Nr. 813. Pränumerationsprel«: Im somptoi» ganzl. fi. ll, halb!, fi. 5 »<». Für die Zusttllung in« Hau« halbj. «, lr. Mit der Post ganzj, st. Zs>, h,,lbl, 7 5«. Dinstag, 16. September. Insertion»geb«r: F«r Neine Inlerate b<« ,n 4 Zeilen »5 kr.. grlßrre ver >jergcl, wie ja der gcsammte San-dschak von Novibazar in den letzten zehn Jahren bald zum Vilajet Bosnien, bald zum Vilajet Possovo geschlagen lvurde. Das geographische und militärische Centrum des westlichen Limgebictes ist Taschlidscha oder Plevlje. 'diese Stadt, welche sich im Laufe des letzten Jahres biirch die Agitation seines bekannten Mufti ein unverdientes Renommee erworben hat, wird auf circa 7000 Einwohner geschätzt, muhamedanische nud christ-uche Bosnier uud nnr wenige Arnauten. Die Ver. hiiltniszahl der ersteren dürfte sich wie Z : 2 stellen. Die wenigen Arnauten zählen zur flotticreuden Be-völkeruilg, da westlich des Lim keiue Quadratklafter arnautifches Stammgebiet liegt. Taschlidscha zählt urca 1200, meist steingebaute Häuser. Der ziemlich weitläufige Bazar besteht, wie zumeist in den kleinen Balkan - Städten, aus feuergefährlichen Bretterbuden, selche sich uuweit der griechischen Kirche uud der «Moschee Hussein Paschas in schnurgerader Richtung aneinanderreihen. Dicht heran stoßen Fricohöfc nnd Gärten und einzelne Pappeln überragen die hohen Spitzdächer der nächsten Nachbarschaft... Die Stadt liegt Ut einer woltultivierten Ebene zu beiden Seiten des Skukavazbachcs, über den fechs Brücken führen. Die Straßen laufen von der Hussein-Moschee radicnartig nach allen Wrltrichtungen, so daß man der Stadt eine «sternförmige" Form zusprach, was aber uurichtig ist, da sich die einzelnen Viertel ganz unregelmäßig aneinander schließen. Unter den Bauten ragcu namentlich die acht großen Moscheen hervor, unter dcucn die bereits genannte Hnssein Paschas (gegen Ende des IN. Iahrhnndertes Beglerbeg von Bosnien) die bedeutendste ist. Die 'Namen dieser moslemitischen Tempel sind: Muslul. Ferjad, Kodstraschiza, Moschc-vaz Bubiza, Podgroblje und Tschnlnlovaz. Letztere wurde m deu letzten Iahreu als Pulvermagazin benützt. Die griechisch . orientalische Kirche befitzt eine Mcrtwmdigkeit. und das ist ihr schlotartigcr Thnrm. der wett eher einer Fabrik, als zu einem Gotteshausc paßt. Im ubrigeu soll gleich hinzugesetzt weiden, daß dieser ehrwürdige Bau jahrhundertelange Bedräng, ms glücklich nberstanden hat nnd so bei der christlichen Aevöllernng Bosniens zu hohem Ansehen gelangte. Dies gilt m noch höherem Grade von dem Kloster Trojlca, m emcm kleinen Seitenlhale westlich der l5tadt gelegen. In diesem Kloster werden seit nahezu dreihnndert Jahren d»e spärlichen Reliquien aufbewahrt, loelchc man mi Jahre 15.95) aus der Feucrsbruust l'^cte, "ls der grimmige Klosterstürmcr Siuan Aeg Milo^chewo (unweit Priepolje) zerstörte. Hierbei qing der Leichnam des Erzbischofs Sava, des später heiliggesprochenen Schutzpatrons der serbischen Kirche, in den Flammen zugrunde. Die nach Plevljc übertragenen ge-retteten Reste verschafften dem Kloster Trujica den Ruf eines außergewöhnlich heiligen Oltcs, wie das-n ^^/^.^"^ "uch ein vielbesuchter serbischer Wallfahrtsort ist. Südlich der Stadt erhebt sich neben uralten Ruinen, auf mäßig hoher Kuppe, eine neue Kapelle, dem heiligen Ilia geweiht. Dieser Pnnkt l'egt bereits jenseits, d. h. südlich der Tschecholina. welche die schöne Kultnrebcne, in die Plevlje gebettet 'st, m westlicher Richtnng durchströmt. Die Stadt ist auf allen Seiten von dominierenden Kuppen umgeben, welche von den Vortruppcn der Eolonne Kili? noch vor dem Durchmärsche des Gros durch die Stadt besetzt wurden. Nun sollen hier auch passagere Äe. festigungeu aufgeführt werden, von denen Plevlje bis« her nur eme etwas verwahrloste Redoute, „Straschiza" genannt, knapp vor der südlichen Lisiöre auf mäßig hoher Kuppe, besaß. ^ > , >i u Damit hätten wir in großen Zügen ein Bild von dem einen der nenen Standquartiere unserer Truppeu im Limgebiete gegeben. Plevlje steht sowol Mit Banja im Nordosten, wie mit Priepolje im Osten in Verbindung. Bekanntlich war der eine im Llmtthale zu besetzende Punkt Priboj. Da aber diese Niederlassung in dem letzten Revolutionskriege erheblichen Schaden nahm, so wurde auch Äanja. auf der Stambuler Heerstraße gclegeu, in die Eordonlinie einbezogen. Aanja ist indeß lein geschlossener Ort, sondern ein altberühmtes Kloster mit ciner vielbesuchten Heilquelle, die im Hofranme des Klosters hervorbricht. Speziell diese letztere ist es, welche die Grüudung des Mosters verursacht hat, da der serbische Kaiser Urosch 111., hier von einer schweren Krankheit genesen, die Errichtung des Gnadenortes befahl. Dieser älteste Van ist indcß keineswegs identisch mit dem heutigen. Knapp neben der jetzigen dopprlthürmigcn Kirche liegen die Fragmente des früheren Klosters. Rings um Banja breitet sich üppiger Wald und an seinem Saume liegen einzelne Hütten. Die Lage des Klosters ist ein wenig erhöht, so daß der Lim etwas tiefer unten im Thale vorbeiströmt. Das dritte Standquartier ist Priepolje, ein ans dem rcchteu, also dem eigentlichen rascischeu User gelegenes Städtchen von circa 39W Einwohnern. Auch hier dürften Christen und Muhamedancr sich der Zahl nach so ziemlich die Wage halten. Berühmter als Priepoljc selbst ist die uumittelbar bei der Stadt mündende Thalschlucht von Miloschewo mit dem gleichnamigen, seit dem Jahre 1.'i!).'i in Ruinen liegenden Kloster. Es war hier, wo sich der erste bosnische König Twartdko 1. die Krone aufs Haupt setzen ließ. Durch die später eingetretene Katastrophe w.^'f ^ "'"" ohnehin, es müsse geschehen, lass.,, w -'""" Gesundheit. Aber meinen Mann ver-"NNier nM s«^ w"" ich uicht. Berthold liebt mich in mein m 5 ^' ^ 'H bin glücklich, recht glücklich "n ch ' rein«'« ^ l°""' - ich will mich nich „Nun, ich sehe, daß ich mich irrte. Was ich dir sagte, sollte nur zu deinem Besten sein, — du willst nicht, auch gut. Lebe wol, Marie!" »Lebe wol, ich danke dir für deine Theilnahme." sagte d.c arme Mutter uud geleitete die Matrone znr Thür. ,^s z "c"" sie allein, als sie infolge des Scelen- Sie warf sich an der Wiege 0 s im Schlummer liegenden, abgezehrten Knaben auf . n' .!."" em lauge znrückgehaltener Thränenstiom eutquoll ihren Augen uud benetzte das bleiche, halb MM dem Tode angehörende Kind. Der Schmerz einer Mn tcr, eines armen gequälten Weibes ist heilig und erfüllt mit tiefem, nnc'ndlichem Weh. Der Morgcnsonne erste Strahlen fielen in das ärmliche Gemach und bclenchteten eine Szene des Elends und des Jammers.-------------- „Ich und glücklich!" entrang es sich ihrer von Verzweiflung durchwühlten Brust. „Ja, wenn das Glück sich mit Thräuen erkaufen ließe, denn, ach, wie viel habe ich feit langer Zeit gewemt! Wenn sie wnßten, was ich schon alles erduldet und noch werde kiden müssen, - wenn sie wüßten, wie viel Arbeit, Nachtwachen und Anstrengung es mich gelostet hat. die es wemge Geld zufammenzubringen. Doch, dieses weid, — eher würde ich sterben, als etwas davon nehmen! Ach, es ist nicht genng, daß mein Mann mich verlaßt, — bald soll ich auch mein Kind, meinen emzlgen Trost, entbehren. «Es muß eine andere Pfle-gerln haben, als mich," sagte der Arzt. Entbehrung luud Elend haben meine Kräfte erschöpft und jetzt, wenn es erwacht, zittere ich, es an mich zu nehmen, denn nicht Nahrung nnd Leben, sondern Krankheit und Tod fände es bei mir. Ach, und um des Himmels willen, nur sterben soll es nicht! Deshalb legte ich seit einem Monat den Verdienst meiner Hände zusammen. Was liegt daran, wenn mir der Bäcker Brod verweigert, wenn nur meinem Kinde nichts mangelt. Aber jetzt." sprach sie, sich erhebend, von einem Gedanke,, dnrchbrbt, „jrtzt den Schatz versteckt, dah ihn Aerthold nicht erblickt!" Und schnell legte sie das Geld an seinen frühern Ort und verschloß die Eommodr, ergriff eine Näharbeit und setzte sich an das Vettchen des schwerathmenden, kranken Kindes. „Ach, wäre er nur wenigstens freundlich und gut gegen mich. Aber mein Gott, kommt er nach Hause, so hat er fur mich nur Härte und Zorn. Dann zittere ,ch vor Ml als wäre ich die Schnldiqe. Ist er fort. so '"^e'ch "«-zweifeln! O, welch'ein Lebe», barmherziger Himmel.' Während dieser Nusbrüche "Fte" See^ MchMm S'»n»^^„^.,H.° ,ich ihrer, ^ ^'""'^»«1« lpr°ch l« mi. zitternder Nimme, „Si/'hler?" 1814 Zur Schulfrage in Preußen. Der preußische Cultusministcr von Pnttkammer hat unterm 8. d. M. eine Eingabe des westfälischen Klerus betreffs der Schulen in einer Weise beantwortet, welche die von den Klerikalen beim Amtsantritte des Herrn v. Puttkammer auf denselben gesetzten Hoffnungen stark enttäuscht. Der Minister hält nämlich in seiner Antwort das Prinzip seines Amtsvorgängers Dr. Falk im allgemeinen fest. Er bittet die Unterzeichner der Eingabe, „sich nicht der unzutreffenden Auffassung hinzugeben, als ob der Staat sich antagonistisch oder auch nur gleichgiltig in Bezug auf die heilsame Mitwirkung der Kirche bei dem Unterrichte und der sittlich-religiösen Erziehung der Jugend zu verhalten die Absicht habe", aber „daran wird doch festgehalten werden müssen, daß die Bestimmung "über Art, Maß und Umfang der kirchlichen Betheiligung an der Pflege der Schule Sache des Staates sein und bleiben muß." Daß die katholische Kirche sich bisher noch immer nicht dazu habe entschließen können, sich diesen auch für die Regelung der gesammten rechtlichen Beziehungen zwischen Staat und Kirche allein maßgebenden Standpunkt anzueignen, betrachtet der Minister als die eigentliche Veranlassung des in mehrfacher Beziehung unerwünschten Zustandes, in welchem sich das preußische Volksschulwesen in Bezug auf sein Verhältnis zur Religion gegenwärtig befinde. Der beinahe einstimmige und sistematische Widerstand der katholischen Geistlichkeit gegen die Staatsgesetze sei es gewesen, welcher der letzteren an so vielen Orten die Schulen verschlossen hat und noch verschlossen hält. „Diese durch den Staat nicht veranlaßte Sachlage", fügte der Minister hinzu, „kann ich bedauern, aber eine Aenderung im großen und ganzen in ihr herbeizuführen bin ich nicht eher in der Lage, als bis dem Staate vonseite der katholischen Kirche die thatsächliche Anerkennung seines unveräußerlichen Gesetzgebungsrechtes zutheil wird." Schließlich spricht der Minister den Wunsch aus, „daß der Augenblick nicht fern sein möge, wo die veränderte Haltung der katholisch-kirchlichen Organe gegenüber den Staatsgesetzen es der Regierung thunlich erscheinen lassen wird, zur Abstellung der auf dem besprochenen Gebiete hervorgetretenen Schwierigkeiten ihrerseits eine wirksame Initiative zu ergreifen und wo dann auch eine ersprießliche Betheiligung der Geistlichkeit bei Lösung der Aufgaben des öffentlichen Unterrichts wieder eintreten kann." Die „Germania", das klerikale Hauptorgan in Preußen, findet, daß sich dieses Actenstück nur formell in vortheilhafter Weise vor den Fall'schen Erläfsen auszeichnet, daß jedoch materiell ein wesentlicher Un» terschieo zwischen dem Sistem Falk und dem Sistem Puttkammcr nicht zu finden ist. Die ministerielle Antwort werde in der katholischen Partei Hoffnungen zu wecken oder zu stärken nicht im stände sein, da sie nach keiner Richtung hin auch nur die Minimalforderungen zu befriedigen suche. Von Herrn v. Puttkammer fei eine Abhilfe für die Mißstände in den Volksschulen nicht zu erwarten, die Parole der Katholiken müsse nach wie vor lauten: „Nieder mit dem Sistem Falk in Kirche und Schule!" — Die Waffenruhe, welche der Ernennung Puttkammers zum Cultusminister gefolgt ist, darf also als beendigt angesehen werden, ohne daß sie zum Friedensschlüsse geführt hat. Die griechisch-türkischen Grenzverhandlungen. Unter den verschiedenen noch offenen Fragen, welche der Berliner Vertrag der Arbeit internationaler Kommissionen und der Verständigung zwischen den einzelnen betheiligten Mächten Übermacht hat, nimmt die griechisch-türkische Frage die Geduld und Erwartung En-ropa's am meisten in Anspruch. Daß die rumänische Iudenfrage, die Differenz wegen Arab-Tabia oder die Feststellung der montenegrinisch-türkischen Grenze in einer nicht langen Frist einen definitiven Abschluß erhalten werden, läßt sich nach dem gegenwärtigen Stand dieser Angelegenheiten weit eher erwarten, als daß die heute noch in Konstantinopel tagenden Kommissäre der Pforte und des hellenischen Staates sich über eine Grenzlinie einigen werden, welche dein Erhaltungstrieb der Türken ebenso sehr zusagt, wie dem Aus-dehnungsbedürfnis der Griechen. Man ist in den vü'r Sitzungen, welche die Kommission neuestens in Konstantinopel abgehalten hat, auch um kein Haar breit weiter gekommen, als in den früheren Sitzungen zu Prevefa. In der dritten Sitzung war das dreizehnte Protokoll des Berliner Cougrefses, das vonsrite der Großmächte eine bestimmte, schon oft angeführte Grenzlinie den beiden Nachbarstaaten als Grundlage ihrer Berathungen anempfiehlt, wiederum der Stein des Auftoßes geworden, über den man sich nicht hinweghelfen konnte und wollte. Die türkischen Kommissäre machten geltend, daß es nicht möglich sei, im Prinzip einen Wunsch der Mächte als eine Entscheiduug zuzulassen; man müsse sich auf den Geist des Vertrages berufen. Von griechischer Seile wurde der Vorschlag, der Congreß möchte den Thalweg des Peneus und den Thalweg des Kalamas als die neue Grenzlinie annehmen, als definitive unverrückbare Grundlage des zu treffenden Uebereinkommens festgehalten. Man werde, wenn dies nicht anerkannt werde, lieber die Verhandlungen abbrechen und die Vermittlung der Mächte anrufen. Iu der vierten, am Mittwoch abgehaltenen Sitzung erfolgte von türkischer Seite eine ihrem Wortlaute nach noch nicht betanute schriftliche Erklärung, worüber nach längereil Debatten die griechischen Kommissäre ihrer Regierung Bericht zu erstatten sich vorbehielten. Wie ein Telegramnim aus Athen vom 13ten d. M. meldet, hat die griechische Regierung hierauf ihre Kommissäre angewiesen, die türkische Interpretation über den obligatorischen oder facultativen Eharakter des dreizehnten Berliner Protokolls nicht anzunehmen, da den Signatarmächten allein das Recht der Interpretation zustehe, welche Griechenland und die Türkei anzunehmen haben. Alles spricht nun dafür, daß weder auf dem Wege der Kommissionsverhandlungen noch auf dem der gruß-mächtlichen Vermittlung die griechischen Ansprüche, welche Ianina und dessen Umgebung ill sich begreifen, ihre Erfüllung finden werden. Man mag es in Athen wol schmerzlich empfinden, daß die Eongreßmächte diese Grenzlinie in einem den hellenischen Bestrebungen ausgiebig Genüge leistenden Maße nicht abgesteckt haben, allein es läßt sich durch alle noch so fein ausgebuchten Interpretationen nicht mehr ändern, daß Europa absichtlich oder nicht absichtlich keine die beiden Nachbarn bindende Entscheidung treffen und über die sehr unbestimmt gehaltene Verpflichtung einer „Vermittlung" nicht hinausgehen wollte. Die in dem dreizehnten Protokoll vorgeschlagene Grenzlinie sollte gewiß nicht als eine definitive gelten. Dies ergibt sich schon aus dem Art. 24 des Berliner Vertrages, der gerade für deu Fall, daß die Pforte und Griechenland sich über die in dem erwähnten Protokolle angegebene Rectification der Grenzlinie nicht einigen sollten, zur „Erleichterung" der Unterhandlungen jene von Griechenland als letztes Argument ausgespielte Vermittlung anbietet. In ein Zwangsmittel, das zugunsten der hellenischen Ansprüche gegen die Pforte in Anwendung gebracht würde, läßt Dem Elenden war doch mcht gut zu Muthe, als er in das bleiche, von Zorn entstellte Antlitz der Gattin seines Opfers blickte. „O, nein," stammelte er, „Verzeihung, — guten Morgen," und er wollte sich entfernen. Marie aber trat festen Schrittes auf ihn zu, erfaßte seinen Arm und rief ihm mit vor Entrüstung zitternder Stimme zu: «Bleiben Sie, bleiben Sie, Herr Andreas, und da ich Sie einmal allein habe, so will ich Ihnen auch alles sagen, was ich von Ihnen denke." Andreas, der seine Ruhe wiedergefunden hatte, entgegnete ihr höhnisch lächelnd: „Ich habe keine Zeit, ich muß fort." „Nein, Sie entkommen mir nicht! Sie werden mich anhören, ich will es!" „O," höhnte er weiter, „lch besitze zu viel Lebensart, um Ihnen etwas abschlagen zu können. Sie sagen also, Frau Berthold —" „Ich sage, daß Sie es sind, der unser Glück zugrunde gerichtet hat; ich sage, daß Sie es sind, der Berthold von der Arbeit fort und m die Wirthschaften zieht; ich fage —" „Lauter Thorheiten, denn hurte man Sie, so gäbe es keinen wahren Freund mehr." „Sie ein wahrer Freund? Well Sle Bertholds üblen Gewohnheiten und Fehlern schmclcheln? Ein Freund, weil Sie ihn verführen, verderben, seiner Pflicht abwendig machen und zu Ihresgleichen erniedrigen ; weil Sie ihn, der brav und edel war, in den Staub ziehen und entehren! O, Geduld, Sie hatten recht, sich schnell wieder hinausstehlen zu wollen, denn die Verzweiflung gibt zuweilen Riesenkraft, und wenn ich bedenke, daß um Ihretwillen mein Mann tagelang vom Haufe fortbleibt und mich wie mein armes Kind ohne Brod läßt, wenn ich an das alles denke, so vergesse ich, daß ich eine Frau bin, und möchte Sie das büssen lassen, was ich leiden muß." Andreas hatte sich feige nach der Thür geschlichen, und als er sich so seinen Rückzug gesichert hatte, sagte er mit höhnischem Lachen: „O, bemühen Sie sich nicht im geringsten! Auf Wiedersehen, Frau Verthold, ich komme wieder, wenn mein Freund zu Hause ist." „Und ich verbiete Ihnen, je wieder zu kommen. Haben Sie mich verstanden? Ich —" Hier wurden ihre Worte durch den unerwarteten Eintritt Verthulos unterbrocheu, dessen übernächtige Augen beide betrachleten. „Was gibt es hier?" fuhr er seine Frau an. „Berthold!" „Was geht hier vor? Ich hörte dich laut reden, was war es?" Marie stand stumm und bleich vor ihrem Manne. Der Eindruck, den Bertholds plötzliches Elscheinen auf sie machte, raubte lhr momentan die Fassung. Der gerechte Groll gegen den Verführer ihres Mannes und der Gedanke an das durch ihn erlittene unsägliche Elend preßten ihr dus Herz zusammen, so daß sie keine Worte zu finden vermochte. (Fortsetzung folgt.) sich jenes Vermittlungsanerbieten nun einmal nicht verwandeln. Es war dies weder damals der formulierte W,lle der Eongreßmächte, noch viel wemgcr dürsten dieselben heute zu einem Eollectivschrilt M einseitigen Befriedigung der hellenifchen Bestrebungen disponiert sein. Man hat den Griechen damals von französisch" Seite in wolwollendstcr Weise Mäßigung in ihren allzu expansiven Nationalitätsbestrelinngen ailgerathen; andere Mächte, vornehmlich England und Rußland, sind einer allzu raschen und allzn weitgreifenden Vergrößerung des hellenischen Gebietes auf Kosten der Pforte uud gegen den deutlich ausgesprochenen Willen des in die Ännexionssphäre fallenden albanesischen Elementes ohnehin niemals sehr gewogen gewesen-Griechenland vergißt wol mehr als es nützlich und erlaubt ist, seiner eigenthümlichen internationalen Stcl^ lung und des sehr gewichtigen Umstanoes, daß es weder Leistungen noch Rechte aufzuwciseu hat, welche ihm einen begründeten Anspruch auf eine nur seine» Wünschen entsprechende Gcliietsvergrößerung verleihen» Es hat in dem russischMrkischen Kriege nicht lM^ Rumänien, Serbien und Montenegro mitgestritten UN" mitgelitten. Es hat sich vorsichtig und friedfertig btt nommen und dafür gewiß naheliegende Gründe gehabt-Auch hat ihm Europa für sein Wolverhalten dic ^ blihrende Anerkennung nicht versagt und deshalb ei»l gewisse Ausdehnung seiner allzu engen Grenzen '" Aussicht gestellt. Allein dies ist nicht so zu verstehe", daß es dem Panhellcnismus freistehen soll, alles einzuheimsen, was ihm zusagt. Wir sehen schon heute -" so schließt das „Frdbl." seine vorstehende Betrachtung' — daß die Griechen auf Kreta, das ja auch von dc>» hellenischen Mutterlandc als unbestreitbares EigentlM beansprucht wird, weit geringere Lust, wenn uM geradezu Unlust an den Tag legen, in einem OrM Griechenland aufzugehen. Der Widerstand, den ^ Arnautcn in Epirus einer Einverleibung mit Griech^ land entgegenstellen, spricht sich jetzt schon krW genug aus, nm auch ohne die Weigerung der Ps^"» auf die griechischen Forderungen einzugehen, ^' Europa ernstlich in Betracht gezogen zu werden. ^ wäre in der That eigenthümlich, wenn man Grieche land, das während des Krieges wolweislich Ruhe ^ halten hat, nun, nachdem der Friede anf der Acm^ Halbinsel wieder eingekehrt ist, gestatten sollte, i" Befriedigung seiner Sunderzwccke neue Unruhen h^'^ znbeschw'ören. Nachdem der große Brand nothdülW gelöscht ist, hat Enropa in seinem eigenen Intem, daranf zn achten, daß der Grieche nicht freventlich A dein Zündhölzchen fpiele und sich kein „unerlp/'f Hellas" fchaffe, das, wenn auch die Ansprüche ^ Ianina befriedigt würden, sich immer weiter nöl°^ erstrecken und vielleicht noch nicht einmal durch ^ Besitzergreifung von Byzanz seine volle Erlösung ^' ""l0k' . ^ Gewiß will ill Europa jedermann dem j>H hellenischen Staate wol und wünscht ihm ein ehl'llH ' gesundes Gedeihen, und es sind wahrlich nicht ^ « pathien für die faule Moslimwirthschaft am AosP^ welche den griechischen Großstaatsbestrcbungcn sich ^ gegcnstellen. Griechenland soll sich für jetzt mit Wenigen begnügen, was ihm die Pforte nicht uell^,« kann und was ihm Europa von Herzen gönnt. ^ ^ immer noch mehr, als es durch sciue Kraft allelNH erringen vermöchte. In der Lage, in welcher l^ Griechenland befindet, ziemt Mäßigung, Bescheid«-'''^ und Geduld uud vor allem die ungetrübte ErteilM daß Enropa unter allcn Umständen'die Wahrung !^ Interessen näher liegen muß, als die Linderung hellenischen Grcnzschmerzen. Das Blutbad von Kabul. ^ Ueber die Katastrophe in Kabul Hal das I"^ Amt in London eine weitere Depesche vom ^^^ von Indien, datiert 9. d. M., erhalten. Dieselbe lau „Major Connolly in Ali Khel meldet untern' -^ d.M.: Ein Afghane, welcher sagt, das; cr den sandten beständig besuchte, bestätigt die ersten ^^eit Er ergeht sich in hohem Lobe über dic H^'^Hel! der Vertheidigung und die Tapferkeit der lin,, ^. Offiziere und tadelt die Grausamkeit und 3"^^,,^^ Kabulesen, indem sie Gäste und Flcmdlinge "" ^ ten. Seiner Aussage nach warm 12 Mglinc" ^f dem Angriff bethciligt. Zuerst wurde nn m "'^.^ der Gesandtschaflsgcbäudc führender TlM^ joN^ chen, und dort würde mit Vüchfe, Säbel und -" > ^, solch entschlossener Widerstand geleistet, daß " § in greiser znrückwichcn; aber sie steckten ^" ZM'l «n Brand, woranf die Vertheidiger, mit dem ^^r-der Hand einen Ausfall machend, sän"""»«) ^^t gemetzelt wurden und das Gebäude ""'lug ,^ d^ wurde. Der auf 2l() Mann angegebene ^ .^.t i" Kabulesen. einschließlich einiger Zl"llstcn, " .^. d,e Wirklichkeit 410. Eine Anzahl berittener M ,„B mit Grasschnittern abwesend waren, ""'"/hcsMl weiß indeß nicht, wohin. Der Emir, der ) ^ ^ .^de und verwirrt ülier die seinem Namen ^Mugl' ,„ O-ist, befindet sich »nil einigen streuen Slioa^ ^ geschiedenheit, und er ui.rd sicherlich ""so"^ ,„e-Rcqierung seine Entschuldigung "bstatM', ° ^sscl" gimenter 'unlenkbar geworden. Nabob GIMm " 1815, Khan wird am 7. d. M. erwartet. Der Emir beab-IMlgt ihm seine Entschuldigungen abzustatten. Ge-.ucytwelse verlautet, daß die entflohenen Sepoys ge-be^^> 6""""""' wurden und sich noch am Leben Das Indische Amt veröffentlicht Auszüge von ^'peschm aus Kabul, welche vom 24. Juli — an welchem Tage die britische Gesandtschaft in Kabul ein-gen offen - bis znm .?. September datieren. Diese Arftichrn widerlegen vollständig die von der „Daily ^tews" veröffentlichten Nachrichten und constatieren, oaß der Emir und die Äevö'lkerung jederzeit die ländlichsten Gesinnungen fiir die Mission bewiesen, und daß die Ruhe zu keiner Zeit gestört worden, mit Ausnahme des Ui. August, wo der Aufruhr einiger aus Herat eingetroffenen Regimenter die Bevölkerung in eine Aufregung versetzte, welche sich jedoch bald wieder Dem „Standard" wird von seinem Spezial-wrrespmidenten in Kuhat vom 10. d. M. telegrafiert: ttMneral Rubels hat sich heute von hier nach der Mont begeben. Diejenigen, welche den General gc-Mochen haben, sagen, daß, obgleich er noch nicht mit Mw'ßhett sprechen könne, er m, stände zu sein hoffe. !" "lerzehn Tagen seinen Vormarsch anzutreten. Oberst Acajsey dirigierte ohne Zeitverlust nach Empfaug der -'tachricht ans Kabul cm demselben Tage, an dein er von dem Aufstand hörte, das 23. Punjab - Vionnier-oatalllo» nach dem Shatnrgardan-Paß. Die Pionniere Mdewl daselbst unverzüglich cin verschanztes Lager. Hie Obersten Macpherson und Vater werden Infan-tenebrigadm befehligen. Ich glanbe. General Massey wird die Kavallerie befehligen und Oberst Gough die Gruppen längs der Verbindungslinie. Das 72. und das U2. europäische Regiment find alls Khmum vorgerückt, desgleichen das 3. Sikhs - Regiment und das 5. Puujab-Kavalleriercgimcnt. Die „Preszasfociation" — eine die englischen Zeitungen mit Nachrichten versehende Agentur — schreibt: ..Wir haben guten Grund zu der'Annahme, daß die gestern im Indischen Amt gehegte Vermuthuug, die Kabulesen hallen die Stadt gänzlich von der Ver-blndnng mit den dniischen Linien isoliert, ans Simla amtlich bestätigt worden ist. Es besteht kein Zweifel darüber, daß die Revolte größere Dimensionen angenommen hat, als anfänglich geglaubt wnrde, und die nuter dem Befehl des Generals Roberts stehende Streitmacht wird als unzureichend zur Niederwerfung des Anfstandes betrachtet. Es ist wahrfcheinlich, ja W gewlß, daß von dem Ergebnis der Konferenz Lord ^ranbrooks mit dem Premier die diesseits zu ergreifenden militärischen Maßnahmen abhängen werden, «ls icht stud Acsehle für die Bewegung von Truppen Wcht ertheilt worden. Lord Eranbrook kehrte nachmit. wgs aus Hnghenden nach dem Indischen Amt zurück und präsidierte einer Sitznng des Indischen Rathes. Em Kabinetsrath ist bis jcht noch nicht anberaumt worden." Oagesneuigkeiten. — (Zur Heirat der Erzherzogin Chri-Nne,) Wie spanische Blätter berichten, hätte die spa-">ichc Regierung vor wenigen Tagen in Wien anfragen AK», ob es denn wirklich nothwendig fei, daß behufs "lrrbimg um die Hand der Erzherzogin Christine cin nuhcrurdentlicher Gesandter nach Wien komme, und ob man mit dieser Mission nicht auch den hiesigen spanischen ^»dten Grafen Conte. betrauen könne. Die Antwort oer österreichischen Regierung halte auch dahin gelautet. ° ^ """" l"lcW Acte die Anwchnheit eil.es außerordentlichen Gesandten keineswegs nothwcndia sei denn "ur zwmnal habe es sich ereilt, daß behnfs Wer "'" d e Vand e.ner österreichischen Erzherzogin cin außer ordent.cher Gesandter nach Wien geschickt wurde und ^crzoain Marie Loni (^elnahlin Napoleons 1. und der Erzhcrzoain Leo"o -dme (Gemahlin Dom Pedro's 1.). Es ist daher noH nist's ?""^^aß ein^uberordentlncher 3 nscher Gesaiidter nach Wien kon.nicn wird. Zugloch ver- l«,^V n^'^^^'^^'^^lin von Deutschland) ist vorgestern von Nümerbad cms in Agram ew-^ "lftn mid im Hotel „Kaiser von Oesterreich" ab-m. ^"' 3^" ^"rmittag widmete dieselbe der Besichti-«"ng der Do.nkirche und der Stadt. - Am 10. d. M ucyte, die Kronprinzessin das unweit Nömerbad lic-N^. ^"'Großindustriellen Ritter v. Dräsche gehörige N H.'^^ ^ ^'"" f""b sich in eincr der ersten "acynlittagsstunden in der am Sannslnsse gelegenen virw^ 5 ^"tsbahn cin, wnrde daselbst vom Berg-d n l/7.^^^'"''" bcgrnßt. bestieg auf dessen Bittc ,n t s ""'^)c"den geschmückten Bahnwagen und fuhr bdb.- 5^ ^"lgc, vom Vcrgverwalter begleitet, auf die sie di. «n « 2"""' Berges. Dort angelangt, besichtigte übe/k,. V."lc>a.e't. Sie erkundigte sich eingehendst san.keit d'.^ ^^«ltnisse. ^s"h '"it großer Aufmerk- geognostische '^""^^'" ^""'" "'^ ^'^' "staunliche uno,ii,cye und montanistische Kenntnisse. Sie bestieg auch einige günstig gelegene Punkte und erfreute sich an der durch landschaftliche Reize reichen Rundschau. Um 5 Uhr nahm die hohe, Frau beim Bergoerwalter den Thee und kehrte dann, nachdem sie sich auf das Huld' vollste verabschiedet hatte, nach Römerbad zurück. Die Frau Kronpriuzessiu ist von dem bisherigen Aufenthalte in Nömerbad sehr befriedigt. Sie hat ihrer Sympathie schon dadurch Ausdruck verliehen, daß sie das französische Menu durch cin steierisches ersetzen licß, und selbst die steierische Nationalspeise, der „Sterz." genoß bereits die Auszeichnung, beim Diner der Kronprinzessin gonticrt zu werden. — (Verunglückter Offizier.) Ueber den von uns bereits gemcldcteu Unfall, den Obcrlieutenant Bicder-maun bei Felixdorf erlitte», entnehmen wir einem Wiener Blatte folgende Details: Oberlicuteuant Biedermann des dritten Festungs-Artillerie-Bataillons in Wien. derzeit Material - Offizier der Ucbungsfcction auf dem Steinfelde, unternahm eine Landpartie nach Paycrbach und benutzte zur Rückfahrt de>» letzten nach Wien verkehrenden Personenzug. Da er im Barackenlager bei Slcgersdurf bequarticrt ist, so mußte er Felixdurf zum slussteigen wählen. Wahrscheinlich infolge von Ueber-anstrcngung während des Tages und der enormen Hitze schlief derselbe ein. vegaß jedoch, früher die Coupegenos-sen oder deu Eunductcur von seinem Reiseziele zu verständigen. Da lam es. daß Biedermann das Anlangen, halten uud dle Abfahrt von Fclixdorf verschlief, im letzten Moment jedoch aus dem Schlummer erwachte uud rief: „Mir scheint, das war Fclixdorf." Er um-gürtete sich nut dem Säbel, verließ das Coupe und sprang — schon außerhalb der Station, bei der Kaltcn-Gang-Nrucke — statt nach vorwärts gerade auf die Schieucnbahn. Da er den Säbel nicht hielt, verwickelte sich dieser, und Biedcrmau kam unter das Rad. Ein in, Coupe anwesender Telegrasendircltor hurte seine Hilferufe und zeigte in Leobcrsdorf den Unglücksfall an. Erst auf das von dort nach Felixdorf fpcdicrte Telegramm kam Hilfe und transportierte man dcn Unglücklichen iu die Schichversuchs'Kasernc. Sofort wurde cin Telegramm nach Neustadt mit der Bittc abgeschickt, einen Arzt nnd Kittel zur Amputation und Narkose zu scuden. Um halb 1 Uhr nachts erst fuhr der nach langem 7,?"n m Neustadt flottgemachte Fiaker nach dem l /2 Meilen entfernten Fclixdorf. nnd erst früh wagte »ich die Konferenz von fünf Medizinern an die Amputation des rechten Beines (bis nahe z»m Kniegelenke). B. erklärte wiederholt offen, nur er allein trage Schuld an dem fürchterlichen Unglückc. und könne niemand dicser-wcgcn belangt werden. Das Befinden des Kranken soll ein entsprechendes sein. — (Deutsche Schiller-Stiftung.) Wie aus Dresden gemeldet wird. fand am 10. und 11. d. M. daselbst.die Generalversammlung der deutschen Schiller-Stiftung statt, nachdem am Tage vorher die Geueral-lunfcrcnz des Vcrwaltungsrathcs der Stiftung ihre Arbeiten geschlossen hatte. Lebenslängliche Pensionen vou verschiedenem Umfange verfügte auf Antrag des Ver-waltungsrathcs die Generalversammlung zugunsten der Witwe Eduard Mörile's. der Frau von Besscrer.Dahl' fingen (einer Tochter Eichendurffs). dcr Witwe I. N. Vogls. Julius Mufens. des Obcrregierungsrathcs von Strucnsee (Gust, vom See), Frl. Louise von Francois und Frl. Marie Rückerts (einer Tochter Friedrich NückcrtS). Auch wurde in der Sitzung des Verwaltnngsrathes zn-gnüstcn der Witwe Carl Gutzlows eine uamhaste mehrjährige Pension bewilligt. — Die am 11. d. M. ab-gehaltene Gcueralvcrsammlungssitzung hat Weimar für 1A80 bis 1885 zum Vororte gewählt und scrncr Berlin, Dresden, Brcslau. Wien, Frankfurt a. M- zu drn mit Weimar zusammen amtierenden Verwaltungsraths-stiftungeu. Münchens und Stuttgarts Thätigkeit erlischt also mit Ende des Jahres. fokales. Ans der Handels- und Gewcrbekammer für Kram. lForts.) ;m,i^.'? ^?).) das Stempel - und Gcbührengcsetz vom 9ten Februar 1850 sa,nmt den hiezu erslossellcn Nachtrags- l gesehen ist einer eingehenden Revision zu unterziehen. Die im 8 ^ normierte Belohnung der Anzeiger und (irgrcifcr ist aufzulassen. Der § 6 ist dahin zu mo-dificieren, daß die Finanzorgane in der eigenen Sache nicht zugleich Kläger und Richter seien; 10.) die Revision der bestehenden Gewerbeordnung vom 20. Dezember 1859 ist im Sinne der von den Handels- und Gewerbetammern und einigen Ge-werbevcreinen wiederholt abgegebenen Gutachten durchzuführen ; 11.) zur Förderung unferes Ausfuhrshandels ist der freicste Handelsverkehr mit den Donauländern anzustreben; die Einbeziehung der Occupationslänoer Bosnien und Herzegowina, dann Dalmaziens und der Zollansschlüsfc in das österreichisch-ungarische Zollgebiet rhlmöglichst durchzuführen; ferner der Ausbau der Eisenbahnlinien Sisset-Novi, Banjaluka - Mitro-viea und Belgrad-Konstantinopel mit allem Nachdrucke zu betreiben, sowie auch die beschleunigte Inangriffnahme des Baues der Arlbergbahn auf verfassungsmäßigem Wege zu ermöglichen; 12.) in der Zollfrage wäre an den in unserem autonomen Zolltarife vom 27. Juni 1878 normierten Zollsätzen als Minimalzöllen um so mehr festzuhalten, als in dem benachbarten Deutfchland in jüngster Zeit nicht nur die Einführung neuer Zölle, sondern auch rine bedeutende Erhöhung der bisher bestandenen Zoll« sätze stattgefunden hat; 13.) der Wirkungskreis der Handelskammern ist entsprechend zu erweitern; 14.) die Verstaatlichung der staatsgarantierten Bahnen ist ehebaldigst durchzuführen und von nuu an die Zinsengarantic vom Staate keinem Eisenbahnunter-liehmer mehr zu gewähren, sondern das Staatsbahn-sistem zu verfolgen. Die Einführung eines aus Delegierten der Handels- und Grwci bekümmern sowie der technischen Coipmationen bestehenden Eisenbahn-rathes, welcher in alten Eifenbahn-Eoncefsions-, Bau», Tarif- und Fahrordnungs - Angelegenheiten einzuvernehmen ist, wird empfohlen; 15.) mit der Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte ist auch die Herstellung der Valuta-Verhältnisse in Angriff zu nehmen und eine wirtliche Edelmetallwährnng einzuführen. Die Section hat die Wichtigkeit der Handels-lammertage anerkannt, bei denen die Vertreter der Handels« und Gewcibetammcrn Beschlüsse über die vou diesen zu vertretenden Interessen des Handels und der Gewerbe fassen, um sie dcn gesehgebenden Körpern und der Regierung vorzulegen, welche gewiß eher Berücksichtigung finden, als wenn fie von einer einzelnen Kammer gefaßt werden. (Fortsetzung folgt.) — (Kaiserliche Spende.) Se. Majestät der Kaiser haben der Gemeinde Zagurjc zur Schulhaus-Restaurierung einen Beitrag von zweihundert Gulden aus Allerhöchster Privatkasse allergnädigst zu bewilligen geruht. — (Ernennun g.) Der Major des Generalstabs-corps Herr Otto Morawctz wurde zum Lehrer an der t. I. Kriegsschule in Wien ernannt. — (Eröffnung des Schuljahres,) Mit dem heutigen Tage beginnt an den hiesigen Volks- und Mittelschulen das ncne Schuljahr. Eröffnet wird dasselbe dnrch das übliche, um 10 Uhr vormittags in der hiesigen Domlirchc cclrbrierte heilige Geistamt, dem die Jugend mit ihren Lehrkörpern anwohnt. Schon seit einigen Tagen zeigen aus diesem Anlasse die Straßen unserer Stadt, der seit zwei Monaten ein großer Theil des jugendlichen Elrmcntcs sichtlich fehlte, eine lebhaftere Physiognomie, da die nach vielen Hunderten zählenden Schüler und Schülerinnen im Geleite ihrer Angehörigen allmählich vom Lande einrückte» und die zum Schulbeginne nöthigen Einkäufe besorgten. Glückauf denn — Lehrenden und Lernenden — zur Wiederaufnahme der geistigen Arbeit! — (Kulturgeschichtliche Vorträge.) Der Redacteur des „Laibacher Tagblatt". Herr Dr. Hans Kraus, beabsichtigt im Laufe der kommenden Winter- !saison in Laibach cinen Eyklus von Vorträgen über ..Die Naturgeschichte der Religionen" zu halten, dessen Gsslimmtcrträa.»ls den durch Brand verunglückten Bewohnern der Ortschaften Brunndorf nnd Oberlaibach gewidmet ist. Die Vortrage werden die Entwicklungsgeschichte der Religionen der wichtigsten Kulturvölker des Alterthums umfassen Die Wahl dieses vom kulturgeschichtlichen Standpnnkte aus hochinteressanten Vortrags-swffcs. der unseres Erinncrns in Laibach noch nie öffentlich behandelt wurde, läßt nut Recht erwarten, daß den angekündigten Vorträgen a»ch, al'gesehen von dem mit """^"',m ,nriaen Jahrmärkte.) Der » " l^ l"!s. 3ba?hal cne »markt führt in der gestern „der Zwetschlen- Vo beze.chnung bekaim^ch ^ ^^ für den Ver- laus dicser Obstgattung bildet. Heuer jedoch muhte er sich dieses Titels vollends begeben, da leider durch die im 181« Frühjahre eingetretenen Fröste die diesjährige Zwetschkenernte in ganz Krain vollends znnichte gemacht wurde, so daß selbst in den sonst zwetschkenreichsten Gegenden mitunter auch nicht eine Frucht am Baume zu sehen ist. Durch dieses für unser Land sehr bedauerliche Ereignis beschränkte sich daher auch der gestrige Markt auf den gewöhnlichen Umsatz anderer Märkte. Am Viehmarlte belief sich der Auftrieb an Hornvieh auf ungefähr 500 Stück, worunter das Mastvieh uur schwach vertreten war. Die besseren Exemplare des letzteren wurden von den hiesigen Fleischhauern zu hohen Preisen angekauft, ohne daß es ihnen jedoch möglich gewesen wäre, den ganzen Bedarf zu decken. Die Preise des Hornviehes, auch für Kühe, Zugochsen und Kälber, waren ungewöhnlich hohe, und war der Verkehr daher ein matter. Fremde Händler aus Italien und Kärnten waren nur wenige erschienen und machten auch nur geringe Ankäufe. Pferde wurden an 500 Stück aufgetrieben, doch waren fremde Pferdehändler gleichfalls nur fchwach vertreten. Schöne Fohlen wurden bis zu 90 st. gehandelt. Befucht war der Jahrmarkt im allgemeinen auch seitens des Landvolkes schwach, und war der Verkehr dem entsprechend ein matter. Selbst am Tandelmarlte war das Geschäft ein sehr flaues. — (Laibacher Nienenmarkt.) Anläßlich des Jahrmarktes hielten gestern auch die Bienenzüchter Krains und der angrenzenden Theile Kärntens vor der Franziskanerkirche auf dem Marienplatze ihren altgewohnten Congreß, um die Preise des Honigs zu bestimmen. Die Konferenz war seitens der bäuerlichen Bienenzüchter sehr zahlreich besucht. Die Berichte über die Resultate der heurigen Honigernte lauten je nach den Landestheilen sehr verschieden. Die vorzüglichste Ernte haben die Bienenzüchter Inncrkrains und Unterkrains sowie der Umgebung Laibachs zu verzeichnen. Trotzdem für die Bienenzüchter Iunerkrains die übliche Weide auf dem Karste, da die Heide infolge der Dürre nicht zur Blüte gelangte, vollständig ausblieb, hat die Waldweide das Fehlende ersetzt und ist die Ernte eine sehr gute. Weit schlechter waren die höher gelegenen Theile Obcr-lrains daran, indem daselbst für die Bienen wenig Nahrung vorhanden war. so daß dieselben gegenseitig auf Raub ausgingen und hiedurch vielen Schaden anrichteten. Im allgemeinen wurden die Preise für volle Bienenstücke zwischen 13 bis 15 st. gehalten. Der Verkehr war ein sehr unsicherer, da noch eine Menge alter Honigvorräthe aus dem Vorjahre vorhanden ist und viele Käufer daher angesichts der günstigen Ernte noch immer auf das Zurückgehen der Preise hoffen. — (Einbruchsdiebstahl.) In das Verkaufsgewölbe des Handelsmannes Richard Mihelcic in Tüpliz im Gerichtsbezirkc Littai wurde kürzlich in der Nacht von unbekannten Thätern nach Abreißen eines Werth» heimischen runden Bogenschlosses eingebrochen und eine größere Quantität von Schnittwaren, bestehend in Rockuno Hosenstoffen, fertigen Hemden, Leinwand, Spitzen Sammt u. dgl., im Gesammtwerthe von mehr als 400 st. enttragen. Beim gleichen Kaufmanne wurde bereits vor drei Monaten ein ähnlicher Einbruchsdiebstahl verübt, ohne daß man den Thätern bisher auf die Spur gekommen wäre. — (Gemeindewahl.) Bei der jüngst stattgefundenen Wahl des Gemeindevorstandes von Luzarje wurden: Stefan Iuvanz sen. von PuSce zum Gemeinde» Vorsteher, Anton Zakrajäel von Zaga und Josef Perhoj von Kukmala zu Gemeinderäthen gewählt. — (Witterungsaussichten.) Die gelehrten Wetterkundigen der meteorologischen Centralanstalt in Wien stellen uns auf Grund der vorliegenden Beobach« tungen und Berichte aus aller Herren Länder auch noch für die nächste Zeit dasselbe schöne Wetter als „wahrscheinlich" in Aussicht, dessen wir uns nun schon seit so ungewöhnlich langer Zeit zu erfreuen haben. Gleichwie über Oesterreich'Ungarn waren auch über ganz Mittel, eurupa die Witterungsverhältnisse während der letzten Wochen äußerst gleichmäßig, allenthalben dominierte heiteres Wetter und nur über dem äußersten Westen und Norden des Continents waren bedeutendere barometrische Störungen zu verzeichnen, welche stürmisches Wetter daselbst zur Folge hatten. Ueber Mitteleuropa trat nur während des 8., 9. uud 10. d. eine vorübergehende Störung in der Atmosphäre ein, welche jedoch durch die ziemlich ergiebigen Regen (im Gebirge Schnee) bei gleichzeitigem Eintritt nördlicher Winde eine bedeutende Temperatur-Depression verursachte. Seit den letzten 48 Stunden haben sich jedoch allgemein die Luftdruck»Diffe-renzen fast gänzlich ausgeglichen, uud ist nach der herrschenden Wettervertheilung neuerlich südliche Luftströmung, steigende Temperatur bei andauernd heiterer Witterung weiter voraussichtlich. — Veäsremo! Neueste Post. Original-Tele gramme der „Laib. Zeitung." Belgrad, 15. September. Die Nachricht von einer Zusammenkunft der christlichen Balkan-Fürsten in Nisch ist unbegründet, nur der Bulgarenfürst trifft in Belgrad zu mehrtägigem Besuche ein. Bukarest, 15. September. Boeresco ist hier eingetroffen, und über Verlangen Bratiano's traten beide Kammern in geheimer Sitzung zusammen, uln die Mittheilungen der Regierung entgegenzunehmen. London, 15. September. „Daily Telegraph" meldet aus Simla: Der Emir ist an der Metzelei in Kabul mitschuldig; er hat in Kabul Ordre ertheilt, die direkte Verbindung mit dm Engländern abzuschneiden. Starke Streitkräfte feindlicher Mohmunds besetzten Dakka, der Weg nach Kabul ist von einer großen Afghanen-Armee besetzt. Wien. 15. September. Die „Mont. - Revue" schreibt: „Falls die Feststellung des österreichischen und des gemeinsamen Budgets in den nächsten Tagen vollendet werden könnte, wird der Reichsrath am 28. d. M. zusammentreten. Mit Rücksicht auf die vielen durch Todesfälle entstandenen Lücken steht die Berufung einer Reihe von neuen Mitgliedern des Herrenhauses bevor. Darunter dürfte die Mehrzahl zu erblichen Mitgliedern ernannt werden." Prag, 14. September. (N. Wr. Tagbl.) Rieger und Zeithammer werden sich in den nächsten Tagen nach Wien begeben, wo noch vor der czechischcn Partei» konserenz Pourparlers stattfinden sollen. Prag, 14. September. Der Parteitag der Iungczechen, an welchem 500 Personen theilnahmen, sprach sich in einer Resolution für die Opportunität des Eintrittes in den Reichsrath aus und betonte, die jungczechischen Abgeordneten würden beauftragt werden, im Reichsrathe für die freiheitlichen und für die slavischen Interessen, für Ersparungen im Staatshanshalte und für Steuerermäßigungen einzutreten. Die Heeresreduction wird in der Resolution nicht erwähnt. Bivouak bei Prepolje, 14. September, mittags 12 Uhr. Heute wurde der Vormarsch gegen Prepolje fortgefetzt. In Han Kalovrat erwarteten eine türkische und eine christliche Deputation mit dem Kajma-kam an der Spitze den Brigadier und begleiteten die Truppen in die Stadt. Kurz vor Prepolje erschien der Pascha und der Vimbaschi zum Empfang, und eine Ehrenkompagnie war aufgestellt. Die türkischen Kommandanten protestierten aber gegen den Durch» marsch durch die Stadt. Türkische Offiziere suchten den österreichische!« Avantgarden den Uebergang über die Limbrücke zn verwehren. Trotzdem wurde die Stadt mit klingendem Spiel durchzogen. In der Mitte derselben erschien AML. König, welcher mit seiner Colonne von Priboi. zur selben Zeit in Prepolje angelangt war. Morgen soll der Herzog von Wiirtem« berg eintreffen. Die Bevölkerung benimmt sich frennd' lich. Das linkische Militär hat sich auf den Bergen überall in Posten aufgestellt. Das 25. Iägerbataillon bildete die rechte Seitencolonne und durchwatete den reißenden Lim. Die Gegend ist gebirgig und bewaldet. Paris, 14. September. Nach einem Telegramme des „Globe" aus Rom soll der italienische Krugs' minister beabsichtigen, von der Kammer Credite M Vertheidigungsbauten, namentlich behufs theilwttfer Demolierung und Frontveränderung der Festung Verona, zu verlangen. ________ Telegrafischer Wechselkurs vom 1t». September. ^. ,. Papier-Rente 6750. — Silber»Rente 6885. - «>"o< Rente 81 20. - 1880er Staats-Anlehen 124 -. - Vanl'MM" 824. - Kredit-Actlen 258 75. - London 117 70. - S'lbt -—. K. l. Münz. Dukaten 5 57. - 20. Franken - Stust 9 33. - 100.Reichsmarl 5? 70. Wlen. 15. September. 2'/, Uhr nachmittags. (SchluhlmA l Kredltacticn 259 90. 1860er Lose 124' . 1864er Lose 156'A österreichisch«' Rente in Papier 67 55. Staatsbahn 2b? A Nordbahn 225- -. 20.ssranlenstiicfe 9 33. türkische Lose 2«'A ungarische Krcditactien 250 50. Lloydactien 579 —. österrelcht^ Anylobanl 129 75. Lombarden 83 -. Unionbanl 9110. EoM mnnalcmlehen 113 10. Egyptische —, Golorente 81 20. ungarWl Goldreute 93 50. Fest. ______ Handel und GolkswiiUchaftliches, «ubolfswerth, 15. September. Die Durchschnitts-P«lft stellten sich auf dem heutigen Markte wie folgt: ____^ Weizen pr. Hektoliter 8 — Eier pr. Stück . . — ^ Korn „ - - Milch pr. Liter . . - .' Gerste „-------- Rindfleisch pr. Kilo . ^ A Hafer „ 2 80 Kalbfleisch .. -^ U Halbfrucht „ — — Schweinefleisch .. -" ^ Heiden ., — — Schöpsen flciscli „ ^ A Hirse „ 4 60 hähndel pr. Stück . -" ^ Kuluruh „ 4 60 Tauben ., . ^" ^ Erdäpfel pr.Metcr'Itr. — — Heu pr. 100 Kilo . — "" Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ . -- ^ Erbsen „ — — Holz. hartes, pr.Kubil- „ Fisolen „---------Meter .... 2 ?l Rindsschmalz pr. Kilo — 80 — weiches. „ — ^ Schweineschmalz „ — 80 Wein. roth., pr.Hcttolit. 6 A Speck, frisch. „--------------weißer. „ 6 ^" Speck, geräuchert, „ — 70 Leinsamen „ -" ^ Angekommene Fremde. Am 14. September. Hotel Stadt Wien. Schober. Lcderfabrilant, s. Sohn, W"U bera. — Ouin, Verwalter, Radmannsdorf. — Mah""«, Scssana. — Tcstiu, Holöm., Gottfchee. — Pollal und T" govina. Kfltc., Trieft. — Gcrstcndürser und Findlcr, Ksi^ Wien. — Mazcl. Neustadt. — Schober, Kfm., Klagenfurt- ^ Pcnza. Nasfenfusj. . Hotel Elefant. Ludwig, Theaterdireltor, s. Familie, La>t>U' — Sonnenbcrg. Kfm., Kauischa. — Kusmatsch sammt FaM^ Leobc». — (Äeycr. t. t. Landesgerichtörath a. D., Maz><« Sauziu mit Familie, Trieft. — Urcsniter. GutSbes., Gono^ — Schwarz, Kfm.. Oraz. — Ruthschild. Kfm.. Kanisch«', ^, Hotel Europa. Durbcäic, Kfm,, uud Zupau, Professor, F^"'. — Schlejer, Lieutenant, uud Rosmann sammt Familie, ^^ — Kulisch, Kadett der Artillerie; Reich; Robelh Klara, 6°U spiclerin, uud Kobuh Rosa, Kammerzofe, Wien. — ö^'^ — Mayer sammt Frau, Prag. — Schwarz, l. l. Regiert concipist, Gurlfeld. — Nyhmaun, Kaufm. , !Vl/z. sccundlcrten, bls der Auswels der Staatsdahn die Etmnnung dämpfte. » « ^ »> v ,, , »,, »«ld Ware Papierrente........ 6735 6750 Silberrente........ 68 60 63 70 Goldrente......... 8090 81 — Lose, 1854........ 114 75 11525 , 1860........ 123 50 123 75 . 1860 (zu 100 fl) - 127 - 12? 50 , 1864........ 15625 156 ?5 Una. Prämien.Anl..... 99 - 99 50 Kredit-L.......... 16975 170 - Rudolfs-L......... 18 50 19 - Prämienanl. der Stadt Wien 11325 11350 Donau-Rea.ulierungs.Lose . . 10850 109- Domänen »Pfandbriefe . . - 145-- 145'50 Oesterr. Tchatzscheme 1861 rück» zahlbar . ....... 101 - 10125 Oesterr. Schatzscheine 1882 rück« zahlbar ...... 101- 10125 Ungarische Goldrente .... 9290 93- Nnaarische Eisenbahn-Anleihe . 1l2 10 112 40 Ungarische EiscnbahN'Anleihe, Lumulativstücle...... 111 30 111 70 Ungarische Schayanw. vom I. 1874.......... - — — — ttulehen der Stadtgemeinde Wien in V. «...... 9980 100 — V