Laibacher Zeitung. ^ 235. Samstag a,n 12. October « 8K» ''^?'^^,... ^ituna" tn'ckeint »ut Alisnahme dcr Son»- und Niertag^. täglich, uno sostct sammt dm «cil>ic>, i m l5l,m P to i r «a»ijäs,ri.; l0 ,l.. Hal l.jä h r ii, i» si., mit . ^" """ach" Z"tuM halbjähriq .', ft. -ltt kr. ^i.r d>^> Zmiillimq >>,s Han»j siut' l>a l l'i ä h ri g 1U fr. mehr ,,: l.ltticht.». M it dcl Post por to- ssreuzl'anv >m ^o n ^ > acdnlcktrr Aorcssc l^ st., halbjährig ll ft. ^0 lr. — In s. ratio» Hg.'b« h r fur cii,^ Sl'alt.'ü^ile od.r t>m N^i», dnstll'.-», ,lir e»,- mal!gc°<5i!.schaltu»g ^, ^ ^l?" ^l!" f.lr drnm'li^c 5 fr/(5. M. Inftra.c bi. l^ Z lr. ftr l M.l m.^schaltc... Aemtlicher Theil ^^m I l. October 1850 wild in der k. k. Hof und Staatsdrucktrci in Wien das (^XXII, Stück des allgemeinen Reichsgesetz- und Regierungsblattes, welches am 19. September 1850 vorläufig bloß in der deutschen Mein-Ausgabe erschienen ist, in sämmtlichen neun Doppel - Alisgaben ausgegeben uild versendet werden. Dasselbe enlhält unter ^ .^ ,,',. Nr. 352. Den Erlaß des Finanz'Ministers vom 18. September 1850, womit die Bestimmun gen festgesetzt werden, welche nach der Aushebung der — Ungarn, Croatian und Slavonien, die serbische Uojuooschaft mit dem Temeser Ba-nate und Siebenbürgen, von den übrigen Krow lä'ndcrn scheidenden Zwischenzoll - Linie für den Verkehr der durch diese 5!inie getrennten Gebiets' theile einstweilen noch zn gelten haben. Wien am l0. October »850. V"" k. f. Redactions-Bureau des allgemeinen Neichsgcsetz - und Regierungsblattes. Nichtamtlicher Theil. S n <, v r- II. Die Steinkohlenlager. (Fortsetzung.) Wie vorthcilhaft endlich könnte die Kohle von Sagor, als die nächste nach Vollendung der Eisenbahn, in Trieft auftreten, und die weit theuerere englische, die derzeit dort domiiurt, und die gleichfalls theuerere dalmatini sch e und istria-»ische verdrängen, wie sich diesi aus folgenden vergleichenden Berechnungen ergibt: Die Hltzkrast oder der Brennessect dicser drei Kohlrngattungen verhalt sich nacl) gemachten Proben gegenseitig folgendermaßen. Die englische ^ 100, die Sagorer ^2 80, die Dalmatiner und Istrianer — 66, Es sind demnach 125 Pf. Sagorer und 150 Pf. Dalmatiner oder Istrianer Kohle nöthig, um den Brenn-effect von 100 Pf. englischer zu leisten. Nun kostet 1 Tonnelata (l8ltt Wiener Ps.) englischer Steinkohle, mit Rücksicht auf den Silber-ngio, in TricN dermal 18 fl, 4:^ kr., daher N5yl.^ l Wiener Etr. 1 fk ^ < kr. »>n detto Dalmatiner Und Istrianer dcrnlal 14 si —kr., daher 1 ,> » — si. 4U'>2 kr.' ^>. Sagorer ader wird Uach Vollendung der Eisenbahn 1 „ » «'irl-a zu 33 kr. "ach Trieft gestellt werden können. Denn einem Ctr. cngl. Kohle um ^ 1 st. 2 kr. l'/, Ct. Dalmat. Kohle ^ 4/^ Ct. Sagorer Kohle ä 33 kr. um — st. 4!'/4 kr. Der Sieg bei diesen Ziffern scheint wohl nicht Wkifelhaft? Da daS Gedeihen fast aller industriellen Un-"nehrnungcn unseres Landes von gutem und wohl t'lkm Brennstoffe abhängt, da dieser in allen Haus-"altllngen erwünschlich ist, weil die an einem sich verzehrenden Artikel gemachten Erfahrungen eine Vermehrung des Wohlstandes bilden, dir besonders bei dcn ärmcrn Gasscn als llehensfrage gilt, da eine bedeutende Ausfuhr der krainischcn Kohle große Smnmen für ein,n Artikel ill's iiand brächte, der nun ein todter Schatz unter einer Handvoll Erde ruht und nicht gehabe» wild, weil es an Trans.-porrmitteln fehlt, ihi, auszuführen; so glauben wir mit Recht dic Frage als eine öffentliche, rie I n-tercssen des Bandes berü'hrellyc ansehen und sie allcn denen an's Herz legen zu sollen, die zu ihrer Förderung beitragen können. Wir wollen, ehe wir die radic ale Abhilfe besprechen, einige sccundärr beleuchte». Ein bedcutendcs Hinderniß der Kodlenaussuhr bilden die oft uniwthigrr Wcise so ungünstig, mit Vermeidung der Thäler über Berge geführten Straßen und ihr an vielen Stellen höchst schadhafter Zustand. ^^,^, Dic durch die persönliche Einwirkung des Hrn. Vezirkshauptmannes von Stein zu Ende gefühlte neue Strecke der Sagor-Wirlc'lberacr Bezirksstraß.' im Thalweg ist bei Äepmk ourcl) die Eolglosigkcit, mit der ein Unterpächter des Ciscnbahnbaiics einen um wciligc Gulden von cinein Bauer gcpachtetcn Steinbruch aus eiocin Bcrge, mit einem Gewinne von mchlklen tausend Gulden aüäbeutetr, durch das Hmabrollcn des gebrochenen Gcstcincs in einer Länge vun <)0 Klaftern ganz zerstört und in den Mediabach geschoben wordcn, w.lcher an icncr Stelle mit Felsstücken und Gerölle fast ganz verlegt, und dessen Sohle dadurch um mehr als eine Klafter über ihre ! frühere Höhe aufgedannnt wurde, was bei jedem heftigeren Wassclzuflusse die sein linkes Ufer berührende Straße und d>c Grundstücke am rechten Ufer inondirt. Die bisherige Fahrbarmachung der unter-brochcnen Straßenstreckc kann wohl nür als ein gc fährliches, momentanes Provisorium angesehen, ihre solide Wiederherstellung mit Einschluß der unausweichlichen Räumung des Mcdiabaches vcm den widernatürlichen Hindernissen des Wafscradzugcs aber muß wohl in kürzester Zeit auf Kosten des Schuld-tragenden erzwungen werden, sollen noch größere Nachtheile als die bisherigen beseitiget werden. I„ beiden Beziehungen wird gewiß der das Wohl des ihm anvertrauten Distriktes so eifrig för-dcrnde Herr Bezirlshauptmann von Stein den unabweisbaren Bedürfnissen und billigen Wünschen der wichtigsten Interessen des Bezirkes durch behanlichc Hinwirkung auf die baldige Ausbesserung der schadhaften Stellen und der hie und da, besonders zur Nachtzeit gefährlichen Absitzungen, Gruben und liescn Löcher an der Bergstraße im Wege der gesetzlichen Eoncurrenz, und jener der Thalstraßc und Räumung des Mediabachcs auf Kosten des Schuldigen Rechnung nagen. Ein weiterer, für das Gedeihen cines so groß artigen Industrialultternehmens höchst wichtiger Zweig der E ommun ica l ion s m i t !el betnsst dcn geistigen Aerkehr — die Bricfpost — und obgleich die Waggons der Eisenbahn seit einem Jahre schon in jeder der beiden Richtungen von Wien und Laibach täglich dreimal Sagor berührten, mußten die Briefschaften über Laidach und Podpctsch nach St. Oswald geleitet, und von dort drci Stunden weit mittelst eigener Fußboten abgeholt werden, was al^ les einen Zeitraum von zwei Tagen cifordcrte, während der Wiener Train Sagor »im zwei Stun- den früher enejchd als üaibach, der Laibachcr Train aber dic Briefe in zwei Stunden nach Sagor licfer» kann. Der beharrlichen Einwilkung miserer thätigen Landcspostdirection gelang es endlich, die AcM'imxg einer neuen Postexvedttion in Sagor, vom l.).Olt. d. I. an, zu erwirken, und sie hat sich hindurch gewiß die dankbare Anerkennung jenes indU' striellcn ^andcstheiles im vollsten Maße erworben. Wir wollen nächstens dic radicalc Abhilfe besprechen. (Fyrtschung folgt.) Laibach, 12. October. Gestern Nachmittags haben sich mehrere Wäh« ler des ersten Wahlkö'rpers aus Anlaß der, auf den >4. d. M. bevorstehenden Wahl von 10 Gemeinde» rathen, im deutschen Ordcnssaale zu einer Vorberathung versammelt, und sind sonach zu einem Wahl^ vcrlilche geschritten, wobei 7i» Stimmzettel abgege. l'eil wurden. Das Ergebniß des Scrutiniums war, daß vor-zugsweisc folgende Herren,— die nach der Zahl der auf sie gefallenen Stimmen aufgeführt werden — zu Gemeinderäthcn für die St.,dt Laibach bezeichnet erschienen sind, nämlich; Die Herren Franz Grcgcl, l)i-. Raimund Mcl-zer, Earl Kranz, Fidclis Tcrpinz, Vincenz Scunig, !)>'. Albert Me,t, Ferdinand Schmio, Gustav Hei-mann, »»-< Matthäus Burger, Johann Plauz, Ben° jamill Püchlel, Ioh. Nep. Mühleisen, Joseph Aich-holzer, Andreas Mallitsch, v. Kreitzberg, !)r. Blas. Oviiazh, Anton Schmalz, Joseph Schreyer, Mich. Smole.und.jir. Murzvach »l;,, f)t)5ijttj5 «liÜ^---------------- Trieft, ll). October. .. ^2-.. Das Journal .,<)<»! l i,?!-« M<;»'<'ullli!«« alis Genua ist für ganz Tos^ana von der Regierung velboten worden. — Dcr Minister des Krieges, l!amarmora, soll Pläne zum Baue mehrerer Fortisicationswerke in Voghera und Eava ausgear. beitet haben. — Der Municipalrath von Alexan-dricn hat fast einstimmig den Vorschlag angenommen , die Kirchcngütcr zu incamcrircn. — Mehrere Offiziere der Garde des Papstes waren am 6. October in Genua angelangt mit dem Anftrage, im Namen Sr. Heiligkeit die Hüte an die letztens ernannten Kardinäle zu überbringen. — Der Könlg von Neapel hat 55 Schweizer in seine Dienste aufgenommen, welche am 1. October von Livorno dort angelangt waren. Oesterreich Klaaenfurt, 6. Oct. Gestern Nachmittags 4 Uhr vcrsamnulte sich unser neu.qcwähltcr Gemeinde, rath am Nathhausc zur Walil des Bürgermeisters. Nach vorhergegangener Debatte, '" welcher dem je. welligen Bürgermeister eine Fuuclionsgcdühr von 1000 si (5. M. bestimmt wurde, ward Herr Dr. Andreas Koller, Hof- und Gcrichtsadvocat. mit l7 Stimmen von 20 zum Gürncrme.stcr gewählt. Wir», «. October. I" Monate December wird eine Commission von fünf Generälen, deren Präses Se, Majestät der Kaiser ernennt, zusammentreten, um aus dcn einzelnen, schon jetzt einlau-senden Individual. Schilderungen der Stabs-Offi" 10^2 ziere, Hauptleute und Rittmeister zu bestimmen, ol) die betreffende Person sich zur vorzugsweise« oder nur zur Beförderung im Range oder zu keiner Vor. rückung eigne; ob seine Belassunq am Posten wün> schenswerth oder die Entlassung vom Dienste nothwendig sey. Der hiernach verfaßte Total-Ausweis wird dazu dienen, um über den Grad der Vefähi-gung zur Vorrückung in höl)ere Chargen allerhöchsten Orts in genauer Kenntniß zu sey». ^. Die Theresianische Akademie, welche früher dem Kriegsministerium unterstand, wurde nunmehr in allen ihren Zweigen dem Ministerium des Unter-nchts untergeordnet. — Dem Vernehmen nach sind Verhandlungen im 3uge, welche auf die Erbauung einer Pferde-Eisendahn von Belgrad nach Eonstantinopel abzielen. Wien, '». Oct. Der »Lloyd» schreibt über das lombardisch . venezianische Anlchcn wie folgt: Aus Verona erfahren wir, daß das lombardisch - vcnetia-Nische Anlchen nicht negociirt worden ist. Eine Milde, ganz specifisch-österreichischer Natur, wie dieselbe unter dem alten Regime im vollsten Flor zu blühen pflegte, hatte dle Regierung veranlaßt, von ihrem ursprünglichen Plane, ein Zwangsanlehen i» den italienischen Provinzen zu bewerkstelligen, abzugchen. Es unterliegt nicht dem mindesten Zweifel, daß dasselbe hatte rcalisirt werden können. Dem gewissen Erfolge glaubte man eine ungewisse Ehance vorziehen zu müssen, welche jetzt einen so ungünstigen Ausgang gehabt hat. Die Bewohner unserer italienischen Provinzen haben bei jeder Gelegenheit cinc Abneigung bekundet, ihre Prosperität in irgend einer Weise mit der Prosperität der Monarchie, deren Mitglie-dcr sie sind, zu idenlisiciren. Nach einem festen System werden in jenen Ländern österreichisches Papiergeld, österreichische Staats Obligationen, österreichische Industrie.-Actien discrcditirt. Ohne Zweifel liegt dieser Handlungsweise rin ties eingewurzelter Widerwille gegen andere Wcrthzeichen. als solche, die von Gold und Silber sind, zu Grunde; ohne Zweifel hat der Privat-Eigennutz seinen Theil an jenem Verfahren, aber wir glauben auch als cinc Ursache desselben politische Motive zu erkennen, denen wir gewiß keine Berechtigung zuerkennen dürfen. Es ist gewiß Niemand mehr als wir von dem Wunsche durchdrungen, die Gefühle dcr Loyalität und Anhänglichkeit gegen Oesterreich dei dcn Be-wohnern unserer italienischen Provinzen zu erwecken. Dieses kann aber schwerlich dadurch geschehen, daß man solchen ihrcn Gefühlen, welche mit Loyalität und Anhänglichreit nicht die geringste Verwandtschaft ha den, irgend einen Vorschub leistet. Das sollte nicht geschehen, indem man ihnen einen Vorzug vor andern Provinzen der Monarchie gestattet; ein Vor. zug, der, wenn er ihnen erst bewilligt würde, doch nicht die erwünschten Folgen haben tonnte. Man verwalte heute die italienischen Landestheile auf Kosten der nicht italienischen, man erlasse dcn ersteren alle und jede Steuer, und sie werden doch nicht das Geschenk, welches man ihnen bring:, in der Weise lohnen, wie man es erwartet hatte. Die italienischen Provinzen müssen mit Gerechtigkeit, aber mit strenger Gerechtigkeit regiert wer den. Ein festes, konsequentes Negierungs-Princip, welches das Wohl des Landes, aber auch das Wohl des ganzen Reiches zur Absicht hat, muß dort mtt Krajt aehandhabt werden. Ob man uns dann dort lieben wird, das wissen wir nicht. Aber man wird uns achten. Durch Schwäche und Nachgiebigkeit gewinnt man auch nicht Liebe, abcr man erntet dafür das Aergstc, was eine Regierung befallen kann: die Mißachtung ihrer Bürger. Die Italicner verlangen die Immunität von einer Last, welche uns Alle bedrückt, die Befreiung von der Circulation des Papiergeldes. Nun, so mögen sie Etwas dazu thun, um sich dieses Privilegium vor ihren Mitbürgern zu erwerben. Sie errin-gen den Vortheil, den sie wünschen, auf eine nur zu billige Weise, durch das Darleihen an den Staat, welches ihnen dieser auserlegt. Wir glauben auch, daß die Finanz-Verwaltung es schwerlich vor dem österrcichifchcn Volke verantworten könnte, wenn sie es jetzt verschöbe, die Maßregel zu bewerkstelligen, welche mit einer fast tadelnswerlhen Milde so lange verzögert worden ist. Das lombardisch - vcnctianische Anlehen muß gemacht werden, und zwar in den lombardischcn und vcnetianischen Provinzen, und zwar ohne großen Zeitverlust. — So eben erfahre ich, schreibt man dem »C. Bl." aus Wien vom 7. October, daß gestern von dem Ministerium die Befehle an die hier folgenden Brigaden abgegangen sind, unvcrsäumt an das Vorarlberg schc Armec-Eorps sich anzuschließen, Die Brigaden sind: I. Brigade des General-Majors Eolleri, be-stchcnd aus 2 Bataillous Euniatore, 3 Bataillons Bencdck und Batterie Nr. 4. II. Brigade Görgcr, bestehend aus 3 Bataillons Erzh. Ludwig , 3 Bataillons Nugent und Batterie Nr. 12. III. Brigade Blomderg, 8 Escadrons Ehevaur-legcrs Windischgrätz, 4 Schwadronen Eoburg-Hu^ sarcn und die leichte Batterie Nr. 5. IV. Brigade Horvath, 8 Escadrons Uhlanen Erzh. Karl, « Escadrons Dragoner König von Baicrn und die leichte Batterie Nr. 3. V. Brigade Leiningen mit 2 Bataillons Eu-niatore, 3 Bataillons Dom Miguel und Batterie Nr. 8. VI. Brigade Stillfried mit 3 Bataillons Haug-witz, drei Bataillons Weldcn und Batterie Nr. 7. Allcs zusammen-. 22.000 Mann Infanterie, 3500 Pferde und 48 Kanonen. — Die Wiedereinsetzung des Herrn Ioh. von Balassa ii, seine früher innegehabte Professur an dcr mcdicinischcn Falultät der Pcsthcr Universität ist nunmehr erfolgt. Wir freuen uns aufrichtig, sagt der »Spiegel,,, daß dcr viclgeschätzte Mann dem W>> kunfMreisc, den er so wacker aussüllte, widergege- den ist. Dem Altcnvurger landwirthschastlichcn Institut wird vald eine zweite derartige Anstalt für Ungarn folgen. Eö ist nämlich im Antrage, das ehemalige landwirthschastlichc Institut in Klszlhely zu rehadi-litircn und seiner ursprünglichen Bestmnnung wieder zu aeben. - Daö neue picmontesischc Anlchen ist zum Eourse von 85 abgeschlossen worden. Innsbruck, 7. Oct. Se.Maj. der Kaiser hat am 4 l. M. Mittags in Salzburg, von den lauten Segenswünschen der Bevölkerung begleit, d.e Reise nach Innsbruck angetreten, Aul der Rou U' sind Se, Ma, überall h^ich^cw. .m l worden, und Nachmtttag, am 5. d. M., m ^ brück eingetroffen; am 8. d. haben ^' ^ ^"' die Reise über Neutte nach Bregenz fortgesetzt. - Praa, 9. Oct. Wie ich höre, wird hier m k.n- zester Zeit'aus Anordnung der Regierung eu. ^ node jüdischer Notablen z"'c""l"e'Urctt", um ene Eultus Gemeinde.-Ordmmg für die mens zu berathen und dem Ministers vorzulegen E st ieß hie ein lange gefühltes Bedur.n.ß, und Wer die Zerfahrt wärtig, namentlich in Böhmen, die tsracltt Eultu -Verhältnisse befinden, wird der Ncg.erung u dttse edle Sorgfalt innigen Dank zollen. .( '< * Vcnedift, 8. Oct. Gestern ward e.n glänzendes Seclcnamt von Marineossiciercn am Vterve.-tage des ehemaligen Ehcss der österreichllchen Marine, Erzherzog Friedrich, veranstaltet. . 'Mailand, '. Wilhelmsbad, 23. Sept. >850. (gez) Baumbach." Gleichzeitig mit dieser Antwort bringt die „Kasseler Zeitunq folgende höchst belangreiche Nachricht: «Hana... 4. October. Der k. preußische Ge-neral.Lieutcnant von Brese ist gesw" m Wilhelms-bad angekommen, und überbrachte e», eigenhändig Schreiben des Königs an Sc. k. Hoheit den Ehur-surften. In diesem Schreiben wird. wie man Hort, die Ansicht ausgesprochen, daß der König von Preußen einen großen Werth auf cme gütliche Schl««)- Zl>43 tung der churheffischcn Wirren lege, jedoch nur in su weit, als die Autorität der Regierung in keiner Weise compromiltirt würde. An cin Einschreiten preußischer Tvlippm in Ehurdessen, zum Zweck d«r ^egalisirung ständischer Umtriebe, wäre nach dieser lmmitteldar vou dem Inhaber der höchsten Macht '" Preußen ausgegangenen Erklärung nicht mehr zu beuten, und alle die zahlreichen Berliner Correspond bmzcn und telegraphischen Nachrichten, welche das Gegentheil hiervon meldeten, haben, wie schon so oft, auch dieses Mal wieder ohne allen Grund dic Welt in Alarm versetzt. — Ein Zwischenact des Stauss-Görlitz'schen Prozesses hat soeben wieder in Darmstadt begon-uen. Zu einem Quincaillcrichandler kam während des Marktes zu Ahlsfeld ein etwas ältlicher Mann und bot ihm mehrere Juwelen, verschiedenen Schmuck, Bracelets, Brochen ?c. zum Kauf an. Dieß erregte bei dem Kaufmann Verdacht. Nachfragen stellten bald heraus, daß der Verkäufer dieser Juwelen nie-mand Anderer sey als Heinrich Stauff, Vater des Mörders Johann Stauss. — Der alte Mann, dcr> während der Darmstädter Assiscn gewöhnlich so gemüthlich schlummerte, ist nun gesänglich eingezogen u>ld sieht seinem „ungcmüthlichcn" Schicksal entgegen. — Der zum ständischen Kriegsgerichte comman-dille Garnisons-Auditeur Wilkcns hat den ihm zugedachten Posten abgelehnt. Die >>N. H. Z." berichtet hierüber Folgendes: Herr v. Wilkens wurde gleich den meisten Beisitzern des Gerichts von der Kunde seiner Ernennung höchlichst überrascht. Er richtete sofort ein Schreiben an den Ober Befehlshaber und erklärte diesem, durch den bei seinem Amtsantritt geleisteten Diensteid verpflichtet zu seyn, bei allen vorzunehmenden Amtshandlungen die bestehenden Ge-setze als entscheidende Norm anzusehen. Schon aus d" Natur seiner Stellung ergebe sich für ihn die Wlcht, ^ Beurtheilung der Gesetzlichkeit seiner ^"^""äsweise aucy auf die von seinen miltäri- yen Vorgtsttz^ ihm ertheilten Befehle zu r» >l recken. Italien * Turin, 4. Oct. Der Gcrant des Journals »Loll» lie» ^!n«8 mal'illm«tj'> ist am 27. September von dem Tribunal zu Nizza neuerdings zu drei« monatlicher Kerkerhaft und «00 Franken Strafe wegen eines Artikels, »die Kirche" betitelt, verurtheilt worden, worin derselbe gegen den Papst und den Klerus im Allgemeinen Schmähungen ausgesprochen hatte. Einer Korrespondenz dcr „^rmoniu« aus Nom entnehmen wir folgende Slelle: Wir lcbcn fortwährend in dcr alten Ungewißheit bezüglich der ^ebereinkunst mit Rom; man sagt freilich, daß Pi-Nelli neue Instructionen abwarte, sicher aber ist nur, daß er sich sehr wenig zu thun macht und seine 3eit mit der Besichtigung dcr Denkmäler der Haupt-stadt und mit Ausflügen in die Umgebung zubringt. Die »(1a/,2<5lla 8m in Turin, was mit dein Abschlüsse des piemvN' ^fischen Anlchens zusammenhangt. " Florenz, 4. Oct. Zu Livorno ist ein Blatt lü'r Handel, Schifffahrt, Industrie und National-"conomie, unter dem Titel: »Der toscanischc Lloyd«, ^schienen. Die erste Nummer verspricht Interessan-^s. Der ,)^(»-l'l rere Minuten aufgehalten wurde, daß eine durchaus feindselige Demonstration Statt fand. Es sind denn auch sieben Personen wegen aufrührerischen Geschreies verhaftet worden, worunter ein Arbeiter, dcr mit der, Faust gcgen den Wagcn dcs Präsioenten drohend laut gerufen hat: »lmli^il«!» Belgien. Die Krankheit dcr Königin, welche sich bekannt-li!i seit längerer Zeit zu Ostendc befindet, hat sich verschlimmert, so dasi, wie der „Monitcur" anzeigt, fortan Bulletins ausgegeben werden sollen. Das erste ist gestern Morgens zu Ostcnde erschienen; es meldet, taß neben der großen Schwäche, die seit einigen Tagen eingetreten, in der letzten Zeit sich auch das Fieber verdoppelte, gcgen Morgen jedoch etwas nachließ. Der König, dcr mit der übrigen! königl. Familie zu Ostcnde ist, hatte dcu 11,-. Eho-mrl wieder dahin berufen, — Eine außerordentliche Depesche meldet, daß die Ex^Königin der Fianzvsen gestern Abends zu Ostende eintraf, wo auch der Prinz von Ioinville erwartet wurde. — Die Minister des Innern und der Justiz sind aus acht Tage nach Luxemburg abgereist. D »i n c m a r k Kopenhagen, 5. Oct. Der Reichstag wild heute eröffnet. Der König, dcr chegestern Nachmittag die Hauptstadt verlassen und wieder nach dem Schloß Fredcviksborg zurückgekehrt ist, wird den Reichstag dießmal nicht in Person eröffnen. Die Diät soll zwei Monate dauern, allein dürfte sich leicht bis Weihnacht und länger hinziehen, schon wegen der vielen, von der vorigen Diät liegengebliebenen Sachen. Vom Kriegsschauplätze sind im Kriegs Ministe-rium folgende Berichte dcs Adjutanten Glud aus-gelegt: 1) ..Dcr Angriff auf Fricdrichstadt ist dcn l. d. dcn ganzen Tag sortgesetzt und scheint den Eharat'ter eines regelmäßigen Angriffs anzunehmen, indem der Fcmd auf mchrcrcn Puncten Schanzen angelegt und dieselben mit schwerem Geschütz besetzt hat. Das Feuer des Feindes ist besonders gegen die Stadt gerichtet gewesen, die zum Theil gelitten hat; mehrere Einwohner sind gctödtct und verwundet; der Verlust der Besatzung, worüber detaillirte Aufklärungen noch fehlen, ist nur gering gewesen. Ein Versuch des Feindes, die Eider in der Nähe Tön-nings zu überschrciten, ist zurückgewiesen." — 2> „Dcr Feind hat den 2. die Beschießung Fricdrichstadts fortgesetzt, das fast ganz abgebrannt ist; alle Einwohner haben die Stadt verlassen. Der Verlust der Besatzung in diesem viertägigen Kampfe wird zu circa 120 Todte und Verwundete angegeben. Dcr Feind setzt seine Schanzarbeiten sowohl östlich von der Stadt als auf dem südöstlichen Eideruser bis gegen Tönning hin fort. Osnmmsches Neich. Von dcr bosnischen Gränze, l. October, wird uns geschrieben: Die ungarischen Emigranten, welche sich in dem Armcccorps Omer Pascha's eingereiht be-finden, sind im höchsten Grade mit ihrem Loose unzufrieden, und ihr Mißvergnügen soll so weit gehen, daß sie nöthigensalls mit dcn Waffen in der Hand dcn Weg zur Flucht sich bahnen wollen. Neues und Neuestes. Wien, >0. October. Zun, Empfange II. kk. HH. Erzherz^ Franz Earl und Sophie sind it» Schönbrunn bereits alle ^ocalilä'tcn vorbereitet. — Se. Maj der Kaiser wird von Samstag, den 12. d. iil Schönbrunn erwartet. — Der heute erschienene Bericht der k. k. n. ö. Sanitäts-Commission bestätigt unsere Mittheilung, daß die Cholera sowohl in der Residenz als auf dem > Lande im Abnehmen sey. ! — Das »Ncuigkeits.-Bureau meldet: Der süd« , licke Telegraph war gestern fortwährend mit Erpe- . dition von Staats-Depcschcn aus Italien über den Stand des Anlchcns so stark beschäftigt, daß Pri' vat,Dcpesclien gar nicht zur Beförderung kommen konnten. Die Angaben hierüber, welche sich gestern in allen Richtungen kreuzten, 'connten daher nur auf Muthmaßungen oder Gerüchten beruhen, — Am 15. d. M. wird die Eistnbahnstrecke von Waitzen bis Gran cröffliet und dem allgemeinen Verkehr übergeben; wodurch die Strecke zwischen Gran und Pcsth in regelmäßigen Betrieb kömmt. Die Eröffnung der weiteren Strecken dcr ungarischen Staatsbahn erfolgt zuverlässig noch in diesem Jahre. Tclegraphi sche Depeschen. — Kassel, 8. Oct. i l Uhr Vorm. Heute früh sind alle Druckereien besetzt worden. Dic Drucker wurden bei fernerem Erscheinen dcr Blätter mit Verhaftung bedroht. — Kassel, 9. Oct. Haynau hat unbedingte Vollmacht übcr Tod und Leben erhalten. Die Of-siliere haben eine bedeutende Manifestation gemacht. Alle Ossicierc der Husaren, des Schützcnbataillons, dcs Fuldaer Bataillons, haben ihren Abschied verlangt; ebenso, mit wenigen Ausnahmen, die Offi-eiere des ersten Regiments, des Iagcrbataillons, der Artillerie; sodann mehrere Ordonnanz- und selbst chursülstliche Husaren-Officierc. Dic gestrige Nede Haynau's enthielt die scllsamc Aeußerung, daß Oe° stcrrcich eine Freiheit, wie die churhessische, nicht dul» dcn wcrdc. Die Bürgcrwchrenlwaffnung soll endlich heute vorgenommen werden. — Stuttgart, v. Oct. Die Land ^Versammlung beantragt Auszahlung der Rückstände an die Hcrzogthümcr und beschließt eine Verwahrung gegen Bundcseingriffe in Ehuchcsscn. — Darmstadt. 5. Oct, Ueber dcn Inhalt des ncuen Wahlgesetzes, welches die Regierung zu oc» troyiren gedenkt, vcmimmt man, daß die l. Kam« mcr nur zum Theile eine Wahlkammer werden, bei dcr zwrtten indirecte Wahl nach Wahlkörpern Statt finden soll. — Darmstadt, 9. Oct. Eine außerordentliche Standcvcrsammlung ist auf der Grundlage eines ncucn Wahlgesetzes mit indirecten Wahlen und Cen> sus in zwei Kammern einberufen worden. — Hanau, 8. October. Die Deputation der Ober - Appellations - Gerichtsralhe und des Offizicr-Eorps find vom Ehurfürsten abschlägig beschieden worden, Dessan 7. October. Die Würgerwchr wurde heute aufgelöst. Die Rcorganisirung ward vorbehalten. Brüssel, 7. Oct. Brougham ist l)icr angckom» men und hat beim Fürsten Mcttcrnich gespeist. — Paris, 9. Oct. Die Permanenz-Commis« sion wohnt Morgen einem Manöver bei. Sämmt-liche, wegen Nichtsignatur angeklagte Journale, be. streiten die Eompeteuz des correctioncllen Tribunals und verlangen die Jury. Der Präfcct von Per-pignan verbot das Tragen politischer Abzeichen. Es cursirt das Gerücht, Thiers und Bcrryer wurden bei ihren Reisen nach Elaremont polizeilich überwacht. — Haass, 7. Oct. Der König hat deute die Kammer eröffnet. Berichtig«"!!- In drr acsiri^» Zcit.i"^ 'st '" dcr dnttc» Spalte der crstcn Scitc. Zcilc 18 vc'N ol'.'», statt: „Zul'uucr" ^ ^Zu-bau cn-Stollciiö" zu l>'s">. Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ign. Al. v. Kleinmayr. Telegraphischer (5l,urK - Vericht dcr Staatbpapiere vom II. Oct. I850. Aaatsschuldvcrschrtibungen zu 5 M. (in (5M.) 95 1/2 dctto ., ^t/i ., „ 83 dttto „ 4 .. .. , 7^ Vanf-Acticu. vr. Stück 1KU in C- M. Acticn dcr östcrr. Donau-Danipfschifffalilt zi. 500 fi. C. M....... . 519 ft. > C. M. Wechsel-Cours vomll.Oct 1850. Amsterdam, flir l00 Tlmln (5,nlcnt, Ntl,l. 1N7 Bf. 2 Monat. Auasbnrg, sür 100 Guldr,, (5»r., («uld. 120 1/2 llso. Flanfsurt a.M.. für !20st. siibd. Ä««- ) t!»S-Währ. im 24 l^ st. ss»,i. Guld.) 120 2 Mon.U. Gcniia. für 300 «cue Picmmit. i»i>c. Guld. l!i8 1/2 G. 3 Monat. Haml'ing. für 100 Thaler Banco, Mhl. l77 1/2 Vf. 2 Monat, tivorno. fnr 300 ToScanischc i!ir.', (Huld. l j 7 Äf. 2 Monat. London, für 1 Psimd Stnlmg, Gulden 1 l - .',!» !'. Monat. Ätarselllr, für !W0 Flanf.ii. . (Äu!d. l«^. 2 Monat. ^'al>6. f!!r:j00Fra'ifeu. . . Mild. 142 l/2 Vf. 2Mo»at Vularest für t Gnlocn . . . para 227 .^ T. Sicht' V>50. «>,cf O.'ld Kqis. Münz'Ducate» Agio .... 2.', 7/« 2.') !l/4 dctto iltand- dto ...... 2.i.'>/« 2.', l/2 NaPolronSd'or ., .... 9,!l0 «.»,2« Souueramsd'or „ .... Ul.^ltt 1U.27 Friedrichsd'or „ .... <».4l ,-> < .,9.40 Prcuj!. D'ors „ .... !».4tt 9.^ (z»g^. Sovnaings „ ;". "/'". 1I..-.2 11.7,0 Ruß. Inchnial ^ ...<.'» i).4 Hr. Magi; — Hr. Orlandi; — Hr. E^crel; — Hr. „ Älen'/ l—, ulld Hr. Fehr^ Privatiers; — Hr. Drentano> Handelsinann, — uud Hr. Swane, franz. Öfficier;, alle 9 p»„ Wie» „ach Triest. — Hr. Vige- ^ano, Professor, oon Wien »ach Mailand. __ Hr. ^tanovitsch, Haiidelöina»!,, oon Agranl nach Triest. — Hr. Pecer, Professor, ro« Wic» nach Sp^Iarro, '^— Frau Baroni» o. Teufenbach, Private, von (Hörz Nüch Wie,,. — Hr. Ainoi, Campo, Hai>del?main,, voi, Novigo nach Wien. — Hr. Iuliuü Pirotta, Privatlei, v?n Malland nach Wic». — Hr. Alcr Olaf Eidödy, Nellti^r; — Hr. Nling, Innst; — Hr. P«,r Kol-liian, Beamte, —»md Hr. Benvclntti, Handelsmann; alle 4 poi, Trieft nach Wien. — Fran Agnes Gnt< lach, Private, vo» Padlia nach Gray. 5n< >De«>9.!'H''. Scholl; — Hr. Sali; — Hr. IPanta, — ^lnd Hr. Dllled, Priratiels; — Hr. Ba-ragola; — Hl- Vnlkni; — Hr. Don, — imd Hr. Lduald Kumer, Haodeloleurc; — Hr. Dr. Pechtinqcr, '^.. u„d Hr. D>. PYlllpi; alle j0 von Wicn nach Trie/k. __ Hr. Johann Geiger, Maler; — Hr. Dr. Hoss. Müller, vrenß. Medic.-9»alh;— Hr. Johann Micro;— Hr. Ma,er, — u. Hr. Joseph Hente, alle 3 Handelsleute; — n»d Hr. Zoch, Nenlier; alle 6 von Tiiest nach Wie». — Hr. Baron von ^ydow, Pri. vatier, von Trieft nach Gral). — Hr. Georg Malle, Privatier, voi, Tiicst nach Agian,. — Hr. Mmiba-llch, gl,ech. Bischof, von Zara nach Wien. Vcneichnisi dcr hicr Vcrllorl'cllcn. ' ' Den 4. October. ,,,.,< ' Dcin Johann Skof, Zimniermann, fein Kind" Joseph, alt^» Jahre, in der Tiruan-Vorstadt ilir. :^0, am Zehrfieber. — Bartholoma Pezhar, Taglo'hner, alt »6 Jahre, im Civilfr^ral ^lr. l, fterl^'nd nl'crbiacht. —-Dem Michael Blalch, Taczlöhner, sein Kind Helena, alt ».'/^Iahr, in der Polana-Vorstadt l)^. ^<), an Fraisen. — Sonon Menscht, K,iechr, alc 3) Jahre, ini Civilspiral Nr. !, — nnd dem Mathias Breyer, Flich'chuster, sein Weib Maria, alt U3 Jahre, in der Polana Vorftadt ^»r 2!>, beide an der Brechrnhr. Den 5. Nicolaus Pleschka, Ta^löhner, all 2» Jahre, an» Morqrnnde Nr. i, an dcr Cholera. Den 6. Maria Noth, Ma^d, alt 30 Jahre, im Civilspltal Nr. l, am serösen SchlaMs,. __ Opa Meschonra, Magd, all 36 Jahre, ^ »nd Gregor Preschar, Knecht, all 40 Jahre, beide im Civilspital Nr. 1, am Brechdurchfall. — Dem Mathias Docto-ricsch, Tag!öh»cr, ,"" Kind Phil'pP, alt l Jahr nnd 2 Monat,, i» der St. Peters-Vorstadt Nr. 35, a„ der ?iuszehrung. Den 7. Jacob Pef;rar, Inwohner, alt 35 Jahre, am Moorgrnndc Nr. 6, an der Cholera. — Dem Helrn Jacob Wolf, l'. t. Ma,or ln der Armee, seine Gemahlin Maria geborne Naicich, alt 26 Jahre, i" drr Stadt Nr. 262, an, Typhus. Den 8. Katharina Iavornig, Magd, alt 27 Jahre; „Nicol. Kuhler, Tischler, all 30 Jahre; — ll. Ios. Fornasian, Schnhmache,geselle, alt 43 Jahre, alle ll im CivilspitaleNr, » ,— und^ dem Hrn. Franz Pölz, Gast peber, seine Frau Elisabecha, alt 39 Jahre, in der Capujiuer-Vorstadt Nr. 61,aUe 4 an, Brechdurchfall. Den 9. Die hochgeborne Fran C^tana Cdle v. Nöder, geborne Grasin v. Anersperg, pens, li. t. Platz» l)anptmann5witwe, alt 67 Jahre, in d^r Stadc Nr. 181, am Nervenschlag. — Hr. Joham, Prasnig, Nea-Iltätenbesltzer, alt 3^< Jahre, in der Giadischa.-Vorstadt Nr. 24, — und Mathias Podischer, Taglöhner, alt 45 Jahre, im Civilspiral Nr, 1, beide an der Cholera. — Maria Noschltz, Imuohnerstochter, alt 10 Jahre, vom Moorgrnnde in) Civilspital Nr. 1 an der Cholera sterbend überbrachc. Den «0. Anna l/otiizh, Schneidermeisterstochter ans Marbnrg, alt 35 Jahre, >m Cioilspital Nr. I; — d,m Hvn'. Gnstav Svcrli,!g, bnrgl. Kunstfarber und Hausbesitzer, seine Fran Maria, alt 46 Jahre, in der Capnjiner. Vorstadt Nr. 23, — und dem Herrn Carl Xav/Naab, k k. Kreiorath, seine Fran Johanna Nepomncena, geborne Hnbner Cdle v. Krellzenkron, alt 63 Jahre, in der Stadt Nr. 220, alle 3 an der Cholera. , ,,,,,., - Z. l^7. (2) Vom <,. October I85i> anstcfaugen alle Tonutage «m 4 Uhr Ztachmittag auf dcr bürgerlichen S'chieMitte der Nationalgarde-Capelle, zum Besten ihres Musikfondes. Ei'nntt 6 kr. C. M, Z """-Wz, Anfeige Ein Quartier mit 2 oder !l' Zimmern und cincr Kammer, wo möglich mit Eimichtlingsstücken, nicht weit^ vom Bahnhof entfernt, wird gesucht Daü Nähere erfähn man im Zeitungö Comptoir, Z. I!>3s. (3) , ^ BerkMf von Einrichtungsstücken. Im Fürstenhoft. m der Wohnung des Professor Hummel, sind Modeln und allerlei Geräthschaften sogleich zu kaufen. Z. 1W8. (^) Bei mir ist zu haben: Die so eben erschienene neue Ausgabe des MilitärschcmatislMls, für das österreichische Kaiserthum. Wien 1850. Z. I8!»7. (3) Pränumcrations - Einladung auf die seit 5. September an jedem Donnerstag in Gratz erscheinende Wochenschrift für Kunst und Literatur. Heransgea,eben n»d redigiit r>on Diese Wochenschrift hat es sich zur Aufgabe gestellt, eine Uebersicht der schönwissen schaftlichen Bestrebungen Deutschlands und namentlich Deutsch-Oesterreichs zu bieten, und sich denselben durch gediegene Leistungen auf dem Felde der Belletristik anzureihen, Pranumcl'atiolispreiö für die Zeit vom 5. September bis letzten December I85i>: Für Auswärtige durch die k. k. Post unter der Adresse des Herausgebers und Redacteurs «n offenen unfranklrten Briefen 1st. 4U kr. CM. Für Pränumeranten in den Buchhandlungen (für Lai? bach in der Buchhandlung ,,,!'.<:>' des Hrn. I. v. Kleinmayr) 1 » 20 ,> » (Für die Zeit vom 5. Sept. bis letzlen October 1850 die Hälfte.) Die ersten vier Nummern sind bereits er-chienen, und liegen in allen Buchhandlungen »(in Laibach in dcr Buchhandlung des Hrn. I. ! v. Kleinmayr) zur Einsicht auf. Dieselben enthalten: „Studien über Börne'6 Critik, über Amaranth von O. Redwih"; Skizzen: ,,Lenau" ,„Die Narren von Cahors", „Der letzte Gang zur Censur", „Frucht und Abfalle"; Bücherschau: (Ncvolulions-Novellen von A. Rüge. Gedichte von W. v. Mcherich. Genien der Gegenwart von Glasbrcnner. O diese Zeil! von Max Waldau. Evangclülm der Freiheit, von Carl Rick. Gedichte von Schott. Francesca v. Rimini. Irr^ garten der Liebe von R. Hirsch. Naturbilder von Schosser. Gedichte von F. Halm. Singspiele von A. Baumann, öamdertine von Gotl-schall. Gerda ron Esaias Tlgn«>r. Vierzig Jahre von Carl von Holtey, 7. u. 8. B. Dcr Thron von Württemberg von A. Patuzzi. Glühende Liebe von Cerri. Don Juan, Tragödie. Der Geist in dcr Natur von Oersted); endlich eine Bibliographie, Journal - Revue, theatralische Wochenschau, dana Gedichte von Aim«''v. Wou« 'wermanns, von ?lildreas Schuhmacher. L. I. Semlitsch, Wilhelm von MeheriW ''/^ Einzelne Exemplare weld.'u nicht verkaufte Die ^rpcdilion für L.nliaä): I. V. KleittMayr'sche Buchhandlung. Z. lU37. Cl) ^ ,'V^l '' In der «^««^ V. H^t^»»^!n^l''schen Buchhandlung in Laib ach ist so cbcu nngc- kommcn: E'lliusser, Nr, Ios., Handbuch desöster-reichljchen allgemeinen Civil - Rechtes. Einhaltend den Ten drs allgemeinen bürgerlichen Ge-sel)blichcs von, Jahre !8i l, mitlm^n Erläuterungen desselben unter '.'Iiifnhrung derqesaininten 3,'teratnr und sannntllcher einschlägigen Insti; - politischen und came-ratistischen Gesetze nach ihren, wesentlichen InHalle. Vierte, nen bearbeitete Anfiage. Erste Liefernng. Wien 1850. Preis für 2 Lieferungen 5 fi. 30 tr. In der Ign. M. v. Kleillmayr'schen Buchhandlung i„ Laibach ist zu haben: Bastiat. F., volkswirthschaftlichc Har- Nl^nien. )lus dem Französische». I. Liefernng-Berlin ,850. l8 kr. Berge, F., .l 1).'. V. A Rieke, Gift.- psianzenbllch, c^der allacnieine n»d bejondere Na-tllrgeschichte sanimrlicher inländischen, >o wie de? wichtigsten auslaildischen vhanero^annschen nnd kryp, tegamischen Giftgewachse, mittreoen Abbildungen sämmtlicher inländischen und vieler auslandischen Gattungen. 2. Ansi. l. Vief. Stnttgart l850. 36 kr. Bericht, geschichtlicher, über das wun» derbare Mnttergottesbild in Ninnni. Aachen l85<). ll kr. Vollner, Or. W., vollständiges Wörterbuch der Mythologie aller Völker. Eine ge, drängte Zusammenstellung des Wissenswnrdigsten aus der Fabel - nnd Götterlehre der Völker der alten nnd neuen Welt, 2. Ansi. t. Lief. Stuttgart l850. 36 kr. CM. Weidenhaupt, Franz, vollständiges Litaneien - (Acbelbuch für katholische fristen, enthallend 23H Litaneien - (Nebele in 7 Abtheilm»' fiei, lul die täglichen Andachtsübungen, und sl' Sonntage und Festzeiten d<5 Kilchrnjahres im Allgemeinen, so wie auch insbesondere für die wü'ldige Feier der Feste des Her"» der alle»seligsten Jungfrau und Gotiesmutter :c. Aachen l850. 1 fi. ^8 kr. Bücher, Mnsikalieu und Fortepianos sind zu den billigsten Bedingnissen auszulcihen ^^_______b^i ^ol>. (Hziout ini in Laiback am Hamunlak.______________^