaldirector so oft in klingender Münze fiesen. Nur das sci gesagt. Von dem kategorischen Operativ der Sittlichkeit finden wir in all diesen Hand» ^8tn leine Spur, und wenn die Geschwornen m all /-tM leine Schuld fanden, so ist es ihre Sache; wir 7°ll«n an diesem Äusspruche des PollSgerichtes nicht ^lln. Trotz des freisprechenden Urtheils erfolgte durch A, Ehrend des Prozesses millionenfach laulgewordenc die 3^ ^ Volles dennoch eine Ver urtheilung, I, ^erurtheilung eines Systems, welches bei uns in der in, ,'llhschaft, im gesummten Uctien<, besonders aber 1. Eisenbahnwesen von unten bis hinauf geherrscht hat. . "sltich größer als die aus dem Prozesse erwachsenden, ^. ücradezu unberechenbar sind aber die moralischen ^'len, wir incinen den schweren Schaden, welchen der ^°t, die Autorität, das öffentliche Vertrauen mit ein» Ni!^ ^ beklagen haben. Die Unmasse der schmutzigsten lek ^^ vor den Augen der ganzen Welt — l"^l zur Beschämung Oesterreichs und seiner Gesell. im lu^ durchwühlt, unbarmherzig auScinandergezerrl und ten 3"!^^laale breitgelreten wurde, die von den unte« "reisen angefangen bis in die höchsten Kreise rei< low ^"option, t»iz bodenlose, nur in Oesterreich vor- "'nlntndc Wirthschaft bei Vahl'bautcn u. haben den Eredit Oesterreichs im Auslande gänzlich vernichtet, so daß von nun an das Ausland sich wohl besinnen wird, ehe es wieder sein gutes Geld österreichischen Unlerneh. mungen zuwendet." .Innsbrucker Tagblatt": „Man darf nie vergessen, daß das Strafgesetz und das Siltengesetz keineswegs einerlei »st. Das Slllcnucietz verbietet gar manches, was dem Strafgesetze unerreichbar ist; für ein Ideal braucht man deshalb den Ritler vom Schwarzen Meere noch lange nicht zu halten. Ueber den Ausgang des Prozesses ist das Inland genöthigt, zu schweigen; was das Ausland dazu denlt und sagt, wird man viel leicht erfahren, wenn Oesterreich w,el>er ausländisches Geld sucht, um hier irgend einc nützliche oder nothwen. dige Eisenbahn zu bauen. Ueber das, was man im hie. sigen Publicum über den Ausgang dieses Prozesses und über das Verdict dieser wiener Geschwornen hört, wollen wir uns nicht äußern; verschweigen können und dür. fen wir aber nicht, daß die Freisprechung des Ge-neraldireclors, Schwellenlieferanten, Eoncejsionswerbcrs, Provisionsreisenden, Grundablöjer« und Kohlenlieseranten in einer Person hier in allen Kreisen einen liefen Eindruck gemacht ha<." „Dzienil Polsli": „Der Prozeß hat eine solche Menge MiSbräuche zutage gefördert, daß leine Verdiclc mit Stimmenmajorilal die Flecken reinzuwaschen vermögen, die insbesondere den galizischcn Herren anhaften. Ofenheim kam aus dem Prozesse verurlheilt her, auS vom Standpunkte der Moralität, wenn auch freigesprochen durch die Strafgejctze; die ^alizischen Herren aber, die ein wahres „Fatum" nicht vor die Gerichte-schranken gebracht, gehen aus dem Prozeß hervor unter dem unverlilgbaren Vorwurs oirecler Theilnahme an Handlungen, die im Widerspruch jlchen mit dei öffem-llchen Moral, und überdies gekennzeichnet mil dem Brandmal der Unfähigkeit und des Figurantenlhums, das durch die Finger fchaut und die Augen zudrückt, damit nur ja etwas m die Tasche hineinlräufell: Ein Brandmal, um welches sie nicht zu beneiden sind, und die ungeheure Mehrheit der öffentlichen Meinung in ganz Polen wird und muß bei jedem Schrille mit Verach« lung darauf deuten, bis sie sich nicht ihrer Ansprliche begeben, die öffentlichen Angelegenheiten unseres Bandes zu verwalten; denn das Ofcnheimlhum wird immer Osenheimthum bleiben." ..Grazer Tagespost": „Bei der Beurtheilung des GeschworncnsprucheS muß man die Fragestellung ins Auge fassen, es wurde nicht gefragt, ob durch all die Borgänge bei der Ezernowiher Bahn die Interessen der Actionäre gewahrt, die Grundregeln der Gcschäflsmoral beachtet, für die Sicherheit der Reisenden gesorgt, an den Säckel der Steuerzahler gedacht, ob folio gcwirth-schaftet oder geschwindelt wurde. Im Strafgesetze, im Eifenbahngefctze, wie im Handelsgesetzbuche gibt es manche Vückcn, und diese kamen dein Angeklagten zu statten. Mit dem Verdicie der Geschwornen, daß Ofen-heim des Verbrechens des Betruges nicht schuldig sei, ist keineswegs gesagt, daß die Geschwornen all die Un» zutömmlichleiten und jene» verschwenderische Trinkgelder» system billigen, welches die wiener Staatsanwaltschaft der Anklage werth gefunden. Wie oft wird die Moral verletzt, ohne laß das Strafgesetz eine Handhabe zur Sühne bietet! Wie oft find wir durch gemeine Hand» lungen empört, ohne daß fic gesetzlich geahndet werden können ! Das Verdict all derjenigen Staatsbürger, welche denselben Ansichten über Recht, Sittlichkeit und solloen Erwerb huldigen, ist in solchen Prozessen, wie es der gegen Ofenheim erhobene gewesen, auch in Anschlug zu bringen, und wie dieses Verdict lautet, darüber gibt es leinen Zweifel. Hat Ofenheim an die unbestechliche Stimme des VoltSgewisscns gedacht, als er ohne einen Ausdruck der Freude zu äußern, daS Erkenntnis des Schwurgerichtshofes vernommen? Hat er sich seines Briefes an Herz erinnert, in welchem er schreibt: „Die Herren Rumänen sollen uns fchon kennen lernen, wie im Prellen und Schwindeln die Schüler den Meister übertreffen werden." Ein fatales Selbstbekenntnis, wel-ches vom ^andeegerichtsrath Gernerth auch im Resum6 erwähnt wurde. Hat sich Ofenheim, der kluge Men« fchenlenner, nicht am Schlüsse feines Prozesses gedacht: Freigesprochen und doch gerichtet? Man hott die Be« flirchtung aussprcchen, daß in der Freisprechung Ofen« heims eine Ermuthigung für diejenigen liege, welche in Oesterreich „durch Prellen und Schwindeln" rasch reich werden wollen. Wir besorgen das nicht. Die i/ehren aus dem Prozesse Ofcnheim werden in neuen Gesehen einen heilsamen Ausdruck finden; auch wrrden sie das Privattapillll in jenem besonnenen MlSlrauen erhalten, welches dem schnellen Neichwerdcn geriebener Fachmänner in der Finanzierungslunst unüberwindliche Hindernisse entgegenstellen wird." „Trieft er Zeitung": „Also freigesprochen! Nun frügt sich nur, ob Ofenheim oder die Ofenheime? Ob wirklich diefer eine Angeklagte deswegen nicht oer< urtheilt wurde, weil fein Handeln recht war oder nur deswegen, weil er es so gescheibl angestellt? DaS Ver< dict der Geschwornen steht nackt da und sagt nur, daß cine bestimmte Handlung nach Ansicht der Jury mit dem positiven Strafgesetze nicht im Widersprüche stehe; leine Motivierung gibt einc Andeutung darüber, was sonst die Gedanken der Urtheilenden sind, und der ethische Werth einer Handlungsweise findet bekanntlich und naturgemäß in den Bestimmungen des Gesetzbuches nur einen sehr unvollkommenen Dolmetsch. Daß in diesem Prozesse, neben der concreten Schulofragc, ein von der Person des Angeklagten ganz losgelöster Principienstreil in der ge-richtlichcn und außergerichtlichen Discussion einherging, das gab dem Prozesse ein höheres und weilergicifende« Interesse, als es BelrugSprozessen sonst innezuwohnen pflegt. Daß aber Discussion und Interesse auf so aus» Feuilleton. Ein Millionär. ' Roman oo» Fanny Klilick. G°rt ^ ""b "nstrcngung halle ihn sehr ermattet, und lv° l5s!> <."" lH""' bis nach der Stelle zu gelangen, lich un» 7< 'b" erwartete. Bei seinem Anblick erhob sie ' lAchlttn ^ ^ °"l '"^ stutzen',>" fragte sie ^ il?l7n,"»?" Augenblicke war er entschlossen, sie kalt ^er Angeklagte nicht zu fassen; seine Verurtheilung muß 5em öffentlichen Gewissen überlassen bleiben. Oer Prozeß gegen den Ritter o. Ponteuxin hat kein lil»? österreichisches Interesse. Was bei den Gerichtsver» Handlungen zutage und zur Sprache gekommen ist, geht alle Völker mit hochentwickelten wirthschaftlichen Zu> stünden und geht insbesondere auch uns, die Nachbaren im Reiche, an. Vielleicht sind die Misstände und üblen Gewohnheiten, um die sich der Prozeß dreht, anderswo nicht zu gleich giftiger Blüte, zu gleich allgemeiner Per« breitung gediehen; Keime und Ansätze zu gleichem Verderben sind überall verbreitet und überall gilt es, das öffentliche Gewissen zu schärfen, dem Unrechte die Maske abzuziehen, die Flut des Uebels einzudämmen, so weit es möglich ist. Es ist charakteristisch für den Prozeß, daß dcr öffentliche Ankläger den Nachdruck auf die sittliche Bedeutung des Kampfes ,.wider zügellose Geldma» cherei," wider die „schamlose Corruption," die „Blüte der Finanzkimste einzelner Gesellschaftsschichten" legte, der Vertheidig« den Nachweis zu führen suchte, daß das Strafgesetz nirgends überschritten sei. Der Versuch einer moralischen Rechtfertigung seines Thuns, den der Ange-klaglc unternommen hat, ist jedenfalls mehr kühn als wohlgelungcn. Seine Ausführungen laufen im Grunde darauf hinaus, daß er das Gebot der Ehrlichkeit einen „Idealismus" nennt, welcher sich mit den materiellen Interessen nicht vertrage, den Kampf des Slaatsanwal» te« gegen unrechtmäßige Gründergewinne dagegen als Hinneigung zum Communismus bezeichnet. Eire dringende Gefahr unserer heutigen wirthschaft« lichen Zustände spricht sich in diesen dreisten AuSlasfun« gen aus. Niemand möchte die Form dcr Actiengesellschaft in unserem wirthschaftlichen Getriebe missen. Der Zweck, alles irgendwo vorhandene Kapital heranzuziehen, um für gemeinnützige Unternehmungen dienstbar zu werüen, läßt sich kal,m auf andere Weise erreichen. Diese Wirthschaft«« form liefert einem unternehmenden Kopfe, dcr andere um seine Fahne zu sammeln, der zu herrschen und zu orga, nisieren weiß, ein Vehikel der erstaunlichsten Wirlungen, und kein Einsichtiger wird die Bedeutung eines solchen schöpferischen und organisatorischen Talentes für den wirthschaftlichen Aufschwung eines ganzen Landes verken« nen wollen. Aber um solchen unternehmenden Köpfen wirkliche Anerkennung zu zollen, dazu wird doch noch ein ganz kleines und unscheinbares Außerdem erfordert. Gewiß ist strenge Redlichkeit, gewissenhafte Innchaltung von Treue und Glauben eine höchst einfache und schlichte, eine höchst bürgerliche und prosaische Tugend. Aber man lann sie doch auch einem Genie nicht erlassen. Ein industrielles Genie, welches alle anderen Tugenden hätte und diese nicht, möchte immerhin Eisenbahnen und Kanäle, Bergwerke und Fabriken aus der Erde stampfen, ein industriearmes Land in ein Eentrum der Gewerbe-thütigleit verwandeln: dennoch würde es seinem Volle und Lande nicht zum Segen, sondern zum Verderben gereichen. Das unedle Vorbild würde auf die weitesten Kreise schädigend wirken, die Sitten des Volkes und mit der Zeit auch seinen Wohlstand zugrunde richten. Denn Treue und Glaube ist mehr als Wohlstand. Wer die ehrliche Sitte erschüttert, erschüttert das Vertrauen, und vergiftet damit die Quellen, aus denen der Wohlstand allein sich stetig zu erneuern vermag. „Mit Sittensprüchlein," sagt Ofenheim, „baut man keine Eisenbahnen." Mit ihnen allein gewiß nicht; aber ohne sie soll man keine bauen. Der Eigennutz, bemerkt er mit vollem Recht, ist eine Tugend, nicht ein Laster. Aber dazu gehört, daß es der Eigennutz des redlichen Kaufmannes, nicht der des gewissenlosen Gauners sei. Wer ein großes Unternehmen ins Werk setzt, eigene Gefahr und Mühe nicht scheut, verdient belohnt zu werden. Aber solchen Lohn muß er offen und ehrlich fuchen. Wer sich durch unredlichen Gewinn, durch List und zweideutiges Spiel Gewinn verschafft, der foll sich nicht mit seinen sonstigen Verdiensten entschuldigen. Er hat das öffentliche Gewissen beleidigt und das öffentliche Interesse geschädigt, auch wenn der Strafrichter keine Macht über ihn erlangt," Reichsrath. 1l9. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 2. März. Präsident Dr. Rechbauer eröffnet um I I Uhr 15» Min. die Sitzung. Auf der Ministerbanl befinden sich: Se. Durchlaucht der Herr Ministerpräsident Fürst Adolf AuerS-perg, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freih. o. Lasser, Dr. v. Stremayr, Dr, Glaser. Dr. Unger, Dr. Ritter v. Chlumecly, Dr. Freil,. v. Pretis, Oberst Horst, Dr. Ziemiattowsli. Der Finanz minist er bringt cinc Regierungsvorlage, betreffend die Eröffnung von Nachtragscrediten zum Staatsvoranschlage für das Jahr 1875), ein. Das Handelsministerium legt cincn Gesetz-» entwurf vor, wodurch die Artikel 2, 5 und 7 des Gesetzes vom 3. Mai 1874, betreffend die Bedingungen und Zugeständnisse für die Herstellung eincr Locomotiv-Eiscnbahn von Troppau an dic mährisch-ungarische Grenze am Vlarapaß, abgeändert werden, nebst Be» grünoung. In lindlicher Unbefangenheit plauderte ElSbeth weiter und weiter, sie achtete nicht, wie eine Stunde nach der andern vorüberflog und die Sonne höher und höher stieg, sie war so froh und heiter, wie seit undenklich langer Zeit nicht. Ihr Mitleid, was fie bisher mit dem lran« ken Herrn gefühlt, hatte sich plötzlich in eine lheilneh« mende Bewunderung verwandelt. Sie lauschte seinen Worten und Erzählungen mit halboffenem Munde. Aber endlich sprang sie auf. ,.O, ich muß fort, Herr Hansen, »aS wird die Tante sagen?" rief sie aus. „Sie hat mir befohlen, nicht die Zeit im Walde zu verträumen, sondern die Bohnen aus dem Garten zu holen, und nun habe ich eS doch gethan. O, sie wird gewiß ernstlich böse sein ' „Ich glaube nicht, Elsbeth, die Förstern, ist eine kluge Fr^u. Sie wird Ihnen nicht zürnen, wenn Sie ihr Ihre kleinen Erlebnisse vom heutigen Morgen er» zählen. Grüßen Sie sie von mir, und sagen Sie dem Förster, daß ich seinen Feind unschädlich gemacht habe." Noch ein paar gleichgillige Worte wurden hin und wieder gewechselt, und dann eilte Elsbeth wie ein flüchtiges Reh davon. Ihre kleinen, zierlichen Füße schienen kaum den Bodcn zu berühren, und als sie längst Hansens Blicken entschwunden war, glaubte er noch immer ihre schlanke Gestalt und ihr reizendes Gesicht mit den hellen, llaren Augensternen vor sich zu sehen. Seit jenem Tage sah man Elsbeth oft an der Seite des kranken Gutsherrn unter den drei Eichen sitzen. Sie plauderte dann heiter und forgloS wie ein Kino und fuchtc die Wollen von HanfenS Stirn zu ver« treiben. Es gelang ihr oft genug. Es war, als ob der Kranke an ihrer Seite zu einem neuen Leben er-wache, als ob alle die düsteren Schatten plötzlich von ihm genommen seien und er wieder eine sonnenhelle, lachende Zukunft vor sich habe, wie zu den Zeilen, wo noch das Schicksal nicht mit rauher Hand in sein Leben eingegriffen ha!te. Rasch war der Sommer verflogen und daS Laub begann sich gelb und roth zu färben. Es kamen Tage, wo «S sowohl dem Gutsherrn als auch Elsbeth un-möglich war, nur einen Fuß ins Freie hinaus zu setzen. DaS war, wenn der Regen in endlosen Strömen vom Himmel goß, und die sich entblätternden Zweige gegen die blanken Fensterscheiben des Forsthauses schlugen. Sowohl Hansen, als auch Elsbech empfand diesen Wechsel schmerzlich. Nicht allein die Veränderung in der Natur war es, welche sie berührte, sondern weit mehr das Bewußtsein, jetzt für lange Zeit von einander ge. trennt zu fein. Dr. Gutherz hatte versprochen, seine Nichte in den ersten Tagen des Novembers wieder ab» holen zu wollen, und mit heimlichem Beben sah diese dem Zeitpunkte entgegen, wo das geschehen würde, Hansens Hoffnung, feine Gesundheit durch Dr, Gutherz wieder hergestellt zu sehen, erwies sich jedoch als völlig unbegründet. Der Doctor halte, wie alle anderen Aerzte, die Achseln gezuckt, und daS war bei ihm ein sicherer Beweis, daß er auch nicht die mindeste Hoffnung halte. Er äußerte dies fogar gegen Elsbeth, jedoch ohne die leiseste Ahnung, wie weh er ihr durch solche Worte that. (Fortsetzung folgt.) Se. Excellenz der Iustizminister beantwortet , die vom Abg. Fux und Genossen in Angelegenheit des Schreibens deS Oberlandesgerichts-Prüsidenten Frciherrn v. Hcin an den LanocSgerichtsrath Freihcrrn v. Witt mann mit folgendem: ..Ich habe die Ehre, hierauf jetzt, wo die bczug lichc Hauptvcrhandlung beendigt ist, folgendes zu ant-Worten: Der Herr Präsident des t. l. österreichischen Oberlandesgerichtes Freiherr v. Hein hat mir am 23- Februar d. I. morgens einen Brief übersendet, in welchem er mir unter Hinweisung auf Mittheilungen der öffentlichen Blätter anzeigt, er habe an den Herrn Landesgerichts' rath Freihcrrn von Wittmann ein Privalschreiden ge' richtet. Als Gegenstand dieses Schreibens bezeichnete Seine Excellenz gewisse, in der von Freiherrn v. Wittmann gt' leiteten Schwurgerichtsverhandlung von der Vertheil»' gung vorgebrachte Aeußerungen, in welchen er Anschuß digungen gegen die Gerichte, als hätten sie sich zu Wer»' zeugen für einen unbegründeten Tendenzprozeß hergt' geben, erblicke. Das Schreiben habe leine amtliche Fassung gehabt, keine Rüge enthalten und sei ausdrücklich als vertrauliches bezeichnet und Freiherr v. Hein meint, daß das-selbe für sich allein einen nachtheiligen Einfluß auf dle Gesundheit des gedachten Herrn LandesgerichtSrathcs nichl üben tonnte. Ich habe mich sogleich nach Empfang des Schrei bcns dcS Freiherrn v. Hcin und nuch che die eingangs er wähnte, am selben Tage eingebrachte Interpellation zu meiner Kenntnis gelangte, mit Sr. Excellenz dem Herrn Präsidenten des obersten Gerichtshofes inS Einvernehmen gtsctzt und hierauf Schrite gethan, um in die Kenntnis des Wortlautes des fraglichen Briefes zu gelangen. Dcr Vater des erkrankten Herrn Adressaten, Hos' rath Freiherr v. Wittmann erklärte jedoch: „Dieser Brief, dessen geschehene Zusendung in den öffentlichen Blättern zur Publicitüt gelangte, ist nur ein Privat- und lein amtliches Schreiben, und da Privat' schreibe», an sich wider den Willen deS Empfängers j" einer Mitthcilung nicht geeignet erscheinen, so dürfte der Herr Iustizministcr von der gewünschten Ausfolgung dieses Schreibens gütigst Umgang nehmen und meinen« Sohne das herbe Gefühl der Bloslegung einer privaten Mittheilung, welche ihn, nie zu einer Beschwerde cine» Anlaß gegeben hätte, ersparen." Sc. Exc. Freih. v. Hcin erklärte nur, daß er oo» seinem Privat schreiben, eben weil er eS als solchcs ve trachtete, weder ein Concept, noch cinc Abschrift besitzt- Dies ist alles, was ich in thatsächlicher HinsB mitzutheilen in dcr Lage bin. Was nun die Frage betrifft, welche die Hertt" Interpellanten am Schlüsse an das Ministerium rich' tcn, so habe ich darauf folgcnor Antwort zu ertheile»' Durchdrungen von der Nothwendigkeit, dic Unab hüngigteit dcs Richtcrstandcs nicht blos gegen jeden u» berechtigten Eingriff, sondern selbst gcgcn den Schc'" cincs solchen zu schützen, muß die Regierung sich gcge»' wärtig halten, daß der Absender dcS erwähnten Briefs unter dem Schutze derselben dic Unabhängigkeit dcS rich terlichcn Amtes wahrenden Gesetze stehe wie dcr 6lN pfänger. Ob und inwiefern der t. k. ObcrlandcsgericM Präsident durch dic Abscnoung des fraglichen Briefs den Kreis seiner in dieser Richtung jcdcm Einfluß ^ Staatsverwaltung entrückten Befugnisse überschrittt" habe, ob ihm in Beziehung anf Wcscn oder Form se'' nes Vorgehens ein Vorwurf gemacht werden könne, d<^ über hat nicht das Ministerium, sondern der für so^ Angelegenheiten bestellte Senat des obersten Gericht' Hofes zu urtheilen. Den Ausspruch dieser höchsten Instanz herbeiz"' führen, habe ich nichl gesäumt. (Bravo! Vravo!) Das vom Hause in zweiter Lesung beschlossene OeM betreffend die Organifieruug dcr Börsen, s^' die in zweiter Lesung beschlossene Geschäftsordnu"« werden in dritter Lesung angenommen. Rücksichtlich der lctztern erklärt der Präsiden^ daß, nachdem die Geschäftsordnung einer Allerhöch'"' Sanction nicht bedürfe, ein Termin für das Inslebe"' treten derselben aber nicht beschlossen worden, dieselv sofort in Wirksamkeit zu treten habe. ^ Der nächste Gegenstand der Tagesordnung ist'' zweite Lesung der Regierungsvorlage, betreffend den Geic» cnlwurf über die Gebüudesteuer. ... In der Generaldebatte ergreifen daS wo^ die Abgeordneten Dr. v. Plener. Dr, Kronawe» ter, Wurm. FuchS und Pfeiffer. . ^ Nach Vortrag zweier Interpellationen Schlup Sitzung. Parlamentarisches. Die Regierungsvorlage, das Gesetz über die UA Wandlung der in den gegenwärtig bestehenden geM»^ Vorschriften vorkommenden Maß. u nd Gewichts > V in metrisches Maß und Gewicht betreffend, hält folgende Bestimmungen: . g^rch, Art. 1. Die Regierung wird ermächtigt, be» "« fkhrung der Maß. und GewichtSordnung vom "'s,^n, 1871 die Umrechnung der in den bestehenden w«, , 381 soweit solche Gegenstände betreffen, welche zur Gesetz zebung des Reichsrathes im Sinne des 8 II des Staats-grundgesetzes vom 26. stebruar 18tt? gehvren, vor lammenden, bisher gesetzlichen Maß> und Gewichtsan« gaben in metrisches Maß und Gewicht im Verordnung«' Wege vorzunehmen und dabei jene Abrundungen zu machen, welche mit Rücksicht auf die Natur der betreffenden ge. sehlichen Bestimmungen und auf die Bedürfnisse des Verkehres geboten erscheinen. Art. 2. Die Regierung wird ferner ermächtigt, in btm Falle, wenn eine Maß. oder Gewichtseinheit des bibyer bestandenen Systemes als Besteuerungseinheit, das ist als Grundlage eine« bestimmten Steuer- oder Ab» »abensatzes festgesetzt ist, statt dieser Einheit eine ent. sprechende Einheit, eine Untertheilung oder ein Vielfaches dtr metrischen Maß- und Gewichtöorduung zn bestimmen und hienach im Wege der Unrechnung den entsprechende» Steuersatz festzustellen. Bei einer solchen Umrechnung, welche vom einem der Natur der betreffenden Abgabe "«gemessen festzusetzenden Zeitpunllc an in Wirksamkeit iu treten haben wird, kann eine Abrundung des Steuer «lhes nach aufwärts nur mit der Begrenzung eintreten, daß Aruchtheile. die einen halben «reuzer überschreiten, als lu» ganzer Kreuzer, Bruchtheile hingegen, die einen halben Kreuzer nicht erreichen, jedoch einen Vierteltreuzer oder darüber ausmachen, als ein halber Kreuzer ange nommtil werden. Diese Berechtigungen beziehen sich auch auf die Festsetzung des neuen Salzverschleißtarifes, vorbehaltlich bes nach dem Gesetze vom 7. Juni !86tt der Finanz, "trwaltung zustehenden Rechtes bezüglich der Regulierung der Preise. Art. 3. Mit der Durchführung dieses Gesetzes ift bll Handelsmintster im Einvernehme» mit den übrigen belheiligten Ministern beanftragt. Politische Uebersicht. Laibach, 4. März. Die ungarischen Blätter besprechen die neue Re» strung und die angebahnte Fusion der Parteien in ^Wrn. „Pesti Naplo" sagt: In der Opposition ist A Freude groß. denn in der Regierung ist ein starker N«nn ihrer Partei und sie können hoffen. Die Deal, Partei aber, welche für da« Prinzip der Fusion alles Opfert hat, in der Meinung, jetzt eine definitive starte "Vierung zu erhalten, ist enttäuscht. Aber daraus folgt "!H keinesfalls, daß sich die Abgeordneten nicht jc eher ^scheiden solUen, sich jür oder gegen die neue Partei ^ erllären. Baron Sennyey nimmt einen ganz correc« ^ Btandpunkt ein. er trlu auf das Feld der prinzl, ^« Fusion. Uncorrect gehen aber diejenigen vor, f-^t „ur eine zuwartende Stellung einnehmen und ^ nur halb entscheiden. Die« wäre ein Unglück, diese ^ Mia. überzeugten Parteimänner schaden am meisten. Aute muß man entweder rechts oder links treten, lieber ^ln sich dem linken Centrum weniger Drallsten an« fließen, nur möge die neue Regierungspartei eine starte '"heillichl, compacle Partei bilden. Einer Älättcrmelduug auS Berlin zufolge ist der ^" psUichen Encyllila gegenüber außer der Wieder. ^lsttllung des königlichen Placet von der Regierung auch tl Erlaß einer Bestimmung in Aussicht genommen, Me den amtlichen Verkehr der Bischöfe mit Rom der "Ussicht der Staatsrcgicruug unterwirft. ^ . Die Minister! rise in Frankreich hat noch 'Miner leine rosung gefunden und ist es überhaupt noch «" nicht festgestellt, ob Buffet die Mission zur Vil. "ng emrs Cabinet übenümml oder nicht. Vorläufig A!^ch derselbe Bedenkzeit erbeten, um mit einigen po» 'lachen Persönlichkeiten Besprechungen zu pflegen. Die j"l>onlichc Intervention Mac Mahon« fängt an ihre uluchte zu tragen und können die Republikaner die re "«lonären Bemühungen, die Gewalt in ihren Händen «u erhalten, nur durch strenges Verharren auf ihrem "Ale durchkreuzen. Ueber tie Beziehungen Frank- «a,« zum NllSlanht sasst ..Va Pressc" folaendes: ..Die ,." Münder, mit welchen sich unser Verhältnis nament» ^ gebessert hat. seitdem der Herzog Decaze« an der ^plhe unseres auswärtigen Amtes steht, find Deutsch« ^' Italien und Spanien. Man braucht nur die über« la>w? - " kälter zu lesen, um die eingetretene Ve. ^lv chl.gung zu erkennen. Indem unsere Regierung sich bit !?'U ^"^"^' "" b" kirchlichen Streitigkeiten, welche lhlili ^"' "' leidenschaftliche Aufregung verfetzen, ^""thnitn, bewahrte sie sich vor großen Schwierig. "lilt?» '^^ ^" lothringischen Dlöcesen wurde zur ,°,.'°.. ' """" serngehalte». Deutschland hat der '«seit« w.rd dort mit großer «rtiq ^lerun^^'?/""/.''" lordeite die belgische ^ellun"« au', "e diplomatischen «clenstücle über di« l" dX« ^'" "^"ü." d" »>eulsch.franzöftschen Kr«. ^" in 2"' " "'uchte ferner die Regierung, auf «"«rnauonlllen Konferenz in Petersburg für da« Huftanbekommen elne« Urtllel« zu Wirten, wodurch die Unverletzlichleit der neutralen Staaten sanctioniert und denselben wirksamer Schutz verliehen werde Der Minister des Auswärtigen versprach, die Actcnftücle vorzulegen. Die Veröffentlichung deS türlischen Budgets wird demnächst erwartet; danach soll das Deficit zwifchen fechS und siebell Millionen betragen. - Savfet Pascha hat die Vertreter der fremden Machte eingeladen, Dele gierte in jene Commission zu entsenden, welche damit betraut wurde, den Tarif für die Einfuhrzölle auf einige fremde Producte auszuarbeiten. Hagesneuigkeiten. — (Parlamentarisches.) Der consessiouelle Ausschuß hol llber di« Petition der Handel«, „nd Vewerbelammer in Galz bürg um Verminderung der Feiertage semen Vericht erstattet; er sagt, e« sei wohl nicht zu verleimen, daß die Nrbeitsenthaltung an dm neben Sonntagen bestehenden Feiertagen von großem l!»m theter Kreise nahm nur einen Kreuzer vom Vulden per Tag; das macht netto 365 Perzenl, .zteller des WeckstlS wie vom «cceptanten zn untrrschrci' bcn sind. Diese in der lNnanzmimsterial Pcrordnunk vom 8. November l»!^ s"fachen Vetrag und für Wechsel nach Scala 11 den 20fachcn Vetrag ausmachen. — Ferner behandelt die Vorstellung den tz l'.i, wornach jcder Oeschilftsmanll die einfache Ausschreibung der entfallenden Gebühr für eingekaufte oder verabfolgte Waren mit einem Stempel versehen soll. spricht sich für die Auflassung der Stempel-gebühr aus, welche von ausländischen Wechseln eingehoben wird. und zwar aus dem Grunde, weil dieselbe denjenigen trifft, welcher entweder den geringsten oder gar leinen Nutzen von ocm Geschäfte zieht, das dem Wechsel zugrunde liegt. Schließlich bezeichnet die Bor-stellung dcn Antrag, daß die vorgeschlagenen gesetzlichen Bestimmungen in gewissen Fällen rückwirkende Kraft haben sollen als im hohen Grade drückend. Der Viceprüsident Karl Luckmann unterstützt das Ansuchen der Schwesterlammer in Graz und stellt nnter lurzcr Begründung den Antrag: Die Kammer wolle die löbliche Handels' und Gewerbelammer in Oraz in ihrem Vorgehen durch Ueberrcichung einer Petition an daS hohe Haus der Abgeordnelen unterstützen. — Dieser Antrag wurde angenommen. IX. Der Secretär trägt vor die Note der l. t. Landesregierung, womit dieselbe das Ansuchen der Ge» meinoe Lees um Ertheilung der Concession zur Abhaltung zweier Vichmärltc im Orte Kecs, und zwar am Osterdinstage und am 21. Oktober jeden Jahres zur gutachtlichen Aeußerung mittheilt. Nachdem der Secrctär daS Ansuchen der Gemeinde Kees, sowie die Aeußerung der Stadtgcmrmoe Raomanns dorf. welche sich gegen die Verleihung der Marltconccj-sion aus den« Grunde ausgesprochen hat. weil diese Märkte mit denen in Radmanusdorf collidieren würden, dann die Aeußerung der Gemeinden Vigaun, Möschnach, Veldcs. Brcsniz und ^cngenfeld, wclchr sich für die Ver-lcihlmg ausgesprochen haben, und endlich den für das Ansuchen der petitionierenden Gemeinde spre I enden Bericht der l. l. Bezirlshauptmannschaft Nadmannsdorf vorgetragen hattc.wird über Antrag des KammcrrathS Äor din, den auch Kammerralh Bürger unterstützte, beschlossen, eine f ü r die Verleihung der gebetcnrn Marttc sprechende Aeuße rung abzugeben. X. Kammerrath Edmund Terpin ergreift zur Vr« gründung des unten folgenden Antrages daS Wort: „löbliche Handels- und Gewerbetammer! Bereits zu wiederholten malen wurdc seitens des HandelsstandeS, dcr Gewerbetreibenden und deS übrigen Publicums der Wunsch geäußert, es möge von maßgebender Seile ange. strebt werden, daß auf dem hiesigen Postamlc cine Ef-Positur des am Bahnhöfe bestehenden l. l. Hauptzollamtes creiert werde, welche die mit der Post anlangenden, dem Zoll unterstehenden arringen Packele zollamtlich zu behandeln hätte, wodurch den Adressaten der weite und ofl mühsame Weg zum l. k. Hauptzollamte am Bahnhöfe, welcher oft wegen eineS Stückes von unbedeutendem Werthe gemacht werden muß. erspart würde. Da sowohl im Post. als Telegraphemveseu bedeutende Erleich' terungrn für das Publicum grirosfeu wurden, so ist auch in Angelegenheit der zollamtlich zu behandelnden Post. packele eine Erleichterung höchst wünschenswrrlh und ich glaube nur einen, allgemein geäußerten Wunsche nachzukommen, wenn ich den Antrag stelle: „Dir löbliche Handels' und Gewerbetammer wolle beschließen: ES sei bei dem hohen t. l. Handelsministerium einzuschreiten, daß zur Erleichterung des Verkehrs auf den, hiesigen t. t. Postamte eine Ezpositur des l. k. Haupt. zollamteS ehestens errichtet werde, welche die mil ' Post anlangenden, dem Zoll unterliegenden gerimj Packele zollämtlich zu behandeln hätte." Kammerrath Albert Sa mass a unterstützt diesen Antrag. Kammerrath Leopold Bürger wünscht, daß man über diesen Gegenstand nähere Erkundigungen einholen möchte, bevor man einen endgilligen Beschluß faßt. Vicepräsident Karl ^uckmann beantragt, nachdem sich Kammcrrath Terpin der Ansicht des Kammer rathrs Vürger angeschlossen halle, diesen Gegenstand der A, Section zur Berichterstattung ziiznwlisrn, dem bei dcr Abstimmung auch dic Kammer bl XI. Kammerrath Treun beantragt mi.^.. :unde, weil das Vorlesen der SitzungSprotololle viel Zeit in Anspruch nimmt und weil ohuehm jedermann im Bureau in dieselben Einsicht nehmen könne: „Dic Kammer wolle beschließen: Von dcr Vorlesung der Sitzunas Protokolle werde in der folge Umgang aenommru, zur Vcrificierunss derselben habe der Präsiocut in jeder Sitzung zwei Verisicatoren aus der Mittc on ""»„.>>',nk.,i Kam-mcrmitgliedrr zu bestimmen," > Dieser Antrag sowie der Zusahnimalj l'cp zlcun merrathes Tcrpin, daß dir Verificatoren das Protokoll l lmtznfcrligen haben, wird angenommen und als Veri > ficatorcn dic Kammcrrälhe Josef ^orenzi m^ Baron : Zois vom Präsidenten bestimmt. XII. Kammerrath Trcuu begründn au^uhrlich ' uachslehcndcn von der Kannncr auch angenommenen An-l trag: ..Die ttammer wolle sich beim lölil. Gemeinde > rathc dcr Hauptstadt »ach um Ueberlassung eines an ' die gegenwärtige Kanzlei dcr Kammer anstoßenden Hm. . mrrs zu Kanzlcizweckcn verwenden." (Schluß sohl,) 333 - «,»nz«»O) «r «« 2. d. in Vl»iu find «ach der f^atisrifchen Nuchioeisang Dassenhacher« 42 kchrec angestellt, varanter 4 au« Vöhwen, l au» Kchlesten, 1 »u» INedetöftevreich, 4 an« Oteiermall, 1 an< leiiintm, 1l» auil ^rarn, t aus Ißrien, 11 an« oerschttdenen KrmlilNdrrn Auf jede dieser lHrMste entfallen 25 Gchitler. (Veftohlen wurdeii:) 3)e» ^ratiz Girant, ^lrth ln Vruundöts, Vezirl Wba^, ^chweinefteisch im Äesammt-wrrlhe von 5 ft.; dem Jakob H rästb. n lter in Irusche bei ^logonttz, Vezirl Egg, 2 Ziegen; dem Hoyann Vterschnitin Ztlrciie, bezirk kaibäch, I kupferner Kessel, 2 eiserne Pfannen, 4 messingene Schöpflöffel, 1 ilette u. s. w. im Hesämmlwertye »oll 55 fl. 30 lr.; dlm Väclergcsellen Fr,rdrich D a ny wllljreud der Fahrt von Trieft bi« Laibach au« dem Eiseubahnwaggon eine srt gestern wieder oicht beseht. Die französische Valletgesell« fchaft ^.Wuß" bewiihrte sich muerlich al« »orzllzlicher Magnet. Der tt^e Act de« Vallet» „D« ^irat von sandia". die darin y«to«menden Tllpze und in«beso»dere da« Schlußtadleau n»ur»«n »nit regem Interest« verfolgt und großem Veifall aufgenommen. W« zweite , l» Taur gelingen, unseren Nppetit nach langer Fostenzeit »il Humor und Leben gx»ilr»t« llomtl zu befriedigen. ^» l^Vert^e") »thlill w M»uriz» bewe» N«M-»er: zwei »«dichte vs« Ft«» kb«ft PesM; »tMhl<»y« »tm ». M«ttin«e, W-z. Josef PltertmMt»; «ilrthn» von V —z; geographische Slizz» v«n Oesierrnch'Unilarn v«n I. t.; Gagen v,n Fr. K—c,- eint historische Stiu« von Vl—e; Nitturhiftori» fche«, Unterhaltende« und eine Heichmv«l»Hr- lvrm Vüchertifche.) In de, «. v. »albheim» schen V«l«g«h«dluug, Wien 187b» nschmi ssebnt b»< erste Heft der „Vlilthtilunssm über Oeznlftänd, de« «rtillrrie< n»d Geniewestn«". herausgegeben »«rzeichnet sorgfältig die jeweiligen neneft«n Facherschei-nnugen. Veim «fte» nn« vorliegenden Hefte hatten lvir Gelegen-heil, un» von der Reichhaltigkeit diele« «lfsenschaftllche», sehr interessant«« fachmännifchen Wert»« zu überzogen. Prei« fiir Mitglieder der l. l. Land- und Seemacht 5 ft., l«mml Zusendung 6 st. j für slichtmilglieder l ^ ft. jährlich Bestellung»» besorgt die Buchhandlung v. Klein m«Hi H Vamberg in Laibach. — (Handel» und Geschäftsleuten) theilen wir d»« llUendarium der im nachbarlichen Klknten i« MRrz l. I. »btuhaltenden Jahr- und Viehmärtte »it: Am 8. in O«Un». Spinal, «lthofen. St. Lesnhard; am 9. in Hülteuberg, Millftalt; am 11. in Afritz ; am 1s. in Ttraßburg, Lavamünd; am 13. in Wolfsberg; am 14. in Gutenftein, St. «anzian, St»ft Griffen; am 15. in Nlthofen, St. Leonhard, Vliffen, Hermagor; am l6. in Eberstein; am 19. in Ferlach, Lberndorf; am 20. in W»lf»berg, St. «ndrä, «vtschach; am 21 in Hilttenbes,; am 22. in «li-hof«n, St. keonhard, Witting, Punarniy; am 23. in Winllern; am 25. in Griffen; am <7 in Wolf«berg; a» 89. in 3t. ?eon-hard; am 30. in St. keonhard, St. Paul (Lavantthal), Palernion, Feld, Rosegg und Rennweg, und am .N, in Villach Neueste Post. (Original» Telegramme der „Lalb. Zeltung.) OitN, 4. März. «bgeordnelenhaus. G«l Fort-sltzunß der Debatte betreffs der Glbcludefteuer richtet der Finanzminifter in längerer, von wiederholten vei-fallsautzerungen beglellrter Rede elnin dringetlvtn Appell an das Haus, in die Specialdeballe einzugehen, und enttraftet alle gegen den Gesetzentwurf vorgebrachten Be« denken. Nachdem noch Plenn unter großer Unruhe d«< Hause« gesprochen, wird der beantragte Uevergang zur Tagesordnung abgelehnt, wodurch auch der Minorttills» antrag abgelehnt erscheint, und das Eingehen in die Opecialdebatie mit großer Majorität beschlossen. Verli», 4. März. Ein im Abgeordnetenhause ein« zebrachter Gesetzentwurf anf «infttllung der Leistungen aus Staalsmitteln für die latholischdn Visthtlmer ver« fügt dle Wiederaufnahme der Leistungen, sobald der Oi« schof der Staateregierung gegenUbu stch schriftlich verpflichtet, die Staatsgesetze zu befolgen. Wer diese schrlft. liche Ertlilrnng widerr»ft ober derselben zuwiderhandelt, ist durch GerrchtsurtheU au« dem Nmte z» entlassen. Vtrlin, 3. Mürz. Die ..Provinzial'Correspond denz" bestätigt, daß die Päpstliche Bulle ernste Erwäg, ungen der Regierung veranlaßte, deren Ergebnisse binnen kurzem an die Oessentlichteit gelangen wurde». Slock Holm, 3. März. Der Reichstag verwarf die Regierungsvorlage invetress der Abänderung der auf die Militär'Angelegenheiten bezüglichen Bestimmungen des Grundgesetzes l§ 30) und nahm anstatt derselben die im vor«gen Jahre eingebrachte, aber damals ver. worfene Regierungsvorlage über die Militärorganisations» frage an. ^________ tzltttgrttMHtt Vkchselcat« b«tn 4. Vtitrz. ,^_. Papier . Ne«»e 71 d» - Silber, 3le«e 7ü 35. - l««t Gta«l«-«nlehtn 111 7H. — »anl-«ctien »l>9. — lredit,«tH» 218 25,. - London 111 35. - Silber 105 W. K. l. Müm-Dn- catm Ü «4'/.. - Nachülesntd'öt 8 99. - 10tt Reichsmarl 54 w. «i^t,. 4. «äch Ä Ußr. Gchlnßc»rse: Credit «t«s3. «nglo 13,90. llnion 95-50. Frlll,c°bant 4i» —. H»ndel«d«»'l 60—, Nereln«l»anl 24 75, Hypotl,elarren«eul,«nl - , all«eme»e Vaugesellschafl 11 50. Wienei, Vaubaut 32 50. Unioubaubanl 32' , Wechalerbaubanl I0--. Vrigittmauer 4 —. Ttaalsbahn 291-. lnnbarden l3ii?5. ÜomMunallose —. Fcsl. Sandet und WoNswilthschaMches. HlonatKauswei« »er ^ation«ll»ank. Acii»«: Metllllschllh N3.124,465 st. 47 5 ^r. In Metall Mbare Wechsel 4.234.723 fi. 8« fr. Escomplierie Wechsel und Gfsccttn zlliMtln Wien b3.2v5.984 st. «l lr. »«ctmlplierte Vechsel und »ffecte« ,«V< bar in den Filiale» «1.570M5 fl. 11 ü lr^, zusammen 12O.«36,««sst-32 5 lr. Darlegn gegen Handpfand iu Wien 12.215.700 fl.. D«-lelM gege^n Handpfand ln den Filialen 20.296,200 fl,. zusammin 3»,b«l,9lUN» 80.000.000 si. HysiolhelarDarlehen 87.V25.ls? fl. 3l lr., Hb" senmäßig angelaufle Pfandbriefe der National!,««! 3.756 l27Y-N tr. «ffecten b« Reserve Fondt nach dem Cürswerlye v, 31.^-1»74 10.3«7,b2sfi.3?z lr. Essc«en des Pensi°ll<.Kond« nach »M «»«werth« y. 81. ««,. 1874 2.I78.«» st. 7b le. Hebllube in «»<<« Pest. dann gesammter l<'un<1u3 i«»lsuclu, 2.862,05,!» ft. 70 lr. »««laß«!» 367.704 si. 80 5 lr. Saldi lauf. Nechnungeu 4.808.858 st. 3»'üll. Zusammen 494.753,446 sl, 63 5 kr. — Passiva: V»ill-Foub< 9l).0l«rUllzablungen »l,2?0ft. sla« zulüscnde Vanl-Nnweisungen 1.110,460 ft. 16 5^ Gir,-»ucha!»tN 4 362,118 fl. 66 lr Unbehobene Dimbendeu 330.222 st. 55 lr. Pf°°^ briefe im Umlaufe 87,641,365» st, Verlo«te, noch nicht eillgelttte Pfandbriefe 197.300 si Unbehobene Pfandbriis-^insen iM,63l st-58 5 lr. Pmst»n«-^°nd« 2.378.7«Ä st. «6 tr.' Ueber,r»ge «" uorigen Semester, laufende «irtrilgniffe und Hingänge q»f V«k-Msung derPslmdbriefe4.820.746fl.9l)tr. Zusammen494.7Ü^.44<' Hulden 63 5 lr. Angekommene Hremde. 2m 4. März. Hotel stutt wlttl. Heller, Reis., sro,. - V«°n «psallielU, «rsnz. - Krauß. Privatier; Miller und kreilsheim, Netstliv«' und KHn. Wien - Schwarz. Tusser - Verger, K»f^' i.'eipzia. Woller«, ll«fm., Barmen. Hotel »lefant. Weiß, Director. Wieu. - «ledlmUler. «fm, Trieft, Nobler, Nealitätenbescher, Üittai. M«hre«. VtilDquilter. Kanischa. irurz Vlarill, PettllU. v«Wlischer H«f. Pernatsch, «sp. - Mur, nnd «tal». «tti» ««lser v«n befterreich. Vroß. Predaßl. - «chille Zsne», Vcnldig, — Salamon. Therefiopel. Theater. Heule: Zum Vortheile de« «lyncertmeifter« Johann Ollst' Ne r, „ I o s es un« seine Vrllder." frische Oper ln blt» Actin nach b«m FranMsche« des «. buoal, Mn/ll von Ä V' M»h«l. Meteorologische Veobachtungen m Laibach. L ss-3 «° »o 5KH «Ü.Vtg. 730 » » Mi. ) y'. l.....71 «6 71 w «reditanffalt . ......M75 219- HM' N«wtft5«h« .... z^,7z lf,2.2y «^mbN^«.......7775 W Lbruar.j """' (.....7165 717b treditanßll, untzar. .... MW M'- NnMstHM .......z^hO 144- Slaal«b°hn ,43 - '"3, 3«ner-) «i,^,«,., ( 7520 7S Depositenbank.......,«9- IV0-- St°at«bahn........«^l bt» 292— Sudbahn k 5«/. 1,0-40 !'<"" «Pril. ^Uberrente ^ . . 75,y 7«. ««cowpte«n,flalt......770- 7N SUdbalm.........,3« IU.-><, ' 5./ "^7b »S ^ e,se. 188S........«7«.- »7«-.' »l«mc«,«°nl .......,? 75 4« - Theiß-«»h«........IH775 ,j<8 25 SUbbäh«. 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