als Gxtra-Beilage zur Laibacher Zeitung. "U R4>. Donnerstag »lm 21. September. Rw48» Das Theater. HlHur derjenige ist im Stande, die ganze Erbärmlich-! keit unserer vormärzlichen Theaterzustände zu erfassen, der das Glück hatte, die Buhnen freier Lander gesehen ! zu haben. Wir werden dann erst zu dieser traurigen! Einsicht kommen, wenn wir diesifallS in besseren Ver-! Hallnissen dastehen. ' Das Theater wird sich ändern, es ,m,si sich än^ dern Es war bis jetzt das geistlose Echo einer kraft- ! losen Literatur, es war der trcue Spiegel unseres mo-lausche» und geistigen Siechthums Wie konnte es auch Nliders seyn? Was ist das Schauspiel denn sonst, als b" Wiederholung des Ledcns, wie es sich im Zimmer kd" auf dcr Gasse abspinnt, geschmückt mit einer relativen poetischen Zugabc? Wo aber das wirkliche Le-ben nichts Großes, nichts Schönes bietet, wo es mit! Monotonem Tagewerk und gewöhnlichem Sinnenfutcer dir 24 Stunden ausfüllt» woher soll da die Kunst den Stoss zu ihren Gebilden nehmen, sie, die nur verklärt das wiede» spiegelt, was wirklich ist und war? Das Theater ist ein Geistmesscr^. für den Cultur.-gl'ad eines Volkes, so zw.ir, das, ein geschickt combi' «ireuder Kopf aus dem entsprecheuden^Repertoir vielleicht die Geschichte eines Staates zu errathen vermöchte. So war das alt-osterreich'sche Theater das leibhafte Wie derspiel unserer sociale» Zlistaode. Seichte Productc, geistlose Spielerei in pomphafte,, Flitter gehüllt, das war's, was man am liebsten auf den Brettern sah. Der sinnlich vornehmere Theil des Publicums ergcßte sich an den Leichtfertigkeiten der französischen Muse; das dtrbere Naturell war glücklich in der Anschauung von Nestl oysiaden. Wenn cin geschmackvoller Director einmal die Meister der Literatur, die Goethe's die Schiller's auf sein Repcrtoir brachte, so kam mau aus ästhetischer Eitelkeit, um Geschmack zu zeigen , oder man gab sich auch dazu nicht die Mühe und blieb weg. Dabei ist's unglaublich, wie ausnahmsweise „achsichtig die verblichene Censur, gewissen Theaterproducein lcu gegenüber, war: während jeder politische Athemzug auf das strengste verpönt war, durfte sich's eine zügel-ü'eie Moral breit und bequem machen, eine M^ral, die vielleicht selbst der griechische Areopag an seinem Aristophanes verdammt hätte. Ceusnrfrei stand der Gift-bäum des französischen Vnuclovilley auf unsern Bub-"en, mid nebenan wälzte sich das Ungeihüm der Wie--Nrr Posse ill, „gemüthlichen" Koche. Wer klärt diesen Widerspruch auf? Ich mag es nicht glauben, das; un-n're vomiärzliche» souveraüien Vormünder mit Bewnsit-^'y!', mit Vorsah diesen Weg uns führte», etwa dem ^'lmosaßc huldigend, dasi ein Volk mit schlaffer Mo-''al am besten zu leiten sey — sondern ich mein,', dasi, ba der Zeitgeist einmal nicht mehr ganz abzuwehren war, '"5N nns lieber seine tändelnde Sinnlichkeit, als seine Mannhafte Gedaükenlust gönnte. Dasi diese Züchtung unscies alten Theaters ihre» ^"druck machte, ist nicht zu längnen; denn was die 'regste Erziehung in trüben Schulstunden aufgebaut, ^ kann ein frivoler Theaterabend z>, nichte machen; '^ piquanter Pariser Einfall, oder ein leicht geschürftes ^kiitieid — bleibt lieber im Gedächtnisse, als manch schöner Slttenspruch. So geschah es, das; die moralisch, Hlo'geisterei ii„ pat'iarchalischen Oesterreich zu ungewöhne '")"- .steife gedich, und zwar zunieist in den der Bil ">'g zustäügüchsten Eländcn, und gerade die Bühne !>c>i 'esi's Lehramt der Aufrlärung am ausgiebigsten bctrie, be". Nicht als wenn im österreichischen Volke die Lust am Fäakcnthume eingeboren läge, sondern man ließ dem Geiste keine lockendere Sphäre der Thätigkeit, und so ohne Gegengewicht trieb es ihn über Hals und Kopf in die lustigen Arme des Epicuräismus. Ich will darüber nicht viele Worte machen, das; diese Weise des Theaters jedes tüchtige dramarische Talent abstieß; dasi es dem guten Kopfe unmöglich wurde, unter solchen Verhaltnissen für die Bühne zu schreiben. Den» wo der SedInitzky'sche Rothstifc das Recht über Leben und Tod eines Kunstproductes übr, da «nag keine Ilias wachsen. Es ist gegen alle Vernunft, zu begeh' re„ , dasi das Genie seinen Gedankenschah in die plumpe Hand eines bornirten Censors bringe, oder daß es sich gegen seinen moralischen Instinct herbeilasse, mit seinen himmlischen Einfallen einen Theate>pöbel zu unterhalten. Deßhalb schwiegen unsere Gr il lparze r's und suchtet: in trüber Resignation ihr undankbares Talent zu ver-llichleu, w,e jener Fürst seine Perle in's Meer warf, weil sie für jeden Käufer zu kostbar schien. __ Unter- deß aber arbeitete der gemeine Troß schreibender Tag.-Ichner auf dem Felde der Dramaturgie und zog mit leoem Tage das a«me zahlende Publikum tiefer herab zu seiner eigenen Gedanken-Niedrigkeit. So wurde daö Theater, verlasse«, von gewiegteren Talenten, vernachlässiget von einer Sittenpolizei im hö-heren Sinne des Wortes, ein wmdiges Seitenstück zu vielen andern erbärmlichen Institutionen deo alten Sy' stems! Nun aber hat sich das Blatt gewendet. Die Revolution blfreitc auch das Theater, und es ist ihm ge-stattcr, mit aller Lebenslust ein neues Daseyn zu be-ginm'ü. Die gähiendc Kraft, die sich j^ßt in allen Gei-sttSrichrlüigen ku»d gibt, wird den Literaten neue Ge-stalc geben. Wenn früher die kalte Prosa des Lebens auch die überschwenglichste Phantasie abspannen konnte, so mun jetzt die schwüle, phantastische Wirthschaft, die Staaten und Volker aufrührt, den kältesten Kopf warin und gewissermaßen poetisch machen. Der Sturm bewegter Zeiten ist die Lebensluft der Dichtkunst, und ich zweifle nichts dasi i» Bälde jeder Nation Parnaß wimmeln wird von einer neuen Generation von Poeten. So dürfte es in der Zukunft dem Theater an Ma. teriale nicht fehlen, und es wird nicht mehr gezwungen l>yn, seine Hand um schlechte Ware bettelnd über den Rhein hinzustrecken. Schon das >st eine Revolution werth! Den» es gibt in der That nichts Erbärmlicheres, als solch'Zugeständnis, geistiger Unzulänglichkeit, welche an-dächlig die Brosamen aufliest, die vom Pulte eines Scribe und Cousorten niedeifalle». Das ist dcr ärgerliche Zopf, den unser Theateiwesen schon Jahrhunderte l^»g über die Bretter schleppt, und ein Monument dem Manne, der es zuerst wagt, ihn würz abzuschneiden! Vielleicht ist da) rei»e Ausprägen dcr Nationalität mit Abweisen alles Fremdländische» nirgend mehr am Play, als ebeu auf der Bühne; denn gibt es wohl eine er^ spiießlichere Volksschule für vaterländische Sprache, Sit.-ten, Idee», und Empfindung, als sie? und ist's nicht erhebend, wenn wir da im verklärten Lichte der Poesie nur unsere heimatliche Art und Weise wiederfinden? Das heißt „Volkstheater", und nur so erhält es seine Be-stiMMUNg. Ich weiß es, wie viele Hindernisse betheiligtei, Männern bei der Reform der Bühne im Wege stehen, wie schwer es seyn mag, solch' ein verwickeltes Geschäft in ein anders Geleise zu bringen. Der Abgang von Geldmittel», der unsichere Erfolg, der Geist der Schau.-spicier, hie und da der Geschmack des Publikums selbst, alle diese Rücksichten können den stärksten Willen bre chen. Wie wenige dramatische Anstalten sind so unab- hängig gestellt, dasi sie in ihren Maßnahmen nur den Normen der Kunst Folge leisten dürfen; die meisten sind ja nur Versorgungshänser dürftiger Kunstjünger, wohin das Publikum für einen mitlelmäsiigen Spaß ein schmales Stück Brot bringt; von solchen zu erwarten, daß sie zur Reform den ersten Schritt thäten, wäre unbillig. Jene wenigen sichergestellten, cm Behelfeil Reichen, haben daher die Pflicht auf sich, mit der Umschassung des Repertoirs, mit der Umbildung des Geschmackes anzufangen. Es bleibt ihnen auch zur Förderung ihres gold'nen Heils nichts anders übrig; denn albern wäre es zu glauben, der neugcborne Geist des Volkes werde sich mit dem alten Mummenschanz begnügen! Die Erfahrung wcis't nach, wie leer die Theaterbänke jetzt bleiben, nicht desihalb, weil die Kosten der Revolution mit dem Gelde geizen machen, sondern weil's den Mündiggewordenell vor den Lappalien der Vorzeit cckelt. Es gibt keine andeie Rettung, als zu den grosien Meistern seine Zuflucht zu nehmen! Führt uns ihre Schöpfungen mit Fleiß und Talent vor, u»d ich bin überzeugt, die flüchtige Menae wird ihre Kunsthallen wieder s»chen. lind welche Schätze stehen dem Reper-toir nichi zu Gebote, seitdem der todtgeschlagene Cerberus, Censur, nicht mehr Wache steht vor den Kleinodien bes Genies? Wennauch Decenmen lang diebesteil Federn feiern, eS bliebe» besonderödem deutschen Thea? ter Mittel genug, seinen Bedarf geschmackvoll zu decken. Zudem wcrdei, auch ruhigere Tage kommen, und der Dichter, der jetzt die Musquete schleppt, oder auf der Tribune Politik dichtet, wird wieder zu seiner Bestimmung heimkehren, lind bei stiller Nachtlampe das »Erlcbte wieder lebend" der Bühne eine neue, freie Lit-reratlir geben. Als Primiz seines Züwerkegcheils möge aber von nun an jeder Diiecror den Gedanken festhalte», daß er es jetzt mit einein ganz andern Publikum zu thun habc, daß mit Metrern ich auch der alte Thea» lergeschmack davongejagt wurde, und dasi das redicale Streben der Politik auch eine durchgreifende Reform d,r Bühne nothwendig mache. Möchten doch die M»i-stcrschnlen dcr Kunst in der Residenz bald diesen Grund» sah thatsächlich adopciren, auf dasi es dem weniger selbstständigen Provinzialtheater möglich werde, das Beispiel jener befolgend, ihr Publikum zu befriedigen! ! d,l Colt. Noch ein Wort über die neue slove-nische Orthographie. (Schluß.) Ilaf; die lateinischen Buchstaben für die nöthige Bezeichnung der slavischen Laute unzulänglich sind, weil sie nur für die lateinische, nicht aber für die slavische Sprache erfunden oder angenommen ware», h.iben die Gelehrten, besonders in den lehren Zeiten, so gnt als der h. CyriIl in seinerZcir anerkannt. Daher >n den letzten Iahrzehenden so viele unglückliche Bemühungei?, die schönen lateinischen Lettern mit Hinzusetzung neuer, den lateinischen analoger, für die slavische Sprache zu qualifi-ciren. So einstand fast zu gleicher Zeit die sogenannte Metelko'sche, die Dainko'sche, die Gaj'sche O^ rhographie, l'^vonis: eine schreckliche babilonische Ver-wirrnng, die ihres Gleichen nicht hat. Jeder arbeitet mit Händen und Füßen, um seine», Kinde Geltung zu oerschaffe». Wem, man nu» die Cyrill'scheu Buchstaben mir den Serben und Russen nichc annehmen will, sondern bei den schönen lateinischen zu bleiben entschlösse!, ist, was wahrlich für die literäre slavische Einigkeit höchst z«> bedauern ist, »veil man nicht hoffen kann, 2tt daß die Russen je ihre Schreibweise verlassen, so mus: doch das lateinische Alphabet u>it so vielen analogs Zeichen vermehrt werden, als wir für unsere slavische Sprache deren nöthig haben, nach der Regel der Alten, des h. Cyrill selbst. Solche analoge Zeichen zu ersin den, die zu den schönen lateinischen Buchstaben passen, kann in unserer kunstreichen, ästhetischen Zeit doch nichl so schwer oder wohl gar unmöglich seyn. Dieß zu bewirken ist die Aufgabe nicht eineS einzelnen Gelehrten, noch weniger einer Partei, sondern der Gelehrten vom Fache aus allen slovenischen Gauen gemeinschaftlich, und dann wird man sich hoffentlich dahin einigen, das. entweder die Vollo^i»!»»^ bleibe, wie sie war, so mangelhaft sie ist, oder man wird finden, das; unter allen bisher auf die Bahn gebrachten die sogenannte Me-telko'sche Schr<,^,r.^c -,och am allerbesten allen möglichen Erfordernissen entspreche, nachdem sie einmal »ich. lig alle nothwendigen slooenischei, Laute bezeichnen kan» und dann die meisten Buchstaben zu den lateinischen gut passen, oder bald noch passender gemacht werde» können. Das 1 ist ein umgekehrtes l>, wie beim Cyrill. Das u, das l.icemisirt hebräische ^, also aus der M'svvü>ia.!ichen Quelle, aus welche«- auch die übrige» griechischen und lateinischen Buchstaben entstanden sind Der Halbvocal wild wohl eine Modification erhalte,' müssen und etwas seltener in Gebrauch kommen; indessen ist er doch nothwendig und bringt unsere Mundari der altslawischen näher, wie es aus Dobrowsky'? altslavischer Grammatik ersichtlich ist. Gefallen etlich. Zeichen nicht, so können sie ja »och verschönert, oder durch andere passendere u>'.d hübschere ersetzt werden Uebrigeos bemerke ich als eine vollkommen be kannte Thatsache, daß Hr. Mecelko die in seine, schönen und guten Grammatik gebrauchten Lettern nichl selbst und allein erfunden hat, sondern, das: der ge lehrte und berühmte Hr. Abb 6 Do brow sky, dan» Hr. Kopitar und der damalige philosophische Di recror, nachheriger Bischof, Hr. Ravnikar, den Haupt anthei! daran harten. Es ist zu bedauern, daß man diese, so lauge früher gewünschte, besprochene und end lich mit großer Mühe beendete Arbeit nicht noch mit andern Gelehrten vom Fache in verschiedenen slavischen Provinzen conferirr, so!:de?n sie elwas zu schnell in de» Gebrauch eingefühlt hat. Bei dem ABC-> Kriege war. wie es mir scheint, ein ziemlicher Theil gekränkten Ehr geize? mit im Spiele; denn wenn man dort alle gelehrten Entgegnungen der erhitzten Gegner in kurze Satze zusam meufaßr, so zeifallen sie eigentlich in nichts, oder blos; in die Worre: »Wir wollen diese Buchstaben nicht " Aus dein Gesagten folgt, daß die Gaj'sche kei> ne gewünschte, den» Muster Cyril! nachgeahmte Ver.-vollstäildigung und daher wahre Verbesserung unserer Orthographie, sondern eigentlich nichcs als eine rei»e, unnölyige und unsaubere Einstellung etlicher, sonst schöner Consonance!, und,deßwegen umer keiner Bedingung zulässig, sondern ganz verwerflich sey; daß ferner die lln-lx)si»lli26, als ein armseliges, für unsere slavische Sprache sehr mangelhaftes Darlehen aus I^lium, nur für die lateinische und nicht für die slavische Sprache geschaffen, so lange allc»falls nochdürftig zu behalten ist, weil sie schon da war, biS etwas BessereS, für uns Passenderes, Vollständiges zu Staude kommt; das: die >Iewl2l»i2l» ui:rer allen bisher auf die Bahn gebrachten slooenischen Schreibweise» dem Zwecke u»d den allseitigen Auforderuugen noch am besten entsprochen habe, und »och am besten in die Fußstapfe» dcö h, Cyrill getreten sey, und ich weiß nicht, auch die Gegner wis' sen es gewiß selbst nicht, warum sie dieselbe, da s,e schon dawar, beseitiger, ohne was Vollkommeneres dafür ge-schaffei, zu haben. Will man aber mm die i>1«l«l2l,l2» durchaus nicht habeu, so bleibt uns iiichcs and>res übrig, als entweder zur Uolwl-iulli/,» wieder zurückzunehmen, oder aber eine neue, göctlichschöue, allen Aüforderui,.-gen der siov, Sprache entsprechende, allseitig genügende, vollständige zu schaffen, was aber schwerlich mit etwas Besserem, alä die >l«lol/.lli/.» gibt, gelingen dürfte; ober endl,ch die 55irl'li/.2, welche ja eigens für die Slaven geschaffen ist, anzunehmen und allgemein einzuführen, !vas in so fern zu wünschen ist, weil die Serben und Russen sie bereit) bcsihen und es nicht zu hoffen ist, oaß sie je eine andere annehmen werden, wozu sie auch keinen Grund haben; damit sodann alle Slaven nur die einen und die nämlichen Schriftzeicheu haben, wie . ps'en glücklich»,' und feste Proben gehalten hat. Chirurgie ist es nur, welche der gesammtcn Heilkunde mit ihren augenscheinlichen, richtigen uud probehaltenden Results ce» zur Zierde so obenan steht, als das goldblinkende Wetterfahnle:,, an der Zinne. Joseph Ha rtmann, ><«Da ich eben von Meilengcldern und Reise-«pauschalien ,vde, so kann ich nicht unberührt lassen, »daß die einer hierläodigcn B ea mte n » Cla sse des »Baufaches vor einigen Jahren ertheilte Bewill!-' »,gu>,g, für ihre Amtsverrichtungeü, w»,'in> sic über eine „Meile oou ihrem Wohnorte entfernt vorgenommen wer-..den, ei» Taggcld verrechnen z:> dmfen, nunmehr ,>z u cin er pIa u inäßigen Ausbeutung des »Staatsschatzes geführt hat, indem hiebei der „Willkür ein zu freier Spielraum eröffnet ist, die selbst „durch die wohlgemeinte Einführung controllirender Ta» »gebücher nicht beschränkt werden zu können sche»»'t/ „da ungeachtet dessen die dießfälligen, jährlich in die „Tausende gehenden Aufrechnungen sich von Jahr jl» »Jahr steigern. Manche der Herren sind so naio, sich «ihrer dadurch gemachten guten Lage selbst zu rühmen." Die Iuoectn'e, daß eine Baübeannen-Classe in der obbezeichoelen Richtung sich die plaümäßige Aus» beutung des Staatsschatzes zu Schulden kommen lasse, setzt nothwendig die Ausrechnung irgend einer Ungebühr oder das Zueignen der Slaatsgelder auf unrechtmäßigen, Wege, daher <»ci iu8<, rine strafbare und unehrenhafte Handllmg voraus, die, »renn sie sich erwähl reu würde, bei dem Betreffenden nicht nur streng geahndet werden, sondern ihn auch in seiner bürgerlichen und Amts-Ehre verletzen müßte. Daß der Willkür bei Aufrechinliia, der Taggelder von Seite der Baubeamten ein zu freier SpieliaU'« eröffnet sey, ist der Baudirectiou nicht, wohl aber sehr gut bekannt, daß diese Aufrechi'ung durch bestimmte Vorschriften geregelt ist u»d einer gewissenhaften Con» trolle unterliegt. Da aber die Revision aller auf Tagebüchern be? ! ruhenden Taggelder.- Ausrechnungen der hierländigeu Baubeamten der Baudirection obliegt, u»d sie nur erst nach ihrer Bestätigung zur Adiustirung u»d zahlbare« Auweisuiig gelangen, so ist die ausgesprochene InoecM ve auch ein mittelbarer Angriff auf ihre Anushaiidlu»^ , und sie siehs sich daher veranlaßt, den Hern, Ledenist ! zur bestimmte» Bezeich»u»g der von ihm iliculpnccl' ^ hierläi'digen Bal>beamie»classe hiemic aufzufordern, d^ i mit diese im Verein mit der gleichfalls comprou'ilirt^ l gefertigten Direction die geeigneten Schritte zur Rci"" gll»g ihrer öffeullich veiletzten ?imtsehre vor delll <>"" schlägigen Forum einleite,: könne. Sollie Herr Ledenig dieser Aufforderung l>^, demnächst in der „Laibacher Zeitung« Henüa/ ^'. sten, so wird sein obcitirter Anwurf a!s eiue eh^ schänderische Verleumdung einer ganze», Baubcamttl'' classe erklärt Die k. k. illyr. Prov. Baudirection. Laibach ""' > l?. September l848 Berichtigung. ^ ^ Im «PoliU»i>n Hva'l,. l5 Zeil,' van «"te"-^ ^,z>iu »!'!?> ül luci!» " stall «prc, nv>!>